„Michael Schumacher“ – Versionsunterschied
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[[bild:Michael_Schumacher_2002.jpg|thumb|Michael Schumacher (2002)]] |
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{{Infobox Formel-1-Fahrer |
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'''Michael Schumacher''' (* [[3. Januar]] [[1969]] in [[Hürth]]), häufig auch kurz „Schumi“ genannt, ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Rennfahrer]] und kommt aus [[Kerpen]]. Schumacher ist mit sieben Weltmeister-Titeln und der größten Anzahl errungener Grand-Prix-Siege der erfolgreichste [[Formel 1|Formel-1-Pilot]] der Rennsportgeschichte. Darüber hinaus hält er gegenwärtig die meisten wichtigen Rekorde in den Formel-1-Statistiken. Außerdem war er zweimal [[Sportler_des_Jahres#Deutschland|Deutschlands Sportler des Jahres]] (1995 und 2004). Michael ist der ältere Bruder von [[Ralf Schumacher]]. Seine Frau heißt Corinna. |
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| name = Michael Schumacher |
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| bild = [[Datei:Aécio Neves, Michael Schumacher e Didi (Cropped).jpg|200px|Michael Schumacher 2005]] |
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| nation = {{DEU}} |
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<!-- Status-Kürzel: a = aktiv, n = nicht aktiv, v = verstorben --> |
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| status = n |
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| debut_rennen = Belgien |
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| debut_jahr = 1991 |
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| letzter_start = Brasilien |
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| letztes_jahr = 2012 |
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| teams = 1991 [[Jordan Grand Prix|Jordan]] • 1991–1995 [[Benetton Formula|Benetton]] • 1996–2006 [[Scuderia Ferrari|Ferrari]] • 2010–2012 [[Mercedes AMG F1 Team|Mercedes]] |
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<!-- Bestes WM-Ergebnis mit Jahresangabe --> |
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| wm-bilanz = [[Liste der Formel-1-Weltmeister|Weltmeister]] ([[Formel-1-Weltmeisterschaft 1994|1994]], [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1995|1995]], [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2000|2000]], [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2001|2001]], [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2002|2002]], [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2003|2003]], [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2004|2004]]) |
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| starts = 307 |
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| siege = 91 |
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| poles = 68 |
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| sr = 77 |
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| punkte = 1566 |
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| podien = 155 |
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| fuehrungs_runden = 5111 |
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| fuehrungs_km = 24.109,8<ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/f1/db/stats.php?subject=driver&stat=leddistance |titel=Führungskilometer: Fahrerübersicht. Statistik aus der Motorsport-Total-Datenbank |werk=Motorsport-Total.com |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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| stand = |
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[[Datei:Michael Schumacher Signature.svg|rahmenlos|rechts|klasse=skin-invert-image|Unterschrift von Michael Schumacher]] |
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[[Datei:Schumacher 2011 helmet.jpg|mini|Helm von Michael Schumacher aus der Formel-1-Saison 2011]] |
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'''Michael Schumacher''' (* [[3. Januar]] [[1969]] in [[Hürth]]) ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Automobilsport|Automobilrennfahrer]]. |
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Er startete von 1991 bis 2006 sowie von 2010 bis 2012 bei insgesamt 307 Großen Preisen der [[Formel 1#Weltmeisterschaft|Formel-1-Weltmeisterschaft]]. Er hält die Rekorde von sieben Weltmeistertiteln (seit [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2020|2020]] zusammen mit [[Lewis Hamilton]]), fünf Weltmeisterschaften in Folge und 77 [[Schnellste Rennrunde|schnellsten Rennrunden]]. Seine Rekorde von 91 Siegen, 68 [[Pole-Position]]s und 155 Podestplatzierungen wurden nur von Hamilton überboten. |
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Nachdem Schumacher 1990 und 1991 in der [[Sportwagen-Weltmeisterschaft]] aktiv gewesen war, debütierte er 1991 beim [[Großer Preis von Belgien 1991|Großen Preis von Belgien]] für [[Jordan Grand Prix|Jordan]] in der Formel 1. Zum nächsten Rennen wechselte er zu [[Benetton Formula|Benetton]], wo er bis 1995 blieb. In seiner Zeit bei Benetton gewann Schumacher 1992 in [[Großer Preis von Belgien 1992|Belgien]] seinen ersten Grand Prix und wurde 1994 und 1995 Formel-1-Weltmeister. 1996 wechselte er zu [[Scuderia Ferrari|Ferrari]], wo er bis 2006 aktiv war. Schumacher gewann von 2000 bis 2004 fünfmal in Folge die Weltmeisterschaft. Nach einer mehrjährigen Pause kehrte er 2010 für drei Jahre zu [[Mercedes AMG F1 Team|Mercedes]] in die Formel 1 zurück. Er erzielte noch einmal einen Podestplatz, seine beste Gesamtplatzierung in diesen drei Jahren war 2011 der achte Rang. |
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Im Dezember 2013 zog sich Schumacher bei einem [[Skiunfall]] schwere Kopfverletzungen zu. Seitdem befindet er sich in [[Medizinische Rehabilitation|medizinischer Rehabilitation]], zunächst im Krankenhaus, seit September 2014 zu Hause. Es gibt seitdem keine öffentlichen Informationen über seinen Gesundheitszustand. |
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== Herkunft und Privatleben == |
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Schumacher wurde 1969 als erster Sohn des damaligen [[Maurer|Kaminmaurers]] und späteren [[Pachtvertrag (Deutschland)|Pächters]] einer [[Kartbahn]] in [[Kerpen]], Rolf Schumacher, und dessen Ehefrau Elisabeth (1949–2003) im Ortsteil [[Hermülheim]] der Stadt Hürth geboren. Sein Bruder ist [[Ralf Schumacher]], der von 1997 bis 2006 gleichzeitig mit ihm in der Formel 1 fuhr. <!--Sein Halbbruder ist [[Sebastian Stahl]], der ebenfalls Automobilrennfahrer ist.--> |
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Schumacher besuchte die Otto-Hahn-Realschule in Kerpen.<ref>{{Internetquelle |url= https://www.rs-kerpen.de/schulleben/unsere-schule/ehemalige-schuler/ |titel=Ehemalige Schüler |werk=rs-kerpen.de |abruf=2022-11-25}}</ref> Nach der [[Mittlerer Schulabschluss|mittleren Reife]] begann er 1986 in [[Otzberg]] bei [[Darmstadt]] eine Ausbildung als [[Kraftfahrzeugmechaniker|Kfz-Mechaniker]], wechselte 1987 zum ehemaligen Rennfahrer [[Willi Bergmeister]] in das gleichnamige VW-Autohaus in [[Langenfeld (Rheinland)|Langenfeld]] und legte 1989 die [[Gesellenprüfung (Deutschland)|Gesellenprüfung]] ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2006/10/Als_Schumi_noch_Autos_tunte_und_tiefer_legte_06103006.html |titel=Als „Schumi“ noch Autos tunte und tiefer legte… |werk=Motorsport-Total.com |datum=2006-10-30 |abruf=2016-03-06}}</ref><ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/news/mechaniker-ausbildung-ist-schumacher-keine-hilfe-mehr-12072001 ''Mechaniker-Ausbildung ist Schumacher keine Hilfe mehr''.] In: ''Motorsport-Total.com''. 20. Juli 2012, abgerufen am 29. Mai 2021.</ref> |
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Schumacher ist seit 1991 mit [[Corinna Schumacher]] (* 1969) liiert. Sie heirateten am 1. August 1995 standesamtlich in Kerpen. Die kirchliche Trauung fand vier Tage später in der Kapelle auf dem [[Petersberg (Siebengebirge)|Petersberg]] statt. Für die Vermarktung der Trauung schloss das Paar einen Exklusivvertrag mit einer Illustrierten und einem Fernsehsender ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/print-welt/article660962/Beim-Jawort-schirmte-sich-Schumacher-ab.html |titel=Beim Jawort schirmte sich Schumacher ab |werk=Die Welt |datum=1995-08-07 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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Sie haben zwei Kinder, [[Gina-Maria Bethke]] (* 1997) und [[Mick Schumacher]] (* 1999), der ebenfalls Automobilrennfahrer ist<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/formel1/schumacher-sohn-mick-wird-zweiter-bei-kart-wm-a-993352.html |titel=Schumacher-Sohn Mick: Großer Name, große Erwartungen |werk=Spiegel Online |datum=2014-09-23 |abruf=2016-03-06}}</ref> und 2021 sowie 2022 in der Formel 1 fuhr.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.formula1.com/en/drivers/mick-schumacher.html |titel=Mick Schumacher – F1 Driver for Haas |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210614004811/https://www.formula1.com/en/drivers/mick-schumacher.html |archiv-datum=2021-06-14 |archiv-bot= |abruf=2022-01-23}}</ref> Gina-Maria und Corinna Schumacher gewannen Medaillen im [[Reining]]-[[Westernreiten]].<ref>[https://www.morgenpost.de/printarchiv/leute/article104297853/Sattelfest-Western-Reiterin-Corinna-Schumacher-gewinnt-EM-Titel.html ''Corinna Schumacher gewinnt EM-Titel''.] In: ''Berliner Morgenpost''. 5. Juli 2010, abgerufen am 27. Dezember 2017.</ref><ref>[https://www.focus.de/sport/mehrsport/gina-maria-schumache-schumi-tochter-holt-wm-gold-im-westernreiten_id_7465590.html ''Tochter Gina Maria holt WM-Gold im Westernreiten''.] In: ''Focus Online''. 13. August 2017, abgerufen am 27. Dezember 2017.</ref> Auch Michael Schumachers Neffe [[David Schumacher (Rennfahrer)|David Schumacher]] ist Automobilrennfahrer.<ref>{{Internetquelle |url=https://sport.sky.de/formel1/artikel/formel-3-news-david-schumacher-wechselt-in-die-dtm/12548524/34240 |titel=Formel 3 News: David Schumacher wechselt in die DTM |sprache=de |abruf=2022-03-11}}</ref> Seine Tochter Gina-Maria wurde am 29. März 2025 Mutter einer Tochter und machte Schumacher somit zum Großvater.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_100667094/gina-maria-michael-schumacher-tochter-ist-zum-ersten-mal-mutter-geworden.html |titel=Enkel für Schumi: Tochter Gina-Maria Schumacher ist zum ersten Mal Mutter geworden |datum=2025-04-05 |sprache=de |abruf=2025-04-06}}</ref> |
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Die Familie wohnt seit 1996 in der [[Schweiz]] im [[Kanton Waadt]], bis 2008 in [[Vufflens-le-Château]] und seitdem in [[Gland VD|Gland]].<ref>[http://www.swisscastles.ch/aviation/Vaud/aaville2/gland1.html Fotos des Schumacher-Anwesens]</ref> Schumacher bezeichnete sich als gläubigen [[Römisch-katholische Kirche|Katholiken]].<ref>[https://www.gala.de/stars/news/michael-schumacher--das-ende-der-stille-20281542.html?desktop=true ''Das Ende der Stille''], in: gala.de, vom 15. Februar 2016</ref> |
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== Karriere == |
== Karriere == |
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=== Kartsport === |
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=== Anfänge im Motorsport, Formel 1 ab 1991 === |
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Seinen ersten aktiven Kontakt mit einem Motorfahrzeug hatte Schumacher bereits im Alter von vier Jahren, als sein Vater ihm ein umgebautes [[Kettcar (Tretauto)|Kettcar]] mit 5-PS-[[Mofa]]motor schenkte. In [[Horrem (Kerpen)|Horrem]] entstand bald der Kontakt zu dem [[Kartsport|Kart]]-Club ''Rennsportfreunde Wolfgang Graf Berghe von Trips, Go-Kart-Club Horrem e. V.'' (heute ''Kart-Club Kerpen-Manheim''), woraufhin Vater und Sohn merkten, wo die Defizite des klobigen Eigenbaus lagen. Jene Kartbahn war ab 1964 gebaut und bei ihrer Eröffnung 1965 dem 1961 tödlich verunglückten Formel-1-Fahrer [[Wolfgang Graf Berghe von Trips]] gewidmet worden. Sie bot dem Jungen von nun an eine gute Gelegenheit zum Training. |
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In der Folge versuchte Schumacher noch vorhandene Mängel durch häufiges Üben, insbesondere bei Regen, auszugleichen: „Da war ich meistens allein auf der Strecke, da fiel die Unterlegenheit meines Gefährts nicht so auf. Ganz davon zu schweigen, dass mir das Schleudern und Driften im Regen ganz besonders viel Spaß machte.“<ref>Schulte/Lehbring/Bücken: ''Red Magic. Michael Schumacher und Ferrari. Hart am Limit''; Motorbuch Verlag: Stuttgart 1997; S. 40 f. Helmut Uhl: ''König Schumi''; WeltDatei: Augsburg 2006; S. 13 ff.</ref> Ein Zeitungsartikel würdigte ihn bereits als den wahrscheinlich jüngsten Kartfahrer der Bundesrepublik. Mit fünf Jahren feierte er seinen ersten Sieg; ein Jahr später errang er die erste Clubmeisterschaft gegen zum Teil wesentlich ältere Clubmitglieder. Als der Club von Kerpen-Horrem nach Kerpen-[[Manheim]] zum neu gebauten [[Erftlandring]] umzog, traf es sich für die Familie gut, dass ein Platzwart gesucht wurde und sich beiden Elternteilen eine zusätzliche Einnahmequelle bot. Mutter Elisabeth sorgte im späteren Verlauf für die [[Gastronomie]] auf der Kartbahn. Da den Eltern dennoch bald das Geld zur Finanzierung des Materials fehlte, sprangen Förderer ein, die Schumachers Talent entdeckt hatten. Zunächst war es der Karthändler [[Gerhard Noack]], der ihm das erste regelkonforme Rennkart schenkte und die Siege seines Schützlings als willkommene Werbung sah. Später lieferte [[Otzberg#Ansässige Unternehmen|Adolf Neubert]] die ''Eurokarts'', mit denen der Heranwachsende 1985 Junioren-Vize-Weltmeister wurde. 1987 wurde er auch auf Eurokart Deutscher Meister der Klasse A/100 und Europameister A/100. |
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Als Sohn des Pächters einer [[Kart]]bahn in [[Kerpen]], die vom 1961 tödlich verunglückten Formel-1-Fahrer [[Wolfgang Graf Berghe von Trips]] gegründet worden war, konnte Michael Schumacher bereits sehr früh Motorsport betreiben. Bei Kartrennen traf er schon in jungen Jahren auf einige der zukünftigen Formel-1-Rivalen wie [[Heinz-Harald Frentzen]] und [[Nick Heidfeld]] aus Mönchengladbach oder die Finnen [[Mika Häkkinen]] und [[Mika Salo]]. Da Schumachers Vater nicht die finanziellen Möglichkeiten hatte, startete Schumacher in der Kartszene zunächst längere Zeit mit luxemburgischer Lizenz, für die man keine Mittel als Sicherheit zurückstellen und auch deutlich weniger Rennen zur Aufrechterhaltung derselben bestreiten musste. Bald fand Schumacher in der Person des Unternehmers Jürgen Dilk, der Spielautomaten vertrieb, seinen ersten richtigen [[Sponsor]]. 1984 und 1985 gewann der Kerpener dank dieser Unterstützung die Deutsche Juniorenmeisterschaft, zwei Jahre später wurde er Vizeweltmeister bei den Junioren und im selben Jahr Deutscher Meister und Europameister im Kartsport. |
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Bei Kartrennen traf Schumacher schon in jungen Jahren auf einige von jenen, die zukünftig seine Formel-1-Rivalen sein sollten, wie [[Heinz-Harald Frentzen]] und [[Nick Heidfeld]] aus [[Mönchengladbach]], oder die Finnen [[Mika Häkkinen]] und [[Mika Salo]]. |
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Seine [[Monoposto]]-Rennsport-Karriere begann Schumacher 1987 in der [[Formel Koenig]]. 1988 wurde er Vizemeister in der [[Formel Ford]] und wechselte daraufhin in die [[Formel 3]] zum Team seines Managers [[Willi Weber]], der nach dem Weggang seines bisherigen Schützlings [[Joachim Winkelhock]] in die Formel 1 und in die [[DTM]] einen adäquaten Ersatz suchte. In der Formel 3 belegte Schumacher 1989 punktgleich mit Heinz-Harald Frentzen Rang 2 hinter dem Meister [[Karl Wendlinger]] aus Österreich. |
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Weil die Geldmittel nicht ausreichten, startete Schumacher aus Altersgründen in der Kartszene zunächst längere Zeit mit [[luxemburg]]ischer Lizenz. Dadurch brauchten keine finanziellen Mittel als Sicherheit zurückgestellt zu werden, und er war bereits mit zwölf Jahren lizenzberechtigt. Außerdem mussten deutlich weniger Rennen zur Aufrechterhaltung der Lizenz bestritten werden. 1982 fand Schumacher den Unternehmer [[Jürgen Dilk]], der [[Spielautomat]]en vertrieb, als weiteren [[Sponsor]]. 1984 und 1985 gewann er mit dieser Unterstützung die deutsche Juniorenmeisterschaft. |
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Für 1990 erhielt Schumacher einen Vertrag vom [[Mercedes-Junior-Team]], das auf Sportwagen des Schweizers [[Peter Sauber]] [[Sportwagenrennen|Langstreckenrennen]] bestritt, unter anderem in [[Le Mans]]. Zu seinen jungen Kollegen gehörten Heinz-Harald Frentzen und Karl Wendlinger. Betreut wurden die Junioren unter Rennleiter [[Jochen Neerpasch]] von Formel-1-Veteranen wie [[Jochen Mass]], die dem Nachwuchs alles über das Rennfahren beibrachten. |
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[[Datei:Reynard F 903-001 1990 Michael Schuhmacher Formula 3 EMS.jpg|mini|Schumachers [[Reynard Motorsport|Reynard]]-[[Formel 3|F 903-001]], [[Essen Motor Show]] 1990]] |
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Auch nach Erreichen höherer Fahrzeugklassen gab Schumacher das Kartfahren nie ganz auf, sondern nahm gelegentlich weiterhin an Kartrennen teil. |
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Die ''Jungen Wilden'' fuhren hier so genannte „Sportprototypen“. Diese Autos hatten eine Leistung von ca. 920 PS und waren so schnell wie ein damaliger Formel-1-Wagen. Schumacher, Frentzen und Wendlinger waren deshalb schon komplett „ausgefuchste“ Rennfahrer mit langjähriger Berufserfahrung, als sie der Formel-1 beitraten. Nennenswerte Leistungsunterschiede waren bei den Dreien während ihrer gemeinsamen Zeit auf identischen Wagen kaum festzustellen. |
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=== Formel König, Formel Ford und Formel 3 === |
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Parallel zum Sportwagen-Engagement errang Schumacher 1990 die deutsche Meisterschaft in der Formel 3, und gewann zudem das Internationale Rennen in [[Macao]] trotz Kollision mit Mika Häkkinen. |
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Seine [[Monoposto]]-Karriere begann Schumacher 1987 in der [[Formel König]]. Diesen Schritt ermöglichte ihm erneut Jürgen Dilk, der 16.000 [[Deutsche Mark|DM]] pro Saison in Schumachers Karriere investierte. 1988 wurde Schumacher Vizemeister in der [[Formel Ford]] und wechselte daraufhin in die [[Formel 3]] zum WTS-Team seines neuen Managers [[Willi Weber (Manager)|Willi Weber]], der nach dem Weggang seines bisherigen Schützlings [[Joachim Winkelhock]] in die Formel 1 und in die [[Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft|DTM]] einen angemessenen Ersatz suchte. Bei der ersten Testfahrt in einem Formel-3-Fahrzeug auf dem [[Nürburgring]] geriet Schumacher in der fünften Runde in die [[Schutzplanke|Leitplanken]]. Weber hatte Schumachers Leistungen in der Formel Ford in Erinnerung und gab ihm eine zweite Chance, bei der dieser hervorragende Zeiten erzielte. Willi Weber war sich wohl bewusst, dass es Schumacher sowohl an Sponsoren als auch an eigenen finanziellen Mitteln zum Einstieg in die nächsthöhere Formelklasse fehlte. Daher entschloss er sich, ihn selbst zu finanzieren. Im Gegenzug erhielt Weber einen Managervertrag, der Schumacher zehn Jahre an Weber band und diesem 20 Prozent von dessen Einnahmen zusicherte.<ref>{{Internetquelle |autor=Hanns-Bruno Kammertöns |url=http://www.zeit.de/1997/25/weber.txt.19970613.xml |titel=Formel I: Wie „Willi“ Weber mit Michael Schumacher ein ganz Großer wurde |werk=[[Die Zeit]] Nr. 25/1997 |datum=1997-06-13 |abruf=2016-03-06}}</ref> Später prägte Weber das [[Bonmot]] von der „Lotterie Schumacher“, in der damals nur einer ein Los gekauft habe: er selbst.<ref>Mary Thürmer, Markus Götting: ''Michael Schumacher. Die Erfolgsstory des 1. deutschen Formel-1-Weltmeisters''. Wilhelm Heyne, München 1994, S. 30.</ref><!-- F3-Saison sollte noch ausgebaut werden --> Schumacher belegte 1989 in der Formel 3 punktgleich mit Heinz-Harald Frentzen Rang zwei, hinter Meister [[Karl Wendlinger]]. |
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Der Sportwagen-Nachwuchs durfte beim Saisonfinale der [[Deutsche_Tourenwagen-Masters|DTM]] auf dem [[Hockenheimring]] teilnehmen, wo es um die Meisterschaftsentscheidung zwischen Fahrern der Marken [[Mercedes]], [[BMW]] und [[Audi]] ging, die jeweils Gaststarter zur Unterstützung ihrer Titelfavoriten mitbrachten. Schumacher kollidierte in der ersten Kurve mit dem BMW des Tabellenführers [[Johnny Cecotto]], wodurch Schumachers Markenkollege [[Klaus Ludwig]] den Titel gewann und Cecotto ausschied. |
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=== Sportwagen-Prototypen und DTM-Intermezzo === |
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Dank einer Bürgschaft von [[Mercedes-Benz|Mercedes]] konnte Schumacher bei Testfahrten in [[Silverstone]] seine Eignung als Formel-1-Fahrer unter Beweis stellen. [[Jordan (Formel 1)|Jordan]]s Stammfahrer [[Bertrand Gachot]] saß im Gefängnis, weil er einen englischen Taxifahrer mit Reizgas besprüht hatte, was im [[Großbritannien]] als Verstoß gegen das Waffengesetz gilt. |
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{{Infobox DTM-Fahrer |
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| Name = Michael Schumacher |
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| Bild = |
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| Bildbeschreibung = |
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| Nation = {{DEU}} |
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| Erstes Rennen = Norisring |
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| Erste Saison = 1991 |
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| Letztes Rennen = Diepholz |
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| Letzte Saison = 1991 |
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| Teams = 1991 [[Mercedes-Benz (Motorsport)|Mercedes-Benz]] |
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| Starts = 4 |
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| Poles = 0 |
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| Podien = 0 |
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| Siege = 0 |
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| Schnellste Runden = 0 |
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| Meistertitel = 0 |
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| Punkte = 0 |
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| Stand = |
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Für 1990 erhielt Schumacher einen Vertrag vom Mercedes-Junior-Team, das auf Sportwagen des Schweizers [[Peter Sauber]] [[Sportwagenrennen|Langstreckenrennen]] unter anderem in [[24-Stunden-Rennen von Le Mans|Le Mans]] bestritt. Zu seinen jungen Kollegen gehörten [[Heinz-Harald Frentzen]] und [[Karl Wendlinger]]. Betreut wurden die Junioren von Rennleiter [[Jochen Neerpasch]] und früheren Formel-1-Fahrern wie [[Jochen Mass]]. |
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1991 sollte Schumacher Gachot in [[Spa]] ersetzen und obwohl er dort noch nie gefahren war, versicherte sein Manager [[Willi Weber]] dem Teamchef [[Eddie Jordan]], dass Schumacher den anspruchsvollen Kurs aufgrund der Nähe zu seinem Heimatort Kerpen kennen würde. 2005 bekundete Jordan, dass Schumacher damals gar nicht seine erste Wahl gewesen sei – dies sei der Veteran [[Stefan Johansson]] gewesen – sondern dessen finanzielle Mitgift den Ausschlag gegeben hätte. Schumacher fuhr den Kurs mit einem geliehenen Fahrrad ab und übernachtete in der Jugendherberge von Spa. Im Qualifying wurde er überraschend Siebter, fiel aber im Rennen 500 m nach dem Start mit Kupplungsschaden aus. Was die Fachwelt und auch seine Ingenieure überrascht hatte, war Schumachers Courage und Fahrzeugbeherrschung, da die Telemetriedaten bewiesen, dass er die schwierige Bergaufkurve ohne das Gas zu lupfen, also mit voller Geschwindigkeit gefahren war und bereits im Training keinen Respekt vor großen Namen gezeigt hatte. So deutete er [[Alain Prost]] ungeduldig an, ihn doch vorbei zu lassen, da er sich von ihm aufgehalten fühlte. |
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Die „jungen Wilden“ fuhren sogenannte „Sportprototypen“. Diese Autos hatten eine Leistung von etwa 920 PS und waren so schnell wie damalige Formel-1-Wagen. Schumacher, Frentzen und Wendlinger waren schon versierte Rennfahrer mit langjähriger Rennerfahrung, als sie in die Formel 1 wechselten. Nennenswerte Leistungsunterschiede waren bei den dreien während ihrer gemeinsamen Zeit auf identischen Wagen kaum festzustellen. Das [[Rangliste (Sport)|Gesamtklassement]] der [[Sportwagen-Weltmeisterschaft]] 1990 schloss Schumacher punktgleich mit Wendlinger als Fünftplatzierter ab, während seine Teamkameraden [[Jean-Louis Schlesser]] und [[Mauro Baldi]] Weltmeister wurden mit 1,5 Punkten Vorsprung vor Jochen Mass auf Platz drei. Frentzen wurde Sechzehnter. Im Folgejahr wurde Schumacher bei der [[Sportwagen-Weltmeisterschaft 1991]] – wiederum punktgleich mit Wendlinger – Neunter im Gesamtklassement hinter Schlesser und Mass auf Platz sieben.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.wspr-racing.com/wspr/results/wscc/tablems.html |text=Klassements der Sportwagen-Weltmeisterschaft |archive-is=20030624134337}}, abgerufen am 25. Juni 2012</ref> |
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=== Die Ära Benetton, 1991 bis 1995 === |
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Parallel zum Sportwagenengagement errang Schumacher 1990 die deutsche Meisterschaft in der Formel 3 und gewann – trotz einer Kollision im zweiten Lauf mit Mika Häkkinen – zudem das internationale Rennen in [[Guia Circuit|Macao]]. |
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Nach nur einem Rennen warb das Team [[Benetton Formula Ltd.|Benetton]]-[[Ford (Automobil)|Ford]], das mit dem dreifachen Weltmeister [[Nelson Piquet]] schon mehrere Grand Prix gewonnen hatte, den Neuling von Jordan ab, um seinem bisherigen zweiten Piloten, [[Roberto Moreno]], den Laufpass zu geben. Für Benetton errang Schumacher beim [[Großer Preis von Italien|Großen Preis von Italien]] in [[Monza]] seine ersten beiden WM-Punkte. Sein Teamkollege Piquet hörte Ende 1991 auf, nach über 10 Jahren F1, drei WM-Titeln und mehreren Siegen für Benetton. |
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Der Sportwagennachwuchs durfte am Saisonfinale der [[Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft|DTM]] auf dem [[Hockenheimring Baden-Württemberg|Hockenheimring]] teilnehmen, wo es um die Meisterschaftsentscheidung zwischen Fahrern der Marken [[Mercedes-Benz|Mercedes]], [[BMW]] und [[Audi]] ging, die jeweils Gaststarter zur Unterstützung ihrer Titelfavoriten mitbrachten. Schumacher kollidierte in der ersten Kurve mit dem BMW des Tabellenführers [[Johnny Cecotto]]. |
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In der Saison [[1992]] fuhr Schumacher, nun die Nummer eins im Team, mit dem dritten Platz in Mexiko seinen ersten Podiumsplatz ein. Er gewann ein Jahr nach seinem Debüt in Spa dort und wurde somit dritter deutscher Formel-1-Sieger nach [[Wolfgang Graf Berghe von Trips]] ([[1961]]) und [[Jochen Mass]] ([[1975]]). [[Nigel Mansell]] wurde im [[BMW WilliamsF1 Team|Williams]] überlegen Weltmeister und wechselte in die USA. |
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=== Gastspiel in der japanischen Formel 3000 === |
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Das Jahr [[1993]] war weniger erfolgreich für Schumacher und Benetton. Trotz technischer Experimente mit der Allradsteuerung und der aktiven Aufhängung, konnte Schumacher zunächst durch Fehler in Zweikämpfen die Erwartungen nicht erfüllen. Die fortwährenden Sticheleien aus der Richtung [[McLaren-Mercedes|McLarens]], die zu diesem Zeitpunkt mit [[Ayrton Senna]] den fast identischen Ford V8-Motor einsetzten, und forderten den „besseren“ Motor auch dem erfolgreicheren Fahrer zu geben, schienen den Kerpener im direkten Duell mit Senna mehrmals nervös zu machen. Senna hatte in der [[Formel-1-Saison 1993]] mit den Großen Preisen von [[Interlagos]], [[Donington Park]], [[Monte Carlo]], [[Suzuka]] und [[Adelaide]] gleich fünf Siege errungen und galt nach Auffassung der Fachjournalisten als der eigentlich beste Pilot der Saison. Prost, der nach einem Jahr Pause mit dem Williams quasi einen programmierten und aus Sicht seiner Kritiker glanzlosen Titel abholte, beendete anschließend seine aktive Laufbahn. Senna, der die mangelnde Kraft seines Motors und fehlende technische Hilfsmittel am Chassis für die Niederlage verantwortlich machte, wechselte nun seinerseits zu Williams, um im besten Team der letzten Jahre erneut Weltmeister werden zu können. |
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Jochen Neerpasch ermöglichte Schumacher im Sommer 1991 ein Gastspiel in der japanischen [[Formel 3000]], der sogenannten [[Formel Nippon]], beim ''Suntory Team Le Mans'' auf einem [[Ralt]] RT23-[[Mugen]] MF308. Dabei bewies Schumacher durch ein gutes Rennen in Sugo, das er mit einem zweiten Platz hinter dem US-Amerikaner [[Ross Cheever]] (dem jüngeren Bruder [[Eddie Cheever]]s) abschloss, seine Flexibilität und sein Vermögen, sich auch auf unbekannte Strecken kurzfristig einzustellen. Weder Schumacher noch Weber setzten jedoch auf die Formel 3000 als Zwischenschritt zur Formel-1-Karriere, da sich erfahrungsgemäß nur für die ersten beiden Top-Piloten das Tor zur Formel 1 eventuell öffnete. Schumacher fuhr bereits damals mit seinem späteren Teamkollegen [[Johnny Herbert]] in einem Team und gegen spätere Fahrerkollegen wie [[Ukyō Katayama]], der in der Saison 1991 die japanische Formel-3000-Meisterschaft gewann, sowie gegen [[Eddie Irvine]]. Schumacher selbst hielt es für sicherer, den Einstieg über den noch zögernden Mercedes-Konzern zu suchen, während Weber Chancen für ein Formel-3000-Cockpit für 1992 erkundete.<ref>Mary Thürmer u. Markus Götting: Michael Schumacher, München 1994, 42f. und {{Webarchiv |url=http://www.motorsport.com/news/article.asp?ID=40735 |text=Karriere-Überblick Ross Cheevers bei motorsport.com |wayback=20051226103847}} sowie {{Webarchiv |url=http://fndc.hp.infoseek.co.jp/1991JF3000E.htm |text=fndc.hp.infoseek.co.jp |wayback=20060116190651 |archiv-bot=}}.</ref> |
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=== Einstieg in die Formel 1 === |
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[[Datei:Michael Schumacher Bernie Ecclestone September 1991 (cropped).jpg|mini|hochkant|links|Michael Schumacher (1991)]] |
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[[Datei:Jordan 191 rain.png|mini|Schumacher im [[Jordan 191]]]] |
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[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1991|1991]] verbüßte [[Jordan Grand Prix|Jordans]] Stammfahrer [[Bertrand Gachot]] eine Gefängnisstrafe, weil er einen englischen Taxifahrer in einem Streit mit Reizgas besprüht hatte. Schumacher sollte Gachot in [[Circuit de Spa-Francorchamps|Spa-Francorchamps]] ersetzen. Obwohl er dort noch nie gefahren war, versicherte sein Manager Willi Weber Teamchef [[Eddie Jordan]], Schumacher kenne den anspruchsvollen Kurs dank der Nähe seines Heimatortes Kerpen.<ref group="A">Manager Willi Weber hatte dabei den [[Circuit Zolder]] mit Spa „verwechselt“. vgl. Mary Thürmer, Markus Götting: ''Michael Schumacher. Die Erfolgsstory des 1. deutschen Formel-1-Weltmeisters''. Wilhelm Heyne, München 1994, S. 49.</ref> Dank einer Bürgschaft von Mercedes konnte Schumacher bei Testfahrten in [[Silverstone Circuit|Silverstone]] seine Eignung als Formel-1-Fahrer unter Beweis stellen.<ref>{{Internetquelle |autor=Roman Wittemeier |url=https://www.motorsport-total.com/formel-1/news/1991-ein-belgien-grand-prix-fuer-die-ewigkeit-15081801 |titel=1991: Ein Belgien-Grand-Prix für die Ewigkeit |werk=motorsport-total.com |datum=2015-08-18 |abruf=2018-12-27}}</ref> Erst 2005 gestand Jordan, dass Schumacher damals gar nicht seine erste Wahl gewesen sei – dies wäre eigentlich [[Stefan Johansson]] gewesen –, sondern dass die finanzielle Mitgift des Deutschen den Ausschlag gegeben habe. Die ursprüngliche Vereinbarung mit Jordan umfasste eine Zahlung von 150.000 £ pro Rennen an den Rennstall – ein Zehntel der Summe, die Jordans Hauptsponsor [[7 Up]] für die gesamte Saison zur Verfügung gestellt hatte. |
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Schumacher fuhr den Ardennenkurs vor dem Training mit einem Fahrrad ab, Willi Weber und er übernachteten in der Jugendherberge von Spa. Im Qualifying wurde Schumacher zum Erstaunen der Fachwelt Siebter, fiel aber im [[Großer Preis von Belgien 1991|Rennen]] schon 500 Meter nach dem Start mit Kupplungsschaden an fünfter Stelle liegend aus, nachdem er zwei Kontrahenten bereits vor der ersten Kurve überholt hatte.<ref>{{Internetquelle |autor=Fabian Hust |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2006/11/Michael_Schumachers_erster_Spa-ziergang_06111904.html |titel=Michael Schumachers erster Spa-ziergang |werk=Motorsport aktuell |datum=2006-11-16 |abruf=2016-03-06}}</ref> Rückblickend betrachtete Schumacher das kurzzeitige Erfolgserlebnis als jenen Moment, an dem er bemerkt habe, dass ihm auch das Überholen von Spitzenfahrern wie [[Ayrton Senna]] und Piquet leichter gelingt als gedacht.<ref>Michael Schumacher, Sabine Kehm, Michel Comte: Michael Schumacher. Die offizielle und autorisierte Inside Story zum Karriere-Ende, Süddeutsche Zeitung/Bibliothek 2006, S. 21.</ref> Besonders die Ingenieure von Jordan waren überrascht von Schumachers Courage und Fahrzeugbeherrschung: Die [[Telemetrie]]daten bewiesen, dass er die schwierige Bergaufkurve ''[[Eau Rouge (Kurve)|Eau Rouge]]'' mit voller Geschwindigkeit gefahren war, ohne vom Gas zu gehen. Bereits im Training hatte er keinen Respekt vor großen Namen und hatte [[Alain Prost]] ungeduldig angezeigt, ihn vorbeizulassen, da er sich von ihm aufgehalten fühlte.<ref>Willy Knupp (Hrsg.): ''Grand Prix ’92. live miterlebt. Formel 1 Weltmeisterschaft,'' Zeitgeist: Düsseldorf 1992, S. 6ff.</ref> |
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Für die Saison [[1994]] wurden die Regeln geändert, die Elektronik-Hilfen wie [[ABS]], [[Allradlenkung|Vierradlenkung]] und insbesondere das aktive Fahrwerk wurden abgeschafft, aber die Tankstopps erlaubt. [[Sauber-Petronas|Sauber]], das 1993 mit zaghafter Unterstützung von [[Mercedes]] in die Formel 1 eingestiegen war und 1994 mit Werksmotoren von Mercedes ausgestattet wurde, ging mit den ehemaligen Nachwuchskollegen von Schumacher, Wendlinger und Frentzen an den Start. Benetton gelang die Anpassung an die neuen Bedingungen am besten. Das Design des B194 mit der „höheren“ Nase war ungewohnt, aber richtungsweisend, da es eine bessere Anströmung des [[Diffusor (Motorsport)|Diffusors]] am Heck ermöglichte. Jedoch war Benetton nicht das erste Team mit hoher Nase. Die Grundidee lieferte Tyrrell bereits 1990. |
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=== Ära Benetton (1991–1995) === |
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Das Jahr begann für Schumacher sehr erfolgreich mit zwei Siegen, die er in überlegener Manier einfuhr. In [[Interlagos]] hatte er schon alle Fahrer außer Senna überrundet, ehe dieser ausfiel. Dabei hatte Schumacher zum ersten Mal seine Stärke der insbesondere von der britischen Fachpresse so genannten „Sprints“ gezeigt. Die kurzen oder taktischen Stints sollten eines seiner Markenzeichen werden. Sennas Ehrgeiz war getroffen, da er im eigentlich von der Papierform besseren Williams gegen Schumacher und Benetton in seinem Heim Grand Prix keine Chance hatte, obwohl der Renaultmotor angeblich 65 bis 85 PS mehr als der Ford V8 leistete. Darüber hinaus gelang es Schumacher beim erstmals in [[Grand Prix von Aida|Aida]] ausgetragenen Pazifik-GP, Senna gleich in der ersten Kurve zu einem Fehler zu verleiten: Als der Kerpener überraschend am Scheitelpunkt vom Gas ging, statt zu beschleunigen, trat Senna auf die Bremse, woraufhin er von dem hinter ihm fahrenden [[Mika Häkkinen]] ins Kiesbett geschoben wurde. |
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Nach nur einem Rennen verließ Schumacher das [[Jordan Grand Prix|Jordan-Team]]. Der anschließende Wechsel zu [[Benetton Formula|Benetton]] war auf ein Zusammenspiel mehrerer Akteure zurückzuführen. Einerseits war Jordans Angebot für ein weiteres Engagement Schumachers unattraktiv: Eddie Jordan hatte Schumacher einen Vertrag mit dreijähriger Laufzeit angeboten und verlangte dafür von Mercedes jährliche Zahlungen in Höhe von 3,5 Millionen Dollar, ohne Schumacher regelmäßige Renneinsätze zu garantieren. Andererseits intervenierte [[Bernie Ecclestone]] nach dem Rennen in Spa zu Schumachers Gunsten. Ecclestone war an einer Stärkung der Formel 1 auf dem deutschen Markt interessiert und sah in Schumacher einen Fahrer, der dazu beitragen könnte. Bei dem etablierten Team Benetton, das 1991 zu den vier Topteams gehörte, waren aus Ecclestones Sicht Schumachers Chancen für eine erfolgreiche Entwicklung größer als bei Jordan. Nach Eddie Jordans Ansicht stand dies auch damit im Zusammenhang, dass Ecclestone zuvor für das Jahr 1992 die weniger konkurrenzfähigen Motoren von [[Yamaha Motor|Yamaha]] an das Jordan-Team vermittelt hatte – die Erfolgsaussichten des Rennstalls waren also schlechter als in der Saison 1991. Da Ecclestone zudem mit dem Benetton-Miteigentümer [[Tom Walkinshaw]] in freundschaftlicher Beziehung stand, wies Bernie Ecclestone Benetton unmittelbar nach dem Rennen in Spa auf die Verfügbarkeit Schumachers hin und empfahl die Aufnahme von Vertragsverhandlungen. Benetton zögerte zunächst, Schumacher zu verpflichten, folgte letztlich aber Ecclestones Empfehlung. |
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Schumacher selbst beschrieb es rückblickend als „komisches Gefühl“, jenes Team, das ihm die Chance für den Einstieg in die Formel 1 gegeben habe, nach nur einem Rennen bereits zu verlassen, begründete den Wechsel aber mit den besseren sportlichen Aussichten bei Benetton.<ref>Michael Schumacher, Sabine Kehm, Michel Comte: ''Michael Schumacher. Die offizielle und autorisierte Inside Story zum Karriere-Ende'', Süddeutsche Zeitung / Bibliothek 2006, S. 78 u. Jörg-Thomas Födisch/Erich Kahnt: ''50 Jahre Formel 1. Die Sieger'', Heel: Schindellegi 1999, S. 182</ref><ref>Malte Jürgens: Würden Sie diesem Herrn Ihren Benetton anvertrauen? Hintergründe zum Wechsel Schumachers von Jordan zu Benetton in: Auto Motor und Sport, Heft 20/1991, S. 264.</ref> |
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Beim dritten Rennen in [[Imola]] (Italien) kam es im Training zu einem spektakulären Unfall von [[Rubens Barrichello]] (Brasilien) sowie zum tödlichen Unfall von [[Roland Ratzenberger]] im Qualifying. Im Rennen verunglückte [[Ayrton Senna]] aufgrund einer gebrochenen Lenkstange in der Tamburellokurve und zog sich tödliche Kopfverletzungen zu. Die Nachricht vom Tode Sennas wurde allerdings erst nach einem neugestarteten Rennen verkündet, das Schumacher gewann. Selbst während der Siegerehrung wusste keiner der Piloten über das Ausmaß von Sennas Unfall Bescheid. Doch der Verlust seines Idols war für Schumacher sehr schwer zu verschmerzen, er überlegte - wie er sechs Jahre später in einem Interview bekundete - sogar, mit dem Rennsport aufzuhören. |
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==== 1991 ==== |
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Aus Sicherheitsgründen wurden kurzfristige Änderungen an den Wagen (Begrenzung der Airbox, Einführung der limitierten hölzernen Bodenplatte, etc.), sowie den Strecken (Schikanen aus Reifenstapeln) eingeführt. Zwar verunglückte schon im darauffolgendem Rennen in Monaco Karl Wendlinger bei einem Seitenaufprall ausgangs des Tunnels vor der Schwimmbadschikane schwer und fiel ins Koma, allerdings zeigten sich die Regeländerungen langfristig als richtungsweisend, da man nun auch die tief ausgeschnittenen [[Kanu]]-Cockpits seitlich anheben sollte. |
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[[Datei:2006FOS 1991BenettonB191.jpg|mini|Benetton B191 beim [[Goodwood Festival of Speed]], 2006]] |
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Der Wechsel Schumachers zu Benetton wurde von mehreren Gerichtsverfahren begleitet. Vor dem [[Großer Preis von Italien 1991|Großen Preis von Italien]] meldeten sowohl Jordan als auch Benetton ein Auto für Schumacher. Jordan beantragte bei einem Londoner Gericht eine einstweilige Verfügung, mit der Schumacher zum Verbleib im Team veranlasst werden sollte. Gleichzeitig erwirkte Benettons zweiter Fahrer [[Roberto Moreno (Rennfahrer)|Roberto Moreno]] vor einem Mailänder Gericht eine Entscheidung, die es Benetton verbot, das zweite Auto an Schumacher zu geben. Die Lage klärte sich erst acht Stunden vor Beginn des freien Trainings: Jordans Antrag wurde abgelehnt, und Roberto Moreno verzichtete, nachdem er eine Abfindung von Benetton erhalten hatte, auf die Durchsetzung der ihn begünstigenden Entscheidung.<ref>Malte Jürgens: Coup der guten Hoffnung. Rennbericht zum Großen Preis von Italien 1991 in: Auto Motor und Sport, Heft 20/1991, S. 271.</ref> Moreno übernahm das zweite Cockpit bei Jordan, während Schumacher bei Benetton Teamkollege des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters [[Nelson Piquet]] wurde. |
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Das Team Williams, das nach Mansell und Prost mit Senna im dritten Jahr hintereinander einen erfahrenen Fahrer verlor, musste nach dem Schock des Unfalls wieder neu anfangen. [[Damon Hill]], Sohn des Ex-Weltmeisters [[Graham Hill]], konnte das Team wieder konkurrenzfähig machen und war nun der einzige ernsthafte Rivale Schumachers um die Weltmeisterschaft. Für Senna rückte [[David Coulthard]] ins Team. |
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In [[Autodromo Nazionale di Monza|Monza]] wurde Schumacher Fünfter und errang seine ersten beiden WM-Punkte. Er beendete den Grand Prix vor seinem Teamkollegen Piquet. In den folgenden Rennen schlug Schumacher seinen Teamkollegen – mit einer Ausnahme – immer im Qualifying. Im Endklassement der Weltmeisterschaft belegte Schumacher den 14. Platz. Allerdings zeigte er sich im Nachhinein überrascht, da der Benetton B191 sich im direkten Vergleich mit dem Jordan als das deutlich schwieriger abzustimmende und zu fahrende Fahrzeug erwies: „Das Auto sprang bei Unebenheiten, und die [[Traktion (Straßenfahrzeuge)|Traktion]] war schrecklich, was vor allem an den Reifen [von [[Pirelli]]] lag.“<ref>Helmut Uhl: ''König Schumi''. Augsburg 2006, ISBN 3-89897-598-3, S. 147 u. Willy Knupp: ''Grand Prix ’91. Live miterlebt'', Zeitgeist Verlag: Düsseldorf 1991, ISBN 3-926224-21-5, S. 66.</ref> |
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Der weitere Verlauf der Saison war von der Dominanz Schumachers geprägt. Er gewann leicht die nächsten drei von vier Rennen, wobei er bei seinem 2. Platz in Spanien hinter Hill nach der Hälfte des Rennens nur noch den fünften Gang zur Verfügung hatte. |
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==== 1992 ==== |
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Der Grand Prix in [[Silverstone]] markierte den Auftakt zu diversen Skandalen und Anschuldigen gegen Schumacher und Benetton: In der Einführungsrunde überholte Schumacher den vor ihm fahrenden Hill regelwidrig. Obwohl er sich noch vor dem Start von diesem wieder zurück überholen ließ, sollte er eine 5-sekündige Stop-und-Go-Strafe absolvieren. Als er jedoch auf Anweisung seines Teamchefs [[Flavio Briatore]] diese Strafe nicht verbüßte, wurde ihm wenige Runden später die schwarze Flagge gezeigt und Schumacher damit disqualifiziert. Schumacher ignorierte diese jedoch rundenlang und behauptete später, er habe diese nicht gesehen. Währenddessen gelang es Briatore in Absprache mit den Rennkomissaren die Disqualifikation rückgängig zu machen; Schumacher musste jedoch seine Stop-und-Go-Strafe nun absolvieren und verlor somit alle Siegchancen und wurde Zweiter hinter Damon Hill. |
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[[Datei:Michael Schumacher 1992 Monaco.jpg|mini|Schumacher im Benetton B192 beim Großen Preis von Monaco 1992]] |
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Schumacher wurde aber nachträglich für das Überfahren der schwarzen Flagge disqualifiziert und für zwei weitere Rennen gesperrt. Schumacher konnte beim nächsten Rennen - seinem Heim-GP in Hockenheim - jedoch trotzdem starten, da Benetton Protest gegen das Urteil der [[Fédération Internationale de l'Automobile|FIA]] einlegte, Schumacher für zwei Rennen zu sperren. Dieser wurde jedoch zurückgewiesen, sodass Schumacher jeweils bei den GPs in Portugal und Italien nicht antreten durfte. |
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In der Formel-1-Saison 1992 war Schumacher bei Benetton Teamkollege des erfahrenen [[Martin Brundle]]. Nachdem er das Auftaktrennen in [[Großer Preis von Südafrika 1992|Südafrika]] als Vierter beendet hatte, erreichte er bei den anschließenden Rennen drei Podiumsplatzierungen in Folge: In [[Großer Preis von Mexiko 1992|Mexiko]] und [[Großer Preis von Brasilien 1992|Brasilien]] wurde er jeweils Dritter, in [[Großer Preis von Spanien 1992|Spanien]] Zweiter. Nach zwei weiteren Podiumsplätzen in [[Großer Preis von Kanada 1992|Kanada]] und [[Großer Preis von Deutschland 1992|Deutschland]] gewann Schumacher ein Jahr nach seinem Debüt dank geschickter Boxentaktik bei wechselhaftem Wetter mit dem [[Großer Preis von Belgien 1992|Großen Preis von Belgien]] sein erstes Formel-1-Rennen. Schumacher wurde damit nach [[Wolfgang Graf Berghe von Trips]] ([[Formel-1-Weltmeisterschaft 1961|1961]]) und Jochen Mass ([[Formel-1-Weltmeisterschaft 1975|1975]]) der dritte mit deutscher Lizenz fahrende Formel-1-Sieger.<ref group="A">[[Jochen Rindt]] war zwar deutscher Staatsbürger, startete allerdings mit österreichischer Rennlizenz und galt nach FIA-Reglement als Österreicher.</ref> Schumacher beendete seine erste komplette Saison hinter den [[Williams F1|Williams]]-Piloten [[Nigel Mansell]] und [[Riccardo Patrese]] auf dem dritten Platz der Fahrerwertung. |
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Der weitere Verlauf der Saison war für das Team Benetton von weiteren diversen Skandalen überschattet: Disqualifikation von Schumacher in Silverstone wegen Missachtens von Flaggensignalen, Feuer beim Betanken von [[Jos Verstappen]]s Wagen in der Boxengasse von [[Hockenheimring|Hockenheim]] auf Grund einer manipulierten Tankanlage, Disqualifikation nach Schumachers Sieg in [[Spa-Francorchamps|Spa]] aufgrund zu stark abgeschliffener Bodenplatte (seither streiten sich diverse Fangemeinden darüber, ob ein Dreher über die Begrenzungssteine dafür verantwortlich war oder der Wagen tatsächlich nicht regelkonform war). Bezüglich der Disqualifikation in Spa war die Meinung weit verbreitet, Benetton habe sich absichtlich disqualifizieren lassen und die FIA habe dafür im Gegensatz Benetton nicht vom Wettbewerb ausgeschlossen, was aufgrund der in Hockenheim verwendeten illegalen Tankanlage eigentlich hätte geschehen müssen. Dadurch hätte die FIA den WM-Kampf künstlich spannend halten wollen. |
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Benetton wurde zudem verdächtigt, eine verbotene Traktionskontrolle eingesetzt zu haben. In den Schlagzeilen war vom „Schummel-Schumi“ die Rede, als Schumacher für mehrere Rennen gesperrt wurde. |
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==== 1993 ==== |
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In Schumachers Abwesenheit gewann Hill in Portugal und Italien und die schon sicher geglaubte Weltmeisterschaft war wieder offen, da Hill auch das vorletzte Rennen in [[Suzuka]] nach hartem Kampf gegen Schumacher gewinnen konnte. Beim letzten Rennen in Australien machte der in der Weltmeisterschaft nur noch mit einem Punkt führende Schumacher einen Fahrfehler und beschädigt die Hinterachse seines Wagens an einer Betonbarriere. Gleich darauf versuchte [[Damon Hill]] zu überholen, während Schumacher mit waidwundem Fahrzeug auf die Strecke zurückfuhr, wobei es zu einer Kollision kam. Der Brite fuhr weiter, Schumacher schied aus und wähnte am Streckenrand stehend mit versteinertem Gesichtsausdruck die Weltmeisterschaft verloren. Jedoch musste Hill nach dem Sicherheitsstopp in der Box aufgrund einer angebrochenen Aufhängung aufgeben, so dass Michael Schumacher seinen ersten Fahrer-WM-Titel erringen konnte. |
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[[Datei:Schumacher 1993 European GP.jpg|mini|Schumacher im Benetton B193 beim Großen Preis von Europa 1993]] |
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In der [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1993|Saison 1993]] bestätigte Schumacher seine bisherigen Leistungen, kam diesmal mit einem Sieg in [[Circuito do Estoril|Estoril]] auf Platz vier in der Weltmeisterschaft und musste den Titel des besten Nicht-Williams-Piloten an Ayrton Senna abtreten, der Vize-Weltmeister hinter Alain Prost im Williams wurde. Prost beendete mit Saisonschluss seine Karriere. |
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Schumacher gewann acht Rennen, wobei er nur an 14 teilnahm und 12 gewertet wurden (ein Sieg sowie ein zweiter Platz wurden aberkannt). Er wurde damit der erste deutsche Formel-1-Weltmeister. Der Titel blieb für die Presse aufgrund der Ereignisse im Jahr 1994 ohne echten Glanz. |
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==== 1994: 1. WM-Titel ==== |
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[[Datei:Benetton B194-Ford 1994 von Michael Schumacher.jpg|mini|[[Benetton B194|Benetton-Ford B194]], mit dem Schumacher 1994 Weltmeister wurde]] |
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Für die [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1994|Saison 1994]] wurden einige Regeln geändert. Die Elektronikhilfen wie [[Antiblockiersystem|ABS]], Vierradlenkung und das aktive Fahrwerk wurden untersagt, dagegen Tankstopps erlaubt. Benetton gelang die Anpassung an die neuen Bedingungen sehr gut. Die Gestaltung des B194 mit der „höheren“ Nase war schon von seinen Vorgängern B192 und B193 bekannt und wurde – entgegen dem allgemeinen Trend – beibehalten. Es erwies sich als richtungsweisend, da es der Luft eine bessere Anströmung des [[Diffusor (Motorsport)|Diffusors]] am Heck ermöglichte. Von den führenden Teams probierte 1994 lediglich Ferrari ebenfalls diese Lösung aus. Die Grundidee der hohen Nase stammte aber aus dem Jahr 1990, als das [[Tyrrell]]-Team diese Form am [[Tyrrell 019|019]] erstmals präsentierte. |
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Für die Saison [[1995]] bekam auch Benetton die starken V10-Motoren von [[Renault]]. Während 1994 noch viele den Williams als das insgesamt besser motorisierte Auto ansahen, war der Benetton 1995 in diesem Punkt nun ebenbürtig. Das machte sich auch daran bemerkbar, dass der neue Teamkollege Schumachers ([[Johnny Herbert]]) im Gegensatz zu 1994 nun auch um vordere Positionen mitkämpfte und sogar mit Silverstone und [[Monza]] zwei Rennen nach den Ausfällen der Kontrahenten Hill und Schumacher sowie der zwischenzeitlich führenden [[Ferrari]] gewinnen konnte. |
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Das Jahr begann für Schumacher erfolgreich mit zwei überlegenen Siegen. In [[Autódromo José Carlos Pace|Interlagos]] hatte er – außer Senna vor dessen Ausfall – schon alle Fahrer überrundet. Dabei hatte Schumacher zum ersten Mal seine Stärke der – von der britischen Fachpresse so genannten – „Sprints“ gezeigt. Die kurzen bzw. taktischen Sprints sollten eines seiner Markenzeichen werden. Schumacher gewann auch den [[Großer Preis des Pazifiks|Großen Preis des Pazifiks]] auf dem [[Okayama International Circuit|Tanaka International Circuit]] in [[Aida (Okayama)|Aida]], während Senna bereits kurz nach dem Start ausschied. |
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Schumacher dominierte die Saison gegen Damon Hill von Beginn an. Obwohl Schumacher bei neun Siegen nur drei [[Pole-Position]]s verzeichnete, war sein Rennspeed gepaart mit der Strategie Hills Fahrweise meist überlegen. Dieser fiel zwar durch ein optimales Timing im Qualifikationstraining auf, aber auch durch aussichtslose Attacken, als er sowohl in Silverstone als auch in Monza den führenden Schumacher von der Strecke schob, wobei Hill zumindest in Monza aufgrund des undurchsichtigen Manövers des zwischen den beiden fahrenden [[Arrows]]-Piloten Taki Inohue nachvollziehbar den Überblick verloren hatte. Höhepunkte aus Schumachers Sicht waren der erste Sieg seiner Karriere auf dem [[Hockenheimring]], der Sieg im Regenrennen von Spa, bei welchem er von Position 16 startete, mit Slicks bei wechselnden Bedingungen den mit Regenreifen hinter ihm folgenden Hill entscheidend aufhalten konnte und somit seinen letzten Reifenstopp herauszögern konnte, und schließlich der maßgebliche Sieg auf dem [[Nürburgring]], wo er kurz vor Schluss [[Jean Alesi]] noch überholen konnte. Hierbei kam es zu einer versöhnlichen Geste, als der liegengebliebene Damon Hill Schumacher sportlich fair applaudierte. Die Saison wurde abgerundet mit dem Titelgewinn der Konstrukteurs-WM für Benetton, welche die erste und einzige für dieses Team war. |
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Beim dritten Rennen, dem [[Großer Preis von San Marino 1994|Großen Preis von San Marino]] in [[Autodromo Enzo e Dino Ferrari|Imola]] (Italien), kam es im Freitagstraining zu einem schweren Unfall von [[Rubens Barrichello]] und einen Tag später im Qualifying zum tödlichen Unfall von [[Roland Ratzenberger]]. Im Rennen selbst verunglückte [[Ayrton Senna]]. In der Tamburellokurve kam er von der Rennpiste ab und zog sich dabei tödliche Kopfverletzungen zu. Nach Sennas Tod schien es zunächst so, als ob Schumacher den Titel 1994 ohne große Konkurrenz einfahren könne. Bei Williams stieg der zuvor als zweiter Fahrer gehandelte [[Damon Hill]] zur Nummer 1 auf. Für Senna rückte zunächst [[David Coulthard]] und im späteren Saisonverlauf für vier Rennen Nigel Mansell ins Team. |
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=== Die Ära Ferrari, seit 1996 === |
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[[Bild:Hockenheimring_Michael_Schumacher.jpg|thumb|Michael Schumacher auf dem Hockenheimring]] |
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Bis zum Grand Prix im englischen [[Silverstone Circuit|Silverstone]] dominierte Schumacher die Saison. Bemerkenswert war sein zweiter Platz in [[Großer Preis von Spanien|Barcelona]], bei dem er mehr als die Hälfte des Rennens nur den fünften Gang zur Verfügung hatte. Das Rennen in Silverstone markierte den Auftakt zu verschiedenen Skandalen und Anschuldigungen gegen Schumacher und Benetton: Zunächst wurde Schumacher während des Rennens disqualifiziert, durfte dann aber doch zu Ende fahren. Der zweite Platz wurde ihm später wieder aberkannt. Zusätzlich wurde eine Sperre von zwei Rennen ausgesprochen, durch die er schließlich – trotz einer Berufungsverhandlung – die beiden Grand Prix von Portugal und Italien verpasste. Dazu kam eine Disqualifikation in Spa, als Schumachers Holzplatte am Unterboden nicht regelkonform war. Sie war wahrscheinlich über das erlaubte Maß hinaus abgefahren worden. |
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Auf Drängen von Berater [[Niki Lauda]] suchte das Team von [[Ferrari (Rennteam)|Ferrari]], das von [[Jean Todt]] neu aufgebaut wurde, den geeignetsten Fahrer. Mit Schumacher gab es nur einen lebenden aktiven Weltmeister, der auch unbestritten als der beste Fahrer galt. Zudem hatte Benetton seit der Verpflichtung Schumachers einen rasanten Aufstieg hinter sich, den man sich auch bei Ferrari erhoffte. Dem Doppelweltmeister wurde auch auf Betreiben [[Bernie Ecclestone]]s für [[1996]] ein gutes Angebot gemacht. Schumacher wechselte vom englischen Benetton-Team nach Italien, obwohl der Traditionsrennstall in den letzten Jahren technisch und organisatorisch hinterherhinkte, da u. a. ein klassisch starker, aber durstiger und schwerer V12-Motor verwendet wurde. Ferrari hatte seit [[Jody Scheckter]] [[1979]] keine WM gewonnen und war seit Jahren nicht mehr richtig konkurrenzfähig. Die Hoffnungen, die man auf Schumacher setzte, waren insbesondere von den italienische Medien und Tifosi hoch. Zum Wechsel Schumachers zu Ferrari titelte damals jedoch die deutsche Fachzeitschrift [[Motorsport aktuell]]: ''„Darf unser Schumi niemals wieder siegen?“'' |
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In der Motorsport-Fachpresse hielt sich der Vorwurf, die FIA hätte den WM-Kampf künstlich spannend halten wollen. „Haltlose Manipulationsvorwürfe und üble Nachrede anderer Rennställe vergiften Mitte des Jahres das sportliche Klima in der Formel 1 nachhaltig.“<ref>Jörg-Thomas Födisch/Erich Kahnt: ''50 Jahre Formel 1. Die Sieger'', Heel: Schindellegi 1999, S. 183</ref> In den Schlagzeilen der Boulevard-Presse war vom „Schummel-Schumi“ die Rede. Schumacher wurde für mehrere Rennen gesperrt. |
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In seiner Abwesenheit gewann Hill in Portugal und Italien und die schon sicher geglaubte Weltmeisterschaft war wieder offen. Schumacher gewann den Großen Preis von Europa in [[Circuito de Jerez|Jerez]], doch Hill konterte und siegte im vorletzten Rennen in [[Suzuka International Racing Course|Suzuka]] nach hartem Kampf gegen Schumacher. Beim letzten Rennen in Australien verließ Schumacher in Führung liegend nach einem Fahrfehler die Strecke und touchierte eine Mauer. Er lenkte seinen Wagen bei vermindertem Tempo zurück auf die Strecke, wo Hill ihn gleich zu überholen versuchte. Die beiden Fahrzeuge kollidierten, Hill und Schumacher fielen aus. Schumacher reichte sein Punktvorsprung zum Gewinn der Weltmeisterschaft. Damit war Schumacher zum ersten Mal – und gleichzeitig als erster Deutscher – Formel-1-Weltmeister. |
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Schumacher gewann in dieser Saison acht Rennen und belegte zweimal den zweiten Platz, wobei er nur an 14 der 16 Rennen teilnahm und davon zwölf gewertet wurden (ein Sieg [Spa] sowie ein zweiter Platz [Silverstone] wurden aberkannt). Der Titel blieb für die Presse deshalb ohne echten Glanz. Ferner hafteten dem Titel wiederkehrende Betrugsvorwürfe gegen Schumacher und sein Benetton-Team an. Solche, die man im komplexen System der Bordsoftware hätte orten können, wurden von den Technikern der FIA aber nicht gefunden, sodass es zu keinerlei Sanktionen gegen Schumacher oder Benetton kam.<ref>''Kampf am Limit. Die Formel 1 Chronik 1950–2000'', hrsg. v. Willy Knupp, RTL Buchedition: Zeitgeist Verlag: Düsseldorf/Gütersloh 2000, ISBN 3-89748-277-0, S. 310–315.</ref> |
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Bereits während der Saison legte Manager Willi Weber den Grundstein für Schumachers späteren Wechsel zu Ferrari. Schon 1993 hatte Weber durch eine [[Indiskretion]] davon erfahren, dass Riccardo Patrese mehr als Schumacher verdiente, obwohl eine Klausel im gemeinsamen Vertrag dies ausschloss. Als Benetton mitten in den oben genannten Betrugsvorwürfen steckte, gelang es Weber mit Hinweis auf die Vertragsverletzung, den für seinen Schützling ungünstig langen Dreijahresvertrag mit dem Team Benetton auf die Hälfte zu verkürzen und gleichzeitig Schumachers Bezüge zu verdoppeln.<ref>Hubert Bücken, Christoph Schulte, Hartmut Lehbrink: ''Red Magic. Michael Schumacher und Ferrari. Hart am Limit'', Zeitgeist Verlag: Düsseldorf 1997, S. 31</ref> |
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==== 1995: 2. WM-Titel ==== |
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[[Datei:2006FOS 1995BenettonB195.jpg|mini|Benetton B195 beim [[Goodwood Festival of Speed]], 2006]] |
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Zur [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1995|Saison 1995]] bekam auch Benetton die starken V10-Motoren von [[Renault]]. Damit herrschte auf Motorenseite zwischen Williams und Benetton Gleichstand. |
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Der Start in die Saison lief für Schumacher nicht so glatt wie im Vorjahr. Der Benetton B195 war deutlich schwieriger abzustimmen als das Vorgängermodell und reagierte äußerst nervös auf Setup-Veränderungen, besonders bei Einstellung der Bodenfreiheit. Dieses mussten beide Piloten mehrfach zu ihrem Leidwesen durch Unfälle erfahren.<ref>Helmut Uhl: ''König Schumi''. Augsburg 2006, ISBN 3-89897-598-3, S. 148.</ref> Zwar gewann Schumacher das Auftaktrennen, die beiden nächsten Rennen gingen jedoch an Hill, der damit auch erstmals die Führung in der WM-Wertung übernahm. Auf dem neu gestalteten Kurs von [[Imola]] hatte Schumacher einen schweren Unfall, den er glücklicherweise unverletzt überstand. Ab jetzt wendete sich das Blatt wieder zugunsten des Kerpeners. Er dominierte die meisten Rennen, wurde in Kanada durch einen Elektronikdefekt gestoppt und in Silverstone und Monza im Zweikampf mit Hill von der Bahn gedrängt. |
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Höhepunkte aus Schumachers Sicht waren bis dahin der erste Sieg seiner Karriere auf dem [[Großer Preis von Deutschland|Hockenheimring]], der Sieg im Regenrennen von Spa, als er von Position 16 aus startend mit [[Slick]]s bei wechselnden Bedingungen, den mit Regenreifen hinter ihm fahrenden Hill entscheidend aufhalten konnte. Und schließlich der Sieg auf dem [[Nürburgring]], als er zwei Runden vor Schluss [[Jean Alesi]] überholte. Hier kam es zu einer versöhnlichen Geste vom im Rennen ausgefallenen Damon Hill, als er Schumacher – sportlich fair – vom Streckenrand aus applaudierte. Die Saison wurde abgerundet mit dem Gewinn der zweiten Fahrer-Weltmeisterschaft für Schumacher und dem Konstrukteurs-Titel für Benetton. |
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=== Ära Ferrari (1996–2006) === |
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[[Datei:Hockenheimring Michael Schumacher.jpg|mini|Schumacher auf dem Hockenheimring]] |
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Auf Drängen von Berater [[Niki Lauda]] suchte das Team von [[Scuderia Ferrari|Ferrari]], das nun unter der Leitung von [[Jean Todt]] stand, einen geeigneten Fahrer. Schumacher war der einzige noch aktive Formel-1-Weltmeister, zudem hatte Benetton seit der Verpflichtung Schumachers einen rasanten Aufstieg hinter sich gebracht, den man sich auch bei Ferrari mit Schumachers Verpflichtung versprach. Der italienische Traditionsrennstall war in den letzten Jahren technisch und organisatorisch zurückgeblieben, da unter anderem ein zwar starker, aber schwerer V12-Motor mit hohem Kraftstoffverbrauch verwendet wurde. Ferrari hatte seit [[Jody Scheckter]] [[Automobil-Weltmeisterschaft 1979|1979]] keine Fahrerweltmeisterschaft gewonnen. Die in Schumacher gesetzten Hoffnungen waren besonders bei den italienischen Medien und den „[[Tifoso|Tifosi]]“ hoch. [[Gianni Agnelli]], der [[Fiat]]- und Ferrari-Chef, wurde mit den Worten zitiert: „Wenn Ferrari mit Michael Schumacher nicht Weltmeister wird, dann werden wir es nie mehr.“ |
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==== 1996 ==== |
==== 1996 ==== |
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[[Datei:Ferrari F310 1996 Schumacher.jpg|mini|Ferrari F310 nach der Chassis-[[Retusche]]]] |
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Für die [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1996|Saison 1996]] entwickelte Ferrari mit dem P46 einen Zehnzylinder-Motor und verzichtete auf den Zwölfzylinder, mit dem das Team seit der [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1989|Saison 1989]] angetreten war. Die kompaktere Bauweise versprach eine strömungsgünstigere Gestaltung der Karosserie. Der Motor wurde dank der Erfahrung eines japanischen [[Honda]]-Ingenieurs so entwickelt, dass sich der vermeintliche Erfahrungsrückstand im Einsatz eines Zehnzylinders nicht nachteilig bemerkbar machte.<ref>Pino Casamassima: ''Die Geschichte der Scuderia Ferrari'', Heel, Königswinter, 1999, S. 45</ref> Als großer Schwachpunkt erwies sich das [[Monocoque]]-[[Fahrgestell|Chassis]] des einstigen Star-Designers [[John Barnard]], eine fehlerhafte [[Windkanal]]-[[Kalibrierung]] sowie die auf England (Chassis) und Italien (Gesamtpaket) verteilten Strukturen. Barnard gab dem Ferrari – neben einer tiefen Nase – aus Sicherheitsaspekten breite [[Führerstand|Cockpit]]-Seitenwülste, die sich [[Aerodynamik|aerodynamisch]] jedoch nachteilig auswirkten. Außerdem wurden die [[Lufthutze]] und die Seitenkästen nicht optimal angeströmt, sodass der Fahrer auf den langen Geraden der meisten Rennstrecken den Kopf zur Seite neigen musste, um ein besseres Anströmen der [[Airbox]] zu ermöglichen. Für eine Chassis-[[Retouche]] wurde [[Gustav Brunner]] verpflichtet. Der [[Monoposto]] wurde nach dem [[Großer Preis von Spanien 1996|Großen Preis von Spanien]] mit einer „hohen Nase“ eingesetzt, um die Anströmung des Unterbodens zu verbessern. Erst nach der Saison äußerte Schumacher, dass ihn allein der „Anblick dieses Bremsfallschirms“, wie er die Seitenwülste nannte, abgestoßen habe. |
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Beim Saisonstart in [[Großer Preis von Australien 1996|Australien]] versagten Schumacher die Bremsen, in [[Großer Preis von Argentinien 1996|Argentinien]] brach der Heckflügel und in [[Großer Preis von San Marino 1996|San Marino]] eine Bremsscheibe. Dennoch gelang Schumacher im Regenrennen von Barcelona ein überraschender Sieg, bei dem er, von Position drei gestartet, trotz eines gebrochenen Auspuffs und einer defekten Zylinderbank überlegen gewann. Dieser Sieg, den er auch einer konsequenten Regenabstimmung zu verdanken hatte, löste große Euphorie beim Team und den Fans aus. Allerdings kehrte recht schnell wieder Ernüchterung ein, als klar wurde, dass der Wagen auf trockener Piste nicht siegfähig war. Es gab immer wieder Rückschläge, teilweise peinliche technische Schwierigkeiten und Unzuverlässigkeiten; der Begriff „Pfennigartikel“ machte die Runde, weil oft Kleinteile kaputt gingen. So fiel Schumacher in [[Großer Preis von Frankreich 1996|Frankreich]] schon in der Einführungsrunde aus und in [[Großer Preis von Großbritannien 1996|Großbritannien]] versagte die Hydraulik. Doch auch Schumacher machte Fehler, startete etwa in [[Großer Preis von Monaco 1996|Monaco]] von der Pole-Position und rutschte gegen eine Mauer, weil die Curbs vom Regen noch feucht waren, was für ihn das Ende des Rennens in der ersten Runde bedeutete. Schumacher konnte das Rennen in [[Großer Preis von Belgien 1996|Belgien]] auf trockener Piste für sich entscheiden. Schon zwei Wochen später folgte beim [[Großer Preis von Italien 1996|Großen Preis von Italien]] der nächste, aber auch letzte Sieg der Saison. |
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Damon Hill wurde |
[[Damon Hill]] wurde vor dem aufstrebenden Formel-1-Neuling [[Jacques Villeneuve]] (beide [[Williams F1|Williams-Renault]]) Weltmeister. Schumacher beendete die Saison auf Platz drei mit drei Saisonsiegen, was für Ferrari die beste Saison seit 1990 darstellte. |
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[[Datei:Michael Schumacher 1997.jpg|mini|Schumacher, Ferrari F310 B, Hockenheim, 1997]] |
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[[1997]] wechselten auf Schumachers |
[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1997|1997]] wechselten auf Schumachers Wunsch Renn-Ingenieur [[Ross Brawn]] und Konstrukteur [[Rory Byrne]] zu Ferrari. Der [[Ferrari F310B]] war deutlich konkurrenzfähiger als das Vorjahresmodell. Jacques Villeneuve ging als Favorit in die Saison, sein [[Williams FW19]] war das beste Auto und sein neuer Teamkollege [[Heinz-Harald Frentzen]] war ihm unterlegen. Schumacher gewann im Saisonverlauf fünf Rennen. Den für den Kampf um den Weltmeistertitel wichtigsten Sieg fuhr er in [[Großer Preis von Japan 1997|Japan]] ein, als er mithilfe seines Teamkollegen [[Eddie Irvine]], der aus seiner Zeit in Japan den Kurs bestens kannte, Villeneuve hinter sich halten konnte. Vor dem letzten Rennen, dem [[Großer Preis von Europa 1997|Großen Preis von Europa]] führte Schumacher die Weltmeisterschaft an. Villeneuve drohte dort sogar eine Sperre, da er in Japan trotz gelber Flaggen überholt hatte. Die [[Fédération Internationale de l’Automobile|FIA]] entschied jedoch, dass Villeneuve am Rennen teilnehmen durfte. Im [[Qualifying]] erreichten mit Villeneuve, Schumacher und Frentzen gleich drei Piloten auf die Tausendstelsekunde genau dieselbe Zeit. Sie starteten in dieser Reihenfolge, da bei Zeitgleichheit die Reihenfolge der erzielten Zeit maßgebend ist. Nachdem Schumacher über die Hälfte des Rennens geführt hatte, wurde er ohne ersichtlichen Grund wesentlich langsamer und Villeneuve konnte aufschließen. Als er zum Überholen ansetzte, kam es zur Kollision, wie bereits 1994 zwischen Schumacher und Hill. Während damals die Schuldfrage nicht klar war, so gab es dieses Mal wenig Zweifel, dass Schumacher den Zusammenstoß provoziert hatte. Im Gegensatz zu Hill 1994 konnte Villeneuve jedoch das Rennen fortsetzen und beendete es hinter den [[McLaren-Mercedes]] als Dritter, was genügte, um Weltmeister zu werden. Schumacher schied nach der Kollision aus. Er wurde durch ein Urteil der FIA wegen Unsportlichkeit aus der WM-Wertung ausgeschlossen. Heinz-Harald Frentzen wurde Vize-Weltmeister. In der Konstrukteurswertung wurden die von Schumacher erzielten Punkte jedoch nicht aberkannt, sodass Ferrari Platz zwei belegte.<ref>''Kampf am Limit. Die Formel 1 Chronik 1950–2000'', hrsg. v. Willy Knupp, RTL Buchedition: Zeitgeist Verlag: Düsseldorf/Gütersloh 2000, ISBN 3-89748-277-0, S. 328–335.</ref> |
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Ab dem Jahr [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1998|1998]] galten neue Regeln. Die Autos durften nur noch maximal 180 cm statt zuvor 200 cm breit sein und mussten Rillenreifen anstelle der sonst im Rennsport üblichen profillosen Slicks haben. Das Team McLaren-Mercedes sowie dessen Reifenlieferant [[Bridgestone]] kamen mit den Änderungen auf Anhieb gut zurecht. Hinzu kam, dass der im August 1997 von Williams zu McLaren gewechselte Designer [[Adrian Newey]] nun großen Einfluss auf die Konstruktion des Autos nahm. Mika Häkkinen entwickelte sich schnell zum Titelaspiranten, nachdem er die ersten beiden Rennen überlegen gewonnen hatte. Schumacher gewann das dritte Saisonrennen in [[Großer Preis von Argentinien 1998|Argentinien]] knapp. Es entwickelte sich ein packender Zweikampf über die weitere Saison. Einen unrühmlichen Höhepunkt bildete dabei das Rennen in [[Großer Preis von Belgien 1998|Belgien]], bei dem Häkkinen bereits ausgeschieden war und der deutlich führende Schumacher zum Überrunden des zweiten McLaren von David Coulthard ansetzte. Dabei fuhr Schumacher im Regen bei so gut wie gar keiner Sicht auf Coulthard auf und musste das Rennen beenden (''siehe [[Michael Schumacher#Der „Coulthard-Zwischenfall“ 1998|Der „Coulthard-Zwischenfall“ 1998]]''). |
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Drei Rennen vor Ende der Saison schien es, als könne Häkkinen die WM für sich entscheiden. Doch Schumacher gewann in [[Großer Preis von Italien 1998|Italien]], während Häkkinen wegen technischer Probleme nicht über den vierten Rang hinauskam, und hielt so die Meisterschaft weiter offen. Häkkinen konnte zwei Wochen später den [[Großer Preis von Luxemburg 1998|Großen Preis von Luxemburg]] gewinnen. Damit musste Schumacher für das letzte Rennen auf die Hilfe seines Teamkollegen Eddie Irvine hoffen, da Häkkinen bei einem Sieg Schumachers höchstens Dritter werden durfte. Am Start starb Schumachers Wagen, auf der Pole-Position stehend, der Motor ab.<!--SIC: aufgrund der Technik des automatischen Vorspannens der Kupplung, die mit der Schaltwippe freigeschaltet wird, kann man nicht vom klassischen, aktiven „Abwürgen“ sprechen--> Nach dem Neustart arbeitete er sich von Platz 22 auf Platz 3 vor, bevor ihn ein Reifenschaden endgültig um alle Siegchancen brachte. Häkkinen gewann das Rennen und damit seine erste Formel-1-Weltmeisterschaft. |
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Ab dem Jahr [[1998]] galten neue Regeln. Die Autos durften nur noch maximal 180 cm breit sein und mussten auf Rillenreifen anstatt der sonst im Rennsport üblichen profillosen Slicks fahren. Das Team [[McLaren]]-[[Mercedes-Benz|Mercedes]] sowie dessen Reifenlieferant [[Bridgestone]] kamen mit den Änderungen auf Anhieb gut zurecht. Hinzu kam, dass der im August 1997 von Williams zu McLaren gewechselte Stardesigner [[Adrian Newey]] nun großen Einfluss auf die Konstruktion des Autos nahm. [[Mika Häkkinen]] entwickelte sich schnell zum Titelaspiranten Nummer eins, nachdem er die ersten beiden Rennen überlegen gewonnen hatte. Im dritten Rennen schlug Schumacher zurück und konnte in [[Buenos Aires]] knapp gewinnen. Es entwickelte sich ein packender Zweikampf über die ganze Saison. Einen unrühmlichen Höhepunkt bildete dabei das Rennen in [[Spa-Francorchamps]]: Häkkinen war bereits ausgeschieden und der deutlich führende Schumacher setzte zum Überrunden des zweiten McLaren von David Coulthard an. Im strömenden Regen ging der Schotte dann, laut Telemetriedaten von McLaren, um 43 % vom Gas und der hinter ihm fahrende Schumacher fuhr nahezu ungebremst auf. Auf nur noch drei Rädern steuerte Schumacher die Box an, um dann total außer sich an die McLaren-Box zu eilen. Nur mit Mühe konnten die herbeigerannten Mechaniker Schumacher beruhigen und eine Handgreiflichkeit verhindern. Der Schotte beteuerte danach mehrfach, den Unfall nicht mit Absicht provoziert zu haben und Schumacher akzeptierte später auch seine Entschuldigung. |
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Schumacher errang insgesamt sechs Siege und wurde Vizeweltmeister. |
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Drei Rennen vor Ende der Saison schien es, als ob Häkkinen die WM für sich entscheiden könnte. Doch Schumacher gewann in Monza bei gleichzeitigem Ausfall des Finnen und hielt das Rennen weiter offen. Häkkinen konnte aber zwei Wochen später auf dem [[Nürburgring]] Schumacher bezwingen. Dieser musste für das letzte Rennen auf die Hilfe seines Teamkollegen Eddie Irvine hoffen, da Häkkinen, bei einem Sieg Schumachers höchstens Dritter werden durfte. Am Start starb Schumacher, auf Pole-Position stehend der Motor ab. Nach dem Neustart von Platz 24 arbeitete er sich auf Platz drei vor, bevor ihn ein Reifenschaden endgültig um alle Chancen brachte. Häkkinen gewann das Rennen und damit seine erste Weltmeisterschaft. |
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Schumacher errang insgesamt sechs GP-Siege, verlor die WM aber eigentlich schon zu Beginn der Saison, als [[McLaren-Mercedes]] teilweise in einer anderen Liga fuhr. Erst durch Regeländerungen der FIA, wie das Verbot der sogenannten „Wunderbremse“, die das kurveninnere Rad stärker anbremste, wurde die Dominanz gebrochen und Schumacher hatte eine Chance. |
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[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1999|1999]] war der Technologievorsprung von McLaren-Mercedes nahezu aufgebraucht. Ferrari schien streckenabhängig mindestens ebenbürtig zu sein. Schumacher konnte von den ersten sieben Rennen zwei gewinnen ([[Großer Preis von San Marino 1999|San Marino]] und [[Großer Preis von Monaco 1999|Monaco]]), während Häkkinen drei Siege ([[Großer Preis von Brasilien 1999|Brasilien]], [[Großer Preis von Spanien 1999|Spanien]] und [[Großer Preis von Kanada 1999|Kanada]]) verbuchen konnte. Schumacher lag vor dem [[Großer Preis von Großbritannien 1999|Großen Preis von Großbritannien]] acht Punkte hinter Häkkinen. Kurz nach dem Start versagten seine Bremsen und er schlug laut [[Telemetrie]]daten mit 107 km/h in einem Reifenstapel ein. Die Folge war ein Bruch des rechten Unterschenkels. Schumacher musste für sechs Rennen aussetzen, die WM war für ihn damit verloren. |
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Die Stimmen, die Schumacher aufforderten, so schnell wie möglich zurückzukommen, wurden gegen Ende der Saison immer lauter. Zwei Rennen vor Saisonende gab Schumacher sein Comeback. Auf dem neuen Kurs in [[Großer Preis von Malaysia 1999|Malaysia]] war er überlegen. Er überließ im Rennen Irvine den Sieg und belegte selbst Rang zwei. Die beiden Ferrari-Piloten wurden nach dem Rennen zunächst wegen nicht regelkonformer Windleitbleche disqualifiziert. Am [[Grüner Tisch|grünen Tisch]] wurde die Disqualifikation aber zurückgenommen. Beim Saisonfinale in [[Großer Preis von Japan 1999|Japan]] siegte Mika Häkkinen aus eigener Kraft und wurde Weltmeister. Ferrari konnte sich nach 16 Jahren erstmals wieder die Konstrukteursmeisterschaft sichern. |
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[[1999]] war der Technologievorsprung von McLaren-Mercedes nahezu aufgebraucht. Ferrari schien streckenabhängig mindestens ebenbürtig zu sein. Schumacher konnte in den ersten sieben Rennen in [[Imola]] und [[Monaco]] gewinnen, während Weltmeister Häkkinen drei Siege verbuchen konnte. Vor dem Grand Prix von [[Silverstone]] lag Schumacher acht Punkte hinter Häkkinen zurück. Kurz nach dem Start versagten seine Bremsen und er krachte, laut Telemetriedaten, mit 107 km/h in einem Reifenstapel. Die Folge war ein Bruch des rechten Unterschenkels und er musste für sechs Rennen aussetzen. Die WM war damit für ihn verloren, sodass er sich auf seine Genesung konzentrierte. Als Ersatz verpflichtete Ferrari den Finnen [[Mika Salo]]. Zudem war das WM-Rennen offen und spannend wie lange nicht mehr, mit [[Mika Häkkinen]] und [[Eddie Irvine]] durfte sich auch mit Jordan-Pilot [[Heinz-Harald Frentzen]] (mit zwei Siegen in der Saison) noch ein dritter Fahrer WM-Hoffnungen machen. In Monza fiel Häkkinen in Führung liegend nach Schaltfehler aus und brach hinter einem Reifenstapel hockend in Tränen aus. Am Nürburgring kam es zu einem turbulenten Rennen unter wechselhaften Bedingungen. Mehrere Fahrer fielen in Führung liegend aus, Irvine verlor Zeit und das Rennen an den Boxen, da sein Team beim Wechseln nur drei Reifen parat hatte. Schumachers Ex-Teamkollege [[Johnny Herbert]] gewann auf [[Stewart-Ford]] schließlich deren einzigen Grand Prix, da er den richtigen Zeitpunkt zum Reifenwechsel hinausgezögert hatte. |
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==== 2000: 3. WM-Titel ==== |
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Die Stimmen die Schumacher aufforderten, so schnell wie möglich zurückzukommen, wurden gegen Ende der Saison immer lauter. Manche unterstellten ihm, er wolle gar nicht zurück, da er seinen Teamkollegen Irvine unterstützen müsse, den ersten Titelgewinn für Ferrari seit 20 Jahren zu gewinnen. Zwei Rennen vor Saisonende gab Schumacher dann sein Comeback und sollte jene Kritiker schnell verstummen lassen. Auf dem neuen Kurs von [[Sepang]] ([[Malaysia]]) war Schumacher das ganze Wochenende der schnellste Mann. Während des Rennens fuhr er taktisch klug, hielt Häkkinen in Schach, überließ Irvine den Sieg und belegte selbst Rang 2. Die beiden Ferraris wurden nach dem Rennen wegen um 0,75 cm nicht regelkonformer Windleitbleche disqualifiziert, später aber wurde der Doppelsieg wieder zuerkannt. Beim Saisonfinale allerdings besiegte Mika Häkkinen aus eigener Kraft die beiden Ferrari und wurde Weltmeister, wobei Irvine an jenem Tag aus der Sicht englischer Journalisten wie gelähmt wirkte. |
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[[Datei:Pit Stop.jpg|mini|Boxenstopp beim Großen Preis von Italien 2000. Schumacher fuhr seinen 41. Rennsieg ein und brach damit einen Rekord von [[Ayrton Senna]]. Seine emotionale Reaktion bei der folgenden Pressekonferenz brachte dem als kühl geltenden Deutschen weltweite Sympathie.]] |
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In der Saison 1999 wechselte auch Ferrari zu Bridgestone. Der japanische Reifenhersteller entwickelte ab der Saison 2000 die Pneus nach zwei WM-Titeln von McLaren nun auch mit Ferrari, was die Kräfteverhältnisse entscheidend beeinflusste. Wie schon 1999 schienen Ferrari und McLaren gleich stark zu sein. Dieses Mal hatte Schumacher den besseren Start. Er gewann die ersten drei Rennen, obwohl Häkkinen jeweils die Pole-Position erobern konnte. Mitte der Saison schlug McLaren zurück und konnte mit David Coulthard Rennen aus eigener Kraft gewinnen. Die Saison steuerte dann auf ihre Höhepunkte zu: Zuerst kam es zum Duell Häkkinen gegen Schumacher in [[Großer Preis von Belgien 2000|Belgien]]. Häkkinen verfolgte Schumacher rundenlang, ohne entscheidend angreifen zu können. Erst bei der Überrundung von [[Ricardo Zonta]] konnte er seinen Geschwindigkeitsüberschuss bei mehr als 300 km/h ausspielen, weil dieser ihm die Innenspur überließ. Er überholte Schumacher und baute mit seinem Sieg den knappen Vorsprung in der WM auf sechs Punkte vor Schumacher aus. Dieser antwortete beim [[Großer Preis von Italien 2000|Großen Preis von Italien]] in einem erneut sehr engen Rennen mit dem 41. Sieg seiner Karriere. Bei der folgenden Pressekonferenz weinte er, nachdem er darauf angesprochen worden war, dass er damit Sennas persönlichen Rekord eingestellt habe. Diese Regung wurde besonders von der italienischen Presse und den [[Tifosi]] als eine allzu menschliche Reaktion des sonst so [[cool]] und unemotional wirkenden Schumacher bewertet und brachte ihm eine bis dahin nicht gekannte Sympathie ein. |
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Ferrari gewann trotzdem – auch dank des Ersatzfahrers [[Mika Salo]], der am Hockenheimring seinerseits Irvine den Sieg überlassen musste – die Konstrukteurs-WM. Dies war der erste Titelgewinn für Ferrari seit 1983. |
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Die restlichen drei Rennen ([[Großer Preis der USA 2000|USA]], [[Großer Preis von Japan 2000|Japan]] und [[Großer Preis von Malaysia 2000|Malaysia]]) gewann Schumacher. Er sicherte sich bereits im vorletzten Rennen der Saison den ersten Fahrertitel für Ferrari seit [[Jody Scheckter]] 1979. Der Konstrukteurs-WM-Titel wurde mit dem Sieg Schumachers beim Saisonfinale verteidigt. Sein Teamkollege Rubens Barrichello gewann in [[Großer Preis von Deutschland 2000|Deutschland]] sein erstes Rennen – dies war zugleich der erste Sieg eines Brasilianers seit Sennas Tod. |
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Der Gewinn der Konstrukteurs-WM zeigt, das Ferrari technisch mit McLaren zumindest gleichgezogen hatte. Ein Titelgewinn für Schumacher wäre nach einhelliger Meinung ohne dessen Beinbruch möglich gewesen, da die Konkurrenz nicht die technische Überlegenheit des Vorjahres zeigen konnte. |
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In Italien und Deutschland herrschte nach diesem Titelgewinn eine Art Volksfeststimmung. Der sonst eher kühl wirkende Schumacher reagierte ausgesprochen emotional, was den Druck, der auf ihm über vier Jahre lastete, erahnen ließ. |
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==== 3. Weltmeisterschaft (2000) ==== |
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[[Bild:M schumacher2.jpg|thumb|Michael Schumacher 2004 in Indianapolis]] |
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[[Bild:Michael Schumacher win 2004.jpg|thumb|Michael Schumacher feiert einen Sieg]] |
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==== 2001: 4. WM-Titel ==== |
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In der Saison [[1999]] wechselte auch Ferrari zur Reifenmarke [[Bridgestone]]. Der japanische Reifenhersteller entwickelte aber ab der Saison [[2000]] die Gummis nach zwei WM-Titeln von McLaren nun nicht mehr nur mit den Engländern zusammen, sondern auch mit den Italienern, was die Kräfteverhältnisse entscheidend beeinflusste. Wie schon 1999 schienen Ferrari und McLaren einigermaßen gleich stark zu sein. Dieses mal hatte Schumacher den besseren Start. Er gewann die ersten drei Rennen, obwohl Häkkinen jeweils die Pole-Position erobern konnte. Mitte der Saison schlug McLaren zurück und konnte auch durch David Coulthard Rennen aus eigener Kraft gegen Schumacher gewinnen. Die packende Saison steuerte dann auf ihre Höhepunkte zu: Zuerst kam es zum Duell Häkkinen - Schumacher in Spa. Der Finne hatte schon rundenlang Druck auf den Ferraripiloten ausgeübt, um schließlich bei einer Überrundung seinen Geschwindigkeitsüberschuss bei mehr als 300 km/h auszuspielen und gleichzeitig [[Riccardo Zonta]] und Schumacher zu überholen. Er gewann das Rennen und der Vorsprung Schumachers in der WM schmolz nun endgültig zusammen. Dieser antwortete jedoch beim Ferrari-Heimspiel in Monza in einem erneut sehr engen Rennen mit dem 41. Sieg seiner Karriere. Bei der folgenden Pressekonferenz vergoss er Tränen, nachdem darauf angesprochen worden war, dass er Sennas persönlichen Rekord soeben geknackt habe. |
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Die [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2001|Saison 2001]] begann für Schumacher im Training zum [[Großer Preis von Australien 2001|Großen Preis von Australien]] mit einem schweren Unfall, als in der Marina-Kurve das Hecks seines Wagens bei 280 km/h ausbrach und er sich daraufhin im Kiesbett zweimal überschlug, um wieder auf eigenen Rädern zum Stehen zu kommen. Schumacher blieb unverletzt, konnte sich jedoch über seinen späteren Sieg nicht freuen, da ein Streckenposten – von einem bei einer Kollision zwischen den Fahrzeugen seines Bruders Ralf und Villeneuves gelösten Rad – erschlagen wurde. Das Regenrennen in [[Großer Preis von Malaysia 2001|Malaysia]] gewann Schumacher überlegen, auch wenn er sich nach einer ungewohnten Strategiepanne seines Teams beim Boxenstopp, 72 Sekunden hinter dem Wagen seines Teamkollegen Barrichello, anstellen musste. Obwohl sich mit Blick auf die Weltmeisterschaft ab Mitte der Saison eine Überlegenheit des Ferrari-Teams abzeichnete, waren die einzelnen Grand Prix dennoch spannend. Schumacher war fünf Rennen vor Saisonende uneinholbar und gewann seinen vierten WM-Titel vor David Coulthard im McLaren-Mercedes und seinem Teamkollegen Rubens Barrichello. Beim [[Großer Preis von Belgien 2001|Großen Preis von Belgien]] stellte er mit seinem 52. Sieg einen neuen Rekord auf. Ferrari ging beim letzten Rennen mit einem komplett überarbeiteten Fahrzeug an den Start, um [[Aerodynamik]]teile für die nächste Saison zu erproben.<ref>Klaus-Achim Peitzmeier: ''Formel-1-Saison 2001'', SA Auhage & Schwarz: Köln 2001.</ref> |
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==== 2002: 5. WM-Titel ==== |
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Der Sieg von Monza wirkte wie eine Befreiung. Die restlichen drei Grand Prix ([[Indianapolis]], [[Suzuka]] und Malaysia) gewann Schumacher allesamt. Somit sicherte er sich bereits im vorletzten Rennen der Saison den letztlich doch ungefährdeten ersten Fahrertitel für Ferrari seit Jody Scheckter in der [[Formel-1-Saison 1979]]. Der Konstrukteurs-WM-Titel wurde mit dem Sieg Schumachers beim Saisonfinale in Sepang verteidigt. Der neue Teamkollege [[Rubens Barrichello]] gewann in Hockenheim sein erstes Rennen, was den ersten Sieg eines Brasilianers seit Sennas Tod bedeutete. |
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[[Datei:Mschumacher 2002.jpg|mini|Michael Schumacher, 2002]] |
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Die [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2002|Formel-1-Saison 2002]] dominierte Ferrari deutlich mit mehreren Doppelsiegen. Nachdem der in Führung liegende Barrichello per Teamorder Schumacher beim [[Großer Preis von Österreich 2002|Grand Prix von Österreich]] hatte vorbeilassen müssen, wurde die Siegerehrung unter Pfiffen des Publikums abgehalten. Auf dem Podest drängte Schumacher beschämt Barrichello auf die oberste Stufe des Siegerpodestes und verbeugte sich vor ihm. Teamchef Todt rechtfertigte seine Anweisung: „In der Vergangenheit haben wir dreimal in Folge im letzten Rennen die Fahrer-WM verloren, und wir wissen, dass wir starke Gegner haben. Deshalb müssen wir aus jeder Situation das Meiste rausholen.“<ref>{{Internetquelle |autor=Mike Glindmeier |url=https://www.spiegel.de/sport/formel1/mike-glindmeier-erinnert-sich-siege-ohne-leiden-a-443998.html |titel=Mike Glindmeier erinnert sich: Siege ohne Leiden |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2006-10-23 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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In Italien und auch Deutschland herrschte nach diesem historischen Titelgewinn Volksfeststimmung. Der sonst eher kühle Schumacher reagierte ausgesprochen emotional, was den Druck der auf ihm über vier Jahre lastete, erahnen ließ. |
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Vor der Pressekonferenz fing Todt seine Piloten ein und legte sie darauf fest, dass es eine Teamentscheidung gewesen sei und sie nicht für sich selbst fahren könnten. Schumacher selbst hatte kein Verständnis für diese Teamentscheidung.<ref>Helmut Uhl: ''König Schumi''. Augsburg 2006, ISBN 3-89897-598-3, S. 107.</ref> |
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==== 4. Weltmeisterschaft (2001) ==== |
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Die Presse prangerte den Vorfall als Skandal an. Ferrari wurde zu einer Geldstrafe von einer Million US-Dollar verurteilt – allerdings nicht für die Teamorder, da es dafür keine rechtliche Handhabe gab, sondern für die Geste Schumachers auf dem Podium, als er Barrichello auf den ersten Rang schob, als „ungebührliches Verhalten bei einer Siegerehrung“. |
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Die Saison 2001 begann, wie die vorherige aufgehört hatte: Michael Schumacher und [[Ferrari (Rennteam)|Ferrari]] in Topform. Obwohl sich mit Blick auf die [[Formel 1|Weltmeisterschaft]] ab Mitte der Saison eine Überlegenheit des [[Scuderia Ferrari|Ferrari-Teams]] abzeichnete, waren die einzelnen Grand Prix′ dennoch spannend. So fuhr mit dem [[Williams F1|BMW-Williams]]-Team ein weiteres Team auf der Siegerstraße, was dazu führte, dass sich die deutschen Fans an dem "Bruderduell" zwischen Michael und [[Ralf Schumacher]] erfreuen konnten. Der [[Kerpen|Kerpener]] Ferrari-Pilot gewann bereits fünf Rennen vor Saisonende seinen vierten WM-Titel souverän vor [[David Coulthard]] im [[McLaren (Formel 1)|McLaren Mercedes]] und seinem Teamkollegen [[Rubens Barrichello]]. Beim [[Gro%C3%9Fer_Preis_von_Belgien|Großen Preis von Belgien]] stellte er den Rekord von [[Alain Prost]] mit 51 Siegen ein, um seit dem [[Gro%C3%9Fer_Preis_von_Japan|Japan-GP]] mit 52 Siegen alleiniger Rekordhalter zu sein. |
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Auch gab es mehr unfreiwillig einen weiteren, merkwürdigen Beigeschmack dieser Saison. Im missglückten Versuch, ein [[Zielfoto|Fotofinish]] und damit den knappsten Zieleinlauf aller Zeiten zu konstruieren, ging beim [[Großer Preis der USA 2002|Großen Preis der USA]] in [[Indianapolis Motor Speedway|Indianapolis]] der führende Schumacher auf der Zielgerade vom Gas – und ließ den bis dahin zweitplatzierten Barrichello im [[Windschatten]] passieren. Schumacher äußerte im Interview, dass er mit diesem zweiten Platz gut leben könne: Jetzt seien sie quitt für das Geschehen in Österreich.<ref>Helmut Uhl: ''König Schumi''. Augsburg 2006, ISBN 3-89897-598-3, S. 110.</ref> |
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==== 5. Weltmeisterschaft (2002)==== |
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[[Datei:Schumacher overtaking raikkonen 2002.jpg|mini|Schumacher überholt den in diesem Rennen bis dahin in Führung liegenden Räikkönen beim Großen Preis von Frankreich und sichert sich damit vorzeitig den WM-Titel.]] |
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[[2002]] dominierte Ferrari die Formel 1 deutlich mit mehreren Doppelsiegen. Trotz der insbesondere von der Presse reklamierten Langeweile und der drückenden Überlegenheit der Roten musste Barrichello per Teamorder Schumacher in Österreich den Vortritt lassen, worauf die Siegerehrung unter Pfiffen abgehalten wurde. Der Wahlschweizer holte sich seinen fünften Titel bereits fünf Rennen vor Saisonende. Damit war der Rekord von [[Juan Manuel Fangio]] eingestellt. Der Argentinier holte jedoch seine fünf WM-Titel innerhalb von nur sieben Jahren und mit vier verschiedenen Fabrikaten, wobei er fast die Hälfte seiner Rennen gewann. |
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Schumacher errang seinen fünften Titel bereits sechs Rennen vor Saisonende beim [[Großer Preis von Frankreich 2002|Großen Preis von Frankreich]] in Magny-Cours. In 17 Rennen fuhr er jedes Mal aufs Podium, erzielte elf Siege, fünf zweite Plätze und wurde einmal Dritter. Auf den Drittplatzierten [[Juan Pablo Montoya]] hatte er bereits einen Vorsprung von 94 Punkten. Kein anderer Fahrer wurde schon so früh in der Saison Weltmeister. Damit war der Rekord von [[Juan Manuel Fangio]] eingestellt, der seine fünf WM-Titel jedoch innerhalb von nur sieben Jahren und mit vier verschiedenen Fabrikaten erzielte, wobei er fast die Hälfte seiner Rennen gewann. |
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==== 6. Weltmeisterschaft (2003) ==== |
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==== 2003: 6. WM-Titel ==== |
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Mit Regeländerungen bei Punktevergabe und Startaufstellung wurde die Saison [[2003]] spannend gemacht. Am [[12. Oktober]] [[2003]] avanciert Michael Schumacher zum erfolgreichsten Formel-1-Fahrer aller Zeiten, nachdem er im letzten Rennen der Saison in [[Suzuka]] ([[Japan]]) seinen sechsten Fahrer-Titel perfekt machte und gleichzeitig seinem Team Ferrari zur fünften Konstrukteursmeisterschaft in Folge verhalf. |
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Mit Regeländerung bei Punktevergabe und Qualifikation wurde versucht, die Formel 1 spannender zu gestalten. Dabei wurde unter anderem auch der zweite Platz, mit einem geringeren Punkteabstand von nun nur zwei Zählern zum Erstplatzierten, deutlich aufgewertet. |
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Die [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2003|Saison 2003]] begann für Schumacher mit Fahrfehlern, einer Startpanne und einem Totalausfall beim regenreichen Rennen in Sao Paulo, so dass er nach drei Rennen in der Meisterschaft bereits 18 Punkte Rückstand auf [[Kimi Räikkönen]] hatte. Darüber hinaus erwies sich die Entscheidung Ferraris, das neue Modell F-2003 GA erst zum vierten Rennen in Imola einzusetzen, im Rückblick als Hypothek. Bei diesem Rennen wurden Schumacher und sein Bruder durch den Tod ihrer Mutter Elisabeth auf eine harte Probe gestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/archiv/Schumacher-Mutter-gestorben-article110583.html |titel=Schumacher-Mutter gestorben |werk=[[n-tv]] |datum=2003-04-20 |abruf=2020-11-01}}</ref> Schumacher gewann den Grand Prix und vergoss mit Trauerflor am Arm und gesenktem Kopf Tränen auf dem Siegerpodest. Beim [[Großer Preis von Österreich 2003|Großen Preis von Österreich]] ließ sich Schumacher selbst durch ein Feuer beim Boxenstopp – verursacht durch eine defekte Tankdichtung – nicht aus der Ruhe bringen und gewann auch dort. Mit einem weiteren Sieg in [[Großer Preis von Kanada 2003|Kanada]] führte er nun mit 54 zu 51 Punkten gegen Räikkönen. |
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==== 7. Weltmeisterschaft (2004) ==== |
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Beim folgenden Rennen, dem [[Großer Preis von Europa 2003|Großen Preis von Europa]] geriet Schumacher nach einer Berührung mit Montoya ins Kiesbett. Streckenposten schoben ihn wieder auf die Strecke und ermöglichten ihm so indirekt den fünften Platz und vier WM-Punkte, die sich später als wichtig erwiesen. Beim Rennen in [[Großer Preis von Ungarn 2003|Ungarn]] waren die Ferrari nicht gewohnt konkurrenzfähig, Schumacher wurde auf dem achten Platz liegend von [[Fernando Alonso]] überrundet. Die beiden folgenden Rennen in den [[Großer Preis der USA 2003|USA]] und in [[Großer Preis von Italien 2003|Italien]] konnte Schumacher zwar gewinnen, aber der Saisonabschluss wurde unfreiwillig zur „Zitterpartie“. |
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Die Saison [[2004]] begann für Michael Schumacher am [[7. März]] in Melbourne (Australien) gewohnt erfolgreich mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Teamkollege Barrichello. Beim 14. Rennen der Saison im belgischen Spa wurde er durch einen zweiten Platz im 700. Grand Prix Ferraris vorzeitig zum siebten Mal Weltmeister. Michael Schumacher gewann [[2004]] 13 von 18 Rennen und holte mit [[Ferrari]] erneut die Konstrukteursmeisterschaft, die sechste in Folge. |
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Im letzten Saisonrennen sollte ein einziger WM-Punkt zur sechsten Weltmeisterschaft reichen. Schumacher erzielte im Qualifikationstraining nur den 14. Startplatz, während Konkurrent Räikkönen vom achten Platz aus startete. Schumacher selbst musste auf einen Sieg Barrichellos hoffen, doch er tat sich ungewöhnlich schwer, da er an einer nicht auskurierten Erkältung litt. Nach einem Fahrfehler kollidierte er mit [[Takuma Satō]], fiel erneut zurück, kämpfte sich wieder heran und rettete sich mit einem [[Bremsplatten]] als Achter ins Ziel. Mit dem Gewinn des Titels wurde Schumacher zum erfolgreichsten Formel-1-Fahrer der Geschichte. Schumacher selbst bekundete danach: „Die meisten meiner Titel habe ich mit Siegen geholt, heute sitze ich hier und habe die WM mit einem 8. Platz gewonnen, dem einen Punkt, der noch nötig war. Deshalb habe ich etwas gemischte Gefühle. […] Wenn man sieht, was in Hockenheim und Budapest passiert ist, da hatten uns viele Leute schon abgeschrieben.“<ref>Helmut Uhl: ''Formel 1 Saison 2003'', LiCo Verlag, Bergisch Gladbach 2003, S. 102, 114–119.</ref> |
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Am [[19. November]] 2004 wurde Michael Schumacher von den deutschen Fernsehzuschauern zum Sportler des Jahrhunderts ernannt. Am [[19. Dezember]] 2004 wurde Schumacher zum zweiten Mal nach 1995 zum [[Sportler des Jahres]] in Deutschland gewählt. |
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==== 2004: 7. WM-Titel ==== |
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[[Datei:Michael Schumacher Ferrari 2004.jpg|mini|Schumacher 2004 in Indianapolis]] |
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Die [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2004|Saison 2004]] begann für Schumacher am 7. März in [[Großer Preis von Australien 2004|Australien]] mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Teamkollege Barrichello. Für den [[Großer Preis von Frankreich 2004|Großen Preis von Frankreich]] setzte Schumacher erstmals in der Formel-1-Geschichte auf eine geplante Vier-Stopp-Strategie und gewann. Beim 14. Rennen der Saison in [[Großer Preis von Belgien 2004|Belgien]] wurde er durch einen zweiten Platz hinter [[Kimi Räikkönen]] in Ferraris 700. Grand Prix vorzeitig zum siebten Mal Weltmeister. Schumacher gewann 13 von 18 Rennen und stellte damit einen neuen Rekord auf. Von den ersten 13 Rennen gewann er zwölf, bei einem Ausfall in [[Großer Preis von Monaco 2004|Monaco]]. Vom [[Großer Preis von Europa 2004|Großen Preis von Europa]] bis zum [[Großer Preis von Ungarn 2004|Großen Preis von Ungarn]] gewann er sieben Rennen in Folge. Mit zehn schnellsten Rennrunden in einer Saison stellte Schumacher eine weitere Bestmarke auf. Ferrari gewann erneut die Konstrukteursmeisterschaft, die sechste in Folge. |
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==== 2005 ==== |
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[[Datei:Schumacher (Ferrari) in practice at USGP 2005.jpg|mini|Grand Prix der USA 2005]] |
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Die [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2005|Saison 2005]] sollte sich für Schumacher als eine der schwersten Herausforderungen seit dem Wechsel zu Ferrari 1996 erweisen. Hatte Ferrari bis dahin sowohl in [[Goodyear Tire & Rubber Company|Goodyear]]-Zeiten als auch in der Phase, als das Team zu dem japanischen Hersteller [[Bridgestone]] wechselte, nach Auffassung einiger Experten und insbesondere seiner Gegner es stets verstanden, seine Wünsche nach besonderen Reifen-Mischungen und -Formaten durchzusetzen, so stellte sich der langjährige Vorteil nun als Nachteil heraus. Nach dem Wechsel des Sauber-Teams ins Lager der [[Michelin]]-Rennställe waren die „Roten“ aus Maranello das einzige Spitzenteam, das die Hauptlast der Reifentests zu tragen hatte. Die beiden kleinen Privatteams [[Jordan Grand Prix|Jordan]] und [[Minardi]] konnten dabei keine Rolle spielen, da für sie zusätzliche Reifentests finanziell nicht tragbar waren. |
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[[Image:Schumacher (Ferrari) in practice at USGP 2005.jpg|thumb|Grand Prix der USA 2005]] |
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Die Saison [[2005]] sollte sich für Schumacher als die schwerste Herausforderung seit dem Wechsel zu Ferrari 1996 erweisen. Hatte Ferrari bis dahin sowohl in [[Goodyear Tire & Rubber Company|Goodyear]]-Zeiten als auch in der Phase, als man zu dem japanischen Hersteller [[Bridgestone]] wechselte, nach Auffassung einiger Experten und insbesondere seiner Gegner es stets verstanden, seine Wünsche nach besonderen Reifen-Mischungen und -Formaten durchzusetzen, so stellte sich der mehrjährige Vorteil nun als Nachteil heraus. Nach dem Wechsel des Sauber-Teams ins Lager der [[Michelin]]-Rennställe, waren die „Roten“ aus Maranello das einzige Spitzenteam, das die Hauptlast der Reifentests zu tragen hatte. Die beiden kleinen Privatteams [[Jordan]] und [[Minardi]] konnten dabei keine Rolle spielen, da für sie zusätzliche Reifentests finanziell nicht tragbar waren. |
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[[Image:MichaelSchumacherHO2005.jpg|thumb|Grand Prix Deutschland in Hockenheim 2005]] |
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[[Datei:MichaelSchumacherHO2005.jpg|mini|Grand Prix Deutschland in Hockenheim 2005]] |
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Nach dem neuen Reglement musste ein Rennreifen sowohl das Qualifying als auch das gesamte Rennen halten. Ein Reifenwechsel war nur in Ausnahmefällen erlaubt, wodurch die zuvor bewährten Taktikszenarien, in denen man die Konkurrenz in den Vorjahren oft mit ungewöhnlich kurzen oder langen Turns düpiert hatte, entfielen. Außerdem zeichnete sich im Konstrukteursbüro die seit drei Jahren vorgezeichnete Generationsablösung an: Waren Schumachers vorherige erfolgreiche Monoposti in erster Linie von dem bewährten Rory Byrne entwickelt worden, so zeichnete für den F2005 [[Aldo Costa]] verantwortlich, der früher bei Minardi gearbeitet hatte. Bis zur Saisonmitte konnte der Ferrari F2005 die an ihn gestellten hohen Erwartungen nicht erfüllen. Wie man bei Bridgestone nach den ersten beiden Rennen zugab, hatte man bei der Entwicklung zu konservativ gedacht. Für eine schnelle Runde kamen die Reifen nicht auf die nötige Temperatur, um ausreichend ''Grip'' zu produzieren. Damit waren vordere Startplatzierungen meist unmöglich, auch wenn sich die Ferrari-Piloten im Rennverlauf oft steigern konnten. |
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Nach dem neuen Reglement musste ein Rennreifen sowohl das Qualifying als auch das gesamte Rennen halten. Ein Reifenwechsel war nur in Ausnahmefällen erlaubt, wodurch die zuvor bewährten Taktikszenarien, in denen Teams die Konkurrenz in den Vorjahren oft mit ungewöhnlich kurzen oder langen Turns düpiert hatte, entfielen. Außerdem zeichnete sich im Konstrukteursbüro die seit drei Jahren vorgezeichnete Generationsablösung ab. Waren die Ferrari-Fahrzeuge zuvor in erster Linie von Rory Byrne entwickelt worden, so zeichnete für den F2005 [[Aldo Costa]] verantwortlich, der früher bei Minardi gearbeitet hatte. Bis zur Saisonmitte konnte der Ferrari F2005 die an ihn gestellten hohen Erwartungen nicht mehr erfüllen. Wie man bei Bridgestone nach den ersten beiden Rennen zugab, hatte man bei der Entwicklung zu konservativ gedacht. Für eine schnelle Runde kamen die Reifen nicht auf die nötige Temperatur, um ausreichend ''Grip'' zu produzieren. Damit waren vordere Startplatzierungen meist unmöglich, auch wenn sich die Ferrari-Piloten im Rennverlauf oft steigern konnten. |
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Nach einem Zwischenhoch in [[Großer Preis von San Marino 2005|San Marino]], wo er nach einer Aufholjagd vom 13. Startplatz erst durch den Führenden, [[Fernando Alonso]], gestoppt wurde, setzte bald schon wieder die Ernüchterung ein. Ein weiterer zweiter Platz beim Grand Prix in Kanada, bei dem Schumacher mit einem zweiten Rang im Training bereits diese Schwäche abgelegt zu haben schien, wurde erst durch einige Ausfälle der Konkurrenz ermöglicht. Erst im [[Großer Preis der USA 2005|neunten WM-Lauf]] in [[Indianapolis Motor Speedway|Indianapolis]] erzielte er in einem einsamen Rennen gegen nur fünf Gegner seinen ersten Saison-Sieg. Der Rest des Feldes nahm wegen einer Absage der von Michelin bereiften Teams nicht am Rennen teil, da Michelin Reifenschäden befürchtete und ihnen die Teilnahme aus Sicherheitsgründen wie auch aus Angst vor den in USA üblichen [[Regress (Recht)|Regressforderungen]] untersagt hatte. In [[Großer Preis von Frankreich 2005|Frankreich]] wurde er Dritter, bekannte aber nach dem Rennen, sich mehr ausgerechnet zu haben. |
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Nach einem Zwischenhoch in Imola, wo er nach einer Aufholjagd vom 13. Startplatz erst durch den Führenden, [[Fernando Alonso]], gestoppt wurde, setzte bald schon wieder die Ernüchterung ein. Imola mit seinem ''Stop-and-Go''-Charakter hatte die Bridgestone-Walzen ausreichend auf Temperatur bringen können und die Schwierigkeiten bei der Straßenlage verdeckt. Ein weiterer zweiter Platz beim Grand Prix in Kanada, bei dem Schumacher mit einem zweiten Rang im Training bereits diese Schwäche abgelegt zu haben schien, wurde erst durch einige Ausfälle der Konkurrenz ermöglicht, da der Kerpener bereits nach 50 m an ''Grip'' verlor und sich längere Zeit auf dem fünftem Rang wiederfand. Erst im neunten WM-Lauf in [[Formel-1-Saison 2005/Großer Preis der USA|Indianapolis]] erfuhr er sich, in einem einsamen Rennen gegen nur fünf Gegner, seinen ersten Saison-Sieg. Der Rest des Feldes nahm, aufgrund einer durch Reifen-Probleme des Herstellers Michelin verursachten Absage der Michelin-bereiften Teams, nicht am Rennen teil. Zwar wurde er in [[Magny Cours]] Dritter, bekannte aber nach dem Rennen, sich mehr ausgerechnet zu haben. Ein sechster Platz in [[Silverstone]] führte auch bei Teamleiter [[Jean Todt]] zu der gegenüber der Presse verkündeten Erkenntnis, dass an eine erfolgreiche Titelverteidigung 2005 nicht mehr zu denken sei. Zu groß sei der Entwicklungsvorsprung der anderen Teams und es seien nicht nur die Reifen, welche die mangelnde ''Performance'' der ''Scuderia Ferrari'' im Moment zu verantworten hätten. Auch beim [[Großer Preis von Deutschland|Großen Preis von Deutschland]] in [[Hockenheim]] reichte es im Qualifikationstraining „nur“ zum fünften Startplatz. Nach einem guten Start lag Schumacher zwar längere Zeit auf dem dritten, dank des Ausfalls von [[Kimi Räikkönen]] zwischenzeitlich sogar auf dem zweiten Rang. Er musste aber nach längerem Dagegenhalten Position um Position aufgeben, da der ''Grip'' seiner Reifen im Verlauf des Rennens erkennbar abbaute, sodass er von [[Juan Pablo Montoya]], [[Jenson Button]] und [[Giancarlo Fisichella]] bis auf den fünften Platz durchgereicht wurde. Das [[Großer Preis von Ungarn|Rennen in Ungarn]] ließ sich für Schumacher zunächst positiv an, der im Training überraschend die Pole herausgefahren hatte. Im ersten Drittel konnte der Kerpener die ''Pace'' mitbestimmen, um aber in den beiden letzten Renndritteln doch erneut ein Nachlassen des ''Grips'' anerkennen zu müssen und mit dem zweiten Rang hinter dem entfesselten [[Kimi Räikkönen]] abzuschließen. Laut Jean Todt hätte man das Rennen nur dann gewinnen können, wenn die Wechselregelung nicht vorhanden wäre, aber nur daran müssten sich alle orientieren. Entgegen der sonstigen Tradition, dass Ferrari auf neuen Rennkursen immer sehr gute Platzierungen erzielen konnte, vermochte man weder im Training noch im Rennen beim [[Großer Preis der Türkei|Großen Preis der Türkei]] konkurrenzfähig zu sein und schloss das Rennen mangels ''Grip'' und einer Kollision Schumachers mit [[Mark Webber]] auf abgeschlagenen Plätzen ab. Auch beim Großen Preis von Monza war Ferrari nicht konkurrenzfähig. Im Qualifying konnten Michael Schumacher und Rubens Barrichello zwar die Plätze 6 und 7 belegen, dies war jedoch nur aufgrund einer geringen Benzinmenge möglich. Im Rennen wurden die Ferrari kontinuierlich nach hinten durchgereicht. Die Plätze 10 für Schumacher und 12 für Barrichello waren dann auch das ernüchternde Ergebnis im Heim-Grand-Prix von Ferrari. Mit diesem Ergebnis stand zudem fest, dass die Titelverteidigung nun auch rein rechnerisch nicht mehr möglich war. Bei Schumachers „Heimrennen“ in Spa war Michael anfangs gut dabei, bis ihm [[Sato]] im BAR auffuhr und somit das Rennen beide beendet war. |
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Ein sechster Platz in [[Großer Preis von Großbritannien 2005|Großbritannien]] führte bei Teamchef [[Jean Todt]] zu der der Presse gegenüber verkündeten Erkenntnis, dass an eine erfolgreiche Titelverteidigung nicht mehr zu denken sei. Zu groß sei der Entwicklungsvorsprung der anderen Teams, und es seien nicht nur die Reifen, welche die mangelnde Performance der Scuderia Ferrari im Moment zu verantworten hätten. Beim [[Großer Preis von Deutschland 2005|Großen Preis von Deutschland]] auf dem [[Hockenheimring Baden-Württemberg|Hockenheimring]] reichte es im Qualifikationstraining auch nur zum fünften Startplatz. Nach einem guten Start lag Schumacher längere Zeit auf dem dritten Platz und dank des Ausfalls von Kimi Räikkönen zwischenzeitlich sogar auf dem zweiten Rang. Er musste aber Position um Position aufgeben, weil der Grip seiner Reifen im Verlauf des Rennens erkennbar abbaute, sodass er von [[Juan Pablo Montoya]], [[Jenson Button]] und [[Giancarlo Fisichella]] bis auf den fünften Platz „durchgereicht“ wurde. |
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WM-Nachfolger sollte [[Fernando Alonso]] werden, der sich trotz der Überlegenheit der McLaren-Fahrer [[Kimi Räikkönen]] und [[Juan Pablo Montoya]] mit einem dritten Platz in Interlagos seinen ersten WM-Titel sichern konnte und gleichzeitig zum jüngsten Formel-1-Weltmeister der Geschichte wurde. Damit fand die „Ära Schumacher“ (1994 bis 2004) nach fünf Weltmeistertiteln in Folge ein Ende. |
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Das [[Großer Preis von Ungarn 2005|Rennen in Ungarn]] begann für Schumacher zunächst positiv, als er im [[Qualifying]] etwas überraschend die Pole-Position erzielte. Im ersten Renndrittel konnte Schumacher die Pace mitbestimmen, um dann im restlichen Rennverlauf doch erneut ein Nachlassen der Reifen bemerken zu müssen. Er beendete das Rennen auf dem zweiten Rang hinter Kimi Räikkönen. Mit weiteren mäßigen Ergebnissen stand bald fest, dass die Titelverteidigung nun auch rein rechnerisch nicht mehr möglich war. |
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Weltmeister wurde Fernando Alonso, der sich seinen ersten WM-Titel sicherte und gleichzeitig zum jüngsten Formel-1-Weltmeister der Geschichte wurde. Die „Ära Schumacher“ (2000 bis 2004) fand damit nach fünf Weltmeistertiteln in Folge ein vorläufiges Ende. |
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==== 2006 ==== |
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[[Datei:Michael Schumacher Canada 2006.jpg|mini|Schumacher beim GP von Kanada, 2006]] |
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Die erneuten Regeländerungen (unter anderem eine Beschränkung auf V8-Motoren, die Wiedereinführung der Reifenwechsel und ein geänderter Qualifikationsmodus) schienen [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2006|2006]] die Nachteile, die Ferrari in der vorangegangenen Saison hatte, zu verringern oder sogar aufzuheben. Damit war die Konkurrenzfähigkeit gegenüber Renault wiederhergestellt, deren stabile und schnelle Performance über alle Rennen ein großer Vorteil war. |
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Gleich beim ersten WM-Lauf der Saison erreichte er in [[Großer Preis von Bahrain|Bahrain]] abermals einen neuen Rekord, als er mit seiner 65. [[Pole-Position]] auf den bis dahin alleinigen Rekordhalter [[Ayrton Senna]] aufschloss und danach beide gleichauf die Rekordliste anführten. Allerdings benötigte Schumacher dazu rund 70 Rennen mehr als Senna. Im Rennen selbst sicherte er sich dann den 2. Platz hinter dem amtierenden Weltmeister [[Fernando Alonso]]. |
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Zum ersten WM-Lauf der neuen Saison erreichte Schumacher in [[Großer Preis von Bahrain 2006|Bahrain]] einen weiteren neuen Rekord, als er mit seiner 65. Pole-Position zu Ayrton Senna aufschloss. Allerdings ist diese Statistik umstritten, da ohne objektive Vergleichbarkeit, weil die Regelmodi zum Erreichen der Pole-Position seit dem Tode Sennas – jedoch nicht aus diesem Grund – einige Male geändert wurden (beispielsweise Einzelfahrt-Qualifikation anstatt Qualifikation Jeder gegen Jeden zur selben Zeit auf der Strecke, Rennstart ohne Nachtanken, Rennstart auf den Qualifikationsreifen usw.). Damit erhielten auch renntaktisch bedingte Erwägungen im Qualifying Bedeutung. Im Rennen selbst sicherte sich Schumacher dann hinter dem amtierenden Weltmeister Fernando Alonso den zweiten Platz. |
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Beim zweiten Rennen in [[Großer Preis von Malaysia|Malaysia]] wurde Schumacher Sechster. Etwas überraschend gewann Fisichella auf Renault. Das dritte Rennen in [[Großer Preis von Australien|Australien]] konnte er nach einem durch einen Fahrfehler selbst verursachten Unfall, als es ihm in der letzten Kurve nicht gelang [[Jenson Button]] zu passieren, nicht beenden. Es gewann erneut Fernando Alonso im Renault. |
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Beim zweiten Rennen in [[Großer Preis von Malaysia 2006|Malaysia]] wurde Schumacher Sechster. Etwas überraschend gewann Fisichella im Renault. Das dritte Rennen in [[Großer Preis von Australien 2006|Australien]] konnte er – nach einem durch einen Fahrfehler selbst verursachten Unfall, als es ihm in der letzten Kurve nicht gelang Button zu passieren – nicht beenden. Es gewann erneut Alonso. |
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Beim vierten Saisonlauf, dem [[Großer Preis von San Marino|Großen Preis von San Marino]], sicherte sich Schumacher am 22. April mit seiner 66. Pole-Position den alleinigen Rekord vor Ayrton Senna und gewann am folgenden Tag auch das Rennen. Nach einem an Spannung kaum zu überbietenden Rennen war es der erste Sieg für Ferrari nach dem umstrittenen [[Formel-1-Saison 2005/Großer Preis der USA|Grand Prix in Indianapolis 2005]]. Weltmeister Fernando Alonso sicherte sich in San Marino Rang 2 vor Juan Pablo Montoya, der auf Rang 3 abschloss. |
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Beim vierten Saisonlauf, dem [[Großer Preis von San Marino 2006|Großen Preis von San Marino]], sicherte sich Schumacher am 22. April seine 66. Pole-Position und gewann am folgenden Tag auch das Rennen. Es war nach dem umstrittenen [[Großer Preis der USA 2005|Grand Prix in Indianapolis 2005]] der erste Sieg für Ferrari. Fernando Alonso sicherte sich in San Marino Rang zwei vor Juan Pablo Montoya. |
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==Beruflicher Werdegang== |
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Am 7. Mai startete Schumacher auf dem Nürburgring vom zweiten Platz aus hinter Alonso in den Großen Preis von Europa. Schumacher war in der Lage, Alonso bei dessen zweitem Boxenstopp zu überholen und den ersten Rang bis zum Ende des Rennens zu halten. Den dritten Platz erkämpfte sich Schumachers neuer Teamkollege [[Felipe Massa]]. Der Reifenhersteller [[Michelin]] gab nach dem Rennen bekannt, dass er die Asphaltverhältnisse falsch eingeschätzt hatte und die Michelin-Teams nicht mit optimalen Reifen versorgen konnte. Dadurch hätten McLaren und Renault bis zu einer halben Sekunde pro Runde verloren. |
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1986 begann Michael Schumacher in [[Otzberg]]-[[Lengfeld]] bei Höchst im Odenwald eine Ausbildung als Kfz-Mechaniker und legte 1989 seine Gesellenprüfung ab. In Otzberg machte er zudem seinen Pkw-Führerschein. |
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Am 14. Mai 2006, beim Heim-GP von Alonso in Barcelona, siegte dieser überlegen vor Schumacher. |
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==Familie== |
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Beim Großen Preis von Monaco wurde Schumacher nach der [[#Die „Rascasse-Affäre“ 2006|Rascasse-Affäre]] von der Pole ans Ende des Starterfeldes strafversetzt und wurde Fünfter. |
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Michael Schumacher ist seit Spätherbst [[1991]] mit Corinna Betsch aus [[Halver]] <!-- verheiratet, also kann es darunter kein Lemma geben -->(* [[2. März]] [[1969]]), der Ex-Freundin von [[Heinz-Harald Frentzen]], zusammen. Er heiratete sie am [[1. August]] [[1995]] standesamtlich in [[Kerpen|Kerpen-Manheim]]. Die kirchliche Trauung fand vier Tage später in der Kapelle auf dem [[Petersberg bei Bonn]] statt. Um die Trauung noch einigermaßen ohne zu großen Presserummel feiern zu können, schlossen die Eheleute einen Exklusiv-Vertrag mit einer Boulevardzeitung ab. Der Erlös daraus wurde einer wohltätigen Stiftung zugesprochen. |
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Beim folgenden Rennen in Silverstone musste Schumacher – trotz guter Zeiten bei zwischenzeitlichen Testfahrten in Barcelona – anerkennen, dass der Renault auf die Renndistanz gesehen immer noch das schnellere Fahrzeug war. Ein zweiter Rang vor dem im Qualifikationstraining noch vor ihm liegenden Räikkönen, den er nur durch eine bessere Renntaktik beim zweiten Boxenstopp überholen konnte, bedeutete eine Schadensbegrenzung hinter dem Sieger Alonso, der damit seinen dritten Triumph hintereinander feiern durfte. |
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Michael und Corinna Schumacher haben zwei Kinder, Gina Maria (* [[20. Februar]] [[1997]]) und Mick (* [[22. März]] [[1999]]). Die Familie wohnt seit [[1996]] in der [[Schweiz]], in [[Vufflens-le-Château]]. Dort spielt Schumacher auch als [[Hobby|Hobbyist]] bei einem Fußballverein der [[Schweizerischer_Fussballverband#Alle_Ligen_im_.C3.9Cberblick|3. Liga]]. Für den Herbst des Jahres [[2006]] hat die Familie den Umzug in eine neue Villa in [[Gland VD|Gland]] geplant, die sich zur Zeit noch im Bau befindet. Das Grundstück liegt unmittelbar am [[Genfersee]]. Regelmäßig werden von den Schumachers aber auch Corinnas Eltern im nordrhein-westfälischen Halver besucht. Hin und wieder können sie dabei sogar bei öffentlichen Aktivitäten (bei Spaziergängen, städtischen Sommerfesten, im Fitness-Studio usw.) angetroffen werden. |
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Da Alonso beim GP der USA mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, gelang Schumacher der [[Hattrick]] aus Pole-Position, Rennsieg und schnellster Runde. Der zweite Platz von Massa war positiv für die Konstrukteurs-WM, bedeutete aber noch keine Wende in den Kräfteverhältnissen. Allerdings verringerte sich der Abstand in der Fahrertabelle auf 19 Punkte. |
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Außerdem zieht sich Schumacher in seiner Freizeit gerne in sein ganz aus Holz gebautes, rund 600 qm großes Ferienhaus im [[Norwegen|norwegischen]] [[Trysil]] (Skigebiet ''Trysilfjellet'') zurück. In Norwegen eher unbekannt kann er dort in Ruhe auspannen, sich um seine Familie kümmern und verschiedene Wintersportarten ausüben. Nicht weit von Trysil, im [[Schweden|schwedischen]] [[Likenäs]], traf sich Schumacher Anfang 2004 auch mit dem damaligen [[Rallye]]-[[Weltmeister]] [[Petter Solberg]]. Mit dem Norweger zusammen unternahm er, im Rahmen von Tests für die ''[[Rallye Schweden|Schweden-Rallye 2004]]'', eine 26-km-Spritztour, die im Renntempo durch die verschneiten Wälder [[Värmland]]s führte. Diese Fahrt auf dem heißen Kopiloten-Sitz von Solbergs [[Subaru Impreza]] ''WRC'' sollte wegen seines Ferrari-Vertrages eigentlich streng geheim bleiben, wurde jedoch über eine Meldung in einer norwegischen Tageszeitung auch in Deutschland bekannt und dort von zwei verschiedenen Motorsport-Fachzeitschriften kundgetan. |
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Beim Großen Preis von Frankreich am 16. Juli konnte Schumacher den Abstand in der Weltmeisterschaft durch einen Sieg vor Alonso um zwei Punkte auf diesen verkürzen. Mit seinem achten Sieg beim selben Grand Prix stellte er einen neuen Rekord auf. |
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Zu Schumachers Freundeskreis gehören nur wenige Vertraute aus den Anfängen seiner Ausbildung. In Fahrerkreisen pflegt er engere Freundschaften nur mit [[Aguri Suzuki]], der ihm das [[Tauchen]] beibrachte, und [[Jos Verstappen]], für dessen Karriere er sich mehrfach einsetzte. |
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Mit seinem vierten Sieg auf dem [[Hockenheimring Baden-Württemberg|Hockenheimring]] verkürzte Schumacher den Abstand zu Alonso auf nun insgesamt elf Punkte, da der Spanier hier abgeschlagener Fünfter wurde. Nach diesem Rennen war es Schumacher rechnerisch wieder möglich, die Fahrer-WM aus eigener Kraft zu gewinnen. |
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Alonso-Verfolger Schumacher musste beim chaotischen Regenrennen am 6. August 2006 auf dem [[Hungaroring]] in [[Budapest]] drei Runden vor Schluss mit einer gebrochenen Spurstange aufgeben. „Das ist bei dem Zusammenstoß mit [[Nick Heidfeld]] passiert“, schilderte Schumacher die Schlüsselszene auf dem Hungaroring. „Aber man kann ihm keinen Vorwurf machen.“ Für den am Ende auf Platz acht gewerteten Ferrari-Fahrer gab es noch einen WM-Punkt, nachdem der zuvor siebtplatzierte [[BMW-Sauber]]-Pilot [[Robert Kubica]] wegen Untergewicht seines Wagens aus der Wertung genommen worden war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mopo.de/news/motorsport-dramatik-pur-in-budapest--schumacher-holt-punkt,5066732,5680900.html |titel=Dramatik pur in Budapest: Schumacher holt Punkt |werk=[[Hamburger Morgenpost]] |datum=2006-08-06 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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Beim Rennen am 27. August in Istanbul musste sich Schumacher mit Platz drei hinter Teamkollege Felipe Massa und Weltmeister Fernando Alonso begnügen. Der Grund dafür war, dass während der Safety-Car-Phase Schumacher gleichzeitig mit dem in Führung liegenden Massa in die Box kam und Schumacher hinter ihm stehend darauf warten musste, dass dieser den Serviceplatz für ihn frei machte. Ein Ausrutscher im zweiten Stint kosteten ihm dann auch noch rund 4,5 Sekunden Zeit. |
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Schumacher gewann am 10. September den [[Großer Preis von Italien|Großen Preis von Italien]] in Monza. Der Vorsprung des amtierenden Weltmeisters Alonso lag zu diesem Zeitpunkt nur noch bei zwei Punkten. In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft konnte das Team von Ferrari Renault überholen und lag mit 168 Punkten drei Zähler vor den Franzosen. |
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Mit dem Sieg beim [[Großer Preis von China|Großen Preis von China]] am 1. Oktober 2006 in [[Shanghai International Circuit|Shanghai]], dem letzten und 91. Sieg seiner Karriere, zog Schumacher mit dem amtierenden Weltmeister punktemäßig gleich und hatte zwei Rennen vor Ende der Saison wieder gute Aussichten, seine Karriere mit einem Weltmeisterschafts-Titel zu beenden. Er führte nun – da er ein Rennen mehr gewonnen hatte –in der Gesamtwertung mit 7:6. |
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Im darauf folgenden [[Großer Preis von Japan 2006|Großen Preis von Japan]] fiel Schumacher in der 37. Runde in Führung liegend mit einem Motorschaden aus. Alonso gewann das Rennen und hatte im vorletzten Lauf einen 10-Punkte-Vorsprung auf Schumacher. Der Titelgewinn war für Schumacher nur noch mit einem Sieg im letzten Rennen in Brasilien möglich, sofern Alonso keine Punkte holen würde. Er selbst räumte sich dabei allenfalls theoretische Siegchancen ein: „Ich baue meine Hoffnungen nicht darauf auf, dass ein anderer ausfällt. […] Ich bin hier, um ein gutes Rennen zu fahren und ich will das Rennen gewinnen. Wir können nur unser Maximum geben, das Rennen als Erster und Zweiter beenden und dann müssen wir sehen, was die anderen machen, ob es für uns reicht, die Konstrukteurswertung zu gewinnen oder nicht.“<ref>[http://www.adrivo.com/nachrichten/formel1/38459/2006/10/19/michael_schumacher__ich_bin_total_entspannt.html ''Michael Schumacher: Ich bin total entspannt.''] In: ''adrivo.com'', 19. Oktober 2006.</ref> |
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Ungenügender Benzindruck führte dazu, dass er sich beim [[Großer Preis von Brasilien 2006|Grand Prix von Brasilien]] nur für den zehnten Startplatz qualifizierte.<ref>[http://www.rennsportnews.de/index.php?meldung=8579 ''Michelin verabschiedet sich als Weltmeister.''] In: rennsportnews.de.</ref> Während der Aufholjagd auf die Spitze überholte er in den ersten Runden des Rennens einige Fahrer, fiel aber nach einer Reifenpanne, die er bei einem Überholmanöver gegen [[Giancarlo Fisichella]] an dessen Frontflügel erlittenen hatte, zwischenzeitlich auf den letzten Rang zurück. Dennoch kämpfte er sich kontinuierlich, mit der letzten schnellen Rennrunde seiner bis zu dem Zeitpunkt laufenden Karriere, bis auf den vierten Rang vor. Nach rundenlangem Zweikampf überholte er auch Kimi Räikkönen. Alonso beendete hinter Schumachers Teamkollege Massa das Rennen als Zweitplatzierter und gewann dadurch die Weltmeisterschaft sowie dessen Team Renault die Konstrukteurswertung. Schumacher war mit dem Ausgang des Rennens zufrieden: „Diese Rad-an-Rad-Zweikämpfe sind das Hoch der Formel 1, speziell wenn der Weg nach vorne geht, wenn man so ein gutes Auto hat, die Gegner im Griff hat und entsprechend angreifen kann. Meistens wünscht man sich, dass das Rennen irgendwann vorbei ist, aber heute hätte ich mir gewünscht, dass es noch ein bisschen länger geht.“<ref>{{Internetquelle |autor=Inga Stracke |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2006/10/Das_Interview_zum_Rennen_mit_Michael_Schumacher_06102231.html |titel=Das Interview zum Rennen mit Michael Schumacher |werk=Motorsport-total.com |datum=2006-10-22 |abruf=2016-03-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Stephan Heublein |url=https://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-38591-das-schicksal-hatte-andere-plaene/ |titel=Das Schicksal hatte andere Pläne |werk=Motorsport-Magazin.com |datum=2006-10-22 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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Auf die Frage, ob es zu diesem Zeitpunkt schon konkrete Zukunftspläne gäbe, verneinte er entschieden. Trotz der WM-Niederlage feierten Fans dieses letzte Rennen Schumachers als einen würdigen Abschied aus der Formel 1.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.ftd.de/sport/motorsport/f1/124227.html?zid=45035 |text=Financial Times Deutschland, 22. Oktober 2006 |wayback=20110727060604}}</ref> |
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==== Rücktritt als aktiver Fahrer ==== |
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[[Datei:Michael Schumacher.jpg|mini|Michael Schumacher (2007)]] |
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Über einen Rücktritt Schumachers spekulierten die Medien erstmals, nachdem er die Fahrerweltmeisterschaft 2004 gewonnen hatte. Er selbst dementierte jedoch stets. 2006 zögerte der Rekordweltmeister noch mit einem solchen [[Dementi]] und es wurde erneut und umso heftiger spekuliert. Ferrari betonte die Freiheit seines Fahrers und dass er über seine Karriere selbst entscheiden könne. Schumacher wollte sich jedoch, um sich auf die anstehenden Rennen der Saison 2006 konzentrieren zu können, nicht mit dem Thema befassen. Auf Druck von Ferrari-Präsident [[Luca Cordero di Montezemolo]] war Schumacher gezwungen worden, bis zum Großen Preis von Italien in Monza seine Entscheidung bekannt zu geben.<ref>Helmut Uhl: ''König Schumi''. Augsburg 2006, ISBN 3-89897-598-3, S. 137. Uhl interpretiert die Ankündigung Ferraris, zu diesem Zeitpunkt seine Fahrer-Paarung für 2007 bekannt zu geben, als „[[Ultimatum]]“.</ref> In den folgenden Monaten entstand ein heftiger internationaler [[Medienrummel]], der beim Großen Preis von Italien in Monza wichtiger als das Rennen selbst zu sein schien. |
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Schumacher gab am 10. September 2006, nach seinem 90. Grand-Prix-Sieg, bei der Post-Race-Pressekonferenz in Monza verabredungsgemäß bekannt, seine Karriere am Ende der Saison beenden zu wollen. Ferrari hatte dies unmittelbar nach Rennende um 15:17 Uhr per Pressemitteilung vermeldet. Als Motiv gab Schumacher an, dass er zum einen zwar im Moment noch bei sich die notwendige Energie und Motivation entdecke, um auf einem von ihm vertretbaren Niveau zu fahren, für die nächsten Jahre könne er aber nicht mit Sicherheit davon ausgehen. Zum anderen wolle er nach der Verpflichtung von Kimi Räikkönen nicht seinem derzeitigen Teamkollegen Felipe Massa die Karriere zerstören.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2006/09/Schumachers_volles_Statement_zum_Ruecktritt_06091021.html |titel=Schumachers volles Statement zum Rücktritt |werk=Motorsport-Total.com |datum=2006-09-10 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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Schon im September äußerte der erklärte „Schumacher-Fan“, Williams Teamchef [[Frank Williams]], dass er die Entscheidung des deutschen Rennfahrers absolut nachvollziehen könne. Wenn er sich in dessen Haut versetze und vergegenwärtige, wie viele Hochgeschwindigkeitsunfälle er gehabt und überlebt habe, sei es der richtige Zeitpunkt zum Rücktritt.<ref>[[Auto, Motor und Sport|auto motor und sport]], 20/2006, S. 174</ref> |
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Sein letztes Formel-1-Rennen für Ferrari beendete Schumacher am 22. Oktober 2006 in [[Autódromo José Carlos Pace|São Paulo]] mit dem vierten Platz. |
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Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung seiner durch ihn autorisierten Kurzbiografie stellten sich durch Vorabveröffentlichungen in der Fachpresse neue beziehungsweise detaillierte Motive für seinen Rücktritt dar. Schumacher benannte gesundheitliche Probleme, die er besonders in der Saison 2005 gehabt habe. Ein längeres Training sei nur mit verstärkten Schmerzen im Nacken und in den Armen einhergegangen, was ihm zumindest das Testen zum Graus machte. Während des Rennens habe ihn dies jedoch nicht behindert. Er selbst führte die Schmerzen auf die zu erwartenden Verschleißerscheinungen nach mehr als 20 Jahren Motorsport zurück. Auch dies sei für ihn ein Zeichen gewesen, mit dem aktiven Rennsport aufzuhören.<ref>[[Motorsport aktuell]], 9., 16. und 23. November 2006</ref><ref>Michael Schumacher, Sabine Kehm, Michel Comte: ''Michael Schumacher. Die offizielle und autorisierte Inside Story zum Karriere-Ende'', Süddeutsche Zeitung / Bibliothek 2006</ref> |
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Gerade bei Testfahrten sei ihm bewusst geworden, dass er im Prinzip die Stunden bis zum Ende seiner Laufbahn heruntergezählt habe. Er habe sich dabei immer mehr in den Kreis seiner Familie gewünscht. Ein [[Comeback]] schloss Schumacher aus: „Die Formel 1 verändert sich ständig: die Technik, die Motoren, die Regeln, die Pisten. Wenn du einmal raus bist, bist du raus.“<ref>{{Internetquelle |url=http://sport.ard.de/sp/formel1/news200611/24/schumacher.jhtml |titel=Interview: Schumacher – „Zählte die Stunden herunter“ |werk=[[Süddeutsche Zeitung]] Magazin, Heft 47 |hrsg=ard.sport.de |datum=2006-11-24 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070926212831/http://sport.ard.de/sp/formel1/news200611/24/schumacher.jhtml |archiv-datum=2007-09-26 |abruf=2016-03-06 |offline=1}}</ref> |
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Von ''[[auto motor und sport|auto-motor-und-sport]]''-Redakteur Michael Schmidt wurde der ehemalige Ferrari-Pilot [[Jean Alesi]] gefragt, ob es seiner Meinung nach der richtige Zeitpunkt für Schumacher zum Rücktritt gewesen sei. Daraufhin antwortete Alesi: „Es war der perfekte Zeitpunkt, auch wenn viele nach dem letzten Rennen sagen, er hätte noch ewig weiterfahren können. Es gab zuletzt immer mehr Leute, die beim geringsten Fehler gesagt haben, er sei zu alt. Michael verdient das nicht. Bevor er sich so kritisieren lassen muss, hört er besser auf.“<ref>auto motor und sport 2/2007, „Es ist der falsche Weg, auf Stars zu verzichten“, S. 149.</ref> |
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=== Berater und Testfahrer bei Ferrari (2007–2009) === |
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Ab Ende Dezember 2006 hatte Schumacher bei Ferrari eine neue Stelle als Talent-Scout für den Kartsport, um dort schon frühzeitig vielversprechende Fahrtalente zu sichten. Laut Jean Todt empfahl Schumacher ihm, lange bevor Kimi Räikkönen bei [[Sauber Motorsport|Sauber]] seinen Einstieg in der Formel 1 feierte, den Finnen als einen seiner möglichen Nachfolger.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.auto-motor-und-sport.de/formel-1/schumi-wird-talent-scout/ |titel=Schumi wird Talent-Scout |werk=auto-motor-und-sport.de |datum=2006-12-27 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181221134551/https://www.auto-motor-und-sport.de/formel-1/schumi-wird-talent-scout/ |archiv-datum=2018-12-21 |archiv-bot= |abruf=2019-01-14}}</ref> Darüber hinaus arbeitete Schumacher die Rennstrategie mit aus und beriet die zukünftige Teamorganisation. Nach Angaben von Luca Cordero di Montezemolo soll Schumacher ein eigenes Büro in Maranello bekommen und mit allen Freiheiten ausgestattet werden: „Er kann kommen, wann immer er will.“ |
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Ferrari-Sportdirektor [[Stefano Domenicali]] sah Schumacher in Zukunft aktiv in die Saisonrennen involviert als Berater beider Piloten: „Michael wird die Entscheidungen mittragen, die Fahrer und die technischen Entwicklungen beobachten“. Ob er dies bei den Besprechungen vor Ort oder über Videokonferenz mache, sei ihm überlassen; vom Erfahrungsschatz des siebenfachen Weltmeisters könnten alle profitieren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/f1/splitter/2007/01/Schumachers_Ferrari-Rolle_nimmt_Konturen_an_07011111.html |titel=Schumachers Ferrari-Rolle nimmt Konturen an |werk=Motorsport-Total.com |datum=2007-01-11 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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==== Testfahrten 2007 ==== |
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Nach der Ankündigung Ferraris, Schumacher wegen der kommenden Abschaffung der Traktionskontrolle als Fahrer mit großem Erfahrungsschatz zu reaktivieren, damit er Räikkönen und Massa beraten könne, bestritt Schumacher am 13. und 14. November 2007 auf dem Circuit de Catalunya Testfahrten für Ferrari. Dabei hinterließ er einen mehr als guten Eindruck und fuhr an beiden Testtagen jeweils die Tagesbestzeit, wobei er auch Ferrari-Testfahrer [[Luca Badoer]] am ersten und am zweiten Tag Felipe Massa recht deutlich hinter sich ließ. Dies strafte zahlreiche Kritiker Lügen, unter anderem Niki Lauda, der den Schumacher-Test im Vorlauf für einen „Werbegag“ hielt.<ref>{{Internetquelle |autor=Fabian Hust |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2007/11/Lauda_Schumacher-Test_ist_ein_Werbegag_07111203.html |titel=Lauda: Schumacher-Test ist ein Werbegag |werk=Motorsport-Total.com |datum=2007-11-12 |abruf=2016-03-06}}</ref> Die Testresultate sorgten auch deshalb für Verwunderung, weil er das Duell gegen den Stammfahrer Massa für sich entschied. Hinterher erklärte Schumacher, dass er unter anderem auch zugesagt habe, weil er wissen wollte, ob er bis dahin schon „eingerostet“ sei. Dennoch beharrte er nach aufkommenden Spekulationen über ein Comeback darauf, dass es keine Pläne dafür gebe. Manager Weber verwies zudem auf den bestehenden Vertrag mit Ferrari als Testgrund.<ref>{{Internetquelle |autor=Fabian Hust |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2007/11/Schumacher_War_neugierig_ob_ich_eingerostet_bin_07111414.html |titel=Schumacher: „War neugierig, ob ich eingerostet bin“ |werk=Motorsport-Total.com |datum=2007-11-14 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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In einem Interview bei Johannes B. Kerner (im Januar 2009) gab Schumacher zu, kurzzeitig wieder an ein Comeback gedacht zu haben, da er gemerkt habe, dass er noch in der Lage gewesen sei, sehr gute Rundenzeiten im Vergleich zu den jüngeren und etablierten Stammpiloten zu absolvieren. Diese Aussage lässt auf die Ergebnisse der Wintertestfahrten 2007 schließen. |
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==== Testfahrten 2008 ==== |
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Im April 2008 kam Schumacher bei Testfahrten in Barcelona für Ferrari erneut zum Einsatz, um Entwicklungsarbeit im Bereich der Reifen und Aerodynamik zu leisten.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.shortnews.de/id/687666/formel-1-michael-schumacher-kehrt-zurueck-als-testfahrer-bei-ferrari |titel=Formel 1: Michael Schumacher kehrt zurück – als Testfahrer bei Ferrari |werk=ShortNews |datum=2007-11-06 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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==== Geplantes Formel-1-Comeback 2009 ==== |
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Nach dem schweren Unfall seines Teamkollegen [[Felipe Massa]] beim Qualifying für den Großen Preis von Ungarn kündigte Schumacher zunächst seine Rückkehr in die Formel 1 an. „Obwohl das Thema Formel 1 für mich seit langem und komplett abgeschlossen war, kann ich aus Verbundenheit zum Team diese unglückliche Situation nicht ignorieren. Als Wettkämpfer, der ich nun mal bin, freue ich mich aber auch auf diese Herausforderung“, schrieb Schumacher auf seiner Internetseite.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/2009-07-29-neuss-schumacher-bereitet-sich-auf-formel-1-comeback-vor/1568430.html ''Schumacher bereitet sich auf Formel-1-Comeback vor.''] In: ''tagesspiegel.de''. 29. Juli 2009, abgerufen am 7. Februar 2018.</ref> |
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Gesundheitliche Probleme nach einem Motorrad-Unfall im Februar 2009 machten Schumachers Pläne aber zunichte, weshalb er am 11. August 2009 erklären ließ, nicht als Ersatzmann für Felipe Massa einzuspringen.<ref>[https://www.auto-online.ch/Neuigkeiten/Michael-sagt-F1-Comeback-ab.html ''Michael sagt F1-Comeback ab.''] In: ''auto-online.ch''. Abgerufen am 7. Februar 2018.</ref> Stattdessen wurde Massa zunächst von [[Luca Badoer]] und anschließend von [[Giancarlo Fisichella]] vertreten. |
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==== Schumacher verlässt Ferrari ==== |
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Am 18. Dezember 2009 gab Ferrari-Präsident [[Luca Cordero di Montezemolo]] bekannt, dass Schumacher die Scuderia Ferrari um eine Freigabe aus seinem Beratervertrag gebeten habe. „Er sagte mir, dass es eine sehr, sehr, sehr große Wahrscheinlichkeit gibt, dass er 2010 bei [[Mercedes Grand Prix|Mercedes GP]] erneut in der Formel 1 fahren werde. Es ist noch nicht zu 100 Prozent entschieden, aber das hat er mir Mittwoch Vormittag gesagt.“<ref>{{Internetquelle |autor=Stephan Heublein |url=https://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-90115-montezemolo-schumacher-comeback-wahrscheinlich-ein-anderer-schumacher.html |titel=Montezemolo: Schumacher-Comeback wahrscheinlich. Ein anderer Schumacher |werk=Motorsport-Magazin.com |datum=2009-12-18 |abruf=2016-03-07}}</ref> |
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=== Comeback bei Mercedes (2010–2012) === |
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[[Datei:Schumacher Canadian GP 2010.jpg|mini|Schumacher im [[Mercedes MGP W01]] beim Großen Preis von Kanada 2010]] |
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Nach langen Spekulationen gab Schumacher am 23. Dezember 2009 sein Comeback in der Formel 1 bekannt.<ref name="F1-Comeback">{{Internetquelle |autor=Christian Nimmervoll |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2009/12/Ruecktritt_vom_Ruecktritt_Schumi_ist_zurueck_09122305.html |titel=Rücktritt vom Rücktritt: „Schumi“ ist zurück! |werk=Motorsport-Total.com |datum=2009-12-23 |abruf=2016-03-06}}</ref> 2010 startete er an der Seite von [[Nico Rosberg]] für [[Mercedes Grand Prix]], der Vertrag wurde zunächst für drei Jahre geschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sport1.de/de/formel1/formel1_fahrer/artikel_187504.html |titel=Schumacher-Comeback perfekt! |werk=Sport1.de |datum=2009-12-23 |abruf=2016-03-07}}</ref> Am 25. Januar 2010 wurde das neue Mercedes-Team in Stuttgart vorgestellt. |
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==== 2010 ==== |
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Beim Saisonauftakt in [[Großer Preis von Bahrain 2010|Bahrain]] beendete er nach dreijähriger Pause sein erstes Rennen auf dem sechsten Platz. Nachdem er in den ersten vier Rennen immer hinter Rosberg ins Ziel gekommen war, klassierte sich Schumacher beim Europaauftakt in [[Großer Preis von Spanien 2010|Spanien]], den er als Vierter beendete, erstmals vor Rosberg. Aufmerksamkeit erhielt Schumacher, als er Weltmeister Button nach einem Überholmanöver über die Hälfte des Rennens hinter sich halten konnte. Eine Woche später beim [[Großer Preis von Monaco 2010|Großen Preis von Monaco]] sorgte er für Aufregung, weil er den vor ihm fahrenden Alonso in der letzten Kurve, nach einer Safety-Car-Phase, überholt hatte. Schumacher erhielt für sein Vergehen eine Durchfahrtsstrafe, die aber, weil das Rennen nun beendet war, in eine 20-Sekunden-Strafe umgewandelt wurde. Er fiel dadurch vom sechsten auf den zwölften Platz zurück und erhielt mit dieser Platzierung keine WM-Punkte. Pikanterweise war bei diesem Rennen sein ehemaliger Rivale Damon Hill als einer von vier Rennkommissaren tätig.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Nimmervoll |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2010/05/20_Sekunden_Zeitstrafe_gegen_Schumacher_10051636.html |titel=20 Sekunden Zeitstrafe gegen Schumacher! |werk=Motorsport-Total.com |datum=2010-05-16 |abruf=2016-03-06}}</ref> Nach der Verwirrung über die Auslegung des Reglements, ob Schumacher während oder nach der Safety-Car-Phase überholte, kündigte die FIA eine Vereinfachung in diesem Punkt an. Im weiteren Verlauf der Saison erzielte Schumacher noch zwei weitere vierte Plätze, bessere Platzierungen blieben ihm verwehrt. Für weitere Schlagzeilen sorgte ein Positionskampf mit seinem ehemaligen Ferrari-Teamkollegen Barrichello beim [[Großer Preis von Ungarn 2010|Großen Preis von Ungarn]]. Schumacher drückte den inzwischen für Williams fahrenden Brasilianer beinahe gegen die Boxenmauer und wurde anschließend von den Rennkommissaren mit einer Rückversetzung um zehn Plätze beim nächsten Rennen bestraft.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2010/08/Mercedes_Aufregung_in_und_neben_der_Boxengasse_10080138.html |titel=Mercedes: Aufregung in und neben der Boxengasse |werk=Motorsport-Total.com |datum=2010-08-01 |abruf=2016-03-06}}</ref> Das teaminterne Duell verlor Schumacher mit 72 zu 142 Punkten gegen Rosberg und beendete die Saison auf dem neunten Gesamtrang. |
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==== 2011 ==== |
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[[Datei:Michael Schumacher 2011 Malaysia FP1 2.jpg|mini|Schumacher beim Großen Preis von Malaysia]] |
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[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2011|2011]] erzielte Schumacher in den ersten sechs Rennen dreimal Punkte, wobei er beim [[Großer Preis von Monaco 2011|Großen Preis von Monaco]] mit einem fünften Platz im Qualifying seine beste Startposition der Saison erreichte. Beim anschließenden [[Großer Preis von Kanada 2011|Großen Preis von Kanada]] überholte Schumacher 19 Runden vor Rennende in einer Kurve [[Kamui Kobayashi]] und Massa und lag auf dem zweiten Platz. Es gelang ihm vier Runden vor Schluss allerdings nicht, die schnelleren Piloten Button und [[Mark Webber (Rennfahrer)|Mark Webber]] hinter sich zu halten und beendete das Rennen auf dem vierten Platz, der seine und die bis dahin beste Saisonplatzierung seines Teams darstellte. In [[Großer Preis von Belgien 2011|Belgien]] feierte Schumacher sein 20-jähriges Jubiläum in der Formel 1. Im Rennen machte er von Platz 24 startend einige Plätze gut und kam auf dem fünften Platz ins Ziel. Beim anschließenden [[Großer Preis von Italien 2011|Großen Preis von Italien]] lieferte sich Schumacher ein Duell mit [[Lewis Hamilton]], den er lange Zeit hinter sich hielt, wurde aber überholt und erzielte einen weiteren fünften Platz. Am Saisonende belegte er den achten Platz in der Weltmeisterschaft. Intern unterlag er Rosberg mit 76 zu 89 Punkten. |
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==== 2012 ==== |
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[[Datei:Michael Schumacher pole lap monaco 2012.JPG|mini|links|Schumacher 2012 in Monaco, wo er seine letzte Pole-Position errang]] |
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[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2012|2012]] bestritt Schumacher seine dritte Saison für Mercedes an der Seite von Rosberg. Beim Saisonauftakt in [[Großer Preis von Australien 2012|Australien]] schied er mit technischen Problemen auf dem dritten Platz liegend aus. Beim nächsten Grand Prix in [[Großer Preis von Malaysia 2012|Malaysia]] qualifizierte er das Auto auf dem dritten Platz. Nach einer Kollision in der ersten Runde verlor er einige Positionen und kam schließlich auf dem zehnten Platz ins Ziel. Beim dritten Rennen, dem [[Großer Preis von China 2012|Großen Preis von China]], startete Schumacher von Startplatz zwei erstmals in einem Mercedes aus der ersten Startreihe. Im Rennen schied er aus, nachdem bei seinem ersten Boxenstopp ein Rad nicht richtig befestigt worden war. Beim Europaauftakt, dem [[Großer Preis von Spanien 2012|Großen Preis von Spanien]], kollidierte Schumacher im Rennen mit dem vor ihm fahrenden [[Bruno Senna]]. Beide Piloten fielen aus. Die Rennkommissare belegten ihn nach dem Rennen für das Verursachen dieser Kollision mit einer Strafversetzung um fünf Plätze für das nächste Rennen. Bei dieser Veranstaltung, dem [[Großer Preis von Monaco 2012|Großen Preis von Monaco]], fuhr Schumacher im letzten Qualifikationsabschnitt die schnellste Runde. Wegen der Strafversetzung ging er jedoch nur vom sechsten Platz ins Rennen. In diesem fiel er, nachdem er längere Zeit den siebten Platz belegt hatte, mit technischen Problemen aus. |
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Beim [[Großer Preis von Europa 2012|Großen Preis von Europa]] startete Schumacher in der Schlussphase eine Aufholjagd und kam auf dem dritten Platz ins Ziel. Es war seine einzige Podest-Platzierung für Mercedes und auch die einzige Podest-Platzierung nach seiner Rückkehr in die Formel 1. Beim [[Großer Preis von Singapur 2012|Großen Preis von Singapur]] fiel Schumacher erneut mit einem Auffahrunfall auf. Schumacher war [[Jean-Éric Vergne]] ins Heck gefahren und hatte damit sich und Vergne aus dem Rennen befördert. Die Rennkommissare verhängten im Anschluss an das Rennen gegen Schumacher eine Strafversetzung für das nächste Rennen um zehn Positionen.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Nimmervoll |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2012/09/Schumacher_In_Japan_zehn_Startplaetze_nach_hinten_12092326.html |titel=Schumacher: In Japan zehn Startplätze nach hinten |hrsg=Motorsport-Total.com |datum=2012-09-23 |abruf=2012-09-28}}</ref> |
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Mercedes verlängerte den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Schumacher nicht und verpflichtete in der Woche nach dem Großen Preis von Singapur [[Lewis Hamilton]] zur [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2013|Formel-1-Saison 2013]] als Ersatz für Schumacher.<ref>{{Internetquelle |autor=sid/dpa/jr |url=https://www.welt.de/sport/formel1/article109513967/Schumacher-bestaetigt-Abschied-von-Mercedes.html |titel=„Schumacher bestätigt Abschied von Mercedes“ |hrsg=welt.de |datum=2012-09-28 |abruf=2012-09-28}}</ref> Eine Woche darauf kündigte Schumacher seinen Rücktritt als aktiver Rennfahrer zum Saisonende an.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Nimmervoll, Dieter Rencken |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2012/10/Schumacher_hoert_auf_Ruecktritt_nach_Saisonende_12100412.html |titel=Schumacher hört auf: Rücktritt nach Saisonende |hrsg=Motorsport-Total.com |datum=2012-10-04 |abruf=2012-10-04}}</ref> Sein letztes Formel-1-Rennen in [[Großer Preis von Brasilien 2012|Brasilien]] beendete Schumacher auf dem siebten Platz. |
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Am Saisonende belegte er den 13. Platz in der Weltmeisterschaft und unterlag Rosberg mit 49 zu 93 Punkten. |
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=== Fahrstil, Setup und Renntaktik === |
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Über Schumachers Fahrstil und [[Fahrzeugsetup]] ist im Laufe seiner Karriere viel geschrieben worden. Dabei bezogen sich die Autoren vor allem auf Aussagen seiner ehemaligen Teamkollegen oder Renningenieure. Schumacher selbst hat sich bisher dazu nie direkt geäußert, sondern nur in Interviews erklärt, dass er auch durchaus auf GP-Piloten achte, die nicht unbedingt zu den Spitzenfahrern zählten, aber in gewissen Kurvenabschnitten besonders gute Zeiten erzielten, wie zum Beispiel 1996 [[Ukyō Katayama]] oder [[Pedro Diniz]]. |
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Zum Ende der ersten Saison Schumachers als Weltmeister behaupteten der als Shooting-Star der Szene geltende niederländische Schumacher-Teamkollege [[Jos Verstappen]] und der Finne [[JJ Lehto]], dass man mit Schumachers extrem auf [[Übersteuern (Fahrzeug)|Übersteuern]] eingestelltem Fahrzeug-Setup kaum fahren könne. Verstappen beschrieb den [[Benetton B194]] wegen der nervösen Hinterachse als sich permanent bewegend und – aus seiner Perspektive – schwer kontrollierbar: „[…] as ultimately twitchy at the rear, its wings and tyres all working towards huge front-end grip and a comparatively loose rear end.“<ref>[http://www.forix.com/8w/mschumacher.html „The Sprint Master“] In: forix.com</ref> |
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In der Folgezeit wurden diese Aussagen von [[Johnny Herbert]], [[Eddie Irvine]], [[Rubens Barrichello]] und [[Gerhard Berger]], die alle mit der von Schumacher bevorzugten Benetton-Abstimmung Bekanntschaft machten, in ähnlicher Form beschrieben. Berger selbst, der neugierig auf das noch amtierende Weltmeisterschaftsfahrzeug von 1995 war, reagierte bestürzt auf das kapriziöse Fahrverhalten und erklärte im Nachhinein, dass er danach erst Schumachers Fahrzeugbeherrschung zu schätzen gelernt habe. Nach einem Ausritt und zwei Unfällen hatte Berger das Problem ausgemacht: |
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{{Zitat |
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|Text=Das Auto ging bei full speed auf Bodenwellen ‚in [[Strömungsabriss|stall]]‘, wie ein Flugzeug, bei dem die aerodynamische Wirkung abrupt abreißt. War diese Bodenwelle in einer schnellen Kurve, dann konnte der Wagen übersteuernd ausbrechen. […] Michael Schumacher hatte eine Art übersinnlichen Reflex für die Situation […] Er nahm das Gegenlenken auf der Bodenwelle automatisch vorweg, hatte diesen Ablauf schon in sich gespeichert. Spätestens zu diesem Zeitpunkt nahm ich den letzten Rest von Reserviertheit gegen Michael Schumacher zurück: Wer dieses Auto auch im Grenzbereich so souverän im Griff hatte, musste absolute Extraklasse sein. |
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|ref=<ref>{{Internetquelle |autor=Stephan Heublein |url=https://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-33335-alonso-raeikkoenen-gefahr-beim-grossen-cockpit-tausch/ |titel=Alonso & Räikkönen: Gefahr beim großen Cockpit-Tausch? |werk=Motorsport-Magazin.com |datum=2006-05-19 |abruf=2016-03-07}}</ref>}} |
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Obwohl auch andere Grand-Prix-Piloten seiner Ära aus der Kart-Szene kamen ([[Jarno Trulli]], Mika Häkkinen, Jos Verstappen, [[Nick Heidfeld]] oder [[Gianni Morbidelli]]), stimmte außer Schumacher keiner sein Fahrzeug so ab, wie er es von der Kartstrecke her gewohnt war. Auch sein Fahrstil entsprach laut [[Pat Symonds]], dem ehemaligen Renningenieur von Ayrton Senna beim Benetton-Vorgänger [[Toleman]], seinem damaligen Renningenieur bei Benetton und späteren technischen Direktor bei [[Renault F1|Renault]],<ref>Stand: Dezember 2009</ref> diesem Setup. Da er Einblick in die [[Telemetrie]] hatte, gelten seine Aussagen als fundiert. |
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Danach kam Schumacher in der Regel mit einem Maximum an Geschwindigkeit auf die Kurve zu, wählte eine engere Linie als die meisten anderen Piloten und bremste wesentlich später, was Martin Brundle bei einem Überholmanöver beim [[Großer Preis von Belgien|Großen Preis von Belgien]] 1995 bestätigte.<ref>{{Internetquelle |autor=Marco Helgert |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2006/10/Brundle_An_was_man_sich_erinnern_wird_06102334.html |titel=Brundle: An was man sich erinnern wird |werk=Motorsport-Total.com |datum=2006-10-23 |abruf=2016-03-06}}</ref> Daher nahm er auf diesem Wege die Geschwindigkeit mit in die Kurve hinein, um nun mit gezielten, dosierten Gasstößen das Heck herumzuwerfen und sich wie Senna an das Kurvenlimit heranzutasten. Sobald das Fahrzeug nun wieder in Fahrtrichtung ausgerichtet war, konnte er eher als seine Gegner beschleunigen. Diese Fahrweise erklärt zumindest seine Überlegenheit in langsamen Kurven und – dank der dosierten Gasstöße – auch in ultraschnellen Kurven. |
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Mit dem Aufkommen des Linksbremsens konnte Schumacher dann das Fahrzeug noch zusätzlich stabilisieren. Die ungewöhnliche Kurvenlinie erklärt zudem sein Ausschauhalten nach den oben bereits erwähnten Alternativen. In einem Fernsehinterview erklärte er, dass er manchmal das Fahrzeug seine eigene Linie suchen lasse, um deren Effizienz testen zu können. Derartige „Experimente“ sind auch ihm gelegentlich misslungen, wie der Ausfall in [[Großer Preis von Monaco 1996|Monaco 1996]] zeigte. So hatte er beim Training festgestellt, dass die Innenseite eines [[Curb]]s ihm mehr [[Haftreibung|Grip]] bot, um mit verbesserter [[Traktion (Straßenfahrzeuge)|Traktion]] in die nächste Kurve zu stechen. Beim Qualifikationstraining funktionierte der Trick zur vollen Zufriedenheit und er errang die Pole-Position. In der ersten Rennrunde berücksichtigte er nicht hinreichend, dass nun die Curbs vom Regen feucht waren, und geriet in die Leitplanken. |
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Insbesondere in seinen ersten Jahren bei Ferrari ab 1996 wurde Schumacher teilweise <!-- Bitte nicht die Fehlentwicklung F310 vergessen! --> dadurch zurückgeworfen, dass der Ferrari zum [[Untersteuern]] neigte, was seinen Setup-Wünschen entgegenstand. Erst 1998 bot der Ferrari-Reifenlieferant [[Goodyear Tire & Rubber Company|Goodyear]], nicht zuletzt auf Druck von Ferrari und Schumacher selbst, zum [[Großer Preis von Argentinien|Großen Preis von Argentinien]] breitere Vorderreifen an, die den [[Bridgestone]]-Reifen ähnelten und mehr Stabilität auf der Vorderachse vermittelten. Diesen Grand-Prix konnte Schumacher gewinnen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.f1-geschichte.de/1950heute/1990/1998/index.php |text=Das Jahr 1998 |wayback=20070108235019}} f1-geschichte.de</ref> |
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Das Fachmagazin ''F1 Racing'' hatte 2003 Gelegenheit, Telemetriedaten von verschiedenen Rennen Barrichellos und Schumachers im Vergleich zu begutachten und kam zu ähnlichen Ergebnissen: |
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{{Zitat |
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|Text=Michael Schumacher bleibt deutlich länger voll auf dem Gas stehen als Barrichello, dafür beginnt er jedoch vor dem eigentlichen ‚richtigen‘ Bremsmanöver für die Haarnadelkurve das Auto mit einem Einsatz der Bremse von nur fünf Prozent zu stabilisieren. In der Kurve selbst geht Barrichello voll vom Gas, Schumacher gibt jedoch stetig Gas und ‚spielt‘ mit Bremse und Gas, um das Auto möglichst schnell und stabil um die Kurve zu bekommen. |
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|ref=<ref>{{Internetquelle |autor=Fabian Hust |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2003/08/Schumacher_Beeindruckende_Analyse_seiner_Fahrkunst_03083006.html |titel=Schumacher: Beeindruckende Analyse seiner Fahrkunst |werk=Motorsport-Total.com |datum=2003-08-30 |abruf=2016-03-06}}</ref>}} |
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[[Datei:Michael Schumacher 2006 Brazil last overtaking.jpg|mini|Schumachers letztes Überholmanöver im Ferrari beim Grand Prix von Brasilien 2006 (gegen [[Kimi Räikkönen]])]] |
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Einer der Nachteile seines Fahrstils war jedoch der Umstand, dass Schumacher damit seine Vorderräder stärker beanspruchte und im Gegensatz zu seinen Teamkollegen oft nicht mit der weicheren Reifenmischung starten konnte, was eine unterschiedliche Rennstrategie beider Fahrer bewirkte. Ebenso wurden bei ihm Bremsen und Motor stärker belastet; der Benzinverbrauch dürfte im Schnitt höher gelegen haben. Allerdings zeigte Schumacher wie beim [[Großer Preis von Kanada|Grand Prix von Kanada]] mehrmals, dass er sich auf das Nachlassen der Bremswirkung („Fading“) nach kurzer Umgewöhnungsphase einstellen konnte. Der stärkere Reifenverschleiß wurde jedoch bereits vor der [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2005|Formel-1-Saison 2005]] durch Irvine und Brawn als mögliche Ursache für das Nachlassen von Schumachers Dominanz ausgemacht. |
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{{Zitat |
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|Text=Eine Sache, die Michael immer sensationell beherrscht hat, ist, einen unglaublich schnellen Stint zu fahren. […] Er fuhr 20 Runden volles Rohr, kam zum Reifenwechseln an die Box und drehte wieder auf. Dieses Jahr, in dem nur noch ein Reifensatz pro Rennen erlaubt ist, wird er sich umstellen müssen. |
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|ref=<ref>Ross Brawn zur ''Sunday Times'', zitiert durch [https://www.motorsport-total.com/formel-1/news/bringen-die-reifenregeln-2005-alles-durcheinander-05022405 Motorsport-Total.com], 24. Februar 2005.</ref>}} |
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Wie bei [[Jim Clark]], [[Jackie Stewart]] und Senna wurde es bei ihm zum Markenzeichen, dass er eine Reihe von schnellen Rennrunden in Qualifikationstempo fuhr, um die notwendige Distanz zu seinen Verfolgern herzustellen. Durch die Wiedereinführung der Tankstopps konnte Schumacher dann sogar zu dem in der englischen Fachpresse zitierten „Sprint Master“ werden. Während es zum Teil erschreckend viel Zeit benötigt, sich einen Gegner zum Überholen zurechtzulegen, und nur die nachfolgenden Wagen einen Vorteil davon haben, bekam die Taktik der Boxenstopps immer größeres Gewicht. Da er in Ross Brawn jenen Mann als Strategen an der Box hatte, der oft mit Hilfe der Computersimulationen die besten Voraussagen traf, und er selbst in der Lage war, fast auf Kommando immer dann eine Reihe von gleichmäßigen Rekordrunden zu produzieren, wenn es ihm die Rennsituation erlaubte, überholte Schumacher manche Gegner eher in der Boxengasse als auf der Strecke. |
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Gerade bei der In- und Outlap, der jeweils letzten bzw. ersten Runde vor bzw. nach Aufsuchen der Box, war Schumacher auf dem Höhepunkt seiner Karriere kaum zu schlagen. Besonders das Vermögen, mit vollen Tanks bereits wieder ans Limit des Fahrzeugs zu gehen, brachte ihm oft den nötigen Sekundenvorsprung ein, um dann am Gegner vorbeigehen zu können. Hierzu äußerte Ross Bentley, ehemaliger Rennfahrer, Fahrtrainer und Fachbuchautor: „Es lohnt sich, Michael Schumacher in der Runde vor und nach seinen Boxenstopps zu beobachten. Der Mann verliert da so wenig wie irgend möglich.“<ref>Ross Bentley: ''Technik des Rennfahrens. Der Weg zum Erfolg'', Heel, Königswinter, 2006, ISBN 3-89880-642-1, S. 173.</ref> |
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=== Kontroversen === |
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==== Der „Silverstone-Vorfall“ 1994 ==== |
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Beim Grand Prix von England startete Damon Hill von der Pole-Position, Schumacher von Startplatz zwei. Während der Einführungsrunde überholte Schumacher Hill mehrfach und fuhr vor ihm im [[Zickzack-Muster|Zickzack]], was nach dem Reglement nicht erlaubt ist. Dafür sollte er zunächst eine Zehnsekunden-Zeitstrafe erhalten, die sein Team jedoch nicht befolgte. Daraufhin wurde Schumacher während des Rennens mit der schwarzen Flagge, also der sofortigen Disqualifikation, bestraft, blieb jedoch entsprechend einer Teamanweisung („Keep going!“ – „Fahr weiter!“) auf der Strecke und fuhr weiter. Offenbar hatte Teamchef Flavio Briatore die Stewards überzeugt, Schumacher nach Absitzen der Zeitstrafe im Rennen zu belassen. Dieser kam zur [[Stop-and-Go-Strafe]] an die Box und beendete das Rennen schließlich als Zweiter. Im Anschluss an das Rennen wurde Schumacher disqualifiziert und für die nächsten zwei Rennen gesperrt, weil er die schwarze Flagge ignoriert hatte. Eine Berufung scheiterte. |
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==== Die „Bodenplatten-Affäre“ in Spa 1994 ==== |
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Schumacher gewann 1994 das Rennen in Spa deutlich. Nach dem Rennen wurde er disqualifiziert, da die [[Panzerholz|Holzplatte]] am Unterboden seines Wagens über das erlaubte Maß hinaus abgeschliffen war. Diese Holzplatte war nach den Unfällen von [[Roland Ratzenberger]] und [[Ayrton Senna]] in das Reglement aufgenommen worden, um eine Mindest-Bodenfreiheit zu gewährleisten und die Fahrzeuge damit weniger anfällig für einen plötzlichen Verlust des [[Bodeneffekt]]s |
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zu machen. In den für Spa damals typischen, sehr unebenen Hochgeschwindigkeitspassagen setzten die Wagen oft mit dem Unterboden auf und schliffen die Bodenplatte ab. Diese Eigenschaft verstärkt sich mit zunehmender Geschwindigkeit, dem aerodynamischen Abtrieb bei zu weich eingestellter Federung. Das Training war verregnet, das Rennen fand aber im Trockenen statt. Da die Kompression in der [[Eau Rouge (Kurve)|Eau Rouge]] im Training durch eine langsame [[Schikane (Verkehr)|Schikane]] umfahren wurde, entfiel der wichtige Maßstab für die Einstellung der Federung. So war es für alle Teams schwierig, durch richtige Einstellung die richtige Bodenfreiheit zu bestimmen, weil keine Referenzwerte aus dem Training vorlagen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der schnellsten Rennrunde im Trockenen lag 27 km/h höher als die der Pole-Position im verregneten Training. Bis heute streiten sich Fachleute und Fans darüber, ob der Benetton falsch eingestellt war oder ob die Holzplatte bei einem Dreher über die Randsteine zu stark abgeschliffen wurde. |
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==== Der „Villeneuve-Rammstoß“ 1997 ==== |
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Vor dem letzten Rennen in Jerez lag Schumacher in der Weltmeisterschaft einen Punkt vor Villeneuve. Schumacher führte im Rennen zunächst, doch Villeneuve holte auf und setzte schließlich in der 47. Runde zum Überholen an. Schumacher zog nach innen und die beiden Wagen berührten sich. Villeneuve konnte weiterfahren und wurde Weltmeister, während Schumacher in das Kiesbett rutschte und das Rennen aufgeben musste. |
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Die FIA beurteilte den Rammstoß Schumachers als vorsätzlich und nahm ihn für 1997 aus der WM-Wertung. Sie wollte damit auch ein für alle Mal ein Exempel statuieren, um Entscheidungen, die durch Kollisionen herbeigeführt werden – wie schon [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1964|1964]], [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1989|1989]], [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1990|1990]] und [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1994|1994]] – zu unterbinden. Seine in dieser Saison erzielten Ergebnisse durfte er für die Statistik allerdings behalten. |
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==== Der „Coulthard-Zwischenfall“ 1998 ==== |
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Im „Chaosrennen“ von Spa 1998 führte Schumacher unangefochten. Er musste den Sieg nur noch nach Hause fahren, als er im Regen auf den zu überrundenden Coulthard auflief und mehrere Kurven nach einer Überholmöglichkeit suchte. Coulthard wollte den drängelnden Schumacher angeblich auf der äußeren Spur vorbeilassen und drosselte seine Geschwindigkeit, indem er abrupt vom Gas ging. Weil es sonst – beim absichtlichen und kontrollierten Überholenlassen im Rennen – üblich ist, dass der zu Überholende von der Ideallinie weicht, um Platz zu machen, erkannte Schumacher in der Gischt zu spät, dass Coulthard sich auf der Ideallinie bleibend sehr stark verlangsamte. Schumacher traf trotz eines Ausweichversuchs den Wagen Coulthards am Heck, riss sich das rechte Vorderrad samt Aufhängung ab und musste aufgeben, nachdem er auf nur noch drei Rädern in die Box gefahren war. Aus der Sicht Schumachers wirkte das Verhalten Coulthards zumindest ungewöhnlich, vielleicht sogar absichtlich. Wutentbrannt rannte Schumacher zu Coulthard und musste von den umstehenden Boxencrews gehindert werden, ihn tätlich anzugreifen. Coulthard konnte nach einigen Runden wieder in sein repariertes Fahrzeug steigen und das Rennen – mehrfach überrundet – beenden. Lange stritten sich beide Fanlager, wie es zu diesem Unfall kommen konnte. Als 2003 Coulthard selbst in eine ähnliche Situation kam, sah er – auch im Rückblick auf 1998 – Unerfahrenheit als Ursache solcher Vorfälle und warnte vor dem Unfallrisiko.<ref>{{Internetquelle |autor=Marco Helgert |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2003/07/Coulthard_warnt_vor_schrecklichen_Unfaellen_03070602.html |titel=Coulthard warnt vor schrecklichen Unfällen |werk=Motorsport-Total.com |datum=2003-07-06 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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==== Die „Rascasse-Affäre“ 2006 ==== |
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Beim [[Großer Preis von Monaco|Grand Prix von Monaco]] erreichte Schumacher im Qualifying die schnellste Zeit. Wenige Sekunden vor Ende der letzten Qualifying-Session schien er eingangs der engen Rascasse-Kurve die Kontrolle über den Boliden zu verlieren, bremste überhart ab und ließ das Fahrzeug so stehen, dass er weder durch kontrolliertes Einlenken in die nahe Boxengasse hätte abbiegen können, noch andere Fahrzeuge ohne Sicherheitsbedenken passieren konnten und folglich gelbe Flaggen geschwenkt wurden. Dadurch wurden einige hinter ihm fahrende Piloten – neben Alonso auch [[Nico Rosberg]], die beide auf einer schnellen Runde waren – behindert und konnten sich deshalb nicht verbessern. Schumacher gab an, ihm sei nach einem Fahrfehler der Motor abgestorben, da die verwendete Bordelektronik nach zehn Sekunden aus Sicherheitsgründen den Motor automatisch abschalte. Schumachers Verhalten wurde von vielen Seiten verurteilt. [[RTL Television|RTL]]-Co-Kommentator [[Niki Lauda]], sonst eher Schumacher wohlgesinnt, äußerte ernsthafte Zweifel an dessen Begründung und unterstellte ihm Absicht. [[Keke Rosberg]] bezeichnete Schumacher äußerst erregt als „Drecksack“, der dem Sport großen Schaden zugefügt habe und zurücktreten müsse.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2006/05/Gesammelte_Reaktionen_auf_Schumachers_Strassensperre_06052737.html |titel=Gesammelte Reaktionen zur „Straßensperre“ |werk=Motorsport-Total.com |datum=2006-05-27 |abruf=2016-03-06}}</ref> Alonso blieb auf Anraten der Pressesprecher Renaults diplomatisch und behielt seine Meinung für sich, „alles andere sei eine Entscheidung der Rennkommissare“, die diesen Fall untersuchen würden. Auch von ehemaligen Fahrern wurde Schumacher heftig kritisiert. So auch von [[Jacky Ickx]], der mit den Worten zitiert wurde: „Es ist eine Schande, dass er das getan hat. Wenn es Absicht war, dann war es schlimm. Sollte er es unabsichtlich getan haben, war es noch wesentlich schlimmer.“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2006/06/Weitere_Kritik_an_Michael_Schumacher_06060713.html |titel=Weitere Kritik an Michael Schumacher |werk=Motorsport-Total.com |datum=2006-06-07 |abruf=2016-03-06}}</ref> [[Stirling Moss]] sagte: „Egal ob schuldig oder unschuldig, für ihn ist das auf jeden Fall eine sehr dumme Sache, etwas, das seine Reputation für lange Zeit beeinträchtigen wird.“<ref>{{Internetquelle |autor=Adrian Meier |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2006/05/Moss_Seine_Reputation_ist_fuer_lange_Zeit_beeintraechtigt_06053104.html |titel=Moss: „Seine Reputation ist für lange Zeit beeinträchtigt“ |werk=Motorsport-Total.com |datum=2006-05-31 |abruf=2016-03-06}}</ref> Die Rennleitung beurteilte nach achtstündiger intensiver Beratung Schumachers Verhalten, nach Sichtung des Daten- und Videomaterials und nach Befragung der Beteiligten, in einer umstrittenen Entscheidung als vorsätzlich und grob unsportlich; er wurde von der Pole-Position auf den letzten Startplatz zurückversetzt. |
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Schumacher bestritt die Vorwürfe und beteuerte, er habe einen normalen Fahrfehler begangen. Er entschuldigte sich mit den Worten: „Ich wollte mit Sicherheit nicht Alonsos letzte Runde zerstören. Wenn es so ausgesehen hat, entschuldige ich mich dafür.“<ref>{{Internetquelle |url=http://www.abendblatt.de/daten/2006/05/29/567584.html |titel=Skandal um Schumacher |werk=[[Hamburger Abendblatt]] |datum=2006-05-29 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070928011849/http://www.abendblatt.de/daten/2006/05/29/567584.html |archiv-datum=2007-09-28 |abruf=2016-03-06 |kommentar=originaler Artikel kostenpflichtig |offline=1}}</ref> |
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In Anbetracht ähnlicher Ereignisse des Vorjahres in Monaco<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/news/montoya-wird-auf-den-letzten-startplatz-strafversetzt-05052120 ''Montoya wird auf den letzten Startplatz strafversetzt.''] In: ''Motorsport-Total.com.'' 21. Mai 2005, abgerufen am 7. Februar 2018.</ref> und der Entscheidungen in den beiden Rennen zuvor, bei denen andere Fahrer wegen vermeintlicher Behinderungen nachfolgender Piloten ebenfalls bestraft wurden, war die Entscheidung der FIA nur folgerichtig, um nicht ihre Reputation zu verlieren. Aus Sicherheitsgründen wird jede Aktion, die den Anschein des sogenannten „Blockings“ erfüllt, konsequent geahndet, um weitere Geschehen dieser Art in Zukunft auszuschließen.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Nimmervoll |url=https://www.motorsport-total.com/f1/news/2006/06/Mosley_und_Ecclestone_verteidigen_Strafe_fuer_Schumacher_06060103.html |titel=Mosley und Ecclestone verteidigen Strafe für Schumacher |werk=Motorsport-Total.com |datum=2006-06-01 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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==== Vorwurf der Steuerflucht ==== |
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Als Grund für die Wahl seines Wohnsitzes in der Schweiz nannte Schumacher, dass er ein „vernünftiges Steuerabkommen“ mit der Schweiz aushandeln konnte. In Deutschland seien „sie ja selber dumm, wenn sie mir kein Angebot machen und dafür gänzlich auf meine Steuergelder verzichten.“<ref>''Banküberfall auf die Schweiz – was ist erlaubt beim Kampf gegen Steuerbetrüger?'', [[Hart aber fair]], ARD, 3. Februar 2010</ref><ref>''Pauschalbesteuerung in der Schweiz'', unter [http://www.banken-test.ch/de/lexikon/pauschalbesteuerung.htm banken-test.ch].</ref> Dies wurde von verschiedener Seite als Steuerflucht kritisiert.<ref>[http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2001/erste258.html Mit Vollgas ins Ausland – Die Schumacher-Brüder auf Steuerflucht]</ref><ref>[http://www.dw.de/steuerflucht-leicht-gemacht/a-16511414 ''Steuerflucht leicht gemacht: Einige prominente deutsche Künstler und Sportler zahlen keine Steuern in Deutschland. Unter bestimmten Voraussetzungen ist das sogar völlig legal'']</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/politik/deutschland/steuerflucht_aid_236217.html |titel=Steuerflucht: Steinbrück rügt Beckenbauer und Schumacher |werk=[[Focus Online]] |datum=2008-02-02 |abruf=2016-03-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,266306,00.html |titel=Rüttgers rügt Steuerflucht von Prominenten |werk=[[Manager Magazin]] |datum=2003-09-19 |abruf=2016-03-06}}</ref><ref>[https://www.news.de/medien/855241958/die-trick-reichen/1/ ''Promi-Steuerflucht'']</ref> |
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== Hobby-Motorradrennfahrer == |
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Am 20. März 2008 nahm Schumacher auf dem [[Pannonia-Ring]] in Ungarn als Hobby-[[Motorradsport|Motorradrennfahrer]] an seinem ersten Wettbewerb teil. Im Rahmen einer sogenannten ''Racing-for-Fun''-Veranstaltung (SKOOX-Cup) fuhr er eine [[Honda Fireblade|Honda CBR1000RR]] des Teams ''Holzhauer Racing Promotion (HRP)'' auf den dritten Rang des mit 27 Teilnehmern gestarteten Rennens und musste sich dabei einzig den österreichischen Profirennfahrern [[Martin Bauer (Rennfahrer)|Martin Bauer]] und [[Andreas Meklau]] beugen. Im Rahmen der Veranstaltung ließ er einen [[Motorsport aktuell|MSa]]-Journalisten wissen, dass er gedenke, 2008 eine volle ''Racing-for-Fun''-Saison zu bestreiten.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.motorsport-aktuell.ch/artikel_1686.html |text=''IDM-Superbike: Schumi auf zwei Rädern!'' |wayback=20100110044750}}</ref> |
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Nach diesem Rennen und einem weiteren auf dem [[Circuit de Catalunya]] (Gesamtsieg mit einer [[Triumph Daytona 675]]) bestritt Schumacher am 30. März 2008 im italienischen [[Misano World Circuit|Misano]] sein erstes gewertetes Motorradrennen. Im Rahmen des KTM-Trophy-Laufes fuhr er eine [[KTM Duke|KTM Super Duke]] auf den vierten Gesamtrang. Zu dem Rennen waren insgesamt 22 Teilnehmer angetreten.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.motorsport-aktuell.ch/artikel_2072.html |text=''KTM-Superduke-Cup: Schumi 4. im ersten Rennen!'' |wayback=20090126022551}}</ref> |
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In der Folge bestritt Schumacher für ''Holzhauer Racing Promotion'' neun der 16 Läufe in der [[Superbike]]-Klasse der [[Deutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft|Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft]] [[IDM-Saison 2008|2008]]. Seine Ergebnisse verbesserten sich dabei im Saisonverlauf zusehends. Während er an den ersten drei Rennwochenenden jeweils einen Ausfall und eine Position außerhalb der besten 20 hinzunehmen hatte, fuhr er im ersten Lauf der vorletzten Saisonveranstaltung in [[Motorsport Arena Oschersleben|Oschersleben]] auf den 15. Rang.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-08/11487193-7-idm-lauf-2008-motorsport-arena-oschersleben-7-10-august-2008-joerg-teuchert-yamaha-sorgt-mit-doppelsieg-fuer-ein-spannendes-idm-superbike-007.htm |titel=7. IDM-Lauf – Motorsportarena Oschersleben (7.–10. August 2008): Michael Schumacher mit bestem IDM-Ergebnis |hrsg=finanznachrichten.de |datum=2008-08-10 |abruf=2018-02-07}}</ref> Dieser hätte sogar zu einem Meisterschaftspunkt geführt, für den Schumacher als Gaststarter aber nicht berechtigt war. Beim Saisonfinale in Hockenheim kam er zweimal auf Rang 18. |
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== Skiunfall 2013 == |
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Am 29. Dezember 2013 stürzte Schumacher beim Skifahren im französischen [[Méribel]] und prallte mit dem Kopf gegen einen Felsen, wobei er ein [[Schädel-Hirn-Trauma]] erlitt.<ref>{{Internetquelle |autor=Stefan Simons |url=https://www.spiegel.de/panorama/ermittlungen-zum-skiunfall-von-michael-schumacher-a-941552.html |titel=Schumachers Skiunfall: Wie konnte das nur passieren? |werk=Spiegel Online |datum=2014-01-02 |abruf=2016-03-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Simon Pausch |url=https://www.welt.de/sport/formel1/article135782455/Der-verhaengnisvolle-Moment-des-Michael-Schumacher.html |titel=Der verhängnisvolle Moment des Michael Schumacher |werk=Welt.de |datum=2014-12-29 |abruf=2019-01-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jean Mikhail |url=https://www.welt.de/sport/article185995208/Michael-Schumacher-Diese-eine-verdammte-Sekunde-die-alles-veraendert.html |titel=Diese eine verdammte Sekunde, die alles verändert |werk=Welt.de |datum=2018-12-25 |abruf=2019-01-17}}</ref> Den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge, die u. a. die Aufnahmen seiner Helmkamera auswertete, fuhr er einige Meter neben der markierten Piste, aber nicht mit überhöhter Geschwindigkeit.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/sport/formel-1/ermittlungen-der-staatsanwaltschaft-schumacher-fuhr-nicht-mit-erhoehter-geschwindigkeit-12742260.html ''Schumacher fuhr nicht mit erhöhter Geschwindigkeit.''] In: ''FAZ.net''. 8. Januar 2014, abgerufen am 26. Januar 2014.</ref> Schumachers Zustand war anschließend kritisch; er wurde in ein sogenanntes [[Koma#Abgeleitete Begriffe|künstliches Koma]] versetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/leute/michael-schumacher-aerzte-bewerten-zustand-als-sehr-ernst-a-941221.html |titel=Koma nach Skiunfall: Ärzte bewerten Schumachers Zustand als sehr ernst |werk=Spiegel Online |datum=2013-12-30 |abruf=2016-03-06}}</ref> Nach rascher Notfallrettung wurde er im [[Centre hospitalier universitaire Grenoble Alpes|Universitätsklinikum Grenoble]] behandelt; Anfang April 2014 zeigte er „Momente des Bewusstseins und des Erwachens“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/leute/michael-schumacher-zeigt-momente-des-bewusstseins-und-des-erwachens-a-962588.html |titel=Mitteilung der Managerin: Michael Schumacher zeigt „Momente des Erwachens“ |werk=Spiegel Online |datum=2014-04-04 |abruf=2016-03-06}}</ref> Am 16. Juni 2014 teilte seine Managerin [[Sabine Kehm]] mit, dass Schumacher nicht mehr im Koma liege und das Krankenhaus in Grenoble verlassen habe, um „seine lange Phase der [[Medizinische Rehabilitation|Rehabilitation]] fortzusetzen“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/michael-schumacher-nicht-mehr-im-koma-stellungnahme-im-wortlaut-a-975453.html |titel=Schumacher aus Koma erwacht: Die Presseerklärung im Wortlaut |werk=Spiegel Online |datum=2014-06-16 |abruf=2016-03-06}}</ref> Dazu war er zunächst im [[Centre hospitalier universitaire vaudois|Universitätsspital des Kantons Waadt]] in [[Lausanne]] untergebracht.<ref>{{Internetquelle |autor=Elmar Brümmer |url=https://www.nzz.ch/panorama/michael-schumacher-ist-aus-koma-erwacht-1.18323516 |titel=Michael Schumacher ist aus Koma erwacht |werk=Neue Zürcher Zeitung |datum=2014-06-16 |abruf=2017-11-16}}</ref> |
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Seit September 2014 setzt er seine Rehabilitation zu Hause fort.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/leute/michael-schumacher-setzt-reha-zu-hause-fort-a-990665.html |titel=Nach Skiunfall: Michael Schumacher setzt Reha zu Hause fort |werk=Spiegel Online |datum=2014-09-09 |abruf=2016-03-06}}</ref> Seitdem wurden keine öffentlichen Angaben mehr zu seinem Gesundheitszustand gemacht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/formel1/article150381153/Schumachers-Anwalt-verteidigt-Informationspolitik.html |titel=Schumachers Anwalt verteidigt Informationspolitik |werk=Welt.de |datum=2015-12-28 |abruf=2019-01-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/article164947845/Ein-verlaesslicher-manchmal-bis-ins-Alberne-gehender-Freund.html |titel=„Ein verlässlicher, manchmal bis ins Alberne gehender Freund“ |werk=Welt.de |datum=2017-05-26 |abruf=2019-01-17}}</ref> Im November 2018 machte [[Erzbischof]] [[Georg Gänswein]] Details zu einem Besuch im Haus der Familie Schumacher im Jahr 2016 publik und schilderte Eindrücke, die er von Michael Schumacher hatte. Unter anderem sagte er: „Man spürt, dass er Begegnungen wahrnimmt, dass er mit sich einen inneren Monolog führt. Man kann fühlen, dass die Nähe seiner Familie wichtig für ihn ist.“<ref>{{Internetquelle |autor=Simon Pausch |url=https://www.welt.de/sport/formel1/article184648892/Georg-Gaenswein-Grenzueberschreitung-des-Bischofs-im-Fall-Schumacher.html |titel=Grenzüberschreitung des Bischofs im Fall Schumacher |werk=Welt.de |datum=2018-11-29 |offline= |archiv-url=https://web.archive.org/web/20201112030025/https://www.welt.de/sport/formel1/article184648892/Georg-Gaenswein-Grenzueberschreitung-des-Bischofs-im-Fall-Schumacher.html |archiv-datum=2020-11-12 |archiv-bot= |abruf=2019-01-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.autozeitung.de/arzt-aus-schumachers-ex-behandlungsteam-mahnt-geduld-an-180295.html |titel=So geht es Michael Schumacher (Oktober 2019) |werk=[[Auto Zeitung]] |datum=2019-12-04 |abruf=2019-11-01 |sprache=de}}</ref> Auch im Dokumentarfilm ''[[Schumacher (2021)|Schumacher]]'' von 2021 werden in Interviews mit [[Jean Todt]] sowie seiner Familie außer den Auswirkungen auf das Familienleben keine neuen Details zu seinem Gesundheitszustand bekanntgegeben. |
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== Soziales Engagement == |
== Soziales Engagement == |
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Am 15. April 2002 wurde Schumacher von der [[UNESCO]] für seinen langjährigen Einsatz bei den Hilfsprojekten ''Bildung für Kinder in Not'' zum Sonderbotschafter ernannt. Zudem beteiligte er sich viele Jahre bei Benefiz-Fußballspielen,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/f1/splitter/2006/06/Spiel_des_Herzens_am_26_Juli_in_Mannheim_06060602.html |titel="Spiel des Herzens" am 26. Juli in Mannheim |werk=Motorsport-Total.com |datum=2006-06-06 |abruf=2016-03-06}}</ref> zum Beispiel in Italien bei den ''Nazionale Piloti'', einem Team aus aktiven und ehemaligen Motorsportlern. Auch bei anderen Wohltätigkeitsveranstaltungen zeigte er sich an der Seite von internationalen Stars.<ref>{{Internetquelle |autor=Fabian Hust |url=https://www.motorsport-total.com/f1/splitter/2005/10/Spendenmarathon_Schumacher_spendet_selbst_gemaltes_Bild_05101008.html |titel=Spendenmarathon: Schumacher spendet selbst gemaltes Bild |werk=Motorsport-Total.com |datum=2005-10-10 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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Auch dieses Jahr spendete Schumacher wieder mehrfach Millionen für Kinder der dritten Welt. |
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Im November 2004 überreichte Schumachers Manager Willi Weber bei der ''Unesco-Charity Gala für Kinder in Not'' in seinem Auftrag einen Scheck in Höhe von 1,15 Mio. Euro.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/persoenlich-michael-schumacher-spendet-1-15-millionen-euro-fuer-unesco-1191739.html |titel=Michael Schumacher spendet 1,15 Millionen Euro für Unesco |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] Online |datum=2004-11-07 |abruf=2016-03-06}}</ref> Nach der [[Seebeben im Indischen Ozean 2004|Flutkatastrophe in Indonesien und Thailand]] im Dezember 2004 spendete Schumacher am 4. Januar 2005 10 Mio. Dollar.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Nimmervoll |url=https://www.motorsport-total.com/f1/splitter/2005/01/Schumacher_spendet_zehn_Millionen_Dollar_fuer_Tsunami-Opfer_05010407.html |titel=Schumacher spendet zehn Mio. Dollar für Tsunami-Opfer |werk=Motorsport-Total.com |datum=2005-01-04 |abruf=2016-03-06}}</ref> Er war indirekt persönlich von diesem Geschehen betroffen, da einer seiner [[Personenschutz|Personenschützer]] und eines von dessen Kindern dabei tödlich verunglückt waren. Bei den Hochwasserkatastrophen in Deutschland und weiteren mitteleuropäischen Staaten [[Hochwasser in Mitteleuropa 2002|2002]] und [[Hochwasser in Mitteleuropa 2013|2013]] spendete Schumacher 1 Mio. bzw. 500.000 Euro.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/formel-1/news/schumacher-spendet-eine-million-fuer-hochwasser-opfer-02081611 |titel=Schumacher spendet eine Million für Hochwasser-Opfer |werk=Motorsport-Total.com |datum=2002-08-16 |abruf=2019-12-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport-total.com/formel-1/news/spende-ueber-500000-euro-schumi-hilft-flutopfern-13061903 |titel=Spende über 500.000 Euro: „Schumi“ hilft Flutopfern |werk=Motorsport-Total.com |datum=2013-06-19 |abruf=2019-12-05}}</ref> |
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== Zitate über Michael Schumacher == |
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In den Jahren 1997 und 1998 warb er auf Plakaten sowie in einem Fernseh-Spot im Rahmen der Kampagne ''[[Keine Macht den Drogen]]'' für ein Leben ohne Alkohol und andere [[Droge]]n.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.kmdd.de/xist4c/web/Michael-Schumacher_id_1965_.htm;jsessionid=93D6CD4EDD00AAE5807DF795DC060492 |text=Kampagne „Keine Macht den Drogen“ |wayback=20090601001808}}</ref> 2005 setzte sich Schumacher als damaliges Mitglied im ''[[Deutsche Stiftung Organtransplantation|Verein Sportler für Organspende e. V.]]'' für [[Organspende]]n ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/sport/Schumi-als-Organspender-article71172.html |titel="Helfen über den Tod hinaus" – Schumi als Organspender |werk=n-tv.de |datum=2005-03-02 |abruf=2019-12-05}}</ref> |
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* ''«Michael ist unglaublich professionell. Wenn ich mich einer Herzoperation unterziehen müsste, dann würde ich den Schumacher der Herzchirurgie als Arzt wollen, denn auf einen wie ihn kann man sich verlassen. [...] Zum Glück war Michael 1996 noch nicht so dominant! Die Tatsache, dass er noch immer gewinnt, verleiht mir ein gutes Gefühl. Es ist nicht so schlimm, vom besten Fahrer besiegt worden zu sein, der je gelebt hat. Damals hat das noch niemand gewusst. Ich war quasi der erste Christ in der Löwengrube. Jetzt, wo er jeden geschlagen hat, fühle ich mich nicht mehr so schlecht.»'' ([[Damon Hill]] gegenüber [[The Guardian]] zur Dominanz Schumachers und der einstigen Rivalität) |
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*''«Ich, aus den Augen eines informierten Enthusiasten, sehe ihn als absolut fantastisch an. Welchen Maßstab man auch immer anlegt, er ist einer der Großartigsten aller Zeiten. Meiner Meinung nach nimmt er es mit Nuvolari und Fangio auf, die meine früheren Kandidaten waren. [...] Es ist die ganze Mischung seiner verschiedenen Talente, eine Kombination aus seinem fahrerischen Talent natürlich, seinem taktischen Scharfsinn und auch seiner Fähigkeit, ein Team zu führen. So kann er das Team motivieren und die Leute um sich herum ziehen, wie das noch niemandem in diesem Ausmaß zuvor gelungen ist.»'' (Murray Walker, britische [[BBC]]-Kommentatorenlegende gegenüber dem Guardian) |
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*''«Er ist der Beste, und das nicht, weil er hart arbeitet oder besonders fit ist. Michael ist einfach ein großartiger Fahrer.»'' ([[Eddie Irvine]], Juli 2005)<!--http://www.f1total.com/news/05061506.shtml--> |
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*''«Nicht nur wegen seines fahrerischen Könnens, denn Fangio war auch ein guter Rennfahrer, doch Schumacher ist die treibende Kraft bei Ferrari. Er besitzt ein schlaues Köpfchen, noch mehr als es Fangio besaß. Schumacher hat hart dafür gearbeitet, um Ferrari an die Spitze zu bringen. Fangio war aber nur ein Fahrer.»'' ([[Jack Brabham]] nach Schumachers sechstem Titel) <!--http://www.f1total.com/news/03110607.shtml--> |
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*''«Er erinnert mich an [[Jackie Stewart]]. Er hat sich bei Ferrari ein Team um sich herum aufgebaut wie das Jackie und Ken Tyrrell in den frühen 70er-Jahren taten. Diese Art von Beziehung ist sehr außergewöhnlich und manchmal frage ich mich, ob es so etwas jemals wieder in der Geschichte der Formel 1 geben wird. [...] Schumacher ist häufig der letzte Fahrer, der die Rennstrecke verlässt und wer kann schon behaupten, dass er zu vielen Leuten im Team ein „echtes“ freundschaftliches Verhältnis hat?»'' ([[Nigel Mansell]]) <!--http://www.f1total.com/news/03022505.shtml--> |
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*''«Es ist schwer, über Schumachers Rekord zu streiten. [...] Er hatte mit Sicherheit das beste Material aller Fahrer, und das über eine lange Zeit, mehrere Saisons, hinweg." Doch auch dies sei durchaus eine Leistung von Schumacher. Er verdient die Anerkennung, die besten Ingenieure von Benetton mit in das Team gebracht zu haben" [...]. Er hat die Verbesserungen vorangetrieben und die umgebenden Leute gesammelt. Ich denke, dass er ein sehr kompletter Fahrer ist, nicht nur hinter dem Lenkrad, sondern auch hinter den Kulissen.»'' ([[Mario Andretti]]) <!--http://www.f1total.com/news/03102812.shtml--> |
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Im April 2025 signierte der von der Öffentlichkeit abgeschirmte Schumacher einen von [[Jackie Stewart]] gestifteten Formel-1-Helm, der die Unterschriften aller noch lebenden Formel-1-Weltmeister trägt und beim Großen Preis von Bahrain zugunsten der Wohltätigkeitsorganisation ''[[Race Against Dementia]]'' versteigert werden soll. Schumacher wurde von seiner Ehefrau dabei unterstützt, seine Initialen auf dem Helm zu platzieren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/formel1/michael-schumacher-signiert-mithilfe-seiner-frau-helm-von-jackie-stewart-fuer-guten-zweck-a-258944fc-b743-489e-9e36-87b80e136ecc |titel=Michael Schumacher signiert Helm von Rennlegende Jackie Stewart – mithilfe seiner Frau |werk=spiegel.de |datum=2025-04-14 |abruf=2025-04-23}}</ref> |
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*''«Wie sonst ist zu erklären, dass der Formel-1-Playboy in einem Interview mit «Autosport» folgende Aussage macht: «Michael zu verpflichten wäre, als ob man mich fragen würde, ob ich mit einer 90-Jährigen ausgehen würde.»'' (Quelle: blick.ch) http://www.blick.ch |
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== Ausstellungen == |
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== Zahlen, Daten, Fakten – Formel 1== |
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[[Datei:Michael Schumacher Private Collection 2019 interior 3.jpg|mini|[[Michael Schumacher Private Collection]] in der [[Motorworld Köln]]]] |
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* Im ''Michael Schumacher Kart- und Event-Center'' in [[Sindorf (Kerpen)|Kerpen-Sindorf]] wurde von 2002 bis 2009 die Ausstellung ''Die Welt der Schumachers'' gezeigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Marcus Bösch |url=https://www.dw.com/de/die-welt-der-schumachers/a-585950 |titel=Die Welt der Schumachers |werk=DW.com |datum=2002-07-25 |abruf=2018-12-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Oliver Reuter |url=https://www.express.de/sport/motorsport/villa-trips-hier-ist-die-grosse-schumi-ausstellung-geplant-23556062 |titel=Hier ist die große Schumi-Ausstellung geplant |werk=Express.de |datum=2016-02-16 |abruf=2018-12-28}}</ref> |
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* Vom 15. Februar 2016 bis 21. Dezember 2018 wurde die Sonderausstellung ''Michael Schumacher – Der Rekordweltmeister'' in der Erlebniswelt der [[Deutsche Vermögensberatung|DVAG]] in [[Marburg]] präsentiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.eurosport.de/formel-1/michael-schuhmacher-ausstellung-in-marburg-eroffnet_sto5176778/story.shtml |titel=Michael-Schuhmacher-Ausstellung in Marburg eröffnet |werk=Eurosport.de |datum=2016-02-15 |abruf=2018-12-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.marburg-tourismus.de/portal/seiten/michael-schumacher-ausstellung-erlebniswelt-dvag-900000335-1000000.html |titel=Michael Schumacher Ausstellung – Erlebniswelt DVAG |werk=Marburg-Tourismus.de |abruf=2018-12-26}}</ref> |
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* Am 15. Juni 2018 wurde die Dauerausstellung ''[[Michael Schumacher Private Collection]]'' in der [[Motorworld Köln]] eröffnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spox.com/de/sport/formel1/1806/Artikel/michael-schumacher-ausstellung-in-koeln-eroeffnung-eintritt-autos.html |titel=Michael-Schumacher-Ausstellung in Köln |werk=Spox.com |datum=2018-06-20 |abruf=2018-12-26}}</ref><ref>[https://www.privatecollection.ms/de/ Offizielle Website der Dauerausstellung ''Michael Schumacher Private Collection'']</ref> |
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* Ferrari widmete Schumacher zum 50. Geburtstag am 3. Januar 2019 eine Sonderausstellung, die in Zusammenarbeit mit der ''Keep Fighting Foundation'' organisiert wurde: Das Ferrari-Museum in [[Maranello]] zeigte eine Rückschau auf seine größten Erfolge bei der Scuderia Ferrari.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sport.de/news/ne3468858/formel-1-michael-schumacher-durch-ferrari-museum-mit-einer-ausstellung-geehrt/ |titel=Ferrari-Museum ehrt Schumacher mit Sonderausstellung |werk=Sport.de |datum=2018-12-17 |abruf=2018-12-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Markus Steinrisser |url=https://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-252377-michael-schumachers-geburtstag-ferrari-zeigt-sonderausstellung-formel-1-2019-museum-maranello/ |titel=Michael Schumachers Geburtstag: Ferrari zeigt Sonderausstellung |werk=motorsport-magazin.com |datum=2018-12-18 |abruf=2018-12-26}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.ferrari.com/en-EN/museums/michael-50 | titel=Michael 50 Exhibition | werk=Ferrari.com | abruf=2022-12-20 |sprache=en}}</ref> |
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== Sonstiges == |
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<!-- Bitte nicht löschen! Gehört zum WikiReader Formel 1) --> |
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[[Datei:Omega Speedmaster Omega Speedmaster Schumacher Edition compo.jpg|mini|Die Uhrenfirma [[Omega SA|Omega]] gab ihr Modell [[Omega Speedmaster Professional|Speedmaster Racing]] in einer limitierten [[Sonderausgabe]] mit Gravur von Schumachers Unterschrift heraus, als ihr damaliger Werbepartner mit der Formel-1-WM 2000 seinen dritten WM-Titel gewann.]] |
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* Ein im September 1992 von zwei deutschen Forschern entdeckter Asteroid wurde „[[(15761) Schumi]]“ getauft. |
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| Nationalität || [[Deutschland]] |
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* 1996 erwarb Schumacher für seine Winterurlaube ein rund 600 m² großes Ferienhaus im [[Norwegen|norwegischen]] [[Trysil]] ([[Hedmark]]). 2006 verkaufte er dieses Anwesen und erwarb stattdessen ein Ferienhaus im südfranzösischen Wintersportort [[Courchevel]].<ref>{{Internetquelle |autor=Petra Wiesmayer |url=http://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-39640-michael-schumacher-zieht-es-nach-frankreich/ |titel=Michael Schumacher zieht es nach Frankreich |werk=Motorsport-Magazin.com |datum=2006-12-13 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160308003058/http://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-39640-michael-schumacher-zieht-es-nach-frankreich/ |archiv-datum=2016-03-08 |archiv-bot= |abruf=2016-03-07}}</ref> |
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* Zu Schumachers Freundeskreis gehören nur wenige aus den Anfängen seiner Ausbildung und dem Kartsport.<ref>Helmut Uhl: ''König Schumi.'' Augsburg 2006, S. 183.</ref> In Fahrerkreisen pflegte er – wie er selbst betonte – engere Freundschaften nur mit [[Aguri Suzuki]], der ihm das [[Tauchen]] beibrachte, und [[Jos Verstappen]], für dessen Karriere er sich mehrfach einsetzte. Auch [[Riccardo Patrese]], sein Teamkollege bei Benetton aus der Formel-1-Saison 1993, und [[Felipe Massa]] bezeichnen sich selbst als Freunde Schumachers. Außerdem ist Schumacher gut mit dem Ex-Ferrari-Teamchef und ehemaligen FIA-Präsidenten [[Jean Todt]] befreundet. |
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| Geburtsort || [[Hürth]] |
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* Am gleichen Tag, an dem Schumacher seine Tätigkeit bei Ferrari aufnahm, übernahm Pater Don Alberto (* 1931) die Pfarrei von Maranello. Zu jedem Sieg eines Ferrari läutete er seitdem die Glocken der Kirche. Er gab sein Amt fast zeitgleich mit dem vorläufigen Formel-1-Karriereende von Schumacher auf.<ref>{{Internetquelle |autor=Jörg Seisselberg |url=https://tsarchive.wordpress.com/2006/10/21/meldung92422/ |titel=Wie Maranello Abschied von Schumacher nimmt |werk=tagesschau.de-Archiv |datum=2006-10-21 |abruf=2018-12-28}}</ref> |
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* Schumacher spielte bisweilen für Mannschaften des FC Echichens Amateurfußball.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/sport/formel1/fussball_aid_118105.html |titel=Schweiz: FC Echichens II setzt auf Schumacher |werk=Focus Online |datum=2006-10-26 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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| Geburtsdatum || [[3. Januar]] [[1969]] |
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* Im Jahr 2006 übernahm er in dem [[Pixar]]-[[Animation]]sfilm ''[[Cars (Film)|Cars]]'' sowohl im englischen Original als auch in der deutschen Fassung die Stimme und Synchronstimme eines [[Ferrari F430]], einem – nach Aussage im Film – „echte[n] Michael-Schumacher-Ferrari“.<ref>[https://www.imdb.com/title/tt0317219/characters/nm1635856 Cars (2006) – Michael Schumacher Ferrari] in der [[Internet Movie Database]] (englisch)</ref> |
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* 2008 übernahm er die Rolle des ''Schumix'' in dem Film ''[[Asterix bei den Olympischen Spielen (Film)|Asterix bei den Olympischen Spielen]]''.<ref>{{IMDb|tt0463872|Asterix bei den Olympischen Spielen}}</ref> |
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| Aktuelles Team || [[Scuderia Ferrari]] |
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* 2009 hatte er einen [[Cameo-Auftritt]] im Kinofilm ''[[Horst Schlämmer – Isch kandidiere!]]''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Schumi-ist-Schlaemmers-Chauffeur-id6317381.html |titel=Schumi ist Schlämmers Chauffeur |werk=Augsburger-Allgemeine.de |datum=2009-08-17 |abruf=2019-01-17}}</ref> |
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* Seit 2010 wird er nicht mehr von Willi Weber, sondern von seiner ehemaligen Pressesprecherin Sabine Kehm gemanagt. Willi Weber soll sich seither hauptsächlich um das [[Merchandising]] kümmern.<ref>{{Internetquelle |autor=Anne Grages |url=http://www.wz-newsline.de/home/gesellschaft/leute/sabine-kehm-die-frau-die-ueber-schumi-wacht-1.158889 |titel=Sabine Kehm: Die Frau, die über Schumi wacht |werk=Westdeutsche Zeitung |datum=2010-03-10 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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| WM-Titel || 7 (Rekord), davon 5 in Folge (2000-04) |
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* In der ersten Folge der 13. Staffel des [[British Broadcasting Corporation|BBC]]-Automagazins ''[[Top Gear]]'' wurde Schumacher als der mysteriöse „The Stig“ vorgestellt, nachdem er in seinem [[Ferrari FXX]] eine Rekordzeit aufgestellt hatte. |
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* Am 19. Mai 2013 fuhr Schumacher gemeinsam mit [[Bernd Mayländer]], [[Nico Rosberg]], [[Bernd Schneider (Rennfahrer)|Bernd Schneider]] und [[Karl Wendlinger]] mit dem [[Mercedes F1 W03]], einem aktuellen Formel-1-Fahrzeug, im Rahmen des [[24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring|24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring]] über die Grand-Prix-Strecke und [[Nordschleife]]. Zuletzt fuhr [[Juan Manuel Fangio]] im Jahre 1954 mit einem Mercedes-Formel-1-Fahrzeug über die Nordschleife. Schumacher hatte jedoch Probleme mit der Gangschaltung und fuhr im langsamen Tempo zur [[Döttinger-Höhe]], wo alle vier Fahrer gemeinsam über die angedeutete Ziellinie fuhren. |
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| WM-Punkte insgesamt || 1.269 (Rekord) |
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* Anlässlich von Schumachers 50. Geburtstag hat die ''Keep Fighting Foundation'' ein [[virtuelles Museum]] geschaffen, das als ''Offizielle Michael Schumacher App'' veröffentlicht wurde: Die App beleuchtet die Karriere, Statistiken und Rekorde von Michael Schumacher. Sie veranschaulicht seine Rennwagen in 3D und ihren Motorensound. Außerdem wird ein 2013 aufgenommenes Interview gezeigt. Eine virtuelle Tour führt sowohl durch die Ausstellung ''Michael Schumacher Private Collection'' in der Motorworld Köln-Rheinland als auch über die historische Kartstrecke in Kerpen-Manheim.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.michael-schumacher.de/stories/die-schumacher-app-zum-50-geburtstag/ |titel=Die Schumacher App zum 50. Geburtstag |werk=michael-schumacher.de |datum=2019-01-03 |abruf=2019-01-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.keepfighting.ms/de/unsere-aktivitaeten/ |titel=Das virtuelle Museum |werk=keepfighting.ms |abruf=2019-01-03}}</ref> |
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* Die ''Offizielle Michael Schumacher App'' verlinkt auf eine ''Schumoji App'' mit speziellen [[Emoji]]s von Michael und Mick Schumacher, die ebenfalls zu Michael Schumachers 50. Geburtstag veröffentlicht wurde.<ref>{{Internetquelle |autor=Rob La Salle |url=https://www.speedweek.com/formel1/news/137379/Michael-Schumacher-3-Januar-kommt-die-Schumi-App.html |titel=Michael Schumacher: 3. Januar kommt die Schumi-App |werk=Speedweek.com |datum=2018-12-28 |abruf=2019-01-03}}</ref> |
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| Siege insgesamt || 85 (Rekord), 19 für Benetton, 66 für Ferrari |
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== Ehrungen == |
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| Podiumsplätze || 143 (Rekord) |
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[[Datei:Michael-Schumacher-S.jpg|mini|Enthüllung des „Michael-Schumacher-S“ (Kurve 9/10, ehemals „Shell“) auf dem [[Nürburgring]] 2007 durch Schumacher und [[Bernie Ecclestone]]]] |
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| Pole Positions || 66 (Rekord) |
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* 1992: [[ADAC Motorsportler des Jahres]], [[Oberste Nationale Sportkommission für den Automobilsport in Deutschland#Großer ONS-Pokal|Großer ONS-Pokal]], (auch 1994 und 1995) |
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* 1993: [[Das Goldene Lenkrad]] ([[Bild am Sonntag]]), [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]] |
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| Schnellste Runden || 69 (Rekord) |
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* 1994: Sportpreis des [[Automobilclub von Deutschland|AvD]], Goldene 1 ([[ARD]]-Sport-Gala) |
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* 1995: [[Sportler des Jahres 1995 (Deutschland)|Sportler des Jahres in Deutschland]], [[Goldene Kamera 1994|Goldene Kamera]] ([[Hörzu]]), Goldene 1 |
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| Starts || 234 |
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* 1997: [[Silbernes Lorbeerblatt]], [[Löwe von Radio Luxemburg|Goldener Löwe]] ([[RTL Television|RTL]]) |
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* 2000: [[ADAC Motorsportler des Jahres]] |
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| Führungsrunden || 4.757 (Rekord) |
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* 2001: Ehrenbürger von [[Modena]], [[Europas Sportler des Jahres (PAP)]], [[Europas Sportler des Jahres (UEPS)]], ''[[Champion des champions]]'' ([[L’Équipe]]), ''[[Gazzetta Sports Award|Uomini mondo]]'' ([[La Gazzetta dello Sport]]) |
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* 2001: ''Michael-Schumacher-Straße'' in Kerpen und Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Kerpen<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mopo.de/news/montag-12-02-2001--12-32-michael-schumacher-weihte-in-kerpen-seine-eigene-strasse-ein,5066732,6136184.html |titel=Montag 12.02.2001, 12:32 Michael Schumacher weihte in Kerpen seine eigene Straße ein |werk=[[Hamburger Morgenpost]] |datum=2001-02-12 |abruf=2016-03-07}}</ref> |
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| Führungskilometer || 22.368 (Rekord) |
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* 2002: [[Laureus World Sports Awards/Weltsportler des Jahres|Weltsportler des Jahres]], ''Champion of Sports'' ([[UNESCO]]), Europas Sportler des Jahres (PAP), Europas Sportler des Jahres (UEPS), ''Champion des champions'', [[Komturkreuz]] des [[Verdienstorden der Italienischen Republik|Verdienstordens der Italienischen Republik]], [[Deutscher Motor Sport Bund|DMSB]]-Pokal, ''Uomini mondo'' |
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* 2003: Ehrenbotschafter der [[San Marino|Republik San Marino]], Europas Sportler des Jahres (PAP), Europas Sportler des Jahres (UEPS), ''Champion des champions'' |
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| Formel-1-Debüt || 25. August 1991 [[GP_Belgien|GP von Belgien]] |
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* 2004: Weltsportler des Jahres, [[Sportler des Jahres 2004 (Deutschland)|Sportler des Jahres in Deutschland]], Sportler des Jahrhunderts ([[ZDF]]) |
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* 2006: [[Ehrenbürger]] von [[Maranello]] |
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| Aktueller Fahrer || Ja |
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* 2007: [[Prinz-von-Asturien-Preis#Sport|Prinz-von-Asturien-Preis]] in der Sparte ''Sport''<ref>Südtirol online: {{Webarchiv |url=http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatId=ag&ArtId=99402&SID=164759253807708749%29%29 |text=„Schumacher mit Prinz-von-Asturien-Preis ausgezeichnet“, 5. September 2007 |wayback=20090122133702}}</ref> |
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* 2007: [[Deutscher Fernsehpreis]] in der Kategorie ''Sonderpreis''<ref>{{Internetquelle| autor=Peer Schader| url=https://www.stern.de/kultur/tv/deutscher-fernsehpreis-2007-wir-sind-wieder-die-groessten-3270900.html| titel=Deutscher Fernsehpreis 2007: Wir sind wieder die Größten| werk=[[Stern (Zeitschrift)|Stern Online]]| datum=2007-09-29| abruf=2021-04-07}}</ref> |
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* 2007: Umbenennung der „Shell“-S-Kurve auf dem [[Nürburgring]] in „Michael-Schumacher-S“ |
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* 2010: Ernennung zum [[Ehrenlegion|Offizier der Ehrenlegion]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www2.lequipe.fr/redirect-v6/Formule1/breves2010/20100429_202015_la-legion-d-honneur-pour-schumacher.html |titel=La légion d'honneur pour Schumacher |werk=[[L’Équipe]] |datum=2010-04-29 |sprache=fr |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130615122557/http://www2.lequipe.fr/redirect-v6/Formule1/breves2010/20100429_202015_la-legion-d-honneur-pour-schumacher.html |archiv-datum=2013-06-15 |archiv-bot= |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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* 2012: Ernennung zum Ehrenbürger von [[Spa (Belgien)|Spa]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/sport/formel1/schumacher-uebernimmt-ehrenbuergerschaft-formel1-rekordmeister-sieht-rennstrecke-als-sein-wohnzimmer_aid_809911.html |titel=Formel-1-Rekordmeister ausgezeichnet: Michael Schumacher ist neuer Ehrenbürger von Spa |werk=Focus Online |datum=2012-08-30 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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* 2012: ''Legende des Sports''<ref>[https://www.deutscher-sportpresseball.de/pegasos-preis/legende-des-sports/ ''Deutscher Sportpresseball – Legende des Sports''] In: ''deutscher-sportpresseball.de'', abgerufen am 19. Dezember 2018.</ref> |
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* 2014: Benennung der Kurve 1 auf dem [[Bahrain International Circuit]] als ''Michael-Schumacher-Kurve''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/formel1/article125339124/In-Bahrain-gibt-es-jetzt-eine-Schumacher-Kurve.html |titel=In Bahrain gibt es jetzt eine „Schumacher-Kurve“ |werk=[[Die Welt]] Online |datum=2014-03-02 |abruf=2016-03-06}}</ref> |
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* 2014: [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]] Milleniumpreis |
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* 2014: Ehrenbürger von [[Sarajevo]]<ref>[https://www.nachrichten.at/nachrichten/ticker/Michael-Schumacher-zum-Ehrenbuerger-von-Sarajevo-ernannt;art449,1373494 ''Michael Schumacher zum Ehrenbürger von Sarajevo ernannt.''] In: ''nachrichten.at'', 30. April 2014.</ref> |
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* 2016: Nürburgring ''Lifetime Achievement Award''<ref>{{Webarchiv |url=http://web.de/magazine/sport/formel-1/michaelschumacher-bewegende-laudatio-norbert-haug-31585568 |text=Michael Schumacher – Bewegende Laudatio von Norbert Haug |wayback=20160528153127}}</ref> |
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* 2017: Aufnahme in die [[Hall of Fame des deutschen Sports]]<ref>{{Internetquelle | url=https://www.hall-of-fame-sport.de/mitglieder/detail/Michael-Schumacher | titel=Michael Schumacher | werk=Hall-of-Fame-Sport.de | abruf=2023-08-03}}</ref> |
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* 2017: Aufnahme in die ''FIA Hall of Fame''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/formel1/formel-1-hall-of-fame-33-weltmeister-in-neue-hall-of-fame-aufgenommen-a-1181790.html |titel=Formel 1: Michael Schumacher in neue Hall of Fame aufgenommen |werk=Spiegel Online |datum=2017-12-05 |abruf=2017-12-10}}</ref> |
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* 2020: ''FIA President Award''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fia.com/news/fia-champions-honoured-unprecedented-year |titel=FIA Champions honoured in unprecedented year |werk=FIA.com |datum=2020-12-19 |abruf=2020-12-23 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.autobild.de/artikel/fia-gala-michael-schumacher-geehrt-18658833.html |titel=FIA-Gala: Michael Schumacher geehrt |autor=Bianca Garloff |werk=Autobild.de |datum=2020-12-19 |abruf=2020-12-23}}</ref> |
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* 2022: [[Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.land.nrw/pressemitteilung/michael-schumacher-erhaelt-staatspreis-des-landes-nordrhein-westfalen |titel=Michael Schumacher erhält Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen |werk=land.nrw |datum=2022-06-21 |abruf=2022-06-21}}</ref> |
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== Statistik == |
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=== Karrierestationen === |
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* 1973–1987: [[Kartsport]] |
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* 1988: [[Formel König]] (Meister) |
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* 1988: Europäische [[Formel Ford]] (Platz 2) |
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* 1988: Deutsche Formel Ford (Platz 6) |
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* 1989: [[Deutscher Formel-3-Cup|Deutsche Formel 3]] (Platz 3) |
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* 1990: Deutsche Formel 3 (Meister) |
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* [[Sportwagen-Weltmeisterschaft 1990|1990]]: Sportwagen-WM (Platz 5) |
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* [[Sportwagen-Weltmeisterschaft 1991|1991]]: Sportwagen-WM (Platz 9) |
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* [[DTM-Saison 1991|1991]]: [[Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft|DTM]] (nicht platziert) |
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* 1991: japanische [[Formel 3000]] (Platz 12) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1991|1991]]: [[Formel 1]] (Platz 14) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1992|1992]]: Formel 1 (Platz 3) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1993|1993]]: Formel 1 (Platz 4) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1994|1994]]: Formel 1 (Weltmeister) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1995|1995]]: Formel 1 (Weltmeister) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1996|1996]]: Formel 1 (Platz 3) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1997|1997]]: Formel 1 (disqualifiziert) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1998|1998]]: Formel 1 (Platz 2) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1999|1999]]: Formel 1 (Platz 5) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2000|2000]]: Formel 1 (Weltmeister) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2001|2001]]: Formel 1 (Weltmeister) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2002|2002]]: Formel 1 (Weltmeister) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2003|2003]]: Formel 1 (Weltmeister) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2004|2004]]: Formel 1 (Weltmeister) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2005|2005]]: Formel 1 (Platz 3) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2006|2006]]: Formel 1 (Platz 2) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2010|2010]]: Formel 1 (Platz 9) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2011|2011]]: Formel 1 (Platz 8) |
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* [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2012|2012]]: Formel 1 (Platz 13) |
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=== Statistik in der Formel-1-Weltmeisterschaft === |
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== Siehe auch == |
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Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der [[Formel-1-Weltmeisterschaft]]. |
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{{Commons|Michael Schumacher}} |
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{{Wikiquote|Michael Schumacher}} |
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==== Grand-Prix-Siege ==== |
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* [[Formel-1-Saisonüberblick]] |
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* [[Formel-1-Statistik]] |
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* [[Portal:Motorsport]] |
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|||
* {{F1R|BEL|1992|#|#}} ([[Circuit de Spa-Francorchamps|Spa-Francorchamps]]) |
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* {{F1R|POR|1993|#|#}} ([[Circuito do Estoril|Estoril]]) |
|||
* {{F1R|BRA|1994|#|#}} ([[Autódromo José Carlos Pace|Interlagos]]) |
|||
* {{F1R|PAC|1994|#|#}} ([[Okayama International Circuit|Aida]]) |
|||
* {{F1R|SMR|1994|#|#}} ([[Autodromo Enzo e Dino Ferrari|Imola]]) |
|||
* {{F1R|MON|1994|#|#}} ([[Circuit de Monaco|Monte Carlo]]) |
|||
* {{F1R|CAN|1994|#|#}} ([[Circuit Gilles-Villeneuve|Montréal]]) |
|||
* {{F1R|FRA|1994|#|#}} ([[Circuit de Nevers Magny-Cours|Magny-Cours]]) |
|||
* {{F1R|HUN|1994|#|#}} ([[Hungaroring|Mogyoród]]) |
|||
* {{F1R|EUR|1994|#|#}} ([[Circuito de Jerez|Jerez]]) |
|||
* {{F1R|BRA|1995|#|#}} (Interlagos) |
|||
* {{F1R|ESP|1995|#|#}} ([[Circuit de Catalunya|Barcelona]]) |
|||
* {{F1R|MON|1995|#|#}} (Monte Carlo) |
|||
* {{F1R|FRA|1995|#|#}} (Magny-Cours) |
|||
* {{F1R|GER|1995|#|#}} ([[Hockenheimring Baden-Württemberg|Hockenheim]]) |
|||
* {{F1R|BEL|1995|#|#}} (Spa-Francorchamps) |
|||
* {{F1R|EUR|1995|#|#}} ([[Nürburgring|Nürburg]]) |
|||
* {{F1R|PAC|1995|#|#}} (Aida) |
|||
* {{F1R|JPN|1995|#|#}} ([[Suzuka International Racing Course|Suzuka]]) |
|||
* {{F1R|ESP|1996|#|#}} (Barcelona) |
|||
* {{F1R|BEL|1996|#|#}} (Spa-Francorchamps) |
|||
* {{F1R|ITA|1996|#|#}} ([[Autodromo Nazionale di Monza|Monza]]) |
|||
* {{F1R|MON|1997|#|#}} (Monte Carlo) |
|||
* {{F1R|CAN|1997|#|#}} (Montréal) |
|||
* {{F1R|FRA|1997|#|#}} (Magny-Cours) |
|||
* {{F1R|BEL|1997|#|#}} (Spa-Francorchamps) |
|||
* {{F1R|JPN|1997|#|#}} (Suzuka) |
|||
* {{F1R|ARG|1998|#|#}} ([[Autódromo Juan y Oscar Alfredo Gálvez|Buenos Aires]]) |
|||
* {{F1R|CAN|1998|#|#}} (Montréal) |
|||
* {{F1R|FRA|1998|#|#}} (Magny-Cours) |
|||
* {{F1R|GBR|1998|#|#}} ([[Silverstone Circuit|Silverstone]]) |
|||
| style="width:33%" | |
|||
* {{F1R|HUN|1998|#|#}} (Mogyoród) |
|||
* {{F1R|ITA|1998|#|#}} (Monza) |
|||
* {{F1R|SMR|1999|#|#}} (Imola) |
|||
* {{F1R|MON|1999|#|#}} (Monte Carlo) |
|||
* {{F1R|AUS|2000|#|#}} ([[Albert Park Circuit|Melbourne]]) |
|||
* {{F1R|BRA|2000|#|#}} (Interlagos) |
|||
* {{F1R|SMR|2000|#|#}} (Imola) |
|||
* {{F1R|EUR|2000|#|#}} (Nürburg) |
|||
* {{F1R|CAN|2000|#|#}} (Montréal) |
|||
* {{F1R|ITA|2000|#|#}} (Monza) |
|||
* {{F1R|USA|2000|#|#}} ([[Indianapolis Motor Speedway|Indianapolis]]) |
|||
* {{F1R|JPN|2000|#|#}} (Suzuka) |
|||
* {{F1R|MAS|2000|#|#}} ([[Sepang International Circuit|Sepang]]) |
|||
* {{F1R|AUS|2001|#|#}} (Melbourne) |
|||
* {{F1R|MAS|2001|#|#}} (Sepang) |
|||
* {{F1R|ESP|2001|#|#}} (Barcelona) |
|||
* {{F1R|MON|2001|#|#}} (Monte Carlo) |
|||
* {{F1R|EUR|2001|#|#}} (Nürburg) |
|||
* {{F1R|FRA|2001|#|#}} (Magny-Cours) |
|||
* {{F1R|HUN|2001|#|#}} (Mogyoród) |
|||
* {{F1R|BEL|2001|#|#}} (Spa-Francorchamps) |
|||
* {{F1R|JPN|2001|#|#}} (Suzuka) |
|||
* {{F1R|AUS|2002|#|#}} (Melbourne) |
|||
* {{F1R|BRA|2002|#|#}} (Interlagos) |
|||
* {{F1R|SMR|2002|#|#}} (Imola) |
|||
* {{F1R|ESP|2002|#|#}} (Barcelona) |
|||
* {{F1R|AUT|2002|#|#}} ([[Österreichring|Spielberg]]) |
|||
* {{F1R|CAN|2002|#|#}} (Montréal) |
|||
* {{F1R|GBR|2002|#|#}} (Silverstone) |
|||
* {{F1R|FRA|2002|#|#}} (Magny-Cours) |
|||
* {{F1R|GER|2002|#|#}} (Hockenheim) |
|||
| style="width:33%" | |
|||
* {{F1R|BEL|2002|#|#}} (Spa-Francorchamps) |
|||
* {{F1R|JPN|2002|#|#}} (Suzuka) |
|||
* {{F1R|SMR|2003|#|#}} (Imola) |
|||
* {{F1R|ESP|2003|#|#}} (Barcelona) |
|||
* {{F1R|AUT|2003|#|#}} (Spielberg) |
|||
* {{F1R|CAN|2003|#|#}} (Montréal) |
|||
* {{F1R|ITA|2003|#|#}} (Monza) |
|||
* {{F1R|USA|2003|#|#}} (Indianapolis) |
|||
* {{F1R|AUS|2004|#|#}} (Melbourne) |
|||
* {{F1R|MAS|2004|#|#}} (Sepang) |
|||
* {{F1R|BRN|2004|#|#}} ([[Bahrain International Circuit|as-Sachir]]) |
|||
* {{F1R|SMR|2004|#|#}} (Imola) |
|||
* {{F1R|ESP|2004|#|#}} (Barcelona) |
|||
* {{F1R|EUR|2004|#|#}} (Nürburg) |
|||
* {{F1R|CAN|2004|#|#}} (Montréal) |
|||
* {{F1R|USA|2004|#|#}} (Indianapolis) |
|||
* {{F1R|FRA|2004|#|#}} (Magny-Cours) |
|||
* {{F1R|GBR|2004|#|#}} (Silverstone) |
|||
* {{F1R|GER|2004|#|#}} (Hockenheim) |
|||
* {{F1R|HUN|2004|#|#}} (Mogyoród) |
|||
* {{F1R|JPN|2004|#|#}} (Suzuka) |
|||
* {{F1R|USA|2005|#|#}} (Indianapolis) |
|||
* {{F1R|SMR|2006|#|#}} (Imola) |
|||
* {{F1R|EUR|2006|#|#}} (Nürburg) |
|||
* {{F1R|USA|2006|#|#}} (Indianapolis) |
|||
* {{F1R|FRA|2006|#|#}} (Magny-Cours) |
|||
* {{F1R|GER|2006|#|#}} (Hockenheim) |
|||
* {{F1R|ITA|2006|#|#}} (Monza) |
|||
* {{F1R|CHN|2006|#|#}} ([[Shanghai International Circuit|Shanghai]]) |
|||
|} |
|||
==== Grand Prix nach Anzahl der Siege ==== |
|||
[[Datei:Michael Schumacher win 2004.jpg|mini|hochkant|Michael Schumacher feiert einen Sieg (Großer Preis der USA, 2004)]] |
|||
{| |
|||
|- style="vertical-align:top" |
|||
| |
|||
{| class="wikitable" |
|||
! |
|||
! Grand Prix |
|||
! Siege |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center"|1. |
|||
| Frankreich ([[Circuit de Nevers Magny-Cours|'''Magny-Cours''']]) |
|||
| style="text-align:center"|'''8''' |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center"|2. |
|||
| Kanada ([[Circuit Gilles-Villeneuve|Montréal]]) |
|||
| style="text-align:center"|'''7''' |
|||
|- |
|||
| |
|||
| San Marino ([[Autodromo Enzo e Dino Ferrari|Imola]]) |
|||
| style="text-align:center"|'''7''' |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center"|4. |
|||
| Belgien ([[Circuit de Spa-Francorchamps|Spa-Francorchamps]]) |
|||
| style="text-align:center"|'''6''' |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Europa ([[Nürburgring|Nürburg]] '''5''' / [[Circuito de Jerez|Jerez]] 1) |
|||
| style="text-align:center"|'''6''' |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Japan ([[Suzuka International Racing Course|Suzuka]]) |
|||
| style="text-align:center"|'''6''' |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Spanien ([[Circuit de Catalunya|Barcelona]]) |
|||
| style="text-align:center"|'''6''' |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center"|8. |
|||
| Italien ([[Autodromo Nazionale di Monza|Monza]]) |
|||
| style="text-align:center"|'''5''' |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Monaco ([[Circuit de Monaco|Monte Carlo]]) |
|||
| style="text-align:center"|5 |
|||
|- |
|||
| |
|||
| USA ('''[[Indianapolis Motor Speedway|Indianapolis]]''') |
|||
| style="text-align:center"|5 |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center"|11. |
|||
| Australien ([[Albert Park Circuit|Melbourne]]) |
|||
| style="text-align:center"|'''4''' |
|||
|} |
|||
| |
|||
{| class="wikitable" |
|||
! |
|||
! Grand Prix |
|||
! Siege |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Brasilien ([[Autódromo José Carlos Pace|Interlagos]]) |
|||
| style="text-align:center"|4 |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Deutschland ([[Hockenheimring Baden-Württemberg|Hockenheim]]) |
|||
| style="text-align:center"|'''4''' |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Ungarn ([[Hungaroring|Mogyoród]]) |
|||
| style="text-align:center"|4 |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center"|15. |
|||
| Großbritannien ([[Silverstone Circuit|Silverstone]]) |
|||
| style="text-align:center"|3 |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Malaysia ([[Sepang International Circuit|Sepang]]) |
|||
| style="text-align:center"|3 |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center"|17. |
|||
| Österreich ([[A1-Ring|Spielberg]]) |
|||
| style="text-align:center"|2 |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Pazifik ([[Okayama International Circuit|Aida]]) |
|||
| style="text-align:center"|'''2''' |
|||
|- |
|||
| style="text-align:center"|19. |
|||
| Argentinien ([[Autódromo Oscar Alfredo Gálvez|Buenos Aires]]) |
|||
| style="text-align:center"|1 |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Bahrain ([[Bahrain International Circuit|Sakhir]]) |
|||
| style="text-align:center"|1 |
|||
|- |
|||
| |
|||
| China ([[Shanghai International Circuit|Shanghai]]) |
|||
| style="text-align:center"|1 |
|||
|- |
|||
| |
|||
| Portugal ([[Circuito do Estoril|Estoril]]) |
|||
| style="text-align:center"|1 |
|||
|} |
|||
|} |
|||
<small>'''fettgedruckte Werte''' = Rekordsieger auf dieser GP-Rennstrecke</small> |
|||
==== Gesamtübersicht ==== |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:center;" |
|||
! style="width:4.5em;"| Saison |
|||
! Team |
|||
! Chassis |
|||
! Motor |
|||
! style="width:4.5em;"| Rennen |
|||
! style="width:4.5em;"| Siege |
|||
! style="width:4.5em;"| Zweiter |
|||
! style="width:4.5em;"| Dritter |
|||
! style="width:4.5em;"| Poles |
|||
! style="width:4.5em;"| schn.<br />Rennrunden |
|||
! style="width:4.5em;"| Punkte |
|||
! style="width:4.5em;"| WM-Pos. |
|||
|- |
|||
| rowspan="2" |'''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1991|1991]]''' |
|||
| [[Jordan Grand Prix|Team 7UP Jordan]] |
|||
| [[Jordan 191]] |
|||
| rowspan="4" | [[Ford]] 3.5 V8 |
|||
| 1 |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| rowspan="2" |'''14.''' |
|||
|- |
|||
| rowspan="3" | [[Benetton Formula|Camel Benetton Ford]] |
|||
| [[Benetton B191]] |
|||
| 5 |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| 4 |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1992|1992]]''' |
|||
| Benetton B191B/[[Benetton B192|B192]] |
|||
| 16 |
|||
| 1 |
|||
| 3 |
|||
| 4 |
|||
| – |
|||
| 2 |
|||
| 53 |
|||
| style="background:#FFDF9F;" | '''3.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1993|1993]]''' |
|||
| [[Benetton B193]]/B193B |
|||
| 16 |
|||
| 1 |
|||
| 5 |
|||
| 3 |
|||
| – |
|||
| 5 |
|||
| 52 |
|||
| '''4.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1994|1994]]''' |
|||
| Mild Seven Benetton Ford |
|||
| [[Benetton B194]] |
|||
| [[Ford Zetec#Achtzylindermotoren|Ford Zetec-R 3.5 V8]] |
|||
| 14{{FN|1}} |
|||
| 8 |
|||
| 2 |
|||
| – |
|||
| 6 |
|||
| 8 |
|||
| 92 |
|||
| style="background-color:#F7F6A8" |'''[[Liste der Formel-1-Weltmeister|1.]]''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1995|1995]]''' |
|||
| Mild Seven Benetton Renault |
|||
| [[Benetton B195]] |
|||
| [[Renault]] 3.0 V10 |
|||
| 17 |
|||
| 9 |
|||
| 1 |
|||
| 1 |
|||
| 4 |
|||
| 8 |
|||
| 102 |
|||
| style="background-color:#F7F6A8" |'''1.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1996|1996]]''' |
|||
| [[Scuderia Ferrari]] |
|||
| [[Ferrari F310]] |
|||
| rowspan="10" | [[Ferrari]] 3.0 V10 |
|||
| 15{{FN|2}} |
|||
| 3 |
|||
| 3 |
|||
| 2 |
|||
| 4 |
|||
| 2 |
|||
| 59 |
|||
| style="background:#FFDF9F;" | '''3.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1997|1997]]''' |
|||
| rowspan="10" | Scuderia Ferrari Marlboro |
|||
| [[Ferrari F310B]] |
|||
| 17 |
|||
| 5 |
|||
| 3 |
|||
| – |
|||
| 3 |
|||
| 3 |
|||
| 78 |
|||
| '''EX'''{{FN|3}} |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1998|1998]]''' |
|||
| [[Ferrari F300]] |
|||
| 16 |
|||
| 6 |
|||
| 2 |
|||
| 3 |
|||
| 3 |
|||
| 6 |
|||
| 86 |
|||
| style="background-color:#DFDFDF" | '''2.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 1999|1999]]''' |
|||
| [[Ferrari F399]] |
|||
| 10{{FN|4}} |
|||
| 2 |
|||
| 3 |
|||
| 1 |
|||
| 3 |
|||
| 5 |
|||
| 44 |
|||
| '''5.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2000|2000]]''' |
|||
| [[Ferrari F1-2000]] |
|||
| 17 |
|||
| 9 |
|||
| 2 |
|||
| 1 |
|||
| 9 |
|||
| 2 |
|||
| 108 |
|||
| style="background-color:#F7F6A8" |'''1.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2001|2001]]''' |
|||
| [[Ferrari F2001]]/F2001B |
|||
| 17 |
|||
| 9 |
|||
| 5 |
|||
| – |
|||
| 11 |
|||
| 3 |
|||
| 123 |
|||
| style="background-color:#F7F6A8" |'''1.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2002|2002]]''' |
|||
| Ferrari F2001B/[[Ferrari F2002|F2002]] |
|||
| 17 |
|||
| 11 |
|||
| 5 |
|||
| 1 |
|||
| 7 |
|||
| 7 |
|||
| 144 |
|||
| style="background-color:#F7F6A8" |'''1.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2003|2003]]''' |
|||
| [[Ferrari F2002]]/[[Ferrari F2003-GA|F2003-GA]] |
|||
| 16 |
|||
| 6 |
|||
| – |
|||
| 2 |
|||
| 5 |
|||
| 5 |
|||
| 93 |
|||
| style="background-color:#F7F6A8" |'''1.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2004|2004]]''' |
|||
| [[Ferrari F2004]] |
|||
| 18 |
|||
| 13 |
|||
| 2 |
|||
| – |
|||
| 8 |
|||
| 10 |
|||
| 148 |
|||
| style="background-color:#F7F6A8" |'''1.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2005|2005]]''' |
|||
| Ferrari F2004M/[[Ferrari F2005|F2005]] |
|||
| 19 |
|||
| 1 |
|||
| 3 |
|||
| 1 |
|||
| 1 |
|||
| 3 |
|||
| 62 |
|||
| style="background:#FFDF9F;" | '''3.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2006|2006]]''' |
|||
| [[Ferrari 248F1]] |
|||
| Ferrari 2.4 V8 |
|||
| 18 |
|||
| 7 |
|||
| 4 |
|||
| 1 |
|||
| 4 |
|||
| 7 |
|||
| 121 |
|||
| style="background-color:#DFDFDF" | '''2.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2010|2010]]''' |
|||
| [[Mercedes Grand Prix|Mercedes GP Petronas]] |
|||
| [[Mercedes MGP W01]] |
|||
| rowspan="3" | [[Mercedes-Benz HighPerformanceEngines|Mercedes-Benz 2.4 V8]] |
|||
| 19 |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| 72 |
|||
| '''9.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2011|2011]]''' |
|||
| Mercedes GP Petronas F1 Team |
|||
| [[Mercedes MGP W02]] |
|||
| 19 |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| 76 |
|||
| '''8.''' |
|||
|- |
|||
| '''[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2012|2012]]''' |
|||
| Mercedes AMG Petronas F1 Team |
|||
| [[Mercedes F1 W03]] |
|||
| 20 |
|||
| – |
|||
| – |
|||
| 1 |
|||
| – |
|||
| 1 |
|||
| 49 |
|||
| '''13.''' |
|||
|- |
|||
! colspan="4"| Gesamt |
|||
! 307 |
|||
! 91 |
|||
! 43 |
|||
! 21 |
|||
! 68 |
|||
! 77 |
|||
! 1566 |
|||
! |
|||
|} |
|||
{{FNZ|1|Schumacher wurde für zwei Rennen gesperrt.}} |
|||
{{FNZ|2|Der Große Preis von Frankreich gilt als ''nicht gestartet'', da Schumacher während der Einführungsrunde ausfiel.}} |
|||
{{FNZ|3|Schumacher wurde wegen einer Kollision mit [[Jacques Villeneuve]] aus der Wertung genommen.}} |
|||
{{FNZ|4|Schumacher verunglückte beim GP von Großbritannien und fiel danach für sechs weitere Rennen aus.}} |
|||
==== Einzelergebnisse ==== |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:center;" |
|||
! Saison |
|||
! style="width:2.5em"| 1 |
|||
! style="width:2.5em"| 2 |
|||
! style="width:2.5em"| 3 |
|||
! style="width:2.5em"| 4 |
|||
! style="width:2.5em"| 5 |
|||
! style="width:2.5em"| 6 |
|||
! style="width:2.5em"| 7 |
|||
! style="width:2.5em"| 8 |
|||
! style="width:2.5em"| 9 |
|||
! style="width:2.5em"| 10 |
|||
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| <small>INJ</small> |
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| <small>INJ</small> |
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| <small>INJ</small> |
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| <small>INJ</small> |
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| <small>INJ</small> |
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| style="background:#FFFFBF" |'''1''' |
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| style="background:#FFFFBF" |'''1''' |
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| style="background:#FFFFBF" |'''1''' |
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! rowspan="2"| [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2001|2001]] |
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| {{Formel-1-Weltmeisterschaft 2001}} |
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|- |
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| style="background:#FFFFBF" |'''1''' |
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|||
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|||
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|||
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|||
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|||
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|||
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|||
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|||
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|- |
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|||
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|||
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|||
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| {{Formel-1-Weltmeisterschaft 2003}} |
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|- |
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|||
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! rowspan="2"| [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2004|2004]] |
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| {{Formel-1-Weltmeisterschaft 2004}} |
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|- |
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| |
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| |
|||
|- |
|||
! rowspan="2"| [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2005|2005]] |
|||
| {{Formel-1-Weltmeisterschaft 2005}} |
|||
| |
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|- |
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|||
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|||
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|||
| |
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|- |
|||
! rowspan="2"| [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2006|2006]] |
|||
| {{Formel-1-Weltmeisterschaft 2006}} |
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| |
|||
| |
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|- |
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|||
| style="background:#FFFFBF" |'''''1''''' |
|||
| style="background:#FFFFBF" |''1'' |
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|||
| style="background:#FFDF9F" |''3'' |
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|||
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| |
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| |
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|- |
|||
! rowspan="2"| [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2010|2010]] |
|||
| {{Formel-1-Weltmeisterschaft 2010}} |
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| |
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|- |
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| |
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|- |
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! rowspan="2"| [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2011|2011]] |
|||
| {{Formel-1-Weltmeisterschaft 2011}} |
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| |
|||
|- |
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! rowspan="2"| [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2012|2012]] |
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| {{Formel-1-Weltmeisterschaft 2012}} |
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| style="background:#CFCFFF" |16 |
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|} |
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{{Legende Rennergebnisse}} |
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==== Rekorde in der Formel 1 ==== |
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* Die meisten WM-Titel: 7 (1994, 1995, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004){{FN|1}} |
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* Die meisten WM-Titel in Folge: 5 (2000–2004) |
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* Die meisten schnellsten Runden: 77 |
|||
* Die meisten schnellsten Runden auf einer Strecke: 7 ([[Circuit de Barcelona-Catalunya|Circuit de Catalunya]]) |
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* Die schnellste WM-Entscheidung: nach 11 von 17 Rennen (64,7 %) im Jahr 2002 |
|||
* Die meisten [[Hattrick#Motorsport|Hattricks]]: 22 |
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* Die meisten Saisons in Folge mit mindestens einem Sieg: 15 (1992–2006){{FN|2}} |
|||
* Die meisten schnellsten Runden in einer Saison: 10 bei 18 Starts (55,6 %) im Jahr 2004{{FN|3}} |
|||
* Die meisten Podestplatzierungen in Folge: 19 (2001–2002) |
|||
* Die meisten Podestplatzierungen pro Rennen in einer Saison: 100 % (17 in 17 Rennen) im Jahr 2002 |
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* Die meisten Zielankünfte pro Rennen in einer Saison: 100 % (17 in 17 Rennen) im Jahr 2002{{FN|4}} |
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* Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit in einem Grand Prix: 247,586 km/h in [[Autodromo Nazionale di Monza|Monza]] (2003) |
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'''Ehemalige Rekorde''' |
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* Die meisten Doppelsiege von Teamkollegen: 24 (mit [[Rubens Barrichello]], davon 19 Siege für Schumacher) – überboten am 1. Mai 2016 in [[Großer Preis von Russland 2016|Russland]] durch [[Lewis Hamilton]] und [[Nico Rosberg]]<ref>{{Internetquelle |autor=Philipp Schajer |url=https://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-227007-die-erfolgreichsten-teamkollegen-der-f1-geschichte/ |titel=Die erfolgreichsten Teamkollegen der F1-Geschichte |hrsg=motorsport-magazin.com |datum=2016-05-08 |abruf=2017-09-02}}</ref> |
|||
* Die meisten Pole-Positions: 68 – überboten am 2. September 2017 in [[Großer Preis von Italien 2017|Italien]] durch Lewis Hamilton<ref>{{Internetquelle |url=https://sportv2.orf.at/stories/2279292/2279293 |titel=69. Poleposition für den Briten in Monza |hrsg=orf.at |datum=2017-09-02 |abruf=2017-09-02}}</ref> |
|||
* Die meisten Startplätze in der ersten Reihe: 116 – überboten am 22. Oktober 2017 in den [[Großer Preis der USA 2017|USA]] durch Lewis Hamilton<ref>{{Internetquelle |url=https://sportv2.orf.at/stories/2281934/2281935 |titel=Brite holt 72. Karriere-Poleposition |hrsg=orf.at |datum=2017-10-22 |abruf=2018-06-11}}</ref> |
|||
* Die meisten Siege von der Pole-Position: 40 – überboten am 13. Mai 2018 in [[Großer Preis von Spanien 2018|Spanien]] durch Lewis Hamilton<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sport.de/news/ne3191860/lewis-hamilton-bricht-legendaeren-schumacher-rekord/ |titel=Lewis Hamilton bricht legendären Schumacher-Rekord |hrsg=sport.de |datum=2018-05-16 |abruf=2018-06-10}}</ref> |
|||
* Die meisten Siege bei unterschiedlichen Grand Prix: 22 – überboten am 24. Juni 2018 in [[Großer Preis von Frankreich 2018|Frankreich]] durch Lewis Hamilton<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sport1.de/motorsport/formel1/2018/06/formel-1-lewis-hamilton-nimmt-michael-schumacher-einen-rekord-ab |titel=Hamilton knackt Schumacher-Rekord |hrsg=sport1.de |datum=2018-06-24 |abruf=2018-06-25}}</ref> |
|||
* Die meisten angeführten Rennen: 142 – überboten am 29. September 2019 in [[Großer Preis von Russland 2019|Russland]] durch Lewis Hamilton<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/stats.php?subject=driver&stat=ledraces&pagesize=25]</ref> |
|||
* Die meisten Führungskilometer: 24.110 – überboten am 30. August 2020 in [[Großer Preis von Belgien 2020|Belgien]] durch Lewis Hamilton<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/stats.php?subject=driver&stat=leddistance&pagesize=25]</ref> |
|||
* Die meisten Podestplätze: 155 – überboten am 16. August 2020 in [[Großer Preis von Spanien 2020|Spanien]] durch Lewis Hamilton<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/stats.php?subject=driver&stat=podiumall&pagesize=25]</ref> |
|||
* Die meisten Punkteplatzierungen: 221 – überboten am 13. September 2020 in der [[Großer Preis der Toskana|Toskana]] durch Lewis Hamilton<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/stats.php?subject=driver&stat=withpointsall&pagesize=25]</ref> |
|||
* Die meisten Punkte (bei nachträglicher Umrechnung auf das 2010er-System){{FN|5}}: 3890 – überboten am 16. August 2020 in Spanien durch Lewis Hamilton<ref>[https://www.bbc.com/sport/formula1/26464195 ''Schumacher, Fangio, Senna & Vettel: Can stats find the greatest? – BBC Sport''] In: ''bbc.com'', abgerufen am 19. Dezember 2018.</ref> |
|||
* Die meisten Siege: 91 – überboten am 25. Oktober 2020 in [[Großer Preis von Portugal 2020|Portugal]] durch Lewis Hamilton<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/sport/hamilton-schumacher-rekord-formel-1-1.5093136 |titel="Es braucht noch eine Weile, bis ich das realisiere" |hrsg=sueddeutsche.de |datum=2020-10-25 |abruf=2020-10-25}}</ref> |
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* Die meisten zweiten Plätze: 43 – überboten am 1. August 2021 in [[Großer Preis von Ungarn 2021|Ungarn]] durch Lewis Hamilton |
|||
* Die meisten Siege mit demselben Team: 72 ([[Scuderia Ferrari|Ferrari]]) – überboten am 15. November 2020 in der [[Großer Preis der Türkei 2020|Türkei]] durch Lewis Hamilton |
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* Die meisten Führungsrunden: 5.111 – überboten am 28. März 2021 in [[Großer Preis von Bahrain 2021|Bahrain]] durch Lewis Hamilton |
|||
* Die meisten Podestplatzierungen in einer Saison: 17 – überboten am 12. Dezember 2021 in [[Großer Preis von Abu Dhabi 2021|Abu Dhabi]] durch [[Max Verstappen]] |
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* Die meisten Grand-Prix-Siege in einer Saison: 13 (2004) – überboten am 30. Oktober 2022 in [[Großer Preis von Mexiko 2022|Mexiko-Stadt]] durch Max Verstappen |
|||
* Die meisten Pole-Positions bei einem Grand Prix: 8 ([[Großer Preis von Japan|GP Japan]]) – überboten am 23. Juli 2023 in [[Großer Preis von Ungarn 2023|Ungarn]] durch Lewis Hamilton |
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* Der längste Zeitraum zwischen erstem und letztem Podium: 7399 Tage ([[Großer Preis von Mexiko 1992|GP Mexiko 1992]] – [[Großer Preis von Europa 2012|GP Europa 2012]]) – überboten am 27. August 2023 in den [[Großer Preis der Niederlande 2023|Niederlanden]] durch [[Fernando Alonso]] |
|||
* Die meisten Hattricks in einer Saison: 5 (2004) – überboten am 26. November 2023 in [[Großer Preis von Abu Dhabi 2023|Abu Dhabi]] durch Max Verstappen |
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* Die meisten Siege bei einem Grand Prix: 8 ([[Großer Preis von Frankreich|GP Frankreich]]) – überboten am 7. Juli 2024 in [[Großer Preis von Großbritannien 2024|Großbritannien]] durch Lewis Hamilton |
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'''Anmerkungen:''' |
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{{FNZ|1|zusammen mit [[Lewis Hamilton]] (2008, 2014, 2015, 2017–[[Formel-1-Weltmeisterschaft 2020|2020]])}} |
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{{FNZ|2|zusammen mit Lewis Hamilton}} |
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{{FNZ|3|zusammen mit Lewis Hamilton (2007–2021)}} |
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{{FNZ|4|zusammen mit [[Nick Heidfeld]] (2008 in 18 Rennen), [[Max Chilton]] (2013 in 19 Rennen), [[Daniel Ricciardo]] (2016 in 21 Rennen), Lewis Hamilton ([[Formel-1-Weltmeisterschaft 2017|2017]] in 20 Rennen und 2019 in 21 Rennen), [[Carlos Sainz junior|Carlos Sainz]] (2021 in 22 Rennen), [[Max Verstappen]] (2023 in 22 Rennen) und [[Oscar Piastri]] (2024 in 24 Rennen).}} |
|||
{{FNZ|5|Für diese Wertung wurden alle Platzierungen nach dem seit der Saison 2010 verwendeten Punktesystem der FIA umgerechnet, inklusive der 1997 erzielten, bei denen Schumacher nachträglich aus der Wertung genommen wurde. Nach den tatsächlich erzielten Punkten liegt Schumacher in dieser Statistik mit 1566 Punkten nur auf dem sechsten Platz (Stand 11/2020).<ref>[https://www.statsf1.com/en/statistiques/pilote/point/nombre.aspx ''Statistics Drivers – Points By number.''] In: ''statsf1.com'', abgerufen am 19. Dezember 2018.</ref>}} |
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=== Le-Mans-Ergebnisse === |
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{| class="wikitable" style="font-size:90%" |
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! Jahr !! Team !! Fahrzeug !! Teamkollege !! Teamkollege !! Platzierung |
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|- |
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| [[24-Stunden-Rennen von Le Mans 1991|1991]] || {{CHE|Sauber Motorsport|Team Sauber Mercedes}} || [[Mercedes-Benz C11]] || {{AUT|Ziel=Karl Wendlinger}} || {{DEU|Ziel=Fritz Kreutzpointner}} || Rang 5 |
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|} |
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=== Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft === |
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{| class="wikitable" style="text-align:center; font-size:90%" |
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! Saison |
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! Team |
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! Rennwagen |
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! style="width:2.5em"| 1 |
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! style="width:2.5em"| 2 |
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! style="width:2.5em"| 3 |
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! style="width:2.5em"| 4 |
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! style="width:2.5em"| 5 |
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! style="width:2.5em"| 6 |
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! style="width:2.5em"| 7 |
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! style="width:2.5em"| 8 |
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! style="width:2.5em"| 9 |
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! rowspan="2"| [[Sportwagen-Weltmeisterschaft 1990|1990]] |
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! rowspan="2"| [[Sauber Motorsport|Team Sauber]] |
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! rowspan="2"| [[Mercedes-Benz C11]] |
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| {{JPN|480-km-Rennen von Suzuka 1990|SUZ}} |
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| {{ITA|480-km-Rennen von Monza 1990|MON}} |
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| {{UK|480-km-Rennen von Silverstone 1990|SIL}} |
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| {{BEL|480-km-Rennen von Spa-Francorchamps 1990|SPA}} |
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| {{FRA|480-km-Rennen von Dijon 1990|DIJ}} |
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| {{DEU|480-km-Rennen auf dem Nürburgring 1990|NÜR}} |
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| {{UK|480-km-Rennen von Donington 1990|DON}} |
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| {{CAN|480-km-Rennen von Montreal 1990|MOT}} |
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| {{MEX|480-km-Rennen von Mexiko 1990|MEX}} |
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! rowspan="2"| [[Sportwagen-Weltmeisterschaft 1991|1991]] |
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! rowspan="2"| [[Sauber Motorsport|Team Sauber]] |
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! rowspan="2"| Mercedes-Benz C291 |
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| {{JPN|430-km-Rennen von Suzuka 1991|SUZ}} |
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| {{ITA|430-km-Rennen von Monza 1991|MON}} |
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| {{UK|430-km-Rennen von Silverstone 1991|SIL}} |
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| {{FRA|24-Stunden-Rennen von Le Mans 1991|LEM}} |
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| {{DEU|430-km-Rennen auf dem Nürburgring 1991|NÜR}} |
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| {{FRA|430-km-Rennen von Magny-Cours 1991|MAG}} |
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| {{MEX|430-km-Rennen von Mexiko City 1991|MEX}} |
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| {{JPN|430-km-Rennen von Autopolis 1991|AUT}} |
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== Dokumentarfilme == |
|||
* ''Ein Leben am Limit – das Ausnahmetalent Michael Schumacher.'' 60 Min., Produktion: [[Geschichte der Premiere AG|Premiere]]. Deutschland 2006.<ref>{{Internetquelle |url=https://info.sky.de/inhalt/de/21642730_medienmitteilung_19102006.jsp |titel=Abschied einer Legende: Großes Michael-Schumacher-Spezial bei Premiere |werk=Sky.de |datum=2006-10-19 |abruf=2021-09-16}}</ref> |
|||
* ''Michael Schumacher – The Red Baron.'' 78 Min. Regie: Peter Warren. Australien 2012 (englisch).<ref>{{IMDb|tt8067028|Michael Schumacher – The Red Baron|Abruf=2021-09-16}}</ref> |
|||
* ''Michael Schumacher – Einem Phänomen auf der Spur.'' 45 Min., Regie: Andreas Troll. Deutschland 2019.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/michael-schumacher-114.html |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190818223531/https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/michael-schumacher-114.html |archiv-datum=2019-08-18 |titel=Michael Schumacher – Einem Phänomen auf der Spur |werk=DasErste.de |abruf=2021-09-16}}</ref> |
|||
* ''Die Michael-Schumacher-Story.'' 45 Min., Produktion: [[RTL Television|RTL]]. Deutschland 2019.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rtl.de/cms/25-jahre-nach-erstem-formel-1-titel-rtl-wuerdigt-michael-schumacher-mit-themenabend-4434327.html |titel=25 Jahre nach erstem Formel-1-Titel: RTL würdigt Michael Schumacher mit Themenabend |werk=RTL.de |datum=2019-11-08 |abruf=2021-09-16}}</ref> |
|||
* ''Schumi – Legende der Formel 1.'' 24:50 Min. Produktion: [[Bild (Zeitung)|Bild]]. Deutschland 2020.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bild.de/sport/motorsport/motorsport/michael-schumacher-neue-bild-doku-ueber-die-formel-1-legende-71715148.bild.html |titel=Schumi – Legende der Formel 1 |werk=Bild.de |datum=2020-07-06 |abruf=2021-09-16}}</ref> |
|||
* ''[[Schumacher (2021)|Schumacher]]''. 112 Min., Regie: Hanns-Bruno Kammertöns, Vanessa Nöcker, [[Michael Wech]], Produktion: B|14 FILM GmbH. Deutschland 2021.<ref>{{Netflix|81399204|Schumacher|Abruf=2021-09-16}}</ref><ref>{{IMDb|tt10322274|Schumacher|Abruf=2021-09-19}}</ref> |
|||
* ''Being Michael Schumacher.'' 5 Folgen. 155 Min. Drehbuch und Regie: Andreas Troll. Deutschland 2023.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.fernsehserien.de/being-michael-schumacher | titel=Being Michael Schumacher | werk=Fernsehserien.de | abruf=2025-04-12}}</ref> |
|||
== Literatur == |
|||
* Markus Alexander: ''Michael Schumacher – Eine Biografie.'' Baltic Sea Press, Rostock 2010, ISBN 978-3-942129-07-7. |
|||
* Claus-Peter Andorka: ''Michael Schumacher.'' Copress, München 1995, ISBN 3-7679-0476-4. |
|||
* Christopher Hilton: ''Michael Schumacher.'' (= ''Grand-Prix-Stars,'' Band 1). Aus dem Englischen von Walther Wuttke. Heel, Königswinter 1996, ISBN 3-89365-528-X. |
|||
* [[Sabine Kehm]] (Hrsg.): ''MSC – Die Karriere von Michael Schumacher, erzählt anhand seiner Rennwagen.'' (= Offizielles Buch zur Michael Schumacher Private Collection). Offizin Scheufele, Stuttgart 2018. |
|||
* Sabine Kehm, Elmar Brümmer: ''Weltmeisterwagen Michael Schumacher.'' Delius Klasing, Bielefeld 2024, ISBN 978-3-667-12962-8. |
|||
* [[Willy Knupp]] (Hrsg.): ''Danke, Schumi! Die Michael Schumacher-Story.'' Zeitgeist Media, Düsseldorf 2006, ISBN 3-926224-59-2. |
|||
* Willy Knupp (Hrsg.): ''Michael Schumacher – Leben für die 1.'' Zeitgeist-Verlag, Düsseldorf 1995, ISBN 978-3-926224-90-3. |
|||
* Willy Knupp (Hrsg.): ''Michael Schumacher – Triumph in Rot.'' Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 978-3-613-30443-7. |
|||
* Willy Knupp (Hrsg.): ''Red Magic – Michael Schumacher und Ferrari. Hart am Limit''. Motorbuch, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-30377-9. |
|||
* [[Ferdi Kräling]], Elmar Brümmer: ''Mensch Schumi – Michael Schumacher. Das Comeback.'' Delius Klasing, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-1899-5. |
|||
* Ferdi Kräling, Bodo Kräling, Elmar Brümmer: ''Mensch Schumi – Michael Schumacher – Siege, Mythen, Rekorde.'' Delius Klasing, Bielefeld 2006, ISBN 3-7688-1899-3. |
|||
* Ferdi Kräling, [[Helmut Zwickl]]: ''Schumi – Michael Schumacher; Faszination einer Karriere.'' Heel, Königswinter 2001, ISBN 3-89880-015-6. |
|||
* Claus Mühlberger, Michael Schmidt: ''50 Jahre Michael Schumacher: Der Mensch – Die Karriere – Die Siege.'' (= ''[[auto motor und sport]] Edition – 50 Jahre Michael Schumacher''). Motor Presse, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-613-30890-9. |
|||
* [[Heinz Prüller]]: ''Michael Schumacher – Wunderkind und Weltmeister.'' Orac, Wien/München/Zürich 1994, ISBN 3-7015-0341-9. |
|||
* Achim Schlang: ''Michael Schumacher – Alle Siege des Rekordchampions.'' Motorbuch, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02762-3. |
|||
* [[Rainer W. Schlegelmilch]]: ''Michael Schumacher – Eine Weltkarriere.'' Heel, Königswinter 2006, ISBN 3-89880-701-0. |
|||
* Michael Schumacher, Sabine Kehm, [[Michel Comte]]: ''Michael Schumacher – Die offizielle und autorisierte Inside Story zum Karriere-Ende.'' Süddeutsche Zeitung, München 2006, ISBN 3-86615-403-8. |
|||
* Michael Schumacher, Sabine Kehm, Michel Comte: ''Michael Schumacher – Driving Force.'' Steidl, Göttingen 2003, ISBN 978-3-88243-889-5. |
|||
* Karin Sturm: ''Michael Schumacher – Der erste deutsche Formel-1-Weltmeister.'' Ullstein, Berlin 1994, ISBN 3-548-27649-0. |
|||
* Karin Sturm: ''Michael Schumacher – Die Biografie.'' Herbig, München 2014, ISBN 978-3-7766-2741-1. |
|||
* Karin Sturm: ''Michael Schumacher – Ein Leben für die Formel 1.'' 6., aktualisierte und erweiterte Neuauflage. Herbig, München 2010, ISBN 978-3-7766-2649-0. |
|||
* Karin Sturm: ''Michael Schumacher – Eine Ära geht zu Ende. Die Geschichte einer Weltkarriere.'' Herbig, München 2006, ISBN 3-7766-2502-3. |
|||
* Karin Sturm: ''Michael Schumacher – Mensch und Mythos.'' Herbig, München 2001, ISBN 3-7766-2326-8. |
|||
* Karin Sturm: ''Michael Schumacher – Superstar.'' Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin 1994, ISBN 3-548-27629-6. |
|||
* Mary Thürmer, Markus Götting: ''Michael Schumacher – Die Erfolgsstory des 1. deutschen Formel-1-Weltmeisters.'' Heyne, München 1994, ISBN 3-453-08951-0. |
|||
* Leonildo Turrini (Hrsg.): ''Ferrari. Best of: Die Modelle – Die Fahrer – Die Siege.'' Panini Verlags GmbH, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-8332-3496-5, S. 108–113. |
|||
* Helmut Uhl: ''König Schumi. Sein Leben – Seine Siege – Seine Tränen.'' Weltbild, Augsburg 2006, ISBN 3-89897-598-3. |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat|audio=1|video=0}} |
|||
* {{PND|119092069}} |
|||
* [ |
* [https://www.michael-schumacher.de/ Offizielle Website von Michael Schumacher] |
||
* [ |
* [https://www.mercedesamgf1.com/de/heritage/fahrer/michael-schumacher/ Michael Schumacher]. In: [[Mercedes AMG F1 Team|MercedesAMGF1.com]] |
||
* [https://www.ferrari.com/en-EN/formula1/michael-schumacher Michael Schumacher]. In: [[Scuderia Ferrari|Ferrari.com]] (englisch) |
|||
* [http://www.dtm.de/statistik-rennen.de.php?rennen=1990-10-14 Schumacher entscheidet die DTM 1990] |
|||
* [https://www.hdg.de/lemo/biografie/michael-schumacher.html Michael Schumacher]. In: [[Lebendiges Museum Online]] |
|||
* [http://www.f1total.com/db/drivers/details.php?d=618 Statistik-Profil auf F1Total.com] |
|||
* [https://www.motorsport-magazin.com/formel1/fahrer/michael-schumacher-648.html Michael Schumacher]. In: [[Motorsport-Magazin|Motorsport-Magazin.com]] |
|||
* {{Hall of Fame des deutschen Sports|ID=Michael-Schumacher|NAME=Michael Schumacher}} |
|||
* {{Whoswho}} |
|||
* {{IMDb|nm1635856}} |
|||
* Christian Kämmerling: [http://www.zeit.de/2008/52/Schumacher-52?page=all ''Prinz Eisenherz'']. In: [[Zeit Online]], 17. Dezember 2008 |
|||
* Michael Schmidt: [https://www.auto-motor-und-sport.de/formel-1/michael-schumacher-50-geburtstag/ ''Erinnerungen an einen Meister'']. In: [[Auto motor und sport|auto-motor-und-sport.de]], 3. Januar 2019 |
|||
* {{DNB-Portal|119092069}} |
|||
== Anmerkungen == |
|||
[[Kategorie:Mann|Schumacher, Michael]] |
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<references group="A" /> |
|||
[[Kategorie:Formel-1-Rennfahrer (Deutschland)|Schumacher, Michael]] |
|||
[[Kategorie:Geboren 1969|Schumacher, Michael]] |
|||
[[Kategorie:Weltmeister|Schumacher, Michael]] |
|||
== Einzelnachweise == |
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{{Lesenswert}} |
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Aktuelle Version vom 3. Juli 2025, 11:09 Uhr
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Nation: | ![]() | ||||||||
Formel-1-Weltmeisterschaft | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Erster Start: | Großer Preis von Belgien 1991 | ||||||||
Letzter Start: | Großer Preis von Brasilien 2012 | ||||||||
Konstrukteure | |||||||||
1991 Jordan • 1991–1995 Benetton • 1996–2006 Ferrari • 2010–2012 Mercedes | |||||||||
Statistik | |||||||||
WM-Bilanz: | Weltmeister (1994, 1995, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004) | ||||||||
| |||||||||
WM-Punkte: | 1566 | ||||||||
Podestplätze: | 155 | ||||||||
Führungsrunden: | 5111 über 24.109,8[1] km |


Michael Schumacher (* 3. Januar 1969 in Hürth) ist ein ehemaliger deutscher Automobilrennfahrer.
Er startete von 1991 bis 2006 sowie von 2010 bis 2012 bei insgesamt 307 Großen Preisen der Formel-1-Weltmeisterschaft. Er hält die Rekorde von sieben Weltmeistertiteln (seit 2020 zusammen mit Lewis Hamilton), fünf Weltmeisterschaften in Folge und 77 schnellsten Rennrunden. Seine Rekorde von 91 Siegen, 68 Pole-Positions und 155 Podestplatzierungen wurden nur von Hamilton überboten.
Nachdem Schumacher 1990 und 1991 in der Sportwagen-Weltmeisterschaft aktiv gewesen war, debütierte er 1991 beim Großen Preis von Belgien für Jordan in der Formel 1. Zum nächsten Rennen wechselte er zu Benetton, wo er bis 1995 blieb. In seiner Zeit bei Benetton gewann Schumacher 1992 in Belgien seinen ersten Grand Prix und wurde 1994 und 1995 Formel-1-Weltmeister. 1996 wechselte er zu Ferrari, wo er bis 2006 aktiv war. Schumacher gewann von 2000 bis 2004 fünfmal in Folge die Weltmeisterschaft. Nach einer mehrjährigen Pause kehrte er 2010 für drei Jahre zu Mercedes in die Formel 1 zurück. Er erzielte noch einmal einen Podestplatz, seine beste Gesamtplatzierung in diesen drei Jahren war 2011 der achte Rang.
Im Dezember 2013 zog sich Schumacher bei einem Skiunfall schwere Kopfverletzungen zu. Seitdem befindet er sich in medizinischer Rehabilitation, zunächst im Krankenhaus, seit September 2014 zu Hause. Es gibt seitdem keine öffentlichen Informationen über seinen Gesundheitszustand.
Herkunft und Privatleben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schumacher wurde 1969 als erster Sohn des damaligen Kaminmaurers und späteren Pächters einer Kartbahn in Kerpen, Rolf Schumacher, und dessen Ehefrau Elisabeth (1949–2003) im Ortsteil Hermülheim der Stadt Hürth geboren. Sein Bruder ist Ralf Schumacher, der von 1997 bis 2006 gleichzeitig mit ihm in der Formel 1 fuhr.
Schumacher besuchte die Otto-Hahn-Realschule in Kerpen.[2] Nach der mittleren Reife begann er 1986 in Otzberg bei Darmstadt eine Ausbildung als Kfz-Mechaniker, wechselte 1987 zum ehemaligen Rennfahrer Willi Bergmeister in das gleichnamige VW-Autohaus in Langenfeld und legte 1989 die Gesellenprüfung ab.[3][4]
Schumacher ist seit 1991 mit Corinna Schumacher (* 1969) liiert. Sie heirateten am 1. August 1995 standesamtlich in Kerpen. Die kirchliche Trauung fand vier Tage später in der Kapelle auf dem Petersberg statt. Für die Vermarktung der Trauung schloss das Paar einen Exklusivvertrag mit einer Illustrierten und einem Fernsehsender ab.[5]
Sie haben zwei Kinder, Gina-Maria Bethke (* 1997) und Mick Schumacher (* 1999), der ebenfalls Automobilrennfahrer ist[6] und 2021 sowie 2022 in der Formel 1 fuhr.[7] Gina-Maria und Corinna Schumacher gewannen Medaillen im Reining-Westernreiten.[8][9] Auch Michael Schumachers Neffe David Schumacher ist Automobilrennfahrer.[10] Seine Tochter Gina-Maria wurde am 29. März 2025 Mutter einer Tochter und machte Schumacher somit zum Großvater.[11]
Die Familie wohnt seit 1996 in der Schweiz im Kanton Waadt, bis 2008 in Vufflens-le-Château und seitdem in Gland.[12] Schumacher bezeichnete sich als gläubigen Katholiken.[13]
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kartsport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seinen ersten aktiven Kontakt mit einem Motorfahrzeug hatte Schumacher bereits im Alter von vier Jahren, als sein Vater ihm ein umgebautes Kettcar mit 5-PS-Mofamotor schenkte. In Horrem entstand bald der Kontakt zu dem Kart-Club Rennsportfreunde Wolfgang Graf Berghe von Trips, Go-Kart-Club Horrem e. V. (heute Kart-Club Kerpen-Manheim), woraufhin Vater und Sohn merkten, wo die Defizite des klobigen Eigenbaus lagen. Jene Kartbahn war ab 1964 gebaut und bei ihrer Eröffnung 1965 dem 1961 tödlich verunglückten Formel-1-Fahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips gewidmet worden. Sie bot dem Jungen von nun an eine gute Gelegenheit zum Training.
In der Folge versuchte Schumacher noch vorhandene Mängel durch häufiges Üben, insbesondere bei Regen, auszugleichen: „Da war ich meistens allein auf der Strecke, da fiel die Unterlegenheit meines Gefährts nicht so auf. Ganz davon zu schweigen, dass mir das Schleudern und Driften im Regen ganz besonders viel Spaß machte.“[14] Ein Zeitungsartikel würdigte ihn bereits als den wahrscheinlich jüngsten Kartfahrer der Bundesrepublik. Mit fünf Jahren feierte er seinen ersten Sieg; ein Jahr später errang er die erste Clubmeisterschaft gegen zum Teil wesentlich ältere Clubmitglieder. Als der Club von Kerpen-Horrem nach Kerpen-Manheim zum neu gebauten Erftlandring umzog, traf es sich für die Familie gut, dass ein Platzwart gesucht wurde und sich beiden Elternteilen eine zusätzliche Einnahmequelle bot. Mutter Elisabeth sorgte im späteren Verlauf für die Gastronomie auf der Kartbahn. Da den Eltern dennoch bald das Geld zur Finanzierung des Materials fehlte, sprangen Förderer ein, die Schumachers Talent entdeckt hatten. Zunächst war es der Karthändler Gerhard Noack, der ihm das erste regelkonforme Rennkart schenkte und die Siege seines Schützlings als willkommene Werbung sah. Später lieferte Adolf Neubert die Eurokarts, mit denen der Heranwachsende 1985 Junioren-Vize-Weltmeister wurde. 1987 wurde er auch auf Eurokart Deutscher Meister der Klasse A/100 und Europameister A/100.
Bei Kartrennen traf Schumacher schon in jungen Jahren auf einige von jenen, die zukünftig seine Formel-1-Rivalen sein sollten, wie Heinz-Harald Frentzen und Nick Heidfeld aus Mönchengladbach, oder die Finnen Mika Häkkinen und Mika Salo.
Weil die Geldmittel nicht ausreichten, startete Schumacher aus Altersgründen in der Kartszene zunächst längere Zeit mit luxemburgischer Lizenz. Dadurch brauchten keine finanziellen Mittel als Sicherheit zurückgestellt zu werden, und er war bereits mit zwölf Jahren lizenzberechtigt. Außerdem mussten deutlich weniger Rennen zur Aufrechterhaltung der Lizenz bestritten werden. 1982 fand Schumacher den Unternehmer Jürgen Dilk, der Spielautomaten vertrieb, als weiteren Sponsor. 1984 und 1985 gewann er mit dieser Unterstützung die deutsche Juniorenmeisterschaft.

Auch nach Erreichen höherer Fahrzeugklassen gab Schumacher das Kartfahren nie ganz auf, sondern nahm gelegentlich weiterhin an Kartrennen teil.
Formel König, Formel Ford und Formel 3
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Monoposto-Karriere begann Schumacher 1987 in der Formel König. Diesen Schritt ermöglichte ihm erneut Jürgen Dilk, der 16.000 DM pro Saison in Schumachers Karriere investierte. 1988 wurde Schumacher Vizemeister in der Formel Ford und wechselte daraufhin in die Formel 3 zum WTS-Team seines neuen Managers Willi Weber, der nach dem Weggang seines bisherigen Schützlings Joachim Winkelhock in die Formel 1 und in die DTM einen angemessenen Ersatz suchte. Bei der ersten Testfahrt in einem Formel-3-Fahrzeug auf dem Nürburgring geriet Schumacher in der fünften Runde in die Leitplanken. Weber hatte Schumachers Leistungen in der Formel Ford in Erinnerung und gab ihm eine zweite Chance, bei der dieser hervorragende Zeiten erzielte. Willi Weber war sich wohl bewusst, dass es Schumacher sowohl an Sponsoren als auch an eigenen finanziellen Mitteln zum Einstieg in die nächsthöhere Formelklasse fehlte. Daher entschloss er sich, ihn selbst zu finanzieren. Im Gegenzug erhielt Weber einen Managervertrag, der Schumacher zehn Jahre an Weber band und diesem 20 Prozent von dessen Einnahmen zusicherte.[15] Später prägte Weber das Bonmot von der „Lotterie Schumacher“, in der damals nur einer ein Los gekauft habe: er selbst.[16] Schumacher belegte 1989 in der Formel 3 punktgleich mit Heinz-Harald Frentzen Rang zwei, hinter Meister Karl Wendlinger.
Sportwagen-Prototypen und DTM-Intermezzo
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nation: | ![]() | ||||||||
DTM | |||||||||
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Erstes Rennen: | Norisring 1991 | ||||||||
Letztes Rennen: | Diepholz 1991 | ||||||||
Teams (Hersteller) | |||||||||
1991 Mercedes-Benz | |||||||||
Statistik | |||||||||
| |||||||||
Podestplätze: | — | ||||||||
Gesamtsiege: | — | ||||||||
Punkte: | — |
Für 1990 erhielt Schumacher einen Vertrag vom Mercedes-Junior-Team, das auf Sportwagen des Schweizers Peter Sauber Langstreckenrennen unter anderem in Le Mans bestritt. Zu seinen jungen Kollegen gehörten Heinz-Harald Frentzen und Karl Wendlinger. Betreut wurden die Junioren von Rennleiter Jochen Neerpasch und früheren Formel-1-Fahrern wie Jochen Mass.
Die „jungen Wilden“ fuhren sogenannte „Sportprototypen“. Diese Autos hatten eine Leistung von etwa 920 PS und waren so schnell wie damalige Formel-1-Wagen. Schumacher, Frentzen und Wendlinger waren schon versierte Rennfahrer mit langjähriger Rennerfahrung, als sie in die Formel 1 wechselten. Nennenswerte Leistungsunterschiede waren bei den dreien während ihrer gemeinsamen Zeit auf identischen Wagen kaum festzustellen. Das Gesamtklassement der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1990 schloss Schumacher punktgleich mit Wendlinger als Fünftplatzierter ab, während seine Teamkameraden Jean-Louis Schlesser und Mauro Baldi Weltmeister wurden mit 1,5 Punkten Vorsprung vor Jochen Mass auf Platz drei. Frentzen wurde Sechzehnter. Im Folgejahr wurde Schumacher bei der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1991 – wiederum punktgleich mit Wendlinger – Neunter im Gesamtklassement hinter Schlesser und Mass auf Platz sieben.[17]
Parallel zum Sportwagenengagement errang Schumacher 1990 die deutsche Meisterschaft in der Formel 3 und gewann – trotz einer Kollision im zweiten Lauf mit Mika Häkkinen – zudem das internationale Rennen in Macao.
Der Sportwagennachwuchs durfte am Saisonfinale der DTM auf dem Hockenheimring teilnehmen, wo es um die Meisterschaftsentscheidung zwischen Fahrern der Marken Mercedes, BMW und Audi ging, die jeweils Gaststarter zur Unterstützung ihrer Titelfavoriten mitbrachten. Schumacher kollidierte in der ersten Kurve mit dem BMW des Tabellenführers Johnny Cecotto.
Gastspiel in der japanischen Formel 3000
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jochen Neerpasch ermöglichte Schumacher im Sommer 1991 ein Gastspiel in der japanischen Formel 3000, der sogenannten Formel Nippon, beim Suntory Team Le Mans auf einem Ralt RT23-Mugen MF308. Dabei bewies Schumacher durch ein gutes Rennen in Sugo, das er mit einem zweiten Platz hinter dem US-Amerikaner Ross Cheever (dem jüngeren Bruder Eddie Cheevers) abschloss, seine Flexibilität und sein Vermögen, sich auch auf unbekannte Strecken kurzfristig einzustellen. Weder Schumacher noch Weber setzten jedoch auf die Formel 3000 als Zwischenschritt zur Formel-1-Karriere, da sich erfahrungsgemäß nur für die ersten beiden Top-Piloten das Tor zur Formel 1 eventuell öffnete. Schumacher fuhr bereits damals mit seinem späteren Teamkollegen Johnny Herbert in einem Team und gegen spätere Fahrerkollegen wie Ukyō Katayama, der in der Saison 1991 die japanische Formel-3000-Meisterschaft gewann, sowie gegen Eddie Irvine. Schumacher selbst hielt es für sicherer, den Einstieg über den noch zögernden Mercedes-Konzern zu suchen, während Weber Chancen für ein Formel-3000-Cockpit für 1992 erkundete.[18]
Einstieg in die Formel 1
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1991 verbüßte Jordans Stammfahrer Bertrand Gachot eine Gefängnisstrafe, weil er einen englischen Taxifahrer in einem Streit mit Reizgas besprüht hatte. Schumacher sollte Gachot in Spa-Francorchamps ersetzen. Obwohl er dort noch nie gefahren war, versicherte sein Manager Willi Weber Teamchef Eddie Jordan, Schumacher kenne den anspruchsvollen Kurs dank der Nähe seines Heimatortes Kerpen.[A 1] Dank einer Bürgschaft von Mercedes konnte Schumacher bei Testfahrten in Silverstone seine Eignung als Formel-1-Fahrer unter Beweis stellen.[19] Erst 2005 gestand Jordan, dass Schumacher damals gar nicht seine erste Wahl gewesen sei – dies wäre eigentlich Stefan Johansson gewesen –, sondern dass die finanzielle Mitgift des Deutschen den Ausschlag gegeben habe. Die ursprüngliche Vereinbarung mit Jordan umfasste eine Zahlung von 150.000 £ pro Rennen an den Rennstall – ein Zehntel der Summe, die Jordans Hauptsponsor 7 Up für die gesamte Saison zur Verfügung gestellt hatte.
Schumacher fuhr den Ardennenkurs vor dem Training mit einem Fahrrad ab, Willi Weber und er übernachteten in der Jugendherberge von Spa. Im Qualifying wurde Schumacher zum Erstaunen der Fachwelt Siebter, fiel aber im Rennen schon 500 Meter nach dem Start mit Kupplungsschaden an fünfter Stelle liegend aus, nachdem er zwei Kontrahenten bereits vor der ersten Kurve überholt hatte.[20] Rückblickend betrachtete Schumacher das kurzzeitige Erfolgserlebnis als jenen Moment, an dem er bemerkt habe, dass ihm auch das Überholen von Spitzenfahrern wie Ayrton Senna und Piquet leichter gelingt als gedacht.[21] Besonders die Ingenieure von Jordan waren überrascht von Schumachers Courage und Fahrzeugbeherrschung: Die Telemetriedaten bewiesen, dass er die schwierige Bergaufkurve Eau Rouge mit voller Geschwindigkeit gefahren war, ohne vom Gas zu gehen. Bereits im Training hatte er keinen Respekt vor großen Namen und hatte Alain Prost ungeduldig angezeigt, ihn vorbeizulassen, da er sich von ihm aufgehalten fühlte.[22]
Ära Benetton (1991–1995)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach nur einem Rennen verließ Schumacher das Jordan-Team. Der anschließende Wechsel zu Benetton war auf ein Zusammenspiel mehrerer Akteure zurückzuführen. Einerseits war Jordans Angebot für ein weiteres Engagement Schumachers unattraktiv: Eddie Jordan hatte Schumacher einen Vertrag mit dreijähriger Laufzeit angeboten und verlangte dafür von Mercedes jährliche Zahlungen in Höhe von 3,5 Millionen Dollar, ohne Schumacher regelmäßige Renneinsätze zu garantieren. Andererseits intervenierte Bernie Ecclestone nach dem Rennen in Spa zu Schumachers Gunsten. Ecclestone war an einer Stärkung der Formel 1 auf dem deutschen Markt interessiert und sah in Schumacher einen Fahrer, der dazu beitragen könnte. Bei dem etablierten Team Benetton, das 1991 zu den vier Topteams gehörte, waren aus Ecclestones Sicht Schumachers Chancen für eine erfolgreiche Entwicklung größer als bei Jordan. Nach Eddie Jordans Ansicht stand dies auch damit im Zusammenhang, dass Ecclestone zuvor für das Jahr 1992 die weniger konkurrenzfähigen Motoren von Yamaha an das Jordan-Team vermittelt hatte – die Erfolgsaussichten des Rennstalls waren also schlechter als in der Saison 1991. Da Ecclestone zudem mit dem Benetton-Miteigentümer Tom Walkinshaw in freundschaftlicher Beziehung stand, wies Bernie Ecclestone Benetton unmittelbar nach dem Rennen in Spa auf die Verfügbarkeit Schumachers hin und empfahl die Aufnahme von Vertragsverhandlungen. Benetton zögerte zunächst, Schumacher zu verpflichten, folgte letztlich aber Ecclestones Empfehlung.
Schumacher selbst beschrieb es rückblickend als „komisches Gefühl“, jenes Team, das ihm die Chance für den Einstieg in die Formel 1 gegeben habe, nach nur einem Rennen bereits zu verlassen, begründete den Wechsel aber mit den besseren sportlichen Aussichten bei Benetton.[23][24]
1991
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Wechsel Schumachers zu Benetton wurde von mehreren Gerichtsverfahren begleitet. Vor dem Großen Preis von Italien meldeten sowohl Jordan als auch Benetton ein Auto für Schumacher. Jordan beantragte bei einem Londoner Gericht eine einstweilige Verfügung, mit der Schumacher zum Verbleib im Team veranlasst werden sollte. Gleichzeitig erwirkte Benettons zweiter Fahrer Roberto Moreno vor einem Mailänder Gericht eine Entscheidung, die es Benetton verbot, das zweite Auto an Schumacher zu geben. Die Lage klärte sich erst acht Stunden vor Beginn des freien Trainings: Jordans Antrag wurde abgelehnt, und Roberto Moreno verzichtete, nachdem er eine Abfindung von Benetton erhalten hatte, auf die Durchsetzung der ihn begünstigenden Entscheidung.[25] Moreno übernahm das zweite Cockpit bei Jordan, während Schumacher bei Benetton Teamkollege des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Nelson Piquet wurde.
In Monza wurde Schumacher Fünfter und errang seine ersten beiden WM-Punkte. Er beendete den Grand Prix vor seinem Teamkollegen Piquet. In den folgenden Rennen schlug Schumacher seinen Teamkollegen – mit einer Ausnahme – immer im Qualifying. Im Endklassement der Weltmeisterschaft belegte Schumacher den 14. Platz. Allerdings zeigte er sich im Nachhinein überrascht, da der Benetton B191 sich im direkten Vergleich mit dem Jordan als das deutlich schwieriger abzustimmende und zu fahrende Fahrzeug erwies: „Das Auto sprang bei Unebenheiten, und die Traktion war schrecklich, was vor allem an den Reifen [von Pirelli] lag.“[26]
1992
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Formel-1-Saison 1992 war Schumacher bei Benetton Teamkollege des erfahrenen Martin Brundle. Nachdem er das Auftaktrennen in Südafrika als Vierter beendet hatte, erreichte er bei den anschließenden Rennen drei Podiumsplatzierungen in Folge: In Mexiko und Brasilien wurde er jeweils Dritter, in Spanien Zweiter. Nach zwei weiteren Podiumsplätzen in Kanada und Deutschland gewann Schumacher ein Jahr nach seinem Debüt dank geschickter Boxentaktik bei wechselhaftem Wetter mit dem Großen Preis von Belgien sein erstes Formel-1-Rennen. Schumacher wurde damit nach Wolfgang Graf Berghe von Trips (1961) und Jochen Mass (1975) der dritte mit deutscher Lizenz fahrende Formel-1-Sieger.[A 2] Schumacher beendete seine erste komplette Saison hinter den Williams-Piloten Nigel Mansell und Riccardo Patrese auf dem dritten Platz der Fahrerwertung.
1993
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Saison 1993 bestätigte Schumacher seine bisherigen Leistungen, kam diesmal mit einem Sieg in Estoril auf Platz vier in der Weltmeisterschaft und musste den Titel des besten Nicht-Williams-Piloten an Ayrton Senna abtreten, der Vize-Weltmeister hinter Alain Prost im Williams wurde. Prost beendete mit Saisonschluss seine Karriere.
1994: 1. WM-Titel
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Für die Saison 1994 wurden einige Regeln geändert. Die Elektronikhilfen wie ABS, Vierradlenkung und das aktive Fahrwerk wurden untersagt, dagegen Tankstopps erlaubt. Benetton gelang die Anpassung an die neuen Bedingungen sehr gut. Die Gestaltung des B194 mit der „höheren“ Nase war schon von seinen Vorgängern B192 und B193 bekannt und wurde – entgegen dem allgemeinen Trend – beibehalten. Es erwies sich als richtungsweisend, da es der Luft eine bessere Anströmung des Diffusors am Heck ermöglichte. Von den führenden Teams probierte 1994 lediglich Ferrari ebenfalls diese Lösung aus. Die Grundidee der hohen Nase stammte aber aus dem Jahr 1990, als das Tyrrell-Team diese Form am 019 erstmals präsentierte.
Das Jahr begann für Schumacher erfolgreich mit zwei überlegenen Siegen. In Interlagos hatte er – außer Senna vor dessen Ausfall – schon alle Fahrer überrundet. Dabei hatte Schumacher zum ersten Mal seine Stärke der – von der britischen Fachpresse so genannten – „Sprints“ gezeigt. Die kurzen bzw. taktischen Sprints sollten eines seiner Markenzeichen werden. Schumacher gewann auch den Großen Preis des Pazifiks auf dem Tanaka International Circuit in Aida, während Senna bereits kurz nach dem Start ausschied.
Beim dritten Rennen, dem Großen Preis von San Marino in Imola (Italien), kam es im Freitagstraining zu einem schweren Unfall von Rubens Barrichello und einen Tag später im Qualifying zum tödlichen Unfall von Roland Ratzenberger. Im Rennen selbst verunglückte Ayrton Senna. In der Tamburellokurve kam er von der Rennpiste ab und zog sich dabei tödliche Kopfverletzungen zu. Nach Sennas Tod schien es zunächst so, als ob Schumacher den Titel 1994 ohne große Konkurrenz einfahren könne. Bei Williams stieg der zuvor als zweiter Fahrer gehandelte Damon Hill zur Nummer 1 auf. Für Senna rückte zunächst David Coulthard und im späteren Saisonverlauf für vier Rennen Nigel Mansell ins Team.
Bis zum Grand Prix im englischen Silverstone dominierte Schumacher die Saison. Bemerkenswert war sein zweiter Platz in Barcelona, bei dem er mehr als die Hälfte des Rennens nur den fünften Gang zur Verfügung hatte. Das Rennen in Silverstone markierte den Auftakt zu verschiedenen Skandalen und Anschuldigungen gegen Schumacher und Benetton: Zunächst wurde Schumacher während des Rennens disqualifiziert, durfte dann aber doch zu Ende fahren. Der zweite Platz wurde ihm später wieder aberkannt. Zusätzlich wurde eine Sperre von zwei Rennen ausgesprochen, durch die er schließlich – trotz einer Berufungsverhandlung – die beiden Grand Prix von Portugal und Italien verpasste. Dazu kam eine Disqualifikation in Spa, als Schumachers Holzplatte am Unterboden nicht regelkonform war. Sie war wahrscheinlich über das erlaubte Maß hinaus abgefahren worden.
In der Motorsport-Fachpresse hielt sich der Vorwurf, die FIA hätte den WM-Kampf künstlich spannend halten wollen. „Haltlose Manipulationsvorwürfe und üble Nachrede anderer Rennställe vergiften Mitte des Jahres das sportliche Klima in der Formel 1 nachhaltig.“[27] In den Schlagzeilen der Boulevard-Presse war vom „Schummel-Schumi“ die Rede. Schumacher wurde für mehrere Rennen gesperrt.
In seiner Abwesenheit gewann Hill in Portugal und Italien und die schon sicher geglaubte Weltmeisterschaft war wieder offen. Schumacher gewann den Großen Preis von Europa in Jerez, doch Hill konterte und siegte im vorletzten Rennen in Suzuka nach hartem Kampf gegen Schumacher. Beim letzten Rennen in Australien verließ Schumacher in Führung liegend nach einem Fahrfehler die Strecke und touchierte eine Mauer. Er lenkte seinen Wagen bei vermindertem Tempo zurück auf die Strecke, wo Hill ihn gleich zu überholen versuchte. Die beiden Fahrzeuge kollidierten, Hill und Schumacher fielen aus. Schumacher reichte sein Punktvorsprung zum Gewinn der Weltmeisterschaft. Damit war Schumacher zum ersten Mal – und gleichzeitig als erster Deutscher – Formel-1-Weltmeister.
Schumacher gewann in dieser Saison acht Rennen und belegte zweimal den zweiten Platz, wobei er nur an 14 der 16 Rennen teilnahm und davon zwölf gewertet wurden (ein Sieg [Spa] sowie ein zweiter Platz [Silverstone] wurden aberkannt). Der Titel blieb für die Presse deshalb ohne echten Glanz. Ferner hafteten dem Titel wiederkehrende Betrugsvorwürfe gegen Schumacher und sein Benetton-Team an. Solche, die man im komplexen System der Bordsoftware hätte orten können, wurden von den Technikern der FIA aber nicht gefunden, sodass es zu keinerlei Sanktionen gegen Schumacher oder Benetton kam.[28]
Bereits während der Saison legte Manager Willi Weber den Grundstein für Schumachers späteren Wechsel zu Ferrari. Schon 1993 hatte Weber durch eine Indiskretion davon erfahren, dass Riccardo Patrese mehr als Schumacher verdiente, obwohl eine Klausel im gemeinsamen Vertrag dies ausschloss. Als Benetton mitten in den oben genannten Betrugsvorwürfen steckte, gelang es Weber mit Hinweis auf die Vertragsverletzung, den für seinen Schützling ungünstig langen Dreijahresvertrag mit dem Team Benetton auf die Hälfte zu verkürzen und gleichzeitig Schumachers Bezüge zu verdoppeln.[29]
1995: 2. WM-Titel
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Zur Saison 1995 bekam auch Benetton die starken V10-Motoren von Renault. Damit herrschte auf Motorenseite zwischen Williams und Benetton Gleichstand.
Der Start in die Saison lief für Schumacher nicht so glatt wie im Vorjahr. Der Benetton B195 war deutlich schwieriger abzustimmen als das Vorgängermodell und reagierte äußerst nervös auf Setup-Veränderungen, besonders bei Einstellung der Bodenfreiheit. Dieses mussten beide Piloten mehrfach zu ihrem Leidwesen durch Unfälle erfahren.[30] Zwar gewann Schumacher das Auftaktrennen, die beiden nächsten Rennen gingen jedoch an Hill, der damit auch erstmals die Führung in der WM-Wertung übernahm. Auf dem neu gestalteten Kurs von Imola hatte Schumacher einen schweren Unfall, den er glücklicherweise unverletzt überstand. Ab jetzt wendete sich das Blatt wieder zugunsten des Kerpeners. Er dominierte die meisten Rennen, wurde in Kanada durch einen Elektronikdefekt gestoppt und in Silverstone und Monza im Zweikampf mit Hill von der Bahn gedrängt.
Höhepunkte aus Schumachers Sicht waren bis dahin der erste Sieg seiner Karriere auf dem Hockenheimring, der Sieg im Regenrennen von Spa, als er von Position 16 aus startend mit Slicks bei wechselnden Bedingungen, den mit Regenreifen hinter ihm fahrenden Hill entscheidend aufhalten konnte. Und schließlich der Sieg auf dem Nürburgring, als er zwei Runden vor Schluss Jean Alesi überholte. Hier kam es zu einer versöhnlichen Geste vom im Rennen ausgefallenen Damon Hill, als er Schumacher – sportlich fair – vom Streckenrand aus applaudierte. Die Saison wurde abgerundet mit dem Gewinn der zweiten Fahrer-Weltmeisterschaft für Schumacher und dem Konstrukteurs-Titel für Benetton.
Ära Ferrari (1996–2006)
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Auf Drängen von Berater Niki Lauda suchte das Team von Ferrari, das nun unter der Leitung von Jean Todt stand, einen geeigneten Fahrer. Schumacher war der einzige noch aktive Formel-1-Weltmeister, zudem hatte Benetton seit der Verpflichtung Schumachers einen rasanten Aufstieg hinter sich gebracht, den man sich auch bei Ferrari mit Schumachers Verpflichtung versprach. Der italienische Traditionsrennstall war in den letzten Jahren technisch und organisatorisch zurückgeblieben, da unter anderem ein zwar starker, aber schwerer V12-Motor mit hohem Kraftstoffverbrauch verwendet wurde. Ferrari hatte seit Jody Scheckter 1979 keine Fahrerweltmeisterschaft gewonnen. Die in Schumacher gesetzten Hoffnungen waren besonders bei den italienischen Medien und den „Tifosi“ hoch. Gianni Agnelli, der Fiat- und Ferrari-Chef, wurde mit den Worten zitiert: „Wenn Ferrari mit Michael Schumacher nicht Weltmeister wird, dann werden wir es nie mehr.“
1996
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Für die Saison 1996 entwickelte Ferrari mit dem P46 einen Zehnzylinder-Motor und verzichtete auf den Zwölfzylinder, mit dem das Team seit der Saison 1989 angetreten war. Die kompaktere Bauweise versprach eine strömungsgünstigere Gestaltung der Karosserie. Der Motor wurde dank der Erfahrung eines japanischen Honda-Ingenieurs so entwickelt, dass sich der vermeintliche Erfahrungsrückstand im Einsatz eines Zehnzylinders nicht nachteilig bemerkbar machte.[31] Als großer Schwachpunkt erwies sich das Monocoque-Chassis des einstigen Star-Designers John Barnard, eine fehlerhafte Windkanal-Kalibrierung sowie die auf England (Chassis) und Italien (Gesamtpaket) verteilten Strukturen. Barnard gab dem Ferrari – neben einer tiefen Nase – aus Sicherheitsaspekten breite Cockpit-Seitenwülste, die sich aerodynamisch jedoch nachteilig auswirkten. Außerdem wurden die Lufthutze und die Seitenkästen nicht optimal angeströmt, sodass der Fahrer auf den langen Geraden der meisten Rennstrecken den Kopf zur Seite neigen musste, um ein besseres Anströmen der Airbox zu ermöglichen. Für eine Chassis-Retouche wurde Gustav Brunner verpflichtet. Der Monoposto wurde nach dem Großen Preis von Spanien mit einer „hohen Nase“ eingesetzt, um die Anströmung des Unterbodens zu verbessern. Erst nach der Saison äußerte Schumacher, dass ihn allein der „Anblick dieses Bremsfallschirms“, wie er die Seitenwülste nannte, abgestoßen habe.
Beim Saisonstart in Australien versagten Schumacher die Bremsen, in Argentinien brach der Heckflügel und in San Marino eine Bremsscheibe. Dennoch gelang Schumacher im Regenrennen von Barcelona ein überraschender Sieg, bei dem er, von Position drei gestartet, trotz eines gebrochenen Auspuffs und einer defekten Zylinderbank überlegen gewann. Dieser Sieg, den er auch einer konsequenten Regenabstimmung zu verdanken hatte, löste große Euphorie beim Team und den Fans aus. Allerdings kehrte recht schnell wieder Ernüchterung ein, als klar wurde, dass der Wagen auf trockener Piste nicht siegfähig war. Es gab immer wieder Rückschläge, teilweise peinliche technische Schwierigkeiten und Unzuverlässigkeiten; der Begriff „Pfennigartikel“ machte die Runde, weil oft Kleinteile kaputt gingen. So fiel Schumacher in Frankreich schon in der Einführungsrunde aus und in Großbritannien versagte die Hydraulik. Doch auch Schumacher machte Fehler, startete etwa in Monaco von der Pole-Position und rutschte gegen eine Mauer, weil die Curbs vom Regen noch feucht waren, was für ihn das Ende des Rennens in der ersten Runde bedeutete. Schumacher konnte das Rennen in Belgien auf trockener Piste für sich entscheiden. Schon zwei Wochen später folgte beim Großen Preis von Italien der nächste, aber auch letzte Sieg der Saison.
Damon Hill wurde vor dem aufstrebenden Formel-1-Neuling Jacques Villeneuve (beide Williams-Renault) Weltmeister. Schumacher beendete die Saison auf Platz drei mit drei Saisonsiegen, was für Ferrari die beste Saison seit 1990 darstellte.
1997
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1997 wechselten auf Schumachers Wunsch Renn-Ingenieur Ross Brawn und Konstrukteur Rory Byrne zu Ferrari. Der Ferrari F310B war deutlich konkurrenzfähiger als das Vorjahresmodell. Jacques Villeneuve ging als Favorit in die Saison, sein Williams FW19 war das beste Auto und sein neuer Teamkollege Heinz-Harald Frentzen war ihm unterlegen. Schumacher gewann im Saisonverlauf fünf Rennen. Den für den Kampf um den Weltmeistertitel wichtigsten Sieg fuhr er in Japan ein, als er mithilfe seines Teamkollegen Eddie Irvine, der aus seiner Zeit in Japan den Kurs bestens kannte, Villeneuve hinter sich halten konnte. Vor dem letzten Rennen, dem Großen Preis von Europa führte Schumacher die Weltmeisterschaft an. Villeneuve drohte dort sogar eine Sperre, da er in Japan trotz gelber Flaggen überholt hatte. Die FIA entschied jedoch, dass Villeneuve am Rennen teilnehmen durfte. Im Qualifying erreichten mit Villeneuve, Schumacher und Frentzen gleich drei Piloten auf die Tausendstelsekunde genau dieselbe Zeit. Sie starteten in dieser Reihenfolge, da bei Zeitgleichheit die Reihenfolge der erzielten Zeit maßgebend ist. Nachdem Schumacher über die Hälfte des Rennens geführt hatte, wurde er ohne ersichtlichen Grund wesentlich langsamer und Villeneuve konnte aufschließen. Als er zum Überholen ansetzte, kam es zur Kollision, wie bereits 1994 zwischen Schumacher und Hill. Während damals die Schuldfrage nicht klar war, so gab es dieses Mal wenig Zweifel, dass Schumacher den Zusammenstoß provoziert hatte. Im Gegensatz zu Hill 1994 konnte Villeneuve jedoch das Rennen fortsetzen und beendete es hinter den McLaren-Mercedes als Dritter, was genügte, um Weltmeister zu werden. Schumacher schied nach der Kollision aus. Er wurde durch ein Urteil der FIA wegen Unsportlichkeit aus der WM-Wertung ausgeschlossen. Heinz-Harald Frentzen wurde Vize-Weltmeister. In der Konstrukteurswertung wurden die von Schumacher erzielten Punkte jedoch nicht aberkannt, sodass Ferrari Platz zwei belegte.[32]
1998
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab dem Jahr 1998 galten neue Regeln. Die Autos durften nur noch maximal 180 cm statt zuvor 200 cm breit sein und mussten Rillenreifen anstelle der sonst im Rennsport üblichen profillosen Slicks haben. Das Team McLaren-Mercedes sowie dessen Reifenlieferant Bridgestone kamen mit den Änderungen auf Anhieb gut zurecht. Hinzu kam, dass der im August 1997 von Williams zu McLaren gewechselte Designer Adrian Newey nun großen Einfluss auf die Konstruktion des Autos nahm. Mika Häkkinen entwickelte sich schnell zum Titelaspiranten, nachdem er die ersten beiden Rennen überlegen gewonnen hatte. Schumacher gewann das dritte Saisonrennen in Argentinien knapp. Es entwickelte sich ein packender Zweikampf über die weitere Saison. Einen unrühmlichen Höhepunkt bildete dabei das Rennen in Belgien, bei dem Häkkinen bereits ausgeschieden war und der deutlich führende Schumacher zum Überrunden des zweiten McLaren von David Coulthard ansetzte. Dabei fuhr Schumacher im Regen bei so gut wie gar keiner Sicht auf Coulthard auf und musste das Rennen beenden (siehe Der „Coulthard-Zwischenfall“ 1998).
Drei Rennen vor Ende der Saison schien es, als könne Häkkinen die WM für sich entscheiden. Doch Schumacher gewann in Italien, während Häkkinen wegen technischer Probleme nicht über den vierten Rang hinauskam, und hielt so die Meisterschaft weiter offen. Häkkinen konnte zwei Wochen später den Großen Preis von Luxemburg gewinnen. Damit musste Schumacher für das letzte Rennen auf die Hilfe seines Teamkollegen Eddie Irvine hoffen, da Häkkinen bei einem Sieg Schumachers höchstens Dritter werden durfte. Am Start starb Schumachers Wagen, auf der Pole-Position stehend, der Motor ab. Nach dem Neustart arbeitete er sich von Platz 22 auf Platz 3 vor, bevor ihn ein Reifenschaden endgültig um alle Siegchancen brachte. Häkkinen gewann das Rennen und damit seine erste Formel-1-Weltmeisterschaft.
Schumacher errang insgesamt sechs Siege und wurde Vizeweltmeister.
1999
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1999 war der Technologievorsprung von McLaren-Mercedes nahezu aufgebraucht. Ferrari schien streckenabhängig mindestens ebenbürtig zu sein. Schumacher konnte von den ersten sieben Rennen zwei gewinnen (San Marino und Monaco), während Häkkinen drei Siege (Brasilien, Spanien und Kanada) verbuchen konnte. Schumacher lag vor dem Großen Preis von Großbritannien acht Punkte hinter Häkkinen. Kurz nach dem Start versagten seine Bremsen und er schlug laut Telemetriedaten mit 107 km/h in einem Reifenstapel ein. Die Folge war ein Bruch des rechten Unterschenkels. Schumacher musste für sechs Rennen aussetzen, die WM war für ihn damit verloren.
Die Stimmen, die Schumacher aufforderten, so schnell wie möglich zurückzukommen, wurden gegen Ende der Saison immer lauter. Zwei Rennen vor Saisonende gab Schumacher sein Comeback. Auf dem neuen Kurs in Malaysia war er überlegen. Er überließ im Rennen Irvine den Sieg und belegte selbst Rang zwei. Die beiden Ferrari-Piloten wurden nach dem Rennen zunächst wegen nicht regelkonformer Windleitbleche disqualifiziert. Am grünen Tisch wurde die Disqualifikation aber zurückgenommen. Beim Saisonfinale in Japan siegte Mika Häkkinen aus eigener Kraft und wurde Weltmeister. Ferrari konnte sich nach 16 Jahren erstmals wieder die Konstrukteursmeisterschaft sichern.
2000: 3. WM-Titel
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In der Saison 1999 wechselte auch Ferrari zu Bridgestone. Der japanische Reifenhersteller entwickelte ab der Saison 2000 die Pneus nach zwei WM-Titeln von McLaren nun auch mit Ferrari, was die Kräfteverhältnisse entscheidend beeinflusste. Wie schon 1999 schienen Ferrari und McLaren gleich stark zu sein. Dieses Mal hatte Schumacher den besseren Start. Er gewann die ersten drei Rennen, obwohl Häkkinen jeweils die Pole-Position erobern konnte. Mitte der Saison schlug McLaren zurück und konnte mit David Coulthard Rennen aus eigener Kraft gewinnen. Die Saison steuerte dann auf ihre Höhepunkte zu: Zuerst kam es zum Duell Häkkinen gegen Schumacher in Belgien. Häkkinen verfolgte Schumacher rundenlang, ohne entscheidend angreifen zu können. Erst bei der Überrundung von Ricardo Zonta konnte er seinen Geschwindigkeitsüberschuss bei mehr als 300 km/h ausspielen, weil dieser ihm die Innenspur überließ. Er überholte Schumacher und baute mit seinem Sieg den knappen Vorsprung in der WM auf sechs Punkte vor Schumacher aus. Dieser antwortete beim Großen Preis von Italien in einem erneut sehr engen Rennen mit dem 41. Sieg seiner Karriere. Bei der folgenden Pressekonferenz weinte er, nachdem er darauf angesprochen worden war, dass er damit Sennas persönlichen Rekord eingestellt habe. Diese Regung wurde besonders von der italienischen Presse und den Tifosi als eine allzu menschliche Reaktion des sonst so cool und unemotional wirkenden Schumacher bewertet und brachte ihm eine bis dahin nicht gekannte Sympathie ein.
Die restlichen drei Rennen (USA, Japan und Malaysia) gewann Schumacher. Er sicherte sich bereits im vorletzten Rennen der Saison den ersten Fahrertitel für Ferrari seit Jody Scheckter 1979. Der Konstrukteurs-WM-Titel wurde mit dem Sieg Schumachers beim Saisonfinale verteidigt. Sein Teamkollege Rubens Barrichello gewann in Deutschland sein erstes Rennen – dies war zugleich der erste Sieg eines Brasilianers seit Sennas Tod.
In Italien und Deutschland herrschte nach diesem Titelgewinn eine Art Volksfeststimmung. Der sonst eher kühl wirkende Schumacher reagierte ausgesprochen emotional, was den Druck, der auf ihm über vier Jahre lastete, erahnen ließ.
2001: 4. WM-Titel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Saison 2001 begann für Schumacher im Training zum Großen Preis von Australien mit einem schweren Unfall, als in der Marina-Kurve das Hecks seines Wagens bei 280 km/h ausbrach und er sich daraufhin im Kiesbett zweimal überschlug, um wieder auf eigenen Rädern zum Stehen zu kommen. Schumacher blieb unverletzt, konnte sich jedoch über seinen späteren Sieg nicht freuen, da ein Streckenposten – von einem bei einer Kollision zwischen den Fahrzeugen seines Bruders Ralf und Villeneuves gelösten Rad – erschlagen wurde. Das Regenrennen in Malaysia gewann Schumacher überlegen, auch wenn er sich nach einer ungewohnten Strategiepanne seines Teams beim Boxenstopp, 72 Sekunden hinter dem Wagen seines Teamkollegen Barrichello, anstellen musste. Obwohl sich mit Blick auf die Weltmeisterschaft ab Mitte der Saison eine Überlegenheit des Ferrari-Teams abzeichnete, waren die einzelnen Grand Prix dennoch spannend. Schumacher war fünf Rennen vor Saisonende uneinholbar und gewann seinen vierten WM-Titel vor David Coulthard im McLaren-Mercedes und seinem Teamkollegen Rubens Barrichello. Beim Großen Preis von Belgien stellte er mit seinem 52. Sieg einen neuen Rekord auf. Ferrari ging beim letzten Rennen mit einem komplett überarbeiteten Fahrzeug an den Start, um Aerodynamikteile für die nächste Saison zu erproben.[33]
2002: 5. WM-Titel
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Die Formel-1-Saison 2002 dominierte Ferrari deutlich mit mehreren Doppelsiegen. Nachdem der in Führung liegende Barrichello per Teamorder Schumacher beim Grand Prix von Österreich hatte vorbeilassen müssen, wurde die Siegerehrung unter Pfiffen des Publikums abgehalten. Auf dem Podest drängte Schumacher beschämt Barrichello auf die oberste Stufe des Siegerpodestes und verbeugte sich vor ihm. Teamchef Todt rechtfertigte seine Anweisung: „In der Vergangenheit haben wir dreimal in Folge im letzten Rennen die Fahrer-WM verloren, und wir wissen, dass wir starke Gegner haben. Deshalb müssen wir aus jeder Situation das Meiste rausholen.“[34]
Vor der Pressekonferenz fing Todt seine Piloten ein und legte sie darauf fest, dass es eine Teamentscheidung gewesen sei und sie nicht für sich selbst fahren könnten. Schumacher selbst hatte kein Verständnis für diese Teamentscheidung.[35]
Die Presse prangerte den Vorfall als Skandal an. Ferrari wurde zu einer Geldstrafe von einer Million US-Dollar verurteilt – allerdings nicht für die Teamorder, da es dafür keine rechtliche Handhabe gab, sondern für die Geste Schumachers auf dem Podium, als er Barrichello auf den ersten Rang schob, als „ungebührliches Verhalten bei einer Siegerehrung“.
Auch gab es mehr unfreiwillig einen weiteren, merkwürdigen Beigeschmack dieser Saison. Im missglückten Versuch, ein Fotofinish und damit den knappsten Zieleinlauf aller Zeiten zu konstruieren, ging beim Großen Preis der USA in Indianapolis der führende Schumacher auf der Zielgerade vom Gas – und ließ den bis dahin zweitplatzierten Barrichello im Windschatten passieren. Schumacher äußerte im Interview, dass er mit diesem zweiten Platz gut leben könne: Jetzt seien sie quitt für das Geschehen in Österreich.[36]

Schumacher errang seinen fünften Titel bereits sechs Rennen vor Saisonende beim Großen Preis von Frankreich in Magny-Cours. In 17 Rennen fuhr er jedes Mal aufs Podium, erzielte elf Siege, fünf zweite Plätze und wurde einmal Dritter. Auf den Drittplatzierten Juan Pablo Montoya hatte er bereits einen Vorsprung von 94 Punkten. Kein anderer Fahrer wurde schon so früh in der Saison Weltmeister. Damit war der Rekord von Juan Manuel Fangio eingestellt, der seine fünf WM-Titel jedoch innerhalb von nur sieben Jahren und mit vier verschiedenen Fabrikaten erzielte, wobei er fast die Hälfte seiner Rennen gewann.
2003: 6. WM-Titel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Regeländerung bei Punktevergabe und Qualifikation wurde versucht, die Formel 1 spannender zu gestalten. Dabei wurde unter anderem auch der zweite Platz, mit einem geringeren Punkteabstand von nun nur zwei Zählern zum Erstplatzierten, deutlich aufgewertet.
Die Saison 2003 begann für Schumacher mit Fahrfehlern, einer Startpanne und einem Totalausfall beim regenreichen Rennen in Sao Paulo, so dass er nach drei Rennen in der Meisterschaft bereits 18 Punkte Rückstand auf Kimi Räikkönen hatte. Darüber hinaus erwies sich die Entscheidung Ferraris, das neue Modell F-2003 GA erst zum vierten Rennen in Imola einzusetzen, im Rückblick als Hypothek. Bei diesem Rennen wurden Schumacher und sein Bruder durch den Tod ihrer Mutter Elisabeth auf eine harte Probe gestellt.[37] Schumacher gewann den Grand Prix und vergoss mit Trauerflor am Arm und gesenktem Kopf Tränen auf dem Siegerpodest. Beim Großen Preis von Österreich ließ sich Schumacher selbst durch ein Feuer beim Boxenstopp – verursacht durch eine defekte Tankdichtung – nicht aus der Ruhe bringen und gewann auch dort. Mit einem weiteren Sieg in Kanada führte er nun mit 54 zu 51 Punkten gegen Räikkönen.
Beim folgenden Rennen, dem Großen Preis von Europa geriet Schumacher nach einer Berührung mit Montoya ins Kiesbett. Streckenposten schoben ihn wieder auf die Strecke und ermöglichten ihm so indirekt den fünften Platz und vier WM-Punkte, die sich später als wichtig erwiesen. Beim Rennen in Ungarn waren die Ferrari nicht gewohnt konkurrenzfähig, Schumacher wurde auf dem achten Platz liegend von Fernando Alonso überrundet. Die beiden folgenden Rennen in den USA und in Italien konnte Schumacher zwar gewinnen, aber der Saisonabschluss wurde unfreiwillig zur „Zitterpartie“.
Im letzten Saisonrennen sollte ein einziger WM-Punkt zur sechsten Weltmeisterschaft reichen. Schumacher erzielte im Qualifikationstraining nur den 14. Startplatz, während Konkurrent Räikkönen vom achten Platz aus startete. Schumacher selbst musste auf einen Sieg Barrichellos hoffen, doch er tat sich ungewöhnlich schwer, da er an einer nicht auskurierten Erkältung litt. Nach einem Fahrfehler kollidierte er mit Takuma Satō, fiel erneut zurück, kämpfte sich wieder heran und rettete sich mit einem Bremsplatten als Achter ins Ziel. Mit dem Gewinn des Titels wurde Schumacher zum erfolgreichsten Formel-1-Fahrer der Geschichte. Schumacher selbst bekundete danach: „Die meisten meiner Titel habe ich mit Siegen geholt, heute sitze ich hier und habe die WM mit einem 8. Platz gewonnen, dem einen Punkt, der noch nötig war. Deshalb habe ich etwas gemischte Gefühle. […] Wenn man sieht, was in Hockenheim und Budapest passiert ist, da hatten uns viele Leute schon abgeschrieben.“[38]
2004: 7. WM-Titel
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Die Saison 2004 begann für Schumacher am 7. März in Australien mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Teamkollege Barrichello. Für den Großen Preis von Frankreich setzte Schumacher erstmals in der Formel-1-Geschichte auf eine geplante Vier-Stopp-Strategie und gewann. Beim 14. Rennen der Saison in Belgien wurde er durch einen zweiten Platz hinter Kimi Räikkönen in Ferraris 700. Grand Prix vorzeitig zum siebten Mal Weltmeister. Schumacher gewann 13 von 18 Rennen und stellte damit einen neuen Rekord auf. Von den ersten 13 Rennen gewann er zwölf, bei einem Ausfall in Monaco. Vom Großen Preis von Europa bis zum Großen Preis von Ungarn gewann er sieben Rennen in Folge. Mit zehn schnellsten Rennrunden in einer Saison stellte Schumacher eine weitere Bestmarke auf. Ferrari gewann erneut die Konstrukteursmeisterschaft, die sechste in Folge.
2005
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Die Saison 2005 sollte sich für Schumacher als eine der schwersten Herausforderungen seit dem Wechsel zu Ferrari 1996 erweisen. Hatte Ferrari bis dahin sowohl in Goodyear-Zeiten als auch in der Phase, als das Team zu dem japanischen Hersteller Bridgestone wechselte, nach Auffassung einiger Experten und insbesondere seiner Gegner es stets verstanden, seine Wünsche nach besonderen Reifen-Mischungen und -Formaten durchzusetzen, so stellte sich der langjährige Vorteil nun als Nachteil heraus. Nach dem Wechsel des Sauber-Teams ins Lager der Michelin-Rennställe waren die „Roten“ aus Maranello das einzige Spitzenteam, das die Hauptlast der Reifentests zu tragen hatte. Die beiden kleinen Privatteams Jordan und Minardi konnten dabei keine Rolle spielen, da für sie zusätzliche Reifentests finanziell nicht tragbar waren.

Nach dem neuen Reglement musste ein Rennreifen sowohl das Qualifying als auch das gesamte Rennen halten. Ein Reifenwechsel war nur in Ausnahmefällen erlaubt, wodurch die zuvor bewährten Taktikszenarien, in denen Teams die Konkurrenz in den Vorjahren oft mit ungewöhnlich kurzen oder langen Turns düpiert hatte, entfielen. Außerdem zeichnete sich im Konstrukteursbüro die seit drei Jahren vorgezeichnete Generationsablösung ab. Waren die Ferrari-Fahrzeuge zuvor in erster Linie von Rory Byrne entwickelt worden, so zeichnete für den F2005 Aldo Costa verantwortlich, der früher bei Minardi gearbeitet hatte. Bis zur Saisonmitte konnte der Ferrari F2005 die an ihn gestellten hohen Erwartungen nicht mehr erfüllen. Wie man bei Bridgestone nach den ersten beiden Rennen zugab, hatte man bei der Entwicklung zu konservativ gedacht. Für eine schnelle Runde kamen die Reifen nicht auf die nötige Temperatur, um ausreichend Grip zu produzieren. Damit waren vordere Startplatzierungen meist unmöglich, auch wenn sich die Ferrari-Piloten im Rennverlauf oft steigern konnten.
Nach einem Zwischenhoch in San Marino, wo er nach einer Aufholjagd vom 13. Startplatz erst durch den Führenden, Fernando Alonso, gestoppt wurde, setzte bald schon wieder die Ernüchterung ein. Ein weiterer zweiter Platz beim Grand Prix in Kanada, bei dem Schumacher mit einem zweiten Rang im Training bereits diese Schwäche abgelegt zu haben schien, wurde erst durch einige Ausfälle der Konkurrenz ermöglicht. Erst im neunten WM-Lauf in Indianapolis erzielte er in einem einsamen Rennen gegen nur fünf Gegner seinen ersten Saison-Sieg. Der Rest des Feldes nahm wegen einer Absage der von Michelin bereiften Teams nicht am Rennen teil, da Michelin Reifenschäden befürchtete und ihnen die Teilnahme aus Sicherheitsgründen wie auch aus Angst vor den in USA üblichen Regressforderungen untersagt hatte. In Frankreich wurde er Dritter, bekannte aber nach dem Rennen, sich mehr ausgerechnet zu haben.
Ein sechster Platz in Großbritannien führte bei Teamchef Jean Todt zu der der Presse gegenüber verkündeten Erkenntnis, dass an eine erfolgreiche Titelverteidigung nicht mehr zu denken sei. Zu groß sei der Entwicklungsvorsprung der anderen Teams, und es seien nicht nur die Reifen, welche die mangelnde Performance der Scuderia Ferrari im Moment zu verantworten hätten. Beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring reichte es im Qualifikationstraining auch nur zum fünften Startplatz. Nach einem guten Start lag Schumacher längere Zeit auf dem dritten Platz und dank des Ausfalls von Kimi Räikkönen zwischenzeitlich sogar auf dem zweiten Rang. Er musste aber Position um Position aufgeben, weil der Grip seiner Reifen im Verlauf des Rennens erkennbar abbaute, sodass er von Juan Pablo Montoya, Jenson Button und Giancarlo Fisichella bis auf den fünften Platz „durchgereicht“ wurde.
Das Rennen in Ungarn begann für Schumacher zunächst positiv, als er im Qualifying etwas überraschend die Pole-Position erzielte. Im ersten Renndrittel konnte Schumacher die Pace mitbestimmen, um dann im restlichen Rennverlauf doch erneut ein Nachlassen der Reifen bemerken zu müssen. Er beendete das Rennen auf dem zweiten Rang hinter Kimi Räikkönen. Mit weiteren mäßigen Ergebnissen stand bald fest, dass die Titelverteidigung nun auch rein rechnerisch nicht mehr möglich war.
Weltmeister wurde Fernando Alonso, der sich seinen ersten WM-Titel sicherte und gleichzeitig zum jüngsten Formel-1-Weltmeister der Geschichte wurde. Die „Ära Schumacher“ (2000 bis 2004) fand damit nach fünf Weltmeistertiteln in Folge ein vorläufiges Ende.
2006
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Die erneuten Regeländerungen (unter anderem eine Beschränkung auf V8-Motoren, die Wiedereinführung der Reifenwechsel und ein geänderter Qualifikationsmodus) schienen 2006 die Nachteile, die Ferrari in der vorangegangenen Saison hatte, zu verringern oder sogar aufzuheben. Damit war die Konkurrenzfähigkeit gegenüber Renault wiederhergestellt, deren stabile und schnelle Performance über alle Rennen ein großer Vorteil war.
Zum ersten WM-Lauf der neuen Saison erreichte Schumacher in Bahrain einen weiteren neuen Rekord, als er mit seiner 65. Pole-Position zu Ayrton Senna aufschloss. Allerdings ist diese Statistik umstritten, da ohne objektive Vergleichbarkeit, weil die Regelmodi zum Erreichen der Pole-Position seit dem Tode Sennas – jedoch nicht aus diesem Grund – einige Male geändert wurden (beispielsweise Einzelfahrt-Qualifikation anstatt Qualifikation Jeder gegen Jeden zur selben Zeit auf der Strecke, Rennstart ohne Nachtanken, Rennstart auf den Qualifikationsreifen usw.). Damit erhielten auch renntaktisch bedingte Erwägungen im Qualifying Bedeutung. Im Rennen selbst sicherte sich Schumacher dann hinter dem amtierenden Weltmeister Fernando Alonso den zweiten Platz.
Beim zweiten Rennen in Malaysia wurde Schumacher Sechster. Etwas überraschend gewann Fisichella im Renault. Das dritte Rennen in Australien konnte er – nach einem durch einen Fahrfehler selbst verursachten Unfall, als es ihm in der letzten Kurve nicht gelang Button zu passieren – nicht beenden. Es gewann erneut Alonso.
Beim vierten Saisonlauf, dem Großen Preis von San Marino, sicherte sich Schumacher am 22. April seine 66. Pole-Position und gewann am folgenden Tag auch das Rennen. Es war nach dem umstrittenen Grand Prix in Indianapolis 2005 der erste Sieg für Ferrari. Fernando Alonso sicherte sich in San Marino Rang zwei vor Juan Pablo Montoya.
Am 7. Mai startete Schumacher auf dem Nürburgring vom zweiten Platz aus hinter Alonso in den Großen Preis von Europa. Schumacher war in der Lage, Alonso bei dessen zweitem Boxenstopp zu überholen und den ersten Rang bis zum Ende des Rennens zu halten. Den dritten Platz erkämpfte sich Schumachers neuer Teamkollege Felipe Massa. Der Reifenhersteller Michelin gab nach dem Rennen bekannt, dass er die Asphaltverhältnisse falsch eingeschätzt hatte und die Michelin-Teams nicht mit optimalen Reifen versorgen konnte. Dadurch hätten McLaren und Renault bis zu einer halben Sekunde pro Runde verloren.
Am 14. Mai 2006, beim Heim-GP von Alonso in Barcelona, siegte dieser überlegen vor Schumacher.
Beim Großen Preis von Monaco wurde Schumacher nach der Rascasse-Affäre von der Pole ans Ende des Starterfeldes strafversetzt und wurde Fünfter.
Beim folgenden Rennen in Silverstone musste Schumacher – trotz guter Zeiten bei zwischenzeitlichen Testfahrten in Barcelona – anerkennen, dass der Renault auf die Renndistanz gesehen immer noch das schnellere Fahrzeug war. Ein zweiter Rang vor dem im Qualifikationstraining noch vor ihm liegenden Räikkönen, den er nur durch eine bessere Renntaktik beim zweiten Boxenstopp überholen konnte, bedeutete eine Schadensbegrenzung hinter dem Sieger Alonso, der damit seinen dritten Triumph hintereinander feiern durfte.
Da Alonso beim GP der USA mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, gelang Schumacher der Hattrick aus Pole-Position, Rennsieg und schnellster Runde. Der zweite Platz von Massa war positiv für die Konstrukteurs-WM, bedeutete aber noch keine Wende in den Kräfteverhältnissen. Allerdings verringerte sich der Abstand in der Fahrertabelle auf 19 Punkte.
Beim Großen Preis von Frankreich am 16. Juli konnte Schumacher den Abstand in der Weltmeisterschaft durch einen Sieg vor Alonso um zwei Punkte auf diesen verkürzen. Mit seinem achten Sieg beim selben Grand Prix stellte er einen neuen Rekord auf.
Mit seinem vierten Sieg auf dem Hockenheimring verkürzte Schumacher den Abstand zu Alonso auf nun insgesamt elf Punkte, da der Spanier hier abgeschlagener Fünfter wurde. Nach diesem Rennen war es Schumacher rechnerisch wieder möglich, die Fahrer-WM aus eigener Kraft zu gewinnen.
Alonso-Verfolger Schumacher musste beim chaotischen Regenrennen am 6. August 2006 auf dem Hungaroring in Budapest drei Runden vor Schluss mit einer gebrochenen Spurstange aufgeben. „Das ist bei dem Zusammenstoß mit Nick Heidfeld passiert“, schilderte Schumacher die Schlüsselszene auf dem Hungaroring. „Aber man kann ihm keinen Vorwurf machen.“ Für den am Ende auf Platz acht gewerteten Ferrari-Fahrer gab es noch einen WM-Punkt, nachdem der zuvor siebtplatzierte BMW-Sauber-Pilot Robert Kubica wegen Untergewicht seines Wagens aus der Wertung genommen worden war.[39]
Beim Rennen am 27. August in Istanbul musste sich Schumacher mit Platz drei hinter Teamkollege Felipe Massa und Weltmeister Fernando Alonso begnügen. Der Grund dafür war, dass während der Safety-Car-Phase Schumacher gleichzeitig mit dem in Führung liegenden Massa in die Box kam und Schumacher hinter ihm stehend darauf warten musste, dass dieser den Serviceplatz für ihn frei machte. Ein Ausrutscher im zweiten Stint kosteten ihm dann auch noch rund 4,5 Sekunden Zeit.
Schumacher gewann am 10. September den Großen Preis von Italien in Monza. Der Vorsprung des amtierenden Weltmeisters Alonso lag zu diesem Zeitpunkt nur noch bei zwei Punkten. In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft konnte das Team von Ferrari Renault überholen und lag mit 168 Punkten drei Zähler vor den Franzosen.
Mit dem Sieg beim Großen Preis von China am 1. Oktober 2006 in Shanghai, dem letzten und 91. Sieg seiner Karriere, zog Schumacher mit dem amtierenden Weltmeister punktemäßig gleich und hatte zwei Rennen vor Ende der Saison wieder gute Aussichten, seine Karriere mit einem Weltmeisterschafts-Titel zu beenden. Er führte nun – da er ein Rennen mehr gewonnen hatte –in der Gesamtwertung mit 7:6.
Im darauf folgenden Großen Preis von Japan fiel Schumacher in der 37. Runde in Führung liegend mit einem Motorschaden aus. Alonso gewann das Rennen und hatte im vorletzten Lauf einen 10-Punkte-Vorsprung auf Schumacher. Der Titelgewinn war für Schumacher nur noch mit einem Sieg im letzten Rennen in Brasilien möglich, sofern Alonso keine Punkte holen würde. Er selbst räumte sich dabei allenfalls theoretische Siegchancen ein: „Ich baue meine Hoffnungen nicht darauf auf, dass ein anderer ausfällt. […] Ich bin hier, um ein gutes Rennen zu fahren und ich will das Rennen gewinnen. Wir können nur unser Maximum geben, das Rennen als Erster und Zweiter beenden und dann müssen wir sehen, was die anderen machen, ob es für uns reicht, die Konstrukteurswertung zu gewinnen oder nicht.“[40]
Ungenügender Benzindruck führte dazu, dass er sich beim Grand Prix von Brasilien nur für den zehnten Startplatz qualifizierte.[41] Während der Aufholjagd auf die Spitze überholte er in den ersten Runden des Rennens einige Fahrer, fiel aber nach einer Reifenpanne, die er bei einem Überholmanöver gegen Giancarlo Fisichella an dessen Frontflügel erlittenen hatte, zwischenzeitlich auf den letzten Rang zurück. Dennoch kämpfte er sich kontinuierlich, mit der letzten schnellen Rennrunde seiner bis zu dem Zeitpunkt laufenden Karriere, bis auf den vierten Rang vor. Nach rundenlangem Zweikampf überholte er auch Kimi Räikkönen. Alonso beendete hinter Schumachers Teamkollege Massa das Rennen als Zweitplatzierter und gewann dadurch die Weltmeisterschaft sowie dessen Team Renault die Konstrukteurswertung. Schumacher war mit dem Ausgang des Rennens zufrieden: „Diese Rad-an-Rad-Zweikämpfe sind das Hoch der Formel 1, speziell wenn der Weg nach vorne geht, wenn man so ein gutes Auto hat, die Gegner im Griff hat und entsprechend angreifen kann. Meistens wünscht man sich, dass das Rennen irgendwann vorbei ist, aber heute hätte ich mir gewünscht, dass es noch ein bisschen länger geht.“[42][43]
Auf die Frage, ob es zu diesem Zeitpunkt schon konkrete Zukunftspläne gäbe, verneinte er entschieden. Trotz der WM-Niederlage feierten Fans dieses letzte Rennen Schumachers als einen würdigen Abschied aus der Formel 1.[44]
Rücktritt als aktiver Fahrer
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Über einen Rücktritt Schumachers spekulierten die Medien erstmals, nachdem er die Fahrerweltmeisterschaft 2004 gewonnen hatte. Er selbst dementierte jedoch stets. 2006 zögerte der Rekordweltmeister noch mit einem solchen Dementi und es wurde erneut und umso heftiger spekuliert. Ferrari betonte die Freiheit seines Fahrers und dass er über seine Karriere selbst entscheiden könne. Schumacher wollte sich jedoch, um sich auf die anstehenden Rennen der Saison 2006 konzentrieren zu können, nicht mit dem Thema befassen. Auf Druck von Ferrari-Präsident Luca Cordero di Montezemolo war Schumacher gezwungen worden, bis zum Großen Preis von Italien in Monza seine Entscheidung bekannt zu geben.[45] In den folgenden Monaten entstand ein heftiger internationaler Medienrummel, der beim Großen Preis von Italien in Monza wichtiger als das Rennen selbst zu sein schien.
Schumacher gab am 10. September 2006, nach seinem 90. Grand-Prix-Sieg, bei der Post-Race-Pressekonferenz in Monza verabredungsgemäß bekannt, seine Karriere am Ende der Saison beenden zu wollen. Ferrari hatte dies unmittelbar nach Rennende um 15:17 Uhr per Pressemitteilung vermeldet. Als Motiv gab Schumacher an, dass er zum einen zwar im Moment noch bei sich die notwendige Energie und Motivation entdecke, um auf einem von ihm vertretbaren Niveau zu fahren, für die nächsten Jahre könne er aber nicht mit Sicherheit davon ausgehen. Zum anderen wolle er nach der Verpflichtung von Kimi Räikkönen nicht seinem derzeitigen Teamkollegen Felipe Massa die Karriere zerstören.[46]
Schon im September äußerte der erklärte „Schumacher-Fan“, Williams Teamchef Frank Williams, dass er die Entscheidung des deutschen Rennfahrers absolut nachvollziehen könne. Wenn er sich in dessen Haut versetze und vergegenwärtige, wie viele Hochgeschwindigkeitsunfälle er gehabt und überlebt habe, sei es der richtige Zeitpunkt zum Rücktritt.[47]
Sein letztes Formel-1-Rennen für Ferrari beendete Schumacher am 22. Oktober 2006 in São Paulo mit dem vierten Platz.
Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung seiner durch ihn autorisierten Kurzbiografie stellten sich durch Vorabveröffentlichungen in der Fachpresse neue beziehungsweise detaillierte Motive für seinen Rücktritt dar. Schumacher benannte gesundheitliche Probleme, die er besonders in der Saison 2005 gehabt habe. Ein längeres Training sei nur mit verstärkten Schmerzen im Nacken und in den Armen einhergegangen, was ihm zumindest das Testen zum Graus machte. Während des Rennens habe ihn dies jedoch nicht behindert. Er selbst führte die Schmerzen auf die zu erwartenden Verschleißerscheinungen nach mehr als 20 Jahren Motorsport zurück. Auch dies sei für ihn ein Zeichen gewesen, mit dem aktiven Rennsport aufzuhören.[48][49]
Gerade bei Testfahrten sei ihm bewusst geworden, dass er im Prinzip die Stunden bis zum Ende seiner Laufbahn heruntergezählt habe. Er habe sich dabei immer mehr in den Kreis seiner Familie gewünscht. Ein Comeback schloss Schumacher aus: „Die Formel 1 verändert sich ständig: die Technik, die Motoren, die Regeln, die Pisten. Wenn du einmal raus bist, bist du raus.“[50]
Von auto-motor-und-sport-Redakteur Michael Schmidt wurde der ehemalige Ferrari-Pilot Jean Alesi gefragt, ob es seiner Meinung nach der richtige Zeitpunkt für Schumacher zum Rücktritt gewesen sei. Daraufhin antwortete Alesi: „Es war der perfekte Zeitpunkt, auch wenn viele nach dem letzten Rennen sagen, er hätte noch ewig weiterfahren können. Es gab zuletzt immer mehr Leute, die beim geringsten Fehler gesagt haben, er sei zu alt. Michael verdient das nicht. Bevor er sich so kritisieren lassen muss, hört er besser auf.“[51]
Berater und Testfahrer bei Ferrari (2007–2009)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab Ende Dezember 2006 hatte Schumacher bei Ferrari eine neue Stelle als Talent-Scout für den Kartsport, um dort schon frühzeitig vielversprechende Fahrtalente zu sichten. Laut Jean Todt empfahl Schumacher ihm, lange bevor Kimi Räikkönen bei Sauber seinen Einstieg in der Formel 1 feierte, den Finnen als einen seiner möglichen Nachfolger.[52] Darüber hinaus arbeitete Schumacher die Rennstrategie mit aus und beriet die zukünftige Teamorganisation. Nach Angaben von Luca Cordero di Montezemolo soll Schumacher ein eigenes Büro in Maranello bekommen und mit allen Freiheiten ausgestattet werden: „Er kann kommen, wann immer er will.“
Ferrari-Sportdirektor Stefano Domenicali sah Schumacher in Zukunft aktiv in die Saisonrennen involviert als Berater beider Piloten: „Michael wird die Entscheidungen mittragen, die Fahrer und die technischen Entwicklungen beobachten“. Ob er dies bei den Besprechungen vor Ort oder über Videokonferenz mache, sei ihm überlassen; vom Erfahrungsschatz des siebenfachen Weltmeisters könnten alle profitieren.[53]
Testfahrten 2007
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Ankündigung Ferraris, Schumacher wegen der kommenden Abschaffung der Traktionskontrolle als Fahrer mit großem Erfahrungsschatz zu reaktivieren, damit er Räikkönen und Massa beraten könne, bestritt Schumacher am 13. und 14. November 2007 auf dem Circuit de Catalunya Testfahrten für Ferrari. Dabei hinterließ er einen mehr als guten Eindruck und fuhr an beiden Testtagen jeweils die Tagesbestzeit, wobei er auch Ferrari-Testfahrer Luca Badoer am ersten und am zweiten Tag Felipe Massa recht deutlich hinter sich ließ. Dies strafte zahlreiche Kritiker Lügen, unter anderem Niki Lauda, der den Schumacher-Test im Vorlauf für einen „Werbegag“ hielt.[54] Die Testresultate sorgten auch deshalb für Verwunderung, weil er das Duell gegen den Stammfahrer Massa für sich entschied. Hinterher erklärte Schumacher, dass er unter anderem auch zugesagt habe, weil er wissen wollte, ob er bis dahin schon „eingerostet“ sei. Dennoch beharrte er nach aufkommenden Spekulationen über ein Comeback darauf, dass es keine Pläne dafür gebe. Manager Weber verwies zudem auf den bestehenden Vertrag mit Ferrari als Testgrund.[55] In einem Interview bei Johannes B. Kerner (im Januar 2009) gab Schumacher zu, kurzzeitig wieder an ein Comeback gedacht zu haben, da er gemerkt habe, dass er noch in der Lage gewesen sei, sehr gute Rundenzeiten im Vergleich zu den jüngeren und etablierten Stammpiloten zu absolvieren. Diese Aussage lässt auf die Ergebnisse der Wintertestfahrten 2007 schließen.
Testfahrten 2008
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im April 2008 kam Schumacher bei Testfahrten in Barcelona für Ferrari erneut zum Einsatz, um Entwicklungsarbeit im Bereich der Reifen und Aerodynamik zu leisten.[56]
Geplantes Formel-1-Comeback 2009
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem schweren Unfall seines Teamkollegen Felipe Massa beim Qualifying für den Großen Preis von Ungarn kündigte Schumacher zunächst seine Rückkehr in die Formel 1 an. „Obwohl das Thema Formel 1 für mich seit langem und komplett abgeschlossen war, kann ich aus Verbundenheit zum Team diese unglückliche Situation nicht ignorieren. Als Wettkämpfer, der ich nun mal bin, freue ich mich aber auch auf diese Herausforderung“, schrieb Schumacher auf seiner Internetseite.[57]
Gesundheitliche Probleme nach einem Motorrad-Unfall im Februar 2009 machten Schumachers Pläne aber zunichte, weshalb er am 11. August 2009 erklären ließ, nicht als Ersatzmann für Felipe Massa einzuspringen.[58] Stattdessen wurde Massa zunächst von Luca Badoer und anschließend von Giancarlo Fisichella vertreten.
Schumacher verlässt Ferrari
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 18. Dezember 2009 gab Ferrari-Präsident Luca Cordero di Montezemolo bekannt, dass Schumacher die Scuderia Ferrari um eine Freigabe aus seinem Beratervertrag gebeten habe. „Er sagte mir, dass es eine sehr, sehr, sehr große Wahrscheinlichkeit gibt, dass er 2010 bei Mercedes GP erneut in der Formel 1 fahren werde. Es ist noch nicht zu 100 Prozent entschieden, aber das hat er mir Mittwoch Vormittag gesagt.“[59]
Comeback bei Mercedes (2010–2012)
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Nach langen Spekulationen gab Schumacher am 23. Dezember 2009 sein Comeback in der Formel 1 bekannt.[60] 2010 startete er an der Seite von Nico Rosberg für Mercedes Grand Prix, der Vertrag wurde zunächst für drei Jahre geschlossen.[61] Am 25. Januar 2010 wurde das neue Mercedes-Team in Stuttgart vorgestellt.
2010
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Saisonauftakt in Bahrain beendete er nach dreijähriger Pause sein erstes Rennen auf dem sechsten Platz. Nachdem er in den ersten vier Rennen immer hinter Rosberg ins Ziel gekommen war, klassierte sich Schumacher beim Europaauftakt in Spanien, den er als Vierter beendete, erstmals vor Rosberg. Aufmerksamkeit erhielt Schumacher, als er Weltmeister Button nach einem Überholmanöver über die Hälfte des Rennens hinter sich halten konnte. Eine Woche später beim Großen Preis von Monaco sorgte er für Aufregung, weil er den vor ihm fahrenden Alonso in der letzten Kurve, nach einer Safety-Car-Phase, überholt hatte. Schumacher erhielt für sein Vergehen eine Durchfahrtsstrafe, die aber, weil das Rennen nun beendet war, in eine 20-Sekunden-Strafe umgewandelt wurde. Er fiel dadurch vom sechsten auf den zwölften Platz zurück und erhielt mit dieser Platzierung keine WM-Punkte. Pikanterweise war bei diesem Rennen sein ehemaliger Rivale Damon Hill als einer von vier Rennkommissaren tätig.[62] Nach der Verwirrung über die Auslegung des Reglements, ob Schumacher während oder nach der Safety-Car-Phase überholte, kündigte die FIA eine Vereinfachung in diesem Punkt an. Im weiteren Verlauf der Saison erzielte Schumacher noch zwei weitere vierte Plätze, bessere Platzierungen blieben ihm verwehrt. Für weitere Schlagzeilen sorgte ein Positionskampf mit seinem ehemaligen Ferrari-Teamkollegen Barrichello beim Großen Preis von Ungarn. Schumacher drückte den inzwischen für Williams fahrenden Brasilianer beinahe gegen die Boxenmauer und wurde anschließend von den Rennkommissaren mit einer Rückversetzung um zehn Plätze beim nächsten Rennen bestraft.[63] Das teaminterne Duell verlor Schumacher mit 72 zu 142 Punkten gegen Rosberg und beendete die Saison auf dem neunten Gesamtrang.
2011
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2011 erzielte Schumacher in den ersten sechs Rennen dreimal Punkte, wobei er beim Großen Preis von Monaco mit einem fünften Platz im Qualifying seine beste Startposition der Saison erreichte. Beim anschließenden Großen Preis von Kanada überholte Schumacher 19 Runden vor Rennende in einer Kurve Kamui Kobayashi und Massa und lag auf dem zweiten Platz. Es gelang ihm vier Runden vor Schluss allerdings nicht, die schnelleren Piloten Button und Mark Webber hinter sich zu halten und beendete das Rennen auf dem vierten Platz, der seine und die bis dahin beste Saisonplatzierung seines Teams darstellte. In Belgien feierte Schumacher sein 20-jähriges Jubiläum in der Formel 1. Im Rennen machte er von Platz 24 startend einige Plätze gut und kam auf dem fünften Platz ins Ziel. Beim anschließenden Großen Preis von Italien lieferte sich Schumacher ein Duell mit Lewis Hamilton, den er lange Zeit hinter sich hielt, wurde aber überholt und erzielte einen weiteren fünften Platz. Am Saisonende belegte er den achten Platz in der Weltmeisterschaft. Intern unterlag er Rosberg mit 76 zu 89 Punkten.
2012
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2012 bestritt Schumacher seine dritte Saison für Mercedes an der Seite von Rosberg. Beim Saisonauftakt in Australien schied er mit technischen Problemen auf dem dritten Platz liegend aus. Beim nächsten Grand Prix in Malaysia qualifizierte er das Auto auf dem dritten Platz. Nach einer Kollision in der ersten Runde verlor er einige Positionen und kam schließlich auf dem zehnten Platz ins Ziel. Beim dritten Rennen, dem Großen Preis von China, startete Schumacher von Startplatz zwei erstmals in einem Mercedes aus der ersten Startreihe. Im Rennen schied er aus, nachdem bei seinem ersten Boxenstopp ein Rad nicht richtig befestigt worden war. Beim Europaauftakt, dem Großen Preis von Spanien, kollidierte Schumacher im Rennen mit dem vor ihm fahrenden Bruno Senna. Beide Piloten fielen aus. Die Rennkommissare belegten ihn nach dem Rennen für das Verursachen dieser Kollision mit einer Strafversetzung um fünf Plätze für das nächste Rennen. Bei dieser Veranstaltung, dem Großen Preis von Monaco, fuhr Schumacher im letzten Qualifikationsabschnitt die schnellste Runde. Wegen der Strafversetzung ging er jedoch nur vom sechsten Platz ins Rennen. In diesem fiel er, nachdem er längere Zeit den siebten Platz belegt hatte, mit technischen Problemen aus.
Beim Großen Preis von Europa startete Schumacher in der Schlussphase eine Aufholjagd und kam auf dem dritten Platz ins Ziel. Es war seine einzige Podest-Platzierung für Mercedes und auch die einzige Podest-Platzierung nach seiner Rückkehr in die Formel 1. Beim Großen Preis von Singapur fiel Schumacher erneut mit einem Auffahrunfall auf. Schumacher war Jean-Éric Vergne ins Heck gefahren und hatte damit sich und Vergne aus dem Rennen befördert. Die Rennkommissare verhängten im Anschluss an das Rennen gegen Schumacher eine Strafversetzung für das nächste Rennen um zehn Positionen.[64]
Mercedes verlängerte den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Schumacher nicht und verpflichtete in der Woche nach dem Großen Preis von Singapur Lewis Hamilton zur Formel-1-Saison 2013 als Ersatz für Schumacher.[65] Eine Woche darauf kündigte Schumacher seinen Rücktritt als aktiver Rennfahrer zum Saisonende an.[66] Sein letztes Formel-1-Rennen in Brasilien beendete Schumacher auf dem siebten Platz.
Am Saisonende belegte er den 13. Platz in der Weltmeisterschaft und unterlag Rosberg mit 49 zu 93 Punkten.
Fahrstil, Setup und Renntaktik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über Schumachers Fahrstil und Fahrzeugsetup ist im Laufe seiner Karriere viel geschrieben worden. Dabei bezogen sich die Autoren vor allem auf Aussagen seiner ehemaligen Teamkollegen oder Renningenieure. Schumacher selbst hat sich bisher dazu nie direkt geäußert, sondern nur in Interviews erklärt, dass er auch durchaus auf GP-Piloten achte, die nicht unbedingt zu den Spitzenfahrern zählten, aber in gewissen Kurvenabschnitten besonders gute Zeiten erzielten, wie zum Beispiel 1996 Ukyō Katayama oder Pedro Diniz.
Zum Ende der ersten Saison Schumachers als Weltmeister behaupteten der als Shooting-Star der Szene geltende niederländische Schumacher-Teamkollege Jos Verstappen und der Finne JJ Lehto, dass man mit Schumachers extrem auf Übersteuern eingestelltem Fahrzeug-Setup kaum fahren könne. Verstappen beschrieb den Benetton B194 wegen der nervösen Hinterachse als sich permanent bewegend und – aus seiner Perspektive – schwer kontrollierbar: „[…] as ultimately twitchy at the rear, its wings and tyres all working towards huge front-end grip and a comparatively loose rear end.“[67]
In der Folgezeit wurden diese Aussagen von Johnny Herbert, Eddie Irvine, Rubens Barrichello und Gerhard Berger, die alle mit der von Schumacher bevorzugten Benetton-Abstimmung Bekanntschaft machten, in ähnlicher Form beschrieben. Berger selbst, der neugierig auf das noch amtierende Weltmeisterschaftsfahrzeug von 1995 war, reagierte bestürzt auf das kapriziöse Fahrverhalten und erklärte im Nachhinein, dass er danach erst Schumachers Fahrzeugbeherrschung zu schätzen gelernt habe. Nach einem Ausritt und zwei Unfällen hatte Berger das Problem ausgemacht:
„Das Auto ging bei full speed auf Bodenwellen ‚in stall‘, wie ein Flugzeug, bei dem die aerodynamische Wirkung abrupt abreißt. War diese Bodenwelle in einer schnellen Kurve, dann konnte der Wagen übersteuernd ausbrechen. […] Michael Schumacher hatte eine Art übersinnlichen Reflex für die Situation […] Er nahm das Gegenlenken auf der Bodenwelle automatisch vorweg, hatte diesen Ablauf schon in sich gespeichert. Spätestens zu diesem Zeitpunkt nahm ich den letzten Rest von Reserviertheit gegen Michael Schumacher zurück: Wer dieses Auto auch im Grenzbereich so souverän im Griff hatte, musste absolute Extraklasse sein.“[68]
Obwohl auch andere Grand-Prix-Piloten seiner Ära aus der Kart-Szene kamen (Jarno Trulli, Mika Häkkinen, Jos Verstappen, Nick Heidfeld oder Gianni Morbidelli), stimmte außer Schumacher keiner sein Fahrzeug so ab, wie er es von der Kartstrecke her gewohnt war. Auch sein Fahrstil entsprach laut Pat Symonds, dem ehemaligen Renningenieur von Ayrton Senna beim Benetton-Vorgänger Toleman, seinem damaligen Renningenieur bei Benetton und späteren technischen Direktor bei Renault,[69] diesem Setup. Da er Einblick in die Telemetrie hatte, gelten seine Aussagen als fundiert.
Danach kam Schumacher in der Regel mit einem Maximum an Geschwindigkeit auf die Kurve zu, wählte eine engere Linie als die meisten anderen Piloten und bremste wesentlich später, was Martin Brundle bei einem Überholmanöver beim Großen Preis von Belgien 1995 bestätigte.[70] Daher nahm er auf diesem Wege die Geschwindigkeit mit in die Kurve hinein, um nun mit gezielten, dosierten Gasstößen das Heck herumzuwerfen und sich wie Senna an das Kurvenlimit heranzutasten. Sobald das Fahrzeug nun wieder in Fahrtrichtung ausgerichtet war, konnte er eher als seine Gegner beschleunigen. Diese Fahrweise erklärt zumindest seine Überlegenheit in langsamen Kurven und – dank der dosierten Gasstöße – auch in ultraschnellen Kurven.
Mit dem Aufkommen des Linksbremsens konnte Schumacher dann das Fahrzeug noch zusätzlich stabilisieren. Die ungewöhnliche Kurvenlinie erklärt zudem sein Ausschauhalten nach den oben bereits erwähnten Alternativen. In einem Fernsehinterview erklärte er, dass er manchmal das Fahrzeug seine eigene Linie suchen lasse, um deren Effizienz testen zu können. Derartige „Experimente“ sind auch ihm gelegentlich misslungen, wie der Ausfall in Monaco 1996 zeigte. So hatte er beim Training festgestellt, dass die Innenseite eines Curbs ihm mehr Grip bot, um mit verbesserter Traktion in die nächste Kurve zu stechen. Beim Qualifikationstraining funktionierte der Trick zur vollen Zufriedenheit und er errang die Pole-Position. In der ersten Rennrunde berücksichtigte er nicht hinreichend, dass nun die Curbs vom Regen feucht waren, und geriet in die Leitplanken.
Insbesondere in seinen ersten Jahren bei Ferrari ab 1996 wurde Schumacher teilweise dadurch zurückgeworfen, dass der Ferrari zum Untersteuern neigte, was seinen Setup-Wünschen entgegenstand. Erst 1998 bot der Ferrari-Reifenlieferant Goodyear, nicht zuletzt auf Druck von Ferrari und Schumacher selbst, zum Großen Preis von Argentinien breitere Vorderreifen an, die den Bridgestone-Reifen ähnelten und mehr Stabilität auf der Vorderachse vermittelten. Diesen Grand-Prix konnte Schumacher gewinnen.[71]
Das Fachmagazin F1 Racing hatte 2003 Gelegenheit, Telemetriedaten von verschiedenen Rennen Barrichellos und Schumachers im Vergleich zu begutachten und kam zu ähnlichen Ergebnissen:
„Michael Schumacher bleibt deutlich länger voll auf dem Gas stehen als Barrichello, dafür beginnt er jedoch vor dem eigentlichen ‚richtigen‘ Bremsmanöver für die Haarnadelkurve das Auto mit einem Einsatz der Bremse von nur fünf Prozent zu stabilisieren. In der Kurve selbst geht Barrichello voll vom Gas, Schumacher gibt jedoch stetig Gas und ‚spielt‘ mit Bremse und Gas, um das Auto möglichst schnell und stabil um die Kurve zu bekommen.“[72]

Einer der Nachteile seines Fahrstils war jedoch der Umstand, dass Schumacher damit seine Vorderräder stärker beanspruchte und im Gegensatz zu seinen Teamkollegen oft nicht mit der weicheren Reifenmischung starten konnte, was eine unterschiedliche Rennstrategie beider Fahrer bewirkte. Ebenso wurden bei ihm Bremsen und Motor stärker belastet; der Benzinverbrauch dürfte im Schnitt höher gelegen haben. Allerdings zeigte Schumacher wie beim Grand Prix von Kanada mehrmals, dass er sich auf das Nachlassen der Bremswirkung („Fading“) nach kurzer Umgewöhnungsphase einstellen konnte. Der stärkere Reifenverschleiß wurde jedoch bereits vor der Formel-1-Saison 2005 durch Irvine und Brawn als mögliche Ursache für das Nachlassen von Schumachers Dominanz ausgemacht.
„Eine Sache, die Michael immer sensationell beherrscht hat, ist, einen unglaublich schnellen Stint zu fahren. […] Er fuhr 20 Runden volles Rohr, kam zum Reifenwechseln an die Box und drehte wieder auf. Dieses Jahr, in dem nur noch ein Reifensatz pro Rennen erlaubt ist, wird er sich umstellen müssen.“[73]
Wie bei Jim Clark, Jackie Stewart und Senna wurde es bei ihm zum Markenzeichen, dass er eine Reihe von schnellen Rennrunden in Qualifikationstempo fuhr, um die notwendige Distanz zu seinen Verfolgern herzustellen. Durch die Wiedereinführung der Tankstopps konnte Schumacher dann sogar zu dem in der englischen Fachpresse zitierten „Sprint Master“ werden. Während es zum Teil erschreckend viel Zeit benötigt, sich einen Gegner zum Überholen zurechtzulegen, und nur die nachfolgenden Wagen einen Vorteil davon haben, bekam die Taktik der Boxenstopps immer größeres Gewicht. Da er in Ross Brawn jenen Mann als Strategen an der Box hatte, der oft mit Hilfe der Computersimulationen die besten Voraussagen traf, und er selbst in der Lage war, fast auf Kommando immer dann eine Reihe von gleichmäßigen Rekordrunden zu produzieren, wenn es ihm die Rennsituation erlaubte, überholte Schumacher manche Gegner eher in der Boxengasse als auf der Strecke.
Gerade bei der In- und Outlap, der jeweils letzten bzw. ersten Runde vor bzw. nach Aufsuchen der Box, war Schumacher auf dem Höhepunkt seiner Karriere kaum zu schlagen. Besonders das Vermögen, mit vollen Tanks bereits wieder ans Limit des Fahrzeugs zu gehen, brachte ihm oft den nötigen Sekundenvorsprung ein, um dann am Gegner vorbeigehen zu können. Hierzu äußerte Ross Bentley, ehemaliger Rennfahrer, Fahrtrainer und Fachbuchautor: „Es lohnt sich, Michael Schumacher in der Runde vor und nach seinen Boxenstopps zu beobachten. Der Mann verliert da so wenig wie irgend möglich.“[74]
Kontroversen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der „Silverstone-Vorfall“ 1994
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Grand Prix von England startete Damon Hill von der Pole-Position, Schumacher von Startplatz zwei. Während der Einführungsrunde überholte Schumacher Hill mehrfach und fuhr vor ihm im Zickzack, was nach dem Reglement nicht erlaubt ist. Dafür sollte er zunächst eine Zehnsekunden-Zeitstrafe erhalten, die sein Team jedoch nicht befolgte. Daraufhin wurde Schumacher während des Rennens mit der schwarzen Flagge, also der sofortigen Disqualifikation, bestraft, blieb jedoch entsprechend einer Teamanweisung („Keep going!“ – „Fahr weiter!“) auf der Strecke und fuhr weiter. Offenbar hatte Teamchef Flavio Briatore die Stewards überzeugt, Schumacher nach Absitzen der Zeitstrafe im Rennen zu belassen. Dieser kam zur Stop-and-Go-Strafe an die Box und beendete das Rennen schließlich als Zweiter. Im Anschluss an das Rennen wurde Schumacher disqualifiziert und für die nächsten zwei Rennen gesperrt, weil er die schwarze Flagge ignoriert hatte. Eine Berufung scheiterte.
Die „Bodenplatten-Affäre“ in Spa 1994
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schumacher gewann 1994 das Rennen in Spa deutlich. Nach dem Rennen wurde er disqualifiziert, da die Holzplatte am Unterboden seines Wagens über das erlaubte Maß hinaus abgeschliffen war. Diese Holzplatte war nach den Unfällen von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna in das Reglement aufgenommen worden, um eine Mindest-Bodenfreiheit zu gewährleisten und die Fahrzeuge damit weniger anfällig für einen plötzlichen Verlust des Bodeneffekts zu machen. In den für Spa damals typischen, sehr unebenen Hochgeschwindigkeitspassagen setzten die Wagen oft mit dem Unterboden auf und schliffen die Bodenplatte ab. Diese Eigenschaft verstärkt sich mit zunehmender Geschwindigkeit, dem aerodynamischen Abtrieb bei zu weich eingestellter Federung. Das Training war verregnet, das Rennen fand aber im Trockenen statt. Da die Kompression in der Eau Rouge im Training durch eine langsame Schikane umfahren wurde, entfiel der wichtige Maßstab für die Einstellung der Federung. So war es für alle Teams schwierig, durch richtige Einstellung die richtige Bodenfreiheit zu bestimmen, weil keine Referenzwerte aus dem Training vorlagen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der schnellsten Rennrunde im Trockenen lag 27 km/h höher als die der Pole-Position im verregneten Training. Bis heute streiten sich Fachleute und Fans darüber, ob der Benetton falsch eingestellt war oder ob die Holzplatte bei einem Dreher über die Randsteine zu stark abgeschliffen wurde.
Der „Villeneuve-Rammstoß“ 1997
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor dem letzten Rennen in Jerez lag Schumacher in der Weltmeisterschaft einen Punkt vor Villeneuve. Schumacher führte im Rennen zunächst, doch Villeneuve holte auf und setzte schließlich in der 47. Runde zum Überholen an. Schumacher zog nach innen und die beiden Wagen berührten sich. Villeneuve konnte weiterfahren und wurde Weltmeister, während Schumacher in das Kiesbett rutschte und das Rennen aufgeben musste.
Die FIA beurteilte den Rammstoß Schumachers als vorsätzlich und nahm ihn für 1997 aus der WM-Wertung. Sie wollte damit auch ein für alle Mal ein Exempel statuieren, um Entscheidungen, die durch Kollisionen herbeigeführt werden – wie schon 1964, 1989, 1990 und 1994 – zu unterbinden. Seine in dieser Saison erzielten Ergebnisse durfte er für die Statistik allerdings behalten.
Der „Coulthard-Zwischenfall“ 1998
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im „Chaosrennen“ von Spa 1998 führte Schumacher unangefochten. Er musste den Sieg nur noch nach Hause fahren, als er im Regen auf den zu überrundenden Coulthard auflief und mehrere Kurven nach einer Überholmöglichkeit suchte. Coulthard wollte den drängelnden Schumacher angeblich auf der äußeren Spur vorbeilassen und drosselte seine Geschwindigkeit, indem er abrupt vom Gas ging. Weil es sonst – beim absichtlichen und kontrollierten Überholenlassen im Rennen – üblich ist, dass der zu Überholende von der Ideallinie weicht, um Platz zu machen, erkannte Schumacher in der Gischt zu spät, dass Coulthard sich auf der Ideallinie bleibend sehr stark verlangsamte. Schumacher traf trotz eines Ausweichversuchs den Wagen Coulthards am Heck, riss sich das rechte Vorderrad samt Aufhängung ab und musste aufgeben, nachdem er auf nur noch drei Rädern in die Box gefahren war. Aus der Sicht Schumachers wirkte das Verhalten Coulthards zumindest ungewöhnlich, vielleicht sogar absichtlich. Wutentbrannt rannte Schumacher zu Coulthard und musste von den umstehenden Boxencrews gehindert werden, ihn tätlich anzugreifen. Coulthard konnte nach einigen Runden wieder in sein repariertes Fahrzeug steigen und das Rennen – mehrfach überrundet – beenden. Lange stritten sich beide Fanlager, wie es zu diesem Unfall kommen konnte. Als 2003 Coulthard selbst in eine ähnliche Situation kam, sah er – auch im Rückblick auf 1998 – Unerfahrenheit als Ursache solcher Vorfälle und warnte vor dem Unfallrisiko.[75]
Die „Rascasse-Affäre“ 2006
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Grand Prix von Monaco erreichte Schumacher im Qualifying die schnellste Zeit. Wenige Sekunden vor Ende der letzten Qualifying-Session schien er eingangs der engen Rascasse-Kurve die Kontrolle über den Boliden zu verlieren, bremste überhart ab und ließ das Fahrzeug so stehen, dass er weder durch kontrolliertes Einlenken in die nahe Boxengasse hätte abbiegen können, noch andere Fahrzeuge ohne Sicherheitsbedenken passieren konnten und folglich gelbe Flaggen geschwenkt wurden. Dadurch wurden einige hinter ihm fahrende Piloten – neben Alonso auch Nico Rosberg, die beide auf einer schnellen Runde waren – behindert und konnten sich deshalb nicht verbessern. Schumacher gab an, ihm sei nach einem Fahrfehler der Motor abgestorben, da die verwendete Bordelektronik nach zehn Sekunden aus Sicherheitsgründen den Motor automatisch abschalte. Schumachers Verhalten wurde von vielen Seiten verurteilt. RTL-Co-Kommentator Niki Lauda, sonst eher Schumacher wohlgesinnt, äußerte ernsthafte Zweifel an dessen Begründung und unterstellte ihm Absicht. Keke Rosberg bezeichnete Schumacher äußerst erregt als „Drecksack“, der dem Sport großen Schaden zugefügt habe und zurücktreten müsse.[76] Alonso blieb auf Anraten der Pressesprecher Renaults diplomatisch und behielt seine Meinung für sich, „alles andere sei eine Entscheidung der Rennkommissare“, die diesen Fall untersuchen würden. Auch von ehemaligen Fahrern wurde Schumacher heftig kritisiert. So auch von Jacky Ickx, der mit den Worten zitiert wurde: „Es ist eine Schande, dass er das getan hat. Wenn es Absicht war, dann war es schlimm. Sollte er es unabsichtlich getan haben, war es noch wesentlich schlimmer.“[77] Stirling Moss sagte: „Egal ob schuldig oder unschuldig, für ihn ist das auf jeden Fall eine sehr dumme Sache, etwas, das seine Reputation für lange Zeit beeinträchtigen wird.“[78] Die Rennleitung beurteilte nach achtstündiger intensiver Beratung Schumachers Verhalten, nach Sichtung des Daten- und Videomaterials und nach Befragung der Beteiligten, in einer umstrittenen Entscheidung als vorsätzlich und grob unsportlich; er wurde von der Pole-Position auf den letzten Startplatz zurückversetzt.
Schumacher bestritt die Vorwürfe und beteuerte, er habe einen normalen Fahrfehler begangen. Er entschuldigte sich mit den Worten: „Ich wollte mit Sicherheit nicht Alonsos letzte Runde zerstören. Wenn es so ausgesehen hat, entschuldige ich mich dafür.“[79]
In Anbetracht ähnlicher Ereignisse des Vorjahres in Monaco[80] und der Entscheidungen in den beiden Rennen zuvor, bei denen andere Fahrer wegen vermeintlicher Behinderungen nachfolgender Piloten ebenfalls bestraft wurden, war die Entscheidung der FIA nur folgerichtig, um nicht ihre Reputation zu verlieren. Aus Sicherheitsgründen wird jede Aktion, die den Anschein des sogenannten „Blockings“ erfüllt, konsequent geahndet, um weitere Geschehen dieser Art in Zukunft auszuschließen.[81]
Vorwurf der Steuerflucht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Grund für die Wahl seines Wohnsitzes in der Schweiz nannte Schumacher, dass er ein „vernünftiges Steuerabkommen“ mit der Schweiz aushandeln konnte. In Deutschland seien „sie ja selber dumm, wenn sie mir kein Angebot machen und dafür gänzlich auf meine Steuergelder verzichten.“[82][83] Dies wurde von verschiedener Seite als Steuerflucht kritisiert.[84][85][86][87][88]
Hobby-Motorradrennfahrer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 20. März 2008 nahm Schumacher auf dem Pannonia-Ring in Ungarn als Hobby-Motorradrennfahrer an seinem ersten Wettbewerb teil. Im Rahmen einer sogenannten Racing-for-Fun-Veranstaltung (SKOOX-Cup) fuhr er eine Honda CBR1000RR des Teams Holzhauer Racing Promotion (HRP) auf den dritten Rang des mit 27 Teilnehmern gestarteten Rennens und musste sich dabei einzig den österreichischen Profirennfahrern Martin Bauer und Andreas Meklau beugen. Im Rahmen der Veranstaltung ließ er einen MSa-Journalisten wissen, dass er gedenke, 2008 eine volle Racing-for-Fun-Saison zu bestreiten.[89]
Nach diesem Rennen und einem weiteren auf dem Circuit de Catalunya (Gesamtsieg mit einer Triumph Daytona 675) bestritt Schumacher am 30. März 2008 im italienischen Misano sein erstes gewertetes Motorradrennen. Im Rahmen des KTM-Trophy-Laufes fuhr er eine KTM Super Duke auf den vierten Gesamtrang. Zu dem Rennen waren insgesamt 22 Teilnehmer angetreten.[90]
In der Folge bestritt Schumacher für Holzhauer Racing Promotion neun der 16 Läufe in der Superbike-Klasse der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft 2008. Seine Ergebnisse verbesserten sich dabei im Saisonverlauf zusehends. Während er an den ersten drei Rennwochenenden jeweils einen Ausfall und eine Position außerhalb der besten 20 hinzunehmen hatte, fuhr er im ersten Lauf der vorletzten Saisonveranstaltung in Oschersleben auf den 15. Rang.[91] Dieser hätte sogar zu einem Meisterschaftspunkt geführt, für den Schumacher als Gaststarter aber nicht berechtigt war. Beim Saisonfinale in Hockenheim kam er zweimal auf Rang 18.
Skiunfall 2013
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 29. Dezember 2013 stürzte Schumacher beim Skifahren im französischen Méribel und prallte mit dem Kopf gegen einen Felsen, wobei er ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt.[92][93][94] Den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge, die u. a. die Aufnahmen seiner Helmkamera auswertete, fuhr er einige Meter neben der markierten Piste, aber nicht mit überhöhter Geschwindigkeit.[95] Schumachers Zustand war anschließend kritisch; er wurde in ein sogenanntes künstliches Koma versetzt.[96] Nach rascher Notfallrettung wurde er im Universitätsklinikum Grenoble behandelt; Anfang April 2014 zeigte er „Momente des Bewusstseins und des Erwachens“.[97] Am 16. Juni 2014 teilte seine Managerin Sabine Kehm mit, dass Schumacher nicht mehr im Koma liege und das Krankenhaus in Grenoble verlassen habe, um „seine lange Phase der Rehabilitation fortzusetzen“.[98] Dazu war er zunächst im Universitätsspital des Kantons Waadt in Lausanne untergebracht.[99]
Seit September 2014 setzt er seine Rehabilitation zu Hause fort.[100] Seitdem wurden keine öffentlichen Angaben mehr zu seinem Gesundheitszustand gemacht.[101][102] Im November 2018 machte Erzbischof Georg Gänswein Details zu einem Besuch im Haus der Familie Schumacher im Jahr 2016 publik und schilderte Eindrücke, die er von Michael Schumacher hatte. Unter anderem sagte er: „Man spürt, dass er Begegnungen wahrnimmt, dass er mit sich einen inneren Monolog führt. Man kann fühlen, dass die Nähe seiner Familie wichtig für ihn ist.“[103][104] Auch im Dokumentarfilm Schumacher von 2021 werden in Interviews mit Jean Todt sowie seiner Familie außer den Auswirkungen auf das Familienleben keine neuen Details zu seinem Gesundheitszustand bekanntgegeben.
Soziales Engagement
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 15. April 2002 wurde Schumacher von der UNESCO für seinen langjährigen Einsatz bei den Hilfsprojekten Bildung für Kinder in Not zum Sonderbotschafter ernannt. Zudem beteiligte er sich viele Jahre bei Benefiz-Fußballspielen,[105] zum Beispiel in Italien bei den Nazionale Piloti, einem Team aus aktiven und ehemaligen Motorsportlern. Auch bei anderen Wohltätigkeitsveranstaltungen zeigte er sich an der Seite von internationalen Stars.[106]
Im November 2004 überreichte Schumachers Manager Willi Weber bei der Unesco-Charity Gala für Kinder in Not in seinem Auftrag einen Scheck in Höhe von 1,15 Mio. Euro.[107] Nach der Flutkatastrophe in Indonesien und Thailand im Dezember 2004 spendete Schumacher am 4. Januar 2005 10 Mio. Dollar.[108] Er war indirekt persönlich von diesem Geschehen betroffen, da einer seiner Personenschützer und eines von dessen Kindern dabei tödlich verunglückt waren. Bei den Hochwasserkatastrophen in Deutschland und weiteren mitteleuropäischen Staaten 2002 und 2013 spendete Schumacher 1 Mio. bzw. 500.000 Euro.[109][110]
In den Jahren 1997 und 1998 warb er auf Plakaten sowie in einem Fernseh-Spot im Rahmen der Kampagne Keine Macht den Drogen für ein Leben ohne Alkohol und andere Drogen.[111] 2005 setzte sich Schumacher als damaliges Mitglied im Verein Sportler für Organspende e. V. für Organspenden ein.[112]
Im April 2025 signierte der von der Öffentlichkeit abgeschirmte Schumacher einen von Jackie Stewart gestifteten Formel-1-Helm, der die Unterschriften aller noch lebenden Formel-1-Weltmeister trägt und beim Großen Preis von Bahrain zugunsten der Wohltätigkeitsorganisation Race Against Dementia versteigert werden soll. Schumacher wurde von seiner Ehefrau dabei unterstützt, seine Initialen auf dem Helm zu platzieren.[113]
Ausstellungen
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- Im Michael Schumacher Kart- und Event-Center in Kerpen-Sindorf wurde von 2002 bis 2009 die Ausstellung Die Welt der Schumachers gezeigt.[114][115]
- Vom 15. Februar 2016 bis 21. Dezember 2018 wurde die Sonderausstellung Michael Schumacher – Der Rekordweltmeister in der Erlebniswelt der DVAG in Marburg präsentiert.[116][117]
- Am 15. Juni 2018 wurde die Dauerausstellung Michael Schumacher Private Collection in der Motorworld Köln eröffnet.[118][119]
- Ferrari widmete Schumacher zum 50. Geburtstag am 3. Januar 2019 eine Sonderausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Keep Fighting Foundation organisiert wurde: Das Ferrari-Museum in Maranello zeigte eine Rückschau auf seine größten Erfolge bei der Scuderia Ferrari.[120][121][122]
Sonstiges
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- Ein im September 1992 von zwei deutschen Forschern entdeckter Asteroid wurde „(15761) Schumi“ getauft.
- 1996 erwarb Schumacher für seine Winterurlaube ein rund 600 m² großes Ferienhaus im norwegischen Trysil (Hedmark). 2006 verkaufte er dieses Anwesen und erwarb stattdessen ein Ferienhaus im südfranzösischen Wintersportort Courchevel.[123]
- Zu Schumachers Freundeskreis gehören nur wenige aus den Anfängen seiner Ausbildung und dem Kartsport.[124] In Fahrerkreisen pflegte er – wie er selbst betonte – engere Freundschaften nur mit Aguri Suzuki, der ihm das Tauchen beibrachte, und Jos Verstappen, für dessen Karriere er sich mehrfach einsetzte. Auch Riccardo Patrese, sein Teamkollege bei Benetton aus der Formel-1-Saison 1993, und Felipe Massa bezeichnen sich selbst als Freunde Schumachers. Außerdem ist Schumacher gut mit dem Ex-Ferrari-Teamchef und ehemaligen FIA-Präsidenten Jean Todt befreundet.
- Am gleichen Tag, an dem Schumacher seine Tätigkeit bei Ferrari aufnahm, übernahm Pater Don Alberto (* 1931) die Pfarrei von Maranello. Zu jedem Sieg eines Ferrari läutete er seitdem die Glocken der Kirche. Er gab sein Amt fast zeitgleich mit dem vorläufigen Formel-1-Karriereende von Schumacher auf.[125]
- Schumacher spielte bisweilen für Mannschaften des FC Echichens Amateurfußball.[126]
- Im Jahr 2006 übernahm er in dem Pixar-Animationsfilm Cars sowohl im englischen Original als auch in der deutschen Fassung die Stimme und Synchronstimme eines Ferrari F430, einem – nach Aussage im Film – „echte[n] Michael-Schumacher-Ferrari“.[127]
- 2008 übernahm er die Rolle des Schumix in dem Film Asterix bei den Olympischen Spielen.[128]
- 2009 hatte er einen Cameo-Auftritt im Kinofilm Horst Schlämmer – Isch kandidiere![129]
- Seit 2010 wird er nicht mehr von Willi Weber, sondern von seiner ehemaligen Pressesprecherin Sabine Kehm gemanagt. Willi Weber soll sich seither hauptsächlich um das Merchandising kümmern.[130]
- In der ersten Folge der 13. Staffel des BBC-Automagazins Top Gear wurde Schumacher als der mysteriöse „The Stig“ vorgestellt, nachdem er in seinem Ferrari FXX eine Rekordzeit aufgestellt hatte.
- Am 19. Mai 2013 fuhr Schumacher gemeinsam mit Bernd Mayländer, Nico Rosberg, Bernd Schneider und Karl Wendlinger mit dem Mercedes F1 W03, einem aktuellen Formel-1-Fahrzeug, im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring über die Grand-Prix-Strecke und Nordschleife. Zuletzt fuhr Juan Manuel Fangio im Jahre 1954 mit einem Mercedes-Formel-1-Fahrzeug über die Nordschleife. Schumacher hatte jedoch Probleme mit der Gangschaltung und fuhr im langsamen Tempo zur Döttinger-Höhe, wo alle vier Fahrer gemeinsam über die angedeutete Ziellinie fuhren.
- Anlässlich von Schumachers 50. Geburtstag hat die Keep Fighting Foundation ein virtuelles Museum geschaffen, das als Offizielle Michael Schumacher App veröffentlicht wurde: Die App beleuchtet die Karriere, Statistiken und Rekorde von Michael Schumacher. Sie veranschaulicht seine Rennwagen in 3D und ihren Motorensound. Außerdem wird ein 2013 aufgenommenes Interview gezeigt. Eine virtuelle Tour führt sowohl durch die Ausstellung Michael Schumacher Private Collection in der Motorworld Köln-Rheinland als auch über die historische Kartstrecke in Kerpen-Manheim.[131][132]
- Die Offizielle Michael Schumacher App verlinkt auf eine Schumoji App mit speziellen Emojis von Michael und Mick Schumacher, die ebenfalls zu Michael Schumachers 50. Geburtstag veröffentlicht wurde.[133]
Ehrungen
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- 1992: ADAC Motorsportler des Jahres, Großer ONS-Pokal, (auch 1994 und 1995)
- 1993: Das Goldene Lenkrad (Bild am Sonntag), Bambi
- 1994: Sportpreis des AvD, Goldene 1 (ARD-Sport-Gala)
- 1995: Sportler des Jahres in Deutschland, Goldene Kamera (Hörzu), Goldene 1
- 1997: Silbernes Lorbeerblatt, Goldener Löwe (RTL)
- 2000: ADAC Motorsportler des Jahres
- 2001: Ehrenbürger von Modena, Europas Sportler des Jahres (PAP), Europas Sportler des Jahres (UEPS), Champion des champions (L’Équipe), Uomini mondo (La Gazzetta dello Sport)
- 2001: Michael-Schumacher-Straße in Kerpen und Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Kerpen[134]
- 2002: Weltsportler des Jahres, Champion of Sports (UNESCO), Europas Sportler des Jahres (PAP), Europas Sportler des Jahres (UEPS), Champion des champions, Komturkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik, DMSB-Pokal, Uomini mondo
- 2003: Ehrenbotschafter der Republik San Marino, Europas Sportler des Jahres (PAP), Europas Sportler des Jahres (UEPS), Champion des champions
- 2004: Weltsportler des Jahres, Sportler des Jahres in Deutschland, Sportler des Jahrhunderts (ZDF)
- 2006: Ehrenbürger von Maranello
- 2007: Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte Sport[135]
- 2007: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie Sonderpreis[136]
- 2007: Umbenennung der „Shell“-S-Kurve auf dem Nürburgring in „Michael-Schumacher-S“
- 2010: Ernennung zum Offizier der Ehrenlegion[137]
- 2012: Ernennung zum Ehrenbürger von Spa[138]
- 2012: Legende des Sports[139]
- 2014: Benennung der Kurve 1 auf dem Bahrain International Circuit als Michael-Schumacher-Kurve[140]
- 2014: Bambi Milleniumpreis
- 2014: Ehrenbürger von Sarajevo[141]
- 2016: Nürburgring Lifetime Achievement Award[142]
- 2017: Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports[143]
- 2017: Aufnahme in die FIA Hall of Fame[144]
- 2020: FIA President Award[145][146]
- 2022: Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen[147]
Statistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karrierestationen
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Statistik in der Formel-1-Weltmeisterschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Formel-1-Weltmeisterschaft.
Grand-Prix-Siege
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Grand Prix nach Anzahl der Siege
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fettgedruckte Werte = Rekordsieger auf dieser GP-Rennstrecke
Gesamtübersicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Team | Chassis | Motor | Rennen | Siege | Zweiter | Dritter | Poles | schn. Rennrunden |
Punkte | WM-Pos. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1991 | Team 7UP Jordan | Jordan 191 | Ford 3.5 V8 | 1 | – | – | – | – | – | – | 14. |
Camel Benetton Ford | Benetton B191 | 5 | – | – | – | – | – | 4 | |||
1992 | Benetton B191B/B192 | 16 | 1 | 3 | 4 | – | 2 | 53 | 3. | ||
1993 | Benetton B193/B193B | 16 | 1 | 5 | 3 | – | 5 | 52 | 4. | ||
1994 | Mild Seven Benetton Ford | Benetton B194 | Ford Zetec-R 3.5 V8 | 14 1 | 8 | 2 | – | 6 | 8 | 92 | 1. |
1995 | Mild Seven Benetton Renault | Benetton B195 | Renault 3.0 V10 | 17 | 9 | 1 | 1 | 4 | 8 | 102 | 1. |
1996 | Scuderia Ferrari | Ferrari F310 | Ferrari 3.0 V10 | 15 2 | 3 | 3 | 2 | 4 | 2 | 59 | 3. |
1997 | Scuderia Ferrari Marlboro | Ferrari F310B | 17 | 5 | 3 | – | 3 | 3 | 78 | EX 3 | |
1998 | Ferrari F300 | 16 | 6 | 2 | 3 | 3 | 6 | 86 | 2. | ||
1999 | Ferrari F399 | 10 4 | 2 | 3 | 1 | 3 | 5 | 44 | 5. | ||
2000 | Ferrari F1-2000 | 17 | 9 | 2 | 1 | 9 | 2 | 108 | 1. | ||
2001 | Ferrari F2001/F2001B | 17 | 9 | 5 | – | 11 | 3 | 123 | 1. | ||
2002 | Ferrari F2001B/F2002 | 17 | 11 | 5 | 1 | 7 | 7 | 144 | 1. | ||
2003 | Ferrari F2002/F2003-GA | 16 | 6 | – | 2 | 5 | 5 | 93 | 1. | ||
2004 | Ferrari F2004 | 18 | 13 | 2 | – | 8 | 10 | 148 | 1. | ||
2005 | Ferrari F2004M/F2005 | 19 | 1 | 3 | 1 | 1 | 3 | 62 | 3. | ||
2006 | Ferrari 248F1 | Ferrari 2.4 V8 | 18 | 7 | 4 | 1 | 4 | 7 | 121 | 2. | |
2010 | Mercedes GP Petronas | Mercedes MGP W01 | Mercedes-Benz 2.4 V8 | 19 | – | – | – | – | – | 72 | 9. |
2011 | Mercedes GP Petronas F1 Team | Mercedes MGP W02 | 19 | – | – | – | – | – | 76 | 8. | |
2012 | Mercedes AMG Petronas F1 Team | Mercedes F1 W03 | 20 | – | – | 1 | – | 1 | 49 | 13. | |
Gesamt | 307 | 91 | 43 | 21 | 68 | 77 | 1566 |
Einzelergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1991 | ![]() |
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DNF | 5 | 6 | 6 | DNF | DNF | |||||||||||||||
1992 | ![]() |
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4 | 3 | 3 | 2 | DNF | 4 | 2 | DNF | 4 | 3 | DNF | 1 | 3 | 7 | DNF | 2 | |||||
1993 | ![]() |
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DNF | 3 | DNF | 2 | 3 | DNF | 2 | 3 | 2 | 2 | DNF | 2 | DNF | 1 | DNF | DNF | |||||
1994 | ![]() |
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1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 | 1 | DSQ | DNF | 1 | DSQ | EX | EX | 1 | 2 | DNF | |||||
1995 | ![]() |
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1 | 3 | DNF | 1 | 1 | 5 | 1 | DNF | 1 | 11* | 1 | DNF | 2 | 1 | 1 | 1 | DNF | ||||
1996 | ![]() |
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DNF | 3 | DNF | 2 | 2 | DNF | 1 | DNF | DNS | DNF | 4 | 9* | 1 | 1 | 3 | 2 | |||||
1997 | ![]() |
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2 | 5 | DNF | 2 | 1 | 4 | 1 | 1 | DNF | 2 | 4 | 1 | 6 | 6 | DNF | 1 | DNF | ||||
1998 | ![]() |
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DNF | 3 | 1 | 2 | 3 | 10 | 1 | 1 | 1 | 3 | 5 | 1 | DNF | 1 | 2 | DNF | |||||
1999 | ![]() |
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8 | 2 | 1 | 1 | 3 | DNF | 5 | DNF | INJ | INJ | INJ | INJ | INJ | INJ | 2 | 2 | |||||
2000 | ![]() |
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1 | 1 | 1 | 3 | 5 | 1 | DNF | 1 | DNF | DNF | DNF | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||
2001 | ![]() |
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1 | 1 | 2 | DNF | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 1 | 2 | DNF | 1 | 1 | 4 | 2 | 1 | ||||
2002 | ![]() |
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1 | 3 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 | 2 | 2 | 1 | ||||
2003 | ![]() |
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4 | 6 | DNF | 1 | 1 | 1 | 3 | 1 | 5 | 3 | 4 | 7 | 8 | 1 | 1 | 8 | |||||
2004 | ![]() |
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1 | 1 | 1 | 1 | 1 | DNF | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 2 | 12 | 1 | 7 | |||
2005 | ![]() |
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DNF | 7 | DNF | 2 | DNF | 7 | 5 | 2 | 1 | 3 | 6 | 5 | 2 | DNF | 10 | DNF | 4 | 7 | DNF | ||
2006 | ![]() |
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2 | 6 | DNF | 1 | 1 | 2 | 5 | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 | 8* | 3 | 1 | 1 | DNF | 4 | |||
2010 | ![]() |
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6 | 10 | DNF | 10 | 4 | 12 | 4 | 11 | 15 | 9 | 9 | 11 | 7 | 9 | 13 | 6 | 4 | 7 | DNF | ||
2011 | ![]() |
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DNF | 9 | 8 | 12 | 6 | DNF | 4 | 17 | 9 | 8 | DNF | 5 | 5 | DNF | 6 | DNF | 5 | 7 | 15 | ||
2012 | ![]() |
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DNF | 10 | DNF | 10 | DNF | DNF | DNF | 3 | 7 | 7 | DNF | 7 | 6 | DNF | 11 | 13 | 22* | 11 | 16 | 7 |
Legende | ||
---|---|---|
Farbe | Abkürzung | Bedeutung |
Gold | – | Sieg |
Silber | – | 2. Platz |
Bronze | – | 3. Platz |
Grün | – | Platzierung in den Punkten |
Blau | – | Klassifiziert außerhalb der Punkteränge |
Violett | DNF | Rennen nicht beendet (did not finish) |
NC | nicht klassifiziert (not classified) | |
Rot | DNQ | nicht qualifiziert (did not qualify) |
DNPQ | in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) | |
Schwarz | DSQ | disqualifiziert (disqualified) |
Weiß | DNS | nicht am Start (did not start) |
WD | zurückgezogen (withdrawn) | |
Hellblau | PO | nur am Training teilgenommen (practiced only) |
TD | Freitags-Testfahrer (test driver) | |
ohne | DNP | nicht am Training teilgenommen (did not practice) |
INJ | verletzt oder krank (injured) | |
EX | ausgeschlossen (excluded) | |
DNA | nicht erschienen (did not arrive) | |
C | Rennen abgesagt (cancelled) | |
keine WM-Teilnahme | ||
sonstige | P/fett | Pole-Position |
1/2/3/4/5/6/7/8 | Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen | |
SR/kursiv | Schnellste Rennrunde | |
* | nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet | |
() | Streichresultate | |
unterstrichen | Führender in der Gesamtwertung |
Rekorde in der Formel 1
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die meisten WM-Titel: 7 (1994, 1995, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004) 1
- Die meisten WM-Titel in Folge: 5 (2000–2004)
- Die meisten schnellsten Runden: 77
- Die meisten schnellsten Runden auf einer Strecke: 7 (Circuit de Catalunya)
- Die schnellste WM-Entscheidung: nach 11 von 17 Rennen (64,7 %) im Jahr 2002
- Die meisten Hattricks: 22
- Die meisten Saisons in Folge mit mindestens einem Sieg: 15 (1992–2006) 2
- Die meisten schnellsten Runden in einer Saison: 10 bei 18 Starts (55,6 %) im Jahr 2004 3
- Die meisten Podestplatzierungen in Folge: 19 (2001–2002)
- Die meisten Podestplatzierungen pro Rennen in einer Saison: 100 % (17 in 17 Rennen) im Jahr 2002
- Die meisten Zielankünfte pro Rennen in einer Saison: 100 % (17 in 17 Rennen) im Jahr 2002 4
- Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit in einem Grand Prix: 247,586 km/h in Monza (2003)
Ehemalige Rekorde
- Die meisten Doppelsiege von Teamkollegen: 24 (mit Rubens Barrichello, davon 19 Siege für Schumacher) – überboten am 1. Mai 2016 in Russland durch Lewis Hamilton und Nico Rosberg[148]
- Die meisten Pole-Positions: 68 – überboten am 2. September 2017 in Italien durch Lewis Hamilton[149]
- Die meisten Startplätze in der ersten Reihe: 116 – überboten am 22. Oktober 2017 in den USA durch Lewis Hamilton[150]
- Die meisten Siege von der Pole-Position: 40 – überboten am 13. Mai 2018 in Spanien durch Lewis Hamilton[151]
- Die meisten Siege bei unterschiedlichen Grand Prix: 22 – überboten am 24. Juni 2018 in Frankreich durch Lewis Hamilton[152]
- Die meisten angeführten Rennen: 142 – überboten am 29. September 2019 in Russland durch Lewis Hamilton[153]
- Die meisten Führungskilometer: 24.110 – überboten am 30. August 2020 in Belgien durch Lewis Hamilton[154]
- Die meisten Podestplätze: 155 – überboten am 16. August 2020 in Spanien durch Lewis Hamilton[155]
- Die meisten Punkteplatzierungen: 221 – überboten am 13. September 2020 in der Toskana durch Lewis Hamilton[156]
- Die meisten Punkte (bei nachträglicher Umrechnung auf das 2010er-System) 5: 3890 – überboten am 16. August 2020 in Spanien durch Lewis Hamilton[157]
- Die meisten Siege: 91 – überboten am 25. Oktober 2020 in Portugal durch Lewis Hamilton[158]
- Die meisten zweiten Plätze: 43 – überboten am 1. August 2021 in Ungarn durch Lewis Hamilton
- Die meisten Siege mit demselben Team: 72 (Ferrari) – überboten am 15. November 2020 in der Türkei durch Lewis Hamilton
- Die meisten Führungsrunden: 5.111 – überboten am 28. März 2021 in Bahrain durch Lewis Hamilton
- Die meisten Podestplatzierungen in einer Saison: 17 – überboten am 12. Dezember 2021 in Abu Dhabi durch Max Verstappen
- Die meisten Grand-Prix-Siege in einer Saison: 13 (2004) – überboten am 30. Oktober 2022 in Mexiko-Stadt durch Max Verstappen
- Die meisten Pole-Positions bei einem Grand Prix: 8 (GP Japan) – überboten am 23. Juli 2023 in Ungarn durch Lewis Hamilton
- Der längste Zeitraum zwischen erstem und letztem Podium: 7399 Tage (GP Mexiko 1992 – GP Europa 2012) – überboten am 27. August 2023 in den Niederlanden durch Fernando Alonso
- Die meisten Hattricks in einer Saison: 5 (2004) – überboten am 26. November 2023 in Abu Dhabi durch Max Verstappen
- Die meisten Siege bei einem Grand Prix: 8 (GP Frankreich) – überboten am 7. Juli 2024 in Großbritannien durch Lewis Hamilton
Anmerkungen:
Le-Mans-Ergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Teamkollege | Platzierung |
---|---|---|---|---|---|
1991 | ![]() |
Mercedes-Benz C11 | ![]() |
![]() |
Rang 5 |
Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Team | Rennwagen | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1990 | Team Sauber | Mercedes-Benz C11 | ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
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2 | 2 | 1 | |||||||||
1991 | Team Sauber | Mercedes-Benz C291 | ![]() |
![]() |
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![]() |
|
DNF | DNF | 2 | 5 | DNF | DNF | DNF | 1 |
Dokumentarfilme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein Leben am Limit – das Ausnahmetalent Michael Schumacher. 60 Min., Produktion: Premiere. Deutschland 2006.[160]
- Michael Schumacher – The Red Baron. 78 Min. Regie: Peter Warren. Australien 2012 (englisch).[161]
- Michael Schumacher – Einem Phänomen auf der Spur. 45 Min., Regie: Andreas Troll. Deutschland 2019.[162]
- Die Michael-Schumacher-Story. 45 Min., Produktion: RTL. Deutschland 2019.[163]
- Schumi – Legende der Formel 1. 24:50 Min. Produktion: Bild. Deutschland 2020.[164]
- Schumacher. 112 Min., Regie: Hanns-Bruno Kammertöns, Vanessa Nöcker, Michael Wech, Produktion: B|14 FILM GmbH. Deutschland 2021.[165][166]
- Being Michael Schumacher. 5 Folgen. 155 Min. Drehbuch und Regie: Andreas Troll. Deutschland 2023.[167]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Markus Alexander: Michael Schumacher – Eine Biografie. Baltic Sea Press, Rostock 2010, ISBN 978-3-942129-07-7.
- Claus-Peter Andorka: Michael Schumacher. Copress, München 1995, ISBN 3-7679-0476-4.
- Christopher Hilton: Michael Schumacher. (= Grand-Prix-Stars, Band 1). Aus dem Englischen von Walther Wuttke. Heel, Königswinter 1996, ISBN 3-89365-528-X.
- Sabine Kehm (Hrsg.): MSC – Die Karriere von Michael Schumacher, erzählt anhand seiner Rennwagen. (= Offizielles Buch zur Michael Schumacher Private Collection). Offizin Scheufele, Stuttgart 2018.
- Sabine Kehm, Elmar Brümmer: Weltmeisterwagen Michael Schumacher. Delius Klasing, Bielefeld 2024, ISBN 978-3-667-12962-8.
- Willy Knupp (Hrsg.): Danke, Schumi! Die Michael Schumacher-Story. Zeitgeist Media, Düsseldorf 2006, ISBN 3-926224-59-2.
- Willy Knupp (Hrsg.): Michael Schumacher – Leben für die 1. Zeitgeist-Verlag, Düsseldorf 1995, ISBN 978-3-926224-90-3.
- Willy Knupp (Hrsg.): Michael Schumacher – Triumph in Rot. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 978-3-613-30443-7.
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website von Michael Schumacher
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- Michael Schumacher bei Who’s Who Germany, The People-Lexicon
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- Literatur von und über Michael Schumacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Manager Willi Weber hatte dabei den Circuit Zolder mit Spa „verwechselt“. vgl. Mary Thürmer, Markus Götting: Michael Schumacher. Die Erfolgsstory des 1. deutschen Formel-1-Weltmeisters. Wilhelm Heyne, München 1994, S. 49.
- ↑ Jochen Rindt war zwar deutscher Staatsbürger, startete allerdings mit österreichischer Rennlizenz und galt nach FIA-Reglement als Österreicher.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Führungskilometer: Fahrerübersicht. Statistik aus der Motorsport-Total-Datenbank. In: Motorsport-Total.com. Abgerufen am 6. März 2016.
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- ↑ Beim Jawort schirmte sich Schumacher ab. In: Die Welt. 7. August 1995, abgerufen am 6. März 2016.
- ↑ Schumacher-Sohn Mick: Großer Name, große Erwartungen. In: Spiegel Online. 23. September 2014, abgerufen am 6. März 2016.
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- ↑ Corinna Schumacher gewinnt EM-Titel. In: Berliner Morgenpost. 5. Juli 2010, abgerufen am 27. Dezember 2017.
- ↑ Tochter Gina Maria holt WM-Gold im Westernreiten. In: Focus Online. 13. August 2017, abgerufen am 27. Dezember 2017.
- ↑ Formel 3 News: David Schumacher wechselt in die DTM. Abgerufen am 11. März 2022.
- ↑ Enkel für Schumi: Tochter Gina-Maria Schumacher ist zum ersten Mal Mutter geworden. 5. April 2025, abgerufen am 6. April 2025.
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- ↑ Lewis Hamilton bricht legendären Schumacher-Rekord. sport.de, 16. Mai 2018, abgerufen am 10. Juni 2018.
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- ↑ Schumacher, Fangio, Senna & Vettel: Can stats find the greatest? – BBC Sport In: bbc.com, abgerufen am 19. Dezember 2018.
- ↑ "Es braucht noch eine Weile, bis ich das realisiere". sueddeutsche.de, 25. Oktober 2020, abgerufen am 25. Oktober 2020.
- ↑ Statistics Drivers – Points By number. In: statsf1.com, abgerufen am 19. Dezember 2018.
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- ↑ Michael Schumacher – The Red Baron. Internet Movie Database, abgerufen am 16. September 2021.
- ↑ Michael Schumacher – Einem Phänomen auf der Spur. In: DasErste.de. Archiviert vom am 18. August 2019; abgerufen am 16. September 2021.
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- ↑ Schumacher. Internet Movie Database, abgerufen am 19. September 2021.
- ↑ Being Michael Schumacher. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 12. April 2025.
Personendaten | |
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NAME | Schumacher, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Automobilrennfahrer und siebenmaliger Formel-1-Weltmeister |
GEBURTSDATUM | 3. Januar 1969 |
GEBURTSORT | Hürth, Deutschland |
- Weltmeister (Formel 1)
- Formel-1-Rennfahrer (Deutschland)
- DTM-Rennfahrer
- Motorrad-Rennfahrer (Deutschland)
- Rennfahrer des 24-Stunden-Rennens von Le Mans
- Sportwagen-WM-Rennfahrer
- Formel-König-Rennfahrer
- Schumacher (Rennfahrerfamilie)
- Mitglied der Hall of Fame des deutschen Sports
- Sportler des Jahres (Deutschland)
- Träger des Silbernen Lorbeerblattes
- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Komtur)
- Mitglied der Ehrenlegion (Offizier)
- Ehrenbürger von Sarajevo
- Ehrenbürger in Belgien
- Ehrenbürger in der Emilia-Romagna
- Person als Namensgeber für einen Asteroiden
- Träger des Staatspreises des Landes Nordrhein-Westfalen
- UN-Goodwill-Botschafter
- Unfallopfer (Skisport)
- Person (Kerpen)
- Deutscher
- Geboren 1969
- Mann