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„Josef Svatopluk Machar“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Anton Josef Trčka Josef Svatopluk Machar 1914.jpg|mini|Josef Svatopluk Machar,
'''Josef Svatopluk Machar''' (* [[29. Februar]] [[1864]] in [[Kolín|Kolin]], † [[17. März]] [[1942]] in [[Prag]]), war [[Tschechen|tschechischer]] Dichter, Prosaist, Satiriker, Publizist, Politiker und Autor der Manifestes ''Česká moderna'' sowie Vertreter des kritischen Realismus.
Foto von [[Anton Josef Trčka]] (1914)]]
'''Josef Svatopluk Machar''' (geboren [[29. Februar]] [[1864]] in [[Kolín]], [[Kaisertum Österreich]]; gestorben [[17. März]] [[1942]] in [[Prag]]), bekannt auch unter dem Pseudonym '''Prof. Dr. Čeněk Folklor''' (ferner Antonín Rousek, Leo Leonhardi u.&nbsp;a.), war ein [[Tschechen|tschechischer]] Dichter, Prosaist, Satiriker, Publizist, Politiker und Autor des Manifests [[Česká moderna]] sowie Vertreter des kritischen Realismus, Freimaurer.<ref>Eine Sendung des Fernsehsenders ct24 vom 30. Dezember 2009, online: [http://www.ct24.cz/textove-prepisy/76675-tajne-spolecenstvi-v-cechach-zednari/ ct24], abgerufen am 14. Januar 2010</ref>


==Leben==
== Leben ==
Machar, der Sohn eine Müllers, studierte am Gymnasium in Prag, absolvierte anschließend die einjährige Militärschule, nahm 1891 eine Stelle als Angestellter bei einer Bank in [[Wien]] an und schreibt für verschiedene Zeitschriften. Hier begegnet er [[Tomáš Garrigue Masaryk|T. G. Masaryk]] und wurde bedeutender Vertreter der Realistischen Partei. Bereits vor dem [[1. Weltkrieg]] trat er als Gegner des hohlen Patriotismus auf. Nach 1918 kehrte er auf Wunsch von Masaryk in die [[Tschechoslowakei]] zurück und wurde zum Generalinspekteur der tschechoslowakischen Armee ernannt. Diese Funktion legt er er 1924 wegen offen ausgetragenen Meinungsverschiedenheiten mit Masaryk nieder und trat der rechtsorientierten Landpartei bei.
Machar, der Sohn eines Müllers, studierte am Gymnasium in Prag, absolvierte anschließend die einjährige Militärschule und nahm 1891 eine Stelle als Angestellter bei einer Bank in [[Wien]] an, wo er gleichzeitig für verschiedene Zeitschriften schrieb. Hier begegnete er [[Tomáš Garrigue Masaryk|T. G. Masaryk]] und wurde ein bedeutender Vertreter der Realistischen Partei. Bereits vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] trat er als Gegner des hohlen Patriotismus auf. Nach 1918 kehrte er auf Wunsch von Masaryk in die [[Tschechoslowakei]] zurück und wurde zum Generalinspekteur der [[Tschechoslowakische Armee|tschechoslowakischen Armee]] ernannt. Diese Funktion legte er 1924 wegen offen ausgetragener Meinungsverschiedenheiten mit Masaryk nieder und wechselte ins Lager der radikalen Rechten.
==Werke==
In seinen Werken setzt er sich offen mit der bürgerlichen Gesellschaft auseinander. Er kritisiert deren Gleichgültigkeit, Heuchlerei und falschen Patriotismus. Seine Kritik traf auch die Kirche und die Jungböhmische Partei (Mladočeská strana). Den Tatsachen sah er realistisch, schroff, analytisch und provozierend ins Auge. Er schrieb subjektive und politische Lyrik und gedichtete Epik, vermischt mit Satire, Ironie und Sarkasmus. Er setzte damit die Literarische Linie von [[Karel Havlíček Borovský]] und [[Jan Neruda]] fort. Er wurde zum Teil auch als problematischer Autor gesehen, mit teilweise faschistischen Ansichten gesehen.


== Werke ==
In den Kämpfen zwischen der älteren und jüngeren literarischen Generation, gründete er mit anderen jungen Schriftstellern den losen Verband Česká moderna und schrieb hierzu ein entsprechendes Manifest. Neben [[František Xaver Šalda]], [[Otokar Březina|Ota Březina]], [[Vilém Mrštík]], war es gerade Machar, der mit seiner reinen realistischen Dichtung einen großen Einfluss auf die tschechische Literatur Anfang des 20. Jahrhunderts ausübte.
In seinen Werken setzte er sich offen mit der bürgerlichen Gesellschaft auseinander. Er kritisierte deren Gleichgültigkeit, Heuchelei und falschen Patriotismus. Seine Kritik traf auch die Kirche und die [[Jungtschechen]]. Den Tatsachen sah er realistisch, schroff, analytisch und provozierend ins Auge. Er schrieb subjektive und politische Lyrik und gedichtete Epik, vermischt mit Satire, Ironie und Sarkasmus. Er setzte damit die literarische Linie von [[Karel Havlíček Borovský]] und [[Jan Neruda]] fort. Er wurde zum Teil auch als problematischer Autor mit faschistischen Ansichten gesehen. [[Judentum]] definierte Machar nicht als Konfession, sondern in ethnischen und nationalen Kategorien, dennoch sind die (häufig anzutreffenden) jüdischen Charaktere in seinem Werk positiv gezeichnet; er selbst wandte sich in dem Buch ''Satiricon'' und dem Aufsatz ''Amnestie'' auch gegen [[Judenfeindlichkeit|Antisemitismus]].<ref>Oskar Donath: [http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/2645354 ''Jüdisches in der neuen tschechischen Literatur.''] In: Samuel Steinherz (Hrsg.): [http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/2644305 Jahrbuch der Gesellschaft für Geschichte der Juden in der Čechoslovakischen Republik, III. Jahrgang (1931)], [http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/pageview/2645385?query=Machar S.&nbsp;32&nbsp;ff.] (Neuausgabe: Textor Verlag, Frankfurt/M. 2008, [https://books.google.lv/books?id=6Z4KnHVYXmkC Voransicht] bei Google Books).</ref>
===Lyrik===
* Confiteor Band 1 bis 3 in lateinischer Sprache
* 4 Sonaten: Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter, (Letní sonety, Podzimní sonety, Zimní sonety, Jarní sonety)
* Boží bojovníci
* Tristium Vindobona (lateinisch)
* Zde by měly kvést růže (1891 – 1894, verdichtete Erzählungen)


In den Kämpfen zwischen der älteren und jüngeren literarischen Generation gründete er mit anderen jungen Schriftstellern den losen Verband [[Česká moderna]] und schrieb hierzu ein entsprechendes Manifest. Neben [[František Xaver Šalda]], [[Otokar Březina]] und [[Vilém Mrštík]] war es gerade Machar, der mit seiner rein realistischen Dichtung einen großen Einfluss auf die tschechische Literatur zu Anfang des 20. Jahrhunderts ausübte. Als Vorbild diente er zum Beispiel dem großen Dichter [[Stanislav Kostka Neumann]].
===Roman===

=== Lyrik ===
* ''Confiteor'' (1887, „Ich bekenne“), Band 1 bis 3, ein Bekenntnis zu einer Liebesenttäuschung, zugleich auch gesellschaftliche orientierte Lyrik, die als zu pessimistisch kritisiert wurde
* Vier Sonett-Bücher: ''Letní sonety, Podzimní sonety, Zimní sonety, Jarní sonety'' (1891–1893, Sommer-Sonette, Herbst-Sonette, Winter-Sonette, Frühlings-Sonette), Enttäuschung von der modernen Zivilisation, der Dichter kritisiert die Gesellschaft, falsche Moral, das Bürgertum, die Politiker usw.
* ''Boží bojovníci'' (1896, etwa die „Soldaten / Kämpfer Gottes“, wie sich die [[Hussiten]] nannten), eine Satire auf den Streit um die Echtheit der [[Grünberger Handschrift]] und der [[Königinhofer Handschrift]], gerichtet gegen die so genannte Partei der [[Národní strana svobodomyslná|Jungtschechen]]
* ''Tristium Vindobona'' (1893, „Klagegesänge aus Wien“, der lateinische Titel lehnt sich an [[Ovid]]s Tristia an), eines der besten Werke Machars, wo er sich mit Vaterlandsliebe und dem tschechischen Nationalgefühl kritisch auseinandersetzt
* ''Zde by měly kvést růže'' (1894, „Hier sollten Rosen blühen“), einige Frauenschicksale, kritische Auseinandersetzung mit der Stellung der Frau in der Gesellschaft

=== Roman ===
* Magdalena
* Magdalena


===Prosa===
=== Prosa ===
* Řím
* ''Řím''
** dt. Ausgabe: [https://archive.org/details/romgeschrieben00saudgoog ''Rom.''] Übersetzung: [[Emil Saudek]]. Prag 1908
* Kriminál
* ''Kriminál.'' (Feuilletons.)
* V poledne
** dt. Ausgabe: ''Kriminal.''
* Svědomí věků
* ''V poledne''
* Konfese literáta (persönliche Erinnerungen)
* ''Svědomím věků''
* ''Konfese literáta'' (Erinnerungen.)


===Politische Literatur===
=== Politische Literatur ===
* Pět roků v kasárnách (1927)
* Pět roků v kasárnách (1927)
* Oni a já (1927)
* Oni a já (1927)
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* Při sklence vína (1929)
* Při sklence vína (1929)
* Manifest České moderny (1895)
* Manifest České moderny (1895)

== Deutschsprachige Publikationen==
=== Deutschsprachige Übersetzungen ===


* Barbaren, Wien 1919
* Barbaren, Wien 1919
* Das Gift aus Jud~aa, Wien 1919
* Das Gift aus Judäa, Wien 1919
* Die Galeeren des Gymnasiums, Wien 1919
* Die Galeeren des Gymnasiums, Wien 1919
* Im Strahl der hellenischen Sonne, Wien 1919
* Im Strahl der hellenischen Sonne, Wien 1919
* Kriminal, Wien 1919
* Kriminal, Wien 1919
* Rom, Prag 1908, Wien 1920, Neuauflage: Badenweiler 2010, ISBN 978-3-940523-05-1
* Rom, Wien 1920
* Rudolfinerhaus, Wien 1920
* Rudolfinerhaus, Wien 1920
* Hier sollten Rosen blühen ... , Potsdam 1923
* Hier sollten Rosen blühen , Potsdam 1923
* Das Gewissen der Zeiten, Wien
* Das Gewissen der Zeiten, Wien

==Weblinks==
== Literatur ==
* [http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_M/Machar_Josef-Svatopluk_1864_1942.xml ''Machar, Josef Svatopluk''] im [[ÖBL]] (mit vollständiger Werkliste und dt. Übersetzung der tschechischen Titel)
{{PND|118781022}}
* Fedor Soldan: ''Josef Svatopluk Machar'', Prag 1974
* Oskar Donath: ''Jüdisches in der neuen tschechischen Literatur'', 1931 (siehe Einzelnachweise)
==Biographie==
* ''Dichter Machar und Professor Masaryk im Kampfe gegen den Klerikalismus.'' Herausgegeben und eingeleitet von Dr. [[Emil Saudek]]. Anzengruber-Verlag, Wien u. Leipzig [1912]
F. Soldan: Josef Svatopluk Machar, Prag 1974

== Einzelnachweise ==
<references />

== Weblinks ==
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''siehe auch [[Liste tschechischer Schriftsteller]]''
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[[cs:Josef Svatopluk Machar]]

Aktuelle Version vom 4. Juli 2024, 14:45 Uhr

Josef Svatopluk Machar, Foto von Anton Josef Trčka (1914)

Josef Svatopluk Machar (geboren 29. Februar 1864 in Kolín, Kaisertum Österreich; gestorben 17. März 1942 in Prag), bekannt auch unter dem Pseudonym Prof. Dr. Čeněk Folklor (ferner Antonín Rousek, Leo Leonhardi u. a.), war ein tschechischer Dichter, Prosaist, Satiriker, Publizist, Politiker und Autor des Manifests Česká moderna sowie Vertreter des kritischen Realismus, Freimaurer.[1]

Machar, der Sohn eines Müllers, studierte am Gymnasium in Prag, absolvierte anschließend die einjährige Militärschule und nahm 1891 eine Stelle als Angestellter bei einer Bank in Wien an, wo er gleichzeitig für verschiedene Zeitschriften schrieb. Hier begegnete er T. G. Masaryk und wurde ein bedeutender Vertreter der Realistischen Partei. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg trat er als Gegner des hohlen Patriotismus auf. Nach 1918 kehrte er auf Wunsch von Masaryk in die Tschechoslowakei zurück und wurde zum Generalinspekteur der tschechoslowakischen Armee ernannt. Diese Funktion legte er 1924 wegen offen ausgetragener Meinungsverschiedenheiten mit Masaryk nieder und wechselte ins Lager der radikalen Rechten.

In seinen Werken setzte er sich offen mit der bürgerlichen Gesellschaft auseinander. Er kritisierte deren Gleichgültigkeit, Heuchelei und falschen Patriotismus. Seine Kritik traf auch die Kirche und die Jungtschechen. Den Tatsachen sah er realistisch, schroff, analytisch und provozierend ins Auge. Er schrieb subjektive und politische Lyrik und gedichtete Epik, vermischt mit Satire, Ironie und Sarkasmus. Er setzte damit die literarische Linie von Karel Havlíček Borovský und Jan Neruda fort. Er wurde zum Teil auch als problematischer Autor mit faschistischen Ansichten gesehen. Judentum definierte Machar nicht als Konfession, sondern in ethnischen und nationalen Kategorien, dennoch sind die (häufig anzutreffenden) jüdischen Charaktere in seinem Werk positiv gezeichnet; er selbst wandte sich in dem Buch Satiricon und dem Aufsatz Amnestie auch gegen Antisemitismus.[2]

In den Kämpfen zwischen der älteren und jüngeren literarischen Generation gründete er mit anderen jungen Schriftstellern den losen Verband Česká moderna und schrieb hierzu ein entsprechendes Manifest. Neben František Xaver Šalda, Otokar Březina und Vilém Mrštík war es gerade Machar, der mit seiner rein realistischen Dichtung einen großen Einfluss auf die tschechische Literatur zu Anfang des 20. Jahrhunderts ausübte. Als Vorbild diente er zum Beispiel dem großen Dichter Stanislav Kostka Neumann.

  • Confiteor (1887, „Ich bekenne“), Band 1 bis 3, ein Bekenntnis zu einer Liebesenttäuschung, zugleich auch gesellschaftliche orientierte Lyrik, die als zu pessimistisch kritisiert wurde
  • Vier Sonett-Bücher: Letní sonety, Podzimní sonety, Zimní sonety, Jarní sonety (1891–1893, Sommer-Sonette, Herbst-Sonette, Winter-Sonette, Frühlings-Sonette), Enttäuschung von der modernen Zivilisation, der Dichter kritisiert die Gesellschaft, falsche Moral, das Bürgertum, die Politiker usw.
  • Boží bojovníci (1896, etwa die „Soldaten / Kämpfer Gottes“, wie sich die Hussiten nannten), eine Satire auf den Streit um die Echtheit der Grünberger Handschrift und der Königinhofer Handschrift, gerichtet gegen die so genannte Partei der Jungtschechen
  • Tristium Vindobona (1893, „Klagegesänge aus Wien“, der lateinische Titel lehnt sich an Ovids Tristia an), eines der besten Werke Machars, wo er sich mit Vaterlandsliebe und dem tschechischen Nationalgefühl kritisch auseinandersetzt
  • Zde by měly kvést růže (1894, „Hier sollten Rosen blühen“), einige Frauenschicksale, kritische Auseinandersetzung mit der Stellung der Frau in der Gesellschaft
  • Magdalena
  • Řím
  • Kriminál. (Feuilletons.)
    • dt. Ausgabe: Kriminal.
  • V poledne
  • Svědomím věků
  • Konfese literáta (Erinnerungen.)

Politische Literatur

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  • Pět roků v kasárnách (1927)
  • Oni a já (1927)
  • Zapomínaní a zapomenutí (1929)
  • Při sklence vína (1929)
  • Manifest České moderny (1895)

Deutschsprachige Übersetzungen

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  • Barbaren, Wien 1919
  • Das Gift aus Judäa, Wien 1919
  • Die Galeeren des Gymnasiums, Wien 1919
  • Im Strahl der hellenischen Sonne, Wien 1919
  • Kriminal, Wien 1919
  • Rom, Prag 1908, Wien 1920, Neuauflage: Badenweiler 2010, ISBN 978-3-940523-05-1
  • Rudolfinerhaus, Wien 1920
  • Hier sollten Rosen blühen …, Potsdam 1923
  • Das Gewissen der Zeiten, Wien
  • Machar, Josef Svatopluk im ÖBL (mit vollständiger Werkliste und dt. Übersetzung der tschechischen Titel)
  • Fedor Soldan: Josef Svatopluk Machar, Prag 1974
  • Oskar Donath: Jüdisches in der neuen tschechischen Literatur, 1931 (siehe Einzelnachweise)
  • Dichter Machar und Professor Masaryk im Kampfe gegen den Klerikalismus. Herausgegeben und eingeleitet von Dr. Emil Saudek. Anzengruber-Verlag, Wien u. Leipzig [1912]

Einzelnachweise

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  1. Eine Sendung des Fernsehsenders ct24 vom 30. Dezember 2009, online: ct24, abgerufen am 14. Januar 2010
  2. Oskar Donath: Jüdisches in der neuen tschechischen Literatur. In: Samuel Steinherz (Hrsg.): Jahrbuch der Gesellschaft für Geschichte der Juden in der Čechoslovakischen Republik, III. Jahrgang (1931), S. 32 ff. (Neuausgabe: Textor Verlag, Frankfurt/M. 2008, Voransicht bei Google Books).
Commons: Josef Svatopluk Machar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Josef Svatopluk Machar – Quellen und Volltexte