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„Berliner Verkehrsbetriebe“ – Versionsunterschied

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{{Begriffsklärungshinweis}}
{| {{Prettytable-R}} width=250
{{Infobox Verkehrsbetrieb
! colspan="2" style="color:yellow; background:#0B4559" | <font +1>Kenndaten
|Bild = [[Datei:BVG Logo 07.2021.svg|200px|Logo der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe)]]
|-
|Name = Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
! [[Bild:Logo Berliner Verkehrsbetriebe BVG.jpg|100px|Logo der BVG]]
|Stadt = {{Berlin}}
|Homepage = [https://www.bvg.de/ bvg.de]
|Eigentümer = Land Berlin
|Rechtsform = [[Anstalt des öffentlichen Rechts (Deutschland)|Anstalt des öffentlichen Rechts]]
|Sitz = [[Holzmarktstraße (Berlin)|Holzmarktstraße]] 15–17<br />10179 Berlin<br />[[Trias (Berlin)|Trias-Gebäude]]<ref name="impressum">{{Internetquelle |url=https://www.bvg.de/de/impressum |titel=Impressum |werk=bvg.de |hrsg=Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) – AöR |abruf=2025-04-07}}</ref>
|Gründung = 1928
|Vorstand = Henrik Falk<ref name="management">{{Internetquelle |url=https://www.bvg.de/de/unternehmen/ueber-uns/management |titel=Management |titelerg=Unternehmen → Über uns → Management |werk=bvg.de |hrsg=Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) – AöR |abruf=2025-04-07}}</ref> <small>(Vorsitzende)</small>,<br />Jenny Zeller-Grothe<ref name="management" /><br /><small>(Vorstand Personal und Soziales)</small>
|Aufsichtsrat = [[Franziska Giffey]]<ref name="aufsichtsrat">{{Internetquelle |url=https://www.bvg.de/de/unternehmen/ueber-uns/management/aufsichtsrat |titel=Aufsichtsrat |titelerg=Unternehmen → Über uns → Management → Aufsichtsrat |werk=bvg.de |hrsg=Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) – AöR |abruf=2025-04-07}}</ref> <small>(Vorstandsvorsitz)</small>,<br />Lothar Stephan<ref name="aufsichtsrat" /> <small>(Stellvertreter)</small>
|Verbund = [[Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg]] (VBB)
|Bezugsjahr = 2016<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bvg.de/images/content/meldungen/2017/170405_OnlineZahlenspiegel.pdf |titel=Zahlenspiegel 2017 |hrsg=Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) |datum=2017-04-05 |format=PDF; 365&nbsp;kB |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170415012556/http://www.bvg.de/images/content/meldungen/2017/170405_OnlineZahlenspiegel.pdf |archiv-datum=2017-04-15 |abruf=2025-03-16}}</ref>
|Angestellte = 16.087 <small>(2024)</small><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bvg.de/dam/jcr:ac133665-f048-4d1d-b415-e9189d5f3665/BVG-Zahlenspiegel-2024.pdf |titel=Die ganze Welt der BVG. Zahlenspiegel 2024 |werk=bvg.de |format=PDF |abruf=2024-12-20}}</ref>
|Umsatz = 1,62 Mrd. € <small>(2023)</small><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bvg.de/dam/jcr:67ef63fc-3fd1-4e95-aae6-2ab8c8c2b46c/BVG-Geschaeftsbericht-2023.pdf/ |titel=Geschäftsbericht 2023 (BVG) |werk=bvg.de |hrsg=Berliner Verkehrsbetriebe |seiten=80 |format=PDF; 3,7&nbsp;MB |abruf=2025-03-28}}</ref>
|Währung =
|Straßenbahnlinien = 22 Tag- und 9 Nachtlinien
|U-Bahnlinien = 9 Tag- und 8 Nachtlinien
|Buslinien = 153 Tag- und 68 Nachtlinien
|Sonstige_Linien = 6 Fähren, davon 3 Saisonfähren
|U-Bahn-Wagen = 1250
|Straßenbahnwagen = 381
|Busse = 1631
|Autobusse =
|Sonstige =
|Fahrgäste = 1,12 Mrd. <small>(2024)</small><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bvg.de/de/unternehmen/medienportal/pressemitteilungen/2025-01-08-pm-zahlen-2024/ |titel=BVG 2024 mit vielen Einstellungen und Fahrgastfahrten |werk=bvg.de |hrsg=BVG – Berliner Verkehrsbetriebe |datum=2025-01-04 |abruf=2025-01-15}}</ref>
|Fahrleistung = 916.000 Abfahrten pro Tag
|Haltestellen = 175 U-Bahnhöfe,<br />825 Straßenbahnhaltestellen,<br />6770 Bushaltestellen
|Länge_U-Bahn = 155,4 km <small>(tagsüber)</small><br />145,8 km <small>(nachts)</small>
|Länge_Straßenbahn = 319,0 km <small>(tagsüber)</small><br />114,0 km <small>(nachts)</small>
|Länge_Bus = 1804,9 km <small>(tagsüber)</small><br />{{0}}906,5 km <small>(nachts)</small>
|Einzugsgebiet = ca. 892 km²<ref name="Kurzportrait" />
|EinzugEinwohner = 3850000
|Betriebshöfe = 13
|Sonstige_Betriebseinrichtungen =
|Gleisanlagen = 835
|Weichen = 1726
}}
[[Datei:BVG - U-Bahnbrücke Landwehrkanal (2015).jpg|mini|hochkant=1.4|BVG – U-Bahn-Brücke Landwehrkanal]]

Die '''Berliner Verkehrsbetriebe''' (kurz: '''BVG''',<ref>Amtsgericht Charlottenburg, HRA 31152.</ref> ehemals ''B''erliner ''V''erkehrs-Aktien''g''esellschaft) sind ein [[Verkehrsunternehmen]] für den [[Öffentlicher Personennahverkehr|Öffentlichen Personennahverkehr]] (ÖPNV) in [[Berlin]] in der [[Rechtsform]] einer [[Anstalt des öffentlichen Rechts (Deutschland)|Anstalt des öffentlichen Rechts]]. In Berlin sowie im Umland ([[Agglomeration Berlin]]) betreibt die BVG die [[U-Bahn Berlin]], die [[Straßenbahn Berlin]], den [[Busverkehr in Berlin]] und den [[Fährverkehr in Berlin]], nicht jedoch die [[S-Bahn Berlin|S-Bahn]]. Die BVG ist Mitglied im [[Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg]] (VBB) und im [[Verband Deutscher Verkehrsunternehmen]] (VDV).

== Geschichte ==

=== Bis 1990 ===
Vor der Bildung von [[Groß-Berlin]] als [[Einheitsgemeinde]] 1920 gab es verschiedene, voneinander unabhängige Unternehmen, die öffentlichen Personennahverkehr durchführten. So gab es die 1868 privat gegründete ''[[Allgemeine Berliner Omnibus AG|Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft]]'' (ABOAG), die 1897, ebenfalls privat, entstandene ''Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin'' ([[Hochbahngesellschaft]]) und zahlreiche Straßenbahnunternehmen. Die meisten Straßenbahnbetriebe wurden nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] zusammengeführt und gingen in dem am 13. Dezember 1920 gegründeten Kommunalbetrieb [[Berliner Straßenbahn (Unternehmen)|Berliner Straßenbahn]] auf. Aufgrund massiver finanzieller Probleme wurde dieser städtische Straßenbahnbetrieb am 8. September 1923 aufgelöst und die privatrechtliche ''Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH'' gegründet, die den Betrieb am 10. September zunächst nur mit einem deutlich reduzierten Liniennetz und Fahrplanangebot aufnehmen konnte.<ref>[http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/index.php?id=dfg-viewer&set%5Bimage%5D=5&set%5Bzoom%5D=default&set%5Bdebug%5D=0&set%5Bdouble%5D=0&set%5Bmets%5D=http%3A%2F%2Fcontent.staatsbibliothek-berlin.de%2Fzefys%2FSNP27112366-19230907-1-0-0-0.xml ''7. September 1923: Verkehrs-Drosselung statt Straßenbahn-Sanierung'' und ''Die Straßenbahn im Stadtparlament''.] In: ''[[Vossische Zeitung]]'', 7. September 1923, Morgenausgabe, Beilage S. 1, abgerufen am 10. Dezember 2019.</ref>

Es gab jedoch weder aufeinander abgestimmte Fahrpläne noch Fahrpreise. Dies wurde als ein untragbarer Zustand empfunden, besonders wegen des mit fast 900&nbsp;km² riesigen Stadtgebiets. [[Ernst Reuter]], der 1926 das Dezernat für Verkehr und Versorgungsbetriebe im Magistrat übernahm, setzte sich für die Beendigung dieses Missstandes ein. Am 9. März 1927 schlossen die ''Berliner Straßenbahn-Betriebs-Gesellschaft'', die ''Hochbahngesellschaft'' und die ''Allgemeine Berliner Omnibus AG'' den sogenannten Interessengemeinschafts-Vertrag, mit dem am 15. März 1927 das [[Tarifsystem (Öffentlicher Personenverkehr)|Tarifsystem]] des 20-Pfennig-Einheitstarifs zwischen den drei Verkehrsmitteln in Kraft trat. Der Tarif erlaubte das einmalige Umsteigen innerhalb eines Verkehrsmittels beziehungsweise zur Straßenbahn oder U-Bahn, ab dem 1. Januar 1928 auch zum Autobus.<ref>[https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=VW44125&page=2 ''15. März 1927: Erster Tag Einheitstarif. – Glatte Verkehrsabwicklung. – Die Flut fortgeworfener Hochbahnscheine.''] In: ''[[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]]'', 15. März 1927, Abendausgabe Nr. 125, S. 6, abgerufen am 18. Dezember 2019.</ref>

Bereits zum Jahresanfang 1928 skizzierte Ernst Reuter seine Gedanken zum weiteren Ausbau des Berliner Verkehrs in der Zeitung ''[[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]]'' und ging vor allem auf geplante Fahrzeugbeschaffungen und Finanzierungsfragen ein.<ref>[https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=VW45001&page=12 ''1. Januar 1928: Ernst Reuter: Berliner Verkehrsaussichten für 1928''.] In: ''[[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]]'', 1. Januar 1928, Morgenausgabe Nr. 1, S. 13, abgerufen am 19. Dezember 2019.</ref>

Es stellte sich heraus, dass der Tarif des sogenannten Interessengemeinschafts-Vertrags nicht ausreichend war, um einen fairen Interessenausgleich zwischen den drei Unternehmen herbeizuführen. Jedes wirtschaftete weiterhin für sich allein. Die privaten Bus- und U-Bahn-Gesellschaften waren jedoch gegenüber der im Besitz der Stadt Berlin befindlichen Straßenbahn-Gesellschaft steuerlich benachteiligt. Da keine Privataktionäre Anteile an der Straßenbahn-Gesellschaft hielten, war nur für diese die Befreiung von der [[Körperschaftsteuer|Körperschafts-]] und [[Vermögensteuer]] möglich.<ref>[[Ernst Reuter]]: ''Die Gründung der Berliner Verkehrs-A.-G.'' In: ''Verkehrstechnik'', 8. Jg., 50. Heft (14. Dezember 1928), S. 917–919.</ref> Auf die Hochbahn entfiel zudem das höchste Investitionsvolumen. Sie zahlte hohe Steuern auf ihr Kapital, auf sie entfiel jedoch nur ein relativ geringer Umsatz.

Um diese Probleme unter einem gemeinsamen Dach zu beheben, wurde am 10. Dezember 1928 die '''''B'''erliner '''V'''erkehrs-Aktien'''g'''esellschaft'' (BVG) mit einem Kapital von 400 Millionen [[Reichsmark]] gegründet.<ref>{{LuiseBMS |Autor=Heiko Schützler |Titel=10. Dezember 1928: Die BVG wird gegründet |ID=novd |Nr=6 |Jahr=2000 |Seite=118–123}}</ref>

[[Datei:Bundesarchiv Bild 102-13996, Berlin-Schöneberg, BVG-Streik, Barrikaden.jpg|mini|links|BVG-Streik 1932; Barrikaden in [[Berlin-Schöneberg|Schöneberg]]]]

Am 1. Januar 1929 nahm die Gesellschaft den Betrieb auf. Wenige Wochen nach der Gründung der BVG wurden umfangreiche Pläne zum Ausbau des Schnellbahnnetzes vorgestellt, von denen aber nur ein Teil umgesetzt werden konnte.<ref>[https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=VW46047&page=5 ''29. Januar 1929: Es geht vorwärts im Schnellbahnbau! - Ein Bauprogramm für die nächsten fünf Jahre.''] In: ''[[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]]'', 29. Januar 1929, Morgenausgabe Nr. 47, S. 6, abgerufen am 18. Dezember 2019.</ref>

Der [[Streik bei der Berliner Verkehrsgesellschaft|Streik bei der Berliner Verkehrs-AG vom November 1932]] gehörte zu den spektakulärsten Arbeitskämpfen in der Endphase der [[Weimarer Republik]].

In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] ernannte der Staatskommissar für Berlin, [[Julius Lippert (Politiker)|Julius Lippert]], den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]-Politiker und späteren Waffen-[[Schutzstaffel|SS]]-Soldaten [[Johannes Engel (Politiker)|Johannes Engel]] zum Aufsichtsratschef der BVG. Der Vorstand und die meisten [[Leitender Angestellter|leitenden Angestellten]] wurden gekündigt oder entmachtet. 1934 wurde [[Wilhelm Benninghoff]] zum Betriebsführer ernannt. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] setzte die BVG rund 4000 Zwangsarbeiter ein, für die das Unternehmen ein eigenes Barackenlager baute.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-verkehrsbetriebe-bvg-hat-in-der-ns-zeit-schuld-auf-sich-geladen/12569222.html |titel=BVG hat in der NS-Zeit Schuld auf sich geladen |werk=[[Der Tagesspiegel]] |datum=2015-11-11 |sprache=de |abruf=2019-10-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.morgenpost.de/berlin/article116287758/Berliner-Verkehrsbetriebe-stellen-sich-Rolle-in-der-NS-Zeit.html |titel=Berliner Verkehrsbetriebe stellen sich Rolle in der NS-Zeit |werk=[[Berliner Zeitung]] |sprache=de |abruf=2019-10-19}}</ref>

[[Datei:Clp 20070607 BVG Potsdamer Straße.jpg|mini|[[Verwaltungsgebäude Potsdamer Straße 188–192|BVG-Hauptverwaltung]] von 1945 bis 2008 in Schöneberg]]

Am 1. Januar 1938 wurde das Unternehmen unter der Bezeichnung ''Berliner Verkehrs-Betriebe'' (BVG) ein [[Eigenbetrieb]] der Stadt Berlin. Aufgrund der [[Teilung Berlins]] bildete sich am 1. August 1949 eine eigene BVG-Verwaltung in [[Ost-Berlin]], die ab 1. Januar 1969 unter der Bezeichnung ''[[Volkseigener Betrieb|VEB]] Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe'' (BVB) firmierte.

Im Jahr 1972 wurde die BVG durch das Lied ''Mensch Meier'' (Album ''[[Keine Macht für Niemand]]'') der Band [[Ton Steine Scherben]] über die Berliner Grenzen hinaus berühmt. Es prangerte die damaligen Fahrpreiserhöhungen an und forderte zum [[Schwarzfahren]] auf („Ne, ne, ne, eher brennt die BVG“).

Zwischen 1984 und 1994 betrieb die BVG in [[West-Berlin]] die [[S-Bahn Berlin]] und zwischen 1989 und 1991 die [[M-Bahn]].

=== Seit 1990 ===
Als Folge der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] fusionierten BVG (West) und BVB (Ost) am 1. Januar 1992 unter dem Namen ''Berliner Verkehrsbetriebe'' (BVG). 1994 wurde die BVG in eine [[Anstalt des öffentlichen Rechts (Deutschland)|Anstalt des öffentlichen Rechts]] umgewandelt.

Am 12. Dezember 2004 führte die BVG ein sogenanntes ''Metronetz'' ein. Die Metrolinien, zu denen sowohl MetroTram- als auch [[Metrobus|MetroBus]]-Linien gehören, verbinden nachfragestarke Bereiche auf dem möglichst kürzesten Weg. Diese Linien verkehren 24 Stunden am Tag, in der Regel werktags zwischen 6 und 21 Uhr mit einem Mindesttakt von 10 Minuten.

Im August 2008 verlegte die BVG ihren Hauptsitz in die neue BVG-Zentrale im [[Trias (Berlin)|Trias]]-Gebäude in der Nähe des [[Bahnhof Berlin Jannowitzbrücke|Bahnhofs Jannowitzbrücke]]. Die neuen Räumlichkeiten sind angemietet.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/folder/295/rewindaction/Index/id/202630/name/Wir+ziehen+nach+Mitte |text=''Wir ziehen nach Mitte'' |wayback=20090322233637}}; Pressemeldung der BVG zum Umzug.</ref> Die bisherigen Standorte an der [[Potsdamer Straße]] sowie an der [[Rosa-Luxemburg-Straße (Berlin)|Rosa-Luxemburg-Straße]] (heutiges [[Alfred Grenander|Grenander]]-Haus) wurden weitgehend aufgegeben und für 36 Millionen Euro veräußert. Der Umzug in den Trias kostete zehn Millionen Euro, die Monatsmiete im Trias betrug 246.000 Euro, ab 2014 waren es 256.500 Euro und ab 2019 knapp 266.000 Euro. Hinzu kommen Nebenkosten in Höhe von 95.000 Euro.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/berlin/standortwechsel-bvg-zentrale-zieht-um-fuer-zehn-millionen-euro/1294462.html ''BVG-Zentrale zieht um für zehn Millionen Euro''.] In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 6. August 2008.</ref> Die Gebäude an den bisherigen Standorten wurden von der BVG 2008 verkauft, die Bus- und U-Bahn-Leitstellen waren dort noch zur Miete bis 2015 untergebracht. Seit August 2015 befindet sich die U-Bahn-Betriebsleitstelle in einem Neubau auf dem Gelände der [[Betriebswerkstatt Friedrichsfelde]].

Seit 1. September 2024 kann in Berliner Bussen nicht mehr mit [[Bargeld]] bezahlt werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Schwarzbeck |url=https://netzpolitik.org/2024/digitalzwang-wie-online-pflicht-menschen-ausschliesst/ |titel=Wie Online-Pflicht Menschen ausschließt |werk=[[netzpolitik.org]] |hrsg=netzpolitik.org e.&nbsp;V. |datum=2024-08-31 |abruf=2024-09-02}}</ref>

'''Tarifkonflikt zwischen Verdi und BVG 2025'''

Ende 2024 kam es wieder zu einem Tarifkonflikt zwischen der BVG und der Gewerkschaft [[Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft|Verdi]]. Die Gewerkschaft sowie die Mitarbeiter fordern eine Erhöhung beim Basisgehalt von +750&nbsp;€/Monat sowie eine Laufzeit von 12 Monaten. Es kam zu zahlreichen Warnstreiks. Die neueste Angebot der BVG verspricht 375&nbsp;€ pro Monat sowie eine Laufzeit von 24 Monaten. Damit war die Gewerkschaft noch nicht einverstanden. Deshalb hat sie sich mit ihren Mitgliedern auf einen unbefristeten Streik geeinigt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/ |titel=Nachrichten aus Berlin und Brandenburg |sprache=de |abruf=2025-04-07}}</ref>

Trotzdem haben sowohl BVG als auch Verdi für eine [[Schlichtung|externe Schlichtung]] entschieden. Die Schlichtung übernahmen [[Bodo Ramelow]] (für Verdi) und [[Matthias Platzeck]] (für die BVG). Währenddessen herrscht bis 10. April 2025 „Streikverbot“.

== Unternehmen ==
Die BVG ist zur Anwendung des [[Deutscher Corporate Governance Kodex|Deutschen Corporate Governance Kodex]] und des [[Landesgleichstellungsgesetz]]es verpflichtet.<ref>{{Webarchiv |url=http://old.bvg.de/index.php/de/binaries/asset/download/21576/file/1-1 |text=Berliner Betriebe-Gesetz |wayback=20141106234820}}</ref> Sie wurde im Jahr 2012 für ihr [[Betriebliches Gesundheitsmanagement]] mit dem Exzellenz-Siegel des Corporate Health Award in der Kategorie Verkehr/Handel/Logistik ausgezeichnet.<ref>{{Webarchiv |url=http://old.bvg.de/index.php/de/1132927/name/Gesundheitsfoerderung.html |text=Gesundheitsförderung bei der BVG |wayback=20141106235846}}</ref>

=== Finanzen ===
Die BVG bestreitet ihre Ausgaben neben den Fahrgeld- und sonstigen Einnahmen durch öffentliche Zuwendung. Der [[Kostendeckungsgrad]] ohne Berücksichtigung der Zuschüsse lag 2007 bei 67 %.<ref>{{Webarchiv |url=http://old.bvg.de/index.php/de/binaries/asset/download/21534/file/1-1 |text=Geschäftsbericht der BVG 2007 |wayback=20141106235052}}</ref> Im Jahr 2013 konnte er auf 99 % gesteigert werden.<ref>{{Webarchiv |url=http://old.bvg.de/index.php/de/binaries/asset/download/1826769/file/1-1 |text=Geschäftsbericht der BVG 2013 |wayback=20141106235838}}</ref> 2014 erzielte die BVG mit einem handelsrechtlichen Ergebnis von 7,4 Millionen Euro erstmals in der Unternehmensgeschichte ein positives Geschäftsergebnis (schwarze Null), das nicht auf Sondereffekten beruhte.<ref name="GB_2014">{{Internetquelle |url=http://unternehmen.bvg.de/de/?section=downloads&download=1596 |titel=BVG Geschäftsbericht 2014 |werk=unternehmen.bvg.de |hrsg=BVG – Berliner Verkehrsbetriebe |datum=2014 |format=PDF; 8&nbsp;MB |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160605161911/http://unternehmen.bvg.de/de/?section=downloads&download=1596 |archiv-datum=2016-06-05 |abruf=2025-03-16}}</ref>

[[Datei:Blick von Michaelbruecke auf Bahn und Trias.JPG|mini|[[Trias (Berlin)|Trias-Gebäude]], Sitz der BVG seit 2008]]

{| class="wikitable"
|-
|-
! Jahr || Umsatzerlöse || Öffentliche Zuwendung || [[Erfolgsrechnung|Ergebnis]]
|-
| 2005 || {{0}}644 Mio. € || style="text-align:center" |412 Mio. € ||style="text-align:right" | 235 Mio. €
|-
| 2006 || {{0}}636 Mio. € || style="text-align:center" |307 Mio. € ||style="text-align:right" | −23 Mio. €
|-
| 2007 || {{0}}624 Mio. € || style="text-align:center" |308 Mio. € ||style="text-align:right" | −59 Mio. €
|-
| 2008 || {{0}}601 Mio. € || style="text-align:center" |272 Mio. € ||style="text-align:right" | −246 Mio. €
|-
| 2009 || {{0}}662 Mio. € || style="text-align:center" |283 Mio. € ||style="text-align:right" | −66 Mio. €
|-
| 2010 || {{0}}666 Mio. € || style="text-align:center" |281 Mio. € ||style="text-align:right" | −78 Mio. €
|-
| 2011 || {{0}}678 Mio. € || style="text-align:center" |289 Mio. € ||style="text-align:right" | −71 Mio. €
|-
| 2012 || {{0}}700 Mio. € || style="text-align:center" |264 Mio. € ||style="text-align:right" | −58 Mio. €
|-
| 2013 || {{0}}741 Mio. € || style="text-align:center" |268 Mio. € ||style="text-align:right" | −17 Mio. €
|-
| 2014 || {{0}}800 Mio. € || style="text-align:center" |283 Mio. € ||style="text-align:right" | 7 Mio. €
|-
| 2015 || {{0}}821 Mio. € || style="text-align:center" |286 Mio. € ||style="text-align:right" | 18,3 Mio. €
|-
| 2016 || 1186 Mio. € || style="text-align:center" |305 Mio. € ||style="text-align:right" | 11,7 Mio. €
|-
| 2017 || 1201 Mio. € || style="text-align:center" |303 Mio. € ||style="text-align:right" | 12,9 Mio. €
|-
| 2018 || 1237 Mio. € || style="text-align:center" |307 Mio. € ||style="text-align:right" | 31,2 Mio. €
|-
| 2019 || 1295 Mio. € || style="text-align:center" |305 Mio. € ||style="text-align:right" | −58,2 Mio. €
|-
| 2020 || 1212 Mio. € || style="text-align:center" |389 Mio. € ||style="text-align:right" | 0,4 Mio. €
|-
| 2021 || 1298 Mio. € || style="text-align:center" | 469 Mio. € ||style="text-align:right" | 3,5 Mio. €
|-
| 2022 || 1337 Mio. € || style="text-align:center" | 496 Mio. € ||style="text-align:right" | 3,4 Mio. €
|}

:<small>Die Daten entstammen den Geschäftsberichten der BVG der Jahre 2005–2022 und beziehen sich jeweils auf den Konzern.</small>

=== Beteiligungen ===
{| class="wikitable"
|+ Liste der Beteiligungen (Stand: 31. Dezember 2022)<ref>''[https://www.berlin.de/sen/betriebe/anstalten-oeffentlichen-rechts/berliner-verkehrsbetriebe-bvg/ Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)]''.</ref>
|-
| [[BVG Beteiligungsholding Verwaltungsgesellschaft mbH]] (BBV), Berlin || 100 %
|-
| BVG-Fahrzeugfinanzierungsgesellschaft mbH, Berlin || 100 %
|-
| BVG-AusBildungs-Campus (ABC) gGmbH, Berlin || 100 %
|-
| [[Busverkehr Berlin|BVB]] Bus-Verkehr-Berlin KG Omnibus-Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co., Berlin || 25,1 %
|-
| VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH (VCDB), Dresden || 25,1 %
|-
| [[VDV eTicket Service|VDV eTicket Service GmbH & Co. KG]], Köln || 2,3 %
|-
| IFB Institut für Bahntechnik GmbH, Berlin || 6,7 %
|-
| [[Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie|Partner für Berlin Holding Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbH]], Berlin || 4,1 %
|-
| [[BVG Beteiligungsholding GmbH & Co. KG]] (BBH), Berlin<br />beteiligt an: || 100 %
|-
| • [[URBANIS GmbH]] (URBANIS), Berlin || 100 %
|-
| • [[BT Berlin Transport|BT Berlin Transport GmbH]] (BT), Berlin || 100 %
|-
| • [[IOB Internationale Omnibusbahnhof-Betreibergesellschaft mbH]] (IOB), Berlin || 100 %
|-
| • [[BVG Projekt GmbH]] (PRG), Berlin, früher Projektrealisierungs GmbH [[U-Bahn-Linie U5 (Berlin)|U5]], Berlin (PRG U5), früher NESKom || 100 %
|}

Über ihr Tochterunternehmen ''[[URBANIS GmbH]]'' vermietet sie Objekte für Gewerbe- und Wohnungsmieter in ihren Verkehrsanlagen, auf ihren Liegenschaften und auf öffentlichem Straßenland.<ref>{{Webarchiv |url=http://old.bvg.de/index.php/de/binaries/asset/download/21574/file/1-1 |text=Satzung für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) |wayback=20141107000126}}</ref><ref>{{Webarchiv |url=https://urbanis-berlin.de/ |text=Ihr Immobilien-Partner für regen Handel und gute Geschäfte. Auf allen U-Bahnlinien, im Umfeld der Tram- und Buslinien im Berliner Stadtraum. |wayback=20230608120053}}</ref>

=== Direktoren und Vorstandsvorsitzende ===
Die BVG wurde seit ihrer Gründung im Jahr 1929 jeweils von bis zu fünf Direktoren geleitet. Die Liste gibt einen unvollständigen Überblick über die Direktoren der BVG (West)<ref>{{Literatur |Autor=Sigurd Hilkenbach, Wolfgang Kramer |Hrsg=Berliner Verkehrs-Betriebe [BVG] |Titel=Typisch Berlin – Ein BVG-Porträt |TitelErg=überarbeitete Festschrift „50 Jahre BVG“ |Ort=Berlin |Datum=1987}}</ref> und der Vorstandsvorsitzenden ab 1994.

{| class="wikitable sortable toptextcells zebra" style="width:50%"
|-
! Name
! von
! bis
|-
| {{PersonZelle|Fritz|Brolat|nl=1}}
| 1929
| 1931
|-
| {{PersonZelle|Ernst|Lüdtke|nl=1}}
| 1929
| 1933
|-
| {{PersonZelle|Wilhelm|Majerczik|nl=1}}
| 1929
| 1930
|-
| {{PersonZelle|Gotthard|Quarg|nl=1}}
| 1929
| 1933
|-
| {{PersonZelle|Hermann|Zangemeister|nl=1}}
| 1929
| 1933
|-
| {{PersonZelle|Wilhelm|Bennighoff|nl=1}}
| 1933
| 1938
|-
| {{PersonZelle|Georg|Thomas|nl=1}}
| 1933
| 1934
|-
| {{PersonZelle|Max|Reschke|nl=1}}
| 1934
| 1937
|-
| {{PersonZelle|Alfred|Lorenz|nl=1}}
| 1935
| 1938
|-
| {{PersonZelle|Otto|Ulmer|Otto Ulmer (Landrat)}}
| 1937
| 1945
|-
| {{PersonZelle|Max|Mroß|nl=1}}
| 1939
| 1945
|-
| {{PersonZelle|Franz|Fink|nl=1}}
| 1939
| 1945
|-
| {{PersonZelle|Walter|Schneider|nl=1}}
| 1945
| 1963
|-
| {{PersonZelle|Wilhelm|Knapp|Wilhelm Knapp (Parteifunktionär)}}
| 1945
| 1949<ref>Zur BVG-Ost übergegangen.</ref>
|-
| {{PersonZelle|Walter|Struwe|nl=1}}
| 1945
| 1970
|-
| {{PersonZelle|Johannes|Warnke|nl=1}}
| 1945
| 1960
|-
| {{PersonZelle|Fritz|Neubecker|}}
| 1947
| 1968
|-
| {{PersonZelle|Richard|Timm|}}
| 1952
| 1958
|-
| {{PersonZelle|Karl|König|Karl König (Politiker)}}
| 1960
| 1965
|-
| {{PersonZelle|Heinz|Goltz||nl=1}}
| 1966
| 1975
|-
| {{PersonZelle|Alfred|Silber||nl=1}}
| 1969
| 1979
|-
| {{PersonZelle|Joachim|Piefke}} <small>(„Der Mann mit der Fliege“)</small>
| 1971
| 1986
|-
| {{PersonZelle|Bruno|Frank|nl=1}}
| 1972
| 1982
|-
| {{PersonZelle|Hans-Erhardt|von Knobloch||nl=1}}
| 1977
| 1986
|-
| {{PersonZelle|Willi|Diedrich|nl=1}}
| 1980
| 1988
|-
| {{PersonZelle|Harro|Sachße|nl=1}}
| 1983
| 1994
|-
| {{PersonZelle|Helmut|Döpfer|nl=1}}
| 1986
|
|
|-
;Kontaktdaten
| {{PersonZelle|Konrad|Lorenzen|nl=1}}
:Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
| 1988
:Potsdamer Straße 188 • 10783 Berlin
| 1994
:[http://www.bvg.de/ www.bvg.de]
|-
;Eigentümer
| {{PersonZelle|Rüdiger|vorm Walde|nl=1}}
: 100 % Land Berlin
| 1994
:
| 2001
;Fahrgäste
|-
:906,9 Mio (2005)
| {{PersonZelle|Andreas|von Arnim|}}
;Fahrzeuge (31.12.2005)
| 2002
:1288 U-Bahnen
| 2005
: 600 Straßenbahnen
|-
:1328 Omnibusse
| {{PersonZelle|Andreas|Sturmowski|nl=1}}
;Haltestellen (31.12.2005)
| 2005
: 170 U-Bahnhöfe
| 2010
: 373 Straßenbahnhaltestellen
|-
:2611 Bushaltestellen
| {{PersonZelle|Sigrid Evelyn|Nikutta|}}
;Anlagen (31.12.2005)
| 2010
: 144,2 km Streckenlänge U-Bahn
| 2020
: 144,9 km Linienlänge U-Bahn
|-
: 187,7 km Streckenlänge Straßenbahn
| {{PersonZelle|Eva|Kreienkamp|}}
: 285,5 km Linienlänge Straßenbahn
| 2020
:1662 km Linienlänge Omnibus
| 2023
;Personal (31.12.2005)
|-
:11&nbsp;526 Arbeiter, Angestellte und Auszubildende
| {{PersonZelle|Henrik|Falk|nl=1}}
| 2024<ref>{{Internetquelle |url=https://unternehmen.bvg.de/pressemitteilung/henrik-falk-wird-neuer-vorstandsvorsitzender-der-bvg/ |titel=Henrik Falk wird neuer Vorstandsvorsitzender der BVG |werk=BVG Unternehmen |abruf=2023-12-30}}</ref>
|
|}
|}


Nach dem überraschenden Tod von [[Andreas von Arnim]] im Frühjahr 2005 wurde im Herbst desselben Jahres nach längerer Suche Andreas Sturmowski neuer Vorstandsvorsitzender der BVG, dessen Vertrag 2010 nicht verlängert wurde. Der Aufsichtsrat der BVG wählte am 28. Mai 2010 [[Sigrid Evelyn Nikutta]] zur Vorstandsvorsitzenden, die ihre Position am 1. Oktober 2010 antrat. Nachdem Nikutta Ende 2019 zu [[DB Cargo]] gewechselt hatte, wurde [[Eva Kreienkamp]] als neue BVG-Chefin bestimmt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2020/04/neue-bvg-chefin-eva-kreienkamp-mainzer-verkehrsbetriebe-berlin.html |titel=Neue BVG-Chefin kommt von Mainz nach Berlin |werk=rbb24.de |datum=2020-04-29 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200514070814/https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2020/04/neue-bvg-chefin-eva-kreienkamp-mainzer-verkehrsbetriebe-berlin.html |archiv-datum=2020-05-14 |abruf=2020-04-29}}</ref> Am 27. April 2023 wurde sie von der [[Gewährträger]]versammlung der BVG freigestellt, was überregionale Beachtung in der Presse fand.<ref name=":3">{{Literatur |Autor=Ann-Kathrin Nezik, Jens Tönnesmann |Titel=Podcast: Mobilitätswende: "Sie wollten einfach jemand anderen, sie wollten einen Mann" |Sammelwerk=Die Zeit |Ort=Hamburg |Datum=2023-05-03 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-05/mobilitaetswende-49-euro-ticket-eva-kreienkamp-bvg |Abruf=2024-12-19}}</ref><ref name=":4">{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bvg-aufsichtsrat-stimmt-fuer-sofortige-abberufung-von-eva-kreienkamp-18849812.html |titel=BVG-Aufsichtsrat stimmt für sofortige Abberufung von Eva Kreienkamp |werk=faz.net |datum=2023-04-26 |sprache=de |abruf=2024-12-19}}</ref> Zum 1.&nbsp;Januar 2024 ist Henrik Falk als Vorstandsvorsitzender von der [[Hamburger Hochbahn]] zurück zur BVG gewechselt.
Die BVG ('''Berliner Verkehrsbetriebe''') betreibt den [[U-Bahn Berlin|U-Bahn]]-, [[Straßenbahn Berlin|Straßenbahn]]- und [[Omnibus|Bus]]verkehr in [[Berlin]]. Zwischen 1984 und 1994 betrieb sie in [[West-Berlin]] auch die [[S-Bahn Berlin|S-Bahn]] und zwischen 1989 und 1991 die [[M-Bahn]]. Die BVG ist Mitglied im größten [[Verkehrsverbund]] [[Deutschland]]s, dem [[Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg]] (VBB). Juristisch ist sie eine [[Anstalt des öffentlichen Rechts]] (AöR).


'''Homophobie-Affäre und Berichterstattung über die Entlassung von Eva Kreienkamp'''
== Geschichte ==
Am 10. Dezember 1928 wurde die ''Berliner Verkehrs-AG'' (BVG) mit 400 Millionen Reichsmark Kapital auf Initiative des damaligen Stadtrats für Verkehr [[Ernst Reuter]] gegründet. In ihr schlossen sich die ''Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin'' (Hochbahngesellschaft), die ''[[Allgemeine Berliner Omnibus AG|Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft]]'' (ABOAG) und die ''Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH'' zusammen. Am 1. Januar 1929 nahm die Gesellschaft den Betrieb auf. Am 1. Januar 1938 wurde das Unternehmen unter der Bezeichnung ''Berliner Verkehrs-Betriebe'' (BVG) ein [[Eigenbetrieb]] der Stadt Berlin. Auf Grund der Teilung Berlins bildete sich am 1. August 1949 eine eigene BVG-Verwaltung im Ostteil der Stadt, die ab 1. Januar [[1969]] unter der Bezeichnung ''[[Volkseigener Betrieb|VEB]] [[Kombinat]] Berliner Verkehrsbetriebe'' (BVB) firmierte.
Als Folge der deutschen [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] fusionierten BVG (West) und BVB am 1. Januar 1992 unter dem bekannten Namen ''Berliner Verkehrsbetriebe'' (BVG).


Noch vor ihrer Abberufung als Vorstandsvorsitzende hatte [[Eva Kreienkamp]] in der ''[[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]'' (SZ) gesagt, sie sei 2020 bei Amtsantritt überrascht gewesen, wie viel das Verkehrsunternehmen im Bereich [[Diversität (Soziologie)|Diversität]] noch nachzuholen habe. Außerdem berichtete sie von mehreren Beschäftigten, die aufgrund eines [[Homophobie|homophoben]] Klimas gekündigt hätten.<ref name=":4" /><ref>{{Internetquelle |autor=Markus Balser |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/diskrimierung-bvg-homosexualitaet-anfeindungen-1.5777030?reduced=true |titel=Homosexuelle Mitarbeiter bei der BVG diskriminiert: Weil wir dich lieben? |datum=2023-03-28 |sprache=de |abruf=2024-12-19}}</ref> Auch nach ihrer Freistellung wiederholte sie gegenüber der ''[[Die Zeit|Zeit]]'', dass es bei der BVG „bis in die obersten Gremien hinein“ [[queer]]&shy;feindliche Strukturen gebe und brachte auch die Entscheidung des Aufsichtsrates mit ihrem Einsatz für ein tolerantes Unternehmensklima in Verbindung.<ref name=":3" />
Am 12. Dezember 2004 führte die BVG ein so genanntes '''Metronetz''' ein. Die MetroLinien, die sich wiederum in MetroTram-Linien und [[MetroBus]]-Linien aufteilen, verbinden nachfragestarke Bereiche auf dem möglichst kürzesten Weg. Die Linien verkehren mindestens 20 Stunden am Tag, in der Regel werktags zwischen 6 und 21 Uhr mit einem Mindesttakt von 10 Minuten.


Aus einem vom ''[[Tagesspiegel]]'' zitierten Statement Kreienkamps auf ''[[LinkedIn]]'' geht hervor, dass sie noch Ende April 2023 Veränderungsbedarf hinsichtlich Diversität sah. Gleichzeitig erhoben nicht namentlich genannte, mutmaßlich männliche Angestellte nunmehr im ''Tagesspiegel'' verschiedene Vorwürfe, wonach Kreienkamp keine Führungsstärke, wohl aber „Kommunikationsschwäche“ bewiesen habe. Weiter zitierte der ''Tagesspiegel'' einen „leitenden Angestellten“, es sei „‚völliger Quatsch‘“, die Behauptung aufzustellen, Kreienkamp hätte „Angst vor einem angeblichen Klima der Intoleranz gehabt.“ Weiter heißt es im Artikel: „Da habe sie schlicht [[Paranoia]]“. Ebenso warf „ein Beschäftigter“ Kreienkamp Desinteresse vor; sie habe sich lieber mit ihrem Smartphone beschäftigt, statt sich an Gesprächen zu beteiligen. Ansonsten habe sie sich nur mit anderen Führungskräften umgeben.<ref name=":5">{{Literatur |Titel=Reaktionen auf Entlassung der BVG-Chefin: Eva Kreienkamp bedauert Entscheidung „zutiefst“ |Sammelwerk=[[Tagesspiegel Online]] |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/reaktionen-auf-entlassung-der-bvg-chefin-eva-kreienkamp-bedauert-entscheidung-zutiefst-9730520.html |Abruf=2024-12-19}}</ref> ''[[Queer.de]]'' berichtete über die erhebliche Divergenz der Berichterstattung zur Abberufung der Vorstandsvorsitzenden, wonach die ''Süddeutsche Zeitung'' im Gegensatz zum ''Tagesspiegel'' die Unternehmenskultur der BVG thematisierte und als „‚unterirdisch‘“ kommentierte. Während der ''Tagesspiegel'' nach eigener Recherche erklärte, die Darstellung der ''SZ'' sei „übertrieben“, attestierte die ''Süddeutsche Zeitung'' der BVG, dass die Homophobie-Vorwürfe nicht nur vorerst unaufgearbeitet blieben, sondern die Abberufung Kreienkamps auch „ein schlechtes Signal“ für eine eventuelle Aufklärung der Vorwürfe sei.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.queer.de/detail.php?article_id=45403 |titel=Nach Entlassung von lesbischer BVG-Chefin: Der Kampf um Deutungshoheit |werk=queer.de |sprache=de |abruf=2024-12-20}}</ref><ref name=":5" />
1972 wurde die BVG durch den Song ''Mensch Meier'' (LP [[Keine Macht für Niemand]]) der Band [[Ton Steine Scherben]] über die Berliner Grenzen berühmt. Das Lied prangerte die damaligen Fahrpreiserhöhungen an und forderte zum Schwarzfahren auf (''Ne, ne, ne, eher brennt die BVG'').


== Betriebsbereiche ==
== Liniennetz ==
Die Größe des [[Einzugsbereich|Einzugsgebietes]] wird von der BVG mit „fast 1000 km²“ angegeben, in dem danach „rund 3,4 Millionen Menschen“ leben.<ref name="Kurzportrait">[http://unternehmen.bvg.de/de/Unternehmen/Profil/Kurzportrait ''BVG-Kurzportrait'']. Website der BVG, abgerufen am 21. Februar 2014.</ref> Zum Vergleich: Nach offiziellen Angaben hat allein die Stadt Berlin {{Metadaten Einwohnerzahl DE-BE|Berlin}}&nbsp;Einwohner auf einer Fläche von 891,68 km². <!-- Das Tarifgebiet ''Berlin AB'' umfasst 892 km², der Gesamtbereich ''Berlin ABC'' 2.548 km² (siehe auch ''[[S-Bahn Berlin#Tarife]]'') und ist im gesamten [[Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg|VBB]] einheitlich geregelt. -->
[[Bild:U-Bahn_Berlin_Baureihe_Hk.jpg|thumb|U-Bahn der neuesten [[BVG Baureihe HK|Baureihe HK]]]]
[[Bild:Straßenbahn Berlin GT6N.jpg|thumb|Niederflur-Straßenbahn (genaue Bezeichnung GT6N)]]
[[Bild:Straßenbahn Berlin KT4D-t mod.jpg|thumb|Straßenbahn der ''Tatra''-Bauart (genaue Bezeichnung KT4D-t mod)]]
[[Bild:Berlin Omnibus Linie 100 Doppeldecker.JPG|thumb|Doppeldeckerbus auf der Linie 100]]


=== U-Bahn ===
=== U-Bahn ===
[[Datei:U9 im U-Bahnhof Zoologischer Garten.jpg|mini|U-Bahn-Zug der [[BVG-Baureihe F|Baureihe F]] am [[U-Bahnhof Zoologischer Garten|Zoologischen Garten]]]]
Zur Zeit verkehren tagsüber neun [[U-Bahn]]-Linien und in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag sieben U-Bahn-Linien in Berlin.
{{Hauptartikel|U-Bahn Berlin}}


Die BVG ist Betreiber des – gemessen an Streckenlänge und Anzahl der Stationen – größten U-Bahn-Netzes im [[Deutschsprachiger Raum|deutschsprachigen Raum]]. Tagsüber sind täglich neun U-Bahn-Linien in Betrieb, zudem wird in den Wochenendnächten (Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag) durchgehender Betrieb angeboten (außer auf der kürzesten Linie [[U-Bahn-Linie U4 (Berlin)|U4]]).
''Siehe:'' [[U-Bahn Berlin]]


=== Straßenbahn ===
=== Straßenbahn ===
[[Datei:Berlin-bvg-sl-m10-gt6-12zrk-961796.jpg|mini|[[Niederflurtechnik|Niederflur]]-Straßenbahnwagen [[Bombardier Flexity Berlin|Flexity Berlin]]]]
Die BVG betreibt tagsüber 22 [[Straßenbahn]]linien, davon neun MetroTram-Linien, und nachts fünf Straßenbahnlinien und alle Metro-Linien.
{{Hauptartikel|Straßenbahn Berlin}}
MetroTram-Linien:


Die BVG betreibt 22 Straßenbahnlinien, davon neun MetroTram-Linien im 24-Stunden-Betrieb, die tagsüber mindestens im 10-Minuten-Takt und nachts mindestens im 30-Minuten-Takt befahren werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bvg.de/de/verbindungen/netzplaene-und-linien/tram |titel=Berlins Tram-Linien im Überblick {{!}} BVG |abruf=2023-10-21}}</ref>
* '''M1''' [[Berlin-Mitte|Mitte]], Am Kupfergraben &harr; [[Berlin-Niederschönhausen|Niederschönhausen]], [[Friedrich Schiller|Schillerstraße]] oder [[Berlin-Rosenthal|Rosenthal]] Nord
* '''M2''' [[Berlin-Heinersdorf|Heinersdorf]] &harr; S [[Hackescher Markt]]
* '''M4''' S [[Hackescher Markt]] &harr; [[Berlin-Hohenschönhausen|Hohenschönhausen]], Zingster Straße oder [[Berlin-Falkenberg|Falkenberg]]
* '''M5''' [[Berlin-Hohenschönhausen|Hohenschönhausen]], Zingster Straße &harr; S [[Hackescher Markt]]
* '''M6''' [[Berlin-Hellersdorf|Hellersdorf]], Riesaer Straße &harr; U Schwartzkopffstraße
* '''M8''' [[Berlin-Ahrensfelde|Ahrensfelde]] &harr; U Schwartzkopffstr.
* '''M10''' S Nordbahnhof &harr; S+U [[Warschauer Straße (Berlin)|Warschauer Straße]]
* '''M13''' [[Berlin-Wedding|Wedding]], Virchow-Klinikum &harr; S [[Warschauer Straße (Berlin)|Warschauer Straße]]
* '''M17''' [[Berlin-Falkenberg|Falkenberg]] &harr; S [[Berlin-Schöneweide|Schöneweide]] Bhf


Bedingt durch unterschiedliche [[Verkehrspolitik|verkehrspolitische]] [[Doktrin]] im damaligen [[West-Berlin|West-]] und [[Ost-Berlin]] wurde die Straßenbahn im Westteil der Stadt einst gänzlich eingestellt und abgebaut, während sie im Ostteil der Stadt bis heute ein bedeutsames Verkehrsmittel ist. Mittlerweile erfolgt wieder eine schrittweise Erweiterung der Strecken von Osten ausgehend in die ehemaligen Westbezirke.
''Siehe:'' [[Straßenbahn Berlin]]


=== Omnibus ===
=== Omnibus ===
{{Hauptartikel|Busverkehr in Berlin}}
Die BVG besitzt eine große Busflotte mit diversen Typen. Dazu zählen die weltbekannten [[Doppeldeckerbus]]se, Eindeckbusse der normalen Standardbauart als auch [[Gelenkbus|Schubgelenkbusse]].
[[Datei:BVG-Doppeldeckerbus 3333 (2009).jpg|mini|links|Doppeldeckerbus (Typ [[MAN Lion’s City]] DD) auf der Linie 150]]


Die BVG besitzt eine eigene Flotte von [[Stadtbus (Fahrzeug)|Stadtbussen]] diverser Typen. Dazu zählen neben den bekannten [[Doppeldeckerbus]]sen auch Eindeckerbusse und seit den 1990er Jahren [[Gelenkbus|Schubgelenkbusse]]. Auf peripheren Linien und im Spätverkehr werden teilweise [[Kleinbus|Klein-]] und [[Midibus]]se (von [[Subunternehmen]]) eingesetzt.
Sie betreibt tagsüber 150 [[Omnibus]]linien, davon 15 MetroBus-Linien und 12 ExpressBuslinien, und nachts 54 Omnibuslinien. Die Metro-Linien verkehren ab dem 28. Mai 2006 rund um die Uhr.


Tagsüber bietet die BVG 152 [[Stadtbus]]linien, davon 19 [[Metrobus]]<nowiki />linien im 24-Stunden-Betrieb („M“-Linien) sowie 14 [[Schnellbus|Express-Buslinien]] („X“-Linien) an. Dazu kommen 49 [[Nachtverkehr|Nachtbuslinien]] („N“-Linien).
MetroBus-Linien:


In einem Testprojekt wurden von August 2015 bis Oktober 2019 auch [[Batteriebus]]se planmäßig eingesetzt. Diese waren auf der Linie 204 ([[Bahnhof Berlin Südkreuz|Berlin-Südkreuz]]–[[Bahnhof Berlin Zoologischer Garten|Zoologischer Garten]]) im Einsatz.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/berlin/urbino-12-electric-die-bvg-praesentiert-ihre-neuen-elektrobusse/11997870.html ''Die BVG präsentiert ihre neuen Elektrobusse'',] 1. Juli 2015.</ref><ref>[http://www.emobilitaetonline.de/news/forschungsprojekte/1639-video-elektrische-buslinie-in-berlin-startet-in-die-testphase ''Video: Elektrische Buslinie in Berlin startet in die Testphase'',] 8. Juli 2015.</ref>
* '''M11''' U Oskar-Helene-Heim &harr; S [[Berlin-Schöneweide|Schöneweide]]
* '''M19''' S [[Berlin-Grunewald|Grunewald]] &harr; U Mehringdamm
* '''M21''' [[Berlin-Rosenthal|Rosenthal]], Uhlandstr. &harr; S+U Jungfernheide
* '''M27''' S+U [[Berlin-Pankow|Pankow]] &harr; S+U Jungfernheide
* '''M29''' [[Berlin-Grunewald|Grunewald]], Roseneck &harr; U [[Hermannplatz]]
* '''M32''' S+U [[Rathaus Spandau]] Bhf &harr; [[Staaken]], Döberitzer Weg (&harr; [[Dallgow-Döberitz]], Havelpark) oder Staaken, Heidebergplan
* '''M37''' [[Berlin-Spandau|Spandau]], Freudstr. oder Spandau, Im Spektefeld &harr; [[Staaken]], Hahneberg oder Staaken, Reimerweg
* '''M41''' [[Sonnenallee]]/Baumschulenstr. &harr; [[Berlin Hauptbahnhof|S+U Hauptbahnhof]]
* '''M44''' [[Berlin-Buckow|Buckow-Süd]], Stuthirtenweg &harr; S+U Hermannstr.
* '''M45''' [[Bahnhof Berlin Zoologischer Garten|S+U Zoologischer Garten Bhf]] &harr; Spandau, Johannesstift (neu)
* '''M46''' [[Bahnhof Berlin Zoologischer Garten|S+U Zoologischer Garten Bhf]] &harr; U [[Berlin-Britz|Britz-Süd]]
* '''M48''' Zehlendorf, Busseallee &harr; [[Alexanderplatz|S+U Alexanderplatz]] (neu)
* '''M49''' Heerstr. / Nennhauser Damm &harr; [[Bahnhof Berlin Zoologischer Garten|S+U Zoologischer Garten Bhf]] (neu)
* '''M69''' S [[Berlin-Köpenick|Köpenick]] &harr; Müggelheim, Odernheimer Str.
* '''M76''' U Walther-Schreiber-Platz &harr; S [[Berlin-Lichtenrade|Lichtenrade]]
* '''M77''' U Alt-Mariendorf &harr; [[Berlin-Marienfelde|Marienfelde]], Waldsassener Str.
* '''M82''' S+U [[Rathaus Steglitz]] &harr; Marienfelde, Waldsassener Str.
* '''M85''' S [[Berlin-Lichterfelde|Lichterfelde Süd]] &harr; S+U Rathaus Steglitz


Bis Oktober 2019 wurden zur Elektrifizierung der Busflotte insgesamt 30 Elektrobusse der Hersteller [[Solaris Bus & Coach|Solaris]] und [[Mercedes-Benz]] geliefert. Die Serienmodelle der Busse sind zwölf Meter lange Eindecker mit Platz für 70&nbsp;Fahrgäste. Der klimatisierte Mercedes-Bus hat eine Reichweite von 150 Kilometern und wird per Kabel geladen. Diese fahren hauptsächlich auf den Linien 142, 194, 259, 300 und 347.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Retzlaff (Artikelautor) |url=https://www.bvg.de/images/content/unternehmen/medien/plus/2019/BVG_PLUSNAVI_0219_barrierefrei.pdf |titel=PLUS – Das Magazin der Berliner Verkehrsbetriebe, Nr. 2 / Februar 2018. |titelerg=Neue E-Busse für Berlin |hrsg=www.bvg.de |datum=2019-01-30 |format=PDF; 9&nbsp;MB |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190211171220/https://www.bvg.de/images/content/unternehmen/medien/plus/2019/BVG_PLUSNAVI_0219_barrierefrei.pdf |archiv-datum=2019-02-11 |abruf=2019-02-11 |kommentar=hier S. 4 (Heftnummerierung)}}</ref>
ExpressBus-Linien:


Seit 27. August 2020 kommen auf der Linie 200 elektrische Gelenkbusse vom Typ Solaris Urbino 18 electric zum Einsatz.<ref>{{Internetquelle |autor=Jörn Hasselmann |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/geladen-wird-der-bus-per-pantograf-bvg-elektrifiziert-die-linie-200/26133720.html |titel=BVG elektrifiziert die Linie 200 |datum=2020-08-27 |sprache=de |abruf=2020-09-02}}</ref>
* '''TXL''' [[Flughafen Tegel]] &harr; S+U [[Alexanderplatz]]
* '''X7''' [[Flughafen Schönefeld]] &harr; U Rudow
* '''X9''' [[Flughafen Tegel]] &harr; S+U [[Berlin Zoologischer Garten|Zoologischer Garten]] Bhf
* '''X10''' (S+U [[Berlin Zoologischer Garten|Zoologischer Garten]] Bhf &harr;) Berlin, [[Berlin-Zehlendorf|Zehlendorf]] Eiche &harr; [[S Teltow Stadt]]
* '''X11''' (U [[Berlin-Dahlem|Dahlem]]-Dorf &harr;) S [[Berlin-Lichterfelde|Lichterfelde]] Ost &harr; S [[Berlin-Schöneweide|Schöneweide]] oder Gropiusstadt, Gesundheitszentrum
* '''X21''' [[Märkisches Viertel]], Quickborner Str &harr; U Jakob-Kaiser-Platz
* '''X33''' S+U [[Rathaus Spandau]] Bhf &harr; [[Märkisches Viertel]], Wilhelmsruher Damm
* '''X34''' Alt-[[Berlin-Kladow|Kladow]] &harr; S+U [[Berlin Zoologischer Garten|Zoologischer Garten]] Bhf
* '''X49''' [[Berlin-Staaken|Staaken]], Hahneberg &harr; S [[Messe Berlin|Messe]] Nord / ICC
* '''X54''' S+U [[Berlin-Pankow|Pankow]] &harr; U [[Berlin-Hellersdorf|Hellersdorf]]
* '''X69''' (Marzahn-West, Köthener Str. &harr;) S Köpenick &harr; Müggelheim, Odernheimer Str.
* '''X76''' U Walther-Schreiber-Platz &harr; [[Berlin-Lichtenrade|Lichtenrade]], Nahariyastr.
* '''X83''' Königin-Luise-Str./Clayallee &harr; [[Berlin-Lichtenrade|Lichtenrade]], Nahariyastr.


=== Fähren ===
Es existieren in Berlin mit dem 100er und 200er auch zwei ''inoffizielle'' von Touristen gern genutzte Stadtrundfahrtlinien, wobei die Linie 100 wesentlich beliebter und bekannter, und zudem die ältere ist:
[[Datei:Blick auf die Bb-Seite der Fähre mit den Magnethaltern.jpg|mini|Solarfähre der [[Weiße Flotte (Stralsund)|Weiße Flotte Stralsund]] im BVG-Fährverkehr]]
{{Hauptartikel|Fährverkehr in Berlin}}


Die BVG bietet über Subunternehmen sechs [[Fähre|Fährlinien]] innerhalb Berlins an, davon drei nur in der [[Hochsaison|Sommersaison]]. Fünf Linien betreibt die ''[[Weiße Flotte (Stralsund)|Weiße Flotte GmbH]]'' ([[Stralsund]]) und eine Linie (F10) die ''[[Stern und Kreisschiffahrt|Stern und Kreisschiffahrt GmbH Berlin]]''.
* '''100''' S+U [[Alexanderplatz]] &harr; S+U [[Berlin Zoologischer Garten|Zoologischer Garten]] Bhf
* '''200''' [[Berlin-Prenzlauer Berg|Prenzlauer Berg]], Michelangelostraße &harr; S+U [[Berlin Zoologischer Garten|Zoologischer Garten]] Bhf


=== Fähren ===
=== Mitfahrdienste / Ridepooling ===
[[Bild:Schiff Berlin BVG F11.jpg|thumb|BVG-Fährlinie F11 an der Haltestelle Baumschulenstraße/Fähre]]
Die BVG betreibt auch folgende sechs [[Fähre|Fährlinien]], die teilweise mit Schiffen der "Stern und Kreisschifffahrt" befahren werden:


Seit September 2022 wird im Osten Berlins der [[Ridepooling]]-Mobilitätsdienst [[BerlKönig#Muva|Muva]] für den Verkehr zwischen 4.000 Haltepunkten und auch zu den Aufzügen der S- und U-Bahnhöfe in einem Gebiet des Tarifbereichs B angeboten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bz-berlin.de/berlin/neuer-rufbus-muva-folgt-auf-berlkoenig |titel=Neuer Rufbus: Muva folgt auf Berlkönig |werk=[[B.Z.]] |datum=2022-09-15 |sprache=de |abruf=2022-09-15}}</ref> Er kann über eine Mobilfunk-App oder auch telefonisch zu einem Ergänzungstarif zum Berliner Nahverkehrsticket gebucht werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/09/berlin-bvg-rufbus-muva-barrierefrei-bus.html |titel=Neuer Rufbus BVG Muva hat Betrieb aufgenommen |sprache=de |abruf=2022-09-16}}</ref>
* '''F10''' [[Bahnhof Berlin-Wannsee|S Wannsee Bhf]] &harr; Alt-[[Berlin-Kladow|Kladow]]

* '''F11''' [[Berlin-Oberschöneweide|Oberschöneweide]], Wilhelmstrand &harr; Baumschulenstr./[[Fähre]]
=== Informationssysteme ===
* '''F12''' [[Wendenschloß]], Müggelbergallee &harr; [[Berlin-Grünau|Grünau]], Wassersportallee

* '''F21''' Krampenburg &harr; Große Krampe &harr; [[Berlin-Schmöckwitz|Schmöckwitz]], Zum Seeblick
In den drei Unternehmensbereichen U-Bahn, Bus und Straßenbahn der BVG werden unter anderem folgende Systeme eingesetzt:
* '''F23''' [[Berlin-Rahnsdorf|Rahnsdorf]], Müggelwerderweg &harr; [[Berlin-Rahnsdorf|Rahnsdorf]], Kruggasse
* [[Rechnergestütztes Betriebsleitsystem]] (RBL), bei der U-Bahn: [[Leit-, Informations- und Sicherungssystem]] (LISI)
* '''F24''' [[Berlin-Müggelheim|Müggelheim]], [[Spreewiese]]n &harr; [[Berlin-Rahnsdorf|Rahnsdorf]], Kruggasse
* IVU.Suite ([[IVU Traffic Technologies|IVU]]) zur Fahrzeug- und Personaldisposition bei Bus, U-Bahn und Straßenbahn
* [[Dynamisches Auskunfts- und Informationssystem]] (DAISY) ([[dynamische Fahrgastinformation]])
* Digitale Funksysteme [[Tetrapol]] (Bus) und [[TETRA]] (U-Bahn)
* Analoges Funksystem (Straßenbahn)

== Ehemaliger Betrieb ==

=== S-Bahn ===
{{Hauptartikel|Geschichte der Berliner S-Bahn #Der zweite Reichsbahnerstreik 1980}}

In der Zeit vom 9. Januar 1984 bis zum 31. Dezember 1993 war die BVG Betreiber der S-Bahn-Linien in [[West-Berlin]]. Die S-Bahn-Linien im [[Ost-Berlin|Ostteil]] der Stadt wurden hingegen weiter von der [[Deutsche Reichsbahn (1945–1993)|Deutschen Reichsbahn]] betrieben. Mit der Zusammenführung von Deutscher Reichs- und [[Deutsche Bundesbahn|Bundesbahn]] übernahm zum 1. Januar 1994 die zum selben Zeitpunkt gegründete bundeseigene [[Deutsche Bahn AG]] den Betrieb.

=== O-Bus ===
Von 1933 bis 1965 existierten in den Bezirken [[Bezirk Spandau|Spandau]] und [[Bezirk Steglitz|Steglitz]] zwei nicht miteinander verbundene [[Oberleitungsbus]]-Systeme mit bis zu drei Linien:
* A31 vom [[Bahnhof Berlin-Stresow|Spandauer Hauptbahnhof]] (seit 1997 [[Bahnhof Berlin-Stresow|Stresow]]) zur [[Gartenstadt Staaken]] (Länge 6,7 km),
* A32 vom [[U-Bahnhof Breitenbachplatz]] zum [[Bahnhof Berlin-Marienfelde|Bahnhof Marienfelde]] (9,4 km) und
* A97 (A33 seit 1951) vom [[Bahnhof Berlin Rathaus Steglitz|Bahnhof Steglitz]] nach Mariendorf, [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Mariendorf#Kaiserstraße*|Kaiserstraße]] (4,8 km) als Ersatz der letzten [[meterspur]]igen Straßenbahnlinie.
{{Hauptartikel|Oberleitungsbus Berlin (1933–1965)}}

Bei der BVG-Ost gab es vier Oberleitungsbus-Linien in den Bezirken [[Berlin-Mitte|Mitte]], [[Berlin-Friedrichshain|Friedrichshain]], [[Berlin-Prenzlauer Berg|Prenzlauer Berg]] und [[Bezirk Lichtenberg|Lichtenberg]]:
* O40 vom [[Berlin Ostbahnhof|Ostbahnhof]] zum [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Mitte#Robert-Koch-Platz*|Robert-Koch-Platz]]
* O14 zwischen [[Loeperplatz]] in Lichtenberg und [[Bahnhof Berlin-Lichtenberg|Bahnhof Lichtenberg]]. Mit der Verlängerung bis zur Kreuzung [[Grunerstraße (Berlin)|Grunerstraße]] Ecke [[Klosterstraße (Berlin-Mitte)|Klosterstraße]] erhielt sie die Liniennummer O30.
* O30 Mit einer weiteren Verlängerung über [[Alexanderplatz]], [[Greifswalder Straße]], ''Dimitroffstraße'' (seit 1990: [[Danziger Straße]]), ''Leninallee'' (seit 1992: [[Landsberger Allee]]) und dem [[Forckenbeckplatz]] zum Loeperplatz. Am 29. April 1954 wurde die Linie zum ''Ostring'' geschlossen.
* O37 ''Leninallee'' Ecke ''Dimitroffstraße'' zum [[Bahnhof Berlin-Lichtenberg|Bahnhof Lichtenberg]], die aus den Omnibuslinien A41 und A37 entstand

Das O-Bus-Netz erreichte mit 45,5 Kilometern Streckenlänge seine größte Ausdehnung.

{{Hauptartikel|Oberleitungsbus Berlin (1951–1973)}}

Im Rahmen des Nahverkehrsplans 2019–2023 war die Errichtung eines Oberleitungsbusnetzes in Spandau vorgesehen, das anfangs aus den vier Linien M32, M49, X49 und X34 mit einer Gesamtlänge von 25 Kilometern bestehen sowie die in Spandau geplanten Straßenbahnstrecken ergänzen sollte. Dabei sollten aus städtebaulichen Gründen nur Teile des Streckennetzes mit Oberleitungen elektrifiziert werden und die Fahrzeuge dementsprechend mit zusätzlichen Akkus ausgestattet werden, die als Streckenlader während der Fahrt aufgeladen werden sollten.<ref>{{Literatur |Titel=Berliner Nahverkehr: O-Bus könnte in Berlin groß rauskommen |Sammelwerk=[[Tagesspiegel Online]] |Datum= |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/berlin/o-bus-konnte-in-berlin-gross-rauskommen-3976456.html |Abruf=2023-01-24}}</ref> Im Endausbau waren 15 Linien sowie eine Netzlänge von 235 Kilometer vorgesehen, wovon 148 Kilometer mit Oberleitungen ausgestattet sein sollten. Für den Betrieb waren 190 Fahrzeuge vorgesehen, die sich in 115&nbsp;Gelenkbusse und 75 Doppelgelenkbusse aufteilten. Die Kosten für die Infrastruktur und die Fahrzeuge sollten ca. 300 Millionen Euro betragen. Als erster Abschnitt war ab 2025 die Umstellung der Linie M32 vorgesehen, wobei dort Doppelgelenkbusse eingesetzt werden sollten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.urban-transport-magazine.com/berlin-plant-hybrid-oberleitungsbusse/ |titel=Berlin plant Hybrid-Oberleitungsbusse |werk=Urban Transport Magazine |datum=2020-03-03 |sprache=de |abruf=2023-01-24}}</ref> Als Baubeginn war 2023 vorgesehen.<ref>{{Internetquelle |autor=Nicolas Šustr |url=https://www.nd-aktuell.de/artikel/1164953.elektrobusse-oberleitungsbus-fuer-berlin-auf-der-kippe.html |titel=Oberleitungsbus für Berlin auf der Kippe |werk=[[Neues Deutschland|nd-aktuell.de]] |sprache=de |abruf=2023-01-24}}</ref> Im Oktober 2022 wurde beschlossen, die Planungen einzustellen und stattdessen elektrische Doppelgelenkbusse einzusetzen, die an den Endstellen aufgeladen werden sollen.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Neumann |url=https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/verkehr-senat-bvg-projekt-oberleitungsbus-in-aller-stille-beerdigt-aus-fuer-die-strippe-durch-berlin-werden-keine-o-busse-mehr-fahren-li.310007 |titel=Aus für die Strippe: Durch Berlin werden keine O-Busse mehr fahren |werk=[[Berliner Zeitung]] |datum=2023-01-23 |sprache=de |abruf=2023-01-24}}</ref>


=== M-Bahn ===
=== M-Bahn ===
{{Hauptartikel|M-Bahn}}
In den 1980ern und frühen 1990ern Jahren war die BVG am Bau und Betrieb der Berliner [[M-Bahn]] (Magnetschwebebahn) beteiligt. Das Projekt wurde jedoch nach dem Fall der [[Berliner Mauer]] aufgegeben. Ein geplanter Wiederaufbau zwischen dem Bahnhof [[Flughafen Berlin-Schönefeld]] und dem Flughafengebäude zerschlug sich ziemlich schnell.


Ab 1983 wurde in [[West-Berlin]] in der Nähe des [[Potsdamer Platz]]es eine 1,6 Kilometer lange [[Magnetbahn]] für den Nahverkehr gebaut, die sogenannte [[M-Bahn]]. Ihre [[Trasse (Verkehrsweg)|Trasse]] wurde aber aufgrund der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] West- und [[Ost-Berlin]]s für den Wiederaufbau der durch den [[Berliner Mauer#Mauerbau|Mauerbau]] getrennten [[U-Bahn Berlin|U-Bahn]]-[[U-Bahn-Linie U2 (Berlin)|Linie U2]] benötigt, daher wurde die M-Bahn 1992 wieder abgebaut und ihre Weiterentwicklung eingestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bvg.de/images/content/unternehmen/medien/plus/2019/BVG_PLUS_0419_Doppelseiten_web.pdf |titel=Die BVG schwebt über den Dingen |titelerg=Neue Serie: Zum 90. Jubiläum der BVG stellt Axel Mauruszat Fundstücke aus dem Archiv vor |werk=bvg.de |hrsg=BVG – Berliner Verkehrsbetriebe |datum=2019-03-22 |seiten=36 |format=PDF; 8,4&nbsp;MB |sprache=de |abruf=2025-03-16 |kommentar=Hinweis: Seite 36 entspricht PDF-[Doppel]Seite 19}}</ref> Ein geplanter Wiederaufbau zwischen dem Bahnhof [[Flughafen Berlin-Schönefeld|Flughafen Schönefeld]] und dem Flughafengebäude zerschlug sich daraufhin binnen kurzer Zeit.
<!-- ==Fahrpreise und Kontrollen==
Die Fahrpreise werden vom Berliner Fahrgastverband IGEB und von einigen Berliner Politikern kritisiert. Nachdem die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Fahrpreise zum 1. August 2005 angehoben haben, ist das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin teilweise teurer als in München, Hamburg oder Frankfurt am Main geworden. Während der Berliner 2,10 für die billigste Einzelfahrkarte zahlen muß, kostet das Ticket in Hamburg nur 1,40 Euro und in Frankfurt 1,30 Euro. Ähnlich sieht es bei den Tageskarten aus. Die billigste Tageskarte in Berlin kostet 5,80 Euro. In München zahlt man nur 4,50 Euro, und Hamburger befahren für 5,50 Euro die Stadt. In Frankfurt kann man schon ab 3 Euro eine Tageskarte kaufen. Auch die Monatskarten sind in Berlin teurer als in den anderen Großstädten. Kostet das billigste Monatsticket für einen Erwachsenen in Berlin 67 Euro, so zahlt man in München 37 Euro und in Hamburg 39,50 Euro. In Frankfurt sind es sogar nur schlanke 20,50 Euro.


=== Mitfahr- und Sammeltaxidienste ===
Zudem ist die Praxis der Kontrollen in der Kritik. Diese werden vom Berliner Fahrgastverband (IGEB) als "Abzockerei" kritisiert. Der IGEB fordert von der BVG mehr Augenmaß und Kulanz. Wer einmalig mit einem falschen Ticket erwischt wird, dürfe nicht gleich mit 40 Euro belegt werden, sagt Jens Wieseke vom IGEB. Die Unternehmen hätten es schließlich mit Fahr- "Gästen" und nicht Beförderungsfällen zu tun.
{{Hauptartikel|BerlKönig}}


Von September 2018 bis Juli 2022 betrieb die BVG zusammen mit dem [[Startup]] [[Via (Unternehmen)#ViaVan|ViaVan]], einem [[Joint Venture]] aus [[Via (Unternehmen)|Via]] und [[Mercedes-Benz Vans]], den [[Ride-Hailing|Ridesharing]]-Dienst ([[ÖPNV-Sonderformen#Anruf-Sammel-Taxi|Anruf-Sammeltaxi]]) ''BerlKönig''. Der nur per Mobiltelefon-App buchbare Dienst war kein [[Taxi]]-Angebot und kein Tür-zu-Tür Service und die Betreiber sahen sich auch nicht als Konkurrenz zum Taxi, sondern als Erweiterung des [[Öffentlicher Personennahverkehr|ÖPNV]]. Sie nutzten hier eine ''Experimentierklausel'' im § 2 Abs. 7 des [[Personenbeförderungsgesetz (Deutschland)|Personenbeförderungsgesetzes]] (PBefG), die die praktische Erprobung neuer Verkehrsarten oder [[Verkehrsmittel]] auf Zeit, wie diesen atypischen Busverkehr mit [[Haltepunkt]]en, gestattet.
Die privaten BVG-Kontrolleure der Gesellschaft für Sicherheit und Eigentumsschutz (GSE Protect Berlin mbH) bekommen “Fangprämien“ für erwischte “Schwarzfahrer“. Spätestens jetzt ist klar, weshalb es immer wieder zu rüden Fahrscheinkontrollen und Übergriffen durch private Kontrolleure kommt. So sagte ein Kontrolleur gegenüber der taz: „Eigentlich sind wir Kopfgeldjäger“ (GSE-Mitarbeiter über BVG-Fahrscheinkontrollen in taz Berlin, 17.10.05).


BerlKönig hatte sein Einsatzgebiet innerhalb des östlichen [[Ringbahn Berlin|S-Bahn-Ringes]] sowie im sogenannten [[Komponistenviertel (Berlin-Weißensee)|Komponistenviertel]] in [[Berlin-Weißensee|Weißensee]], dem Gebiet um die [[Michelangelostraße (Berlin)|Michelangelostraße]] sowie einem Streifen, der vom nördlichen [[Berlin-Prenzlauer Berg|Prenzlauer Berg]] und [[Berlin-Gesundbrunnen|Gesundbrunnen]] bis zur [[Bornholmer Straße]] reicht. Dazu zählten ebenfalls [[Friedrichshain-Kreuzberg]] und [[Berlin-Mitte|Mitte]]. Rund 5000 Zustiegspunkte wurden in dem Areal definiert, etwas über 600 an normalen [[Bushaltestelle]]n, der Rest waren sogenannte „virtuelle Haltestellen“, meist an Straßenkreuzungen.
In Berlin müssen sich neun BVG-Kontrolleure vor Gericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, Fahrgäste geschlagen, getreten und gewürgt zu haben. Die Angeklagten bestreiten die Taten und geben den Fahrgästen die Schuld. Das Urteil wird noch erwartet.-->


Des Weiteren wurde seit August 2019 ein digitaler Rufbus unter dem Namen ''BerlKönig BC'' zwischen dem [[U-Bahnhof Rudow]] und dem [[brandenburg]]ischen [[Schulzendorf]] erprobt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/schulzendorf-in-dahme-spreewald-ein-brandenburger-dorf-kriegt-einen-berlkoenig-bus/24866770.html |titel=Ein Brandenburger Dorf kriegt einen „Berlkönig“-Bus |werk=[[Der Tagesspiegel]] |datum=2019-08-02 |sprache=de |abruf=2019-08-03}}</ref>
== Corporate Design ==

Nach der Vereinigung von BVG (West) und BVB (Ost) ließen sich die Berliner Verkehrsbetriebe von der Firma MetaDesign ein [[Corporate Design]] entwickeln. Dieses legt für Fahrzeuge, Haltestellen, Informations- und Leitsysteme sowie für Briefschaft das Erscheinungsbild inklusive [[Farben]] und [[Schriftart]]en und -größen fest. Dieses Corporate Design findet bis heute Anwendung und wird bei Bedarf (z.B. Farbe für neue Linie) entsprechend weiterentwickelt.
Der ''BerlKönig''-Dienst wurde im Juli 2022 eingestellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Wiebke Hollersen, Peter Neumann |url=https://prod.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/tschuess-berlkoenig-die-letzte-tour-durch-die-berliner-nacht-steht-bevor-li.248515 |titel=Tschüss, Berlkönig! Die letzte Fahrt steht bevor. Was kommt als Nächstes? |werk=[[Berliner Zeitung]] |datum=2022-07-20 |sprache=de |abruf=2022-09-15}}</ref>

== Service ==

=== Ersatzleistungen ===
Die BVG bietet für ihre Dienstleistungen eine Garantie an:
* Verschmutzte Kleidung wird auf Kosten der BVG gereinigt, wenn die Ursache von der BVG zu vertreten ist.
* Fahrtkosten werden erstattet (in Form eines Fahrscheins oder in der Zeit zwischen 23 und 5 Uhr Taxikosten bis 25 Euro), wenn eine Fahrzeitverlängerung von mehr als 20 Minuten gegenüber dem aktuellen Fahrplan auftritt und die Ursache durch die BVG zu vertreten ist.<ref>{{Webarchiv |url=http://old.bvg.de/index.php/de/16437/name/Index+A-Z/article/12306.html |text=Dienstleistungen und Garantie |wayback=20141106234436}}</ref>

Sollten Streitigkeiten auftreten, die sich nicht klären lassen, können sich Kunden vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung an die ''Schlichtungsstelle Nahverkehr Ost'' wenden.

Seit September 2010 bietet die BVG in Kooperation mit [[Taxigewerbe in Berlin|Taxi Berlin]] einen Taxi-Ersatzverkehr. Dieser soll insbesondere kurzfristig Ausfälle auffangen, bis beispielsweise Ersatzbuslinien eingerichtet werden.

Die Fahrt ist in den von der BVG gerufenen Großraumtaxis mit dem Hinweis „Ersatzverkehr im Auftrag der BVG“ kostenlos. Die Fahrgäste können jedoch nicht selbst ein Taxi bestellen.<!--<ref>{{Internetquelle|hrsg=Berliner Verkehrsbetriebe|titel=Im Störungsfall weiter mit der Taxe|url=http://www.bvg.de/index.php/de/103839/article/792173.html |datum=2010-09-10|abruf=2012-02-22}}</ref><ref>{{Internetquelle|hrsg=[[B.Z.]]|titel=Neu: Taxis sind jetzt auch Ersatzverkehr|url=http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/neu-taxis-sind-jetzt-auch-ersatzverkehr-article973237.html |datum=2010-09-09|abruf=2012-02-22}}</ref> Link nicht mehr aktuell -->

=== Fundbüro ===
In den Verkehrsmitteln der BVG werden täglich eine Unzahl an verschiedensten Dingen verloren und viele davon auch wiedergefunden. Die BVG stellt eine Fundsachendatenbank öffentlich zur Verfügung. Das Fundbüro befindet sich jetzt in der [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Friedrichshain#Rudolfstraße*|Rudolfstraße]] 1–8, 10245 [[Berlin-Friedrichshain]] und ist dort verkehrsgünstig am [[Bahnhof Berlin Warschauer Straße|S+U Warschauer Straße]] gelegen.

=== Archiv ===
Die BVG hat in ihrem Archiv Dokumente zu 150 Jahren des Berliner Nahverkehrs, darunter etwa 200.000 Fotografien. Dieses befindet sich im über 100 Jahre alten [[Betriebshof Köpenick|Straßenbahnhof Köpenick]].<ref>''[https://unternehmen.bvg.de/bvg-archiv/ 150 Jahre Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs]''.</ref>

=== Sicherheit ===
Im Jahr 2023 registrierte die BVG 4.181 Gewalttaten in Bussen, Bahnen und Bahnhöfen, die höchste Zahl seit zehn Jahren. Dazu zählen Körperverletzungen, Nötigungen, Raubüberfälle und Sexualdelikte, was etwa 11,5 pro Tag entspricht. Hinzu kommen rund 4.000 registrierte Taschendiebstähle, rund 2.500 weitere Diebstähle, 2.000 Sachbeschädigungen, mehr als 1.000 Drogendelikte und knapp 700 Beleidigungen. Insgesamt kam es zu 14.825 registrierten Straftaten, was einen leichten Anstieg bedeutet. Die Zahl der Taschendiebstähle und Sachbeschädigungen ist gesunken.

Die BVG-Beschäftigten, darunter die 250 Wachleute und Sicherheitskräfte, wurden seltener angegriffen als in den Jahren zuvor. Diese Zahl sank von 338 auf 250, wobei es 2014 noch 661 Straftaten gegen BVG-Beschäftigte gegeben hatte. Der größte Teil dieser Delikte waren stets Körperverletzungen.

Hohe Kosten verursachen [[Vandalismus]] und [[Graffiti]]-Schmierereien. Im Jahr 2023 kostete die Beseitigung der Schäden 4,9 Millionen Euro, also 13.424 Euro pro Tag. Zur Graffitiprävention schuf die BVG eine Sonderkommission (Team Soko Graffiti).

Die Berliner Polizei fragte in 9.252 Fällen wegen Verbrechen Videoaufzeichnungen aus den 6.672 Kameras in Bahnen, Bussen oder Bahnhöfen ab.

Insgesamt schätzt die BVG das Sicherheitsniveau, gemessen an den Fahrgastzahlen, als nach wie vor sehr hoch ein.<ref>''[https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/09/berlin-bvg-gewalttaten-sicherheitsbericht-statistik-diebstahl.html Busse und Bahnen in Berlin. BVG zählt so viele Gewalttaten wie seit zehn Jahren nicht]''. Sendung von [[rbb24 Abendschau]] zum Sicherheitsbericht der BVG für 2023, vom 2. September 2024.</ref>

Im Jahr 2021 wurde die [[Petition]] „Stoppt Diskriminierung und Gewalt durch Kontrolleure in öffentlichen Verkehrsmitteln“ gegründet und hat seitdem 38.685 Unterschriften bekommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.change.org/p/bvgweilwirdichf%C3%BCrchten-stoppt-diskriminierung-und-gewalt-durch-kontrolleur-innen-der-bvg-s-bahn-berlin-bvg-kampagne-ramonapop-evakreienkamp |titel=Petition unterschreiben |sprache=de |abruf=2024-12-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Peter Neumann |url=https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/petition-in-berlin-gestartet-protest-gegen-gewalt-durch-bvg-kontrolleure-li.144252 |titel=Petition in Berlin gestartet: Protest gegen Gewalt durch BVG-Kontrolleure |werk=[[Berliner Zeitung]] |datum=2021-03-05 |sprache=de |abruf=2024-12-17}}</ref>

Die Sicherheitsdienstleister der BVG haben in den letzten Jahrzehnten wiederholt unverhältnismäßige Gewalt angewendet, auch mit vermutlich rassistischen Motiven.<ref>{{Literatur |Autor=Susanne Memarnia |Titel=Gewaltvorwürfe gegen die BVG: Das ist längst nicht mehr egal |Sammelwerk=[[Die Tageszeitung]] |Datum=2022-05-25 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Gewaltvorwuerfe-gegen-die-BVG/!5853664/ |Abruf=2024-12-17}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Philip Oltermann |Titel=‘In no city have I felt as unsafe as Berlin’: opera singer sues metro over racism claims |Sammelwerk=[[The Observer]] |Datum=2022-05-22 |ISSN=0029-7712 |Online=https://www.theguardian.com/world/2022/may/22/in-no-city-have-i-felt-as-unsafe-as-berlin-opera-singer-sues-metro-over-racism-claims |Abruf=2024-12-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/region/berlin/id_100266284/berlin-sicherheitsmitarbeiter-der-bvg-pruegeln-im-u-bahnhof-auf-mann-ein.html |titel=Faustschläge und Fußtritte: Sicherheitsmitarbeiter der BVG verprügeln Mann im U-Bahnhof |datum=2023-10-24 |sprache=de |abruf=2024-12-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/10/berlin-kreuzberg-bvg-sicherheitsdienst-schlaegt-mann-zusammen.html |titel=BVG-Sicherheitsleute schlagen Mann zusammen |sprache=de |abruf=2024-12-19}}</ref>

Ebenfalls kam es wiederholt zu rassistischen Beleidigungen in den letzten Jahrzehnten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/07/berlin-bvg-kontrolleure-rassismus-schmerzensgeld.html |titel=BVG muss Fahrgast nach rassistischem Vorfall Schmerzensgeld zahlen |werk=[[rbb24]]| datum=2023-07-20 |sprache=de |abruf=2024-12-17}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=dpa |Titel=Urteil: Rassistischer Vorfall: BVG zahlt Fahrgast Schmerzensgeld |Sammelwerk=[[Die Zeit]] |Ort=Hamburg |Datum=2023-07-18 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/news/2023-07/18/rassistischer-vorfall-bvg-zahlt-fahrgast-schmerzensgeld |Abruf=2024-12-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=[[n-tv]] |url=https://www.n-tv.de/regionales/berlin-und-brandenburg/BVG-Fahrgast-bringt-mutmasslichen-Rassismus-Fall-vor-Gericht-article23351577.html |titel=BVG-Fahrgast bringt mutmaßlichen Rassismus-Fall vor Gericht |sprache=de |abruf=2024-12-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/vermischtes/article163270444/Busfahrer-singt-Affenvolk-U-Bahn-Fahrer-spricht-von-Afrikas-Muttertag.html |titel=Rassismus-Vorwurf gegen BVG Berlin: Busfahrer singt „Affenvolk“, U-Bahn-Fahrer spricht von Afrikas Frauentag|werk=[[Die Welt]] |sprache=de |abruf=2024-12-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/04/berlin-bvg-mutmasslich-rassistischer-vorfall-u9-zoologischer-garten.html |titel=BVG will mutmaßlichen rassistischen Vorfall in U9 am Bahnhof Zoo prüfen |werk=[[rbb24]]|sprache=de |abruf=2024-12-17}}</ref>

Am 18. Januar 2025 ist ein Rollstuhlfahrer im [[U-Bahnhof Brandenburger Tor]] tödlich verunglückt, auf [[Rundfunk Berlin-Brandenburg|rbb]]-Anfrage teilt die BVG schriftlich mit: „Im Fokus steht die Frage, wie es trotz der hohen und umfangreichen Sicherheitsaspekte zu diesem tragischen Unfall kommen konnte.“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1522388.php |titel=Rollstuhlfahrer tödlich verunglückt |datum=2025-01-19 |sprache=de |archiv-url=http://web.archive.org/web/20250121154557/https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1522388.php |archiv-datum=2025-01-21 |abruf=2025-03-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/01/berlin-rollstuhl-unfall-ubahn-tod-tragoedie.html |titel=Rollstuhlfahrer von U-Bahn mitgerissen: Wie konnte es dazu kommen? |datum=2025-01-22 |sprache=de |abruf=2025-03-15}}</ref> Zuvor war bereits 2020 laut verschiedener Berliner Zeitungen ein sechsjähriges Mädchen von einer U-Bahn 70 Meter mitgeschleift worden.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexander Schmalz |url=https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/zug-schleift-kind-mit-warum-funktionierte-die-notbremse-nicht-li.103172 |titel=Zug schleift Kind mit: Warum stoppte die Bahn erst so spät? |datum=2020-09-05 |sprache=de |abruf=2025-03-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/region/berlin/id_88514854/unglueck-in-berlin-sechsjaehrige-von-u-bahn-mitgeschleift-schwer-verletzt.html |titel=Sechsjährige 70 Meter von U-Bahn mitgeschleift |datum=2020-09-04 |sprache=de |abruf=2025-03-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.berliner-kurier.de/kriminalitaet/u-bahn-drama-von-wittenau-warum-funktionierte-die-notbremse-nicht-li.103153 |titel=Unfall-Drama von Wittenau: Warum stoppte die Bahn erst so spät? |datum=2020-09-05 |sprache=de |abruf=2025-03-15}}</ref>

== Erscheinungsbild ==
Ab Ende der 1980er Jahre ließen sich die Berliner Verkehrsbetriebe von der Firma [[MetaDesign]] ein [[Corporate Design]] entwickeln. Dieses legte nach der Vereinigung von BVG (West) und BVB (Ost) für Fahrzeuge, Haltestellen, Informations- und Leitsysteme sowie für Briefschaft das Erscheinungsbild inklusive [[Farbe]]n und [[Schriftart]]en und -größen fest. Dieses Corporate Design findet Anwendung und wird bei Bedarf (beispielsweise für Farben neuer Linien) entsprechend weiterentwickelt.


=== Farben ===
=== Farben ===
Die wichtigsten Farben sind wie folgt festgelegt<br>
Die wichtigsten Farben waren wie folgt festgelegt:<ref name=":0">Berliner Verkehrsbetriebe (BVG): ''Basiselemente (CD-Manual).'' Dezember 2016.</ref>
{| class="wikitable hintergrundfarbe2"
{| bgcolor="#FFFFFF" cellspacing="0"
|----- bgcolor=#F8F8FF
|- style="background:#F8F8FF; font-weight:bold;"
! align="left" width="180" | Zweck
! style="width:180px"| Zweck
! align="left" width="120" | Farbname
! style="width:120px"| Farbname
! align="left" width="75" | [[RAL-Farbsystem|RAL]]
! style="width:75px"| [[RAL-Farbsystem|RAL]]
! align="left" width="90" | [[CMYK-Farbmodell|CMYK]]
! style="width:90px"| [[CMYK-Farbmodell|CMYK]]
! align="left" width="150" | [[RGB-Farbraum|RGB]]-Umsetzung ([[Hexadezimalsystem|hex]])
! style="width:150px"| [[RGB-Farbraum|RGB (Hex)]]
|-----
|-
| Grundfarbe BVG-Logo || Zinkgelb || RAL 1018 || 0,5,100,0 || bgcolor="F8EC00" style="color:black" | F8, EC, 00
| Grundfarbe BVG-Logo || [[Verkehrsgelb]] || RAL 1023 || 0,5,100,0 ||style="background:#F0D722; color:black"| 240, 215, 34 (#F0D722)
|-----
|-
! colspan="5"|Produktsignets
| Grundfarbe U-Bahn-Logo || Verkehrsblau || RAL 5017 || 100,50,0,5 || bgcolor="0664AB" style="color:white" | 06, 64, AB
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|-
| Grundfarbe Metro-Logo || Pastellorange || RAL 2003 || 0,55,100,0 || bgcolor="FF5A22" style="color:white" | FF, 5A, 22
| Grundfarbe U-Bahn || [[Verkehrsblau]] || RAL 5017 || 100,50,0,10 ||style="background:#115D91; color:white"| 17, 93, 145 (#115D91)
|-----
|-
| Grundfarbe Tram-Logo || Verkehrsrot || RAL 3020 || 0,100,100,0 || bgcolor="DF0024" style="color:white" | DF, 00, 24
| Grundfarbe Tram || [[Verkehrsrot]] || RAL 3020 || 0,100,100,0 ||style="background:#BE1414; color:white"| 190, 20, 20 (#BE1414)
|-----
|-
| Grundfarbe Bus-Logo || Verkehrspurpur || RAL 4006 || 40,100,0,0 || bgcolor="A3007C" style="color:white" | A3, 00, 7C
| Grundfarbe Bus || [[Verkehrspurpur]]|| RAL 4006 || 40,100,0,0 ||style="background:#95276E; color:white"| 149, 39, 110 (#95276E)
|-----
|-
| Grundfarbe Fähr-Logo || Lichtblau || RAL 5012 || 80,20,0,0 || bgcolor="349BD7" style="color:white" | 34, 9B, D7
| Grundfarbe Fähre || [[Hellblau#Lichtblau|Lichtblau]] || RAL 5012 || 80,20,0,0 ||style="background:#528DBA; color:white"| 82, 141, 186 (#528DBA)
|-----
|-
! colspan="5"|U-Bahn-Linien
| Kennfarbe U1 || Gelbgrün || RAL 6018 || 65,0,100,5 || bgcolor="54832F" style="color:white" |54, 83, 2F
|-----
|-
| Kennfarbe U2 || Blutorange || RAL 2002 || 0,80,100,0 || bgcolor="D71910" style="color:white" | D7, 19, 10
| Kennfarbe U1 || [[Gelbgrün]] || RAL 6018 || 70,0,100,10 ||style="background:#7DAD4C; color:white"|125, 173, 76 (#7DAD4C)
|-----
|-
| Kennfarbe U3 || Türkisgrün || RAL 6016 || 80,10,50,0 || bgcolor="2F989A" style="color:white" | 2F, 98, 9A
| Kennfarbe U2 || [[Orange (Farbe)|Blutorange]] || RAL 2002 || 0,85,100,0 ||style="background:#DA421E; color:white"| 218, 66, 30 (#DA421E)
|-----
|-
| Kennfarbe U4 || Verkehrsgelb || RAL 1023 || 0,5,100,0 || bgcolor="FFE92A" style="color:black" | FF, E9, 2A
| Kennfarbe U3 || [[Türkisgrün]]|| RAL 6016 || 100,30,80,0 ||style="background:#007A5B; color:white"| 0, 122, 91 (#007A5B)
|-----
|-
| Kennfarbe U5 || Rehbraun || RAL 8007 || 60,75,90,0 || bgcolor="5B1F10" style="color:white" | 5B, 1F, 10
| Kennfarbe U4 || [[Verkehrsgelb]] || RAL 1023 || 0,5,100,0 ||style="background:#F0D722; color:black"| 240, 215, 34 (#F0D722)
|-----
|-
| Kennfarbe U6 || Blaulila || RAL 4005 || 55,60,0,5 || bgcolor="7F3973" style="color:white" | 7F, 39, 73
| Kennfarbe U5 || [[Rehbraun]]|| RAL 8007 || 55,80,90,10 ||style="background:#7E5330; color:white"| 126, 83, 48 (#7E5330)
|-----
|-
| Kennfarbe U7 || Lichtblau || RAL 5012 || 80,20,0,0 || bgcolor="349BD7" style="color:white" | 34, 9B, D7
| Kennfarbe U6 || [[Blaulila]]|| RAL 4005 || 55,65,0,5 ||style="background:#8C6DAB; color:white"| {{nowrap|140, 109, 171 (#8C6DAB)}}
|-----
|-
| Kennfarbe U8 || Enzianblau || RAL 5010 || 100,60,10,5 || bgcolor="181953" style="color:white" | 18, 19, 53
| Kennfarbe U7 || [[Hellblau#Lichtblau|Lichtblau]] || RAL 5012 || 80,20,0,0 ||style="background:#528DBA; color:white"| 82, 141, 186 (#528DBA)
|-----
|-
| Kennfarbe U9 || Pastellorange || RAL 2003 || 0,55,100,0 || bgcolor="FF5A22" style="color:white" | FF, 5A, 22
| Kennfarbe U8 || [[Enzianblau]]|| RAL 5010 || 100,60,0,20 ||style="background:#224F86; color:white"| 34, 79, 134 (#224F86)
|-----
|-
| Fahrzeuge Dach || Verkehrsweiß || RAL 9016 || &nbsp; || bgcolor="FCFFFF" style="color:black" | FC, FF, FF
| Kennfarbe U9 || [[Pastellorange]]|| RAL 2003 || 0,55,100,0 ||style="background:#F3791D; color:white"| 243, 121, 29 (#F3791D)
|-----
|-
! colspan="5"|Fahrzeuge
| Fahrzeuge Hauptflächen || Verkehrsgelb || RAL 1023 || &nbsp; || bgcolor="FFE92A" style="color:black" | FF, E9, 2A
|-----
|-
| Fahrzeuge Bodenbereich || Schiefergrau || RAL 7015 ||&nbsp; || bgcolor="3D4252" style="color:white" | 3D, 42, 52
| Fahrzeuge Dach || [[Verkehrsweiß]]|| RAL 9016 || 5,0,0,0 ||style="background:#FCFFFF; color:black"| 252, 255, 255 (#FCFFFF)
|-
| Fahrzeuge Hauptflächen || [[Verkehrsgelb]] || RAL 1023 || 0,5,100,0 ||style="background:#F0D722; color:black"| 240, 215, 34 (#F0D722)
|-
| Fahrzeuge Bodenbereich || [[Schiefergrau]]|| RAL 7015 || 15,0,0,80 ||style="background:#595B62; color:white"| 89, 91, 98 (#595B62)
|}
|}
Die Omnibusse erhalten inzwischen zur Vereinfachung nur noch eine einheitliche Lackierung in Verkehrsgelb ohne die Abweichungen bei den weißen Dächern und grauen Schürzen.


=== Schrift ===
=== Typografie ===
Die Hausschrift der BVG ist „Transit“. Dies ist eine speziell für die Ansprüche eines Verkehrsunternehmens entwickelte Schriftart. Die gebräuchlichen [[Piktogramm]]e und [[Signet]]s sind als Zeichen in speziellen Zeichensätzen abgelegt. Diese für die BVG entwickelte Schriftart wird mittlerweile auch von anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland eingesetzt.
Die [[Typografie]] der BVG-Hausschrift ist ''FF Transit''. Dies ist eine speziell für die Ansprüche eines Verkehrsunternehmens entwickelte [[Schriftart]]. Die gebräuchlichen [[Piktogramm]]e und [[Signet]]s sind als Zeichen in speziellen Zeichensätzen abgelegt. Diese für die BVG entwickelte Schriftart wird mittlerweile auch von anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland eingesetzt. Sie basiert auf der Schriftenfamilie ''[[Frutiger]]'' des Typografen [[Adrian Frutiger]] und wurde von [[MetaDesign]] ab Ende der 1980er Jahre für die Verwendung im Rahmen von Fahrgastinformationen überarbeitet. Die Hausschrift wird nicht mehr durchgängig verwendet. So zeigt das Magazin ''Typojournal'' zahlreiche „Schriftenvergehen“ auf, unter anderem bei Fahrscheinentwertern, Dienstkleidung und Stationsbeschilderungen.<ref>Helmut Ness: [https://www.fuenfwerken.com/index.php?inhalt=presse_detail&id=2458 ''Ein typografischer Spaziergang durch Berlin''.] (PDF; 4,1 MB) In: ''Typojournal'', Ausgabe 2, Juni 2010, S. 30–31.</ref><ref>Lars Krüger: {{Webarchiv |url=http://ghostarmy.de/pages/typojournal_3_bvg_im_wandel.html |text=''Die Berliner Verkehrsbetriebe im Wandel der Zeit'' |wayback=20120514020110}} In: ''Typojournal'', Ausgabe 3, Dezember 2011.</ref>


== Literatur ==
=== Markenklang ===
Am 18. Mai 2022 wurde erstmals „eine neue, ganzheitliche akustische Markenidentität geschaffen“, indem seitdem vor allem vor Ansagen und Informationen jetzt der „BVG-Markenklang“ ertönt.<ref>''[https://unternehmen.bvg.de/markenklang/ Eigendarstellung der BVG]'', ''[https://www.spreeradio.de/news/Neue-Sounds-bei-der-BVG-id686350.html Darstellung] auf [[Spreeradio]]''.</ref> Als Grundmelodie unter „Standard-Gong“, „Info-Gong“ und „Ansage“<ref>Bei [https://unternehmen.bvg.de/markenklang/ ''unternehmen.bvg.de/markenklang''] anzuklicken.</ref> wurde der markante Beginn des bekannten neuseeländisch-deutschen Liedes ''[[Schöne Maid]]'' verwendet.
* Ernst Reuter: ''Rationalisierung der Berliner Verkehrsbedienung''. Verkehrstechnik, 9. Jahrgang, Heft 26 (29. Juni 1928), S. 437-439

* Ernst Reuter: ''Die Gründung der Berliner Verkehrs-A.-G''. Verkehrstechnik, 9. Jahrgang, Heft 50 (14. Dezember 1928), S. 917-919
=== Schilder ===
* ''Die BVG und ihr Betrieb 1934''. 1934, hrsg. von der Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG)<br>Nachdruck 1980 durch den Verlag J. O. Slezak, Wien. ISBN 3-900134-67-7
Schilder für die Fahrgastinformation und Wegweisung im Bereich von Haltestellen und BVG-Einrichtungen mit Publikumsverkehr liefert die [[Soest]]er Firma ''Mabeg Kreuschner'' aus dem ''ARCUS''-System mit einer gewölbten Ausführungsvariante.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mabeg.de/fahrgastinformation/produkte/arcus/ |titel=Fahrgastinformation ARCUS |abruf=2023-05-13}}</ref>
* ''BVGer in der ersten Reihe / BVG-Arbeiter gestalten Geschichte 1945-1952''. 1973, hrsg. von der Betriebsparteiorganisation der [[SED]] - Kommission zur Erforschung der Betriebsgeschichte - im VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe

* ''50 Jahre BVG / 1929 - 1979 / ...zum Nutzen aller''. 1979, Festschrift zum 50. Jubiläum, hrsg. von den Berliner Verkehrs-Betrieben, Eigenbetrieb von Berlin (BVG)
== Kommunikation ==
* Sigurd Hilkenbach, Wolfgang Kramer: ''Typisch Berlin - Ein BVG-Poträt''. 1987, überarbeitete Festschrift „50 Jahre BVG“, hrsg. von den Berliner Verkehrs-Betrieben, Eigenbetrieb von Berlin (BVG)
{{Anker|plus (Zeitschrift)}}
* Heinz Reif: ''„Mobilität für alle“ - 75 Jahre BVG, 1929 - 2004''. 2004, Festschrift zum 75. Jubiläum, hrsg. von den Berliner Verkehrsbetrieben AöR (BVG)

=== Kundenmagazin ''PLUS'' ===
Seit 1996 gab die BVG (davor ab April 1990 „BVG aktuell“)<ref name="BVG-PLUS-letzte-Ausgabe325"/> monatlich das Kundenmagazin ''PLUS'' in gedruckter Form und als [[Portable Document Format|PDF]] in elektronischer Form heraus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/12/berlin-bvg-stellt-kundenmagazin-plus-ein-dezember-ausgabe.html |titel=BVG stellt Kundenmagazin „BVG Plus“ ein |datum=2023-12-03 |sprache=de |abruf=2023-12-03}}</ref> Das Heft, das kostenlos in Bussen, Straßenbahnen und an U-Bahnhöfen ausgelegt war, enthielt Informationen zum Nahverkehr sowie über Berliner Attraktionen.<ref>{{Internetquelle |url=https://unternehmen.bvg.de/kundenmagazin/ |titel=2018 |titelerg=Das PLUS Kundenmagazin zum Herunterladen |hrsg=bvg.de |datum=2023 |abruf=2023-11-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.headline-berlin.de/index.php/143-headline/aktuelle-000/321-aktuell-4 |titel=Das BVG-Plus Kundenmagazin … |hrsg=headline-berlin.de |datum=2018 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180511043114/http://www.headline-berlin.de/index.php/143-headline/aktuelle-000/321-aktuell-4 |archiv-datum=2018-05-11 |abruf=2018-05-10}}</ref> Die erste Ausgabe des Kundenmagazins, damals noch unter dem Namen ''BVG-Aktuell'', erschien im Dezember 1989.<ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://www.bz-berlin.de/berlin/bvg-macht-ihr-blatt-platt |titel=Die BVG macht ihr Blatt platt |datum=2023-12-02 |abruf=2023-12-02}}</ref> Die erste Ausgabe unter dem neuen Namen ''PLUS'' (Abkürzung für: '''P'''ositiv '''L'''eistungsstark '''u'''nd '''S'''icher<ref>{{Internetquelle |autor=Maria-M. Covetous Boente |url=https://unternehmen.bvg.de/wp-content/uploads/2022/12/BVG_PLUSNAVI_1222_barrierefrei.pdf |titel=Editorial |werk=unternehmen.bvg.de |hrsg=Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) |datum=2022-12 |seiten=3 |format=PDF; 8,3&nbsp;MB |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20221222220908/https://unternehmen.bvg.de/wp-content/uploads/2022/12/BVG_PLUSNAVI_1222_barrierefrei.pdf |archiv-datum=2022-12-22 |abruf=2025-03-16}}</ref>) erschien am 1. Juli 1996. Anfangs wurde das Magazin als Instrument der Kundenbindung betrachtet. Mit der Gründung des ''BVG-Clubs'' mit besonderen Angeboten für Abonnenten wurde ''BVG-PLUS'' stärker ein Instrument der [[Öffentlichkeitsarbeit]].<ref>E-Mail der „Redaktion, V-K (V-K)“ der BVG vom 15. Mai 2018, 10:12 Uhr sowie Ergänzung per E-Mail vom 17. Mai 2018, 8:30 Uhr.</ref> Monatlich wurden rund 225.000 ''PLUS''-Magazine gedruckt.

Nach 33 Jahren erschien im Dezember 2023 die 325. und damit letzte Ausgabe.<ref name="BVG-PLUS-letzte-Ausgabe325"/> Laut BVG sei das Magazin nicht mehr gefragt, weil immer mehr Fahrgäste statt des gedruckten Heftes zum Smartphone greifen, um sich tagesaktuell zu informieren.<ref name=":2" />

{{Anker|Jelbi}}
=== Jelbi App ===
<!-- „Jelbi“ ist Weiterleitung hierher -->
Seit Juni 2019 bietet die BVG die App ''Jelbi'' an,<ref>{{Internetquelle |url=https://unternehmen.bvg.de/pressemitteilung/fuer-die-zukunft-sehe-ich-jelbi/ |titel=Für die Zukunft sehe ich Jelbi |werk=bvg.de |abruf=2021-06-29}}</ref> mit der die kürzesten Routen [[Intermodalität (Personenverkehr)|intermodal]] durch Nutzung verschiedener Mobilitätspartner gefunden werden können. Ziel der BVG und deren Partner ist die „Erprobung einer multimodalen und intermodalen [[Mobilität]]splattform“.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Berliner Verkehrsbetriebe |url=https://fragdenstaat.de/dokumente/sammlung/72-bvg-jelbi-kooperationsvertrage/ |titel=Jelbi Kooperationsverträge |hrsg=FragDenStaat |datum=2021-06-21 |abruf=2021-06-29}}</ref> Neben dem Kauf von BVG-Tickets können unter anderem [[E-Tretroller|E-Scooter]], Fahrräder sowie Leihautos gebucht werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.jelbi.de/mobilitaetspartner/ |titel=Jelbi – Mobilitäts-Partner in der Jelbi-App. So viel Mobilität wie nie zuvor. |werk=Jelbi |abruf=2021-06-29}}</ref> Zudem sind sogenannte ''[[Hub and Spoke|Hubs]]'' eingerichtet, an denen die verschiedenen Verkehrsmittel für den Umstieg bereitstehen.<ref>{{Internetquelle |autor=Jessica Hanack |url=https://www.morgenpost.de/bezirke/spandau/article231156100/Verleihstation-Erster-Jelbi-Hub-in-Spandau-eroeffnet.html |titel=Verleihstation: Erster Jelbi-Hub in Spandau eröffnet |datum=2020-12-16 |abruf=2021-06-29}}</ref> Dazu gehören im Osten Berlins die [[Fußgängerzone]] vor dem [[Busbetriebshof]] in der [[Indira-Gandhi-Straße]] und eine frei zugängige Fläche an der Kreuzung [[Danziger Straße]] / [[Landsberger Allee]]. Die entsprechenden Haltestellen der hier kreuzenden Verkehrsmittel erhielten den Namen ''Jelbi-Station''. – Eine Exklusivität zwischen der BVG und den Partnerunternehmen besteht nicht.<ref name=":1" />

Die [[Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit|Berliner Beauftragte für Datenschutz]] kritisierte, dass die App „nicht als datenschutzkonform“ zu bewerten sei.<ref>{{Literatur |Autor=Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit |Hrsg=Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit |Titel=Jahresbericht 2019 |Ort=Berlin |Datum= |Seiten=80 |Online={{Webarchiv |url=https://www.datenschutz-berlin.de/fileadmin/user_upload/pdf/publikationen/jahresbericht/BlnBDI-Jahresbericht-2019-Web.pdf |wayback=2022-11-02 |text=''archivierte Kopie.'' <!-- |format=PDF; 2,2&nbsp;MB -->|()=[]}} |Format=PDF |KBytes=2261}}</ref>

=== Werbekampagnen ===
Für eine Werbekampagne engagierte die BVG 2015 den Sänger [[Kazim Akboga]], der als [[Fahrkartenkontrolleur]] in einer U-Bahn seinen Song ''Is mir egal'' aufführte. Das Video verbreitete sich [[Virales Marketing|schnell viral]] und erreichte bald über zwölf Millionen Aufrufe.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=xvcpy4WjZMs ''BVG „Is mir egal“ (feat. Kazim Akboga)''.] Bei: ''[[YouTube]]'', 11. Dezember 2015.</ref> Nach diesem Erfolg startete die BVG in der preisgekrönten Kampagne „Weil wir dich lieben“ zahlreiche weitere Werbeaktionen, um das Image des Unternehmens zu verbessern. Hier werden mit großem Erfolg unter Einsatz der „[[Berliner Dialekt|Berliner Schnauze]]“ Themen rund um den ÖPNV, die Stadt Berlin und die Gesellschaft als Ganzes humoristisch aufbereitet und mit der BVG verknüpft.<ref>{{Internetquelle |url=https://growthup.de/martell-beck-bvg-interview/ |titel=Martell Beck: „Zuallererst habe ich Demut gelernt“ – Interview |werk=GrowthUp |datum=2020-05-28 |sprache=de |abruf=2020-06-04}}</ref> Mit einer weiteren Werbekampagne im Dezember 2019 erregte die BVG Aufmerksamkeit, sie bewarb sich vermeintlich um den Titel „[[UNESCO-Welterbe|Weltkulturerbe]]“.<ref>{{Internetquelle |autor=Julius Betschka |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/seid-ihr-komplett-bescheuert-bvg-will-weltkulturerbe-werden/25315440.html |titel=„Seid ihr komplett bescheuert?“: BVG will Weltkulturerbe werden |titelerg=Weil sie sich als Kulturgut sieht und Bedingungen der Unesco erfüllt sieht, will sich die BVG als Weltkulturerbe bewerben. Ist alles wieder nur ein Werbe-Gag? |werk=[[Der Tagesspiegel]] |datum=2019-12-09 |abruf=2020-03-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Kate Ferguson |url=https://www.dw.com/de/weltkulturerbe-bvg-aber-ja/a-51780115 |titel=Weltkulturerbe BVG? Aber ja! |titelerg=Die Berliner Verkehrsbetriebe haben eine Kampagne gestartet, um als Weltkulturerbe anerkannt zu werden. Kate Ferguson findet, die BVG verdiene einen Platz in derselben Liga wie [[Machu Picchu]] und [[Taj Mahal]]. |werk=[[Deutsche Welle]] |datum=2019-12-23 |abruf=2020-03-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Gustav Theile |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/berliner-verkehrsbetriebe-wollen-weltkulturerbe-werden-16527177.html |titel=Berliner Verkehrsbetriebe wollen Weltkulturerbe werden |titelerg=„Seid ihr bescheuert?“ |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |datum=2019-12-09 |abruf=2020-03-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jan Ahrenberg |url=https://www.bvg.de/images/content/unternehmen/medien/plus/2020/BVG_PLUS_0120_FINAL_Doppelseiten_web.pdf#page=15 |titel=Nächster Halt: Welterbe |titelerg=Marketingchef Dr. Martell Beck erklärt, warum die BVG Weltkulturerbe werden will |werk=[[BVG-Magazin PLUS]] |datum=2020-01-08 |format=PDF |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20201021184231/https://www.bvg.de/images/content/unternehmen/medien/plus/2020/BVG_PLUS_0120_FINAL_Doppelseiten_web.pdf#page=15 |archiv-datum=2020-10-21 |abruf=2025-03-16 |kommentar=Martell Beck im Interview, BVG-Magazin PLUS, Heft Januar 2020}}</ref><!-- Hinweis: Ladefehler im Internet Archive --> Im Dezember 2021 kam eine weitere Werbekampagne namens „Hanfticket“, wo es um eine Fahrkarte ging, welche aus Cannabis bestand. Damit wurden „beruhigte Feiertage“ beworben. Insgesamt 7000 Stück dieser Tickets hat die BVG zum Verkauf angeboten. Jedoch war der Erfolg diesmal nicht so hoch wie bei den anderen Aktionen, da nach Aktionsende ca. 20 % der Cannabis-Fahrkarten keinen Käufer fanden. Laut Aussage des Unternehmens war es trotzdem zufrieden über die Leistung der Werbekampagne.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=tFL7VVCPdnk |titel=BVG – Hanfticket |sprache=de-DE |abruf=2022-07-12}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Originelle Marketingaktion: BVG wirbt mit „Hanfticket“ für beruhigte Feiertage |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum= |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/bvg-verkauft-essbare-tickets-mit-hanfoel-fuer-beruhigte-feiertage-17683016.html |Abruf=2022-07-12}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=BVG ist nicht alle "Hanftickets" losgeworden |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |Datum=2021-12-17 |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/berlin/es-ist-noch-hanf-da-bvg-ist-nicht-alle-hanftickets-losgeworden/27905220.html |Abruf=2022-07-12}}</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Fahrgastverband#Berliner Fahrgastverband IGEB]]
* [[Nahverkehr in Berlin]]
* [[U-Bahn Berlin]]
* [[Wirtschaft Berlins]]

* [[Straßenbahn Berlin]]
== Literatur ==
* [[S-Bahn Berlin]]
* [[Ernst Reuter]]: ''Rationalisierung der Berliner Verkehrsbedienung''. In: ''Verkehrstechnik'', 9. Jg., Heft 26 (29. Juni 1928), S. 437–439.
* Ernst Reuter: ''Die Gründung der Berliner Verkehrs-A.-G.'' In: ''Verkehrstechnik'', 9. Jg., Heft 50 (14. Dezember 1928), S. 917–919.
* ''Die BVG und ihr Betrieb 1934''. 1934, hrsg. von der Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG). Restaurierter und digitalisierter Nachdruck 2019 durch den GVE-Verlag, Berlin, ISBN 978-3-89218-934-3. Nachdruck 1980 durch den Verlag J. O. Slezak, Wien, ISBN 3-900134-67-7.
* ''BVGer in der ersten Reihe. BVG-Arbeiter gestalten Geschichte 1945–1952''. 1973, hrsg. von der Betriebsparteiorganisation der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]] – Kommission zur Erforschung der Betriebsgeschichte – im VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe.
* ''50 Jahre BVG: ein Rückblick auf ein Stück Berliner Verkehrsgeschichte''. Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG), Berlin 1979.
* Claus Garbe: ''Gesundheitszustand und gesundheitliche Risiken von Linienbusfahrern in Berlin (West)'', SozEp-Berichte 2/1981, Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1981, ISBN 3-496-02069-5.
* Sigurd Hilkenbach, Wolfgang Kramer: ''Typisch Berlin – Ein BVG-Porträt''. 1987, überarbeitete Festschrift „50 Jahre BVG“, hrsg. von den Berliner Verkehrs-Betrieben, Eigenbetrieb von Berlin (BVG).
* ''Aus rot wird braun. die BVG nach 1933. Ausstellung im U-Bahnhof Alexanderplatz. 16. Mai – 31. Dezember 2013''.
* {{Literatur
|Autor=Heinz Reif
|Hrsg=Berliner Verkehrsbetriebe [BVG]
|Titel=Mobilität für alle – 75 Jahre BVG, 1929–2004. Festschrift zum 75. Jubiläum
|Ort=Berlin
|Datum=2007
|Online={{Webarchiv |url=http://old.bvg.de/index.php/de/binaries/asset/download/21840/file/1-1 |text=old.bvg.de |wayback=20141015233545 |()=[]}}}}
* {{Literatur
|Autor=Christian Dirks, Jörg Pache, Thorsten Beck
|Titel=Aus Rot wird Braun. Die BVG 1929–1945
|Verlag=Mitteldeutscher Verlag
|Ort=Halle (Saale)
|Datum=2015
|ISBN=978-3-95462-542-0}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=1|video=1}}
* [http://www.bvg.de/ Offizielle Seite der BVG]
* [http://www.vbbonline.de/ Offizielle Seite des VBB]
* [https://www.bvg.de/ Offizielle Website der BVG]
* [https://www.berlkoenig.de/ Offizielle Website von BerlKönig], Angebot von BVG und ''ViaVan''
* [http://www.igeb.org/ Homepage des Berliner Fahrgastverbandes IGEB e.V.]
* [https://stadtplan.bvg.de/ Liniennetz/Stadtplan der BVG]
* [http://www.berliner-verkehr.de/ Private Seite zum Berliner ÖPNV]
* {{Pressemappe|FID=co/002987|TEXT=Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur|NAME=}}
* [http://www.oepnv-berlin.de/ ÖPNV-Online - Private Seite zum ÖPNV in Berlin und Brandenburg]

== Einzelnachweise ==
<references responsive>
<ref name="BVG-PLUS-letzte-Ausgabe325">{{Internetquelle |url=https://unternehmen.bvg.de/wp-content/uploads/2023/11/BVG_PLUS_12_23_barrierefrei_1.pdf |titel=»TSCHÜSS, PLUS!« |werk=unternehmen.bvg.de |hrsg=Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) |datum=2023-11-24 |seiten=48 |abruf=2021-12-09 |format=PDF;9,0 MB |sprache=de |kommentar=Mit Titelinterview mit langjähren Blattmacher Bernd Wegner}}</ref>
</references>

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Nahverkehr in Berlin
|Navigationsleiste Mitgliedsunternehmen im VBB
}}


{{Coordinate |NS=52/30/49/N |EW=13/25/24/E |type=landmark |region=DE-BE}}
[[Kategorie:Unternehmen (Berlin)]]
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[[fr:Berliner Verkehrsbetriebe]]
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[[Kategorie:Mitglied im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg]]
[[Kategorie:Unternehmensgründung 1929]]
[[Kategorie:Ehemalige Aktiengesellschaft in Deutschland]]

Aktuelle Version vom 7. Mai 2025, 10:38 Uhr

Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
Logo der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe)
Basisinformationen
Unternehmenssitz Berlin Berlin
Webpräsenz bvg.de
Bezugsjahr 2016[1]
Eigentümer Land Berlin
Rechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts
Sitz Holzmarktstraße 15–17
10179 Berlin
Trias-Gebäude[6]
Gründung 1928
Vorstand Henrik Falk[2] (Vorsitzende),
Jenny Zeller-Grothe[2]
(Vorstand Personal und Soziales)
Aufsichtsrat Franziska Giffey[3] (Vorstandsvorsitz),
Lothar Stephan[3] (Stellvertreter)
Verkehrsverbund Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB)
Mitarbeiter 16.087 (2024)[4]
Umsatz 1,62 Mrd. € (2023)[5]dep1
Linien
U-Bahn 9 Tag- und 8 Nachtlinien
Straßenbahn 22 Tag- und 9 Nachtlinien
Bus 153 Tag- und 68 Nachtlinien
Sonstige Linien 6 Fähren, davon 3 Saisonfähren
Anzahl Fahrzeuge
Straßenbahnwagen 381
Omnibusse 1631
Statistik
Fahrgäste 1,12 Mrd. (2024)[7]
Fahrleistung 916.000 Abfahrten pro Tag
Haltestellen 175 U-Bahnhöfe,
825 Straßenbahnhaltestellen,
6770 Bushaltestellen
Einzugsgebiet ca. 892 km²[8]dep1
Einwohner im
Einzugsgebiet
3,85 Mio.
Länge Liniennetz
U-Bahn-Linien 155,4 km (tagsüber)
145,8 km (nachts)dep1
Straßenbahnlinien 319,0 km (tagsüber)
114,0 km (nachts)dep1
Buslinien 1804,9 km (tagsüber)
0906,5 km (nachts)dep1
Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe 13
Länge Gleisanlagen 835 km
Weichen 1726
BVG – U-Bahn-Brücke Landwehrkanal

Die Berliner Verkehrsbetriebe (kurz: BVG,[9] ehemals Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft) sind ein Verkehrsunternehmen für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Berlin in der Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts. In Berlin sowie im Umland (Agglomeration Berlin) betreibt die BVG die U-Bahn Berlin, die Straßenbahn Berlin, den Busverkehr in Berlin und den Fährverkehr in Berlin, nicht jedoch die S-Bahn. Die BVG ist Mitglied im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Vor der Bildung von Groß-Berlin als Einheitsgemeinde 1920 gab es verschiedene, voneinander unabhängige Unternehmen, die öffentlichen Personennahverkehr durchführten. So gab es die 1868 privat gegründete Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft (ABOAG), die 1897, ebenfalls privat, entstandene Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin (Hochbahngesellschaft) und zahlreiche Straßenbahnunternehmen. Die meisten Straßenbahnbetriebe wurden nach dem Ersten Weltkrieg zusammengeführt und gingen in dem am 13. Dezember 1920 gegründeten Kommunalbetrieb Berliner Straßenbahn auf. Aufgrund massiver finanzieller Probleme wurde dieser städtische Straßenbahnbetrieb am 8. September 1923 aufgelöst und die privatrechtliche Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH gegründet, die den Betrieb am 10. September zunächst nur mit einem deutlich reduzierten Liniennetz und Fahrplanangebot aufnehmen konnte.[10]

Es gab jedoch weder aufeinander abgestimmte Fahrpläne noch Fahrpreise. Dies wurde als ein untragbarer Zustand empfunden, besonders wegen des mit fast 900 km² riesigen Stadtgebiets. Ernst Reuter, der 1926 das Dezernat für Verkehr und Versorgungsbetriebe im Magistrat übernahm, setzte sich für die Beendigung dieses Missstandes ein. Am 9. März 1927 schlossen die Berliner Straßenbahn-Betriebs-Gesellschaft, die Hochbahngesellschaft und die Allgemeine Berliner Omnibus AG den sogenannten Interessengemeinschafts-Vertrag, mit dem am 15. März 1927 das Tarifsystem des 20-Pfennig-Einheitstarifs zwischen den drei Verkehrsmitteln in Kraft trat. Der Tarif erlaubte das einmalige Umsteigen innerhalb eines Verkehrsmittels beziehungsweise zur Straßenbahn oder U-Bahn, ab dem 1. Januar 1928 auch zum Autobus.[11]

Bereits zum Jahresanfang 1928 skizzierte Ernst Reuter seine Gedanken zum weiteren Ausbau des Berliner Verkehrs in der Zeitung Vorwärts und ging vor allem auf geplante Fahrzeugbeschaffungen und Finanzierungsfragen ein.[12]

Es stellte sich heraus, dass der Tarif des sogenannten Interessengemeinschafts-Vertrags nicht ausreichend war, um einen fairen Interessenausgleich zwischen den drei Unternehmen herbeizuführen. Jedes wirtschaftete weiterhin für sich allein. Die privaten Bus- und U-Bahn-Gesellschaften waren jedoch gegenüber der im Besitz der Stadt Berlin befindlichen Straßenbahn-Gesellschaft steuerlich benachteiligt. Da keine Privataktionäre Anteile an der Straßenbahn-Gesellschaft hielten, war nur für diese die Befreiung von der Körperschafts- und Vermögensteuer möglich.[13] Auf die Hochbahn entfiel zudem das höchste Investitionsvolumen. Sie zahlte hohe Steuern auf ihr Kapital, auf sie entfiel jedoch nur ein relativ geringer Umsatz.

Um diese Probleme unter einem gemeinsamen Dach zu beheben, wurde am 10. Dezember 1928 die Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG) mit einem Kapital von 400 Millionen Reichsmark gegründet.[14]

BVG-Streik 1932; Barrikaden in Schöneberg

Am 1. Januar 1929 nahm die Gesellschaft den Betrieb auf. Wenige Wochen nach der Gründung der BVG wurden umfangreiche Pläne zum Ausbau des Schnellbahnnetzes vorgestellt, von denen aber nur ein Teil umgesetzt werden konnte.[15]

Der Streik bei der Berliner Verkehrs-AG vom November 1932 gehörte zu den spektakulärsten Arbeitskämpfen in der Endphase der Weimarer Republik.

In der Zeit des Nationalsozialismus ernannte der Staatskommissar für Berlin, Julius Lippert, den NSDAP-Politiker und späteren Waffen-SS-Soldaten Johannes Engel zum Aufsichtsratschef der BVG. Der Vorstand und die meisten leitenden Angestellten wurden gekündigt oder entmachtet. 1934 wurde Wilhelm Benninghoff zum Betriebsführer ernannt. Im Zweiten Weltkrieg setzte die BVG rund 4000 Zwangsarbeiter ein, für die das Unternehmen ein eigenes Barackenlager baute.[16][17]

BVG-Hauptverwaltung von 1945 bis 2008 in Schöneberg

Am 1. Januar 1938 wurde das Unternehmen unter der Bezeichnung Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG) ein Eigenbetrieb der Stadt Berlin. Aufgrund der Teilung Berlins bildete sich am 1. August 1949 eine eigene BVG-Verwaltung in Ost-Berlin, die ab 1. Januar 1969 unter der Bezeichnung VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe (BVB) firmierte.

Im Jahr 1972 wurde die BVG durch das Lied Mensch Meier (Album Keine Macht für Niemand) der Band Ton Steine Scherben über die Berliner Grenzen hinaus berühmt. Es prangerte die damaligen Fahrpreiserhöhungen an und forderte zum Schwarzfahren auf („Ne, ne, ne, eher brennt die BVG“).

Zwischen 1984 und 1994 betrieb die BVG in West-Berlin die S-Bahn Berlin und zwischen 1989 und 1991 die M-Bahn.

Als Folge der deutschen Wiedervereinigung fusionierten BVG (West) und BVB (Ost) am 1. Januar 1992 unter dem Namen Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). 1994 wurde die BVG in eine Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt.

Am 12. Dezember 2004 führte die BVG ein sogenanntes Metronetz ein. Die Metrolinien, zu denen sowohl MetroTram- als auch MetroBus-Linien gehören, verbinden nachfragestarke Bereiche auf dem möglichst kürzesten Weg. Diese Linien verkehren 24 Stunden am Tag, in der Regel werktags zwischen 6 und 21 Uhr mit einem Mindesttakt von 10 Minuten.

Im August 2008 verlegte die BVG ihren Hauptsitz in die neue BVG-Zentrale im Trias-Gebäude in der Nähe des Bahnhofs Jannowitzbrücke. Die neuen Räumlichkeiten sind angemietet.[18] Die bisherigen Standorte an der Potsdamer Straße sowie an der Rosa-Luxemburg-Straße (heutiges Grenander-Haus) wurden weitgehend aufgegeben und für 36 Millionen Euro veräußert. Der Umzug in den Trias kostete zehn Millionen Euro, die Monatsmiete im Trias betrug 246.000 Euro, ab 2014 waren es 256.500 Euro und ab 2019 knapp 266.000 Euro. Hinzu kommen Nebenkosten in Höhe von 95.000 Euro.[19] Die Gebäude an den bisherigen Standorten wurden von der BVG 2008 verkauft, die Bus- und U-Bahn-Leitstellen waren dort noch zur Miete bis 2015 untergebracht. Seit August 2015 befindet sich die U-Bahn-Betriebsleitstelle in einem Neubau auf dem Gelände der Betriebswerkstatt Friedrichsfelde.

Seit 1. September 2024 kann in Berliner Bussen nicht mehr mit Bargeld bezahlt werden.[20]

Tarifkonflikt zwischen Verdi und BVG 2025

Ende 2024 kam es wieder zu einem Tarifkonflikt zwischen der BVG und der Gewerkschaft Verdi. Die Gewerkschaft sowie die Mitarbeiter fordern eine Erhöhung beim Basisgehalt von +750 €/Monat sowie eine Laufzeit von 12 Monaten. Es kam zu zahlreichen Warnstreiks. Die neueste Angebot der BVG verspricht 375 € pro Monat sowie eine Laufzeit von 24 Monaten. Damit war die Gewerkschaft noch nicht einverstanden. Deshalb hat sie sich mit ihren Mitgliedern auf einen unbefristeten Streik geeinigt.[21]

Trotzdem haben sowohl BVG als auch Verdi für eine externe Schlichtung entschieden. Die Schlichtung übernahmen Bodo Ramelow (für Verdi) und Matthias Platzeck (für die BVG). Währenddessen herrscht bis 10. April 2025 „Streikverbot“.

Die BVG ist zur Anwendung des Deutschen Corporate Governance Kodex und des Landesgleichstellungsgesetzes verpflichtet.[22] Sie wurde im Jahr 2012 für ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement mit dem Exzellenz-Siegel des Corporate Health Award in der Kategorie Verkehr/Handel/Logistik ausgezeichnet.[23]

Die BVG bestreitet ihre Ausgaben neben den Fahrgeld- und sonstigen Einnahmen durch öffentliche Zuwendung. Der Kostendeckungsgrad ohne Berücksichtigung der Zuschüsse lag 2007 bei 67 %.[24] Im Jahr 2013 konnte er auf 99 % gesteigert werden.[25] 2014 erzielte die BVG mit einem handelsrechtlichen Ergebnis von 7,4 Millionen Euro erstmals in der Unternehmensgeschichte ein positives Geschäftsergebnis (schwarze Null), das nicht auf Sondereffekten beruhte.[26]

Trias-Gebäude, Sitz der BVG seit 2008
Jahr Umsatzerlöse Öffentliche Zuwendung Ergebnis
2005 0644 Mio. € 412 Mio. € 235 Mio. €
2006 0636 Mio. € 307 Mio. € −23 Mio. €
2007 0624 Mio. € 308 Mio. € −59 Mio. €
2008 0601 Mio. € 272 Mio. € −246 Mio. €
2009 0662 Mio. € 283 Mio. € −66 Mio. €
2010 0666 Mio. € 281 Mio. € −78 Mio. €
2011 0678 Mio. € 289 Mio. € −71 Mio. €
2012 0700 Mio. € 264 Mio. € −58 Mio. €
2013 0741 Mio. € 268 Mio. € −17 Mio. €
2014 0800 Mio. € 283 Mio. € 7 Mio. €
2015 0821 Mio. € 286 Mio. € 18,3 Mio. €
2016 1186 Mio. € 305 Mio. € 11,7 Mio. €
2017 1201 Mio. € 303 Mio. € 12,9 Mio. €
2018 1237 Mio. € 307 Mio. € 31,2 Mio. €
2019 1295 Mio. € 305 Mio. € −58,2 Mio. €
2020 1212 Mio. € 389 Mio. € 0,4 Mio. €
2021 1298 Mio. € 469 Mio. € 3,5 Mio. €
2022 1337 Mio. € 496 Mio. € 3,4 Mio. €
Die Daten entstammen den Geschäftsberichten der BVG der Jahre 2005–2022 und beziehen sich jeweils auf den Konzern.
Liste der Beteiligungen (Stand: 31. Dezember 2022)[27]
BVG Beteiligungsholding Verwaltungsgesellschaft mbH (BBV), Berlin 100 %
BVG-Fahrzeugfinanzierungsgesellschaft mbH, Berlin 100 %
BVG-AusBildungs-Campus (ABC) gGmbH, Berlin 100 %
BVB Bus-Verkehr-Berlin KG Omnibus-Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co., Berlin 25,1 %
VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH (VCDB), Dresden 25,1 %
VDV eTicket Service GmbH & Co. KG, Köln 2,3 %
IFB Institut für Bahntechnik GmbH, Berlin 6,7 %
Partner für Berlin Holding Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbH, Berlin 4,1 %
BVG Beteiligungsholding GmbH & Co. KG (BBH), Berlin
beteiligt an:
100 %
URBANIS GmbH (URBANIS), Berlin 100 %
BT Berlin Transport GmbH (BT), Berlin 100 %
IOB Internationale Omnibusbahnhof-Betreibergesellschaft mbH (IOB), Berlin 100 %
BVG Projekt GmbH (PRG), Berlin, früher Projektrealisierungs GmbH U5, Berlin (PRG U5), früher NESKom 100 %

Über ihr Tochterunternehmen URBANIS GmbH vermietet sie Objekte für Gewerbe- und Wohnungsmieter in ihren Verkehrsanlagen, auf ihren Liegenschaften und auf öffentlichem Straßenland.[28][29]

Direktoren und Vorstandsvorsitzende

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Die BVG wurde seit ihrer Gründung im Jahr 1929 jeweils von bis zu fünf Direktoren geleitet. Die Liste gibt einen unvollständigen Überblick über die Direktoren der BVG (West)[30] und der Vorstandsvorsitzenden ab 1994.

Name von bis
Fritz Brolat 1929 1931
Ernst Lüdtke 1929 1933
Wilhelm Majerczik 1929 1930
Gotthard Quarg 1929 1933
Hermann Zangemeister 1929 1933
Wilhelm Bennighoff 1933 1938
Georg Thomas 1933 1934
Max Reschke 1934 1937
Alfred Lorenz 1935 1938
Otto Ulmer 1937 1945
Max Mroß 1939 1945
Franz Fink 1939 1945
Walter Schneider 1945 1963
Wilhelm Knapp 1945 1949[31]
Walter Struwe 1945 1970
Johannes Warnke 1945 1960
Fritz Neubecker 1947 1968
Richard Timm 1952 1958
Karl König 1960 1965
Heinz Goltz 1966 1975
Alfred Silber 1969 1979
Joachim Piefke („Der Mann mit der Fliege“) 1971 1986
Bruno Frank 1972 1982
Hans-Erhardt von Knobloch 1977 1986
Willi Diedrich 1980 1988
Harro Sachße 1983 1994
Helmut Döpfer 1986
Konrad Lorenzen 1988 1994
Rüdiger vorm Walde 1994 2001
Andreas von Arnim 2002 2005
Andreas Sturmowski 2005 2010
Sigrid Evelyn Nikutta 2010 2020
Eva Kreienkamp 2020 2023
Henrik Falk 2024[32]

Nach dem überraschenden Tod von Andreas von Arnim im Frühjahr 2005 wurde im Herbst desselben Jahres nach längerer Suche Andreas Sturmowski neuer Vorstandsvorsitzender der BVG, dessen Vertrag 2010 nicht verlängert wurde. Der Aufsichtsrat der BVG wählte am 28. Mai 2010 Sigrid Evelyn Nikutta zur Vorstandsvorsitzenden, die ihre Position am 1. Oktober 2010 antrat. Nachdem Nikutta Ende 2019 zu DB Cargo gewechselt hatte, wurde Eva Kreienkamp als neue BVG-Chefin bestimmt.[33] Am 27. April 2023 wurde sie von der Gewährträgerversammlung der BVG freigestellt, was überregionale Beachtung in der Presse fand.[34][35] Zum 1. Januar 2024 ist Henrik Falk als Vorstandsvorsitzender von der Hamburger Hochbahn zurück zur BVG gewechselt.

Homophobie-Affäre und Berichterstattung über die Entlassung von Eva Kreienkamp

Noch vor ihrer Abberufung als Vorstandsvorsitzende hatte Eva Kreienkamp in der Süddeutschen Zeitung (SZ) gesagt, sie sei 2020 bei Amtsantritt überrascht gewesen, wie viel das Verkehrsunternehmen im Bereich Diversität noch nachzuholen habe. Außerdem berichtete sie von mehreren Beschäftigten, die aufgrund eines homophoben Klimas gekündigt hätten.[35][36] Auch nach ihrer Freistellung wiederholte sie gegenüber der Zeit, dass es bei der BVG „bis in die obersten Gremien hinein“ queer­feindliche Strukturen gebe und brachte auch die Entscheidung des Aufsichtsrates mit ihrem Einsatz für ein tolerantes Unternehmensklima in Verbindung.[34]

Aus einem vom Tagesspiegel zitierten Statement Kreienkamps auf LinkedIn geht hervor, dass sie noch Ende April 2023 Veränderungsbedarf hinsichtlich Diversität sah. Gleichzeitig erhoben nicht namentlich genannte, mutmaßlich männliche Angestellte nunmehr im Tagesspiegel verschiedene Vorwürfe, wonach Kreienkamp keine Führungsstärke, wohl aber „Kommunikationsschwäche“ bewiesen habe. Weiter zitierte der Tagesspiegel einen „leitenden Angestellten“, es sei „‚völliger Quatsch‘“, die Behauptung aufzustellen, Kreienkamp hätte „Angst vor einem angeblichen Klima der Intoleranz gehabt.“ Weiter heißt es im Artikel: „Da habe sie schlicht Paranoia“. Ebenso warf „ein Beschäftigter“ Kreienkamp Desinteresse vor; sie habe sich lieber mit ihrem Smartphone beschäftigt, statt sich an Gesprächen zu beteiligen. Ansonsten habe sie sich nur mit anderen Führungskräften umgeben.[37] Queer.de berichtete über die erhebliche Divergenz der Berichterstattung zur Abberufung der Vorstandsvorsitzenden, wonach die Süddeutsche Zeitung im Gegensatz zum Tagesspiegel die Unternehmenskultur der BVG thematisierte und als „‚unterirdisch‘“ kommentierte. Während der Tagesspiegel nach eigener Recherche erklärte, die Darstellung der SZ sei „übertrieben“, attestierte die Süddeutsche Zeitung der BVG, dass die Homophobie-Vorwürfe nicht nur vorerst unaufgearbeitet blieben, sondern die Abberufung Kreienkamps auch „ein schlechtes Signal“ für eine eventuelle Aufklärung der Vorwürfe sei.[38][37]

Die Größe des Einzugsgebietes wird von der BVG mit „fast 1000 km²“ angegeben, in dem danach „rund 3,4 Millionen Menschen“ leben.[8] Zum Vergleich: Nach offiziellen Angaben hat allein die Stadt Berlin 3.685.265 Einwohner auf einer Fläche von 891,68 km².

U-Bahn-Zug der Baureihe F am Zoologischen Garten

Die BVG ist Betreiber des – gemessen an Streckenlänge und Anzahl der Stationen – größten U-Bahn-Netzes im deutschsprachigen Raum. Tagsüber sind täglich neun U-Bahn-Linien in Betrieb, zudem wird in den Wochenendnächten (Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag) durchgehender Betrieb angeboten (außer auf der kürzesten Linie U4).

Niederflur-Straßenbahnwagen Flexity Berlin

Die BVG betreibt 22 Straßenbahnlinien, davon neun MetroTram-Linien im 24-Stunden-Betrieb, die tagsüber mindestens im 10-Minuten-Takt und nachts mindestens im 30-Minuten-Takt befahren werden.[39]

Bedingt durch unterschiedliche verkehrspolitische Doktrin im damaligen West- und Ost-Berlin wurde die Straßenbahn im Westteil der Stadt einst gänzlich eingestellt und abgebaut, während sie im Ostteil der Stadt bis heute ein bedeutsames Verkehrsmittel ist. Mittlerweile erfolgt wieder eine schrittweise Erweiterung der Strecken von Osten ausgehend in die ehemaligen Westbezirke.

Doppeldeckerbus (Typ MAN Lion’s City DD) auf der Linie 150

Die BVG besitzt eine eigene Flotte von Stadtbussen diverser Typen. Dazu zählen neben den bekannten Doppeldeckerbussen auch Eindeckerbusse und seit den 1990er Jahren Schubgelenkbusse. Auf peripheren Linien und im Spätverkehr werden teilweise Klein- und Midibusse (von Subunternehmen) eingesetzt.

Tagsüber bietet die BVG 152 Stadtbuslinien, davon 19 Metrobuslinien im 24-Stunden-Betrieb („M“-Linien) sowie 14 Express-Buslinien („X“-Linien) an. Dazu kommen 49 Nachtbuslinien („N“-Linien).

In einem Testprojekt wurden von August 2015 bis Oktober 2019 auch Batteriebusse planmäßig eingesetzt. Diese waren auf der Linie 204 (Berlin-SüdkreuzZoologischer Garten) im Einsatz.[40][41]

Bis Oktober 2019 wurden zur Elektrifizierung der Busflotte insgesamt 30 Elektrobusse der Hersteller Solaris und Mercedes-Benz geliefert. Die Serienmodelle der Busse sind zwölf Meter lange Eindecker mit Platz für 70 Fahrgäste. Der klimatisierte Mercedes-Bus hat eine Reichweite von 150 Kilometern und wird per Kabel geladen. Diese fahren hauptsächlich auf den Linien 142, 194, 259, 300 und 347.[42]

Seit 27. August 2020 kommen auf der Linie 200 elektrische Gelenkbusse vom Typ Solaris Urbino 18 electric zum Einsatz.[43]

Solarfähre der Weiße Flotte Stralsund im BVG-Fährverkehr

Die BVG bietet über Subunternehmen sechs Fährlinien innerhalb Berlins an, davon drei nur in der Sommersaison. Fünf Linien betreibt die Weiße Flotte GmbH (Stralsund) und eine Linie (F10) die Stern und Kreisschiffahrt GmbH Berlin.

Mitfahrdienste / Ridepooling

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Seit September 2022 wird im Osten Berlins der Ridepooling-Mobilitätsdienst Muva für den Verkehr zwischen 4.000 Haltepunkten und auch zu den Aufzügen der S- und U-Bahnhöfe in einem Gebiet des Tarifbereichs B angeboten.[44] Er kann über eine Mobilfunk-App oder auch telefonisch zu einem Ergänzungstarif zum Berliner Nahverkehrsticket gebucht werden.[45]

Informationssysteme

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In den drei Unternehmensbereichen U-Bahn, Bus und Straßenbahn der BVG werden unter anderem folgende Systeme eingesetzt:

Ehemaliger Betrieb

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In der Zeit vom 9. Januar 1984 bis zum 31. Dezember 1993 war die BVG Betreiber der S-Bahn-Linien in West-Berlin. Die S-Bahn-Linien im Ostteil der Stadt wurden hingegen weiter von der Deutschen Reichsbahn betrieben. Mit der Zusammenführung von Deutscher Reichs- und Bundesbahn übernahm zum 1. Januar 1994 die zum selben Zeitpunkt gegründete bundeseigene Deutsche Bahn AG den Betrieb.

Von 1933 bis 1965 existierten in den Bezirken Spandau und Steglitz zwei nicht miteinander verbundene Oberleitungsbus-Systeme mit bis zu drei Linien:

Bei der BVG-Ost gab es vier Oberleitungsbus-Linien in den Bezirken Mitte, Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Lichtenberg:

Das O-Bus-Netz erreichte mit 45,5 Kilometern Streckenlänge seine größte Ausdehnung.

Im Rahmen des Nahverkehrsplans 2019–2023 war die Errichtung eines Oberleitungsbusnetzes in Spandau vorgesehen, das anfangs aus den vier Linien M32, M49, X49 und X34 mit einer Gesamtlänge von 25 Kilometern bestehen sowie die in Spandau geplanten Straßenbahnstrecken ergänzen sollte. Dabei sollten aus städtebaulichen Gründen nur Teile des Streckennetzes mit Oberleitungen elektrifiziert werden und die Fahrzeuge dementsprechend mit zusätzlichen Akkus ausgestattet werden, die als Streckenlader während der Fahrt aufgeladen werden sollten.[46] Im Endausbau waren 15 Linien sowie eine Netzlänge von 235 Kilometer vorgesehen, wovon 148 Kilometer mit Oberleitungen ausgestattet sein sollten. Für den Betrieb waren 190 Fahrzeuge vorgesehen, die sich in 115 Gelenkbusse und 75 Doppelgelenkbusse aufteilten. Die Kosten für die Infrastruktur und die Fahrzeuge sollten ca. 300 Millionen Euro betragen. Als erster Abschnitt war ab 2025 die Umstellung der Linie M32 vorgesehen, wobei dort Doppelgelenkbusse eingesetzt werden sollten.[47] Als Baubeginn war 2023 vorgesehen.[48] Im Oktober 2022 wurde beschlossen, die Planungen einzustellen und stattdessen elektrische Doppelgelenkbusse einzusetzen, die an den Endstellen aufgeladen werden sollen.[49]

Ab 1983 wurde in West-Berlin in der Nähe des Potsdamer Platzes eine 1,6 Kilometer lange Magnetbahn für den Nahverkehr gebaut, die sogenannte M-Bahn. Ihre Trasse wurde aber aufgrund der Wiedervereinigung West- und Ost-Berlins für den Wiederaufbau der durch den Mauerbau getrennten U-Bahn-Linie U2 benötigt, daher wurde die M-Bahn 1992 wieder abgebaut und ihre Weiterentwicklung eingestellt.[50] Ein geplanter Wiederaufbau zwischen dem Bahnhof Flughafen Schönefeld und dem Flughafengebäude zerschlug sich daraufhin binnen kurzer Zeit.

Mitfahr- und Sammeltaxidienste

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Von September 2018 bis Juli 2022 betrieb die BVG zusammen mit dem Startup ViaVan, einem Joint Venture aus Via und Mercedes-Benz Vans, den Ridesharing-Dienst (Anruf-Sammeltaxi) BerlKönig. Der nur per Mobiltelefon-App buchbare Dienst war kein Taxi-Angebot und kein Tür-zu-Tür Service und die Betreiber sahen sich auch nicht als Konkurrenz zum Taxi, sondern als Erweiterung des ÖPNV. Sie nutzten hier eine Experimentierklausel im § 2 Abs. 7 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG), die die praktische Erprobung neuer Verkehrsarten oder Verkehrsmittel auf Zeit, wie diesen atypischen Busverkehr mit Haltepunkten, gestattet.

BerlKönig hatte sein Einsatzgebiet innerhalb des östlichen S-Bahn-Ringes sowie im sogenannten Komponistenviertel in Weißensee, dem Gebiet um die Michelangelostraße sowie einem Streifen, der vom nördlichen Prenzlauer Berg und Gesundbrunnen bis zur Bornholmer Straße reicht. Dazu zählten ebenfalls Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte. Rund 5000 Zustiegspunkte wurden in dem Areal definiert, etwas über 600 an normalen Bushaltestellen, der Rest waren sogenannte „virtuelle Haltestellen“, meist an Straßenkreuzungen.

Des Weiteren wurde seit August 2019 ein digitaler Rufbus unter dem Namen BerlKönig BC zwischen dem U-Bahnhof Rudow und dem brandenburgischen Schulzendorf erprobt.[51]

Der BerlKönig-Dienst wurde im Juli 2022 eingestellt.[52]

Ersatzleistungen

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Die BVG bietet für ihre Dienstleistungen eine Garantie an:

  • Verschmutzte Kleidung wird auf Kosten der BVG gereinigt, wenn die Ursache von der BVG zu vertreten ist.
  • Fahrtkosten werden erstattet (in Form eines Fahrscheins oder in der Zeit zwischen 23 und 5 Uhr Taxikosten bis 25 Euro), wenn eine Fahrzeitverlängerung von mehr als 20 Minuten gegenüber dem aktuellen Fahrplan auftritt und die Ursache durch die BVG zu vertreten ist.[53]

Sollten Streitigkeiten auftreten, die sich nicht klären lassen, können sich Kunden vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung an die Schlichtungsstelle Nahverkehr Ost wenden.

Seit September 2010 bietet die BVG in Kooperation mit Taxi Berlin einen Taxi-Ersatzverkehr. Dieser soll insbesondere kurzfristig Ausfälle auffangen, bis beispielsweise Ersatzbuslinien eingerichtet werden.

Die Fahrt ist in den von der BVG gerufenen Großraumtaxis mit dem Hinweis „Ersatzverkehr im Auftrag der BVG“ kostenlos. Die Fahrgäste können jedoch nicht selbst ein Taxi bestellen.

In den Verkehrsmitteln der BVG werden täglich eine Unzahl an verschiedensten Dingen verloren und viele davon auch wiedergefunden. Die BVG stellt eine Fundsachendatenbank öffentlich zur Verfügung. Das Fundbüro befindet sich jetzt in der Rudolfstraße 1–8, 10245 Berlin-Friedrichshain und ist dort verkehrsgünstig am S+U Warschauer Straße gelegen.

Die BVG hat in ihrem Archiv Dokumente zu 150 Jahren des Berliner Nahverkehrs, darunter etwa 200.000 Fotografien. Dieses befindet sich im über 100 Jahre alten Straßenbahnhof Köpenick.[54]

Im Jahr 2023 registrierte die BVG 4.181 Gewalttaten in Bussen, Bahnen und Bahnhöfen, die höchste Zahl seit zehn Jahren. Dazu zählen Körperverletzungen, Nötigungen, Raubüberfälle und Sexualdelikte, was etwa 11,5 pro Tag entspricht. Hinzu kommen rund 4.000 registrierte Taschendiebstähle, rund 2.500 weitere Diebstähle, 2.000 Sachbeschädigungen, mehr als 1.000 Drogendelikte und knapp 700 Beleidigungen. Insgesamt kam es zu 14.825 registrierten Straftaten, was einen leichten Anstieg bedeutet. Die Zahl der Taschendiebstähle und Sachbeschädigungen ist gesunken.

Die BVG-Beschäftigten, darunter die 250 Wachleute und Sicherheitskräfte, wurden seltener angegriffen als in den Jahren zuvor. Diese Zahl sank von 338 auf 250, wobei es 2014 noch 661 Straftaten gegen BVG-Beschäftigte gegeben hatte. Der größte Teil dieser Delikte waren stets Körperverletzungen.

Hohe Kosten verursachen Vandalismus und Graffiti-Schmierereien. Im Jahr 2023 kostete die Beseitigung der Schäden 4,9 Millionen Euro, also 13.424 Euro pro Tag. Zur Graffitiprävention schuf die BVG eine Sonderkommission (Team Soko Graffiti).

Die Berliner Polizei fragte in 9.252 Fällen wegen Verbrechen Videoaufzeichnungen aus den 6.672 Kameras in Bahnen, Bussen oder Bahnhöfen ab.

Insgesamt schätzt die BVG das Sicherheitsniveau, gemessen an den Fahrgastzahlen, als nach wie vor sehr hoch ein.[55]

Im Jahr 2021 wurde die Petition „Stoppt Diskriminierung und Gewalt durch Kontrolleure in öffentlichen Verkehrsmitteln“ gegründet und hat seitdem 38.685 Unterschriften bekommen.[56][57]

Die Sicherheitsdienstleister der BVG haben in den letzten Jahrzehnten wiederholt unverhältnismäßige Gewalt angewendet, auch mit vermutlich rassistischen Motiven.[58][59][60][61]

Ebenfalls kam es wiederholt zu rassistischen Beleidigungen in den letzten Jahrzehnten.[62][63][64][65][66]

Am 18. Januar 2025 ist ein Rollstuhlfahrer im U-Bahnhof Brandenburger Tor tödlich verunglückt, auf rbb-Anfrage teilt die BVG schriftlich mit: „Im Fokus steht die Frage, wie es trotz der hohen und umfangreichen Sicherheitsaspekte zu diesem tragischen Unfall kommen konnte.“[67][68] Zuvor war bereits 2020 laut verschiedener Berliner Zeitungen ein sechsjähriges Mädchen von einer U-Bahn 70 Meter mitgeschleift worden.[69][70][71]

Erscheinungsbild

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Ab Ende der 1980er Jahre ließen sich die Berliner Verkehrsbetriebe von der Firma MetaDesign ein Corporate Design entwickeln. Dieses legte nach der Vereinigung von BVG (West) und BVB (Ost) für Fahrzeuge, Haltestellen, Informations- und Leitsysteme sowie für Briefschaft das Erscheinungsbild inklusive Farben und Schriftarten und -größen fest. Dieses Corporate Design findet Anwendung und wird bei Bedarf (beispielsweise für Farben neuer Linien) entsprechend weiterentwickelt.

Die wichtigsten Farben waren wie folgt festgelegt:[72]

Zweck Farbname RAL CMYK RGB (Hex)
Grundfarbe BVG-Logo Verkehrsgelb RAL 1023 0,5,100,0 240, 215, 34 (#F0D722)
Produktsignets
Grundfarbe U-Bahn Verkehrsblau RAL 5017 100,50,0,10 17, 93, 145 (#115D91)
Grundfarbe Tram Verkehrsrot RAL 3020 0,100,100,0 190, 20, 20 (#BE1414)
Grundfarbe Bus Verkehrspurpur RAL 4006 40,100,0,0 149, 39, 110 (#95276E)
Grundfarbe Fähre Lichtblau RAL 5012 80,20,0,0 82, 141, 186 (#528DBA)
U-Bahn-Linien
Kennfarbe U1 Gelbgrün RAL 6018 70,0,100,10 125, 173, 76 (#7DAD4C)
Kennfarbe U2 Blutorange RAL 2002 0,85,100,0 218, 66, 30 (#DA421E)
Kennfarbe U3 Türkisgrün RAL 6016 100,30,80,0 0, 122, 91 (#007A5B)
Kennfarbe U4 Verkehrsgelb RAL 1023 0,5,100,0 240, 215, 34 (#F0D722)
Kennfarbe U5 Rehbraun RAL 8007 55,80,90,10 126, 83, 48 (#7E5330)
Kennfarbe U6 Blaulila RAL 4005 55,65,0,5 140, 109, 171 (#8C6DAB)
Kennfarbe U7 Lichtblau RAL 5012 80,20,0,0 82, 141, 186 (#528DBA)
Kennfarbe U8 Enzianblau RAL 5010 100,60,0,20 34, 79, 134 (#224F86)
Kennfarbe U9 Pastellorange RAL 2003 0,55,100,0 243, 121, 29 (#F3791D)
Fahrzeuge
Fahrzeuge Dach Verkehrsweiß RAL 9016 5,0,0,0 252, 255, 255 (#FCFFFF)
Fahrzeuge Hauptflächen Verkehrsgelb RAL 1023 0,5,100,0 240, 215, 34 (#F0D722)
Fahrzeuge Bodenbereich Schiefergrau RAL 7015 15,0,0,80 89, 91, 98 (#595B62)

Die Omnibusse erhalten inzwischen zur Vereinfachung nur noch eine einheitliche Lackierung in Verkehrsgelb ohne die Abweichungen bei den weißen Dächern und grauen Schürzen.

Die Typografie der BVG-Hausschrift ist FF Transit. Dies ist eine speziell für die Ansprüche eines Verkehrsunternehmens entwickelte Schriftart. Die gebräuchlichen Piktogramme und Signets sind als Zeichen in speziellen Zeichensätzen abgelegt. Diese für die BVG entwickelte Schriftart wird mittlerweile auch von anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland eingesetzt. Sie basiert auf der Schriftenfamilie Frutiger des Typografen Adrian Frutiger und wurde von MetaDesign ab Ende der 1980er Jahre für die Verwendung im Rahmen von Fahrgastinformationen überarbeitet. Die Hausschrift wird nicht mehr durchgängig verwendet. So zeigt das Magazin Typojournal zahlreiche „Schriftenvergehen“ auf, unter anderem bei Fahrscheinentwertern, Dienstkleidung und Stationsbeschilderungen.[73][74]

Am 18. Mai 2022 wurde erstmals „eine neue, ganzheitliche akustische Markenidentität geschaffen“, indem seitdem vor allem vor Ansagen und Informationen jetzt der „BVG-Markenklang“ ertönt.[75] Als Grundmelodie unter „Standard-Gong“, „Info-Gong“ und „Ansage“[76] wurde der markante Beginn des bekannten neuseeländisch-deutschen Liedes Schöne Maid verwendet.

Schilder für die Fahrgastinformation und Wegweisung im Bereich von Haltestellen und BVG-Einrichtungen mit Publikumsverkehr liefert die Soester Firma Mabeg Kreuschner aus dem ARCUS-System mit einer gewölbten Ausführungsvariante.[77]

Kundenmagazin PLUS

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Seit 1996 gab die BVG (davor ab April 1990 „BVG aktuell“)[78] monatlich das Kundenmagazin PLUS in gedruckter Form und als PDF in elektronischer Form heraus.[79] Das Heft, das kostenlos in Bussen, Straßenbahnen und an U-Bahnhöfen ausgelegt war, enthielt Informationen zum Nahverkehr sowie über Berliner Attraktionen.[80][81] Die erste Ausgabe des Kundenmagazins, damals noch unter dem Namen BVG-Aktuell, erschien im Dezember 1989.[82] Die erste Ausgabe unter dem neuen Namen PLUS (Abkürzung für: Positiv Leistungsstark und Sicher[83]) erschien am 1. Juli 1996. Anfangs wurde das Magazin als Instrument der Kundenbindung betrachtet. Mit der Gründung des BVG-Clubs mit besonderen Angeboten für Abonnenten wurde BVG-PLUS stärker ein Instrument der Öffentlichkeitsarbeit.[84] Monatlich wurden rund 225.000 PLUS-Magazine gedruckt.

Nach 33 Jahren erschien im Dezember 2023 die 325. und damit letzte Ausgabe.[78] Laut BVG sei das Magazin nicht mehr gefragt, weil immer mehr Fahrgäste statt des gedruckten Heftes zum Smartphone greifen, um sich tagesaktuell zu informieren.[82]

Seit Juni 2019 bietet die BVG die App Jelbi an,[85] mit der die kürzesten Routen intermodal durch Nutzung verschiedener Mobilitätspartner gefunden werden können. Ziel der BVG und deren Partner ist die „Erprobung einer multimodalen und intermodalen Mobilitätsplattform“.[86] Neben dem Kauf von BVG-Tickets können unter anderem E-Scooter, Fahrräder sowie Leihautos gebucht werden.[87] Zudem sind sogenannte Hubs eingerichtet, an denen die verschiedenen Verkehrsmittel für den Umstieg bereitstehen.[88] Dazu gehören im Osten Berlins die Fußgängerzone vor dem Busbetriebshof in der Indira-Gandhi-Straße und eine frei zugängige Fläche an der Kreuzung Danziger Straße / Landsberger Allee. Die entsprechenden Haltestellen der hier kreuzenden Verkehrsmittel erhielten den Namen Jelbi-Station. – Eine Exklusivität zwischen der BVG und den Partnerunternehmen besteht nicht.[86]

Die Berliner Beauftragte für Datenschutz kritisierte, dass die App „nicht als datenschutzkonform“ zu bewerten sei.[89]

Für eine Werbekampagne engagierte die BVG 2015 den Sänger Kazim Akboga, der als Fahrkartenkontrolleur in einer U-Bahn seinen Song Is mir egal aufführte. Das Video verbreitete sich schnell viral und erreichte bald über zwölf Millionen Aufrufe.[90] Nach diesem Erfolg startete die BVG in der preisgekrönten Kampagne „Weil wir dich lieben“ zahlreiche weitere Werbeaktionen, um das Image des Unternehmens zu verbessern. Hier werden mit großem Erfolg unter Einsatz der „Berliner Schnauze“ Themen rund um den ÖPNV, die Stadt Berlin und die Gesellschaft als Ganzes humoristisch aufbereitet und mit der BVG verknüpft.[91] Mit einer weiteren Werbekampagne im Dezember 2019 erregte die BVG Aufmerksamkeit, sie bewarb sich vermeintlich um den Titel „Weltkulturerbe“.[92][93][94][95] Im Dezember 2021 kam eine weitere Werbekampagne namens „Hanfticket“, wo es um eine Fahrkarte ging, welche aus Cannabis bestand. Damit wurden „beruhigte Feiertage“ beworben. Insgesamt 7000 Stück dieser Tickets hat die BVG zum Verkauf angeboten. Jedoch war der Erfolg diesmal nicht so hoch wie bei den anderen Aktionen, da nach Aktionsende ca. 20 % der Cannabis-Fahrkarten keinen Käufer fanden. Laut Aussage des Unternehmens war es trotzdem zufrieden über die Leistung der Werbekampagne.[96][97][98]

  • Ernst Reuter: Rationalisierung der Berliner Verkehrsbedienung. In: Verkehrstechnik, 9. Jg., Heft 26 (29. Juni 1928), S. 437–439.
  • Ernst Reuter: Die Gründung der Berliner Verkehrs-A.-G. In: Verkehrstechnik, 9. Jg., Heft 50 (14. Dezember 1928), S. 917–919.
  • Die BVG und ihr Betrieb 1934. 1934, hrsg. von der Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG). Restaurierter und digitalisierter Nachdruck 2019 durch den GVE-Verlag, Berlin, ISBN 978-3-89218-934-3. Nachdruck 1980 durch den Verlag J. O. Slezak, Wien, ISBN 3-900134-67-7.
  • BVGer in der ersten Reihe. BVG-Arbeiter gestalten Geschichte 1945–1952. 1973, hrsg. von der Betriebsparteiorganisation der SED – Kommission zur Erforschung der Betriebsgeschichte – im VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe.
  • 50 Jahre BVG: ein Rückblick auf ein Stück Berliner Verkehrsgeschichte. Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG), Berlin 1979.
  • Claus Garbe: Gesundheitszustand und gesundheitliche Risiken von Linienbusfahrern in Berlin (West), SozEp-Berichte 2/1981, Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1981, ISBN 3-496-02069-5.
  • Sigurd Hilkenbach, Wolfgang Kramer: Typisch Berlin – Ein BVG-Porträt. 1987, überarbeitete Festschrift „50 Jahre BVG“, hrsg. von den Berliner Verkehrs-Betrieben, Eigenbetrieb von Berlin (BVG).
  • Aus rot wird braun. die BVG nach 1933. Ausstellung im U-Bahnhof Alexanderplatz. 16. Mai – 31. Dezember 2013.
  • Heinz Reif: Mobilität für alle – 75 Jahre BVG, 1929–2004. Festschrift zum 75. Jubiläum. Hrsg.: Berliner Verkehrsbetriebe [BVG]. Berlin 2007 (old.bvg.de [Memento vom 15. Oktober 2014 im Internet Archive]).
  • Christian Dirks, Jörg Pache, Thorsten Beck: Aus Rot wird Braun. Die BVG 1929–1945. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2015, ISBN 978-3-95462-542-0.
Commons: Berliner Verkehrsbetriebe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Zahlenspiegel 2017. (PDF; 365 kB) Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), 5. April 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. April 2017; abgerufen am 16. März 2025.
  2. a b Management. Unternehmen → Über uns → Management. In: bvg.de. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) – AöR, abgerufen am 7. April 2025.
  3. a b Aufsichtsrat. Unternehmen → Über uns → Management → Aufsichtsrat. In: bvg.de. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) – AöR, abgerufen am 7. April 2025.
  4. Die ganze Welt der BVG. Zahlenspiegel 2024. (PDF) In: bvg.de. Abgerufen am 20. Dezember 2024.
  5. Geschäftsbericht 2023 (BVG). (PDF; 3,7 MB) In: bvg.de. Berliner Verkehrsbetriebe, S. 80, abgerufen am 28. März 2025.
  6. Impressum. In: bvg.de. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) – AöR, abgerufen am 7. April 2025.
  7. BVG 2024 mit vielen Einstellungen und Fahrgastfahrten. In: bvg.de. BVG – Berliner Verkehrsbetriebe, 4. Januar 2025, abgerufen am 15. Januar 2025.
  8. a b BVG-Kurzportrait. Website der BVG, abgerufen am 21. Februar 2014.
  9. Amtsgericht Charlottenburg, HRA 31152.
  10. 7. September 1923: Verkehrs-Drosselung statt Straßenbahn-Sanierung und Die Straßenbahn im Stadtparlament. In: Vossische Zeitung, 7. September 1923, Morgenausgabe, Beilage S. 1, abgerufen am 10. Dezember 2019.
  11. 15. März 1927: Erster Tag Einheitstarif. – Glatte Verkehrsabwicklung. – Die Flut fortgeworfener Hochbahnscheine. In: Vorwärts, 15. März 1927, Abendausgabe Nr. 125, S. 6, abgerufen am 18. Dezember 2019.
  12. 1. Januar 1928: Ernst Reuter: Berliner Verkehrsaussichten für 1928. In: Vorwärts, 1. Januar 1928, Morgenausgabe Nr. 1, S. 13, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  13. Ernst Reuter: Die Gründung der Berliner Verkehrs-A.-G. In: Verkehrstechnik, 8. Jg., 50. Heft (14. Dezember 1928), S. 917–919.
  14. Heiko Schützler: 10. Dezember 1928: Die BVG wird gegründet. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 6, 2000, ISSN 0944-5560, S. 118–123 (luise-berlin.de).
  15. 29. Januar 1929: Es geht vorwärts im Schnellbahnbau! - Ein Bauprogramm für die nächsten fünf Jahre. In: Vorwärts, 29. Januar 1929, Morgenausgabe Nr. 47, S. 6, abgerufen am 18. Dezember 2019.
  16. BVG hat in der NS-Zeit Schuld auf sich geladen. In: Der Tagesspiegel. 11. November 2015, abgerufen am 19. Oktober 2019.
  17. Berliner Verkehrsbetriebe stellen sich Rolle in der NS-Zeit. In: Berliner Zeitung. Abgerufen am 19. Oktober 2019.
  18. Wir ziehen nach Mitte (Memento vom 22. März 2009 im Internet Archive); Pressemeldung der BVG zum Umzug.
  19. BVG-Zentrale zieht um für zehn Millionen Euro. In: Der Tagesspiegel, 6. August 2008.
  20. Martin Schwarzbeck: Wie Online-Pflicht Menschen ausschließt. In: netzpolitik.org. netzpolitik.org e. V., 31. August 2024, abgerufen am 2. September 2024.
  21. Nachrichten aus Berlin und Brandenburg. Abgerufen am 7. April 2025.
  22. Berliner Betriebe-Gesetz (Memento vom 6. November 2014 im Internet Archive)
  23. Gesundheitsförderung bei der BVG (Memento vom 6. November 2014 im Internet Archive)
  24. Geschäftsbericht der BVG 2007 (Memento vom 6. November 2014 im Internet Archive)
  25. Geschäftsbericht der BVG 2013 (Memento vom 6. November 2014 im Internet Archive)
  26. BVG Geschäftsbericht 2014. (PDF; 8 MB) In: unternehmen.bvg.de. BVG – Berliner Verkehrsbetriebe, 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Juni 2016; abgerufen am 16. März 2025.
  27. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
  28. Satzung für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) (Memento vom 7. November 2014 im Internet Archive)
  29. Ihr Immobilien-Partner für regen Handel und gute Geschäfte. Auf allen U-Bahnlinien, im Umfeld der Tram- und Buslinien im Berliner Stadtraum. (Memento vom 8. Juni 2023 im Internet Archive)
  30. Sigurd Hilkenbach, Wolfgang Kramer: Typisch Berlin – Ein BVG-Porträt. überarbeitete Festschrift „50 Jahre BVG“. Hrsg.: Berliner Verkehrs-Betriebe [BVG]. Berlin 1987.
  31. Zur BVG-Ost übergegangen.
  32. Henrik Falk wird neuer Vorstandsvorsitzender der BVG. In: BVG Unternehmen. Abgerufen am 30. Dezember 2023.
  33. Neue BVG-Chefin kommt von Mainz nach Berlin. In: rbb24.de. 29. April 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2020; abgerufen am 29. April 2020.
  34. a b Ann-Kathrin Nezik, Jens Tönnesmann: Podcast: Mobilitätswende: "Sie wollten einfach jemand anderen, sie wollten einen Mann". In: Die Zeit. 3. Mai 2023, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
  35. a b BVG-Aufsichtsrat stimmt für sofortige Abberufung von Eva Kreienkamp. In: faz.net. 26. April 2023, abgerufen am 19. Dezember 2024.
  36. Markus Balser: Homosexuelle Mitarbeiter bei der BVG diskriminiert: Weil wir dich lieben? 28. März 2023, abgerufen am 19. Dezember 2024.
  37. a b Reaktionen auf Entlassung der BVG-Chefin: Eva Kreienkamp bedauert Entscheidung „zutiefst“. In: Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
  38. Nach Entlassung von lesbischer BVG-Chefin: Der Kampf um Deutungshoheit. In: queer.de. Abgerufen am 20. Dezember 2024.
  39. Berlins Tram-Linien im Überblick | BVG. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
  40. Die BVG präsentiert ihre neuen Elektrobusse, 1. Juli 2015.
  41. Video: Elektrische Buslinie in Berlin startet in die Testphase, 8. Juli 2015.
  42. Christian Retzlaff (Artikelautor): PLUS – Das Magazin der Berliner Verkehrsbetriebe, Nr. 2 / Februar 2018. (PDF; 9 MB) Neue E-Busse für Berlin. www.bvg.de, 30. Januar 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Februar 2019; abgerufen am 11. Februar 2019 (hier S. 4 (Heftnummerierung)).
  43. Jörn Hasselmann: BVG elektrifiziert die Linie 200. 27. August 2020, abgerufen am 2. September 2020.
  44. Neuer Rufbus: Muva folgt auf Berlkönig. In: B.Z. 15. September 2022, abgerufen am 15. September 2022.
  45. Neuer Rufbus BVG Muva hat Betrieb aufgenommen. Abgerufen am 16. September 2022.
  46. Berliner Nahverkehr: O-Bus könnte in Berlin groß rauskommen. In: Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 24. Januar 2023]).
  47. Berlin plant Hybrid-Oberleitungsbusse. In: Urban Transport Magazine. 3. März 2020, abgerufen am 24. Januar 2023.
  48. Nicolas Šustr: Oberleitungsbus für Berlin auf der Kippe. In: nd-aktuell.de. Abgerufen am 24. Januar 2023.
  49. Peter Neumann: Aus für die Strippe: Durch Berlin werden keine O-Busse mehr fahren. In: Berliner Zeitung. 23. Januar 2023, abgerufen am 24. Januar 2023.
  50. Die BVG schwebt über den Dingen. (PDF; 8,4 MB) Neue Serie: Zum 90. Jubiläum der BVG stellt Axel Mauruszat Fundstücke aus dem Archiv vor. In: bvg.de. BVG – Berliner Verkehrsbetriebe, 22. März 2019, S. 36, abgerufen am 16. März 2025 (Hinweis: Seite 36 entspricht PDF-[Doppel]Seite 19).
  51. Ein Brandenburger Dorf kriegt einen „Berlkönig“-Bus. In: Der Tagesspiegel. 2. August 2019, abgerufen am 3. August 2019.
  52. Wiebke Hollersen, Peter Neumann: Tschüss, Berlkönig! Die letzte Fahrt steht bevor. Was kommt als Nächstes? In: Berliner Zeitung. 20. Juli 2022, abgerufen am 15. September 2022.
  53. Dienstleistungen und Garantie (Memento vom 6. November 2014 im Internet Archive)
  54. 150 Jahre Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs.
  55. Busse und Bahnen in Berlin. BVG zählt so viele Gewalttaten wie seit zehn Jahren nicht. Sendung von rbb24 Abendschau zum Sicherheitsbericht der BVG für 2023, vom 2. September 2024.
  56. Petition unterschreiben. Abgerufen am 17. Dezember 2024.
  57. Peter Neumann: Petition in Berlin gestartet: Protest gegen Gewalt durch BVG-Kontrolleure. In: Berliner Zeitung. 5. März 2021, abgerufen am 17. Dezember 2024.
  58. Susanne Memarnia: Gewaltvorwürfe gegen die BVG: Das ist längst nicht mehr egal. In: Die Tageszeitung. 25. Mai 2022, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 17. Dezember 2024]).
  59. Philip Oltermann: ‘In no city have I felt as unsafe as Berlin’: opera singer sues metro over racism claims. In: The Observer. 22. Mai 2022, ISSN 0029-7712 (theguardian.com [abgerufen am 17. Dezember 2024]).
  60. Faustschläge und Fußtritte: Sicherheitsmitarbeiter der BVG verprügeln Mann im U-Bahnhof. 24. Oktober 2023, abgerufen am 19. Dezember 2024.
  61. BVG-Sicherheitsleute schlagen Mann zusammen. Abgerufen am 19. Dezember 2024.
  62. BVG muss Fahrgast nach rassistischem Vorfall Schmerzensgeld zahlen. In: rbb24. 20. Juli 2023, abgerufen am 17. Dezember 2024.
  63. dpa: Urteil: Rassistischer Vorfall: BVG zahlt Fahrgast Schmerzensgeld. In: Die Zeit. 18. Juli 2023, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 17. Dezember 2024]).
  64. n-tv: BVG-Fahrgast bringt mutmaßlichen Rassismus-Fall vor Gericht. Abgerufen am 17. Dezember 2024.
  65. Rassismus-Vorwurf gegen BVG Berlin: Busfahrer singt „Affenvolk“, U-Bahn-Fahrer spricht von Afrikas Frauentag. In: Die Welt. Abgerufen am 17. Dezember 2024.
  66. BVG will mutmaßlichen rassistischen Vorfall in U9 am Bahnhof Zoo prüfen. In: rbb24. Abgerufen am 17. Dezember 2024.
  67. Rollstuhlfahrer tödlich verunglückt. 19. Januar 2025, archiviert vom Original am 21. Januar 2025; abgerufen am 15. März 2025.
  68. Rollstuhlfahrer von U-Bahn mitgerissen: Wie konnte es dazu kommen? 22. Januar 2025, abgerufen am 15. März 2025.
  69. Alexander Schmalz: Zug schleift Kind mit: Warum stoppte die Bahn erst so spät? 5. September 2020, abgerufen am 15. März 2025.
  70. Sechsjährige 70 Meter von U-Bahn mitgeschleift. 4. September 2020, abgerufen am 15. März 2025.
  71. Unfall-Drama von Wittenau: Warum stoppte die Bahn erst so spät? 5. September 2020, abgerufen am 15. März 2025.
  72. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG): Basiselemente (CD-Manual). Dezember 2016.
  73. Helmut Ness: Ein typografischer Spaziergang durch Berlin. (PDF; 4,1 MB) In: Typojournal, Ausgabe 2, Juni 2010, S. 30–31.
  74. Lars Krüger: Die Berliner Verkehrsbetriebe im Wandel der Zeit (Memento vom 14. Mai 2012 im Internet Archive) In: Typojournal, Ausgabe 3, Dezember 2011.
  75. Eigendarstellung der BVG, Darstellung auf Spreeradio.
  76. Bei unternehmen.bvg.de/markenklang anzuklicken.
  77. Fahrgastinformation ARCUS. Abgerufen am 13. Mai 2023.
  78. a b »TSCHÜSS, PLUS!« (PDF;9,0 MB) In: unternehmen.bvg.de. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), 24. November 2023, S. 48, abgerufen am 9. Dezember 2021 (Mit Titelinterview mit langjähren Blattmacher Bernd Wegner).
  79. BVG stellt Kundenmagazin „BVG Plus“ ein. 3. Dezember 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023.
  80. 2018. Das PLUS Kundenmagazin zum Herunterladen. bvg.de, 2023, abgerufen am 1. November 2023.
  81. Das BVG-Plus Kundenmagazin … headline-berlin.de, 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Mai 2018; abgerufen am 10. Mai 2018.
  82. a b Die BVG macht ihr Blatt platt. 2. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  83. Maria-M. Covetous Boente: Editorial. (PDF; 8,3 MB) In: unternehmen.bvg.de. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Dezember 2022, S. 3, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2022; abgerufen am 16. März 2025.
  84. E-Mail der „Redaktion, V-K (V-K)“ der BVG vom 15. Mai 2018, 10:12 Uhr sowie Ergänzung per E-Mail vom 17. Mai 2018, 8:30 Uhr.
  85. Für die Zukunft sehe ich Jelbi. In: bvg.de. Abgerufen am 29. Juni 2021.
  86. a b Berliner Verkehrsbetriebe: Jelbi Kooperationsverträge. FragDenStaat, 21. Juni 2021, abgerufen am 29. Juni 2021.
  87. Jelbi – Mobilitäts-Partner in der Jelbi-App. So viel Mobilität wie nie zuvor. In: Jelbi. Abgerufen am 29. Juni 2021.
  88. Jessica Hanack: Verleihstation: Erster Jelbi-Hub in Spandau eröffnet. 16. Dezember 2020, abgerufen am 29. Juni 2021.
  89. Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit: Jahresbericht 2019. Hrsg.: Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit. Berlin, S. 80 (archivierte Kopie. [Memento vom 2. November 2022 im Internet Archive] [PDF; 2,3 MB]).
  90. BVG „Is mir egal“ (feat. Kazim Akboga). Bei: YouTube, 11. Dezember 2015.
  91. Martell Beck: „Zuallererst habe ich Demut gelernt“ – Interview. In: GrowthUp. 28. Mai 2020, abgerufen am 4. Juni 2020.
  92. Julius Betschka: „Seid ihr komplett bescheuert?“: BVG will Weltkulturerbe werden. Weil sie sich als Kulturgut sieht und Bedingungen der Unesco erfüllt sieht, will sich die BVG als Weltkulturerbe bewerben. Ist alles wieder nur ein Werbe-Gag? In: Der Tagesspiegel. 9. Dezember 2019, abgerufen am 28. März 2020.
  93. Kate Ferguson: Weltkulturerbe BVG? Aber ja! Die Berliner Verkehrsbetriebe haben eine Kampagne gestartet, um als Weltkulturerbe anerkannt zu werden. Kate Ferguson findet, die BVG verdiene einen Platz in derselben Liga wie Machu Picchu und Taj Mahal. In: Deutsche Welle. 23. Dezember 2019, abgerufen am 28. März 2020.
  94. Gustav Theile: Berliner Verkehrsbetriebe wollen Weltkulturerbe werden. „Seid ihr bescheuert?“ In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 9. Dezember 2019, abgerufen am 28. März 2020.
  95. Jan Ahrenberg: Nächster Halt: Welterbe. (PDF) Marketingchef Dr. Martell Beck erklärt, warum die BVG Weltkulturerbe werden will. In: BVG-Magazin PLUS. 8. Januar 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Oktober 2020; abgerufen am 16. März 2025 (Martell Beck im Interview, BVG-Magazin PLUS, Heft Januar 2020).
  96. BVG – Hanfticket. Abgerufen am 12. Juli 2022 (deutsch).
  97. Originelle Marketingaktion: BVG wirbt mit „Hanfticket“ für beruhigte Feiertage. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 12. Juli 2022]).
  98. BVG ist nicht alle "Hanftickets" losgeworden. In: Der Tagesspiegel Online. 17. Dezember 2021, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 12. Juli 2022]).

Koordinaten: 52° 30′ 49″ N, 13° 25′ 24″ O