„Tsatsiki“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt die Vorspeise Tsatsiki. Für weitere Bedeutungen siehe [[Tsatsiki (Begriffsklärung)]]}} |
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[[Datei:Tzatziki01.jpg|mini|Tsatsiki mit einer Scheibe Brot]] |
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'''Tsatsiki''' ([[Griechische Sprache|griech.]]:τζατζίκι) ist ein einfaches Gericht der [[griechische Küche|griechischen Küche]]. Hergestellt wird es aus [[Joghurt]], [[Gurke]]n, [[Knoblauch]], [[Olivenöl]], [[Speisesalz|Salz]] und [[Pfeffer]]. Manchmal wird zum Garnieren etwas [[Dill]] verwendet. In der [[Türkische Küche|Türkischen Küche]] heißt es '''Cacık''' und wird mit frischer [[Pfefferminze|Minze]] zubereitet. |
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'''Tsatsiki''' ({{elS|τζατζίκι|tzatzíki|IPA=dzaˈdzikʲi}},<ref>{{Literatur |Autor=Γεώργιος Μπαμπινιώτης (Georgios Babiniotis) |Titel=Λεξικό της Νέας Ελληνικής Γλώσσας (Lexikon der Neugriechischen Sprache) |Auflage=Β' Έκδοση |Verlag=Κέντρο Λεξικολογίας |Datum=2005 |ISBN=960-86190-1-7 |Seiten=1761}}</ref> deutsch auch '''Zaziki''') ist eine Vorspeise der [[Griechische Küche|griechischen Küche]] aus griechischem [[Joghurt]] (mit 10 % Fett), [[Gurke|Salatgurke]], [[Olivenöl]] und [[Knoblauch]]. |
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Zur Zubereitung wird [[Abtropfjoghurt]] verwendet, der einen intensiveren Geschmack und einen höheren Fettanteil hat als sonst in Deutschland üblicher Joghurt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/wissen/haetten-sies-gewusst/was-ist-das-besondere-an-griechischem-joghurt-10174 |titel=Was ist das Besondere an Griechischem Joghurt? {{!}} Verbraucherzentrale Bayern |datum=2017-06-01 |sprache=de |abruf=2025-04-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/lebensmittel/lebensmittelgruppen/milch_milcherzeugnisse_kase/griechischer-joghurt-beliebt-in-der-kuche-unauffallig-in-der-untersuchung-177347.html |titel=Griechischer Joghurt: beliebt in der Küche, unauffällig in der Untersuchung |abruf=2025-04-20}}</ref> Da Griechischer Joghurt oder Joghurt griechischer Art keinen Rückschluss auf das Herstellverfahren zulassen, eignen sich viele dieser Joghurts aufgrund zugesetzter Verdickungsmittel nicht zur Tsatsiki-Zubereitung. Ohne Abtropfen verbleibt das Wasser im Joghurt, statt den Joghurt durch das Abtropfen bzw. Separation zu entwässern. Die Gurke wird geschält, entkernt und anschließend [[Raffeln|geraffelt]]. Üblicherweise wird sie zum weiteren Wasserentzug noch gesalzen, eine Weile stehengelassen und dann ausgedrückt. |
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Anschließend werden Joghurt, Olivenöl und Gurke vermengt und mit zerdrücktem Knoblauch, Salz, Pfeffer und Essig gewürzt. Zum Schluss wird, je nach Bedarf, mit fein gehackter Minze, [[Dill (Pflanze)|Dill]] und/oder [[Olivenbaum#Frucht und Samen|Oliven]] garniert. |
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== Geschichte == |
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Ähnliche Rezepte sind bereits aus dem antiken [[Mesopotamien]] bekannt. Verwandt sind neben dem türkischen [[Cacık]] noch das [[Albanien|albanische]] ''Taratoi'', das [[Bulgarien|bulgarische]] [[Tarator]], das [[Iran|persische]] ''Mast o khiar'' und das [[Indien|indische]] ''Kheere ka Raita'' ([[Raita]] mit Gurken). |
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Im deutschsprachigen Raum wurde Tsatsiki 1929 in der [[Anthropos (Zeitschrift) |Zeitschrift ''Anthropos'']] erwähnt.<ref>Anthropos: Im Auftrage Der Oesterreichischen Leo-Gesellschaft Mit Unterstützung Der Deutschen Görres-Gesellschaft Band 24, S. 255 1929</ref> |
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== Literatur == |
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* Marianthi Milona (Verf.); Werner Stapelfeldt (Hrsg.): ''Griechenland. Griechische Spezialitäten''. Könemann Verlag, Köln 2001, ISBN 3-8290-7422-0, S. 27 |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat|Tzatziki|Tsatsiki}} |
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== Einzelnachweise == |
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* [http://www-users.rwth-aachen.de/dieter.mueller/tsatsiki.htm Rezeptvorschlag] |
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<references /> |
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Aktuelle Version vom 19. Mai 2025, 14:43 Uhr

Tsatsiki (griechisch τζατζίκι tzatzíki [ ],[1] deutsch auch Zaziki) ist eine Vorspeise der griechischen Küche aus griechischem Joghurt (mit 10 % Fett), Salatgurke, Olivenöl und Knoblauch.
Zur Zubereitung wird Abtropfjoghurt verwendet, der einen intensiveren Geschmack und einen höheren Fettanteil hat als sonst in Deutschland üblicher Joghurt.[2][3] Da Griechischer Joghurt oder Joghurt griechischer Art keinen Rückschluss auf das Herstellverfahren zulassen, eignen sich viele dieser Joghurts aufgrund zugesetzter Verdickungsmittel nicht zur Tsatsiki-Zubereitung. Ohne Abtropfen verbleibt das Wasser im Joghurt, statt den Joghurt durch das Abtropfen bzw. Separation zu entwässern. Die Gurke wird geschält, entkernt und anschließend geraffelt. Üblicherweise wird sie zum weiteren Wasserentzug noch gesalzen, eine Weile stehengelassen und dann ausgedrückt.
Anschließend werden Joghurt, Olivenöl und Gurke vermengt und mit zerdrücktem Knoblauch, Salz, Pfeffer und Essig gewürzt. Zum Schluss wird, je nach Bedarf, mit fein gehackter Minze, Dill und/oder Oliven garniert.
Tsatsiki wird als typische kalte Vorspeise mit Brot serviert und ist Bestandteil der Mezedes (Vorspeisenplatte). Oft wird es auch zu Fleischgerichten wie Gyros oder Souvlaki gegessen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ähnliche Rezepte sind bereits aus dem antiken Mesopotamien bekannt. Verwandt sind neben dem türkischen Cacık noch das albanische Taratoi, das bulgarische Tarator, das persische Mast o khiar und das indische Kheere ka Raita (Raita mit Gurken).
Im deutschsprachigen Raum wurde Tsatsiki 1929 in der Zeitschrift Anthropos erwähnt.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marianthi Milona (Verf.); Werner Stapelfeldt (Hrsg.): Griechenland. Griechische Spezialitäten. Könemann Verlag, Köln 2001, ISBN 3-8290-7422-0, S. 27
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Γεώργιος Μπαμπινιώτης (Georgios Babiniotis): Λεξικό της Νέας Ελληνικής Γλώσσας (Lexikon der Neugriechischen Sprache). Β' Έκδοση Auflage. Κέντρο Λεξικολογίας, 2005, ISBN 960-86190-1-7, S. 1761.
- ↑ Was ist das Besondere an Griechischem Joghurt? | Verbraucherzentrale Bayern. 1. Juni 2017, abgerufen am 20. April 2025.
- ↑ Griechischer Joghurt: beliebt in der Küche, unauffällig in der Untersuchung. Abgerufen am 20. April 2025.
- ↑ Anthropos: Im Auftrage Der Oesterreichischen Leo-Gesellschaft Mit Unterstützung Der Deutschen Görres-Gesellschaft Band 24, S. 255 1929