„Metro AG“ – Versionsunterschied
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Die '''METRO AG''' ist eine in [[Düsseldorf]] ansässige Holding-Gesellschaft, die unter dem Dach der ''METRO Group'' verschiedene [[Großhandel|Groß]]- und [[Einzelhandel|Einzelhandelsunternehmen]] verwaltet. Die ''METRO Group'' hat heute weltweit etwa 270.000 Mitarbeiter, davon etwa 142.000 in Deutschland. Mit ihren verschiedenen Vertriebslinien ist sie bisher in 31 Ländern aktiv. |
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{{Infobox Unternehmen |
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| Name = METRO AG |
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| Logo = Metro Wholesale & Food Specialist logo.svg |
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| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]] |
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| Gründungsdatum = 2017 |
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| Auflösungsdatum = |
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| Auflösungsgrund = |
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| Sitz = [[Düsseldorf]], {{DEU}} |
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| Leitung = * [[Steffen Greubel]], ([[Vorstandsvorsitz]]ender)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.metroag.de/de/ueber-uns/vorstand |titel=Der Vorstand der Metro AG |werk=Metro |datum=2024-06-24 |abruf=2024-06-24}}</ref> |
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* Guillaume Deruyter |
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* Christiane Giesen |
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* Eric Riegger |
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* Roman Šilha, ([[Aufsichtsrat]]svorsitzender)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.metroag.de/de/ueber-uns/aufsichtsrat#roman-silha |titel=Mitglieder des Aufsichtsrats |werk=Metro |abruf=2025-04-17}}</ref> |
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| Mitarbeiterzahl = 87.810 (2023/24)<ref name="GB2023/24">{{Internetquelle |url=https://berichte.metroag.de/geschaeftsbericht/2023-2024/_assets/downloads/entire-metro-gb24.pdf |titel=Geschäftsbericht 2023/24 |hrsg=Metro AG |abruf=2023-12-13}}</ref> |
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| Umsatz = 31,029 Mrd. Euro (2023/24)<ref name="GB2023/24" /> |
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| Stand = 2024-09-30 |
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| Branche = Handel |
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| Homepage = www.metroag.de |
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[[Datei:Metro Deutschland Logo 2024.svg|mini|Logo der [[Abholgroßmarkt|Großhandelsmärkte]] in Deutschland]] |
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Die '''Metro AG''' ist ein deutscher Konzern von [[Großhandel|Großhandelsunternehmen]] mit Hauptsitz in [[Düsseldorf]]. Er betreibt 624 Märkte in über 30 Ländern, über 100<ref>{{Internetquelle |autor=Jennifer Gerhus |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/416411/umfrage/maerkte-von-metro-cash-und-carry-in-deutschland/ |titel=Märkte von Metro AG in Deutschland bis 2024 |hrsg=Statista |datum=2024-12-16 |abruf=2025-04-30}}</ref> davon in Deutschland. |
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Die heutige Metro entstand 2017 durch die Ausgliederung der Handelsketten Metro Cash & Carry und [[Real (Einzelhandel)|Real]] aus der alten Metro in die ''Metro Wholesale & Food Specialist AG'', die sich später selbst in Metro umbenannte. Der alte Metro-Unternehmensmantel, bei dem die Handelsketten [[MediaMarktSaturn]] verblieben, benannte sich danach in [[Ceconomy]] um. Die neue Metro verkaufte 2020 die [[Real (Einzelhandel)|Real-Handelskette]], sodass nur noch die Metro-Cash-&-Carry-Märkte im Unternehmen verblieben sind.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Kläsgen |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verkauf-real-wird-zerschlagen-1.4947479 |titel=Real wird zerschlagen |werk=sueddeutsche.de |datum=2020-06-25 |abruf=2020-06-26}}</ref> |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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=== Gründung und Expansion === |
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[[Datei:Metro-headquarters-flaggs.jpg|mini|Metro AG, Schlüterstraße 1, Düsseldorf]] |
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Die Geschichte der Metro begann am 8. November 1963 in [[Essen-Vogelheim]] mit der Eröffnung des ersten SB-Großmarktes unter dem Namen Metro, der heute noch besteht. Der heute ebenfalls noch bestehende Markt in [[Mülheim an der Ruhr]] kam Ende 1964 als zweiter Standort hinzu.<ref>{{Internetquelle |autor=Sören Jensen |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-435952.html |titel=Familienkrach und Aktienverkauf |werk=Manager Magazin |hrsg=Manager Magazin |datum=2006-09-08 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref><ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Thomas Bernhardt |url=https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/metro-ein-konzern-wird-50-jahre-alt_aid-29409563 |titel=Metro: Ein Konzern wird 50 Jahre alt |werk=wz.de |hrsg=Westdeutsche Zeitung |datum=2014-10-06 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref> Gründungs-Gesellschafter für den ersten Markt in Essen waren zwei Lebensmittel-Großhändler, die Gebrüder Ernst Schmidt und [[Wilhelm Schmidt-Ruthenbeck]], die in zweiter Generation die von ihrem Vater 1923 gegründete Firma ''Karl Schmidt OHG'' im Duisburger Innenhafen erfolgreich betrieben und über 500 [[Spar Handelsgesellschaft|SPAR-Lebensmittel-Einzelhändler]] belieferten. Ideengeber war im Wesentlichen Wilhelm Schmidt-Ruthenbeck. Den Namen „Metro“ hat er wahrscheinlich von dem Begriff „Metropole“ abgeleitet. Er ließ die Namensrechte für „Metro“ frühzeitig schützen (auch nach Abstimmung mit dem damaligen Hollywoodriesen „Metro-Goldwyn-Mayer“), was seinerzeit ohne Vergütung möglich war.<ref name=":0" /><ref name=":1" /> |
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Der Vertriebstyp [[Abholgroßmarkt|Selbstbedienungs-Großhandel]] (Cash-and-Carry-Markt) kam Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre aus den USA nach Deutschland. Insbesondere durch die [[Ratio (Handelsunternehmen)|Ratio]]-Märkte der Firma ''Terfloth & Snoek'' in Münster und Bochum sowie die Märkte der Firma [[Handelshof (Großhandelsunternehmen)|Handelshof]] in [[Haan]], Köln und Mönchengladbach.<ref>{{Internetquelle |autor=Ralf Arenz |url=https://ga.de/news/wirtschaft/regional/vor-50-jahren-eroeffnete-in-koeln-der-erste-handelshof_aid-40560423 |titel=Vor 50 Jahren eröffnete in Köln der erste Handelshof |werk=ga.de |hrsg=General Anzeiger |datum=2011-09-10 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref> |
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Die METRO AG hat [[1964]] mit der Gründung des ersten Metro-[[Cash-and-carry-Markt|Cash-&-Carry-Markts]] begonnen. [[1967]] ging die Firma [[Franz Haniel]] & Cie. GmbH eine Partnerschaft mit Metro ein. Im gleichen Jahr folgte die Familie Schmidt-Ruthenbeck in die Partnerschaft. Zu den Spitzenmanagern der Metro zählte [[Erwin Conradi]]. |
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Planung und Eröffnung des ersten SB-Großmarktes unter der Firmierung Metro in Essen verantwortete Walter Vieth, der von 1963 bis 1970 dort Geschäftsführer war. |
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Am [[14. März]] [[1996]] wurde die Bildung der METRO Group als Verschmelzung der Metro Cash & Carry mit der ''Kaufhof Holding AG'', der ''Deutsche SB-Kauf AG'' und der ''Asko Deutsche Kaufhaus AG'' (an denen eine Metro-Beteiligungsgesellschaft zuvor jeweils Anteile gehalten hatte) bekanntgegeben. Zum Konzern gehörten auch die ''Huma'' Einkaufszentren, die Sportfachmärkte ''Primus Sportwelt'', die ''MHB Handel AG'' und der Büroartikel- und Schreibwarenhersteller [[Pelikan AG]]. Die Aktie der rückwirkend zum 1. Januar gegründeten Metro AG notierte erstmals am 25. Juli 1996 im [[DAX]]. |
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1964, ein Jahr nach Eröffnung des ersten Metro-Marktes in Essen, plante die Firma ''Stöcker & Reinshagen'' (Inhaberfamilie Schell) in der Nachbarstadt Mülheim/Ruhr am Heifeskamp ebenfalls einen Cash-and-Carry-Markt. Während der Bauphase lernten sich die Kaufleute Schmidt-Ruthenbeck, Schmidt und Schell kennen und beschlossen, ihre C&C-Aktivitäten zusammenzulegen. So gründeten sie die Metro-SB-Großmärkte GmbH & Co. KG mit Sitz in Mülheim, später in Düsseldorf. Alleinverantwortlicher Geschäftsführer wurde [[Otto Beisheim]], bis 1964 Prokurist der Firma Stöcker & Reinshagen (Großhandel mit Elektro- und Hausgeräten).<ref name=":0" /> |
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1966 kam als dritter Metro-Markt ein Haus in West-Berlin hinzu.<ref name=":0" /> Ebenfalls 1966 lernte Otto Beisheim durch Zufall Friedrich Wilhelm Lenz, den Vorsitzenden der Geschäftsführung des Unternehmens [[Franz Haniel & Cie. GmbH]] in Duisburg, im Flugzeug von Berlin nach Düsseldorf kennen und konnte ihm von den erfolgreichen Metro-Aktivitäten berichten. Haniel suchte zu dieser Zeit nach dem Verkauf einer Tankstellen-Kette („Rheinpreußen“) neue Anlage-Möglichkeiten.<ref>{{Internetquelle |autor=Anja Müller, Florian Kolf, Christoph Schlautmann |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/verkaufte-anteile-haniel-und-metro-leiten-das-ende-einer-konzern-aera-ein/22954698.html |titel=Haniel und Metro leiten das Ende einer Konzern-Ära ein |werk=handlesblatt.de |hrsg=Handelsblatt |datum=2018-08-26 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Michael Gassmann, Jan Broz |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article181393490/Die-grosse-Wette-auf-ein-Metro-Comeback.html |titel=Die lukrative Wette auf ein Comeback der Metro |werk=welt.de |hrsg=WELT |datum=2018-09-02 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref> Die angesehenen Unternehmerfamilien des Ruhrgebiets, Haniel und Schmidt-Ruthenbeck, kannten und vertrauten einander aus Gründen privater und geschäftlicher Beziehungen. Vor diesem Hintergrund gelang es Otto Beisheim mit großem Geschick, Haniel als Gesellschafter der Metro zu gewinnen und im Rahmen dieser Umgründung selbst zum Gesellschafter aufzusteigen. Die Anteile lagen ab diesem Zeitpunkt zu je rund einem Drittel bei der Gründerfamilie Schmidt-Ruthenbeck und den Gesellschaftern Beisheim und Haniel.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |autor=Ruth Vierbuchen |url=https://www.rohmert-medien.de/news/metro-grunder-otto-beisheim-hat-den-deutschen-einzelhandel-umgekrempelt,123908.html |titel=Metro-Gründer Otto Beisheim hat den deutschen Einzelhandel umgekrempelt |werk=rohmert-medien.de |hrsg=Research Medien AG |datum=2013-02-20 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref> |
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[[1998]] wurden zudem 94 Allkauf-SB-Warenhäuser übernommen, außerdem die ''Allkauf Touristik Vertriebs GmbH'' mit 160 Reisebüros, die durch die Metro wieder veräußert wurden. Die ''Allkauf Franchise GmbH'', zu der ca. 90 Fotofachgeschäfte gehörten, wurde im November 1998 an ''Nina's Bildermarkt Sommer GmbH'' verkauft. |
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{{Anker|Makro}}Unter der alleinigen Führung von Otto Beisheim begann 1967 mit der Eröffnung der Metro-Märkte in Godorf bei Köln, Hamburg, München und, nach einer Verbindung mit der niederländischen Firma [[SHV Holdings]] (''Steenkolen Handels-Vereeniging'') Utrecht, dem ersten C&C-Großmarkt (Firma: Makro) in den Niederlanden, sowie 1968 in Düsseldorf, eine rasche, sehr erfolgreiche Expansion der C&C Märkte in die Fläche Deutschlands und Europas.<ref name=":0" /> |
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== Besitzverhältnisse == |
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Seit 1971 war [[Erwin Conradi]] Leiter der Metro, er revolutionierte das Marketing durch die Einführung von [[Postwurfsendung]]en und expandierte durch Marktöffnungen in den Niederlanden, Frankreich, Österreich und Dänemark (teils unter dem Namen ''Makro'').<ref>{{Internetquelle |autor=DW |url=https://www.welt.de/print-welt/article524856/Metro-Aufseher-Conradi-tritt-zurueck.html |titel=Metro-Aufseher Conradi tritt zurück |werk=welt.de |hrsg=WELT |datum=2000-07-25 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hagen Seidel |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article113730399/Freitod-eines-Milliardaers-den-kaum-einer-kannte.html |titel=Freitod eines Milliardärs, den kaum einer kannte |werk=welt.de |hrsg=WELT |datum=2013-02-18 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=AP |url=https://rp-online.de/politik/machtwechsel-bei-der-metro_aid-8262921 |titel=Machtwechsel bei der Metro |werk=rp-online.de |hrsg=Rheinische Post |datum=2000-07-24 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref> Im Jahr 1980 übernahm die Metro 24,9 Prozent von [[Kaufhof]], die Handelskette feierte im Jahr zuvor den 100. Geburtstag, im gleichen Jahr konnte das gesamte Warenwirtschaftssystem der einhundert Metro-Märkte in Westeuropa elektronisch betrieben werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/schoene-plaene-a-64fb8a3b-0002-0001-0000-000014337391 |titel=Schöne Pläne |werk=spiegel.de |hrsg=Der Spiegel |datum=1981-06-07 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/krakenhafter-zugriff-a-1a851304-0002-0001-0000-000013492350 |titel=Krakenhafter Zugriff |werk=spiegel.de |hrsg=Der Spiegel |datum=1991-11-24 |sprache=de |abruf=2022-05-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Wolfgang Fritz |url=https://www.tu-braunschweig.de/fileadmin/Redaktionsgruppen/Institute_Fakultaet_1/Marketing/Publikationen/Arbeitsberichte/AP99-05.pdf |titel=Laudatio anläßlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Herrn Erwin Conradi, Präsident der Generaldirektion der METRO-Holding AG |werk=tu-braunschweig.de |hrsg=Technische Universität Braunschweig |datum=1999-01-23 |format=PDF |sprache=de |abruf=2022-05-25}}</ref> 1992 übernahm Metro die [[Asko Deutsche Kaufhaus AG]],<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13679844.html |titel=Auf Teufel komm raus |hrsg=Der Spiegel |datum=1992-10-19 |abruf=2020-07-15}}</ref> zu der unter anderem [[Adler Modemärkte|Adler]], [[Praktiker]], [[C+C Schaper]], [[real-kauf]] sowie [[Möbel Unger]] gehörten.<ref>{{Literatur |Autor=R. M. Whiteside, A. Wilson, S. E. Hörnig, C. P. Wilson, S. Blackburn |Titel=Major Companies of Europe 1990/91 |TitelErg=Volume 1 Major Companies of the Continental Europe Economic Community |Auflage=1. |Verlag=Graham & Trotman |Ort=London |Datum=1990 |ISBN=94-010-6845-3 |Seiten=366}}</ref> 1996 wurde zusammen mit der [[Jinjiang Group]] der erste Markt in [[Shanghai]] eröffnet.<ref>{{Literatur |Autor=Corinna Baier |Titel=Ist Metro noch zu retten? |Sammelwerk=[[Focus]] |Nummer=44/18 |Datum=2018-10-27 |Seiten=65}}</ref> |
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=== Verschmelzung mit Kaufhof === |
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An der METRO Group halten [[Otto Beisheim]], die Familie [[Franz Haniel|Haniel]] und die Familie [[Schmidt-Ruthenbeck]] zusammen derzeitig 55,7 %. Damit beläuft sich der Anteil der einzelnen Hauptaktionäre auf 18,56 %. |
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Im März 1996 wurde die Bildung der Metro als Verschmelzung der Metro-Cash-&-Carry-Märkte mit der ''Kaufhof Holding AG'', der ''Deutsche SB-Kauf AG'' (aus der Insolvenzmasse der [[co op AG]]) und der Asko Deutsche Kaufhaus AG (entstanden aus der Allgemeine Saar Konsum, an denen eine Metro-Beteiligungsgesellschaft zuvor jeweils Anteile gehalten hatte) bekannt gegeben. Zum Konzern gehörten auch die ''Huma'' Einkaufszentren, die Sportfachmärkte ''Primus Sportwelt'', die ''MHB Handel AG'' und der Büroartikel- und Schreibwarenhersteller [[Pelikan AG|Pelikan]], sowie [[Media-Saturn]], das Unterhaltungselektronikgeschäft von MediaMarkt und Saturn.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ceconomy.de/de/unternehmen/geschichte/ |titel=Unsere Herkunft |werk=Ceconomy.de |hrsg=CECONOMY AG |sprache=de |abruf=2022-05-25}}</ref> Die Aktie der rückwirkend zum 1. Januar gegründeten Metro AG notierte erstmals am 22. Juli 1996 an der [[Frankfurter Wertpapierbörse]] und war bis 2012 Bestandteil des [[DAX]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/otto-beisheim-metro-gruender-ist-tot-a-884077.html |titel=Metro-Gründer Otto Beisheim ist tot |werk=spiegel.de |hrsg=Der Spiegel |datum=2013-02-18 |sprache=de |abruf=2022-05-25}}</ref> |
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1997 verkaufte die SHV Holdings ihre Beteiligung an den 86 europäischen Makro-Filialen an die Metro.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/print-welt/article630751/Koelner-Metro-kauft-Sparten-der-Holding.html |titel=Kölner Metro kauft Sparten der Holding |werk=Die Welt |datum=1998-09-17 |abruf=2020-07-15}}</ref> SHV blieb jedoch Eigentümer der 103 Makro-Filialen in [[Südamerika]] ([[Argentinien]], [[Brasilien]], [[Kolumbien]] und [[Venezuela]]), sowie der 69 Märkte in [[Asien]] ([[Thailand]], [[Indonesien]], [[Pakistan]], [[Philippinen]] und [[China]]).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/Auswaertsspiel-unterm-Zuckerhut-104132 |titel=Auswärtsspiel unterm Zuckerhut |hrsg=Lebensmittel Zeitung |datum=2014-04-03 |abruf=2020-07-14}}</ref> |
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== METRO Group == |
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1998 wurden zudem 94 [[Allkauf]]-SB-Warenhäuser übernommen, außerdem die ''Allkauf Touristik Vertriebs GmbH'' mit 160 Reisebüros, die von der Metro wieder veräußert wurden. Die ''Allkauf Franchise GmbH'', zu der zirka 90 Fotofachgeschäfte gehörten, wurde im November 1998 an ''Nina’s Bildermarkt Sommer GmbH'', Castrop-Rauxel verkauft (2001 Insolvenz). |
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Zu den Vertriebslinien der METRO Group gehören: |
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* Metro Cash & Carry (Großhandel) |
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* [[#Kaufhof Warenhaus AG|Galeria Kaufhof]] (Kaufhauskette) |
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* [[Real (Verbrauchermarktkette)|real,-]] (Verbrauchermarktkette) |
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* [[Extra (Verbrauchermarktkette|extra]] (Verbrauchermarktkette) |
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* [[Media-Saturn-Holding#Media Markt|Media Markt]] (Elektrofachmarkt) |
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* [[Media-Saturn-Holding#Saturn|Saturn]] (Elektrofachmarkt) |
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* [[Sportarena]] |
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* Lust for Life |
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* Emotions |
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* [[Dinea]] |
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* Grillpfanne |
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* Axxe |
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* C+C Schaper |
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* MDL Metro Group Distribution Logistics GmbH & Co. KG, betreibt u. a. in [[Hamm]] mit 10.000 qm das größte Tiefkühllager in Deutschland sowie acht weitere große Zentralläger in [[Altlandsberg]], [[Bremen]], [[Essen]], [[Frechen]], [[Gimbsheim]], [[Reichenbach im Vogtland]], [[Sarstedt]] und [[Kamen]]. |
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[[Datei:METRO around the world.png|mini|Standorte der Metro Group weltweit (Stand 2007)]] |
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=== METRO Cash & Carry Österreich === |
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1998 wurden die Computerhandelsunternehmen [[Vobis]] und [[Maxdata]], die [[Adler Modemärkte]] und die Schuhhandelsgeschäfte von [[Reno (Schuhhandel)|Reno]], der Discounter [[Tip (Handelskette)|Tip]], [[Roller (Möbelhaus)|Möbel Roller]] sowie unrentable Kaufhof-Filialen in das zusammen mit der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]] und dem [[Gerling]]-Konzern gegründete Beteiligungsunternehmen [[Divaco]] eingebracht, um hierfür neue Käufer zu finden. Die Bilanzierungspraktiken des Vorstands der Gesellschaft waren insbesondere im Zusammenhang mit der bis 2003 bestehenden Beteiligung an der Divaco der heftigen Kritik des ehemaligen Managers und Musik-[[Mäzen]]s Hannjörg Hereth ausgesetzt, der in einem aktienrechtlichen Anfechtungsprozess gegen die Wahl des langjährigen Abschlussprüfers ''Fasselt & Partner'' erfolgreich in die Berufung ging. |
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[http://www.metro.at METRO Cash und Carry Österreich] wurde 1971 gegründet und war der erste Standort im Ausland von Metro C&C. Der 1971 eröffnete Großhandels-Markt Wien-Vösendorf war nicht nur der erste METRO-Markt Österreichs, sondern auch der erste außerhalb Deutschlands. |
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=== Entwicklung ab 2000 === |
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Die METRO Cash & Carry Österreich erwirtschaftet einen Jahresumsatz von netto 749,0 Mio. Euro. Die METRO Cash & Carry Österreich hat in Österreich, 12 Großmärkte mit einer Verkaufsfläche von 136.800 m². In jedem Großmarkt ist ein Warensortiment von 48.000 Artikeln vorhanden. Rund 2.300 Mitarbeiter bedienen jährlich 524.000 METRO-Kunden. |
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[[Datei:Metro AG logo.svg|mini|Logo der Metro Group von 2002 bis 2010]] |
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Ab November 2002 nannte sich das Unternehmen „Metro Group“. Im Dezember 2003 trennte sich die Metro von ihrer Beteiligung an der Divaco KG und veräußerte ihre Anteile an den Alleinaktionär und Alleinvorstand [[Siegfried Kaske]] für einen Euro.<ref>[https://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,413356-2,00.html ''Nicht mehr realisierbar''], [[Manager Magazin]] online vom 28. April 2006</ref> 2004 kaufte Metro von Divaco die Adler Modemärkte wieder zurück. 2005 trennte sich Metro von der Baumarktkette [[Praktiker]], die als eigenständiges Unternehmen an die Börse ging. Mit ihr wurden auch ''Top-Bau'' und die Baumärkte von ''[[Extra (Supermarkt)#Extra-Baumärkte|Extra Bau+Hobby]]'' aus der Gruppe herausgelöst. Im Juli 2006 kaufte Metro die 85 deutschen Verkaufsniederlassungen des [[Walmart#Walmart in Deutschland|Wal-Mart]]-Konzerns, der damit sein verlustreiches Deutschland-Geschäft aufgab. Die Wal-Mart-Läden wurden zum großen Teil in die [[Real (Einzelhandel)|Real]]-Vertriebsmarke eingegliedert.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=30162175 |text=FAZ.net vom 28. Juli 2006 |wayback=20070312093236}}</ref> |
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Im Juli 2008 wurde die Vertriebsmarke [[Extra (Supermarkt)|Extra]] (Verbrauchermarktaktivitäten mit etwa 250 Standorten und zirka 1,6 Mrd. Euro Umsatz) durch die [[Rewe Group|Rewe-Gruppe]] übernommen. Die Extra-Märkte wurden in der zweiten Jahreshälfte 2008 auf das Rewe-Sortiment umgestellt. Die Franchisemarken ''Comet'' und ''[[Bolle (Supermarkt)|Bolle]]'', unter denen rund ein Fünftel der zirka 250 Märkte lief, wurden dagegen zunächst weitergeführt. Die Franchise-Zentrale ging an die Rewe Group.<!--<ref> [https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-03/artikel-10445009.asp Kartellamt billigt Verkauf der Extra-Märkte von Metro an Rewe], 28. März 2008</ref>--> |
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Zu Metro Cash & Carry Österreich gehören noch zusätzlich Adler, Extra etc. |
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Metro veräußerte im Februar 2009 die [[Adler Modemärkte]] an die Beteiligungsgesellschaft [[BluO]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-607440.html |titel=Metro verkauft Adler-Märkte |hrsg=Manager Magazin |datum=2009-02-13 |abruf=2017-02-07}}</ref> |
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[[Datei:Metro AG 2010 logo.svg|mini|Logo der Metro Group von 2010 bis 2016]] |
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=== [[Media-Saturn-Holding]] === |
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Anlässlich der Bilanzpressekonferenz im März 2010 wurde der Öffentlichkeit ein neues Logo der Handelsgruppe vorgestellt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.grintsch.com/referenzen/metro_logometrogroup |titel=Logo METRO GROUP |hrsg=Grintsch Communications GmbH |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120415081230/http://www.grintsch.com/referenzen/metro_logometrogroup |archiv-datum=2012-04-15 |abruf=2017-02-07}}</ref> Durch die gestalterische Orientierung am Logo der Metro-Cash-&-Carry-Märkte sollte nach Aussage der Unternehmensvertreter auch mehr Kundennähe signalisiert werden. Die veränderte [[Corporate Identity]] war zudem Ausdruck der neuen, durch das Reorganisationsprogramm „Shape 2012“ initialisierten Konzernstruktur.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.metrogroup.de/servlet/PB/menu/1252450_l1/index.htm |text=METRO Group mit neuer Konzernstruktur |wayback=20100322195832}}</ref> |
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Ende 2010 zog sich Metro mit der Vertriebslinie Metro C&C aus Standorten in Rostock, Halle und Berlin zurück. Der Standort Rostock wurde von Handelshof übernommen. Die anderen Großmärkte wurden geschlossen. |
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Im November gab Metro bekannt, dass der bisherige Vorstandschef Eckhard Cordes zum Jahresende 2011 aus dem Unternehmen ausscheiden werde. Neuer Vorstandsvorsitzender wurde zum 1. Januar 2012 [[Olaf Koch (Manager)|Olaf Koch]], zuvor im Vorstand für das Finanzressort zuständig.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.metrogroup.de/presse/pressemitteilungen/2011/12/16/veraenderung-im-vorstand-der-metro-ag |titel=Veränderung im Vorstand der METRO AG |hrsg=Metro Group |datum=2011-12-16 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170206233352/https://www.metrogroup.de/presse/pressemitteilungen/2011/12/16/veraenderung-im-vorstand-der-metro-ag |archiv-datum=2017-02-06 |abruf=2017-02-07}}</ref> |
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Im Jahr 2012 veräußerte Metro die Makro-Filialen in Großbritannien an Booker<ref>{{Internetquelle |url=https://www.thegrocer.co.uk/booker/booker-swoops-to-buy-up-beleaguered-makro/229568.article |titel=Booker swoops to buy up beleaguered Makro |werk=The Grocer |datum=2012-05-30 |sprache=en |abruf=2020-07-15}}</ref> sowie im Jahr 2014 das Makro Geschäft in Griechenland an Sklavenitis.<ref>{{Internetquelle |autor=Emma Thomasson |url=https://www.reuters.com/article/metro-ag-greece-idUSL6N0TF2OA20141125 |titel=Germany's Metro sells nine Greek cash-and-carry stores |hrsg=Reuters |datum=2014-11-25 |sprache=en |abruf=2020-07-15}}</ref> |
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=== Kaufhof Warenhaus AG === |
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Im Herbst 2014 vereinbarte Metro eine internationale Kooperation mit der französischen Handelsgruppe [[Auchan]] in Form abgestimmter Verhandlungen mit Großlieferanten und gemeinsamer Beschaffung von Nonfood-Artikeln insbesondere im Bereich der Handelseigenmarken.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.metrogroup.de/presse/pressemitteilungen/2014/10/23/metro-und-auchan-vereinbaren-internationale-einkaufspartnerschaft |text=Metro und Auchan vereinbaren internationale Einkaufspartnerschaft |wayback=20170204105843}}, Pressemitteilung der Metro Group, 23. Oktober 2014</ref> |
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[[Bild:Zeil Ffm Kaufhof.jpg|thumb|right|Galeria Kaufhof auf der [[Zeil]] in [[Frankfurt am Main]]]] |
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Im Juni 2015 gab Metro bekannt, dass der kanadische Handelskonzern [[Hudson’s Bay Company|Hudson’s Bay]] die Warenhaustochter Kaufhof für 2,8 Milliarden Euro übernehme.<ref>[http://www.rundschau-online.de/wirtschaft/hudson-s-bay-metro-verkauft-kaufhof-an-kanadischen-konzern,15184892,30951810.html ''Metro verkauft Kaufhof an kanadischen Konzern.''] Kölnische Rundschau vom 15. Juni 2015, abgerufen am 15. Juni 2015.</ref> |
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Im Oktober 2019 gab Metro bekannt, eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Einzelhandelsunternehmen Wumei Technology Company einzugehen, indem sie ihre gesamte Beteiligung an der Metro China verkaufte und im Gegenzug eine 20-prozentige Beteiligung an dem daraus resultierenden [[Joint Venture]] erhielt. Die Transaktion wurde mit 1,9 Milliarden Euro bewertet. Metro China erzielte 2017/18 einen Jahresumsatz von 2,7 Milliarden Euro. Die Gesellschaft hatte ihren Sitz in [[Putuo (Shanghai)|Putuo]], Schanghai, und wurde von Claude Sarrailh als [[Chief Executive Officer|CEO]] geleitet.<ref>{{Internetquelle |autor=Metro AG |url=https://newsroom.metroag.de/de/news/metro-ag-verkauft-mehrheitsbeteiligung-von-metro-china-an-wumei?dt=20191011 |titel=Verkauf an Wumei |datum=2019-10-11 |abruf=2023-05-24}}{{Webarchiv |url=https://www.metroag.de/mediacenter/news?q=%23pressemitteilung |text=Pressemitteilung vom 11. Oktober 2019 |wayback=20200715161429}}</ref> |
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Ihre Geschichte geht bis 1879 zurück, als [[Leonhard Tietz]] in [[Stralsund]] ein kleines [[Liste bedeutender Gebäude und Orte in Stralsund#K|Geschäft für Garne und Knöpfe, Stoffe und Wollwaren]] eröffnete. 1891 eröffnete er in [[Köln]] auf der ''Hohe Straße'' ein kleines Kaufhaus als Filiale zu seinem Stralsunder Stammhaus. 1905 wurde die Leonhard Tietz AG gegründet. Diese [[Aktiengesellschaft|AG]] bestand bis 1933. Um die durch die [[NSDAP]] angestrebte Auflösung des Unternehmens zu verhindern, erfolgte die Umbenennung in ''Westdeutsche Kaufhof AG'' und Veränderungen in den Führungsgremien. Die [[Judentum|jüdische]] Familie Tietz emigrierte derweil ins Ausland.<br> |
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1980 übernahm Metro Cash & Carry bei der Kaufhof Holding AG die Mehrheit. Zur Kaufhof-Gruppe gehörte auch der Tourismusbereich ''ITS'', der später an [[REWE]] veräußert wurde. |
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;Metro vor der Aufteilung (2017) |
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Zur Kaufhof [[Holding]] gehörten bis zur [[Fusion (Wirtschaft)|Fusion]] 1996 mit der Metro Cash & Carry die Marken: |
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Die historische Metro, vor der Abspaltung von Ceconomy (im Jahr 2017) und Verkauf von Kaufhof (im Jahr 2015), war in vier Vertriebslinien untergliedert.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/940117.html |text=Die Geschäftsbereiche der Metro-Gruppe |wayback=20080330120141}} netzeitung.de, 18. März 2008.</ref> Die größten Umsatzbringer werden in der folgenden Tabelle dargestellt (mit Umsatzangaben für 2011):<ref name="gb2011" /> |
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* Kaufhof (Warenhäuser) |
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* [[Horten AG|Horten]] (Warenhäuser), Kette ab 1994 von Kaufhof Holding übernommen und schrittweise in Kaufhof-Warenhäuser umfirmiert |
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* GALERIA Horten (Warenhäuser), ab 1988 neuartige Konzept-Warenhäuser, später Galeria Kaufhof |
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* Kaufhalle (Warenhäuser) |
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* Multistore (Warenhäuser) |
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* Media Markt (Elektrofachmärkte) |
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* Saturn (Elektrofachmärkte) |
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* [[Vobis]] (Computerfachmärkte) |
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* Gemini (Medien-Märkte) |
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* Völkner (Versand und Fachmärkte für Elektronik) |
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* Reno (Schuhfachmärkte) |
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* Mac Fash (Textilfachmärkte) |
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* Oppermann (Versand von Werbeartikeln) |
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* Hawesko (hanseatisches Wein- und Sektkontor) |
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* HIT-Holland (Touristik) |
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* Jacques' Wein-Depot (Weineinzelhandel) |
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* Kaufhaus Kerber |
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{| class="wikitable centered" |
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!Name |
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!Typ |
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!Umsatz (2011)<br />in Millionen Euro |
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!Mitarbeiter (2011) |
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|Cash & Carry |
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|Cash & Carry Großhandel |
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|style="text-align:right"| 31.155 |
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|style="text-align:right"| 126.350 |
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|- |
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|[[Media-Saturn|Media Markt und Saturn]] |
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|Elektrohandelsketten |
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|style="text-align:right"| 20.604 |
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|style="text-align:right"| 65.904 |
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|- |
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|[[Real (Einzelhandel)|Real]] |
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|SB-Warenhaus |
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|style="text-align:right"| 11.230 |
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|style="text-align:right"| 62.504 |
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|- |
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|[[Galeria Kaufhof|Kaufhof]] |
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|Warenhäuser |
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|style="text-align:right"| 3.450 |
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|style="text-align:right"| 23.768 |
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|} |
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=== Aufteilung (2016–2017) === |
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Heute gehören zur Kaufhof Warenhaus AG in Deutschland folgende Marken: |
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==== Vorgeschichte ==== |
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Erich Kellerhals und seine Frau Helga eröffneten 1979 zusammen mit dem ehemaligen Karstadt-Abteilungsleiter Walter Gunz den ersten Media Markt und bauten daraus zusammen mit dem Einzelhandelskaufmann Leopold Stiefel eine Kette auf. Die Mehrheit der Anteile haben sie 1988 an den damaligen [[Galeria Kaufhof|Kaufhof]] veräußert, der seinerseits die Saturn-Märkte mit in die Verbindung einbrachte und der 1996 von Metro übernommen wurde. Im Zuge der Eingliederung hatte Kellerhals das weitgehende Mitentscheidungsrecht über [[Media-Saturn]], das Unterhaltungselektronikgeschäfts der Gruppe, eingeräumt bekommen – ab 2010 kam es zu wiederholten Spannungen zwischen Metro und Kellerhals über die Geschäftspolitik der Gruppe, die auch auf den Börsenkurs drückte. |
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==== Abspaltung ==== |
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* Galeria Kaufhof / Kaufhof (115 Filialen – inklusive ''Lust for Life'') |
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Am 30. März 2016 kündigte der Vorstand an, Metro aufzuspalten. Dabei sollten die Sparten Elektronik (''Media Markt'' und ''Saturn'') und Lebensmittel (''Real'' und ''Metro C&C'') voneinander getrennt werden.<ref>[https://www.metrogroup.de/presse/pressemitteilungen/2016/09/05/aufteilung-der-metro-group-nimmt-konkrete-formen-an Aufteilung der Metro Group nimmt konkrete Formen an] Pressemitteilung des Unternehmens, 5. September 2016</ref> Das Lebensmittel-Segment wurde anschließend in die Tochtergesellschaft Metro Wholesale & Food Specialist AG ausgegliedert,<ref name="vp">{{Webarchiv |url=https://archiv.metrogroup.de/~/assets/mag/documents/investor-relations/cmd/boersenzulassungsprospekt-mwfs-ag_en.pdf?dl=1 |text=Wertpapierverkaufsprospekt |wayback=20170824011514}} der Metro Wholesale & Food Specialist AG, 26. Juni 2017.</ref> die 2006 als ''LEDA Unternehmens-Verwaltungs GmbH'' von [[Walmart]] übernommen worden war.<ref name="vp" /> |
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* Carschhaus (Düsseldorf) |
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* [[Sportarena]] (13 Filialen) |
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* KIM |
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* Gemini (Personalservice) |
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* emotions (Das Konzept wurde Anfang 2005 eingestellt.) |
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Am 6. Februar 2017 stimmten die Aktionäre fast einstimmig der geplanten Aufteilung zu.<ref>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/metro-aktionaere-stimmen-fuer-aufspaltung-a-1133440.html Metro-Aktionäre stimmen für Aufspaltung] Spiegel online, 7. Februar 2017</ref> |
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Mit Eintragung ins Handelsregister wurde am 12. Juli 2017 die ''Metro Wholesale & Food Specialist AG'' von der Metro abgespalten.<ref>[https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/boersenstart-am-donnerstag-die-metro-aufspaltung-ist-vollzogen_aid-19471255 Metro Aufspaltung ist vollzogen] RP online, 12. Juli 2017</ref> Jedem Besitzer von [[Stammaktie|Stamm-]] oder [[Vorzugsaktie]]n der Metro AG wurden dabei im Verhältnis 1:1 Stamm- und Vorzugsaktien der ''Metro Wholesale & Food Specialist AG'' zugeteilt,<ref>''[https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/Metro-Aktie-Konzernchef-Koch-am-Ziel-Handelsries-wird-aufgespalten-1002167144 Metro-Aktie: Konzernchef Koch am Ziel: Handelsries <!-- Sic! --> wird aufgespalten]'', Börse Online, 12. Juli 2017.</ref> die am nachfolgenden Tag im Segment [[Prime Standard]] der [[Frankfurter Wertpapierbörse]] sowie an der [[Börse Luxemburg]] notiert wurden. Abschließend wurde die bisherige Metro AG in [[Ceconomy|Ceconomy AG]] umbenannt,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/metro-gelingt-aufspaltung-a-1157469.html |titel=Zwei neue Multimilliarden-Konzerne: Geschafft: Metro gelingt Aufspaltung |abruf=2019-06-22}}</ref> und die Metro Wholesale & Food Specialist AG in Metro AG.<ref name="pm-prospekt">{{Literatur |Autor=METRO AG |Titel=Neue METRO veröffentlicht Börsenzulassungsprospekt |Datum=2017-06-26 |Online=https://www.metrogroup.de/presse/pressemitteilungen/2017/06/26/neue-metro-veroeffentlicht-boersenzulassungsprospekt |Abruf=2018-03-10}}</ref> |
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=== Entwicklung ab 2017 === |
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Auf dem belgischen Markt besitzt die Kaufhof Warenhaus AG 100 % der Inno S.a.r.l., die mit 15 Warenhäusern der Marke |
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==== Verkauf von Real ==== |
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Im September 2018 gab Metro bekannt, die Supermarktkette Real verkaufen zu wollen. Das Unternehmen wolle sich künftig ganz auf den Großhandel fokussieren.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.metroag.de/mediacenter/news/2018/09/13/metro-beginnt-verkaufsprozess-fuer-real-und-fokussiert-sich-auf-grosshandel |text=Verkaufsportess für Real beginnt |wayback=20200717051245 |archiv-bot=2022-03-26 00:49:55 InternetArchiveBot}} Pressemitteilung des Unternehmens, 13. September 2018.</ref> Im Mai 2019 gab Metro exklusive Verhandlungen über einen Verkauf von Real als Ganzes bis zum Sommer an ein Konsortium um die Redos-Gruppe bekannt.<ref>{{Internetquelle |autor=METRO AG |url=https://www.metroag.de/mediacenter/news/2019/05/08/metro-und-redos-vereinbaren-exklusive-verhandlungen-ueber-real-verkauf |titel=METRO und redos vereinbaren exklusive Verhandlungen über Real-Verkauf |datum=2019-05-08 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190508194628/https://www.metroag.de/mediacenter/news/2019/05/08/metro-und-redos-vereinbaren-exklusive-verhandlungen-ueber-real-verkauf |archiv-datum=2019-05-08 |archiv-bot=2022-03-26 00:49:55 InternetArchiveBot |abruf=2019-05-08}}</ref> Anfang Juli 2019 bestätigte das Unternehmen, ein Angebot von dem Immobilieninvestor X+Bricks gemeinsam mit dem Investor SCP Group erhalten zu haben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/metro-tochter-investor-xbricks-bleibt-in-seinen-bemuehungen-um-real-hartnaeckig/24525868.html |titel=Metro-Tochter: Investor x+bricks bleibt in seinen Bemühungen um Real hartnäckig |abruf=2019-07-04}}</ref> X+Bricks wurde 2018 von dem früheren CEO der [[Corestate|Corestate Capital Group]], Sascha Wilhelm, gegründet mit Fokus auf Lebensmittelhandelsimmobilien;<ref>{{Internetquelle |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/metro-verhandelt-mit-immobilieninvestor-x-bricks-a-1299809.html |titel=Überraschende Kehrtwende: Metro will Real lieber an Immobilieninvestor X+Bricks verkaufen - Redos ist raus |werk=www.manager-magazin.de |datum=2019-12-05 |abruf=2019-12-07}}</ref> die SCP Group (Sistema Capital Partners) ist eine Tochter des russischen Finanzkonzerns [[Sistema]]; die beiden Unternehmen hatten sich für das Angebot zusammengeschlossen und sich zudem die Unterstützung von [[Kaufland]] gesichert.<ref>{{Internetquelle |autor=Leon Müller |url=https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/metro-aktie-reagiert-handelt-unternehmen-entgegen-anlegerinteressen-20188039.html |titel=Metro-Aktie reagiert: Handelt Unternehmen entgegen Anlegerinteressen? |abruf=2019-07-04}}</ref> |
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Im Dezember 2019 beendete Metro die Verhandlungen mit Redos und führte fortan Gespräche exklusiv mit dem Konsortium aus X+Bricks und SCP Group. Im Unterschied zu Redos beabsichtigt das Konsortium, Real zunächst als Ganzes ohne Minderheitsbeteiligung der Metro zu übernehmen, erst später Teile an Marktteilnehmer zu veräußern und einige Märkte unter dem bisherigen Namen Real weiterzuführen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dgap.de/dgap/News/adhocall/metro-vereinbart-mit-konsortium-aus-scp-group-und-xbricks-absichtserklaerung-und-exklusive-verhandlungen-zur-transaktion-von-real/?companyID=389700&newsID=1238703 |titel=METRO AG vereinbart mit Konsortium aus SCP Group und x+bricks Absichtserklärung und exklusive Verhandlungen zur Transaktion von Real - dgap.de |werk=www.dgap.de |datum=2019-12-05 |abruf=2019-12-07}}</ref> Der Kauf wurde im Februar 2020 vereinbart<ref>{{Internetquelle |autor=Konstantinos Mitsis |url=https://www.chip.de/news/Real-geht-an-deutsch-russisches-KonsortiumBeim-Besuch-einer-Filiale-stossen-wir-auf-eine-Ueberraschung_181713176.html |titel=Real geht an deutsch-russisches Konsortium:Beim Besuch einer Filiale stoßen wir auf eine Überraschung |abruf=2020-02-15}}</ref> und am 25. Juni 2020 abgeschlossen.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Kläsgen |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verkauf-real-wird-zerschlagen-1.4947479 |titel=Real wird zerschlagen |werk=sueddeutsche.de |datum=2020-06-25 |abruf=2020-06-26}}</ref> |
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* GALERIA INNO |
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==== Einstieg von EP Global Commerce ==== |
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Im August 2018 verkaufte der historische Aktionär [[Franz Haniel & Cie.]] ein Stammaktienpaket (7,3 % der Metro-Aktien) für 316 Millionen Euro mit [[Kaufoption|Option auf den Erwerb]] des restlichen Haniel-Anteils (15,2 %) an die Gesellschaft EP Global Commerce der beiden Unternehmer [[Patrik Tkáč]] aus der Slowakei und [[Daniel Křetínský]] aus Tschechien. Am 21. Juni 2019 legte die Aktionärin EP Global Commerce dann ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für die Metro vor. Sie bot 16 Euro je Stammaktie und 13,80 Euro je Vorzugsaktie.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/metro-117.html |titel=Kriselnder Handelskonzern: Übernahmeangebot für Metro |abruf=2019-06-22}}</ref> |
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Der Metro-Vorstand wies das Angebot als zu gering zurück und empfahl den Aktionären, vorerst keine Anteile an die Bieterin zu verkaufen.<ref>{{Literatur |Autor=Brigitte Koch, Düsseldorf |Titel=Tschechischer Investor: Metro-Vorstand weist Übernahmeangebot zurück |Datum= |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/frankfurter-allgemeine-zeitung/feuilleton/kurze-meldungen-1624998.html |Abruf=2019-06-23}}</ref> Auch die [[Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz]] (DSW) und die [[Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger]] (SdK) rieten vom Verkauf vorerst ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://app.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/sdk-und-dsw-aktionaersvertreter-raten-zur-ablehnung-der-metro-offerte-kretinskys/24490382.html |titel=SdK: Aktionärsvertreter raten zur Ablehnung der Metro-Offerte |abruf=2019-06-25}}</ref> |
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Die [[Stiftung Mercator|Meridian-Stiftung]]<ref>{{Internetquelle |autor=Stiftung Mercator |url=https://www.stiftung-mercator.de/de/wer-wir-sind/ |titel=Finanzen |datum=2023 |abruf=2023-05-24}}</ref> der Familie Schmidt-Ruthenbeck wollte aus grundsätzlichen Erwägungen ihren Anteil nicht verkaufen.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Meßing |url=https://www.wp.de/wirtschaft/wirtschaft-in-nrw/metro-grossaktionaer-will-kretinskys-uebernahmeangebot-ablehnen-id226274583.html |titel=Metro-Großaktionär will Kretinskys Übernahmeangebot ablehnen |datum=2019-06-24 |abruf=2019-06-25}}</ref> |
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Kurz nach dem Übernahmeangebot verkaufte Ceconomy entsprechend einer bestehenden Option fast alle seiner restlichen Metro-Anteile an die EP Global Commerce.<ref>''CECONOMY schließt Veräußerung ihres rund 9-Prozent-Anteils an der METRO AG ab.'' In: ''Corporate News.'' Auf Ceconomy.de, abgerufen am 19. Oktober 2019 ([https://www.ceconomy.de/media/ceconomy_schliesst_veraeusserung_ihres_rund9-prozent-anteils_an_der_metro_ag_ab.pdf PDF]; 143 kB).</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://app.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/handelskonzern-milliardaer-kretinsky-kommt-der-komplettuebernahme-der-metro-immer-naeher/24486574.html |titel=Metro: Daniel Kretinsky sichert sich weitere 5,4 Prozent |abruf=2019-06-25}}</ref> |
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Auch die Großaktionärin Haniel bekräftigte, ihren verbliebenen Metro-Anteil im Rahmen des als fair bewerteten Angebots an EPGC verkaufen zu wollen.<ref>{{Internetquelle |autor=n-tv NACHRICHTEN |url=https://www.n-tv.de/wirtschaft/Milliardaer-greift-fester-nach-Metro-article21105250.html |titel=Milliardär greift fester nach Metro |abruf=2019-06-25}}</ref> Die Beisheim-Holding äußerte sich zunächst nicht zu ihren Absichten.<ref>[https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/metro-grossaktionaer-haelt-sich-zu-einstieg-von-milliardaer-bedeckt-1027489032 ''Metro-Großaktionär hält sich zu Einstieg von Milliardär bedeckt.''] 28. August 2018. Auf Boerse-online.de, abgerufen am 19. Oktober 2019.</ref> |
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Alle gekauften Aktien und Haniel-Optionen zusammengenommen, kam die Investmentgesellschaft EPGC rechnerisch über die Schwelle von 30 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/metro-daniel-kretinsky-kauft-von-ceconomy-aktie-springt-a-1273994.html |titel=Metro AG: Daniel Kretinsky bei Ceconomy mit Übernahmeangebot erfolgreich |abruf=2019-06-27}}</ref> |
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Das Übernahmeangebot erreichte bis zum Ende der Annahmefrist dennoch lediglich eine Annahmequote von nur rund 42 %,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2019-08/47410038-roundup-2-kretinsky-scheitert-mit-uebernahmeangebot-fuer-metro-016.htm |titel=ROUNDUP 2: Kretinsky scheitert mit Übernahmeangebot für Metro |abruf=2019-08-09}}</ref> verfehlte damit die von EPGC gesetzte Mindestannahmequote von 67,5 % deutlich, womit der Übernahmeversuch scheiterte.<ref>{{Literatur |Autor=Michael Gassmann |Titel=Metro: Tschechischer Milliardär Křetínský verliert Kampf um deutschen Handelsriesen |Datum=2019-08-09 |Online=https://www.welt.de/wirtschaft/article198221331/Metro-Tschechischer-Milliardaer-Kretinsky-verliert-Kampf-um-deutschen-Handelsriesen.html |Abruf=2019-08-09}}</ref> |
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Mitte September 2020 kündigte EP Global Commerce (EPGC) ein erneutes freiwilliges Übernahmeangebot, diesmal ohne Mindestannahmeschwelle, an; aufgrund des inzwischen stark gefallenen Aktienkurses wurden 8,48 Euro je Stammaktie und 8,87 Euro je Vorzugsaktie angeboten.<ref>{{Internetquelle |autor=DGAP-News |url=https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-09/50686787-dgap-news-ep-global-commerce-gmbh-ep-global-commerce-kuendigt-freiwilliges-oeffentliches-uebernahmeangebot-fuer-metro-ag-an-022.htm |titel=EP Global Commerce GmbH: EP Global Commerce kündigt freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für METRO AG an |werk=finanznachrichten.de |datum=2020-09-13 |abruf=2020-09-15}}</ref> Das Unternehmen lehnte den Übernahmeversuch weiterhin ab.<ref>{{Literatur |Autor=Michael Gassmann |Titel=Metro: Tschechischer Investor Daniel Kretinsky will Großhandel übernehmen |Sammelwerk=Die Welt |Datum=2020-09-14 |Online=https://www.welt.de/wirtschaft/article215717196/Metro-Tschechischer-Investor-Daniel-Kretinsky-will-Grosshandel-uebernehmen.html |Abruf=2020-09-15}}</ref> Zum Ablauf der Annahmefrist am 30. Oktober 2020 erreichte EPGC einen Anteil von 37,1 % der Stammaktien und verlängerte die Annahmefrist bis zum 17. November 2020.<ref name="Verlängerung">{{Internetquelle |autor=Dow Jones News |url=https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-11/51138097-epgc-haelt-37-09-an-metro-zweite-annahmefrist-bis-17-november-015.htm |titel=EPGC hält 37,09% an Metro - Zweite Annahmefrist bis 17. November |werk=finanznachrichten.de |datum=2020-11-03 |abruf=2020-11-03}}</ref> Nach Ablauf der erweiterten Annahmefrist erreichte EPGC einen Anteil von 40,6 % der Stammaktien.<ref name="Ausbau">{{Internetquelle |url=https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-11/51304095-metro-machtkampf-kretinsky-stockt-beteiligung-weiter-auf-016.htm |titel=Metro-Machtkampf: Kretinsky stockt Beteiligung weiter auf |werk=finanznachrichten.de |datum=2020-11-20 |abruf=2020-11-23}}</ref> Anfang Februar 2025 unterzeichneten Metro und EP Global Commerce eine Vereinbarung, um das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Zu dem Zeitpunkt hielt EP Global Commerce bereits 49,99 Prozent der Anteile der Metro. Die weiteren Ankeraktionäre der Metro AG, Beisheim und Meridian, haben eine Vereinbarung mit EP Global Commerce geschlossen, dass sie weiter in der Metro investiert bleiben wollen.<ref>{{Internetquelle |autor=Jonas Jansen |url=https://www.faz.net/aktuell/finanzen/milliardaer-k-etinsk-will-die-metro-von-der-boerse-nehmen-110280181.html |titel=Milliardär Křetínský will die Metro von der Börse nehmen |werk=faz.net |datum=2025-02-06 |sprache=de |abruf=2025-02-07}}</ref> |
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vertreten ist. |
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==== Sonstige Entwicklung ab 2019 ==== |
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Von 2019 bis 2021 war Metro in Myanmar vertreten.<ref>https://newsroom.metroag.de/de/news/metro-stellt-den-betrieb-in-myanmar-ein?dt=20210901</ref> |
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Im August 2019 verkaufte Metro eine Mehrheit von 80 % an den Aktivitäten in China für rund 1,5 Milliarden Euro an die Wumei Technology Group;<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2019-10/metro-wumei-china-geschaeft-anteile-grossmaerkte |titel=Metro verkauft sein China-Geschäft |werk=Zeit Online |datum=2019-10-11 |abruf=2020-07-15}}</ref> die Transaktion wurde im April 2020 abgeschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://lebensmittelpraxis.de/handel-aktuell/27136-metro-ag-schliesst-verkauf-des-china-geschaefts-ab-2020-04-23-12-30-00.html |titel=Schließt Verkauf des China-Geschäfts ab |werk=Lebensmittel Praxis |datum=2020-04-23 |abruf=2020-07-15}}</ref> |
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Im September 2019 investierte Metro über seine Investmenttochter, LeadX Capital Partners, in das schwedische Unternehmen Matsmart, das online mit hohen Rabatten Lebensmittel verkauft, die sonst weggeworfen worden wären.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.esmmagazine.com/supply-chain/metros-leadx-capital-partners-invests-in-swedens-matsmart-81101 |titel=Metro's Leadx Capital Partners Invests In Sweden's Matsmart |werk=European Supermarket Magazine |datum=2019-10-09 |abruf=2020-07-15}}</ref> |
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Im gleichen Monat startete Metro einen Online-Marktplatz für Gastronomie-, Hotel- und Catering-Kunden, über den es gemeinsam mit Partnern Produkte aus dem Non-Food-Bereich anbietet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ahgz.de/news/einkauf-metro-startet-online-marktplatz-fuer-gastronomen,200012258380.html |titel=Metro startet Online-Marktplatz für Gastronomen |werk=ahgz |datum=2019-09-13 |abruf=2020-07-15}}</ref> |
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Anfang Oktober 2020 erwarb Metro den portugiesischen Lebensmittel-Lieferanten Aviludo Group.<ref>{{Internetquelle |autor=Metro AG |url=https://newsroom.metroag.de/de/news/metro-uebernimmt-aviludo-und-staerkt-praesenz-in-portugal?dt=20201019 |titel=Metro übernimmt portugiesischen Lebensmittelkonzern Aviludo |datum=2020-10-19 |abruf=2023-05-25}}{{Webarchiv|url=https://de.reuters.com/article/deutschland-metro-aviludo-idDEKBN2740OV|text=Übernahme Aviludo|wayback=20201022052556}}</ref> Im Dezember desselben Jahres wurde die Übernahme von Davigel Spanien vom US-Großhändler Cisco verkündet, der überwiegend Händler auf den Balearen und den Kanarischen Inseln beliefert.<ref>{{Internetquelle |autor=Metro AG |url=https://newsroom.metroag.de/de/news/metro-uebernimmt-davigel-spanien-vom-grosshaendler-sysco-und-staerkt-fuehrende-position-in-spanien?dt=20201231 |titel=Übernahme Davigel Spanien |datum=2020-12-31 |abruf=2023-05-25}}</ref> |
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Anfang Dezember 2020 erhielt Metro ein A-Rating des [[Carbon Disclosure Project|Carbon Disclosures Projects]] im Bereich Klima.<ref>{{Internetquelle |autor=Bert Fröndhoff, Kevin Knitterscheidt, Kathrin Witsch |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/carbon-disclosure-project-deutsche-unternehmen-sichern-sich-bestnoten-beim-klimaschutz/26696694.html |titel=Deutsche Unternehmen sichern sich Bestnoten beim Klimaschutz |werk=Handelsblatt.com |datum=2020-12-08 |abruf=2020-12-09}}</ref> Bereits im August 2020 kündigte Metro an, dass [[Olaf Koch (Manager)|Olaf Koch]] sein Amt als Vorstandsvorsitzender zum Ende des Jahres 2020 niederlegt.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Gassmann |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article214129936/Metro-Chef-Olaf-Koch-kehrt-Grosshandelsbranche-den-Ruecken.html |titel=Scheidender Metro-Chef hält seine Mission für erfüllt |werk=welt.de |datum=2020-08-24 |abruf=2020-08-24}}</ref> |
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Sie wurde [[1972]] als Asko Lebensmittelfilial- und Kaufhaus AG aus der Umwandlung der Asko Saarpfalz, Genossenschaft der Verbraucher eGmbH gegründet. [[1977]] erhielt die Gesellschaft ihren späteren Namen. [[1979]] hat die Asko die [[Praktiker (Baumarkt)|Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte AG]] gegründet. |
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Im Januar 2021 übernahmen die Vorstandsmitglieder Christian Baier (CFO) und Rafael Gasset (COO) gemeinsam die Position des Vorstandsvorsitzenden (CEO) für eine Interimszeit.<ref>{{Internetquelle |autor=Reuters Staff |url=https://de.reuters.com/article/deutschland-metro-idDEKBN2831BO?il=0 |titel=Metro wird von Doppelspitze geführt - Jedoch nur für Übergangszeit |werk=reuters.com |datum=2020-11-23 |offline=1 |abruf=2020-11-23}}</ref> Anfang Februar 2021 bestellte der Aufsichtsrat der Metro [[Steffen Greubel]] zum neuen Vorstandsvorsitzenden; er tritt seine neue Position zum 1. Mai 2021 an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/news/2021-02/08/steffen-greubel-wird-vorstandschef-von-metro |titel=Steffen Greubel wird Vorstandschef von Metro |werk=Zeit Online |datum=2021-02-08 |abruf=2021-02-10}}</ref> Im August 2021 kündigte Metro an, das operative Großhandelsgeschäft in Japan mit 10 Märkten und Belieferungsgeschäft bis Ende Oktober 2021 zu beenden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-metro-schliesst-grosshandelsmaerkte-in-japan/27485970.html |titel=Metro schließt Großhandelsmärkte in Japan |hrsg=Handelsblatt |datum=2021-08-05 |sprache=de |abruf=2021-08-24}}</ref> Im September 2021 kündigte Metro an, das Belieferungsgeschäft in Myanmar bis Ende Oktober 2021 zu beenden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-metro-zieht-sich-aus-myanmar-zurueck/27569910.html |titel=Metro zieht sich aus Myanmar zurück |hrsg=Handelsblatt |datum=2021-09-01 |sprache=de |abruf=2021-09-01}}</ref> Im September 2021 kündigte Metro an, über ihre Gesellschaft in Österreich neun Großhandelsmärkte der [[Cash & Carry|C&C]] [[ADEG Österreich|Abholgroßmärkte GmbH (AGM)]], das dazugehörige Belieferungsgeschäft und die Firmenzentrale in [[Salzburg]] von der [[Rewe Group]] zu übernehmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://kurier.at/wirtschaft/metro-uebernimmt-von-adeg-den-grossteil-der-agm-abholmaerkte/401722770 |titel=Metro übernimmt von Adeg den Großteil der AGM-Abholmärkte |hrsg=Kurier.at |datum=2021-09-02 |sprache=de |abruf=2021-09-02}}</ref> Im Jahr 2022 hat Metro Österreich 700 [[Alnatura]]-Produkte, als Handelspartner des Bio-Unternehmens Alnatura Österreich, ins Sortiment aufgenommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://medianet.at/news/retail/metro-erweitert-bio-range-um-700-alnatura-produkte-46349.html |titel=Metro erweitert Bio-Range um 700 Alnatura-Produkte |werk=medianet.at |datum=2022-05-02 |abruf=2022-05-02}}</ref> Trotz der [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|Invasion der Ukraine durch Russland 2022]] setzt die Metro Russland ihre Geschäftstätigkeit fort.<ref>{{Internetquelle |autor=Businessinsider.de |url=https://www.businessinsider.de/wirtschaft/handel/obi-globus-und-metro-machen-in-russland-ein-milliardengeschaeft-das-passiert-jetzt-mit-den-filialen-a/ |titel=Obi, Globus und Metro machen in Russland ein Milliardengeschäft — das passiert jetzt mit den Filialen |datum=2022-03-02 |sprache=de |abruf=2022-03-19}}</ref> Im Juni 2022 hat Metro das belgische Geschäft an Bronze Properties S.à r.l. verkauft.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/metro-verkauft-belgisches-geschaeft-18105411.html |titel=Metro verkauft belgisches Geschäft |werk=faz.net |hrsg=Frankfurter Allgemeine Zeitung |datum=2022-06-15 |sprache=de |abruf=2022-06-16}}</ref> Das Immobilienportfolio von 11 Standorten verblieb bis Anfang 2025 bei Metro.<ref>{{Internetquelle |autor=Christoph von Schwanenflug |url=https://www.iz.de/transaktionen/news/-metro-verkauft-seine-immobilien-in-belgien-2000031809 |titel=Metro verkauft seine Immobilien in Belgien |werk=Immobilien Zeitung |datum=2025-02-03 |abruf=2025-02-04}}</ref> Im Oktober 2022 ist Metro Ziel eines Cyberangriffs geworden mit teilweisem Ausfall der IT-Infrastruktur bei mehreren technischen Diensten.<ref>{{Internetquelle |autor=Angelina Burch |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/metro-duesseldorf-grosshaendler-ist-opfer-eines-cyberangriffs-geworden_aid-78685937 |titel=Düsseldorfer Großhändler Metro ist Opfer eines Cyberangriffs |werk=RP Online |hrsg=RP Digital GmbH |datum=2022-10-21 |sprache=de |abruf=2022-10-22}}</ref> Im Mai 2023 veräußerte Metro ihr Geschäft in Indien an Reliance Retail Ventures.<ref>{{Internetquelle |autor=Lebensmittel Praxis |url=https://lebensmittelpraxis.de/lp-economy/36964-indien-metro-verkauft-indische-maerkte.html |titel=Metro verkauft seine Märkte |werk=Lebensmittel Praxis |datum=2023-05-11 |abruf=2023-05-12}}</ref> Im Mai 2023 erwarb Metro für circa 100 Mio. Euro die Johbeco AB und expandierte damit nach Schweden und Finnland. Deren Tochtergesellschaft ''Johan i Hallen & Bergfalk'' ist ein schwedischer Spezialanbieter für Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte.<ref>{{Internetquelle |url=https://lebensmittelpraxis.de/handel-aktuell/36891-expansion-die-metro-uebernimmt-schwedisches-fsd-unternehmen.html?highlight=WyJtZXRybyJd |titel=Metro geht nach Skandinavien |werk=lebensmittelpraxis.de |hrsg=Lebensmittel Praxis |datum=2023-05-04 |sprache=de |abruf=2023-05-05}}</ref> Im Mai 2025 erwarb Metro die in Nürnberg ansässige ''GVS Group''. Die GVS ist ein deutsches Foodservice-Unternehmen mit Fokus auf die Belieferung von Systemgastronomie-Kunden.<ref>{{Internetquelle |autor=Markus Roman |url=https://www.ahgz.de/zulieferer/news/merger--acquisitions-metro-kauft-gvs-group-315617 |titel=Metro kauft GVS Group |werk=ahgz |hrsg=Deutscher Fachverlag GmbH, Mediengruppe Hotel und Gastromedien |datum=2025-05-24 |abruf=2025-05-30}}</ref> |
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== Entwicklung der Eigentumsverhältnisse und Börse == |
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Aktionäre der Asko waren 1989 unter anderem: |
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An der Metro waren bis August 2007 [[Otto Beisheim]] mit 18,8 Prozent, die [[Franz Haniel & Cie. GmbH]] mit 18,4 Prozent und die Familie [[Schmidt-Ruthenbeck]] mit 13,0 Prozent beteiligt. Es bestand eine Vereinbarung, dass die drei „Alteigentümer“ zusammen über 50 Prozent der Aktien halten müssen. Anfang September 2007 gab Haniel bekannt, dass sie ihren Anteil um 15,68 Prozent auf 34,24 Prozent erhöht hat. Gleichzeitig hat die Familie Schmidt-Ruthenbeck ihren Anteil auf 15,77 Prozent erhöht. Somit halten diese beiden Gesellschafter 50,01 Prozent der Aktien. Gemeinsam mit den 18,46 Prozent von Otto Beisheim hielten die Altgesellschafter somit 68,47 Prozent an Metro. Die Aufstockung der Aktienanteile durch die anderen beiden Altgesellschafter veranlasste Otto Beisheim (1924–2013) dazu, aus dem vorhandenen [[Poolvertrag]] auszusteigen. Anfang Oktober 2009 wurde bekannt, dass Otto Beisheim 17 Millionen Aktien für rund 600 Mio. Euro verkauft habe. Damit hat er seinen Anteil von rund 18,5 Prozent auf rund 13 Prozent vermindert.<ref>[[Die Welt]] – [https://www.welt.de/finanzen/article4769407/Warum-Metro-Gruender-Beisheim-Aktien-versilbert.html ''Warum Metro-Gründer Beisheim Aktien versilbert''] vom 7. Oktober 2009</ref> Zu Ende Oktober 2014 löste Haniel den Poolvertrag mit Schmidt-Ruthenbeck auf.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.haniel.de/de/presse/pressemitteilungen/artikel/haniel-loest-poolvertrag-mit-der-bvg-beteiligungs-und-vermoe-gensverwaltungs-gmbh-der-familie-sch/ |text=Pressemitteilung Haniel |wayback=20141103163640}}, 31. Oktober 2014</ref> Im Juni 2015 waren die Aktien wie folgt verteilt: Haniel rund 25 Prozent, Schmidt-Ruthenbeck rund 16 Prozent, Gesellschafterstamm Beisheim 9,1 Prozent und im Streubesitz 50,1 Prozent.<ref>{{Internetquelle |autor=Metro AG |url=https://www.metrogroup.de/investor-relations/aktie |titel=Startseite |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170118140829/https://www.metrogroup.de/investor-relations/aktie |archiv-datum=2017-01-18|abruf=2018-03-10}}</ref> |
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* Metro Cash & Carry |
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* West LB (10 %) |
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* Behoga Holding und die |
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* Lonrho Handel GmbH |
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Im August 2018 verkaufte Haniel ein Stammaktienpaket (7,3 % der Metro-Aktien) für 316 Millionen Euro an die Gesellschaft EP Global Commerce, die den beiden Unternehmern Patrik Tkáč (47 %) und [[Daniel Křetínský]] (53 %) gehört. Ihnen wurde zudem eine Option auf den Erwerb des restlichen Haniel-Anteils (15,2 %) eingeräumt, woraufhin diese ein Übernahmeangebot veröffentlichten; dabei sicherten sie sich auch die von Ceconomy gehaltenen Aktien – nachdem das Angebot gescheitert war, reduzierte EP Global seinen Anteilsbesitz auf knapp unter 30 %, der Anteil, bei dem ein Pflichtangebot fällig gewesen wäre. Nach einem erneuten Übernahmeangebot, welches im November 2020 endete, hielt EP Global Commerce rund 37 und Ende Dezember 40,6 Prozent der Anteile.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/daniel-kretinsky-stockt-metro-beteiligung-deutlich-auf-a-915d2379-d6c8-43b4-a5e2-8d5dd67e6213 |titel=Křetínský stockt Metro-Beteiligung deutlich auf |werk=manager-magazin.de |datum=2020-11-03 |abruf=2022-12-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Metro AG |url=https://newsroom.metroag.de/de/rechtliche-mitteilungen#la_q=Stimmrechtsmitteilung&la_e=0 |titel=Pflichtveröffentlichung |datum=2021-01-04 |abruf=2023-05-24}}</ref> Im März 2021 kündigte die [[Deutsche Börse]] den Wechsel der Metro vom [[MDAX]] in den [[SDAX]] an.<ref>{{Internetquelle |autor=Deutsche Börse |url=https://www.deutsche-boerse.com/dbg-de/media/pressemitteilungen/Siemens-Energy-AG-neu-im-DAX-2563286 |titel=Siemens Energy AG neu im DAX |datum=2021-03-03 |abruf=2021-03-04}}</ref> Im April 2025 beantragte Metro das [[Delisting (Börse)|Delisting]] von der [[Börse Frankfurt]]. Daraufhin widerrief die Frankfurter Wertpapierbörse die Zulassung des Unternehmens für den SDAX und die Notierung wurde mit Ablauf des 16. April 2025 beendet.<ref>{{Internetquelle |autor=peng/Reuters |url=https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/metro-verlaesst-am-17-april-die-boerse-friedrich-vorwerk-in-sdax_aid-126346649 |titel=Metro verlässt am 17. April die Börse |werk=www.rp-online.de |hrsg=Rheinische Post |datum=2025-04-15 |abruf=2025-04-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.xetra.com/resource/blob/4400816/c76fe8d65d27c416000bca5e08d75f90/data/Revocation_RM.pdf |titel=Beschluss. Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt |werk=https://www.deutsche-boerse-cash-market.com/ |hrsg=Frankfurter Wertpapierbörse, Geschäftsführung |datum=2025-04-11 |abruf=2025-04-17}}</ref> |
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[[1990]] stieg Metro Cash & Carry bei Asko als Mehrheitsaktionär mit 50 % ein. [[1992]] hatte Metro die Asko vollständig übernommen. Spätestens jetzt begann die Markt- und Spartenbereinigung. |
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=== Aktionärsstruktur === |
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Zur Asko gehörten folgende Beteiligungen: |
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(Stand: 23. April 2025)<ref>{{Internetquelle |autor=Reuters |url=https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/investor-kretinsky-kontrolliert-fast-70-prozent-der-metro-aktien/ar-AA1DrA6n |titel=Investor Kretinsky kontrolliert fast 70 Prozent der Metro-Aktien |werk=msn |hrsg=Reuters |datum=2025-05-06 |abruf=2025-05-06}}</ref>: |
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{| class="wikitable" |
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* 100 % Divi |
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!Anteil |
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* 100 % Basar |
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!Anteilseigner |
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* 40 % [[Praktiker (Baumarkt)|Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte AG]] |
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|- |
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* 100 % Adler |
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| align="right" | 68,17 % |
|||
* 100 % Baugru |
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| EP Global Commerce |
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* 100 % Schaper |
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|- |
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* 90 % Comco |
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| align="right" | 24,99 % |
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* 74 % Deutsche SB Kauf |
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| Meridian Stiftung ([[Schmidt-Ruthenbeck]]) / [[Otto Beisheim|Beisheim Holding]] |
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* 50 % MHB Handel AG |
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|- |
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* 50 % JAA Holding |
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| align="right" | 6,84 % |
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* 50 % MHB / Massa |
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| [[Streubesitz]] |
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* 50 % Roller |
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|} |
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== |
== Kennzahlen == |
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Die Unternehmenskennzahlen haben sich wie folgt entwickelt: |
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{| class="wikitable" |
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!Jahr |
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!2016/17<ref>{{Internetquelle |url=https://berichte.metroag.de/geschaeftsbericht/2016-2017/serviceseiten/downloads/files/gesamt_metro_gb1617.pdf |titel=Geschäftsbericht 2016/17 |hrsg=Metro AG |datum=2017-12-13 |abruf=2025-02-04}}</ref> |
|||
!2017/18<ref>{{Internetquelle |url=https://berichte.metroag.de/geschaeftsbericht/2017-2018/serviceseiten/downloads/files/gesamt_metro_gb1718.pdf |titel=Geschäftsbericht 2017/18 |hrsg=Metro AG |datum=2018-12-13 |abruf=2025-02-04}}</ref> |
|||
!2018/19<ref>{{Internetquelle |url=https://berichte.metroag.de/geschaeftsbericht/2018-2019/serviceseiten/downloads/files/gesamt_metro_gb19.pdf |titel=Geschäftsbericht 2018/19 |hrsg=Metro AG |datum=2019-12-11 |abruf=2025-02-04}}</ref> |
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!2019/20<ref>{{Internetquelle |url=https://berichte.metroag.de/geschaeftsbericht/2019-2020/serviceseiten/downloads/files/entire-metro-ar20.pdf |titel=Geschäftsbericht 2019/20 |hrsg=Metro AG |datum=2020-12-14 |abruf=2025-02-04}}</ref> |
|||
!2020/21<ref>{{Internetquelle |url=https://berichte.metroag.de/geschaeftsbericht/2020-2021/serviceseiten/downloads/files/entire-metro-ar21.pdf |titel=Geschäftsbericht 2020/21 |hrsg=Metro AG |datum=2021-12-15 |abruf=2025-02-04}}</ref> |
|||
!2021/22<ref>{{Internetquelle |url=https://berichte.metroag.de/geschaeftsbericht/2021-2022/_assets/downloads/entire-metro-ar22.pdf |titel=Geschäftsbericht 2021/22 |hrsg=Metro AG |datum=2022-12-14 |abruf=2025-02-04}}</ref> |
|||
!2022/23<ref>{{Internetquelle |url=https://berichte.metroag.de/geschaeftsbericht/2022-2023/_assets/downloads/entire-metro-gb23.pdf |titel=Geschäftsbericht 2022/23 |hrsg=Metro AG |datum=2023-12-13 |abruf=2025-02-04}}</ref> |
|||
!2023/24<ref>{{Internetquelle |url=https://berichte.metroag.de/geschaeftsbericht/2023-2024/_assets/downloads/entire-metro-gb24.pdf |titel=Geschäftsbericht 2023/24 |hrsg=Metro AG |datum=2024-12-10 |abruf=2025-02-04}}</ref> |
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|- |
|||
|Umsatz (in Mio. Euro) |
|||
|37.140 |
|||
|29.476 |
|||
|27.082 |
|||
|25.632 |
|||
|24.765 |
|||
|29.754 |
|||
|30.551 |
|||
|31.029 |
|||
|- |
|||
|Ergebnis nach Steuer (in Mio. Euro) |
|||
|345 |
|||
|348 |
|||
|−115 |
|||
|471 |
|||
|−45 |
|||
|−331 |
|||
|439 |
|||
|−125 |
|||
|- |
|||
|Anzahl Mitarbeiter |
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|155.082 |
|||
|117.078 |
|||
|101.654 |
|||
|97.639 |
|||
|95.141 |
|||
|94.944 |
|||
|91.201 |
|||
|87.810 |
|||
|} |
|||
== Unternehmensstruktur == |
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* [[Wal-Mart|Wal-Mart Stores Inc.]] (Einzelhandel) |
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* [[Carrefour (Unternehmen)|Carrefour]] (Einzelhandel) |
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Seit Juni 2017 führt die Metro AG als zentrale Managementholding den Metro-Konzern. Das Kerngeschäft Großhandel mit 678 Märkten (Stand Mai 2020) wird im Geschäftsbereich Metro Wholesale geführt. Darunter teilt sich das Geschäft in die Regionen Metro Deutschland, Metro Westeuropa (ohne Deutschland), Metro Russland, Metro Osteuropa (ohne Russland) sowie Metro Asien auf. Zum Geschäftsbereich Wholesale zählen auch Metros Lieferservices (METRO Lieferservice, Classic Fine Foods, Pro à Pro und Rungis Express), die das Unternehmen in 10 Ländern anbietet. |
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Im Geschäftsbereich Others (Sonstige) fasst Metro vor allem seine Aktivitäten im Digitalisierungsbereich zusammen, wo digitale Lösungen für die Gastronomie entwickelt werden. Zusätzlich werden in dem Geschäftsbereich die Dienstleistungen des Unternehmens im Immobiliensektor, der Logistik, IT, Werbung und Beschaffung zusammengefasst.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.metroag.de/unternehmen/konzernstruktur |titel=Konzernstruktur |werk=Metro AG |abruf=2020-07-15}}</ref> |
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{| class="wikitable" style="width:25%; text-align:center;" |
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|+ Konzernstruktur der Metro AG 2019/2020 |
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! colspan="6"| Metro |
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|- |
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| Metro Deutschland |
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| Metro Westeuropa (ohne Deutschland) |
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| Metro Russland |
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| Metro Osteuropa (ohne Russland) |
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| Metro Asien |
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| style="text-align:left;" | sonstige: |
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* DISH Digital Solutions |
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* Metro Markets |
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* Metro Properties |
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* weitere Servicegesellschaften |
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|} |
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== Rechte am Namen „Metro“ == |
== Rechte am Namen „Metro“ == |
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In verschiedenen Verfahren versuchte Metro, ihre Nutzungsrechte für den Begriff „Metro“ zu sichern. Die niedersächsische Eisenbahngesellschaft ''MetroRail'' musste sich in ''[[Metronom Eisenbahngesellschaft]] mbH'' umbenennen, darf ihre Züge jedoch weiterhin ''Metro'' nennen. Auch der [[Metrorapid]]-Nachfolger ''[[Rhein-Ruhr-Express|MetroExpress]]'' wurde nach Klageandrohung umbenannt. In [[Nabburg]] (Oberpfalz) wurde die Diskothek ''Metro'' verklagt und musste sich umbenennen. Klagen gegen die [[Berliner Verkehrsbetriebe]] (BVG), die [[Hamburger Hochbahn]] (HHA), den [[Hamburger Verkehrsverbund]] (HVV) und die [[Münchner Verkehrsgesellschaft]] (MVG) wegen des Namens ''Metro-Bus'' für einige Hauptbuslinien wurden in erster Instanz abgewiesen. Die zweite Instanz hat die Urteile zwar bestätigt, jedoch die Nutzungsmöglichkeiten der Verkehrsbetriebe für den Namen Metro deutlich eingeschränkt. Der BGH bestätigte im Jahr 2008 die Urteile der Vorinstanzen.<ref> {{Internetquelle |autor=[[Bundesgerichtshof]] |url=https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2009&Seite=8&nr=46839&pos=240&anz=263 |titel=Nr. 24/2009 Metro-Konzern unterliegt im Streit um die Bezeichnung "METROBUS" |werk= |hrsg=Pressestelle des Bundesgerichtshofs |datum=2009-02-05 |abruf=2024-04-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://datenbank.nwb.de/Dokument/338361/ |titel=BGH Urteil v. 20.11.2008 - I ZR 167/06 |werk= |hrsg= |datum=2008-11-20 |abruf=2024-04-17}}</ref> Im Ruhrgebiet musste das Fahrradverleihsystem ''Metrorad Ruhr'' in ''Metropolradruhr'' umbenannt werden.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/region/hierundheute/heute/Metrorad-muss-Namen-aendern;art94547,1077208 |text=Ruhrnachrichten |wayback=20131104102818}}, abgerufen am 3. Januar 2013.</ref> Ebenso wurden Privatpersonen abgemahnt, wie beispielsweise ein 17-jähriger U-Bahn-Fan, der die [[Domain (Internet)|Domain]] ''nuernberg-metro.de'' besaß. |
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Angesichts eines drohenden Markenkonfliktes benannte das Unternehmen [[Microsoft]] seine Benutzeroberfläche ''Metro'' im Computerbetriebssystem [[Microsoft Windows 8]] um.<ref>[https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/computer_nt/article108470886/Kein-Metro-in-Windows-8.html ''Kein Metro in Windows 8.''] In: ''Welt.de'', abgerufen am 3. August 2012.</ref> |
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Seit 2003 versucht die Metro AG, sich die alleinigen Nutzungsrechte für den Begriff „Metro“ zu erklagen. Die niedersächsische Eisenbahngesellschaft ''MetroRail'' musste sich in ''[[metronom Eisenbahngesellschaft mbH]]'' umbenennen, darf ihre Züge jedoch weiterhin ''metronom'' nennen. Auch der [[Metrorapid]]-Nachfolger ''[[MetroExpress]]'' wurde nach Klageandrohung umbenannt. In [[Nabburg]] (Oberpfalz) wurde die Diskothek ''Metro'' verklagt und musste sich umbenennen. Klagen gegen die [[Berliner Verkehrsbetriebe]] (BVG), die [[Hamburger Hochbahn]] (HHA), den [[Hamburger Verkehrsverbund]] (HVV) und die [[Münchner Verkehrsgesellschaft]] (MVG) wurden mittlerweile abgewiesen. Die Metro AG hat angekündigt, gegen diese Entscheidungen Rechtsmittel einlegen zu wollen, nachdem im Vorfeld bereits das Angebot des [[Verband Deutscher Verkehrsunternehmen|Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen]] (VDV), für alle Verkehrsunternehmen eine außergerichtliche Einigung herbeizuführen, von der Metro AG abgelehnt worden war. Ebenso wurden Privatpersonen abgemahnt, wie beispielsweise ein 17-jähriger [[Metrophilie|U-Bahn-Fan]], der die [[Domain]] ''nuernberg-metro.de'' besaß. |
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== |
== Kritik == |
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Im Mai 2009 machte Metro Schlagzeilen, weil im Dezember 2008 in dem Zulieferbetrieb ''R.L. Denim'' in Bangladesch eine 18-jährige Arbeiterin gestorben war,<ref>spiegel.de: [https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,624685,00.html ''Metro beendet Zusammenarbeit mit Zulieferer'']</ref> deren Tod in Verbindung mit den Arbeitsbedingungen in dem Betrieb gestellt wurde. Metro stellte den Zusammenhang in Frage und kündigte das Geschäftsverhältnis mit dem Betrieb.<ref>spiegel.de: [https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,623844,00.html ''Schwere Vorwürfe gegen Metro-Zulieferer'']</ref> |
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Die Gewerkschaft [[NGWF]] (National Garment Workers Federation) in Bangladesch setzte sich daraufhin mit der [[Kampagne für Saubere Kleidung]] in Verbindung. Seit Mai 2009 übte diese gemeinsam mit dem Verein [[Christliche Initiative Romero]], [[Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft|Verdi]] und dem National Labor Committee öffentlich Druck auf Metro aus, so dass der Konzern am 18. Juni 2009 einer Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen mit ''R.L. Denim'' zustimmte.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.nlcnet.org/article.php?id=656 |text=Pressemitteilung der Metro AG |wayback=20090713155848}}</ref> R.L. Denim hatte zwischenzeitlich die Arbeitsbedingungen in der Fabrik verbessert.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.nlcnet.org/article.php?id=649 |text=Meldung der Gewerkschaft |wayback=20090713201919}}</ref> |
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* [http://www.metrogroup.de/ metrogroup.de] – offizielle Website der METRO Group |
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* [http://www.iwprojects.fh-darmstadt.de/bfie/metro http://www.iwprojects.fh-darmstadt.de/bfie/metro] – Untersuchung der METRO Group durch die FH Darmstadt |
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Im Februar 2015 berichtete ''[[Der Spiegel]]'', dass Metro entgegen einer Selbstverpflichtung aus dem Jahr 1999 weiterhin Produkte aus Tropenhölzern ohne [[Forest Stewardship Council|FSC]]-Zertifizierung für nachhaltige Forstwirtschaft beziehe. So arbeitete das Unternehmen danach mit einem asiatischen Konzern zusammen, „der riesige Regenwaldflächen in Indonesien zerstört hatte“. Die selbstauferlegte Einschränkung ist offenbar bis ins Jahr 2015 hinein unterlaufen worden. „Die verwendeten Hölzer … kommen alle aus dem tropischen Zentral- und Westafrika. 50 bis 90 Prozent der Bäume dort werden laut [[Interpol]] illegal geschlagen. Zudem stehen fast alle Hölzer auf der Roten Liste der gefährdeten Arten, sechs Produkte waren falsch deklariert.“<ref>Nils Klawitter: [https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-131927850.html ''Groteske Schlupflöcher.''] In: ''[[Der Spiegel]].'' Nr. 9, 2015, S. 77.</ref> |
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* [http://www.metro-group-kleinaktionaer.de/ metro-group-kleinaktionaer.de] – Website eines METRO Kleinaktionärs |
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Metro hält auch nach dem [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022|russischen Überfall auf die Ukraine seit 2022]] an seinem Russland-Geschäft fest. Kritiker bemängeln, dass der Großhändler damit den [[Russisch-Ukrainischer Krieg|Angriffskrieg gegen die Ukraine]] mitfinanziere.<ref>Carsten Dierig: [https://www.welt.de/wirtschaft/article248243448/Metro-Wie-Metro-sein-Russland-Geschaeft-verteidigt.html ''„Aktuell die beste Entscheidung“ – Wie Metro sein Russland-Geschäft verteidigt.''] In: ''Die Welt'' (online), 1. November 2023, abgerufen am 8. Januar 2024.</ref> |
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== Sonstiges == |
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* Der [[Metro-Betrug]] war ein Betrugsfall, der sich 1980 in der Bundesrepublik Deutschland zum Nachteil der Metro ereignete. |
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* Ab 2009 sponsorte Metro den jährlich stattfindenden [[Düsseldorf-Marathon]]. Im November 2021 beendete Metro das Sponsoring. |
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* Metro war Namensgeber und Sponsor der [[Düsseldorfer EG|DEG Metro Stars]] (inzwischen wieder Düsseldorfer EG). |
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* Die [[Betriebskrankenkasse (Deutschland)|Betriebskrankenkasse]] der Metro AG ''(Metro AG Kaufhof BKK)'' ging im Juli 2009 in der [[KKH-Allianz]] auf. |
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* Im Januar 2022 wurde Metro Ernährungspartner von [[Fortuna Düsseldorf]].<ref>{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/sport/fussball/fortuna/fortuna-duesseldorf-das-ist-der-neuer-trainer-daniel-thioune_aid-56211687#tickaroo_event_id=ek9cDpjR3Y1c6hpDPRNZ |titel=Zusammenarbeit mindestens bis Sommer 2024 |werk=rp-online.de |hrsg=Rheinische Post |datum=2022-01-19 |abruf=2022-02-09}}</ref> |
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* 2022 wurde Metro neuer Hauptsponsor des Gourmet Festivals in Düsseldorf.<ref>{{Internetquelle |autor=Brigitte Pavetic |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtgespraech/duesseldorf-gourmet-festival-mit-innovationen-und-vielen-gastronomen_aid-75592341 |titel=Gourmet-Festival mit Innovationen und vielen Gastronomen |werk=rp-online.de |hrsg=RP DIGITAL GMBH |datum=2022-08-23 |abruf=2022-08-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hendrik Schellkes |url=https://gourmetfestival-duesseldorf.de/metro/ |titel=METRO wird Hauptsponsor des Gourmet Festivals |werk=gourmetfestival-duesseldorf.de |hrsg=Wellfairs GmbH |abruf=2022-08-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Brigitte Pavetic |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-das-unternehmen-metro-lud-zu-einer-diskussion-ueber-die-zukunft-der-gastronomie_aid-75789779 |titel=„Kann ich bitte auch endlich mal bestellen?“ |werk=rp-online.de |hrsg=RP Digital GmbH |datum=2022-08-27 |abruf=2022-08-30}}</ref> |
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== Literatur == |
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* Günter Maximilian Schotte-Natscheff: ''Das [[Metro-Betrug|Metromillionending]]: Millionär wider Willen.'' Simon, Düsseldorf 1983, ISBN 3-923883-06-4. |
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* [[Otto Beisheim]]: ''Distribution im Aufbruch: Bestandsaufnahme und Perspektiven.'' Franz Vahlen, München 1999, ISBN 3-8006-2375-7. |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat|METRO Group|Metro Group}} |
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* [https://www.metroag.de/ metroag.de] |
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* [https://archiv.metrogroup.de/ Alte Metro Group] (Webarchiv) |
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== Einzelnachweise == |
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{{Internetquelle |
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|titel=Geschäftsbericht 2011 |
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|format=PDF; 24,3 MB |
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[[Kategorie:Unternehmensgründung 1963]] |
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[[Kategorie:Unternehmensgründung 2017]] |
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[[Kategorie:Unternehmensgründung 1964]] |
Aktuelle Version vom 30. Mai 2025, 08:41 Uhr
METRO AG
| |
---|---|
![]() | |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 2017 |
Sitz | Düsseldorf, ![]() |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 87.810 (2023/24)[3] |
Umsatz | 31,029 Mrd. Euro (2023/24)[3] |
Branche | Handel |
Website | www.metroag.de |
Stand: 30. September 2024 |

Die Metro AG ist ein deutscher Konzern von Großhandelsunternehmen mit Hauptsitz in Düsseldorf. Er betreibt 624 Märkte in über 30 Ländern, über 100[4] davon in Deutschland.
Die heutige Metro entstand 2017 durch die Ausgliederung der Handelsketten Metro Cash & Carry und Real aus der alten Metro in die Metro Wholesale & Food Specialist AG, die sich später selbst in Metro umbenannte. Der alte Metro-Unternehmensmantel, bei dem die Handelsketten MediaMarktSaturn verblieben, benannte sich danach in Ceconomy um. Die neue Metro verkaufte 2020 die Real-Handelskette, sodass nur noch die Metro-Cash-&-Carry-Märkte im Unternehmen verblieben sind.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gründung und Expansion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Geschichte der Metro begann am 8. November 1963 in Essen-Vogelheim mit der Eröffnung des ersten SB-Großmarktes unter dem Namen Metro, der heute noch besteht. Der heute ebenfalls noch bestehende Markt in Mülheim an der Ruhr kam Ende 1964 als zweiter Standort hinzu.[6][7] Gründungs-Gesellschafter für den ersten Markt in Essen waren zwei Lebensmittel-Großhändler, die Gebrüder Ernst Schmidt und Wilhelm Schmidt-Ruthenbeck, die in zweiter Generation die von ihrem Vater 1923 gegründete Firma Karl Schmidt OHG im Duisburger Innenhafen erfolgreich betrieben und über 500 SPAR-Lebensmittel-Einzelhändler belieferten. Ideengeber war im Wesentlichen Wilhelm Schmidt-Ruthenbeck. Den Namen „Metro“ hat er wahrscheinlich von dem Begriff „Metropole“ abgeleitet. Er ließ die Namensrechte für „Metro“ frühzeitig schützen (auch nach Abstimmung mit dem damaligen Hollywoodriesen „Metro-Goldwyn-Mayer“), was seinerzeit ohne Vergütung möglich war.[7][8]
Der Vertriebstyp Selbstbedienungs-Großhandel (Cash-and-Carry-Markt) kam Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre aus den USA nach Deutschland. Insbesondere durch die Ratio-Märkte der Firma Terfloth & Snoek in Münster und Bochum sowie die Märkte der Firma Handelshof in Haan, Köln und Mönchengladbach.[9]
Planung und Eröffnung des ersten SB-Großmarktes unter der Firmierung Metro in Essen verantwortete Walter Vieth, der von 1963 bis 1970 dort Geschäftsführer war. 1964, ein Jahr nach Eröffnung des ersten Metro-Marktes in Essen, plante die Firma Stöcker & Reinshagen (Inhaberfamilie Schell) in der Nachbarstadt Mülheim/Ruhr am Heifeskamp ebenfalls einen Cash-and-Carry-Markt. Während der Bauphase lernten sich die Kaufleute Schmidt-Ruthenbeck, Schmidt und Schell kennen und beschlossen, ihre C&C-Aktivitäten zusammenzulegen. So gründeten sie die Metro-SB-Großmärkte GmbH & Co. KG mit Sitz in Mülheim, später in Düsseldorf. Alleinverantwortlicher Geschäftsführer wurde Otto Beisheim, bis 1964 Prokurist der Firma Stöcker & Reinshagen (Großhandel mit Elektro- und Hausgeräten).[7]
1966 kam als dritter Metro-Markt ein Haus in West-Berlin hinzu.[7] Ebenfalls 1966 lernte Otto Beisheim durch Zufall Friedrich Wilhelm Lenz, den Vorsitzenden der Geschäftsführung des Unternehmens Franz Haniel & Cie. GmbH in Duisburg, im Flugzeug von Berlin nach Düsseldorf kennen und konnte ihm von den erfolgreichen Metro-Aktivitäten berichten. Haniel suchte zu dieser Zeit nach dem Verkauf einer Tankstellen-Kette („Rheinpreußen“) neue Anlage-Möglichkeiten.[10][11] Die angesehenen Unternehmerfamilien des Ruhrgebiets, Haniel und Schmidt-Ruthenbeck, kannten und vertrauten einander aus Gründen privater und geschäftlicher Beziehungen. Vor diesem Hintergrund gelang es Otto Beisheim mit großem Geschick, Haniel als Gesellschafter der Metro zu gewinnen und im Rahmen dieser Umgründung selbst zum Gesellschafter aufzusteigen. Die Anteile lagen ab diesem Zeitpunkt zu je rund einem Drittel bei der Gründerfamilie Schmidt-Ruthenbeck und den Gesellschaftern Beisheim und Haniel.[7][12]
Unter der alleinigen Führung von Otto Beisheim begann 1967 mit der Eröffnung der Metro-Märkte in Godorf bei Köln, Hamburg, München und, nach einer Verbindung mit der niederländischen Firma SHV Holdings (Steenkolen Handels-Vereeniging) Utrecht, dem ersten C&C-Großmarkt (Firma: Makro) in den Niederlanden, sowie 1968 in Düsseldorf, eine rasche, sehr erfolgreiche Expansion der C&C Märkte in die Fläche Deutschlands und Europas.[7] Seit 1971 war Erwin Conradi Leiter der Metro, er revolutionierte das Marketing durch die Einführung von Postwurfsendungen und expandierte durch Marktöffnungen in den Niederlanden, Frankreich, Österreich und Dänemark (teils unter dem Namen Makro).[13][14][15] Im Jahr 1980 übernahm die Metro 24,9 Prozent von Kaufhof, die Handelskette feierte im Jahr zuvor den 100. Geburtstag, im gleichen Jahr konnte das gesamte Warenwirtschaftssystem der einhundert Metro-Märkte in Westeuropa elektronisch betrieben werden.[16][17][18] 1992 übernahm Metro die Asko Deutsche Kaufhaus AG,[8] zu der unter anderem Adler, Praktiker, C+C Schaper, real-kauf sowie Möbel Unger gehörten.[19] 1996 wurde zusammen mit der Jinjiang Group der erste Markt in Shanghai eröffnet.[20]
Verschmelzung mit Kaufhof
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im März 1996 wurde die Bildung der Metro als Verschmelzung der Metro-Cash-&-Carry-Märkte mit der Kaufhof Holding AG, der Deutsche SB-Kauf AG (aus der Insolvenzmasse der co op AG) und der Asko Deutsche Kaufhaus AG (entstanden aus der Allgemeine Saar Konsum, an denen eine Metro-Beteiligungsgesellschaft zuvor jeweils Anteile gehalten hatte) bekannt gegeben. Zum Konzern gehörten auch die Huma Einkaufszentren, die Sportfachmärkte Primus Sportwelt, die MHB Handel AG und der Büroartikel- und Schreibwarenhersteller Pelikan, sowie Media-Saturn, das Unterhaltungselektronikgeschäft von MediaMarkt und Saturn.[21] Die Aktie der rückwirkend zum 1. Januar gegründeten Metro AG notierte erstmals am 22. Juli 1996 an der Frankfurter Wertpapierbörse und war bis 2012 Bestandteil des DAX.[22]
1997 verkaufte die SHV Holdings ihre Beteiligung an den 86 europäischen Makro-Filialen an die Metro.[23] SHV blieb jedoch Eigentümer der 103 Makro-Filialen in Südamerika (Argentinien, Brasilien, Kolumbien und Venezuela), sowie der 69 Märkte in Asien (Thailand, Indonesien, Pakistan, Philippinen und China).[24]
1998 wurden zudem 94 Allkauf-SB-Warenhäuser übernommen, außerdem die Allkauf Touristik Vertriebs GmbH mit 160 Reisebüros, die von der Metro wieder veräußert wurden. Die Allkauf Franchise GmbH, zu der zirka 90 Fotofachgeschäfte gehörten, wurde im November 1998 an Nina’s Bildermarkt Sommer GmbH, Castrop-Rauxel verkauft (2001 Insolvenz).

1998 wurden die Computerhandelsunternehmen Vobis und Maxdata, die Adler Modemärkte und die Schuhhandelsgeschäfte von Reno, der Discounter Tip, Möbel Roller sowie unrentable Kaufhof-Filialen in das zusammen mit der Deutschen Bank und dem Gerling-Konzern gegründete Beteiligungsunternehmen Divaco eingebracht, um hierfür neue Käufer zu finden. Die Bilanzierungspraktiken des Vorstands der Gesellschaft waren insbesondere im Zusammenhang mit der bis 2003 bestehenden Beteiligung an der Divaco der heftigen Kritik des ehemaligen Managers und Musik-Mäzens Hannjörg Hereth ausgesetzt, der in einem aktienrechtlichen Anfechtungsprozess gegen die Wahl des langjährigen Abschlussprüfers Fasselt & Partner erfolgreich in die Berufung ging.
Entwicklung ab 2000
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Ab November 2002 nannte sich das Unternehmen „Metro Group“. Im Dezember 2003 trennte sich die Metro von ihrer Beteiligung an der Divaco KG und veräußerte ihre Anteile an den Alleinaktionär und Alleinvorstand Siegfried Kaske für einen Euro.[25] 2004 kaufte Metro von Divaco die Adler Modemärkte wieder zurück. 2005 trennte sich Metro von der Baumarktkette Praktiker, die als eigenständiges Unternehmen an die Börse ging. Mit ihr wurden auch Top-Bau und die Baumärkte von Extra Bau+Hobby aus der Gruppe herausgelöst. Im Juli 2006 kaufte Metro die 85 deutschen Verkaufsniederlassungen des Wal-Mart-Konzerns, der damit sein verlustreiches Deutschland-Geschäft aufgab. Die Wal-Mart-Läden wurden zum großen Teil in die Real-Vertriebsmarke eingegliedert.[26]
Im Juli 2008 wurde die Vertriebsmarke Extra (Verbrauchermarktaktivitäten mit etwa 250 Standorten und zirka 1,6 Mrd. Euro Umsatz) durch die Rewe-Gruppe übernommen. Die Extra-Märkte wurden in der zweiten Jahreshälfte 2008 auf das Rewe-Sortiment umgestellt. Die Franchisemarken Comet und Bolle, unter denen rund ein Fünftel der zirka 250 Märkte lief, wurden dagegen zunächst weitergeführt. Die Franchise-Zentrale ging an die Rewe Group. Metro veräußerte im Februar 2009 die Adler Modemärkte an die Beteiligungsgesellschaft BluO.[27]

Anlässlich der Bilanzpressekonferenz im März 2010 wurde der Öffentlichkeit ein neues Logo der Handelsgruppe vorgestellt.[28] Durch die gestalterische Orientierung am Logo der Metro-Cash-&-Carry-Märkte sollte nach Aussage der Unternehmensvertreter auch mehr Kundennähe signalisiert werden. Die veränderte Corporate Identity war zudem Ausdruck der neuen, durch das Reorganisationsprogramm „Shape 2012“ initialisierten Konzernstruktur.[29] Ende 2010 zog sich Metro mit der Vertriebslinie Metro C&C aus Standorten in Rostock, Halle und Berlin zurück. Der Standort Rostock wurde von Handelshof übernommen. Die anderen Großmärkte wurden geschlossen. Im November gab Metro bekannt, dass der bisherige Vorstandschef Eckhard Cordes zum Jahresende 2011 aus dem Unternehmen ausscheiden werde. Neuer Vorstandsvorsitzender wurde zum 1. Januar 2012 Olaf Koch, zuvor im Vorstand für das Finanzressort zuständig.[30]
Im Jahr 2012 veräußerte Metro die Makro-Filialen in Großbritannien an Booker[31] sowie im Jahr 2014 das Makro Geschäft in Griechenland an Sklavenitis.[32]
Im Herbst 2014 vereinbarte Metro eine internationale Kooperation mit der französischen Handelsgruppe Auchan in Form abgestimmter Verhandlungen mit Großlieferanten und gemeinsamer Beschaffung von Nonfood-Artikeln insbesondere im Bereich der Handelseigenmarken.[33] Im Juni 2015 gab Metro bekannt, dass der kanadische Handelskonzern Hudson’s Bay die Warenhaustochter Kaufhof für 2,8 Milliarden Euro übernehme.[34]
Im Oktober 2019 gab Metro bekannt, eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Einzelhandelsunternehmen Wumei Technology Company einzugehen, indem sie ihre gesamte Beteiligung an der Metro China verkaufte und im Gegenzug eine 20-prozentige Beteiligung an dem daraus resultierenden Joint Venture erhielt. Die Transaktion wurde mit 1,9 Milliarden Euro bewertet. Metro China erzielte 2017/18 einen Jahresumsatz von 2,7 Milliarden Euro. Die Gesellschaft hatte ihren Sitz in Putuo, Schanghai, und wurde von Claude Sarrailh als CEO geleitet.[35]
- Metro vor der Aufteilung (2017)
Die historische Metro, vor der Abspaltung von Ceconomy (im Jahr 2017) und Verkauf von Kaufhof (im Jahr 2015), war in vier Vertriebslinien untergliedert.[36] Die größten Umsatzbringer werden in der folgenden Tabelle dargestellt (mit Umsatzangaben für 2011):[37]
Name | Typ | Umsatz (2011) in Millionen Euro |
Mitarbeiter (2011) |
---|---|---|---|
Cash & Carry | Cash & Carry Großhandel | 31.155 | 126.350 |
Media Markt und Saturn | Elektrohandelsketten | 20.604 | 65.904 |
Real | SB-Warenhaus | 11.230 | 62.504 |
Kaufhof | Warenhäuser | 3.450 | 23.768 |
Aufteilung (2016–2017)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erich Kellerhals und seine Frau Helga eröffneten 1979 zusammen mit dem ehemaligen Karstadt-Abteilungsleiter Walter Gunz den ersten Media Markt und bauten daraus zusammen mit dem Einzelhandelskaufmann Leopold Stiefel eine Kette auf. Die Mehrheit der Anteile haben sie 1988 an den damaligen Kaufhof veräußert, der seinerseits die Saturn-Märkte mit in die Verbindung einbrachte und der 1996 von Metro übernommen wurde. Im Zuge der Eingliederung hatte Kellerhals das weitgehende Mitentscheidungsrecht über Media-Saturn, das Unterhaltungselektronikgeschäfts der Gruppe, eingeräumt bekommen – ab 2010 kam es zu wiederholten Spannungen zwischen Metro und Kellerhals über die Geschäftspolitik der Gruppe, die auch auf den Börsenkurs drückte.
Abspaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 30. März 2016 kündigte der Vorstand an, Metro aufzuspalten. Dabei sollten die Sparten Elektronik (Media Markt und Saturn) und Lebensmittel (Real und Metro C&C) voneinander getrennt werden.[38] Das Lebensmittel-Segment wurde anschließend in die Tochtergesellschaft Metro Wholesale & Food Specialist AG ausgegliedert,[39] die 2006 als LEDA Unternehmens-Verwaltungs GmbH von Walmart übernommen worden war.[39]
Am 6. Februar 2017 stimmten die Aktionäre fast einstimmig der geplanten Aufteilung zu.[40] Mit Eintragung ins Handelsregister wurde am 12. Juli 2017 die Metro Wholesale & Food Specialist AG von der Metro abgespalten.[41] Jedem Besitzer von Stamm- oder Vorzugsaktien der Metro AG wurden dabei im Verhältnis 1:1 Stamm- und Vorzugsaktien der Metro Wholesale & Food Specialist AG zugeteilt,[42] die am nachfolgenden Tag im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sowie an der Börse Luxemburg notiert wurden. Abschließend wurde die bisherige Metro AG in Ceconomy AG umbenannt,[43] und die Metro Wholesale & Food Specialist AG in Metro AG.[44]
Entwicklung ab 2017
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkauf von Real
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im September 2018 gab Metro bekannt, die Supermarktkette Real verkaufen zu wollen. Das Unternehmen wolle sich künftig ganz auf den Großhandel fokussieren.[45] Im Mai 2019 gab Metro exklusive Verhandlungen über einen Verkauf von Real als Ganzes bis zum Sommer an ein Konsortium um die Redos-Gruppe bekannt.[46] Anfang Juli 2019 bestätigte das Unternehmen, ein Angebot von dem Immobilieninvestor X+Bricks gemeinsam mit dem Investor SCP Group erhalten zu haben.[47] X+Bricks wurde 2018 von dem früheren CEO der Corestate Capital Group, Sascha Wilhelm, gegründet mit Fokus auf Lebensmittelhandelsimmobilien;[48] die SCP Group (Sistema Capital Partners) ist eine Tochter des russischen Finanzkonzerns Sistema; die beiden Unternehmen hatten sich für das Angebot zusammengeschlossen und sich zudem die Unterstützung von Kaufland gesichert.[49]
Im Dezember 2019 beendete Metro die Verhandlungen mit Redos und führte fortan Gespräche exklusiv mit dem Konsortium aus X+Bricks und SCP Group. Im Unterschied zu Redos beabsichtigt das Konsortium, Real zunächst als Ganzes ohne Minderheitsbeteiligung der Metro zu übernehmen, erst später Teile an Marktteilnehmer zu veräußern und einige Märkte unter dem bisherigen Namen Real weiterzuführen.[50] Der Kauf wurde im Februar 2020 vereinbart[51] und am 25. Juni 2020 abgeschlossen.[52]
Einstieg von EP Global Commerce
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im August 2018 verkaufte der historische Aktionär Franz Haniel & Cie. ein Stammaktienpaket (7,3 % der Metro-Aktien) für 316 Millionen Euro mit Option auf den Erwerb des restlichen Haniel-Anteils (15,2 %) an die Gesellschaft EP Global Commerce der beiden Unternehmer Patrik Tkáč aus der Slowakei und Daniel Křetínský aus Tschechien. Am 21. Juni 2019 legte die Aktionärin EP Global Commerce dann ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für die Metro vor. Sie bot 16 Euro je Stammaktie und 13,80 Euro je Vorzugsaktie.[53] Der Metro-Vorstand wies das Angebot als zu gering zurück und empfahl den Aktionären, vorerst keine Anteile an die Bieterin zu verkaufen.[54] Auch die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) rieten vom Verkauf vorerst ab.[55] Die Meridian-Stiftung[56] der Familie Schmidt-Ruthenbeck wollte aus grundsätzlichen Erwägungen ihren Anteil nicht verkaufen.[57] Kurz nach dem Übernahmeangebot verkaufte Ceconomy entsprechend einer bestehenden Option fast alle seiner restlichen Metro-Anteile an die EP Global Commerce.[58][59] Auch die Großaktionärin Haniel bekräftigte, ihren verbliebenen Metro-Anteil im Rahmen des als fair bewerteten Angebots an EPGC verkaufen zu wollen.[60] Die Beisheim-Holding äußerte sich zunächst nicht zu ihren Absichten.[61] Alle gekauften Aktien und Haniel-Optionen zusammengenommen, kam die Investmentgesellschaft EPGC rechnerisch über die Schwelle von 30 %.[62] Das Übernahmeangebot erreichte bis zum Ende der Annahmefrist dennoch lediglich eine Annahmequote von nur rund 42 %,[63] verfehlte damit die von EPGC gesetzte Mindestannahmequote von 67,5 % deutlich, womit der Übernahmeversuch scheiterte.[64]
Mitte September 2020 kündigte EP Global Commerce (EPGC) ein erneutes freiwilliges Übernahmeangebot, diesmal ohne Mindestannahmeschwelle, an; aufgrund des inzwischen stark gefallenen Aktienkurses wurden 8,48 Euro je Stammaktie und 8,87 Euro je Vorzugsaktie angeboten.[65] Das Unternehmen lehnte den Übernahmeversuch weiterhin ab.[66] Zum Ablauf der Annahmefrist am 30. Oktober 2020 erreichte EPGC einen Anteil von 37,1 % der Stammaktien und verlängerte die Annahmefrist bis zum 17. November 2020.[67] Nach Ablauf der erweiterten Annahmefrist erreichte EPGC einen Anteil von 40,6 % der Stammaktien.[68] Anfang Februar 2025 unterzeichneten Metro und EP Global Commerce eine Vereinbarung, um das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Zu dem Zeitpunkt hielt EP Global Commerce bereits 49,99 Prozent der Anteile der Metro. Die weiteren Ankeraktionäre der Metro AG, Beisheim und Meridian, haben eine Vereinbarung mit EP Global Commerce geschlossen, dass sie weiter in der Metro investiert bleiben wollen.[69]
Sonstige Entwicklung ab 2019
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 2019 bis 2021 war Metro in Myanmar vertreten.[70] Im August 2019 verkaufte Metro eine Mehrheit von 80 % an den Aktivitäten in China für rund 1,5 Milliarden Euro an die Wumei Technology Group;[71] die Transaktion wurde im April 2020 abgeschlossen.[72] Im September 2019 investierte Metro über seine Investmenttochter, LeadX Capital Partners, in das schwedische Unternehmen Matsmart, das online mit hohen Rabatten Lebensmittel verkauft, die sonst weggeworfen worden wären.[73] Im gleichen Monat startete Metro einen Online-Marktplatz für Gastronomie-, Hotel- und Catering-Kunden, über den es gemeinsam mit Partnern Produkte aus dem Non-Food-Bereich anbietet.[74] Anfang Oktober 2020 erwarb Metro den portugiesischen Lebensmittel-Lieferanten Aviludo Group.[75] Im Dezember desselben Jahres wurde die Übernahme von Davigel Spanien vom US-Großhändler Cisco verkündet, der überwiegend Händler auf den Balearen und den Kanarischen Inseln beliefert.[76]
Anfang Dezember 2020 erhielt Metro ein A-Rating des Carbon Disclosures Projects im Bereich Klima.[77] Bereits im August 2020 kündigte Metro an, dass Olaf Koch sein Amt als Vorstandsvorsitzender zum Ende des Jahres 2020 niederlegt.[78] Im Januar 2021 übernahmen die Vorstandsmitglieder Christian Baier (CFO) und Rafael Gasset (COO) gemeinsam die Position des Vorstandsvorsitzenden (CEO) für eine Interimszeit.[79] Anfang Februar 2021 bestellte der Aufsichtsrat der Metro Steffen Greubel zum neuen Vorstandsvorsitzenden; er tritt seine neue Position zum 1. Mai 2021 an.[80] Im August 2021 kündigte Metro an, das operative Großhandelsgeschäft in Japan mit 10 Märkten und Belieferungsgeschäft bis Ende Oktober 2021 zu beenden.[81] Im September 2021 kündigte Metro an, das Belieferungsgeschäft in Myanmar bis Ende Oktober 2021 zu beenden.[82] Im September 2021 kündigte Metro an, über ihre Gesellschaft in Österreich neun Großhandelsmärkte der C&C Abholgroßmärkte GmbH (AGM), das dazugehörige Belieferungsgeschäft und die Firmenzentrale in Salzburg von der Rewe Group zu übernehmen.[83] Im Jahr 2022 hat Metro Österreich 700 Alnatura-Produkte, als Handelspartner des Bio-Unternehmens Alnatura Österreich, ins Sortiment aufgenommen.[84] Trotz der Invasion der Ukraine durch Russland 2022 setzt die Metro Russland ihre Geschäftstätigkeit fort.[85] Im Juni 2022 hat Metro das belgische Geschäft an Bronze Properties S.à r.l. verkauft.[86] Das Immobilienportfolio von 11 Standorten verblieb bis Anfang 2025 bei Metro.[87] Im Oktober 2022 ist Metro Ziel eines Cyberangriffs geworden mit teilweisem Ausfall der IT-Infrastruktur bei mehreren technischen Diensten.[88] Im Mai 2023 veräußerte Metro ihr Geschäft in Indien an Reliance Retail Ventures.[89] Im Mai 2023 erwarb Metro für circa 100 Mio. Euro die Johbeco AB und expandierte damit nach Schweden und Finnland. Deren Tochtergesellschaft Johan i Hallen & Bergfalk ist ein schwedischer Spezialanbieter für Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte.[90] Im Mai 2025 erwarb Metro die in Nürnberg ansässige GVS Group. Die GVS ist ein deutsches Foodservice-Unternehmen mit Fokus auf die Belieferung von Systemgastronomie-Kunden.[91]
Entwicklung der Eigentumsverhältnisse und Börse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Metro waren bis August 2007 Otto Beisheim mit 18,8 Prozent, die Franz Haniel & Cie. GmbH mit 18,4 Prozent und die Familie Schmidt-Ruthenbeck mit 13,0 Prozent beteiligt. Es bestand eine Vereinbarung, dass die drei „Alteigentümer“ zusammen über 50 Prozent der Aktien halten müssen. Anfang September 2007 gab Haniel bekannt, dass sie ihren Anteil um 15,68 Prozent auf 34,24 Prozent erhöht hat. Gleichzeitig hat die Familie Schmidt-Ruthenbeck ihren Anteil auf 15,77 Prozent erhöht. Somit halten diese beiden Gesellschafter 50,01 Prozent der Aktien. Gemeinsam mit den 18,46 Prozent von Otto Beisheim hielten die Altgesellschafter somit 68,47 Prozent an Metro. Die Aufstockung der Aktienanteile durch die anderen beiden Altgesellschafter veranlasste Otto Beisheim (1924–2013) dazu, aus dem vorhandenen Poolvertrag auszusteigen. Anfang Oktober 2009 wurde bekannt, dass Otto Beisheim 17 Millionen Aktien für rund 600 Mio. Euro verkauft habe. Damit hat er seinen Anteil von rund 18,5 Prozent auf rund 13 Prozent vermindert.[92] Zu Ende Oktober 2014 löste Haniel den Poolvertrag mit Schmidt-Ruthenbeck auf.[93] Im Juni 2015 waren die Aktien wie folgt verteilt: Haniel rund 25 Prozent, Schmidt-Ruthenbeck rund 16 Prozent, Gesellschafterstamm Beisheim 9,1 Prozent und im Streubesitz 50,1 Prozent.[94]
Im August 2018 verkaufte Haniel ein Stammaktienpaket (7,3 % der Metro-Aktien) für 316 Millionen Euro an die Gesellschaft EP Global Commerce, die den beiden Unternehmern Patrik Tkáč (47 %) und Daniel Křetínský (53 %) gehört. Ihnen wurde zudem eine Option auf den Erwerb des restlichen Haniel-Anteils (15,2 %) eingeräumt, woraufhin diese ein Übernahmeangebot veröffentlichten; dabei sicherten sie sich auch die von Ceconomy gehaltenen Aktien – nachdem das Angebot gescheitert war, reduzierte EP Global seinen Anteilsbesitz auf knapp unter 30 %, der Anteil, bei dem ein Pflichtangebot fällig gewesen wäre. Nach einem erneuten Übernahmeangebot, welches im November 2020 endete, hielt EP Global Commerce rund 37 und Ende Dezember 40,6 Prozent der Anteile.[95][96] Im März 2021 kündigte die Deutsche Börse den Wechsel der Metro vom MDAX in den SDAX an.[97] Im April 2025 beantragte Metro das Delisting von der Börse Frankfurt. Daraufhin widerrief die Frankfurter Wertpapierbörse die Zulassung des Unternehmens für den SDAX und die Notierung wurde mit Ablauf des 16. April 2025 beendet.[98][99]
Aktionärsstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Stand: 23. April 2025)[100]:
Anteil | Anteilseigner |
---|---|
68,17 % | EP Global Commerce |
24,99 % | Meridian Stiftung (Schmidt-Ruthenbeck) / Beisheim Holding |
6,84 % | Streubesitz |
Kennzahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Unternehmenskennzahlen haben sich wie folgt entwickelt:
Jahr | 2016/17[101] | 2017/18[102] | 2018/19[103] | 2019/20[104] | 2020/21[105] | 2021/22[106] | 2022/23[107] | 2023/24[108] |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Umsatz (in Mio. Euro) | 37.140 | 29.476 | 27.082 | 25.632 | 24.765 | 29.754 | 30.551 | 31.029 |
Ergebnis nach Steuer (in Mio. Euro) | 345 | 348 | −115 | 471 | −45 | −331 | 439 | −125 |
Anzahl Mitarbeiter | 155.082 | 117.078 | 101.654 | 97.639 | 95.141 | 94.944 | 91.201 | 87.810 |
Unternehmensstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit Juni 2017 führt die Metro AG als zentrale Managementholding den Metro-Konzern. Das Kerngeschäft Großhandel mit 678 Märkten (Stand Mai 2020) wird im Geschäftsbereich Metro Wholesale geführt. Darunter teilt sich das Geschäft in die Regionen Metro Deutschland, Metro Westeuropa (ohne Deutschland), Metro Russland, Metro Osteuropa (ohne Russland) sowie Metro Asien auf. Zum Geschäftsbereich Wholesale zählen auch Metros Lieferservices (METRO Lieferservice, Classic Fine Foods, Pro à Pro und Rungis Express), die das Unternehmen in 10 Ländern anbietet.
Im Geschäftsbereich Others (Sonstige) fasst Metro vor allem seine Aktivitäten im Digitalisierungsbereich zusammen, wo digitale Lösungen für die Gastronomie entwickelt werden. Zusätzlich werden in dem Geschäftsbereich die Dienstleistungen des Unternehmens im Immobiliensektor, der Logistik, IT, Werbung und Beschaffung zusammengefasst.[109]
Metro | |||||
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Metro Deutschland | Metro Westeuropa (ohne Deutschland) | Metro Russland | Metro Osteuropa (ohne Russland) | Metro Asien | sonstige:
|
Rechte am Namen „Metro“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In verschiedenen Verfahren versuchte Metro, ihre Nutzungsrechte für den Begriff „Metro“ zu sichern. Die niedersächsische Eisenbahngesellschaft MetroRail musste sich in Metronom Eisenbahngesellschaft mbH umbenennen, darf ihre Züge jedoch weiterhin Metro nennen. Auch der Metrorapid-Nachfolger MetroExpress wurde nach Klageandrohung umbenannt. In Nabburg (Oberpfalz) wurde die Diskothek Metro verklagt und musste sich umbenennen. Klagen gegen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die Hamburger Hochbahn (HHA), den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wegen des Namens Metro-Bus für einige Hauptbuslinien wurden in erster Instanz abgewiesen. Die zweite Instanz hat die Urteile zwar bestätigt, jedoch die Nutzungsmöglichkeiten der Verkehrsbetriebe für den Namen Metro deutlich eingeschränkt. Der BGH bestätigte im Jahr 2008 die Urteile der Vorinstanzen.[110][111] Im Ruhrgebiet musste das Fahrradverleihsystem Metrorad Ruhr in Metropolradruhr umbenannt werden.[112] Ebenso wurden Privatpersonen abgemahnt, wie beispielsweise ein 17-jähriger U-Bahn-Fan, der die Domain nuernberg-metro.de besaß.
Angesichts eines drohenden Markenkonfliktes benannte das Unternehmen Microsoft seine Benutzeroberfläche Metro im Computerbetriebssystem Microsoft Windows 8 um.[113]
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Mai 2009 machte Metro Schlagzeilen, weil im Dezember 2008 in dem Zulieferbetrieb R.L. Denim in Bangladesch eine 18-jährige Arbeiterin gestorben war,[114] deren Tod in Verbindung mit den Arbeitsbedingungen in dem Betrieb gestellt wurde. Metro stellte den Zusammenhang in Frage und kündigte das Geschäftsverhältnis mit dem Betrieb.[115]
Die Gewerkschaft NGWF (National Garment Workers Federation) in Bangladesch setzte sich daraufhin mit der Kampagne für Saubere Kleidung in Verbindung. Seit Mai 2009 übte diese gemeinsam mit dem Verein Christliche Initiative Romero, Verdi und dem National Labor Committee öffentlich Druck auf Metro aus, so dass der Konzern am 18. Juni 2009 einer Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen mit R.L. Denim zustimmte.[116] R.L. Denim hatte zwischenzeitlich die Arbeitsbedingungen in der Fabrik verbessert.[117]
Im Februar 2015 berichtete Der Spiegel, dass Metro entgegen einer Selbstverpflichtung aus dem Jahr 1999 weiterhin Produkte aus Tropenhölzern ohne FSC-Zertifizierung für nachhaltige Forstwirtschaft beziehe. So arbeitete das Unternehmen danach mit einem asiatischen Konzern zusammen, „der riesige Regenwaldflächen in Indonesien zerstört hatte“. Die selbstauferlegte Einschränkung ist offenbar bis ins Jahr 2015 hinein unterlaufen worden. „Die verwendeten Hölzer … kommen alle aus dem tropischen Zentral- und Westafrika. 50 bis 90 Prozent der Bäume dort werden laut Interpol illegal geschlagen. Zudem stehen fast alle Hölzer auf der Roten Liste der gefährdeten Arten, sechs Produkte waren falsch deklariert.“[118]
Metro hält auch nach dem russischen Überfall auf die Ukraine seit 2022 an seinem Russland-Geschäft fest. Kritiker bemängeln, dass der Großhändler damit den Angriffskrieg gegen die Ukraine mitfinanziere.[119]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Metro-Betrug war ein Betrugsfall, der sich 1980 in der Bundesrepublik Deutschland zum Nachteil der Metro ereignete.
- Ab 2009 sponsorte Metro den jährlich stattfindenden Düsseldorf-Marathon. Im November 2021 beendete Metro das Sponsoring.
- Metro war Namensgeber und Sponsor der DEG Metro Stars (inzwischen wieder Düsseldorfer EG).
- Die Betriebskrankenkasse der Metro AG (Metro AG Kaufhof BKK) ging im Juli 2009 in der KKH-Allianz auf.
- Im Januar 2022 wurde Metro Ernährungspartner von Fortuna Düsseldorf.[120]
- 2022 wurde Metro neuer Hauptsponsor des Gourmet Festivals in Düsseldorf.[121][122][123]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günter Maximilian Schotte-Natscheff: Das Metromillionending: Millionär wider Willen. Simon, Düsseldorf 1983, ISBN 3-923883-06-4.
- Otto Beisheim: Distribution im Aufbruch: Bestandsaufnahme und Perspektiven. Franz Vahlen, München 1999, ISBN 3-8006-2375-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- metroag.de
- Alte Metro Group (Webarchiv)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Vorstand der Metro AG. In: Metro. 24. Juni 2024, abgerufen am 24. Juni 2024.
- ↑ Mitglieder des Aufsichtsrats. In: Metro. Abgerufen am 17. April 2025.
- ↑ a b Geschäftsbericht 2023/24. Metro AG, abgerufen am 13. Dezember 2023.
- ↑ Jennifer Gerhus: Märkte von Metro AG in Deutschland bis 2024. Statista, 16. Dezember 2024, abgerufen am 30. April 2025.
- ↑ Michael Kläsgen: Real wird zerschlagen. In: sueddeutsche.de. 25. Juni 2020, abgerufen am 26. Juni 2020.
- ↑ Sören Jensen: Familienkrach und Aktienverkauf. In: Manager Magazin. Manager Magazin, 8. September 2006, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ a b c d e f Thomas Bernhardt: Metro: Ein Konzern wird 50 Jahre alt. In: wz.de. Westdeutsche Zeitung, 6. Oktober 2014, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ a b Auf Teufel komm raus. Der Spiegel, 19. Oktober 1992, abgerufen am 15. Juli 2020.
- ↑ Ralf Arenz: Vor 50 Jahren eröffnete in Köln der erste Handelshof. In: ga.de. General Anzeiger, 10. September 2011, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Anja Müller, Florian Kolf, Christoph Schlautmann: Haniel und Metro leiten das Ende einer Konzern-Ära ein. In: handlesblatt.de. Handelsblatt, 26. August 2018, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Michael Gassmann, Jan Broz: Die lukrative Wette auf ein Comeback der Metro. In: welt.de. WELT, 2. September 2018, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Ruth Vierbuchen: Metro-Gründer Otto Beisheim hat den deutschen Einzelhandel umgekrempelt. In: rohmert-medien.de. Research Medien AG, 20. Februar 2013, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ DW: Metro-Aufseher Conradi tritt zurück. In: welt.de. WELT, 25. Juli 2000, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Hagen Seidel: Freitod eines Milliardärs, den kaum einer kannte. In: welt.de. WELT, 18. Februar 2013, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ AP: Machtwechsel bei der Metro. In: rp-online.de. Rheinische Post, 24. Juli 2000, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Schöne Pläne. In: spiegel.de. Der Spiegel, 7. Juni 1981, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Krakenhafter Zugriff. In: spiegel.de. Der Spiegel, 24. November 1991, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Wolfgang Fritz: Laudatio anläßlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Herrn Erwin Conradi, Präsident der Generaldirektion der METRO-Holding AG. (PDF) In: tu-braunschweig.de. Technische Universität Braunschweig, 23. Januar 1999, abgerufen am 25. Mai 2022.
- ↑ R. M. Whiteside, A. Wilson, S. E. Hörnig, C. P. Wilson, S. Blackburn: Major Companies of Europe 1990/91. Volume 1 Major Companies of the Continental Europe Economic Community. 1. Auflage. Graham & Trotman, London 1990, ISBN 94-010-6845-3, S. 366.
- ↑ Corinna Baier: Ist Metro noch zu retten? In: Focus. Nr. 44/18, 27. Oktober 2018, S. 65.
- ↑ Unsere Herkunft. In: Ceconomy.de. CECONOMY AG, abgerufen am 25. Mai 2022.
- ↑ Metro-Gründer Otto Beisheim ist tot. In: spiegel.de. Der Spiegel, 18. Februar 2013, abgerufen am 25. Mai 2022.
- ↑ Kölner Metro kauft Sparten der Holding. In: Die Welt. 17. September 1998, abgerufen am 15. Juli 2020.
- ↑ Auswärtsspiel unterm Zuckerhut. Lebensmittel Zeitung, 3. April 2014, abgerufen am 14. Juli 2020.
- ↑ Nicht mehr realisierbar, Manager Magazin online vom 28. April 2006
- ↑ FAZ.net vom 28. Juli 2006 ( vom 12. März 2007 im Internet Archive)
- ↑ Metro verkauft Adler-Märkte. Manager Magazin, 13. Februar 2009, abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ Logo METRO GROUP. Grintsch Communications GmbH, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. April 2012; abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ METRO Group mit neuer Konzernstruktur ( vom 22. März 2010 im Internet Archive)
- ↑ Veränderung im Vorstand der METRO AG. Metro Group, 16. Dezember 2011, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2017; abgerufen am 7. Februar 2017.
- ↑ Booker swoops to buy up beleaguered Makro. In: The Grocer. 30. Mai 2012, abgerufen am 15. Juli 2020 (englisch).
- ↑ Emma Thomasson: Germany's Metro sells nine Greek cash-and-carry stores. Reuters, 25. November 2014, abgerufen am 15. Juli 2020 (englisch).
- ↑ Metro und Auchan vereinbaren internationale Einkaufspartnerschaft ( vom 4. Februar 2017 im Internet Archive), Pressemitteilung der Metro Group, 23. Oktober 2014
- ↑ Metro verkauft Kaufhof an kanadischen Konzern. Kölnische Rundschau vom 15. Juni 2015, abgerufen am 15. Juni 2015.
- ↑ Metro AG: Verkauf an Wumei. 11. Oktober 2019, abgerufen am 24. Mai 2023.Pressemitteilung vom 11. Oktober 2019 ( vom 15. Juli 2020 im Internet Archive)
- ↑ Die Geschäftsbereiche der Metro-Gruppe ( vom 30. März 2008 im Internet Archive) netzeitung.de, 18. März 2008.
- ↑ Geschäftsbericht 2011. (PDF; 24,3 MB) Metro AG, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2017; abgerufen am 3. Februar 2017.
- ↑ Aufteilung der Metro Group nimmt konkrete Formen an Pressemitteilung des Unternehmens, 5. September 2016
- ↑ a b Wertpapierverkaufsprospekt ( vom 24. August 2017 im Internet Archive) der Metro Wholesale & Food Specialist AG, 26. Juni 2017.
- ↑ Metro-Aktionäre stimmen für Aufspaltung Spiegel online, 7. Februar 2017
- ↑ Metro Aufspaltung ist vollzogen RP online, 12. Juli 2017
- ↑ Metro-Aktie: Konzernchef Koch am Ziel: Handelsries wird aufgespalten, Börse Online, 12. Juli 2017.
- ↑ Zwei neue Multimilliarden-Konzerne: Geschafft: Metro gelingt Aufspaltung. Abgerufen am 22. Juni 2019.
- ↑ METRO AG: Neue METRO veröffentlicht Börsenzulassungsprospekt. 26. Juni 2017 (metrogroup.de [abgerufen am 10. März 2018]).
- ↑ Verkaufsportess für Real beginnt ( des vom 17. Juli 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Pressemitteilung des Unternehmens, 13. September 2018.
- ↑ METRO AG: METRO und redos vereinbaren exklusive Verhandlungen über Real-Verkauf. 8. Mai 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2019; abgerufen am 8. Mai 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Metro-Tochter: Investor x+bricks bleibt in seinen Bemühungen um Real hartnäckig. Abgerufen am 4. Juli 2019.
- ↑ Überraschende Kehrtwende: Metro will Real lieber an Immobilieninvestor X+Bricks verkaufen - Redos ist raus. In: www.manager-magazin.de. 5. Dezember 2019, abgerufen am 7. Dezember 2019.
- ↑ Leon Müller: Metro-Aktie reagiert: Handelt Unternehmen entgegen Anlegerinteressen? Abgerufen am 4. Juli 2019.
- ↑ METRO AG vereinbart mit Konsortium aus SCP Group und x+bricks Absichtserklärung und exklusive Verhandlungen zur Transaktion von Real - dgap.de. In: www.dgap.de. 5. Dezember 2019, abgerufen am 7. Dezember 2019.
- ↑ Konstantinos Mitsis: Real geht an deutsch-russisches Konsortium:Beim Besuch einer Filiale stoßen wir auf eine Überraschung. Abgerufen am 15. Februar 2020.
- ↑ Michael Kläsgen: Real wird zerschlagen. In: sueddeutsche.de. 25. Juni 2020, abgerufen am 26. Juni 2020.
- ↑ Kriselnder Handelskonzern: Übernahmeangebot für Metro. Abgerufen am 22. Juni 2019.
- ↑ Brigitte Koch, Düsseldorf: Tschechischer Investor: Metro-Vorstand weist Übernahmeangebot zurück. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 23. Juni 2019]).
- ↑ SdK: Aktionärsvertreter raten zur Ablehnung der Metro-Offerte. Abgerufen am 25. Juni 2019.
- ↑ Stiftung Mercator: Finanzen. 2023, abgerufen am 24. Mai 2023.
- ↑ Frank Meßing: Metro-Großaktionär will Kretinskys Übernahmeangebot ablehnen. 24. Juni 2019, abgerufen am 25. Juni 2019.
- ↑ CECONOMY schließt Veräußerung ihres rund 9-Prozent-Anteils an der METRO AG ab. In: Corporate News. Auf Ceconomy.de, abgerufen am 19. Oktober 2019 (PDF; 143 kB).
- ↑ Metro: Daniel Kretinsky sichert sich weitere 5,4 Prozent. Abgerufen am 25. Juni 2019.
- ↑ n-tv NACHRICHTEN: Milliardär greift fester nach Metro. Abgerufen am 25. Juni 2019.
- ↑ Metro-Großaktionär hält sich zu Einstieg von Milliardär bedeckt. 28. August 2018. Auf Boerse-online.de, abgerufen am 19. Oktober 2019.
- ↑ Metro AG: Daniel Kretinsky bei Ceconomy mit Übernahmeangebot erfolgreich. Abgerufen am 27. Juni 2019.
- ↑ ROUNDUP 2: Kretinsky scheitert mit Übernahmeangebot für Metro. Abgerufen am 9. August 2019.
- ↑ Michael Gassmann: Metro: Tschechischer Milliardär Křetínský verliert Kampf um deutschen Handelsriesen. 9. August 2019 (welt.de [abgerufen am 9. August 2019]).
- ↑ DGAP-News: EP Global Commerce GmbH: EP Global Commerce kündigt freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für METRO AG an. In: finanznachrichten.de. 13. September 2020, abgerufen am 15. September 2020.
- ↑ Michael Gassmann: Metro: Tschechischer Investor Daniel Kretinsky will Großhandel übernehmen. In: Die Welt. 14. September 2020 (welt.de [abgerufen am 15. September 2020]).
- ↑ Dow Jones News: EPGC hält 37,09% an Metro - Zweite Annahmefrist bis 17. November. In: finanznachrichten.de. 3. November 2020, abgerufen am 3. November 2020.
- ↑ Metro-Machtkampf: Kretinsky stockt Beteiligung weiter auf. In: finanznachrichten.de. 20. November 2020, abgerufen am 23. November 2020.
- ↑ Jonas Jansen: Milliardär Křetínský will die Metro von der Börse nehmen. In: faz.net. 6. Februar 2025, abgerufen am 7. Februar 2025.
- ↑ https://newsroom.metroag.de/de/news/metro-stellt-den-betrieb-in-myanmar-ein?dt=20210901
- ↑ Metro verkauft sein China-Geschäft. In: Zeit Online. 11. Oktober 2019, abgerufen am 15. Juli 2020.
- ↑ Schließt Verkauf des China-Geschäfts ab. In: Lebensmittel Praxis. 23. April 2020, abgerufen am 15. Juli 2020.
- ↑ Metro's Leadx Capital Partners Invests In Sweden's Matsmart. In: European Supermarket Magazine. 9. Oktober 2019, abgerufen am 15. Juli 2020.
- ↑ Metro startet Online-Marktplatz für Gastronomen. In: ahgz. 13. September 2019, abgerufen am 15. Juli 2020.
- ↑ Metro AG: Metro übernimmt portugiesischen Lebensmittelkonzern Aviludo. 19. Oktober 2020, abgerufen am 25. Mai 2023.Übernahme Aviludo ( vom 22. Oktober 2020 im Internet Archive)
- ↑ Metro AG: Übernahme Davigel Spanien. 31. Dezember 2020, abgerufen am 25. Mai 2023.
- ↑ Bert Fröndhoff, Kevin Knitterscheidt, Kathrin Witsch: Deutsche Unternehmen sichern sich Bestnoten beim Klimaschutz. In: Handelsblatt.com. 8. Dezember 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020.
- ↑ Michael Gassmann: Scheidender Metro-Chef hält seine Mission für erfüllt. In: welt.de. 24. August 2020, abgerufen am 24. August 2020.
- ↑ Reuters Staff: Metro wird von Doppelspitze geführt - Jedoch nur für Übergangszeit. In: reuters.com. 23. November 2020, ehemals im ; abgerufen am 23. November 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Steffen Greubel wird Vorstandschef von Metro. In: Zeit Online. 8. Februar 2021, abgerufen am 10. Februar 2021.
- ↑ Metro schließt Großhandelsmärkte in Japan. Handelsblatt, 5. August 2021, abgerufen am 24. August 2021.
- ↑ Metro zieht sich aus Myanmar zurück. Handelsblatt, 1. September 2021, abgerufen am 1. September 2021.
- ↑ Metro übernimmt von Adeg den Großteil der AGM-Abholmärkte. Kurier.at, 2. September 2021, abgerufen am 2. September 2021.
- ↑ Metro erweitert Bio-Range um 700 Alnatura-Produkte. In: medianet.at. 2. Mai 2022, abgerufen am 2. Mai 2022.
- ↑ Businessinsider.de: Obi, Globus und Metro machen in Russland ein Milliardengeschäft — das passiert jetzt mit den Filialen. 2. März 2022, abgerufen am 19. März 2022.
- ↑ Metro verkauft belgisches Geschäft. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Juni 2022, abgerufen am 16. Juni 2022.
- ↑ Christoph von Schwanenflug: Metro verkauft seine Immobilien in Belgien. In: Immobilien Zeitung. 3. Februar 2025, abgerufen am 4. Februar 2025.
- ↑ Angelina Burch: Düsseldorfer Großhändler Metro ist Opfer eines Cyberangriffs. In: RP Online. RP Digital GmbH, 21. Oktober 2022, abgerufen am 22. Oktober 2022.
- ↑ Lebensmittel Praxis: Metro verkauft seine Märkte. In: Lebensmittel Praxis. 11. Mai 2023, abgerufen am 12. Mai 2023.
- ↑ Metro geht nach Skandinavien. In: lebensmittelpraxis.de. Lebensmittel Praxis, 4. Mai 2023, abgerufen am 5. Mai 2023.
- ↑ Markus Roman: Metro kauft GVS Group. In: ahgz. Deutscher Fachverlag GmbH, Mediengruppe Hotel und Gastromedien, 24. Mai 2025, abgerufen am 30. Mai 2025.
- ↑ Die Welt – Warum Metro-Gründer Beisheim Aktien versilbert vom 7. Oktober 2009
- ↑ Pressemitteilung Haniel ( vom 3. November 2014 im Internet Archive), 31. Oktober 2014
- ↑ Metro AG: Startseite. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2017; abgerufen am 10. März 2018.
- ↑ Křetínský stockt Metro-Beteiligung deutlich auf. In: manager-magazin.de. 3. November 2020, abgerufen am 23. Dezember 2022.
- ↑ Metro AG: Pflichtveröffentlichung. 4. Januar 2021, abgerufen am 24. Mai 2023.
- ↑ Deutsche Börse: Siemens Energy AG neu im DAX. 3. März 2021, abgerufen am 4. März 2021.
- ↑ peng/Reuters: Metro verlässt am 17. April die Börse. In: www.rp-online.de. Rheinische Post, 15. April 2025, abgerufen am 17. April 2025.
- ↑ Beschluss. Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt. In: https://www.deutsche-boerse-cash-market.com/. Frankfurter Wertpapierbörse, Geschäftsführung, 11. April 2025, abgerufen am 17. April 2025.
- ↑ Reuters: Investor Kretinsky kontrolliert fast 70 Prozent der Metro-Aktien. In: msn. Reuters, 6. Mai 2025, abgerufen am 6. Mai 2025.
- ↑ Geschäftsbericht 2016/17. Metro AG, 13. Dezember 2017, abgerufen am 4. Februar 2025.
- ↑ Geschäftsbericht 2017/18. Metro AG, 13. Dezember 2018, abgerufen am 4. Februar 2025.
- ↑ Geschäftsbericht 2018/19. Metro AG, 11. Dezember 2019, abgerufen am 4. Februar 2025.
- ↑ Geschäftsbericht 2019/20. Metro AG, 14. Dezember 2020, abgerufen am 4. Februar 2025.
- ↑ Geschäftsbericht 2020/21. Metro AG, 15. Dezember 2021, abgerufen am 4. Februar 2025.
- ↑ Geschäftsbericht 2021/22. Metro AG, 14. Dezember 2022, abgerufen am 4. Februar 2025.
- ↑ Geschäftsbericht 2022/23. Metro AG, 13. Dezember 2023, abgerufen am 4. Februar 2025.
- ↑ Geschäftsbericht 2023/24. Metro AG, 10. Dezember 2024, abgerufen am 4. Februar 2025.
- ↑ Konzernstruktur. In: Metro AG. Abgerufen am 15. Juli 2020.
- ↑ Bundesgerichtshof: Nr. 24/2009 Metro-Konzern unterliegt im Streit um die Bezeichnung "METROBUS". Pressestelle des Bundesgerichtshofs, 5. Februar 2009, abgerufen am 17. April 2024.
- ↑ BGH Urteil v. 20.11.2008 - I ZR 167/06. 20. November 2008, abgerufen am 17. April 2024.
- ↑ Ruhrnachrichten ( vom 4. November 2013 im Internet Archive), abgerufen am 3. Januar 2013.
- ↑ Kein Metro in Windows 8. In: Welt.de, abgerufen am 3. August 2012.
- ↑ spiegel.de: Metro beendet Zusammenarbeit mit Zulieferer
- ↑ spiegel.de: Schwere Vorwürfe gegen Metro-Zulieferer
- ↑ Pressemitteilung der Metro AG ( vom 13. Juli 2009 im Internet Archive)
- ↑ Meldung der Gewerkschaft ( vom 13. Juli 2009 im Internet Archive)
- ↑ Nils Klawitter: Groteske Schlupflöcher. In: Der Spiegel. Nr. 9, 2015, S. 77.
- ↑ Carsten Dierig: „Aktuell die beste Entscheidung“ – Wie Metro sein Russland-Geschäft verteidigt. In: Die Welt (online), 1. November 2023, abgerufen am 8. Januar 2024.
- ↑ Zusammenarbeit mindestens bis Sommer 2024. In: rp-online.de. Rheinische Post, 19. Januar 2022, abgerufen am 9. Februar 2022.
- ↑ Brigitte Pavetic: Gourmet-Festival mit Innovationen und vielen Gastronomen. In: rp-online.de. RP DIGITAL GMBH, 23. August 2022, abgerufen am 30. August 2022.
- ↑ Hendrik Schellkes: METRO wird Hauptsponsor des Gourmet Festivals. In: gourmetfestival-duesseldorf.de. Wellfairs GmbH, abgerufen am 30. August 2022.
- ↑ Brigitte Pavetic: „Kann ich bitte auch endlich mal bestellen?“ In: rp-online.de. RP Digital GmbH, 27. August 2022, abgerufen am 30. August 2022.
- Unternehmen im SDAX
- Metro AG
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