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„Bakelit“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Tischmikrofon ca. 1930.jpg|mini|Tischmikrofon aus Bakelit, ca. 1930]]
'''Bakelit''' ist der Name eines [[1909]] von dem belgischen Chemiker [[Leo Hendrik Baekeland]] erfundenen [[Duroplast|duroplastisch]]en [[Kunststoff]]es. Das stabile, hitzeresistente [[Kunstharz]] war der erste industriell produzierte Kunststoff. Bakelite® und Bakelit® sind eingetragene Marken der Bakelite AG in Deutschland - die Bezeichnung Bakelit hat sich allerdings längst auch in der Alltagssprache eingebürgert. Basierend auf [[Hermann Staudinger]]s Forschungsarbeit, der die theoretischen Grundlagen der Bildung von Makromolekülen schuf, experimentierte Baekeland zwischen [[1907]] und 1909 mit [[Phenol]] und [[Formaldehyd]] ([[Kurzzeichen (Kunststoff)|PF]]). Er entdeckte, dass diese sich unter Hitzeeinwirkung in einer [[exotherm]]en Reaktion [[polymer]]isierten, also zu einem [[Kunstharz]] verbinden, dessen Moleküle vielfach untereinander verbunden waren. Nach [[Destillation|Abdestillation]] des entstehenden Wassers lässt sich die noch weiche warme Masse in Formen pressen (sog. Pressmasse).
[[Datei:Tischwaehlapparat W28 schwarz.jpg|mini|Erstes deutsches Telefonmodell mit einem Gehäuse aus Bakelit, Tischwählapparat [[W28]], Reichspostausführung, 1928]]
'''Bakelit''' und '''Bakelite''' sind [[Marke (Recht)|Markenzeichen]] (Warenzeichen) für diverse frühe [[Kunststoff]]e, ursprünglich (ab 1909) der [[Bakelite]] GmbH in [[Deutsches Reich|Deutschland]], etwas später auch der [[Union Carbide]] Corporation in den [[Vereinigte Staaten|USA]].<ref name="Römpp">{{RömppOnline|ID=RD-16-01590|Name=Phenolharze|Abruf=2014-06-12}}</ref> Die eingetragenen Marken gehören der Hexion GmbH<ref>[https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/505667/DE ''Registernummer 505667''] Registerauskunft [[Deutsches Patent- und Markenamt]]</ref>, seit Ende 2021: Bakelite GmbH.


Unter dem Namen Bakelit wurde der erste vollsynthetische, industriell produzierte [[Kunststoff]]<ref name="KunstChemIng">Wolfgang Kaiser: ''Kunststoffchemie für Ingenieure.'' 3. Auflage, Carl Hanser, München 2011, S.&nbsp;13.</ref> hergestellt und vermarktet, der 1905 vom belgischen Chemiker [[Leo Hendrik Baekeland]] entwickelt und nach ihm benannt wurde. Der [[Duroplast|duroplastische]] Kunststoff ist ein [[Phenoplast]] auf der Basis von [[Phenol]] und [[Formaldehyd]]. Formteile aus diesem Kunststoff werden durch Formpressen und Aushärten eines Phenolharz-Füllstoff-Gemisches in einer beheizten Form hergestellt. Später wurden als Bakelite auch andere Kunststoffe vermarktet, etwa Varianten von Phenoplasten, [[Aminoplast]]e, [[Epoxidharz]]e und [[Polyesterharz]]e.<ref name="Römpp" />
Die Polykondensation verläuft nach folgender Reaktion:


== Geschichte ==
[[Bild:Bakelit_Reaktion.png]] usw.
[[Datei:Old rotary light switch in Czech Republic near Hostákov, Vladislav, Třebíč District.jpg|mini|Lichtschalter aus Bakelit]]
[[Datei:Hairdryer Solis Typ 54 left.jpg|mini|Ein [[Solis (Unternehmen)|Solis]]-Haartrockner aus Bakelit, ca. 1958]]


Baekeland experimentierte Anfang des 20.&nbsp;Jahrhunderts mit Phenol und Formaldehyd. Er entdeckte, dass diese Stoffe in einer [[Exothermer Vorgang|exothermen Reaktion]] zu einem [[Kunstharz]] [[polymer]]isierten. Nach dem Entfernen des entstehenden Wassers lässt sich die noch weiche warme Masse (Pressmasse) in Formen pressen und durch Wärme und Druck härten. Für das entsprechende Verfahren wurde 1907 ein Patent erteilt.<ref name="Römpp" />
[[Bild:Bakelit_Struktur.png|thumb|300px|Ausschnitt aus der dreidimensonialen Struktur des Bakelits. Man erkennt die vielen Quervernetzungen.]]
Nach Abkühlung und Aushärtung des Kunststoffes ist dieser widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen, Hitze und Säuren. Im Gegensatz zu [[Thermoplast]]en lässt sich Bakelit auch durch Erwärmen nicht wieder verformen. Bakelit hat immer dunkle, braune bis schwarze Farbtöne und dunkelt bei Licht nach. In den Pressmassen enthalten sind meist diverse Zuschlagstoffe, wie Holzmehl, Gesteinsmehl oder Textilfasern.


Am 5.&nbsp;Februar 1909 stellte Baekeland seine Entdeckung im New Yorker Club der Chemiker an der 55.&nbsp;Straße unter dem Namen Bakelit vor.<ref>Irene Meichsner: ''[http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/911915/ Aufbruch ins Kunststoffzeitalter].'' In: ''Kalenderblatt.'' Deutschlandfunk 5. Februar 2009.</ref> Bereits kurz darauf berichtete man auch in Europa über
Baekeland erkannte sehr schnell die Möglichkeiten, die das Material bot und gründete am [[25. Mai]] [[1910]] zusammen mit den vom Unternehmer [[Julius Rütgers]] gegründeten RÜTGERS-Werken, die ''Bakelite Gesellschaft mbH'' in [[Erkner]] bei [[Berlin]]. Phenol fiel zu dieser Zeit noch in großen Mengen als Abfallprodukt der Steinkohlendestillation an, und die Firma Bakelite begann, Bakelit im großen Stil zu produzieren. Nach dem Zweiten [[Weltkrieg]] wurde der Firmensitz nach [[Iserlohn]]-[[Letmathe]] verlegt. [[1957]] begann dann die Phenolharz-Produktion in [[Duisburg]]-[[Meiderich (Duisburg)|Meiderich]], wo seit [[1959]] auch [[Epoxidharz]]e produziert werden. [[1976]] kam das Werk [[Frielendorf]] bei [[Kassel]] (ehemals ''[[Hoechst]] AG'') hinzu. Ende der [[1980er|80er]] Jahre begann die Bakelite AG mit dem Erwerb von Gesellschaften im europäischen Ausland. Heute zählt die Bakelite AG mit mehr als 2.000 verschiedenen Produkten zu den größten Herstellern duroplastischer Kunststoffe in der Welt.


{{Zitat|Text=ein verwendungsreiches Kunstprodukt […], das dem [[Zelluloid]] an Bedeutung mindestens gleichkommen wird […]. Und was es ist? Ein auf künstlichem Wege hergestelltes Harz von ganz besonders hervorragenden Eigenschaften. Es ist sehr hart, härter als [[Schellack]] und [[Ebonit|Hartgummi]], leider nur nicht so elastisch wie beide. Dafür besitzt es den Vorzug, unverbrennlich zu sein und von den meisten Säuren, z.&nbsp;B. verdünnter [[Schwefelsäure]], nicht angegriffen zu werden. Auch in heißem Wasser bewahrt es bis zu 300° seine Widerstandsfähigkeit. […] Lasse ich besonders dünnflüssiges Bakelit auf billiges poröses Weichholz einwirken, so erhalte ich ein Holz, das durch und durch imprägniert ist und an Härte dem [[Ebenholz]] nicht nachsteht und sich verdünnten Säuren, Wasser und Dampf gegenüber äußerst widerstandsfähig zeigt. In ähnlicher Weise ist es dem Erfinder gelungen, Pappe und Papier zu imprägnieren. […] Ob sich das Bakelit in all diesen vom Erfinder angeführten Fällen bewähren wird, muß natürlich erst die Zukunft lehren.|Quelle=Artikel im ''[[Prager Tagblatt]]'' vom 17. April 1909 |ref=<ref>{{ANNO|ptb|17|04|1909|31|Bakelit}}</ref>}}
Bakelit breitete sich schnell aus - in den 30er Jahren gab es bereits mehrere Hundert Presswerke und Hersteller von Bakelit-Artikeln in Deutschland. [[Bild:Ve301w.jpg|thumb|left|Der [[Volksempfänger]] im Bakelit-Gehäuse]] Es wurde und wird eingesetzt zur Herstellung von Haushalts-, besonders Küchengeräten, [[W48|Telefonen]], Ziergegenständen, Modeschmuck, Büroartikeln, Lichtschaltern und Steckdosen. Phenol-Formaldehydharz wird heute noch in Anwendungen eingesetzt, bei denen thermische Belastbarkeit, Brand-Resistenz und chemische Beständigkeit der Bindung gefordert werden z.B. in Schleifscheiben, Reibbelägen, Filterpapieren, Feuerfest-Materialien, Holzwerkstoffen und Isolationsmaterialien, um nur einige zu nennen.
Produkte aus Bakelit sind wegen ihres Designs und ihrer Bedeutung für die Alltagskultur und die Industriegeschichte heute vielfach gesuchte Sammlerstücke.


Baekeland erkannte schnell die neuen Eigenschaften des Materials und gründete am 25.&nbsp;Mai 1910, zusammen mit den [[Rütgers-Werke|RÜTGERS-Werken]], die Bakelite GmbH in [[Erkner]] bei [[Berlin]].<ref>{{Webarchiv|url=http://www.bakelite.de/GER/frame_02.htm|wayback=20040404054229|text=''Firmengeschichte''}} auf der ehemaligen Website der Bakelite AG.</ref>
''Siehe auch:'' [[Pertinax (Werkstoff)|Pertinax]] | [[Zelluloid]] | [[Melamin]] | [[W48]]


[[Phenol]] fiel zu dieser Zeit noch in großen Mengen als Abfallprodukt der [[Steinkohlenteer|Steinkohlendestillation]] an, und Baekeland begann, Bakelit in großen Mengen zu produzieren.
==Weblinks==
*[http://www.bakelite.de/ Bakelite AG, Iserlohn]
*[http://www.bakelitmuseum.de/ Virtuelles Bakelitmuseum]
*[http://www.sintetica.de/ Sintetica - Antike Kunststoffobjekte]
[[Kategorie: Kierspe]] Deutsches Bakelitmuseum in Kierspe
[[Kategorie:Kunststoff]]
[[Kategorie:Chemische Verbindung]]
[[Kategorie:Iserlohn]]
[[Kategorie:Unternehmen (Südwestfalen)]]


Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde das Bakelit-Werk in Erkner demontiert und verstaatlicht. 1948 wurde dort der [[VEB Plasta Erkner]] gegründet. Die Eigner verlegten den Firmensitz nach [[Letmathe]] bei [[Iserlohn]] in die [[Trizone|Westzone]]. 1957 begann die Phenolharz-Produktion in [[Meiderich|Duisburg-Meiderich]], wo seit 1959 auch [[Epoxidharz]]e produziert werden. 1976 kam das Werk [[Frielendorf]] bei [[Kassel]] (ehemals ''[[Hoechst]]&nbsp;AG'') hinzu. In der DDR entwickelte sich in den 1950er Jahren der [[VEB Plasta-Werke]] in [[Sonneberg]] zum Leitbetrieb für phenoplastische technische Formteile und Schichtpressstoffe.
[[en:Bakelite]]

[[es:Baquelita]]
Ende der 1980er Jahre begann die Bakelite&nbsp;AG mit dem Erwerb von Gesellschaften im europäischen Ausland.
[[fi:Bakeliitti]]

[[fr:Bakélite]]
Ende April 2005 wurde die ''Bakelite&nbsp;AG'' von ''Borden Chemical Inc.'' mit Sitz in [[Ohio]] gekauft, welche wiederum die zwei Geschäftsbereiche ''Resolution Performance Products LLC'' und ''Resolution Specialty Materials LLC'' zu der ''Hexion Specialty Chemicals Inc.'' fusionierte. Zu diesen fusionierten Geschäftsbereichen gehörte auch die ehemalige ''Bakelite&nbsp;AG'', die somit in Hexion aufging, welche zu den weltweit führenden Herstellern duroplastischer Kunststoffe zählt.
[[it:Bachelite]]

[[nl:Bakeliet]]
== Herstellung ==
[[pl:Bakelit]]
[[Datei:Bakelit Struktur.svg|mini|Ausschnitt aus der dreidimensionalen Struktur des Bakelits. Man erkennt die vielen Quervernetzungen.]]
[[pt:Baquelite]]

[[sv:Bakelit]]
Die Polykondensation zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Harz beginnt säurekatalysiert mit folgender Reaktion:

:[[Datei:Bakelite Formation V.1.png|500px|ohne|'''1''':&nbsp;[[Phenol]] '''2''':&nbsp;[[Formaldehyd]] '''3''':&nbsp;[[Dimer]]]]

Das gebildete [[Dimer]] '''3''' kann dann erneut unter dem Einfluss einer Säure mit Phenol '''1''' und Formaldehyd '''2''' unter Wasserabspaltung reagieren. So bildet sich ein [[Trimer]]. Durch viele weitere derartige Kondensationsreaktionen entsteht schließlich Bakelit, ein vernetztes Makromolekül.

== Eigenschaften ==
Nach dem Abkühlen und der Aushärtung des Kunststoffes ist dieser widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen, Hitze und Säuren. Im Gegensatz zu [[Thermoplast]]en lässt sich Bakelit auch durch Erwärmen nicht wieder verformen. Es ist allerdings relativ [[Sprödigkeit|spröde]], so dass Gegenstände aus diesem Material, etwa beim Aufprall auf den Boden, zerspringen können.

Phenolharze neigen zum Nachdunkeln und sind daher meist dunkelbraun oder schwarz eingefärbt.<ref name="LdC">Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher (Hrsg.): ''Lexikon der Chemie.'' Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2001.</ref> In den Pressmassen enthalten sind zudem [[Zuschlagstoff]]e, wie [[Holzmehl]], Gesteinsmehl oder Textilfasern, wodurch eine farbliche [[Marmorierung]] entstehen kann.

Bakelit ist auch sehr langlebig. Im Zweiten Weltkrieg verlor wahrscheinlich die [[United States Navy|U.S. Navy]] ein Bauteil aus Bakelit mit der Aufschrift ''VP-101''. Es trieb möglicherweise 60&nbsp;Jahre im [[Müllstrudel]] des Pazifik, bevor es von einem [[Laysanalbatros]] verschluckt wurde.<ref>Paula Bock: {{Webarchiv |url=http://community.seattletimes.nwsource.com/archive/?date=20060421&slug=pacificpflotsam23 |wayback=20101222073454 |text=''Oceans of Waste''}} In: [[Seattle Times]] vom 23. April 2006.</ref>

Wie manch andere Kunststoffe kann Bakelit auch [[Asbest]] beinhalten, was zu Gefahren im Umgang führen kann und eine spezielle Entsorgung erfordert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spektrum.de/magazin/asbest-aufstieg-und-fall-eines-wunderwerkstoffs/824229 |titel=Asbest: Aufstieg und Fall eines Wunderwerkstoffs |werk=spektrum.de |datum=1997-11-01 |abruf=2022-10-17}}</ref>

== Verwendung ==
[[Datei:Ericsson bakelittelefon 1931.jpg|mini|[[Ericsson]]s erstes Bakelittelefon (1931)]]
[[Datei:Ve301w.jpg|mini|hochkant|Ein [[Volksempfänger]] mit Bakelit-Gehäuse]]
[[Datei:Beolit 39.jpg|mini|[[Bang & Olufsen]]s ''Beolit 39'' (1938), ganz in Bakelit]]
[[Datei:Christian-dell molitor-office-work-lamp-light.jpg|mini|hochkant|[[Molitor-Zweckleuchten|Molitor]]-Leuchte, entworfen von [[Christian Dell]], auch Stahlteile des Objekts wurden in der Farbe des Bakelits lackiert, was die Bedeutung des damals neuen Werkstoffs unterstreicht]]

Nach dem Auslaufen des „Druck-Wärme“-Patents im Jahr 1927 verbreitete sich die Produktionsweise schnell – in den 1930er Jahren gab es bereits mehrere hundert Presswerke und Hersteller von Phenolharzpressmassen in Deutschland. Wesentlich war dabei die „Typisierung“ der Pressmassen und der Presswerkserzeugnisse durch einen Verein der Hersteller.

Produkte aus Bakelit sind Haushalts- und Küchengegenstände (Griffe für Fenster, Türen, Pfannen und Kochtöpfe, Waffeleisen), [[Telefon]]e ([[Tischfernsprecher W48|Modell W48]]), Ziergegenstände, Modeschmuck, Waffen (Beschläge), Büroartikel, [[Lichtschalter]]- und [[Steckdose]]n-Gehäuse, Gleiskörper für Modelleisenbahnen von [[Trix]] Express (1935 bis 1955), Gehäuse für Geräte, Radios und Transformatoren sowie generell für elektrisches und thermisches Isolationsmaterial. Diese Eigenschaften prädestinierten Bakelit zum Einsatz in Kraftfahrzeugen (Zündspulen- und Zündkerzenstecker, Verteilerkappen, Isolierung von Vergasern und Kraftstoffpumpen gegenüber heißen Motorbauteilen). Karosserieteile des [[Trabant (Pkw)|Trabants]] bestanden aus Baumwoll-faserverstärktem Phenolharz.

Bakelit diente in eingefärbter Form unter anderem als Schmuckstein-, Bernstein- und Elfenbeinersatz. Das statt Elfenbein verwendete Bakelit kam unter dem Namen „Ivorine“ in den Handel.<ref>Peter Wulf Hartmann: {{Webarchiv|url=http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_866.html |wayback=20170427003418 |text=''Das grosse Kunstlexikon.'' }} Einträge ''Bakelite''
und ''Ivorine''.</ref>

[[Phenoplast|Phenol-Formaldehydharz]] wird noch verwendet, wenn mechanische und thermische Belastbarkeit, eine geringe Entflammbarkeit und chemische Beständigkeit gefordert sind, zum Beispiel in Schleifscheiben, Reibbelägen, Filterpapieren, Feuerfest-Materialien, [[Isolierstoff|Isolationsmaterialien]], Maschinen-Bedienelementen und zur Imprägnierung beziehungsweise Tränkung von Holz- und Papierwerkstoffen (Leiterplatten).

Ähnliche Werkstoffe werden als [[Hitzeschild]] eingesetzt.

Produkte aus Bakelit sind wegen ihres Designs und ihrer Bedeutung für die Alltagskultur und die Industriegeschichte vielfach gesuchte Sammlerstücke. Liebhaber behaupten, dass Bakelit im Gegensatz zu modernen Kunststoffen ein besseres Griffgefühl erzeuge.

== Ausstellungen ==
Im [[Museum für angewandte Kunst (Wien)|Museum für angewandte Kunst]] (MAK) zeigte die Ausstellung ''Bakelit. Die Sammlung Georg Kargl'' von 15. Juli bis 13. Dezember<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mak.at/bakelit |titel=''Bakelit. Die Sammlung Georg Kargl im MAK Museum Wien - MAK Museum Wien.'' |abruf=2020-10-25}}</ref> 2020 etwa 300 Gegenstände gestaltet aus oder mit Bakelit. Georg Kargl (1955–2018) war Galerist in Wien.<ref>[https://orf.at/stories/3173863/ ''Bakelit im MAK : „Material der 1.000 Möglichkeiten“.''] orf.at, 18. Juli 2020, abgerufen am 18. Juli 2020.</ref><ref>[http://mak.at/programm/ausstellungen/ausstellung_detail?ausstellung_id=1593483540738 ''Bakelit. Die Sammlung Georg Kargl.''] mak.at, 15. Juli 2020, abgerufen am 18. Juli 2020.</ref>

2003 wurde in [[Kierspe]] ein [[Bakelit-Museum Kierspe|Bakelit-Museum]] eröffnet. In wechselnden Ausstellungen werden mehrere tausend Exponate gezeigt. Ein Großteil besteht aus der dem Heimatverein gestifteten Sammlung des Kiersper Fabrikanten, Carl-Heinz Vollmann von Fa. Reppel & Vollmann („Revolit“-Produkte).<ref>[https://www.kierspe.de/de/verein/heimatverein/bakelitmuseum/bakelitmuseum.php ''Stadt Kierspe (Heimatmuseum): Bakelitmuseum''], abgerufen am 18. Juli 2020.</ref>

== Siehe auch ==
* [[Hartpapier]] als Basismaterial für [[Leiterplatte]]n
* [[Novotex]] (Phenolharz-[[Faserverbundwerkstoff]])
* andere Duroplaste: [[Melaminharz]] (ein [[Aminoplast]], in Weiß herstellbar)

== Literatur ==
* L. H. Baekeland: ''Bakelit, ein neues synthetisches Harz.'' In: ''Chemiker-Zeitung''<!-- Chemiker-Zeitung / Handelsblatt --> 35, Nr.&nbsp;33, 1909, S.&nbsp;317–318.
* Dietrich Braun, Gerd Collin: ''100 Jahre Bakelit.'' In: ''Chemie in unserer Zeit.'' Bd.&nbsp;44, Nr.&nbsp;3, 2010, {{ISSN|0009-2851}}, S.&nbsp;190–197.
* Silvia Glaser: ''Bakelit.'' In: ''Historische Kunststoffe im Germanischen Nationalmuseum.'' Verlag des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 2008, ISBN 978-3-936688-37-5, S.&nbsp;14–20.
* {{Literatur
| Autor=Volker Koesling
| Titel=Vom Feuerstein zum Bakelit : historische Werkstoffe verstehen
| Auflage=
| Verlag=Theiss
| Ort=Stuttgart
| Datum=1999
| ISBN=3-8062-1502-2
| Seiten=
}}

== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
{{Commonscat|Bakelite|Bakelit}}
* [http://www.amsterdambakelitecollection.com/ amsterdambakelitecollection.com]
* [http://www.bakelit100.de/ bakelit100.de] (Wanderausstellung)
* [https://www.bakelit.ch/ bakelit.ch] (Private Bakelit-Objekt-Sammlung bei [[Basel]], CH)
* [http://www.bakelitmuseum.de/ bakelitmuseum.de]
<!-- kommerziell, oder? * [http://www.hexion.com/ hexion.com: ''Hexion Specialty Chemicals''] ([[Ohio]], USA) -->
* [https://juliensart.be/bakeliet/ juliensart.be] („Virtuelles Bakelitmuseum“, [[Gent]], Niederlande)
* [http://www.stiftung-nrw.de/projekte/projekt.php?pid=152&pl=suche/ stiftung-nrw.de: Deutsches Bakelit-, Deutsches Duroplastmuseum]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Normdaten|TYP=s|GND=4332550-6}}

[[Kategorie:Kunststoff nach Markenname]]
[[Kategorie:Duroplast]]
[[Kategorie:Isolierstoff]]

Aktuelle Version vom 19. April 2025, 18:46 Uhr

Tischmikrofon aus Bakelit, ca. 1930
Erstes deutsches Telefonmodell mit einem Gehäuse aus Bakelit, Tischwählapparat W28, Reichspostausführung, 1928

Bakelit und Bakelite sind Markenzeichen (Warenzeichen) für diverse frühe Kunststoffe, ursprünglich (ab 1909) der Bakelite GmbH in Deutschland, etwas später auch der Union Carbide Corporation in den USA.[1] Die eingetragenen Marken gehören der Hexion GmbH[2], seit Ende 2021: Bakelite GmbH.

Unter dem Namen Bakelit wurde der erste vollsynthetische, industriell produzierte Kunststoff[3] hergestellt und vermarktet, der 1905 vom belgischen Chemiker Leo Hendrik Baekeland entwickelt und nach ihm benannt wurde. Der duroplastische Kunststoff ist ein Phenoplast auf der Basis von Phenol und Formaldehyd. Formteile aus diesem Kunststoff werden durch Formpressen und Aushärten eines Phenolharz-Füllstoff-Gemisches in einer beheizten Form hergestellt. Später wurden als Bakelite auch andere Kunststoffe vermarktet, etwa Varianten von Phenoplasten, Aminoplaste, Epoxidharze und Polyesterharze.[1]

Lichtschalter aus Bakelit
Ein Solis-Haartrockner aus Bakelit, ca. 1958

Baekeland experimentierte Anfang des 20. Jahrhunderts mit Phenol und Formaldehyd. Er entdeckte, dass diese Stoffe in einer exothermen Reaktion zu einem Kunstharz polymerisierten. Nach dem Entfernen des entstehenden Wassers lässt sich die noch weiche warme Masse (Pressmasse) in Formen pressen und durch Wärme und Druck härten. Für das entsprechende Verfahren wurde 1907 ein Patent erteilt.[1]

Am 5. Februar 1909 stellte Baekeland seine Entdeckung im New Yorker Club der Chemiker an der 55. Straße unter dem Namen Bakelit vor.[4] Bereits kurz darauf berichtete man auch in Europa über

„ein verwendungsreiches Kunstprodukt […], das dem Zelluloid an Bedeutung mindestens gleichkommen wird […]. Und was es ist? Ein auf künstlichem Wege hergestelltes Harz von ganz besonders hervorragenden Eigenschaften. Es ist sehr hart, härter als Schellack und Hartgummi, leider nur nicht so elastisch wie beide. Dafür besitzt es den Vorzug, unverbrennlich zu sein und von den meisten Säuren, z. B. verdünnter Schwefelsäure, nicht angegriffen zu werden. Auch in heißem Wasser bewahrt es bis zu 300° seine Widerstandsfähigkeit. […] Lasse ich besonders dünnflüssiges Bakelit auf billiges poröses Weichholz einwirken, so erhalte ich ein Holz, das durch und durch imprägniert ist und an Härte dem Ebenholz nicht nachsteht und sich verdünnten Säuren, Wasser und Dampf gegenüber äußerst widerstandsfähig zeigt. In ähnlicher Weise ist es dem Erfinder gelungen, Pappe und Papier zu imprägnieren. […] Ob sich das Bakelit in all diesen vom Erfinder angeführten Fällen bewähren wird, muß natürlich erst die Zukunft lehren.“

Artikel im Prager Tagblatt vom 17. April 1909[5]

Baekeland erkannte schnell die neuen Eigenschaften des Materials und gründete am 25. Mai 1910, zusammen mit den RÜTGERS-Werken, die Bakelite GmbH in Erkner bei Berlin.[6]

Phenol fiel zu dieser Zeit noch in großen Mengen als Abfallprodukt der Steinkohlendestillation an, und Baekeland begann, Bakelit in großen Mengen zu produzieren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bakelit-Werk in Erkner demontiert und verstaatlicht. 1948 wurde dort der VEB Plasta Erkner gegründet. Die Eigner verlegten den Firmensitz nach Letmathe bei Iserlohn in die Westzone. 1957 begann die Phenolharz-Produktion in Duisburg-Meiderich, wo seit 1959 auch Epoxidharze produziert werden. 1976 kam das Werk Frielendorf bei Kassel (ehemals Hoechst AG) hinzu. In der DDR entwickelte sich in den 1950er Jahren der VEB Plasta-Werke in Sonneberg zum Leitbetrieb für phenoplastische technische Formteile und Schichtpressstoffe.

Ende der 1980er Jahre begann die Bakelite AG mit dem Erwerb von Gesellschaften im europäischen Ausland.

Ende April 2005 wurde die Bakelite AG von Borden Chemical Inc. mit Sitz in Ohio gekauft, welche wiederum die zwei Geschäftsbereiche Resolution Performance Products LLC und Resolution Specialty Materials LLC zu der Hexion Specialty Chemicals Inc. fusionierte. Zu diesen fusionierten Geschäftsbereichen gehörte auch die ehemalige Bakelite AG, die somit in Hexion aufging, welche zu den weltweit führenden Herstellern duroplastischer Kunststoffe zählt.

Ausschnitt aus der dreidimensionalen Struktur des Bakelits. Man erkennt die vielen Quervernetzungen.

Die Polykondensation zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Harz beginnt säurekatalysiert mit folgender Reaktion:

1: Phenol 2: Formaldehyd 3: Dimer
1Phenol 2Formaldehyd 3Dimer

Das gebildete Dimer 3 kann dann erneut unter dem Einfluss einer Säure mit Phenol 1 und Formaldehyd 2 unter Wasserabspaltung reagieren. So bildet sich ein Trimer. Durch viele weitere derartige Kondensationsreaktionen entsteht schließlich Bakelit, ein vernetztes Makromolekül.

Nach dem Abkühlen und der Aushärtung des Kunststoffes ist dieser widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen, Hitze und Säuren. Im Gegensatz zu Thermoplasten lässt sich Bakelit auch durch Erwärmen nicht wieder verformen. Es ist allerdings relativ spröde, so dass Gegenstände aus diesem Material, etwa beim Aufprall auf den Boden, zerspringen können.

Phenolharze neigen zum Nachdunkeln und sind daher meist dunkelbraun oder schwarz eingefärbt.[7] In den Pressmassen enthalten sind zudem Zuschlagstoffe, wie Holzmehl, Gesteinsmehl oder Textilfasern, wodurch eine farbliche Marmorierung entstehen kann.

Bakelit ist auch sehr langlebig. Im Zweiten Weltkrieg verlor wahrscheinlich die U.S. Navy ein Bauteil aus Bakelit mit der Aufschrift VP-101. Es trieb möglicherweise 60 Jahre im Müllstrudel des Pazifik, bevor es von einem Laysanalbatros verschluckt wurde.[8]

Wie manch andere Kunststoffe kann Bakelit auch Asbest beinhalten, was zu Gefahren im Umgang führen kann und eine spezielle Entsorgung erfordert.[9]

Ericssons erstes Bakelittelefon (1931)
Ein Volksempfänger mit Bakelit-Gehäuse
Bang & Olufsens Beolit 39 (1938), ganz in Bakelit
Molitor-Leuchte, entworfen von Christian Dell, auch Stahlteile des Objekts wurden in der Farbe des Bakelits lackiert, was die Bedeutung des damals neuen Werkstoffs unterstreicht

Nach dem Auslaufen des „Druck-Wärme“-Patents im Jahr 1927 verbreitete sich die Produktionsweise schnell – in den 1930er Jahren gab es bereits mehrere hundert Presswerke und Hersteller von Phenolharzpressmassen in Deutschland. Wesentlich war dabei die „Typisierung“ der Pressmassen und der Presswerkserzeugnisse durch einen Verein der Hersteller.

Produkte aus Bakelit sind Haushalts- und Küchengegenstände (Griffe für Fenster, Türen, Pfannen und Kochtöpfe, Waffeleisen), Telefone (Modell W48), Ziergegenstände, Modeschmuck, Waffen (Beschläge), Büroartikel, Lichtschalter- und Steckdosen-Gehäuse, Gleiskörper für Modelleisenbahnen von Trix Express (1935 bis 1955), Gehäuse für Geräte, Radios und Transformatoren sowie generell für elektrisches und thermisches Isolationsmaterial. Diese Eigenschaften prädestinierten Bakelit zum Einsatz in Kraftfahrzeugen (Zündspulen- und Zündkerzenstecker, Verteilerkappen, Isolierung von Vergasern und Kraftstoffpumpen gegenüber heißen Motorbauteilen). Karosserieteile des Trabants bestanden aus Baumwoll-faserverstärktem Phenolharz.

Bakelit diente in eingefärbter Form unter anderem als Schmuckstein-, Bernstein- und Elfenbeinersatz. Das statt Elfenbein verwendete Bakelit kam unter dem Namen „Ivorine“ in den Handel.[10]

Phenol-Formaldehydharz wird noch verwendet, wenn mechanische und thermische Belastbarkeit, eine geringe Entflammbarkeit und chemische Beständigkeit gefordert sind, zum Beispiel in Schleifscheiben, Reibbelägen, Filterpapieren, Feuerfest-Materialien, Isolationsmaterialien, Maschinen-Bedienelementen und zur Imprägnierung beziehungsweise Tränkung von Holz- und Papierwerkstoffen (Leiterplatten).

Ähnliche Werkstoffe werden als Hitzeschild eingesetzt.

Produkte aus Bakelit sind wegen ihres Designs und ihrer Bedeutung für die Alltagskultur und die Industriegeschichte vielfach gesuchte Sammlerstücke. Liebhaber behaupten, dass Bakelit im Gegensatz zu modernen Kunststoffen ein besseres Griffgefühl erzeuge.

Im Museum für angewandte Kunst (MAK) zeigte die Ausstellung Bakelit. Die Sammlung Georg Kargl von 15. Juli bis 13. Dezember[11] 2020 etwa 300 Gegenstände gestaltet aus oder mit Bakelit. Georg Kargl (1955–2018) war Galerist in Wien.[12][13]

2003 wurde in Kierspe ein Bakelit-Museum eröffnet. In wechselnden Ausstellungen werden mehrere tausend Exponate gezeigt. Ein Großteil besteht aus der dem Heimatverein gestifteten Sammlung des Kiersper Fabrikanten, Carl-Heinz Vollmann von Fa. Reppel & Vollmann („Revolit“-Produkte).[14]

  • L. H. Baekeland: Bakelit, ein neues synthetisches Harz. In: Chemiker-Zeitung 35, Nr. 33, 1909, S. 317–318.
  • Dietrich Braun, Gerd Collin: 100 Jahre Bakelit. In: Chemie in unserer Zeit. Bd. 44, Nr. 3, 2010, ISSN 0009-2851, S. 190–197.
  • Silvia Glaser: Bakelit. In: Historische Kunststoffe im Germanischen Nationalmuseum. Verlag des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 2008, ISBN 978-3-936688-37-5, S. 14–20.
  • Volker Koesling: Vom Feuerstein zum Bakelit : historische Werkstoffe verstehen. Theiss, Stuttgart 1999, ISBN 3-8062-1502-2.
Wiktionary: Bakelit – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Bakelit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Eintrag zu Phenolharze. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 12. Juni 2014.
  2. Registernummer 505667 Registerauskunft Deutsches Patent- und Markenamt
  3. Wolfgang Kaiser: Kunststoffchemie für Ingenieure. 3. Auflage, Carl Hanser, München 2011, S. 13.
  4. Irene Meichsner: Aufbruch ins Kunststoffzeitalter. In: Kalenderblatt. Deutschlandfunk 5. Februar 2009.
  5. Bakelit. In: Prager Tagblatt, 17. April 1909, S. 31 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ptb
  6. Firmengeschichte (Memento vom 4. April 2004 im Internet Archive) auf der ehemaligen Website der Bakelite AG.
  7. Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher (Hrsg.): Lexikon der Chemie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2001.
  8. Paula Bock: Oceans of Waste (Memento vom 22. Dezember 2010 im Internet Archive) In: Seattle Times vom 23. April 2006.
  9. Asbest: Aufstieg und Fall eines Wunderwerkstoffs. In: spektrum.de. 1. November 1997, abgerufen am 17. Oktober 2022.
  10. Peter Wulf Hartmann: Das grosse Kunstlexikon. (Memento vom 27. April 2017 im Internet Archive) Einträge Bakelite und Ivorine.
  11. Bakelit. Die Sammlung Georg Kargl im MAK Museum Wien - MAK Museum Wien. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
  12. Bakelit im MAK : „Material der 1.000 Möglichkeiten“. orf.at, 18. Juli 2020, abgerufen am 18. Juli 2020.
  13. Bakelit. Die Sammlung Georg Kargl. mak.at, 15. Juli 2020, abgerufen am 18. Juli 2020.
  14. Stadt Kierspe (Heimatmuseum): Bakelitmuseum, abgerufen am 18. Juli 2020.