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„Super GT“ – Versionsunterschied

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Die '''Super GT''' Serie – ehemals '''All Japan Grand Touring Car Championship''' oder '''JGTC''' – ist der Name der [[japan]]ischen [[Tourenwagen]]meisterschaft, die von der [[Japan Automobile Federation]] (JAF) veranstaltet sowie von der [[FIA]] überwacht wird.
{{Infobox Rennserie
|Aktuelle Saison = Super GT Series 2025
|Logo =
|Fahrzeugtyp = Klasse 1 (GT500)<br/>[[Gruppe GT3|GT3]] (GT300)
|Land/Region = [[Japan]]
|Aktueller Name = Super GT
|Bisherige Namen = JGTC
|Erste Saison = 1993
|Teams = 43<br/>15 (GT500)<br/>28 (GT300)
|Reifen = [[Bridgestone]], [[Dunlop (Reifenhersteller)|Dunlop]], [[Michelin]], [[Yokohama (Unternehmen)|Yokohama]]
|Website = [https://supergt.net/pages supergt.net]
}}
Die Serie '''Super GT''' – ehemals ''All Japan Grand Touring Car Championship'' oder ''JGTC'' – ist eine [[japan]]ische [[Gran Turismo|GT]]-Meisterschaft, die von der [[Japan Automobile Federation]] (JAF) veranstaltet und von der [[Fédération Internationale de l’Automobile|FIA]] überwacht wird.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== JGTC ===
=== JGTC ===
[[Datei:2004 Amprex Lamborghini.jpg|mini|JGTC-Startaufstellung, 19. Juni 2004 in Sepang]]
Die '''JGTC''' wurde [[1992]] von der JAF ([[Japanese Automobile Federation]]) als Nachfolger der nicht mehr ausgefahrenen ''All Japan Sports Prototype Championship'' in der ''Gruppe&nbsp;C'' sowie der ''Japanese Touring Car Championship'' in der ''Gruppe&nbsp;A'' eingeführt. Ziel war eine [[Supertouring]]-Serie, wie sie auch sonst Weltweit gefahren wird. Um die [[Dominanz]] einzelner gut [[budget]]ierter Teams zu vermeiden, wie es in den alten Serien der Fall war, wurden von Anfang an sehr strenge Reglementierungen bezüglich der Leistung, des Gewichtes und der Rennaktivität eingeführt.
Im Jahr 1992 war ein Ende der [[Gruppe C]] aufgrund der enormen Kosten und sinkender Popularität und damit auch das Ende der nationalen, japanischen Gruppe C Serie [[All Japan Sports Prototype Championship]] absehbar. Zeitgleich endete auch die Ära der [[Gruppe A|Gruppe-A]]-[[Tourenwagen]] in der japanischen Tourenwagenmeisterschaft. Zwar wurden diese durch die [[Supertourenwagen]] ersetzt, doch diese erreichten in den Augen der Fans nie die Spektakularität der Vorgänger.

Um diese beiden Serien zu beerben, gründete die JAF ([[Japan Automobile Federation]]) als Nachfolger zur Saison 1993 die ''All Japan Grand Touring Car Championship'' Serie, kurz ''JGTC''. In den ersten Jahren fuhren in zwei Klassen Tourenwagen hauptsächlich japanischer Herkunft und Gran Turismos sowie bis 1994 die alten Gruppe-C-Rennwagen. Doch als auch bei den [[Gruppe GT1|GT1]] die Kosten dramatisch anstiegen, wurden zur Saison 1996 die neuen Klassen ''GT500'' und ''GT300'' eingeführt. Die Bezeichnungen geben die Leistung wieder, die streng reglementiert wurde. Bezüglich der Aerodynamik genießen die Teams jedoch große Freiheiten, so dass es sich um reine [[Prototyp (Technik)|Prototypen]] handelt, die außer der äußerlichen Ähnlichkeit mit Serienfahrzeugen mit diesen nahezu nichts gemeinsam haben.


=== Super GT ===
=== Super GT ===
Nach einigen Jahren mit vielen erfolgreichen Regeländerungen, wurde die Rennserie auch von der [[FIA]] zugelassen. Am [[10. Dezember]] [[2004]] wurde die Serie dann in '''Super GT''' umbenannt, nachdem sie sich bis dahin hauptsächlich auf japanische [[Team]]s, [[Sponsor]]en und [[Fan]]s konzentriert hatte, aber das internationale Interesse zunehmend anstieg und die Rennen weltweit im Fernsehen übertragen wurden. Mit dem neuen Namen sollte die Öffnung der Serie für andere internationale Teams unterstrichen werden.
Nach einigen Jahren mit diversen erfolgreichen Regeländerungen wurde die Rennserie auch außerhalb Japans bekannt. Das erste Rennen im internationalen Ausland wurde 2000 in [[Sepang International Circuit|Malaysia]] abgehalten. Einer weiteren Expansion stand jedoch die [[Fédération Internationale de l’Automobile|FIA]] entgegen, die die Anzahl an Auslandsrennen für eine nationale Serie beschränkt. Ähnlich wie in der DTM, wurde eine Namensänderung notwendig. Am 10. Dezember 2004 wurde die Serie dann in Super GT umbenannt, nachdem sie sich bis dahin hauptsächlich auf japanische [[Team]]s, [[Sponsoring|Sponsoren]] und [[Fan]]s konzentriert hatte, das internationale Interesse aber zunehmend anstieg und die Rennen weltweit im Fernsehen übertragen wurden. Mit dem neuen Namen sollte die Öffnung der Serie für andere internationale Teams zum Ausdruck gebracht werden.

=== Klasse 1 ===
Auf der Suche nach weiteren Expansionsmöglichkeiten kamen Überlegungen auf, die konzeptionell ähnlichen Super GT und [[DTM]] Serien aneinander anzugleichen, um den Einsatz japanischer Rennwagen in Europa und andersrum zu ermöglichen. Auch die Idee einer neuen Serie in Nordamerika wird untersucht. Am 6. Oktober 2012 wurde daraufhin eine Zusammenarbeitsvereinbarung in Tokyo unterzeichnet. Beide Serien setzen nun auf ein gemeinsames [[Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff|CFK]]-[[Monocoque]], gemeinsame Kraftübertragung und Carbon-Bremsen, sowie angeglichene Aerodynamik-Regelungen. In einem weiteren Schritt sollen die Motoren angeglichen und durch neue '''Klasse-1'''-[[Turbolader|Turbomotoren]] ersetzt werden. Das Reglement sieht 2,0-Liter-Vierzylinder vor, die durch Turboaufladung etwa 440&nbsp;[[Watt (Einheit)|kW]] (600&nbsp;[[Pferdestärke|PS]]) erreichen. Die Super GT500 setzt diese Motoren bereits seit 2014 ein, die DTM plante die Einführung ursprünglich für 2017, verschob sie dann jedoch auf 2019.<ref>[https://www.dtm.com/de/news/ein-historischer-meilenstein-2017-10-15.html „Ein historischer Meilenstein“], auf dtm.com</ref> Abweichend zur DTM sind in der Super GT jedoch auch Hybridantriebe zugelassen.


== Die Rennen ==
== Die Rennen ==
[[Datei:Safety Car 2008 Super GT.jpg|mini|Eine Rennszene aus dem Rennen auf dem [[Fuji Speedway]] 2008; im Vordergrund das [[Safety Car]] der Super GT.]]
Die Rennen werden als Teil einer jährlichen Meisterschaft ausgetragen und finden auf allen bekannten japanischen Rennstrecken, wie dem [[Twin Ring Motegi]], dem [[Fuji Speedway]] oder dem [[Suzuka Circuit]] statt. Weitere Rennen außerhalb Japans haben außerdem in [[Malaysia]], in [[China]] oder auf dem [[California Speedway]] stattgefunden, allerdings wurde bisher nur das Rennen auf dem [[Sepang International Circuit]] in die Gesamtwertung aufgenommen. Es werden entweder Langstreckenrennen mit einer Distanz von 500&nbsp;km oder mehr sowie Sprintrennen ausgetragen.
Die Rennen werden als Teil einer jährlichen Meisterschaft ausgetragen und finden auf bekannten japanischen und internationalen Rennstrecken, wie dem [[Twin Ring Motegi]], dem [[Fuji Speedway]] oder dem [[Suzuka International Racing Course]] statt. Außerhalb Japans gastierte die Super GT bereits in [[Malaysia]], [[China]] und dem [[Auto Club Speedway]] in den USA. Allerdings wurde bisher nur das Rennen auf dem [[Sepang International Circuit]] in die Gesamtwertung aufgenommen.

Die Super GT fährt Langstreckenrennen von 250 bis 1000&nbsp;km Länge, bei denen Tankstopps und Fahrerwechsel vorgesehen sind. Besonderes Merkmal sind die beiden unterschiedlich schnellen Klassen. Die GT300 ist pro Runde einige Sekunden langsamer, Überrundungsmanöver erschweren so den Fahrbetrieb auf der Strecke und sorgen für Spannung auf der Strecke.


== Die Fahrzeuge ==
== Die Fahrzeuge ==
Die Fahrzeuge teilen sich in zwei Klassen: die GT500 mit etwa 500&nbsp;[[PS]] und die GT300 mit etwa 300&nbsp;[[PS]]. Die Leistung der Fahrzeuge wird dabei durch Ansaugverteiler sowie zusätzliche Gewichte begrenzt. Um das Rennen für die Zuschauer möglichst spannend zu gestalten, fahren beide Fahrzeugklassen gleichzeitig, die Punkte werden allerdings für jede Klasse getrennt vergeben.
Die Fahrzeuge teilen sich in zwei Klassen: die GT500 mit etwa 650&nbsp;[[Pferdestärke|PS]] und die GT300 mit etwa 550&nbsp;PS. Die Leistung der Fahrzeuge wird dabei durch spezielle Luftmengenbegrenzer (Air - Restrictor) sowie zusätzliche Gewichte limitiert. Um die Rennen für die Zuschauer möglichst spannend zu gestalten, fahren beide Fahrzeugklassen gleichzeitig, die Punkte werden allerdings für jede Klasse getrennt vergeben.


=== GT500 ===
=== GT500 ===
[[Datei:Nissan GT-R SUPER GT.JPG|mini|Ein Nissan GT-R der GT500-Klasse.]]
Die Top-Klasse der Super GT – die GT500 – wird von drei großen japanischen Autoherstellern dominiert: [[Toyota]] ([[Toyota Supra|Supra]] / [[Lexus SC430]]), [[Honda]] ([[Honda NSX|NSX]]) und [[Nissan]] ([[Nissan Z]]). Weiterhin nehmen auch einige Privatteams mit Fahrzeugen von [[Ferrari]], [[Lamborghini]] und anderen europäischen Marken teil.
Die Top-Klasse der Super GT – der GT500 – wird von drei großen japanischen Autoherstellern dominiert. 2019 setzen diese jeweils den [[Lexus LC#Motorsport|Lexus LC500]], den [[Honda NSX (2016)#Motorsport|Honda NSX-GT]] und den [[Nissan GT-R#Rennsport|Nissan GT-R]]. In der Vergangenheit nahmen auch einige Privatteams mit Fahrzeugen von [[Ferrari]], [[Lamborghini]] und anderen europäischen Herstellern teil.


Die Reglementierungen in der GT500-Klasse sind gegenüber den meisten anderen GT-Serien relativ locker. So ist z.&nbsp;B. der Austausch von Motoren des jeweiligen Herstellers ebenso problemlos möglich, wie diverse Modifikationen an den Motoren oder dem [[Chassis]]. Das Aussehen der Fahrzeuge sollte allerdings dem entsprechendem Serienmodell möglichst nahe sein. Diese Reglementierungen machen diese Fahrzeuge zu den weltweit schnellsten GT-Fahrzeugen. Elektronische Hilfen, wie [[ABS]] und [[Traktion]]s- und Stabilitätskontrollen sind nicht zugelassen, sogar [[Carbon]]-[[Bremse]]n sind verboten. Auch Verbesserung der [[Aerodynamik]] durch [[Spoiler (Fahrzeug)|Spoiler]] und [[Flügel]] ist stark eingeschränkt.
Die Reglementierungen in der GT500-Klasse sind gegenüber den meisten anderen GT-Serien relativ locker. So ist z.&nbsp;B. der Austausch von Motoren des jeweiligen Herstellers ebenso problemlos möglich, wie diverse Modifikationen an den Motoren oder dem [[Fahrgestell|Chassis]]. Das Aussehen der Fahrzeuge sollte allerdings dem entsprechenden Serienmodell möglichst nahe sein. Diese Reglementierungen machen die Fahrzeuge zu den weltweit schnellsten GT-Fahrzeugen. Elektronische Hilfen wie [[Antiblockiersystem|ABS]] und [[Traktionskoeffizient|Traktions]]- und Stabilitätskontrollen, sind nicht zugelassen, selbst [[Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff|Carbon]]-[[Bremse (Kraftfahrzeug)|Bremsen]] sind verboten. Auch Verbesserungen der [[Aerodynamik]] durch [[Spoiler (Fahrzeug)|Spoiler]] und [[Flügel (Landfahrzeug)|Flügel]] sind streng reglementiert.


=== GT300 ===
=== GT300 ===
[[Datei:RE AMEMIYA RX-7 01.jpg|mini|Ein Mazda RX-7 der GT300-Klasse.]]
In der GT300-Klasse gibt es nur wenige [[Werksteam]]s, sodass es hier eine größere Anzahl unterschiedlicher Fahrzeuge gibt. Allerdings wird diese Klasse, wie in vielen europäischen und nordamerikanischen Serien auch, hauptsächlich vom [[Porsche 911|996GT3]] dominiert. Aber es nehmen auch kleinere japanische Hersteller, wie [[Mazda]] und [[Subaru]] an dieser Klasse teil, ebenso einige Exoten wie [[Vemac]] und [[Autobacs Sportscar Laboratory|ASL]].
In der GT300-Klasse gibt es nur wenige [[Werksteam]]s, sodass es hier eine größere Anzahl unterschiedlicher Fahrzeuge gibt. In der 300-PS-Klasse sind die deutschen Marken [[Porsche]] und BMW neben den japanischen Herstellern beliebt.


Die GT300-Fahrzeuge sind stärker reglementiert als ihre GT500-Gegenstücke und orientieren sich daher mehr am entsprechenden Serienmodell, was damit auch die Teilnahme für Privatfahrer erschwinglich macht. Da die Modifikationsmöglichkeiten eingeschränkter sind als bei den GT500, sind die GT300-Fahrzeuge untereinander wesentlich konkurenzfähiger.
Die GT300-Fahrzeuge sind stärker reglementiert als ihre GT500-Gegenstücke und orientieren sich daher mehr am entsprechenden Serienmodell, wodurch auch die Teilnahme für Privatfahrer erschwinglich gemacht wird. Da die Modifikationsmöglichkeiten eingeschränkter sind als bei den GT500, sind die GT300-Fahrzeuge untereinander wesentlich konkurrenzfähiger.

== Bisherige Meister ==
{| class="wikitable" style="text-align:left; font-size:85%;"
! rowspan="2"| Saison
! rowspan="2"| Klasse
! colspan="2"| Fahrermeisterschaft
! colspan="2"| Teammeisterschaft
|-
! Fahrer
! Fahrzeug
! Team
! Fahrzeug
|-
! colspan="6"| JGTC<ref>[http://supergt.net/archive/classic/supergt.net/supergt/history/jgtc_index.htm JGTC Race Archive], auf supergt.net</ref>
|-
| rowspan="2"| 1994
| GT1
| {{JPN|Ziel=Masahiko Kageyama}}
| [[Nissan Skyline#Skyline GT-R R32|Nissan Skyline GT-R R32]]
| Hoshino Racing
| Nissan Skyline GT-R R32
|-
| GT2
| {{JPN|Ziel=Sakae Obata}}
| [[Porsche 964|Porsche 964 Carrera RS]]
| Kegani Racing
| Porsche 964 Carrera RS
|-
| rowspan="2"| 1995
| GT1
| {{JPN|Ziel=Masahiko Kageyama}}
| [[Nissan Skyline#Skyline GT-R R32|Nissan Skyline GT-R R32]]
| Team Taisan
| Nissan Skyline GT-R R32
|-
| GT2
| {{JPN|Ziel=Yoshimi Ishibashi}}<br />{{JPN|Ziel=Kaoru Hoshino}}
| [[Nissan Skyline#Skyline GT-R R32|Nissan Skyline GT-R R32]]
| Yoshimi Ishibashi
| Nissan Skyline GT-R R32
|-
| rowspan="2"| 1996
| GT500
| {{AUS|Ziel=David Brabham}}<br />{{DNK|Ziel=John Nielsen}}
| [[McLaren F1|McLaren F1 GT-R]]
| Team Lark
| McLaren F1 GT-R
|-
| GT300
| {{JPN|Keiichi Suzuki (Rennfahrer)|Keiichi Suzuki}}<br />{{JPN|Ziel=Morio Nitta}}
| [[Porsche 964|Porsche 964 Carrera RS]]
| Team Taisan Jr.
| Porsche 964 Carrera RS
|-
| rowspan="2"| 1997
| GT500
| {{ESP|Ziel=Pedro de la Rosa}}<br />{{DEU|Ziel=Michael Krumm}}
| [[Toyota Supra#Supra (JZA80, 1993–2002)|Toyota Supra]]
| Toyota Castrol Team
| Toyota Supra
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Manabu Orido}}<br />{{JPN|Ziel=Hideo Fukuyama}}
| [[Nissan 200SX#200SX/240SX/Silvia (S14, 1993–1999)|Nissan Silvia S14]]
| RS-R Racing Team with Bandoh
| Nissan Silvia S14
|-
| rowspan="2"| 1998
| GT500
| {{FRA|Ziel=Érik Comas}}<br />{{JPN|Ziel=Masami Kageyama}}
| [[Nissan Skyline#Skyline GT-R R33|Nissan Skyline GT-R R33]]
| Nismo
| Nissan Skyline GT-R R33
|-
| GT300
| {{JPN|Keiichi Suzuki (Rennfahrer)|Keiichi Suzuki}}<br />{{JPN|Ziel=Shingo Tachi}}
| [[Toyota MR2#MR2 (W2, 1989–1999)|Toyota MR2]]
| Team Taisan Jr. with Tsuchiya
| Toyota MR2
|-
| rowspan="2"| 1999
| GT500
| {{FRA|Ziel=Érik Comas}}
| [[Nissan Skyline|Nissan Skyline GT-R]]
| Toyota Castrol Team Tom’s
| [[Toyota Supra#Supra (JZA80, 1993–2002)|Toyota Supra]]
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Morio Nitta}}
| [[Toyota MR2#MR2 (W2, 1989–1999)|Toyota MR2]]
| Momocorse Racing with Tsuchiya
| Toyota MR2
|-
| rowspan="2"| 2000
| GT500
| {{JPN|Ziel=Ryō Michigami}}
| [[Honda NSX#NSX GT500 und GT300|Honda NSX]]
| Dome x Mugen Project
| Honda NSX
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Hideo Fukuyama}}
| [[Porsche 996|Porsche 996 GT3R]]
| Team Taisan Advan
| Porsche 996 GT3R
|-
| rowspan="2"| 2001
| GT500
| {{JPN|Ziel=Hironori Takeuchi}}<br />{{JPN|Yūji Tachikawa (Rennfahrer)|Yūji Tachikawa}}
| [[Toyota Supra#Supra (JZA80, 1993–2002)|Toyota Supra]]
| Nismo
| Toyota Supra
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Nobuyuki Oyagi}}<br />{{JPN|Ziel=Takayuki Aoki}}
| [[Nissan Skyline#Skyline GT-R R34|Nissan Skyline GT-R R34]]
| Team Taisan Advan
| [[Porsche 996|Porsche 996 GT3R]]
|-
| rowspan="2"| 2002
| GT500
| {{JPN|Ziel=Juichi Wakisaka}}<br />{{JPN|Ziel=Akira Iida}}
| [[Toyota Supra#Supra (JZA80, 1993–2002)|Toyota Supra]]
| Dome x Mugen Project
| Toyota Supra
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Morio Nitta}}<br />{{JPN|Ziel=Shinichi Takagi}}
| [[Toyota MR2#MR2 (W3, 1999–2007)|Toyota MR-S]]
| Team Taisan Advan
| [[Porsche 996|Porsche 996 GT3R]]
|-
| rowspan="2"| 2003
| GT500
| {{JPN|Ziel=Satoshi Motoyama}}<br />{{DEU|Ziel=Michael Krumm}}
| [[Nissan Skyline#Skyline GT-R R34|Nissan Skyline GT-R R34]]
| Esso Toyota Team LeMans
| Nissan Skyline GT-R R34
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Mitsuhiro Kinoshita}}<br />{{JPN|Ziel=Masataka Yanagida}}
| [[Nissan 350Z]]
| Team Taisan Advan
| [[Porsche 996|Porsche 996 GT3R]]
|-
| rowspan="2"| 2004
| GT500
| {{JPN|Ziel=Satoshi Motoyama}}<br />{{GBR|Richard Lyons (Rennfahrer)|Richard Lyons}}
| [[Nissan 350Z#Motorsport|Nissan 350Z]]
| Nismo
| Nissan 350Z
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Tetsuya Yamano}}<br />{{JPN|Ziel=Hiroyuki Yagi}}
| [[Honda NSX#NSX GT500 und GT300|Honda NSX]]
| Verno Tokai Dream 28
| Honda NSX
|-
! colspan="6"| Super GT<ref>[http://supergt.net/archive/classic/supergt.net/supergt/history/index.htm Super GT Race Archive], auf supergt.net</ref><ref name="results">{{Internetquelle |url=https://supergt.net/results |titel=Results |hrsg=SuperGT.net |sprache=en |zugriff=2021-07-04}}</ref><ref name="teams and drivers">{{Internetquelle |url=https://supergt.net/tandds |titel=Teams & Drivers |hrsg=SuperGT.net |sprache=en |zugriff=2021-07-04}}</ref>
|-
| rowspan="2"| 2005
| GT500
| {{JPN|Yūji Tachikawa (Rennfahrer)|Yūji Tachikawa}}<br />{{JPN|Ziel=Toranosuke Takagi}}
| [[Toyota Supra#Supra (JZA80, 1993–2002)|Toyota Supra]]
| Nismo
| [[Nissan 350Z#Motorsport|Nissan 350Z]]
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Kota Sasaki}}<br />{{JPN|Ziel=Tetsuya Yamano}}
| [[Toyota MR2#MR2 (W3, 1999–2007)|Toyota MR-S]]
| Team Reckless
| Toyota MR-S
|-
| rowspan="2"| 2006
| GT500
| {{JPN|Ziel=Juichi Wakisaka}}<br />{{DEU|Ziel=André Lotterer}}
| [[Lexus SC#SC 430 (2001–2010)|Lexus SC430]]
| Toyota Team Tom’s
| Lexus SC430
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Tetsuya Yamano}}<br />{{JPN|Ziel=Hiroyuki Iiri}}
| [[Mazda RX-7#RX-7 (FD3S, 1991–2002)|Mazda RX-7 FD3S]]
| RE Amemiya Racing
| Mazda RX-7 FD3S
|-
| rowspan="2"| 2007
| GT500
| {{JPN|Daisuke Itō (Rennfahrer)|Daisuke Itō}}<br />{{IRL|Ziel=Ralph Firman}}
| [[Honda NSX#NSX GT500 und GT300|Honda NSX]]
| Autobacs Racing Team Aguri
| Honda NSX
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Kazuya Ōshima}}<br />{{JPN|Ziel=Hiroaki Ishiura}}
| [[Toyota MR2#MR2 (W3, 1999–2007)|Toyota MR-S]]
| Cars Tokai Dream 28
| [[Mooncraft Shiden]]
|-
| rowspan="2"| 2008
| GT500
| {{JPN|Ziel=Satoshi Motoyama}}<br />{{FRA|Ziel=Benoît Tréluyer}}
| [[Nissan GT-R]]
| Toyota Team Tom’s
| [[Lexus SC#SC 430 (2001–2010)|Lexus SC430]]
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Kazuki Hoshino}}<br />{{JPN|Ziel=Hironobu Yasuda}}
| [[Nissan 350Z#Motorsport|Nissan 350Z]]
| MOLA
| Nissan 350Z
|-
| rowspan="2"| 2009
| GT500
| {{JPN|Ziel=Juichi Wakisaka}}<br />{{DEU|Ziel=André Lotterer}}
| [[Lexus SC#SC 430 (2001–2010)|Lexus SC430]]
| Lexus Team Tom’s
| Lexus SC430
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Manabu Orido}}<br />{{JPN|Ziel=Tatsuya Kataoka}}
| [[Lexus IS#IS (XE2, 2005–2013)|Lexus IS350]]
| Racing Project Bandoh
| Lexus IS350
|-
| rowspan="2"| 2010
| GT500
| {{JPN|Ziel=Takashi Kogure}}<br />{{FRA|Ziel=Loïc Duval}}
| [[Honda HSV-010 GT]]
| Weider Honda Racing
| Honda HSV-010 GT
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Kazuki Hoshino}}<br />{{JPN|Ziel=Masataka Yanagida}}
| [[Nissan 350Z#Motorsport|Nissan 350Z]]
| Hasemi Motorsport
| Nissan 350Z
|-
| rowspan="2"| 2011
| GT500
| {{JPN|Ziel=Masataka Yanagida}}<br />{{ITA|Ziel=Ronnie Quintarelli}}
| [[Nissan GT-R]]
| MOLA
| Nissan GT-R
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Nobuteru Taniguchi}}<br />{{JPN|Ziel=Taku Bamba}}
| [[BMW Z4 GT3]]
| GSR&Studie with Team UKYO
| BMW Z4 GT3
|-
| rowspan="2"| 2012
| GT500
| {{JPN|Ziel=Masataka Yanagida}}<br />{{ITA|Ziel=Ronnie Quintarelli}}
| [[Nissan GT-R]]
| MOLA
| Nissan GT-R
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Kyosuke Mineo}}<br />{{JPN|Ziel=Naoki Yokomizo}}
| [[Porsche 997|Porsche 997 GT3R]]
| Team Taisan Endless
| Porsche 997 GT3R
|-
| rowspan="2"| 2013
| GT500
| {{JPN|Yūji Tachikawa (Rennfahrer)|Yūji Tachikawa}}<br />{{JPN|Ziel=Kōhei Hirate}}
| [[Lexus SC#SC 430 (2001–2010)|Lexus SC430]]
| Lexus Team Zent Cerumo
| Lexus SC430
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Hideki Mutō}}<br />{{JPN|Ziel=Yūki Nakayama}}
| [[Honda CR-Z]]
| Team Mugen
| Honda CR-Z
|-
| rowspan="2"| 2014
| GT500
| {{JPN|Ziel=Tsugio Matsuda}}<br />{{ITA|Ziel=Ronnie Quintarelli}}
| [[Nissan GT-R]]
| Nismo
| Nissan GT-R
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Nobuteru Taniguchi}}<br />{{JPN|Ziel=Tatsuya Kataoka}}
| [[BMW Z4 GT3]]
| Gainer
| [[Mercedes-Benz SLS AMG GT3]]
|-
| rowspan="2"| 2015
| GT500
| {{JPN|Ziel=Tsugio Matsuda}}<br />{{ITA|Ziel=Ronnie Quintarelli}}
| [[Nissan GT-R]]
| Nismo
| Nissan GT-R
|-
| GT300
| {{MAC|Ziel=André Couto}}
| [[Nissan GT-R|Nissan GT-R NISMO GT3]]
| Gainer
| Nissan GT-R NISMO GT3
|-
| rowspan="2"| 2016
| GT500
| {{JPN|Ziel=Kōhei Hirate}}<br />{{FIN|Ziel=Heikki Kovalainen}}
| [[Lexus RC#Super GT|Lexus RC-F]]
| Lexus Team Sard
| Lexus RC-F
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Takeshi Tsuchiya}}<br />{{JPN|Ziel=Takamitsu Matsui}}
| [[Toyota GT86|Toyota 86 MC GTA V8]]
| VivaC Team Tsuchiya
| Toyota 86 MC GTA V8
|-
| rowspan="2"| 2017
| GT500
| {{JPN|Ziel=Ryō Hirakawa}}<br />{{NZL|Ziel=Nick Cassidy}}
| [[Lexus LC#Motorsport|Lexus LC 500]]
| Lexus Team KeePer Tom’s
| Lexus LC 500
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Nobuteru Taniguchi}}<br />{{JPN|Ziel=Tatsuya Kataoka}}
| [[Mercedes-AMG GT3]]
| Goodsmile Racing & Team Ukyo
| Mercedes-AMG GT3
|-
| rowspan="2"| 2018
| GT500
| {{JPN|Naoki Yamamoto (Rennfahrer)|Naoki Yamamoto}}<br />{{GBR|Ziel=Jenson Button}}
| [[Honda NSX (2016)#Motorsport|Honda NSX-GT]]
| Team Kunimitsu
| Honda NSX-GT
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Haruki Kurosawa}}<br />{{JPN|Ziel=Naoya Gamou}}
| [[Mercedes-AMG GT3]]
| K2 R&D LEON Racing
| Mercedes-AMG GT3
|-
| rowspan="2"| 2019
| GT500
| {{JPN|Ziel=Kazuya Ōshima}}<br />{{JPN|Ziel=Kenta Yamashita}}
| [[Lexus LC#Motorsport|Lexus LC 500]]
| Lexus Team KeePer Tom’s
| Lexus LC 500
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Shinichi Takagi}}<br />{{JPN|Ziel=Nirei Fukuzumi}}
| [[Honda NSX (2016)#Motorsport|Honda NSX GT3]]
| Autobacs Racing Team Aguri
| Honda NSX GT3
|-
| rowspan="2"| 2020
| GT500
| {{JPN|Naoki Yamamoto (Rennfahrer)|Naoki Yamamoto}}<br />{{JPN|Ziel=Tadasuke Makino}}
| [[Honda NSX (2016)#Motorsport|Honda NSX-GT]]
| Team Kunimitsu
| Honda NSX-GT
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Kiyoto Fujinami}}<br />{{BRA|Ziel=João Paulo de Oliveira}}
| [[Nissan GT-R|Nissan GT-R NISMO GT3]]
| Kondo Racing
| Nissan GT-R NISMO GT3
|-
| rowspan="2"| 2021
| GT500
| {{JPN|Ziel=Yuhi Sekiguchi}}<br />{{JPN|Ziel=Shou Tsuboi}}
| [[Toyota Supra#GR Supra (A90, seit 2019)|Toyota GR Supra GT500]]
| TGR Team au TOM'S
| Toyota GR Supra GT500
|-
| GT300
| {{JPN|Ziel=Takuto Iguchi}}<br />{{JPN|Ziel=Hideki Yamauchi}}
| [[Toyota GT86|Subaru BRZ GT300]]
| R&D Sport
| Subaru BRZ GT300
|-
| rowspan="2"| 2022
| GT 500
| {{JPN|Ziel=Kazuki Hiramine}}<br />{{BEL|Ziel=Bertrand Baguette}}
| [[Nissan GT-R GT500]]
| Team Impul
| Honda CRZ GT500
|}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
*[http://www.supergt.net/en Website der Super GT] (englisch)
*[http://www.jgtcusa.net Website der Super GT in den USA] (englisch)
* [http://www.supergt.net/en Website der Super GT] (englisch)
* [http://www.jgtcusa.net/ Website der Super GT in den USA] (englisch)














== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Motorsport]]
<references />


[[Kategorie:Sportwagen-Rennserie]]
[[en:Super GT]]
[[Kategorie:Motorsportwettbewerb in Japan]]
[[ja:Super GT]]

Aktuelle Version vom 16. Februar 2025, 12:10 Uhr

Super GT
Aktuelle Saison Super GT Series 2025
Fahrzeugtyp Klasse 1 (GT500)
GT3 (GT300)
Land oder Region Japan
Aktueller Name Super GT
Bisherige Namen JGTC
Erste Saison 1993
Teams 43
15 (GT500)
28 (GT300)
Reifen Bridgestone, Dunlop, Michelin, Yokohama
Offizielle Website supergt.net

Die Serie Super GT – ehemals All Japan Grand Touring Car Championship oder JGTC – ist eine japanische GT-Meisterschaft, die von der Japan Automobile Federation (JAF) veranstaltet und von der FIA überwacht wird.

JGTC-Startaufstellung, 19. Juni 2004 in Sepang

Im Jahr 1992 war ein Ende der Gruppe C aufgrund der enormen Kosten und sinkender Popularität und damit auch das Ende der nationalen, japanischen Gruppe C Serie All Japan Sports Prototype Championship absehbar. Zeitgleich endete auch die Ära der Gruppe-A-Tourenwagen in der japanischen Tourenwagenmeisterschaft. Zwar wurden diese durch die Supertourenwagen ersetzt, doch diese erreichten in den Augen der Fans nie die Spektakularität der Vorgänger.

Um diese beiden Serien zu beerben, gründete die JAF (Japan Automobile Federation) als Nachfolger zur Saison 1993 die All Japan Grand Touring Car Championship Serie, kurz JGTC. In den ersten Jahren fuhren in zwei Klassen Tourenwagen hauptsächlich japanischer Herkunft und Gran Turismos sowie bis 1994 die alten Gruppe-C-Rennwagen. Doch als auch bei den GT1 die Kosten dramatisch anstiegen, wurden zur Saison 1996 die neuen Klassen GT500 und GT300 eingeführt. Die Bezeichnungen geben die Leistung wieder, die streng reglementiert wurde. Bezüglich der Aerodynamik genießen die Teams jedoch große Freiheiten, so dass es sich um reine Prototypen handelt, die außer der äußerlichen Ähnlichkeit mit Serienfahrzeugen mit diesen nahezu nichts gemeinsam haben.

Nach einigen Jahren mit diversen erfolgreichen Regeländerungen wurde die Rennserie auch außerhalb Japans bekannt. Das erste Rennen im internationalen Ausland wurde 2000 in Malaysia abgehalten. Einer weiteren Expansion stand jedoch die FIA entgegen, die die Anzahl an Auslandsrennen für eine nationale Serie beschränkt. Ähnlich wie in der DTM, wurde eine Namensänderung notwendig. Am 10. Dezember 2004 wurde die Serie dann in Super GT umbenannt, nachdem sie sich bis dahin hauptsächlich auf japanische Teams, Sponsoren und Fans konzentriert hatte, das internationale Interesse aber zunehmend anstieg und die Rennen weltweit im Fernsehen übertragen wurden. Mit dem neuen Namen sollte die Öffnung der Serie für andere internationale Teams zum Ausdruck gebracht werden.

Auf der Suche nach weiteren Expansionsmöglichkeiten kamen Überlegungen auf, die konzeptionell ähnlichen Super GT und DTM Serien aneinander anzugleichen, um den Einsatz japanischer Rennwagen in Europa und andersrum zu ermöglichen. Auch die Idee einer neuen Serie in Nordamerika wird untersucht. Am 6. Oktober 2012 wurde daraufhin eine Zusammenarbeitsvereinbarung in Tokyo unterzeichnet. Beide Serien setzen nun auf ein gemeinsames CFK-Monocoque, gemeinsame Kraftübertragung und Carbon-Bremsen, sowie angeglichene Aerodynamik-Regelungen. In einem weiteren Schritt sollen die Motoren angeglichen und durch neue Klasse-1-Turbomotoren ersetzt werden. Das Reglement sieht 2,0-Liter-Vierzylinder vor, die durch Turboaufladung etwa 440 kW (600 PS) erreichen. Die Super GT500 setzt diese Motoren bereits seit 2014 ein, die DTM plante die Einführung ursprünglich für 2017, verschob sie dann jedoch auf 2019.[1] Abweichend zur DTM sind in der Super GT jedoch auch Hybridantriebe zugelassen.

Eine Rennszene aus dem Rennen auf dem Fuji Speedway 2008; im Vordergrund das Safety Car der Super GT.

Die Rennen werden als Teil einer jährlichen Meisterschaft ausgetragen und finden auf bekannten japanischen und internationalen Rennstrecken, wie dem Twin Ring Motegi, dem Fuji Speedway oder dem Suzuka International Racing Course statt. Außerhalb Japans gastierte die Super GT bereits in Malaysia, China und dem Auto Club Speedway in den USA. Allerdings wurde bisher nur das Rennen auf dem Sepang International Circuit in die Gesamtwertung aufgenommen.

Die Super GT fährt Langstreckenrennen von 250 bis 1000 km Länge, bei denen Tankstopps und Fahrerwechsel vorgesehen sind. Besonderes Merkmal sind die beiden unterschiedlich schnellen Klassen. Die GT300 ist pro Runde einige Sekunden langsamer, Überrundungsmanöver erschweren so den Fahrbetrieb auf der Strecke und sorgen für Spannung auf der Strecke.

Die Fahrzeuge teilen sich in zwei Klassen: die GT500 mit etwa 650 PS und die GT300 mit etwa 550 PS. Die Leistung der Fahrzeuge wird dabei durch spezielle Luftmengenbegrenzer (Air - Restrictor) sowie zusätzliche Gewichte limitiert. Um die Rennen für die Zuschauer möglichst spannend zu gestalten, fahren beide Fahrzeugklassen gleichzeitig, die Punkte werden allerdings für jede Klasse getrennt vergeben.

Ein Nissan GT-R der GT500-Klasse.

Die Top-Klasse der Super GT – der GT500 – wird von drei großen japanischen Autoherstellern dominiert. 2019 setzen diese jeweils den Lexus LC500, den Honda NSX-GT und den Nissan GT-R. In der Vergangenheit nahmen auch einige Privatteams mit Fahrzeugen von Ferrari, Lamborghini und anderen europäischen Herstellern teil.

Die Reglementierungen in der GT500-Klasse sind gegenüber den meisten anderen GT-Serien relativ locker. So ist z. B. der Austausch von Motoren des jeweiligen Herstellers ebenso problemlos möglich, wie diverse Modifikationen an den Motoren oder dem Chassis. Das Aussehen der Fahrzeuge sollte allerdings dem entsprechenden Serienmodell möglichst nahe sein. Diese Reglementierungen machen die Fahrzeuge zu den weltweit schnellsten GT-Fahrzeugen. Elektronische Hilfen wie ABS und Traktions- und Stabilitätskontrollen, sind nicht zugelassen, selbst Carbon-Bremsen sind verboten. Auch Verbesserungen der Aerodynamik durch Spoiler und Flügel sind streng reglementiert.

Ein Mazda RX-7 der GT300-Klasse.

In der GT300-Klasse gibt es nur wenige Werksteams, sodass es hier eine größere Anzahl unterschiedlicher Fahrzeuge gibt. In der 300-PS-Klasse sind die deutschen Marken Porsche und BMW neben den japanischen Herstellern beliebt.

Die GT300-Fahrzeuge sind stärker reglementiert als ihre GT500-Gegenstücke und orientieren sich daher mehr am entsprechenden Serienmodell, wodurch auch die Teilnahme für Privatfahrer erschwinglich gemacht wird. Da die Modifikationsmöglichkeiten eingeschränkter sind als bei den GT500, sind die GT300-Fahrzeuge untereinander wesentlich konkurrenzfähiger.

Bisherige Meister

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Saison Klasse Fahrermeisterschaft Teammeisterschaft
Fahrer Fahrzeug Team Fahrzeug
JGTC[2]
1994 GT1 Japan Masahiko Kageyama Nissan Skyline GT-R R32 Hoshino Racing Nissan Skyline GT-R R32
GT2 Japan Sakae Obata Porsche 964 Carrera RS Kegani Racing Porsche 964 Carrera RS
1995 GT1 Japan Masahiko Kageyama Nissan Skyline GT-R R32 Team Taisan Nissan Skyline GT-R R32
GT2 Japan Yoshimi Ishibashi
Japan Kaoru Hoshino
Nissan Skyline GT-R R32 Yoshimi Ishibashi Nissan Skyline GT-R R32
1996 GT500 Australien David Brabham
Danemark John Nielsen
McLaren F1 GT-R Team Lark McLaren F1 GT-R
GT300 Japan Keiichi Suzuki
Japan Morio Nitta
Porsche 964 Carrera RS Team Taisan Jr. Porsche 964 Carrera RS
1997 GT500 Spanien Pedro de la Rosa
Deutschland Michael Krumm
Toyota Supra Toyota Castrol Team Toyota Supra
GT300 Japan Manabu Orido
Japan Hideo Fukuyama
Nissan Silvia S14 RS-R Racing Team with Bandoh Nissan Silvia S14
1998 GT500 Frankreich Érik Comas
Japan Masami Kageyama
Nissan Skyline GT-R R33 Nismo Nissan Skyline GT-R R33
GT300 Japan Keiichi Suzuki
Japan Shingo Tachi
Toyota MR2 Team Taisan Jr. with Tsuchiya Toyota MR2
1999 GT500 Frankreich Érik Comas Nissan Skyline GT-R Toyota Castrol Team Tom’s Toyota Supra
GT300 Japan Morio Nitta Toyota MR2 Momocorse Racing with Tsuchiya Toyota MR2
2000 GT500 Japan Ryō Michigami Honda NSX Dome x Mugen Project Honda NSX
GT300 Japan Hideo Fukuyama Porsche 996 GT3R Team Taisan Advan Porsche 996 GT3R
2001 GT500 Japan Hironori Takeuchi
Japan Yūji Tachikawa
Toyota Supra Nismo Toyota Supra
GT300 Japan Nobuyuki Oyagi
Japan Takayuki Aoki
Nissan Skyline GT-R R34 Team Taisan Advan Porsche 996 GT3R
2002 GT500 Japan Juichi Wakisaka
Japan Akira Iida
Toyota Supra Dome x Mugen Project Toyota Supra
GT300 Japan Morio Nitta
Japan Shinichi Takagi
Toyota MR-S Team Taisan Advan Porsche 996 GT3R
2003 GT500 Japan Satoshi Motoyama
Deutschland Michael Krumm
Nissan Skyline GT-R R34 Esso Toyota Team LeMans Nissan Skyline GT-R R34
GT300 Japan Mitsuhiro Kinoshita
Japan Masataka Yanagida
Nissan 350Z Team Taisan Advan Porsche 996 GT3R
2004 GT500 Japan Satoshi Motoyama
Vereinigtes Konigreich Richard Lyons
Nissan 350Z Nismo Nissan 350Z
GT300 Japan Tetsuya Yamano
Japan Hiroyuki Yagi
Honda NSX Verno Tokai Dream 28 Honda NSX
Super GT[3][4][5]
2005 GT500 Japan Yūji Tachikawa
Japan Toranosuke Takagi
Toyota Supra Nismo Nissan 350Z
GT300 Japan Kota Sasaki
Japan Tetsuya Yamano
Toyota MR-S Team Reckless Toyota MR-S
2006 GT500 Japan Juichi Wakisaka
Deutschland André Lotterer
Lexus SC430 Toyota Team Tom’s Lexus SC430
GT300 Japan Tetsuya Yamano
Japan Hiroyuki Iiri
Mazda RX-7 FD3S RE Amemiya Racing Mazda RX-7 FD3S
2007 GT500 Japan Daisuke Itō
Irland Ralph Firman
Honda NSX Autobacs Racing Team Aguri Honda NSX
GT300 Japan Kazuya Ōshima
Japan Hiroaki Ishiura
Toyota MR-S Cars Tokai Dream 28 Mooncraft Shiden
2008 GT500 Japan Satoshi Motoyama
Frankreich Benoît Tréluyer
Nissan GT-R Toyota Team Tom’s Lexus SC430
GT300 Japan Kazuki Hoshino
Japan Hironobu Yasuda
Nissan 350Z MOLA Nissan 350Z
2009 GT500 Japan Juichi Wakisaka
Deutschland André Lotterer
Lexus SC430 Lexus Team Tom’s Lexus SC430
GT300 Japan Manabu Orido
Japan Tatsuya Kataoka
Lexus IS350 Racing Project Bandoh Lexus IS350
2010 GT500 Japan Takashi Kogure
Frankreich Loïc Duval
Honda HSV-010 GT Weider Honda Racing Honda HSV-010 GT
GT300 Japan Kazuki Hoshino
Japan Masataka Yanagida
Nissan 350Z Hasemi Motorsport Nissan 350Z
2011 GT500 Japan Masataka Yanagida
Italien Ronnie Quintarelli
Nissan GT-R MOLA Nissan GT-R
GT300 Japan Nobuteru Taniguchi
Japan Taku Bamba
BMW Z4 GT3 GSR&Studie with Team UKYO BMW Z4 GT3
2012 GT500 Japan Masataka Yanagida
Italien Ronnie Quintarelli
Nissan GT-R MOLA Nissan GT-R
GT300 Japan Kyosuke Mineo
Japan Naoki Yokomizo
Porsche 997 GT3R Team Taisan Endless Porsche 997 GT3R
2013 GT500 Japan Yūji Tachikawa
Japan Kōhei Hirate
Lexus SC430 Lexus Team Zent Cerumo Lexus SC430
GT300 Japan Hideki Mutō
Japan Yūki Nakayama
Honda CR-Z Team Mugen Honda CR-Z
2014 GT500 Japan Tsugio Matsuda
Italien Ronnie Quintarelli
Nissan GT-R Nismo Nissan GT-R
GT300 Japan Nobuteru Taniguchi
Japan Tatsuya Kataoka
BMW Z4 GT3 Gainer Mercedes-Benz SLS AMG GT3
2015 GT500 Japan Tsugio Matsuda
Italien Ronnie Quintarelli
Nissan GT-R Nismo Nissan GT-R
GT300 Macau André Couto Nissan GT-R NISMO GT3 Gainer Nissan GT-R NISMO GT3
2016 GT500 Japan Kōhei Hirate
Finnland Heikki Kovalainen
Lexus RC-F Lexus Team Sard Lexus RC-F
GT300 Japan Takeshi Tsuchiya
Japan Takamitsu Matsui
Toyota 86 MC GTA V8 VivaC Team Tsuchiya Toyota 86 MC GTA V8
2017 GT500 Japan Ryō Hirakawa
Neuseeland Nick Cassidy
Lexus LC 500 Lexus Team KeePer Tom’s Lexus LC 500
GT300 Japan Nobuteru Taniguchi
Japan Tatsuya Kataoka
Mercedes-AMG GT3 Goodsmile Racing & Team Ukyo Mercedes-AMG GT3
2018 GT500 Japan Naoki Yamamoto
Vereinigtes Konigreich Jenson Button
Honda NSX-GT Team Kunimitsu Honda NSX-GT
GT300 Japan Haruki Kurosawa
Japan Naoya Gamou
Mercedes-AMG GT3 K2 R&D LEON Racing Mercedes-AMG GT3
2019 GT500 Japan Kazuya Ōshima
Japan Kenta Yamashita
Lexus LC 500 Lexus Team KeePer Tom’s Lexus LC 500
GT300 Japan Shinichi Takagi
Japan Nirei Fukuzumi
Honda NSX GT3 Autobacs Racing Team Aguri Honda NSX GT3
2020 GT500 Japan Naoki Yamamoto
Japan Tadasuke Makino
Honda NSX-GT Team Kunimitsu Honda NSX-GT
GT300 Japan Kiyoto Fujinami
Brasilien João Paulo de Oliveira
Nissan GT-R NISMO GT3 Kondo Racing Nissan GT-R NISMO GT3
2021 GT500 Japan Yuhi Sekiguchi
Japan Shou Tsuboi
Toyota GR Supra GT500 TGR Team au TOM'S Toyota GR Supra GT500
GT300 Japan Takuto Iguchi
Japan Hideki Yamauchi
Subaru BRZ GT300 R&D Sport Subaru BRZ GT300
2022 GT 500 Japan Kazuki Hiramine
Belgien Bertrand Baguette
Nissan GT-R GT500 Team Impul Honda CRZ GT500
Commons: Super GT – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. „Ein historischer Meilenstein“, auf dtm.com
  2. JGTC Race Archive, auf supergt.net
  3. Super GT Race Archive, auf supergt.net
  4. Results. SuperGT.net, abgerufen am 4. Juli 2021 (englisch).
  5. Teams & Drivers. SuperGT.net, abgerufen am 4. Juli 2021 (englisch).