„Naturpark Aukrug“ – Versionsunterschied
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Der '''Naturpark Aukrug''' befindet sich im Zentrum des Bundeslandes [[Schleswig-Holstein]] im Landesteil [[Holstein]] ([[Kreis Rendsburg-Eckernförde]]). Er ist 380 Quadratkilometer groß. |
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Träger ist eine aus den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und [[Kreis Steinburg|Steinburg]] gebildete Gesellschaft. |
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Der '''Naturpark Aukrug''' ist ein 380 Quadratkilometer großer [[Naturpark]] im Zentrum des Bundeslandes [[Schleswig-Holstein]] im Landesteil [[Holstein]] (Kreise [[Kreis Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]] und [[Kreis Steinburg|Steinburg]]). Träger waren von der Gründung bis 2013 eine von beiden Kreisen gebildete Gesellschaft, die 2014 die Trägerschaft an den Verein Naturpark Aukrug übertrug.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/naturpark-aukrug-in-lokaler-hand-id6317091.html | titel= Naturpark Aukrug in lokaler Hand| zugriff=2014-05-18}}</ref> |
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Der Naturpark liegt bei [[Neumünster]] nur wenige Kilometer westlich von der [[Bundesautobahn 7|Autobahn A 7]]. Im Bereich des Naturparks treten zwei Landschaftstypen auf: Die flache und rein lehmige [[Grundmoräne]]nlandschaft und die wesentlich stärker gegliederte [[Stauchendmoräne]]nlandschaft, die bis zu ca. 80 m ü. NN erreicht. |
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Die Landschaft ist von [[Moräne]]n, [[Wald]], [[Heide (Landschaft)|Heide]] und einer Vielzahl von [[Teich]]en geprägt. Die bedeutsamsten Fließgewässer im Naturpark sind im Süden die [[Stör (Elbe)|Stör]] mit Nebenflüssen [[Kirchweddelbach]], [[Bullenbach]], [[Wegebek]] im mittleren Teil die kleinere [[Bünzau]] mit ihren Zuläufen [[Buckener Au]], [[Fuhlenau]], [[Höllenau]], [[Kapellenbach (Bünzau)|Kapellenbach]], [[Tönsbek]], [[Sellbek]] und [[Glasbek]] sowie im nördlichen Teil die [[Brammer Au]]. |
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Bild:Aukrug-huehnengrab_kluesbarg.jpg|Landschaft beim Hünengrab „Kluesbarg“ in Aukrug-Homfeld |
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Bild:Aukrug_Blick_nach_innien.JPG|Blick vom Rande des Bünzau-Tals nach Innien |
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Bild:Buenzau_aukrug_buenzen.JPG|Tal der Bünzau in Bünzen |
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* die [[Störkathen|Störkathener]] Heide |
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* das [[Peissen (Holstein)|Peissener]] Loch |
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* der Lehrpfad durch das Naturschutzgebiet [[Störkathener Heide]] |
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* das [[Peissener Loch]] als geologische Besonderheit |
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* der Bodenlehrpfad im Bredenhoper Gehölz bei [[Mörel (Holstein)|Mörel]] |
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* das Naturschutzgebiet [[Tönsheider Wald]] |
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* der Rundwanderweg durchs [[Aukrug#Viertshöher_Moor|Viertshöher Moor]] in Aukrug-Böken |
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Die Region ist touristisch gut erschlossen und verfügt über ein umfangreiches Netz an Reit-, Rad- und Wanderwegen. Durch den Naturpark geht im südlichen Teil die [[Käsestraße (Schleswig-Holstein)|Käsestraße]]. Für Wanderer verbindet der [[Naturparkweg (Schleswig-Holstein)|Naturparkweg]] fünf Naturparke in Schleswig-Holstein. |
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An der A 7 weist eine [[Touristisches Hinweisschild|Unterrichtungstafel]] über Landschaften und Sehenswürdigkeiten entlang der Autobahnen auf den Naturpark hin. |
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Durch den Naturpark geht im südlichen Teil die [[Käsestraße (Schleswig-Holstein)|Käsestraße]]. |
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Bild:Aukrug_boxberg-fernblick.jpg|Blick vom Boxberg bei Aukrug-Homfeld |
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Bild:Meezen teich waldhuetten.jpg|Teiche bei Waldhütten in der Nähe von Meezen |
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Bild:Hennstedt_badestelle_seelust.jpg|Badestelle ''Seelust'' in Hennstedt |
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Bild:Aukrug_Hoellenau.JPG|Höllenau hinter der Brücke in Aukrug-Böken |
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* [http://www.naturpark-aukrug.de Tourismusverein Naturpark Aukrug] |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Naturpark in Schleswig-Holstein|Aukrug]] |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Geographie (Kreis Rendsburg-Eckernförde)]] |
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[[Kategorie:Geographie (Kreis Steinburg)]] |
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[[Kategorie:Aukrug]] |
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[[Kategorie:Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa|Aukrug]] |
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[[Kategorie:Schutzgebietsgründung 1970|Aukrug]] |
Aktuelle Version vom 2. April 2025, 07:40 Uhr



Der Naturpark Aukrug ist ein 380 Quadratkilometer großer Naturpark im Zentrum des Bundeslandes Schleswig-Holstein im Landesteil Holstein (Kreise Rendsburg-Eckernförde und Steinburg). Träger waren von der Gründung bis 2013 eine von beiden Kreisen gebildete Gesellschaft, die 2014 die Trägerschaft an den Verein Naturpark Aukrug übertrug.[1]
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Naturpark liegt bei Neumünster nur wenige Kilometer westlich von der Autobahn A 7. Im Bereich des Naturparks treten zwei Landschaftstypen auf: Die flache und rein lehmige Grundmoränenlandschaft und die wesentlich stärker gegliederte Stauchendmoränenlandschaft, die bis zu ca. 80 m ü. NN erreicht.
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Naturpark umfasst die Gemeindegebiete bzw. -teile folgender 42 Städte und Gemeinden:
Hamweddel, Embühren (Teilbereich), Brinjahe, Stafstedt, Luhnstedt, Jevenstedt (Teilbereich), Brammer, Bargstedt, Oldenhütten, Nienborstel, Remmels, Nindorf, Heinkenborstel, Tappendorf, Rade b. Hohenwestedt, Mörel, Gnutz (Teilbereich), Hohenwestedt (Teilbereich), Aukrug, Grauel, Meezen, Ehndorf (Teilbereich), Arpsdorf (Teilbereich), Nortorf (Teilbereich) im Kreis Rendsburg-Eckernförde und
Silzen, Poyenberg, Hennstedt, Wiedenborstel, Sarlhusen, Peissen (Teilbereich), Hohenlockstedt (Teilbereich), Lockstedt, Oeschebüttel, Rade, Fitzbek, Willenscharen, Rosdorf, Störkathen, Mühlenbarbek (Teilbereich), Kellinghusen (Teilbereich), Schlotfeld (Teilbereich), Winseldorf (Teilbereich) im Kreis Steinburg.
Landschaftsbild
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landschaft ist von Moränen, Wald, Heide und einer Vielzahl von Teichen geprägt. Die bedeutsamsten Fließgewässer im Naturpark sind im Süden die Stör mit Nebenflüssen Kirchweddelbach, Bullenbach, Wegebek im mittleren Teil die kleinere Bünzau mit ihren Zuläufen Buckener Au, Fuhlenau, Höllenau, Kapellenbach, Tönsbek, Sellbek und Glasbek sowie im nördlichen Teil die Brammer Au.
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Teich in Aukrug-Innien
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Landschaft beim Hünengrab „Kluesbarg“ in Aukrug-Homfeld
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Blick vom Rande des Bünzau-Tals nach Innien
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Tal der Bünzau in Bünzen
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die naturnahen Wälder mit den für den Naturpark typischen Quellen, Fließgewässern und Teichen bieten Lebensräume für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Im Aukrug beheimatet sind u. a. der Schwarzstorch, der Uhu, viele Arten von Fledermäusen, der Rotmilan, die Knoblauchkröte und der Bergmolch. Für Schleswig-Holstein einzigartig sind auch die wildgewachsenen Arnikawiesen.
Zur Pflege einiger Flächen werden seit 2002 Heckrinder gehalten.
Im Jahr 2001 wurde unter Mithilfe der Schrobach-Stiftung der Naturschutzring Aukrug e. V. gegründet. Durch diesen Zusammenschluss verschiedener Naturschutzvereine sollen die unterschiedlichen Interessen der Landnutzer in der Region zusammenführt werden und eine effektive Naturschutzarbeit erreicht werden. Dieses Vorgehen ist inzwischen als Aukruger Weg überregional bekannt geworden. Im ersten Jahr seines Bestehens konnte der Naturschutzring bereits mehrere Projekte durchführen bzw. vorbereiten, darunter die Wiedervernässung des Viertshöher Moores.
Landschaftliche Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- der Lehrpfad durch das Naturschutzgebiet Störkathener Heide
- das Peissener Loch als geologische Besonderheit
- der Erholungswald am Boxberg
- der Bodenlehrpfad im Bredenhoper Gehölz bei Mörel
- das Naturschutzgebiet Tönsheider Wald
- der Rundwanderweg durchs Viertshöher Moor in Aukrug-Böken
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Region ist touristisch gut erschlossen und verfügt über ein umfangreiches Netz an Reit-, Rad- und Wanderwegen. Durch den Naturpark geht im südlichen Teil die Käsestraße. Für Wanderer verbindet der Naturparkweg fünf Naturparke in Schleswig-Holstein. An der A 7 weist eine Unterrichtungstafel über Landschaften und Sehenswürdigkeiten entlang der Autobahnen auf den Naturpark hin.
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Blick vom Boxberg bei Aukrug-Homfeld
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Teiche bei Waldhütten in der Nähe von Meezen
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Badestelle Seelust in Hennstedt
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Höllenau hinter der Brücke in Aukrug-Böken
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Amtsblatt Schleswig-Holstein 1998 S. 684 Erklärung über den Naturpark Aukrug im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Naturpark Aukrug in lokaler Hand. Abgerufen am 18. Mai 2014.
Koordinaten: 54° 4′ N, 9° 44′ O