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„Tsumeb“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|behandelt die Stadt. Zum Wahlkreis siehe [[Tsumeb (Wahlkreis)]].}}
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0,5em; background:#e3e3e3;;"
{{Infobox Gemeinde in Namibia
! Wappen
|Bild = Tsumeb - Welcome.jpg
! Karte
|Bildtext = Ortseingang von Tsumeb
|- style="background: #ffffff;" align="center"
|Wahlspruch = Glückauf
| style="width: 145px;" | [[Bild:Wappen Tsumeb.jpg|120px|Tsumeber Wappen]]
|Gemeindetyp = Gemeinde
| style="width: 145px;" | [[Bild:Tsumeb in Namibia.jpg|145px|Karte Tsumeb in Namibia]]
|Name = Tsumeb
|-
|Name-andere Sprache1 = ''Okavisume'' ([[Otjiherero|her]])
! colspan="2" | Basisdaten
|Name-andere Sprache2 = ''Kaitsumeb'' ([[Khoekhoegowab|naq]])
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Wappen = Tsumeb COA.svg
| [[Staat]]: || [[Namibia]]
|Link auf Wappen = Wappen der Stadt Tsumeb
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Einwohnerzahl = 34960
| [[Regionen von Namibia|Region]]: || [[Oshikoto]]
|Einwohnerzahl Stand = Zensus 2023
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Einwohnerzahl Ref = <ref name="nsa" />
| [[Wahlkreis]]: || Tsumeb
|Fläche = 503.57
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Region = [[Oshikoto]]
| [[Gemeindearten|Gemeindeart]]: || [[Regionshauptstadt]]
|Wahlkreis = [[Tsumeb (Wahlkreis)|Tsumeb]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Gründungsdatum = [[6. April]] [[1905]]
| [[Geografische Lage]]: || 19° 15′S, 17° 42′O
|Kfz-Kennzeichen = T
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Telefonvorwahl = 67
| [[Fläche]]: || xxx [[Quadratkilometer|km²]]
|Karte = Wahlkreis Tsumeb (2014).svg
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Bürgermeister = Engelhard Nawatiseb ([[SWAPO]])
| [[Einwohner]]: || 16.000 ''<small>(Stand: 30. Juni 2003)</small>''
|Stadtverwaltung = Private Bag 2125<br />Tsumeb
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Breitengrad = 19/15/1.44/S
| [[Bevölkerungsdichte]]: || xxx Einwohner/km²
|Längengrad = 17/42/44.37/E
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Höhe]]: || 1.310,0 m ü. [[Normalnull|NN]]
|Höhe = 1310
|Höchsttemperatur = 28.8
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Tiefsttemperatur = 14.5
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 067
|Website = [https://www.tsumebmun.org.na/ tsumebmun.org.na]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
}}
| [[ISO 3166-2:NA|ISO 3166-2]]: || NA.OT.TS
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Zeitzone]]: || UTC+1 <br> <small>Südafrikanische Standard Zeit</small>
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Adresse der <br />Stadtverwaltung: || Private Bag 2125 <br /> Tsumeb<br />
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Webseite: || [http://tsumeb.info/municipality.htm tsumeb.info/municipality]
|-----
! colspan="2" bgcolor="#e3e3e3" | Politik
|----- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Oberbürgermeister]]: || [[M. Shipunga]] ([[SWAPO]])
|}
'''Tsumeb''' ist eine Minenstadt und die Hauptstadt der [[Oshikoto|Oshikoto-Region]] in [[Namibia]]. Die Stadt liegt ca. 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt [[Windhoek]] im sogenannten "Maisdreieck" (einer für namibische Verhältnisse besonders fruchtbaren Region) und 1.310 Meter ü.d.M..


Die [[Liste der Gemeinden in Namibia|Gemeinde]] '''Tsumeb''' ist eine [[Bergbaustadt]] und war bis zum 18. August 2008 die Hauptstadt der [[Oshikoto|Oshikoto-Region]] in [[Namibia]].<ref name="Omuthiya neue Hauptstadt" /> Sie hat (Stand 2023) 34.960 Einwohner auf einer Fläche von fast 504 km².<ref name="nsa">[https://census.nsa.org.na/oshikoto-region/ ''Census 2023 – Oshikoto Region.''] Namibia Statistics Agency. Abgerufen am 15. Juli 2024.</ref>

Tsumeb liegt etwa 400&nbsp;Kilometer nördlich der Hauptstadt [[Windhoek]] im sogenannten [[Otavi-Dreieck]] (auch „Maisdreieck“) zusammen mit [[Otavi]] und [[Grootfontein]], dem landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiet der [[Otaviberge]] mit höheren Niederschlagszahlen. Es ist Kreisverwaltungssitz des gleichnamigen Wahlkreises ''Tsumeb''.

Der Wahl- und Wappenspruch der Stadt Tsumeb ist der Bergarbeitergruß „[[Glückauf]]“.

== Stadtname ==
[[Datei:1905 Tsumeb Malachithuegel.JPG|mini|links|Der 12 Meter hohe Malachit-Hügel]]
Tsumeb verdankt seinen Namen dem „Grünen Hügel“ – einer hier ursprünglich an der Oberfläche anstehenden, tiefgründig oxidierten und dann hauptsächlich aus [[Malachit]] bestehenden Kupfervererzung, die von einem hohen Tambutiwald umgeben war.<ref name="Schatz" /> Tsumeb – früher auch „Osume“, „Otjisume“, „Soomeb“ und „Sumeb“ – bedeutet in [[Otjiherero]] „grüner Algenschlamm“,<ref name="Vedder 1929" /><ref name="Vedder 1938" /> nach Gerhard Söhnge auch „Platz der Frösche“<ref name="Söhnge 1967" />. Aus der Sprache der Nama wird er mit „Ort des grünen Mooses“ übersetzt.<ref name="Söhnge 1967" />

Der Name „Tsumeb“ stammt vom [[Khoekhoegowab|Haiǁom]]{{Hinweis Klicklaute|1}} „''tsomsoub''“ ab, was so viel bedeutet wie „''ein großes Loch in den losen Boden graben, das immer wieder zusammenbricht''“ – ein deutlicher Hinweis auf die Karstnatur des hier anstehenden [[Dolomit (Gestein)|Dolomitgesteins]].<ref name="Clark 1957" /> Die Hainǁom sind [[San (Volk)|San]] und gehörten zu den ersten Bewohnern des Gebiets. In Otjiherero ist er heute unter dem Namen ''Okavisume'' bekannt.

== Geographie ==
[[Datei:Namibia Otjikoto Lake 3.jpg|links|mini|Der westlich von Tsumeb gelegene Otjikoto-See im Jahre 2017]]
Die Stadt Tsumeb ({{Coordinate|NS=19/14/30/S|EW=17/42/46/E|type=landmark|region=NA-OT|text=Koordinaten der Stadt Tsumeb|name=Tsumeb}}) befindet sich im Nordwesten Namibias auf einer Höhe von {{Höhe|1310}} über dem Meeresspiegel am Nordrand des [[Otaviberge|Otaviberglandes]] in einer Entfernung von ca. 430&nbsp;Straßenkilometern nördlich von [[Windhoek]]. Das Otavibergland, dessen höchster Gipfel die [[Gross-Otavi]]-Spitze am Südrand des Hochlandes mit einer Seehöhe von {{Höhe|2069}} ist, stellt ein unregelmäßig oval konturiertes [[Hochgebirge]] dar, welches sich etwa 100&nbsp;km in Ost-West-Richtung und 75&nbsp;km in Nord-Süd-Richtung erstreckt. Die höchsten Bereiche dieses Gebirges flachen nach Norden hin ab und lösen sich in [[Inselberg]]e auf. Die durchschnittliche Seehöhe der dazwischen liegenden weiten Ebenen beträgt {{Höhe|1400}} bis {{Höhe|1450}}. Der durchschnittliche jährliche Regenfall von etwa 550&nbsp;mm liegt deutlich über dem namibischen Durchschnitt, hat einen reiche Vegetation zur Folge und erlaubt auch Ackerbau (daher auch der Name [[Otavi-Dreieck|„Maisdreieck“]] für das Gebiet zwischen den Ortschaften Tsumeb, Otavi und Grootfontein). Diese Niederschlagsmengen führten und führen dazu, dass die anstehenden mächtigen Carbonatgesteinsfolgen der „Otavi Group“ im Untergrund tiefgründig verkarstet sind. Auf diese Weise entstand auch der westlich von Tsumeb gelegene [[Otjikotosee]], der heute der Wasserversorgung der Stadt dient.<ref name="Bartelke et al 1976" /><ref name="Lombaard et al 1986" /><ref name="King 1994" /><ref name="Bowell 2014" /><ref name="Keller 1984" />
[[Datei:Satellitenbild Tsumeb.jpg|mini|Satellitenbild von Tsumeb]]

Die Bevölkerung der Stadt Tsumeb wurde nach dem Census von 27. August 2001 mit 14.929<ref name="citypopulation.de" /> angegeben (Stand 2001), wobei damals ein erheblicher Überhang an Männern bestand. Die Bevölkerung ist wie in vielen anderen Gegenden Namibias ethnisch heterogen: hier leben u.&nbsp;a. [[Nama (Volk)|Nama]], [[Damara]], [[Herero]], [[Owambo]], [[Deutsche in Namibia|Deutsche]], [[Afrikaaner]] (''Buren'') und [[Portugiesen]].
Noch bis zum Jahre 2011 (Census vom 28. August 2011) hatte sich die Bevölkerungszahl von Tsumeb auf 19.200&nbsp;Einwohner<ref name="catalog.ihsn.org" /> (19.275<ref name="citypopulation.de" />) erhöht. Die aktuelle Einwohneranzahl von nur noch 12.190&nbsp;Einwohner<ref name="worldpopulationreview.com" /> belegt den starken Rückgang der Bevölkerung, der in erster Linie mit den Spätfolgen der Einstellung des Bergbaus in der [[Tsumeb Mine]] im Jahre 1996 zu erklären ist.

== Klima ==
Der [[Effektive Klimaklassifikation|Klimaklassifikation]] nach [[Wladimir Köppen|Köppen]] und [[Rudolf Geiger (Klimatologe)|Geiger]] zufolge ist das Klima in Tsumeb vom Typ Bsh – es herrscht also [[Semiarides Klima|Steppenklima]], wobei in sechs bis neun Monaten pro Jahr die Verdunstung den Niederschlag übersteigt. Im Jahresdurchschnitt ist eine Temperatur von 22&nbsp;°C zu verzeichnen (vergleiche dazu auch die nebenstehende Klimatabelle und die Diagramme). Über das Jahr verteilt summieren sich die Niederschläge zu einer durchschnittlichen jährlichen Regenmenge von 550&nbsp;mm. Die niederschlagärmsten Monate (0&nbsp;mm) sind Juli und August, die Monate mit den meisten Niederschlägen sind Januar und Februar (131&nbsp;mm). In den niederschlagsreichsten Monaten Januar und Februar fallen also durchschnittlich 131&nbsp;mm mehr Niederschlag als in den trockensten Monaten Juli und August. Im Jahresschnitt erweisen sich der Oktober und November mit einer mittleren Temperatur von 25&nbsp;°C als am wärmsten, wohingegen Juni und Juli mit Temperaturen von durchschnittlich 16&nbsp;°C die kältesten Monate sind. Damit sind die wärmsten Monate im Durchschnitt um 9&nbsp;°C wärmer als die kältesten Monate. Allzeit-Extremtemperaturen sind −3&nbsp;°C und 39&nbsp;°C.<ref name="weatherbase.com" /><ref name="climate-data.org" />

{{Klimatabelle
| TABELLE =
| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE =
| QUELLE = {{Internetquelle |url=http://www.weatherbase.com/weather/weather.php3?s=21086&cityname=Tsumeb-Oshikoto-Namibia |titel=weatherbase.com |abruf=2019-07-18 |sprache=en}} Niederschläge: {{Internetquelle |url=https://de.climate-data.org/afrika/namibia/oshikoto-region/tsumeb-2770/#climate-table |titel=climate-data.org |abruf=2019-07-18}}
| Überschrift =
| Ort = Tsumeb
| hmjan = 31
| hmfeb = 30
| hmmär = 29
| hmapr = 28
| hmmai = 26
| hmjun = 24
| hmjul = 24
| hmaug = 27
| hmsep = 31
| hmokt = 33
| hmnov = 32
| hmdez = 31
| fmjan = 39
| fmfeb = 37
| fmmär = 37
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| fmjun = 32
| fmjul = 30
| fmaug = 33
| fmsep = 37
| fmokt = 38
| fmnov = 39
| fmdez = 39
| fma = 39
| lmjan = 18
| lmfeb = 18
| lmmär = 17
| lmapr = 15
| lmmai = 11
| lmjun = 8
| lmjul = 8
| lmaug = 10
| lmsep = 15
| lmokt = 18
| lmnov = 18
| lmdez = 18
| gmjan = 9
| gmfeb = 10
| gmmär = 6
| gmapr = 6
| gmmai = 1
| gmjun = −2
| gmjul = −3
| gmaug = 1
| gmsep = 2
| gmokt = 7
| gmnov = 11
| gmdez = 7
| gma = −3
<!-- durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| avjan = 24
| avfeb = 24
| avmär = 23
| avapr = 21
| avmai = 18
| avjun = 16
| avjul = 16
| avaug = 18
| avsep = 23
| avokt = 25
| avnov = 25
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| nbjan = 131
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| nbaug = 0
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| rdjan = 9
| rdfeb = 9
| rdmär = 6
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| rdjul = 0
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| rdokt = 1
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| rddez = 7
| lfjan = 51
| lffeb = 56
| lfmär = 58
| lfapr = 50
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| lfaug = 27
| lfsep = 20
| lfokt = 26
| lfnov = 36
| lfdez = 56
}}


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Bis 1899 ===
Ursprünglich war das Gebiet um Tsumeb von [[San (Volk)|San]] (''Buschleuten'') bewohnt. Sie waren auch die Entdecker der hier dicht unter der Erdoberfläche lagernden Kupfererz-Vorkommen und in der Lage, aus diesen Erzen im sogenannten "Termitenofen-Verfahren" (dabei wurden Termitenhügel wegen ihres besonderen Belüftungssystems als einfache Hochöfen benutzt) Kupfer zu gewinnen und zu verarbeiten. Daraus entwickelte sich ein schwunghafter Kuper-Handel mit den nördlich siedelnden Ovambo, die aus dem Metall kunstvolle Ringe und Halsketten schmiedeten.
Ursprünglich war das Gebiet um Tsumeb von [[San (Volk)|San]] bewohnt. Sie waren auch die Entdecker der hier an der Erdoberfläche [[Ausbiss|ausbeißenden]] Kupfererze („Grüner Hügel“, vergleiche die Abbildung weiter oben) und in der Lage, aus diesen [[Erz]]en im sogenannten „Termitenofen-Verfahren“ (dabei wurden [[Termitenhügel]] wegen ihres besonderen Belüftungssystems als einfache Hochöfen benutzt) [[Kupfer]] zu gewinnen und zu verarbeiten. Daraus entwickelte sich ein schwunghafter Kupfer-Handel mit den nördlich siedelnden Ovambo, die aus dem Metall kunstvolle Ringe und Halsketten schmiedeten.


[[Datei:Das Hüttenwerk in Tsumeb Deutsch-Südwestafrika.jpg|mini|Das Hüttenwerk in Tsumeb um 1910]]
Die Nachricht von diesen Erzvorkommen blieb natürlich auch den Weißen nicht verborgen. So wurden seit Anfang des 19. Jahrhunderts mehrere Expeditionen in das [[Otavi]]-Bergland unternommen, um die Erzvorkommen und deren Abbaumöglichkeiten zu erkunden. Letztlich scheiterten all diese Versuche an den fehlenden bzw. zu aufwändig erscheinenden Transportwegen.
[[Datei:Feierabend in der Kupfermine Tsumeb.jpg|mini|Bergleute in Tsumeb bei Feierabend um 1920]]
[[Bild:Tsumeb 3.JPG|thumb|left|400px|Hüttenanlagen in Tsumeb etwa 1931]]
Erst nach Übernahme der Gebietsverantwortung durch die Deutschen begann eine planmäßige Erkundung der Erzlagerstätten, da man sich von deren Nutzung eine Verbesserung der bisher negativen Leistungsbilanz der deutschen Kolonialpolitik versprach. [[1893]] erhielt die South West African Company die Minenrechte über diese Fundstätten. 1899 begann die planmäßige Erschließung der Minen durch englische Ingenieure und nach Gründung der deutsch-englischen '''Otavi-Minen-und Eisenbahn-Gesellschaft''' (OMEG) - einer Tochtergesellschaft der South West African Company - am [[6. April]] [[1900]] der gewerbsmäßige Abbau. Ende 1900 wurde die erste Ladung Erz mit Ochsenwagen nach [[Swakopmund]] gebracht, um von dort aus mit der Woermann-Linie nach Europa transportiert zu werden. Die reichen, nicht nur auf Kupfer beschränkt bleibenden Erzvorkommen (u.a. wurden auch Blei und Zink sowie über 200 weitere, zum Teil nur hier vorkommende Mineralien entdeckt) einerseits und die so beschwerlichen Transportwege andererseits machten den Bau einer Eisenbahn-Strecke nach Swakopmund unabwendbar. Deren Bau, der unter Zwangsverpflichtung hier ansässiger [[Herero]] und [[Ovambo]] in Angriff genommen wurde, war einer der Gründe für den 1904 in [[Okahandja]] beginnenden [[Hereroaufstand]] , zumal die für den Eisenbahn-Bau notwendige Landnahme ohne Zustimmung der hier zuständigen Hereroführer erfolgte.


Die Nachricht von diesen Erzvorkommen blieb auch den Weißen nicht verborgen. So wurden seit Anfang des 19. Jahrhunderts mehrere Expeditionen in das [[Otavi]]-Bergland unternommen, um die Erzvorkommen und deren Abbaumöglichkeiten zu erkunden. Letztlich scheiterten all diese Versuche an den fehlenden bzw. zu aufwändig erscheinenden Transportwegen. Erst nach Übernahme der Gebietsverantwortung durch die Deutschen begann eine planmäßige Erkundung der Erzlagerstätten, da man sich von deren Nutzung eine Verbesserung der bisher negativen Leistungsbilanz der deutschen Kolonialpolitik versprach. 1893 erhielt die South West African Company die Minenrechte über diese Fundstätten. 1899 begann die planmäßige Erschließung der Bergwerke durch englische Ingenieure und nach Gründung der deutsch-englischen '''Otavi-Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft''' ([[Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft|OMEG]]), einer Tochtergesellschaft der [[South West Africa Company|South West African Company]], am 6. April 1900 der gewerbsmäßige Abbau.
[[1906]] war die Eisenbahn-Strecke fertiggestellt, was der Mine und damit Tsumeb zu einem schwunghaften Aufstieg verhalf. In der Folgezeit wurden viele afrikanische Kontraktarbeiter, zwangsverpflichtete Arbeiter und auch viele Europäer zur Bewirtschaftung der Mine in Tsumeb angesiedelt. Die reichen Mineralienfunde - in geringen Mengen wurde auch Gold gefunden - brachten auch Glücksritter und Abenteurer in den Ort, so dass Tsumeb eine sehr unruhige und wilde Zeit erlebte. Seit [[1907]] versorgt eine Hochdruckwasserleitung die Stadt mit Wasser.
[[Bild:Tsumeb Railway.JPG|thumb|200px|Eisenbahnzug bei Tsumeb ca. 1931]]


=== Ab 1900 ===
Der 1.Weltkrieg brachte einen deutlichen Rückschlag für die Mine mit sich; aber auch Tsumeb erlebte stürmische Zeiten, weil sich hier Kriegflüchtlinge aus dem ganzen Lande und schließlich auch der Rest der deutschen [[Schutztruppe]] und der letzte Gouverneur von [[Deutsch-Südwestafrika]], Dr. Seitz, sammelten. Die Orte Tsumeb, [[Grootfontein]] und Khorab waren von einer Übermacht von über 60.000 südafrikanischen Soldaten eingeschlossen. Die Kapitulation erfolgte am [[9. Juli]] [[1915]] unweit von Tsumeb an der Eisenbahnlinie zwischen Otavi und Khorab. Zuvor hatten die deutschen Soldaten eine große Zahl von Waffen und militärischem Gerät im nahen [[Otjikotosee]] versenkt, damit es dem Feind nicht in die Hände fallen sollte. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde ein Teil dieses Kriegsgutes von privaten Tauchern geborgen und bildete nach aufwändiger Restaurierung zusammen mit zahlreichen anderen Exponaten den Grundstock des sehenswerten Museums von Tsumeb.
Ende 1900 wurde die erste Ladung Erz mit Ochsenwagen nach [[Swakopmund]] gebracht, um von dort aus mit der [[Woermann-Linie]] nach Europa transportiert zu werden. Die reichen, nicht nur auf Kupfer beschränkt bleibenden Erzvorkommen (u.&nbsp;a. wurden auch [[Blei]] und [[Zink]] sowie über 200 weitere, zum Teil nur hier vorkommende Mineralien entdeckt) einerseits und die so beschwerlichen Transportwege andererseits machten den Bau einer Eisenbahn-Strecke nach Swakopmund unabwendbar. Deren Bau, der unter Zwangsverpflichtung hier ansässiger [[Herero]] und [[Ovambo]] in Angriff genommen wurde, war einer der Gründe für den 1904 in [[Okahandja]] beginnenden [[Völkermord an den Herero und Nama|Hereroaufstand]], zumal die für den Eisenbahn-Bau notwendige Landnahme ohne Zustimmung der hier zuständigen Hereroführer erfolgte.

1906 war die Eisenbahn-Strecke fertiggestellt, was dem Bergwerk und damit Tsumeb zu einem schwunghaften Aufstieg verhalf. In der Folgezeit wurden viele afrikanische Kontraktarbeiter, [[Zwangsarbeit]]er und auch viele Europäer zur Bewirtschaftung des Bergwerkes in Tsumeb angesiedelt. Die reichen Mineralienfunde – in geringen Mengen wurde auch [[Gold]] gefunden – brachten auch Abenteurer in den Ort, so dass Tsumeb eine sehr unruhige Zeit erlebte. Seit 1907 versorgt eine Hochdruckwasserleitung die Stadt mit Wasser.

Der [[Erster Weltkrieg in Südwestafrika|Erste Weltkrieg]] brachte einen deutlichen Rückschlag für das Bergwerk mit sich; aber auch Tsumeb erlebte stürmische Zeiten, weil sich hier Kriegsflüchtlinge aus dem ganzen Lande und schließlich auch der Rest der [[Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika|deutschen Schutztruppe]] und der letzte Gouverneur von [[Deutsch-Südwestafrika]], [[Theodor Seitz]], sammelten. Die Orte Tsumeb, [[Grootfontein]] und [[Khorab]] waren von einer Übermacht von über 60.000 [[Union Defence Force|südafrikanischen Soldaten]] eingeschlossen. Die Kapitulation erfolgte am 9. Juli 1915 unweit von Tsumeb an der Eisenbahnlinie zwischen Otavi und Khorab. Zuvor hatten die deutschen Soldaten eine große Zahl von Waffen und militärischem Gerät im nahen [[Otjikotosee]] versenkt, damit es dem Feind nicht in die Hände fallen sollte. Erst nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde ein Teil dieses Kriegsgutes von privaten Tauchern geborgen und bildete nach aufwändiger Restaurierung zusammen mit zahlreichen anderen Exponaten den Grundstock des Museums von Tsumeb.

== Verwaltung ==

=== Stadtgliederung ===
Tsumeb gliedert sich in 13 Stadtteile (Stand 2019):

* Central
* Nomtsoub
* Extension 1
* Extension 2
* Extension 3
* Extension 4
* Extension 5
* Extension 6
* Extension 7
* Extension 8
* Extension 9
* Extension 10
* Extension 11<ref>[https://www.lac.org.na/laws/2019/6856.pdf ''Government Gazette.'' Republic of Namibia, Nr. 6856, 15. März 2019, S. 3.]</ref>

== Politik ==
Bei den [[Kommunalwahlen in Namibia 2020|Kommunalwahlen 2020]] wurde folgendes amtliches Endergebnis ermittelt.<ref>[https://www.ecn.na/wp-content/uploads/2021/06/7497-Gov-N65-Results-LA-2020.pdf ''Publication of Results and Particulars in Respect of General Elections for Local Auhtority Councils: Electoral Act, 2014.'' Government Gazette of the Republic of Namibia, Nr. 7497, 1. April 2021.]</ref> (Tendenz gegenüber den [[Kommunalwahlen in Namibia 2015|Kommunalwahlen 2015]])

{| class="wikitable sortable"
|-
! Partei !! Stimmen !! Stimmenanteil !! Sitze
|-
| [[SWAPO]] || align="right" | 2518 {{Gefallen}} || align="right" | 56,3 % {{Gefallen}} || align="center" | 4 {{Gefallen}}
|-
| [[Independent Patriots for Change|IPC]] {{Neu}} || align="right" | 1473 || align="right" | 32,9 % || align="center" | 2
|-
| [[Popular Democratic Movement|PDM]] || align="right" | 199 {{Gefallen}} || align="right" | 4,5 % {{Gefallen}} || align="center" | 1 {{Unverändert}}
|-
| [[Landless People’s Movement (Namibia)|LPM]] {{Neu}} || align="right" | 124 || align="right" | 2,8 % || align="center" | 1
|-
| [[United Democratic Front of Namibia|UDF]] || align="right" | 99 {{Gefallen}} || align="right" | 2,2 % {{Gefallen}} || align="center" | 0 {{Unverändert}}
|-
| [[All People’s Party (Namibia)|APP]] || align="right" | 42 {{Gefallen}} || align="right" | 0,9 % {{Gefallen}} || align="center" | 0 {{Unverändert}}
|-
| [[Rally for Democracy and Progress (Namibia)|RDP]] {{Neu}} || align="right" | 16 || align="right" | 0,7 % || align="center" | 0
|-
! Insgesamt || 4471 {{Gestiegen}} || 100 % || 7
|}


== Wirtschaft ==
== Wirtschaft ==
{{Belege fehlen|(mit Ausnahme von Bergbau & Forschung)}}
Die Weltwirtschaftskrise und der 2. Weltkrieg gingen auch an Tsumeb nicht spurlos vorüber. Beides führte zur Stagnation in der Entwicklung von Mine und Stadt - verschärft durch den Verfall der Rohstoffpreise. Nach der Unabhängigkeit Namibias führten mehrere, teils gewaltsame Arbeitskämpfe zum weiteren Niedergang und schließlich sogar zur Teil-Schließung der Mine. Die Fördertürme sind zwar noch immer deutlich sichtbare Wahrzeichen der Stadt, aber zu einem Großteil nicht mehr in Betrieb. Dafür hat sich Tsumeb inzwischen durch die planmäßige Anpflanzung von Jacaranda-Bäumen und deren prachtvolle Blüte im namibischen Frühjahr den Ruf einer Gartenstadt erworben - ein Ruf allerdings, der den infolge Minenschließung zahlreichen Arbeitslosen des Ortes kaum ein Trost sein wird.

[[Datei:Tsumeb-Main Road.JPG|mini|''Hauptstraße'' in Tsumeb]]
[[Datei:St. Barbara Church - Tsumeb.jpg|mini|Katholische St.-Barbara Kirche in Tsumeb, ein [[Nationales Denkmal in Namibia]]]]

Die Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg gingen auch an Tsumeb nicht spurlos vorüber. Beides führte zur Stagnation in der Entwicklung von Bergwerk und Stadt – verschärft durch den Verfall der Rohstoffpreise. Nach der Unabhängigkeit Namibias führten mehrere, teils gewaltsame Arbeitskämpfe zum weiteren Niedergang und schließlich sogar zur Teil-Schließung des Bergwerks. Heute (Stand 2019) ist der Bergbau gestundet. Die [[Fördergerüst]]e sind zwar noch immer deutlich sichtbare Wahrzeichen der Stadt, aber nicht mehr in Betrieb. Dafür hat sich Tsumeb inzwischen durch die planmäßige Anpflanzung von [[Jacaranda]]-Bäumen und deren Blüte im namibischen Frühjahr den Ruf einer Gartenstadt erworben.

=== Bergbau ===
[[Datei:Shaft tower of disused mine in Tsumeb, Namibia (2014).jpg|mini|links|hochkant|[[Fördergerüst]] der stillgelegten ''Tsumeb [[Bergwerk|Mine]]'' (2014)]]
Das bekannteste und berühmteste Bergwerk in Tsumeb ist die nach dem Ort benannte „Tsumeb Mine“ (auch ''Tsumcorp Mine''), die von 1907 bis 1996 betrieben wurde und in der insgesamt 296 anerkannte [[Mineral]]e identifiziert wurden, wie unter anderem gediegen [[Silber]] und dessen Sulfid [[Akanthit]] sowie [[Alamosit]], [[Beudantit]], [[Dioptas]], [[Rhodochrosit]], [[Tennantit]], [[Zirkon]] und andere.

Für 72 von ihnen gilt dieses Bergwerk zudem als [[Typlokalität]] wie unter anderem die nach dem Ort benannten Minerale [[Tsumebit]] und [[Arsentsumebit]]<ref>[https://www.mindat.org/min-4040.html ''Tsumebite.''] Mindad.org. Abgerufen am 23. Juli 2024.</ref> sowie den nach den Bergen in der Umgebung benannten [[Otavit]], den nach dem [[Ovamboland]] benannten [[Ovamboit]] und den nach dem Herero-Namen für Tsumeb benannten [[Otjisumeit]]. Das Mineral [[Tsumcorit]] trägt seinen Namen nach der „Tsumeb Corporation Limited“. Die Minerale [[Andyrobertsit]], [[Arsenohopeit]], [[Bartelkeit]], [[Biehlit]], [[Calvertit]], [[Davidlloydit]], [[Ekatit]], [[Erikapohlit]], [[Eyselit]], [[Fahleit]], [[Gallobeudantit]], [[Galloplumbogummit]], [[Gebhardit]], [[Gerdtremmelit]], [[Hermannroseit]], [[Itoit]], [[Krieselit]], [[Mathewrogersit]], [[O’Danielit]], Otjisumeit, Ovamboit, [[Plumboselit]], [[Prosperit]], [[Schaurteit]], [[Söhngeit]], [[Stottit]], [[Tsumgallit]], [[Vanackerit]], [[Wilhelmkleinit]] und [[Zinkgartrellit]] wurden bisher (Stand 2016) überhaupt nur hier gefunden.<ref name="Mindat Tsumeb Mine" />

Weitere, wenn auch mit lediglich 18 anerkannten Mineralen (Stand 2019) sehr viel weniger zahlreiche Funde gelangen in der benachbarten „Tsumeb West Mine“. Nachgewiesen wurden hier neben [[Kupfer]] in gediegener Form noch die Kupferminerale [[Azurit]], [[Bornit]], [[Chalkosin]], [[Chalkopyrit]], [[Cuprit]], [[Malachit]], die Bleiminerale [[Cerussit]] und [[Galenit]] sowie [[Germanit]], [[Mottramit]] und [[Rosasit]].<ref name="Mindat Tsumeb West" />

Ein dritter bekannter Mineralfundort sind die [[Schlacke (Metallurgie)|Schlacken]]-[[Halde]]n mit bisher (Stand 2019) 26 anerkannten Mineralen wie unter anderem [[Anglesit]], [[Bayldonit]], [[Digenit]], [[Gahnit]], [[Magnetit]], [[Olivenit]], [[Spinell]] und [[Wurtzit]].<ref name="Mindat Tsumeb smelter" />
{{Siehe auch|Bergbau in Namibia}}

=== Forschung ===
[[Walter Dieminger]] vom [[Max-Planck-Institut für Aeronomie]] ließ zur [[Ionosphäre]]nbeobachtung ab 1963 bei Tsumeb die „Forschungsstation [[Jonathan Zenneck]]“ errichten, die als Gruppe fester Gebäude entstand. Ihre Inbetriebnahme erfolgte am 31. Juli 1964. Das Areal umfasste zum Zeitpunkt seiner Errichtung 30.000&nbsp;m² und liegt 15&nbsp;km westlich von Tsumeb.<ref name="Dieminger 1984" />
Die Beobachtungsstation in Regie der [[South African National Space Agency]] ist seit November 2004 ein Netzwerkobservatorium im [[Intermagnet|International Real-time Magnetic Observatory Network]].<ref name="de Beer 2015" /><ref name="intermagnet.org" />
Parallel zum Aufbau der Ionosphärenforschung entstand hier in Verbindung mit deutschen Dienststellen eine Raketenbasis.<ref name="Ferreira 1972" /><ref name="Rawer" />

== Verkehr ==
Es bestehen der [[Flughafen Tsumeb]] und über die [[Otavibahn]] regelmäßige Zugverbindungen nach [[Windhoek]], [[Swakopmund]] und [[Walvis Bay]]. Tsumeb liegt des Weiteren an der wichtigsten Nord-Süd-Straßenverbindung des Landes, der [[Nationalstraße B1]]. Zudem zweigt in Tsumeb die größtenteils fertiggestellte [[Nationalstraße B15]] ab, die bis zur Grenze nach Angola bei [[Katwitwi]] führt und den Handel mit dem Nachbarland antreiben soll.<ref name="Straßenbau nach Katwitwi auf Kurs" />

== Bildungseinrichtungen ==
* [[Etosha Secondary School]]<ref name="Etosha Secondary School" />
* Francis Galton Primary School
* Nomtsoub Primary School
* Nyambali Senior Primary School
* Ombili Primary School
* Oneputa Combined School
* Oshalongo Combined School
* Otjikoto Secondary School
* Ozizi Combined School
* St. Francis Primary School<ref name="www.rcchurch.na" /> ([[Römisch-katholische Kirche in Namibia|RKK Namibia]])
* Tsumeb [[Afrikaans]] Medium Primary School
* Tsumeb English Primary School

== Söhne und Töchter der Stadt ==
* [[Alfred Ndyenge]] (* 1983), Fußballspieler
* [[Warren Neidel]] (* 1980), Fußballspieler
* [[Mohammed Ouseb]] (* 1974), Fußballspieler
* [[Arnold Subeb]] (* 1981), Fußballtorwart


== Städtepartnerschaften ==
Die Bevölkerung wird mit ca. 12.000 angegeben (Stand 2005 ), wobei ein erheblicher Überhang an Männern besteht. Die Bevölkerung ist wie in vielen anderen Gegenden Namibias ethnisch heterogen: [[Nama (Volk)|Nama]], [[Damara]], [[Herero]], [[Owambo]], [[Deutsche in Namibia|Deutsche]], [[Afrikaaner]] (''Buren'') und [[Portugiesen]] leben hier.
* {{GBR|#}} [[Chesterfield (Derbyshire)|Chesterfield]] (seit 1993)
* {{NOR|#}} [[Elverum]] (seit 1993/2001)
* {{ZWE|#}} [[Gweru]] (seit 2006)
* {{CHN|#}} [[Lanzhou]] (seit 2005)
* {{BWA|#}} [[Selebi-Phikwe]] (seit 15. April 2015)
* {{CAN|#}} [[Windsor (Ontario)|Tecumseh]] (seit 1994)


== Literatur ==
Der durchschnittliche jährliche Regenfall beträgt etwa 550 Millimeter, was deutlich über dem namibianischen Durchschnitt liegt und daher auch Ackerbau erlaubt (daher der Name "Maisdreieck"). Es bestehen regelmäßige Zugverbindungen nach [[Windhoek]], [[Swakopmund]] und [[Walfischbucht]].
* {{Literatur
|Autor=[[Johannes Paul (Forschungsreisender)|Ernst Johannes Paul]]
|Titel=Deutsche, Buren und Engländer in Südwestafrika : Begleitwort zu einer Nationalitätenkarte der Europäer in Südwestafrika
|Sammelwerk=Koloniale Rundschau
|Band=1931
|Nummer=9/10
|Datum=1931
|Online=http://www.gaebler.info/ahnen/paul/johannes.htm#nation
|Abruf=2019-04-14}}
* {{Literatur
|Autor=Ilse Schatz
|Titel=Tsumeb zu O.M.E.G.’s Zeiten
|Verlag=Eigenverlag
|Ort=Tsumeb
|Datum=1997
|ISBN=99916-716-3-3
|Seiten=1–193}}


==Weblinks==
== Weblinks ==
{{Commons|Tsumeb}}
* http://tsumeb.info/
* {{Internetquelle |url=http://www.tsumeb.com/en/site-map/ |titel=Webpage Tsumeb.com |werk=tsumeb.com |hrsg=Ian Bruce, Malcolm Southwood, Liam Schofield |abruf=2019-07-22 |sprache=en}}


== Einzelnachweise ==
{{Navigationsleiste Wahlkreise von Oshikoto}}
<references responsive>
<ref name="Bartelke et al 1976">
{{Literatur |Autor=Wolfgang Bartelke |Titel=Die Erzlagerstätte von Tsumeb/Südwestafrika und ihre Mineralien |Sammelwerk=[[Der Aufschluss]] |Band=27 |Nummer=12 |Datum=1976 |Seiten=393–439}}
</ref>
<ref name="Bowell 2014">
{{Literatur |Autor=Robert J. Bowell |Titel=Hydrogeochemistry of the Tsumeb Deposit: Implications for Arsenate Mineral Stability. In: Robert J. Bowell, Charles N. Alpers, Heather E. Jamieson, D. Kirk Nordstrom, Juraj Majzlan (Eds.), Arsenic : Environmental Geochemistry, Mineralogy and Microbiology |Sammelwerk=Reviews in Mineralogy and Geochemistry |Band=79 |Datum=2014 |ISBN=978-1-61451-797-9 |Seiten=589–627 |DOI=10.2138/rmg.2014.79.14}}
</ref>
<ref name="catalog.ihsn.org">
{{Internetquelle |url=https://catalog.ihsn.org/index.php/catalog/3007/download/45171 |titel=Bevölkerungszahlen für Tsumeb nach dem Census 2011 |werk=catalog.ihsn.org |hrsg=NAMIBIA 2011 Population and Housing Census |abruf=2019-07-20 |sprache=en}}
</ref>
<ref name="citypopulation.de">
{{Internetquelle |url=https://www.citypopulation.de/en/namibia/ |titel=Bevölkerungszahl Tsumeb Census 2011-08-28 |werk=www.citypopulation.de |hrsg=City Population |abruf=2019-07-20 |sprache=en}}
</ref>
<ref name="Clark 1957">
{{Literatur |Autor=J. Desmond Clark |Titel=Pre-Europcan copper workings in South and Central Africa |Sammelwerk=Rhodesian Mining Journal |Band=XXIX |Nummer=362 |Datum=1957 |Seiten=393–439 |Sprache=en}}
</ref>
<ref name="climate-data.org">
{{Internetquelle |url=https://de.climate-data.org/afrika/namibia/oshikoto-region/tsumeb-2770/#climate-table |titel=Klimadaten Tsumeb |werk=climate-data.org |hrsg=AM Online Projects |abruf=2019-07-18}}
</ref>
<ref name="de Beer 2015">
{{Literatur |Autor=Johan H. de Beer (Ed) |Titel=The History of Geophysics in Southern Africa |Verlag=Sun MeDIA |Ort=Stellenbosch |Datum=1823 |ISBN=978-1-920689-80-3 |Seiten=279 |Sprache=en |Online={{Google Buch | BuchID= 3UwEDAAAQBAJ | Seite= 252}}}}
</ref>
<ref name="Dieminger 1984">
{{Literatur |Autor=Walter Dieminger |Titel=Neue Forschungsstation der MPG in Südwestafrika |Sammelwerk=[[Physikalische Blätter]] |Band=27 |Nummer=3 |Datum=1965 |Seiten=393–439 |Online=http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/phbl.19650210307/pdf |Format=PDF |KBytes=332 |Abruf=2019-07-20 |DOI=10.1002/phbl.19650210307}}
</ref>
<ref name="Etosha Secondary School">
{{Internetquelle |url=https://namibiadailynews.info/etosha-secondary-school-accredited-as-pasch-school/ |titel=Etosha Secondary School accredited as PASCH-School |werk=namibiadailynews.info |hrsg=Namibia Daily News |abruf=2019-07-20}}
</ref>
<ref name="Ferreira 1972">
{{Literatur |Autor=Eduardo de Sousa Ferreira |Titel=Portugiesischer Kolonialismus zwischen Südafrika und Europa – Wirtschaftspolitische Analysen über die portugiesischen Kolonien, Südafrika und Namibia |Verlag=Aktion Dritte Welt; [[Informationsstelle Südliches Afrika]] |Ort=Freiburg; Bonn |Datum=1972 |Seiten=110}}
</ref>
<ref name="intermagnet.org">
{{Internetquelle |url=https://www.intermagnet.org/imos/imotblobs-eng.php |titel=List of IMOs and Responsible GINs |werk=www.intermagnet.org |hrsg=[[Intermagnet]] |abruf=2019-07-20 |sprache=en}}
</ref>
<ref name="Keller 1984">
{{Literatur |Autor=Paul Keller |Titel=Tsumeb/Namibia – eine der spektakulärsten Mineralfundstellen der Erde |Sammelwerk=Lapis |Band=9 |Nummer=7/8 |Datum=1984 |Seiten=13–63}}
</ref>
<ref name="King 1994">
{{Literatur |Autor=Clive H. M. King |Hrsg=M. N. C. McManus |Titel=Carbonates and mineral deposits of the Otavi mountainland |Sammelwerk=Proterozoic Crustal & Metallogenic Evolution – Excursion 4 |Auflage=1. |Verlag=Geological society & Geological Survey of Namibia |Ort=JWindhoek |Datum=1994 |ISBN=978-0-620-09439-9 |Seiten=1–40 |Sprache=en}}
</ref>
<ref name="Lombaard et al 1986">
{{Literatur |Autor=A. F. Lombaard, A. Günzel, John Innes, T. L. Krüger |Hrsg=C. R. Anhaeusser, S. Maske |Titel=The Tsumeb lead-copper-zinc-silver deposit, south west Africa/Namibia |Sammelwerk=Mineral deposits of Southern Africa |Band=2 |Auflage=1. |Verlag=The Geological Society of South Africa |Ort=Johannesburg |Datum=1986 |ISBN=978-0-620-09439-9 |Seiten=1761–1787 |Sprache=en}}
</ref>
<ref name="Mindat Tsumeb Mine">
{{Internetquelle |url=https://www.mindat.org/loc-2428.html |titel=Mindat – Fundortbeschreibung und Mineralliste der Tsumeb Mine (Tsumcorp Mine), Tsumeb, Otjikoto (Oshikoto) Region, Namibia |werk=mindat.org |hrsg=Hudson Institute of Mineralogy |abruf=2019-07-20 |sprache=en}}
</ref>
<ref name="Mindat Tsumeb smelter">
{{Internetquelle |url=https://www.mindat.org/loc-206963.html |titel=Mindat – Fundortbeschreibung und Mineralliste der Tsumeb smelter (slag locality), Tsumeb, Otjikoto (Oshikoto) Region, Namibia |werk=mindat.org |hrsg=Hudson Institute of Mineralogy |abruf=2019-07-20 |sprache=en}}
</ref>
<ref name="Mindat Tsumeb West">
{{Internetquelle |url=https://www.mindat.org/loc-4480.html |titel=Mindat – Fundortbeschreibung und Mineralliste der Tsumeb West Mine, Tsumeb, Otjikoto (Oshikoto) Region, Namibia |werk=mindat.org |hrsg=Hudson Institute of Mineralogy |abruf=2019-07-20 |sprache=en}}
</ref>
<ref name="Omuthiya neue Hauptstadt">
{{Internetquelle |url=https://allafrica.com/stories/200809250375.html |titel=Omuthiya neue Hauptstadt der Region Oshikoto |werk=allafrica.com/ |hrsg=AllAfrica Foundation |abruf=2019-07-20 |sprache=en}}
</ref>
<ref name="Rawer">
{{Internetquelle |url=https://www.ursi-landesausschuss.de/dieminger/index.html |titel=Karl Rawer: Die Zeit nach 1945 |werk=In Memoriam Walter Dieminger 07<!--sic-->.07.<!--sic-->1907 –<!--sic--> 29<!--sic-->.09.2000 |hrsg=www.ursi-landesausschuss.de |abruf=2019-07-20 |sprache=en}}
</ref>
<ref name="Schatz">
{{Literatur |Autor=Ilse Schatz |Titel=Tsumeb zu O.M.E.G.’s Zeiten |Verlag=Eigenverlag |Ort=Tsumeb |Datum=1997 |ISBN=99916-716-3-3 |Seiten=1–193}}
</ref>
<ref name="Straßenbau nach Katwitwi auf Kurs">
{{Internetquelle |url=http://az.com.na/lokales/straenbau-nach-katwitwi-auf-kurs.164240.php |titel=Straßenbau nach katwitwi auf Kurs (2. April 2013) |werk=az.com.na |hrsg=Allgemeine Zeitung |abruf=2019-07-20}}
</ref>
<ref name="Söhnge 1967">
{{Literatur |Autor=Gerhard Söhnge |Titel=Tsumeb: A Historical Sketch (Scientific Research in South West Africa, 5th Series) |Verlag=Committee of the S.W.A. Scientific Society |Ort=Windhoek |Datum=1967 |Seiten=10}}
</ref>
<ref name="Vedder 1929">
{{Literatur |Autor=Heinrich Vedder |Titel=Bedeutung der Stammes- und Ortsnamen in S.W.A. |Sammelwerk=Journal S.W.A. Scientific Society |Band=IV |Datum=1929}}
</ref>
<ref name="Vedder 1938">
{{Literatur |Autor=Heinrich Vedder |Titel=South West Africa in Early Times : Being the story of South West Africa up to the date of Maharero’s death in 1890 (translated by Cyril G. Hall) |Verlag=Oxford Univ. Press |Ort=London |Datum=1938 |Seiten=1–525 |Sprache=en}}
</ref>
<ref name="weatherbase.com">
{{Internetquelle |url=http://www.weatherbase.com/weather/weather.php3?s=21086&cityname=Tsumeb-Oshikoto-Namibia |titel=Klimadaten Tsumeb |werk=weatherbase.com |hrsg=www.geoba.se |abruf=2019-07-18}}
</ref>
<ref name="www.rcchurch.na">
{{Internetquelle |url=http://www.rcchurch.na/?page_id=10186 |titel=St. Francis Primary School |werk=www.rcchurch.na |hrsg=Römisch-katholische Kirche (EKK) in Namibia |abruf=2019-07-20}}
</ref>
<ref name="worldpopulationreview.com">
{{Internetquelle |url=http://worldpopulationreview.com/countries/namibia-population/cities/ |titel=Bevölkerungszahlen Tsumeb |werk=worldpopulationreview.com |hrsg=World Population Review |abruf=2019-07-18 |sprache=en}}
</ref>
</references>


{{Hinweis Klicklaute}}
[[Kategorie:Ort in Namibia]]
{{Normdaten|TYP=g|GND=4107295-9|VIAF=128980927}}
[[Kategorie:Geschichte Namibias]]
[[Kategorie:Deutsche Kolonialgeschichte]]
{{Koordinate Artikel|19_15_1.44_S_17_42_44.37_E_type:city(12000)_region:NA|19° 15′ 1" s. Br., 17° 42′ 44" ö. L.}}


[[en:Tsumeb]]
[[Kategorie:Tsumeb| ]]
[[Kategorie:Koloniale Ortsgründung in Deutsch-Südwestafrika]]
[[Kategorie:Bergbau (Namibia)]]
[[Kategorie:Typlokalität]]
[[Kategorie:Ort in Afrika]]
[[Kategorie:Ehemalige Hauptstadt einer Region in Namibia]]
[[Kategorie:Kreisverwaltungssitz in der Region Oshikoto]]
[[Kategorie:Gemeinde in Namibia]]
[[Kategorie:Namensgeber für ein Mineral]]
[[Kategorie:Hochschul- oder Universitätsstadt in Namibia]]

Aktuelle Version vom 21. Dezember 2024, 18:03 Uhr

Gemeinde
Tsumeb
Okavisume (her)
Kaitsumeb (naq)
Details
Details
Ortseingang von Tsumeb
Ortseingang von Tsumeb
Ortseingang von Tsumeb
Motto Glückauf
Basisdaten
Einwohnerzahl
Fläche
Einwohnerdichte
34.960 (Zensus 2023)[1]
503,57 km²
69 Einw./km²
Staat
Region
Wahlkreis
Namibia
Oshikoto
Tsumeb
Gründungsdatum 6. April 1905
Kfz-Kennzeichen
Telefonvorwahl
T
67
Website tsumebmun.org.na
Karte Tsumeb in Namibia
Karte Tsumeb in Namibia
Tsumeb (Namibia)
Tsumeb (Namibia)
Politische Daten
Bürgermeister/in Engelhard Nawatiseb (SWAPO)
Letzte Wahl 2020
Geographische Daten
Koordinaten 19° 15′ S, 17° 43′ OKoordinaten: 19° 15′ S, 17° 43′ O
Höhe 1310 m
Jahreshöchsttemperatur 28,8 °C
Jahrestiefsttemperatur 14,5 °C

Infobox Gemeinde in Namibia – Bitte den veralteten Parameter Stadtverwaltung entfernen

Die Gemeinde Tsumeb ist eine Bergbaustadt und war bis zum 18. August 2008 die Hauptstadt der Oshikoto-Region in Namibia.[2] Sie hat (Stand 2023) 34.960 Einwohner auf einer Fläche von fast 504 km².[1]

Tsumeb liegt etwa 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Windhoek im sogenannten Otavi-Dreieck (auch „Maisdreieck“) zusammen mit Otavi und Grootfontein, dem landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiet der Otaviberge mit höheren Niederschlagszahlen. Es ist Kreisverwaltungssitz des gleichnamigen Wahlkreises Tsumeb.

Der Wahl- und Wappenspruch der Stadt Tsumeb ist der Bergarbeitergruß „Glückauf“.

Der 12 Meter hohe Malachit-Hügel

Tsumeb verdankt seinen Namen dem „Grünen Hügel“ – einer hier ursprünglich an der Oberfläche anstehenden, tiefgründig oxidierten und dann hauptsächlich aus Malachit bestehenden Kupfervererzung, die von einem hohen Tambutiwald umgeben war.[3] Tsumeb – früher auch „Osume“, „Otjisume“, „Soomeb“ und „Sumeb“ – bedeutet in Otjiherero „grüner Algenschlamm“,[4][5] nach Gerhard Söhnge auch „Platz der Frösche“[6]. Aus der Sprache der Nama wird er mit „Ort des grünen Mooses“ übersetzt.[6]

Der Name „Tsumeb“ stammt vom HaiǁomKlicklauttsomsoub“ ab, was so viel bedeutet wie „ein großes Loch in den losen Boden graben, das immer wieder zusammenbricht“ – ein deutlicher Hinweis auf die Karstnatur des hier anstehenden Dolomitgesteins.[7] Die Hainǁom sind San und gehörten zu den ersten Bewohnern des Gebiets. In Otjiherero ist er heute unter dem Namen Okavisume bekannt.

Der westlich von Tsumeb gelegene Otjikoto-See im Jahre 2017

Die Stadt Tsumeb (Koordinaten der Stadt Tsumeb) befindet sich im Nordwesten Namibias auf einer Höhe von 1310 m über dem Meeresspiegel am Nordrand des Otaviberglandes in einer Entfernung von ca. 430 Straßenkilometern nördlich von Windhoek. Das Otavibergland, dessen höchster Gipfel die Gross-Otavi-Spitze am Südrand des Hochlandes mit einer Seehöhe von 2069 m ist, stellt ein unregelmäßig oval konturiertes Hochgebirge dar, welches sich etwa 100 km in Ost-West-Richtung und 75 km in Nord-Süd-Richtung erstreckt. Die höchsten Bereiche dieses Gebirges flachen nach Norden hin ab und lösen sich in Inselberge auf. Die durchschnittliche Seehöhe der dazwischen liegenden weiten Ebenen beträgt 1400 m bis 1450 m. Der durchschnittliche jährliche Regenfall von etwa 550 mm liegt deutlich über dem namibischen Durchschnitt, hat einen reiche Vegetation zur Folge und erlaubt auch Ackerbau (daher auch der Name „Maisdreieck“ für das Gebiet zwischen den Ortschaften Tsumeb, Otavi und Grootfontein). Diese Niederschlagsmengen führten und führen dazu, dass die anstehenden mächtigen Carbonatgesteinsfolgen der „Otavi Group“ im Untergrund tiefgründig verkarstet sind. Auf diese Weise entstand auch der westlich von Tsumeb gelegene Otjikotosee, der heute der Wasserversorgung der Stadt dient.[8][9][10][11][12]

Satellitenbild von Tsumeb

Die Bevölkerung der Stadt Tsumeb wurde nach dem Census von 27. August 2001 mit 14.929[13] angegeben (Stand 2001), wobei damals ein erheblicher Überhang an Männern bestand. Die Bevölkerung ist wie in vielen anderen Gegenden Namibias ethnisch heterogen: hier leben u. a. Nama, Damara, Herero, Owambo, Deutsche, Afrikaaner (Buren) und Portugiesen. Noch bis zum Jahre 2011 (Census vom 28. August 2011) hatte sich die Bevölkerungszahl von Tsumeb auf 19.200 Einwohner[14] (19.275[13]) erhöht. Die aktuelle Einwohneranzahl von nur noch 12.190 Einwohner[15] belegt den starken Rückgang der Bevölkerung, der in erster Linie mit den Spätfolgen der Einstellung des Bergbaus in der Tsumeb Mine im Jahre 1996 zu erklären ist.

Der Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger zufolge ist das Klima in Tsumeb vom Typ Bsh – es herrscht also Steppenklima, wobei in sechs bis neun Monaten pro Jahr die Verdunstung den Niederschlag übersteigt. Im Jahresdurchschnitt ist eine Temperatur von 22 °C zu verzeichnen (vergleiche dazu auch die nebenstehende Klimatabelle und die Diagramme). Über das Jahr verteilt summieren sich die Niederschläge zu einer durchschnittlichen jährlichen Regenmenge von 550 mm. Die niederschlagärmsten Monate (0 mm) sind Juli und August, die Monate mit den meisten Niederschlägen sind Januar und Februar (131 mm). In den niederschlagsreichsten Monaten Januar und Februar fallen also durchschnittlich 131 mm mehr Niederschlag als in den trockensten Monaten Juli und August. Im Jahresschnitt erweisen sich der Oktober und November mit einer mittleren Temperatur von 25 °C als am wärmsten, wohingegen Juni und Juli mit Temperaturen von durchschnittlich 16 °C die kältesten Monate sind. Damit sind die wärmsten Monate im Durchschnitt um 9 °C wärmer als die kältesten Monate. Allzeit-Extremtemperaturen sind −3 °C und 39 °C.[16][17]

Tsumeb
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
131
 
31
18
 
 
131
 
30
18
 
 
96
 
29
17
 
 
35
 
28
15
 
 
5
 
26
11
 
 
1
 
24
8
 
 
0
 
24
8
 
 
0
 
27
10
 
 
2
 
31
15
 
 
20
 
33
18
 
 
56
 
32
18
 
 
73
 
31
18
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: weatherbase.com. Abgerufen am 18. Juli 2019 (englisch). Niederschläge: climate-data.org. Abgerufen am 18. Juli 2019.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Tsumeb
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 24 24 23 21 18 16 16 18 23 25 25 24 21,4
Mittl. Tagesmax. (°C) 31 30 29 28 26 24 24 27 31 33 32 31 28,8
Rekordmaximum (°C) 39 37 37 35 34 32 30 33 37 38 39 39 39
Mittl. Tagesmin. (°C) 18 18 17 15 11 8 8 10 15 18 18 18 14,5
Rekordminimum (°C) 9 10 6 6 1 −2 −3 1 2 7 11 7 −3
Niederschlag (mm) 131 131 96 35 5 1 0 0 2 20 56 73 Σ 550
Regentage (d) 9 9 6 3 0 0 0 0 0 1 4 7 Σ 39
Luftfeuchtigkeit (%) 51 56 58 50 39 36 34 27 20 26 36 56 40,7
Quelle: weatherbase.com. Abgerufen am 18. Juli 2019 (englisch). Niederschläge: climate-data.org. Abgerufen am 18. Juli 2019.

Ursprünglich war das Gebiet um Tsumeb von San bewohnt. Sie waren auch die Entdecker der hier an der Erdoberfläche ausbeißenden Kupfererze („Grüner Hügel“, vergleiche die Abbildung weiter oben) und in der Lage, aus diesen Erzen im sogenannten „Termitenofen-Verfahren“ (dabei wurden Termitenhügel wegen ihres besonderen Belüftungssystems als einfache Hochöfen benutzt) Kupfer zu gewinnen und zu verarbeiten. Daraus entwickelte sich ein schwunghafter Kupfer-Handel mit den nördlich siedelnden Ovambo, die aus dem Metall kunstvolle Ringe und Halsketten schmiedeten.

Das Hüttenwerk in Tsumeb um 1910
Bergleute in Tsumeb bei Feierabend um 1920

Die Nachricht von diesen Erzvorkommen blieb auch den Weißen nicht verborgen. So wurden seit Anfang des 19. Jahrhunderts mehrere Expeditionen in das Otavi-Bergland unternommen, um die Erzvorkommen und deren Abbaumöglichkeiten zu erkunden. Letztlich scheiterten all diese Versuche an den fehlenden bzw. zu aufwändig erscheinenden Transportwegen. Erst nach Übernahme der Gebietsverantwortung durch die Deutschen begann eine planmäßige Erkundung der Erzlagerstätten, da man sich von deren Nutzung eine Verbesserung der bisher negativen Leistungsbilanz der deutschen Kolonialpolitik versprach. 1893 erhielt die South West African Company die Minenrechte über diese Fundstätten. 1899 begann die planmäßige Erschließung der Bergwerke durch englische Ingenieure und nach Gründung der deutsch-englischen Otavi-Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG), einer Tochtergesellschaft der South West African Company, am 6. April 1900 der gewerbsmäßige Abbau.

Ende 1900 wurde die erste Ladung Erz mit Ochsenwagen nach Swakopmund gebracht, um von dort aus mit der Woermann-Linie nach Europa transportiert zu werden. Die reichen, nicht nur auf Kupfer beschränkt bleibenden Erzvorkommen (u. a. wurden auch Blei und Zink sowie über 200 weitere, zum Teil nur hier vorkommende Mineralien entdeckt) einerseits und die so beschwerlichen Transportwege andererseits machten den Bau einer Eisenbahn-Strecke nach Swakopmund unabwendbar. Deren Bau, der unter Zwangsverpflichtung hier ansässiger Herero und Ovambo in Angriff genommen wurde, war einer der Gründe für den 1904 in Okahandja beginnenden Hereroaufstand, zumal die für den Eisenbahn-Bau notwendige Landnahme ohne Zustimmung der hier zuständigen Hereroführer erfolgte.

1906 war die Eisenbahn-Strecke fertiggestellt, was dem Bergwerk und damit Tsumeb zu einem schwunghaften Aufstieg verhalf. In der Folgezeit wurden viele afrikanische Kontraktarbeiter, Zwangsarbeiter und auch viele Europäer zur Bewirtschaftung des Bergwerkes in Tsumeb angesiedelt. Die reichen Mineralienfunde – in geringen Mengen wurde auch Gold gefunden – brachten auch Abenteurer in den Ort, so dass Tsumeb eine sehr unruhige Zeit erlebte. Seit 1907 versorgt eine Hochdruckwasserleitung die Stadt mit Wasser.

Der Erste Weltkrieg brachte einen deutlichen Rückschlag für das Bergwerk mit sich; aber auch Tsumeb erlebte stürmische Zeiten, weil sich hier Kriegsflüchtlinge aus dem ganzen Lande und schließlich auch der Rest der deutschen Schutztruppe und der letzte Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika, Theodor Seitz, sammelten. Die Orte Tsumeb, Grootfontein und Khorab waren von einer Übermacht von über 60.000 südafrikanischen Soldaten eingeschlossen. Die Kapitulation erfolgte am 9. Juli 1915 unweit von Tsumeb an der Eisenbahnlinie zwischen Otavi und Khorab. Zuvor hatten die deutschen Soldaten eine große Zahl von Waffen und militärischem Gerät im nahen Otjikotosee versenkt, damit es dem Feind nicht in die Hände fallen sollte. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Teil dieses Kriegsgutes von privaten Tauchern geborgen und bildete nach aufwändiger Restaurierung zusammen mit zahlreichen anderen Exponaten den Grundstock des Museums von Tsumeb.

Stadtgliederung

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Tsumeb gliedert sich in 13 Stadtteile (Stand 2019):

  • Central
  • Nomtsoub
  • Extension 1
  • Extension 2
  • Extension 3
  • Extension 4
  • Extension 5
  • Extension 6
  • Extension 7
  • Extension 8
  • Extension 9
  • Extension 10
  • Extension 11[18]

Bei den Kommunalwahlen 2020 wurde folgendes amtliches Endergebnis ermittelt.[19] (Tendenz gegenüber den Kommunalwahlen 2015)

Partei Stimmen Stimmenanteil Sitze
SWAPO 2518   56,3 %   4  
IPC NEU 1473 32,9 % 2
PDM 199   4,5 %   1  
LPM NEU 124 2,8 % 1
UDF 99   2,2 %   0  
APP 42   0,9 %   0  
RDP NEU 16 0,7 % 0
Insgesamt 4471   100 % 7
Hauptstraße in Tsumeb
Katholische St.-Barbara Kirche in Tsumeb, ein Nationales Denkmal in Namibia

Die Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg gingen auch an Tsumeb nicht spurlos vorüber. Beides führte zur Stagnation in der Entwicklung von Bergwerk und Stadt – verschärft durch den Verfall der Rohstoffpreise. Nach der Unabhängigkeit Namibias führten mehrere, teils gewaltsame Arbeitskämpfe zum weiteren Niedergang und schließlich sogar zur Teil-Schließung des Bergwerks. Heute (Stand 2019) ist der Bergbau gestundet. Die Fördergerüste sind zwar noch immer deutlich sichtbare Wahrzeichen der Stadt, aber nicht mehr in Betrieb. Dafür hat sich Tsumeb inzwischen durch die planmäßige Anpflanzung von Jacaranda-Bäumen und deren Blüte im namibischen Frühjahr den Ruf einer Gartenstadt erworben.

Fördergerüst der stillgelegten Tsumeb Mine (2014)

Das bekannteste und berühmteste Bergwerk in Tsumeb ist die nach dem Ort benannte „Tsumeb Mine“ (auch Tsumcorp Mine), die von 1907 bis 1996 betrieben wurde und in der insgesamt 296 anerkannte Minerale identifiziert wurden, wie unter anderem gediegen Silber und dessen Sulfid Akanthit sowie Alamosit, Beudantit, Dioptas, Rhodochrosit, Tennantit, Zirkon und andere.

Für 72 von ihnen gilt dieses Bergwerk zudem als Typlokalität wie unter anderem die nach dem Ort benannten Minerale Tsumebit und Arsentsumebit[20] sowie den nach den Bergen in der Umgebung benannten Otavit, den nach dem Ovamboland benannten Ovamboit und den nach dem Herero-Namen für Tsumeb benannten Otjisumeit. Das Mineral Tsumcorit trägt seinen Namen nach der „Tsumeb Corporation Limited“. Die Minerale Andyrobertsit, Arsenohopeit, Bartelkeit, Biehlit, Calvertit, Davidlloydit, Ekatit, Erikapohlit, Eyselit, Fahleit, Gallobeudantit, Galloplumbogummit, Gebhardit, Gerdtremmelit, Hermannroseit, Itoit, Krieselit, Mathewrogersit, O’Danielit, Otjisumeit, Ovamboit, Plumboselit, Prosperit, Schaurteit, Söhngeit, Stottit, Tsumgallit, Vanackerit, Wilhelmkleinit und Zinkgartrellit wurden bisher (Stand 2016) überhaupt nur hier gefunden.[21]

Weitere, wenn auch mit lediglich 18 anerkannten Mineralen (Stand 2019) sehr viel weniger zahlreiche Funde gelangen in der benachbarten „Tsumeb West Mine“. Nachgewiesen wurden hier neben Kupfer in gediegener Form noch die Kupferminerale Azurit, Bornit, Chalkosin, Chalkopyrit, Cuprit, Malachit, die Bleiminerale Cerussit und Galenit sowie Germanit, Mottramit und Rosasit.[22]

Ein dritter bekannter Mineralfundort sind die Schlacken-Halden mit bisher (Stand 2019) 26 anerkannten Mineralen wie unter anderem Anglesit, Bayldonit, Digenit, Gahnit, Magnetit, Olivenit, Spinell und Wurtzit.[23]

Walter Dieminger vom Max-Planck-Institut für Aeronomie ließ zur Ionosphärenbeobachtung ab 1963 bei Tsumeb die „Forschungsstation Jonathan Zenneck“ errichten, die als Gruppe fester Gebäude entstand. Ihre Inbetriebnahme erfolgte am 31. Juli 1964. Das Areal umfasste zum Zeitpunkt seiner Errichtung 30.000 m² und liegt 15 km westlich von Tsumeb.[24] Die Beobachtungsstation in Regie der South African National Space Agency ist seit November 2004 ein Netzwerkobservatorium im International Real-time Magnetic Observatory Network.[25][26] Parallel zum Aufbau der Ionosphärenforschung entstand hier in Verbindung mit deutschen Dienststellen eine Raketenbasis.[27][28]

Es bestehen der Flughafen Tsumeb und über die Otavibahn regelmäßige Zugverbindungen nach Windhoek, Swakopmund und Walvis Bay. Tsumeb liegt des Weiteren an der wichtigsten Nord-Süd-Straßenverbindung des Landes, der Nationalstraße B1. Zudem zweigt in Tsumeb die größtenteils fertiggestellte Nationalstraße B15 ab, die bis zur Grenze nach Angola bei Katwitwi führt und den Handel mit dem Nachbarland antreiben soll.[29]

Bildungseinrichtungen

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  • Etosha Secondary School[30]
  • Francis Galton Primary School
  • Nomtsoub Primary School
  • Nyambali Senior Primary School
  • Ombili Primary School
  • Oneputa Combined School
  • Oshalongo Combined School
  • Otjikoto Secondary School
  • Ozizi Combined School
  • St. Francis Primary School[31] (RKK Namibia)
  • Tsumeb Afrikaans Medium Primary School
  • Tsumeb English Primary School

Söhne und Töchter der Stadt

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Städtepartnerschaften

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  • Ernst Johannes Paul: Deutsche, Buren und Engländer in Südwestafrika : Begleitwort zu einer Nationalitätenkarte der Europäer in Südwestafrika. In: Koloniale Rundschau. Band 1931, Nr. 9/10, 1931 (gaebler.info [abgerufen am 14. April 2019]).
  • Ilse Schatz: Tsumeb zu O.M.E.G.’s Zeiten. Eigenverlag, Tsumeb 1997, ISBN 99916-716-3-3, S. 1–193.
Commons: Tsumeb – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webpage Tsumeb.com. In: tsumeb.com. Ian Bruce, Malcolm Southwood, Liam Schofield, abgerufen am 22. Juli 2019 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. a b Census 2023 – Oshikoto Region. Namibia Statistics Agency. Abgerufen am 15. Juli 2024.
  2. Omuthiya neue Hauptstadt der Region Oshikoto. In: allafrica.com/. AllAfrica Foundation, abgerufen am 20. Juli 2019 (englisch).
  3. Ilse Schatz: Tsumeb zu O.M.E.G.’s Zeiten. Eigenverlag, Tsumeb 1997, ISBN 99916-716-3-3, S. 1–193.
  4. Heinrich Vedder: Bedeutung der Stammes- und Ortsnamen in S.W.A. In: Journal S.W.A. Scientific Society. Band IV, 1929.
  5. Heinrich Vedder: South West Africa in Early Times : Being the story of South West Africa up to the date of Maharero’s death in 1890 (translated by Cyril G. Hall). Oxford Univ. Press, London 1938, S. 1–525 (englisch).
  6. a b Gerhard Söhnge: Tsumeb: A Historical Sketch (Scientific Research in South West Africa, 5th Series). Committee of the S.W.A. Scientific Society, Windhoek 1967, S. 10.
  7. J. Desmond Clark: Pre-Europcan copper workings in South and Central Africa. In: Rhodesian Mining Journal. Band XXIX, Nr. 362, 1957, S. 393–439 (englisch).
  8. Wolfgang Bartelke: Die Erzlagerstätte von Tsumeb/Südwestafrika und ihre Mineralien. In: Der Aufschluss. Band 27, Nr. 12, 1976, S. 393–439.
  9. A. F. Lombaard, A. Günzel, John Innes, T. L. Krüger: The Tsumeb lead-copper-zinc-silver deposit, south west Africa/Namibia. In: C. R. Anhaeusser, S. Maske (Hrsg.): Mineral deposits of Southern Africa. 1. Auflage. Band 2. The Geological Society of South Africa, Johannesburg 1986, ISBN 978-0-620-09439-9, S. 1761–1787 (englisch).
  10. Clive H. M. King: Carbonates and mineral deposits of the Otavi mountainland. In: M. N. C. McManus (Hrsg.): Proterozoic Crustal & Metallogenic Evolution – Excursion 4. 1. Auflage. Geological society & Geological Survey of Namibia, JWindhoek 1994, ISBN 978-0-620-09439-9, S. 1–40 (englisch).
  11. Robert J. Bowell: Hydrogeochemistry of the Tsumeb Deposit: Implications for Arsenate Mineral Stability. In: Robert J. Bowell, Charles N. Alpers, Heather E. Jamieson, D. Kirk Nordstrom, Juraj Majzlan (Eds.), Arsenic : Environmental Geochemistry, Mineralogy and Microbiology. In: Reviews in Mineralogy and Geochemistry. Band 79, 2014, ISBN 978-1-61451-797-9, S. 589–627, doi:10.2138/rmg.2014.79.14.
  12. Paul Keller: Tsumeb/Namibia – eine der spektakulärsten Mineralfundstellen der Erde. In: Lapis. Band 9, Nr. 7/8, 1984, S. 13–63.
  13. a b Bevölkerungszahl Tsumeb Census 2011-08-28. In: www.citypopulation.de. City Population, abgerufen am 20. Juli 2019 (englisch).
  14. Bevölkerungszahlen für Tsumeb nach dem Census 2011. In: catalog.ihsn.org. NAMIBIA 2011 Population and Housing Census, abgerufen am 20. Juli 2019 (englisch).
  15. Bevölkerungszahlen Tsumeb. In: worldpopulationreview.com. World Population Review, abgerufen am 18. Juli 2019 (englisch).
  16. Klimadaten Tsumeb. In: weatherbase.com. www.geoba.se, abgerufen am 18. Juli 2019.
  17. Klimadaten Tsumeb. In: climate-data.org. AM Online Projects, abgerufen am 18. Juli 2019.
  18. Government Gazette. Republic of Namibia, Nr. 6856, 15. März 2019, S. 3.
  19. Publication of Results and Particulars in Respect of General Elections for Local Auhtority Councils: Electoral Act, 2014. Government Gazette of the Republic of Namibia, Nr. 7497, 1. April 2021.
  20. Tsumebite. Mindad.org. Abgerufen am 23. Juli 2024.
  21. Mindat – Fundortbeschreibung und Mineralliste der Tsumeb Mine (Tsumcorp Mine), Tsumeb, Otjikoto (Oshikoto) Region, Namibia. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 20. Juli 2019 (englisch).
  22. Mindat – Fundortbeschreibung und Mineralliste der Tsumeb West Mine, Tsumeb, Otjikoto (Oshikoto) Region, Namibia. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 20. Juli 2019 (englisch).
  23. Mindat – Fundortbeschreibung und Mineralliste der Tsumeb smelter (slag locality), Tsumeb, Otjikoto (Oshikoto) Region, Namibia. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 20. Juli 2019 (englisch).
  24. Walter Dieminger: Neue Forschungsstation der MPG in Südwestafrika. In: Physikalische Blätter. Band 27, Nr. 3, 1965, S. 393–439, doi:10.1002/phbl.19650210307 (wiley.com [PDF; 332 kB; abgerufen am 20. Juli 2019]).
  25. Johan H. de Beer (Ed): The History of Geophysics in Southern Africa. Sun MeDIA, Stellenbosch 1823, ISBN 978-1-920689-80-3, S. 279 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  26. List of IMOs and Responsible GINs. In: www.intermagnet.org. Intermagnet, abgerufen am 20. Juli 2019 (englisch).
  27. Eduardo de Sousa Ferreira: Portugiesischer Kolonialismus zwischen Südafrika und Europa – Wirtschaftspolitische Analysen über die portugiesischen Kolonien, Südafrika und Namibia. Aktion Dritte Welt; Informationsstelle Südliches Afrika, Freiburg; Bonn 1972, S. 110.
  28. Karl Rawer: Die Zeit nach 1945. In: In Memoriam Walter Dieminger 07.07.1907 – 29.09.2000. www.ursi-landesausschuss.de, abgerufen am 20. Juli 2019 (englisch).
  29. Straßenbau nach katwitwi auf Kurs (2. April 2013). In: az.com.na. Allgemeine Zeitung, abgerufen am 20. Juli 2019.
  30. Etosha Secondary School accredited as PASCH-School. In: namibiadailynews.info. Namibia Daily News, abgerufen am 20. Juli 2019.
  31. St. Francis Primary School. In: www.rcchurch.na. Römisch-katholische Kirche (EKK) in Namibia, abgerufen am 20. Juli 2019.