„Hamburg-Eilbek“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Ortsgliederung |
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{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em; background:#FFDEAD;" |
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|NAME=Eilbek |
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<!-- ! Wappen |
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|NAME-OBEREBENE=[[Bezirk Wandsbek|Wandsbek]] |
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! Karte |
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|NAME-HAUPTEBENE=[[Hamburg]] |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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|TYP=[[Liste der Bezirke und Stadtteile Hamburgs|Stadtteil]] |
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! align="center" | [[Wikipedia:Wappen|fehlt noch]] |
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|TYP-OBEREBENE=[[Bezirke in Hamburg|Bezirk]] |
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! align="center" | [[Bild:Koenigstein_im_taunus_Karte.png|Deutschlandkarte, Position von Musterstadt hervorgehoben]] |
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|BILD-WAPPEN-HAUPTEBENE=Coat of arms of Hamburg.svg |
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|- --> |
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|KARTE={{Imagemap Hamburg|Eilbek in HH.svg|299x350px|Bezirk=Stadtteil|3=Lage im Bezirk}} |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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|FLÄCHE=1.7 |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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|EINWOHNER= {{Metadaten Einwohnerzahl DE-HH|Eilbek}} |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Hamburg]] |
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|EINWOHNER-STAND={{Metadaten Einwohnerzahl DE-HH|2=STAND}} |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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|PLZ1=22087, 22089 |
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| [[Bezirk]]: || [[Bezirk Hamburg-Wandsbek|Wandsbek]] |
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|VORWAHL1=040 |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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|BREITENGRAD=53/34/4 |
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| [[Fläche]]: || 1,7 [[Quadratkilometer|km²]] |
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|LÄNGENGRAD=10/2/44 |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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|REGION=DE-HH |
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| [[Einwohner]]: || 19804 ''<small>(2002)</small>'' |
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|HÖHE= |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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|HÖHE-BEZUG= |
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 11474 Einwohner je km² |
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|BUNDESSTRASSE1=5 |
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<!-- |---- bgcolor="#FFFFFF" |
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|EISENBAHN={{ÖPNV Hamburg|RB81}} |
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| [[Höhe]]: || XXX m ü. [[Normalnull|NN]] |
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|EISENBAHN-TYP=[[Hamburger Verkehrsverbund|Regionalverkehr]] |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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|S-BAHN={{ÖPNV Hamburg|S1}} |
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| [[Postleitzahl]]: || XXXXX --> |
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|S-BAHN-TYP=[[S-Bahn Hamburg|S-Bahn]] |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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|U-BAHN= {{ÖPNV Hamburg|U1}} |
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 040 |
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|U-BAHN-TYP= [[U-Bahn Hamburg|U-Bahn]] |
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<!-- |---- bgcolor="#FFFFFF" valign="top" |
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|QUELLE=[https://region.statistik-nord.de/detail_timeline/11/1108/1/2/1719/227733/ Statistikamt Nord] |
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| [[Geografische Lage]]: || XX° XX' n. Br. <br/> XX° XX' ö. L. --> |
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}} |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <code>HH</code> |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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<!-- | [[Amtlicher Gemeindeschlüssel]]: || XX X XX XXX |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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| Gliederung des Stadtgebiets: || XX Stadtteile/[[Stadtbezirk]]e |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" valign="top" |
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| Adresse der Stadtverwaltung: || Musterstraße XX<br/>XXXXX Musterstadt |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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| Offizielle Website: || [http://www.example.org/ www.example.org] |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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| E-Mail-Adresse: || [mailto:info@example.org info@example.org] |
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|- |
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! colspan="2" | Politik |
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|---- bgcolor="#FFFFFF" |
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| [[Bürgermeister]]: || Hans Mustermann ([[Partei]]) --> |
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|} |
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'''Eilbek''' [{{IPA|ˈaɪ̯lbeːk}}] ([[Bek|Schreibweise bis 1946]]: Eilbeck) ist ein Stadtteil von [[Hamburg]] im äußersten Südwesten des [[Bezirk Wandsbek|Bezirks Wandsbek]]. |
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[[Bild:Hh-eilbek-verskirche.jpg|thumb|Versöhnungskirche]] |
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'''Eilbek''' ist ein am gleichnamigen Alster-Nebenfluss gelegener Stadtteil der Hansestadt [[Hamburg]] im [[Bezirke in Hamburg|Bezirk]] [[Wandsbek]]. Er grenzt im Westen an [[Hamburg-Hohenfelde|Hohenfelde]] (Straßenzug Wartenau - Landwehr), im Nordwesten an [[Hamburg-Uhlenhorst|Uhlenhorst]] und [[Hamburg-Barmbek-Süd|Barmbek Süd]] (der Fluss [[Wandse#Eilbek|Eilbek]] bildet die Grenze), im Osten an [[Hamburg-Wandsbek|Wandsbek]] - hier bildet die Brauhausstraße die Grenze; bis in die 1980er war im Straßenpflaster noch die Grenze zwischen Hamburg und [[Preußen]] markiert - und im Süden an [[Hamburg-Hamm|Hamm]]; hier bildet die Trasse der Eisenbahnlinie nach [[Lübeck]] die Grenze. |
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== Geographie == |
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Das Viertel ist im Wesentlichen durch eine mehrgeschossige enge Wohnbebauung gekennzeichnet. Das ''Auenviertel'' entlang dem Eilbekkanal, hier enden viele Straßennamen auf -au, kennzeichnet eine kleinteiligere, meist zweistöckige Bebauung mit sehr viel Bäumen. |
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[[Datei:Eilbekkanal Hausboote 1.jpg|mini|Hausboote auf dem Eilbekkanal]] |
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Eilbek liegt etwa vier Kilometer nordöstlich des Hamburger Stadtzentrums am Südufer des [[Wandse#Eilbekkanal|Eilbekkanals]] bzw. der [[Wandse]], die hier früher ebenfalls den Namen [[Wandse#Eilbek|Eilbek]] trug und im Volksmund teilweise immer noch so genannt wird. |
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[[Datei:Eilenau 2019.jpg|mini|Gründerzeitliche Bebauung im „Auenviertel“]] |
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Der Stadtteil grenzt im Westen an [[Hamburg-Hohenfelde|Hohenfelde]] (hier bildet der Straßenzug [[Wartenau]] – [[Landwehr (Hamburg)|Landwehr]] die Grenze), im Nordwesten an die [[Hamburg-Uhlenhorst|Uhlenhorst]], im Norden an [[Hamburg-Barmbek-Süd|Barmbek-Süd]], im Nordosten (am S-Bahnhof Friedrichsberg) an den Stadtteil [[Hamburg-Dulsberg|Dulsberg]], im Osten an [[Hamburg-Wandsbek|Wandsbek]] und [[Hamburg-Marienthal|Marienthal]] (Trasse der [[Güterumgehungsbahn Hamburg]])<ref>Früher verlief die Grenze entlang der Brauhausstraße und Hammer Straße bis zum sogenannten „Grenzknick“; noch bis in die 1980er Jahre war hier im Straßenpflaster die Grenze zwischen Hamburg und [[Preußen]] markiert. Einige Steine wurden unlängst bei Straßenbauarbeiten ausgegraben und sind jetzt [[:Datei:Grenzsteine Hammer Straße P-H (1911).jpg|östlich der Hammer Straße aufgestellt]].</ref> sowie im Süden an [[Hamburg-Hamm|Hamm]] (Trasse der [[Bahnstrecke Lübeck–Hamburg|Eisenbahnlinie nach Lübeck]]). |
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Eilbek erstreckt sich beiderseits der Magistrale [[Wandsbeker Chaussee]] und ist überwiegend durch mehrgeschossige Wohnbebauung aus der Nachkriegszeit gekennzeichnet, nur vereinzelt sind Wohngebäude aus der [[Gründerzeit]] und Fabrikhöfe aus der Vorkriegszeit erhalten. Eine architektonische Besonderheit sind mehrere seit der Jahrtausendwende aufwändig zu Wohnhäusern umgebaute [[Hochbunker]] aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. |
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Es gibt einzelne verstreute Gewerbebetriebe und in der Nähe von [[Hasselbrook]] einige grössere Verwaltungsbauten. |
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<!-- == Geografie == --> |
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<!-- === Geografische Lage === --> |
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<!-- z.B. Landschaften, Berge, Flüsse etc --> |
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<!-- === Geologie === --> |
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<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --> |
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<!-- === Nachbargemeinden === --> |
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<!-- === Stadtgliederung === --> |
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<!-- === Klima === --> |
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== Geschichte == |
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<!-- === Religionen === --> |
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<!-- === Eingemeindungen === --> |
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<!-- === Einwohnerentwicklung === --> |
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Die erste urkundliche Erwähnung Eilbeks erfolgte [[1247]] als Ylenbeke was soviel wie (Blut)Egelbach heißt. Nach dem [[Hamburger Brand|Großen Hamburger Brand]] von [[1842]] siedelten sich viele der obdachlos gewordenen Bürger in Eilbek ein. [[1861]] wurde dort das heutige Allgemeine [[Krankenhaus]] Eilbek als ''Irren-, Heil- und Pflegeanstalt Friedrichsberg'' gegründet. Nach dem Bau der [[Lübeck-Büchener Eisenbahn|Bahnlinie Hamburg-Lübeck]] [[1865]] verstärkte sich der Zuzug nach Eilbek weiter, das schließlich [[1894]] zum Hamburger Stadtteil aufgewertet<!--oder eingemeindet?--> wurde. [[1923]] war Eilbek eines der Zentren des kommunistischen [[Hamburger Aufstand]]s. |
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Der Stadtteil gliedert sich in drei kleinere Quartiere: Das „Auenviertel“ im Nordwesten des Stadtteils liegt am Eilbekkanal auf trockengelegten ehemaligen [[Flussaue|Auwiesen]]. Dort steht noch eine Anzahl zweistöckiger Stadthäuser aus der [[Gründerzeit]] und dem frühen 20. Jahrhundert.<ref>Baubehörde Hamburg: [https://geoportal-hamburg.de/milieuschutz/05_Bezirk_Wandsbek/51_Auengebiet_Eilbek.pdf Milieuschutzbericht Auengebiet Eilbek], 1985. (PDF, 4 Seiten)</ref> Das im Nordosten gelegene „Dichter- und Denkerviertel“ (nach den hier vorherrschenden Straßennamen) ist urbaner bebaut und weist noch eine Reihe mehrgeschossiger Etagenhäuser aus der Zeit um 1900 auf. Südlich der Wandsbeker Chaussee liegt das [[Hasselbrook]]-Viertel, benannt nach einem einst als [[Allmende|Gemeinweide]] genutzten [[Bruchwald]]. Der äußerste Südosten Eilbeks – zwischen den Bahnhöfen [[Bahnhof Hasselbrook|Hasselbrook]] und [[Bahnhof Wandsbeker Chaussee|Wandsbeker Chaussee]] – ist Gewerbegebiet. |
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Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Eilbek durch die schweren Luftangriffe im Juli [[1943]] ([[Operation Gomorrha]]) nahezu vollständig zerstört. Mit der Neugliederung [[Hamburg]]s im Jahre [[1949]] wurde Eilbek ein Teil des Bezirkes [[Bezirk Hamburg-Wandsbek|Wandsbek]]. |
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== Geschichte == |
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Ein berühmter Sohn des Stadtteils ist [[Max Schmeling]], der in der Hasselbrookstraße aufwuchs. |
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[[Datei:Varendorf(63)-ausschnitt-eilbek-hamm.jpg|mini|Ausschnitt aus der [[Varendorf-Karte]] um 1790: Eilbek als kleine Siedlung am gleichnamigen Fluss, etwa auf halbem Weg zwischen Hamburg (links) und Wandsbek (rechts).]] |
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[[Datei:Karte der Vogtei Eilbek, Hamburg, 1868.jpg|mini|Karte der Vogtei Eilbek, 1868. Nördlich des Eilbeker Weges ist der noch nicht kanalisierte Lauf des Eilbek-Flusses erkennbar.]] |
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[[Datei:Pincerno - Eilbek 1900.jpg|mini|Eilbek um 1900]] |
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[[Datei:Bf Landwehr.jpg|mini|Bahnhof Landwehr um 1910]] |
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[[Datei:Royal Air Force Bomber Command, 1942-1945. CL3400.jpg|mini|Luftbild des Eilbeker Wegs nach der Zerstörung im Juli 1943]] |
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Die erste urkundliche Erwähnung Eilbeks erfolgte 1247 als ''Ylenbeke'', was so viel wie ''Egelbach'' heißt.<ref>Horst Beckershaus: ''Die Namen der Hamburger Stadtteile. Woher sie kommen und was sie bedeuten''. Hamburg 1998, S. 35.</ref> Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden hier große Mengen [[Medizinischer Blutegel|Blutegel]] zur medizinischen Verwendung gefangen. Das nur wenige Höfe zählende Eilbek gehörte zunächst für rund 600 Jahre zum Hamburger [[Hospital zum Heiligen Geist (Hamburg)|Hospital zum Heiligen Geist]], bevor es 1830 im Zuge der Neuordnung des Hamburger Landgebiets zur [[Landherrenschaft der Geestlande]] kam. Die Südgrenze der Eilbeker Flur bildete ursprünglich die alte [[Hamburg-Lübecker Chaussee|Landstraße nach Lübeck]] (die heutige [[Wandsbeker Chaussee]]); der südlich davon gelegene [[Hasselbrook]] gehörte zu [[Hamburg-Hamm|Hamm]]. Das Eilbeker Gebiet wurde 1856 nach Süden längs des Peterskamps bis zur heutigen Papenstraße/Pappelallee erweitert, 1865 schließlich bis zur neuerbauten [[Bahnstrecke Lübeck–Hamburg|Eisenbahnlinie nach Lübeck]].<ref>Daniel Tilgner (Hrsg.): ''Hamburg von Altona bis Zollenspieker. Das Haspa-Handbuch für alle Stadtteile der Hansestadt.'' Hoffmann und Campe, Hamburg 2002, ISBN 3-455-11333-8, S. 293.</ref> Nach dem [[Hamburger Brand|Hamburger Brand von 1842]] siedelten sich einige der obdachlos gewordenen Bürger in Eilbek an. Nach der Aufhebung der [[Torsperre (Hamburg)|Torsperre]] 1860 und dem Bau der Lübecker Eisenbahn 1865 verstärkte sich der Zuzug nach Eilbek, das 1874 zum Vorort erhoben und 1894 als Hamburger Stadtteil eingemeindet wurde. Bereits um 1900 war der Stadtteil bis an die damalige Stadtgrenze nach Wandsbek dicht bebaut. Eilbek war eines der Zentren des kommunistischen [[Hamburger Aufstand]]s von 1923. |
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Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Eilbek durch die [[Operation Gomorrha|schweren Luftangriffe im Juli 1943]] nahezu vollständig zerstört. Zu den zerstörten Gebäuden gehörten auch das Hospital zum Heiligen Geist sowie das [[Marien-Magdalenen-Kloster (Hamburg)|Marien-Magdalenen-Kloster]], die beide seit 1883 bzw. 1901 in der Richardstraße angesiedelt gewesen waren.<ref>[https://www.hzhg.de/ueber-uns/historie.html ''Hamburgs älteste Stiftung''], hzhg.de, abgerufen am 19. Februar 2016.</ref> |
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<!-- == Politik == --> |
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<!-- === Gemeinderat === --> |
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<!-- === Wappen === --> |
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Bei der Neugliederung Hamburgs im Jahre 1949 wurde Eilbek ein Teil des Bezirks Wandsbek. |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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[[Bild:Hh-eilbek-verskirche-det.jpg|thumb|Reliefs über dem Eingang der Versöhnungskirche]] |
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===Kirchen=== |
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*Versöhnungskirche |
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:Der Kirchenbau entstand 1916-20 nach Plänen von Fernando Lorenzen, der Turm wurde 1925 fertiggestellt. |
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=== Persönlichkeiten ===<!--dieser Abschnitt muss ggf. noch umsortiert werden--> |
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:Wilhelm Rex fertigte 1921 die drei Reliefs über dem Eingang. |
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* [[Hans Fallada]] lebte 1928 vorübergehend in der Hasselbrookstraße 54<ref>[[:File:Eilbeker Tafelrunde 07 Hans Fallada.jpg|Gedenktafel an Hans Fallada]] am Haus Hasselbrookstr. 54.</ref> |
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* [[Katharina Fegebank]], seit 2015 Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, lebt in Eilbek.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.24hamburg.de/hamburg/hamburg-katharina-fegebank-zweite-buergermeisterin-politik-gruene-spd-koalition-verhandlungen-90003344.html |titel=Katharina Fegebank: Zweite Bürgermeisterin, 24hamburg.de |abruf=2022-07-15}}</ref> |
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* [[Karen Horney]] lebte in den Jahren 1899 bis 1904 in der Papenstraße 66<ref> [[:Datei:Eilbeker Tafelrunde 12 Horney.JPG|Gedenktafel an Karen Horney]] am Haus Papenstr. 66 </ref> |
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* [[Helmuth Kern]], Wirtschaftssenator und [[HHLA]]-Chef, wuchs in der Blumenau und Richardstraße auf |
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* [[Vicky Leandros]] wuchs in der Blumenau auf und besuchte die Schule Richardstraße sowie das damalige Gymnasium Wartenau<ref>Eilbek in Wort und Bild, Hamburg 2008, S. 155.</ref> |
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* [[Otto Lüthje]], Volksschauspieler am [[Ohnsorg-Theater]], war im Hauptberuf Lehrer an der Schule Roßberg<ref>Eilbek in Wort und Bild, Hamburg 2008, S. 153.</ref> |
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* [[Philipp Jakob Maul]], Briefwaagenpionier, wohnte in der Blumenau |
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* [[Nicolai von Ruckteschell]], Pastor an der Eilbeker Friedenskirche |
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* [[Max Schmeling]] wuchs in der Hasselbrookstraße 14 auf<ref>[[:File:Eilbeker Tafelrunde 05 Max Schmeling.jpg|Gedenktafel an Max Schmeling]] am Haus Hasselbrookstr. 14.</ref> |
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*Friedenskirche |
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* [[Helmut Schmidt]] verlebte einen Teil seiner Jugend in der Schellingstraße 9<ref>Helmut Schmidt u. a.: ''Kindheit und Jugend unter Hitler.'' Berlin 1992, S. 193.</ref> |
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*Osterkirche Eilbek (siehe [[#Parks]]) |
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* [[Ernst Thälmann]] wuchs in Eilbek auf und besuchte die Schulen in der Kantstraße und am Roßberg<ref>[[:Datei:Eilbeker Tafelrunde o. Nr. Ernst Thälmann.jpg|Gedenktafel in der Kantstraße]]</ref> |
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<gallery> |
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* [[Theodor Tilemann]], Gründer des Eilbeker Knabenhorts, lebte in der Eilenau/Ecke Wartenau |
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Bild:Hh-friedenskirche.jpg|Friedenskirche |
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* [[Herbert Weichmann]], Erster Bürgermeister Hamburgs 1965–71, wohnte in der Hagenau 75<ref>[https://www.abendblatt.de/hamburg/article108044536/Rueckkehr-eines-Ueberlebenden.html ''Rückkehr eines Überlebenden''], abendblatt.de, 7. Juli 2011</ref> |
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Bild:Hh-friedenskirche2.jpg|Friedenskirche |
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Bild:Hh-osterkirche.jpg|Osterkirche |
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Bild:Hh-osterkirche2.jpg|Osterkirche |
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</gallery> |
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== Statistik == |
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* Anteil der unter 18-Jährigen: 12,3 % [Hamburger Durchschnitt: 16,8 % (2023)]<ref name=":0">[https://www.statistik-nord.de/fileadmin/Dokumente/NORD.regional/Stadtteil-Profile-HH_BJ-2023.pdf Hamburger Stadtteil-Profile: Berichtsjahr 2023]</ref> |
|||
* Anteil der Haushalte mit Kindern: 12,1 % [Hamburger Durchschnitt: 17,8 % (2023)]<ref name=":0" /> |
|||
* Anteil der über 64-Jährigen: 14,2 % [Hamburger Durchschnitt: 17,8 % (2023)]<ref name=":0" /> |
|||
* Ausländeranteil: 19,1 % [Hamburger Durchschnitt: 20,7 % (2023)]<ref name=":0" /> |
|||
* Anteil von Leistungsempfängern nach SGB II: 7,0 % [Hamburger Durchschnitt: 10,0 % (2023)]<ref name=":0" /> |
|||
* Arbeitslosenquote: 5,3 % [Hamburger Durchschnitt: 6,2 % (2023)]<ref name=":0" /> |
|||
Eilbek zählt zu den weniger wohlhabenden Hamburger Stadtteilen. Die durchschnittlichen jährlichen Einkünfte pro Steuerpflichtigen betrugen hier im Jahre 2023 etwa 40.232 Euro und sind niedriger als der Hamburger Durchschnitt (48.035 Euro).<ref name=":0" /> |
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===Parks=== |
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[[Bild:Hh-jacobipark.jpg|thumb|Jacobipark]] |
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[[Bild:Hh-jacobipark-latsch-in.jpg|thumb|left|„Latsch-in“ zum Dank an die Spender zur Erweiterung des ''Ruckteschell-Heims'']] |
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*Jacobi-Park, ein 1954 aufgelassener Friedhof. |
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=== Einwohnerentwicklung === |
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Er wurde 1848 von der [[Hamburger Hauptkirchen|Hauptkirche]] ''[[St.-Jacobi-Kirche (Hamburg)|St. Jacobi]]'' in der [[Hamburger Innenstadt]] vor den Toren Hamburgs angelegt. |
|||
* 1818: {{0}}{{0}}{{0}}90<ref name="HHLex">{{Literatur| Titel=Hamburg-Lexikon | Verlag=Ellert & Richter | Ort=Hamburg | Jahr=2010 | ISBN=978-3-8319-0373-3 | Seiten=191}}</ref> |
|||
Einzelne Grabmale sind noch vorhanden. |
|||
* 1847: {{0}}{{0}}290<ref name="HHLex" /> |
|||
* 1874: {{0}}5.000<ref name="HHLex" /> |
|||
* 1895: 24.611<ref name="Hinrichsen">Hermann Hinrichsen: ''Vergangenes aus Eilbek und Hohenfelde.'' M+K Hansa-Verlag, Hamburg ca. 1981, ISBN 3-920610-49-0, S. 25.</ref> |
|||
* 1920: 59.130<ref name="Hinrichsen" /> |
|||
* 2000: 19.996 |
|||
* 2005: 20.011 |
|||
* 2010: 20.309 |
|||
* 2020: 22 235<ref>[https://region.statistik-nord.de/detail_timeline/11/1108/1/2/1719/227733/ Daten von 2000-2020 vom Statistikamt Nord, Datenbanken Bevölkerung Hamburg / Stadtteile]</ref> |
|||
* 2023: 22 693<ref>[https://www.statistik-nord.de/fileadmin/Dokumente/Statistische_Berichte/bevoelkerung/A_I_S_1_j_H/A_I_S_1_j23.pdf Statistik Nord, Bevölkerung in Hamburg am 31.12.2023]</ref> |
|||
== Politik == |
|||
Die kleine Osterkirche ist die ehemalige Friedhofskapelle, die 1863-64 nach Plänen von [[Alexis de Chateauneuf]] errichtet wurde. Nach beseitigung erheblicher Kriegsschäden und nach Umbauten im Inneren wurde die Kapelle 1962 zur Gemeindekirche geweiht. |
|||
Für die Wahl zur [[Hamburgische Bürgerschaft|Hamburgischen Bürgerschaft]] gehört Eilbek zum [[Wahlkreis Wandsbek]]. Bei Bezirksversammlungswahlen gehört der Stadtteil zum Wahlkreis Eilbek, Wandsbek. Bei Bundestagswahlen zählt Eilbek zum [[Bundestagswahlkreis Hamburg-Wandsbek]]. |
|||
=== Wahlergebnisse === |
|||
<br style="clear:both;" /> |
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{{Wahldiagramm |
|||
*Eilbeker Bürgerpark nahe der Friedenskirche |
|||
|AUSRICHTUNG = |
|||
*Park an der [[Wandse#Eilbek|Eilbek]] vor dem Krankenhaus. |
|||
|LAND = DE |
|||
|TITEL = Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2025 in Eilbek |
|||
|TITEL2 = |
|||
|JAHRALT = 2020 |
|||
|JAHRNEU = 2025 |
|||
|GUV = ja |
|||
|PROZENT = nein |
|||
|PARTEI1 = SPD |
|||
|ERGEBNIS1 = 31.8 |
|||
|ERGEBNISALT1 = 36.2 |
|||
|PARTEI2 = GRÜNE |
|||
|ERGEBNIS2 = 23.8 |
|||
|ERGEBNISALT2 = 30.1 |
|||
|PARTEI3 = CDU |
|||
|ERGEBNIS3 = 14.7 |
|||
|ERGEBNISALT3 = 7.5 |
|||
|PARTEI4 = LINKE |
|||
|ERGEBNIS4 = 12.7 |
|||
|ERGEBNISALT4 = 10.0 |
|||
|PARTEI5 = AfD |
|||
|ERGEBNIS5 = 6.2 |
|||
|ERGEBNISALT5 = 5.0 |
|||
|PARTEI6 = FDP |
|||
|ERGEBNIS6 = 2.2 |
|||
|ERGEBNISALT6 = 4.2 |
|||
|PARTEI7 = Sonst. |
|||
|ERGEBNIS7 = 8.6 |
|||
|ERGEBNISALT7 = 7.0 |
|||
}} |
|||
{| class="wikitable" |
|||
|- |
|||
| |
|||
![[SPD Hamburg|SPD]] |
|||
![[Bündnis 90/Die Grünen Hamburg|Grüne]]{{FN|1)}} |
|||
![[CDU Hamburg|CDU]] |
|||
![[Die Linke Hamburg|Linke]]{{FN|2)}} |
|||
![[AfD Hamburg|AfD]] |
|||
![[FDP Hamburg|FDP]] |
|||
!Übrige |
|||
|- |
|||
!Bürgerschaftswahl 2025 |
|||
|'''31,8 %''' |
|||
|23,8 % |
|||
|14,7 % |
|||
|12,7 % |
|||
|{{0}}6,2 % |
|||
|{{0}}2,2 % |
|||
|{{0}}8,6 % |
|||
|- |
|||
!Bürgerschaftswahl 2020 |
|||
|'''36,2 %''' |
|||
|30,1 % |
|||
|{{0}}7,5 % |
|||
|10,0 % |
|||
|{{0}}5,0 % |
|||
|{{0}}4,2 % |
|||
|{{0}}7,0 % |
|||
|- |
|||
!Bürgerschaftswahl 2015 |
|||
|'''47,4 %''' |
|||
|13,9 % |
|||
|11,4 % |
|||
|{{0}}8,9 % |
|||
|{{0}}6,2 % |
|||
|{{0}}6,2 % |
|||
|{{0}}5,9 % |
|||
|- |
|||
!Bürgerschaftswahl 2011 |
|||
|'''50,9 %''' |
|||
|11,8 % |
|||
|18,2 % |
|||
|{{0}}6,6 % |
|||
|align="center"| – |
|||
|{{0}}5,8 % |
|||
|{{0}}5,1 % |
|||
|- |
|||
!Bürgerschaftswahl 2008 |
|||
|35,5 % |
|||
|{{0}}9,6 % |
|||
|'''40,8 %''' |
|||
|{{0}}6,6 % |
|||
|align="center"| – |
|||
|{{0}}4,6 % |
|||
|{{0}}2,8 % |
|||
|- |
|||
!Bürgerschaftswahl 2004 |
|||
|32,5 % |
|||
|11,5 % |
|||
|'''46,0 %''' |
|||
|align="center"| – |
|||
|align="center"| – |
|||
|{{0}}3,1 % |
|||
|{{0}}7,0 % |
|||
|- |
|||
!Bürgerschaftswahl 2001 |
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!Bürgerschaftswahl 1997 |
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!Bürgerschaftswahl 1991 |
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!Bürgerschaftswahl 1987 |
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!Bürgerschaftswahl 1986 |
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{{FNBox| |
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{{FNZ|1)|1978 als ''Bunte Liste – Wehrt Euch'', 1982 bis 2011 als Grüne/GAL.}} |
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{{FNZ|2)|1997 und 2001 als [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]].}} |
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{{FNZ|3)|Darunter 17,2 % für die [[Partei Rechtsstaatlicher Offensive|Schill-Partei]].}} |
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{{FNZ|4)|Darunter 5,1 % für die [[Deutsche Volksunion]].}}}} |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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===Bauwerke=== |
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[[Datei:Osterkirche im park.jpg|mini|Ehemalige Osterkirche, Ansicht von Nordwesten]] |
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[[Datei:Friedenskirche Eilbek SO-3.JPG|mini|Friedenskirche]] |
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Bild:Hh-ritterstrasse.jpg |
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{{Siehe auch|Liste der Kulturdenkmäler in Hamburg-Eilbek}} |
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Bild:Hh-ritterstrasse2.jpg |
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=== Kirchen === |
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In Hamburg-Eilbek gibt es mit Stand 2020 zwei evangelisch-lutherische Kirchen, eine bulgarisch-orthodoxe Kirche, ein Versammlungshaus der mormonischen Gemeinde und eine serbisch-orthodoxe Kirche (nach Baujahr): |
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* Die ehemalige [[Osterkirche (Hamburg-Eilbek)|Osterkirche]] an der Wandsbeker Chaussee wurde 1863–64 nach Plänen von [[Alexis de Chateauneuf]] als Friedhofskapelle des [[Jacobipark|Jacobi-Friedhofs]] errichtet. Nach der Aufhebung des Friedhofes und der Beseitigung erheblicher Kriegsschäden wurde sie seit 1962 als evangelisch-lutherische Gemeindekirche genutzt. 2019 übernahm die [[Bulgarisch-Orthodoxe Kirche|bulgarisch-orthodoxe Gemeinde]] das Gebäude.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.kirche-hamburg.de/gemeinden/ev-luth-kirchengemeinde-eilbek-friedenskirche-osterkirche/nachrichten/details/nachricht/die-osterkirche-wird-der-bulgarisch-orthodoxen-gemeinde-uebergeben.html |titel=Die Osterkirche wird der bulgarisch-orthodoxen Gemeinde übergeben. |werk=kirche-hamburg.de |hrsg= |datum= |sprache= |abruf=2019-01-27}}</ref> |
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* Die evangelisch-lutherische [[Friedenskirche (Hamburg-Eilbek)|Friedenskirche]] – von [[Johannes Otzen]] zwischen 1883 und 1885 in [[Neugotik|neugotischem Stil]] an der Papenstraße erbaut – wurde 1885 als erste eigenständige Gemeindekirche für Eilbek eingeweiht. Sie wurde im Juli 1943 zerstört und 1954 renoviert. |
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* Die evangelisch-lutherische [[Versöhnungskirche (Hamburg-Eilbek)|Versöhnungskirche]] am Eilbektal wurde 1916–20 nach Plänen von [[Fernando Lorenzen]] errichtet, der Turm wurde 1925 fertiggestellt. [[Wilhelm Rex]] fertigte 1921 die drei Reliefs über dem Eingang. |
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* Das mormonische ''Pfahlhaus'' an der Wartenau wurde 1957–1959 von der Hamburger [[Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage]] errichtet |
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* Die Erzengel-Michael-Kirche in der Schellingstraße gehört zur [[Serbisch-Orthodoxe Kirchengemeinde in Hamburg|serbisch-orthodoxen Kirche]].<!-- nicht erst seit dem Umbau nach 2006, sondern schon vorher, das genaue Jahr ist aber bislang offenbar nicht bekannt --> |
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=== Parks === |
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</gallery> |
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[[Datei:Jacobipark März 2020 02.jpg|mini|[[Jacobipark]] mit historischem Grabstein]] |
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Der [[Jacobipark]] ist ein 1954 [[Liste der Friedhöfe in Hamburg|aufgelassener Friedhof]]. Er wurde 1848 von der [[Hauptkirche Sankt Jacobi (Hamburg)|Hauptkirche St. Jacobi]] vor den Toren Hamburgs angelegt. 1862 kam ein weiterer Begräbnisplatz der [[Dreifaltigkeitskirche (Hamburg-Hamm)|Hammer Dreifaltigkeitsgemeinde]] hinzu.<ref>Adolf Diersen: ''Aus der Geschichte der Hammer Dreifaltigkeitskirche.'' Holzminden 1957, S. 31.</ref> Einzelne Grabmale sind noch vorhanden. |
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Zwei weitere Parks sind der [[Eilbeker Bürgerpark]] nahe der Friedenskirche und der sich längs der [[Wandse#Eilbek|Eilbek]] erstreckende, aber überwiegend bereits auf Barmbeker Gebiet gelegene [[Friedrichsberger Park]], der auf den Anstaltspark der einstigen „Irrenanstalt Friedrichsberg“ (heute [[Schön Klinik Hamburg Eilbek|Schön Klinik Eilbek]]) zurückgeht. |
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<!-- === Theater === --> |
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<!-- === Museen === --> |
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=== Bildung === |
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[[Datei:Hasselbrookschule (Hamburg-Eilbek) bearbeitet.JPG|mini|Schule Hasselbrook]] |
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<!-- z.B. Orchester, Chöre, Vereine etc. --> |
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[[Datei:Schule Eilbektal 1.jpg|mini|Schule Eilbektal]] |
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<!-- === Bauwerke === --> |
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In Eilbek gibt es mit Stand 2023 drei staatliche Grundschulen und ein im Aufbau befindliches Gymnasium:<ref>Schulbehörde: [https://www.hamburg.de/schulinfosystem/ Schulinfosystem], Stadtteil Eilbek (Stand 2020)</ref> |
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<!-- === Parks === --> |
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* Schule Wielandstraße in der Wielandstraße 7, 1892 als [[Mädchenschule]] gegründet, heute [[Zweisprachiger Unterricht|bilinguale]] Grundschule (deutsch-spanisch) |
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<!-- === Naturdenkmäler === --> |
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* Schule Richardstraße in der Richardstraße 85, 1957 gegründete Schule, heute Grundschule, Ursprungsbebauung durch [[Kreuzbau (Hamburg)|Serienbauten des Hamburger Hochbauamtes]] abgerissen und 2016/17 durch einen Neubau ersetzt |
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<!-- === Sport === --> |
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* Die denkmalgeschützte [[Schule Hasselbrook]] an der Ecke Hasselbrookstraße / Ritterstraße wurde zwischen 1905 und 1907 nach Plänen von [[Albert Erbe]] als (Doppel-)Volksschule Ritterstraße in [[Neobarock|neobarockem Stil]] erbaut. Seit 2007 ist sie eine reine Grundschule. |
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<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --> |
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* Schule Eilbektal im Eilbektal 35, ursprünglich 1906–1909 ebenfalls als Volksschule von Albert Erbe geplant, nach Kriegsschäden verändert wiederaufgebaut,<ref name="Meyn">[[Boris Meyn]]: ''Die Entwicklungsgeschichte des Hamburger Schulbaus''. Hamburg 1998, S. 439. (Inventarnummer 294)</ref> beherbergte das Gebäude bis 2021 verschiedene Berufsschulen. Ab Sommer 2024 wird hier das neugegründete ''Gymnasium im Eilbektal'' ansässig sein.<ref>{{Internetquelle |url=https://eilbektal.de/ |titel=eilbektal.de |sprache=de |abruf=2023-12-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://bv-hh.de/wandsbek/documents/schulentwicklungsplan-fuer-die-staatlichen-grundschulen-stadtteilschulen-und-gymnasien-in-hamburg-2019-stellungnahme-der-cdu-fraktion-7584 |titel=21-0144 - Schulentwicklungsplan für die staatlichen Grund... - Wandsbek |abruf=2023-12-04}}</ref> |
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<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
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Da Eilbek bei Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs sehr stark zerstört wurde, sind eine Reihe von historischen Schulgebäuden abgängig. Dazu gehören die ehemaligen Volksschulen in der Kantstraße, Kantstraße/Schellingstraße, am Eilbecker Weg, in der Papenstraße sowie die Realschule Eilbeck in der Ritterstraße. Das Gebäude der Volksschule Roßberg steht noch, wurde aber zum Mehrfamilienhaus umgebaut.<ref>[[Boris Meyn]]: ''Die Entwicklungsgeschichte des Hamburger Schulbaus''. Hamburg 1998, S. 439–440.</ref> |
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<!-- == Wirtschaft und Infrastruktur == --> |
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=== Theater === |
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Das 1980 gegründete [[Fundus-Theater]] ist ein Kinder- und Jugendtheater und war von 1997 bis 2021 in einem Fabrikgebäude in der Hasselbrookstraße 25 ansässig. Im Jahre 2022 zog das Theater in einen Neubau am Sievekingdamm 3 (Platz der Kinderrechte) in [[Hamburg-Hamm]] um.<ref>{{Internetquelle |autor=Hamburger Abendblatt-Hamburg |url=https://www.abendblatt.de/kultur-live/article233262299/fundus-theater-hamburg-kinder-umzug-neuer-standort.html |titel=Hamburg: Fundus Theater zieht um – für 1,7 Millionen Euro |datum=2021-09-08 |sprache=de-DE |abruf=2021-12-17}}</ref> |
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[[Bild:Hh-wandsbchaussee.jpg|thumb|Blick über die ''Wandsbeker Chaussee'' in Richtung [[Hamburg-Sankt Georg|St. Georg]]]] |
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== Verkehr == |
== Verkehr == |
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=== Individualverkehr === |
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In Eilbek befinden sich mehrere Stationen der [[S-Bahn Hamburg|S-Bahn]]-Linie 1 nach [[Poppenbüttel]] sowie der [[Hamburger U-Bahn|U-Bahn]]-Linie 1 nach [[Ohlstedt]] und [[Großhansdorf]]. Außerdem führen die [[Bundesstraße 75]] (Wandsbeker Chaussee) sowie die Fernbahnlinie nach Lübeck durch den Stadtteil. |
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[[Datei:Hh-wandsbchaussee.jpg|mini|[[Wandsbeker Chaussee]], Blickrichtung stadteinwärts]] |
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*siehe auch Bahnhof [[Hasselbrook]] |
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Eilbeks Hauptverkehrsader ist die in ost-westlicher Richtung verlaufende [[Wandsbeker Chaussee]] (bis 2015 Teil der [[Bundesstraße 75]]). Weitere Queradern sind der Eilbeker Weg im Norden sowie die Papenstraße und die Hasselbrookstraße im Süden. Wichtige Nord-Süd-Verbindungen sind, von Westen aus aufgezählt: Wartenau/[[Landwehr (Hamburg)|Landwehr]], [[Hirschgraben (Hamburg)|Hirschgraben]], Ritterstraße, Kantstraße, [[Hammer Steindamm]]. |
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=== Öffentlicher Nahverkehr === |
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[[Datei:Bahnhof Landwehr - panoramio.jpg|mini|S-Bahnhof Landwehr]] |
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In Eilbek befinden sich die S-Bahn-Stationen [[S-Bahnhof Landwehr|Landwehr]], [[Bahnhof Hasselbrook|Hasselbrook]], [[Bahnhof Hamburg Wandsbeker Chaussee|Wandsbeker Chaussee]] und an der Grenze zu Dulsberg die S-Bahn-Station Friedrichsberg. In Hasselbrook hält außerdem die [[Liste der Regionalbahnstationen im Hamburger Verkehrsverbund|Regionalbahn]] der Linie [[Liste der Regionalbahnstationen im Hamburger Verkehrsverbund#RE8, RE8X, RE80, RB81|RB81]] (Hamburg–[[Bad Oldesloe]]). Des Weiteren bedient die [[U-Bahn-Linie 1 (Hamburg)|U-Bahn-Linie 1]] Eilbek an den Haltestellen [[U-Bahnhof Wartenau|Wartenau]], [[U-Bahnhof Ritterstraße|Ritterstraße]] und [[Bahnhof Hamburg Wandsbeker Chaussee|Wandsbeker Chaussee]]. |
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Dieses Schnellbahnangebot wird ergänzt durch die folgenden Buslinien: die [[Metrobus|Metrobus-Linie 16]], die den Stadtteil auf der Ost-West-Achse durchquert, die [[Metrobus|Metrobus-Linie 25]], die am westlichen Rande Eilbeks längs des Straßenzugs Landwehr/Wartenau verkehrt, die Xpressbus-Linie X22 und schließlich die Stadtbusse der Linien 116, 213 und 261 und den Quartiersbus 530. Im [[Nachtverkehr]] wird Eilbek durch die ganztägig verkehrende Metrobus-Linie 25 in Nord-Süd-Richtung und durch die NachtBus-Linie 608 in Ost-West-Richtung erschlossen. |
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== Ansässige Unternehmen und Behörden == |
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{{lückenhaft}} |
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* [[Arbeitsagentur|Arbeitsagentur Hamburg-Wandsbek]] |
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* [[Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege]] |
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* [[Seca (Unternehmen)|seca gmbh & co. kg.]] |
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== Sportvereine == |
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* [[Hamburger SK|Hamburger Schachklub von 1830]] |
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* [[Sport-Club Eilbek]] von 1913 e. V. |
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* [[Turnerbund Hamburg-Eilbeck|Turnerbund Hamburg-Eilbeck e. V. von 1880]] |
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== Siehe auch == |
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* [[Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Eilbek]] |
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* [[Liste der Kulturdenkmäler in Hamburg-Eilbek]] |
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* [[Liste der Stolpersteine in Hamburg-Eilbek]] |
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== Literatur == |
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<!-- === Ansässige Unternehmen === --> |
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* Herrmann Hinrichsen: ''Vergangenes aus Eilbek und Hohenfelde'', M+K Hansa-Verlag, Hamburg 1981, ISBN 3-920610-49-0. |
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<!-- === Medien === --> |
|||
* Karl-Heinz-Meier: ''Hamburg-Eilbek'' (Reihe Archivbilder), Sutton-Verlag, Erfurt 2003, ISBN 3-89702-609-0. |
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<!-- === Öffentliche Einrichtungen === --> |
|||
* Michael Pommerening, Karl-Heinz Meier: ''Eilbek in Wort und Bild''. Mühlenbek-Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-9807460-4-5. |
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<!-- z.B. Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. --> |
|||
* [[Franklin Kopitzsch]], Daniel Tilgner (Hrsg.): ''Hamburg-Lexikon.'' Ellert & Richter, Hamburg 2010, ISBN 978-3-8319-0373-3, S. 191. |
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<!-- === Bildung === --> |
|||
* Günther Severin: ''Jahre einer Gemeinde. Eilbek 1872–1943'', Hamburg 1985. |
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<!-- z.B. Universitäten, Fachhochschulen, Schulen etc. --> |
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* Daniel Tilgner (Hrsg.): ''Hamburg von Altona bis Zollenspieker. Das Haspa-Handbuch für alle Stadtteile der Hansestadt.'' Hoffmann und Campe, Hamburg 2002, ISBN 3-455-11333-8, S. 292–299. |
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<!-- == Persönlichkeiten == --> |
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<!-- === Ehrenbürger === --> |
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<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === --> |
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<!-- == Literatur == --> |
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<!-- == Sonstiges == --> |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commons}} |
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* {{DNB-Portal|4094615-0}} |
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* [https://www.statistik-nord.de/fileadmin/Dokumente/NORD.regional/NR09_Stadtteil-Profile_2010_01.pdf Stadtteil Statistik] (PDF; 3,2 MB) aller Hamburger Stadtteile (Stand 2010) |
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* [https://www.hamburg.de/sehenswertes-eilbek/ Eilbek] auf hamburg.de |
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== Einzelnachweise == |
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* [http://fhh1.hamburg.de/fhh/behoerden/behoerde_fuer_inneres/statistisches_landesamt/profile/eilbek.htm Stadtteil Statistik] |
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<references /> |
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* [http://www.asklepios.com/eilbek/ Allgemeines Krankenhaus Eilbek] |
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* [http://www.hh.schule.de/richard/ Grundschule Richardstraße] |
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* [http://www.schule-wielandstrasse.de Bilinguale Grundschule Wielandstraße] |
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<!--* www.schule-hasselbrook.de--> |
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<br> |
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[[Kategorie:Stadtteil (Hamburg)|Eilbek]] |
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{{Navigationsleiste Stadtteile von Wandsbek}} |
{{Navigationsleiste Stadtteile von Wandsbek}} |
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{{Normdaten|TYP=g|GND=4094615-0|VIAF=236379297}} |
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[[Kategorie:Stadtteil von Hamburg|Eilbek]] |
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[[Kategorie:Ehemaliger Hamburger Vorort|Eilbeck]] |
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[[Kategorie:Hamburg-Eilbek| ]] |
Aktuelle Version vom 27. April 2025, 22:43 Uhr
![]() Stadtteil von Hamburg | |
---|---|
![]() | |
Koordinaten | 53° 34′ 4″ N, 10° 2′ 44″ O |
Fläche | 1,7 km² |
Einwohner | 22.693 (31. Dez. 2023) |
Bevölkerungsdichte | 13.349 Einwohner/km² |
Postleitzahl | 22087, 22089 |
Vorwahl | 040 |
Bezirk | Wandsbek |
Verkehrsanbindung | |
Bundesstraße | ![]() |
Regionalverkehr | ![]() |
S-Bahn | ![]() |
U-Bahn | ![]() |
Quelle: Statistikamt Nord |
Eilbek [Schreibweise bis 1946: Eilbeck) ist ein Stadtteil von Hamburg im äußersten Südwesten des Bezirks Wandsbek.
] (Geographie
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Eilbek liegt etwa vier Kilometer nordöstlich des Hamburger Stadtzentrums am Südufer des Eilbekkanals bzw. der Wandse, die hier früher ebenfalls den Namen Eilbek trug und im Volksmund teilweise immer noch so genannt wird.

Der Stadtteil grenzt im Westen an Hohenfelde (hier bildet der Straßenzug Wartenau – Landwehr die Grenze), im Nordwesten an die Uhlenhorst, im Norden an Barmbek-Süd, im Nordosten (am S-Bahnhof Friedrichsberg) an den Stadtteil Dulsberg, im Osten an Wandsbek und Marienthal (Trasse der Güterumgehungsbahn Hamburg)[1] sowie im Süden an Hamm (Trasse der Eisenbahnlinie nach Lübeck).
Eilbek erstreckt sich beiderseits der Magistrale Wandsbeker Chaussee und ist überwiegend durch mehrgeschossige Wohnbebauung aus der Nachkriegszeit gekennzeichnet, nur vereinzelt sind Wohngebäude aus der Gründerzeit und Fabrikhöfe aus der Vorkriegszeit erhalten. Eine architektonische Besonderheit sind mehrere seit der Jahrtausendwende aufwändig zu Wohnhäusern umgebaute Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg.
Der Stadtteil gliedert sich in drei kleinere Quartiere: Das „Auenviertel“ im Nordwesten des Stadtteils liegt am Eilbekkanal auf trockengelegten ehemaligen Auwiesen. Dort steht noch eine Anzahl zweistöckiger Stadthäuser aus der Gründerzeit und dem frühen 20. Jahrhundert.[2] Das im Nordosten gelegene „Dichter- und Denkerviertel“ (nach den hier vorherrschenden Straßennamen) ist urbaner bebaut und weist noch eine Reihe mehrgeschossiger Etagenhäuser aus der Zeit um 1900 auf. Südlich der Wandsbeker Chaussee liegt das Hasselbrook-Viertel, benannt nach einem einst als Gemeinweide genutzten Bruchwald. Der äußerste Südosten Eilbeks – zwischen den Bahnhöfen Hasselbrook und Wandsbeker Chaussee – ist Gewerbegebiet.
Geschichte
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Die erste urkundliche Erwähnung Eilbeks erfolgte 1247 als Ylenbeke, was so viel wie Egelbach heißt.[3] Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden hier große Mengen Blutegel zur medizinischen Verwendung gefangen. Das nur wenige Höfe zählende Eilbek gehörte zunächst für rund 600 Jahre zum Hamburger Hospital zum Heiligen Geist, bevor es 1830 im Zuge der Neuordnung des Hamburger Landgebiets zur Landherrenschaft der Geestlande kam. Die Südgrenze der Eilbeker Flur bildete ursprünglich die alte Landstraße nach Lübeck (die heutige Wandsbeker Chaussee); der südlich davon gelegene Hasselbrook gehörte zu Hamm. Das Eilbeker Gebiet wurde 1856 nach Süden längs des Peterskamps bis zur heutigen Papenstraße/Pappelallee erweitert, 1865 schließlich bis zur neuerbauten Eisenbahnlinie nach Lübeck.[4] Nach dem Hamburger Brand von 1842 siedelten sich einige der obdachlos gewordenen Bürger in Eilbek an. Nach der Aufhebung der Torsperre 1860 und dem Bau der Lübecker Eisenbahn 1865 verstärkte sich der Zuzug nach Eilbek, das 1874 zum Vorort erhoben und 1894 als Hamburger Stadtteil eingemeindet wurde. Bereits um 1900 war der Stadtteil bis an die damalige Stadtgrenze nach Wandsbek dicht bebaut. Eilbek war eines der Zentren des kommunistischen Hamburger Aufstands von 1923.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Eilbek durch die schweren Luftangriffe im Juli 1943 nahezu vollständig zerstört. Zu den zerstörten Gebäuden gehörten auch das Hospital zum Heiligen Geist sowie das Marien-Magdalenen-Kloster, die beide seit 1883 bzw. 1901 in der Richardstraße angesiedelt gewesen waren.[5]
Bei der Neugliederung Hamburgs im Jahre 1949 wurde Eilbek ein Teil des Bezirks Wandsbek.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Fallada lebte 1928 vorübergehend in der Hasselbrookstraße 54[6]
- Katharina Fegebank, seit 2015 Hamburgs Zweite Bürgermeisterin, lebt in Eilbek.[7]
- Karen Horney lebte in den Jahren 1899 bis 1904 in der Papenstraße 66[8]
- Helmuth Kern, Wirtschaftssenator und HHLA-Chef, wuchs in der Blumenau und Richardstraße auf
- Vicky Leandros wuchs in der Blumenau auf und besuchte die Schule Richardstraße sowie das damalige Gymnasium Wartenau[9]
- Otto Lüthje, Volksschauspieler am Ohnsorg-Theater, war im Hauptberuf Lehrer an der Schule Roßberg[10]
- Philipp Jakob Maul, Briefwaagenpionier, wohnte in der Blumenau
- Nicolai von Ruckteschell, Pastor an der Eilbeker Friedenskirche
- Max Schmeling wuchs in der Hasselbrookstraße 14 auf[11]
- Helmut Schmidt verlebte einen Teil seiner Jugend in der Schellingstraße 9[12]
- Ernst Thälmann wuchs in Eilbek auf und besuchte die Schulen in der Kantstraße und am Roßberg[13]
- Theodor Tilemann, Gründer des Eilbeker Knabenhorts, lebte in der Eilenau/Ecke Wartenau
- Herbert Weichmann, Erster Bürgermeister Hamburgs 1965–71, wohnte in der Hagenau 75[14]
Statistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anteil der unter 18-Jährigen: 12,3 % [Hamburger Durchschnitt: 16,8 % (2023)][15]
- Anteil der Haushalte mit Kindern: 12,1 % [Hamburger Durchschnitt: 17,8 % (2023)][15]
- Anteil der über 64-Jährigen: 14,2 % [Hamburger Durchschnitt: 17,8 % (2023)][15]
- Ausländeranteil: 19,1 % [Hamburger Durchschnitt: 20,7 % (2023)][15]
- Anteil von Leistungsempfängern nach SGB II: 7,0 % [Hamburger Durchschnitt: 10,0 % (2023)][15]
- Arbeitslosenquote: 5,3 % [Hamburger Durchschnitt: 6,2 % (2023)][15]
Eilbek zählt zu den weniger wohlhabenden Hamburger Stadtteilen. Die durchschnittlichen jährlichen Einkünfte pro Steuerpflichtigen betrugen hier im Jahre 2023 etwa 40.232 Euro und sind niedriger als der Hamburger Durchschnitt (48.035 Euro).[15]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1818: [16] 90
- 1847: [16] 290
- 1874: [16] 5.000
- 1895: 24.611[17]
- 1920: 59.130[17]
- 2000: 19.996
- 2005: 20.011
- 2010: 20.309
- 2020: 22 235[18]
- 2023: 22 693[19]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft gehört Eilbek zum Wahlkreis Wandsbek. Bei Bezirksversammlungswahlen gehört der Stadtteil zum Wahlkreis Eilbek, Wandsbek. Bei Bundestagswahlen zählt Eilbek zum Bundestagswahlkreis Hamburg-Wandsbek.
Wahlergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]SPD | Grüne 1) | CDU | Linke 2) | AfD | FDP | Übrige | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Bürgerschaftswahl 2025 | 31,8 % | 23,8 % | 14,7 % | 12,7 % | 6,2 % | 2,2 % | 8,6 % |
Bürgerschaftswahl 2020 | 36,2 % | 30,1 % | 7,5 % | 10,0 % | 5,0 % | 4,2 % | 7,0 % |
Bürgerschaftswahl 2015 | 47,4 % | 13,9 % | 11,4 % | 8,9 % | 6,2 % | 6,2 % | 5,9 % |
Bürgerschaftswahl 2011 | 50,9 % | 11,8 % | 18,2 % | 6,6 % | – | 5,8 % | 5,1 % |
Bürgerschaftswahl 2008 | 35,5 % | 9,6 % | 40,8 % | 6,6 % | – | 4,6 % | 2,8 % |
Bürgerschaftswahl 2004 | 32,5 % | 11,5 % | 46,0 % | – | – | 3,1 % | 7,0 % |
Bürgerschaftswahl 2001 | 39,5 % | 8,2 % | 26,5 % | 0,5 % | – | 4,5 % | 20,8 % 3) |
Bürgerschaftswahl 1997 | 38,2 % | 13,3 % | 30,2 % | 0,4 % | – | 3,2 % | 14,7 % 4) |
Bürgerschaftswahl 1993 | 43,1 % | 12,4 % | 25,5 % | – | – | 3,4 % | 15,6 % |
Bürgerschaftswahl 1991 | 48,5 % | 6,0 % | 35,9 % | – | – | 5,0 % | 4,6 % |
Bürgerschaftswahl 1987 | 45,2 % | 5,6 % | 41,9 % | – | – | 6,3 % | 1,0 % |
Bürgerschaftswahl 1986 | 41,5 % | 8,5 % | 44,5 % | – | – | 4,5 % | 1,0 % |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kirchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Hamburg-Eilbek gibt es mit Stand 2020 zwei evangelisch-lutherische Kirchen, eine bulgarisch-orthodoxe Kirche, ein Versammlungshaus der mormonischen Gemeinde und eine serbisch-orthodoxe Kirche (nach Baujahr):
- Die ehemalige Osterkirche an der Wandsbeker Chaussee wurde 1863–64 nach Plänen von Alexis de Chateauneuf als Friedhofskapelle des Jacobi-Friedhofs errichtet. Nach der Aufhebung des Friedhofes und der Beseitigung erheblicher Kriegsschäden wurde sie seit 1962 als evangelisch-lutherische Gemeindekirche genutzt. 2019 übernahm die bulgarisch-orthodoxe Gemeinde das Gebäude.[20]
- Die evangelisch-lutherische Friedenskirche – von Johannes Otzen zwischen 1883 und 1885 in neugotischem Stil an der Papenstraße erbaut – wurde 1885 als erste eigenständige Gemeindekirche für Eilbek eingeweiht. Sie wurde im Juli 1943 zerstört und 1954 renoviert.
- Die evangelisch-lutherische Versöhnungskirche am Eilbektal wurde 1916–20 nach Plänen von Fernando Lorenzen errichtet, der Turm wurde 1925 fertiggestellt. Wilhelm Rex fertigte 1921 die drei Reliefs über dem Eingang.
- Das mormonische Pfahlhaus an der Wartenau wurde 1957–1959 von der Hamburger Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage errichtet
- Die Erzengel-Michael-Kirche in der Schellingstraße gehört zur serbisch-orthodoxen Kirche.
Parks
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Der Jacobipark ist ein 1954 aufgelassener Friedhof. Er wurde 1848 von der Hauptkirche St. Jacobi vor den Toren Hamburgs angelegt. 1862 kam ein weiterer Begräbnisplatz der Hammer Dreifaltigkeitsgemeinde hinzu.[21] Einzelne Grabmale sind noch vorhanden.
Zwei weitere Parks sind der Eilbeker Bürgerpark nahe der Friedenskirche und der sich längs der Eilbek erstreckende, aber überwiegend bereits auf Barmbeker Gebiet gelegene Friedrichsberger Park, der auf den Anstaltspark der einstigen „Irrenanstalt Friedrichsberg“ (heute Schön Klinik Eilbek) zurückgeht.
Bildung
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In Eilbek gibt es mit Stand 2023 drei staatliche Grundschulen und ein im Aufbau befindliches Gymnasium:[22]
- Schule Wielandstraße in der Wielandstraße 7, 1892 als Mädchenschule gegründet, heute bilinguale Grundschule (deutsch-spanisch)
- Schule Richardstraße in der Richardstraße 85, 1957 gegründete Schule, heute Grundschule, Ursprungsbebauung durch Serienbauten des Hamburger Hochbauamtes abgerissen und 2016/17 durch einen Neubau ersetzt
- Die denkmalgeschützte Schule Hasselbrook an der Ecke Hasselbrookstraße / Ritterstraße wurde zwischen 1905 und 1907 nach Plänen von Albert Erbe als (Doppel-)Volksschule Ritterstraße in neobarockem Stil erbaut. Seit 2007 ist sie eine reine Grundschule.
- Schule Eilbektal im Eilbektal 35, ursprünglich 1906–1909 ebenfalls als Volksschule von Albert Erbe geplant, nach Kriegsschäden verändert wiederaufgebaut,[23] beherbergte das Gebäude bis 2021 verschiedene Berufsschulen. Ab Sommer 2024 wird hier das neugegründete Gymnasium im Eilbektal ansässig sein.[24][25]
Da Eilbek bei Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs sehr stark zerstört wurde, sind eine Reihe von historischen Schulgebäuden abgängig. Dazu gehören die ehemaligen Volksschulen in der Kantstraße, Kantstraße/Schellingstraße, am Eilbecker Weg, in der Papenstraße sowie die Realschule Eilbeck in der Ritterstraße. Das Gebäude der Volksschule Roßberg steht noch, wurde aber zum Mehrfamilienhaus umgebaut.[26]
Theater
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 1980 gegründete Fundus-Theater ist ein Kinder- und Jugendtheater und war von 1997 bis 2021 in einem Fabrikgebäude in der Hasselbrookstraße 25 ansässig. Im Jahre 2022 zog das Theater in einen Neubau am Sievekingdamm 3 (Platz der Kinderrechte) in Hamburg-Hamm um.[27]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Individualverkehr
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Eilbeks Hauptverkehrsader ist die in ost-westlicher Richtung verlaufende Wandsbeker Chaussee (bis 2015 Teil der Bundesstraße 75). Weitere Queradern sind der Eilbeker Weg im Norden sowie die Papenstraße und die Hasselbrookstraße im Süden. Wichtige Nord-Süd-Verbindungen sind, von Westen aus aufgezählt: Wartenau/Landwehr, Hirschgraben, Ritterstraße, Kantstraße, Hammer Steindamm.
Öffentlicher Nahverkehr
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In Eilbek befinden sich die S-Bahn-Stationen Landwehr, Hasselbrook, Wandsbeker Chaussee und an der Grenze zu Dulsberg die S-Bahn-Station Friedrichsberg. In Hasselbrook hält außerdem die Regionalbahn der Linie RB81 (Hamburg–Bad Oldesloe). Des Weiteren bedient die U-Bahn-Linie 1 Eilbek an den Haltestellen Wartenau, Ritterstraße und Wandsbeker Chaussee.
Dieses Schnellbahnangebot wird ergänzt durch die folgenden Buslinien: die Metrobus-Linie 16, die den Stadtteil auf der Ost-West-Achse durchquert, die Metrobus-Linie 25, die am westlichen Rande Eilbeks längs des Straßenzugs Landwehr/Wartenau verkehrt, die Xpressbus-Linie X22 und schließlich die Stadtbusse der Linien 116, 213 und 261 und den Quartiersbus 530. Im Nachtverkehr wird Eilbek durch die ganztägig verkehrende Metrobus-Linie 25 in Nord-Süd-Richtung und durch die NachtBus-Linie 608 in Ost-West-Richtung erschlossen.
Ansässige Unternehmen und Behörden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arbeitsagentur Hamburg-Wandsbek
- Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
- seca gmbh & co. kg.
Sportvereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hamburger Schachklub von 1830
- Sport-Club Eilbek von 1913 e. V.
- Turnerbund Hamburg-Eilbeck e. V. von 1880
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Eilbek
- Liste der Kulturdenkmäler in Hamburg-Eilbek
- Liste der Stolpersteine in Hamburg-Eilbek
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herrmann Hinrichsen: Vergangenes aus Eilbek und Hohenfelde, M+K Hansa-Verlag, Hamburg 1981, ISBN 3-920610-49-0.
- Karl-Heinz-Meier: Hamburg-Eilbek (Reihe Archivbilder), Sutton-Verlag, Erfurt 2003, ISBN 3-89702-609-0.
- Michael Pommerening, Karl-Heinz Meier: Eilbek in Wort und Bild. Mühlenbek-Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-9807460-4-5.
- Franklin Kopitzsch, Daniel Tilgner (Hrsg.): Hamburg-Lexikon. Ellert & Richter, Hamburg 2010, ISBN 978-3-8319-0373-3, S. 191.
- Günther Severin: Jahre einer Gemeinde. Eilbek 1872–1943, Hamburg 1985.
- Daniel Tilgner (Hrsg.): Hamburg von Altona bis Zollenspieker. Das Haspa-Handbuch für alle Stadtteile der Hansestadt. Hoffmann und Campe, Hamburg 2002, ISBN 3-455-11333-8, S. 292–299.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Hamburg-Eilbek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Stadtteil Statistik (PDF; 3,2 MB) aller Hamburger Stadtteile (Stand 2010)
- Eilbek auf hamburg.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Früher verlief die Grenze entlang der Brauhausstraße und Hammer Straße bis zum sogenannten „Grenzknick“; noch bis in die 1980er Jahre war hier im Straßenpflaster die Grenze zwischen Hamburg und Preußen markiert. Einige Steine wurden unlängst bei Straßenbauarbeiten ausgegraben und sind jetzt östlich der Hammer Straße aufgestellt.
- ↑ Baubehörde Hamburg: Milieuschutzbericht Auengebiet Eilbek, 1985. (PDF, 4 Seiten)
- ↑ Horst Beckershaus: Die Namen der Hamburger Stadtteile. Woher sie kommen und was sie bedeuten. Hamburg 1998, S. 35.
- ↑ Daniel Tilgner (Hrsg.): Hamburg von Altona bis Zollenspieker. Das Haspa-Handbuch für alle Stadtteile der Hansestadt. Hoffmann und Campe, Hamburg 2002, ISBN 3-455-11333-8, S. 293.
- ↑ Hamburgs älteste Stiftung, hzhg.de, abgerufen am 19. Februar 2016.
- ↑ Gedenktafel an Hans Fallada am Haus Hasselbrookstr. 54.
- ↑ Katharina Fegebank: Zweite Bürgermeisterin, 24hamburg.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
- ↑ Gedenktafel an Karen Horney am Haus Papenstr. 66
- ↑ Eilbek in Wort und Bild, Hamburg 2008, S. 155.
- ↑ Eilbek in Wort und Bild, Hamburg 2008, S. 153.
- ↑ Gedenktafel an Max Schmeling am Haus Hasselbrookstr. 14.
- ↑ Helmut Schmidt u. a.: Kindheit und Jugend unter Hitler. Berlin 1992, S. 193.
- ↑ Gedenktafel in der Kantstraße
- ↑ Rückkehr eines Überlebenden, abendblatt.de, 7. Juli 2011
- ↑ a b c d e f g Hamburger Stadtteil-Profile: Berichtsjahr 2023
- ↑ a b c Hamburg-Lexikon. Ellert & Richter, Hamburg 2010, ISBN 978-3-8319-0373-3, S. 191.
- ↑ a b Hermann Hinrichsen: Vergangenes aus Eilbek und Hohenfelde. M+K Hansa-Verlag, Hamburg ca. 1981, ISBN 3-920610-49-0, S. 25.
- ↑ Daten von 2000-2020 vom Statistikamt Nord, Datenbanken Bevölkerung Hamburg / Stadtteile
- ↑ Statistik Nord, Bevölkerung in Hamburg am 31.12.2023
- ↑ Die Osterkirche wird der bulgarisch-orthodoxen Gemeinde übergeben. In: kirche-hamburg.de. Abgerufen am 27. Januar 2019.
- ↑ Adolf Diersen: Aus der Geschichte der Hammer Dreifaltigkeitskirche. Holzminden 1957, S. 31.
- ↑ Schulbehörde: Schulinfosystem, Stadtteil Eilbek (Stand 2020)
- ↑ Boris Meyn: Die Entwicklungsgeschichte des Hamburger Schulbaus. Hamburg 1998, S. 439. (Inventarnummer 294)
- ↑ eilbektal.de. Abgerufen am 7. Dezember 2023.
- ↑ 21-0144 - Schulentwicklungsplan für die staatlichen Grund... - Wandsbek. Abgerufen am 4. Dezember 2023.
- ↑ Boris Meyn: Die Entwicklungsgeschichte des Hamburger Schulbaus. Hamburg 1998, S. 439–440.
- ↑ Hamburger Abendblatt-Hamburg: Hamburg: Fundus Theater zieht um – für 1,7 Millionen Euro. 8. September 2021, abgerufen am 17. Dezember 2021 (deutsch).