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„Ananizapta“ – Versionsunterschied

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'''Ananizapta''' ist eine [[Mittelalter|mittelalterliche]] [[Bann]]formel, die auf [[Stadttor]]en, [[Kirchenglocke]]n oder [[Amulett]]en das [[Böse]] abhalten soll. Sie bedeutet: ''Verflucht sei der [[Teufel]] durch die [[Taufe des Johannes]]''. Erstmals belegt ist sie in einer [[Erfurt]]er Handschrift aus dem Jahre [[1349]]. Zu finden ist sie auf zwei Stadttoren in [[Ingolstadt]], dem ''Middleham Jewel'' ([[Nationalmuseum York]], Großbritannien), einem Silberkelch (frühes 16. Jhd. - [[Victoria and Albert Museum]], London) und einem Ring, den [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]] [[1749]] erhielt.
'''Ananizapta''' ist eine [[Mittelalter|mittelalterliche]] Inschrift, die vermutlich Unheil abwehren sollte, deren Deutung bisher aber nicht gelungen ist. Nach einer Interpretation des Ingolstädter Heimatforschers Werner Karl soll sie bedeuten: „Verflucht sei der [[Teufel]] durch die [[Taufe Jesu|Taufe des Johannes]]. Erstmals belegt ist sie in einer [[Erfurt]]er Handschrift aus dem Jahre 1349. Zu finden ist die Inschrift unter anderem auf zwei Stadttoren in [[Ingolstadt]], dem ''Middleham Jewel'' im [[Nationalmuseum York]], einem Silberkelch aus dem frühen 16. Jahrhundert im [[Victoria and Albert Museum]] in London, der großen Betglocke des [[Ulmer Münster|Ulmer Münsters]] sowie auf einem Ring, den [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]] 1794 erhielt.


== Weblinks ==
Die Deutung des Begriffs gelang erst [[1995]] dem Ingolstädter Historiker [[Werner Karl]].
*[https://www.ingolstadt.de/stadtmuseum/scheuerer/ing/ananiz01.htm Herleitung Werner Karls]


[[Kategorie:Heimatkunde]]
==Weblinks==
*[http://www.ingolstadt.de/stadtmuseum/scheuerer/ing/ananiz01.htm Wissenschaftliche Herleitung]

[[Kategorie:Christliche Mythologie]]

Aktuelle Version vom 28. März 2021, 17:11 Uhr

Ananizapta ist eine mittelalterliche Inschrift, die vermutlich Unheil abwehren sollte, deren Deutung bisher aber nicht gelungen ist. Nach einer Interpretation des Ingolstädter Heimatforschers Werner Karl soll sie bedeuten: „Verflucht sei der Teufel durch die Taufe des Johannes“. Erstmals belegt ist sie in einer Erfurter Handschrift aus dem Jahre 1349. Zu finden ist die Inschrift unter anderem auf zwei Stadttoren in Ingolstadt, dem Middleham Jewel im Nationalmuseum York, einem Silberkelch aus dem frühen 16. Jahrhundert im Victoria and Albert Museum in London, der großen Betglocke des Ulmer Münsters sowie auf einem Ring, den Goethe 1794 erhielt.