Zum Inhalt springen

„Jacques Féréol Mazas“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Tippfehler entfernt
 
(35 dazwischenliegende Versionen von 27 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Jacques-Féréol Mazas.jpg|miniatur|Jacques Féréol Mazas]]
'''Jacques Féréol Mazas''' (* [[23. September]] [[1782]] in [[Lavaur]], [[Département]] [[Tarn (Département)|Tarn]], † [[26. August]] [[1849]] in [[Bordeaux]]) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Violinist]] und [[Musikpädagoge|Violinpädagoge]].
'''Jacques Féréol Mazas''' (* [[23. September]] [[1782]] in [[Lavaur (Tarn)|Lavaur]]; † [[26. August]] [[1849]] in [[Bordeaux]]) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Violinist]] und [[Musikpädagogik|Musikpädagoge]].


== Leben ==
== Leben ==
Ab 1802 war Mazas Schüler von [[Pierre Baillot]] am [[Pariser Konservatorium]], wo er 1805 einen ersten Preis erhielt. Mit der Aufführung der [[Giovanni Battista Viotti|Viotti]]-Konzerte feierte er erste Erfolge. 1808 spielte er ein für ihn komponiertes Violinkonzert von [[Daniel-François-Esprit Auber]]. Später war er als Violinist unter [[Rodolphe Kreutzer]] am ''[[Théâtre-Italien]]'' tätig. Um 1811 unternahm er eine Konzertreise nach Spanien und 1814 eine längere Reise nach England, Holland und Belgien. 1822 konzertierte er in Italien, Deutschland und Russland. 1827 trat er mit glänzendem Erfolg in verschiedenen deutschen Städten auf. Als er 1829 nach Paris zurückkehrte, stellte man fest, dass sein solistisches Können nachgelassen hatte. 1831 wurde er erster Geiger am [[Théâtre du Palais-Royal]]. Aber schon im gleichen Jahr übernahm er die Stelle des Musikdirektors in Orléans. Von 1837 bis 1841 war er Direktor der Musikschule in Cambrai.


Seine Bekanntheit verdankt er seinen pädagogischen Werken, in erster Linie der ''Méthode de violon'' und den ''Études brillantes'' op. 36.
Ab 1802 war er Schüler von [[Pierre Baillot]] am Konservatorium in [[Paris]] wo er 1805 einen ersten Preis erhielt. Mit der Aufführung der [[Viotti]]-Konzerte feierte er erste Erfolge. 1808 spielte er ein für ihn komponiertes Violinkonzert von [[Daniel-François-Esprit Auber]]. Später war er als Violinist unter [[Rodolphe Kreutzer]] an der "Théatre Italien" tätig. Um 1811 unternahm er eine Konzertreise nach Spanien und 1814 eine längere Reise nach England, Holland und Belgien. 1822 konzertierte er in Italien, Deutschland und Russland. 1827 trat er mit glänzendem Erfolg in verschiedenen deutschen Städten auf. Als er 1829 nach Paris zurückkehrte, stellte man fest dass sein solistisches Können nachgelassen hatte. 1831 wurde er erster Geiger am Théâtre du Palais Royal. Aber schon im gleichen Jahr übernahm er die Stelle des Musikdirektors in [[Orléans]]. 1837-1841 war er Direktor der Musikschule in [[Cambrai]].

Seinen Bekanntheitsgrad verdankt er seinen pädagogischen Werken, in erster Linie der "Méthode de violon" und den "Études brillantes" op.36

== Werke ==

(Auswahl)


== Werke (Auswahl)==
*75 Etuden in 3 Bänden veröffentlicht
*75 Etuden in 3 Bänden veröffentlicht
# Études spéciales
# Études spéciales
# Études brillantes
# Études brillantes
# Études d'artistes (als Vorbereitung der 24 Capricios von Paganini gedacht)
# Études d’artistes (als Vorbereitung der 24 Capricios von Paganini gedacht)
*Duos für 2 Violinen op.38
* Drei Trios für zwei Violinen und Bratsche oder Cello, op. 18
*6 leichte Duos für 2 Violinen, seinen Schülern gewidmet op.61
* 12 Petits Duos pour 2 Violons dediés aux jeunes Elèves, op. 38, Cah.I + II
*6 Konzertante Duos für 2 Violinen op. 71
* Duos für zwei Violinen, op. 39
* Sechs leichte Duos für zwei Violinen, seinen Schülern gewidmet, op. 61
*Fanaisie über "La Favorite" op.92 für Bratsche und Klavier
* Sechs konzertante Duos für zwei Violinen, op. 71
*Rondeau über eine [[Der Freischütz|Freischütz]]-Melodie (Weber) op. 44/1
* Fantasie über „La Favorite“, op. 92 für Bratsche und Klavier
*Polonaise du [[Der Freischütz|Freischütz]] (Weber) op.45/1
* Rondeau über eine [[Der Freischütz|Freischütz]]-Melodie (Weber), op. 44/1
*Polonaise nach einem [[Gioacchino Rossini|Rossini]]-Thema op. 45/2
* Polonaise du [[Der Freischütz|Freischütz]] (Weber), op. 45/1
*''Coxinne au Capitole'' (Oper)
* Polonaise nach einem [[Gioacchino Rossini|Rossini]]-Thema op. 45/2
*''Mustapha'' (Komische Oper)
* ''Coxinne au Capitole'' (Oper)
* ''Mustapha'' (Komische Oper)


== Weblinks ==
''Siehe auch:'' [[Liste bekannter Violinisten]]
* {{DNB-Portal|116975261}}
* {{DDB|Person|116975261}}
* {{IMSLP|id=Mazas, Jacques Fereol}}


{{Normdaten|TYP=p|GND=116975261|VIAF=12570049|LCCN=no/89/005507}}


[[Kategorie:Französischer Komponist|Mazas, Jacques Fereol]]
{{SORTIERUNG:Mazas, Jacques Fereol}}
[[Kategorie:Violinist|Mazas, Jacques Fereol]]
[[Kategorie:Klassischer Geiger]]
[[Kategorie:Komponist (Romantik)|Mazas, Jacques Fereol]]
[[Kategorie:Komponist (Romantik)]]
[[Kategorie:Geboren 1782|Mazas, Jacques Fereol]]
[[Kategorie:Komponist (Oper)]]
[[Kategorie:Gestorben 1849|Mazas, Jacques Fereol]]
[[Kategorie:Komponist (Frankreich)]]
[[Kategorie:Franzose]]
[[Kategorie:Geboren 1782]]
[[Kategorie:Gestorben 1849]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten

|NAME=Mazas, Jacques Féréol
{{Personendaten|
NAME=Mazas, Jacques Féréol
|ALTERNATIVNAMEN=
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=französischer [[Violinist]] und Violinpädagoge
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Violinist und Violinpädagoge
|GEBURTSDATUM=[[23. September]] [[1782]]
|GEBURTSDATUM=23. September 1782
|GEBURTSORT=Lavaur (Tarn), [[Frankreich]]
|GEBURTSORT=[[Lavaur (Tarn)|Lavaur]]
|STERBEDATUM=[[26. August]] [[1849]]
|STERBEDATUM=26. August 1849
|STERBEORT=[[Bordeaux]]
|STERBEORT=[[Bordeaux]]
}}
}}

[[fr:Jacques Féréol Mazas]]

Aktuelle Version vom 18. Januar 2024, 00:12 Uhr

Jacques Féréol Mazas

Jacques Féréol Mazas (* 23. September 1782 in Lavaur; † 26. August 1849 in Bordeaux) war ein französischer Violinist und Musikpädagoge.

Ab 1802 war Mazas Schüler von Pierre Baillot am Pariser Konservatorium, wo er 1805 einen ersten Preis erhielt. Mit der Aufführung der Viotti-Konzerte feierte er erste Erfolge. 1808 spielte er ein für ihn komponiertes Violinkonzert von Daniel-François-Esprit Auber. Später war er als Violinist unter Rodolphe Kreutzer am Théâtre-Italien tätig. Um 1811 unternahm er eine Konzertreise nach Spanien und 1814 eine längere Reise nach England, Holland und Belgien. 1822 konzertierte er in Italien, Deutschland und Russland. 1827 trat er mit glänzendem Erfolg in verschiedenen deutschen Städten auf. Als er 1829 nach Paris zurückkehrte, stellte man fest, dass sein solistisches Können nachgelassen hatte. 1831 wurde er erster Geiger am Théâtre du Palais-Royal. Aber schon im gleichen Jahr übernahm er die Stelle des Musikdirektors in Orléans. Von 1837 bis 1841 war er Direktor der Musikschule in Cambrai.

Seine Bekanntheit verdankt er seinen pädagogischen Werken, in erster Linie der Méthode de violon und den Études brillantes op. 36.

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 75 Etuden in 3 Bänden veröffentlicht
  1. Études spéciales
  2. Études brillantes
  3. Études d’artistes (als Vorbereitung der 24 Capricios von Paganini gedacht)
  • Drei Trios für zwei Violinen und Bratsche oder Cello, op. 18
  • 12 Petits Duos pour 2 Violons dediés aux jeunes Elèves, op. 38, Cah.I + II
  • Duos für zwei Violinen, op. 39
  • Sechs leichte Duos für zwei Violinen, seinen Schülern gewidmet, op. 61
  • Sechs konzertante Duos für zwei Violinen, op. 71
  • Fantasie über „La Favorite“, op. 92 für Bratsche und Klavier
  • Rondeau über eine Freischütz-Melodie (Weber), op. 44/1
  • Polonaise du Freischütz (Weber), op. 45/1
  • Polonaise nach einem Rossini-Thema op. 45/2
  • Coxinne au Capitole (Oper)
  • Mustapha (Komische Oper)