„Keuschheitsgürtel“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Die letzte Textänderung von 2A02:3037:30F:BD8C:A4B5:51E4:7D19:8FC4 wurde verworfen und die Version 246201395 von Denis Barthel wiederhergestellt. Markierung: Manuelle Zurücksetzung |
||
(218 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[ |
[[Datei:Iron chastity belt, Europe Wellcome L0058586.jpg|mini|Europäischer Keuschheitsgürtel aus Eisen, 16. Jahrhundert]] |
||
[[Datei:Keuschheitsgürtel (Museum-Kasteel Sypesteyn, Nieuw-Loosdrecht) aus der Sonderausstellung "100.000 Jahre Sex" im de-Helms-Museum Hamburg-Harburg.jpg|mini|„historischer“ Keuschheitsgürtel]] |
|||
[[Datei:Cinture contro masturbazione p. 627.jpg|mini|Keuschheitsgürtel zur Verhinderung von [[Masturbation]], ''Handbuch der Sexualwissenschaften'' von 1921]] |
|||
Ein '''Keuschheitsgürtel''' oder ''Florentiner Gürtel'' ist ein Instrument, von dem unter Historikern umstritten ist, ob es zum Teilentzug der Selbstkontrolle, zur Prävention von [[Vergewaltigung]], als [[Sexspielzeug]], als Druckmittel oder zur Garantie von [[Abstinenz]] erfunden wurde. |
|||
Heutige Varianten finden vor allem bei [[BDSM]]-Praktiken Anwendung und dienen dazu den [[Geschlechtsverkehr]] beziehungsweise die [[Masturbation]] des Trägers oder der Trägerin zu verhindern. Die typische Konstruktion besteht aus einem Stahlgürtel um die [[Taille]] in Verbindung mit einem Stahlband durch den [[Genitalbereich|Schritt]] und einem Schloss oder [[Peniskäfig]]en für die Anwendung beim Mann. |
|||
== Geschichte und Theorien zur Verwendung == |
|||
Auch abweichende Konstruktionen für die Anwendung beim [[Mann]] (siehe [[Peniskäfig]]) sind gebräuchlich. |
|||
[[Datei:16thc-German-woodcut-Chastity-belt.jpg|mini|Satirischer [[Holzschnitt]] aus dem 16. Jahrhundert, der darauf abzielt, dass bei einem alten hässlichen Ehemann auch ein Keuschheitsgürtel nicht vor Untreue schützt.]] |
|||
Historiker sind sich nicht einig, was die Verbreitung und die Anwendungsbereiche von Keuschheitsgürteln betrifft und ihr ursprünglicher Hauptzweck ist noch immer umstritten.<ref name = BVP>[https://www.bv-pfalz.de/mythos-keuschheitsguertel/ ''Mythos Keuschheitsgürtel. Sonderausstellung „Ohne Schlüssel und Schloss?“'' vom 2. November 2017] [[Bezirksverband Pfalz]], aufgerufen am 23. Februar 2022</ref> |
|||
In der Zeit der italienischen Frührenaissance, wurde um 1400 in [[Padua]] ein Keuschheitsgürtel erwähnt. Ob dieser in erster Linie die [[Enthaltsamkeit]] der Ehefrau bei Abwesenheit des Mannes gewährleisten sollte, ist ungewiss. Man vermutet eher, dass es sich auch um ein [[Sexspielzeug]] handelte oder der Keuschheitsgürtel als Straf- und [[Folter]]werkzeug verwendet wurde. Um 1500 soll der Keuschheitsgürtel eingeführt oder sogar in Massen produziert worden sein.<sup>(Beleg fehlt)</sup> |
|||
⚫ | |||
Eine plausiblere Erklärung wäre jedoch, dass der Keuschheitsgürtel (ähnlich wie ein [[Rape-aXe]]) dem präventiven Schutz vor Vergewaltigung diente. Der Keuschheitsgürtel kam gemäß dieser Theorie bei Raubzügen oder Überfällen durch Feinde zum Einsatz und wurde von Frauen, die sich schützen wollten, präventiv angelegt.<ref name = BVP/> |
|||
== Geschichte == |
|||
⚫ | |||
Um [[1400]] wurde der Keuschheitsgürtel in [[Padua]] erwähnt. Ob er ausschließlich die [[Enthaltsamkeit]] der Ehefrau bei Abwesenheit des Mannes gewährleisten sollte, ist ungewiss. Man vermutet eher, dass es sich auch um ein [[Sexspielzeug]] handelte. |
|||
⚫ | Der Vermutung, dass der Keuschheitsgürtel die [[Abstinenz|Enthaltsamkeit]] der Frau über einen langen Zeitraum gewährleisten sollte, etwa während der Mann auf [[Kreuzzug|Kreuzzügen]] unterwegs war, widersprechen hygienische Erkenntnisse, da die Materialien der damaligen Zeit die Haut wund scheuerten und durch die ungenaue anatomische Anpassung sich Urin und Menstruationsblut im Gürtel hätten sammeln können. Dies hätte zu schmerzhaften Infektionen der Haut beziehungsweise der Scheide geführt, was in früheren Zeiten wegen der geringen medizinischen Möglichkeiten lebensgefährlich gewesen wäre. Auch parasitär hervorgerufene Erkrankungen, wie z. B. die [[Krätze]], wären bei einem dauerhaften Tragen wahrscheinlicher geworden.<ref>[https://geschichte-wissen.de/blog/mythos-keuschheitsguertel/ ''Mythos Keuschheitsgürtel'' vom 4. Januar 2012] Geschichte Wissen, aufgerufen am 23. Februar 2022</ref><ref name = BVP/> |
||
Um 1500 wird der Keuschheitsgürtel eingeführt bzw. in Massen produziert. |
|||
⚫ | Es gibt keinen eindeutigen Beleg dafür, dass der Keuschheitsgürtel bereits im [[Mittelalter]] bekannt war. Man vermutet, dass es sich um einen [[Mythos]] handelt, der in der [[Barock]]zeit erfunden und verbreitet wurde, um das Bild des „finsteren Mittelalters“ zu zeichnen. Andere Geschichten erzählen, der Keuschheitsgürtel sei von den [[Doge von Venedig|Dogen]] Venedigs erfunden worden, um fällige Steuerschulden bei [[Prostitution|Prostituierten]] wirksam eintreiben zu können. |
||
⚫ | Der |
||
⚫ | [[Anton Pachinger]], ein österreichischer Sammler von Antiquitäten, behauptete, 1889 einen Leder-Eisen-Gürtel auf einem Friedhof an einem Skelett einer jungen Frau gefunden zu haben; das Fundstück ist verlorengegangen und die Authentizität kann heute nicht nachgewiesen werden. Die gelegentlich in Museen gezeigten angeblich mittelalterlichen [[Exponat]]e haben sich alle als Produkte aus dem 19. Jahrhundert erwiesen. Diese wurden unter anderem in [[England]] von [[Dienstmädchen]] zum Schutz vor [[Vergewaltigung]]en getragen. |
||
Wahrscheinlich wurde der Keuschheitsgürtel auch als Straf- und Folterwerkzeug verwendet. |
|||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
== Gegenwart == |
== Gegenwart == |
||
Heute ist der Keuschheitsgürtel eher als Utensil bei [[Erotisches Rollenspiel|erotischen Rollenspielen]], besonders im [[BDSM]]-Bereich, von Bedeutung. Er wird aus modernen Werkstoffen wie [[Acryl]] oder [[Silikon]], aber auch aus [[Leder]] oder aus rostfreiem Stahl hergestellt. Er kann sich bei Maßanfertigungen vieler Hersteller der Anatomie des Trägers millimetergenau anpassen. Spezielle Polsterungen und penible Intimhygiene sind unbedingt nötig, um bei längerem Tragen Gesundheitsschäden (Wundreiben, [[Dekubitus]], Infektionen) möglichst gering zu halten. Manche Keuschheitsgürtel haben die Möglichkeit, einen [[Dildo]] anzuschrauben, der dann vom Körper absteht wie ein erigierter Penis. |
|||
Heute ist der Keuschheitsgürtel eher als Utensil bei [[Sex|sexuellen]] [[Erotisches Rollenspiel|Rollenspielen]] von Bedeutung. Aber auch als Möglichkeit, seinem Partner den Wunsch nach einer monogamen Beziehung zu beweisen. |
|||
=== Sicherheitsprobleme bei Keuschheitsgürtel === |
|||
Dabei ist der Keuschheitsgürtel aus modernen Werkstoffen, wie Acryl oder besser, aber auch teurer, aus rostfreien Stahl hergestellt. Er passt sich der Anatomie des Trägers millimetergenau an, da bei vielen Herstellern Maßanfertigungen möglich sind. Durch spezielle Polsterungen, aber auch durch die verbesserte Möglichkeit der Intimhygiene, sind die heutigen Keuschheitsgürtel oder auch Keuschheitsvorrichtungen für Mann und Frau über längere Zeiträume tragbar. |
|||
[[Hacker]] können sich Zugriff auf die Steuerung eines elektronischen Keuschheitsgürtels verschaffen und damit die Opfer erpressen. Dass die Möglichkeit der Notfallentsperrung bei Keuschheitsvorrichtungen normalerweise nicht vorgesehen ist, kann zum Problem werden, wenn die Entriegelung wegen Sicherheitslücken nicht mehr von den Nutzern kontrolliert werden kann. Elektronisch gesteuerte Keuschheitsgürtel gehören zu den [[Sexspielzeug]]en, die seit 2016 wegen Sicherheitsproblemen, die eine externe Steuerung ermöglichen und/oder dem laxen Umgang mit sensiblen Nutzerdaten kritisiert werden.<ref name = STD>[https://www.derstandard.de/story/2000123218829/hacker-uebernahm-kontrolle-ueber-smarten-keuschheitsguertel-und-erpresste-nutzer ''Hacker übernahm Kontrolle über "smarten" Keuschheitsgürtel und erpresste Nutzer'' vom 12. Januar 2021] [[Der Standard]], aufgerufen am 23. Februar 2022</ref> |
|||
=== Moderne Modelle === |
|||
<gallery> |
|||
Carrara klein frontaal.jpg|Moderner Keuschheitsgürtel für Männer |
|||
Closed ring piercing through glans penis and foreskin.jpg|''Loyalty Chastity Belt (LCBP)'' – [[Intimpiercing|Piercing]] durch [[Glans penis|Eichel]] und [[Penisvorhaut]] |
|||
Micro cage.png|Der sogenannte Mikrokäfig stellt eine Extremform des Keuschheitsgürtels für männliche Träger dar |
|||
Chastity devices Dore Alley.jpg|Auswahl von Keuschheitsgürteln für den Mann |
|||
⚫ | |||
</gallery> |
|||
== Literatur == |
== Literatur == |
||
* Albrecht Classen: ''The Medieval Chastity Belt. A Myth-Making Process.'' New York u. a.: Palgrave, Macmillan 2007. |
|||
* Eva Larrass: Der Keuschheitsgürtel, Phantasie und Wirklichkeit. In: ''Waffen- und Kostümkunde'' |
* Eva Larrass: ''Der Keuschheitsgürtel, Phantasie und Wirklichkeit.'' In: ''Waffen- und Kostümkunde.'' Band 34, 1992, S. 1–12. |
||
* Alexander Schulz: ''Das Band der Venus: die Geschichte des Keuschheitsgürtels'' |
* Alexander Schulz: ''Das Band der Venus: die Geschichte des Keuschheitsgürtels.'' Isny 1984. |
||
* Der Keuschheitsgürtel als Folterwerkzeug, in: Sex und Folter in der Kirche, Horst Herrmann, ISBN 3572100100, S. 236 |
|||
* ''Lexikon der populären Irrtümer,'' Bd. 2, S. 173. |
|||
==Weblinks== |
== Weblinks == |
||
{{Commons| |
{{Commons|Chastity belt|Keuschheitsgürtel|audio=0|video=0}} |
||
{{Wiktionary}} |
|||
⚫ | |||
* {{DNB-Portal|4163718-5|TYP=Literatur über}} |
|||
⚫ | |||
⚫ | |||
== Einzelnachweise == |
|||
[[da:Kyskhedsbælte]] |
|||
<references /> |
|||
[[en:Chastity belt]] |
|||
[[es:Cinturón de castidad]] |
|||
{{Normdaten|TYP=s|GND=4163718-5|LCCN=|NDL=|VIAF=}} |
|||
[[ja:貞操帯]] |
|||
[[ru:Пояс верности]] |
|||
{{Gesundheitshinweis}} |
|||
[[simple:Chastity belt]] |
|||
[[sv:Kyskhetsbälte]] |
|||
{{SORTIERUNG:Keuschheitsgurtel}} |
|||
⚫ | |||
⚫ | |||
⚫ | |||
[[Kategorie:Kostümkunde des Spätmittelalters]] |
|||
[[Kategorie:Kostümkunde der Renaissance]] |
|||
[[Kategorie:Sexuelle Abstinenz]] |
Aktuelle Version vom 13. April 2025, 16:39 Uhr



Ein Keuschheitsgürtel oder Florentiner Gürtel ist ein Instrument, von dem unter Historikern umstritten ist, ob es zum Teilentzug der Selbstkontrolle, zur Prävention von Vergewaltigung, als Sexspielzeug, als Druckmittel oder zur Garantie von Abstinenz erfunden wurde.
Heutige Varianten finden vor allem bei BDSM-Praktiken Anwendung und dienen dazu den Geschlechtsverkehr beziehungsweise die Masturbation des Trägers oder der Trägerin zu verhindern. Die typische Konstruktion besteht aus einem Stahlgürtel um die Taille in Verbindung mit einem Stahlband durch den Schritt und einem Schloss oder Peniskäfigen für die Anwendung beim Mann.
Geschichte und Theorien zur Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Historiker sind sich nicht einig, was die Verbreitung und die Anwendungsbereiche von Keuschheitsgürteln betrifft und ihr ursprünglicher Hauptzweck ist noch immer umstritten.[1]
In der Zeit der italienischen Frührenaissance, wurde um 1400 in Padua ein Keuschheitsgürtel erwähnt. Ob dieser in erster Linie die Enthaltsamkeit der Ehefrau bei Abwesenheit des Mannes gewährleisten sollte, ist ungewiss. Man vermutet eher, dass es sich auch um ein Sexspielzeug handelte oder der Keuschheitsgürtel als Straf- und Folterwerkzeug verwendet wurde. Um 1500 soll der Keuschheitsgürtel eingeführt oder sogar in Massen produziert worden sein.(Beleg fehlt)
Eine plausiblere Erklärung wäre jedoch, dass der Keuschheitsgürtel (ähnlich wie ein Rape-aXe) dem präventiven Schutz vor Vergewaltigung diente. Der Keuschheitsgürtel kam gemäß dieser Theorie bei Raubzügen oder Überfällen durch Feinde zum Einsatz und wurde von Frauen, die sich schützen wollten, präventiv angelegt.[1]
Der Vermutung, dass der Keuschheitsgürtel die Enthaltsamkeit der Frau über einen langen Zeitraum gewährleisten sollte, etwa während der Mann auf Kreuzzügen unterwegs war, widersprechen hygienische Erkenntnisse, da die Materialien der damaligen Zeit die Haut wund scheuerten und durch die ungenaue anatomische Anpassung sich Urin und Menstruationsblut im Gürtel hätten sammeln können. Dies hätte zu schmerzhaften Infektionen der Haut beziehungsweise der Scheide geführt, was in früheren Zeiten wegen der geringen medizinischen Möglichkeiten lebensgefährlich gewesen wäre. Auch parasitär hervorgerufene Erkrankungen, wie z. B. die Krätze, wären bei einem dauerhaften Tragen wahrscheinlicher geworden.[2][1]
Es gibt keinen eindeutigen Beleg dafür, dass der Keuschheitsgürtel bereits im Mittelalter bekannt war. Man vermutet, dass es sich um einen Mythos handelt, der in der Barockzeit erfunden und verbreitet wurde, um das Bild des „finsteren Mittelalters“ zu zeichnen. Andere Geschichten erzählen, der Keuschheitsgürtel sei von den Dogen Venedigs erfunden worden, um fällige Steuerschulden bei Prostituierten wirksam eintreiben zu können.
Anton Pachinger, ein österreichischer Sammler von Antiquitäten, behauptete, 1889 einen Leder-Eisen-Gürtel auf einem Friedhof an einem Skelett einer jungen Frau gefunden zu haben; das Fundstück ist verlorengegangen und die Authentizität kann heute nicht nachgewiesen werden. Die gelegentlich in Museen gezeigten angeblich mittelalterlichen Exponate haben sich alle als Produkte aus dem 19. Jahrhundert erwiesen. Diese wurden unter anderem in England von Dienstmädchen zum Schutz vor Vergewaltigungen getragen.
Aus dem 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert sind sogenannte Onaniebandagen bekannt, die zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bestimmt waren und die zur damaligen Zeit als krankhaft angesehene Masturbation verhindern sollten.
Gegenwart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heute ist der Keuschheitsgürtel eher als Utensil bei erotischen Rollenspielen, besonders im BDSM-Bereich, von Bedeutung. Er wird aus modernen Werkstoffen wie Acryl oder Silikon, aber auch aus Leder oder aus rostfreiem Stahl hergestellt. Er kann sich bei Maßanfertigungen vieler Hersteller der Anatomie des Trägers millimetergenau anpassen. Spezielle Polsterungen und penible Intimhygiene sind unbedingt nötig, um bei längerem Tragen Gesundheitsschäden (Wundreiben, Dekubitus, Infektionen) möglichst gering zu halten. Manche Keuschheitsgürtel haben die Möglichkeit, einen Dildo anzuschrauben, der dann vom Körper absteht wie ein erigierter Penis.
Sicherheitsprobleme bei Keuschheitsgürtel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hacker können sich Zugriff auf die Steuerung eines elektronischen Keuschheitsgürtels verschaffen und damit die Opfer erpressen. Dass die Möglichkeit der Notfallentsperrung bei Keuschheitsvorrichtungen normalerweise nicht vorgesehen ist, kann zum Problem werden, wenn die Entriegelung wegen Sicherheitslücken nicht mehr von den Nutzern kontrolliert werden kann. Elektronisch gesteuerte Keuschheitsgürtel gehören zu den Sexspielzeugen, die seit 2016 wegen Sicherheitsproblemen, die eine externe Steuerung ermöglichen und/oder dem laxen Umgang mit sensiblen Nutzerdaten kritisiert werden.[3]
Moderne Modelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Moderner Keuschheitsgürtel für Männer
-
Der sogenannte Mikrokäfig stellt eine Extremform des Keuschheitsgürtels für männliche Träger dar
-
Auswahl von Keuschheitsgürteln für den Mann
-
Moderner Keuschheitsgürtel für Frauen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albrecht Classen: The Medieval Chastity Belt. A Myth-Making Process. New York u. a.: Palgrave, Macmillan 2007.
- Eva Larrass: Der Keuschheitsgürtel, Phantasie und Wirklichkeit. In: Waffen- und Kostümkunde. Band 34, 1992, S. 1–12.
- Alexander Schulz: Das Band der Venus: die Geschichte des Keuschheitsgürtels. Isny 1984.
- Lexikon der populären Irrtümer, Bd. 2, S. 173.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Keuschheitsgürtel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Mythos Keuschheitsgürtel. Sonderausstellung „Ohne Schlüssel und Schloss?“ vom 2. November 2017 Bezirksverband Pfalz, aufgerufen am 23. Februar 2022
- ↑ Mythos Keuschheitsgürtel vom 4. Januar 2012 Geschichte Wissen, aufgerufen am 23. Februar 2022
- ↑ Hacker übernahm Kontrolle über "smarten" Keuschheitsgürtel und erpresste Nutzer vom 12. Januar 2021 Der Standard, aufgerufen am 23. Februar 2022