„Dorfhain“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
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{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;" |
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|Wappen = Wappen dorfhain.png |
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! Wappen |
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|Breitengrad = 50/56//N |
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! Karte |
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|Längengrad = 13/34//E |
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|- style="background: #ffffff;" align="center" |
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|Lageplan = Dorfhain in PIR.svg |
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| style="width: 145px;" | [[Bild:Wappen_dorfhain.png|140px|Wappen von Dorfhain]] |
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|Bundesland = Sachsen |
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| style="width: 145px;" | [[Bild:mapDE_dotDorfhain.png|140px|Lage von Dorfhain in Deutschland]] |
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|Landkreis = Sächsische Schweiz-Osterzgebirge |
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|Verwaltungsgemeinschaft= Tharandt |
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|Höhe = 362 |
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|PLZ = 01738 |
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|Vorwahl = 035055 |
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|Gemeindeschlüssel = 14628090 |
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|Gliederung = 3 [[Ortsteil]]e |
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|Adresse-Verband = Schillerstr. 5<br />01737 Tharandt |
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|Website = [https://www.dorfhain.de/ www.dorfhain.de] |
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|Bürgermeister = Olaf Schwalbe |
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|Partei = CDU |
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'''Dorfhain''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im Nordwesten des [[Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge|Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge]]. Sie befindet sich etwa 20 Kilometer südwestlich der [[Sachsen|sächsischen]] Landeshauptstadt [[Dresden]] und gehört zu den Gemeinden im Landkreis mit der geringsten Einwohnerzahl und Fläche. Dorfhain ist Mitglied einer von der Nachbarstadt [[Tharandt]] geführten [[Verwaltungsgemeinschaft Tharandt|Verwaltungsgemeinschaft]]. |
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Dorfhain wurde erstmals 1351 urkundlich erwähnt und wahrscheinlich von den Siedlern der heutigen Wüstung [[Warnsdorf (Wüstung)|Warnsdorf]] gegründet. Danach war der Ort etwa 400 Jahre lang von 1500 bis 1900 vom [[Bergbau]] geprägt, zu Ende des 18. Jahrhunderts begann der verstärkte [[Silberbergbau]] um Dorfhain. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kam der Ort in die [[DDR]] und gehörte bis 1994 zum [[Kreis Freital|Kreis]] bzw. [[Landkreis Freital]], danach zum [[Weißeritzkreis]] und heute zum Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. |
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== Geographie == |
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Die Gemeinde befindet sich, am Rande des [[Tharandter Wald]]es im [[Osterzgebirge]] gelegen, zirka zehn Kilometer nordwestlich der Großen Kreisstadt [[Dippoldiswalde]] und acht Kilometer südwestlich der Großen Kreisstadt [[Freital]]. Dorfhain liegt am linken Talhang der [[Wilde Weißeritz|Wilden Weißeritz]], die in der [[Altenberg (Erzgebirge)|Altenberger]] Gegend ihre Quelle hat und südlich von Dorfhain zur [[Talsperre Klingenberg]] aufgestaut wird. Die Weißeritz vereinigt sich in Freital-[[Hainsberg (Freital)|Hainsberg]] mit der weiter östlich fließenden [[Rote Weißeritz|Roten Weißeritz]] zur [[Weißeritz|„Vereinigten“ Weißeritz]], die dann in Dresden in die [[Elbe]] mündet. |
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Das Gemeindegebiet ist deckungsgleich mit der Grenze der gleichnamigen [[Gemarkung]] und hat eine Fläche von 6,25 km². Die Entfernung vom nördlichsten zum südlichsten Punkt beträgt etwa 3,5 Kilometer, die Entfernung vom östlichsten zum westlichsten Punkt etwa 4,5 Kilometer. Bebaut ist nur der mittlere und der östliche Teil der Gemarkung, die übrigen Gemeindeflächen werden landwirtschaftlich genutzt oder sind Waldgebiet. Von den 628 Hektar Bodenfläche hat der [[landwirtschaft]]lich genutzte Boden mit 463 Hektar den größten Anteil. Es folgen mit 90 Hektar die [[Waldfläche]]n und mit 67 Hektar die Siedlungs- und Verkehrsflächen. Diese lassen sich in Gebäude- und Freiflächen (39 Hektar), [[Verkehrsfläche]] (24 Hektar), [[Erholung]]sfläche (3 Hektar), und [[Friedhof]]sfläche (1 Hektar) unterteilen. Von der Verkehrsfläche sind 15 Hektar Straßen, Wege und Plätze. Die [[Wasserfläche]] hat einen Anteil von 6 Hektar, 2 Hektar werden anderweitig genutzt.<ref name="GSS12">[https://www.statistik.sachsen.de/appsl1/Gemeindetabelle/jsp/GMDAGS.jsp?Jahr=2012&Ags=14628090 Gemeindestatistik Sachsen 2012 für Dorfhain]</ref> |
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Dorfhain kann in die Ortsteile [[Kleindorfhain]], [[Mitteldorfhain]] und [[Großdorfhain]] untergliedert werden, die jedoch so weit zusammengewachsen sind, dass keine sichtbaren Grenzen zwischen ihnen mehr existieren. Zum Gemeindegebiet gehört auch ein Teil der Siedlung [[Edle Krone]]. |
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Dorfhain wird im Norden von der Stadt [[Tharandt]] und im Süden von der Gemeinde [[Klingenberg (Sachsen)|Klingenberg]] umschlossen. Umliegende Orte sind [[Edle Krone]] im Nordosten, [[Höckendorf (Klingenberg)|Höckendorf]] im Südosten, [[Obercunnersdorf (Klingenberg)|Obercunnersdorf]] im Süden, [[Klingenberg (Klingenberg)|Klingenberg]] im Südwesten sowie [[Grillenburg (Tharandt)|Grillenburg]] im Nordwesten. |
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== Verkehr == |
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Die [[Bundesstraße 173|B 173]] verläuft nördlich und die [[Bundesstraße 170|B 170]] östlich des Gemeindegebietes. Über Dorfhainer Territorium führt die [[Bahnstrecke Dresden–Werdau]], jedoch nicht durch die Ortslage. Die nächstgelegenen [[Bahnhof|Bahnhöfe]] sind [[Bahnhof Klingenberg-Colmnitz|Klingenberg-Colmnitz]] und [[Bahnhof Tharandt|Tharandt]], zudem gibt es einen [[Haltepunkt]] in [[Edle Krone]]. Dorfhain ist mit den [[Buslinie]]n des [[Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge|Regionalverkehrs Sächsische Schweiz-Osterzgebirge]] an den öffentlichen Personennahverkehr des [[Verkehrsverbund Oberelbe|Verkehrsverbundes Oberelbe]] angebunden. |
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Der [[Eisenbahnunfall von Edle Krone]] im Dezember 1943 ereignete sich auf Dorfhainer Flur. |
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== Geschichte == |
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[[Datei:20180826200MDR Dorfhain Wasserkraftwerk.jpg|mini|Wasserkraftwerk Dorfhain]] |
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[[Datei:20070721105DR Dorfhain Dorfkirche.jpg|mini|Kirche Dorfhain]] |
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Die erste urkundliche Erwähnung fand 1351 statt, erstmalige Ansiedlungen gab es aber bereits um 1300. Es wird vermutet, dass dies von [[Warnsdorf (Wüstung)|Warnsdorf]] aus geschah. 1944 wird das [[Wasserkraftwerk Dorfhain]] in Betrieb genommen. |
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1952 wird Dorfhain, das bis dahin zum [[Amtshauptmannschaft Dresden|Kreis Dresden]] gehörte, dem neu geschaffenen [[Kreis Freital]] zugeschlagen. Nach der Fusion des Landkreises Freital mit dem [[Kreis Dippoldiswalde|Landkreis Dippoldiswalde]] wurde Dorfhain 1994 Teil des neuen [[Weißeritzkreis]]es, der 2008 im [[Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge]] aufging. Während der [[Elbhochwasser 2002|Jahrhundertflut im August 2002]] zerstörten die Fluten der Wilden Weißeritz Gebäude und Straßen Dorfhains. |
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Mit dem [[Gemeindegebietsreform]]gesetz 1998 erfolgte die Bildung der [[Verwaltungsgemeinschaft (Sachsen)|Verwaltungsgemeinschaft]] mit [[Tharandt]] zum 1. Januar 1999, die bisher von Dorfhain nicht vollständig vollzogen wurde, wo es bis dato eine eigene kleine Verwaltung gibt. Aufgrund der kritischen Haushaltslage der Gemeinde wurden mehrfach Sondierungsgespräche mit den Nachbargemeinden bezüglich einer Gemeindevereinigung durchgeführt. Nachdem eine [[Gemeindefusion]] mit [[Höckendorf (Klingenberg)|Höckendorf]] scheiterte und diese mit Tharandt ausgeschlossen wurde,<ref>[http://www.sz-online.de/sachsen/freital?pubdate=30.09.2011 ''Dorfhain bekräftigt Absage an Fusion mit Tharandt''], sz-online.de</ref> wollte die Gemeinde mit der Großen Kreisstadt [[Freital]] zusammengehen.<ref>[http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3025242 ''Dorfhains Gallier auf Brautschau''], sz-online.de</ref> Dazu wären, mangels gemeinsamer Grenze, ein Gebietstausch mit [[Klingenberg (Sachsen)|Klingenberg]] oder Tharandt und die Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft mit Tharandt notwendig gewesen, wofür es keine rechtlichen Grundlagen gab.<ref>[http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3030247 ''Freital setzt Dorfhain auf die Reservebank''], sz-online.de und {{Webarchiv |url=http://www.dnn-online.de/pirna/web/regional/politik/detail/-/specific/Gemeinde-Ehe-Dorfhain-kriegt-von-Freital-einen-Korb-1509993605 |text=''Gemeinde-Ehe: Dorfhain kriegt von Freital Korb'' |wayback=20131004225445}}, dnn-online.de</ref> Inzwischen setzt der Ort im Zuge der Konsolidierung wieder auf seine Selbständigkeit.<ref>[https://www.sächsische.de/2017-ist-dorfhain-vorreiter-3576248.html ''2017 ist Dorfhain Vorreiter''], sächsische.de</ref> |
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=== Entwicklung der Einwohnerzahl === |
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<div style="display:flex; flex-flow:row wrap; gap:1em; align-items:flex-start;"> |
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{| class="wikitable" |
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! Jahr !! Einwohnerzahl<ref>{{HOV}}</ref> |
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|- |
|- |
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| rowspan="2" | 1550/51 || Großdorfhain: 19 [[besessene Mann]], 41 [[Inwohner]] |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Freistaat Sachsen]] |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Dresden|Dresden]] |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Landkreis]]: || [[Weißeritzkreis]] |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Geographische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|50_56_N_13_34_E_type:city(1267)_region:DE-SN|50° 56' N, 13° 34' O}} |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Höhe]]: || 362 m ü. [[Normalnull|NN]] |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Fläche]]: || 6,26 [[Quadratkilometer|km²]] |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Einwohner]]: || 1.236 <small>''(30. September 2005)''</small> |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 198 Einwohner je km² |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Postleitzahl]]: || 01738<!-- <br />(''alt:'' XXXX) --> |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 035055 |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || DW |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 14 2 90 100 |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| Stadtgliederung: || 3 [[Ortsteil]]e |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| Adresse der<br />Stadtverwaltung: || Schulstraße 4<br />01738 Dorfhain |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| Website: || [http://www.dorfhain.de/ www.dorfhain.de] |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| E-Mail-Adresse: || [mailto:gemeinde@dorfhain.de gemeinde@dorfhain.de] |
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|- |
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| Kleindorfhain: 17 besessene Mann 31 Inwohner |
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! colspan="2" | Politik |
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|- |
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|- style="background: #ffffff;" |
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| 1764 || 25 besessene Mann, 10 Gärtner, 50 [[Häusler]] |
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| [[Oberbürgermeister|Bürgermeister]]: || Lothar Mende |
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|- |
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| 1834 || 892 |
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|- |
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| 1871 || 1124 |
|||
|- |
|||
| 1890 || 1077 |
|||
|- |
|||
| 1910 || 1158 |
|||
|- |
|||
| 1925 || 1298 |
|||
|- |
|||
| 1939 || 1329 |
|||
|- |
|||
| 1946 || 1556 |
|||
|- |
|||
| 1950 || 1570 |
|||
|- |
|||
| 1964 || 1576 |
|||
|} |
|} |
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{| class="wikitable" |
|||
'''Dorfhain''' ist eine kreisangehörige Gemeinde in [[Freistaat Sachsen|Sachsen]]. Sie ist Teil der [[Verwaltungsgemeinschaft Tharandt]]. |
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! Jahr !! Einwohnerzahl<ref>{{Regionalregister Sachsen|idReg=21617|Abruf=2023-04-27}}</ref> |
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|- |
|||
| 1990 || 1254 |
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|- |
|||
| 1995 || 1257 |
|||
|- |
|||
| 2000 || 1341 |
|||
|- |
|||
| 2005 || 1231 |
|||
|- |
|||
| 2010 || 1120 |
|||
|- |
|||
| 2015 || 1094 |
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|- |
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| 2020 || 1077 |
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|} |
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</div> |
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== |
== Politik == |
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{{Wahldiagramm |
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Die Gemeinde befindet sichetwa 20 km südwestlich der Landeshauptstadt [[Dresden]] und ca. 10 km nordwestlich der Kreisstadt [[Dippoldiswalde]], am Rande des [[Tharandter Wald]]es gelegen. Die [[Bundesstraße 173|B 173]] verläuft nördlich und die [[Bundesstraße 170|B 170]] östlich des Gemeindegebietes. Durch die Gemeinde fliesst die [[Wilde Weißeritz]]. |
|||
|LAND = DE |
|||
|TITEL = Gemeinderatswahl 2024 |
|||
|TITEL2 = <small>'''Wahlbeteiligung:''' 77,3 % (2019: 73,9 %)</small> |
|||
|JAHRALT = 2019 |
|||
|JAHRNEU = 2024 |
|||
|GUV = ja |
|||
|PARTEI1 = CDU |
|||
|ERGEBNIS1 = 36.8 |
|||
|ERGEBNISALT1 = 45.7 |
|||
|PARTEI2 = AfD |
|||
|ERGEBNIS2 = 33.2 |
|||
|ERGEBNISALT2 = 0.0 |
|||
|PARTEI3 = FW D |
|||
|ERGEBNIS3 = 27.2 |
|||
|ERGEBNISALT3 = 45.2 |
|||
|FARBE3 = AFDFDF |
|||
|ANMERKUNG3 = Freie Wähler Dorfhain |
|||
|PARTEI4 = Linke |
|||
|ERGEBNIS4 = 2.8 |
|||
|ERGEBNISALT4 = 9.2 |
|||
}} |
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=== Gemeinderat === |
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Seit der [[Kommunalwahlen in Sachsen 2024|Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024]] verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen: |
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* CDU: 5 Sitze |
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* AfD: 4 Sitze |
|||
* Freie Wählergemeinschaft Dorfhain (FWD): 3 Sitze |
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{| class="wikitable" |
|||
|+letzte Stadtratswahlen |
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| rowspan="7" |{{Sitzverteilung |
|||
|float = left |
|||
|Land = DE |
|||
|Beschriftung = Sitze |
|||
|Überschrift = Gemeinderat ab 2024 |
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| FW D|CDU|AfD |
|||
| FW D Farbe = AFDFDF |
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|FW D = 3 |
|||
|CDU = 5 |
|||
|AfD = 4 |
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}} |
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! rowspan="2" |Liste |
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! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2024|2024]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2024-wahlergebnisse.php?landkreis=14628&gemeinde=14628090&_ptabs=%7B%22%23tab-sitzverteilung%22%3A1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024-08-20}}</ref> |
|||
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2019|2019]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2019-wahlergebnisse.php?landkreis=14628&gemeinde=14628090&_ptabs=%7B%22%23tab-sitzverteilung%22%3A1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024-08-20}}</ref> |
|||
! colspan="2" |[[Kommunalwahlen in Sachsen 2014|2014]]<ref>{{Internetquelle |autor=Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit |url=https://wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahlen-2014-wahlergebnisse.php?landkreis=14628&gemeinde=14628090&_ptabs=%7B%22%23tab-sitzverteilung%22%3A1%7D |titel=Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de |sprache=de |abruf=2024-08-20}}</ref> |
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|- |
|||
!Sitze |
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!in % |
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!Sitze |
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!in % |
|||
!Sitze |
|||
!in % |
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|- |
|||
|[[CDU Sachsen|CDU]] |
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|'''5''' |
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|'''36,8''' |
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|'''6''' |
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|'''45,7''' |
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|'''7''' |
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|'''54,7''' |
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|- |
|||
|[[AfD Sachsen|AfD]] |
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|4 |
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|33,2 |
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|– |
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|– |
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|– |
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|– |
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|- |
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|Freie Wähler Dorfhain |
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|3 |
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|27,2 |
|||
|5 |
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|45,2 |
|||
|3 |
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|30,0 |
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|- |
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|[[Die Linke Sachsen|Linke]] |
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|– |
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|2,8 |
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|1 |
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|9,2 |
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|1 |
|||
|15,2 |
|||
|- |
|||
!Wahlbeteiligung |
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! colspan="2" |77,3 % |
|||
! colspan="2" |73,9 % |
|||
! colspan="2" |62,8 % |
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|} |
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== |
=== Bürgermeister === |
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Am 9. September 2007 fand eine Bürgermeisterwahl statt, um einen Nachfolger für den langjährigen Bürgermeister [[Lothar Mende]] zu bestimmen. Mende war zum ersten Mal in der Mitte der 1980er Jahre Bürgermeister von Dorfhain. Gewählt wurde Olaf Schwalbe ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]) mit 86,2 %. Michael Funk ([[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]]) erhielt 13,8 % der Wählerstimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,2 %. |
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Ortsteile: Kleindorfhain, Mitteldorfhain und Großdorfhain |
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{| class="wikitable" |
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|+letzte Bürgermeisterwahlen |
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!Wahl |
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!Bürgermeister |
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!Vorschlag |
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!Wahlergebnis (in %) |
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|- |
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|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2021#Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge|2021]] |
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| rowspan="3" |Olaf Schwalbe |
|||
| rowspan="5" |CDU |
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|96,6 |
|||
|- |
|||
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2015#Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge|2015]] |
|||
|94,4 |
|||
|- |
|||
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2007#Weißeritzkreis|2007]] |
|||
|86,2 |
|||
|- |
|||
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2003#Weißeritzkreis|2003]] |
|||
|Lothar Mende |
|||
|99,5 |
|||
|- |
|||
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 1994#Weißeritzkreis|1994]] |
|||
|Sylvia Richter |
|||
|90,7 |
|||
|} |
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== Persönlichkeiten == |
|||
* [[Christoph Gottlob Grundig]] (1707–1780), Theologe, Superintendent und Publizist |
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* [[Alwin Böhme]] (* 13. April 1869 in Dorfhain; † 5. Januar 1949), Missionar, Geistlicher |
|||
* [[Otto Hermann Mende]] (1885–1940), Unternehmer, Gründer der Firma [[Nordmende|Radio H. Mende]] |
|||
* [[Helmut Petzold (Pfarrer)|Helmut Petzold]] (* 1911 in [[Leipzig]]; † 24. April 1996), Dr. theol., Pfarrer und Chronist, schrieb die Chronik von Dorfhain |
|||
* [[Rikarda Groß]] (1948–2019), Industriekauffrau und Autorin |
|||
* [[Lothar Mende]] (* 1952), Politiker (CDU), Mitglied des Sächsischen Landtags |
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== Sehenswürdigkeiten == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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=== Kulturdenkmale === |
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*Schaubergwerk ''Aurora-Erbstolln'' |
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* {{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmale in Dorfhain}} |
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*[[Romanik|romanische]] Rechteckskirche aus dem 13./14. Jahrhundert |
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<gallery widths="220"> |
|||
== Geschichte == |
|||
Dorfhain Epitaph.jpg|Das Epitaph erinnert an Pfr. Jacob Vieweger (1603–1673), der 40 Jahre Pfarrer und 37 Jahre verheiratet war |
|||
Die erstmalige urkundliche Erwähnung fand 1351 statt, erstmalige Ansiedlungen gab es aber bereits um 1300. |
|||
Dorfhain Wassertrog.jpg|Bis das Dorf 1927 eine Wasserleitung bekam, befand sich hier ein Steintrog, der aus einer Quelle gespeist wurde und der allgemeinen Wasserversorgung diente |
|||
1953 wird Dorfhain dem neuen [[Landkreis Freital]] zugeschlagen. |
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Dorfhain Wassertrog Info.jpg|Info-Tafel zur Geschichte der Wasserversorgung des Dorfes |
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Nach der Fusion des Landkreis Freital mit dem Landkreis Dippoldiswalde wird |
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</gallery> |
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Dorfhain 1994 Teil des neuen [[Weißeritzkreis]]. |
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Angestrebte Gemeindegebietsreformen mit benachbarten Gemeinden finden im Gemeinderat keine Mehrheit. |
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=== Naturdenkmale === |
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* {{Siehe auch|Liste der Naturdenkmale in Dorfhain}} |
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== Literatur == |
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* H. Petzold, H. Oehme: ''Chronik von Dorfhain''. 3 Bände. 2. Auflage. Cardamina, Plaidt 2012, ISBN 978-3-86424-025-6, ISBN 978-3-86424-026-3, ISBN 978-3-86424-027-0. |
|||
* H. Petzold, S. Scharf, T. Wacker: ''[[Ortsfamilienbuch|Familienbuch]] von Dorfhain (Sachsen) für die Jahre 1600–1935.'' (= ''Ortsfamilienbücher Mitteldeutschlands.'' 5). Cardamina, Plaidt 2010, {{DNB|1034988409}}. |
|||
* {{BKD|24|37|39|Dorfhain}} |
|||
* André Kaiser: ''850 Jahre Warnsdorf – Der Ursprung Dorfhains lag vermutlich im Tharandter Wald.'' In: ''Rund um den Tharandter Wald.'' Amtsblatt der Stadt Tharandt, 14. Jgg., Ausgabe 12, 15. Dezember 2012, S. 10. |
|||
== Weblinks == |
|||
{{Commonscat|audio=0|video=0}} |
|||
* [https://www.dorfhain.de/ Website der Gemeinde] |
|||
* {{HOV}} |
|||
* [http://havel-web.de/peter/orte/dorfhain/dorfh_00.htm weitere Informationen zur Gemeinde Dorfhain] |
|||
== Einzelnachweise == |
|||
== Berühmte Persönlichkeiten == |
|||
<references /> |
|||
*Superintendent Magister Christoph Gottlob Grundig (1707-1780) |
|||
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge}} |
|||
[[sv:Dorfhain]] |
|||
{{Normdaten|TYP=g|GND=7705578-0|VIAF=2486147270366735700002}} |
|||
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Weißeritzkreis}} |
|||
[[Kategorie:Ort |
[[Kategorie:Ort im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge]] |
||
[[Kategorie:Ort an der Wilden Weißeritz]] |
|||
[[Kategorie:Ersterwähnung 1351]] |
|||
[[Kategorie:Gemeindegründung 1839]] |
Aktuelle Version vom 14. März 2025, 12:26 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 56′ N, 13° 34′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Tharandt | |
Höhe: | 362 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,25 km2 | |
Einwohner: | 1075 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 172 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 01738 | |
Vorwahl: | 035055 | |
Kfz-Kennzeichen: | PIR, DW, FTL, SEB | |
Gemeindeschlüssel: | 14 6 28 090 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schillerstr. 5 01737 Tharandt | |
Website: | www.dorfhain.de | |
Bürgermeister: | Olaf Schwalbe (CDU) | |
Lage der Gemeinde Dorfhain im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | ||
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Dorfhain ist eine Gemeinde im Nordwesten des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Sie befindet sich etwa 20 Kilometer südwestlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden und gehört zu den Gemeinden im Landkreis mit der geringsten Einwohnerzahl und Fläche. Dorfhain ist Mitglied einer von der Nachbarstadt Tharandt geführten Verwaltungsgemeinschaft.
Dorfhain wurde erstmals 1351 urkundlich erwähnt und wahrscheinlich von den Siedlern der heutigen Wüstung Warnsdorf gegründet. Danach war der Ort etwa 400 Jahre lang von 1500 bis 1900 vom Bergbau geprägt, zu Ende des 18. Jahrhunderts begann der verstärkte Silberbergbau um Dorfhain. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort in die DDR und gehörte bis 1994 zum Kreis bzw. Landkreis Freital, danach zum Weißeritzkreis und heute zum Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde befindet sich, am Rande des Tharandter Waldes im Osterzgebirge gelegen, zirka zehn Kilometer nordwestlich der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde und acht Kilometer südwestlich der Großen Kreisstadt Freital. Dorfhain liegt am linken Talhang der Wilden Weißeritz, die in der Altenberger Gegend ihre Quelle hat und südlich von Dorfhain zur Talsperre Klingenberg aufgestaut wird. Die Weißeritz vereinigt sich in Freital-Hainsberg mit der weiter östlich fließenden Roten Weißeritz zur „Vereinigten“ Weißeritz, die dann in Dresden in die Elbe mündet.
Das Gemeindegebiet ist deckungsgleich mit der Grenze der gleichnamigen Gemarkung und hat eine Fläche von 6,25 km². Die Entfernung vom nördlichsten zum südlichsten Punkt beträgt etwa 3,5 Kilometer, die Entfernung vom östlichsten zum westlichsten Punkt etwa 4,5 Kilometer. Bebaut ist nur der mittlere und der östliche Teil der Gemarkung, die übrigen Gemeindeflächen werden landwirtschaftlich genutzt oder sind Waldgebiet. Von den 628 Hektar Bodenfläche hat der landwirtschaftlich genutzte Boden mit 463 Hektar den größten Anteil. Es folgen mit 90 Hektar die Waldflächen und mit 67 Hektar die Siedlungs- und Verkehrsflächen. Diese lassen sich in Gebäude- und Freiflächen (39 Hektar), Verkehrsfläche (24 Hektar), Erholungsfläche (3 Hektar), und Friedhofsfläche (1 Hektar) unterteilen. Von der Verkehrsfläche sind 15 Hektar Straßen, Wege und Plätze. Die Wasserfläche hat einen Anteil von 6 Hektar, 2 Hektar werden anderweitig genutzt.[2]
Dorfhain kann in die Ortsteile Kleindorfhain, Mitteldorfhain und Großdorfhain untergliedert werden, die jedoch so weit zusammengewachsen sind, dass keine sichtbaren Grenzen zwischen ihnen mehr existieren. Zum Gemeindegebiet gehört auch ein Teil der Siedlung Edle Krone.
Dorfhain wird im Norden von der Stadt Tharandt und im Süden von der Gemeinde Klingenberg umschlossen. Umliegende Orte sind Edle Krone im Nordosten, Höckendorf im Südosten, Obercunnersdorf im Süden, Klingenberg im Südwesten sowie Grillenburg im Nordwesten.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die B 173 verläuft nördlich und die B 170 östlich des Gemeindegebietes. Über Dorfhainer Territorium führt die Bahnstrecke Dresden–Werdau, jedoch nicht durch die Ortslage. Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Klingenberg-Colmnitz und Tharandt, zudem gibt es einen Haltepunkt in Edle Krone. Dorfhain ist mit den Buslinien des Regionalverkehrs Sächsische Schweiz-Osterzgebirge an den öffentlichen Personennahverkehr des Verkehrsverbundes Oberelbe angebunden.
Der Eisenbahnunfall von Edle Krone im Dezember 1943 ereignete sich auf Dorfhainer Flur.
Geschichte
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Die erste urkundliche Erwähnung fand 1351 statt, erstmalige Ansiedlungen gab es aber bereits um 1300. Es wird vermutet, dass dies von Warnsdorf aus geschah. 1944 wird das Wasserkraftwerk Dorfhain in Betrieb genommen.
1952 wird Dorfhain, das bis dahin zum Kreis Dresden gehörte, dem neu geschaffenen Kreis Freital zugeschlagen. Nach der Fusion des Landkreises Freital mit dem Landkreis Dippoldiswalde wurde Dorfhain 1994 Teil des neuen Weißeritzkreises, der 2008 im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge aufging. Während der Jahrhundertflut im August 2002 zerstörten die Fluten der Wilden Weißeritz Gebäude und Straßen Dorfhains.
Mit dem Gemeindegebietsreformgesetz 1998 erfolgte die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft mit Tharandt zum 1. Januar 1999, die bisher von Dorfhain nicht vollständig vollzogen wurde, wo es bis dato eine eigene kleine Verwaltung gibt. Aufgrund der kritischen Haushaltslage der Gemeinde wurden mehrfach Sondierungsgespräche mit den Nachbargemeinden bezüglich einer Gemeindevereinigung durchgeführt. Nachdem eine Gemeindefusion mit Höckendorf scheiterte und diese mit Tharandt ausgeschlossen wurde,[3] wollte die Gemeinde mit der Großen Kreisstadt Freital zusammengehen.[4] Dazu wären, mangels gemeinsamer Grenze, ein Gebietstausch mit Klingenberg oder Tharandt und die Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft mit Tharandt notwendig gewesen, wofür es keine rechtlichen Grundlagen gab.[5] Inzwischen setzt der Ort im Zuge der Konsolidierung wieder auf seine Selbständigkeit.[6]
Entwicklung der Einwohnerzahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohnerzahl[7] |
---|---|
1550/51 | Großdorfhain: 19 besessene Mann, 41 Inwohner |
Kleindorfhain: 17 besessene Mann 31 Inwohner | |
1764 | 25 besessene Mann, 10 Gärtner, 50 Häusler |
1834 | 892 |
1871 | 1124 |
1890 | 1077 |
1910 | 1158 |
1925 | 1298 |
1939 | 1329 |
1946 | 1556 |
1950 | 1570 |
1964 | 1576 |
Jahr | Einwohnerzahl[8] |
---|---|
1990 | 1254 |
1995 | 1257 |
2000 | 1341 |
2005 | 1231 |
2010 | 1120 |
2015 | 1094 |
2020 | 1077 |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
- CDU: 5 Sitze
- AfD: 4 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft Dorfhain (FWD): 3 Sitze
Liste | 2024[9] | 2019[10] | 2014[11] | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Sitze | in % | Sitze | in % | Sitze | in % | ||
CDU | 5 | 36,8 | 6 | 45,7 | 7 | 54,7 | |
AfD | 4 | 33,2 | – | – | – | – | |
Freie Wähler Dorfhain | 3 | 27,2 | 5 | 45,2 | 3 | 30,0 | |
Linke | – | 2,8 | 1 | 9,2 | 1 | 15,2 | |
Wahlbeteiligung | 77,3 % | 73,9 % | 62,8 % |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 9. September 2007 fand eine Bürgermeisterwahl statt, um einen Nachfolger für den langjährigen Bürgermeister Lothar Mende zu bestimmen. Mende war zum ersten Mal in der Mitte der 1980er Jahre Bürgermeister von Dorfhain. Gewählt wurde Olaf Schwalbe (CDU) mit 86,2 %. Michael Funk (Grüne) erhielt 13,8 % der Wählerstimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,2 %.
Wahl | Bürgermeister | Vorschlag | Wahlergebnis (in %) |
---|---|---|---|
2021 | Olaf Schwalbe | CDU | 96,6 |
2015 | 94,4 | ||
2007 | 86,2 | ||
2003 | Lothar Mende | 99,5 | |
1994 | Sylvia Richter | 90,7 |
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christoph Gottlob Grundig (1707–1780), Theologe, Superintendent und Publizist
- Alwin Böhme (* 13. April 1869 in Dorfhain; † 5. Januar 1949), Missionar, Geistlicher
- Otto Hermann Mende (1885–1940), Unternehmer, Gründer der Firma Radio H. Mende
- Helmut Petzold (* 1911 in Leipzig; † 24. April 1996), Dr. theol., Pfarrer und Chronist, schrieb die Chronik von Dorfhain
- Rikarda Groß (1948–2019), Industriekauffrau und Autorin
- Lothar Mende (* 1952), Politiker (CDU), Mitglied des Sächsischen Landtags
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulturdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Das Epitaph erinnert an Pfr. Jacob Vieweger (1603–1673), der 40 Jahre Pfarrer und 37 Jahre verheiratet war
-
Bis das Dorf 1927 eine Wasserleitung bekam, befand sich hier ein Steintrog, der aus einer Quelle gespeist wurde und der allgemeinen Wasserversorgung diente
-
Info-Tafel zur Geschichte der Wasserversorgung des Dorfes
Naturdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- H. Petzold, H. Oehme: Chronik von Dorfhain. 3 Bände. 2. Auflage. Cardamina, Plaidt 2012, ISBN 978-3-86424-025-6, ISBN 978-3-86424-026-3, ISBN 978-3-86424-027-0.
- H. Petzold, S. Scharf, T. Wacker: Familienbuch von Dorfhain (Sachsen) für die Jahre 1600–1935. (= Ortsfamilienbücher Mitteldeutschlands. 5). Cardamina, Plaidt 2010, DNB 1034988409.
- Cornelius Gurlitt: Dorfhain. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 24. Heft: Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1904, S. 37.
- André Kaiser: 850 Jahre Warnsdorf – Der Ursprung Dorfhains lag vermutlich im Tharandter Wald. In: Rund um den Tharandter Wald. Amtsblatt der Stadt Tharandt, 14. Jgg., Ausgabe 12, 15. Dezember 2012, S. 10.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Gemeinde
- Dorfhain im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- weitere Informationen zur Gemeinde Dorfhain
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 15. Mai 2022 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 11. Februar 2025. (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeindestatistik Sachsen 2012 für Dorfhain
- ↑ Dorfhain bekräftigt Absage an Fusion mit Tharandt, sz-online.de
- ↑ Dorfhains Gallier auf Brautschau, sz-online.de
- ↑ Freital setzt Dorfhain auf die Reservebank, sz-online.de und Gemeinde-Ehe: Dorfhain kriegt von Freital Korb ( vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive), dnn-online.de
- ↑ 2017 ist Dorfhain Vorreiter, sächsische.de
- ↑ Dorfhain im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Dorfhain im Regionalregister Sachsen, abgerufen am 27. April 2023.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 20. August 2024.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 20. August 2024.
- ↑ Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 20. August 2024.