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„Meteosat“ – Versionsunterschied

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'''Meteosat''', Kurzbezeichnung für '''Meteo'''rological '''Sat'''ellite, ist der Name für [[geostationär]]e [[Wettersatellit]]en, die die europäische Organisation [[Eumetsat]] betreibt und in enger Zusammenarbeit mit der [[European Space Agency|ESA]] entwickelt. Meteosat-1 startete [[1977]], Meteosat-9 2005.
'''Meteosat''', kurz für {{enS|Meteorological satellite}}, ist eine [[Satellitenkonstellation|Konstellation]] von [[Geosynchrone Umlaufbahn|geosynchronen]] europäischen [[Wettersatellit]]en. Die Satelliten wurden in enger Zusammenarbeit mit der [[Europäische Weltraumorganisation|ESA]] entwickelt und werden von der europäischen Organisation [[EUMETSAT|Eumetsat]] betrieben.


Mit nur kurzen Unterbrechungen liefern die Meteosat-Satelliten für die um den [[Meridian|Nullmeridian]] liegenden Regionen der Erde seit 1977 Wetterinformationen. Die verwendete geostationäre Position bei 0° geographischer Länge im Erdabstand von 36.000 km über dem [[Äquator]] ist für die Beobachtung des [[Wetter]]s über [[Afrika]], dem östlichen [[Atlantischer Ozean|Atlantik]] und [[Europa|Südeuropa]] optimal.
Seit Inbetriebnahme des ersten Satelliten im Jahr 1977 liefert Meteosat [[Meteorologie|Wetterinformationen]] für die um den [[Nullmeridian]] liegenden Regionen der Erde. Die verwendete geosynchrone Position bei {{Coordinate|NS=0|EW=0|text=0° geographischer Länge|type=landmark|name=Meteosat-Hauptposition|region=XA}} und in rund 36.000 km Höhe annähernd über dem [[Äquator]] ist für die [[Wetterbeobachtung]] über [[Afrika]], dem östlichen [[Atlantischer Ozean|Atlantik]] und [[Europa|Südeuropa]] optimal.


Meteosat-Daten werden auch über das europäische [[Copernicus (Erdbeobachtungsprogramm)|Copernicus-System]] bereitgestellt.
== Technik und Daten ''Meteosat (erste Generation)'' ==
[[Image:METEOSAT.gif|thumb|Meteosat (erste Generation)]]
Das [[Radiometer]] an Bord ist der zentrale Kern eines jeden Meteosat-Satelliten. Es liefert die eigentlichen Messwerte des Meteosat-Systems in Form von [[Strahldichte]]n vom sichtbaren und [[Infrarotstrahlung|infraroten]] Bereich des [[Elektromagnetisches Spektrum|elektomagnetischen Spektums]].


== Aktive Satelliten ==
Die Satelliten der ersten Generation hatten (und haben) alle ein Radiometer als Kernkomponete, welches in 3 Spektralbändern (oder Kanälen) misst.
* Kanal 1: 0,45 bis 1,0 µm - Das sichtbare Band (<u>vis</u>ible - VIS) wird tagsüber mit zwei Radiometern (VIS1, VIS2) zur visuellen Betrachtung verwendet.
* Kanal 2: 5,7 bis 7,1 µm - Das [[Wasserdampf]]-[[Bandenspektrum|Absorptionsband]] (<u>w</u>ater <u>v</u>apour - WV) wird zur Bestimmung des Wasserdampfgehaltes in der mittleren Atmosphäre verwendet.
* Kanal 3: 10,5 bis 12,5 µm - Das thermische Infrarotband (<u>i</u>nfra<u>r</u>ed - IR) wird zur Bestimmung der Temperatur von Wolken-, Land- und Meeresoberflächen verwendet.


* [[Meteosat-12]] ist ein [[Meteosat#Meteosat (dritte Generation)|Satellit der dritten Generation]] und hat am 4.&nbsp;Dezember 2024 seinen Dienst aufgenommen.<ref>[https://www.eumetsat.int/image-week-meteosat-12-watching-our-weather Meteosat-12 became fully operational today, and the satellite has been renamed from MTG-I1 to mark the occasion.] auf eumetsat.int</ref>
Meteosat 1 bis 7 lieferten jede halbe Stunde Bilder. Die in einer [[SSP]]-Auflösung (<u>S</u>ub <u>S</u>atellite <u>P</u>oint - SSP) von 5 km (WV und IR) und 2,5 km (VIS) gescannt wurden. Diese Bilddaten werden in weniger als 5 Minuten am Boden bearbeitet und anschließend in digitaler Form an ''Kunden'' weltweit verschickt. Zu diesen Kunden gehört auch der Deutsche Wetterdienst ([[DWD]]) in [[Offenbach am Main]].
* [[Meteosat-11]] befindet sich nahezu [[Geostationärer Satellit|geostationär]] an der Position 7,5° über dem Äquator, von wo er einen RSS (Rapid Speed Scan) durchführt und Informationen über den nördlichen Teil Afrikas und größtenteils Europa liefert. Er wurde Ende 2017 aktiviert und liefert seit 2018 Daten.<ref>''[https://www.d-copernicus.de/daten/satelliten/satelliten-details/news/meteosat-11/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=6628195e22241cb7025927768d0b89f7 Meteosat-11: Copernicus in Deutschland]{{Toter Link|url=https://www.d-copernicus.de/daten/satelliten/satelliten-details/news/meteosat-11/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=6628195e22241cb7025927768d0b89f7 |date=2024-03 |archivebot=2024-03-18 20:12:25 InternetArchiveBot }},'' abgerufen am 7. Oktober 2019.</ref>
* [[Meteosat-10]] bewegt sich an der Hauptposition 0° über dem Äquator und schließt einen FES (Full Earth Scan) innerhalb 15 Minuten ab. Er führt seit Ende 2012 alle normalen Meteosat-Aufgaben durch.
* [[Meteosat-9]] bewegte sich seit dem Betrieb bei ca. 41° unter dem Äquator und beobachtet den indischen Ozean – IODC (Indian Ocean Data Coverage).


Die Satelliten der ersten Generation sind inzwischen alle außer Betrieb.
Zur Stabilisierung dreht sich jeder dieser Satelliten 100 mal pro Minute um seine Achse. Dabei tastet sein [[Radiometer]] die Erde zeilenweise ab. Die von der Erde und den Wolken zurückgelieferte Strahlung wird über ein kompliziertes Spiegelsystem erfasst, digitalisiert und zur primären Empfangstation nach [[Fucino]] in [[Italien]] gefunkt. Von dort werden die Daten zum Kontrollzentrum nach [[Darmstadt]] weitergeleitet. Die Abtastung beginnt mit dem [[Südpol]] und endet 25 Minuten später am [[Nordpol]]. In den folgenden 2,5 Minuten wird das Spiegelsystem in die Startposition zurückgedreht, 2,5 Minuten bleibt der Satellit im Standby, so dass alle halbe Stunde ein komplettes Bild dieser Region der Erde (Full Earth Scan - FSS) vorliegt. Meteosat-6 liefert einen kleineren Ausschnitt, der nur Europa zeigt, diesen aber dafür aber alle 10 Minuten (Rapid Scan Service - RSS).


== Meteosat (erste Generation) – Technik und Daten ==
Die Rohdaten dieser Bilder enthalten 2.500 x 2.500 Pixel² (FES) bzw. 2.500 x 864 Pixel² (RSS). Rohdaten können ohne Lizenzschlüssel nicht direkt empfangen werden. EUMETSAT korrigiert diese Bilder erst und sendet sie dann frei verfügbar über EUMETCast und das Internet an die Kunden.
[[Datei:METEOSAT.gif|mini|Meteosat (1. Generation)]]


Das [[Radiometer]] an Bord ist der zentrale Kern eines jeden Meteosat-Satelliten. Es lieferte die eigentlichen Messwerte des Meteosat-Systems in Form von [[Strahldichte]]n vom sichtbaren und [[Infrarotstrahlung|infraroten]] Bereich des [[Elektromagnetisches Spektrum|elektromagnetischen Spektrums]].
== Technik und Daten ''Meteosat (zweite Generation)'' ==
[[Image:MSG 1 - Meteosat 8.jpg|thumb|Meteosat (zweite Generation)]]
Seit Anfang [[2004]] ist der 1. Meteosat-Satellit der zweiten Generation (kurz MSG-1 für <u>M</u>eteosat <u>S</u>econd <u>G</u>eneration) operationell in Betrieb. Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase wurde er in '''Meteosat-8''' umgetauft.


Die Satelliten der ersten Generation verfügten über ein Radiometer als Kernkomponente, welches in drei Spektralbändern (oder Kanälen) misst:
Am [[21. Dezember]] [[2005]] wurde der 2. MSG Satellit mit Hilfe einer europäischen [[Ariane (Rakete)|Ariane]] 5G Trägerrakete in den Orbit gebracht. Derzeit befindet er sich auf der geostationären Position bei 6,5° westlicher Länge. Er wird voraussichtlich noch [[2006]] als '''Meteosat-9''' den operationellen Betrieb aufnehmen.


* Kanal 1: 0,45 bis 1,0&nbsp;µm – Das sichtbare Band (''vis''ible – VIS) wurde tagsüber mit zwei Radiometern (VIS1, VIS2) zur visuellen Betrachtung verwendet.
Meteosat-8 liefert alle 15 Minuten ein Multispektralbild eines ca. 10.000 x 10.000 km² Ausschnitts der Erde, mit einer Ortsauflösung von bis zu 1x1km². Die Bildauflösung entspricht der einer 64-Megapixel-[[Digitalkamera]], bei 12 Kanälen statt 3. Vier der zwölf Beobachtungskanäle erfassen den sichtbaren Bereich des Lichts, acht den Infrarotbereich, davon zwei für die typische Strahlung von Wasserdampf in der [[Atmosphäre]] zuständig. Damit kann das Wettergeschehen dreidimensional erfasst werden. Alle Kanäle zusammen schicken 20 mal mehr Daten zur Erde als die Vorgängersatelliten. Die hohe Bildfrequenz ermöglicht eine ziemlich genaue Windvorhersage. Durch die Kombination mehrerer Kanäle werden unterschiedliche Wolkenarten erkannt. Kalte Schneeflächen lassen sich eindeutig von [[Wolke|Eiswolken]] unterscheiden. Der neue Satellit soll insgesamt 7 Jahre betrieben werden.
* Kanal 2: 5,7 bis 7,1&nbsp;µm – Das [[Wasserdampf]]-[[Bandenspektrum|Absorptionsband]] (''w''ater ''v''apour – WV) wurde zur Bestimmung des Wasserdampfgehaltes in der mittleren Atmosphäre verwendet.
* Kanal 3: 10,5 bis 12,5&nbsp;µm – Das thermische Infrarotband (''i''nfra''r''ed – IR) wurde zur Bestimmung der Temperatur von Wolken-, Land- und Meeresoberflächen verwendet.


Meteosat-1 bis -7 lieferten jede halbe Stunde Bilder, die in einer [[Sub Sattelite Point|SSP]]-Auflösung (SSP für ''S''ub ''S''atellite ''P''oint) von 5&nbsp;km (WV und IR) und 2,5&nbsp;km (VIS) gescannt wurden. Diese Bilddaten wurden in weniger als fünf Minuten am Boden bearbeitet und anschließend in digitaler Form an Abnehmer weltweit verschickt. Zu diesen Kunden gehört auch der [[Deutscher Wetterdienst|Deutsche Wetterdienst (DWD)]] in [[Offenbach am Main]].
Weitere MSG Satelliten sollen folgen und bis 2018 arbeiten.

{{Anker|Rapid Scan}}Der Feststoff-[[Apogäumsmotor]] dieser Satelliten war unter ihnen angebracht und wurde nach dem Einschuss in den GEO abgeworfen, wodurch das Kühlsystem des Radiometers freigelegt wurde. Zur Stabilisierung drehten sich 100-mal pro Minute um die Längsachse. Dabei tastete das [[Radiometer]] die Erde zeilenweise ab. Die von der Erde und den Wolken zurückgelieferte Strahlung wurde über ein kompliziertes Spiegelsystem erfasst, digitalisiert und zur primären Empfangsstation nach [[Fucino]] in [[Italien]] gefunkt. Von dort wurden die Daten zum Kontrollzentrum nach [[Darmstadt]] weitergeleitet.

Die Abtastung begann mit dem [[Südpol]] und endete 25&nbsp;Minuten später am [[Nordpol]]. In den folgenden 2,5&nbsp;Minuten wurde das Spiegelsystem in die Startposition zurückgedreht, 2,5&nbsp;Minuten blieb der Satellit im Standby, so dass jede halbe Stunde ein komplettes Bild dieser Region der Erde (Full Earth Scan – FES) generiert wurde. Daneben war auch ein nur Europa zeigender Ausschnitt möglich, dies aber dafür alle zehn Minuten (''Rapid Scan Service'' – RSS).

Die Rohdaten dieser Bilder enthalten 2500 × 2500&nbsp;Pixel (FES) bzw. 2500 × 864&nbsp;Pixel (RSS). Die Rohdaten konnten ohne Lizenzschlüssel nicht direkt verwendet werden. EUMETSAT korrigierte diese Bilder erst und sendete sie dann frei verfügbar über EUMETCast und das Internet an die Kunden.

Der letzte aktive Satellit der 1. Meteosatgeneration stand über dem Indischen Ozean. Meteosat-7 stand auf 57° Ost<ref name="current">Eumetsat: {{Webarchiv |url=https://www.eumetsat.int/website/home/Satellites/CurrentSatellites/Meteosat/index.html |text=''Aktuelle Satellitenflotte'' |wayback=20200114164122 |archiv-bot=2022-03-25 23:52:06 InternetArchiveBot}}</ref> und lieferte Bilder über die Regionen um den 63. östlichen Längengrad (Ostafrika, westlicher Indischer Ozean, Mittelasien) als Ersatz für die dort ursprünglich positionierten [[Insat]]-Satelliten. Zusätzlich empfing er Meldungen des [[Tsunami]]-Warnsystems und leitete sie weiter.

{| class="wikitable"
|+ Satelliten der ersten Meteosat-Generation<ref>{{Cite web|url=https://directory.eoportal.org/web/eoportal/satellite-missions/m/meteosat-first-generation|title=Meteosat First Generation - eoPortal Directory - Satellite Missions}}</ref>
! Satellit
! Start
! Ende
! Bemerkungen
|-
| Meteosat-1
| 23. November 1977
| 25. November 1979
| Radiometer-Ausfall
|-
| Meteosat-2
| 19. Juni 1981
| 11. August 1988
| in [[Friedhofsorbit]] gebracht<ref>{{Cite web|url=https://sci.esa.int/documents/34439/36575/1567254065476-br200-part3.pdf|title=Meteosat|access-date=2021-10-08|archive-url=https://web.archive.org/web/20210703112403/https://sci.esa.int/documents/34439/36575/1567254065476-br200-part3.pdf|archive-date=2021-07-03|url-status=live}}</ref>
|-
| Meteosat-3 ''(Meteosat-P2)''
| 15. Juni 1988
| 31. Mai 1995
| Prototyp als Notbehelf
|-
| Meteosat-4 ''(MOP-1)''
| 6. März 1989
| 8. November 1995
| abgeschaltet
|-
| Meteosat-5 ''(MOP-2)''
| 2. März 1991
| 16. April 2007
| in Friedhofsorbit gebracht
|-
| Meteosat-6 ''(MOP-3)''
| 19. November 1993
| 15. April 2011
| inaktiv nach Signalverlust
|-
| Meteosat-7 ''(MOP-4, MTP)''
| 2. September 1997
| 31. März 2017
| in Friedhofsorbit gebracht<ref>{{Cite web |url=https://www.eumetsat.int/website/home/News/DAT_3430008.html |title=Archived copy |access-date=2019-04-02 |archive-url=https://web.archive.org/web/20170613032625/http://www.eumetsat.int/website/home/News/DAT_3430008.html |archive-date=2017-06-13 |url-status=dead }}</ref>
|}

== Meteosat (zweite Generation) – Technik und Daten {{Anker|Meteosat SG}} ==
[[Datei:Meteosat Geostasjonær satellitt.jpg|mini|Meteosat/MSG (2. Generation)]]

{{Anker|MSG}}Anfang 2004 ging der erste Meteosat-Satellit der zweiten Generation (kurz MSG-1 für ''{{lang|en|Meteosat Second Generation}}'') operationell in Betrieb. Astrium zeichnet verantwortlich für das Hauptmessinstrument SEVIRI (''{{lang|en|Spinning Enhanced Visible and InfraRed Imager}}'') und die Untersysteme (Energieversorgung, Bahn- und Lageregelung sowie Antrieb) des Satelliten. Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase wurde er in ''Meteosat-8'' umbenannt. Meteosat 8 arbeitet seit dem zweiten Quartal 2008. Er ersetzte ''Meteosat-7'' im Februar 2017.

Am 21. Dezember 2005 wurde der zweite MSG-Satellit mit Hilfe einer europäischen [[Ariane 5#Ariane 5GS|Ariane 5GS]] Trägerrakete in den Orbit gebracht. Er nahm 2006 als ''Meteosat-9'' den operationellen Betrieb auf und befand sich im November 2019 bei 3,5°Ost. Die Bildgröße beträgt im HRV-Kanal (SW/panchromatisch) 11136 × 11136 Pixel mit einer Ortsauflösung von bis zu 1×1&nbsp;km² im Bereich des Bildzentrums (0° nördliche Breite, 0° östliche Länge). Die Bildauflösung würde damit einer 124-Megapixel-[[Digitalkamera]] entsprechen. Die restlichen der zwölf Kanäle erzeugen Bilder einer Größe von 3712 × 3712 Pixeln bei einer Auflösung von ungefähr 3×3&nbsp;km² im Bildzentrum. Aufgrund der geostationären Aufnahmegeometrie nimmt die Auflösung zu den Rändern hin ab, bzw. die von einem Pixel abgebildete Fläche der Erde nimmt zu den Rändern hin zu.

Vier der zwölf Beobachtungskanäle erfassen den sichtbaren Bereich des Lichts, acht den Infrarotbereich. Zwei davon liegen in Bereichen, in denen die Absorption von Strahlung durch Wasserdampf in der [[Erdatmosphäre|Atmosphäre]] stark ist. Damit kann das Wettergeschehen inklusive einer Abschätzung des Wasserdampfgehaltes in verschiedenen Höhenschichten der Atmosphäre erfasst werden. Alle Kanäle zusammen schicken 20-mal mehr Daten zur Erde als die Vorgängersatelliten. Die hohe Bildwiederholfrequenz ermöglicht eine genaue Vorhersage von Windrichtung und -geschwindigkeit durch den Vergleich von zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmen in 15&nbsp;Minuten Abstand. Durch die Kombination mehrerer Kanäle können unterschiedliche Wolkenarten (z.&nbsp;B. Eiswolken) erkannt werden. Auch Schneeflächen lassen sich damit eindeutig von [[Wolke|Eiswolken]] unterscheiden.

Der neue Satellit soll insgesamt sieben Jahre betrieben werden. Weitere MSG-Satelliten sollen folgen und bis 2018 arbeiten.


Details zum MSG-Teleskop ''Seviri'' (''Spinning enhanced visible and infrared imager''):
Details zum MSG-Teleskop ''Seviri'' (''Spinning enhanced visible and infrared imager''):
:Umdehungsgeschwindigkeit des Satelliten: 100 UpM
:Umdrehungsgeschwindigkeit des Satelliten: 100 min<sup>−1</sup>
:Auflösung:
:Auflösung:
::3 Linien (6 Linien Hochauflösung) pro Scan (Umdrehung)
::3 Linien (9 Linien Hochauflösung) pro Scan (Umdrehung)
::1250 Scans (Umdrehungen) pro Bild, entsprechend 12 Minuten/Bild + 3 Minuten/Bild für Kalibrierung
::1250 Scans (Umdrehungen) pro Bild, entsprechend zwölf Minuten pro Bild zzgl. drei Minuten pro Bild für Kalibrierung
::Kontrastumfang: 10 Bit (?)
::Kontrastumfang: 10 Bit
::Hochauflösung: 5625 x 11250 Pixel (1 km Auflösung)
::Hochauflösung: 5568 × 11136 Pixel (1&nbsp;km Auflösung)
::Normals: 3750 x 3750 Pixel (3 km Auflösung)
::normale Auflösung: 3712 × 3712 Pixel (3&nbsp;km Auflösung)
:12 Bildkanäle Kanäle:
:12 Bildkanäle:
::2 Kanäle selektiv im sichtbaren Bereich von 0,5-0,8µm
::2 Kanäle selektiv im sichtbaren Bereich von 0,5–0,8&nbsp;µm
::1 Kanal im nahen Infrarot-Bereich 1,5-1,8µm
::1 Kanal im nahen Infrarot-Bereich 1,5–1,8&nbsp;µm
::1 Breitband-Hochauflösungskanal 0,4-1,1µm
::1 Breitband-Hochauflösungskanal 0,4–1,1&nbsp;µm
::8 Infrarot-Kanäle 3,4-14µm
::8 Infrarot-Kanäle 3,4–14&nbsp;µm
:Optische Apertur: 50x80 cm²
:Optische Apertur: 50×80&nbsp;cm²
:Datenmenge: 3,26 M[[bps]]
:Datenmenge: 3,26 M[[Datenübertragungsrate|bps]]

{| class="wikitable"
|+ Satelliten der zweiten Meteosat-Generation<ref>{{Webarchiv|url=https://www.eumetsat.int/website/home/Satellites/CurrentSatellites/Meteosat/index.html |wayback=20200114164122 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2022-03-25 23:52:06 InternetArchiveBot }}</ref>
! Satellit
! Start
! Ende
! Bemerkungen
|-
| [[Meteosat-8]] (MSG-1)
| 28. August 2002
| 6. Oktober 2022
| in Friedhofsorbit gebracht<ref>{{Internetquelle |url=https://www.eumetsat.int/de/dienstaeltester-europaeischer-wettersatellit-sicher-im-friedhofsorbit-angekommen |titel=Der weltweit dienstälteste Wettersatellit im geostationären Orbit, Meteosat-8 von EUMETSAT, wurde nach 20 Jahren im Dienste der Menschheit im „Friedhofsorbit“ beigesetzt. |hrsg=EUMETSAT |datum=2022-10-17 |sprache=de |abruf=2025-01-06}}</ref>
|-
| [[Meteosat-9]] (MSG-2)
| 22. Dezember 2005
| voraus. 2025
| aktiv
|-
| [[Meteosat-10]] (MSG-3)
| 5. Juli 2012
| voraus. 2030
| aktiv
|-
| [[Meteosat-11]] (MSG-4)
| 15. Juli 2015
| voraus. 2033
| aktiv
|}

Meteosat-8 pendelte im aktiven Betrieb bei ca. 6° Bahnneigung um die Position 41,5° Ost.<ref name="current" /><ref>[https://www.n2yo.com/satellite/?s=27509#results Meteosat-8] auf N2YO.com, abgerufen am 7. Oktober 2019.</ref>

== Meteosat (dritte Generation) ==
{{Anker|MTG}}
[[Datei:Meteosat Third Generation weather satellites ESA24390147.jpeg|mini|rechts|Künstlerische Darstellung eines MTG-I Satelliten (im Vordergrund) und eines MTG-S Satelliten (im Hintergrund)]]

[[Meteosat-12]], der erste Satellit der Meteosat Third Generation (MTG), wurde am 4. Dezember 2024 offiziell in den operativen Betrieb genommen. Damit begann die praktische Nutzung seiner Daten durch nationale Wetterdienste und andere Nutzer. Der Satellit wurde bereits am 13. Dezember 2022 gestartet, damals noch unter der Bezeichnung MTG-Imager 1. Die zweijährige Zeitspanne zwischen Start und Inbetriebnahme wurde notwendig, weil ein Fehler in einem Modul des Flexible Combined Imager behoben werden musste. Der Satellit musste zudem in die zugewiesene geostationäre Orbitposition über dem Nullmeridian (0&nbsp;Grad) gebracht werden, umfangreiche technische Prüfungen aller Bordinstrumente und Langzeittests zur Sicherstellung der Zuverlässigkeit wurden durchgeführt. Mit seiner Inbetriebnahme erhielt der Satellit dann offiziell den Namen Meteosat-12.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.eumetsat.int/de/europas-fortschrittlichster-wettersatellit-ist-jetzt-voll-betriebsbereit |titel=Europas fortschrittlichster Wettersatellit ist jetzt voll betriebsbereit |hrsg=EUMETSAT |datum=2024-12-04 |sprache=de |abruf=2025-01-01}}</ref>

=== Planung ===
Aufgrund der Anzahl und des Gewichts der für die ''{{lang|en|Meteosat Third Generation}} (MTG)'' vorgesehenen Messinstrumente hatte EUMETSAT beschlossen, diese auf zwei Plattformen (Satelliten) zu verteilen ''(Twin Setup)''.

Deren Aufgaben wurden 2006 spezifiziert. Diskutiert wurden:
* Fotografische Aufnahmen der Erde in kurzen Zeitabständen mit hoher spektraler Auflösung
* [[Blitzortung|Erfassung von Gewittern und Blitzen]]
* Erfassung der [[Infrarotstrahlung|Infrarot-]] und [[Ultraviolettstrahlung]] der Erde.

{| class="wikitable" style="float:right;"
|+Satelliten der dritten Meteosat-Generation<ref name="d-copernicus.de">Copernicus in Deutschland: [https://www.d-copernicus.de/daten/satelliten/satelliten-details/news/meteosat-third-generation-mtg/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=d1b2d39f6054cef2026371924d8905f5 Meteosat Third Generation (MTG): Copernicus in Deutschland], abgerufen am 22. Januar 2023</ref>
|-
! Satellit
! Startdatum
! Missionsstand
|-
| [[Meteosat-12]] (MTG-I1)
| 13. Dezember 2022
| aktiv
|-
| [[Meteosat-13]] (MTG-S1)
| 2. Halbjahr 2025{{Zukunft|2025|6}}<ref name="SpaceXLaunch">{{Internetquelle |autor=SpaceX |url=https://www.rocketlaunch.live/launch/mtg-s1 |sprache=en |titel=RocketLaunch.live |abruf=2024-12-13}}</ref>
| geplant
|-
| [[Meteosat-14]] (MTG-I2)
| 2./3. Quartal 2026{{Zukunft|2026|9}}<ref name="planned-launches">{{Internetquelle |autor=Eumetsat |url=https://www.eumetsat.int/our-satellites/meteosat-series |sprache=en |titel=Our Satellites |abruf=2024-12-13}}</ref>
| geplant
|-
| [[Meteosat-15]] (MTG-I3)
| 2033{{Zukunft|2033|3}}<ref name="planned-launches"/>
| geplant
|-
| [[Meteosat-16]] (MTG-S2)
| ca. 10 Jahre nach MTG-S1 {{Zukunft|2035|6}}<ref name="planned-launches"/>
| geplant
|-
| [[Meteosat-17]] (MTG-I4)
| ca. 10 Jahre nach MTG-I3{{Zukunft|2036|9}}<ref name="planned-launches"/>
| geplant
|}

Anfang Dezember 2008 wurden weitere Details des MTG-Programmes bekannt gegeben. Danach sollte 2015 zunächst der erste MTG-I mit einem ''Flexible Combined Imager (FCI)'' starten. Das FCI ist ein abbildendes Instrument. Zusätzlich soll er mit einem Blitzdetektor, dem ''Lightning Imager (LI)'', ausgestattet werden. Der erste MTG-S sollte dann 2017 starten. Dieser wird mit dem mit dem ''Infrared Sounder'' (IRS) ein Instrumente für Infrarotstrahlung tragen.<ref>{{Webarchiv|text=Pressemeldung von Eumetsat |url=http://www.eumetsat.int/Home/Main/Media/News/708463 |archive-is=2009.10.09-122618}}, 4. Dezember 2008</ref> Außerdem sollen die MTG-S-Satelliten das Instrument ''Ultra Violett and Near Infrared Sounder'' (UVN) tragen, das Teil der [[Sentinel (Satellit)|Sentinel]]-4 Mission ist<ref>{{Internetquelle |url=https://sentinel.esa.int/web/sentinel/missions/sentinel-4 |titel=Sentinel-4 - Missions - Sentinel Online - Sentinel |abruf=2021-04-21}}</ref>.

Es sollten vier MTG-I-Satelliten und zwei MTG-S-Satelliten gebaut werden, von welchen der erste am 13. Dezember 2022 gestartet wurde.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Elizabeth Howell |url=https://www.space.com/arianespace-ariane-5-mtg-1-launch |titel=Powerful Ariane 5 rocket launches 3 satellites to orbit |datum=2022-12-13 |sprache=en |abruf=2022-12-13}}</ref>

Nach langen Verhandlungen über die Größe der Arbeitsanteile zwischen [[Deutschland]] und [[Frankreich]] unterzeichnete die [[European Space Agency|ESA]] am 24. Februar 2012 mit dem Hauptauftragnehmer [[Thales Alenia Space]] den MTG-Vertrag. Der dreiachsig stabilisierte [[SmallGEO]]-Satellitenbus der sechs Satelliten wird von [[OHB]] gebaut. Ebenfalls stellt OHB die zwei MTG-S-Satelliten mit einem Infrarotinstrument (IRS) von [[Kayser-Threde]] fertig, während Thales Alenia Space die MTG-I-Satelliten montiert.<ref>Stephen Clark: [http://www.spaceflightnow.com/news/n1202/25esamtg/ ''ESA inks Meteosat contract, ending procurement turmoil''], Spaceflightnow, 25. Februar 2012</ref>


=== Satelliten ===
==Meteosat Satellitenserie==
Die MTG-I-Satelliten sind etwa 3,6&nbsp;t schwer (davon 2&nbsp;t Treibstoff) und haben beim Start eine Größe von 2,3 × 2,8 × 5,2&nbsp;m und eine geplante Lebensdauer von 8,5&nbsp;Jahren. Sie sind mit den Instrumenten FCI (Flexible Combined Imager), LI (Lightning Imager), DCS (Data Collection and Retransmission Service) und GEOSAR (Geostationary Search and Rescue Relay) ausgerüstet. Das FCI Instrument kann aus einer geostationären Umlaufbahn die gesamte zugewandte Erdoberfläche alle 10&nbsp;Minuten in 16 Kanälen mit einer räumlichen Auflösung von 1–2&nbsp;km aufnehmen. In einem alternativen Modus kann es ein Viertel der Erdoberfläche in vier Kanälen mit einer Wiederholungsrate von 2,5&nbsp;Minuten mit einer in einigen Kanälen doppelt so hohen Auflösung erfassen. Das Instrument wird gegenüber der Vorgängergeneration verbesserte meteorologische Informationen für Wetterberichte, Prognosen von Wetterkatastrophen und Frühwarnsysteme über die Abläufe der atmosphärischen Wasserzyklen liefern. Daneben liefert es auch Daten für das Aufspüren und Beobachten von Waldbränden. Das LI Instrument lokalisiert auf fast der gesamten sichtbaren Erdoberfläche kontinuierlich Blitzentladungen, die sich in den Wolken oder zwischen Wolke und Boden ereignen. Es arbeitet auf einer Wellenlänge von 777,4&nbsp;nm und erreicht eine maximale räumlichen Auflösung von 4,5&nbsp;km. Das DCS System empfängt und übermittelt Daten von am Boden, auf Bojen, Schiffen oder in Ballons installierten Messgeräten der Data Collection Platforms (DCP). Der geostationären Such- und Rettungsdienst (GEOSAR) übermittelt Informationen im Rahmen des internationalen Systems [[COSPAS-SARSAT]].<ref name="OHB">OHB: [https://www.ohb.de/fileadmin/ohb/Downloads/190603_OHB-System_MTG_2019-05.pdf Meteosat Third Generation (MTG)], abgerufen am 21. Januar 2023</ref><ref name="EUMETSAT">EUMETSAT: [https://www-cdn.eumetsat.int/files/2020-04/pdf_br_prgfs01_en.pdf Meteosat Third Generation (MTG)], abgerufen am 21. Januar 2023</ref>


Die MTG-S-Satelliten sind beim Start etwa 3,8&nbsp;t schwer (davon 2&nbsp;t Treibstoff) und haben eine Größe von 2,3 × 2,8 × 5,2&nbsp;m und eine geplante Lebensdauer von 8,5&nbsp;Jahren. Sie sind mit den Instrumenten IRS (Hyperspectral Infrared Sounder) und Copernicus Sentinel-4 UVN (Ultra-violet, Visible and Near-Infrared Sounder) ausgerüstet. Das IRS Instrument liefert hyperspektrale Bilder der gesamten sichtbaren Erdoberfläche im langwelligen Infrarotbereich (LWIR: 700–1210&nbsp;cm<sup>−1</sup>) und einem mittelwelligen Infrarotbereich (MWIR: 1600–2175&nbsp;cm<sup>−1</sup>) mit einer Auflösung von maximal 4&nbsp;km. Es soll damit über Europa alle 30 Minuten Höhenprofile der Verteilung und Bewegung atmosphärischen Wasserdampfs und der Temperatur liefern und so das Verständnis ihrer komplexen chemischen Zusammensetzung erweitern. Es soll so zur Verbesserung der langfristigen Wettervorhersage beitragen. Das UVN Instrument liefert für Europa im Stundentakt Messungen in drei Spektralbändern (UV: 290 – 400&nbsp;nm; VIS: 400 – 500&nbsp;nm, NIR: 755 – 775&nbsp;nm) mit einer räumlichen Auflösung von unter 10&nbsp;km ab. In Verbindung mit dem IRS soll es weitere Erkenntnisse über die Atmosphärenchemie der Erde liefern.<ref name="OHB" /><ref name="EUMETSAT" />
Parallel zu Meteosat-9 und Meteosat-8 liefern die Satelliten der älteren Generation Meteosat-7, Meteosat-6 und Meteosat-5 auch weiterhin Bilder als Reserve-Satelliten. Meteosat-6 arbeitet in einem speziellen Rapid Scan genannten Modus. Er liefert alle 10 min Bilder eines Teils der nördlichen Hemisphäre (ca. Europa, Mittelmeer und Nordafrika).


== Geschichte und Zukunft ==
Seit Anfang [[1998]] liefert Meteosat-5 Informationen über die Regionen um den 63. östlichen Längengrad (Ostafrika, westlicher Indischer Ozean, Mittelasien) als Ersatz für die dort ursprünglich positionierten INSAT Satelliten. Seit [[2005]] unterstützt Meteosat-5 zusätzlich das Tsunami-Warnsystem.
=== Chronologie ===
[[Datei:EUMETSAT headquarter.jpg|mini|[[EUMETSAT]]-Zentrale in Darmstadt]]
* Anfang der 1970er – Die ESA (European Space Agency) beginnt mit den Planungen zu einem europäischen Wettersatelliten-System.
* 23. November 1977 – Der erste europäische Wettersatellit Meteosat wird von [[Cape Canaveral Air Force Station|Cape Canaveral]] ([[USA]]) aus mit einer [[Delta (Rakete)|Delta-Rakete]] gestartet.
* November 1979 – Das Radiometer des Satelliten Meteosat-1 fällt aus.
* 19. Juni 1981 – Meteosat-2 wird von [[Centre Spatial Guyanais|Kourou]] ([[Französisch-Guayana]]) aus gestartet, wie alle weiteren europäischen Satelliten. Der Satellit wird mit einer Rakete des Typs [[Ariane&nbsp;1]] in die Umlaufbahn gebracht.
* ab 1986 – Die Aufbereitung der von Meteosat gelieferten Daten wird von EUMETSAT (Europe’s Meteorological Satellite Organization) übernommen.
* 15. Juni 1988 – Meteosat-P2 (P = Prototyp) wird als Notbehelf in den Orbit geschickt, da das Radiometer von Meteosat-2 ausgefallen war. (Theoretisch kann er auch Meteosat-3 genannt werden.)
* 6. März 1989 – Meteosat-4 wird als erster operationeller Satellit (Meteosat Operational Program 1 – MOP 1) des Meteosat-Satelliten-Systems in den Orbit geschickt.
* 2. März 1991 – Meteosat-5 (oder MOP 2) wird gestartet.
* August 1991 – Meteosat-P2 wird vorübergehend auf eine Position bei 50° westlicher Länge verschoben, die er im September erreicht. Er unterstützt dort den amerikanischen [[Geostationary Operational Environmental Satellite|GOES-E]].
* Januar 1992 – Meteosat-2 hat den Treibstoff aufgebraucht und wird aus dem geostationären Orbit in einen [[Friedhofsorbit]] manövriert.
* 19. November 1993 – Meteosat-6 (oder MOP 3) wird gestartet
* Dezember 1995 – Datenaufbereitung, Projektplanung und Durchführung von Meteosat liegen nun komplett bei [[EUMETSAT]].
* Dezember 1995 – Meteosat-3 und Meteosat-4 werden nach Aufbrauchen des Treibstoffs in einen Friedhofsorbit gebracht.
* 2. September 1997 – Meteosat-7 (oder Meteosat Transition Program 1 – MTP 1), der letzte Meteosat-Satellit der ersten Generation wird gestartet.
* Anfang 1998 – Meteosat-5 wird in die neue Position bei 63° östliche Länge gebracht, da die Daten des dort eigentlich positionierten indischen [[INSAT]] nicht verfügbar sind.
* Juni 1998 – Meteosat-7 wird der operationelle Satellit (Meteosat-6 steht als Reservesatellit an ''gleicher'' Position zur Verfügung)
* 28. August 2002&nbsp;um 22:45 UTC – Erfolgreicher Start von MSG-1 (nun Meteosat-8), und damit Beginn der Phase der zweiten Meteosat-Generation.
* 28. November 2002 – Meteosat-8 (vormals ''MSG-1'') liefert die ersten Bilder zur Erde. Zum ersten Mal stehen nun 12 Kanäle für die Wetterbeobachtung zur Verfügung.
* 29. Januar 2004 – Meteosat-8 wird der operationelle Satellit.
* März 2005 – Meteosat-5 kann nun Daten des neuen Tsunami-Warnsystems empfangen (Indian Ocean Data Collecting – IODC) und an die Bodenstation weiterleiten.
* 21. Dezember 2005 – Meteosat-9 (''MSG-2'') wird gestartet.
* 14. Juni 2006 – Meteosat-7 stellt seinen bisherigen Dienst ein und wird über dem Indischen Ozean platziert, um zukünftig Meteosat-5 zu ersetzen.
* 11. April 2007 – Meteosat-9 wird der operationelle Satellit. Meteosat-8 wird der Reservesatellit.
* 26. April 2007 – Meteosat-5 wird abgeschaltet und aus dem geostationären Orbit manövriert.
* 15. April 2011 – Meteosat-6 wird nach Verbrauch seiner Treibstoffvorräte in einen höheren Friedhofsorbit manövriert und abgeschaltet. Die letzten Bilder hatte er am 11. April 2011 zur Erde übertragen. Von den Satelliten der ersten Generation von Meteosat-Satelliten ist jetzt nur noch Meteosat 7 im Dienst (bei 57,5° Ost).
* 5. Juli 2012 – MSG-3 wird planmäßig um 23:36 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit mit einer Ariane-5-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ins All gebracht.
* 7. August 2012 – Meteosat-10 (MSG-3) übermittelt während seiner 6-monatigen Erprobung das erste Bild<ref>ESA: [https://www.esa.int/esaCP/SEMBINVXF5H_Germany_0.html ''Europas jüngster Wettersatellit MSG-3 liefert erstes Bild''], 7. August 2012</ref>
* 18. Dezember 2012 – MSG-3 wird nach Abschluss der Erprobung (auf ca. 3,5° West<ref>Eumetsat: {{Webarchiv|text=''Meteosat Orbital Parameters - Email Alert'' |url=http://www.eumetsat.int/Home/Main/Satellites/orbital_parameters |wayback=20120317074854}}, 26. Dezember 2012</ref>) in Meteosat-10 umbenannt. Nach den Planungen sollte Meteosat-10 seine endgültige Position bei 0° am 21. Januar 2013 erreichen und Hauptsatellit werden.<ref>Eumetsat: [https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/25122012093822.shtml ''MSG-3 als Meteosat-10 im Einsatz''], raumfahrer.net, 18. Dezember 2012</ref>
* 15. Juli 2015 – MSG-4 wird um 23:42 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit mit einer Ariane-5-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ins All gebracht und bei 3,4° West geparkt.<ref>Astronews: [https://www.astronews.com/news/artikel/2015/07/1507-023.shtml ''Jüngster Meteosat-Satellit im All''], Astronews, 16. Juli 2015</ref><ref>[https://www.arianespace.com/wp-content/uploads/2015/09/VA224-launchkit-GB.pdf Pressematerial zum Ariane-Start VA 224] (PDF; 2,5&nbsp;MB). Arianespace, Juli 2015, abgerufen am 1. August 2015.</ref>
* 1. Februar 2017 – Meteosat-8 ersetzt Meteosat-7<ref name="current" />
* 20. Februar 2018 – MSG-4 geht unter dem Namen Meteosat&nbsp;11 an der Position 0° in Dienst.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.d-copernicus.de/daten/satelliten/satelliten-details/news/meteosat-11/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=6628195e22241cb7025927768d0b89f7 |titel=Meteosat-11 |werk=d-copernicus.de |abruf=2019-10-06 |sprache=de |offline=ja }}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.eumetsat.int/website/home/Satellites/CurrentSatellites/Meteosat/index.html |titel=Meteosat — EUMETSAT |abruf=2019-10-07 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200114164122/https://www.eumetsat.int/website/home/Satellites/CurrentSatellites/Meteosat/index.html |archiv-datum=2020-01-14 |offline=1 |archiv-bot=2022-03-25 23:52:06 InternetArchiveBot }}</ref>
* 6. Oktober 2022 – geplantes Ende der Lebensdauer von Meteosat-8 (in einen Friedhofsorbit manövriert)<ref name="current" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.eumetsat.int/long-serving-european-weather-satellite-safely-moved-graveyard-orbit |hrsg= |titel=Long-serving European weather satellite safely moved to the “graveyard orbit” – EUMETSAT |werk=eumetsat.int |sprache=en |archiv-url= |archiv-datum= |offline= |abruf=2023-02-01}}</ref>
* 13. Dezember 2022 – Start des ersten Satelliten der dritten Generation, Meteosat 12.<ref name=":0" />
* 4. Dezember 2024 Meteosat 12 geht in den operationellen Betrieb


=== Zukunft ===
[[2006]] ist beabsichtigt, einen Wettersatelliten des neuen Eumetsat Polar Systems ([[EPS]]) in eine Umlaufbahn zu bringen. Dieser soll bei erneut gesteigerter Vorhersagequalität jedoch in einer niedrigen Umlaufbahn von 850 km Höhe die Erde umkreisen. Ein [[Mikrowellen]]radar zur Geschwindigkeitsmessung von Winden in unterschiedlichen Höhen über dem Meer ist ebenfalls vorgesehen.
* 2025{{Zukunft|2025}} – geplantes Ende der Lebensdauer von Meteosat-9<ref name="current" />
* 2030{{Zukunft|2030}} – geplantes Ende der Lebensdauer von Meteosat-10<ref name="current" />
* 2033{{Zukunft|2033}} – geplantes Ende der Lebensdauer von Meteosat-11<ref name="current" />


== Geschichte ==
== Siehe auch ==
* [[MetOp]], eine weitere von Eumetsat betriebene Wettersatellitenreihe
[[Bild:EUMETSAT headquarter.jpg|thumb|right|[[EUMETSAT]]-Zentrale]]
* [[Satellitenmeteorologie]]
* Anfang der 1970er - Die [[European Space Agency|ESA]] (European Space Agency) beginnt mit den Planungen zu einem europäischen Wettersatelliten-System.
* 23. November 1977 - Der erste europäische Wettersatellit Meteosat wird von [[Cape Canaveral]] ([[USA]]) aus mit einer [[Delta (Rakete)|Delta-Rakete]] gestartet.
* Oktober 1979 - Das Radiometer des Satelliten Meteosat-1 fällt aus.
* 19. Juni 1981 - Meteosat-2 wird von [[Kourou]] ([[Französisch Guayana]]) aus gestartet, wie alle weiteren europäischen Satelliten. Der Satellit wird mit einer Rakete des Typs [[Ariane 1]] in die Umlaufbahn gebracht.
* ab 1986 - Die Aufbereitung der von Meteosat gelieferten Daten wird von [[EUMETSAT]] (Europe’s Meteorological Satellite Organization) übernommen.
* 15. Juni 1988 - Meteosat-P2 (P = Prototyp) wird als Notbehelf in den Orbit schickt, da das Radiometer von Meteosat-2 ausgefallen war. (Theoretisch kann er auch Meteosat-3 genannt werden.)
* 6. März 1989 - Meteosat-4 wird als erster operationeller Satellit (Meteosat Operational Program 1 - MOP 1) des Meteosat-Satelliten-Systems in den Orbit geschickt.
* August 1991 - Meteosat-P2 wird vorübergehend auf eine Position bei 50° westlicher Länge verschoben, und unterstützt dort den amerikanischen [[Geostationary Operational Environmental Satellite|GOES-E]].
* 2. März 1991 - Meteosat-5 (oder MOP 2) wird gestartet.
* September 1991 - Meteosat-3 wird auf die Position 50° West gebracht.
* Januar 1992 - Meteosat-2 hat den Treibstoff aufgebraucht und wird aus dem geostationären Orbit in einen [[Friedhofsorbit]] manövriert.
* 20. November 1993 - Meteosat-6 (oder MOP 3) wird gestartet
* Dezember 1995 - Datenaufbereitung, Projektplanung und Durchführung von Meteosat liegen nun komplett bei [[EUMETSAT]].
* Dezember 1995 - Meteosat-3 und Meteosat-4 werden nach Aufbrauchen des Treibstoffs in einen Friedhofsorbit gebracht.
* 3. September 1997 - Meteosat-7 (oder MTP 1), der letzte Meteosat-Satellit der ersten Generation wird gestartet.
* Anfang 1998 - Meteosat-5 in die neue Position bei 63° östliche Länge gebracht, da die Daten des dort eigentlich positionierten indischen [[INSAT]] nicht verfügbar sind.
* Juni 1998 - Meteosat-7 wird der operationelle Satellit (Meteosat-6 steht als Reservesatellit an ''gleicher'' Position zur Verfügung)
* 28. August 2002 um 22:45 UTC - Erfolgreicher Start von MSG-1 (nun Meteosat-8), und damit Beginn der Phase der Zweiten Meteosat-Generation.
* 28. November 2002 - Meteosat-8 (umbenannt von ''MSG-1'') liefert die ersten Bilder zur Erde. Zum ersten Mal stehen nun 12 Kanäle für die Wetterbeobachtung zur Verfügung.
* 29. Januar 2004 - Meteosat-8 wird der operationelle Satellit
* März 2005 - Meteosat-5 kann nun Daten des neuen Tsunami-Warnsystems empfangen (Indian Ocean Data Collecting - IODC) und an die Bodenstation weiterleiten.
* 21. Dezember 2005 -Meteosat-9 (''MSG-2'') wird gestartet.
* 2018 - Projektierte Lebensdauer des MSG-Programms wird erreicht


==Siehe auch==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [[Erdsatellit]]
* [https://www.eumetsat.int/our-satellites/meteosat-series Meteosat] auf eumetsat.int (englisch)
* [[Esa]]
* [http://sat24.com sat24.com] Eumetsat-Bilder und -Videos von Europa und Afrika (max. 15&nbsp;Minuten verzögert)
* [[Geostationärer Satellit]]
* [http://wind.met.fu-berlin.de/wind/satellit/meteosat_loop.php FU Berlin: Schwarzweiß-Meteosat-Bilder animiert und entzerrt] auf wind.met.fu-berlin.de
* [[Satellitenmeteorologie]]
* [[Wettersatellit]]


== Einzelnachweise ==
==Weblinks==
<references/>
* [http://oiswww.eumetsat.org/IDDS-cgi/listImages Metosat Wefax Images]
* [http://www.ssec.wisc.edu/data/geo/met8/ Meteosat Images]
* [http://www.eumetsat.int/ Homepage Eumetsat - Meteosat Images]


{{Navigationsleiste Raumsonden und Satelliten der ESA}}
[[Kategorie:Wettersatellit]]


[[Kategorie:Wettersatellit|*]]
[[cs:METEOSAT]]
[[Kategorie:Europäische Weltraumorganisation]]
[[en:Meteosat]]
[[Kategorie:Raumfahrtmission 1977]]
[[es:Meteosat]]
[[Kategorie:Meteorologisches oder klimatologisches Forschungsprojekt]]
[[fr:METEOSAT]]
[[nl:Meteosat]]
[[pl:Meteosat]]
[[sk:Meteosat]]

Aktuelle Version vom 22. März 2025, 21:18 Uhr

Meteosat, kurz für englisch Meteorological satellite, ist eine Konstellation von geosynchronen europäischen Wettersatelliten. Die Satelliten wurden in enger Zusammenarbeit mit der ESA entwickelt und werden von der europäischen Organisation Eumetsat betrieben.

Seit Inbetriebnahme des ersten Satelliten im Jahr 1977 liefert Meteosat Wetterinformationen für die um den Nullmeridian liegenden Regionen der Erde. Die verwendete geosynchrone Position bei 0° geographischer Länge und in rund 36.000 km Höhe annähernd über dem Äquator ist für die Wetterbeobachtung über Afrika, dem östlichen Atlantik und Südeuropa optimal.

Meteosat-Daten werden auch über das europäische Copernicus-System bereitgestellt.

Aktive Satelliten

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  • Meteosat-12 ist ein Satellit der dritten Generation und hat am 4. Dezember 2024 seinen Dienst aufgenommen.[1]
  • Meteosat-11 befindet sich nahezu geostationär an der Position 7,5° über dem Äquator, von wo er einen RSS (Rapid Speed Scan) durchführt und Informationen über den nördlichen Teil Afrikas und größtenteils Europa liefert. Er wurde Ende 2017 aktiviert und liefert seit 2018 Daten.[2]
  • Meteosat-10 bewegt sich an der Hauptposition 0° über dem Äquator und schließt einen FES (Full Earth Scan) innerhalb 15 Minuten ab. Er führt seit Ende 2012 alle normalen Meteosat-Aufgaben durch.
  • Meteosat-9 bewegte sich seit dem Betrieb bei ca. 41° unter dem Äquator und beobachtet den indischen Ozean – IODC (Indian Ocean Data Coverage).

Die Satelliten der ersten Generation sind inzwischen alle außer Betrieb.

Meteosat (erste Generation) – Technik und Daten

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Meteosat (1. Generation)

Das Radiometer an Bord ist der zentrale Kern eines jeden Meteosat-Satelliten. Es lieferte die eigentlichen Messwerte des Meteosat-Systems in Form von Strahldichten vom sichtbaren und infraroten Bereich des elektromagnetischen Spektrums.

Die Satelliten der ersten Generation verfügten über ein Radiometer als Kernkomponente, welches in drei Spektralbändern (oder Kanälen) misst:

  • Kanal 1: 0,45 bis 1,0 µm – Das sichtbare Band (visible – VIS) wurde tagsüber mit zwei Radiometern (VIS1, VIS2) zur visuellen Betrachtung verwendet.
  • Kanal 2: 5,7 bis 7,1 µm – Das Wasserdampf-Absorptionsband (water vapour – WV) wurde zur Bestimmung des Wasserdampfgehaltes in der mittleren Atmosphäre verwendet.
  • Kanal 3: 10,5 bis 12,5 µm – Das thermische Infrarotband (infrared – IR) wurde zur Bestimmung der Temperatur von Wolken-, Land- und Meeresoberflächen verwendet.

Meteosat-1 bis -7 lieferten jede halbe Stunde Bilder, die in einer SSP-Auflösung (SSP für Sub Satellite Point) von 5 km (WV und IR) und 2,5 km (VIS) gescannt wurden. Diese Bilddaten wurden in weniger als fünf Minuten am Boden bearbeitet und anschließend in digitaler Form an Abnehmer weltweit verschickt. Zu diesen Kunden gehört auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Main.

Der Feststoff-Apogäumsmotor dieser Satelliten war unter ihnen angebracht und wurde nach dem Einschuss in den GEO abgeworfen, wodurch das Kühlsystem des Radiometers freigelegt wurde. Zur Stabilisierung drehten sich 100-mal pro Minute um die Längsachse. Dabei tastete das Radiometer die Erde zeilenweise ab. Die von der Erde und den Wolken zurückgelieferte Strahlung wurde über ein kompliziertes Spiegelsystem erfasst, digitalisiert und zur primären Empfangsstation nach Fucino in Italien gefunkt. Von dort wurden die Daten zum Kontrollzentrum nach Darmstadt weitergeleitet.

Die Abtastung begann mit dem Südpol und endete 25 Minuten später am Nordpol. In den folgenden 2,5 Minuten wurde das Spiegelsystem in die Startposition zurückgedreht, 2,5 Minuten blieb der Satellit im Standby, so dass jede halbe Stunde ein komplettes Bild dieser Region der Erde (Full Earth Scan – FES) generiert wurde. Daneben war auch ein nur Europa zeigender Ausschnitt möglich, dies aber dafür alle zehn Minuten (Rapid Scan Service – RSS).

Die Rohdaten dieser Bilder enthalten 2500 × 2500 Pixel (FES) bzw. 2500 × 864 Pixel (RSS). Die Rohdaten konnten ohne Lizenzschlüssel nicht direkt verwendet werden. EUMETSAT korrigierte diese Bilder erst und sendete sie dann frei verfügbar über EUMETCast und das Internet an die Kunden.

Der letzte aktive Satellit der 1. Meteosatgeneration stand über dem Indischen Ozean. Meteosat-7 stand auf 57° Ost[3] und lieferte Bilder über die Regionen um den 63. östlichen Längengrad (Ostafrika, westlicher Indischer Ozean, Mittelasien) als Ersatz für die dort ursprünglich positionierten Insat-Satelliten. Zusätzlich empfing er Meldungen des Tsunami-Warnsystems und leitete sie weiter.

Satelliten der ersten Meteosat-Generation[4]
Satellit Start Ende Bemerkungen
Meteosat-1 23. November 1977 25. November 1979 Radiometer-Ausfall
Meteosat-2 19. Juni 1981 11. August 1988 in Friedhofsorbit gebracht[5]
Meteosat-3 (Meteosat-P2) 15. Juni 1988 31. Mai 1995 Prototyp als Notbehelf
Meteosat-4 (MOP-1) 6. März 1989 8. November 1995 abgeschaltet
Meteosat-5 (MOP-2) 2. März 1991 16. April 2007 in Friedhofsorbit gebracht
Meteosat-6 (MOP-3) 19. November 1993 15. April 2011 inaktiv nach Signalverlust
Meteosat-7 (MOP-4, MTP) 2. September 1997 31. März 2017 in Friedhofsorbit gebracht[6]

Meteosat (zweite Generation) – Technik und Daten

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Meteosat/MSG (2. Generation)

Anfang 2004 ging der erste Meteosat-Satellit der zweiten Generation (kurz MSG-1 für Meteosat Second Generation) operationell in Betrieb. Astrium zeichnet verantwortlich für das Hauptmessinstrument SEVIRI (Spinning Enhanced Visible and InfraRed Imager) und die Untersysteme (Energieversorgung, Bahn- und Lageregelung sowie Antrieb) des Satelliten. Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase wurde er in Meteosat-8 umbenannt. Meteosat 8 arbeitet seit dem zweiten Quartal 2008. Er ersetzte Meteosat-7 im Februar 2017.

Am 21. Dezember 2005 wurde der zweite MSG-Satellit mit Hilfe einer europäischen Ariane 5GS Trägerrakete in den Orbit gebracht. Er nahm 2006 als Meteosat-9 den operationellen Betrieb auf und befand sich im November 2019 bei 3,5°Ost. Die Bildgröße beträgt im HRV-Kanal (SW/panchromatisch) 11136 × 11136 Pixel mit einer Ortsauflösung von bis zu 1×1 km² im Bereich des Bildzentrums (0° nördliche Breite, 0° östliche Länge). Die Bildauflösung würde damit einer 124-Megapixel-Digitalkamera entsprechen. Die restlichen der zwölf Kanäle erzeugen Bilder einer Größe von 3712 × 3712 Pixeln bei einer Auflösung von ungefähr 3×3 km² im Bildzentrum. Aufgrund der geostationären Aufnahmegeometrie nimmt die Auflösung zu den Rändern hin ab, bzw. die von einem Pixel abgebildete Fläche der Erde nimmt zu den Rändern hin zu.

Vier der zwölf Beobachtungskanäle erfassen den sichtbaren Bereich des Lichts, acht den Infrarotbereich. Zwei davon liegen in Bereichen, in denen die Absorption von Strahlung durch Wasserdampf in der Atmosphäre stark ist. Damit kann das Wettergeschehen inklusive einer Abschätzung des Wasserdampfgehaltes in verschiedenen Höhenschichten der Atmosphäre erfasst werden. Alle Kanäle zusammen schicken 20-mal mehr Daten zur Erde als die Vorgängersatelliten. Die hohe Bildwiederholfrequenz ermöglicht eine genaue Vorhersage von Windrichtung und -geschwindigkeit durch den Vergleich von zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmen in 15 Minuten Abstand. Durch die Kombination mehrerer Kanäle können unterschiedliche Wolkenarten (z. B. Eiswolken) erkannt werden. Auch Schneeflächen lassen sich damit eindeutig von Eiswolken unterscheiden.

Der neue Satellit soll insgesamt sieben Jahre betrieben werden. Weitere MSG-Satelliten sollen folgen und bis 2018 arbeiten.

Details zum MSG-Teleskop Seviri (Spinning enhanced visible and infrared imager):

Umdrehungsgeschwindigkeit des Satelliten: 100 min−1
Auflösung:
3 Linien (9 Linien Hochauflösung) pro Scan (Umdrehung)
1250 Scans (Umdrehungen) pro Bild, entsprechend zwölf Minuten pro Bild zzgl. drei Minuten pro Bild für Kalibrierung
Kontrastumfang: 10 Bit
Hochauflösung: 5568 × 11136 Pixel (1 km Auflösung)
normale Auflösung: 3712 × 3712 Pixel (3 km Auflösung)
12 Bildkanäle:
2 Kanäle selektiv im sichtbaren Bereich von 0,5–0,8 µm
1 Kanal im nahen Infrarot-Bereich 1,5–1,8 µm
1 Breitband-Hochauflösungskanal 0,4–1,1 µm
8 Infrarot-Kanäle 3,4–14 µm
Optische Apertur: 50×80 cm²
Datenmenge: 3,26 Mbps
Satelliten der zweiten Meteosat-Generation[7]
Satellit Start Ende Bemerkungen
Meteosat-8 (MSG-1) 28. August 2002 6. Oktober 2022 in Friedhofsorbit gebracht[8]
Meteosat-9 (MSG-2) 22. Dezember 2005 voraus. 2025 aktiv
Meteosat-10 (MSG-3) 5. Juli 2012 voraus. 2030 aktiv
Meteosat-11 (MSG-4) 15. Juli 2015 voraus. 2033 aktiv

Meteosat-8 pendelte im aktiven Betrieb bei ca. 6° Bahnneigung um die Position 41,5° Ost.[3][9]

Meteosat (dritte Generation)

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Künstlerische Darstellung eines MTG-I Satelliten (im Vordergrund) und eines MTG-S Satelliten (im Hintergrund)

Meteosat-12, der erste Satellit der Meteosat Third Generation (MTG), wurde am 4. Dezember 2024 offiziell in den operativen Betrieb genommen. Damit begann die praktische Nutzung seiner Daten durch nationale Wetterdienste und andere Nutzer. Der Satellit wurde bereits am 13. Dezember 2022 gestartet, damals noch unter der Bezeichnung MTG-Imager 1. Die zweijährige Zeitspanne zwischen Start und Inbetriebnahme wurde notwendig, weil ein Fehler in einem Modul des Flexible Combined Imager behoben werden musste. Der Satellit musste zudem in die zugewiesene geostationäre Orbitposition über dem Nullmeridian (0 Grad) gebracht werden, umfangreiche technische Prüfungen aller Bordinstrumente und Langzeittests zur Sicherstellung der Zuverlässigkeit wurden durchgeführt. Mit seiner Inbetriebnahme erhielt der Satellit dann offiziell den Namen Meteosat-12.[10]

Aufgrund der Anzahl und des Gewichts der für die Meteosat Third Generation (MTG) vorgesehenen Messinstrumente hatte EUMETSAT beschlossen, diese auf zwei Plattformen (Satelliten) zu verteilen (Twin Setup).

Deren Aufgaben wurden 2006 spezifiziert. Diskutiert wurden:

Satelliten der dritten Meteosat-Generation[11]
Satellit Startdatum Missionsstand
Meteosat-12 (MTG-I1) 13. Dezember 2022 aktiv
Meteosat-13 (MTG-S1) 2. Halbjahr 2025[12] geplant
Meteosat-14 (MTG-I2) 2./3. Quartal 2026[13] geplant
Meteosat-15 (MTG-I3) 2033[13] geplant
Meteosat-16 (MTG-S2) ca. 10 Jahre nach MTG-S1 [13] geplant
Meteosat-17 (MTG-I4) ca. 10 Jahre nach MTG-I3[13] geplant

Anfang Dezember 2008 wurden weitere Details des MTG-Programmes bekannt gegeben. Danach sollte 2015 zunächst der erste MTG-I mit einem Flexible Combined Imager (FCI) starten. Das FCI ist ein abbildendes Instrument. Zusätzlich soll er mit einem Blitzdetektor, dem Lightning Imager (LI), ausgestattet werden. Der erste MTG-S sollte dann 2017 starten. Dieser wird mit dem mit dem Infrared Sounder (IRS) ein Instrumente für Infrarotstrahlung tragen.[14] Außerdem sollen die MTG-S-Satelliten das Instrument Ultra Violett and Near Infrared Sounder (UVN) tragen, das Teil der Sentinel-4 Mission ist[15].

Es sollten vier MTG-I-Satelliten und zwei MTG-S-Satelliten gebaut werden, von welchen der erste am 13. Dezember 2022 gestartet wurde.[16]

Nach langen Verhandlungen über die Größe der Arbeitsanteile zwischen Deutschland und Frankreich unterzeichnete die ESA am 24. Februar 2012 mit dem Hauptauftragnehmer Thales Alenia Space den MTG-Vertrag. Der dreiachsig stabilisierte SmallGEO-Satellitenbus der sechs Satelliten wird von OHB gebaut. Ebenfalls stellt OHB die zwei MTG-S-Satelliten mit einem Infrarotinstrument (IRS) von Kayser-Threde fertig, während Thales Alenia Space die MTG-I-Satelliten montiert.[17]

Die MTG-I-Satelliten sind etwa 3,6 t schwer (davon 2 t Treibstoff) und haben beim Start eine Größe von 2,3 × 2,8 × 5,2 m und eine geplante Lebensdauer von 8,5 Jahren. Sie sind mit den Instrumenten FCI (Flexible Combined Imager), LI (Lightning Imager), DCS (Data Collection and Retransmission Service) und GEOSAR (Geostationary Search and Rescue Relay) ausgerüstet. Das FCI Instrument kann aus einer geostationären Umlaufbahn die gesamte zugewandte Erdoberfläche alle 10 Minuten in 16 Kanälen mit einer räumlichen Auflösung von 1–2 km aufnehmen. In einem alternativen Modus kann es ein Viertel der Erdoberfläche in vier Kanälen mit einer Wiederholungsrate von 2,5 Minuten mit einer in einigen Kanälen doppelt so hohen Auflösung erfassen. Das Instrument wird gegenüber der Vorgängergeneration verbesserte meteorologische Informationen für Wetterberichte, Prognosen von Wetterkatastrophen und Frühwarnsysteme über die Abläufe der atmosphärischen Wasserzyklen liefern. Daneben liefert es auch Daten für das Aufspüren und Beobachten von Waldbränden. Das LI Instrument lokalisiert auf fast der gesamten sichtbaren Erdoberfläche kontinuierlich Blitzentladungen, die sich in den Wolken oder zwischen Wolke und Boden ereignen. Es arbeitet auf einer Wellenlänge von 777,4 nm und erreicht eine maximale räumlichen Auflösung von 4,5 km. Das DCS System empfängt und übermittelt Daten von am Boden, auf Bojen, Schiffen oder in Ballons installierten Messgeräten der Data Collection Platforms (DCP). Der geostationären Such- und Rettungsdienst (GEOSAR) übermittelt Informationen im Rahmen des internationalen Systems COSPAS-SARSAT.[18][19]

Die MTG-S-Satelliten sind beim Start etwa 3,8 t schwer (davon 2 t Treibstoff) und haben eine Größe von 2,3 × 2,8 × 5,2 m und eine geplante Lebensdauer von 8,5 Jahren. Sie sind mit den Instrumenten IRS (Hyperspectral Infrared Sounder) und Copernicus Sentinel-4 UVN (Ultra-violet, Visible and Near-Infrared Sounder) ausgerüstet. Das IRS Instrument liefert hyperspektrale Bilder der gesamten sichtbaren Erdoberfläche im langwelligen Infrarotbereich (LWIR: 700–1210 cm−1) und einem mittelwelligen Infrarotbereich (MWIR: 1600–2175 cm−1) mit einer Auflösung von maximal 4 km. Es soll damit über Europa alle 30 Minuten Höhenprofile der Verteilung und Bewegung atmosphärischen Wasserdampfs und der Temperatur liefern und so das Verständnis ihrer komplexen chemischen Zusammensetzung erweitern. Es soll so zur Verbesserung der langfristigen Wettervorhersage beitragen. Das UVN Instrument liefert für Europa im Stundentakt Messungen in drei Spektralbändern (UV: 290 – 400 nm; VIS: 400 – 500 nm, NIR: 755 – 775 nm) mit einer räumlichen Auflösung von unter 10 km ab. In Verbindung mit dem IRS soll es weitere Erkenntnisse über die Atmosphärenchemie der Erde liefern.[18][19]

Geschichte und Zukunft

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EUMETSAT-Zentrale in Darmstadt
  • Anfang der 1970er – Die ESA (European Space Agency) beginnt mit den Planungen zu einem europäischen Wettersatelliten-System.
  • 23. November 1977 – Der erste europäische Wettersatellit Meteosat wird von Cape Canaveral (USA) aus mit einer Delta-Rakete gestartet.
  • November 1979 – Das Radiometer des Satelliten Meteosat-1 fällt aus.
  • 19. Juni 1981 – Meteosat-2 wird von Kourou (Französisch-Guayana) aus gestartet, wie alle weiteren europäischen Satelliten. Der Satellit wird mit einer Rakete des Typs Ariane 1 in die Umlaufbahn gebracht.
  • ab 1986 – Die Aufbereitung der von Meteosat gelieferten Daten wird von EUMETSAT (Europe’s Meteorological Satellite Organization) übernommen.
  • 15. Juni 1988 – Meteosat-P2 (P = Prototyp) wird als Notbehelf in den Orbit geschickt, da das Radiometer von Meteosat-2 ausgefallen war. (Theoretisch kann er auch Meteosat-3 genannt werden.)
  • 6. März 1989 – Meteosat-4 wird als erster operationeller Satellit (Meteosat Operational Program 1 – MOP 1) des Meteosat-Satelliten-Systems in den Orbit geschickt.
  • 2. März 1991 – Meteosat-5 (oder MOP 2) wird gestartet.
  • August 1991 – Meteosat-P2 wird vorübergehend auf eine Position bei 50° westlicher Länge verschoben, die er im September erreicht. Er unterstützt dort den amerikanischen GOES-E.
  • Januar 1992 – Meteosat-2 hat den Treibstoff aufgebraucht und wird aus dem geostationären Orbit in einen Friedhofsorbit manövriert.
  • 19. November 1993 – Meteosat-6 (oder MOP 3) wird gestartet
  • Dezember 1995 – Datenaufbereitung, Projektplanung und Durchführung von Meteosat liegen nun komplett bei EUMETSAT.
  • Dezember 1995 – Meteosat-3 und Meteosat-4 werden nach Aufbrauchen des Treibstoffs in einen Friedhofsorbit gebracht.
  • 2. September 1997 – Meteosat-7 (oder Meteosat Transition Program 1 – MTP 1), der letzte Meteosat-Satellit der ersten Generation wird gestartet.
  • Anfang 1998 – Meteosat-5 wird in die neue Position bei 63° östliche Länge gebracht, da die Daten des dort eigentlich positionierten indischen INSAT nicht verfügbar sind.
  • Juni 1998 – Meteosat-7 wird der operationelle Satellit (Meteosat-6 steht als Reservesatellit an gleicher Position zur Verfügung)
  • 28. August 2002 um 22:45 UTC – Erfolgreicher Start von MSG-1 (nun Meteosat-8), und damit Beginn der Phase der zweiten Meteosat-Generation.
  • 28. November 2002 – Meteosat-8 (vormals MSG-1) liefert die ersten Bilder zur Erde. Zum ersten Mal stehen nun 12 Kanäle für die Wetterbeobachtung zur Verfügung.
  • 29. Januar 2004 – Meteosat-8 wird der operationelle Satellit.
  • März 2005 – Meteosat-5 kann nun Daten des neuen Tsunami-Warnsystems empfangen (Indian Ocean Data Collecting – IODC) und an die Bodenstation weiterleiten.
  • 21. Dezember 2005 – Meteosat-9 (MSG-2) wird gestartet.
  • 14. Juni 2006 – Meteosat-7 stellt seinen bisherigen Dienst ein und wird über dem Indischen Ozean platziert, um zukünftig Meteosat-5 zu ersetzen.
  • 11. April 2007 – Meteosat-9 wird der operationelle Satellit. Meteosat-8 wird der Reservesatellit.
  • 26. April 2007 – Meteosat-5 wird abgeschaltet und aus dem geostationären Orbit manövriert.
  • 15. April 2011 – Meteosat-6 wird nach Verbrauch seiner Treibstoffvorräte in einen höheren Friedhofsorbit manövriert und abgeschaltet. Die letzten Bilder hatte er am 11. April 2011 zur Erde übertragen. Von den Satelliten der ersten Generation von Meteosat-Satelliten ist jetzt nur noch Meteosat 7 im Dienst (bei 57,5° Ost).
  • 5. Juli 2012 – MSG-3 wird planmäßig um 23:36 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit mit einer Ariane-5-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ins All gebracht.
  • 7. August 2012 – Meteosat-10 (MSG-3) übermittelt während seiner 6-monatigen Erprobung das erste Bild[20]
  • 18. Dezember 2012 – MSG-3 wird nach Abschluss der Erprobung (auf ca. 3,5° West[21]) in Meteosat-10 umbenannt. Nach den Planungen sollte Meteosat-10 seine endgültige Position bei 0° am 21. Januar 2013 erreichen und Hauptsatellit werden.[22]
  • 15. Juli 2015 – MSG-4 wird um 23:42 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit mit einer Ariane-5-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ins All gebracht und bei 3,4° West geparkt.[23][24]
  • 1. Februar 2017 – Meteosat-8 ersetzt Meteosat-7[3]
  • 20. Februar 2018 – MSG-4 geht unter dem Namen Meteosat 11 an der Position 0° in Dienst.[25][26]
  • 6. Oktober 2022 – geplantes Ende der Lebensdauer von Meteosat-8 (in einen Friedhofsorbit manövriert)[3][27]
  • 13. Dezember 2022 – Start des ersten Satelliten der dritten Generation, Meteosat 12.[16]
  • 4. Dezember 2024 Meteosat 12 geht in den operationellen Betrieb
  • 2025 – geplantes Ende der Lebensdauer von Meteosat-9[3]
  • 2030 – geplantes Ende der Lebensdauer von Meteosat-10[3]
  • 2033 – geplantes Ende der Lebensdauer von Meteosat-11[3]
Commons: Meteosat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Meteosat-12 became fully operational today, and the satellite has been renamed from MTG-I1 to mark the occasion. auf eumetsat.int
  2. Meteosat-11: Copernicus in Deutschland@1@2Vorlage:Toter Link/www.d-copernicus.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 7. Oktober 2019.
  3. a b c d e f g Eumetsat: Aktuelle Satellitenflotte (Memento des Originals vom 14. Januar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eumetsat.int
  4. Meteosat First Generation - eoPortal Directory - Satellite Missions.
  5. Meteosat. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
  6. Archived copy. Archiviert vom Original am 13. Juni 2017; abgerufen am 2. April 2019.
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 14. Januar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eumetsat.int
  8. Der weltweit dienstälteste Wettersatellit im geostationären Orbit, Meteosat-8 von EUMETSAT, wurde nach 20 Jahren im Dienste der Menschheit im „Friedhofsorbit“ beigesetzt. EUMETSAT, 17. Oktober 2022, abgerufen am 6. Januar 2025.
  9. Meteosat-8 auf N2YO.com, abgerufen am 7. Oktober 2019.
  10. Europas fortschrittlichster Wettersatellit ist jetzt voll betriebsbereit. EUMETSAT, 4. Dezember 2024, abgerufen am 1. Januar 2025.
  11. Copernicus in Deutschland: Meteosat Third Generation (MTG): Copernicus in Deutschland, abgerufen am 22. Januar 2023
  12. SpaceX: RocketLaunch.live. Abgerufen am 13. Dezember 2024 (englisch).
  13. a b c d Eumetsat: Our Satellites. Abgerufen am 13. Dezember 2024 (englisch).
  14. Pressemeldung von Eumetsat (Memento vom 9. Oktober 2009 im Webarchiv archive.today), 4. Dezember 2008
  15. Sentinel-4 - Missions - Sentinel Online - Sentinel. Abgerufen am 21. April 2021.
  16. a b Elizabeth Howell: Powerful Ariane 5 rocket launches 3 satellites to orbit. 13. Dezember 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022 (englisch).
  17. Stephen Clark: ESA inks Meteosat contract, ending procurement turmoil, Spaceflightnow, 25. Februar 2012
  18. a b OHB: Meteosat Third Generation (MTG), abgerufen am 21. Januar 2023
  19. a b EUMETSAT: Meteosat Third Generation (MTG), abgerufen am 21. Januar 2023
  20. ESA: Europas jüngster Wettersatellit MSG-3 liefert erstes Bild, 7. August 2012
  21. Eumetsat: Meteosat Orbital Parameters - Email Alert (Memento vom 17. März 2012 im Internet Archive), 26. Dezember 2012
  22. Eumetsat: MSG-3 als Meteosat-10 im Einsatz, raumfahrer.net, 18. Dezember 2012
  23. Astronews: Jüngster Meteosat-Satellit im All, Astronews, 16. Juli 2015
  24. Pressematerial zum Ariane-Start VA 224 (PDF; 2,5 MB). Arianespace, Juli 2015, abgerufen am 1. August 2015.
  25. Meteosat-11. In: d-copernicus.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. Oktober 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.d-copernicus.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  26. Meteosat — EUMETSAT. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Januar 2020; abgerufen am 7. Oktober 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eumetsat.int
  27. Long-serving European weather satellite safely moved to the “graveyard orbit” – EUMETSAT. In: eumetsat.int. Abgerufen am 1. Februar 2023 (englisch).