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Das Hoover- Moratorium wurde am 20.Juni 1931 durch den US-Präsidenten Herbert C. Hoover ins Leben gerufen. Man wollte erreichen, dass wegen der beginnenden Weltwirtschaftskrise die internationalen Zahlungsverpflichtungen für ein Jahr gestoppt werden. |
Das Hoover- Moratorium wurde am 20.Juni 1931 durch den US-Präsidenten Herbert C. Hoover ins Leben gerufen. Man wollte erreichen, dass wegen der beginnenden Weltwirtschaftskrise die internationalen Zahlungsverpflichtungen für ein Jahr gestoppt werden. |
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'''''11. Mai 1931:''''' Kreditanstalt in Österreich bricht zusammen |
'''''11. Mai 1931:''''' Kreditanstalt in Österreich bricht zusammen |
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Vom 16. Juni bis zum 9. Juli 1932 fand die Lausanner Reperationskonferenz statt, auf welcher es der deutschen Regierung gelang die durch den Versailler Vertrag beschlossenen Reperationen zu beenden. |
Vom 16. Juni bis zum 9. Juli 1932 fand die Lausanner Reperationskonferenz statt, auf welcher es der deutschen Regierung gelang die durch den Versailler Vertrag beschlossenen Reperationen zu beenden. |
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* Keine Ratifizierung des Lausanner Vertrags |
* Keine Ratifizierung des Lausanner Vertrags (dennoch in Kraft getreten) |
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* Restzahlung von 3 Milliarden RM |
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Aktuelle Version vom 25. April 2006, 15:39 Uhr
Außenpolitik in der Weimarer Republik. Reparationsfrage
London
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- in Paris wurde im Januar 1921 eine erste Summe festgelegt: ab Mai sollten 226 Mrd. Goldmark in 42 Jahresraten zahlen und 2 % des Werts der jährlichen Ausfuhren abgeben, Deutschland soll annehmen oder innerhalb von vier Tagen Gegenvorschläge an die Londoner Reparationskonferenz, die am 31. März tagte, geben
- der Reichstag schlug 50 Mrd. Reichsmark vor, die Alliierten lehnten dies doch ab und am 8. März hatte deswegen schon die Besetzung von Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort begonnen
- Regierungskrise: Regierung Fehrenbach tritt am 4. Mai zurück
- Lloyd George stellte am 5. Mai neue Forderungen heraus und damit ein
drastischeres Ultimatum: 132 Mrd. Goldmark in 66 Jahresraten á 2 Mrd. und Abgabe von 26 % des Ausfuhrwertes oder innerhalb von sechs Tagen die Besetzung des Ruhrgebiets
- neue Regierung unter Wirth nimmt Ultimatum am 11. Mai an
Dawes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dawes-Plan
Entstehung:
- nach Ausarbeitung unter dem Vorsitz von Charles Dawes Unterzeichnung des Vertrags von Deutschland und den Alliierten am 16. August 1924 in London
- 1.September 1924: in Kraft treten des Vertrages
Inhalt:
- die Reperationszahlungen sollten von 1924 bis 1928 steigen
- in Zukunft keine Ruhrgebietsbesetzung mehr
Mittel zur Zahlung der Reperationen:
- internationale Anleihe durch die USA
- Kredite
- Zölle
- Steuern
- Zinsen und Tilgungen für Schuldverschreibungen
Ziel:
- Erholung der deutschen Wirtschaft um Reperationen an die Siegermächte zu gewährleisten
Probleme:
- kein Ende der Reperationszahlungen
- Deutschland konnte die Reperationszahlungen nicht erbringen
- durch Kredite von den USA => starke Abhängigkeit
Young
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929, Ende der Erholungsphase der deutschen Wirtschaft.
- Dies führte zum Abbruch des Dawes-Plan, und legte im selben Jahr in einer Konferenz den Young-Plan fest. Nach dem Young-Plan musste Deutschland 116 Milliarden Goldmark in 59 Jahren bezahlen.
- Deutschland kann auch diesem Plan keine Folge leisten, da die Wirtschaft 1931 total zusammengebrochen war.
- Gegen eine Anerkennungszahlung wurden die Reparationszahlungen 1932 gestrichen.
Hoover
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Hoover- Moratorium wurde am 20.Juni 1931 durch den US-Präsidenten Herbert C. Hoover ins Leben gerufen. Man wollte erreichen, dass wegen der beginnenden Weltwirtschaftskrise die internationalen Zahlungsverpflichtungen für ein Jahr gestoppt werden.
11. Mai 1931: Kreditanstalt in Österreich bricht zusammen
06. Juli 1931: Hoover-Moratorium tritt in Kraft
13. Juli 1931: Darmstädter- und Österreichische Bank erleiden ebenfalls eine Niederlage
- Unterstützung mit einer Milliarde Reichsmark durch das Reich
- Trotz allem nur geringe Verfügung für die Kunden
- Verschärfung der wirtschaftl. Lage Deutschlands (führte beinahe zu einem Zusammenbruch Deutschlands)
- Internationale Auswirkungen befürchtet
- Entschädigungszahlungen aufgrund des ersten Weltkriegs wurden für ein Jahr zurückgesetzt.
Lausanne
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom 16. Juni bis zum 9. Juli 1932 fand die Lausanner Reperationskonferenz statt, auf welcher es der deutschen Regierung gelang die durch den Versailler Vertrag beschlossenen Reperationen zu beenden.
- Keine Ratifizierung des Lausanner Vertrags (dennoch in Kraft getreten)
- Restzahlung von 3 Milliarden RM
- Obligationen (fünfprzentig an die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) frühstens nach 3 Jahren zahlbar
- Durch Verzicht der deutschen Delegation auf die Streichung des Kriegsschuldartikels und der Abrüstungsbestimmungen des Versailler Vertrags erkauft
- Ablehnung dieses Vorgehens seitens der Opposition