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„Max-Morlock-Stadion“ – Versionsunterschied

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{{Weiterleitungshinweis|Frankenstadion}}
{{Korrekter Titel|easyCredit-Stadion}}
{{Infobox Stadion
[[Bild:Frankenstadion 1.JPG|thumb|200px|easyCredit-Stadion]]
| Name = Max-Morlock-Stadion
Das '''easyCredit-Stadion''' (bis 14. März 2006 '''Frankenstadion''') in [[Nürnberg]] ist ein gemischtes [[Stadion|Sportstadion]], es ist also ebenso für Fußballspiele geeignet wie für [[Leichtathletik]]veranstaltungen. Das Stadion ist Heimstadion des Fußball-Bundesligisten [[1. FC Nürnberg]].
| Spitzname =
| Stadionlogo =
| Bild = [[Datei:Easy-Credit Stadion 2008.jpg|300px|Das Stadion von oben gesehen (2008)]]
| Bildbeschreibung = Das Stadion von oben gesehen (2008)
| Frühere Namen = * Städtisches Stadion (1928–1945)
* Victory Stadium (1945–1961)
* Städtisches Stadion (1961–1991)
* Frankenstadion (1991–2006)
* Stadion Nürnberg (2012–2013, 2016–2017)
| Sponsorennamen =
* easyCredit-Stadion (2006–2012)
* Grundig Stadion (2013–2016)
| Ort = Max-Morlock-Platz 1<br />{{DEU|#}} 90480 [[Nürnberg]], [[Deutschland]]
| Stadionklassifikation =
| Architekt = [[Otto Ernst Schweizer]]
| Eigentümer = [[Nürnberg|Stadt Nürnberg]]
| Betreiber = Stadion Nürnberg Betriebs-GmbH
| Baubeginn =
| Eröffnung = 1928
| Erstes Spiel =
| Kapazität = 50.000 Plätze<ref name="50.000">Stadion-Nürnberg.de: [https://www.stadion-nuernberg.de/das-stadion/daten-fakten/ Daten und Fakten]</ref>
| Kapazität international = 44.308 Plätze
| Spielfläche = 105 m × 68 m
| Oberfläche = [[Rasen|Naturrasen]]
| Kosten = 56,2 Mio. [[Euro|€]]<br />(Umbau 2003–2005)<ref>[https://rp-online.de/sport/fussball/nationalelf/beckenbauer-eroeffnet-renoviertes-frankenstadion_aid-17149791 ''Beckenbauer eröffnet renoviertes Frankenstadion.''] rp-online.de, 24. April 2005.</ref>
| Renovierungen = 1987–1991
| Erweiterungen = 2003–2005
| Abriss =
| Verein(e) =
* [[1. FC Nürnberg|1. FC Nürnberg (Männer)]]
* [[1. FC Nürnberg (Frauenfußball)|1. FC Nürnberg (Frauen)]]
* [[1. FC Nürnberg#Zweite Mannschaft|1. FC Nürnberg II]] (bei Risikospielen)
| Veranstaltungen = * [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 1948|Leichtathletik-DM 1948]]
* [[Europapokal der Pokalsieger 1966/67|Finale des Europapokals der Pokalsieger 1966/67]]
* [[Olympische Sommerspiele 1972/Fußball|Olympisches Fußballturnier 1972]] (6 Spiele)
* [[Konföderationen-Pokal 2005]] (3 Spiele)
* [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] (5 Spiele)
* [[Leichtathletik]]veranstaltungen
* [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2008|Leichtathletik-DM 2008]]
* [[DEL Winter Game]] 2013
* [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2015|Leichtathletik-DM 2015]]
* [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2018|Leichtathletik-DM 2018]]
* [[Konzert (Veranstaltung)|Konzerte]]
* Spiel der [[Munich Ravens]] ([[European League of Football|ELF]]) [[ELF 2024|2024]]
| Breitengrad = 49.426255
| Längengrad = 11.125707
| Höhe =
| Region-ISO = DE-BY
}}
Das '''Max-Morlock-Stadion''' (seit dem 1. Juli 2017; ursprünglich ''Städtisches Stadion''; später u.&nbsp;a. auch ''Frankenstadion'') ist ein [[Fußballstadion]] mit [[Leichtathletikanlage]] in der [[Franken (Region)|fränkischen]] Großstadt [[Nürnberg]]. Die Sportstätte ist eines der wenigen großen Stadien in Deutschland, die noch über Anlagen für die Leichtathletik verfügen. Benannt ist es nach dem Fußballspieler [[Max Morlock]].

Das Stadion wurde von 1925 bis 1928 nach Plänen von [[Otto Ernst Schweizer]] erbaut und gehört mit 50.000 Plätzen zu den [[Liste der größten Fußballstadien in Deutschland|größten Fußballstadien Deutschlands]].<ref name="50.000" /> Das Stadion ist [[1. FC Nürnberg#Die Spielstätten|Heimstadion]] des ersten [[1. FC Nürnberg|Männer-]] wie [[1. FC Nürnberg (Frauenfußball)|Frauenteams]] des 1. FC Nürnberg. In direkter Nachbarschaft befindet sich die [[Arena Nürnberger Versicherung]], eine [[Mehrzweckhalle|Multifunktionsarena]]. Das Stadion liegt auf dem ehemaligen [[Reichsparteitagsgelände]]. Es ist über den [[Bahnhof Nürnberg Frankenstadion]] an die [[S-Bahn Nürnberg|S-Bahn]] angebunden.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Nürnberg erlebte in der [[Weimarer Republik]] eine kulturelle und städtebauliche Blüte, trotz der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. Dabei setzten Bauprojekte wie das neue Stadion, die [[Regiomontanus-Sternwarte|Sternwarte]] und das Planetarium architektonische Akzente in der Stadt. Diese waren zugleich Ausdruck des gesellschaftlichen und politischen Aufbruchs. Nürnbergs Renommee als „Sporthochburg“ wirkte weit über die Stadtgrenzen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nuernbergkultur.de/fileadmin/editors/pdf/Nuernberg_Stadt_Geschichte_Erleben.pdf |titel=Nürnberg: Stadt <!-- [sic] -->Geschichte erleben |datum= |format=[[PDF]]; 1,4 MB |abruf=2017-11-29}}</ref>
Es entstand in seiner ursprünglichen Form in den Jahren [[1926]] bis [[1928]] unweit des [[Dutzendteich]]es nach Plänen des Architekten [[Otto Ernst Schweizer]] als ''Städtisches Stadion'' mit einer Kapazität von 37.000 Zuschauern. Seinen markanten achteckigen Grundriss hat es seitdem beibehalten. Bei einem Wettbewerb für künstlerische Gestaltung wurde das Stadion als Bestandteil des umliegenden Naherholungsgeländes 1928 bei den [[Olympische Sommerspiele 1928|Olympischen Spielen in Amsterdam]] mit einer Goldmedaille für den städtebaulichen Entwurf ausgezeichnet.


Zwischen 1925 und 1928 wurde das Stadion in seiner ursprünglichen Form mit einer Kapazität von 50.000 Zuschauern, unweit des [[Dutzendteich (Weiherlandschaft)|Dutzendteich]]es als ''Städtisches Stadion'', errichtet. Seinen achteckigen Grundriss hat es seitdem. [[Alfred Hensel]] (Planung der Gesamtanlage) erhielt für seinen Entwurf 1928 eine [[Olympische Sommerspiele 1928/Kunstwettbewerbe|Goldmedaille beim Kunstwettbewerb Architektur/Städtebau]] anlässlich der [[Olympische Sommerspiele 1928|Olympischen Spiele in Amsterdam]]<ref>{{Internetquelle |autor=Nürnberger Museen (Dokuzentrum) |url=https://museen.nuernberg.de/dokuzentrum/themen/das-gelaende/das-reichsparteitagsgelaende/gelaendeinformationssystem/station-06 |titel=6. Stadion {{!}} Übersichtsplan Reichsparteitagsgelände |werk=https://museen.nuernberg.de/dokuzentrum/themen/das-gelaende/das-reichsparteitagsgelaende/gelaendeinformationssystem/ |sprache=de |abruf=2024-08-06}}</ref>. Auch international bekam er viel Anerkennung – es wurde als die größte und modernste Anlage der Welt angesehen. Bereits 1929 fand hier das Endspiel um die [[deutsche Fußballmeisterschaft 1928/29]] statt.<ref name="nuernberginfos" /><ref>Dietzfelbinger, Eckart / Liedke, Gerhard: ''Nürnberg – Ort der Massen – Das Reichsparteitagsgelände, Vorgeschichte und schwieriges Erbe'', Berlin 2004, S.&nbsp;20.</ref> Die Sitzplatz-Tribüne entstand im [[Bauhaus]]-Stil nach Plänen des Architekten [[Otto Ernst Schweizer]] für 2.600 Zuschauer.<ref name="nuernberginfos" />
In der Zeit des [[Nationalsozialismus]] wurde das umliegende Areal ab [[1933]] zum [[Reichsparteitagsgelände]] umgestaltet. In diesem Umfeld fand im Stadion alljährlich während der [[Reichsparteitag]]e der „Tag der [[Hitler-Jugend]]“ statt. Trotz kleinerer Umbauten, wie beispielsweise 2 Holztürmen auf der Gegengeraden, wirkte der moderne Bau wie ein Fremdkörper zwischen den an historische Vorbilder angelehnten weiteren Monumentalbauten im Umfeld. Während des Reichsparteitages [[1935]] hielt hier [[Adolf Hitler]] die Rede, in der er von der deutschen Jugend forderte, ''„[...] flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“'' zu sein<ref name='rede1935'>Offizieller Bericht über den Verlauf des Reichsparteitages mit sämtlichen Kongreßreden, München 1935, S. 180</ref>.


Das Stadion wurde mit einem Spiel der Städteauswahl von Nürnberg und Fürth eröffnet, die Nachbarstadt gewann 1:0 durch einen Treffer von [[Leonhard Seiderer]].<ref>Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler. Das Lexikon, S.&nbsp;455.</ref>
Ab [[1945]] wurde es von der US-Armee als Sportfeld verwendet, bevor es in den [[1960]]er Jahren auf eine Kapazität von 56.500 Zuschauern erweitert wurde. Ab [[1963]] spielte dort auch wieder der 1. FC Nürnberg.


[[Datei:Städtisches Stadion Reichsparteitagsgelände (3 retuschiert) (cropped).jpg|mini|links|Tag der Hitlerjugend 1937]]
Nach einem großen Umbau ab 1987 wurde es [[1991]] unter dem Namen ''Franken-Stadion'' mit einer Kapazität von 36.000 Sitz- und 8.833 Stehplätzen (gesamt: 44.833) wiedereröffnet. Während der Bauarbeiten stürzte die noch von 1928 stammende Haupttribüne ein, die eigentlich erhalten bleiben sollte.
Das umliegende Areal wurde ab 1933 zum [[Reichsparteitagsgelände]] umgestaltet. Während der [[Reichsparteitag]]e wurde im Stadion der „Tag der [[Hitlerjugend]]“ abgehalten und das Stadion entsprechend zu dieser Zeit auch ''Stadion der Hitlerjugend'' genannt. Während des Reichsparteitages 1935 hielt [[Adolf Hitler]] hier die Rede, in der er von der deutschen Jugend forderte, „flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“ zu sein.<ref name="rede1935">Offizieller Bericht über den Verlauf des Reichsparteitages mit sämtlichen Kongreßreden, München 1935, S.&nbsp;180.</ref> Da das Stadion nicht zu den ringsum geplanten und zum Teil errichteten Monumentalbauwerken passte, wurden auf der Gegengerade zwei Holztürme und eine Arkadenreihe errichtet, die als Kulisse für Trommler, Chöre und Bläser diente, um dem Stadion etwas von dem modernen Charakter zu nehmen. In Bezug auf das in der Nähe geplante [[Deutsches Stadion (Nürnberg)|Deutsche Stadion]] wurde es nun aber häufig „Altes Stadion“ genannt.


Ab 1945 wurde es von der US-Armee als Sportplatz verwendet. Ab diesem Zeitpunkt hieß das Stadion ''Victory Stadium'' und wurde von den Besatzungstruppen für [[Baseball]]-Spiele verwendet. Bis 1961 fanden nur gelegentlich Fußballspiele statt.<ref>[https://www.nordbayern.de/sport/als-das-nurnberger-stadion-einmal-victory-stadium-hiess-1.236391?offset=2&article=1.2708469#ancTitle ''Als das Nürnberger Stadion einmal „Victory Stadium“ hieß''], Nürnberger Nachrichten, 22. Februar 2013.</ref>
Seit [[2003]] wurde das Stadion für rund 56 Mio. Euro modernisiert, um für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] gerüstet zu sein. Dafür wurde u. a. das Spielfeld tiefer gelegt und ein zusätzliches VIP-Gebäude errichtet. Seit dem Ende der Umbauarbeiten am 24. April 2005 bietet es rund 44.000 überdachte Sitzplätze für internationale Fußballspiele. Im regulären Ligabetrieb verfügt das Stadion über insgesamt 46.780 Plätze, davon 38.980 Sitzplätze und 7.800 Stehplätze. Es sind auch weiterhin wettkampftüchtige Leichtathletikanlagen vorhanden.


Ab 1963 spielte dort der 1. FC Nürnberg, nachdem dieser das eigene, Zabo genannte Stadion in [[Zerzabelshof]] verkauft hatte. Durch den Aufbau von Stahlrohrtribünen seitlich der Haupttribüne konnte die Kapazität erweitert werden. Dennoch war der Zuschauerrekord vom 30. Mai 1971 im Spiel gegen [[Fortuna Düsseldorf]] von 75.000 Zuschauern nur möglich, weil das Publikum auch noch auf der Laufbahn Platz fand.<ref>''Städtisches Stadion.'' In: Christoph Bausenwein, Bernd Siegler: ''das Club-Lexikon.'' Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-376-X, S.&nbsp;131f.</ref>
Die erste große Bewährungsprobe nach der letzten Modernisierung hatte das Stadion im Rahmen des [[Konföderationen-Pokal 2005|Konföderationen-Pokals 2005]]. Hier fanden die Vorrundenspiele der Gruppe A ''Australien – Argentinien'' (am 18. Juni 2005) und ''Deutschland – Argentinien'' (am 21. Juni 2005) sowie das Halbfinalspiel ''Deutschland – Brasilien'' am 25. Juni 2005 statt.


Während der [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Spiele 1972]] in [[München]] fanden sechs Spiele des [[Olympische Sommerspiele 1972/Fußball|Fußballturniers]] im Stadion statt.
Besondere Bedeutung hatte für die Stadionbetreiber bei den letzten Umbauten vor allem der Umweltschutz. So sammelt man z. B. das Regenwasser von den Stadiondächern in einer 1000 m³ großen Zisterne und nutzt es als Gießwasser für den Stadionrasen. Und neben der Wasserbewirtschaftung setzte man insbesondere auch bei der Energienutzung und Abfallentsorgung auf umweltgerechte Konzepte. Das Stadion erfüllt damit die Kriterien für das europäische Umweltmanagementzertifikat für die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes ([[EMAS]]). Im Januar 2006 bekam die Nürnberger Sportarena als erstes europäisches Stadion diese Auszeichnung zugesprochen.
Nach einem großen Umbau ab 1987, der auch wegen der [[Katastrophe von Heysel]] vorgenommen wurde, wurde es 1991 unter dem Namen ''Frankenstadion'' mit einer Kapazität von 31.000 Sitz- und 22.462 Stehplätzen (gesamt: 53.462) wiedereröffnet.<ref name="nuernberginfos">{{Internetquelle |url=http://www.nuernberginfos.de/bauwerke-nuernberg/stadion-nuernberg.html |titel=Stadion Nürnberg – ursprünglich Städtisches Stadion, ehem. Frankenstadion, vormals easyCredit-Stadion |hrsg=nuernberginfos.de |abruf=2017-11-20}}</ref> Während der Bauarbeiten stürzte die von 1928 stammende Haupttribüne ein, die eigentlich erhalten bleiben sollte.

Im Achtelfinale des [[DFB-Pokal 2022/23 (Frauen)|DFB-Pokals 2022/23]] absolvierten die [[1. FC Nürnberg Frauen- und Mädchenfußball|Clubfrauen]] gegen den VfL Wolfsburg erstmals ein Heimspiel im Max-Morlock-Stadion mit 17.302 Besuchenden. Dies stellte sowohl einen Besucherrekord für Heimspiele der Damen des 1. FC Nürnberg, als auch generell für ein DFB-Pokalspiel der Frauen, abgesehen von Finalspielen auf.<ref>[https://www.express.de/sport/fussball/zum-wm-start-nuernberger-fussball-frauen-sorgen-fuer-ticket-rekord-372017 Parallel zum WM-Start Mega-Ansturm: Nürnberger Fußball-Frauen sorgen für Ticket-Rekord] auf express.de, vom 18. November 2022, abgerufen am 22. November 2022</ref> Durch den gleichzeitigen Aufstieg in die [[Frauen-Bundesliga]] in der gleichen Saison tragen die Frauen des Clubs ab der [[Fußball-Bundesliga 2023/24 (Frauen)|Saison 2023/24]] ihre Heimspiele ebenfalls im Stadion, statt wie bisher auf dem [[Max-Morlock-Platz]] aus.

== Umbaumaßnahmen ==
Ab 2003 wurde das Stadion für rund 56 Millionen Euro modernisiert, um für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] gerüstet zu sein. Dafür wurde u.&nbsp;a. das Spielfeld um 1,50&nbsp;m tiefergelegt, die Oberränge in den Ecken im Nordwesten und Südwesten nach oben erweitert, zwei zusätzliche Sitzreihen zum Spielfeld hin angebaut, die Bestuhlung von Gelb auf Rot geändert, verbesserte Zutrittskontrollen errichtet, eine Fanhalle am Max-Morlock-Platz gebaut, neue Kioske rund um das Stadion geschaffen, Logen integriert und ein VIP-Gebäude errichtet. Seit dem Ende der Umbauarbeiten am 24. April 2005 bietet es 44.308 überdachte Sitzplätze für internationale Fußballspiele. Im regulären Ligabetrieb verfügte das Stadion über insgesamt 47.500 Plätze, davon 39.700 Sitzplätze und 7.800 Stehplätze. Mitte Juli 2009 kündigte der FCN dann an, die Stehplatzkapazität um 2.800 Plätze erhöhen zu wollen, damit künftig 48.500 Fans ins Stadion passen.

In der Winterpause [[Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]] wurden die Blöcke 1 und 3 in Stehplätze umgewandelt. Dies war nötig, weil das Bauamt die Nutzung des Blocks 8 als Stehblock durch die ''Ultras Nürnberg'' untersagte. Die Kapazität stieg somit auf 48.553 Plätze im Ligabetrieb.<ref>''Nürnbergs neue Nordkurve ist fertig'', ''Nürnberger Nachrichten'' vom 19. Januar 2010.</ref> Durch in der Sommerpause [[Fußball-Bundesliga 2012/13|2012/13]] vorgenommene Umbaumaßnahmen in der Südkurve wurde das Fassungsvermögen der Spielstätte um knapp 1.500 Plätze auf 50.000 Zuschauer erweitert. Zudem wurde der Übergang von Süd- zur Nordkurve durch eine Brückenkonstruktion über dem Gästeblock ermöglicht.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?head=Stadion-Nuernberg-vorerst-ohne-Namensgeber&folder=sites&site=news_detail&news_id=7847 |wayback=20131017014809 |text=''Stadion Nürnberg vorerst ohne Namensgeber'' |archiv-bot=2022-03-24 22:32:05 InternetArchiveBot }}</ref>

Besondere Bedeutung hatte für die Stadionbetreiber bei den letzten Umbauten vor allem der [[Umweltschutz]]. So sammelt man z.&nbsp;B. das Regenwasser von den Stadiondächern in einer 1000&nbsp;m³ großen [[Zisterne]] und nutzt es als Gießwasser für den Stadionrasen. Neben der Wasserbewirtschaftung setzte man auch bei der Energienutzung und Abfallentsorgung auf umweltgerechte Konzepte. Das Stadion erfüllt damit die Kriterien für das europäische Umweltmanagementzertifikat für die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes ([[EMAS-Verordnung|EMAS]]). Im Januar 2006 bekam die Nürnberger Sportarena als erstes europäisches Stadion diese Auszeichnung zugesprochen.

Im Februar 2013 gab FCN-Manager Martin Bader bekannt, demnächst eine Machbarkeitsstudie für ein neues Stadion in Auftrag zu geben. Das Problem am aktuellen Stadion seien die geringen Einnahmen. Beispielsweise erhält nicht der Verein selbst die Einnahmen aus dem Verkauf der Namensrechte, sondern die Nürnberg Betriebs GmbH. Bader kann sich zwei Optionen vorstellen: einen Umbau des Stadions Nürnberg oder einen Neubau.<ref>[https://www.nordbayern.de/sport/trotz-kritik-bader-halt-an-stadionidee-fest-1.2708469 ''Trotz Kritik: Bader hält an Stadionidee fest''], Nürnberger Nachrichten vom 22. Februar 2013.</ref>

== Umbaupläne ==
Am 19.&nbsp;Juni 2024 beschloss der Nürnberger Stadtrat in großer Mehrheit dem Generalumbau des Stadions<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nuernberg.de/internet/stadion/stadtrat_juni_2024.html |titel=Juni 2024: Stadionentwicklung im Stadtrat |werk=nuernberg.de |abruf=2025-02-07}}</ref>: Die Machbarkeitsstudie sieht vor, dass beim Umbau lediglich der achteckige Grundriss des Stadions erhalten bleibt. Die Leichtathletik-Laufbahn soll weg, die Ränge können dadurch näher ans Spielfeld rücken und es sollen mehr Stehplätze entstehen. Geplant sind eine reine Sitzplatzkapazität von 40.000 und eine Sitz-&nbsp;und Stehplatzkapazität von 34.000 Sitz- und 16.000 Stehplätzen, also insgesamt 50.000 Zuschauern, für Bundesligaspiele, was die sogenannte “große Lösung” ist, die mit fast 300 Millionen Euro auch die teuerste ist. Der Finanzierungsplan steht noch nicht fest, möglich ist, dass die Stadt 30&nbsp;Millionen Euro investiert, eine Summe, die ohnehin in den kommenden Jahren für die Sanierung des Max-Morlock-Stadions vorgesehen war. Der 1.&nbsp;FC&nbsp;Nürnberg, als Hauptnutzer des Stadions, plant ebenfalls, 30 Millionen Euro beizusteuern. Der verbleibende Betrag für den Umbau soll über Kredite finanziert werden, die durch die Einnahmen aus der Vermarktung des Stadions zurückgezahlt werden. Ersetzt wird die wegfallende Leichtathletikbahn im Stadion mit dem Bau einer kleinen Leichtathletik-Arena im Umfeld des Stadions.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.br.de/nachrichten/sport/umbau-des-max-morlock-stadions-stadtrat-plant-ganz-gross,UG8bgbz |titel=Umbau des Max-Morlock-Stadions: Stadtrat plant ganz groß |datum=2024-06-20 |sprache=de |abruf=2024-06-23}}</ref>

Anfang Februar 2025 kam eine Gutachten von „Ernst & Young“ zu der Erkenntnis, dass die 300 Millionen Euro teure Lösung auf keinen Fall wirtschaftlich ist. Stattdessen soll nun ein Umbau, der ca. 200 Millionen Euro kosten soll, geplant werden. Viele Ideen, die seit der Veröffentlichung des Gutachtens im Gespräch waren, werden nicht mehr weiter verfolgt (z.&nbsp;B. Tiefgarage, integriertes Business-Center, Hotel). Einige Medien bezeichneten die Situation zu dieser Zeit unter anderem als „das 100-Millionen-Loch“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.br.de/nachrichten/sport/umbau-des-max-morlock-stadions-riesige-finanzierungsluecke,UcZn6Xy |titel=Umbau des Max-Morlock-Stadions - Riesige Finanzierungslücke |datum=2025-02-12 |sprache=de |abruf=2025-03-23}}</ref>

Die Veröffentlichung des Gutachtens hatte großen Einfluss auf die Diskussionen rund um das Projekt. Manche äußerten sogar Bedenken, ob der Vollumbau überhaupt realisiert wird. Auch die Kapazität von 50.000 Plätzen war erneut ein Thema bei den Diskussionen.

Am Mittwoch, den 12. Februar, veranstalteten die CSU- und die SPD-Fraktion eine gemeinsame Pressekonferenz im Rathaus. Ein Sprecher teilte mit, dass „der große Umbau“ nach wie vor in Planung sei. Allerdings müssten die Kosten für den Umbau deutlich gesenkt werden. Ziel sei ein „wirtschaftlich tragbares Konzept“.

Am Mittwoch, den 19. März, gab es ein weiteres Bekenntnis zum neuen Stadion. Laut Bürgermeister [[Christian Vogel (Politiker)|Christian Vogel]] (SPD) soll die Kapazität doch mit 50.000 Plätzen geplant werden. Bevor es nun zu einer richtigen Ausschreibung kommt, müssten jedoch noch einige grundsätzliche Fragen geklärt werden. Unter anderem wären dies die Punkte: Denkmalschutz, Nachhaltigkeit, Mantelbebauung und mögliche Einsparungen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nordbayern.de/franken/nuernberg/umbau-des-max-morlock-stadions-es-geht-weiter-so-will-nurnberg-das-projekt-realisieren-1.14620257 |titel=Umbau des Max-Morlock-Stadions: „Es geht weiter“ - So will Nürnberg das Projekt realisieren |abruf=2025-03-23}}</ref>


== Namensgebung ==
== Namensgebung ==
=== Stadion ===
[[Datei:Morlock-Bild Statue.jpg|mini|Eine von Fans finanzierte Statue Max Morlocks in Lebensgröße steht seit 2008 vor dem Stadion.]]
Ursprünglich hieß die Sportstätte ''Städtisches Stadion'', von 1945 bis 1961 ''Victory Stadium'', von 1961 bis 1991 wieder ''Städtisches Stadion'' und zwischen 1991 und 2006 ''Frankenstadion''. Am 15. März 2006 folgte man in Nürnberg dem Beispiel anderer Fußballstadien und vergab die Namensrechte an einen Sponsor. Die in Nürnberg ansässige [[Teambank]] (ehemals [[Norisbank]]) erwarb für zunächst fünf Jahre diese Rechte und das Stadion wurde nach einem Produkt des Kreditinstituts in Easycredit-Stadion umbenannt. Ausgenommen davon war die Fußballweltmeisterschaft 2006, bei der das Stadion als ''Frankenstadion'' geführt wurde. Die Haltestellen des [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentlichen Personennahverkehrs]] trugen weiterhin den alten Namen ''Frankenstadion''.<ref>''[http://www.focus.de/finanzen/news/easycredit-stadion_aid_106491.html Kein Kredit für neuen Namen]''. In: ''focus.de'', 21. März 2006. Abgerufen am 8.&nbsp;Dezember 2017.</ref>


Große Teile der Fanszene des 1. FC Nürnberg unter Führung der „[[1. FC Nürnberg#Ultras|Ultras Nürnberg]]“ führten am 1. April 2006 eine Demonstration gegen den Namen sowie eine symbolische Umbenennung in ''Max-Morlock-Stadion'' durch – in Anerkennung der Verdienste von [[Max Morlock]] um den Verein. Die Umbenennung sorgte auch in der Nürnberger Bevölkerung für großen Protest: Die Nürnberger Tageszeitungen versuchten, das Wort ''Easycredit-Stadion'' zu vermeiden, genauso wie die meisten Nürnberger. Es gingen auch mehrere tausend Leserbriefe ein, die sich über den neuen Namen beschwerten.<ref>''[https://www.11freunde.de/artikel/der-kampf-der-nuernberger-fans-um-die-stadion-umbenennung Alles für den Max]''. In: ''11freunde.de'', 15. Februar 2013. Abgerufen am 8.&nbsp;Dezember 2017.</ref> Sowohl die Fans des [[Hamburger SV]], als auch von [[Werder Bremen]] hielten bei ihren Gastspielen in Nürnberg in der Saison [[Fußball-Bundesliga 2010/11|2010/11]] Banner mit den Botschaften ''Pro Max-Morlock-Stadion'' und ''Zu Gast im Max-Morlock-Stadion'' empor. In der Saison [[Fußball-Bundesliga 2011/12|2011/12]] wurde die von den Ultras gewünschte Umbenennung auch von den Fans vom [[VfL Wolfsburg]], [[Hannover 96]], [[FC Augsburg]], Werder Bremen, [[VfB Stuttgart]] und [[FC Schalke 04]]<ref name="Ultras GE">[https://www.youtube.com/watch?v=P7220xyQdGM&feature=player_embedded Choreografie am 30. Spieltag]</ref> mit Bannern mit der Aufschrift ''Max Morlock Stadion Jetzt!'' unterstützt.
Am 15. März 2006 folgte man in Nürnberg dem Beispiel anderer Fußballstadien und vergab die Namensrechte an einen Sponsor. Die in Nürnberg ansässige [[Norisbank]] erwarb für zunächst fünf Jahre diese Rechte und die Sportarena wurde mit sofortiger Wirkung nach einem Produkt des Kreditinstituts umbenannt. Ausgenommen davon ist die Fußballweltmeisterschaft 2006, bei der das Stadion als „FIFA-WM-Stadion Nürnberg“ geführt wird. Die Haltestellen des [[ÖPNV|öffentlichen Nahverkehrs]] tragen weiterhin den alten Namen und sollen nicht umbenannt werden.


Mit Auslaufen des Sponsorenvertrages am 30. Juni 2012 erhielt das Stadion ab dem 1. Juli übergangsweise den Namen ''Stadion Nürnberg''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nordbayern.de/franken/nuernberg/der-name-frankenstadion-ist-passe-1.2176083 |titel=Der Name "Frankenstadion" ist passé |abruf=2025-05-11}}</ref> Zwischen dem 14. Februar 2013 und dem 30. Juni 2016 hieß das Stadion ''Grundig Stadion'', benannt nach dem Elektronik-Konzern [[Grundig Intermedia]]. Ab dem 1. Juli 2016 trug es wiederum den Namen ''Stadion Nürnberg''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/grundig-ade-der-fcn-spielt-im-stadion-nurnberg-1.5310820 |titel=Grundig ade: Der FCN spielt im "Stadion Nürnberg" |datum=2016-07-01 |abruf=2016-07-01 |werk=nordbayern.de}}</ref>
Teile der Fan-Szene des 1. FC Nürnberg unter Führung der „Ultras Nürnberg“ kündigten für die darauf folgenden Tage eine massive Protestwelle gegen die Umbenennung an und führten am [[1. April]] [[2006]] eine Demonstration gegen den Namen sowie eine symbolische Umbenennung in '''Max-Morlock-Stadion''' durch – in Anerkennung der Verdienste von [[Max Morlock]] für den Verein.


Zur Saison 2017/18 sicherte sich die [[Consorsbank]] die Namensrechte am Stadion für drei Jahre, verzichtete jedoch auf ein klassisches Namens-Sponsoring, sondern rief zu einem [[Crowdfunding]] auf der Plattform [[Startnext]] auf, um die Umbenennung in ''Max-Morlock-Stadion'' zu ermöglichen. Dabei konnten Unterstützer verschiedene Produkte erwerben, darunter diverse exklusive Fanartikel oder Namensschilder am Stadionplatz. Obwohl das Ziel von 800.000&nbsp;€ deutlich verfehlt wurde und insgesamt nur 330.000&nbsp;€ zusammen kamen, übernahm die Bank die restlichen 2,4&nbsp;Millionen&nbsp;€.<ref>''{{Webarchiv|url=https://max-morlock-stadion-2017.de/ |wayback=20190630094713 |text=max-morlock-stadion-2017.de |archiv-bot=2022-03-24 22:32:05 InternetArchiveBot }}''. Abgerufen am 5.&nbsp;Juli 2017.</ref><ref>''[https://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/678001/artikel_1-fc-nuernberg-spielt-kuenftig-im-max-morlock-stadion.html 1. FC Nürnberg spielt künftig im Max-Morlock-Stadion]''. In: ''kicker.de'', 14. Mai 2017. Abgerufen am 5.&nbsp;Juli 2017.</ref> Seither trägt das Stadion am Max-Morlock-Platz<ref>Matthias Hunger: ''Fußballheimat Franken.'' Arete Verlag, Hildesheim 2017, ISBN 978-3-942468-91-6, hier S.&nbsp;145.</ref>, wo zu Ehren des Weltmeisters von 1954 schon eine Statue steht<ref>''[https://www.fcn.de/index.php?id=18607 Max-Morlock-Denkmal feierlich enthüllt]''. In: ''fcn.de'', 23. August 2008. Abgerufen am 8.&nbsp;Dezember 2017.</ref>, den Namen von Max Morlock. Fans und Presse sehen darin eine Würdigung der Bedeutung Morlocks für den 1. FC Nürnberg sowie der Persönlichkeit des bodenständigen und bescheidenen Club-Idols.<ref>''[https://www.mittelbayerische.de/sport/regional/nuernberg/fcn-nachrichten/geist-von-max-morlock-beseelt-die-fans-23460-art1519486.html Geist von Max Morlock beseelt die Fans]''. In: ''mittelbayerische.de'', 15. Mai 2017. Abgerufen am 8.&nbsp;Dezember 2017.</ref> Der Name war bis zum Jahr 2020 gesichert.<ref>[https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/max-morlock-stadion-bleibt-der-name-nach-2020-bestehen-1.8743561 Max-Morlock-Stadion: Bleibt der Name nach 2020 bestehen?], nordbayern.de, 27. März 2019. Abgerufen am 6. Januar 2021.</ref> Zwischenzeitlich lagen die Gespräche zu einer Verlängerung oder einem neuen Sponsor auch wegen der [[COVID-19-Pandemie]] auf Eis.<ref>[https://www.nordbayern.de/sport/namenspatron-auf-abruf-max-morlock-und-das-stadion-1.10277103 Namenspatron auf Abruf? Max Morlock und das Stadion], nordbayern.de, 21. Juli 2020. Abgerufen am 6. Januar 2021.</ref>
== Fußballweltmeisterschaft 2006 ==


Bis mindestens 2026 wird die Heimat des Clubs den Namen Max-Morlock-Stadion behalten. Die Stadion Nürnberg Betriebs-GmbH hat mit dem in Nürnberg ansässigen Unternehmen der Informationstechnik und Unternehmensberatung, [[DATEV]], einen Vertrag über zweieinhalb Jahre abgeschlossen.<ref>{{Internetquelle |autor=Bradley Rial |url=https://www.thestadiumbusiness.com/2024/07/08/max-morlock-stadion-name-to-remain-under-new-deal/ |titel=Max-Morlock-Stadion name to remain under new deal |werk=thestadiumbusiness.com |sprache=en |datum=2024-07-08 |abruf=2024-07-09}}</ref>
Zur Fußball-WM 2006 werden in Nürnberg die folgenden Spiele ausgetragen:
* So, 11.06.2006, 18 Uhr, Vorrunde Gruppe D: [[Bild:Flag of Mexico.svg|20px]] [[Mexiko]] – [[Bild:Flag of Iran.svg|20px]] [[Iran]]
* Do, 15.06.2006, 18 Uhr, Vorrunde Gruppe B: [[Bild:Flag of England.svg|20px]] [[England]] – [[Bild:Flag of Trinidad and Tobago.svg|20px]] [[Trinidad & Tobago]]
* So, 18.06.2006, 15 Uhr, Vorrunde Gruppe F: [[Bild:Flag of Japan.svg|20px]] [[Japan]] – [[Bild:Flag of Croatia.svg|20px]] [[Kroatien]]
* Do, 22.06.2006, 16 Uhr, Vorrunde Gruppe E: [[Bild:Flag of Ghana.svg|20px]] [[Ghana]] – [[Bild:Flag of the United States.svg|20px]] [[USA]]
* So, 25.06.2006, 21 Uhr, Achtelfinale: Sieger Gruppe D – Zweitplatzierter C


== Bilder ==
=== Blöcke ===
[[Datei:Stadionplan Max Morlock Stadion.png|mini|Der Blockplan des Stadions zur [[Fußball-Bundesliga 2018/19|Saison 2018/19]]]]
<gallery>
[[Datei:Frankenstadion map.jpg|mini|Der Aufbau des Stadions vor dem leichten Umbau der Nordkurve 2010]]
Image:Frankenstadion 5.JPG
Zur [[Fußball-Bundesliga 2006/07|Bundesliga-Saison 2006/07]] wurde ein Teil der Blöcke des Stadions nach ehemaligen Spielern des 1. FC Nürnberg benannt. Zur Auswahl standen dabei Spieler, die von den drei Kriterien „mindestens 400 Spiele für den 1. FC Nürnberg“, „Meisterspieler des 1. FC Nürnberg“ oder „Nationalspieler während der Zeit beim 1. FC Nürnberg“ mindestens zwei Kriterien erfüllt hatten.<ref>[https://www.fcn.de/index.php?id=12192 ''Club ehrt verdiente Spieler mit Nennung in den Stadionblöcken''], 25. Juni 2006, www.fcn.de (26. Juni 2006).</ref>
Image:Frankenstadion 2.JPG

Image:Frankenstadion 3.JPG
Beim Stadionumbau im Frühjahr 2010, bei dem der gesamte Unterrang der Nordkurve zu Stehplätzen umgebaut wurde, fiel zudem der Block 13 weg. Dieser war nach [[Anton Kugler|Toni Kugler]] benannt, der Name wurde auf Block 28 übertragen.
Image:Frankenstadion 4.JPG

2015 wurde ein weiterer Name vergeben: [[Javier Pinola]] erhielt Block 31.

Die Benennung des Blocks 4 nach [[Andreas Munkert]] wurde im Juli 2024 zurückgenommen, da der Abwehrspieler freiwillig der Waffen-SS beigetreten war.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.kicker.de/1-fc-nuernberg-demontiert-tafel-von-meisterspieler-munkert-am-max-morlock-stadion-1037842/artikel |titel=1. FC Nürnberg demontiert Tafel von Meisterspieler Munkert am Max-Morlock-Stadion |werk=kicker.de |datum=2024-07-12 |abruf=2024-07-22}}</ref>

Bei den acht Spielern [[Gerhard Bergner]], [[Helmut Herbolsheimer]], [[Georg Hochgesang]], [[Hans Kalb]], [[Richard Oehm]], [[Baptist Reinmann]], [[Hans Schmidt (Fußballspieler, 1893)|Hans Schmidt]] und [[Heiner Stuhlfauth]] blieb die Blockbenennung bestehen, obwohl sie Mitglied der NSDAP oder einer NS-Berufsorganisation waren. Entscheidend war dabei, dass sie über die Mitgliedschaft hinaus „weder verbrecherisch gehandelt, noch sich propagandistisch für das NS-Regime hervorgetan“ haben.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.fcn.de/news/artikel/der-club-demontiert-blocktafel-von-andreas-munkert/ |titel=Der Club demontiert Blocktafel von Andreas Munkert|werk=fcn.de |datum=2024-07-12 |abruf=2024-08-11}}</ref>
{| class="wikitable sortable"
|-
|align="center" bgcolor=#ececec class="unsortable"|''Block''
|align="center" bgcolor=#ececec class="unsortable"|''Name''
|align="center" bgcolor=#ececec|''Spiele für FCN''
|align="center" bgcolor=#ececec|''Länderspiele''
|align="center" bgcolor=#ececec|''Meisterschaften''
|-
|1
|[[Gustav Bark]]
|438
|/
|1920, 1921, 1924
|-
|2
|[[Richard Oehm]]
|417
|3
|1936
|-
|3
|[[Willi Billmann]]
|623
|11
|1936
|-
|<s>4</s>
|<s>[[Andreas Munkert]]</s>
|<s>297</s>
|<s>8</s>
|<s>1936</s>
|-
|5
|[[Helmut Herbolsheimer]]
|552
|/
|1948
|-
|6
|[[Luggi Müller]]
|226
|5
|1968
|-
|7
|[[Georg Hochgesang|Schorsch Hochgesang]]
|259
|6
|1924, 1925, 1927
|-
|8
|[[Max Morlock]]
|900
|26
|1948, 1961
|-
|9
|[[Hans Kalb]]
|681
|15
|1920, 1921, 1924, 1925, 1927
|-
|10
|[[Horst Leupold]]
|402
|/
|1968
|-
|11
|[[Georg Köhl (Fußballspieler)|Georg Köhl]]
|490
|1
|1936
|-
|12
|[[Willi Kund]]
|408
|2
|/
|-
|14
|[[Heiner Träg]]
|455
|6
|1920, 1921, 1924, 1925, 1927
|-
|15a
|[[Kurt Ucko]]
|509
|/
|1961
|-
|15b
|[[Hans Uebelein]] (I)
|487
|/
|1936, 1948
|-
|16
|[[Hans Sutor]]
|204
|12
|1921, 1924, 1925
|-
|17a
|[[Georg Volkert|Schorsch Volkert]]
|232
|6
|1968
|-
|17b
|[[Roland Wabra]]
|523
|/
|1961, 1968
|-
|17c
|[[Ferdinand Wenauer]]
|706
|4
|1961, 1968
|-
|18
|[[Heiner Stuhlfauth]]
|606
|21
|1920, 1921, 1924, 1925, 1927
|-
|19a
|[[Ludwig Wieder]]
|437
|6
|1924, 1925, 1927
|-
|19b
|[[Conny Winterstein]]
|409
|/
|1948
|-
|20
|[[Gerhard Bergner]]
|416
|/
|1948
|-
|26
|[[Karl Gußner]]
|411
|/
|1936
|-
|28
|[[Anton Kugler|Toni Kugler]]
|668
|7
|1920, 1921, 1924, 1925
|-
|31
|[[Javier Pinola]]<ref>[https://www.fcn.de/news/artikel/einweihung-des-javier-pinola-block ''Einweihung des Javier Pinola Block''] auf FCN.de.</ref>
|416
|2
|/
|-
|34
|[[Wolfgang Strobel (Fußballspieler)|Wolfgang Strobel]]
|421
|4
|1920, 1921, 1924, 1925
|-
|35
|[[Carl Riegel]]
|370
|7
|1920, 1921, 1924, 1925
|-
|36
|[[Heinz Strehl]]
|534
|4
|1961, 1968
|-
|37
|[[Stefan Reisch|Steff Reisch]]
|277
|9
|1961
|-
|38
|[[Seppl Schmitt]]
|605
|2
|1927, 1936
|-
|39
|[[Baptist Reinmann]]
|281
|4
|1927
|-
|40
|[[Hans Schmidt (Fußballspieler, 1893)|Bumbes Schmidt]]
|297
|16
|1924, 1925, 1927
|-
|41
|[[Luitpold Popp]]
|870
|5
|1920, 1921, 1925, 1927
|-
|42
|[[Eduard Schaffer|Edi Schaffer]]
|413
|/
|1948
|-
|43
|[[Fritz Popp (Fußballspieler)|Fritz Popp]]
|424
|/
|1968
|-
|}

== Veranstaltungen ==
=== Olympisches Fußballturnier 1972 ===
Zum [[Olympische Sommerspiele 1972/Fußball|olympischen Fußballturnier 1972]] wurden in Nürnberg die folgenden sechs Spiele ausgetragen:
{| border="0" style="width:400px;"

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | So, 27. August 1972, Vorrunde, Gruppe 3
|- style="background:#EEEEEE"
| {{HUN-1957|#}} '''Ungarn''' || – || {{IRN-1964|#}} Iran || 5:0 (1:0)

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | Mo, 28. August 1972, Vorrunde, Gruppe 2
|- style="background:#EEEEEE"
| {{MEX|#}} '''Mexiko''' || – || {{SDN|#}} Sudan || 1:0 (1:0)

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | Mi, 30. August 1972, Vorrunde, Gruppe 2
|- style="background:#EEEEEE"
| {{MEX|#}} '''Mexiko''' || – || {{BIR-1948|#}} Birma || 1:0 (1:0)

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | Fr, 1. September 1972, Vorrunde, Gruppe 4
|- style="background:#EEEEEE"
| {{POL-1944|#}} '''Polen''' || – || {{GDR|#}} DDR || 2:1 (1:0)

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | So, 3. September 1972, Zwischenrunde, Gruppe 1
|- style="background:#EEEEEE"
| {{DEU-1949|#}} BR Deutschland || – || {{MEX|#}} Mexiko || 1:1 (1:0)

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | Fr, 8. September 1972, Zwischenrunde, Gruppe 2
|- style="background:#EEEEEE"
| {{POL-1944|#}} '''Polen''' || – || {{MAR|#}} Marokko || 5:0 (3:0)

|}

=== Rock im Park / Monsters of Rock ===
Das Frankenstadion diente seit 1997 als Hauptbühne für das Musikfestival [[Rock im Park]]. Lediglich nach Beginn der Umbauarbeiten bzw. während der Aufbauphase für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] war diese Nutzung nicht möglich und die Konzertbetreiber wichen 2004 auf das nahegelegene [[Zeppelinfeld]] und 2006 in den Luitpoldhain aus. Auch 2007 musste man wegen des gleichzeitig stattfindenden Länderspiels Deutschland gegen San Marino auf das Zeppelinfeld ausweichen, nachdem Unstimmigkeiten im Vorfeld beinahe zum Verlust von Rock im Park geführt hatten. Mittlerweile (Stand 2017) findet das Festival auf dem Zeppelinfeld statt.

Am 2. September 1984 wichen die Konzertbetreiber vom Zeppelinfeld in das Städtische Stadion aus. Neue Eintrittskarten wurden nicht gedruckt, so dass die sich bereits im Umlauf befindenden mit dem Aufdruck Nürnberg/Zeppelinfeld ihre Gültigkeit behielten.

=== Konföderationen-Pokal 2005 ===
Beim [[Konföderationen-Pokal 2005]] wurden in Nürnberg die folgenden drei Spiele ausgetragen:
{| border="0" style="width:400px;"

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | Sa, 18. Juni 2005, 20:45 Uhr, [[Konföderationen-Pokal 2005/Gruppe A|Gruppe A]]
|- style="background:#EEEEEE"
| {{AUS|Australische Fußballnationalmannschaft}} || – || '''{{ARG-1861|Argentinische Fußballnationalmannschaft}}''' || [[Konföderationen-Pokal 2005/Gruppe A#Australien – Argentinien 2:4 (0:2)|2:4 (0:2)]]

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | Di, 21. Juni 2005, 20:45 Uhr, [[Konföderationen-Pokal 2005/Gruppe A|Gruppe A]]
|- style="background:#EEEEEE"
| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || {{ARG-1861|Argentinische Fußballnationalmannschaft}} || [[Konföderationen-Pokal 2005/Gruppe A#Argentinien – Deutschland 2:2 (1:1)|2:2 (1:1)]]

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | Sa, 25. Juni 2005, 18:00 Uhr, [[Konföderationen-Pokal 2005#Finalrunde#Halbfinale|Halbfinale]]
|- style="background:#EEEEEE"
| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || '''{{BRA|Brasilianische Fußballnationalmannschaft}}'''|| [[Konföderationen-Pokal 2005/Finalrunde#Deutschland – Brasilien 2:3 (2:2)|2:3 (2:2)]]

|}

=== Fußballweltmeisterschaft 2006 ===
Zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] wurden in Nürnberg die folgenden Spiele ausgetragen:
{| border="0" style="width:400px;"

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | So, 11. Juni 2006, 18 Uhr, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe D|Gruppe D]]
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{MEX|Mexikanische Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{IRN|Iranische Fußballnationalmannschaft}} || [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe D#Mexiko – Iran 3:1 (1:1)|3:1 (1:1)]]

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | Do, 15. Juni 2006, 18 Uhr, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe B|Gruppe B]]
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{ENG|Englische Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{TTO|Fußballnationalmannschaft von Trinidad und Tobago}} || [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe B#England – Trinidad und Tobago 2:0 (0:0)|2:0 (0:0)]]

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | So, 18. Juni 2006, 15 Uhr, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe F|Gruppe F]]
|- style="background:#EEEEEE"
| {{JPN|Japanische Fußballnationalmannschaft}} || – || {{HRV|Kroatische Fußballnationalmannschaft}} || [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe F#Japan – Kroatien 0:0|0:0]]

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | Do, 22. Juni 2006, 16 Uhr, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe E|Gruppe E]]
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{GHA|Ghanaische Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{USA|Fußballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten}} || [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Gruppe E#Ghana – USA 2:1 (2:1)|2:1 (2:1)]]

|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | So, 25. Juni 2006, 21 Uhr, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Finalrunde|Achtelfinale]]
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{PRT|Portugiesische Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{NLD|Niederländische Fußballnationalmannschaft}} || [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Finalrunde#Portugal – Niederlande 1:0 (1:0)|1:0 (1:0)]]

|}
Das Achtelfinalspiel zwischen Portugal und den Niederlanden erreichte Bekanntheit als ''[[Schlacht von Nürnberg]]''.

=== Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften ===
Am [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2008|5. und 6. Juli 2008]], vom [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2015|24. bis 26. Juli 2015]] und vom [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2018|20. bis 22. Juli 2018]] fanden die [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften|deutschen Leichtathletik-Meisterschaften]] in Nürnberg statt.

=== DEL Winter Game 2013 ===
Am 5. Januar 2013 fand das [[DEL Winter Game]] statt.<ref>{{Internetquelle |url=https://delwintergame.de/ |titel=DEL WINTER GAME 2025 {{!}} Infos, News, Tickets uvm. |sprache=de |abruf=2025-05-11}}</ref> Die 50.000 Zuschauer beim [[Deutsche Eishockey Liga|DEL]]-Spiel zwischen den [[Nürnberg Ice Tigers]] und den [[Eisbären Berlin]] bedeuteten einen neuen europäischen Zuschauerrekord für ein Eishockeyspiel unter freiem Himmel.<ref>{{Literatur |Autor=Nils Lehnebach |Titel=Winter Game in der DEL: Eishockey vor 50.000 Zuschauern |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2013-01-05 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/sport/wintersport/winter-game-in-der-del-eishockey-vor-50-000-zuschauern-a-875477.html |Abruf=2025-05-11}}</ref> Die bisherige Rekordmarke mit 36.644 Zuschauern war am 5. Februar 2011 in der finnischen [[SM-liiga]] beim Spiel zwischen Jokerit Helsinki und dem IFK Helsinki aufgestellt worden.<ref>{{Literatur |Titel=DEL: Nürnberg gewinnt Winter Game gegen Berlin |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2013-01-05 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/sport/wintersport/del-nuernberg-gewinnt-winter-game-gegen-berlin-a-875958.html |Abruf=2025-05-11}}</ref>

== Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft der Männer ==
Die [[deutsche Fußballnationalmannschaft|deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer]] trat bisher zu folgenden Begegnungen im Stadion an.
{| border="0" style="width:400px;"
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 16. September 1928, Freundschaftsspiel
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{DEU-1919|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{DNK|Dänische Fußballnationalmannschaft}} || 2:1
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 25. September 1932, Freundschaftsspiel
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{DEU-1919|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{SWE|Schwedische Fußballnationalmannschaft}} || 4:3
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 20. März 1938, Freundschaftsspiel
|- style="background:#EEEEEE"
| {{DEU-1935|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || {{HUN-1918|Ungarische Fußballnationalmannschaft}} || 1:1
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 12. Mai 1965, Freundschaftsspiel
|- style="background:#EEEEEE"
| {{DEU-1949|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || '''{{ENG|Englische Fußballnationalmannschaft}}''' || 0:1
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 10. Mai 1969, [[Fußball-Weltmeisterschaft 1970/Qualifikation|WM-Qualifikation]]
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{DEU-1949|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{AUT|Österreichische Fußballnationalmannschaft}} || 1:0
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 9. September 1970, Freundschaftsspiel
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{DEU-1949|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{HUN-1957|Ungarische Fußballnationalmannschaft}} || 3:1
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 16. Oktober 1991, [[Fußball-Europameisterschaft 1992/Qualifikation|EM-Qualifikation]]
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{WAL|Walisische Fußballnationalmannschaft}} || 4:1
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 18. November 1992, Freundschaftsspiel
|- style="background:#EEEEEE"
| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || {{AUT|Österreichische Fußballnationalmannschaft}} || 0:0
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 6. September 1995, [[Fußball-Europameisterschaft 1996/Qualifikation|EM-Qualifikation]]
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{GEO-1990|Georgische Fußballnationalmannschaft}} || 4:1
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 9. November 1996, [[Fußball-Weltmeisterschaft 1998/Qualifikation|WM-Qualifikation]]
|- style="background:#EEEEEE"
| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || {{NIR|Nordirische Fußballnationalmannschaft}} || 1:1
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 31. März 1999, [[Fußball-Europameisterschaft 2000/Qualifikation|EM-Qualifikation]]
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{FIN|Finnische Fußballnationalmannschaft}} || 2:0
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 3. Juni 2000, Freundschaftsspiel
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{CZE|Tschechische Fußballnationalmannschaft}} || 3:2
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 29. März 2003, [[Fußball-Europameisterschaft 2004/Qualifikation|EM-Qualifikation]]
|- style="background:#EEEEEE"
| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || {{LTU|Litauische Fußballnationalmannschaft}} || 1:1
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 21. Juni 2005, [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2005]]
|- style="background:#EEEEEE"
| {{ARG|Argentinische Fußballnationalmannschaft}} || – || {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || 2:2
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 25. Juni 2005, [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2005]]
|- style="background:#EEEEEE"
| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || '''{{BRA|Brasilianische Fußballnationalmannschaft}}''' || 2:3
|- style="background:#DDDDDD"
| colspan="4" | 2. Juni 2007, [[Fußball-Europameisterschaft 2008/Qualifikation|EM-Qualifikation]]
|- style="background:#EEEEEE"
| '''{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{SMR|San-marinesische Fußballnationalmannschaft}} || 6:0
|- style="background:#DDDDDD"
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| colspan="4" | 10. Juni 2017, [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018/Qualifikation (UEFA)|WM-Qualifikation]]
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| '''{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}''' || – || {{SMR|San-marinesische Fußballnationalmannschaft}} || 7:0
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| colspan="4" | 3. Juni 2024, Freundschaftsspiel
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| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}} || – || {{UKR|Ukrainische Fußballnationalmannschaft}} || 0:0
|}

Das am 31. März 2020 geplante Freundschaftsspiel gegen [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]] wurde von den Nürnberger Behörden wegen der [[COVID-19-Pandemie in Deutschland|COVID-19-Pandemie]] untersagt.

== Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen ==
Die [[deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen]] trat bisher zu folgender Begegnung im Stadion an.
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| colspan="4" | 11. April 2023, Freundschaftsspiel
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| {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen}} || – || '''{{BRA|Brasilianische Fußballnationalmannschaft der Frauen}}''' || 1:2
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| colspan="4" | 25. Februar 2025, [[UEFA Women’s Nations League 2025|UEFA Women’s Nations League]]
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| '''{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen}}''' || – || {{AUT|Österreichische Fußballnationalmannschaft der Frauen}} || 4:1
|}

== Galerie ==
<gallery caption="Bilder des Stadions">
Morlockstadion Arena Nbg Juli 2021 1.jpg
Frankenstadion.jpg
Stadion Nürnberg nachts.jpg
EasyCredit-Stadion.JPG
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EasyCredit-Stadion4.JPG
Frankenstadion 1.JPG
Frankenstadion 2.JPG
Frankenstadion 3.JPG
Frankenstadion 4.JPG
Frankenstadion2006 2.jpg|Die Nordkurve bei einem Heimspiel (2006)
1fcnuernbergkarlsruhersc27082021.jpg|Blick von der Gegengeraden (27. August 2021)
Nordkurve_Max_Morlock_Stadion_16-12-23.jpg|Die Nordtribüne beim Heimspiel gegen den Hamburger SV (16. Dezember 2023)
Clubstadion1.jpg|Zugangsbereich (2024)
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== Siehe auch ==
=== Panoramabilder ===
* [[Liste von Stadien]]
{{Panorama|stadion-nuernberg-panorama.jpg|900|Innenansicht mit Blick auf die Nordkurve (September 2011)}}
* [[Norisbank|norisbank AG]] – Namensgeber des Stadions
{{Panorama|EasyCredit-Stadion Panorama 2012-04-11.jpg|900|Panoramablick aus dem Gästeblock auf Südkurve, Haupttribüne, Nordkurve und Gegengerade (v.&nbsp;l.&nbsp;n.&nbsp;r.). (April 2012)}}

== Trivia ==
Im [[Ferrero (Unternehmen)|Ferrero]]-Sammelheft zur [[Fußball-Europameisterschaft 1988]] ist die Fankurve des [[1. FC Nürnberg]] im damaligen Städtischen Stadion zu sehen, obwohl [[Nürnberg]] keiner der Austragungsorte der EM 1988 war.<ref>Matthias Hunger: ''Im Bann der Legende.'' Verlag Schmidt, Neustadt 2010, S.&nbsp;80, ISBN 978-3-87707-799-3.</ref>

Das Max-Morlock-Stadion ist auf dem [[Einband|Cover]] von ''Fußballheimat Franken'', des 2017 erschienenen ersten Bandes der [[Deutschland|deutschlandweiten]] ''Fußballheimat''-[[Buchreihe]] zu sehen.<ref>Matthias Hunger: ''Fußballheimat Franken.'' Arete Verlag, Hildesheim 2017, ISBN 978-3-942468-91-6.</ref>

Der Film ''[[Wochenendrebellen]]'' von [[Marc Rothemund]] und mit [[Florian David Fitz]] sowie Cecilio Andresen wurde 2021 unter anderem im Max-Morlock-Stadion gedreht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nordbayern.de/sport/1-fc-nuernberg/fur-auftritt-in-kinofilm-der-club-sucht-schauspieler-1.11536589 |titel=Für Auftritt in Kinofilm: Der Club sucht Schauspieler |werk=nordbayern.de |hrsg=nordbayern.de |datum=2021-11-15 |abruf=2023-01-27}}</ref>


== Quellen ==
== Literatur ==
* G.L.: ''Das Stadion in Nürnberg''. In: ''Zentralblatt der Bauverwaltung''. Jahrgang 48, Heft 50 (12. Dezember 1928), {{URN|nbn|de:kobv:109-opus-59710}}, S. 807–812. (Mit 15 Abbildungen)
<references/>
* [[Herbert Liedel]], Klaus Schamberger: ''Das Nürnberger Fußball-Volksfest: die Weltmeisterschaft 2006 zwischen Altstadt und Stadion''. Tümmels, Nürnberg 2006, ISBN 978-3-921590-57-7.
* [[Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen|IAKS]] (Hrsg.): ''Stadien der FIFA WM 2006: Nürnberg, easyCredit-Stadion''. In: ''sb – Sportstättenbau + Bäderanlagen''. Heft 02/2006, {{ZDB|1109757-7}}.
* Claus W. Schäfer: ''Zwischen „Volkserholungsstätte“ und Reichsparteitagsgelände. Anmerkungen zur Geschichte des Nürnberger Stadions''. In: [[Dietmar Hüser]], Paul Dietschy, Philipp Didion (Hrsg.): ''Sport-Arenen – Sport-Kulturen. Deutsch-französisch-europäische Perspektiven im 'langen' 20. Jahrhundert''. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2022, ISBN 978-3-515-13206-0, S.&nbsp;111–130.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=1|video=0}}
*[http://www.easycredit-stadion.de Offizielle Website des Stadions]
* stadion-nuernberg.de: [https://www.stadion-nuernberg.de/ Offizielle Website]
*[http://www.stadionwelt.de/stadionwelt_stadien/index.php?template=stadionguides&land=deutschland&stadion=1_fc_nuernberg Stadionwelt – Stadien – Stadionguide 1. FC Nürnberg]
* {{Webarchiv |url=http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?stadion=max-morlock-stadion-&folder=sites&site=stadionguide_d&id=180 |wayback=2017-07-03 |text=Stadionführer}}
* stadiumdb.com: [http://stadiumdb.com/stadiums/ger/frankenstadion Max-Morlock-Stadion (Frankenstadion)] (englisch)


== Einzelnachweise ==
{{Koordinate Artikel|49_25_35_N_11_07_33_E_type:landmark_region:DE-BY|49°&nbsp;25'&nbsp;34"&nbsp;N, 11°&nbsp;07'&nbsp;33"&nbsp;O}}
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[[Kategorie:Zentralbau in Deutschland]]
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Aktuelle Version vom 11. Mai 2025, 08:08 Uhr

Max-Morlock-Stadion

Das Stadion von oben gesehen (2008)
Das Stadion von oben gesehen (2008)
Frühere Namen
  • Städtisches Stadion (1928–1945)
  • Victory Stadium (1945–1961)
  • Städtisches Stadion (1961–1991)
  • Frankenstadion (1991–2006)
  • Stadion Nürnberg (2012–2013, 2016–2017)
Sponsorenname(n)
  • easyCredit-Stadion (2006–2012)
  • Grundig Stadion (2013–2016)
Daten
Ort Max-Morlock-Platz 1
Deutschland 90480 Nürnberg, Deutschland
Koordinaten 49° 25′ 34,5″ N, 11° 7′ 32,5″ OKoordinaten: 49° 25′ 34,5″ N, 11° 7′ 32,5″ O
Eigentümer Stadt Nürnberg
Betreiber Stadion Nürnberg Betriebs-GmbH
Eröffnung 1928
Renovierungen 1987–1991
Erweiterungen 2003–2005
Oberfläche Naturrasen
Kosten 56,2 Mio.
(Umbau 2003–2005)[1]
Architekt Otto Ernst Schweizer
Kapazität 50.000 Plätze[2]
Kapazität (internat.) 44.308 Plätze
Spielfläche 105 m × 68 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Max-Morlock-Stadion (Bayern)
Max-Morlock-Stadion (Bayern)

Das Max-Morlock-Stadion (seit dem 1. Juli 2017; ursprünglich Städtisches Stadion; später u. a. auch Frankenstadion) ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage in der fränkischen Großstadt Nürnberg. Die Sportstätte ist eines der wenigen großen Stadien in Deutschland, die noch über Anlagen für die Leichtathletik verfügen. Benannt ist es nach dem Fußballspieler Max Morlock.

Das Stadion wurde von 1925 bis 1928 nach Plänen von Otto Ernst Schweizer erbaut und gehört mit 50.000 Plätzen zu den größten Fußballstadien Deutschlands.[2] Das Stadion ist Heimstadion des ersten Männer- wie Frauenteams des 1. FC Nürnberg. In direkter Nachbarschaft befindet sich die Arena Nürnberger Versicherung, eine Multifunktionsarena. Das Stadion liegt auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Es ist über den Bahnhof Nürnberg Frankenstadion an die S-Bahn angebunden.

Nürnberg erlebte in der Weimarer Republik eine kulturelle und städtebauliche Blüte, trotz der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen nach dem Ersten Weltkrieg. Dabei setzten Bauprojekte wie das neue Stadion, die Sternwarte und das Planetarium architektonische Akzente in der Stadt. Diese waren zugleich Ausdruck des gesellschaftlichen und politischen Aufbruchs. Nürnbergs Renommee als „Sporthochburg“ wirkte weit über die Stadtgrenzen.[3]

Zwischen 1925 und 1928 wurde das Stadion in seiner ursprünglichen Form mit einer Kapazität von 50.000 Zuschauern, unweit des Dutzendteiches als Städtisches Stadion, errichtet. Seinen achteckigen Grundriss hat es seitdem. Alfred Hensel (Planung der Gesamtanlage) erhielt für seinen Entwurf 1928 eine Goldmedaille beim Kunstwettbewerb Architektur/Städtebau anlässlich der Olympischen Spiele in Amsterdam[4]. Auch international bekam er viel Anerkennung – es wurde als die größte und modernste Anlage der Welt angesehen. Bereits 1929 fand hier das Endspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft 1928/29 statt.[5][6] Die Sitzplatz-Tribüne entstand im Bauhaus-Stil nach Plänen des Architekten Otto Ernst Schweizer für 2.600 Zuschauer.[5]

Das Stadion wurde mit einem Spiel der Städteauswahl von Nürnberg und Fürth eröffnet, die Nachbarstadt gewann 1:0 durch einen Treffer von Leonhard Seiderer.[7]

Tag der Hitlerjugend 1937

Das umliegende Areal wurde ab 1933 zum Reichsparteitagsgelände umgestaltet. Während der Reichsparteitage wurde im Stadion der „Tag der Hitlerjugend“ abgehalten und das Stadion entsprechend zu dieser Zeit auch Stadion der Hitlerjugend genannt. Während des Reichsparteitages 1935 hielt Adolf Hitler hier die Rede, in der er von der deutschen Jugend forderte, „flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“ zu sein.[8] Da das Stadion nicht zu den ringsum geplanten und zum Teil errichteten Monumentalbauwerken passte, wurden auf der Gegengerade zwei Holztürme und eine Arkadenreihe errichtet, die als Kulisse für Trommler, Chöre und Bläser diente, um dem Stadion etwas von dem modernen Charakter zu nehmen. In Bezug auf das in der Nähe geplante Deutsche Stadion wurde es nun aber häufig „Altes Stadion“ genannt.

Ab 1945 wurde es von der US-Armee als Sportplatz verwendet. Ab diesem Zeitpunkt hieß das Stadion Victory Stadium und wurde von den Besatzungstruppen für Baseball-Spiele verwendet. Bis 1961 fanden nur gelegentlich Fußballspiele statt.[9]

Ab 1963 spielte dort der 1. FC Nürnberg, nachdem dieser das eigene, Zabo genannte Stadion in Zerzabelshof verkauft hatte. Durch den Aufbau von Stahlrohrtribünen seitlich der Haupttribüne konnte die Kapazität erweitert werden. Dennoch war der Zuschauerrekord vom 30. Mai 1971 im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf von 75.000 Zuschauern nur möglich, weil das Publikum auch noch auf der Laufbahn Platz fand.[10]

Während der Olympischen Spiele 1972 in München fanden sechs Spiele des Fußballturniers im Stadion statt. Nach einem großen Umbau ab 1987, der auch wegen der Katastrophe von Heysel vorgenommen wurde, wurde es 1991 unter dem Namen Frankenstadion mit einer Kapazität von 31.000 Sitz- und 22.462 Stehplätzen (gesamt: 53.462) wiedereröffnet.[5] Während der Bauarbeiten stürzte die von 1928 stammende Haupttribüne ein, die eigentlich erhalten bleiben sollte.

Im Achtelfinale des DFB-Pokals 2022/23 absolvierten die Clubfrauen gegen den VfL Wolfsburg erstmals ein Heimspiel im Max-Morlock-Stadion mit 17.302 Besuchenden. Dies stellte sowohl einen Besucherrekord für Heimspiele der Damen des 1. FC Nürnberg, als auch generell für ein DFB-Pokalspiel der Frauen, abgesehen von Finalspielen auf.[11] Durch den gleichzeitigen Aufstieg in die Frauen-Bundesliga in der gleichen Saison tragen die Frauen des Clubs ab der Saison 2023/24 ihre Heimspiele ebenfalls im Stadion, statt wie bisher auf dem Max-Morlock-Platz aus.

Umbaumaßnahmen

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Ab 2003 wurde das Stadion für rund 56 Millionen Euro modernisiert, um für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gerüstet zu sein. Dafür wurde u. a. das Spielfeld um 1,50 m tiefergelegt, die Oberränge in den Ecken im Nordwesten und Südwesten nach oben erweitert, zwei zusätzliche Sitzreihen zum Spielfeld hin angebaut, die Bestuhlung von Gelb auf Rot geändert, verbesserte Zutrittskontrollen errichtet, eine Fanhalle am Max-Morlock-Platz gebaut, neue Kioske rund um das Stadion geschaffen, Logen integriert und ein VIP-Gebäude errichtet. Seit dem Ende der Umbauarbeiten am 24. April 2005 bietet es 44.308 überdachte Sitzplätze für internationale Fußballspiele. Im regulären Ligabetrieb verfügte das Stadion über insgesamt 47.500 Plätze, davon 39.700 Sitzplätze und 7.800 Stehplätze. Mitte Juli 2009 kündigte der FCN dann an, die Stehplatzkapazität um 2.800 Plätze erhöhen zu wollen, damit künftig 48.500 Fans ins Stadion passen.

In der Winterpause 2009/10 wurden die Blöcke 1 und 3 in Stehplätze umgewandelt. Dies war nötig, weil das Bauamt die Nutzung des Blocks 8 als Stehblock durch die Ultras Nürnberg untersagte. Die Kapazität stieg somit auf 48.553 Plätze im Ligabetrieb.[12] Durch in der Sommerpause 2012/13 vorgenommene Umbaumaßnahmen in der Südkurve wurde das Fassungsvermögen der Spielstätte um knapp 1.500 Plätze auf 50.000 Zuschauer erweitert. Zudem wurde der Übergang von Süd- zur Nordkurve durch eine Brückenkonstruktion über dem Gästeblock ermöglicht.[13]

Besondere Bedeutung hatte für die Stadionbetreiber bei den letzten Umbauten vor allem der Umweltschutz. So sammelt man z. B. das Regenwasser von den Stadiondächern in einer 1000 m³ großen Zisterne und nutzt es als Gießwasser für den Stadionrasen. Neben der Wasserbewirtschaftung setzte man auch bei der Energienutzung und Abfallentsorgung auf umweltgerechte Konzepte. Das Stadion erfüllt damit die Kriterien für das europäische Umweltmanagementzertifikat für die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes (EMAS). Im Januar 2006 bekam die Nürnberger Sportarena als erstes europäisches Stadion diese Auszeichnung zugesprochen.

Im Februar 2013 gab FCN-Manager Martin Bader bekannt, demnächst eine Machbarkeitsstudie für ein neues Stadion in Auftrag zu geben. Das Problem am aktuellen Stadion seien die geringen Einnahmen. Beispielsweise erhält nicht der Verein selbst die Einnahmen aus dem Verkauf der Namensrechte, sondern die Nürnberg Betriebs GmbH. Bader kann sich zwei Optionen vorstellen: einen Umbau des Stadions Nürnberg oder einen Neubau.[14]

Am 19. Juni 2024 beschloss der Nürnberger Stadtrat in großer Mehrheit dem Generalumbau des Stadions[15]: Die Machbarkeitsstudie sieht vor, dass beim Umbau lediglich der achteckige Grundriss des Stadions erhalten bleibt. Die Leichtathletik-Laufbahn soll weg, die Ränge können dadurch näher ans Spielfeld rücken und es sollen mehr Stehplätze entstehen. Geplant sind eine reine Sitzplatzkapazität von 40.000 und eine Sitz- und Stehplatzkapazität von 34.000 Sitz- und 16.000 Stehplätzen, also insgesamt 50.000 Zuschauern, für Bundesligaspiele, was die sogenannte “große Lösung” ist, die mit fast 300 Millionen Euro auch die teuerste ist. Der Finanzierungsplan steht noch nicht fest, möglich ist, dass die Stadt 30 Millionen Euro investiert, eine Summe, die ohnehin in den kommenden Jahren für die Sanierung des Max-Morlock-Stadions vorgesehen war. Der 1. FC Nürnberg, als Hauptnutzer des Stadions, plant ebenfalls, 30 Millionen Euro beizusteuern. Der verbleibende Betrag für den Umbau soll über Kredite finanziert werden, die durch die Einnahmen aus der Vermarktung des Stadions zurückgezahlt werden. Ersetzt wird die wegfallende Leichtathletikbahn im Stadion mit dem Bau einer kleinen Leichtathletik-Arena im Umfeld des Stadions.[16]

Anfang Februar 2025 kam eine Gutachten von „Ernst & Young“ zu der Erkenntnis, dass die 300 Millionen Euro teure Lösung auf keinen Fall wirtschaftlich ist. Stattdessen soll nun ein Umbau, der ca. 200 Millionen Euro kosten soll, geplant werden. Viele Ideen, die seit der Veröffentlichung des Gutachtens im Gespräch waren, werden nicht mehr weiter verfolgt (z. B. Tiefgarage, integriertes Business-Center, Hotel). Einige Medien bezeichneten die Situation zu dieser Zeit unter anderem als „das 100-Millionen-Loch“.[17]

Die Veröffentlichung des Gutachtens hatte großen Einfluss auf die Diskussionen rund um das Projekt. Manche äußerten sogar Bedenken, ob der Vollumbau überhaupt realisiert wird. Auch die Kapazität von 50.000 Plätzen war erneut ein Thema bei den Diskussionen.

Am Mittwoch, den 12. Februar, veranstalteten die CSU- und die SPD-Fraktion eine gemeinsame Pressekonferenz im Rathaus. Ein Sprecher teilte mit, dass „der große Umbau“ nach wie vor in Planung sei. Allerdings müssten die Kosten für den Umbau deutlich gesenkt werden. Ziel sei ein „wirtschaftlich tragbares Konzept“.

Am Mittwoch, den 19. März, gab es ein weiteres Bekenntnis zum neuen Stadion. Laut Bürgermeister Christian Vogel (SPD) soll die Kapazität doch mit 50.000 Plätzen geplant werden. Bevor es nun zu einer richtigen Ausschreibung kommt, müssten jedoch noch einige grundsätzliche Fragen geklärt werden. Unter anderem wären dies die Punkte: Denkmalschutz, Nachhaltigkeit, Mantelbebauung und mögliche Einsparungen.[18]

Eine von Fans finanzierte Statue Max Morlocks in Lebensgröße steht seit 2008 vor dem Stadion.

Ursprünglich hieß die Sportstätte Städtisches Stadion, von 1945 bis 1961 Victory Stadium, von 1961 bis 1991 wieder Städtisches Stadion und zwischen 1991 und 2006 Frankenstadion. Am 15. März 2006 folgte man in Nürnberg dem Beispiel anderer Fußballstadien und vergab die Namensrechte an einen Sponsor. Die in Nürnberg ansässige Teambank (ehemals Norisbank) erwarb für zunächst fünf Jahre diese Rechte und das Stadion wurde nach einem Produkt des Kreditinstituts in Easycredit-Stadion umbenannt. Ausgenommen davon war die Fußballweltmeisterschaft 2006, bei der das Stadion als Frankenstadion geführt wurde. Die Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs trugen weiterhin den alten Namen Frankenstadion.[19]

Große Teile der Fanszene des 1. FC Nürnberg unter Führung der „Ultras Nürnberg“ führten am 1. April 2006 eine Demonstration gegen den Namen sowie eine symbolische Umbenennung in Max-Morlock-Stadion durch – in Anerkennung der Verdienste von Max Morlock um den Verein. Die Umbenennung sorgte auch in der Nürnberger Bevölkerung für großen Protest: Die Nürnberger Tageszeitungen versuchten, das Wort Easycredit-Stadion zu vermeiden, genauso wie die meisten Nürnberger. Es gingen auch mehrere tausend Leserbriefe ein, die sich über den neuen Namen beschwerten.[20] Sowohl die Fans des Hamburger SV, als auch von Werder Bremen hielten bei ihren Gastspielen in Nürnberg in der Saison 2010/11 Banner mit den Botschaften Pro Max-Morlock-Stadion und Zu Gast im Max-Morlock-Stadion empor. In der Saison 2011/12 wurde die von den Ultras gewünschte Umbenennung auch von den Fans vom VfL Wolfsburg, Hannover 96, FC Augsburg, Werder Bremen, VfB Stuttgart und FC Schalke 04[21] mit Bannern mit der Aufschrift Max Morlock Stadion Jetzt! unterstützt.

Mit Auslaufen des Sponsorenvertrages am 30. Juni 2012 erhielt das Stadion ab dem 1. Juli übergangsweise den Namen Stadion Nürnberg.[22] Zwischen dem 14. Februar 2013 und dem 30. Juni 2016 hieß das Stadion Grundig Stadion, benannt nach dem Elektronik-Konzern Grundig Intermedia. Ab dem 1. Juli 2016 trug es wiederum den Namen Stadion Nürnberg.[23]

Zur Saison 2017/18 sicherte sich die Consorsbank die Namensrechte am Stadion für drei Jahre, verzichtete jedoch auf ein klassisches Namens-Sponsoring, sondern rief zu einem Crowdfunding auf der Plattform Startnext auf, um die Umbenennung in Max-Morlock-Stadion zu ermöglichen. Dabei konnten Unterstützer verschiedene Produkte erwerben, darunter diverse exklusive Fanartikel oder Namensschilder am Stadionplatz. Obwohl das Ziel von 800.000 € deutlich verfehlt wurde und insgesamt nur 330.000 € zusammen kamen, übernahm die Bank die restlichen 2,4 Millionen €.[24][25] Seither trägt das Stadion am Max-Morlock-Platz[26], wo zu Ehren des Weltmeisters von 1954 schon eine Statue steht[27], den Namen von Max Morlock. Fans und Presse sehen darin eine Würdigung der Bedeutung Morlocks für den 1. FC Nürnberg sowie der Persönlichkeit des bodenständigen und bescheidenen Club-Idols.[28] Der Name war bis zum Jahr 2020 gesichert.[29] Zwischenzeitlich lagen die Gespräche zu einer Verlängerung oder einem neuen Sponsor auch wegen der COVID-19-Pandemie auf Eis.[30]

Bis mindestens 2026 wird die Heimat des Clubs den Namen Max-Morlock-Stadion behalten. Die Stadion Nürnberg Betriebs-GmbH hat mit dem in Nürnberg ansässigen Unternehmen der Informationstechnik und Unternehmensberatung, DATEV, einen Vertrag über zweieinhalb Jahre abgeschlossen.[31]

Der Blockplan des Stadions zur Saison 2018/19
Der Aufbau des Stadions vor dem leichten Umbau der Nordkurve 2010

Zur Bundesliga-Saison 2006/07 wurde ein Teil der Blöcke des Stadions nach ehemaligen Spielern des 1. FC Nürnberg benannt. Zur Auswahl standen dabei Spieler, die von den drei Kriterien „mindestens 400 Spiele für den 1. FC Nürnberg“, „Meisterspieler des 1. FC Nürnberg“ oder „Nationalspieler während der Zeit beim 1. FC Nürnberg“ mindestens zwei Kriterien erfüllt hatten.[32]

Beim Stadionumbau im Frühjahr 2010, bei dem der gesamte Unterrang der Nordkurve zu Stehplätzen umgebaut wurde, fiel zudem der Block 13 weg. Dieser war nach Toni Kugler benannt, der Name wurde auf Block 28 übertragen.

2015 wurde ein weiterer Name vergeben: Javier Pinola erhielt Block 31.

Die Benennung des Blocks 4 nach Andreas Munkert wurde im Juli 2024 zurückgenommen, da der Abwehrspieler freiwillig der Waffen-SS beigetreten war.[33]

Bei den acht Spielern Gerhard Bergner, Helmut Herbolsheimer, Georg Hochgesang, Hans Kalb, Richard Oehm, Baptist Reinmann, Hans Schmidt und Heiner Stuhlfauth blieb die Blockbenennung bestehen, obwohl sie Mitglied der NSDAP oder einer NS-Berufsorganisation waren. Entscheidend war dabei, dass sie über die Mitgliedschaft hinaus „weder verbrecherisch gehandelt, noch sich propagandistisch für das NS-Regime hervorgetan“ haben.[34]

Block Name Spiele für FCN Länderspiele Meisterschaften
1 Gustav Bark 438 / 1920, 1921, 1924
2 Richard Oehm 417 3 1936
3 Willi Billmann 623 11 1936
4 Andreas Munkert 297 8 1936
5 Helmut Herbolsheimer 552 / 1948
6 Luggi Müller 226 5 1968
7 Schorsch Hochgesang 259 6 1924, 1925, 1927
8 Max Morlock 900 26 1948, 1961
9 Hans Kalb 681 15 1920, 1921, 1924, 1925, 1927
10 Horst Leupold 402 / 1968
11 Georg Köhl 490 1 1936
12 Willi Kund 408 2 /
14 Heiner Träg 455 6 1920, 1921, 1924, 1925, 1927
15a Kurt Ucko 509 / 1961
15b Hans Uebelein (I) 487 / 1936, 1948
16 Hans Sutor 204 12 1921, 1924, 1925
17a Schorsch Volkert 232 6 1968
17b Roland Wabra 523 / 1961, 1968
17c Ferdinand Wenauer 706 4 1961, 1968
18 Heiner Stuhlfauth 606 21 1920, 1921, 1924, 1925, 1927
19a Ludwig Wieder 437 6 1924, 1925, 1927
19b Conny Winterstein 409 / 1948
20 Gerhard Bergner 416 / 1948
26 Karl Gußner 411 / 1936
28 Toni Kugler 668 7 1920, 1921, 1924, 1925
31 Javier Pinola[35] 416 2 /
34 Wolfgang Strobel 421 4 1920, 1921, 1924, 1925
35 Carl Riegel 370 7 1920, 1921, 1924, 1925
36 Heinz Strehl 534 4 1961, 1968
37 Steff Reisch 277 9 1961
38 Seppl Schmitt 605 2 1927, 1936
39 Baptist Reinmann 281 4 1927
40 Bumbes Schmidt 297 16 1924, 1925, 1927
41 Luitpold Popp 870 5 1920, 1921, 1925, 1927
42 Edi Schaffer 413 / 1948
43 Fritz Popp 424 / 1968

Veranstaltungen

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Olympisches Fußballturnier 1972

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Zum olympischen Fußballturnier 1972 wurden in Nürnberg die folgenden sechs Spiele ausgetragen:

So, 27. August 1972, Vorrunde, Gruppe 3
Ungarn 1957 Ungarn Iran 1964 Iran 5:0 (1:0)
Mo, 28. August 1972, Vorrunde, Gruppe 2
Mexiko Mexiko Sudan Sudan 1:0 (1:0)
Mi, 30. August 1972, Vorrunde, Gruppe 2
Mexiko Mexiko Birma 1948 Birma 1:0 (1:0)
Fr, 1. September 1972, Vorrunde, Gruppe 4
Polen 1944 Polen Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 2:1 (1:0)
So, 3. September 1972, Zwischenrunde, Gruppe 1
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Mexiko Mexiko 1:1 (1:0)
Fr, 8. September 1972, Zwischenrunde, Gruppe 2
Polen 1944 Polen Marokko Marokko 5:0 (3:0)

Rock im Park / Monsters of Rock

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Das Frankenstadion diente seit 1997 als Hauptbühne für das Musikfestival Rock im Park. Lediglich nach Beginn der Umbauarbeiten bzw. während der Aufbauphase für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 war diese Nutzung nicht möglich und die Konzertbetreiber wichen 2004 auf das nahegelegene Zeppelinfeld und 2006 in den Luitpoldhain aus. Auch 2007 musste man wegen des gleichzeitig stattfindenden Länderspiels Deutschland gegen San Marino auf das Zeppelinfeld ausweichen, nachdem Unstimmigkeiten im Vorfeld beinahe zum Verlust von Rock im Park geführt hatten. Mittlerweile (Stand 2017) findet das Festival auf dem Zeppelinfeld statt.

Am 2. September 1984 wichen die Konzertbetreiber vom Zeppelinfeld in das Städtische Stadion aus. Neue Eintrittskarten wurden nicht gedruckt, so dass die sich bereits im Umlauf befindenden mit dem Aufdruck Nürnberg/Zeppelinfeld ihre Gültigkeit behielten.

Konföderationen-Pokal 2005

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Beim Konföderationen-Pokal 2005 wurden in Nürnberg die folgenden drei Spiele ausgetragen:

Sa, 18. Juni 2005, 20:45 Uhr, Gruppe A
Australien Australien Argentinien Argentinien 2:4 (0:2)
Di, 21. Juni 2005, 20:45 Uhr, Gruppe A
Deutschland Deutschland Argentinien Argentinien 2:2 (1:1)
Sa, 25. Juni 2005, 18:00 Uhr, Halbfinale
Deutschland Deutschland Brasilien Brasilien 2:3 (2:2)

Fußballweltmeisterschaft 2006

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Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden in Nürnberg die folgenden Spiele ausgetragen:

So, 11. Juni 2006, 18 Uhr, Gruppe D
Mexiko Mexiko Iran Iran 3:1 (1:1)
Do, 15. Juni 2006, 18 Uhr, Gruppe B
England England Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 2:0 (0:0)
So, 18. Juni 2006, 15 Uhr, Gruppe F
Japan Japan Kroatien Kroatien 0:0
Do, 22. Juni 2006, 16 Uhr, Gruppe E
Ghana Ghana Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 2:1 (2:1)
So, 25. Juni 2006, 21 Uhr, Achtelfinale
Portugal Portugal Niederlande Niederlande 1:0 (1:0)

Das Achtelfinalspiel zwischen Portugal und den Niederlanden erreichte Bekanntheit als Schlacht von Nürnberg.

Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften

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Am 5. und 6. Juli 2008, vom 24. bis 26. Juli 2015 und vom 20. bis 22. Juli 2018 fanden die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg statt.

DEL Winter Game 2013

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Am 5. Januar 2013 fand das DEL Winter Game statt.[36] Die 50.000 Zuschauer beim DEL-Spiel zwischen den Nürnberg Ice Tigers und den Eisbären Berlin bedeuteten einen neuen europäischen Zuschauerrekord für ein Eishockeyspiel unter freiem Himmel.[37] Die bisherige Rekordmarke mit 36.644 Zuschauern war am 5. Februar 2011 in der finnischen SM-liiga beim Spiel zwischen Jokerit Helsinki und dem IFK Helsinki aufgestellt worden.[38]

Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft der Männer

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Die deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer trat bisher zu folgenden Begegnungen im Stadion an.

16. September 1928, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich Deutsches Reich Danemark Dänemark 2:1
25. September 1932, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich Deutsches Reich Schweden Schweden 4:3
20. März 1938, Freundschaftsspiel
Deutsches Reich NS Deutsches Reich Ungarn 1918 Ungarn 1:1
12. Mai 1965, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland England England 0:1
10. Mai 1969, WM-Qualifikation
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Osterreich Österreich 1:0
9. September 1970, Freundschaftsspiel
Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Ungarn 1957 Ungarn 3:1
16. Oktober 1991, EM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Wales Wales 4:1
18. November 1992, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Osterreich Österreich 0:0
6. September 1995, EM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Georgien 1990 Georgien 4:1
9. November 1996, WM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Nordirland Nordirland 1:1
31. März 1999, EM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Finnland Finnland 2:0
3. Juni 2000, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Tschechien Tschechien 3:2
29. März 2003, EM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Litauen Litauen 1:1
21. Juni 2005, FIFA-Konföderationen-Pokal 2005
Argentinien Argentinien Deutschland Deutschland 2:2
25. Juni 2005, FIFA-Konföderationen-Pokal 2005
Deutschland Deutschland Brasilien Brasilien 2:3
2. Juni 2007, EM-Qualifikation
Deutschland Deutschland San Marino San Marino 6:0
20. August 2008, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Belgien Belgien 2:0
26. März 2013, WM-Qualifikation
Deutschland Deutschland Kasachstan Kasachstan 4:1
14. November 2014, EM-Qualifikation
Deutschland Deutschland GibraltarGibraltar Gibraltar 4:0
10. Juni 2017, WM-Qualifikation
Deutschland Deutschland San Marino San Marino 7:0
3. Juni 2024, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Ukraine Ukraine 0:0

Das am 31. März 2020 geplante Freundschaftsspiel gegen Italien wurde von den Nürnberger Behörden wegen der COVID-19-Pandemie untersagt.

Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen

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Die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen trat bisher zu folgender Begegnung im Stadion an.

11. April 2023, Freundschaftsspiel
Deutschland Deutschland Brasilien Brasilien 1:2
25. Februar 2025, UEFA Women’s Nations League
Deutschland Deutschland Osterreich Österreich 4:1
Innenansicht mit Blick auf die Nordkurve (September 2011)
Panoramablick aus dem Gästeblock auf Südkurve, Haupttribüne, Nordkurve und Gegengerade (v. l. n. r.). (April 2012)

Im Ferrero-Sammelheft zur Fußball-Europameisterschaft 1988 ist die Fankurve des 1. FC Nürnberg im damaligen Städtischen Stadion zu sehen, obwohl Nürnberg keiner der Austragungsorte der EM 1988 war.[39]

Das Max-Morlock-Stadion ist auf dem Cover von Fußballheimat Franken, des 2017 erschienenen ersten Bandes der deutschlandweiten Fußballheimat-Buchreihe zu sehen.[40]

Der Film Wochenendrebellen von Marc Rothemund und mit Florian David Fitz sowie Cecilio Andresen wurde 2021 unter anderem im Max-Morlock-Stadion gedreht.[41]

  • G.L.: Das Stadion in Nürnberg. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Jahrgang 48, Heft 50 (12. Dezember 1928), urn:nbn:de:kobv:109-opus-59710, S. 807–812. (Mit 15 Abbildungen)
  • Herbert Liedel, Klaus Schamberger: Das Nürnberger Fußball-Volksfest: die Weltmeisterschaft 2006 zwischen Altstadt und Stadion. Tümmels, Nürnberg 2006, ISBN 978-3-921590-57-7.
  • IAKS (Hrsg.): Stadien der FIFA WM 2006: Nürnberg, easyCredit-Stadion. In: sb – Sportstättenbau + Bäderanlagen. Heft 02/2006, ZDB-ID 1109757-7.
  • Claus W. Schäfer: Zwischen „Volkserholungsstätte“ und Reichsparteitagsgelände. Anmerkungen zur Geschichte des Nürnberger Stadions. In: Dietmar Hüser, Paul Dietschy, Philipp Didion (Hrsg.): Sport-Arenen – Sport-Kulturen. Deutsch-französisch-europäische Perspektiven im 'langen' 20. Jahrhundert. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2022, ISBN 978-3-515-13206-0, S. 111–130.
Commons: Max-Morlock-Stadion – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Beckenbauer eröffnet renoviertes Frankenstadion. rp-online.de, 24. April 2005.
  2. a b Stadion-Nürnberg.de: Daten und Fakten
  3. Nürnberg: Stadt Geschichte erleben. (PDF; 1,4 MB) Abgerufen am 29. November 2017.
  4. Nürnberger Museen (Dokuzentrum): 6. Stadion | Übersichtsplan Reichsparteitagsgelände. In: https://museen.nuernberg.de/dokuzentrum/themen/das-gelaende/das-reichsparteitagsgelaende/gelaendeinformationssystem/. Abgerufen am 6. August 2024.
  5. a b c Stadion Nürnberg – ursprünglich Städtisches Stadion, ehem. Frankenstadion, vormals easyCredit-Stadion. nuernberginfos.de, abgerufen am 20. November 2017.
  6. Dietzfelbinger, Eckart / Liedke, Gerhard: Nürnberg – Ort der Massen – Das Reichsparteitagsgelände, Vorgeschichte und schwieriges Erbe, Berlin 2004, S. 20.
  7. Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler. Das Lexikon, S. 455.
  8. Offizieller Bericht über den Verlauf des Reichsparteitages mit sämtlichen Kongreßreden, München 1935, S. 180.
  9. Als das Nürnberger Stadion einmal „Victory Stadium“ hieß, Nürnberger Nachrichten, 22. Februar 2013.
  10. Städtisches Stadion. In: Christoph Bausenwein, Bernd Siegler: das Club-Lexikon. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-376-X, S. 131f.
  11. Parallel zum WM-Start Mega-Ansturm: Nürnberger Fußball-Frauen sorgen für Ticket-Rekord auf express.de, vom 18. November 2022, abgerufen am 22. November 2022
  12. Nürnbergs neue Nordkurve ist fertig, Nürnberger Nachrichten vom 19. Januar 2010.
  13. Stadion Nürnberg vorerst ohne Namensgeber (Memento des Originals vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadionwelt.de
  14. Trotz Kritik: Bader hält an Stadionidee fest, Nürnberger Nachrichten vom 22. Februar 2013.
  15. Juni 2024: Stadionentwicklung im Stadtrat. In: nuernberg.de. Abgerufen am 7. Februar 2025.
  16. Umbau des Max-Morlock-Stadions: Stadtrat plant ganz groß. 20. Juni 2024, abgerufen am 23. Juni 2024.
  17. Umbau des Max-Morlock-Stadions - Riesige Finanzierungslücke. 12. Februar 2025, abgerufen am 23. März 2025.
  18. Umbau des Max-Morlock-Stadions: „Es geht weiter“ - So will Nürnberg das Projekt realisieren. Abgerufen am 23. März 2025.
  19. Kein Kredit für neuen Namen. In: focus.de, 21. März 2006. Abgerufen am 8. Dezember 2017.
  20. Alles für den Max. In: 11freunde.de, 15. Februar 2013. Abgerufen am 8. Dezember 2017.
  21. Choreografie am 30. Spieltag
  22. Der Name "Frankenstadion" ist passé. Abgerufen am 11. Mai 2025.
  23. Grundig ade: Der FCN spielt im "Stadion Nürnberg". In: nordbayern.de. 1. Juli 2016, abgerufen am 1. Juli 2016.
  24. max-morlock-stadion-2017.de (Memento des Originals vom 30. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/max-morlock-stadion-2017.de. Abgerufen am 5. Juli 2017.
  25. 1. FC Nürnberg spielt künftig im Max-Morlock-Stadion. In: kicker.de, 14. Mai 2017. Abgerufen am 5. Juli 2017.
  26. Matthias Hunger: Fußballheimat Franken. Arete Verlag, Hildesheim 2017, ISBN 978-3-942468-91-6, hier S. 145.
  27. Max-Morlock-Denkmal feierlich enthüllt. In: fcn.de, 23. August 2008. Abgerufen am 8. Dezember 2017.
  28. Geist von Max Morlock beseelt die Fans. In: mittelbayerische.de, 15. Mai 2017. Abgerufen am 8. Dezember 2017.
  29. Max-Morlock-Stadion: Bleibt der Name nach 2020 bestehen?, nordbayern.de, 27. März 2019. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  30. Namenspatron auf Abruf? Max Morlock und das Stadion, nordbayern.de, 21. Juli 2020. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  31. Bradley Rial: Max-Morlock-Stadion name to remain under new deal. In: thestadiumbusiness.com. 8. Juli 2024, abgerufen am 9. Juli 2024 (englisch).
  32. Club ehrt verdiente Spieler mit Nennung in den Stadionblöcken, 25. Juni 2006, www.fcn.de (26. Juni 2006).
  33. 1. FC Nürnberg demontiert Tafel von Meisterspieler Munkert am Max-Morlock-Stadion. In: kicker.de. 12. Juli 2024, abgerufen am 22. Juli 2024.
  34. Der Club demontiert Blocktafel von Andreas Munkert. In: fcn.de. 12. Juli 2024, abgerufen am 11. August 2024.
  35. Einweihung des Javier Pinola Block auf FCN.de.
  36. DEL WINTER GAME 2025 | Infos, News, Tickets uvm. Abgerufen am 11. Mai 2025.
  37. Nils Lehnebach: Winter Game in der DEL: Eishockey vor 50.000 Zuschauern. In: Der Spiegel. 5. Januar 2013, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 11. Mai 2025]).
  38. DEL: Nürnberg gewinnt Winter Game gegen Berlin. In: Der Spiegel. 5. Januar 2013, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 11. Mai 2025]).
  39. Matthias Hunger: Im Bann der Legende. Verlag Schmidt, Neustadt 2010, S. 80, ISBN 978-3-87707-799-3.
  40. Matthias Hunger: Fußballheimat Franken. Arete Verlag, Hildesheim 2017, ISBN 978-3-942468-91-6.
  41. Für Auftritt in Kinofilm: Der Club sucht Schauspieler. In: nordbayern.de. nordbayern.de, 15. November 2021, abgerufen am 27. Januar 2023.

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