„McDonald’s“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Unternehmen |
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Die '''McDonald’s Corporation''' ist der weltgrößte [[Konzern]] von [[Fast-Food]]-Restaurants. |
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| Name = McDonald’s Corporation |
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| ISIN = US5801351017 |
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| Logo = McDonald's Golden Arches.svg |
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| Unternehmensform = [[Gesellschaftsrecht der Vereinigten Staaten#Corporation|Corporation]] |
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| Gründungsdatum = 15. Mai 1940 |
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| Sitz = [[Oak Brook (Illinois)|Oak Brook]], [[Illinois]], {{USA|#}} |
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| Leitung = [[Chris Kempczinski]]<br />([[Corporate President|President]] und [[Chief Executive Officer|CEO]]) |
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| Mitarbeiterzahl = 200.000 <small>(2022)</small><ref name="AR2022" /> |
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| Umsatz = 23,2 Mrd. [[US-Dollar]] <small>(2022)</small><ref name="AR2022">{{Internetquelle |url=https://corporate.mcdonalds.com/content/dam/sites/corp/nfl/pdf/MCD_2023_Annual_Report.pdf |titel=Annual Report 2022 |format=PDF |sprache=en |abruf=2023-10-02 }}</ref> |
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| Branche = [[Quickservice-Systemgastronomie]] |
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| Website = www.mcdonalds.de |
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[[Datei:McDonald's Sign 2024.jpg|mini|McDonald’s-Logo auf einem [[Werbepylon|Pylon]]]] |
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[[Datei:1963 - McDonalds - 13 Jan MC - Allentown PA.jpg|mini|Zeitungsinserat für eine Filiale – mit zwei "goldenen Bögen" – in Allentown, PA, USA (1963)]] |
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Die '''McDonald’s Corporation''' ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] Betreiber und [[Franchising|Franchisegeber]] von [[Globalisierung|weltweit]] vertretenen [[Schnellrestaurant]]s und der umsatzstärkste [[Fast Food|Fast-Food]]-Konzern der Welt.<ref>{{Internetquelle |autor=Simon Hage |url=https://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,845135,00.html |titel=Der Burger-King |werk=manager-magazin.de |datum=2012-07-23 |abruf=2015-05-29 }}</ref> Stand Dezember 2023 wurden weltweit über 41.800 Restaurants betrieben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/mc-donalds-cosmcs-fast-food-filialen-100.html |titel=McDonald's expandiert: 50.000 Filialen bis 2027 |werk=tagesschau.de |datum=2023-12-07 |sprache=de |abruf=2024-02-07 }}</ref> |
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== Überblick == |
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=== International === |
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McDonald’s ist ein Unternehmen der [[Systemgastronomie]] und betreibt gegenwärtig über 30.000 Restaurants in circa 100 Ländern unter der eigenen Marke. Dazu kommen noch verschiedene aufgekaufte, aber nicht in „McDonald’s“ umbenannte Restaurants verschiedener, vor allem amerikanischer Ketten („Partner-Brands“) sowie eine Minderheitsbeteiligung an der britischen Kette Pret A Manger. 2005 betrug der Umsatz des Konzerns weltweit rund 20,5 Mrd. US-$, der Gewinn belief sich auf ca. 2,6 Mrd. US-$.Die erste europäische [[Filiale]] wurde am [[21. August]] [[1971]] in [[Zaandam]] ([[Niederlande]]) eröffnet. Gegründet wurde das Unternehmen ursprünglich 1940 von den Brüdern Richard und Maurice („Mick&Mack“) McDonald. Die Grundlagen des heutigen Erfolges legte der Handelsvertreter Ray Kroc, der den Brüdern das Gastronomiekonzept später abkaufte und zum weltweit erfolgreichsten Gastronomiekonzept weiterentwickelte. |
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Anlässlich eines großen Empfangs bereitete der damalige McDonald’s-Präsident Edward Rensi am 20. November 1984, knapp 36 Jahre nach dem Verkauf des ersten McDonald’s-Hamburgers, im Grand Hyatt Hotel New York City den fünfzigmilliardsten Hamburger des Unternehmens zu. |
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Das offizielle [[Maskottchen]] von McDonald’s ist ein [[Clown]] namens [[Ronald McDonald]].<ref>Andrew F. Smith: ''Encyclopedia of Junk Food And Fast Food''. Greenwood, Westport 2006, ISBN 0-313-33527-3, S. 4–6, 12, 41 & 231.</ref> |
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=== Deutschland === |
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[[Bild:Mcdonalds_Dortmund.jpg|thumb|200px|McDonald’s-Filiale in [[Dortmund]]]] |
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Im Dezember 1971 eröffnete die erste [[Deutschland|deutsche]] Filiale (Martin-Luther-Str. 26 in München-[[Obergiesing]]). Deutschland ist, neben Großbritannien und Frankreich, einer der drei größten europäischen Nationalmärkte für McDonald’s. In Deutschland firmiert das Unternehmen als McDonald’s Deutschland Inc., einer Gesellschaft nach dem Recht des US-amerikanischen Bundesstaats [[Delaware]]. Die meisten durch Franchisenehmer geführten McDonald’s-Restaurants sind hingegen deutsche [[GmbH]]s. Seit Mitte der 90er Jahre werden immer mehr Standorte an [[Franchise|Franchisenehmer]], d.h. eigenständige Unternehmer, die die Marke und das Know-how des Konzerns auf eigene Rechnung gegen die Zahlung von Lizenzgebühren nutzen dürfen, übergeben. Neue Franchisenehmer werden, von wenigen Ausnahmen abgesehen, zur Zeit nicht mehr aufgenommen. Neue Lizenzen werden fast ausschließlich an die Kinder von Franchisenehmern, Prominente und ehemalige Manager vergeben. Offiziell spricht der Konzern von der „Second Generation“. |
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== Geschichte == |
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Die deutsche Zentrale des amerikanischen Konzerns nach US-Recht befindet sich heute in [[München]]. Neben diesem so genannten Hauptservicecenter (HSC) existieren fünf weitere regionale Service Center in [[München]], [[Offenbach]], [[Düsseldorf]], [[Hamburg]] und [[Berlin]]. In [[Frankfurt-Niederrad]] befindet sich die Testküche, in der McDonald’s Europe Produkttests und -entwicklungen durchführt. In den USA unterhält McDonald’s eine offizielle Trainingseinrichtung für ausgewählte Mitarbeiter, die so genannte ''Hamburger University'' in [[Oak Brook]], [[Illinois]]. Diese unternehmensinterne Fortbildungseinrichtung verleiht, ebenso wie ihr deutsches Pendant lediglich unternehmensintern anerkannte Abschlüsse, also gerade keine allgemein anerkannte Hochschulabschlüsse. In Deutschland spielt das in der Münchner Zentrale untergebrachte Gegenstück dieser Einrichtung eine wichtige Rolle bei der Ausbildung zum Berufsbild "Fachmann/frau für Systemgastronomie", einem branchenübergreifend anerkannten Lehrberuf. |
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=== Gründung === |
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[[Datei:DowneyMcdonalds.jpg|mini|Das McDonald’s-Restaurant in 10207 Lakewood Blvd., [[Downey]] (Kalifornien) ist seit 1953 geöffnet und das älteste noch in Betrieb befindliche McDonald’s-Restaurant.<br />{{Coordinate|NS=33.947479|EW=-118.117852|region=US-CA|type=landmark|text=DMS|name=McDonald’s-Restaurant in 10207 Lakewood Blvd., Downey, CA, USA}}<ref name="Downey">{{cite web|url=https://www.downeyca.org/visitors/attractions/mcdonalds.asp | title=World’s Oldest McDonald’s |publisher= City of Downey, California |archiveurl=http://webarchive.loc.gov/all/20150512075818/http://www.downeyca.org/visitors/attractions/mcdonalds.asp|archivedate=2015-05-12|accessdate=2017-07-11| language=en}}</ref> ]] |
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Das erste Restaurant (intern „store(s)“ genannt) wurde am 15. Mai 1940 von den Brüdern [[Richard und Maurice McDonald]] („Dick & Mac McDonald – McDonald’s Bar-B-Q“) in [[San Bernardino (Kalifornien)|San Bernardino]], [[Kalifornien]] eröffnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://corporate.mcdonalds.com/content/mcd/our_company/mcdonalds-history.html |titel=History of McDonald’s :: McDonald’s |datum=2016-10-26 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20161026061250/http://corporate.mcdonalds.com/content/mcd/our_company/mcdonalds-history.html |archiv-datum=2016-10-26 |abruf=2023-09-30}}</ref> Es wurde nach 1948 bekannt, als die Brüder eine innovative und rationelle Art der [[Hamburger]]<nowiki />zubereitung – das ''Speedee System'' – einführten und auf [[Selbstbedienung]] umstellten. Neil Fox wurde 1953 erster [[Franchising|Franchisenehmer]]; erstmals zierten die „Golden Arches“ (deutsch „goldene Bögen“) sein Restaurant in [[Phoenix (Arizona)]].<ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Fricke |url=https://www.gruender.de/verzeichnis/mcdonalds-gruender/ |titel=McDonalds-Gründer: Dieser Mann gilt als "wahrer" Gründer des Burger-Imperiums |werk=Gründer.de |datum=2023-12-27 |sprache=de-DE |abruf=2024-03-20}}</ref> 1954 trat der [[Milchshake]]-Mixer-Verkäufer [[Ray Kroc]] an die Brüder McDonald heran, um weitere McDonald’s-Restaurants zu eröffnen, da er von der Effizienz des Restaurants beeindruckt war. Er versuchte, [[Walt Disney]] – seinen Kameraden aus Kriegstagen – dazu zu bringen, ihm die Eröffnung eines Schnellrestaurants im damals im Bau befindlichen [[Disneyland Resort|Disneyland]] zu erlauben. Als der ablehnte, eröffnete Kroc sein erstes Restaurant in [[Des Plaines]]. Die ersten Franchisenehmer rekrutierte er überwiegend aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis. Wegen mangelnder Eignung einiger und konzeptioneller Fehler, wie z. B. Zusagen zum [[Gebietsschutz (Wettbewerbstheorie)|Gebietsschutz]], drohte das stark expandierende Unternehmen fast unterzugehen. Heute versucht der Konzern in seinen Publikationen, diese kritische Periode weitestgehend auszublenden. |
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Die erste Filiale in den neuen Bundesländern wurde im Sommer [[1990]] in [[Plauen]] ([[Sachsen]]) eröffnet. Die umsatzstärkste deutsche Filiale befindet sich am Münchener Karlsplatz (Stachus), sie ist zugleich eine der fünf umsatzstärksten weltweit. Im Geschäftsjahr 2005 standen 1264 Restaurants auf deutschem Boden, welche in diesem Zeitraum von ca. 848 Millionen Gästen besucht wurden. Dies entspricht einem Plus von 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, zugleich sank 2005 der durchschnittlich ausgegebene Betrag [[Bon]] auf rund 6 Euro. |
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Der Erfolg Krocs beruht auf mehreren Faktoren: zum einen auf einem ausgeklügelten System der Mitbestimmungsrechte der Franchisenehmer bei strategisch bedeutenden Entscheidungen, vor allem bei geplanten Aktionen auf Restaurantebene, zum anderen auf der Entwicklung eines lukrativen Immobilienvermarktungskonzeptes. Ein ursprünglich für die Immobilienerschließung zuständiger Mitarbeiter Krocs, Harry Sonneborn, hatte das Konzept entwickelt, Hamburger- und Immobiliengeschäft untrennbar miteinander zu koppeln, indem McDonald’s zunächst versuchte, den Grund und Boden zu erwerben, auf dem seine Filialen entstehen sollen, und die Franchisenehmer außer der eigentlichen Gebühr auch umsatzabhängige Pachten zahlen mussten. So wurde McDonald’s – wenig beachtet – zugleich eines der weltweit größten Immobilienunternehmen.<ref>Hagen Seidel: ''Hinter den Kulissen von McDonald’s in Deutschland.'' Die Welt, 22. Februar 2011, zuletzt abgerufen am 9. Mai 2017.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Christoph Rottwilm, manager magazin |url=https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/hedgefonds-scharf-auf-die-immobilien-von-mcdonald-s-a-1025973.html |titel=Hedgefonds scharf auf die Immobilien von McDonald's |datum=2015-03-27 |sprache=de |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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== Geschäftsmodell == |
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Das [[Geschäftsmodell]] der McDonald’s Corporation unterscheidet sich von dem der meisten anderen [[Fast-Food]]-Ketten darin, dass McDonald’s außer an [[Franchising]]-Gebühren auch durch [[Miete|Mieten]] verdient. McDonald’s stellt dem Franchise-Nehmer das [[schlüsselfertig]]e Restaurant und die Verbrauchsmaterialien zur Verfügung. Der Konzern erhält sein Einkommen vor allem aus festen oder prozentualen monatlichen Mieten, die sich jeweils nach dem Nettoumsatz richten. Harry J. Sonneborne, einer der Gründer von McDonald’s, sagte eines Tages folgendes: |
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''''Eigentlich sind wir ja ein Immobilien-Unternehmen. Der einzige Grund, warum wir Hamburger verkaufen, ist die Tatsache, dass diese am meisten Gewinn abwerfen, von dem unsere Restaurantbesitzer uns Miete zahlen können'' (Schlosser, 96f.).'' |
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Berechnet man die Miete pro Quadratmeter, wird man auch in der „Provinz“ auf höhere Preise als im [[Frankfurt am Main|Frankfurter]] Bankenviertel kommen. Der Konzern selbst betont in diesem Zusammenhang, es handele sich um [[Pacht|Pacht-Einnahmen]] da er neben der eigentlichen Immobilie auch die spezielle Küchentechnik zur Verfügung stelle. In Deutschland hatten in der Vergangenheit einige Lizenznehmer das Unternehmen wegen unzulässig hoher Mieten verklagt. |
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Strategische Partnerschaften mit anderen Großkonzernen sicherten die für diese Entwicklung wichtigen „Hamburger-Umsätze“ ab. Beispiele sind die Kooperation mit der [[The Coca-Cola Company|Coca-Cola-Company]] und die enge Beziehung zwischen McDonald’s und Disney. Letztere zeigt sich beispielsweise in den regelmäßigen Kooperationen, wie z. B. filmbezogenen Beigaben zu den ''HappyMeals'' und entsprechendem Werbematerial in den Filialen. |
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=== Fillialtypen & Vertriebsschienen === |
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==== Herkömmliche Fillialen ==== |
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Jedes McDonald’s-Restaurant gehört zu einer von drei Hauptvarianten: |
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* ''In-Store'': Meist in bereits vorher existierenden Gebäuden in Innenstädten, Einkaufszentren oder Bahnhöfen angesiedelte Restaurants. |
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* ''Freestander'': Restaurants in häufig zu diesem Zweck errichteten, standardisierten Neubauten am Stadtrand, in Autobahnnähe wie auch an Hauptverkehrsstraßen. Wo immer möglich werden diese mit einem ''McDrive'', d.h. einem zusätzlichen Autoschalter und einem Werbeturm (Pylon) versehen. [[Bild:McDonalds-Magistrala.jpg|thumb|weithin sichtbares Schild eines McDrive]] |
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* ''Satellites'': sehr kleine Restaurants ohne Sitzmöglichkeiten und mit eingeschränktem Produktangebot, logistisch stets an ein traditionelles Restaurant angebunden. Die ursprünglich verwendete Bezeichnung ''McExpress'' wird in Deutschland in der Regel nicht mehr verwendet. |
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[[Datei:McDonald's logo.svg|mini|Logo von 1968 bis 2006]] |
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Die häufig als ''McWalk'' bezeichneten zusätzlichen Fußgängerschalter findet man oft an einzelnen Filialen in Fußgängerzonen(''In-Stores'') in Stadtzentren, d.h. zumeist in Fußgängerzonen. |
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Der Vertrag mit den McDonald-Brüdern sah vor, dass Kroc für die Expansion der [[Handelskette (Unternehmen)|Kette]] zuständig war, während die Brüder die Kontrolle über die [[Produktion]] behielten und an den Gewinnen beteiligt waren. 1961 wurde Kroc zunehmend unzufrieden mit dieser [[Konstellation]]. Nach einigen Verhandlungen stimmten die inzwischen wohlhabenden McDonald-Brüder zu, die Rechte an der [[Markenartikel|Marke]] McDonald’s für 2,7 Mio. US-Dollar an Ray Kroc zu verkaufen. Das Geld hierfür hatte Kroc von mehreren [[Anleger (Kapital)|Investoren]] geliehen, darunter auch ein Investment-Portfolio, an dem die [[Universität Princeton]] und einige andere amerikanische Elite-Universitäten beteiligt waren. Der Vertrag erlaubte den Brüdern, ihr Restaurant weiter ''The Big M'' zu nennen. Es blieb geöffnet, bis Kroc die Brüder ausbootete, indem er ein McDonald’s-Lokal direkt auf der anderen Straßenseite eröffnete. Wenn die Brüder den ursprünglichen Vertrag beibehalten hätten, der ihnen 0,5 % der jährlichen Einnahmen der Kette garantierte, würden sie heute fast 180 Mio. $ pro Jahr erhalten. Krocs Unternehmen hieß ursprünglich ''McDonald’s Systems Inc.'' und wurde 1960 in ''McDonald’s Corporation'' umbenannt. 1977 schrieb Kroc seine Autobiographie ''Grinding It Out''.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.mcdonalds.de/metanavigation/presse/pressecenter/alles_zu_mcdonalds/unternehmensgeschichte_pc.html |text=''Die McDonald’s-Story'' |wayback=20140413142301}} mcdonalds.de, abgerufen am 12. April 2014</ref> |
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In Deutschland begann der Konzern Anfang dieses Jahrzehntes viele seiner Standorte nach und nach mit erheblichem finanziellem Aufwand umzubauen, um so sein Erscheinungsbild zu modernisieren. Hierzu wurden fünf damals neue internationale Standarddesigns auf deutsche Bedürfnisse angepasst. Darüber hinaus sind einige Restaurants bestimmten Themen gewidmet und entsprechend eingerichtet. Beispiele sind Filialen, die in einem architektonischen Bezug zu Themen wie [[Rock'n'Roll]], bestimmten Sportarten, lokalen Fußballvereinen oder bestimmten Zeitperioden wie z.B. den [[1950er]] Jahren stehen. |
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Viele Restaurants besitzen Spielmöglichkeiten für Kinder - in Amerika oft die einzigen Spielplätze weit und breit - sowie Wickelräume und Behindertentoiletten. |
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=== Internationale Expansion === |
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Während das Unternehmen in der Vergangenheit für die Sauberkeit und kostenlose Nutzung seiner Toilettenanlagen bekannt war, setzt es heute an vielen Standorten externe Hilfskräfte als WC-Kräfte ein, die oft einen [[Obolus]] verlangen. |
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[[Datei:McDonaldsWorldLocations.svg|mini|Restaurants weltweit]] |
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[[Datei:Hemer-McDonalds-Rueck.JPG|mini|McDonald’s-Filiale [[Hemer]] in neuer Farbgebung in Grün]] |
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[[Datei:Mc Donald's - Kosher - Buenos Aires - Abasto Shopping.jpg|mini|Koscheres McDonald’s-Restaurant in [[Buenos Aires]] am [[Sabbat]] (daher geschlossen)]] |
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[[Datei:Mc Donald Inside.jpg|mini|hochkant|Inneneinrichtung eines McDonald’s in den [[Niederlande]]n]] |
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Seit 1967 eröffnete McDonald’s seine ersten Restaurants außerhalb der USA, in [[Kanada]] und [[Puerto Rico]]. Die erste [[Europa]]-Filiale wurde im August 1971 in den Niederlanden im Vermiljoenweg in [[Zaandam]], in Kooperation mit der Supermarktkette [[Albert Heijn]] eröffnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.werkenbijmcdonalds.nl/en/about-mcdonalds |titel=The very first McDonald's |werk=werkenbijmcdonalds.nl |sprache=nl |abruf=2024-03-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://historiek.net/geschiedenis-mcdonalds-nederland/63676/ |titel=Geschiedenis van McDonald’s in Nederland |werk=historiek.net |datum=2023-04-04 |sprache=nl |abruf=2024-03-20}}</ref><ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Merel Kan |url=https://www.deorkaan.nl/de-eerste-mcdonalds-van-europa-stond-in-zaandam/ |titel=De eerste McDonalds van Europa stond in Zaandam |werk=De Orkaan |datum=2017-02-04 |sprache=nl |abruf=2024-03-20}}</ref> Im Gegensatz zu den USA und Europa, wo McDonald’s von vielen als Inbegriff für billig hergestelltes und ungesundes Essen angesehen wird, gilt es woanders wie in [[Volksrepublik China|China]] als Statussymbol. Allein in [[Shanghai]] besitzt McDonald’s über 100 Filialen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.franchisebasis.de/blog/franchise-standorte/mcdonalds-eroffnet-100-restaurant-in-shanghai/ |titel=McDonald's eröffnet 100. Restaurant in Shanghai |datum=2010-10-31 |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20101031212153/http://www.franchisebasis.de/blog/franchise-standorte/mcdonalds-eroffnet-100-restaurant-in-shanghai/ |archiv-datum=2010-10-31 |abruf=2024-05-14}}</ref> In den USA leben 50 % der Bewohner keine drei Autominuten von der nächsten Filiale entfernt; in Deutschland sind es im Schnitt 16 km. Das Unternehmen war nach eigenen Angaben gegen Ende der 90er Jahre in rund 120 Ländern aktiv. Seitdem hat sich der Konzern wegen schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen teilweise zurückgezogen. Der Börsengang seiner japanischen Tochter blieb hinter den Erwartungen der [[Finanzanalyse|Analysten]] zurück.<ref>{{Literatur |Titel=McDonald's: Preis-Kamikaze im Sushi-Land |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2002-08-06 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/mcdonald-s-preis-kamikaze-im-sushi-land-a-208430.html |Abruf=2023-09-30}}</ref> |
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[[Image:McDonaldsMcDriveSindelfingen060311 p1040396.jpg|thumb|McDrive in Sindelfingen]] |
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In Lateinamerika betrieb der Franchisenehmer ''Arcos Dorados'' nach eigenen Angaben im Jahr 2023 2300 Restaurants mit über 95.000 Beschäftigten in 20 Ländern.<ref>{{Internetquelle |url=https://ir.arcosdorados.com/company-overview/ |titel=Company Overview |werk=Arcos Dorados |datum=2023-06-30 |sprache=en-US |abruf=2024-03-20}}</ref> Den Umsatz konnte der 2007 gegründete Konzern bis 2008 um 26 % auf 3,5 Mrd. USD steigern<ref>{{Internetquelle |url=https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/mcdonalds-faehrt-2008-rekordeinnahmen-in-lateinamerika-ein/101113133 |titel=McDonald's fährt 2008 Rekordeinnahmen in Lateinamerika ein (101113133) {{!}} börsennews.de |datum=2015-01-03 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150103171326/http://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/mcdonalds-faehrt-2008-rekordeinnahmen-in-lateinamerika-ein/101113133 |archiv-datum=2015-01-03 |abruf=2024-05-14}}</ref> und 2017 wieder 3,3 Mrd. USD erzielen.<ref>{{Internetquelle |url=https://finance.yahoo.com/quote/ARCO/financials/ |titel=Arcos Dorados Holdings Inc. (ARCO) Income Statement - Yahoo Finance |sprache=en-US |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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==== McDrive ==== |
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Der erste ''McDrive'', ein [[Drive-in]] eines McDonald’s-[[Restaurant]]s, wurde im Jahre [[1975]] in der Stadt [[Sierra Vista]], [[Arizona]], eingeführt. In Deutschland entstand die entsprechende erste Autospur erst Anfang der [[1980er|80er]] Jahre. Das Konzept wurde sehr schnell zu einem Standard beim Bau neuer Standorte. McDrive-Verkäufe sind in Deutschland als Außerhausverkäufe steuerlich begünstigt. Sie werden als Lebensmittelverkäufe mit dem ermäßigten Umsatzsteuersatz 7 Prozent belegt. Konsumiert ein Kunde sein Essen hingegen im Restaurant, gilt der normale Umsatzsteuersatz von 16 Prozent. Die somit erheblich höhere Gewinnspanne trägt zu der Profitabilität der einzelnen Standorte ganz entscheidend bei. |
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McDonald’s ist seit 1993 auch in [[Israel]] vertreten. Die erste Filiale befand sich in der Ayalon Mall in [[Ramat Gan]].<ref>{{Internetquelle |autor=Irene Prusher |url=https://www.upi.com/Archives/1993/10/13/Unkosher-McDonalds-set-to-open-in-Israel/2554750484800/ |titel=Unkosher McDonalds set to open in Israel |werk=UPl |datum=1993-10-14 |sprache=en |abruf=2024-03-20}}</ref> Im Jahr 2020 gab es 183 Filialen in Israel, wovon etwa 50 die [[Jüdische Speisegesetze|Koscher]]-Regeln beachten.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Föderl-Schmid |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/israel-koscher-und-gut-gewuerzt-1.4746003 |titel=Koscher und gut gewürzt |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2020-01-06 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref> Seit 1999 gibt es auch in der ''Abasto''-[[Einkaufszentrum|Shopping-Mall]] in [[Buenos Aires]] ([[Argentinien]]) ein koscheres Restaurant.<ref>{{Internetquelle |autor=Horacio Cecchi |url=https://www.pagina12.com.ar/1999/99-03/99-03-14/pag21.htm |titel=OFERTA PARA LA ORTODOXIA JUDIA EN EL ESTILO SHOPPING |werk=Página/12 |datum=1999-03-14 |sprache=es |abruf=2024-03-20}}</ref> Alle Restaurants, die koscheres Essen anbieten, sind am [[Sabbat]] geschlossen. |
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Die Bezeichnungen ''McDrive'' oder ''[[Drive-in]]'' stammen nicht von den [[USA|US]]-Filialen, dort heißt es ''drive-thru'' (drive-through). Das erste Schweizer Drive-in entstand [[1990]]. |
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1963 bot ein Lokal in einem katholischen Stadtviertel von [[Cincinnati]], [[Ohio]], zum ersten Mal den FishMac an, da dort freitags kein Fleisch gegessen wurde. Analog hierzu gibt es in islamisch geprägten Ländern [[halāl]] (d. h. den islamischen Speisevorschriften entsprechend ausgelegte) McDonald’s und im hinduistisch geprägten Indien keine Rindfleischgerichte, stattdessen Geflügel-Burger sowie den auf Lammfleisch basierenden „McMaharadscha“. 1992 öffnete das erste marokkanische McDonald’s Restaurant an der mondänen Corniche von [[Casablanca]], unweit der neu gebauten [[Hassan-II.-Moschee]]. Im Fastenmonat [[Ramadan]] bietet McDonald’s in Marokko ein landestypisches Menü mit [[Harira]] und Datteln an. 2024 gab es in Marokko 58 Filialen,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.ma/entreprise/mcdonalds-maroc |titel=McDonald's Mäaroc : Une Entreprise 100% Marocaine |werk=McDONALD's Maroc |datum=2024 |abruf=2024-03-20}}</ref> 50 % der Produkte stammen von einheimischen Lieferanten. McDonald’s ist der wichtigste Sponsor der marokkanischen [[SOS-Kinderdorf|SOS-Kinderdörfer]]. |
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==== McCafé ==== |
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''McCafé'' ist ein in einem McDonald’s-Restaurant befindliches [[Café]]. McCafés existieren jedoch nicht als eigenständige Filialen, sondern als „Shop im Shop“, d.h. sie werden im Regelfall als gesonderter Bereich innerhalb bereits bestehender Restaurants geführt. McCafé bietet verschiedene Kaffeespezialitäten, Kuchen und sonstige Teilchen an; die Produkte werden auf echtem Geschirr serviert. Das erste McCafé wurde [[1993]] in [[Australien]] eröffnet, das erste offizielle McCafé in [[Deutschland]] eröffnete erst [[2003]] in [[Köln]]. Zuvor hatte der größte süddeutsche Franchise-Nehmer Michael Heinritzi bereits im Jahre 2000 ein eigenes McCafé-Konzept in seinem Restaurant auf dem Irschenberg eröffnet. Ende 2004 ernannte die Zentrale in München Braunschweig (vier McCafés) und Helmstedt zu Testmärkten. Bis Ende [[2005]] wurden in Deutschland insgesamt 54 McCafés eröffnet. McCafé soll anscheinend der [[Starbucks]]-Kette Paroli bieten und stellt nach dem Scheitern der so genannten Partner-Brands (in Deutschland die ehemalige [[Donato's Pizza|Donatos Deutschland GmbH]]) die strategische Basis des Unternehmens dar, um eine weitere Expansion im Markt zu gewährleisten. [[Bane Knesevic]] erklärte hierzu bei der Vorstellung der Bilanz 2005, mit der Eröffnung weiterer 100 neuer McCafés bis Ende 2006 zu den führenden Coffeeshop-Betreibern in Deutschland gehören zu wollen, und bestätigte so die zukünftige Konzentration der Konzerns auf weitere schnelle Expansion in diesem gegenüber dem Stammgeschäft noch recht neuen und ungesättigten Markt. |
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=== Gegenwart === |
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Weitere Versuche, neue Vertriebsformen zu erschließen, waren z.B. in der Schweiz und Deutschland der ''McTrain'', ein Speisewagen von McDonald’s für die [[Schweizerische Bundesbahnen AG|SBB]] bzw. die [[Deutsche Bahn AG|DB]], das ''McPlane'', ein Flugzeug mit McDonald’s-Angeboten, sowie weiter in der Schweiz der ''McBus'', sowie das McHotel am Züricher Flughafen (ein Privatprojekt des damaligen schweizerischen Franchisenehmers). |
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Von 1991 bis zu seinem Tod am 19. April 2004 war [[Jim Cantalupo]] Chef des weltgrößten Restaurantkonzerns. Sein Nachfolger bei McDonald’s, der Vorstandsvorsitzende [[Charlie Bell (Manager)|Charlie Bell]], trat am 23. November 2004 wegen einer Darmkrebserkrankung von seinem Posten zurück. Neuer Vorstandsvorsitzender wurde der 60-jährige [[Jim Skinner]]. Präsident und neuer [[Chief Executive Officer|CEO]] wurde der Chef des US-Geschäfts, Mike Roberts. Unter der Führung von Cantalupo und Bell konnte die Fastfood-Kette ihren [[Erlös|Umsatz]] deutlich steigern. Neue [[Speisekarte]]n mit [[Salat (Speise)|Salaten]] und neuen [[Frühstück]]svarianten wurden als Grund genannt. |
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In dieser Zeit wechselten sich in Deutschland als Vorstandsvorsitzende der Deutsche Gerd Raupeter,<ref>{{Internetquelle |autor=manager magazin |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-244282.html |titel=McDonald's Deutschland: Supersparmenü |datum=2003-04-11 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref> der Holländer Adrian Hendrix (2003)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.food-service.de/management/menschen/mcdonalds-ex-deutschlandchef-hendrikx-beendet-karriere-44328 |titel=McDonald's: Ex-Deutschlandchef Hendrikx beendet Karriere |werk=Foodservice |datum=2020-01-10 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref> und der Serbe Bane Knezevic (Juli 2005) in rascher Folge ab. Der zuvor in Österreich tätige Bane Knezevic war seitdem als ''President Western Division'' neben Deutschland auch für Österreich sowie die mittelosteuropäischen Länder Ungarn, Polen, Tschechien, Slowenien und Kroatien verantwortlich. Hiermit setzte sich der Trend fort, innerhalb Europas supranationale Verwaltungsverbünde zu schaffen, um einerseits Synergien zu nutzen und andererseits nationale Kompetenzen zu reduzieren. Im Oktober 2013 wurde Knezevic als Deutschland-Chef durch Holger Beeck, der 1984 als Management Trainee in den Konzern kam, abgelöst,<ref>{{Internetquelle |autor=Santiago Campillo-Lundbeck |url=https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/McDonalds-Bane-Knezevic-raeumt-den-Chefsessel-in-Muenchen-117194 |titel=McDonald's: Bane Knezevic räumt den Chefsessel in München |werk=HORIZONT |datum=2013-10-10 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/vom-trainee-zum-boss-holger-beeck-wird-mcdonalds-deutschland-chef/8914342.html |titel=Holger Beeck wird McDonald's-Deutschland-Chef |abruf=2023-09-30}}</ref> nach erstmaligem Umsatzrückgang in Deutschland.<ref name="hdlbt2013-10-21" /> |
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=== Zusammensetzung der Speisekarte === |
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Die Speisekarte eines McDonald’s besteht vor allem aus mehreren Variationen des [[Hamburger]]s. Der bekannteste Burger bei McDonald’s ist der [[Big Mac]], der seit 1967 verkauft wird. Derzeit bestehen die Patties aller Burger aus Rind-, Schweine-, Geflügel- oder Fischfleisch. Der einzig fleischlose Burger („Gemüse Mac“) wurde Anfang 2005 aus dem Sortiment genommen. Weiters werden viele frittierte Speisen angeboten und die diversen Getränke der [[The_Coca-Cola_Company|Coca-Cola-Company]]. |
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McDonald’s Europa wird seit Mitte 2005 in drei Divisions (Süd, Nord, West) sowie die Region Osteuropa untergliedert. Der Franzose [[Denis Hennequin]] war seit dem 1. Juli 2005 als President McDonald’s Europe für die Unternehmenstätigkeit in 51 Ländern verantwortlich, nachdem er 1996–2004 als President und Managing Director von McDonald’s Frankreich tätig war. 2004 wurde Hennequin zum Executive Vice President von McDonald’s Europe ernannt und arbeitete in dieser Funktion eng mit Russ Smyth, Präsident von McDonald’s Europe, bis zu dessen Ausscheiden aus dem Unternehmen zusammen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.food-service.de/maerkte/news/-Hennequin-neuer-Praesident-7960 |titel=McDonald’s Europe: Hennequin neuer Präsident |werk=Foodservice |datum=2005-05-09 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref> 2010 wechselte Hennequin als CEO zu [[Accor]].<ref>{{Internetquelle |autor=Marianne Wachholz |url=https://www.food-service.de/weltweit/news/-Europa-Chef-Denis-Hennequin-wechselt-zu-Accor-21529 |titel=McDonald’s: Europa-Chef Denis Hennequin wechselt zu Accor |werk=Foodservice |datum=2010-11-04 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref> Auf ihn folgte bis 2011 [[Steve Easterbrook]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.com/corpmcd/our-stories/article/steve_easterbrook_1903121135.html |titel=McDonald's Names Steve Easterbrook as President of McDonald's Europe |werk=McDonald's |datum=2010-11-05 |sprache=en-US |abruf=2024-03-20}}</ref> der wiederum ab 2015 Global CEO von McDonald’s wurde. Doug Goare folgte von 2011<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bakingbusiness.com/articles/41243-mcdonald-s-taps-new-president-for-europe |titel=McDonalds taps new president for Europe {{!}} Bakingbusiness.com {{!}} August 16, 2011 13:22 {{!}} Baking Business |sprache=en |abruf=2024-03-20}}</ref> bis 2015<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ssoe.com/team-members/doug-goare/ |titel=Doug Goare |werk=SSOE Group |sprache=en-US |abruf=2024-03-20}}</ref> |
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Beliebte Nachspeisen sind das [[McFlurry]], ein mit festen [[Topping]]s angereichertes Milchspeiseeis, sowie die heiß servierte [[Apfeltasche]], ein zunächst tiefgefrorenes und anschließend frittiertes Blätterteiggebäck mit Apfelfüllung. |
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Seit 2005 ist die Österreich-Tochter des Konzerns der „West-Region“ in München unterstellt, nachdem sie zuvor der „Zentraleuropa-Zentrale“ am [[Flughafen Wien-Schwechat]] unterstand. Von dieser aus hatte Zentraleuropa-Chef Andreas Hacker rund 1400 Filialen in Osteuropa eröffnet. Im vierten Quartal 2005 verließ Andreas Hacker den Konzern mit der Anmerkung, der „Spaßfaktor“ sei zunehmend verloren gegangen. |
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Seit 2003 bietet das Unternehmen auch Biomilch an und unterstreicht vor dem Hintergrund der zunehmenden Kritik bezüglich [[Fettleibigkeit]] so seinen Anspruch, Möglichkeiten für eine ausgeglichene Ernährung bereitzustellen. Verkaufszahlen zu Milch werden nicht veröffentlicht. Die entsprechende Packungsgröße wurde inzwischen reduziert und die Haltbarkeit durch eine Umstellung erhöht. Nach wie vor werden Menüs primär im Zusammenhang mit Softdrinks und Pommes beworben. |
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Anfang März 2006 gab der „Managing Director“ von McDonald’s Österreich [[Harald Sükar]] seinen Rückzug aus dem Chefsessel der Österreich-Tochter des Konzerns bekannt. Der 1958 geborene und seit 1986 beim Fast-Food-Konzern beschäftigt Brite David Newman wurde neuer Österreich-Chef. Zuvor war er unter anderem für die McDonald’s-Töchter in elf zentral- und osteuropäischen Ländern zuständig. |
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Für Vegetarier werden in Deutschland außer Pommes Frites keinerlei fleischlose, warme Hauptspeisen angeboten. Das vegetarische Angebot an Gerichten beschränkte sich bis Anfang 2005 auf einen Beilagensalat (Gartensalat). Dann wurde das Programm „Salads plus“ eingeführt, um neben Burgern und Pommes weitere Alternativen bieten zu können. Seither gibt es große Salate, die auch ohne warme Hähnchenstreifen erworben werden können. Außerdem gibt es Joghurts, Fruchttüten(diese enthalten bereits beim Lieferanten vorgeschnittene Apfelstückchen und Trauben) sowie zeitweise Aktionsgerichte wie gebackenen [[Camembert_(Käse)|Camembert]], oder "Gemüse-Käse-Snacks". In den USA ist der aus [[Tofu]] hergestellte [[Veggie Burger]] erhältlich. |
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Am 23. November 2009 gab McDonald’s bekannt, dass in Europa die Farbgebung des [[Corporate Design]]s wechseln wird. Das gelbe Logo wurde beibehalten, allerdings wechselte der Hintergrund von Rot auf Grün. Als erste Filiale in Deutschland mit neuer Farbgebung eröffnete am 21. November 2009 ein Restaurant auf dem [[Flughafen München]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.munich-airport.de/de/micro/allresto_neu/mcdonalds/index.jsp |text=Infoseite des Münchner Flughafens mit Abbildung des neuen McDonalds-Farbschemas |wayback=20091126182251}}</ref> Die neue Farbgebung sollte zunächst nur bei Neueröffnungen angewandt werden, jedoch später auf bestehende Betriebe ausgeweitet werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.waz.de/wirtschaft/article2144710/mcdonalds-wechselt-von-rot-zu-gruen.html |titel=McDonald's wechselt von Rot zu Grün |werk=Westdeutsche Allgemeine Zeitung |hrsg=Funke Mediengruppe |datum=2009-11-23 |abruf=2023-09-30 |sprache=de-DE}}</ref> Auch in Österreich fand ein Farbwechsel statt, der Ende 2009 abgeschlossen wurde.<ref>{{Internetquelle |url=http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/international/1124162/index |titel=McDonald’s stellt auch in Österreich auf Grün um |werk=Wirtschaftsblatt |datum=2009-11-23 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140307235931/http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/international/1124162/index |archiv-datum=2014-03-07 |abruf=2015-12-18}}</ref> In der Schweiz eröffnete in [[Kölliken]] ([[Kanton Aargau]]) im Dezember 2009 das erste Restaurant der Marke mit neuer Farbgebung.<ref>{{Internetquelle |url=https://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Neues-Logo-McDonalds-Hoffnung-ist-gruen/story/19219778 |titel=Neues Logo: McDonald's Hoffnung ist grün - News Wirtschaft: Unternehmen - bazonline.ch |datum=2009-11-26 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20091126013312/https://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Neues-Logo-McDonalds-Hoffnung-ist-gruen/story/19219778 |archiv-datum=2009-11-26 |abruf=2024-05-14}}</ref> In Frankreich ist die neue Farbgebung bereits weit verbreitet, auch die Website von McDonald’s Frankreich wurde inzwischen dem neuen Farbschema angepasst. |
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Neben den so genannten Standardprodukten wie z.B. BigMäcs, McRibs oder Cheeseburgern, gibt es regelmäßig Sonderprodukte wie z.B. extragroße Burger oder solche mit "besonderen" Zutaten wie Speck oder extra Tomatenscheiben. Diese werden in der Regel unter einem bestimmten Motto, bzw. inhaltlichen Schwerpunkt verkauft. Der Abverkaufszeitraum beträgt bei den meisten Aktionen zwischen drei und sechs Wochen. Im Laufe der Jahre werden hierbei gleichartige oder sehr ähnliche Produkte immer wieder unter anderen Namen verkauft. Themen und Produkte dieser Aktionen unterscheiden sich auch im internationalen Vergleich erheblich voneinander (vgl. Abschnitt "Weltweite Expansion"). |
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Konzernchef [[Jim Skinner]] erklärte am 22. März 2012, sich nach 41 Jahren aus dem Konzern zurückzuziehen. Sein Nachfolger wurde der bisherige US-CEO und seit über 25 Jahre im Konzern tätige<ref name="zeit150129">{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/mcdonald-s-abloesung-thompson |titel=McDonald's-Chef muss gehen |abruf=2023-09-30}}</ref> [[Don Thompson (Manager)|Don Thompson]],<ref name="welt-13938407">{{Internetquelle |autor=dpa/tat |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article13938407/McDonald-s-bekommt-einen-neuen-Chef.html |titel=Führungswechsel: McDonald's bekommt einen neuen Chef |werk=[[Die Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] |datum=2012-03-22 |abruf=2018-10-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.aboutmcdonalds.com/mcd/our_company/leadership/don_thompson.html |titel=Don Thompson :: AboutMcDonalds.com |datum=2015-02-28 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150228094945/http://www.aboutmcdonalds.com/mcd/our_company/leadership/don_thompson.html |abruf=2023-09-30}}</ref> dessen Ablösung zum März 2015 in Aussicht gestellt wurde. Umsatzrückgang und Imageprobleme wären der Grund, worauf der Verwaltungsrat den bisherigen Markenvorstand [[Steve Easterbrook]] zur Nachfolge wählte.<ref name="zeit150129" /><ref>{{Webarchiv |url=http://news.mcdonalds.com/Corporate/news-stories/McDonald-s-Announces-Key-Management-Changes |text=McDonalds Announces Key Management Changes |wayback=20150402193715}}, abgerufen am 31. März 2015</ref> 2014 waren die Preise der Produkte angehoben worden,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/wirtschaft/2014-12/mc-donalds-fast-food-usa |titel=Das Ende des Fast Foods |abruf=2023-09-30}}</ref> zudem hätten sich die Essgewohnheiten der Kundschaft verändert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-03/mc-donalds-deutschland-krise/komplettansicht |titel=Ich liebe es (nicht mehr) |abruf=2023-09-30}}</ref> Im November 2019 musste Steve Easterbrook wegen einer betriebsinternen Liebesbeziehung seinen Posten als CEO und [[Corporate President|President]] räumen, Nachfolger wurde [[Chris Kempczinski]], der bisher McDonald’s USA verantwortete.<ref name="spon">{{Literatur |Titel=McDonald's-Chef tritt wegen Beziehung mit Mitarbeiterin zurück |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2019-11-04 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/mcdonald-s-chef-tritt-wegen-beziehung-mit-mitarbeiterin-zurueck-a-1294678.html |Abruf=2023-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://corporate.mcdonalds.com/corpmcd/our-stories/article/leadership-change.html |titel=McDonald's Corporation Announces Leadership Transition {{!}} McDonald's Corporation |datum=2019-11-03 |sprache=en |abruf=2024-05-14}}</ref> |
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== Geschichte == |
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=== Gründungsphase === |
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[[Bild:Bigmac.jpg|thumb|100px|Der Bigmac]] |
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Das erste McDonald’s-Restaurant wurde [[1940]] von den Brüdern Richard und Maurice („Mick&Mack“) McDonald in [[San Bernardino (Kalifornien)|San Bernardino]], [[Kalifornien]] eröffnet. Das Restaurant wurde nach [[1948]] bekannt, als die Brüder eine innovative und rationelle Art, Hamburger zuzubereiten, einführten, und auf Selbstbedienung umstellten. |
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Neil Fox wurde [[1953]] erster Franchisenehmer der Brüder. Erstmals zierten die „Golden Arches“ sein Restaurant in Phoenix, Arizona. |
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[[1954]] trat der Milchshake-Mixer-Verkäufer [[Ray Kroc]] an die Brüder McDonald mit dem Vorschlag heran, weitere McDonald’s-Restaurants zu eröffnen, da er von der Effizienz des Restaurants beeindruckt war. Er versuchte, [[Walt Disney]], seinen Kameraden aus Kriegstagen, dazu zu bringen, ihm die Eröffnung eines McDonald’s-Schnellrestaurants im damals im Bau befindlichen [[Disneyland Resort|Disneyland]] zu erlauben. Als [[Disney]] ablehnte, eröffnete Kroc sein erstes eigenes Restaurant in Des Plains, Illinois. Die ersten Franchisenehmer rekrutierte Kroc überwiegend aus seinem näheren Freundes- und Bekanntenkreis. Aufgrund mangelnder Eignung einiger von ihnen und konzeptioneller Fehler, wie z. B. Zusagen zum Gebietsschutz, drohte das nun stark expandierende Unternehmen fast unterzugehen; heute versucht der Konzern in seinen Publikationen diese kritische Periode weitestgehend auszublenden. |
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Im März 2015 wurde als Teil einer Offensive gegen Kundenschwund für dem Unternehmen wichtige Filialen ein Tischservice in Aussicht gestellt sowie die Angebotspalette im höherwertigen Bereich zu erweitern. Die deutsche Hauptverwaltung teilte mit, eine andere Werbeagentur beauftragt zu haben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/offensive-gegen-kundenschwund-mehr-service-mcdonalds-bringt-den-burger-kuenftig-an-den-tisch_id_4578856.html |titel=Mehr Service: McDonald’s bringt den Burger künftig an den Tisch |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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Es gelang Kroc schließlich, das heutige Franchisesystem zu entwickeln und zu einem einmaligen Erfolg zu führen. Dieser Erfolg Krocs beruht auf mehreren Faktoren. Zum einen auf einem ausgeklügelten System der Mitbestimmungsrechte seitens der Franchisenehmer bei strategisch bedeutenden Entscheidungen, vor allem im Bereich der geplanten Aktionen auf Restaurantebene, zum anderen auf der Entwicklung eines der lukrativsten Immobilienvermarktungskonzepte der Geschichte. Ein ursprünglich für die Immobilienerschließung zuständiger Mitarbeiter Krocs, Harry Sonneborn, hatte das Konzept entwickelt, Hamburger- und Immobiliengeschäft untrennbar miteinander zu koppeln, indem Franchisenehmer zukünftig umsatzabhängige Pachten zahlen mussten. Strategische Partnerschaften mit anderen Großkonzernen sicherten die für die diese Entwicklung wichtigen „Hamburger-Umsätze“ strategisch ab. Beispiele sind die mit der [[The_Coca-Cola_Company|Coca-Cola-Company]] entstandene Kooperation und die fast schon symbiotische Beziehung zwischen McDonald’s und [[Disney]]. Eine Zusammenarbeit, die sich beispielsweise in den regelmäßigen Kooperationen (filmbezogene Beigaben in den HappyMeals und entsprechendes Werbematerial in den Fillialen) des Hamburgerbraters und des Medienkonzerns zeigt. Zugleich wuchs McDonald’s zum weltweitgrößten Abnehmer von Coke-Produkten auf. |
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Seit Mai 2015 testet der Konzern als Imagemaßnahme die Verwendung von [[Spinat]] und [[Grünkohl]] in dessen Produkten in neun Filialen in [[Südkalifornien]].<ref>{{Webarchiv |url=http://web.de/magazine/wirtschaft/oeko-offensive-mcdonalds-probt-gruenkohl-revolution-30638324 |text=''Öko-Offensive: McDonald’s probt die Grünkohl-Revolution.'' |wayback=20150516224151}} WEB.de, abgerufen am 14. Mai 2015</ref> |
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Generell betont ein Großteil der verfügbaren Publikationen, dass man den Erfolg des von Kroc geschaffenen Systems gerade nur dann erfassen kann, wenn man es als integriertes System aus Unternehmen, Lizenznehmern und Lieferanten wahrnimmt. Aus dieser Sicht werden erst im Wechselspiel dieser auf den ersten Blick mit so unterschiedlichen Interessen behafteten Partner die symbiotischen Grundlagen des Unternehmenserfolges gelegt. |
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Der Vertrag mit den McDonald-Brüdern sah vor, dass Kroc für die Expansion der [[Handelskette|Kette]] zuständig war, während die Brüder die Kontrolle über die [[Produktion]] behielten und an den Gewinnen beteiligt waren. 1961 wurde Kroc zunehmend unzufrieden mit dieser [[Konstellation]]. Nach einigen Verhandlungen stimmten die inzwischen wohlhabenden McDonald-Brüder zu, die Rechte an der [[Markenartikel|Marke]] McDonald’s für 2,7 Mio. US $ an Ray Kroc zu verkaufen. Das Geld hierfür hatte Kroc von mehreren [[Investor]]en geliehen, darunter auch ein Investment-Portfolio an dem die [[Universität Princeton]] und einige andere amerikanische Elite-Unviversitäten beteiligt waren. Der Vertrag erlaubte den Brüdern, ihr Restaurant weiter ''The Big M'' zu nennen. Es blieb geöffnet, bis Kroc die Brüder ausbootete, indem er ein McDonald’s direkt auf der anderen Straßenseite eröffnete. Wenn die Brüder den ursprünglichen Vertrag beibehalten hätten, der ihnen 0,5 % der jährlichen Einnahmen der Kette garantierte, würden sie heute fast 180 Mio. $ pro Jahr erhalten. |
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Krocs Firma hieß ursprünglich ''McDonald’s Systems Inc.'' und wurde [[1960]] in ''McDonald’s Corporation'' umbenannt. |
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Im März 2020 mussten aufgrund der [[COVID-19-Pandemie]] viele Filialen geschlossen werden, da zahlreiche Regierungen es untersagt haben, Restaurants zu öffnen. |
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=== Weltweite Expansion === |
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[[Image:Mcdonalds World locations map.PNG|thumb|Diagramm]] |
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Seitdem hat McDonald’s auf der ganzen Welt Restaurants eröffnet. Am 31. Januar 1990 wurde das erste russische McDonald’s in [[Moskau]] eröffnet. Im Gegensatz zu den USA, wo McDonald’s von vielen als Inbegriff für billiges, minderwertiges und ungesundes Essen angesehen wird, gilt McDonald’s-Essen in Teilen der Welt, zum Beispiel [[Russland]] und der [[Volksrepublik China]] (wo es auch in [[Peking]] das größte McDonald’s-Restaurant der Welt gibt) als Statussymbol, und die Restaurants werden noch immer für ihre [[Atmosphäre]] und [[Sauberkeit]] bewundert. In den USA leben 50% der Bewohner keine drei Autominuten von der nächsten McDonald’s-Filiale entfernt. In Deutschland findet sich im Schnitt alle 16 km ein entsprechender Standort. Das Unternehmen war nach eigenen Angaben gegen Ende der 90er Jahre in rund 120 Ländern aktiv. Seitdem hat sich der Konzern aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen aus einigen Regionen wieder zurückgezogen, der Börsengang seiner japanischen Tochter blieb weit hinter den Erwartungen der meisten Analysten zurück. Ende 2005 veröffentlichte der Konzern eine Angabe in Höhe von 100 Ländern. |
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[[Bild:McDonalds_in_St_Petersburg_2004.JPG|thumb|McDonald’s-Filiale in [[Sankt Petersburg]]]] |
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Im Laufe dieser Jahrzehnte verstand es McDonald’s immer wieder, sein lokales Auftreten und insbesondere sein Produktangebot an nationale Erfordernisse anzupassen: so ist McDonald’s beispielsweise seit [[1993]] auch in [[Israel]] vertreten und hat dort auch Restaurants eröffnet, die die [[Koscher]]-Regeln beachten. Seit [[1999]] gibt es auch in der [[Abasto]]-[[Einkaufszentrum|Shopping-Mall]] in [[Buenos Aires]] ([[Argentinien]]) ein koscheres Restaurant. Alle Restaurants, die koscheres Essen anbieten, sind am [[Sabbat]] geschlossen. Analog hierzu gibt es in islamisch geprägten Ländern helal (d. h. dem islamischen Speisevorschriften entsprechend) ausgelegte McDonald’s und beispielsweise in Indien keine Rindfleischgerichte und stattdessen Geflügelburger, sowie den auf Lammfleisch basierenden „McMaharadscha“. Generell ist das Unternehmen bemüht, weltweit einen festdefinierten Kern an zur Auswahl stehenden Produkten (zum Beispiel den BigMac, Pommes, Soft-Drinks) anzubieten. Wo dies nicht möglich ist, ersetzt es sie durch lokal akzeptierte Alternativen. Zusätzlich werden im Rahmen zeitlich begrenzter Aktionen immer wieder „lokal beeinflusste“ Produkte angeboten. Auf [[Hummer]] basierende „Lobster-Rolls“ in einigen Gegenden Nordamerikas und der „McFalafel“ in Ägypten dürften hierzu bezeichnende Beispiele darstellen. |
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In der Woche um den 8. März 2022 kam es zu zeitweisen Restaurantschließungen<ref>{{Internetquelle |autor=Ralf T. Mischer |url=https://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/bad_driburg/23217578_McDonalds-in-Bad-Driburg-wieder-geoeffnet-rechnet-aber-mit-Beeintraechtigungen.html |titel=McDonald's in Bad Driburg wieder geöffnet - rechnet aber mit Beeinträchtigungen |sprache=de |abruf=2022-03-15}}</ref> und zu einem eingeschränkten Sortiment, da auf den Lieferant [[HAVI Logistics]] ein Cyber-Angriff verübt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stimme.de/regional/region/restaurant-ketten-in-heilbronn-gehen-waren-aus-steckt-ein-hacker-angriff-dahinter-art-4602847 |titel=Restaurant-Ketten in Heilbronn gehen Waren aus. Steckt ein Hacker-Angriff dahinter? - STIMME.de |sprache=de |abruf=2022-03-10}}</ref> |
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Der in Ländern mit [[Angloamerikanisches Maßsystem|angloamerikanischem Maßsystem]] verbreitete „Quarter Pounder“ wird in Ländern mit [[Metrisches System|metrischem System]] meist als „Hamburger Royal“ bezeichnet, weil ein metrisches Viertelpfund über 10 g schwerer als ein englisches ist und die Firma den Fleischklops nicht entsprechend vergrößern wollte.[[Bild:Mc Donald's - Kosher - Buenos Aires - Abasto Shopping.jpg|thumb|Koscheres McDonald’s-Restaurant in Buenos Aires am Sabbat (daher geschlossen)]] |
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Die weltweit verfolgte Linie des Unternehmens sieht vor, wo immer möglich Franchisenehmer der jeweiligen Nationalität zu installieren, die die jeweiligen lokalen und kulturellen Besonderheiten kennen und dem multinationalen Konzern ein individuelles Gesicht verleihen. |
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Seit einiger Zeit werden auch [[Veggie-Burger]] angeboten. In Zusammenarbeit mit [[Beyond Meat]] brachte McDonald’s den McPlant-Burger sowie McPlant-Nuggets auf den Markt.<ref>{{Internetquelle |url=https://vegan-news.de/ab-22-02-in-deutschland-mcdonalds-fuehrt-in-kooperation-mit-beyond-meat-vegane-mcplant-nuggets-ein/ |titel=Ab 22.02. in Deutschland: McDonald's führt in Kooperation mit Beyond Meat vegane McPlant Nuggets ein |werk=vegan-news.de |datum=2023-02-19 |abruf=2023-02-21}}</ref> |
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=== Die Neuzeit === |
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Von [[1991]] bis zu seinem Tod am [[19. April]] [[2004]] war [[Jim Cantalupo]] Chef des weltgrößten Restaurantkonzerns. Sein Nachfolger bei McDonald’s, der Vorstandsvorsitzende [[Charlie Bell]], trat am 23. November 2004 wegen einer Darmkrebserkrankung von seinem Posten zurück. Neuer Vorstandsvorsitzender wurde der 60-jährige [[Jim Skinner]]. Präsident und neuer [[CEO]] wurde der [[Chef]] des US-Geschäfts, Mike Roberts. Unter der Führung von Cantalupo und Bell konnte die Fastfood-Kette ihren [[Umsatz]] deutlich steigern. Neue [[Speisekarte]]n mit [[Salat (Speise)|Salaten]] und neue [[Frühstück]]svarianten wurden als Grund genannt. |
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In dieser Zeit wechselten sich in Deutschland als Vorstandvorsitzende der Deutsche [[Gerd Raupeter]], der Holländer [[Adrian Hendrix]] (2003) und der Serbe [[Bane Knezevic]] (Juli 2005) in rascher Folge ab. Der zuvor in Österreich tätige Bane Knezevic ist seitdem als President Western Division neben Deutschland auch für Österreich sowie die mittelosteuropäische Länder Ungarn, Polen, Tschechien, Slowenien und Kroatien verantwortlich. Hiermit setzt sich der Trend fort, innerhalb Europas supranationale Verwaltungsverbünde zu schaffen, um einerseits Synergien zu nutzen und andererseits nationale Kompentenzen zu reduzieren. |
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== Unternehmen == |
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McDonald’s Europa wird seit Mitte 2005 in drei Divisions (Süd, Nord, West) sowie die Region Osteuropa untergliedert. Der Franzose [[Denis Hennequin]] ist seit dem 1.07.2005 als President McDonald’s Europe für die Unternehmenstätigkeit in 51 Ländern verantwortlich, nachdem er 1996-2004 als President und Managing Director von McDonald’s Frankreich tätig war. 2004 wurde Hennequin zum Executive Vice President von McDonald’s Europe ernannt und arbeitete in dieser Funktion sehr eng mit [[Russ Smyth]], President von McDonald’s Europe, bis zu seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen zusammen. |
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[[Datei:Baku Mak Drayv.jpg|mini|„Mak Drayv“ (McDrive) in [[Baku]] ([[Aserbaidschan]])]] |
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[[Datei:Big Mac sandwich.jpg|mini|hochkant|Eines der typischen Produkte von McDonald’s: der [[Big Mac]]]] |
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McDonald’s ist ein Unternehmen der [[Systemgastronomie]] und betreibt gegenwärtig Restaurants in 120 Ländern.<ref name="Bericht2016">{{Internetquelle |url=http://d18rn0p25nwr6d.cloudfront.net/CIK-0000063908/62200c2b-da82-4364-be92-79ed454e3b88.pdf |titel=McDonald’s Corporation 2016 Geschäftsbericht |format=PDF |sprache=en |abruf=2017-12-25}}</ref> Von den 36.899 Restaurants (Stand: Ende 2016) werden 31.230 von [[Franchising|Franchisenehmern]] und 5.699 von McDonald’s als eigene Restaurants betrieben.<ref name="Bericht2016" /> 1,8 Millionen Menschen weltweit sind [[Angestellter|angestellt]],<ref>{{Webarchiv |url=http://www.aboutmcdonalds.com/mcd/our_company.html |text=aboutmcdonalds.com |wayback=20160820151200}}</ref> davon ca. 60.000 in Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesverband-systemgastronomie.de/de/mcdonalds.html |titel=McDonald's - Bundesverband der Systemgastronomie |sprache=de |abruf=2023-01-09}}</ref> Gegründet wurde das Unternehmen ursprünglich 1940 von den Brüdern Richard und Maurice („Dick & Mac“) McDonald. Die Grundlagen des Unternehmenskonzeptes legte der Handelsvertreter [[Ray Kroc]], der den Brüdern das Gastronomiekonzept später abkaufte und zum international umsatzstärksten Gastronomiekonzept weiterentwickelte. Durch die Franchise-Struktur, bei der jedes Restaurant ein selbstständiges Unternehmen ist, das seine Mitarbeiter einstellt, schützt sich der Konzern vor Verstößen gegen [[Arbeitsrecht]], die dem jeweiligen Restaurantbetreiber zugerechnet werden. Ende Juli 2014 entschied das ''National Labor Relations Board'' der [[Vereinigte Staaten|USA]], dass künftig der Lizenzgeber zusammen mit dem jeweiligen Restaurantbetreiber als ''joint employer'' behandelt würde. Verstöße einschließlich der rechtswidrigen Verhinderung von [[Gewerkschaft]]stätigkeit können demnach zu Bußgeldern und Auflagen gegen das Unternehmen führen. Dieses kündigte an, sich dagegen zu wehren.<ref>{{Literatur |Autor=Steven Greenhouse |Titel=McDonald’s Ruling Could Open Door for Unions |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2014-07-29 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2014/07/30/business/nlrb-holds-mcdonalds-not-just-franchisees-liable-for-worker-treatment.html |Abruf=2023-09-30}}</ref> Sollte die Entscheidung gerichtlich bestätigt werden, hätte das große Folgen für die Struktur von McDonald’s und allen anderen Franchise-Unternehmen in den USA. |
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Seit 2005 ist die Österreich-Tochter des Konzerns der "West Region" in München unterstellt nachdem sie zuvor der "Zentraleuropa-Zentrale" am Flughafen Schwechat unterstand. Von dieser aus hatte Zentraleuropa-Chef [[Andreas Hacker]] rund 1400 Filialen in Osteuropa eröffnet. Im vierten Quartal 2005 verließ Andreas Hacker den Konzern mit der Anmerkung der "Spaßfaktor" sei zunehmend verloren gegangen. |
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Der Konzern erhält sein Einkommen vor allem aus festen oder prozentualen monatlichen Mieten, die sich jeweils nach dem Nettoumsatz richten. Harry J. Sonneborne, einer der Gründer, sagte: „Eigentlich sind wir ja ein Immobilien-Unternehmen. Der einzige Grund, warum wir Hamburger verkaufen, ist die Tatsache, dass diese am meisten Gewinn abwerfen, von dem unsere Restaurantbesitzer uns Miete zahlen können“.<ref>Schlosser, 96 f.</ref> Berechnet man die [[Immobiliarmiete]] pro Quadratmeter, wird man auch in der „Provinz“ auf höhere Preise als im [[Frankfurt am Main|Frankfurter]] Bankenviertel kommen. Der Konzern selbst betont in diesem Zusammenhang, es handele sich um Pacht-Einnahmen, da er neben der eigentlichen Immobilie auch die spezielle Küchentechnik und vor allem das Geschäftskonzept, die [[Marke (Recht)|Marke]] und die vom Franchisegeber gesteuerte Werbung zur Verfügung stelle. In Deutschland hatten in der Vergangenheit einige Lizenznehmer das Unternehmen wegen der hohen Mieten verklagt. |
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Anfang März 2006 gab der "Managing Director" von McDonald’s Österreich [[Harald Sükar]] seinen Rückzug aus dem Chefsessel der Österreich-Tochter des Konzern bekannt. Der 1958 geborene und seit 1986 beim Fast-Food Konzern beschäftigt Brite David Newman wurde neuer Österreich-Chef. Zuvor war er unter anderem für die McDonald’s-Töchter in elf zentral- und osteuropäischen Ländern zuständig. Kritiker bringen Sükars Rücktritt mit dem seit dem Tod von McDonald's-Konzernchef Jim Cantalupo 2004 zunehmenden Bedeutungsverlusts des Wiener Standorts in Verbindung. |
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{| class="wikitable" style="text-align:right;" |
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== Marktauftritt == |
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|- style="text-align:center;" |
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=== Werbung === |
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|+Geschäftszahlen International<ref>{{Internetquelle |url=http://www.aboutmcdonalds.com/mcd/investors/annual_reports.html |titel=Annual Reports :: AboutMcDonalds.com |datum=2011-12-03 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20111203083904/http://www.aboutmcdonalds.com/mcd/investors/annual_reports.html |archiv-datum=2011-12-03 |abruf=2023-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.macrotrends.net/stocks/charts/MCD/mcdonalds/revenue |titel=McDonald's Revenue 2006–2019 {{!}} MCD |abruf=2019-05-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244232/umfrage/entwicklung-der-anzahl-der-restaurants-von-mcdonalds/ |titel=McDonald's: Entwicklung der Anzahl der Restaurants bis 2018 {{!}} Statistik |abruf=2019-05-06}}</ref> |
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Wegen der scharfen Konkurrenz in der Gastronomie allgemein und der Systemgastronomie mit ernstzunehmenden Mitbewerbern wie [[Burger King]], [[Kentucky Fried Chicken]] und [[Nordsee (Restaurant)|Nordsee]] im Besonderen, betreibt McDonald’s sehr viel [[Werbung]]. Die Ausgaben des Unternehmens für Radio- und TV-Spots gehören zu den höchsten der gesamten Konsumgüterbranche. |
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|- style="text-align:center;" |
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Bisher kamen in Deutschland ca. 15 Mottos (Claims) unterschiedlich lange zum Einsatz. |
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! Jahr || Umsatz<br /><small>in Mrd. US-Dollar</small> || Gewinn<br /><small>in Mrd. US-Dollar</small> || Anzahl<br />Standorte |
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Die bekanntesten lauten: |
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* 1971: ''Das etwas andere Restaurant.'' |
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| 2000 || 14,172 || 1,977 || 28.603 |
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* 1978: ''Essen mit Spaß.'' |
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* 1982: ''Gut, daß es McDonald’s gibt.'' |
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| 2001 || 14,738 || 1,637 || 29.916 |
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* 1991: ''McDonald’s ist einfach gut!'' |
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|- |
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* 1999: ''Everytime a good time.'' |
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| 2002 || 15,201 || 0,893 || 30.876 |
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* 2003: ''Ich liebe es'' (Deutschland) |
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* 2003: ''I’m lovin’ it'' (international, inkl. Österreich und Schweiz) |
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| 2003 || 16,825 || 1,471 || 30.824 |
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Die in Österreich und Schweiz eingesetzten Spots und die ihnen zugrunde liegenden [[Claim]]s unterscheiden sich regelmäßig von den deutschen. Beispielsweise wird dort zur Zeit statt des deutschsprachigen „''ich liebe es''“ die englische und weltweit am häufigsten verwendete Version „''I’m lovin’ it''“ verwendet. Das ist möglich, weil es zur Zeit jedem Land überlassen ist, ob es den Slogan der jeweiligen Landessprache oder im Original verwendet. |
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| 2004 || 18,594 || 2,279 || 31.152 |
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|- |
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| 2005 || 19,832 || 2,602 || 31.397 |
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|- |
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| 2006 || 21,586 || 3,544 || 31.667 |
|||
|- |
|||
| 2007 || 22,787 || 2,395 || 31.377 |
|||
|- |
|||
| 2008 || 23,522 || 4,313 || 31.967 |
|||
|- |
|||
| 2009 || 22,745 || 4,551 || 32.478 |
|||
|- |
|||
| 2010 || 24,075 || 4,946 || 32.737 |
|||
|- |
|||
| 2011 || 27,006 || 5,503 || 33.510 |
|||
|- |
|||
| 2012 || 27,567 || 5,464 || 34.480 |
|||
|- |
|||
| 2013 || 28,105 || 5,585 || 35.429 |
|||
|- |
|||
| 2014 || 27,441 || 4,757 || 36.258 |
|||
|- |
|||
| 2015 || 25,413 || 4,529 || 36.525 |
|||
|- |
|||
| 2016 || 24,622 || 4,687 || 36.899 |
|||
|- |
|||
|2017 |
|||
|22,820 |
|||
|5,192 |
|||
|37.241 |
|||
|- |
|||
|2018 |
|||
|21,364 |
|||
|5,924 |
|||
|37.855 |
|||
|- |
|||
|2019 |
|||
|21,258 |
|||
|6,025 |
|||
|38.695 |
|||
|- |
|||
|2020 |
|||
|19,208 |
|||
|4,731 |
|||
|39.198 |
|||
|- |
|||
|2021 |
|||
|23,223 |
|||
|7,545 |
|||
|40.021 |
|||
|- |
|||
|2022 |
|||
|23,183 |
|||
|6,177 |
|||
|40.275 |
|||
|- |
|||
|2023 |
|||
|25,494 |
|||
| |
|||
|41.822 |
|||
|} |
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== Länder == |
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=== Rot und Gelb - Der externe Auftritt des Unternehmens === |
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In Europa ist der Konzern in 39 Ländern mit mehr als 7.300 Restaurants vertreten. 415.000 Mitarbeiter werden beschäftigt, die 14,5 Millionen Kunden jeden Tag bedienen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.mcdpressoffice.eu/aboutus.php |text=mcdpressoffice.eu |wayback=20100316190403}}</ref> Der Umsatz betrug 2011 rund 10,9 Milliarden US-Dollar und der operative Gewinn 3,2 Milliarden US-Dollar.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.mcdpressoffice.eu/downloads/2011_Annual_Report.pdf |text=Geschäftsbericht 2011 |wayback=20140410111618}} (PDF; 4,2 MB)</ref> |
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[[Bild:Mcdonalds martinstor freiburg.jpg|thumb|„M“-Schriftzug ohne Firmenfarbe in Freiburg (Martinstor)]] |
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Neben der Werbung ist vor allem das optische Erscheinungsbild der einzelnen Standorte für das Unternehmen enorm wichtig, da es schon von weitem einen hohen Wiedererkennungsgrad bietet und so spontane Entscheidungen zum Besuch derselben gefördert werden. McDonald’s passt sich daher auch den örtlichen Gegebenheiten bestmöglich an, um sämtliche rechtlich vertretbaren externen Werbeeinrichtungen (Schilder, Werbetürme, etc.) einsetzen zu können. Welche Instrumente hierbei in welchem Umfang eingesetzt werden, bestimmen jeweils die Rahmenbedingungen am Einzelstandort. |
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{| class="wikitable" |
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McDonald’s-Restaurants haben meist eine Farbgebung in Rot und Gelb. Eine [[moderne Legende]] besagt, dass die Firma berechnet hat, dass diese Farbkombination die Leute unbewusst dazu bringt, das Restaurant schnell wieder zu verlassen und so Platz für neue Kunden zu machen. Nichtsdestotrotz muss bemerkt werden, dass dieses Farbschema auch von einigen anderen erfolgreichen Konzernen verwendet wird, unter anderem vom Ölkonzern [[Shell (Konzern)|Shell]]. Insgesamt dürfte die deutliche Signalwirkung der beiden Farben entscheidend sein. |
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|+Top 20 Länder nach Anzahl an McDonald’s-Restaurants (Stand: Dezember 2022)<ref>{{Internetquelle |url=https://corporate.mcdonalds.com/content/dam/gwscorp/assets/investors/financial-information/Supplemental-Information/Restaurants%20by%20Country%202022.pdf |titel=Restaurants by Country 2022 |format=PDF |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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!Rang |
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!Land |
|||
!Anzahl Restaurants |
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|- |
|||
|1 |
|||
|{{USA}} |
|||
|13.436 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|2 |
|||
|{{CHN}} |
|||
|4.978 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|3 |
|||
|{{JPN}} |
|||
|2.968 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|4 |
|||
|{{FRA}} |
|||
|1.536 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|5 |
|||
|{{CAN}} |
|||
|1.462 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|6 |
|||
|{{DEU}} |
|||
|1.425 {{Gefallen}} |
|||
|- |
|||
|7 |
|||
|{{GBR}} |
|||
|1.397 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|8 |
|||
|{{BRA}} |
|||
|1.084 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|9 |
|||
|{{AUS}} |
|||
|1.028 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|10 |
|||
|{{PHL}} |
|||
|705 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|11 |
|||
|{{ITA}} |
|||
|669 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|12 |
|||
|{{ESP}} |
|||
|580 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|13 |
|||
|{{POL}} |
|||
|517 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|14 |
|||
|{{IND}} |
|||
|512 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|15 |
|||
|{{TWN|#}} [[Republik China (Taiwan)]] |
|||
|409 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|16 |
|||
|{{KOR}} |
|||
|399 {{Gefallen}} |
|||
|- |
|||
|17 |
|||
|{{SAU}} |
|||
|371 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|18 |
|||
|{{MEX}} |
|||
|366 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|19 |
|||
|{{ZAF}} |
|||
|346 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
|20 |
|||
|{{MYS}} |
|||
|341 {{Gestiegen}} |
|||
|- |
|||
| |
|||
|Gesamt |
|||
|40.275 |
|||
|} |
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=== Brasilien === |
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Nicht überall geht diese Strategie auf, so ist das Schild über dem Filialeingang in der Innenstadt von [[Passau]] in Niederbayern kupferfarben statt gelb. Ähnlich die Beschriftung an einem Standort in [[Freiburg im Breisgau]]: dort verbot der [[Stadtrat]], das übliche gelbe Firmenlogo außen am Stadttor anzubringen, da sonst das Stadtbild zerstört würde. |
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McDonald’s trat 1979 in Brasilien in ein [[Joint Venture]] mit dem Unternehmer Peter Rodenbeck aus Rio de Janeiro ein. Im Jahr 1981 eröffnete das Unternehmen ein weiteres Restaurant in Sao Paulo in einem Joint Venture mit dem Geschäftsmann Gregory James Ryan.<ref>{{Literatur |Autor=Warren Hoge, Special To the New York Times |Titel=THE FAST-FOOD RUSH BRAZIL |Sammelwerk=The New York Times |Datum=1981-01-31 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/1981/01/31/business/the-fast-food-rush-brazil.html |Abruf=2024-06-20}}</ref> 1995 verkauften sowohl Rodenbeck als auch Ryan ihre Anteile an McDonald’s, und die Joint Ventures wurden zu einem einzigen Unternehmen, McDonald’s Brasilien, zusammengelegt. Von da an arbeitete McDonald’s Brasilien als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Muttergesellschaft McDonald’s.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.icmrindia.org/casestudies/catalogue/Business%20Strategy/mcdonald's-success-story-in-brazil-excerpts.htm |titel=McDonald's Entry into Brazil, Localization, Marketing & Competition |werk=ICMR India |abruf=2024-06-20}}</ref> 2023 gab es 1,130 Filialen.<ref>{{Internetquelle |url=https://corporate.mcdonalds.com/content/dam/sites/corp/nfl/pdf/Restaurants%20by%20Country%202023.pdf |titel=2023 McDonald's by Country |werk=Mc Donald's Corporation |format=PDF |sprache=en |abruf=2024-06-20}}</ref> |
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=== Bulgarien === |
|||
1999 inspirierte der bayernweit ausgetragenen Streit um die Errichtung einer Filiale des Konzerns auf dem landschaftlich reizvollen oberbayerischen [[Irschenberg]] die Gruppe [[Biermösl Blosn]] zum [[Lied vom Irschenberg]]. Das schließlich errichtete Gebäude wich schließlich sehr deutlich von der zum damaligen Zeitpunkt üblichen [[Corporate Architecture]] ab und glich äußerlich eher einer ortstypischen Scheune. |
|||
In der [[Republik Bulgarien]] eröffnete die erste McDonald’s-Filiale nach dem Zerfall des kommunistischen Regimes im Jahr 1994 im Zentrum der südbulgarischen Stadt [[Plovdiv]].<ref>{{Internetquelle |url=https://profit.bg/article/2024012321533981651 |titel=Историята на McDonald's {{!}} Profit.bg |datum=2009-02-01 |sprache=bg |abruf=2024-08-25}}</ref> Mit Stand August 2024 existieren 49 Restaurants im Land, davon allein in der Hauptstadt [[Sofia]] 15 Filialen. Jeweils 4 Restaurants betreibt die Kette in Plovdiv sowie in den Hafenstädten [[Warna]] und [[Burgas]]. Weitere Filialen existieren in den Städten [[Jambol]], [[Stara Sagora|Stara Zagora]], [[Plewen|Pleven]] und [[Weliko Tarnowo|Weliko Tarnovo]].<ref>{{Internetquelle |url=https://mcdonalds.bg/restaurants/ |titel=Ресторанти - McDonald's България |sprache=bg |abruf=2024-08-25}}</ref> Die Filiale in [[Russe (Stadt)|Rousse]] wurde dagegen 2003 geschlossen.<ref>{{Internetquelle |autor=Ruse Info |url=https://rousse.info/hesburger-%D0%BE%D1%82%D0%B2%D0%B0%D1%80%D1%8F-%D0%B2-%D1%80%D1%83%D1%81%D0%B5-%D0%BF%D1%8A%D1%80%D0%B2%D0%B8%D1%8F%D1%82-%D0%B8%D1%81%D1%82%D0%B8%D0%BD%D1%81%D0%BA%D0%B8-fast-food-%D1%80%D0%B5%D1%81/ |titel=Hesburger отваря в Русе първият истински fast-food ресторант след затварянето на McDonald's |werk=Rousse.Info - Новини и събития от Русе и Русенска област |datum=2019-11-26 |sprache=bg-BG |abruf=2024-08-25}}</ref> |
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=== Belgien === |
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Auch international gibt es Variationen. Ein [[Kuriosum]] ist in [[Istanbul]] zu sehen: Im Stadion des SK [[Fenerbahce]] steht der einzige blau-gelbe McDonald’s der Welt. Der Konzern verzichtete hier auf seine typischen Farben, da es die Vereinsfarben des Stadt- und Erzrivalen [[Galatasaray Istanbul]] sind. Im japanischen [[Kyōto]] musste sich McDonald’s den Stadträten beugen und die Farbe rot durch einen bräunlichen Ton ersetzen, da die Stadträte in der traditionsreichen Stadt die üblichen und dort als besonders grell empfundenen Farben nicht zulassen wollten. Über der Filiale auf der Champs-Élysées in Paris leuchtet ein weißes M, da zur Erhaltung des Straßenbildes nur weiße Leuchtreklame verwendet werden darf. |
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In [[Belgien]] eröffnete das erste McDonald’s-Restaurant 1978 gegenüber der Brüsseler Börse. 2024 existierten 111 belgische Restaurants mit über 5000 Mitarbeitern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.be/en/about-us |titel=Who are we? {{!}} McDonald's Belgium |abruf=2024-03-20}}</ref> |
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=== China === |
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Das erste McDonald’s in China (麦当劳 – Màidāngláo) eröffnete 1984 in Taipeh, das erste Restaurant auf dem chinesischen Festland 1990 in Shenzhen. 1992 wurde in Peking das zweite McDonald’s-Restaurant auf dem chinesischen Festland eröffnet, das zu diesem Zeitpunkt das größte McDonald’s-Restaurant der Welt war. Am Eröffnungstag bedienten eintausend Mitarbeiter über vierzigtausend Kunden. 1996 hatte Peking bereits 29 Filialen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.examinechina.com/mcdonalds-in-china/ |titel=McDonald’s in China - ExamineChina |datum=2021-05-12 |sprache=en-US |abruf=2024-06-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=James Carter |url=https://thechinaproject.com/2021/04/21/the-first-mcdonalds-in-china-was-a-symbol-of-engagement/ |titel=The first McDonald's in Beijing was a symbol of engagement |werk=The China Project |datum=2021-04-21 |sprache=en-US |abruf=2024-06-20}}</ref> 2024 betrieb McDonald’s 5.093 Restaurants in China, wovon allein 925 im Jahr 2023 eröffnet wurden. Bis 2028 sind 10.000 Filialen angestrebt.<ref>{{Internetquelle |autor=Wang Zhuoqiong |url=https://www.chinadaily.com.cn/a/202402/22/WS65d69dd7a31082fc043b86c5.html |titel=McDonald's charts ambitious roadmap in China by 2028 |werk=China Daily |datum=2024-02-22 |sprache=en |abruf=2024-06-20}}</ref> |
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Mit Kritik der zunehmenden [[Fettleibigkeit]] (siehe Abschnitt [[#Kritik|Kritik]]), engagiert sich McDonald’s seit ca. 2003 noch intensiver in den Bereichen Fußball und olympische Disziplinen als Sponsor, um so zu zeigen, dass neben einer ausgeglichenen Ernährung vor allem Bewegung für die Gesundheit wichtig ist. Entsprechende Kooperationen im Bereich Sport (zum Beispiel [[Michael Ballack]] als Werbeträger, Engagement als [[Sponsor]] der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]]) sollen diese Argumentation im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern und werden mit großem finanziellen Aufwand vorangetrieben. Neben [[Michael Ballack]] werden auch weitere Top-Sportler aus Deutschland von McDonald’s gesponsert. Dies sind zum Beispiel die Athleten [[Steffen Deibler]] (Schwimmen), [[Andreas Birnbacher]] (Biathlon) und [[Andreas Dittmer]] (Kanu). |
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International ist McDonald’s einer der bedeutendsten Hauptsponsoren der [[FIFA]] und der [[Olympische Spiele|Olympischen Spiele]]. |
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=== |
=== Deutschland === |
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{{Infobox Unternehmen |
|||
Neben dem sozialen Engagement einzelner Lizenzunternehmer in ihren Regionen, engagiert sich McDonald’s Deutschland Inc. fast ausschließlich für die [[McDonald’s Kinderhilfe]]. Andere soziale Zwecke werden nur in seltenen Ausnahmefällen unterstützt. |
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| Name = McDonald’s Deutschland LLC |
|||
| ISIN = |
|||
| Logo = |
|||
| Unternehmensform = [[Limited Liability Company]] |
|||
| Gründungsdatum = 1971 |
|||
| Sitz = [[München]], {{Bayern}} |
|||
| Leitung = Holger Beeck (Vorsitzender)<ref>https://www.mcdonalds.de/uber-uns/vorstand#</ref> |
|||
| Mitarbeiterzahl = 61.230 (2018)<ref name="deutschland">http://www.mcdonalds.de/uber-uns/das-unternehmen</ref> |
|||
| Umsatz = 3,247 Mrd. [[Euro]] (2012)<ref name="deutschland" /> |
|||
| Stand = 2018-03-22 |
|||
| Branche = [[Quickservice-Systemgastronomie]] |
|||
| Website = www.mcdonalds.de |
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}} |
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[[Datei:McDonald's Martin-Luther-Straße München.jpg|mini|Das erste deutsche McDonald’s-Restaurant eröffnete am 4. Dezember 1971 in München.]] |
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== Herausforderungen == |
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[[Bild:Werbung.jpg|thumb|300px|Geschickte Werbeplatzierung im Bahnhof Berlin Alexanderplatz 2004]] |
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In den USA hat die Firma immer wieder mit ihrem schlechten Ruf als „Billigkette“ und als wichtiger Verursacher von [[Adipositas|Fettleibigkeit]] zu kämpfen. |
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McDonald’s betreibt in Deutschland rund 1400 Restaurants und verzeichnet 1,5 Millionen Kunden pro Tag. Die geschätzte Umsatz lag 2022 bei 4,2 Milliarden Euro.<ref name="spiegel-2023-35a-56">{{Literatur |Autor=Katharina Koerth |Titel=Happy Meal |Sammelwerk=[[Der Spiegel]] |Nummer=35a |Datum=2023-08-30 |Seiten=56 f.}}</ref> |
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Die starke Konkurrenz und die Verunsicherung der Verbraucher durch [[BSE]] führte im vierten Quartal 2002 erstmals dazu, dass der Konzern international rote Zahlen schrieb. McDonald’s wird vorgehalten, dass andere Fast-Food-Ketten Burger höherer Qualität und ein größeres Angebot bieten. Laut einer Untersuchung der Fachzeitschrift ''Restaurants and Institutions Magazine'' belegte McDonald’s im Jahr 2002 in der Kategorie Qualität den 15. Platz unter den Hamburger-Ketten, unter anderem auch hinter dem Erzrivalen [[Burger King]]. In den letzten fünf Jahren ist der Marktanteil von McDonald’s um 3 Prozent auf nun 15,2 Prozent gefallen.<br /> |
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Um diesen Trend zu kontern, setzt McDonald’s weltweit auf neue Marktsegmente und erneuert in Deutschland das Aussehen der Restaurants. Im Jahr 2005 stellte der Konzern rund 250 Standorte auf neue architektonische Innendesigns um.<br /> |
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Desweiteren fokussiert der Großkonzern seit 2003 seine Marketingmaßnahmen gezielt auf Jugendliche und Frauen, mit Salatmenüs, frischen Früchten und Tipps zur Verbesserung der Fitness. Hierbei soll die Eigenverantwortung der Konsumenten zu einer ausgeglichenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung betont werden. Gestützt wird diese Kampagne durch Werbung mit Prominenten wie zum Beispiel [[Henry Maske]] oder [[Heidi Klum]], vor allem aber [[Michael Ballack]] und die so genannte Fußball-Eskorte. Als einer der weltweiten Hauptsponsoren der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] ist es McDonald’s hierbei möglich, ausgewählte Kinder mit weltbekannten Fußballmannschaften vor den Spielen Hand-in-Hand und vor laufenden Kameras auf den Fußballplätzen einlaufen zu lassen. |
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Die ''McDonald's Deutschland GmbH'' startete im September 1971. Am 4. Dezember 1971 eröffnete die erste deutsche Filiale in der Martin-Luther-Straße in [[München]] im Stadtteil [[Obergiesing-Fasangarten|Obergiesing]], sie ist heute noch in Betrieb.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/mcdonalds-deutschland-erste-filiale-101.html |titel=Vor 50 Jahren eröffnete der erste McDonald's in Deutschland |sprache=de |abruf=2021-12-04}}</ref> Die erste Filiale in den [[Neue Länder|neuen Bundesländern]] wurde am 21. Dezember 1990 im sächsischen [[Plauen]] eröffnet. Die umsatzstärkste deutsche Filiale befindet sich am Münchener [[Stachus]]. Die größte McDonald’s-Filiale in Deutschland befindet sich seit dem 1. April 2015 am [[Flughafen Frankfurt Main|Frankfurter Flughafen]] im Terminal 2; das dortige McCafé ist das größte in Europa.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=4yjk-jSWhnw#t=1m2s |titel=- YouTube |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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== Kritik == |
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Als größte und bekannteste Schnellrestaurant-Kette ist McDonald’s häufiges Ziel für sowohl begründete und als auch unbegründete Kritik. Obwohl die Mehrheit ihrer ausländischen Franchise-Gesellschaften in lokalem Besitz sind, wird der Konzern als Symbol für die Dominanz der USA über die Weltwirtschaft gesehen, auch aus diesem Grund legt das Unternehmen großen Wert auf die Gewinnung jeweils nationaler Franchise-Partner. Um die Firma und ihre Produkte ranken sich viele [[moderne Legende]]n, auch ist sie häufig Ziel gerichtlicher Auseinandersetzungen. Der Konzern steht regelmäßig in der Kritik seitens [[Verbraucherschutz|Verbraucherschützern]], Ernährungswissenschaftlern, Gewerkschaftlern und radikalen wie auch gemäßigten [[Umweltschützer]]n. Des Weiteren ist er regelmäßiges Ziel von Protestaktionen seitens [[Globalisierungskritiker]]n und auch [[Islamismus|Islamisten]]. In den letzten Jahren kam es in Deutschland insbesondere immer wieder zu systematischen Aktionen seitens [[Greenpeace]] und [[Foodwatch]], international zu gewalttätigen Aktionen gegen Niederlassungen im [[Naher Osten|Nahen Osten]], in [[Frankreich]] und in [[Spanien]]. |
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In Deutschland [[Firma|firmiert]] das Unternehmen als McDonald’s Deutschland [[Limited Liability Company|LLC]], eine Gesellschaft nach dem Recht des US-amerikanischen Bundesstaats [[Delaware]]. Die meisten durch [[Franchising|Franchisenehmer]] geführten Restaurants sind hingegen deutsche [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|GmbH]]. Seit Mitte der 1990er Jahre werden immer mehr Standorte an Franchisenehmer übergeben. Seit April 1994 wird [[Frühstück]] angeboten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.com/de/de-de/ueber-uns/geschichte.html |titel=Geschichte {{!}} Über uns {{!}} McDonald's Deutschland |sprache=de-DE |abruf=2021-07-24}}</ref> Seit 1973 ist [[Hochland SE|Hochland]] offizieller Partner und [[Käse]]lieferant von McDonald’s Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.com/de/de-de/unsere-verantwortung.html |titel=Unsere Verantwortung {{!}} McDonald’s Deutschland |sprache=de-DE |abruf=2023-09-30}}</ref> [[OSI Food Solutions|OSI]] ist der einzige Lieferant von [[Fleischware]]n für McDonald’s Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.com/de/de-de/unsere-verantwortung.html |titel=Unsere Verantwortung {{!}} McDonald’s Deutschland |sprache=de-DE |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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Zu den Vorwürfen, die McDonald’s immer wieder gemacht werden, gehören vor allem die Ausbeutung schlecht bezahlter, meist ausländischer Arbeitskräfte („[[McJobs]]“), die Behinderung von [[Gewerkschaft]]en und [[Betriebsrat|Betriebsräten]] und [[Franchisenehmer]]-Verbänden. Umweltschäden durch industrielle Agrarproduktion, großtechnische Herstellung und Verarbeitung der Produktrohstoffe, sowie der Verkauf von ungesundem Essen sind weitere schwerwiegende Vorwürfe, die dem Unternehmen gemacht werden. Weitere Kritikpunkte betreffen den hohen Anfall von Verpackungsmüll und eine Werbestrategie, die in Bezug auf die Qualität der Produkte irreführend, sowie in Bezug auf Kinder sehr aggressiv und beeinflussend sein soll. |
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Die deutsche Zentrale befindet sich heute in [[München]]. Neben diesem sogenannten Hauptservicecenter (HSC) existieren drei weitere regionale Service-Center (RSC) in München, [[Offenbach am Main]] und [[Berlin]]. Die ehemaligen regionalen Service-Center in [[Hamburg]] und [[Düsseldorf]] wurden nach Gebietsreformen in untergeordnete Regionalbüros (RS) umgewandelt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.muenchen.ihk.de/mike/ihk_geschaeftsfelder/standortpolitik/Anhaenge/Unternehmen_IHK_13_07_2009-oN.pdf |text=McDonald's Deutschland |wayback=20120131183751}}</ref> In [[Frankfurt-Niederrad]] befindet sich die Testküche, in der McDonald’s Europe Produkte testet und entwickelt. Am Unternehmenssitz in [[Oak Brook (Illinois)|Oak Brook]], [[Illinois]] unterhält McDonald’s eine Trainingseinrichtung für ausgewählte Mitarbeiter, die sogenannte ''[[Hamburger University]]''. Diese unternehmensinterne Fortbildungseinrichtung verleiht, ebenso wie ihr deutsches Pendant, lediglich unternehmensintern anerkannte Abschlüsse, also keine allgemein anerkannten Hochschulabschlüsse. |
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=== Ernährungsfragen === |
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McDonald’s-Produkte stehen häufig unter Kritik. Hierbei steht es als erfolgreichstes Unternehmen seiner Branche stellvertretend für viele generelle Probleme zunehmend standardisierter und industrialisierter Ernährungsweisen. |
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Einige Städte und Immobilienbesitzer mit strengen [[Gestaltungssatzung]]en und Anforderungen haben McDonald’s-Filialen mit besonderen Signets und Design hervorgebracht. Die Filiale am Regensburger [[Arnulfsplatz]] war in einem historischen, ehemaligen Wirtshaus untergebracht und trug den Namen „Zum Goldenen M“,<ref>{{Webarchiv |url=http://www.mcdonalds-regensburg.de/restaurants/regensburg/arnulfsplatz.html |text=Filiale Regensburg Arnulfsplatz |wayback=20131019051157}}</ref> während an der Filiale in [[Rothenburg ob der Tauber]] ein goldenes M in einem schmiedeeisernen [[Nasenschild]] prangte. Beide Filialen sind mittlerweile geschlossen. |
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==== Stark fett- und zuckerhaltige Produkte ==== |
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McDonald’s wird vorgeworfen, in seinem Produktsortiment außergewöhnlich viele stark fett- und zuckerhaltige und damit auch hochkalorische Produkte zu bewerben und so die Geschmacks-, vor allem aber auch Ernährungsgewohnheiten weiter Bevölkerungskreise negativ zu beeinflussen. Die Bündelung so genannter Spar- und Maximenüs trägt hierbei in erheblichem Maße zu einem verstärkten Abverkauf insbesondere der hochprofitablen Produktgruppen Pommes Frites und Softdrinks bei. Hierbei weist beispielsweise das von dem Konzern seit Jahrzehnten stark beworbene Maxi-Menü in seiner "klassischen" Kombination (1 Bigmäc, 1 große Pommes Frites und eine 0,5l Coca Cola) nach Unternehmensangaben einen Energiegehalt von 1181 Kcal auf, wobei allein über 200 Gramm auf Kohlenhydrate und Fette entfallen. Dies entspricht mehr als 50 Prozent des Tagesbedarfs eines erwachsenen Mannes. Das Unternehmen wird seit langer Zeit immer wieder mit der um sich greifenden [[Fettleibigkeit]] in Verbindung gebracht. |
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Einige negative gesundheitliche Folgen einer einseitigen Ernährung bei McDonald’s wurden im Jahr 2004 durch den Film [[Super Size Me]] aufgezeigt. Der Film verschweigt nicht, dass jede einseitige Ernährung in Kombination mit mangelnder Bewegung identische Folgen hat. In einigen Medien war Anfang 2005 heftige Kritik an diesem Film zu sehen, weil der Autor, um spektakuläre Ergebnisse zu erhalten, angeblich neben der McDonald’s-Nahrung auch [[Anabolika]] eingenommen haben soll, um so schneller an Gewicht zuzulegen sowie schlechtere Blutwerte und Potenzschwierigkeiten zu bekommen. Die Richtigkeit dieser Berichte ist jedoch bis zum heutigen Zeitpunkt nicht allgemein anerkannt. |
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Zum goldenen M (Regensburg).JPG|Regensburg |
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McDonald’s-Wirtshausschild.jpg|Rothenburg o.T. |
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In den 1980er Jahren warben [[Thomas Gottschalk]] und [[Mike Krüger]] als [[Testimonial]]s für McDonald’s.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.absatzwirtschaft.de/fuer-ein-produkt-das-im-markt-gar-keine-chance-haette-wuerde-ich-mich-nicht-hinstellen-789/ |titel=“Für ein Produkt, das im Markt gar keine Chance hätte, würde ich mich nicht hinstellen” › absatzwirtschaft |sprache=de |abruf=2021-05-04}}</ref> In den 1990er Jahren warb das Unternehmen mit dem Slogan „McDonald’s ist einfach gut“ und einer Adaption des Liedes ''Close to You'' von der US-amerikanischen Sängerin [[Robin Beck]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.giga.de/ratgeber/specials/mcdonalds-werbung-2017-wie-heisst-das-lied-hier-lest-ihr-es/ |titel=McDonalds-Werbung 2017: Wie heißt das Lied? Hier lest ihr es |datum=2017-03-03 |sprache=de |abruf=2021-05-04}}</ref> |
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Um der öffentlichen Kritik entgegenzuwirken und sich juristisch besser abzusichern, veröffentlicht McDonald’s Listen mit Kalorienangaben, bietet verstärkt unterschiedliche Salate an und hat in den deutschen Filialen alle Produkte mit Angaben der enthaltenen Kalorien versehen. Die kalorienreichen Klassiker wie BigMäc und Pommes verkaufen sich nach wie vor erheblich besser als die bei Lieferanten vorgefertigten und in den Restaurants fertig garnierten Salate. Die Kernkompetenz des Unternehmens sind nach wie vor Burger, Pommes und [[Coca-Cola]], ein Getränk, das McDonald’s an Endverbraucher so häufig verkauft wie kein anderes Unternehmen der Welt. Zahlen darüber wie sich das Kaufverhalten der Kunden nach der Einführung der neuen Produkte verändert hat veröffentlicht der Konzern generell nicht. Mit Produkten wie beispielsweise dem 836 Kcal enthaltenen "Big Chiabatta 280" oder dem 866 Kcal aufweisenden "Big Tasty" setzt der Konzern nach wie vor auf hochkalorische Produkte und hat sein Angebot in diesem Bereich weiter ausgebaut. |
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In Deutschland wird statt der seit 2003 und erstmals weltweit laufenden [[Slogan]]-Kampagne „i’m lovin’ it“ der deutschsprachige Werbesatz „ich liebe es“ verwendet. In Österreich, der Schweiz und Liechtenstein wird die englische Variante genutzt.<ref>{{Internetquelle |autor=Robert Sedlaczek |url=https://www.tagblatt-wienerzeitung.at/meinungen/glossen/91658_Im-lovin-it-oder-Ich-liebe-es.html |titel=„Im lovin it“ oder „Ich liebe es“? |titelerg=Sedlaczek am Mittwoch |werk=Wiener Zeitung |datum=2007-11-20 |abruf=2013-09-06}}</ref> |
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Generell heißt es, neben einer ausgewogenen Ernährung sei Bewegung der entscheidende Faktor für eine gesunde Lebensweise. Das [[Credo]] des Konzerns lautet: „''Die Balance zwischen einer ausgewogenen Ernährung und körperlicher Bewegung ermöglicht eine gesunde Lebensweise. Gerade die Ausgewogenheit in der Auswahl der Produkte und körperliche Aktivität sind entscheidend für eine gesunde Lebensweise.''“ (Vergleiche Abschnitt [[#Sponsoring|Sponsoring]]). Kritiker bemängeln hierbei, dass der Konzern mit dieser Linie die Verantwortung von sich und seinem Produktsortiment weg, hin zu den Verhaltensweisen und -defiziten seiner Kunden führt. |
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Die in Deutschland am meisten verkauften Produkte sind der Cheeseburger, gefolgt vom Chickenburger und dem Big Mac.<ref>Interview mit dem Deutschland-Chef Bane Knesevic in: ''Mobil. Das Magazin der Deutschen Bahn.'' Nr. 5/2009, S. 86.</ref> Vom 14. Februar 2013 bis zum 24. April 2013 wurde erstmals von McDonald’s Deutschland [[Currywurst]] angeboten<ref>{{Literatur |Titel=Currywurst bei McDonalds |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2013-02-06 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/currywurst-bei-mcdonalds-a-881823.html |Abruf=2023-09-30}}</ref> (bereits aus dem Angebot genommen). 2013 fiel der Jahresumsatz in Deutschland erstmals um wenige Prozent.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article124657407/McDonald-s-verkauft-weniger-Burger-in-Deutschland.html |titel=Umsatzrückgang: McDonald’s verkauft weniger Burger in Deutschland - WELT |datum=2015-10-15 |sprache=de |abruf=2023-09-30}}</ref> Im Oktober wechselte das Unternehmen seinen mehrjährigen Deutschland-Chef aus.<ref name="hdlbt2013-10-21">{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/magerer-umsatz-konkurrenz-nagt-an-mcdonalds/8965370.html |titel=Konkurrenz nagt an McDonald's |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131021180453/https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/magerer-umsatz-konkurrenz-nagt-an-mcdonalds/8965370.html |abruf=2023-09-30}}</ref> Ende April 2019 brachte McDonald’s den Big Vegan TS mit einem [[Fleischersatz#Imitate von Fleisch- und Wurstwaren|Fleischimitat]] von [[Nestlé]] auf den Markt.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Gassmann |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article192442305/Big-Vegan-TS-McDonald-s-nimmt-veganen-Burger-ins-Sortiment.html |titel=Big Vegan TS: McDonald’s nimmt veganen Burger ins Sortiment |werk=[[Die Welt|welt.de]] |datum=2019-04-25 |abruf=2019-04-26}}</ref> |
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==== Mangelnde Transparenz ==== |
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Der langfristige wirtschaftliche Erfolg des Konzerns ist, wie generell in der Systemgastronomie, von dem ihm seitens der Verbraucher entgegengebrachten Vertrauen abhängig. McDonald’s wurde in diesem Zusammenhang immer wieder bezüglich seiner Transparenz bezüglich der Herkunft, Zusammensetzung, Verarbeitung und Zubereitung seiner Produkte kritisiert. |
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So hatte beispielsweise [[Greenpeace]] das Unternehmen bereits in den späten 90er Jahren wegen [[Gentechnik]] in Zusammenhang mit seinen Geflügelprodukten und zu hohem [[Acrylamid]]-Mengen in den Pommes Frites in der Kritik. Die starken Umsatzeinbrüche während der [[BSE]]-Krise warfen seitens der Presse erneut Fragen zu Rinder-, Schweine- und Geflügelfleisch auf und zeigten die Wichtigkeit einer solchen Transparenz, sowie die zunehmende Sensibilität der Verbraucher in Ernährungsfragen. |
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===== Burger-Brötchen ===== |
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In Deutschland musste das Unternehmen eine große Kampagne zurückziehen, in der es damit geworben hatte, dass seine Burger-Brötchen „aus nichts anderem als Weizen, Hefe, Wasser und einer Spur von Salz und Zucker“ hergestellt werden. Die zuständige Überwachungsbehörde verhängte einen Bußgeldbescheid. Die Verbraucherschutzorganisation [[Foodwatch]] hatte nachgewiesen, dass unter anderem die chemischen Zusätze [[E 471]] und [[E 472e]] als [[Emulgator]]en, sowie [[Invertzucker]] verwendet werden. Nachdem das Unternehmen nun den zuvor verwendeten Begriff "rein" nicht mehr in diesem Zusammenhang verwendete, nutzte es nun den Begriff "natürlich". Zutatenlisten mit Angabe der entsprechenden [[Lebensmittelzusatzstoff|E-Nummer]]n sind in den meisten Filialen nicht erhältlich. Nach dem Lebensmittelgesetz ist die werbliche Verwendung des Begriffes „natürlich“ in Zusammenhang mit den genannten Emulgatoren verboten. Daher folgte der Konzern am 31. März 2005 der Forderung seitens [[Foodwatch]], der Unterzeichnung einer strafbewehrten Unterlassungsverpflichtung nachzukommen. Nachdem das Unternehmen in Folge in anderen Publikationen weiterhin mit "natürlichen" Backhilfsstoffen warb, musste es an Foodwatch eine Vertragsstrafe von 10.000 Euro zahlen, es erstattete des Weiteren Selbstanzeige. |
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Im Bereich [[Mobile Commerce]] wurde im Februar 2018 ''Mobile Order & Pay'' lanciert. Der Dienst wurde im Mai 2019 in rund 980 deutschen Filialen angeboten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ahgz.de/news/e-commerce-bestell-app-von-mcdonalds-jetzt-bundesweit-verfuegbar,200012256152.html |titel=Bestell-App von McDonald's jetzt bundesweit verfügbar |werk=[[Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung|ahgz.de]] |datum=2019-05-27 |abruf=2019-05-27}}</ref> |
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===== Pommes Frites ===== |
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====== Rindertalg im Fett ====== |
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In den USA verlor der Konzern [[Prozess (Recht)|Prozess]]e, weil er jahrelang verschwiegen hatte, dass seine dortigen Pommes bis 1999 in [[rindertalg]]haltigem Fett gebraten wurden, nachdem der Anwalt und [[Vegetarier]] Harsh Bharti eine Sammelklage eingereicht hatte. Im Juni 2002 entschuldigte sich das Unternehmen auf seiner Website dafür, dass „''...Anfang der 90er Jahre...Fehler bei der Kundenkommunikation über die Zutaten unserer Pommes Frites und Hash Browns gemacht wurden... dazu gehörten Vorkommnisse, bei denen Pommes Frites und Hash Browns in US-Restaurants als vegetarisch bezeichnet wurden''“. Der Konzern gab in Folge bekannt, in den USA 10 Millionen US-Dollar an gemeinnützige Organisationen, die sich mit dieser Thematik befassen, zu verteilen. Vegetariergruppen erhielten sechs Millionen US-Dollar, zwei Millionen gingen an [[Hindu|Hindus]] und [[Sikh|Sikhs]], Gruppen zur Förderung [[koscher]]er Lebensmittel sowie Aktivisten gegen die [[Unterernährung]] bei Kindern erhielten je eine Million. Zugleich erklärte das Unternehmen, dass es bedauere, dass es diese Kunden nicht mit vollständigen Informationen versorgt habe, und entschuldige sich nachdrücklich für jede Beeinträchtigung, die diese fehlerhafte Kommunikation bei Hindus, Vegetariern und anderen Kunden verursacht habe. Es habe erkannt, dass es sorgfältiger hätte arbeiten sollen, und es sei entschlossen, dieses in Zukunft zu tun. |
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McDonald’s ist Mitglied im [[Arbeitgeberverband]] [[Bundesverband der Systemgastronomie]] (BdS).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesverband-systemgastronomie.de/de/ |titel=BdS - Bundesverband der Systemgastronomie e. V. |datum=2023-05-16 |sprache=de |abruf=2023-09-30}}</ref> Der mit der [[Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten]] abgeschlossene [[Manteltarifvertrag]] und der [[Lohn- und Gehaltstarifvertrag]] werden in allen Filialen von McDonald’s in Deutschland umgesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesverband-systemgastronomie.de/de/tarifvertraege.html |titel=Tarifverträge - Bundesverband der Systemgastronomie |datum=2023-05-16 |sprache=de |abruf=2023-09-30}}</ref> 2015 war McDonald’s der größte US-amerikanische Arbeitgeber in Deutschland (einschließlich Franchiseunternehmen), lag gemessen am Umsatz mit rund 3 Milliarden Euro jedoch auf Platz 15 dieses [[Ranking]]s.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.amcham.de/fileadmin/user_upload/Publications/Top-50-Ranking/AmCham-Germany-2016-TOP-50-Ranking-US-Unternehmen-in-Deutschland.pdf |titel=A Clear Mandate for Future Growth – TOP 50 US Companies in Germany |format=PDF |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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====== Natürliche Aromen ====== |
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Im Februar 2006 erklärte Cathy Kapica, die für die Nahrungsbestandteile zuständige McDonald’s-Direktorin, dass die Pommes Frites des Konzerns „natürliche Aromen“, zum Teil aus Weizenextrakten und aus Molkereiprodukten enthalten. Nach dieser Erklärung reichten Theresa und Mark Chimiak aus Florida, die Eltern einer Tochter mit [[Glutenunverträglichkeit]], in den USA Klage gegen den Konzern ein, nachdem ihre fünfjährige Tochter nach dem Verzehr von McDonald’s-Pommes-Frites „ernsthaft krank“ geworden sei. Aus dem selben Grund ließ Debra Moffatt aus dem US-Bundesstaat Illinois am 17. Februar durch ihren Anwalt in Chicago Klage gegen McDonald’s einreichen. Dieser teilte unter anderem mit, dass sie an einer Magenkrankheit leide. Esse sie Lebensmittel, die nicht glutenfrei seien, habe sie mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen. Auch eine [[Veganer]]in (Nadia Sugich aus Los Angeles) kündigte an, rechtlich gegen den Konzern vorzugehen. Sie unterstrich insbesondere, dass sie die Pommes niemals gegessen hätte, wenn sie darüber informiert gewesen wäre, dass diese aus Milch gewonnene Bestandteile enthielten. Jack Daly, Senior-Vizepräsident, erklärte hierzu, dass der Konzern im Rahmen eines [[Lebensmittelallergie]]-Programms seine Pommes Frites an der Universität von Nebraska regelmäßig untersuchen lasse, dessen Ergebnis sei, dass die Kartoffelstäbchen frei von Allergenen seien. Auf das aus Sicht der Veganer ethische Problem einer ungewollten Aufnahme Produkte tierischer Herkunft in einem vermeintlich rein pflanzlichen Produkt ging er nicht ein. Nachdem das Unternehmen vor dem Hintergrund der amerikanischen „Rindertalgklage“ erklärt hatte, dass es für die in Deutschland verkauften Pommes Frites ausschließlich rein pflanzliches ([[Raps]])öl und Kartoffeln verwende und Aromastoffe in diesem Produkt überhaupt nicht zur Anwendung kämen, erklärte es, dass weder Milch- noch Weizenbestandteile noch sonstige Stoffe zugesetzt würden. |
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{| class="wikitable" style="text-align:right;" |
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===== Fleisch und Fisch ===== |
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Fleisch ist ein wichtiger Hauptbestandteil fast aller McDonald’s-Burger. Neben ''Rind-'' und ''Schweinefleisch'' verwendet das Unternehmen auch ''Geflügelfleisch''. |
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|+ Geschäftszahlen Deutschland<ref>Jahresberichte McDonald’s D. Inc./McDonald’s Corporation/für 2005 Pressemitteilung.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.com/de/de-de.html |titel=McDonald's Deutschland |sprache=de-DE |abruf=2023-01-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hamburger Abendblatt – Hamburg |url=https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article107753904/Die-groessten-Systemgastronomen-in-Deutschland.html |titel=Die größten Systemgastronomen in Deutschland |datum=2012-03-08 |sprache=de-DE |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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Nach Angaben des Unternehmens bezieht es sämtliche Fleischprodukte für seine deutschen Restaurants von einem einzigen Lieferanten, [[Esca Food Solutions]] in [[Duisburg]] und im bayerischen [[Günzburg]]. Dieser Lieferant bezieht seine Rohstoffe überwiegend vom offenen Markt und arbeitet nur für McDonald’s in verschiedenen Ländern. Hierzu erklärt McDonald’s einerseits, dass sie die Spezifikationen der verwendeten Rohstoffe und des gelieferten Endprodukts genau festlegen. Im Zusammenhang mit den Protesten gegen Gentechnik im Burger stellte McDonald’s hingegen fest: „(...) Unser Fleischlieferant hat also explizit keinen Einfluss darauf, wie die Tiere während ihrer Haltung gefüttert wurden. (…) Wir haben in 2000 und 2001 unsere Rindfleischlieferanten schriftlich dazu angehalten, kein Fleisch von Tieren zu kaufen, die gentechnisch verändertes Futter erhalten haben. Es war uns jedoch bewusst, dass diese mehr generelle Anweisung nur dann vollständig erfüllt werden kann, wenn sich die Marktlage bei Futtermitteln und Rindfleisch generell geändert hätte.“ Zu ''Geflügel- und Schweinefleisch'' äußerte sich der Konzern in diesem Zusammenhang hingegen nicht. |
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! Jahr || Umsatz<br />in Mrd. € || Anzahl<br />Franchisenehmer<br /><small>(Ø Anzahl Standorte<br />/Franchisenehmer)</small> || Anzahl<br />Standorte<br /><small>(davon ''Satellites'')</small> || Anzahl<br /> Mitarbeiter<br /><small>(ca./''im Jahresmittel'')</small> || Anzahl<br />Gäste <small>(in Mio.)</small> || Anzahl<br /> Auszubildende<br /> |
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| 2000 || || || 1.091 (21) || 50.000 || || |
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| 2001 || || || 1.152 (32) || 47.000 || || |
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| 2002 || 2,28 || 263 („Zwei oder mehr“) || 1.211 (62) || 47.000 || 715,0 || 788 |
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| 2003 || 2,27 || 272 (3,2) || 1.244 (90) || 47.000 || 740,8 || 920 |
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| 2004 || 2,30 || 271 (3,3) || 1.262 (107) || 47.000 || 751,8 || 1.432 |
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| 2005 || 2,42 || 268 (3,4) || 1.264 || 49.000 || 848,0 || 1.669 |
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|- |
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| 2006 || 2,57 || 265 (3,5) || 1.276 || 52.000 || 891,0 || 1.949 |
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|- |
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| 2007 || 2,69 || 268 (3,5) || 1.302 || 55.000 || 926,9 || 2.028 |
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|- |
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| 2008 || 2,83 || 258 (4,0) || 1.333 || 58.000 || 941,7 || 2.398 |
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|- |
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| 2009 || 2,91 || 259 (4,3) || 1.361 || 60.000 || 973,0 || 2.208 |
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|- |
|||
| 2010 || 3,02 || 251 (4,5) || 1.386 (174) || 62.000 || 981,9 || 2.099 |
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|- |
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| 2011 || 3,20 || 247 (4,7) || 1.415 || 64.000 || 1.008,0 || 2.131 |
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|- |
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| 2012 || 3,25 || 243 (4,8) || 1.440 || 64.265 || || 2.140 |
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| 2016 || 3,13 || || 1.470 || || || |
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| 2017 || 3,25 || || 1.480 || || || |
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|2018 |
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|3,47 |
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|2019 |
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|3,83 |
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|2020 |
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|3,15 |
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|2021 |
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|3,47 |
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|2022 |
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|4,20 |
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=== Frankreich === |
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Seit dem Ausbruch von BSE veröffentlicht das Unternehmen verstärkt Informationen zum Thema ''Rindfleisch''. Bezüglich der Herkunft und Fütterung von Schweinefleisch, Geflügel und Fisch hält es sich hingegen stärker bedeckt. Die hierzu veröffentlichten Informationen sind rar, laufend in Veränderung und lückenhaft. Herkunft und Sorte der verwendeten Fische scheinen sich häufig zu ändern. Auf der Website des Unternehmens finden sich hierzu keinerlei Angaben. |
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[[Datei:McDonald's-Strasbourg-1979.jpg|mini|hochkant=0.7|Gedenktafel an die Eröffnung im Einkaufszentrum Les Halles in Straßburg]] |
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In [[Frankreich]] eröffnete das erste Restaurant der Marke am 30. Juni 1972 in [[Créteil]]. Nach Streitigkeiten mit dem französischen Generalfranchisenehmer Raymond Dayan entzog McDonald’s Frankreich diesem nach einigen Jahren die Lizenz und eröffnete selbst am 17. September 1979 in [[Straßburg]] ein Restaurant, welches von McDonald’s Frankreich heute als erste französische Filiale angesehen wird. 2024 gab es mehr als 1.500 Filialen in Frankreich.<ref>{{Internetquelle |autor=Natalie Rice |url=https://www.cnbc.com/2024/03/19/the-french-have-fallen-in-love-with-american-fast-food-heres-why.html |titel=The French have fallen in love with American fast food. Here's why |werk=CNBC |datum=2024-03-19 |sprache=en |abruf=2024-03-20}}</ref> |
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=== Arbeitsbedingungen === |
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Einen aufsehenerregenden Einblick in die umstrittene Arbeits- und Hygienesituation in den Restaurants lieferte 1985 der Autor [[Günter Wallraff]], der sich für die Arbeit an seinem Buch ''Ganz unten'' als Türke „Ali“ verkleidete und unter anderem für kurze Zeit bei McDonald’s arbeitete. Er deckte mit der Veröffentlichung seines Buches katastrophale Verhältnisse auf. Besonders in der Folgezeit wurde in den Filialen peinlich genau auf Sauberkeit und Transparenz gegenüber den Kunden geachtet. |
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=== Griechenland === |
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Das Verhältnis zwischen dem Konzern und deutschen Gewerkschaften ist belastet. Seit Ende der 90er Jahren kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der deutschen Geschäftsleitung und der [[Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten]] (NGG) um die Gründung von Betriebsräten in deutschen McDonald’s-Restaurants. Hierbei verweist das Unternehmen regelmäßig darauf, dass es über einen Gesamtbetriebsrat verfügt und es sich bei seinen Lizenznehmern um selbstständige Unternehmer handelt. Obwohl es sich bei den durch Lizenznehmern geführten Standorten fast durchweg um selbstständige GmbHs handelt, weisen diese meistens ebenfalls keinen eigenen Betriebsrat auf. In der Vergangenheit warf die NGG dem Unternehmen immer wieder vor, die Bildung von Betriebsräten an einzelnen Standorten aktiv zu verhindern. Sowohl der Konzern selbst, als auch einzelne Franchisenehmer prozessierten in der Vergangenheit ausgiebig mit Betriebsräten an Einzelstandorten. Im Rhein-Main-Gebiet wurden Standorte mit Betriebsrat nach längeren Rechtstreitigkeiten geschlossen und nach einigen Monaten unter einem neuen Betreiber ohne Betriebsrat wieder eröffnet. |
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In [[Griechenland]] wurde die erste Filiale am 12. November 1991 auf dem [[Syntagma-Platz]] im Zentrum [[Athen]]s eröffnet. 2024 gab es 32 griechische Restaurants der Marke mit etwa 1.800 Mitarbeitern. Die Filialen liegen in Ballungszentren sowie auf zahlreichen Inseln. McDonald’s steht in Griechenland in besonderer Konkurrenz zur nationalen Fast-Food-Kette [[Goody’s]]. |
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=== Indien === |
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Die meisten Mitarbeiter in Deutschland sind ausländischer Herkunft und arbeitet nach einer ca. zweiwöchigen Anlernphase in einem so genannten Rotationssystem, das heißt, sie übernehmen sämtliche im McDonald’s anfallenden Tätigkeiten ohne weitere Spezialisierung. Im Jahr 2001 lag der tarifliche Stundenlohn eines einfachen Mitarbeiters laut [[NGG]] zwischen 1.910 Mark und 2.332 Mark brutto im Monat. Damit lagen die Beschäftigten des Konzerns bei einer 40 Stundenwoche oft unter der Sozialhilfegrenze. Die Gewerkschaft warf dem Unternehmen in der Vergangenheit wiederholt vor, die in den Tarifverträgen vorgesehene automatische Lohnerhöhung nach einjähriger Betriebszugehörigkeit an vielen Standorten nicht umzusetzen, sondern erst auf Nachfrage die entsprechenden Mitarbeitergehälter zu erhöhen. Weiterhin bemängelte die NGG, dass beim McDonald’s-Toplohn die Lohnstrukturen vieler anderer Systemgastronomie-Betriebe erst anfangen. Im Gegenzug weißt der Konzern regelmäßig darauf hin, dass viele seine Standorte von Lizenznehmern betrieben werden und die entsprechenden Tarifverträge von einem Branchenverband ausgehandelt werden in dem auch die anderen großen Systemgastronomen wie z.B. [[Burger King]], [[Pizza Hut]] und [[Kentucky Fried Chicken]] vertreten sind. |
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1996 eröffneten zwei unterschiedliche Franchisenehmer in [[Mumbai]] und [[Neu-Delhi|Neu Delhi]] ihre ersten Restaurants.<ref name=":3" /> In den nächsten 12 Jahren eröffneten 50 McDonald’s-Restaurants in ganz Indien.<ref name=":4" /> 2010 fusionierten sich beide Franchisenehmer.<ref name=":3">{{Internetquelle |url=https://www.mcdonaldsindia.com/McDonaldsinIndia.pdf |titel=Mcdonald's in India |werk=Mcdonald's India |format=PDF |sprache=en-IN |abruf=2024-06-20}}</ref> Da der Verzehr von Rind und Schwein in Indien aus religiösen Gründen verboten ist, bestehen die Burger dort aus Lamm und Huhn.<ref>{{Literatur |Autor=Luke Harding |Titel=Give me a Big Mac - but hold the beef |Sammelwerk=The Guardian |Datum=2000-12-28 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/world/2000/dec/28/globalisation.lukeharding |Abruf=2024-06-20}}</ref> 2023 gab es in Indien 512 McDonald’s-Restaurants.<ref name=":4">{{Internetquelle |url=https://finance.yahoo.com/news/top-20-countries-most-mcdonald-113242551.html |titel=Top 20 Countries With the Most McDonald’s Restaurants |werk=Yah |datum=2023-08-10 |sprache=en-US |abruf=2024-06-24}}</ref> |
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=== Island === |
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Das Unternehmen bildet seit 1998 Fachleute für Systemgastronomie aus. Die Vergütung liegt bei 617/ 693/ 716€ (erstes/ zweites und drittes Ausbildungsjahr, jeweils Tarifgebiet West). Wieviele der Auszubildenden seit 1998 letztlich übernommen wurden, veröffentlichte das Unternehmen nicht. Wie hoch der sich der Ausbildung anschließende erste reguläre Tarif ist geht aus den meisten öffentlichen Publikationen des Konzerns ebenfalls nicht hervor. |
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1993 wurde die erste isländische Filiale in [[Reykjavík]] eröffnet. McDonald’s zog sich jedoch 2009 aufgrund zu hoher Importkosten, verursacht durch [[Islands Finanzkrise 2008–2011|Islands Finanzkrise 2008]], komplett aus Island zurück. Zuletzt wurden drei Restaurants in Reykjavik betrieben.<ref>{{Literatur |Titel=McDonald's verlässt Island: Die fetten Jahre sind vorbei |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2009-10-27 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/McDonalds-verlaesst-Island/!5153593/ |Abruf=2024-06-24}}</ref> |
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=== Israel === |
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Die Franchiserechte für Israel wurden 1993 von dem israelischen Ex-Elite-Soldat und Gründer von [[Schalom Achschaw|Peace Now]] Omri Padan erworben, der im selben Jahr die erste Filiale in [[Ramat Gan]] eröffnete. Bis 2013 war die Kette auf 131 Restaurants angewachsen.<ref>{{Internetquelle |autor=Dominik Peters |url=https://magazin.zenith.me/de/archiv/mitbegr%C3%BCnder-von-%C2%BBpeace-now%C2%AB |titel=Ein Mann für Fastfood und Frieden |werk=Zenith |datum=2013-06-28 |sprache=de |abruf=2024-06-19}}</ref> Im April 2024 verkaufte Omri Padan das mittlerweile auf 225 Restaurants und 5.000 Mitarbeiter angewachsene Unternehmen für 300 Millionen US-Dollar an die McDonald’s Corporation. Brancheninsider gehen jedoch davon aus, dass die Restaurants an einen neuen Franchisenehmer weiterverkauft werden.<ref>{{Literatur |Titel=McDonald's buys back Israel franchise from Omri Padan |Sammelwerk=Globes |Datum=2024-04-04 |Online=https://en.globes.co.il/en/article-mcdonalds-buys-back-israel-franchise-from-omri-padan-1001475687 |Abruf=2024-06-19}}</ref> |
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==== Abfall ==== |
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Einer der Hauptkritikpunkte im Bereich Umwelt sind die durch das Unternehmen verwendeten Verpackungen. Nachdem die Burger zunächst auch in Deutschland in die international üblichen Polystyrol-Schachteln verpackt wurden, stellte McDonald’s nach Protesten von Kunden Mitte der 80er Jahre auf Papierschachteln mit (wie das Unternehmen betont) Altpapierkern sowie Plastikschalen für Salate um. Diese Einwegverpackungen werden nicht nur an Kunden ausgegeben, die die Produkte mitnehmen, sondern auch in den Restaurants verwendet. |
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=== Italien === |
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Das Unternehmen weigert sich, in seinen Filialen Mehrweggeschirr zu verwenden. Kritiker bemängeln, dass eine entsprechende Änderung möglich wäre, dies hätte beispielsweise der erfolgreiche Einsatz von Mehrweggeschirr auf der [[Expo 2000|Weltausstellung in Hannover]] gezeigt. Dem hält das Unternehmen entgegen, dass ein Langzeittest 1996-1999 in Hannover (in dem z.B Waffelbecher für Ketchup&Mayo und spülbare Becher und Teller verwendet wurden) ergab, dass Energie und Wasser für das ''Spülen'', sowie ''Schwund'' und ''Zerstörung'' (Neuproduktion) einen erheblichen ökologischen Mehraufwand bedeute. |
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[[Datei:Viterbo McDo.jpg|mini|hochkant|Filiale in Viterbo, Italien]] |
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In [[Italien]] wurde die erste Filiale 1985 in der [[Südtirol]]er Landeshauptstadt [[Bozen]] eröffnet. Nach zehn schwachen Jahren, in denen nur 33 Restaurants eröffnet wurden, begann der wirtschaftliche Aufstieg mit der Übernahme des italienischen Konkurrenten Burghy von [[Cremonini (Unternehmen)|Cremonini]], der zu diesem Zeitpunkt etwa 80 Standorte unterhielt. 2024 wurde die siebenhundertste Filiale in Italien eröffnet. Die Mitarbeiterzahl lag bei 35.000. |
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Im weiteren Umfeld der McDonald’s-Restaurants kommt es regelmäßig zu Verschmutzungen durch unachtsam weggeworfene Verpackungen. Dieser von den die Kunden häufig achtlos weggeworfene Abfall, sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Beschwerden seitens der betroffenen Anwohner und teilweise auch einiger betroffener Gemeinden. Um diesen Missstand vorzubeugen schickt der Konzern regelmäßig Mitarbeiter auf so genannten "Außenlobbypatroullien". Hierbei sammeln die Arbeiter in mehreren hundert Metern Umkreis um die Filialen Abfälle ein. Da viele Kunden ihre Waren direkt im Auto verzehren, kommt es dennoch regelmäßig zu großflächigen Verschmutzungen die aufgrund der Entfernungen nicht von den Arbeitern beseitigt werden können. McDonald´s beteiligt sich in vielen Städten an der Aktionen "[[saubere Landschaft]]" um so dieses Verhalten eines Teils seiner Kundschaft entgegenzuwirken. Pläne, die Verpackungen im Außerhausgeschäft zu reduzieren hat der Konzern bisher nicht veröffentlicht. |
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=== Japan === |
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Die großen Plastikringe des [[McFlurry]] werden häufig kritisiert, weil sich in ihnen immer wieder Igel und andere kleine Tiere verfangen und sterben. Nach einer Umstellung auf Kunststoffringe mit kleinerem Durchmesser gibt es noch immer sporadische Zeitungsartikel zu dem Thema. |
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Der aus [[Osaka]] stammende Importeur für Taschen und Schuhe, Den Fujita, eröffnete Japans erstes McDonald’s im Kaufhaus [[Mitsukoshi]] in [[Ginza]] (銀座三越), einem gehobenen Viertel in [[Tokio]].<ref>{{Internetquelle |autor=Matthew Hernon |url=https://www.tokyoweekender.com/art_and_culture/japanese-culture/den-fujita-japans-mcdonalds-man-spotlight/ |titel=Den Fujita — Japan’s McDonald’s Man {{!}} Spotlight |werk=Tokyo Weekender |datum=2024-04-21 |sprache=ja |abruf=2024-06-20}}</ref> 2024 verfügte McDonald’s Japan über fast 3.000 Restaurants mit einem Jahresumsatz von etwa 4 Milliarden Dollar (60 % des Hamburger-Marktes).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.asahi.com/ajw/articles/15200227 |titel=McDonald's halts operations at many Japan stores, has disruptions in Australia, Hong Kong |werk=The Asahi Shimbun |datum=2024-03-24 |sprache=en |abruf=2024-06-20}}</ref> Ein Großteil des Erfolgs ist auf die japanischen Angebote wie den Teriyaki McBurger (テリヤキマックバーガー) und Chicken Tatsuta (チキンタツタ) zurückzuführen.<ref>{{Internetquelle |url=https://web-japan.org/trends01/article/010820bus.html |titel=THE MCDONALD'S EFFECT: Fast-Food Giant Triggers a Price-Cutting Wave |werk=Web Japan.org |datum=2001-08-20 |sprache=en |abruf=2024-06-20}}</ref> |
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=== Niederlande === |
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Weitgehend unbeachtet durch die Öffentlichkeit verzichtet McDonald’s seit ca. 2004 auf die lange als Verpackung des [[McSundae]] verwendeten Waffelbecher. Nachdem das Unternehmen früher wiederholt betont hatte, der Einsatz dieser Waffelbecher sei gegenüber Plastikalternativen energieneutral, wird jetzt wieder ein Plastikbecher verwendet. McDonald’s nimmt hier anscheinend eine höhere Umweltbelastung zu Gunsten einer optisch attraktiveren Verpackung billigend in Kauf. |
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Im [[Niederlande|niederländischen]] [[Zaandam]] öffnete McDonald’s im August 1971 seine erste europäische Filiale.<ref name=":0" /> 2021 erzielten die 258 niederländische McDonald’s-Restaurants mit über 17.000 Angestellten einen Umsatz von 627 Millionen Euro.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.com/nl/nl-nl/franchising.html |titel=Franchising bij McDonalds Nederland {{!}} McDonald's Nederland |werk=/www.mcdonalds.com/nl/ |sprache=nl |abruf=2024-03-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.com/nl/nl-nl/over-ons/geschiedenis.html |titel=Geschiedenis van McDonald's: van 1971 tot heden {{!}} McDonald's |werk=www.mcdonalds.com/nl |sprache=nl |abruf=2024-03-20}}</ref> |
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Über Studien die beweisen, dass die neuen Becher umweltschonender sind, ist nichts bekannt. |
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Eine Besonderheit der niederländischen Filialen ist der [[McKroket]], ein Burger aus einem Brötchen mit in den Niederlanden sehr beliebten [[Kroketten#Niederländische und spanische Tapas-Kroketten|Fleisch-Kroketten]] und einer Dressingsoße. Seit dem 1. Juni 2015 werden in etwa 50 niederländischen Filialen auch [[Gluten|glutenfreie]] Burger angeboten.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.mcdonalds.nl/glutenvrij-0 |titel=Glutenvrij {{!}} McDonald's |datum=2015-06-11 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150611091706/http://www.mcdonalds.nl/glutenvrij-0 |archiv-datum=2015-06-11 |abruf=2023-09-30}}</ref> Mit Spanien und Schweden ist man damit einer der wenigen Staaten, in dem dies möglich ist. |
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==== Rodung des Regenwaldes ==== |
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Ein für Deutschland mittlerweile weitestgehend widerlegter Kritikpunkt ist die Rodung des [[Regenwald]]es für die Produktion von [[Sojabohne]]n - einem wichtigen Bestandteil europäischen Rinderfutters - und für Rinderfarmen, da McDonald’s in Deutschland sein Fleisch über Partnerunternehmen auf dem offenen Markt einkauft und selbst keine Viehzucht betreibt. Die Kritik reduziert sich an dieser Stelle also eher auf eine generelle Förderung einer fleischreichen Ernährungsweise. Interessanter ist hier die von [[Greenpeace]] geäußerte Kritik an der (einer solch intensiven Viehwirtschaft zu grunde liegenden) Gentechnik bei Soja und ihre Auswirkungen auf Bauern und Umwelt. |
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=== Österreich === |
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[[Datei:McDonald’s Zell am See.jpg|mini|Filiale in [[Zell am See]]]] |
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Als erstes Gastronomie-Unternehmen in Deutschland richtete sich McDonald’s von Anfang an sehr stark auf Kinder und junge Jugendliche als Ziel aus. Ein von vielen Kritikern immer wieder vorgetragenes Thema ist die angebliche Instrumentalisierung und Manipulation von Kindern durch das Unternehmen. Diese Kritik fußt auf mehreren Anhaltspunkten: |
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Die erste Filiale in Österreich eröffnete am 27. Juli 1977 im Parterre des [[Palais Wertheim]] am [[Schwarzenbergplatz]] in der Inneren Stadt von Wien.<ref name="mcdonalds-at">{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.at/ueber-uns/unternehmen/ueber-uns |titel=Über Uns {{!}} McDonald's |datum=2016-11-24 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20161124222850/http://www.mcdonalds.at/ueber-uns/unternehmen/ueber-uns |archiv-datum=2016-11-24 |abruf=2023-09-30}}</ref> Anfangs gab es Differenzen mit den Behörden, denn faschiertes Rindfleisch hatte nach im [[Codex Alimentarius Austriacus]] festgeschriebenen Handelsbrauch einen Fettgehalt von 10 % zu haben, die Patties McDonald’s hatten jedoch nach amerikanischem Vorbild einen Fettgehalt von 17 %. Dies wurde anfangs extra ausgeschildert.<ref>Robert Hochner (Gestalter): Beitrag in der [[Zeit im Bild 2]] vom 27. Juli 1977; 2012 aufgenommen in die Sendung ''Panorama – Wurstsemmel gegen Tofulaibchen'', wiederausgestrahlt unter ''Fernsehen wie damals'' am 6. September 2013 00:35 Uhr auf [[ORF III]]</ref> 2024 beschäftigte McDonald’s Österreich mit 200 Filialen ca. 9.600 Mitarbeiter.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.at/ueber-uns |titel=Das Unternehmen McDonald’s Österreich |werk=McDonald’s |datum=2024 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref> |
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==== Happy Meals ==== |
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Ein besonderes Produkt von McDonald’s für Kinder sind so genannte „[[Happy Meal]]s“ (früher in Deutschland unter dem Namen Junior-Tüte vertrieben). Diese Tüten beinhalten neben einem kompletten Menü auch Spielzeug mit beliebten Kindermotiven, die monatlich variieren. Die entsprechenden Produkte werden jeweils in einer Tüte gesammelt zum Mitnehmen angeboten. Häufig handelt es sich bei dem beigelegten Spielzeug um Serien, die Kinder potentiell zum Sammeln und damit zu weiteren Besuchen animieren. Im Jahr 2005 gab es zum Beispiel Figuren von [[Barbie]], den [[Die Schlümpfe|Schlümpfe]]n, [[Mickey Mouse]] und [[Tarzan]]. Durch die langangelegte Partnerschaft mit [[The Walt Disney Company|Disney]] ergeben sich regelmäßig attraktive Angebote, die mit den jeweils aktuellen Disney-Film-Produktionen abgestimmt sind. Bereits der Firmengründer betonte, kein Kind solle seine Restaurants ohne Geschenk ("freegifts") verlassen. Das ist auch heute noch das Ziel des Unternehmens. McDonald’s avancierte im Lauf der letzten Jahrzehnte zum größten Spielwarenvertreiber der Welt (1,2 Milliarden Spielwaren pro Jahr). Happy Meals sind die Grundlage dieses Erfolgs und dienen zugleich der Kundenbindung dieser jüngsten Gäste. Seit Ende der 90er Jahre kommt es in den USA und in Westeuropa zu Kritik an McDonald’s, weil seine Produktauswahl [[Fettleibigkeit]] bei Kindern fördern soll. Um dieser Kritik an der ursprünglichen Zusammensetzung aus Pommes, Softdrink und einem weiteren Produkt entgegenzuwirken, wurden Milch und Obst als mögliche Alternativen in das Happy Meal aufgenommen und beworben. Zahlen, wie gut diese Alternativen ankommen, werden nicht veröffentlicht. |
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Der umgangssprachliche Name „Mäcci“ für McDonald’s wird mittlerweile auch vom Unternehmen selbst für Werbekampagnen u. Ä. verwendet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.at/presse/maecci-machts-mcdonalds-praesentiert-neuen-nachhaltigkeitsbericht |titel=„Mäcci macht’s“ – McDonald‘s präsentiert neuen Nachhaltigkeitsbericht |datum=2022-09-22 |abruf=2024-02-18}}</ref> |
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==== Ronald McDonald ==== |
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Krocs Marketing-Maßnahmen zielten von Anfang an auf Familien, und hierbei speziell auf Kinder. In den frühen [[1960er]] Jahren sponserte der Franchise-Nehmer Oscar Goldstein aus [[Washington (D.C.)|Washington, DC]] eine Kinder-Show mit dem Namen ''Bozo's Circus'', deren Hauptdarsteller ein Clown, gespielt von Willard Scott, war. Nachdem die Show auslief, heuerte Goldstein Scott als McDonald’s neues [[Maskottchen]] [[Ronald McDonald]] an. Dieser Charakter wurde durch eine Werbekampagne im ganzen Land bekannt gemacht. Scott wurde später allerdings durch einen weniger plumpen Schauspieler ersetzt. |
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=== Russland === |
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„Ronald McDonald“ ist ein wichtiges Instrument, um Kinder anzusprechen. Mit diesem, den Kindern meistens auch vom Fernsehen (Kinderprogrammen, spezielle Kinderwerbespots) bekannten, auf den ersten Blick sympathischen Firmenmaskottchen gelingt es dem Unternehmen, seine jüngste Zielgruppe auch in scheinbar geschützten Räumen wie Kindergärten oder Kinderzimmer direkt anzusprechen und auf sehr emotionaler Ebene einen Bezug zum Unternehmen herzustellen. |
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Die erste Filiale [[Russland]]s wurde noch zu Zeiten der [[Sowjetunion]] am 31. Januar 1990 am [[Moskau]]er Puschkin-Platz eröffnet. Dies war zur Zeit der Eröffnung das größte McDonald’s-Restaurant der Welt und war mit über 20 Kassen (2006) immer noch das größte Europas. Im Juli 2012 gab es in Russland 319 Filialen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.mcdonalds.ru/base/search/ |text=McDonalds – Restaurants suchen |wayback=20101222203218}} {{ruS}}</ref> |
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Im Jahr 2022 wurden als Reaktion auf den [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Überfall auf die Ukraine]] sämtliche Filialen in Russland auf unbestimmte Zeit geschlossen. Auf der [[Annexion der Krim 2014|im Jahr 2014 annektierten]] Halbinsel [[Krim]] waren die Restaurants bereits zum damaligen Zeitpunkt geschlossen worden.<ref>{{Literatur |Titel=McDonalds, Ikea, Spotify und Co.: Diese internationalen Unternehmen verlassen Russland |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |Datum= |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/diese-internationalen-unternehmen-verlassen-russland-4316284.html |Abruf=2023-09-30}}</ref> Im Mai 2022 kündigte der Konzern an, Russland verlassen zu wollen. Für die etwa 850 Zweigstellen mit den etwa 62.000 Beschäftigten wurde ein russischer Käufer gesucht. Die Kosten für den Rückzug schätzte das Unternehmen auf 1,2–1,4 Milliarden US-Dollar. Die lokalen Rechte an Marke und Doppelbogenlogo wollte das Unternehmen nicht veräußern.<ref>{{Internetquelle |autor=Chris Jewers For Mailonline |url=https://www.dailymail.co.uk/news/article-10820817/McDonalds-exit-Russia-30-years.html |titel=McDonald's to exit Russia after 30 years |werk=dailymail.co.uk |datum=2022-05-16 |abruf=2022-05-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Reuters, ap |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/fast-food-kette-mcdonalds-gibt-russland-geschaeft-auf-und-muss-milliarden-abschreiben/28344516.html |titel=McDonald's: Fast-Food-Kette gibt Russland-Geschäft auf |werk=[[Handelsblatt|handelsblatt.com]] |datum=2022-05-16 |abruf=2022-05-16}}</ref> Am 12. Juni wurden die ehemaligen McDonald’s-Filialen in Moskau unter dem Namen [[Wkusno i totschka]] ({{ruS|Вкусно и точка}},<ref>{{Internetquelle |autor=Marija Tscherkassowa |url=https://secretmag.ru/news/vladelec-domena-vkusno-i-tochka-ru-reshil-prodat-ego-za-sotni-millionov-rublei-12-06-2022.htm |titel=Владелец домена vkusno-i-tochka.ru решил продать его за сотни миллионов рублей |werk=The Firm's Secret |hrsg=Rambler&Co |datum=2022-06-12 |sprache=ru |abruf=2022-06-12}}</ref> wörtlich auf [[Deutsche Sprache|Deutsch]] „''Lecker und Punkt''“) mit einem neuen Logo und einer geringfügig veränderten Speisekarte wiedereröffnet. Betreiber ist Alexander Gowor, der zuvor McDonald’s-Filialen in Sibirien geleitet hatte und der die verbleibenden 850 Zweigstellen ebenfalls aufkaufen und innerhalb von zwei Monaten wiedereröffen will.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dw.com/de/russland-aus-mcdonalds-wird-wkusno-i-totschka/a-62104810 |titel=Russland: Aus McDonald's wird Wkusno i totschka |werk=[[Deutsche Welle]] |datum=2022-06-12 |abruf=2022-06-12}}</ref> McDonald’s hat die Option, innerhalb von 15 Jahren die Restaurants wieder zurückzukaufen.<ref>{{Literatur |Titel=Mcdonald's will have a 15-year option to buy its restaurants in Russia back |Sammelwerk=Reuters |Datum=2022-06-02 |Online=https://www.reuters.com/business/retail-consumer/mcdonalds-will-have-15-year-option-buy-its-restaurants-russia-back-2022-06-02/ |Abruf=2023-09-30}}</ref> |
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Nach seiner Erschaffung als Werbe[[maskottchen]] [[1963]] wurde Ronald McDonald als stets freundlich lächelnder [[Clown]], meistens in einem Umfeld von weiteren McDonald’s-bezogenen Kunstcharakteren, dargestellt. Diese sehr erfolgreiche Werbe- und [[PR]]-Kampagne leistet es noch immer, Tausende von Kindern und ihre Eltern dazu zu bringen, McDonald’s-Produkte und insbesondere das bekannte [[Happy Meal]] zu kaufen. |
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=== Schweiz und Liechtenstein === |
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Der bekannte amerikanische Autor Eric Schlossers berichtet in seinem erfolgreichem Buch ''Fast Food Nation'' (2001), dass rund 96 Prozent der amerikanischen Schulkinder Ronald McDonald kennen. Lediglich [[Santa Claus]] wird ihm zufolge häufiger erkannt. |
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[[Datei:Mc Donalds Winterthur-Grüze Ladentheke.jpg|mini|Ladentheke eines McDonald’s-Restaurants in [[Winterthur]]-[[Grüze]] (2008)]] |
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McDonald’s ist die größte Gastrogruppe in der Schweiz,<ref>{{Internetquelle |autor=Manuel Rentsch |url=https://www.srf.ch/news/wirtschaft/bedenken-zu-nachhaltigkeit-mcdonald-s-waechst-in-der-schweiz-trotz-kritik-rasant |titel=Bedenken zu Nachhaltigkeit - McDonald's wächst in der Schweiz trotz Kritik rasant |werk=srf.ch |datum=2023-03-14 |abruf=2023-03-14}}</ref> gemessen am Umsatz innerhalb der Schweiz.<ref>{{Internetquelle |autor=Olivia Ruffiner |url=https://www.blick.ch/wirtschaft/ueberraschende-nummer-1-der-10-giganten-das-ist-der-heimliche-gastro-koenig-der-schweiz-id19701537.html |titel=Die grössten Gastronomie-Konzerne der Schweiz: Eine Übersicht |werk=blick.ch |datum=2024-05-03 |abruf=2024-08-01}}</ref><!--Im März 2020 hatten sämtliche Filialen schweizweit den Betrieb infolge der [[COVID-19-Pandemie]] komplett eingestellt.<ref>[https://www.blick.ch/news/schweiz/sogar-drive-in-geschlossen-mcdonalds-schliesst-alle-170-schweizer-filialen-id15807559.html ''Coronavirus: Mc Donalds schliesst alle Filialen, auch Drive-In''.] In: blick.ch, 21. März 2020, abgerufen am 22. März 2020.</ref>--> Die erste Filiale wurde 1976 in [[Genf]] eröffnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Brigitte Häring |url=https://www.srf.ch/article/19392202/amp |titel=Schweizer Fast Food - «Beefy» kam vor «Big Mac»: Fast Food made in Switzerland |werk=srf.ch |datum=2021-01-17 |abruf=2022-08-31}}</ref> Ursprünglich sollte das erste Restaurant an der Bahnhofstrasse in [[Zürich]] eröffnet werden, aufgrund von Protesten in der Stadtbevölkerung entschied sich der Konzern zunächst für Genf. 1979 wurde am [[Barfüsserplatz]] in Basel die erste Filiale in der Deutschschweiz eröffnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Rahel Koerfgen |url=https://www.tagblatt.ch/basel/basel-stadt/sorgenkind-von-mcdonald-s-schweiz-basler-filialen-machen-das-schlechteste-geschaft-ld.1444797 |titel=Restaurant-Kette - Sorgenkind von McDonald’s Schweiz: Basler Filialen machen das schlechteste Geschäft |werk=tagblatt.ch |datum=2017-08-14 |abruf=2022-08-31}}</ref> Erst 1981 öffnete eine Filiale in Zürich, welche 1982 bei einem Brandanschlag komplett zerstört wurde.<ref>{{Internetquelle |autor=[[DRS aktuell]] |url=https://www.srf.ch/play/tv/redirect/detail/22242f1d-0f43-4c08-b941-9cb430a1f0d8 |titel=Brand in McDonald's-Restaurant |werk=srf.ch |datum=1982-07-05 |sprache=de-CH |abruf=2022-08-31}}</ref> In den 1990er-Jahren wurden jährlich zehn Filialen eröffnet,<ref>{{Internetquelle |autor=Flavio Reinarz |url=https://www.srf.ch/article/9555400/amp |titel=McDonald's in der Schweiz: Ein erfolgreicher aber steiniger Weg |werk=srf.ch |datum=2016-03-22 |abruf=2022-08-31}}</ref> die zwanzigste 1991 in [[Schaffhausen]].<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Zinser |url=https://www.shn.ch/region/stadt/2018-03-14/als-in-schaffhausen-der-kampf-gegen-mcdonalds-wuetete |titel=Als in Schaffhausen der Kampf gegen McDonald's wütete |werk=shn.ch |datum=2018-03-14 |abruf=2022-08-31}}</ref> Seit 1993 ist McDonald’s im [[Kanton Tessin]] tätig. Die einzige Filiale in Liechtenstein befindet sich seit 2022 in [[Vaduz]], nachdem 26 Jahre lang [[Triesen]] der einzige Liechtensteiner Standort war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.radio.li/news-1/mcdonalds-triesen-schliesst-heute |titel=McDonald’s in Triesen schliesst heute |werk=[[Radio Liechtenstein]] |datum=2022-11-27 |abruf=2023-05-05}}</ref> In der Schweiz gab es 2023 178 Restaurants.<ref>{{Internetquelle |autor=Patrik Berger |url=https://www.blick.ch/wirtschaft/die-nummer-1-ist-unter-druck-das-sind-die-groessten-konkurrenten-von-mcdonalds-id19144492.html |titel=Das sind die grössten Konkurrenten von McDonald's |werk=Blick |datum=2023-11-15 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref> |
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Auch in Deutschland findet man in vielen McDonald’s eine lebensgroße Statue des Clowns, die ihre Hand ausstreckt, um Besucher zu begrüßen. Kinder spielen gerne mit diesen Statuen. Manchmal sitzt die entsprechende Statue auch auf einer Gartenbank, so dass es Kindern möglich ist, sich auf seinen Schoß zu setzen. |
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Seit 1976 ist [[Frigemo]] exklusiver [[Pommes frites|Pommes-frites]]-Lieferant von ''McDonald’s Schweiz'' und [[Bell Food Group|Bell]] ist für die [[Rindfleisch]]-Patties zuständig. Rund 12 % des Rindfleisches wird aus Österreich importiert.<ref>{{Internetquelle |autor=Reto Blunier |url=https://www.schweizerbauer.ch/markt--preise/marktmeldungen/mcdonaldsfleischimporte-nehmen-zu-49237.html |titel=McDonald’s:Fleischimporte nehmen zu |werk=[[Schweizer Bauer|schweizerbauer.ch]] |datum=2019-05-10 |abruf=2019-05-10}}</ref> 2017 wurden 85,2 Tonnen [[Speck]] aus Deutschland verbraten. Dieser wird künftig von der [[Ospelt-Gruppe]] geliefert.<ref name="blick">{{Internetquelle |autor=Patrik Berger |url=https://www.blick.ch/wirtschaft/big-mac-zukuenftig-mit-70-prozent-mehr-bacon-mcdonalds-verwendet-nur-noch-schweizer-speck-id8912658.html |titel=McDonald's verwendet neu Schweizer Speck |datum=2018-09-28 |sprache=de-CH |abruf=2023-09-30}}</ref> Die [[Hühnerfleisch#Teilstücke|Pouletbrüste]], die Ospelt für McDonald’s Schweiz verarbeitet, werden aus der [[Bretagne]] und aus [[Ungarn]] importiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schweizerbauer.ch/markt--preise/marktmeldungen/nicht-genug-und-wohl-zu-teuer-60580.html |titel=Poulet: Nicht genug und wohl zu teuer |werk=schweizerbauer.ch |datum=2020-10-27 |abruf=2020-10-28}}</ref> Der [[Cheddar (Käse)|Cheddar-Käse]] kommt aus dem [[Allgäu]].<ref name="blick" /> |
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Der Clown taucht regelmäßig in Fernsehspots, teilweise mit anderen fiktiven Bewohnern eines imaginären McDonald’s-Landes in Kinderprogrammen auf. Hierbei erlebt er mit seinen Freunden ''Grimace'', ''Hamburglar'' und ''Birdie'' auch in Deutschland regelmäßig unterschiedliche Abenteuer. Nachdem dieses Konzept auch von den Kindern in den vergangen Jahren zunehmend immer stärker als „irgendwie albern“ wahrgenommen wurde, beginnen sich die Spots mit Ronald zunehmend zu ändern. Aktuell erlebt man ihn immer häufiger mit normalen Kindern in Alltagssituationen. |
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=== Serbien === |
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Auch in Deutschland sind im Auftrag des Konzerns mehrere Darsteller unterwegs und führen in Kindergärten, Grundschulen und Krankenhäusern Auftritte als Ronald durch. Hierbei besuchen sie auch kranke Kinder in den Ronald-McDonald-Häusern der [[McDonald’s Kinderhilfe]]. |
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In [[Serbien]] (damals noch Teil [[Jugoslawien]]s) wurde die erste Filiale am 24. März 1988 am [[Belgrad]]er [[Slavija]]platz eröffnet. Zugleich war dies das erste Restaurant von McDonald’s in [[Südosteuropa]].<ref>{{Internetquelle |autor=ShopyCode |url=https://www.mcdonalds.rs/ |titel=McDonald's {{!}} I'm lovin it |sprache=en |abruf=2023-01-09}}</ref> 2023 gab es in Serbien 32 Restaurants.<ref>{{Internetquelle |autor=mdr.de |url=https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/mcdonalds-schliesst-filialen-in-bosnien-100.html |titel=Warum McDonald's Bosnien verlässt {{!}} MDR.DE |sprache=de |abruf=2024-03-20}}</ref> |
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=== Ukraine === |
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Kritiker der Fast-Food-Kette vergleichen Ronald McDonald auch mit [[Joe Camel]], dem ehemaligen Maskottchen der Zigarettenmarke [[Camel]]. McDonald’s hat sich unterschiedlichste Schreibweisen des Namens „Ronald McDonald“ sowie das Design des verwendeten Kostüms etc. als eingetragene Warenzeichen rechtlich schützen lassen. McDonald’s trainiert unterschiedliche Darsteller, den Ronald unter Beibehaltung eines strikten Vorschriftenkatalogs darzustellen. Die umfangreiche Vorschriftensammlung deckt so unterschiedliche Bereiche wie einen detaillierten Verhaltenskodex, Schminkvorschriften, aber auch Sprachregelungen ab und hat das Ziel, die Illusion zu festigen, dass es nur einen einzigen Ronald gebe. Bei sämtlichen Ronald betreffenden Fragen hält sich der Konzern traditionell sehr bedeckt. |
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Das erste McDonald’s-Restaurant in der Ukraine wurde am 24. Mai 1997 in Kiew in der Nähe der U-Bahn-Station Lukyanivka eröffnet. Anfang 2007 hatte die Kette 56 Restaurants (davon 22 in Kiew). 2021 gab es bereits 109 Filialen. Nach dem Beginn des russischen Angriffs im Februar 2022 schloss McDonald’s sofort alle seine Restaurants in der Ukraine. Gleichzeitig unterstützte das Unternehmen seine Mitarbeiter weiterhin und zahlte ihnen Löhne.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=http://shareuapotential.com/Emitents/mcdonalds.html |titel=McDonald's Ukraine - history, operations, key financials |abruf=2024-03-20}}</ref> Im Oktober 2022 öffneten in [[Kiew]] zehn Filialen wieder ihre Pforten, nachdem sie wegen des russischen Angriffskriegs sieben Monate geschlossen waren. Auch im Westen des Landes sollen die wegen des Kriegs vorübergehend geschlossenen Filialen wiedereröffnet werden. Es solle ein Sicherheitsprotokoll geben, u. a. werde eine Filiale während eines Fliegeralarms geschlossen, damit Kunden und Mitarbeiter sich in eine Notunterkunft begeben könnten; offene und bereits bezahlte Bestellungen sollten vor Abschaltung der Geräte schnell fertiggestellt werden.<ref>''[[Der Spiegel]], 41/2022, S. 62''</ref> Die schrittweise des Betriebs der Kette dauerte mehrere Monate, und Ende Dezember 2022 gab es in der Ukraine 64 McDonald’s-Restaurants.<ref name=":1" /> |
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=== Vereinigtes Königreich === |
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Ronald McDonald hat den offiziellen Titel des „Hauptverantwortlichen für Fröhlichkeit“ (''Chief Happiness Officer'') der Fast-Food-Kette inne. Er steht als konkretes Beispiel für die auf Kinder ausgerichtete Strategie des Unternehmens häufig in der Kritik. |
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[[Datei:Mcdonalds stratford.jpg|mini|hochkant|McDonald’s in [[Stratford-upon-Avon]]]] |
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Im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] eröffnete das erste McDonald’s-Restaurant im Oktober 1974 in [[Woolwich]], [[London]]. Im Jahr 2012 gab es 2600 Restaurants, bis 2024 sank diese Zahl auf 1.450.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.com/gb/en-gb/newsroom.html |titel=Newsroom |hrsg=Mcdonald's |sprache=en-GB |abruf=2024-03-20}}</ref> |
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==== Kindergeburtstage bei McDonald’s ==== |
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McDonald’s bietet Eltern und Kindern an, in seinen Filialen ihre Kinder-Geburtstage zu feiern. Hierbei ist eine Betreuung durch McDonald’s-Angestellte ebenso wie eine spezielle McDonald’s-Geburtstagstorte im Angebot enthalten. Die Kinder erhalten kleine, mit Firmenlogos versehene Geschenke und machen häufig Rundgänge durch die Küche, verzehren unterschiedliche Firmenprodukte und lernen so McDonald’s und sein Angebot besser kennen. |
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=== Ungarn === |
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In [[Ungarn]] öffnete Ende Mai 1988 in [[Budapest]] die erste Filiale ihre Pforten, welche damals auch die erste im sogenannten [[Ostblock]] war. |
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Um 1995 erhielt McDonald’s erstmals Beschwerden seiner eigenen Franchisenehmer. Diese bemängelten auch in Deutschland, dass der Konzern zu viele neue Franchise-Verhältnisse eingehe, zuviele neue Standorte eröffne und so Kunden von bestehenden Restaurants abziehe. Dieser so genannte „Impact“ auf die Rentabilität bestehender Standorte wird von manchen Kritikern als möglicher Hinweis auf die Grenzen des Wachstums gesehen. |
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Bis 2023 wurde ein Netz von insgesamt 112 Filialen aufgebaut. Das Unternehmen beschäftigt in Ungarn etwa 7.900 Mitarbeiter,<ref>{{Internetquelle |url=https://bbj.hu/economy/statistics/figures/sales-of-mcdonalds-restaurants-operator-in-hungary-up-43 |titel=Sales of McDonald's Restaurants Operator in Hungary up 43% - BBJ |sprache=en |abruf=2024-03-20}}</ref> 50 % davon sind Studenten. Das Restaurant im [[Budapest Nyugati pályaudvar|Budapester Westbahnhof]] wurde in das vorhandene Industriedesign [[Gustave Eiffel]]s eingefügt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.pesterlloyd.net/2008_21/0823mcdonalds/0823mcdonalds.html |text=''Die Burgerbewegung. 20 Jahre McDonald’s in Ungarn.'' |wayback=20140410105603}} [[Pester Lloyd]], 17. Mai 2008, abgerufen am 28. Januar 2010</ref> |
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Die deutsche Leitung reagierte hierauf, indem in der Folge nur noch nach vorheriger Marktuntersuchung und Standortanalyse Verträge abgeschlossen wurden. Des Weiteren werden zur Zeit keine neuen Franchisenehmer in das System aufgenommen, man setzt auf bestehende Partner, die expandieren, sowie deren Kinder (''second generation'') und ehemalige Manager des Unternehmens. |
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[[Bild:RiemArcaden.McD.JPG|thumb|Sehr kleine McDonald’s-Gaststätte ([[Messestadt Riem]])]] |
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=== Globalisierung === |
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McDonald’s wird von Kritikern regelmäßig als Beispiel für die negativen Folgen der [[Globalisierung]] und des [[Neoliberalismus]] angeführt. Entsprechende Entwicklungen werden regelmäßig unter dem Begriff „''McDonaldisierung der Gesellschaft''“ zusammengefasst. |
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Insbesondere die aus Konzernsicht stets positiv dargestellte Standardisierung wird immer wieder als für die [[Globalisierung]] beispielhaft gesehen. |
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=== Israel === |
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Das Phänomen McDonald’s gibt immer wieder Anlass zu den absonderlichsten Annahmen. So vertrat beispielsweise Tom Friedman die [[These]], dass zwei Länder, in denen McDonald’s vertreten sei, niemals einen Krieg miteinander beginnen würden. Diese „Regel“ wurde spätestens durch die amerikanische Bombardierung [[Serbien]]s, in dem McDonald’s bereits seit 1988 vertreten war, gebrochen. Schon 1989 waren die USA in [[Panama]] einmarschiert, wo McDonald’s bereits seit 1971 präsent ist (die zweite internationale Expansion nach Kanada). Auch der [[Kaschmir]]-Konflikt von 1999 kann als Gegenbeispiel genannt werden. In [[Indien]] gibt es McDonald’s seit 1996, in [[Pakistan]] seit 1998. |
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Aufgrund des Israel-Boykotts der [[Arabische Liga|Arabischen Liga]] wurde die erste Niederlassung von McDonald’s in Israel erst 1993 in [[Ramat Gan]] eröffnet. McDonald’s betreibt mehrere [[Jüdische Speisegesetze|koschere]] und nicht-koschere Restaurants. In beiden Restauranttypen wird koscheres Rindfleisch verwendet. Der Unterschied in den nicht-koscheren Restaurants ist, dass jene am Sabbat und an jüdischen Feiertagen geöffnet sind und dass zusätzlich zum Fleisch auch Milchprodukte angeboten werden. Zu [[Pessach]] gibt es in den meisten Filialen nur spezielles [[ungesäuertes]] Burgerbrot. Die größte Burger-Restaurantkette nach McDonald’s ist hier [[Burger Ranch (Israel)|Burgeranch]]. Burger King hatte sich 2010 aus dem Land zurückgezogen<ref>{{Internetquelle |url=https://forward.com/food/140272/israel-s-burger-battle/ |titel=Israel’s Burger Battle |datum=2011-07-25 |sprache=en |abruf=2023-09-30}}</ref> und wurde 2016 wieder aktiv.<ref>{{Internetquelle |url=https://en.globes.co.il/en/article-burger-king-israel-re-launches-in-tel-aviv-1001099852 |titel=Burger King re-launches in Tel Aviv - Globes |datum=2016-02-02 |sprache=en |abruf=2023-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Staff Reporter |url=https://qsrmedia.asia/franchising/news/burger-king-makes-comeback-in-israel |titel=Burger King makes a comeback in Israel |datum=2016-04-08 |sprache=en |abruf=2023-09-30}}</ref> Ein ehemaliger Konkurrent war die 2003 aufgelöste israelische Kette MacDavid. |
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=== Uruguay === |
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International wird der Konzern von Kritikern wie beispielsweise [[attac]] immer wieder als prägnantes Beispiel der negative Auswirkungen der Globalisierung und des [[Neoliberalismus]] angeführt. Ein multinationaler Konzern wie McDonald’s bietet hier mehr Anknüpfungspunkte als ein kleineres regionales Unternehmen. Im Sommer 2000 wurde beispielsweise ein Bericht über die Praktiken in fünf Zulieferbetrieben von McDonald’s, die „Happy Meals“-Figuren in China und Vietnam herstellen, von einer kritischen Konsumentengruppe in [[Hongkong]] veröffentlicht. Den betroffenen Subunternehmern wurde unter anderem vorgeworfen, dass sie Kinder beschäftigten. Außerdem fand man gefälschte Ausweise, die Arbeiter älter auswiesen, als sie waren. Die Entlohnung für acht Stunden Arbeit betrug nur rund 1,49 Euro bei einer normalen Arbeitszeit von 15 Stunden am Tag (von 7 bis 22 Uhr). McDonald’s widersprach anfangs allen Vorwürfen und schickte Mitarbeiter in die Region, die die Vorgänge untersuchen sollten. Es wurde in der Folge nachgewiesen, dass mehr als 100 Kinder zwischen 12 und 13 Jahren zwölf Stunden am Tag arbeiten mussten. McDonald’s erklärte sich daraufhin bereit, eine detaillierte Untersuchung einzuleiten. Diese ergab, dass es „Probleme mit Löhnen, Arbeitszeiten und Aufzeichnungen“ gegeben habe. Der Konzern setzte sich danach nicht dafür ein, die Arbeitsbedingungen in dieser Fabrik zu verbessern, sondern vergab alle Aufträge an andere Subunternehmer und trennte sich von den durch den Skandal betroffenen Firmen. |
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* ''siehe auch [[Edificio McDonald’s]], Montevideo'' |
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== Filialtypen und Vertriebsschienen == |
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Die Standardisierung der Produkte und Serviceleistungen des Konzerns reicht soweit, dass der Preis des von McDonald’s verkauften ''[[Big Mac|Big-Mac]]''-[[Hamburger]]s in der Vergangenheit vom Wirtschaftsmagazin ''[[The Economist]]'' als inoffizielle Messgröße für Kaufkraftvergleiche zwischen zwei [[Währung]]en, den ''[[Big-Mac-Index]]'', benutzt wurde. Mittlerweile wird dieser Vergleich von Volkswirtschaftlern jedoch allgemein als unterhaltsam, aber weitestgehend irrelevant betrachtet. |
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[[Datei:McDonald's-Filiale angebunden.jpg|mini|hochkant|Angebundene Filiale in [[Darmstadt]]]] |
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=== Herkömmliche Filialen === |
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McDonald’s unterscheidet vier Hauptvarianten: |
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1992 verlor McDonald’s einen inzwischen berühmten Gerichtsprozess, in welchem der damals 79-jährigen [[Stella Liebeck]] aus [[New Mexico]] 160.000 [[US-Dollar]] [[Schmerzensgeld]] und 480.000 US-Dollar [[Punitive damages|Strafschadensersatz]] zugesprochen wurde, nachdem sie durch verschütteten [[Kaffee]] [[Verbrennung (Erste Hilfe)|Verbrennung]]en dritten Grades erlitten hatte. Ihren Anwälten gelang es im Prozess zu beweisen, dass McDonald’s den Kaffee bei genügend hohen Temperaturen brühte, um tatsächlich derartige Verbrennungen verursachen zu können. In der Folge wurde bekannt, dass es weitere „Opfer“ von zu heißem Kaffee gab, die meist außergerichtlich [[Abfindung|abgefunden]] worden waren. |
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* ''In-Store'': in bereits existierenden Gebäuden in Innenstädten, Einkaufszentren oder Bahnhöfen angesiedelte Restaurants. |
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* ''[[Freestander]]'': Restaurants in zu diesem Zweck errichteten, standardisierten Neubauten am Stadtrand oder in Autobahnnähe und an Hauptverkehrsstraßen. Wo immer möglich, werden diese mit einem ''McDrive'', d. h. einem zusätzlichen Autoschalter, und einem Werbeturm ([[Werbepylon|Pylon]]) versehen. |
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* ''Satellites'': sehr kleine Filialen ohne Sitzmöglichkeiten und mit eingeschränktem Produktangebot, logistisch stets an ein größeres McDonald’s-Restaurant angebunden. Die ursprünglich verwendete Bezeichnung ''McExpress'' wird in Deutschland in der Regel nicht mehr verwendet. |
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* ''Angebundene Filialen'': sehr kleine, aber dennoch mit Sitzplätzen ausgestattete Restaurants. Meist sind sie an eine [[Tankstelle]] oder eine [[Autobahnraststätte]] angebunden. Die erste Filiale dieser Art steht in [[Darmstadt]]. Die Produktpalette ist eingeschränkt. |
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Einen als ''McWalk'' oder ''McStop'' bezeichneten zusätzlichen Fußgängerschalter findet man an einzelnen Filialen in Stadtzentren (''In-Stores''), d. h. zumeist in Fußgängerzonen. Ein McWalk findet sich in Hamburg ([[Zentraler Omnibusbahnhof Hamburg|ZOB]]), in Hannover (Bahnhofstraße), in Flensburg und im Bavaria Filmpark München. |
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McDonald’s wurde auch wiederholt für den sehr weitreichenden und von manchen als rücksichtslos empfundenen Schutz von Markennamen und [[Copyright]]s kritisiert. In einem Fall wurde ein schottischer Cafébesitzer mit Namen McDonald wegen Verletzung der Wortmarke McDonald’s verklagt, obwohl dessen Café seit über einem Jahrhundert mit diesem Namen existiert hatte. In Deutschland ließ sich das Unternehmen erfolgreich die Bildmarke „''ich liebe es''“ schützen. |
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In [[Duisburg]], [[Köln]] und [[Frankfurt am Main]] gab es in den neunziger Jahren eine Kooperation mit [[C&A]], in dessen Kaufhäusern kleinere Restaurants mit dem Namen „McDonald’s Express“ und eingeschränktem Produktangebot eröffneten. |
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== Trivia == |
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* Der größte McDonald’s befindet sich am International Drive in [[Orlando]], [[Florida]], [[USA]]. |
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* Das von der Anzahl der Sitzplätze größte McDonald’s befindet sich in [[Peking]]. Diese Filiale wurde am [[23. April]] [[1992]] eröffnet und bietet über 700 Menschen einen Sitzplatz. |
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* Die größte McDonald’s-Filiale [[Europa]]s befindet sich in [[Frankfurt am Main]], im ''Terminal 2'' des [[Rhein-Main-Flughafen]]s. |
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* Die höchste McDonald’s-Dichte hat der [[New York City|New York]]er Stadtteil [[Manhattan]]. Dort befindet sich etwa alle 400 Meter eine Filiale. |
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* Das nördlichste McDonald’s-Restaurant befindet sich am [[Polarkreis]] in [[Rovaniemi]], [[Finnland]]. |
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* Das südlichste Restaurant dieser Art befindet sich in [[Invercargill]] in [[Neuseeland]]. |
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* Das östlichste McDonald’s (festgelegt anhand der [[Datumsgrenze]]) befindet sich in [[Gisborne]], Neuseeland. Das westlichste McDonald’s befindet sich auf [[Westsamoa]]. |
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* Das niedrigstgelegene McDonald’s Restaurant befindet sich 396 Meter unter dem [[Meeresspiegel]] in einem [[israel]]ischen Dorf namens [[Ein Bokek]] in der Nähe des [[Totes Meer|Toten Meer]]es. |
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* Der McDonald’s-Turm in [[Reinfeld (Holstein)]] ist mit einer Höhe von 154 m der europaweit höchste Werbeturm. Er wurde im Jahre 2000 fertig gestellt, ist aufgrund seiner Höhe bereits aus mehreren Kilometern Entfernung zu erkennen und zeigt sich als Werbefläche entlang der [[Bundesautobahn 1]] [[Lübeck]]-[[Hamburg]]. |
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Das weltweit kleinste McDonald’s-Restaurant (mit einer Fläche von lediglich knapp 46 m²) befindet sich in [[Tokio]], [[Japan]], das größte war das für die Olympischen Spiele 2012 in London gebaute Restaurant im Olympiapark.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.food-service.de/weltweit/news/-McDonalds-praesentiert-Mega-Flagship-Restaurant--25803 |titel=London 2012: McDonald's präsentiert Mega-Flagship-Restaurant |sprache=de |abruf=2023-09-30}}</ref> Das nördlichste Restaurant liegt seit März 2024 in [[Tromsø]], [[Norwegen]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.com/no/nb-no/om-oss/presserom/artikler/I-dag-apner-verdens-nordligste-McDs-restaurant-i-Troms.html |titel=I dag åpner verdens nordligste McDonald’s-restaurant i Tromsø |abruf=2024-03-27}}</ref> das südlichste in [[Invercargill]], [[Neuseeland]]. Fast 400 Meter unter dem Meeresspiegel an der Küste des [[Totes Meer|Toten Meeres]] in [[En Bokek]], [[Israel]], liegt das am niedrigsten gelegene Restaurant der Kette. Die höchste McDonald’s-Dichte (mit einem Filialenabstand von etwa 400 Metern) findet man im Stadtteil [[Manhattan]] in [[New York City|New York]]. |
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== Geschäftsentwicklung == |
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Folgt man den Angaben des Unternehmens, so erhöhte sich die Anzahl der deutschen Mitarbeiter um 2000 von 47.000 (2004) auf 49.000 (2005). Im gleichen Zeitraum eröffnete das Unternehmen nach eigenen Angaben zwei neue Restaurants und 54 McCafés (s.o.). |
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=== McDrive === |
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{| {{prettytable}} style="text-align:right;" |
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[[Datei:McDonaldsMcDriveSindelfingen060311 p1040396.jpg|mini|McDrive in [[Sindelfingen]]]] |
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|- style="text-align:center;" |
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|+ Geschäftszahlen International <br /><small>(Quelle: McDonald’s Corporation <br />2005 final fact sheet/für 2005 Pressemitteilung)</small> |
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! Jahr || Umsatz<br /><small>in Mrd. Dollar</small> || Gewinn<br /><small>in Mrd. Dollar</small> || Anzahl <br />Standorte |
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| 2000 || 14,243 || 1,977 || 28.707 |
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|- |
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| 2001 || 14,870 || 1,637 || 30.093 |
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|- |
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| 2002 || 15,406 || 0,893 || 31.108 |
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|- |
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| 2003 || 17,140 || 1,471 || 31.129 |
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|- |
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| 2004 || 19,065 || 2,278 || 31.561 |
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|-| |
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| 2005 || 20,460 || 2,602 || |
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|} |
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Der erste ''McDrive'', ein [[Drive-in-Restaurant]] einer McDonald’s-Filiale, wurde im Jahre 1975 in der Stadt [[Sierra Vista]], [[Arizona]], eingeführt. In Deutschland entstand die entsprechende erste Autospur erst Anfang der 1980er-Jahre (in [[Ludwigsburg]]). |
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Die Bezeichnungen ''McDrive'' oder ''[[Drive-in]]'' stammen nicht von den [[Vereinigte Staaten|US]]-Filialen, dort heißt es ''drive-thru'' (drive-through). Für die Bezeichnung McDrive entschied man sich aufgrund der leichteren Aussprache für deutschsprachige Menschen im Vergleich zum englischen „[[th-Laut|th]]“. Das erste Schweizer Drive-in entstand 1990 in [[Wil SG]]. |
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{| {{prettytable}} style="text-align:right;" |
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|+ Geschäftszahlen Deutschland <small>(Quelle: Jahresberichte McDonald’s D. Inc./ McDonald’s Corporation/ für 2005 Pressemitteilung)</small> |
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! Jahr || Umsatz<br />in Mrd. € || Anzahl <br />Franchisenehmer<br /><small>(Ø Anzahl Standorte<br />/Franchisenehmer</small> || Anzahl <br />Standorte<br /><small>(davon ''Satellites'')</small> || Anzahl<br /> Mitarbeiter<br /> <small>(ca./''im Jahresmittel'')</small> || Anzahl <br />Gäste <small>(in Mio.)</small> || Anzahl<br /> Auszubildende<br /> |
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| 2000 || || || 1.091 (21) || 50.000 || || |
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| 2001 || || || 1.152 (32) || 47.000 || || |
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|- |
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| 2002 || 2,278 || 263 ("Zwei oder mehr") || 1.211 (62) || 47.000 || 715 || 788 |
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|- |
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| 2003 || 2,27 || 272 (3,2) || 1.244 (90) || 47.000 || 740,8 || 920 |
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|- |
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| 2004 || 2,30 || 271 (3,3) || 1.262 (107) || 47.000 || 751,8 || 1.432 |
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|- |
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| 2005 || 2,42 || 268 (3,4) || 1.264 || 49.000 || 848 || 1.669 |
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|} |
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=== McCafé === |
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== McDonald’s in weiteren europäischen Staaten== |
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[[Datei:McCafé logo 2019.svg|mini|Das Logo von McCafé]] |
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=== Österreich === |
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[[Datei:Mc Cafe.jpg|mini|McCafé]] |
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In [[Österreich]] eröffnete McDonald’s seine erste Filiale 1977 im [[Innere Stadt (Wien)|1. Wiener Bezirk]] am Schwarzenbergplatz. Inzwischen sorgen 7.500 Mitarbeiter in 162 Restaurants dafür, dass jährlich über 100 Millionen Gäste bedient werden. 2004 betrug der Umsatz in Österreich ca. 312 Millionen Euro. |
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Das erste McCafé wurde 1993 in [[Australien]] eröffnet, das erste offizielle McCafé in [[Deutschland]] eröffnete erst 2003 in [[Köln]]. Erst gab es McCafés zumeist an Flughäfen, Bahnhöfen und in Großstädten, allerdings nur als „Shop im Shop“, das heißt, sie befinden sich in einem McDonald’s-Restaurant. Zuvor hatte der größte süddeutsche Franchisenehmer Michael Heinritzi bereits im Jahre 2000 ein eigenes McCafé-Konzept in seinem Restaurant auf dem Irschenberg (an der Autobahn) eröffnet. Ende 2004 ernannte die Zentrale in München Braunschweig (vier McCafés) und Helmstedt zu Testmärkten. |
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In Ostösterreich ist "Schachtelwirt" ein gebräuchliches Synonym für McDonald’s, eine Anspielung auf die Ausgabe fast aller Mahlzeiten in Papierschachteln. |
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Bis Ende 2005 wurden in Deutschland insgesamt 54 McCafés eröffnet. Im Laufe des Jahres 2008 wurde die 500. deutsche McCafé-Filiale eröffnet. Bis Mitte 2013 ist die Anzahl der deutschen McCafés auf 817 gestiegen.<ref>{{Internetquelle |autor=n-tv NACHRICHTEN |url=https://www.n-tv.de/wirtschaft/meldungen/Angriff-auf-Starbucks-article285857.html |titel=Angriff auf Starbucks |sprache=de |abruf=2023-09-30}}</ref><ref name="Zahlen für Deutschland">{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.de/uber-uns/das-unternehmen |titel=McDonald's - Das Unternehmen |datum=2013-10-21 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131021032031/https://www.mcdonalds.de/uber-uns/das-unternehmen |archiv-datum=2013-10-21 |abruf=2023-09-30}}</ref> In Österreich gab es Ende 2011 143 McCafé-Filialen. In der Schweiz wurden bis Februar 2012 27 McCafés eröffnet. |
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=== Schweiz === |
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In der [[Schweiz]] wurde die erste Filiale 1976 in [[Genf]] eröffnet. Im Jahr 2004 bedienten 7.200 Angestellte in 145 Filialen rund 88 Millionen Kunden. |
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2012 verkaufte McDonald’s in seinen McCafés in Deutschland und Österreich [[Bubble Tea]]. |
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=== Italien === |
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In [[Italien]] wurde die erste Filiale 1985 in der [[Südtirol]]er Landeshauptstadt [[Bozen]] eröffnet. Nach 10 schwachen Jahren, in denen nur 33 Restaurants eröffnet wurden, begann der wirtschaftliche Aufstieg mit der Übernahme des italienischen Konkurrenten Burghy, der zu diesem Zeitpunkt etwa 80 Standorte unterhielt. 2004 arbeiteten für das Unternehmen 12.000 Mitarbeiter in der Verwaltung und den rund 340 Filialen; 180 Millionen Besucher brachten dem Unternehmen einen Umsatz von 527 Millionen Euro ein. |
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=== Bonusprogramm „MyMcDonald’s“ === |
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=== Frankreich === |
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Im September 2021 startete McDonald’s in Deutschland mit dem [[Bonussystem|Bonusprogramm]] „MyMcDonald’s Rewards“. Als Kunde erhält man durch Vorzeigen eines durch die App individuell generierten [[QR-Code]]s pro ausgegebenem Euro 10 MyMcDonald’s-Punkte gutgeschrieben. Die gesammelten Punkte können gegen Produkte von McDonald’s eingetauscht werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Werben & Verkaufen |url=https://www.wuv.de/marketing/mcdonald_s_startet_bonusprogramm_in_der_app |titel=McDonald's startet Bonusprogramm in der App {{!}} W&V |datum=2021-09-03 |sprache=de |abruf=2021-12-29}}</ref> |
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In [[Frankreich]] eröffnete das erste McDonald’s Restaurant im September 1979 in [[Straßburg]] im Departement [[Bas-Rhin]] (Unterelsass). 2004 bediente das Unternehmen nach eigenen Angaben mit 40.000 Mitarbeitern ca. 438 Millionen Gäste in 1.035 Restaurants, wobei ein Umsatz von 2,3 Milliarden Euro erwirtschaftet wurde. |
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=== Weitere Vertriebsformen === |
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Weitere Versuche, neue Vertriebsformen zu erschließen, waren z. B. in der Schweiz und Deutschland der ''[[McTrain]]'', ein Speisewagen von McDonald’s für die [[Schweizerische Bundesbahnen|SBB]] beziehungsweise die [[Deutsche Bahn|DB]]. In den frühen 1990er-Jahren wurden zwei Speisewagen, bezeichnet als WR 50 85 88-75 751-0 und WR 50 85 88-75 752-8, auf InterCity-Strecken wie Genf–Brig und Genf–Basel eingesetzt, um Passagieren McDonald’s-Produkte während der Fahrt anzubieten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sbbarchiv.ch/detail.aspx?ID=26911 |titel=15_1_0097 Reisende im McDonald's-Speisewagen, 1995 (Dossier) |sprache=de |abruf=2025-01-06}}</ref><ref>{{YouTube |uploader=SRF Archiv |id=aRYaL_A4ftM |titel=McDonald's-Zug (1992) {{!}} Fast Food bei der SBB {{!}} SRF Archiv |upload=2016-11-10 |abruf=2025-01-06}}</ref> Dieses Konzept wurde Ende der 1990er-Jahre eingestellt, und die Wagen wurden später für andere Zwecke genutzt, darunter der Einsatz als [[Coop (Schweiz)|Coop]] Railshop.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bahnbilder.de/bild/schweiz~personenwagen~eurofimawagen/1070522/der-ehemalige-mc-donalds-und-coop.html |titel=Der ehemalige MC Donald's und Coop Railshop, Prototyp Speisewagen S 50 85 89-75 750-1 der SBB steht aus Rangiert und für … |werk=Bahnbilder.de |abruf=2025-01-06}}</ref> |
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Im [[Niederlande|niederländischen]] [[Zaandam]] öffnete McDonald's im August 1971 seine erste europäische Filiale. 2004 wurden in 225 Restaurants 156 Millionen Gäste durch 15.000 Angestellte bedient. |
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Weitere Experimente waren das ''McPlane'', ein von [[Hotelplan]] bei [[Crossair]] gechartertes Flugzeug ([[McDonnell Douglas MD-83]]<ref>{{Internetquelle |autor=Stefan Eiselin |url=https://www.aerotelegraph.com/80-jahre-mc-donalds-mcpalne-crossair-als-big-macs-an-bord-serviert-wurden |titel=80 Jahre Mc Donald's: Als Big Macs an Bord serviert wurden |werk=aerotelegraph.com |datum=2020-05-15 |abruf=2024-06-23}}</ref>) mit McDonald’s-Angeboten, wiederum in der Schweiz der ''McBus'' sowie, als Privatprojekt des damaligen schweizerischen Franchisenehmers, 2001–2003 zwei Golden Arch Hotels in der Schweiz<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nzz.ch/article8W1K2-ld.1160013 |titel=Übernahme der Golden Arch Hotels |werk=nzz.ch |datum=2003-06-03 |abruf=2024-08-19}}</ref>. Auch auf der Autoschnellfähre ''Stena Explorer'', die zwischen dem britischen [[Holyhead]] und dem irischen [[Dún Laoghaire]] verkehrt, wurde eine McDonald’s-Filiale betrieben, die mittlerweile jedoch an den Konkurrenten Burger King übergegangen ist. Im niedersächsischen [[Osnabrück]] testet McDonald’s außerdem derzeit ein [[Lieferservice]]modell namens ''McHome'', in Anlehnung an den bereits etablierten Lieferservice des Hauptkonkurrenten [[Burger King]]. 2017 wurde McDelivery in Zusammenarbeit mit [[Uber (Unternehmen)|UberEATS]] lanciert und steht mit Stand Januar 2019 u. a. in den USA, Deutschland (mit [[Lieferando]].de<ref>{{Internetquelle |url=https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2019-04/46521835-mcdonald-s-lieferservice-mcdelivery-jetzt-auf-lieferando-de-verfuegbar-007.htm |titel=McDonald's Lieferservice McDelivery jetzt auf Lieferando.de verfügbar |werk=finanznachrichten.de |datum=2019-04-23 |abruf=2019-05-27}}</ref>), Großbritannien und der Schweiz zur Verfügung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schweizerbauer.ch/markt--preise/marktmeldungen/ch-mcdonalds-lieferdienst-startet-47134.html |titel=CH: McDonald's-Lieferdienst startet |werk=[[Schweizer Bauer|schweizerbauer.ch]] |abruf=2019-01-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/uber-eats-ist-ab-sofort-auch-lausanne-verfugbar# |titel=Uber Eats ist ab sofort auch in Lausanne verfügbar |werk=[[handelszeitung]].ch |datum=2019-04-09 |abruf=2019-04-09}}</ref> |
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== Siehe auch == |
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* [[Big-Mac-Index]] |
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== Gesellschaftliche Bedeutung == |
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* [[Liste der Schnellrestaurantketten]] |
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Name und Logo von McDonald’s gehören zu den bekanntesten Symbolen weltweit, die internationale Verbreitung der Kette und ihres Geschäftsmodells gab Anlass zu verschiedenen Begriffsbildungen. Der [[Big-Mac-Index]] vergleicht die Preise des international verbreiteten Produkts der Kette in verschiedenen Ländern und ermöglicht einen sehr einfach strukturierten globalen Kaufkraftvergleich. Als [[McDonaldisierung]] bezeichnet der amerikanische Soziologe [[George Ritzer]] in einer Theorie aus dem Jahr 1993 die Anwendung verschiedener Aspekte von Fastfood-Restaurants wie des zugrundeliegenden Management- und Rationalisierungsmodells in anderen Gesellschaftsbereichen.<ref>George Ritzer: Die McDonaldisierung der Gesellschaft S. Fischer, 1997, ISBN 3-596-13811-6.</ref> Als [[McJob]] werden wenig dauerhafte und schlecht bezahlte Arbeitsplätze bezeichnet und kritisiert. |
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* [[McDonaldisierung]] |
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* [[McDonald’s Kinderhilfe]] |
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Mit Bezug auf [[Richard Cobden]] bezeichnete [[Thomas Friedman]] das Logo von McDonald’s als Symbol einer zunehmend friedlicheren, durch starke Handelsbeziehungen verflochtenen Welt und spitzte dies 1999 in seiner humorigen These von den ''Goldenen Bögen der Konfliktprävention'' zu. Es sei extrem unwahrscheinlich, dass zwei Staaten, in denen die amerikanische Fastfood-Kette Restaurants betreibe, Krieg gegeneinander führten.<ref>Thomas Friedman: The Lexus and the Olive Tree. 1999, überarbeitet 2000</ref> Ein bekanntes Gegenbeispiel ist allerdings der im gleichen Jahr begonnene [[Kosovokrieg]]. [[Naomi Klein]]s 2000 erschienenes Buch ''[[No Logo]]'' hingegen kritisiert die weltweite Verbreitung der Kette sowie das intensive Marketing von McDonald’s und anderen international tätigen Unternehmen vor allem bei Jugendlichen und Kindern als Ausdruck und Ursache eines „Markenwahns“ auf Kosten lokaler Produktion und Handelsbeziehungen. |
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* [[McDonald’s USA First Store Museum]] |
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Nach Eric Schlosser<ref>Eric Schlosser, Fast Food Nation, Penguin Books, 2002, ISBN 0-06-083858-2.</ref> war der Erfolg von McDonald’s in der Entstehungszeit der Kette insbesondere durch die im Vergleich zu klassisch US-amerikanischen [[Diner]]s vermehrte Familientauglichkeit des Restaurants bedingt. Viele Diners und Hamburger-Restaurants zogen mit lauter Musik und attraktiven weiblichen Bedienungen vor allem männliche Jugendliche an. McDonald’s war hingegen auf im [[Puritanismus|puritanischen]] Sinne „moralisch saubere“ Angebote für die ganze Familie bedacht. McDonald’s kam dabei auch Unterstützung durch Öffentlichkeit und Presse zugute. |
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Schlossers ansonsten sehr kritischem Buch zufolge ist heute McDonald’s der größte private Anbieter von Spielplätzen in den USA und sein Logo sowie die hauseigene Identifikationsfigur [[Ronald McDonald]] bei US-amerikanischen Kindern fast so bekannt wie der [[Weihnachtsmann]]. Eine Charity-Organisation von McDonald’s in Deutschland, die [[McDonald’s Kinderhilfe]]-[[Stiftung]], baut und betreibt sogenannte Ronald-McDonald-Häuser im Umfeld von überregional wichtigen Kinderkliniken zur gemeinsamen Unterbringung von Familien während der Behandlung schwer kranker Kinder. |
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Im Rahmen des [[McLibel-Fall]]s, einer langjährigen Verleumdungsklage in Großbritannien wegen eines McDonald’s-kritischen Flugblatts, wurden Geschäftspraktiken und Umgang des Unternehmens mit Kritikern wie auch die britische Verleumdungsrechtsprechung heftig kritisiert. International bekannt wurde ebenfalls der Fall [[Stella Liebeck]]. McDonald’s wurde zu über einer halben Million US-Dollar Schmerzensgeld und Strafschadensersatz verurteilt, nachdem eine Frau durch im Auto verschütteten Kaffee Verbrühungen erlitten hatte. Der Fall führte zur Widmung des Stella Awards, der für übertriebene oder kuriose Schadenersatzklagen und Gerichtsurteile verliehen wird. |
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Am 18. Juli 1984 betrat der 41-jährige geistig gestörte US-Amerikaner James Huberty mit mehreren Schusswaffen eine McDonald’s-Filiale in [[San Ysidro]], einem Stadtteil von [[San Diego]]/[[Kalifornien]], tötete 21 Menschen und verletzte 19 weitere, ehe er selbst von der Polizei erschossen wurde. Dieser [[Amoklauf]] ging als das [[Amoklauf von San Ysidro|McDonald’s-Massaker]] in die Kriminalgeschichte ein. Die Filiale wurde nach dem blutigen Ereignis abgerissen. 1985 wurde der Amoklauf von Regisseur Mark Gilhuis unter dem Titel ''Bloody Wednesday'' verfilmt. Die [[Death Metal|Death-Metal]]-Band [[Macabre (Band)|Macabre]] schrieb mit ''McMassacre'' einen Song über das Ereignis. |
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Aufgebrachte Bauern unter der Führung des Schafzüchters [[José Bové]] verwüsteten am 12. August 1999 den Rohbau einer McDonald’s-Filiale in der südfranzösischen Stadt [[Millau]]. Sie protestierten damit gegen Strafzölle auf französische Produkte wie [[Roquefort (Käse)|Roquefortkäse]], die die USA als „Vergeltungsmaßnahme“ einführten, als die [[Europäische Union]] sich ihrerseits zuvor dem Import von [[Gentechnisch veränderte Lebensmittel|gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln]] aus den USA verweigert hatte. Bové wurde als Anstifter dieser Aktion im Jahr 2000 zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.<ref>{{Literatur |Titel=Frankreich: McDonald's-Randalierer gefeiert wie ein Held |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2002-08-01 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/panorama/frankreich-mcdonald-s-randalierer-gefeiert-wie-ein-held-a-207681.html |Abruf=2023-09-30}}</ref> |
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McDonald’s vertreibt durch die Spielzeugbeigabe in seinen [[Happy Meal]]s weltweit die meisten Kinderspielsachen.<ref>Smith, Andrew F. (2007). The Oxford companion to American food and drink. Oxford University Press US, ISBN 978-0-19-530796-2, S. 371.</ref> Die Beigabe dieser Spielsachen führt angeblich dazu, dass die Kinder mehr essen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cbsnews.com/8301-504763_162-20008571-10391704.html |titel=McDonald's and Toy Lawsuit: Are "Happy Meals" Tricking Kids? - - CBS News |datum=2010-06-26 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100626055755/http://www.cbsnews.com/8301-504763_162-20008571-10391704.html |archiv-datum=2010-06-26 |abruf=2023-09-30}}</ref> Im November 2010 beschloss der Stadtrat von [[San Francisco]], dass die Abgabe von Gratisspielzeug zu Kindermenüs ab Dezember 2011 verboten ist.<ref>{{Literatur |Titel=Kampf gegen Fettsucht: San Francisco bestätigt Verbot von "Happy Meals" |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2010-11-10 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kampf-gegen-fettsucht-san-francisco-bestaetigt-verbot-von-happy-meals-a-728261.html |Abruf=2023-09-30}}</ref> McDonald’s umgeht das Verbot, indem es das Spielzeug für zehn Cent verkauft.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cbsnews.com/8301-201_162-57333985/san-francisco-mcdonalds-find-way-around-toy-ban |titel=San Francisco McDonald's find way around toy ban - CBS News |datum=2011-12-03 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20111203033319/http://www.cbsnews.com/8301-201_162-57333985/san-francisco-mcdonalds-find-way-around-toy-ban |archiv-datum=2011-12-03 |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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Aufgrund der [[Vermüllung]] (englisch littering) durch achtlos weggeworfenen Verpackungsmüll der Kunden, beispielsweise auf umliegenden Parkplätzen, Wegen oder Grünanlagen, hat McDonalds verschiedene Initiativen wie „Anti-Littering“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mcdonalds.com/de/de-de/unsere-verantwortung/umwelt-verpackung/anti-littering.html |titel=Anti-Littering {{!}} Verpackung & Recycling {{!}} Nachhaltigkeit {{!}} Unsere Verantwortung {{!}} McDonald's Deutschland |sprache=de-DE |abruf=2021-07-24}}</ref> oder „Gib Müll eine Abfuhr“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.presseportal.de/pm/52942/1615978 |titel=McDonald's gibt Müll eine Abfuhr / Restaurantkette erweitert ihr Wertstoffmanagement: Mitarbeiter, Gäste und Kommunen werden einbezogen (mit Bild) |sprache=de |abruf=2021-07-24}}</ref> gestartet. |
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== Kritik == |
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Als Marktführer steht McDonald’s häufig stellvertretend für [[Fast Food]] und [[Systemgastronomie]] im Allgemeinen. Die Kritik bezieht sich zumeist auf [[Umweltschutz]], Qualität und gesundheitliche Aspekte des Essens, Hygiene und Arbeitsbedingungen ([[McJob]]s). Öffentliche Aufmerksamkeit erlangten u. a. folgende Aktionen und Berichte: |
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=== Umweltzerstörung === |
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Die Umweltschutzorganisation [[Greenpeace]] warf McDonald’s in ihrem Bericht ''Eating up the Amazon'' von 2006 vor, für den Rückgang des brasilianischen Regenwaldes mitverantwortlich zu sein. Greenpeace sieht einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fleisch und dem [[Soja]]bohnenanbau auf illegal gerodeten Flächen im [[Amazonasbecken|Amazonasgebiet]]. Sojaschrot ist das wichtigste eiweißhaltige Futtermittel in der [[Tiermast]]. Deshalb wurde McDonald’s in der Studie beispielhaft auch für andere Restaurants und Supermarktketten genannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.greenpeace.de/themen/waelder/wir-essen-amazonien-auf |titel=Wir essen Amazonien auf |hrsg=Greenpeace |datum=2006-04-14 |abruf=2015-12-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=taz. die tageszeitung |url=http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/04/15/a0263 |titel=Archiv - taz.de |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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Weitere Proteste von Greenpeace folgten unter anderem vor McDonald’s-Filialen. Das Greenpeace-Schiff ''[[Arctic Sunrise]]'' blockierte den Hafen des Hauptsojaexporteurs [[Cargill]] in [[Santarém (Pará)|Santarém]]. Im Anschluss an die Proteste entschied sich McDonald’s, mit Greenpeace zusammenzuarbeiten. In McDonald’s Produktpolitik war der Einkauf von Fleisch aus Amazonasgebiet bereits ausgeschlossen, deshalb einigte man sich in diesem Punkt sehr schnell. Greenpeace und McDonald’s stellten eine Expertengruppe zusammen und besuchten im Januar 2007 Brasilien, um die Problematik zu verhandeln. Cargill, das zuerst kein dringendes Problem in seiner Geschäftspolitik sah, konnte von dem Expertenteam überzeugt werden. Cargill half selbst, die restlichen Sojaexporteure zur Zustimmung zu bewegen. Die Lösung bestand darin, die Bauern zu zwingen, ihre Flächen wieder aufzuforsten. Andernfalls würde ihr Soja nicht gekauft werden.<ref>{{Literatur |Autor=Marc Kaufman |Titel=New Allies on The Amazon |Datum=2007-04-24 |ISSN=0190-8286 |Online=https://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/04/23/AR2007042301903.html |Abruf=2023-09-30}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Environment |Sammelwerk=The Telegraph |Datum=2020-09-29 |ISSN=0307-1235 |Online=https://www.telegraph.co.uk/environment/ |Abruf=2023-09-30}}</ref> |
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=== Missachtung der Privatsphäre === |
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McDonald’s fordert von potentiellen Franchisenehmern Angaben über nichteheliche Beziehungen, „körperliche Leiden“ sowie über „Datum und Anlass der letzten ärztlichen Untersuchung“.<ref>{{Literatur |Titel=Datenschutz: McDonald's und Subway fordern intimste Daten von Franchise-Nehmern |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2010-03-06 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/datenschutz-mcdonald-s-und-subway-fordern-intimste-daten-von-franchise-nehmern-a-682132.html |Abruf=2023-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article6666933/McDonald-s-und-Subway-fragen-nach-intimen-Daten.html |titel=McDonald’s und Subway fragen nach intimen Daten |abruf=2014-02-19}}</ref> |
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=== Arbeits- und Hygienebedingungen === |
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In seinem Buch ''[[Ganz unten]]'' kritisierte [[Günter Wallraff]] 1985 die damaligen Arbeits- und Hygienebedingungen eines McDonald’s-Restaurants in Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://antispe.de/txt/frass.html |titel=antiSpe: Günther Wallraff, »Essen mit Spaß« oder Der letzte Fraß" |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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In einer Studie der [[Sozialforschungsstelle Dortmund]] wird dem Unternehmen vorgeworfen, dass es die Bildung von [[Betriebsrat|Betriebsräten]] an einzelnen Standorten aktiv behindert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sfs-dortmund.de/odb/Repository/Publication/Doc/8/beitr144_betriebsrarsarbeit.pdf |titel=Betriebsratsarbeit im Niedriglohnsektor |format=PDF |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20071020134024/http://www.sfs-dortmund.de/odb/Repository/Publication/Doc/8/beitr144_betriebsrarsarbeit.pdf |archiv-datum=2007-10-20 |abruf=2023-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=Yp_Jdy-Nmpc |titel=Der McDonald’s-Check – Markencheck – WDR |abruf=2014-02-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Katja Rudolph |url=https://www.hna.de/kassel/richter-entscheidet-zum-streit-um-betriebsrat-bei-mcdonald-s-7428155.html |titel=Richter zum Streit um Betriebsrat bei McDonald's: „Es ist ihr gutes Recht“ |werk=HNA.de |datum=2018-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Maren Beneke |url=https://www.weser-kurier.de/bremen/wirtschaft/schwere-vorwuerfe-gegen-mcdonald-s-doc7e48dffcvt11f0zf2k4p |titel=Schwere Vorwürfe gegen McDonald's |werk=Weser Kurier |datum=2017-03-03 |sprache=de |abruf=2024-04-03}}</ref><ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://arbeitsunrecht.de/wp-content/uploads/2020/03/200313_FR13-Redebeitrag-Union-Busting-bei-McDonalds_02.pdf&ved=2ahUKEwj3kZKg9KaFAxW9g_0HHVayDqsQFnoECA4QBg&usg=AOvVaw0HKN5CDUvQqFthCcoUm4Yb |titel=McDonald's: Betriebsratsbekämpfung und Präsentismus |werk=arbeitsunrecht.de |datum=2020-03-13 |format=PDF |sprache=de |abruf=2024-04-03}}</ref> Stand 2020 waren 95 % aller McDonald’s-Filialen ohne Betriebsrat. Auf rund 1.500 Restaurants kamen rund 20 Betriebsratsgremien.<ref name=":2" /> |
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[[Jamie Oliver]] kritisierte in seiner TV-Sendung ''Jamie Oliver’s Food Revolution'' McDonald’s, [[Taco Bell]] oder [[Burger King]] hätten in den USA [[Fleischprodukt]]e unter Einsatz von [[Ammoniumhydroxid]] (in Wasser gelöstem Ammoniak) behandelt, dessen [[Siedepunkt]] unterhalb dem von Wasser liegt, um [[Salmonellen]] und [[E. coli]]-Bakterien abzutöten.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.nachrichten.yahoo.com/fleisch-skandal--mcdonald%E2%80%99s-verzichtet-auf-ammoniumhydroxid-zusatz.html |titel=Fleisch-Skandal: McDonald’s verzichtet auf Ammoniumhydroxid-Zusatz |datum=2012-02-02 |sprache=de-DE |abruf=2023-09-30}}</ref> McDonald’s Qualitätsmanager Todd Bacon hatte bereits vor der Sendung Anfang 2011 bekanntgegeben, dieses Produktionsverfahren einzustellen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesanzeiger.ch/rosaroter-fleischschleim-275605202842 |titel=Rosaroter Fleischschleim |datum=2012-04-07 |sprache=de |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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Im Jahr 2015 verklagten die drei größten Gewerkschaften Brasiliens McDonald’s und den Franchisenehmer ''Arcos Dorados'' wegen systematischer Verletzung von Arbeitnehmerrechten, Ausbeutung und [[Sozialdumping]]. Der [[Bundessenat (Brasilien)|Senator]] [[Paulo Paim]] ([[Partido dos Trabalhadores|PT]]) initiierte daraufhin eine Anhörungen im Senat, bei der auch die Abschlüsse von [[Null-Stunden-Vertrag|Null-Stunden-Verträgen]] in Großbritannien und Steuervermeidungen in der EU thematisiert wurden.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.theguardian.com/world/2015/aug/20/mcdonalds-brazil-human-rights-committee-hearing|titel=McDonald's faces global scrutiny at Brazilian senate's human rights hearing|hrsg=[[theguardian.com]]|autor=Bruce Douglas|datum=2015-08-20|sprache=en|abruf=2024-10-09}}</ref><ref>Peter Steiniger: ''Gewerkschaften klagen gegen Ausbeutung und Kinderarbeit.'' In [[ver.di Publik]] 6/2015, S. 8.</ref> |
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=== Gentechnik === |
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Im Jahr 2014 beendete McDonald’s europaweit seine Selbstverpflichtung, bei der Hühnermast auf gentechnisch veränderte Futtermittel zu verzichten. Berechnungen von Greenpeace zufolge würde sich ein Chickenburger um weniger als einen Cent verteuern, wenn McDonald’s weiterhin auf gentechnisch veränderte Futtermittel verzichten würde.<ref>{{Literatur |Titel=McDonald's: Gentechnik in Chickenburger und Chickennuggets |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2014-04-27 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/mcdonald-s-gentechnik-in-chickenburger-und-chickennuggets-a-966345.html |Abruf=2023-09-30}}</ref> |
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=== Reserveantibiotika === |
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Nach massiver Kritik hat McDonald’s angekündigt, ab Januar 2018 in Europa nur noch Hähnchen zu verarbeiten, die nicht mit [[Reserveantibiotikum|Reserveantibiotika]] behandelt wurden. So soll verhindert werden, dass durch den Verzehr des Hähnchenfleisches beim Menschen Resistenzen entstehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/fastfoodkette-steuert-um-mcdonalds-will-keine-reserveantibiotika-mehr-im-huehnchenfleisch/20820576.html |titel=McDonald's will keine Reserveantibiotika mehr im Hühnchenfleisch |abruf=2018-01-08}}</ref> Dieser Prozess, der in Deutschland offenbar filialenweise erfolgt, war 2024 noch nicht abgeschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/leben/genuss/mcdonalds-aendert-chicken-mcnuggets-aus-diesem-ekligen-grund-zr-9516181.html |titel=McDonald's ändert Chicken McNuggets - aus diesem ekligen Grund |werk=Merkur.de |datum=2023-04-30 |sprache=de |abruf=2024-04-05}}</ref> |
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=== Vermeidung von Steuerzahlungen === |
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Das ''[[Schwarzbuch Markenfirmen]]'' erwähnte McDonald’s. Der internationale Gewerkschaftsbund [[Internationale der Öffentlichen Dienste|PSI]] teilte im Mai 2015 mit, dass McDonald’s durch geschickte Steuerpraktiken zwischen 2009 und 2013 rund 1,8 Milliarden Dollar eingespart haben soll. Der Konzern soll Zahlungen gezielt in Steueroasen geleitet haben, wo das Unternehmen 42 Tochtergesellschaften betreibt – McDonald’s gab für das Jahr 2014 11 Tochtergesellschaften an. Einnahmen aus Europa seien häufig nach [[Luxemburg]] gegangen, solche aus [[Australien]] nach [[Singapur]] sowie den USA in [[Delaware]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.world-psi.org/sites/default/files/attachment/media/de_mcdonaldspressrelease_letterhead_final.pdf |titel=Goldene Schlupflöcher: Globale Steuerumgehungsmodelle von McDonald’s in Höhe von $1,8 Mrd. enthüllt |format=PDF |abruf=2023-09-30}}</ref><ref>Steuertricks mit Fast Food? In: [[Die Zeit]], 21/2015, S. 25.</ref> |
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Im November 2017 wird McDonald’s in den Veröffentlichungen der [[Paradise Papers]] aufgelistet.<ref>{{Internetquelle |autor=Süddeutsche de GmbH, Munich Germany |url=https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/die-recherche-der-sueddeutsche-zeitung-e585964/ |titel=Paradise Papers - Die Schattenwelt des großen Geldes |sprache=de |abruf=2023-09-30}}</ref> |
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2022 zahlte das Unternehmen, nach jahrelange Ermittlungen wegen Steuerbetrugs, 1,25 Milliarden Euro an den französischen [[Fiskus]]. McDonald’s Frankreich wurde vorgeworfen, durch jährliche Zahlung von [[Lizenz]]gebühren in Höhe von 75 Millionen Euro an seine europäische Muttergesellschaft in Luxemburg, Steuern zu sparen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.food-service.de/weltweit/news/frankreich-mcdonalds-zahlt-125-mrd.-euro-an-staat-52164 |titel=Frankreich: McDonald's zahlt 1,25 Mrd. Euro an Staat |werk=Foodservice |datum=2022-06-17 |sprache=de |abruf=2024-04-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Business Insider Deutschland |url=https://www.businessinsider.de/wirtschaft/nach-razzia-bei-google-jetzt-wird-auch-mcdonalds-in-frankreich-durchsucht-2016-5/ |titel=Nach Razzia bei Google: Jetzt wird auch McDonald’s in Frankreich durchsucht |datum=2016-05-26 |sprache=de-DE |abruf=2024-04-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.roedl.de/themen/frankreich-trend-zu-rekordbetraegen-bei-strafrechtlichen-transaktionen-steuerbetrug |titel=Frankreich: Trend zu Rekordbeträgen bei strafrechtlichen Transaktionen wegen Steuerbetrugs |werk=Rödl & Partner |datum=2023-04-06 |sprache=de-DE |abruf=2024-04-05}}</ref> |
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=== Verpackungsmüll === |
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McDonald’s setzt überwiegend Einwegverpackungen ein. Das Gesamt-Verpackungsvolumen in Deutschland belief sich 2019 auf 51.383 Tonnen, davon 36.746 Tonnen Papier, Pappe, Kartonage, 7.138 Tonnen Verbundstoffe, 7.048 Tonnen Kunststoffe, 412 Tonnen Folie, 16 Tonnen Weißblech und 24 Tonnen Aluminium.<ref>[https://verantwortung.mcdonalds.de/nachhaltigkeitsbericht/#Verpackung Nachhaltigkeitsbericht] S. 51 [https://verantwortung.mcdonalds.de/nachhaltigkeitsbericht/files/210812_CR_Daten_Fakten_2020.pdf PDF, 1,2 MB]</ref> Als die Stadt [[Tübingen]] die Einführung einer Verbrauchssteuer auf Einweg-to-go-Verpackungen plante, versuchte der Konzern diese mit einer Klage zu verhindern und forderte bundeseinheitliche Regelungen für den Kampf gegen Plastikmüll.<ref>{{Internetquelle |autor=S. W. R. Aktuell |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/duh-startet-petition-gegen-mcdonalds-100.html |titel=Streit um Verpackungsmüll in Tübingen: Deutsche Umwelthilfe startet Petition gegen McDonald's |datum=2021-08-13 |sprache=de |abruf=2023-09-30}}</ref><ref>[https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/fuer-plastikfreie-staedte-und-gegen-einweg-muell-deutsche-umwelthilfe-macht-mobil-gegen-fast-food-ries/ Für plastikfreie Städte und gegen Einweg-Müll: Deutsche Umwelthilfe macht mobil gegen Fast-Food-Riesen McDonald's], [[Deutsche Umwelthilfe]] am 12. August 2021</ref> 2023 wurde McDonald’s von der Deutschen Umwelthilfe der Negativpreis ''Goldener Geier'' für seine ''I am beautiful''-Kampagne zuerkannt.<ref>{{Internetquelle |autor=Janet Teplik |url=https://freizeit.at/zeitgeist/umweltluege-mcdonalds-greenwashing-preis/402601469 |titel=Dreiste Umweltlüge: McDonald’s erhält Greenwashing-Preis |werk=freizeit.at |datum=2023-09-21 |abruf=2023-09-21}}</ref> |
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2024, ein Jahr nach Einführung der ''Mehrwegangebotspflicht für Speisen & Getränke zum mitnehmen,'' durch das [[Umweltbundesamt (Deutschland)|Umweltbundesamt]],<ref>{{Internetquelle |autor=Corinne Meunier |url=https://www.umweltbundesamt.de/themen/neue-mehrwegangebotspflicht-fuer-speisen-getraenke |titel=Neue Mehrwegangebotspflicht für Speisen & Getränke zum Mitnehmen |hrsg=Umweltbundesamt |datum=2022-12-19 |sprache=de |abruf=2024-04-05}}</ref> mahnten Umwelt- und Verbraucherschützer vehement die mangelhafte Umsetzung bei McDonald’s an. Bei Stichproben in den Filialen durch die Deutsche Umwelthilfe wurde eine Umsetzungsquote von weit unter 10 % festgestellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Metin Gülmen |url=https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/mcdonalds-news-essen-verpackung-abfall-umwelt-einweg-mehrweg-c-id300785020.html |titel=McDonald's: Riesen-Wut gegen Fast-Food-Kette – "Rohrkrepierer" |werk=DerWesten.de |datum=2024-01-11 |sprache=de-DE |abruf=2024-04-05}}</ref> |
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== Filme == |
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* {{Internetquelle |
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|url=https://www.youtube.com/watch?v=BFsC0uclLnE |
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|titel=McDonald’s: 5 miese Maschen des Fastfood Giganten<!-- sic --> |
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|werk=ZDF besseresser |
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|hrsg=[[ZDF]] |
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|datum=2021-07 |
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|format=[[YouTube]]-Video – 11:27 min. |
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|abruf=2021-08-15 |
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|abruf-verborgen=1}} |
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* {{Internetquelle |
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|titel=Frech frittiert: Mit diesen Tricks haben Pommes von McDonald’s die Welt erobert<!-- sic --> |
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* ''[[Super Size Me]]'' von [[Morgan Spurlock]] (2004) |
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* ''[https://www.ardmediathek.de/das-erste/reportage-dokumentation/der-mcdonald-s-check?documentId=9275730 Der McDonald’s Check],'' [[WDR]] |
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* ''[https://www.sat1.de/tv/15-dinge/video/13-15-dinge-die-sie-ueber-mcdonalds-wissen-muessen-ganze-folge 15 Dinge, die Sie über McDonald’s wissen müssen],'' [[Sat.1]] |
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* ''[[The Founder]]'' (2017) |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Marcia Chatelain: ''Franchise: The Golden Arches in Black America.'' Liveright, New York 2020, ISBN 978-1-63149-394-2. |
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* John F. Love: ''Die McDonald’s story: Anatomie eines Welterfolges''. München: Heyne, 1996. ISBN 3-453-09916-8 |
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* John F. Love: ''Die McDonald’s Story: Anatomie eines Welterfolges.'' Heyne, München 1996, ISBN 3-453-09916-8. |
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* Günter Wallraff: ''Ganz Unten'', 1985, ISBN 3-4620-1716-0 |
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* [[Ray Kroc]]: ''Grinding It Out: The Making of McDonald’s.'' St. Martin’s Press, New York 1990, ISBN 0-312-92987-0. |
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* [[Naomi Klein]]: ''No Logo! Der Kampf der Global Players um Marktmacht; ein Spiel mit vielen Verlierern''. Goldmann, München 2005, ISBN 3-442-15312-3. |
|||
* Eric Schlosser: ''Fast Food Nation''. 2001. Houghton Mifflin, New York. S. 96f. -> auf Deutsch:''Fast Food Gesellschaft. Sonderausgabe. Fette Gewinne, faules System.''. 2003. Riemann, ISBN 3570500438 |
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* [[Siegfried Pater]]: ''Zum Beispiel McDonald’s.'' [[Lamuv]], Göttingen 2003, ISBN 3-88977-595-0. (2. Aufl.) |
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* Naomi Klein: ''No Logo!''. 2005. Goldmann, ISBN 3442153123 |
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* [[Willy Schneider (Ökonom)|Willy Schneider]]: ''McMarketing – Einblicke in die Marketing-Strategie von McDonald’s.'' Gabler, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-8349-0160-6. |
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* Morgan Spurlock: ''Angriff der Killer-Burger Wie Fast Food uns krank macht''. 2006. Droemer/Knaur, ISBN 3426778556 |
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* Morgan Spurlock: ''Golden Arches East: McDonald’s in East Asia'' |
* Morgan Spurlock: ''Golden Arches East: McDonald’s in East Asia.'' Stanford University Press, 1997, ISBN 0-8047-3205-1. |
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* Klaus Werner, Hans Weiss: ''Das neue Schwarzbuch Markenfirmen. Die Machenschaften der Weltkonzerne.'', 2003, ISBN 3216307158 |
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* Günter Wallraff: [http://www.antispe.de/txt/frass.html ''„Essen mit Spaß“ oder Der letzte Fraß''] Kapitel über McDonald’s aus ''Ganz Unten'' |
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* Cara B. Ebbeling, PhD; Kelly B. Sinclair, MS, RD; und andere: The Journal of the American Medical Association, „Compensation for Energy Intake From Fast Food Among Overweight and Lean Adolescents“: [http://jama.ama-assn.org/cgi/content/short/291/23/2828] (''aufschlussreiche Studie über die Auswirkungen von Fastfood auf Teenager'') |
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* Jeremy Rifkin ''Beyond Beef: Rise and Fall of the Cattle Culture''. 1994. HarperCollins, ISBN 0722529791 (''umfangreiche Studie über die Auswirkungen der dem Hamburgergeschäft zu grunde liegenden internationalen Fleischwirtschaft'') (engl.) |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat|McDonald's|audio=0|video=1}} |
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* [https://www.mcdonalds.com/ Offizielle Website] von McDonald’s International (englisch) |
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* [https://www.mcdonalds.de/ Offizielle Website] von McDonald’s Deutschland |
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* [https://www.mcdonalds.ch/ Offizielle Website] von McDonald’s Schweiz |
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* [https://www.mcdonalds.at/ Offizielle Website] von McDonald’s Österreich |
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* http://www.mcspotlight.org/ McSpotlight bietet kritische Hintergrundinformationen über McDonald’s |
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* http://www.mcvideogame.com/ Onlineprojekt das Hintergründe, Strukturen und Geschäftskonzept interaktiv und satirisch darstellt (engl./span./ital.) |
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== Einzelnachweise == |
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Aktuelle Version vom 1. Mai 2025, 19:22 Uhr
McDonald’s Corporation
| |
---|---|
![]() | |
Rechtsform | Corporation |
ISIN | US5801351017 |
Gründung | 15. Mai 1940 |
Sitz | Oak Brook, Illinois, ![]() |
Leitung | Chris Kempczinski (President und CEO) |
Mitarbeiterzahl | 200.000 (2022)[1] |
Umsatz | 23,2 Mrd. US-Dollar (2022)[1] |
Branche | Quickservice-Systemgastronomie |
Website | www.mcdonalds.de |


Die McDonald’s Corporation ist ein US-amerikanischer Betreiber und Franchisegeber von weltweit vertretenen Schnellrestaurants und der umsatzstärkste Fast-Food-Konzern der Welt.[2] Stand Dezember 2023 wurden weltweit über 41.800 Restaurants betrieben.[3]
Das offizielle Maskottchen von McDonald’s ist ein Clown namens Ronald McDonald.[4]
Geschichte
Gründung

33° 56′ 50,9″ N, 118° 7′ 4,3″ W[5]
Das erste Restaurant (intern „store(s)“ genannt) wurde am 15. Mai 1940 von den Brüdern Richard und Maurice McDonald („Dick & Mac McDonald – McDonald’s Bar-B-Q“) in San Bernardino, Kalifornien eröffnet.[6] Es wurde nach 1948 bekannt, als die Brüder eine innovative und rationelle Art der Hamburgerzubereitung – das Speedee System – einführten und auf Selbstbedienung umstellten. Neil Fox wurde 1953 erster Franchisenehmer; erstmals zierten die „Golden Arches“ (deutsch „goldene Bögen“) sein Restaurant in Phoenix (Arizona).[7] 1954 trat der Milchshake-Mixer-Verkäufer Ray Kroc an die Brüder McDonald heran, um weitere McDonald’s-Restaurants zu eröffnen, da er von der Effizienz des Restaurants beeindruckt war. Er versuchte, Walt Disney – seinen Kameraden aus Kriegstagen – dazu zu bringen, ihm die Eröffnung eines Schnellrestaurants im damals im Bau befindlichen Disneyland zu erlauben. Als der ablehnte, eröffnete Kroc sein erstes Restaurant in Des Plaines. Die ersten Franchisenehmer rekrutierte er überwiegend aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis. Wegen mangelnder Eignung einiger und konzeptioneller Fehler, wie z. B. Zusagen zum Gebietsschutz, drohte das stark expandierende Unternehmen fast unterzugehen. Heute versucht der Konzern in seinen Publikationen, diese kritische Periode weitestgehend auszublenden.
Der Erfolg Krocs beruht auf mehreren Faktoren: zum einen auf einem ausgeklügelten System der Mitbestimmungsrechte der Franchisenehmer bei strategisch bedeutenden Entscheidungen, vor allem bei geplanten Aktionen auf Restaurantebene, zum anderen auf der Entwicklung eines lukrativen Immobilienvermarktungskonzeptes. Ein ursprünglich für die Immobilienerschließung zuständiger Mitarbeiter Krocs, Harry Sonneborn, hatte das Konzept entwickelt, Hamburger- und Immobiliengeschäft untrennbar miteinander zu koppeln, indem McDonald’s zunächst versuchte, den Grund und Boden zu erwerben, auf dem seine Filialen entstehen sollen, und die Franchisenehmer außer der eigentlichen Gebühr auch umsatzabhängige Pachten zahlen mussten. So wurde McDonald’s – wenig beachtet – zugleich eines der weltweit größten Immobilienunternehmen.[8][9]
Strategische Partnerschaften mit anderen Großkonzernen sicherten die für diese Entwicklung wichtigen „Hamburger-Umsätze“ ab. Beispiele sind die Kooperation mit der Coca-Cola-Company und die enge Beziehung zwischen McDonald’s und Disney. Letztere zeigt sich beispielsweise in den regelmäßigen Kooperationen, wie z. B. filmbezogenen Beigaben zu den HappyMeals und entsprechendem Werbematerial in den Filialen.

Der Vertrag mit den McDonald-Brüdern sah vor, dass Kroc für die Expansion der Kette zuständig war, während die Brüder die Kontrolle über die Produktion behielten und an den Gewinnen beteiligt waren. 1961 wurde Kroc zunehmend unzufrieden mit dieser Konstellation. Nach einigen Verhandlungen stimmten die inzwischen wohlhabenden McDonald-Brüder zu, die Rechte an der Marke McDonald’s für 2,7 Mio. US-Dollar an Ray Kroc zu verkaufen. Das Geld hierfür hatte Kroc von mehreren Investoren geliehen, darunter auch ein Investment-Portfolio, an dem die Universität Princeton und einige andere amerikanische Elite-Universitäten beteiligt waren. Der Vertrag erlaubte den Brüdern, ihr Restaurant weiter The Big M zu nennen. Es blieb geöffnet, bis Kroc die Brüder ausbootete, indem er ein McDonald’s-Lokal direkt auf der anderen Straßenseite eröffnete. Wenn die Brüder den ursprünglichen Vertrag beibehalten hätten, der ihnen 0,5 % der jährlichen Einnahmen der Kette garantierte, würden sie heute fast 180 Mio. $ pro Jahr erhalten. Krocs Unternehmen hieß ursprünglich McDonald’s Systems Inc. und wurde 1960 in McDonald’s Corporation umbenannt. 1977 schrieb Kroc seine Autobiographie Grinding It Out.[10]
Internationale Expansion



Seit 1967 eröffnete McDonald’s seine ersten Restaurants außerhalb der USA, in Kanada und Puerto Rico. Die erste Europa-Filiale wurde im August 1971 in den Niederlanden im Vermiljoenweg in Zaandam, in Kooperation mit der Supermarktkette Albert Heijn eröffnet.[11][12][13] Im Gegensatz zu den USA und Europa, wo McDonald’s von vielen als Inbegriff für billig hergestelltes und ungesundes Essen angesehen wird, gilt es woanders wie in China als Statussymbol. Allein in Shanghai besitzt McDonald’s über 100 Filialen.[14] In den USA leben 50 % der Bewohner keine drei Autominuten von der nächsten Filiale entfernt; in Deutschland sind es im Schnitt 16 km. Das Unternehmen war nach eigenen Angaben gegen Ende der 90er Jahre in rund 120 Ländern aktiv. Seitdem hat sich der Konzern wegen schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen teilweise zurückgezogen. Der Börsengang seiner japanischen Tochter blieb hinter den Erwartungen der Analysten zurück.[15]
In Lateinamerika betrieb der Franchisenehmer Arcos Dorados nach eigenen Angaben im Jahr 2023 2300 Restaurants mit über 95.000 Beschäftigten in 20 Ländern.[16] Den Umsatz konnte der 2007 gegründete Konzern bis 2008 um 26 % auf 3,5 Mrd. USD steigern[17] und 2017 wieder 3,3 Mrd. USD erzielen.[18]
McDonald’s ist seit 1993 auch in Israel vertreten. Die erste Filiale befand sich in der Ayalon Mall in Ramat Gan.[19] Im Jahr 2020 gab es 183 Filialen in Israel, wovon etwa 50 die Koscher-Regeln beachten.[20] Seit 1999 gibt es auch in der Abasto-Shopping-Mall in Buenos Aires (Argentinien) ein koscheres Restaurant.[21] Alle Restaurants, die koscheres Essen anbieten, sind am Sabbat geschlossen.
1963 bot ein Lokal in einem katholischen Stadtviertel von Cincinnati, Ohio, zum ersten Mal den FishMac an, da dort freitags kein Fleisch gegessen wurde. Analog hierzu gibt es in islamisch geprägten Ländern halāl (d. h. den islamischen Speisevorschriften entsprechend ausgelegte) McDonald’s und im hinduistisch geprägten Indien keine Rindfleischgerichte, stattdessen Geflügel-Burger sowie den auf Lammfleisch basierenden „McMaharadscha“. 1992 öffnete das erste marokkanische McDonald’s Restaurant an der mondänen Corniche von Casablanca, unweit der neu gebauten Hassan-II.-Moschee. Im Fastenmonat Ramadan bietet McDonald’s in Marokko ein landestypisches Menü mit Harira und Datteln an. 2024 gab es in Marokko 58 Filialen,[22] 50 % der Produkte stammen von einheimischen Lieferanten. McDonald’s ist der wichtigste Sponsor der marokkanischen SOS-Kinderdörfer.
Gegenwart
Von 1991 bis zu seinem Tod am 19. April 2004 war Jim Cantalupo Chef des weltgrößten Restaurantkonzerns. Sein Nachfolger bei McDonald’s, der Vorstandsvorsitzende Charlie Bell, trat am 23. November 2004 wegen einer Darmkrebserkrankung von seinem Posten zurück. Neuer Vorstandsvorsitzender wurde der 60-jährige Jim Skinner. Präsident und neuer CEO wurde der Chef des US-Geschäfts, Mike Roberts. Unter der Führung von Cantalupo und Bell konnte die Fastfood-Kette ihren Umsatz deutlich steigern. Neue Speisekarten mit Salaten und neuen Frühstücksvarianten wurden als Grund genannt.
In dieser Zeit wechselten sich in Deutschland als Vorstandsvorsitzende der Deutsche Gerd Raupeter,[23] der Holländer Adrian Hendrix (2003)[24] und der Serbe Bane Knezevic (Juli 2005) in rascher Folge ab. Der zuvor in Österreich tätige Bane Knezevic war seitdem als President Western Division neben Deutschland auch für Österreich sowie die mittelosteuropäischen Länder Ungarn, Polen, Tschechien, Slowenien und Kroatien verantwortlich. Hiermit setzte sich der Trend fort, innerhalb Europas supranationale Verwaltungsverbünde zu schaffen, um einerseits Synergien zu nutzen und andererseits nationale Kompetenzen zu reduzieren. Im Oktober 2013 wurde Knezevic als Deutschland-Chef durch Holger Beeck, der 1984 als Management Trainee in den Konzern kam, abgelöst,[25][26] nach erstmaligem Umsatzrückgang in Deutschland.[27]
McDonald’s Europa wird seit Mitte 2005 in drei Divisions (Süd, Nord, West) sowie die Region Osteuropa untergliedert. Der Franzose Denis Hennequin war seit dem 1. Juli 2005 als President McDonald’s Europe für die Unternehmenstätigkeit in 51 Ländern verantwortlich, nachdem er 1996–2004 als President und Managing Director von McDonald’s Frankreich tätig war. 2004 wurde Hennequin zum Executive Vice President von McDonald’s Europe ernannt und arbeitete in dieser Funktion eng mit Russ Smyth, Präsident von McDonald’s Europe, bis zu dessen Ausscheiden aus dem Unternehmen zusammen.[28] 2010 wechselte Hennequin als CEO zu Accor.[29] Auf ihn folgte bis 2011 Steve Easterbrook,[30] der wiederum ab 2015 Global CEO von McDonald’s wurde. Doug Goare folgte von 2011[31] bis 2015[32]
Seit 2005 ist die Österreich-Tochter des Konzerns der „West-Region“ in München unterstellt, nachdem sie zuvor der „Zentraleuropa-Zentrale“ am Flughafen Wien-Schwechat unterstand. Von dieser aus hatte Zentraleuropa-Chef Andreas Hacker rund 1400 Filialen in Osteuropa eröffnet. Im vierten Quartal 2005 verließ Andreas Hacker den Konzern mit der Anmerkung, der „Spaßfaktor“ sei zunehmend verloren gegangen.
Anfang März 2006 gab der „Managing Director“ von McDonald’s Österreich Harald Sükar seinen Rückzug aus dem Chefsessel der Österreich-Tochter des Konzerns bekannt. Der 1958 geborene und seit 1986 beim Fast-Food-Konzern beschäftigt Brite David Newman wurde neuer Österreich-Chef. Zuvor war er unter anderem für die McDonald’s-Töchter in elf zentral- und osteuropäischen Ländern zuständig.
Am 23. November 2009 gab McDonald’s bekannt, dass in Europa die Farbgebung des Corporate Designs wechseln wird. Das gelbe Logo wurde beibehalten, allerdings wechselte der Hintergrund von Rot auf Grün. Als erste Filiale in Deutschland mit neuer Farbgebung eröffnete am 21. November 2009 ein Restaurant auf dem Flughafen München.[33] Die neue Farbgebung sollte zunächst nur bei Neueröffnungen angewandt werden, jedoch später auf bestehende Betriebe ausgeweitet werden.[34] Auch in Österreich fand ein Farbwechsel statt, der Ende 2009 abgeschlossen wurde.[35] In der Schweiz eröffnete in Kölliken (Kanton Aargau) im Dezember 2009 das erste Restaurant der Marke mit neuer Farbgebung.[36] In Frankreich ist die neue Farbgebung bereits weit verbreitet, auch die Website von McDonald’s Frankreich wurde inzwischen dem neuen Farbschema angepasst.
Konzernchef Jim Skinner erklärte am 22. März 2012, sich nach 41 Jahren aus dem Konzern zurückzuziehen. Sein Nachfolger wurde der bisherige US-CEO und seit über 25 Jahre im Konzern tätige[37] Don Thompson,[38][39] dessen Ablösung zum März 2015 in Aussicht gestellt wurde. Umsatzrückgang und Imageprobleme wären der Grund, worauf der Verwaltungsrat den bisherigen Markenvorstand Steve Easterbrook zur Nachfolge wählte.[37][40] 2014 waren die Preise der Produkte angehoben worden,[41] zudem hätten sich die Essgewohnheiten der Kundschaft verändert.[42] Im November 2019 musste Steve Easterbrook wegen einer betriebsinternen Liebesbeziehung seinen Posten als CEO und President räumen, Nachfolger wurde Chris Kempczinski, der bisher McDonald’s USA verantwortete.[43][44]
Im März 2015 wurde als Teil einer Offensive gegen Kundenschwund für dem Unternehmen wichtige Filialen ein Tischservice in Aussicht gestellt sowie die Angebotspalette im höherwertigen Bereich zu erweitern. Die deutsche Hauptverwaltung teilte mit, eine andere Werbeagentur beauftragt zu haben.[45]
Seit Mai 2015 testet der Konzern als Imagemaßnahme die Verwendung von Spinat und Grünkohl in dessen Produkten in neun Filialen in Südkalifornien.[46]
Im März 2020 mussten aufgrund der COVID-19-Pandemie viele Filialen geschlossen werden, da zahlreiche Regierungen es untersagt haben, Restaurants zu öffnen.
In der Woche um den 8. März 2022 kam es zu zeitweisen Restaurantschließungen[47] und zu einem eingeschränkten Sortiment, da auf den Lieferant HAVI Logistics ein Cyber-Angriff verübt wurde.[48]
Seit einiger Zeit werden auch Veggie-Burger angeboten. In Zusammenarbeit mit Beyond Meat brachte McDonald’s den McPlant-Burger sowie McPlant-Nuggets auf den Markt.[49]
Unternehmen


McDonald’s ist ein Unternehmen der Systemgastronomie und betreibt gegenwärtig Restaurants in 120 Ländern.[50] Von den 36.899 Restaurants (Stand: Ende 2016) werden 31.230 von Franchisenehmern und 5.699 von McDonald’s als eigene Restaurants betrieben.[50] 1,8 Millionen Menschen weltweit sind angestellt,[51] davon ca. 60.000 in Deutschland.[52] Gegründet wurde das Unternehmen ursprünglich 1940 von den Brüdern Richard und Maurice („Dick & Mac“) McDonald. Die Grundlagen des Unternehmenskonzeptes legte der Handelsvertreter Ray Kroc, der den Brüdern das Gastronomiekonzept später abkaufte und zum international umsatzstärksten Gastronomiekonzept weiterentwickelte. Durch die Franchise-Struktur, bei der jedes Restaurant ein selbstständiges Unternehmen ist, das seine Mitarbeiter einstellt, schützt sich der Konzern vor Verstößen gegen Arbeitsrecht, die dem jeweiligen Restaurantbetreiber zugerechnet werden. Ende Juli 2014 entschied das National Labor Relations Board der USA, dass künftig der Lizenzgeber zusammen mit dem jeweiligen Restaurantbetreiber als joint employer behandelt würde. Verstöße einschließlich der rechtswidrigen Verhinderung von Gewerkschaftstätigkeit können demnach zu Bußgeldern und Auflagen gegen das Unternehmen führen. Dieses kündigte an, sich dagegen zu wehren.[53] Sollte die Entscheidung gerichtlich bestätigt werden, hätte das große Folgen für die Struktur von McDonald’s und allen anderen Franchise-Unternehmen in den USA.
Der Konzern erhält sein Einkommen vor allem aus festen oder prozentualen monatlichen Mieten, die sich jeweils nach dem Nettoumsatz richten. Harry J. Sonneborne, einer der Gründer, sagte: „Eigentlich sind wir ja ein Immobilien-Unternehmen. Der einzige Grund, warum wir Hamburger verkaufen, ist die Tatsache, dass diese am meisten Gewinn abwerfen, von dem unsere Restaurantbesitzer uns Miete zahlen können“.[54] Berechnet man die Immobiliarmiete pro Quadratmeter, wird man auch in der „Provinz“ auf höhere Preise als im Frankfurter Bankenviertel kommen. Der Konzern selbst betont in diesem Zusammenhang, es handele sich um Pacht-Einnahmen, da er neben der eigentlichen Immobilie auch die spezielle Küchentechnik und vor allem das Geschäftskonzept, die Marke und die vom Franchisegeber gesteuerte Werbung zur Verfügung stelle. In Deutschland hatten in der Vergangenheit einige Lizenznehmer das Unternehmen wegen der hohen Mieten verklagt.
Jahr | Umsatz in Mrd. US-Dollar |
Gewinn in Mrd. US-Dollar |
Anzahl Standorte |
---|---|---|---|
2000 | 14,172 | 1,977 | 28.603 |
2001 | 14,738 | 1,637 | 29.916 |
2002 | 15,201 | 0,893 | 30.876 |
2003 | 16,825 | 1,471 | 30.824 |
2004 | 18,594 | 2,279 | 31.152 |
2005 | 19,832 | 2,602 | 31.397 |
2006 | 21,586 | 3,544 | 31.667 |
2007 | 22,787 | 2,395 | 31.377 |
2008 | 23,522 | 4,313 | 31.967 |
2009 | 22,745 | 4,551 | 32.478 |
2010 | 24,075 | 4,946 | 32.737 |
2011 | 27,006 | 5,503 | 33.510 |
2012 | 27,567 | 5,464 | 34.480 |
2013 | 28,105 | 5,585 | 35.429 |
2014 | 27,441 | 4,757 | 36.258 |
2015 | 25,413 | 4,529 | 36.525 |
2016 | 24,622 | 4,687 | 36.899 |
2017 | 22,820 | 5,192 | 37.241 |
2018 | 21,364 | 5,924 | 37.855 |
2019 | 21,258 | 6,025 | 38.695 |
2020 | 19,208 | 4,731 | 39.198 |
2021 | 23,223 | 7,545 | 40.021 |
2022 | 23,183 | 6,177 | 40.275 |
2023 | 25,494 | 41.822 |
Länder
In Europa ist der Konzern in 39 Ländern mit mehr als 7.300 Restaurants vertreten. 415.000 Mitarbeiter werden beschäftigt, die 14,5 Millionen Kunden jeden Tag bedienen.[58] Der Umsatz betrug 2011 rund 10,9 Milliarden US-Dollar und der operative Gewinn 3,2 Milliarden US-Dollar.[59]
Rang | Land | Anzahl Restaurants |
---|---|---|
1 | ![]() |
13.436 |
2 | ![]() |
4.978 |
3 | ![]() |
2.968 |
4 | ![]() |
1.536 |
5 | ![]() |
1.462 |
6 | ![]() |
1.425 |
7 | ![]() |
1.397 |
8 | ![]() |
1.084 |
9 | ![]() |
1.028 |
10 | ![]() |
705 |
11 | ![]() |
669 |
12 | ![]() |
580 |
13 | ![]() |
517 |
14 | ![]() |
512 |
15 | ![]() |
409 |
16 | ![]() |
399 |
17 | ![]() |
371 |
18 | ![]() |
366 |
19 | ![]() |
346 |
20 | ![]() |
341 |
Gesamt | 40.275 |
Brasilien
McDonald’s trat 1979 in Brasilien in ein Joint Venture mit dem Unternehmer Peter Rodenbeck aus Rio de Janeiro ein. Im Jahr 1981 eröffnete das Unternehmen ein weiteres Restaurant in Sao Paulo in einem Joint Venture mit dem Geschäftsmann Gregory James Ryan.[61] 1995 verkauften sowohl Rodenbeck als auch Ryan ihre Anteile an McDonald’s, und die Joint Ventures wurden zu einem einzigen Unternehmen, McDonald’s Brasilien, zusammengelegt. Von da an arbeitete McDonald’s Brasilien als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Muttergesellschaft McDonald’s.[62] 2023 gab es 1,130 Filialen.[63]
Bulgarien
In der Republik Bulgarien eröffnete die erste McDonald’s-Filiale nach dem Zerfall des kommunistischen Regimes im Jahr 1994 im Zentrum der südbulgarischen Stadt Plovdiv.[64] Mit Stand August 2024 existieren 49 Restaurants im Land, davon allein in der Hauptstadt Sofia 15 Filialen. Jeweils 4 Restaurants betreibt die Kette in Plovdiv sowie in den Hafenstädten Warna und Burgas. Weitere Filialen existieren in den Städten Jambol, Stara Zagora, Pleven und Weliko Tarnovo.[65] Die Filiale in Rousse wurde dagegen 2003 geschlossen.[66]
Belgien
In Belgien eröffnete das erste McDonald’s-Restaurant 1978 gegenüber der Brüsseler Börse. 2024 existierten 111 belgische Restaurants mit über 5000 Mitarbeitern.[67]
China
Das erste McDonald’s in China (麦当劳 – Màidāngláo) eröffnete 1984 in Taipeh, das erste Restaurant auf dem chinesischen Festland 1990 in Shenzhen. 1992 wurde in Peking das zweite McDonald’s-Restaurant auf dem chinesischen Festland eröffnet, das zu diesem Zeitpunkt das größte McDonald’s-Restaurant der Welt war. Am Eröffnungstag bedienten eintausend Mitarbeiter über vierzigtausend Kunden. 1996 hatte Peking bereits 29 Filialen.[68][69] 2024 betrieb McDonald’s 5.093 Restaurants in China, wovon allein 925 im Jahr 2023 eröffnet wurden. Bis 2028 sind 10.000 Filialen angestrebt.[70]
Deutschland
McDonald’s Deutschland LLC | |
---|---|
Rechtsform | Limited Liability Company |
Gründung | 1971 |
Sitz | München, ![]() |
Leitung | Holger Beeck (Vorsitzender)[71] |
Mitarbeiterzahl | 61.230 (2018)[72] |
Umsatz | 3,247 Mrd. Euro (2012)[72] |
Branche | Quickservice-Systemgastronomie |
Website | www.mcdonalds.de |
Stand: 22. März 2018 |

McDonald’s betreibt in Deutschland rund 1400 Restaurants und verzeichnet 1,5 Millionen Kunden pro Tag. Die geschätzte Umsatz lag 2022 bei 4,2 Milliarden Euro.[73]
Die McDonald's Deutschland GmbH startete im September 1971. Am 4. Dezember 1971 eröffnete die erste deutsche Filiale in der Martin-Luther-Straße in München im Stadtteil Obergiesing, sie ist heute noch in Betrieb.[74] Die erste Filiale in den neuen Bundesländern wurde am 21. Dezember 1990 im sächsischen Plauen eröffnet. Die umsatzstärkste deutsche Filiale befindet sich am Münchener Stachus. Die größte McDonald’s-Filiale in Deutschland befindet sich seit dem 1. April 2015 am Frankfurter Flughafen im Terminal 2; das dortige McCafé ist das größte in Europa.[75]
In Deutschland firmiert das Unternehmen als McDonald’s Deutschland LLC, eine Gesellschaft nach dem Recht des US-amerikanischen Bundesstaats Delaware. Die meisten durch Franchisenehmer geführten Restaurants sind hingegen deutsche GmbH. Seit Mitte der 1990er Jahre werden immer mehr Standorte an Franchisenehmer übergeben. Seit April 1994 wird Frühstück angeboten.[76] Seit 1973 ist Hochland offizieller Partner und Käselieferant von McDonald’s Deutschland.[77] OSI ist der einzige Lieferant von Fleischwaren für McDonald’s Deutschland.[78]
Die deutsche Zentrale befindet sich heute in München. Neben diesem sogenannten Hauptservicecenter (HSC) existieren drei weitere regionale Service-Center (RSC) in München, Offenbach am Main und Berlin. Die ehemaligen regionalen Service-Center in Hamburg und Düsseldorf wurden nach Gebietsreformen in untergeordnete Regionalbüros (RS) umgewandelt.[79] In Frankfurt-Niederrad befindet sich die Testküche, in der McDonald’s Europe Produkte testet und entwickelt. Am Unternehmenssitz in Oak Brook, Illinois unterhält McDonald’s eine Trainingseinrichtung für ausgewählte Mitarbeiter, die sogenannte Hamburger University. Diese unternehmensinterne Fortbildungseinrichtung verleiht, ebenso wie ihr deutsches Pendant, lediglich unternehmensintern anerkannte Abschlüsse, also keine allgemein anerkannten Hochschulabschlüsse.
Einige Städte und Immobilienbesitzer mit strengen Gestaltungssatzungen und Anforderungen haben McDonald’s-Filialen mit besonderen Signets und Design hervorgebracht. Die Filiale am Regensburger Arnulfsplatz war in einem historischen, ehemaligen Wirtshaus untergebracht und trug den Namen „Zum Goldenen M“,[80] während an der Filiale in Rothenburg ob der Tauber ein goldenes M in einem schmiedeeisernen Nasenschild prangte. Beide Filialen sind mittlerweile geschlossen.
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Regensburg
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Rothenburg o.T.
In den 1980er Jahren warben Thomas Gottschalk und Mike Krüger als Testimonials für McDonald’s.[81] In den 1990er Jahren warb das Unternehmen mit dem Slogan „McDonald’s ist einfach gut“ und einer Adaption des Liedes Close to You von der US-amerikanischen Sängerin Robin Beck.[82]
In Deutschland wird statt der seit 2003 und erstmals weltweit laufenden Slogan-Kampagne „i’m lovin’ it“ der deutschsprachige Werbesatz „ich liebe es“ verwendet. In Österreich, der Schweiz und Liechtenstein wird die englische Variante genutzt.[83]
Die in Deutschland am meisten verkauften Produkte sind der Cheeseburger, gefolgt vom Chickenburger und dem Big Mac.[84] Vom 14. Februar 2013 bis zum 24. April 2013 wurde erstmals von McDonald’s Deutschland Currywurst angeboten[85] (bereits aus dem Angebot genommen). 2013 fiel der Jahresumsatz in Deutschland erstmals um wenige Prozent.[86] Im Oktober wechselte das Unternehmen seinen mehrjährigen Deutschland-Chef aus.[27] Ende April 2019 brachte McDonald’s den Big Vegan TS mit einem Fleischimitat von Nestlé auf den Markt.[87]
Im Bereich Mobile Commerce wurde im Februar 2018 Mobile Order & Pay lanciert. Der Dienst wurde im Mai 2019 in rund 980 deutschen Filialen angeboten.[88]
McDonald’s ist Mitglied im Arbeitgeberverband Bundesverband der Systemgastronomie (BdS).[89] Der mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten abgeschlossene Manteltarifvertrag und der Lohn- und Gehaltstarifvertrag werden in allen Filialen von McDonald’s in Deutschland umgesetzt.[90] 2015 war McDonald’s der größte US-amerikanische Arbeitgeber in Deutschland (einschließlich Franchiseunternehmen), lag gemessen am Umsatz mit rund 3 Milliarden Euro jedoch auf Platz 15 dieses Rankings.[91]
Jahr | Umsatz in Mrd. € |
Anzahl Franchisenehmer (Ø Anzahl Standorte /Franchisenehmer) |
Anzahl Standorte (davon Satellites) |
Anzahl Mitarbeiter (ca./im Jahresmittel) |
Anzahl Gäste (in Mio.) |
Anzahl Auszubildende |
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2000 | 1.091 (21) | 50.000 | ||||
2001 | 1.152 (32) | 47.000 | ||||
2002 | 2,28 | 263 („Zwei oder mehr“) | 1.211 (62) | 47.000 | 715,0 | 788 |
2003 | 2,27 | 272 (3,2) | 1.244 (90) | 47.000 | 740,8 | 920 |
2004 | 2,30 | 271 (3,3) | 1.262 (107) | 47.000 | 751,8 | 1.432 |
2005 | 2,42 | 268 (3,4) | 1.264 | 49.000 | 848,0 | 1.669 |
2006 | 2,57 | 265 (3,5) | 1.276 | 52.000 | 891,0 | 1.949 |
2007 | 2,69 | 268 (3,5) | 1.302 | 55.000 | 926,9 | 2.028 |
2008 | 2,83 | 258 (4,0) | 1.333 | 58.000 | 941,7 | 2.398 |
2009 | 2,91 | 259 (4,3) | 1.361 | 60.000 | 973,0 | 2.208 |
2010 | 3,02 | 251 (4,5) | 1.386 (174) | 62.000 | 981,9 | 2.099 |
2011 | 3,20 | 247 (4,7) | 1.415 | 64.000 | 1.008,0 | 2.131 |
2012 | 3,25 | 243 (4,8) | 1.440 | 64.265 | 2.140 | |
2016 | 3,13 | 1.470 | ||||
2017 | 3,25 | 1.480 | ||||
2018 | 3,47 | |||||
2019 | 3,83 | |||||
2020 | 3,15 | |||||
2021 | 3,47 | |||||
2022 | 4,20 |
Frankreich

In Frankreich eröffnete das erste Restaurant der Marke am 30. Juni 1972 in Créteil. Nach Streitigkeiten mit dem französischen Generalfranchisenehmer Raymond Dayan entzog McDonald’s Frankreich diesem nach einigen Jahren die Lizenz und eröffnete selbst am 17. September 1979 in Straßburg ein Restaurant, welches von McDonald’s Frankreich heute als erste französische Filiale angesehen wird. 2024 gab es mehr als 1.500 Filialen in Frankreich.[95]
Griechenland
In Griechenland wurde die erste Filiale am 12. November 1991 auf dem Syntagma-Platz im Zentrum Athens eröffnet. 2024 gab es 32 griechische Restaurants der Marke mit etwa 1.800 Mitarbeitern. Die Filialen liegen in Ballungszentren sowie auf zahlreichen Inseln. McDonald’s steht in Griechenland in besonderer Konkurrenz zur nationalen Fast-Food-Kette Goody’s.
Indien
1996 eröffneten zwei unterschiedliche Franchisenehmer in Mumbai und Neu Delhi ihre ersten Restaurants.[96] In den nächsten 12 Jahren eröffneten 50 McDonald’s-Restaurants in ganz Indien.[97] 2010 fusionierten sich beide Franchisenehmer.[96] Da der Verzehr von Rind und Schwein in Indien aus religiösen Gründen verboten ist, bestehen die Burger dort aus Lamm und Huhn.[98] 2023 gab es in Indien 512 McDonald’s-Restaurants.[97]
Island
1993 wurde die erste isländische Filiale in Reykjavík eröffnet. McDonald’s zog sich jedoch 2009 aufgrund zu hoher Importkosten, verursacht durch Islands Finanzkrise 2008, komplett aus Island zurück. Zuletzt wurden drei Restaurants in Reykjavik betrieben.[99]
Israel
Die Franchiserechte für Israel wurden 1993 von dem israelischen Ex-Elite-Soldat und Gründer von Peace Now Omri Padan erworben, der im selben Jahr die erste Filiale in Ramat Gan eröffnete. Bis 2013 war die Kette auf 131 Restaurants angewachsen.[100] Im April 2024 verkaufte Omri Padan das mittlerweile auf 225 Restaurants und 5.000 Mitarbeiter angewachsene Unternehmen für 300 Millionen US-Dollar an die McDonald’s Corporation. Brancheninsider gehen jedoch davon aus, dass die Restaurants an einen neuen Franchisenehmer weiterverkauft werden.[101]
Italien

In Italien wurde die erste Filiale 1985 in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen eröffnet. Nach zehn schwachen Jahren, in denen nur 33 Restaurants eröffnet wurden, begann der wirtschaftliche Aufstieg mit der Übernahme des italienischen Konkurrenten Burghy von Cremonini, der zu diesem Zeitpunkt etwa 80 Standorte unterhielt. 2024 wurde die siebenhundertste Filiale in Italien eröffnet. Die Mitarbeiterzahl lag bei 35.000.
Japan
Der aus Osaka stammende Importeur für Taschen und Schuhe, Den Fujita, eröffnete Japans erstes McDonald’s im Kaufhaus Mitsukoshi in Ginza (銀座三越), einem gehobenen Viertel in Tokio.[102] 2024 verfügte McDonald’s Japan über fast 3.000 Restaurants mit einem Jahresumsatz von etwa 4 Milliarden Dollar (60 % des Hamburger-Marktes).[103] Ein Großteil des Erfolgs ist auf die japanischen Angebote wie den Teriyaki McBurger (テリヤキマックバーガー) und Chicken Tatsuta (チキンタツタ) zurückzuführen.[104]
Niederlande
Im niederländischen Zaandam öffnete McDonald’s im August 1971 seine erste europäische Filiale.[13] 2021 erzielten die 258 niederländische McDonald’s-Restaurants mit über 17.000 Angestellten einen Umsatz von 627 Millionen Euro.[105][106]
Eine Besonderheit der niederländischen Filialen ist der McKroket, ein Burger aus einem Brötchen mit in den Niederlanden sehr beliebten Fleisch-Kroketten und einer Dressingsoße. Seit dem 1. Juni 2015 werden in etwa 50 niederländischen Filialen auch glutenfreie Burger angeboten.[107] Mit Spanien und Schweden ist man damit einer der wenigen Staaten, in dem dies möglich ist.
Österreich

Die erste Filiale in Österreich eröffnete am 27. Juli 1977 im Parterre des Palais Wertheim am Schwarzenbergplatz in der Inneren Stadt von Wien.[108] Anfangs gab es Differenzen mit den Behörden, denn faschiertes Rindfleisch hatte nach im Codex Alimentarius Austriacus festgeschriebenen Handelsbrauch einen Fettgehalt von 10 % zu haben, die Patties McDonald’s hatten jedoch nach amerikanischem Vorbild einen Fettgehalt von 17 %. Dies wurde anfangs extra ausgeschildert.[109] 2024 beschäftigte McDonald’s Österreich mit 200 Filialen ca. 9.600 Mitarbeiter.[110]
Der umgangssprachliche Name „Mäcci“ für McDonald’s wird mittlerweile auch vom Unternehmen selbst für Werbekampagnen u. Ä. verwendet.[111]
Russland
Die erste Filiale Russlands wurde noch zu Zeiten der Sowjetunion am 31. Januar 1990 am Moskauer Puschkin-Platz eröffnet. Dies war zur Zeit der Eröffnung das größte McDonald’s-Restaurant der Welt und war mit über 20 Kassen (2006) immer noch das größte Europas. Im Juli 2012 gab es in Russland 319 Filialen.[112]
Im Jahr 2022 wurden als Reaktion auf den russischen Überfall auf die Ukraine sämtliche Filialen in Russland auf unbestimmte Zeit geschlossen. Auf der im Jahr 2014 annektierten Halbinsel Krim waren die Restaurants bereits zum damaligen Zeitpunkt geschlossen worden.[113] Im Mai 2022 kündigte der Konzern an, Russland verlassen zu wollen. Für die etwa 850 Zweigstellen mit den etwa 62.000 Beschäftigten wurde ein russischer Käufer gesucht. Die Kosten für den Rückzug schätzte das Unternehmen auf 1,2–1,4 Milliarden US-Dollar. Die lokalen Rechte an Marke und Doppelbogenlogo wollte das Unternehmen nicht veräußern.[114][115] Am 12. Juni wurden die ehemaligen McDonald’s-Filialen in Moskau unter dem Namen Wkusno i totschka (russisch Вкусно и точка,[116] wörtlich auf Deutsch „Lecker und Punkt“) mit einem neuen Logo und einer geringfügig veränderten Speisekarte wiedereröffnet. Betreiber ist Alexander Gowor, der zuvor McDonald’s-Filialen in Sibirien geleitet hatte und der die verbleibenden 850 Zweigstellen ebenfalls aufkaufen und innerhalb von zwei Monaten wiedereröffen will.[117] McDonald’s hat die Option, innerhalb von 15 Jahren die Restaurants wieder zurückzukaufen.[118]
Schweiz und Liechtenstein

McDonald’s ist die größte Gastrogruppe in der Schweiz,[119] gemessen am Umsatz innerhalb der Schweiz.[120] Die erste Filiale wurde 1976 in Genf eröffnet.[121] Ursprünglich sollte das erste Restaurant an der Bahnhofstrasse in Zürich eröffnet werden, aufgrund von Protesten in der Stadtbevölkerung entschied sich der Konzern zunächst für Genf. 1979 wurde am Barfüsserplatz in Basel die erste Filiale in der Deutschschweiz eröffnet.[122] Erst 1981 öffnete eine Filiale in Zürich, welche 1982 bei einem Brandanschlag komplett zerstört wurde.[123] In den 1990er-Jahren wurden jährlich zehn Filialen eröffnet,[124] die zwanzigste 1991 in Schaffhausen.[125] Seit 1993 ist McDonald’s im Kanton Tessin tätig. Die einzige Filiale in Liechtenstein befindet sich seit 2022 in Vaduz, nachdem 26 Jahre lang Triesen der einzige Liechtensteiner Standort war.[126] In der Schweiz gab es 2023 178 Restaurants.[127]
Seit 1976 ist Frigemo exklusiver Pommes-frites-Lieferant von McDonald’s Schweiz und Bell ist für die Rindfleisch-Patties zuständig. Rund 12 % des Rindfleisches wird aus Österreich importiert.[128] 2017 wurden 85,2 Tonnen Speck aus Deutschland verbraten. Dieser wird künftig von der Ospelt-Gruppe geliefert.[129] Die Pouletbrüste, die Ospelt für McDonald’s Schweiz verarbeitet, werden aus der Bretagne und aus Ungarn importiert.[130] Der Cheddar-Käse kommt aus dem Allgäu.[129]
Serbien
In Serbien (damals noch Teil Jugoslawiens) wurde die erste Filiale am 24. März 1988 am Belgrader Slavijaplatz eröffnet. Zugleich war dies das erste Restaurant von McDonald’s in Südosteuropa.[131] 2023 gab es in Serbien 32 Restaurants.[132]
Ukraine
Das erste McDonald’s-Restaurant in der Ukraine wurde am 24. Mai 1997 in Kiew in der Nähe der U-Bahn-Station Lukyanivka eröffnet. Anfang 2007 hatte die Kette 56 Restaurants (davon 22 in Kiew). 2021 gab es bereits 109 Filialen. Nach dem Beginn des russischen Angriffs im Februar 2022 schloss McDonald’s sofort alle seine Restaurants in der Ukraine. Gleichzeitig unterstützte das Unternehmen seine Mitarbeiter weiterhin und zahlte ihnen Löhne.[133] Im Oktober 2022 öffneten in Kiew zehn Filialen wieder ihre Pforten, nachdem sie wegen des russischen Angriffskriegs sieben Monate geschlossen waren. Auch im Westen des Landes sollen die wegen des Kriegs vorübergehend geschlossenen Filialen wiedereröffnet werden. Es solle ein Sicherheitsprotokoll geben, u. a. werde eine Filiale während eines Fliegeralarms geschlossen, damit Kunden und Mitarbeiter sich in eine Notunterkunft begeben könnten; offene und bereits bezahlte Bestellungen sollten vor Abschaltung der Geräte schnell fertiggestellt werden.[134] Die schrittweise des Betriebs der Kette dauerte mehrere Monate, und Ende Dezember 2022 gab es in der Ukraine 64 McDonald’s-Restaurants.[133]
Vereinigtes Königreich

Im Vereinigten Königreich eröffnete das erste McDonald’s-Restaurant im Oktober 1974 in Woolwich, London. Im Jahr 2012 gab es 2600 Restaurants, bis 2024 sank diese Zahl auf 1.450.[135]
Ungarn
In Ungarn öffnete Ende Mai 1988 in Budapest die erste Filiale ihre Pforten, welche damals auch die erste im sogenannten Ostblock war.
Bis 2023 wurde ein Netz von insgesamt 112 Filialen aufgebaut. Das Unternehmen beschäftigt in Ungarn etwa 7.900 Mitarbeiter,[136] 50 % davon sind Studenten. Das Restaurant im Budapester Westbahnhof wurde in das vorhandene Industriedesign Gustave Eiffels eingefügt.[137]
Israel
Aufgrund des Israel-Boykotts der Arabischen Liga wurde die erste Niederlassung von McDonald’s in Israel erst 1993 in Ramat Gan eröffnet. McDonald’s betreibt mehrere koschere und nicht-koschere Restaurants. In beiden Restauranttypen wird koscheres Rindfleisch verwendet. Der Unterschied in den nicht-koscheren Restaurants ist, dass jene am Sabbat und an jüdischen Feiertagen geöffnet sind und dass zusätzlich zum Fleisch auch Milchprodukte angeboten werden. Zu Pessach gibt es in den meisten Filialen nur spezielles ungesäuertes Burgerbrot. Die größte Burger-Restaurantkette nach McDonald’s ist hier Burgeranch. Burger King hatte sich 2010 aus dem Land zurückgezogen[138] und wurde 2016 wieder aktiv.[139][140] Ein ehemaliger Konkurrent war die 2003 aufgelöste israelische Kette MacDavid.
Uruguay
- siehe auch Edificio McDonald’s, Montevideo
Filialtypen und Vertriebsschienen

Herkömmliche Filialen
McDonald’s unterscheidet vier Hauptvarianten:
- In-Store: in bereits existierenden Gebäuden in Innenstädten, Einkaufszentren oder Bahnhöfen angesiedelte Restaurants.
- Freestander: Restaurants in zu diesem Zweck errichteten, standardisierten Neubauten am Stadtrand oder in Autobahnnähe und an Hauptverkehrsstraßen. Wo immer möglich, werden diese mit einem McDrive, d. h. einem zusätzlichen Autoschalter, und einem Werbeturm (Pylon) versehen.
- Satellites: sehr kleine Filialen ohne Sitzmöglichkeiten und mit eingeschränktem Produktangebot, logistisch stets an ein größeres McDonald’s-Restaurant angebunden. Die ursprünglich verwendete Bezeichnung McExpress wird in Deutschland in der Regel nicht mehr verwendet.
- Angebundene Filialen: sehr kleine, aber dennoch mit Sitzplätzen ausgestattete Restaurants. Meist sind sie an eine Tankstelle oder eine Autobahnraststätte angebunden. Die erste Filiale dieser Art steht in Darmstadt. Die Produktpalette ist eingeschränkt.
Einen als McWalk oder McStop bezeichneten zusätzlichen Fußgängerschalter findet man an einzelnen Filialen in Stadtzentren (In-Stores), d. h. zumeist in Fußgängerzonen. Ein McWalk findet sich in Hamburg (ZOB), in Hannover (Bahnhofstraße), in Flensburg und im Bavaria Filmpark München.
In Duisburg, Köln und Frankfurt am Main gab es in den neunziger Jahren eine Kooperation mit C&A, in dessen Kaufhäusern kleinere Restaurants mit dem Namen „McDonald’s Express“ und eingeschränktem Produktangebot eröffneten.
Das weltweit kleinste McDonald’s-Restaurant (mit einer Fläche von lediglich knapp 46 m²) befindet sich in Tokio, Japan, das größte war das für die Olympischen Spiele 2012 in London gebaute Restaurant im Olympiapark.[141] Das nördlichste Restaurant liegt seit März 2024 in Tromsø, Norwegen,[142] das südlichste in Invercargill, Neuseeland. Fast 400 Meter unter dem Meeresspiegel an der Küste des Toten Meeres in En Bokek, Israel, liegt das am niedrigsten gelegene Restaurant der Kette. Die höchste McDonald’s-Dichte (mit einem Filialenabstand von etwa 400 Metern) findet man im Stadtteil Manhattan in New York.
McDrive

Der erste McDrive, ein Drive-in-Restaurant einer McDonald’s-Filiale, wurde im Jahre 1975 in der Stadt Sierra Vista, Arizona, eingeführt. In Deutschland entstand die entsprechende erste Autospur erst Anfang der 1980er-Jahre (in Ludwigsburg).
Die Bezeichnungen McDrive oder Drive-in stammen nicht von den US-Filialen, dort heißt es drive-thru (drive-through). Für die Bezeichnung McDrive entschied man sich aufgrund der leichteren Aussprache für deutschsprachige Menschen im Vergleich zum englischen „th“. Das erste Schweizer Drive-in entstand 1990 in Wil SG.
McCafé


Das erste McCafé wurde 1993 in Australien eröffnet, das erste offizielle McCafé in Deutschland eröffnete erst 2003 in Köln. Erst gab es McCafés zumeist an Flughäfen, Bahnhöfen und in Großstädten, allerdings nur als „Shop im Shop“, das heißt, sie befinden sich in einem McDonald’s-Restaurant. Zuvor hatte der größte süddeutsche Franchisenehmer Michael Heinritzi bereits im Jahre 2000 ein eigenes McCafé-Konzept in seinem Restaurant auf dem Irschenberg (an der Autobahn) eröffnet. Ende 2004 ernannte die Zentrale in München Braunschweig (vier McCafés) und Helmstedt zu Testmärkten.
Bis Ende 2005 wurden in Deutschland insgesamt 54 McCafés eröffnet. Im Laufe des Jahres 2008 wurde die 500. deutsche McCafé-Filiale eröffnet. Bis Mitte 2013 ist die Anzahl der deutschen McCafés auf 817 gestiegen.[143][144] In Österreich gab es Ende 2011 143 McCafé-Filialen. In der Schweiz wurden bis Februar 2012 27 McCafés eröffnet.
2012 verkaufte McDonald’s in seinen McCafés in Deutschland und Österreich Bubble Tea.
Bonusprogramm „MyMcDonald’s“
Im September 2021 startete McDonald’s in Deutschland mit dem Bonusprogramm „MyMcDonald’s Rewards“. Als Kunde erhält man durch Vorzeigen eines durch die App individuell generierten QR-Codes pro ausgegebenem Euro 10 MyMcDonald’s-Punkte gutgeschrieben. Die gesammelten Punkte können gegen Produkte von McDonald’s eingetauscht werden.[145]
Weitere Vertriebsformen
Weitere Versuche, neue Vertriebsformen zu erschließen, waren z. B. in der Schweiz und Deutschland der McTrain, ein Speisewagen von McDonald’s für die SBB beziehungsweise die DB. In den frühen 1990er-Jahren wurden zwei Speisewagen, bezeichnet als WR 50 85 88-75 751-0 und WR 50 85 88-75 752-8, auf InterCity-Strecken wie Genf–Brig und Genf–Basel eingesetzt, um Passagieren McDonald’s-Produkte während der Fahrt anzubieten.[146][147] Dieses Konzept wurde Ende der 1990er-Jahre eingestellt, und die Wagen wurden später für andere Zwecke genutzt, darunter der Einsatz als Coop Railshop.[148]
Weitere Experimente waren das McPlane, ein von Hotelplan bei Crossair gechartertes Flugzeug (McDonnell Douglas MD-83[149]) mit McDonald’s-Angeboten, wiederum in der Schweiz der McBus sowie, als Privatprojekt des damaligen schweizerischen Franchisenehmers, 2001–2003 zwei Golden Arch Hotels in der Schweiz[150]. Auch auf der Autoschnellfähre Stena Explorer, die zwischen dem britischen Holyhead und dem irischen Dún Laoghaire verkehrt, wurde eine McDonald’s-Filiale betrieben, die mittlerweile jedoch an den Konkurrenten Burger King übergegangen ist. Im niedersächsischen Osnabrück testet McDonald’s außerdem derzeit ein Lieferservicemodell namens McHome, in Anlehnung an den bereits etablierten Lieferservice des Hauptkonkurrenten Burger King. 2017 wurde McDelivery in Zusammenarbeit mit UberEATS lanciert und steht mit Stand Januar 2019 u. a. in den USA, Deutschland (mit Lieferando.de[151]), Großbritannien und der Schweiz zur Verfügung.[152][153]
Gesellschaftliche Bedeutung
Name und Logo von McDonald’s gehören zu den bekanntesten Symbolen weltweit, die internationale Verbreitung der Kette und ihres Geschäftsmodells gab Anlass zu verschiedenen Begriffsbildungen. Der Big-Mac-Index vergleicht die Preise des international verbreiteten Produkts der Kette in verschiedenen Ländern und ermöglicht einen sehr einfach strukturierten globalen Kaufkraftvergleich. Als McDonaldisierung bezeichnet der amerikanische Soziologe George Ritzer in einer Theorie aus dem Jahr 1993 die Anwendung verschiedener Aspekte von Fastfood-Restaurants wie des zugrundeliegenden Management- und Rationalisierungsmodells in anderen Gesellschaftsbereichen.[154] Als McJob werden wenig dauerhafte und schlecht bezahlte Arbeitsplätze bezeichnet und kritisiert.
Mit Bezug auf Richard Cobden bezeichnete Thomas Friedman das Logo von McDonald’s als Symbol einer zunehmend friedlicheren, durch starke Handelsbeziehungen verflochtenen Welt und spitzte dies 1999 in seiner humorigen These von den Goldenen Bögen der Konfliktprävention zu. Es sei extrem unwahrscheinlich, dass zwei Staaten, in denen die amerikanische Fastfood-Kette Restaurants betreibe, Krieg gegeneinander führten.[155] Ein bekanntes Gegenbeispiel ist allerdings der im gleichen Jahr begonnene Kosovokrieg. Naomi Kleins 2000 erschienenes Buch No Logo hingegen kritisiert die weltweite Verbreitung der Kette sowie das intensive Marketing von McDonald’s und anderen international tätigen Unternehmen vor allem bei Jugendlichen und Kindern als Ausdruck und Ursache eines „Markenwahns“ auf Kosten lokaler Produktion und Handelsbeziehungen.
Nach Eric Schlosser[156] war der Erfolg von McDonald’s in der Entstehungszeit der Kette insbesondere durch die im Vergleich zu klassisch US-amerikanischen Diners vermehrte Familientauglichkeit des Restaurants bedingt. Viele Diners und Hamburger-Restaurants zogen mit lauter Musik und attraktiven weiblichen Bedienungen vor allem männliche Jugendliche an. McDonald’s war hingegen auf im puritanischen Sinne „moralisch saubere“ Angebote für die ganze Familie bedacht. McDonald’s kam dabei auch Unterstützung durch Öffentlichkeit und Presse zugute.
Schlossers ansonsten sehr kritischem Buch zufolge ist heute McDonald’s der größte private Anbieter von Spielplätzen in den USA und sein Logo sowie die hauseigene Identifikationsfigur Ronald McDonald bei US-amerikanischen Kindern fast so bekannt wie der Weihnachtsmann. Eine Charity-Organisation von McDonald’s in Deutschland, die McDonald’s Kinderhilfe-Stiftung, baut und betreibt sogenannte Ronald-McDonald-Häuser im Umfeld von überregional wichtigen Kinderkliniken zur gemeinsamen Unterbringung von Familien während der Behandlung schwer kranker Kinder.
Im Rahmen des McLibel-Falls, einer langjährigen Verleumdungsklage in Großbritannien wegen eines McDonald’s-kritischen Flugblatts, wurden Geschäftspraktiken und Umgang des Unternehmens mit Kritikern wie auch die britische Verleumdungsrechtsprechung heftig kritisiert. International bekannt wurde ebenfalls der Fall Stella Liebeck. McDonald’s wurde zu über einer halben Million US-Dollar Schmerzensgeld und Strafschadensersatz verurteilt, nachdem eine Frau durch im Auto verschütteten Kaffee Verbrühungen erlitten hatte. Der Fall führte zur Widmung des Stella Awards, der für übertriebene oder kuriose Schadenersatzklagen und Gerichtsurteile verliehen wird.
Am 18. Juli 1984 betrat der 41-jährige geistig gestörte US-Amerikaner James Huberty mit mehreren Schusswaffen eine McDonald’s-Filiale in San Ysidro, einem Stadtteil von San Diego/Kalifornien, tötete 21 Menschen und verletzte 19 weitere, ehe er selbst von der Polizei erschossen wurde. Dieser Amoklauf ging als das McDonald’s-Massaker in die Kriminalgeschichte ein. Die Filiale wurde nach dem blutigen Ereignis abgerissen. 1985 wurde der Amoklauf von Regisseur Mark Gilhuis unter dem Titel Bloody Wednesday verfilmt. Die Death-Metal-Band Macabre schrieb mit McMassacre einen Song über das Ereignis.
Aufgebrachte Bauern unter der Führung des Schafzüchters José Bové verwüsteten am 12. August 1999 den Rohbau einer McDonald’s-Filiale in der südfranzösischen Stadt Millau. Sie protestierten damit gegen Strafzölle auf französische Produkte wie Roquefortkäse, die die USA als „Vergeltungsmaßnahme“ einführten, als die Europäische Union sich ihrerseits zuvor dem Import von gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln aus den USA verweigert hatte. Bové wurde als Anstifter dieser Aktion im Jahr 2000 zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.[157]
McDonald’s vertreibt durch die Spielzeugbeigabe in seinen Happy Meals weltweit die meisten Kinderspielsachen.[158] Die Beigabe dieser Spielsachen führt angeblich dazu, dass die Kinder mehr essen.[159] Im November 2010 beschloss der Stadtrat von San Francisco, dass die Abgabe von Gratisspielzeug zu Kindermenüs ab Dezember 2011 verboten ist.[160] McDonald’s umgeht das Verbot, indem es das Spielzeug für zehn Cent verkauft.[161]
Aufgrund der Vermüllung (englisch littering) durch achtlos weggeworfenen Verpackungsmüll der Kunden, beispielsweise auf umliegenden Parkplätzen, Wegen oder Grünanlagen, hat McDonalds verschiedene Initiativen wie „Anti-Littering“[162] oder „Gib Müll eine Abfuhr“[163] gestartet.
Kritik
Als Marktführer steht McDonald’s häufig stellvertretend für Fast Food und Systemgastronomie im Allgemeinen. Die Kritik bezieht sich zumeist auf Umweltschutz, Qualität und gesundheitliche Aspekte des Essens, Hygiene und Arbeitsbedingungen (McJobs). Öffentliche Aufmerksamkeit erlangten u. a. folgende Aktionen und Berichte:
Umweltzerstörung
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warf McDonald’s in ihrem Bericht Eating up the Amazon von 2006 vor, für den Rückgang des brasilianischen Regenwaldes mitverantwortlich zu sein. Greenpeace sieht einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fleisch und dem Sojabohnenanbau auf illegal gerodeten Flächen im Amazonasgebiet. Sojaschrot ist das wichtigste eiweißhaltige Futtermittel in der Tiermast. Deshalb wurde McDonald’s in der Studie beispielhaft auch für andere Restaurants und Supermarktketten genannt.[164][165]
Weitere Proteste von Greenpeace folgten unter anderem vor McDonald’s-Filialen. Das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise blockierte den Hafen des Hauptsojaexporteurs Cargill in Santarém. Im Anschluss an die Proteste entschied sich McDonald’s, mit Greenpeace zusammenzuarbeiten. In McDonald’s Produktpolitik war der Einkauf von Fleisch aus Amazonasgebiet bereits ausgeschlossen, deshalb einigte man sich in diesem Punkt sehr schnell. Greenpeace und McDonald’s stellten eine Expertengruppe zusammen und besuchten im Januar 2007 Brasilien, um die Problematik zu verhandeln. Cargill, das zuerst kein dringendes Problem in seiner Geschäftspolitik sah, konnte von dem Expertenteam überzeugt werden. Cargill half selbst, die restlichen Sojaexporteure zur Zustimmung zu bewegen. Die Lösung bestand darin, die Bauern zu zwingen, ihre Flächen wieder aufzuforsten. Andernfalls würde ihr Soja nicht gekauft werden.[166][167]
Missachtung der Privatsphäre
McDonald’s fordert von potentiellen Franchisenehmern Angaben über nichteheliche Beziehungen, „körperliche Leiden“ sowie über „Datum und Anlass der letzten ärztlichen Untersuchung“.[168][169]
Arbeits- und Hygienebedingungen
In seinem Buch Ganz unten kritisierte Günter Wallraff 1985 die damaligen Arbeits- und Hygienebedingungen eines McDonald’s-Restaurants in Deutschland.[170]
In einer Studie der Sozialforschungsstelle Dortmund wird dem Unternehmen vorgeworfen, dass es die Bildung von Betriebsräten an einzelnen Standorten aktiv behindert.[171][172][173][174][175] Stand 2020 waren 95 % aller McDonald’s-Filialen ohne Betriebsrat. Auf rund 1.500 Restaurants kamen rund 20 Betriebsratsgremien.[175]
Jamie Oliver kritisierte in seiner TV-Sendung Jamie Oliver’s Food Revolution McDonald’s, Taco Bell oder Burger King hätten in den USA Fleischprodukte unter Einsatz von Ammoniumhydroxid (in Wasser gelöstem Ammoniak) behandelt, dessen Siedepunkt unterhalb dem von Wasser liegt, um Salmonellen und E. coli-Bakterien abzutöten.[176] McDonald’s Qualitätsmanager Todd Bacon hatte bereits vor der Sendung Anfang 2011 bekanntgegeben, dieses Produktionsverfahren einzustellen.[177]
Im Jahr 2015 verklagten die drei größten Gewerkschaften Brasiliens McDonald’s und den Franchisenehmer Arcos Dorados wegen systematischer Verletzung von Arbeitnehmerrechten, Ausbeutung und Sozialdumping. Der Senator Paulo Paim (PT) initiierte daraufhin eine Anhörungen im Senat, bei der auch die Abschlüsse von Null-Stunden-Verträgen in Großbritannien und Steuervermeidungen in der EU thematisiert wurden.[178][179]
Gentechnik
Im Jahr 2014 beendete McDonald’s europaweit seine Selbstverpflichtung, bei der Hühnermast auf gentechnisch veränderte Futtermittel zu verzichten. Berechnungen von Greenpeace zufolge würde sich ein Chickenburger um weniger als einen Cent verteuern, wenn McDonald’s weiterhin auf gentechnisch veränderte Futtermittel verzichten würde.[180]
Reserveantibiotika
Nach massiver Kritik hat McDonald’s angekündigt, ab Januar 2018 in Europa nur noch Hähnchen zu verarbeiten, die nicht mit Reserveantibiotika behandelt wurden. So soll verhindert werden, dass durch den Verzehr des Hähnchenfleisches beim Menschen Resistenzen entstehen.[181] Dieser Prozess, der in Deutschland offenbar filialenweise erfolgt, war 2024 noch nicht abgeschlossen.[182]
Vermeidung von Steuerzahlungen
Das Schwarzbuch Markenfirmen erwähnte McDonald’s. Der internationale Gewerkschaftsbund PSI teilte im Mai 2015 mit, dass McDonald’s durch geschickte Steuerpraktiken zwischen 2009 und 2013 rund 1,8 Milliarden Dollar eingespart haben soll. Der Konzern soll Zahlungen gezielt in Steueroasen geleitet haben, wo das Unternehmen 42 Tochtergesellschaften betreibt – McDonald’s gab für das Jahr 2014 11 Tochtergesellschaften an. Einnahmen aus Europa seien häufig nach Luxemburg gegangen, solche aus Australien nach Singapur sowie den USA in Delaware.[183][184]
Im November 2017 wird McDonald’s in den Veröffentlichungen der Paradise Papers aufgelistet.[185]
2022 zahlte das Unternehmen, nach jahrelange Ermittlungen wegen Steuerbetrugs, 1,25 Milliarden Euro an den französischen Fiskus. McDonald’s Frankreich wurde vorgeworfen, durch jährliche Zahlung von Lizenzgebühren in Höhe von 75 Millionen Euro an seine europäische Muttergesellschaft in Luxemburg, Steuern zu sparen.[186][187][188]
Verpackungsmüll
McDonald’s setzt überwiegend Einwegverpackungen ein. Das Gesamt-Verpackungsvolumen in Deutschland belief sich 2019 auf 51.383 Tonnen, davon 36.746 Tonnen Papier, Pappe, Kartonage, 7.138 Tonnen Verbundstoffe, 7.048 Tonnen Kunststoffe, 412 Tonnen Folie, 16 Tonnen Weißblech und 24 Tonnen Aluminium.[189] Als die Stadt Tübingen die Einführung einer Verbrauchssteuer auf Einweg-to-go-Verpackungen plante, versuchte der Konzern diese mit einer Klage zu verhindern und forderte bundeseinheitliche Regelungen für den Kampf gegen Plastikmüll.[190][191] 2023 wurde McDonald’s von der Deutschen Umwelthilfe der Negativpreis Goldener Geier für seine I am beautiful-Kampagne zuerkannt.[192]
2024, ein Jahr nach Einführung der Mehrwegangebotspflicht für Speisen & Getränke zum mitnehmen, durch das Umweltbundesamt,[193] mahnten Umwelt- und Verbraucherschützer vehement die mangelhafte Umsetzung bei McDonald’s an. Bei Stichproben in den Filialen durch die Deutsche Umwelthilfe wurde eine Umsetzungsquote von weit unter 10 % festgestellt.[194]
Filme
- McDonald’s: 5 miese Maschen des Fastfood Giganten. (YouTube-Video – 11:27 min.) In: ZDF besseresser. ZDF, Juli 2021 .
- Frech frittiert: Mit diesen Tricks haben Pommes von McDonald’s die Welt erobert. (YouTube-Video – 10:33 min.) In: ZDF besseresser. ZDF, Juni 2022 .
- Super Size Me von Morgan Spurlock (2004)
- Der McDonald’s Check, WDR
- 15 Dinge, die Sie über McDonald’s wissen müssen, Sat.1
- The Founder (2017)
Literatur
- Marcia Chatelain: Franchise: The Golden Arches in Black America. Liveright, New York 2020, ISBN 978-1-63149-394-2.
- John F. Love: Die McDonald’s Story: Anatomie eines Welterfolges. Heyne, München 1996, ISBN 3-453-09916-8.
- Ray Kroc: Grinding It Out: The Making of McDonald’s. St. Martin’s Press, New York 1990, ISBN 0-312-92987-0.
- Naomi Klein: No Logo! Der Kampf der Global Players um Marktmacht; ein Spiel mit vielen Verlierern. Goldmann, München 2005, ISBN 3-442-15312-3.
- Siegfried Pater: Zum Beispiel McDonald’s. Lamuv, Göttingen 2003, ISBN 3-88977-595-0. (2. Aufl.)
- Willy Schneider: McMarketing – Einblicke in die Marketing-Strategie von McDonald’s. Gabler, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-8349-0160-6.
- Morgan Spurlock: Golden Arches East: McDonald’s in East Asia. Stanford University Press, 1997, ISBN 0-8047-3205-1.
Weblinks
- Offizielle Website von McDonald’s International (englisch)
- Offizielle Website von McDonald’s Deutschland
- Offizielle Website von McDonald’s Schweiz
- Offizielle Website von McDonald’s Österreich
Einzelnachweise
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Koordinaten: 41° 50′ 6,1″ N, 87° 56′ 39,7″ W