„Prüm“ – Versionsunterschied
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{{Begriffsklärungshinweis}} |
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{{Dieser Artikel|befasst sich mit der Stadt Prüm. Für den Fluss gleichen Namens siehe [[Prüm (Fluss)]].}} |
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
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| Art = Stadt |
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| Wappen = Stadtwappen aktuell.jpg |
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| Breitengrad = 50/12/29/N |
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| Längengrad = 6/25/28/O |
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| Lageplan = Prüm in BIT.svg |
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| Bundesland = Rheinland-Pfalz |
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| Landkreis = Eifelkreis Bitburg-Prüm |
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| Verbandsgemeinde = Prüm |
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| Höhe = 460 |
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| PLZ = 54595 |
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| Vorwahl = 06551 |
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| Gemeindeschlüssel = 07232296 |
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| Gliederung = 5 Stadtteile |
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| Adresse-Verband = Tiergartenstraße 54<br />54595 Prüm |
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| Website = [https://stadtpruem.de/ stadtpruem.de] |
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| Bürgermeister = Johannes Reuschen |
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| Bürgermeistertitel = [[Stadtbürgermeister]] |
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| Partei = frei |
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}} |
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[[Datei:Prüm 008x.jpg|mini|300px|Prüm, Luftaufnahme (2015)]] |
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'''Prüm''' [{{IPA|ˈpʰʀʏm}}] ist eine [[Stadt]] in der [[Westeifel]] ([[Rheinland-Pfalz]]), ehemalige [[Landkreis Prüm|Kreisstadt]], heute Verwaltungssitz der gleichnamigen [[Verbandsgemeinde Prüm|Verbandsgemeinde]] im [[Eifelkreis Bitburg-Prüm]]. Prüm ist ein staatlich anerkannter [[Luftkurort]] und gemäß Landesplanung als [[Liste der Ober- und Mittelzentren in Rheinland-Pfalz|Mittelzentrum]] ausgewiesen.<ref name="regionaldaten" /> |
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{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;" |
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! Wappen |
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! Karte |
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[[Bild:wappen-pruem.jpg]] |
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[[Bild:Karte_Pruem_in_deutschland.png|140px|Deutschlandkarte, Position von Prüm hervorgehoben]] |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Rheinland-Pfalz]] |
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| [[Regierungsbezirk]]: || [[Trier]] |
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| [[Landkreis|Kreis]]: || [[Landkreis Bitburg-Prüm|Bitburg-Prüm]] |
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| [[Fläche]]: || 22,86 [[Quadratkilometer|km²]] |
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| [[Einwohner]]: || 6.031 ''<small>(31. Dezember 2001)</small>'' |
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| [[Bevölkerungsdichte]]: || 242 Einwohner/km² |
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| [[Höhe]]: || 430-590 m ü. [[Normalnull|NN]] |
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| [[Postleitzahl]]: || 54595 |
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 06551 |
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|-bgcolor="#FFFFFF" valign="top" |
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| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|50_12_25_N_6_25_29_E_type:city(6031)_region:DE-RP|50° 12' 25" n. Br.<br/>6° 25' 29" ö. L.}} |
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|-bgcolor="#FFFFFF" |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || BIT |
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| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 07 2 32 296 |
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| Stadtgliederung: || 5 Stadtteile |
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| Adresse der<br />Stadtverwaltung: || Verbandsgemeinde Prüm<br />Tiergartenstr. 54<br />54595 Prüm |
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| Website: || [http://www.pruem.de/ www.pruem.de] |
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| E-Mail-Adresse: || <small>[mailto:poststelle@vg-pruem.de Verbandsgemeindeverwaltung]</small> |
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| E-Mail-Adresse: || <small>[mailto:stadt@pruem.de Stadtbüro]</small> |
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! colspan="2" | Politik |
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| [[Bürgermeister]]: || Mathilde Weinandy ([[CDU (Deutschland)|CDU]]) |
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|} |
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'''Prüm''' ist eine Stadt in der Westeifel ([[Rheinland-Pfalz]]), ehemalige Kreisstadt, heute Verwaltungssitz der gleichnamigen [[Verbandsgemeinde Prüm|Verbandsgemeinde]] im [[Landkreis Bitburg-Prüm]]. |
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== |
== Geographie == |
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Prüm liegt am |
Die Stadt Prüm liegt am [[Tettenbach (Prüm)|Tettenbach]] und an der [[Prüm (Fluss)|Prüm]] (Nebenfluss der [[Sauer (Mosel)|Sauer]]) am Fuß des [[Schneifel]]-Höhenzuges zwischen [[Ardennen]] und [[Eifel]] auf einer Höhe von 420 bis {{Höhe|560|DE-NHN}} (St.-Joseph-Krankenhaus). Die Stadt ist namensgebend für die größte der [[Devon (Geologie)|devonischen]] [[Senke (Geowissenschaften)|Kalkmulden]] der Eifel, die 240 km<sup>2</sup> große [[Prümer Kalkmulde]].<ref name="Rath2003" /> |
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== Stadtgliederung == |
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Zur Stadt Prüm gehören die Ortsteile Kalvarienberg, Tafel, Walcherath und Wirbelscheid. |
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Im Jahr 1969 und in den Folgejahren wurden die Ortschaften [[Dausfeld]] (mit Dausfelder Mühle), [[Niederprüm]] (mit Sonnenberg), [[Steinmehlen]] und [[Weinsfeld (Prüm)|Weinsfeld]] (mit Haus Schröder und Mühle Lutz, Weinsfeldermühle) eingemeindet.{{GemeindeverzeichnisRP |Ref=1 |Stand=2022 |Seiten=98 f.}} |
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== Name == |
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''Entfernung zu anderen Städten (für PKW):'' |
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Der Name der Siedlung wurde vermutlich vom Fluss Prüm abgeleitet, dessen [[Latinisierung|latinisierte]] Bezeichnung „Prumia“ vermutlich auf keltische Ursprünge (briman oder promea = brausen, rauschen) zurückgeht.<ref name="GV1992" /> Der Sprachforscher [[Albrecht Greule]] hingegen sieht eine keltische Herkunft aufgrund des anlautenden ''P-'' kritisch und sieht einen Zusammenhang mit dem [[Urindogermanische Sprache|urindogermanischen]] Verb ''*preh<sub>1</sub>-'' „anblasen, anfachen, ausspritzen“ im Sinne von „spritzendes Gewässer“.<ref>{{Greule-DGNB|416|Prüm}}</ref> In der frühesten urkundlichen Erwähnung von 721 ist von „villa prumia“ und „fluvio prumia“ die Rede.<ref name="GV1992" /> Der heute verwendete mundartliche Name „Prim“ wird 1769 erstmals erwähnt und der hochdeutsche Name „Prüm“ vermutlich unter französischen Einfluss ab ca. 1800.<ref name="GV1992" /> |
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== Geschichte == |
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*[[Malmedy]] 55 km |
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[[Datei:Tropar Prüm.jpg|mini|hochkant|Prümer Tropar, 10. Jahrhundert]] |
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*[[Trier]] 60 km |
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Im Jahr 721 wurde durch [[Bertrada die Ältere]] und [[Heribert von Laon|Charibert]] mit Mönchen aus dem [[Kloster Echternach]] ein Kloster gegründet. 752 erfolgte eine erneute Gründung durch König [[Pippin der Jüngere|Pippin]] mit Benediktinermönchen. Die Weihe der [[Sankt-Salvator-Basilika (Prüm)|Klosterkirche St. Salvator]] durch Papst [[Leo III. (Papst)|Leo III.]] fand 799 im Beisein von [[Karl der Große|Karl dem Großen]] statt. Etwa in den Jahren 891–919 entstand hier das ''Liber aureus von Prüm'', die bedeutendste Urkundensammlung aus der Karolingerzeit. Aus dem 10. und 11. Jahrhundert haben sich zwei bebilderte Handschriften erhalten: Das ältere [[Tropar]] befindet sich heute in der [[Bibliothèque nationale de France|Pariser Nationalbibliothek]] (Ms. lat. 9448); das etwas jüngere [[Perikope (Liturgie)|Perikopenbuch]] ist in der [[John Rylands Library|John Rylands Bibliothek]] in Manchester.<ref>{{Literatur |Autor=Claudia Höhl |Hrsg=Beuckers, Bihrer und Felber |Titel=Prüm und Köln oder: Notizen aus der Provinz |Sammelwerk=Das Gießener Evangeliar und die Malerische Gruppe der Kölner Buchmalerei |Band=9 |Auflage=1. |Verlag=Böhlau |Ort=Wien und Köln |Datum=2023 |ISBN=978-3-412-52487-6 |Seiten=305f.}}</ref> 1222 wurde die Abtei Prüm von Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] zum [[Fürstentum]] erhoben. Die Fürstabtei Prüm wurde 1576 dem geistlichen [[Kurfürstentum Trier]] einverleibt. Ab 1721 erfolgte ein Neubau der Klosterkirche unter Kurfürst [[Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg]] und anderer Abteigebäude nach Plänen von [[Balthasar Neumann]] unter Kurfürst [[Franz Georg von Schönborn]]. 1794 wurde die Abtei im Gefolge der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] aufgelöst. 1860 wurden beim Abbau des alten Hochaltares die Gebeine [[Lothar I. (Frankenreich)|Kaiser Lothars]] gefunden. Bei Artilleriebeschuss und Luftangriffen nach dem 16. September 1944 wurden die ehemaligen Abteigebäude stark beschädigt. 1950 war der Wiederaufbau der Kirche, 1952 der der Abteigebäude weitgehend abgeschlossen. |
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*[[Aachen]] 90 km |
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{{Hauptartikel|Abtei Prüm}} |
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*[[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]] 90 km |
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*[[Koblenz]] 100 km |
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*[[Lüttich]] 105 km |
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*[[Köln]] 105 km |
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Die Gemeinde Prüm wurde 720 erstmals als ''villa prumia'' der [[Karolinger]] erwähnt. Nach der [[Teilung von Prüm|Reichsteilung von Prüm]] zog sich Kaiser [[Lothar I. (Frankenreich)|Lothar I.]] 855 hierher zurück und starb sechs Tage später als Mönch. Kaiser [[Heinrich II. (HRR)|Heinrich II.]] verlieh 1016 Prüm das Markt- und Münzrecht. Im Jahr 1307 wurde das Nikolaus-Hospital in der Stiftsstraße gegründet. Die 1696 gebaute Kalvarienbergkapelle wurde bei der [[Explosionskatastrophe in Prüm]] 1949 zerstört. |
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Bei einem großen Stadtbrand 1769 wurden 214 von 294 Häusern zerstört. Die [[linksrheinisch]]e Herrschaft des Kurfürstentums Trier endete 1794 mit der [[Annexion]] des [[Linkes Rheinufer|Linken Rheinufers]] durch [[Französische Revolution|französische Revolutionstruppen]]. Prüm wurde 1798 [[Arrondissement]]s- und Kantonsort im französischen [[Département]] [[Saardepartement|Saar]] und Sitz einer Unterpräfektur und gehörte damit zu [[Erste Französische Republik|Frankreich]]. Die [[Abtei]] und das Marienstift wurden 1802 aufgehoben. Die Abteikirche wurde [[Pfarrkirche]]. |
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Als Folge des [[Wiener Kongress]]es kam Prüm 1815 an das Königreich [[Preußen]]. Aus dem Arrondissement Prüm wurde der [[Kreis Prüm]] im [[Regierungsbezirk Trier]] und gehörte ab 1822 zur preußischen [[Rheinprovinz]]. Die Stiftskirche des Marienstifts wurde 1822 abgerissen, und auf deren Grundstück entstand die Hahnstraße. Im Jahr 1841 erschien die erste eigene Zeitung, das ''Prümer Intelligenzblatt''. Durch königlichen Erlass wurde Prüm 1856 erneut der Titel „Stadt“ verliehen.<ref name="GV1992" /> |
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Das St.-Joseph-Hospital wurde 1869 gegründet. Das Bischöfliche [[Konvikt]] wurde 1887 gegründet und gebaut. Am 22. Dezember 1883 wurde die Bahnstrecke nach [[Gerolstein]] eröffnet. Damit war Prüm über die [[Westeifelbahn]] ans Eisenbahnnetz angeschlossen. Die ersten privaten Wasserleitungen wurden 1892 gebaut. Der Bau der evangelischen Kirche wurde 1892 beendet. |
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<!-- === Geologie === --> |
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<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --> |
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<!-- === Nachbargemeinden === --> |
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Im Jahr 1901 gab es den ersten elektrischen Strom in Prüm. Ab 1908 erfolgte der Bau der Kanalisation. Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] stand Prüm wie der Rest des Rheinlands von 1918 bis 1930 unter [[Alliierte Rheinlandbesetzung|französischer Besatzung]]. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde Prüm ab dem 16. September 1944 Ziel von amerikanischem Artilleriebeschuss. Vor allem seit dem 23. Dezember nahmen die Bombenangriffe zu ([[Ardennenoffensive]]). Die Stadt wurde zu 80 % zerstört. |
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== Stadtgliederung == |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-R78214, Prüm, Zerstörung nach Explosion.jpg|mini|Zerstörungen durch die Explosion eines Munitionslagers 1949]] |
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Zur Stadt Prüm gehören die Ortsteile Kalvarienberg, Tafel, Wirbelscheid und Walcherath. Nach 1969 wurden die Ortschaften Dausfeld, Niederprüm, Steinmehlen und Weinsfeld eingemeindet. |
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[[Datei:Prüm-1957.jpg|mini|Ansicht von Prüm, etwa 1957]] |
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Nach dem Krieg gehörte Prüm ab 1946 zum neu gebildeten Land [[Rheinland-Pfalz]]. In der neuen Verwaltungsgliederung ist Prüm Kreisstadt des flächenmäßig größten Kreises in Deutschland, Schul- und Verwaltungszentrum. |
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<!-- === Klima === --> |
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Am 15. Juli 1949 brach in einem 1939 angelegten Stollen unter dem Kalvarienberg ein Feuer aus und rund 500 Tonnen Sprengstoff explodierten, die für die Sprengung von Bunkern des [[Westwall]]s vorgesehen waren. Die Explosion (siehe [[Explosionskatastrophe in Prüm]]) riss einen über 20 Meter tiefen Krater in den Berg; Erd- und Steinbrocken wurden zum Teil mehrere Kilometer weit geschleudert und beschädigten viele der wiederaufgebauten Häuser, zum Teil schwer. Bedingt durch eine frühzeitige Entscheidung zur [[Evakuierung]] der Stadt waren verhältnismäßig wenige Opfer (12 Tote und 15 Verletzte) zu beklagen. |
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==Städtepartnerschaften== |
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Bei der [[Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz#Landkreis Bitburg-Prüm|Gebietsreform]] 1969/70<ref>[http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Orte-und-Raeume/eifelkreis-bitburg-pruem/DE-2086/lido/57d1227015e797.66589023 Eifelkreis Bitburg-Prüm, In: rheinische-geschichte.lvr.de] (abgerufen am 28. Oktober 2020)</ref> wurde der [[Landkreis Prüm]] mit dem [[Landkreis Bitburg]] zum [[Landkreis Bitburg-Prüm]] zusammengelegt und die Behörden überwiegend nach Bitburg verlagert. Prüm wurde Sitz der [[Verbandsgemeinde Prüm]]. Auf dem Kalvarienberg wurde 1984 das neue St.-Josef-Krankenhaus eröffnet. Das bischöfliche Konvikt wurde 2001 aufgelöst. |
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*seit 1962 [[Monthermé]] (Frankreich) |
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*seit 1997 [[Ford Madison]]/Iowa (USA) |
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Im Jahr 2005 wurde der [[Prümer Vertrag]] zur Verbesserung der ''grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der EU'' unterzeichnet. Mit dabei war auch der deutsche Innenminister [[Otto Schily]], dessen Vorfahren aus Prüm stammen. Ein Jahr später wurde ein [[Bundespolizei (Deutschland)|Bundespolizeirevier]] in Prüm eingerichtet. |
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== Geschichte == |
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''siehe auch:'' [[Abtei Prüm]] |
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== Stadtteile / Ortsteile von Prüm == |
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*[[720]] als "villa prumia" erwähnt. |
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=== Stadtteil Dausfeld === |
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*[[721]] erfolgt die Erstgründung des [[Abtei Prüm|Klosters Prüm]]. |
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Die erste Erwähnung erfolgte 816 als „deofansfeld“ (der Ort gehörte zur [[Urpfarrei]] [[Rommersheim]]). Seit 1330 ist Dausfeld eine selbständige Pfarrei. Von 1570 bis 1802 gehörten von den sechs Höfen drei zur Pfarrei [[Olzheim]] und drei zu [[Weinsheim (Eifel)|Weinsheim]]. Im 20. Jahrhundert wurden Brandgräber der [[Hunsrück-Eifel-Kultur]] gefunden. |
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*[[Karl der Große]] wurde wahrscheinlich am 2. April [[748]] in Prüm geboren, wo er wahrscheinlich auch im Umfeld der Abtei aufwuchs († 28. Januar [[814]] in [[Aachen]]). |
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*Prüm war ehemals der Sitz einer von den [[Karolinger|Karolingern]] gegründeten reichsunmittelbaren gefürsteten Benediktinerabtei, die im [[Mittelalter]] durch ihre [[Klosterschule]] berühmt war. Nach der [[Teilung von Prüm]] zog sich Kaiser [[Lothar I. (Lothringen)|Lothar I.]] [[855]] hierher zurück und starb wenige Tage später als Mönch. |
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*[[855]] erfolgt die sogenannte [[Teilung von Prüm]]. Kaiser Lothar veranlasst die Teilung seines Reiches unter seinen Söhnen. |
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*[[1016]] erhält Prüm Markt- und Münzrecht durch Kaiser [[Heinrich I. (Ostfrankenreich)|Heinrich I.]] |
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*[[1307]] Gründung des Nikolaus-Hospitals in der Stiftsstraße. |
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*[[1576]] wird die Fürstabtei Prüm dem Kurfürstentum Trier einverleibt. |
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*[[1696]] Bau der Kalvarienbergkapelle (1949 zerstört). |
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*Ab [[1721]] werden Abteikirche und -gebäude neu errichtet. |
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*[[1769]] werden bei einem großen Stadtbrand 214 (von 294) Häusern zerstört. |
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*[[1794]] marschieren französische Revolutionstruppen ein. |
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*[[1798]] wird Prüm [[Arrondissement]]- und Kantonsort im französischen [[Departement]] [[Saardepartement|Saar]] und Sitz einer Unterpräfaktur |
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*[[1802]] wird die [[Abtei]] und das Marienstift aufgehoben. Abteikirche wird [[Pfarrkirche]]. |
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*[[1815]] kam Prüm als Folge des Wiener Kongresses an [[Preußen]]. Aus dem Arrondisssement Prüm wird der [[Kreis Prüm]]. |
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*[[1822]] wird die Stiftskirche des Marienstifts abgerissen und auf deren Grundstück entsteht die Hahnstraße. |
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*[[1841]] die erste eigene Zeitung (Prümer Intelligenzblatt) erscheint. |
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*[[1856]] wird Prüm der Titel "Stadt" durch königlichen Erlass verliehen. |
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*[[1860]] werden in der Abteikirche die Gebeine [[Lothar I. (Lothringen)|Kaiser Lothars]] und die Reliquien der [[Märtyrer]] [[Primus]] und [[Felicianus]] wieder aufgefunden. |
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*[[1869]] Gründung des St. Joseph Hospitals |
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*[[1887]] Gründung und Bau des Bischöflichen [[Konvikt]]s (2001 aufgelöst) |
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*[[1883]] erfolgt der Anschluss an das Eisenbahnnetz [[Gerolstein]] |
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*[[1892]] werden die ersten privaten Wasserleitungen gebaut. |
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*[[1894]] Bau der evangelischen Kirche. |
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*[[1901]] erster elektrischer Strom. |
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*Ab [[1908]] erfolgt der Bau der Kanalisation. |
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*Seit 16. September [[1944]] ist die Stadt Prüm Ziel von amerikanischem Artilleriebeschuss. Vor allem seit dem 23. Dezember nehmen die Bombenangriffe zu ([[Ardennenoffensive]]). Die Stadt wird zu 80% zerstört. |
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Heute hat Dausfeld etwa 507 Einwohner und besteht aus den drei Teilen Dausfelder Höhe, Alt-Dausfeld und Dausfelder Mühle. Die Dausfelder Höhe ist ein Gewerbe- und Wohngebiet und gehört der Pfarrei Prüm an, Alt-Dausfeld sowie Dausfelder-Mühle gehören zur Pfarrei Weinsheim. |
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*Heiligabend [[1945]] kurz vor der [[Christmette]] stürzt das Gewölbe des rechten Seitenschiffes und des gesamten Langschiffes infolge von Bombenangriffen ein. |
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=== Stadtteil Niederprüm === |
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*Die Arbeiten zum Wiederaufbau erhielten einen schweren Rückschlag, als am [[15. Juli]] [[1949]] ein Feuer in einem Stollen unter dem Kalvarienberg ausbrach und rund 500 Tonnen Sprengstoff explodierten, die für die Sprengung von Bunkern des [[Westwall]]s vorgesehen waren. Die Explosion riss einen über 20 Meter tiefen Krater in den Berg; Erd- und Steinbrocken wurden zum Teil mehrere Kilometer weit geschleudert und beschädigten viele der wiederaufgebauten Häuser, zum Teil schwer. Bedingt durch eine frühzeitige Entscheidung zur [[Evakuierung]] der Stadt waren nur wenige Opfer (12 Tote und 15 Verletzte) zu beklagen. |
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König [[Pippin der Jüngere|Pippin]] schenkte 762 dem Kloster Prüm das Hofgut Niederprüm. Dort entstand 1190 das [[Benediktinerinnenkloster Niederprüm]], womit die Besiedlung des Hofguts begann. Zwischen 1285 und 1296 erhielt dieses Kloster als Schenkung ein Hofgut, den [[Niederprümer Hof]] in [[Schweich]] an der Mosel. Das Klostergebäude wurde 1670 neugebaut und beherbergt heute ein Progymnasium der [[Vinzentiner]]. |
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=== Stadtteil Steinmehlen === |
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*[[1971]] wird mit der [[Kreisreform]] der Kreis Prüm mit dem Kreis Bitburg zum [[Landkreis Bitburg-Prüm]] zusammengelegt. Die Behörden werden überwiegend nach Bitburg verlagert. Prüm wird Sitz der [[Verbandsgemeinde Prüm]]. |
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Steinmehlen entstand vermutlich vor 816. |
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=== Stadtteil Weinsfeld === |
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*[[1984]] Eröffnung des neuen St. Josef Krankenhauses auf dem Kalvarienberg |
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In einer Stiftungsurkunde der [[Bertrada von Mürlenbach]] aus dem 8. Jahrhundert wurde der „Hof des Winand“ erwähnt. Die erste Erwähnung von Weinsfeld erfolgte 1282. Der Kirchturm wurde 1735 gebaut. Heute befindet sich dort das Ehrenmal. Die Glocke des Turms ist von 1533. Im 20. Jahrhundert wurden römische und fränkische Gräber gefunden. Heute ist Weinsfeld eine reine Wohnsiedlung. |
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=== Eingemeindungen === |
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*[[2005]] Am 27. Mai 2005 wurde in Prüm ein internationaler Vertrag zwischen den EU-Mitgliedstaaten Deutschland, Spanien, Frankreich, Luxemburg, Holland, Österreich und Belgien unterzeichnet. In dieser ratifizierungsbedürftigen Vereinbarung sehen die Partner einen verstärkten und erleichterten polizeilichen Datenaustausch vor. Vertragstext:http://www.statewatch.org/news/2005/jul/schengenIII-german-full.pdf. |
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Im Zuge der [[Gebietsreform|Kommunalgebietsreform]] wurden von 1969 bis 1974 vier umliegende Gemeinden nach Prüm eingemeindet. Am 7. Juni 1969 erfolgte die Eingemeindung von Niederprüm, am 1. Januar 1971 von Dausfeld, am 1. Januar 1973 von Weinsfeld. Am 1. Januar 1974 erfolgte mit der Eingemeindung von Steinmehlen die bis heute letzte größere Gebietsänderung von Prüm.<ref name="Stat1" /> |
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=== Ortsteil Kalvarienberg === |
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===Stadtteil Dausfeld=== |
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Der Ortsteil [[Kalvarienberg (Prüm)|Kalvarienberg]] liegt westlich von Prüm in Hanglage. Bekannt ist der Ortsteil vor allem durch die [[Explosionskatastrophe in Prüm|Explosionskatastrophe von 1949]] von der ein Krater im Gelände zeugt. Im Ortsteil Kalvarienberg wurde ein Gedenkkreuz errichtet, um an die Katastrophe zu erinnern. Ferner gibt es mehrere Wegekreuze, Bildstöcke, einen sogenannten Ölgarten und eine Wegekapelle aus dem Jahre 1884 entlang der Kalvarienbergstraße. Weitere bedeutende Bauwerke im Ortsteil sind das Wirtschaftsgebäude des Bischöflichen [[Konvikt]]s aus dem Jahre 1889 sowie die Kalvarienbergkapelle von 1984. Sie ist der Nachfolgebau für die ursprüngliche Kapelle von 1696, welche bei der Explosion zerstört wurde. Im Ortsteil befindet sich das Krankenhaus St. Joseph. |
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=== Ortsteil Tafel === |
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* [[816]] erste Erwähnung als "deofansfeld" (der Ort gehörte zur Urpfarrei [[Rommersheim]]) |
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Der Ortsteil Tafel liegt nördlich von Prüm, noch oberhalb des Kalvarienbergs in Hanglage. Es handelt sich um einen der größeren Ortsteile von Prüm. Direkt durch den Ort verläuft die [[Bundesstraße 265]]. In Tafel sind mehrere Fahrzeughändler ansässig. |
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* [[1330]] selbständige Pfarrei |
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* [[1570]]-[[1802]] gehörten von den 6 Höfen 3 zur Pfarrei [[Olzheim]] und drei zu [[Weinsheim (Eifel)|Weinsheim]] |
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* Im 20. Jahrhundert wurden Brandgräber der Hunsrück-Eifel-Kultur gefunden |
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* Heute hat Dausfeld ca. 600 Einwohner und besteht aus den drei Teilen Dausfelder Höhe, Alt-Dausfeld und Dausfelder Mühle. |
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=== Ortsteil Walcherath === |
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===Stadtteil Niederprüm=== |
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Der Ortsteil [[Walcherath]] liegt nördlich von Prüm und gliedert sich in zwei kleinere Ansiedlungen. Walcherath entstand durch die Rodung eines Waldgebietes. Der Ortsteil liegt direkt an der [[Bundesstraße 265]]. Im Ort sind zwei Ferienunterkünfte ansässig. |
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*[[762]] schenkt König [[Pippin]] dem Kloster Prüm das Hofgut Niederprüm. |
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*[[1190]] entsteht das Kloster der Benediktinerinnen und damit beginnt auch die Besiedlung des Hofguts. |
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*[[1670]] Neubau der Klostergebäude. Heute befindet sich dort ein Progymnasium der Vinzentiner. |
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=== Ortsteil Wirbelscheid === |
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===Stadtteil Steinmehlen=== |
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Der Ortsteil Wirbelscheid liegt nordwestlich von Prüm, oberhalb des Ortsteils Tafel. Es handelt sich um einen der kleineren Ortsteile. Sehenswert ist ein ehemaliger Steinbruch. Wirbelscheid liegt direkt an der [[Liste der Landesstraßen in Rheinland-Pfalz ab der L 1|Landesstraße 17]]. |
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* vermutliche Entstehung vor [[816]] |
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=== Bevölkerungsentwicklung === |
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===Stadtteil Weinsfeld=== |
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Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Prüm bezogen auf das heutige Stadtgebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:<ref name="regionaldaten">[http://www.infothek.statistik.rlp.de/MeineHeimat/detailInfo.aspx?topic=2047&key=0723206296&id=3537&l=3&nv=t Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten]</ref>{{EWR|DE-RP}} |
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* Im 8. Jahrhundert wird der Hof des Winand in einer Stiftungsurkunde der [[Betrada von Mürlenbach]] erwähnt. |
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{| style="text-align:right; border:0; margin:0;" class="toptextcells" |
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* [[1282]] erste Erwähnung von Weinsfeld. |
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* [[1735]] Bau des Kirchturms (heute Ehrenmal). |
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{| class="wikitable" |
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* Glocke von [[1533]]. |
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* Im 20. Jahrhundert: Funde von römischen und fränkischen Gräbern. |
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! Jahr !! Einwohner |
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* Heute ist Weinsfeld ein reines Wohndorf. |
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| 1815 || 2.353 |
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<!-- === Religionen === --> |
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<!-- === Eingemeindungen === --> |
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| 1835 || 2.790 |
|||
<!-- === Einwohnerentwicklung === --> |
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|- |
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| 1871 || 2.681 |
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|- |
|||
| 1905 || 3.445 |
|||
|- |
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| 1939 || 4.508 |
|||
|- |
|||
| 1950 || 3.918 |
|||
|} |
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| |
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{| class="wikitable" |
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! Jahr !! Einwohner |
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| 1961 || 5.003 |
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| 1970 || 5.346 |
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| 1987 || 5.032 |
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| 1997 || 5.619 |
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| 2005 || 5.380 |
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| 2017 || 5.412 |
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== Politik == |
== Politik == |
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=== Stadtrat === |
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Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Stadtrat]] in Prüm besteht aus 22 Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2024|Kommunalwahl 2024]] in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#PV|personalisierten Verhältniswahl]] gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen [[Stadtbürgermeister]] als Vorsitzendem. |
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<!-- *[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] --> |
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<!-- *[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] --> |
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Die Sitze im Stadtrat verteilen sich wie folgt (Veränderung): SPD 4 (+1), CDU 6 (−2), FBB (Freie Bürgerbewegung) 12 (Summe Wählergruppen: +1).<ref>[https://rlp-kw24.wahlen.23degrees.eu/wahlen/ratswahlen-gemeindeebene/2320629600 Prüm, Gemeinde- / Stadtratswahl 09.06.2024]</ref> |
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<!-- *[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] --> |
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<!-- *[[Freie Demokratische Partei|FDP]] --> |
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=== Stadtbürgermeister === |
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<!-- *[[Die Linkspartei.|Linkspartei]] --> |
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Johannes Rolf Reuschen (parteilos) wurde am 27. Juni 2019 Stadtbürgermeister von Prüm.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.volksfreund.de/region/bitburg-pruem/pruem-hat-einen-neuen-stadtbuergermeister-johannes-reuschen-hat-das-amt-von-mathilde-weinandy-uebernommen_aid-39767119 |titel=Reuschen jetzt im Amt – Der neue Chef und die alte Geschlossenheit |werk=[[Trierischer Volksfreund]] |hrsg=Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier |datum=2019-06-30 |abruf=2021-09-25 |kommentar=nur Artikelanfang frei zugänglich}}</ref> Bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 26. Mai 2019 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 56,91 %<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kd/gebiete/2320000000000.html |titel=Direktwahlen 2019 |titelerg=siehe Prüm, Verbandsgemeinde, 31. Ergebniszeile |abruf=2021-09-25}}</ref> gegen seine Vorgängerin [[Mathilde Weinandy]] (CDU) durchgesetzt. Sie hatte das Amt seit 2004 ausgeübt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.volksfreund.de/region/bitburg-pruem/ueberraschung-in-pruem-johannes-reuschen-wird-neuer-stadtbuergermeister_aid-39051781 |titel=Das neue Gesicht der Stadt Prüm |titelerg=Überraschung in Prüm: Johannes Reuschen wird neuer Stadtbürgermeister |werk=Trierischer Volksfreund |hrsg=Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier |datum=2019-05-26 |abruf=2021-09-25 |kommentar=nur Artikelanfang frei zugänglich}}</ref> Bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2024|Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024]] setzte sich Reuschen bei einer Wahlbeteiligung von 57,2 % mit 88 % der Stimmen als einziger Kandidat erneut durch.<ref>{{Internetquelle |url=https://rlp-kw24.wahlen.23degrees.eu/wahlen/direktwahlen-gemeindeebene/2320629600 |titel=Prüm, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024 |werk=Wahlen in RLP |abruf=2024-06-28}}</ref> |
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<!-- *[[Freie Wähler|FW]] --> |
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<!-- *[[Die Republikaner|REP]] --> |
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Bürgermeister der Stadt Prüm: |
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<!-- === Bürgermeister === --> |
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* 1971 bis 1991: Vincenz Hansen |
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* 1991 bis 1999: Christian Krahwinkel |
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* 1999 bis 2004: Hansgerd Haas |
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* 2004 bis 2019: Mathilde Weinandy |
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* seit 2019: Johannes Reuschen |
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=== Wappen === |
=== Wappen === |
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{{Wappenbeschreibung |
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Das [[Wappen]] der Stadt Prüm zeigt das ''Prümer Lamm'', das (dort allerdings liegend) auch von der [[Abtei Prüm]] im Wappen geführt wurde. |
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|Wappenbild = Stadtwappen aktuell.jpg |
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<!-- === Städtepartnerschaften === --> |
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|Kurzdarstellung = Stadtwappen Prüm aktuell |
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|Blasonierung = In Rot auf einem erhöhten gebogenen grünen [[Schildfuß]] ein golden [[Heiligenschein|nimbiertes]] rückschauendes silbernes Lamm, im erhobenen rechten Vorderlauf eine nach links oben gerichtete schwarze Kreuzstange haltend, daran eine an einem Querholz befestigte fallende Flagge ([[Vexillum]]), mit aufwehendem, die Flaggenrückseite zeigendem Saum, darin in Silber ein rotes [[Kreuz (Heraldik)|Balkenkreuz]]. |
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|Quelle = {{Internetquelle |url=http://www.pruem.de/bilder/wappen/wp99beschreibung.pdf |titel=Wappenerklärung |format=PDF |abruf=2017-02-15}} |
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|Begründung = Das [[Wappen]] der Stadt Prüm zeigt das ''Prümer Lamm'' (Variation des [[Agnus Dei]]), das auch von der [[Abtei Prüm]] im Wappen geführt wurde. Die Flagge ist die des ehemaligen [[Kurtrier|Kurstaates]], zu dem Prüm bis 1794 gehörte, und des heutigen [[Bistum Trier|Bistums Trier]]. |
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}} |
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=== Städtepartnerschaften === |
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* {{FRA|#}} [[Monthermé]] ([[Frankreich]]), seit 1962 |
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* {{USA|#}} [[Fort Madison]] ([[Vereinigte Staaten]]), seit 1997 |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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[[Datei:Reliquienschrein im Kloster Prüm.jpg|mini|Reliquienschrein mit den Sandalenpartikeln Jesu Christi, eingenäht in die Schuhe des Papstes Zacharias]] |
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<!-- === Theater === --> |
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=== Museen === |
=== Museen === |
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[[Datei:Türme Sankt-Salvator-Basilika Prüm Februar 2012.jpg|mini|hochkant|St. Salvator in Prüm]] |
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[[Datei:EvangelischeKirchePruemAussen1.jpg|mini|hochkant|Evangelische Kirche]] |
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* Museum im ''Rathaus in der Tiergartenstraße 54'' |
* Museum im ''Rathaus in der Tiergartenstraße 54'' |
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Öffnungszeiten: 01.05. bis 30.09. Sonntags, Dienstags, Mittwochs 14-17 Uhr / |
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01.10. bis 30.04. Mittwochs und Sonntags 14-17 Uhr |
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* Infostätte Mensch und Natur, Tiergartenstraße 78 |
* Infostätte Mensch und Natur, Tiergartenstraße 78 |
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<!-- === Musik === --> |
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<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. --> |
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[[Bild:AbteikirchePrüm.jpg|thumb|right|220px|Abteikirche Prüm]] |
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=== Bauwerke === |
=== Bauwerke === |
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* [[Sankt-Salvator-Basilika]] mit Grab Lothars und [[Reliquie]]n ([[Sandalen Christi]]). |
* [[Sankt-Salvator-Basilika (Prüm)|Sankt-Salvator-Basilika]] mit Grab Lothars I. und [[Reliquie]]n ([[Sandalen Christi]]). |
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* [[Barock]]e [[Abtei]] nach Plänen [[Balthasar Neumann]]s mit prächtigem Portal und [[Rokoko]]-Aula |
* [[Barock]]e [[Abtei Prüm]] nach Plänen [[Balthasar Neumann]]s mit prächtigem Portal und Kaisersaal, einer [[Rokoko]]-Aula, dem heutigen ''Regino-Gymnasium''. |
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* [[Evangelische Kirche (Prüm)|Evangelische Kirche]] |
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<!-- === Parks === --> |
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=== Denkmäler === |
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* [[Explosionskrater]] (ca. 190 |
* [[Explosionskatastrophe in Prüm|Explosionskrater]] (ca. 190 × 90 × 20 m) am Kalvarienberg mit [[Gedenkkreuz]] und neu errichteter Bergkapelle |
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{{Siehe auch|Liste der Kulturdenkmäler in Prüm}} |
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=== Veranstaltungen === |
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Im Juni, Juli und August findet der „Prümer Sommer“ statt. Den Auftakt bilden ein Markt und ein Straßenmusikanten-Wettbewerb am letzten Sonntag im Juni. An den folgenden acht Donnerstagen finden Abendveranstaltungen auf dem Prümer Sommerplatz vor dem Rathaus statt, darunter Auftritte von Musikgruppen und Tanzensembles sowie Wettbewerbe im Melken, Bierkrugstemmen und Baumstammsägen. Auch eine Fahrrad-Sternfahrt und eine Modenschau gehören seit Jahren zum Programm. An vier Sonntagen finden in diesem Zeitraum jeweils direkt vor der Basilika Konzerte statt (Klassik, Jazz, Folk etc.). |
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Im Mai 2011 hat die Stadt Prüm den [[Rheinland-Pfalz-Tag]] ausgerichtet. |
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=== Regelmäßige Veranstaltungen === |
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[[Bild:Karte-m%C3%BCrlenbach_2-490x350.png|thumb|220px|right|Detailkarte: Lage von Prüm und Mürlenbach ]] |
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Im Juli und August findet der '''Prümer Sommer''' statt. Den Auftakt bildet ein Marktsonntag mit einem Straßenmusikanten-Wettbewerb. An den nächsten acht Donnerstag-Abenden ziehen auf dem Prümer-Sommer-Platz unterhalb des Rathauses verschiedene Veranstaltungen viele Gäste aus der Umgebung an. Unter anderem treten dabei Bands und Musikkapellen verschiedener Musikrichtungen auf, und es werden Wettbewerbe im Melken, Bierkrugstemmen und Baumstammsägen ausgerichtet. Auch eine Fahrrad-Sternfahrt, eine Modenschau und der Auftritt verschiedener Tanzgruppen gehören seit Jahren zum Programm. |
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<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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=== Wirtschaft === |
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Zu den größten Arbeitgebern der Region gehören [[MUH Arla]], die [[Stihl]] AG, [[Streif (Unternehmen)|Streif]] GmbH, [[Prüm-Türenwerk]] GmbH und [[Tesla Automation]]. Die MUH Arla hat ihren Sitz im zehn Kilometer entfernten [[Pronsfeld]]. |
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=== Verkehr === |
=== Verkehr === |
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[[Datei:03 bahnhof pruem.jpg|mini|links|Bahnhof Prüm, Straßenseite]] |
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Am [[22. Dezember]] [[1883]] wurde Prüm mit der Eröffnung der [[Westeifelbahn]] von [[Gerolstein]] an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen. Im Oktober 1886 ging es dann weiter in Richtung belgische Grenze - bis nach [[Bleialf]]. Zwei Jahre später waren dann Fahrten bis nach St. Vith mit der Bahn möglich. |
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Am 22. Dezember 1883 wurde Prüm mit der Eröffnung der [[Westeifelbahn]] von [[Gerolstein]] an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen. Im Oktober 1886 wurde die Verbindung über [[Pronsfeld]] bis nach [[Bleialf]] erweitert. Zwei Jahre später waren dann Bahnfahrten bis nach [[St. Vith]] (damals zum [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] gehörend) möglich. Ebenfalls wurden ab Pronsfeld Stichstrecken [[Bahnstrecke Pronsfeld–Waxweiler|nach Waxweiler]] [[Bahnstrecke Pronsfeld–Neuerburg|und Arzfeld–Neuerburg]] gebaut. Am 28. Mai 1972 wurde der Abschnitt Prüm – Pronsfeld für den Personenverkehr stillgelegt und am 27. September 1980 wurde der Personenverkehr zwischen Gerolstein und Prüm eingestellt. Anschließend verkehrten lediglich einzelne Güterzüge. Im Dezember 2000 hielt der letzte Zug – ein Sonderzug der lokalen Eisenbahnfreunde – am Bahnhof der Abteistadt. Mittlerweile wurden die Gleisanlagen ab dem Bahnübergang Prümtalstraße in Richtung Pronsfeld demontiert. Auf der früheren Bahntrasse wurde ab dem ehemaligen Bahnübergang der Straße nach Niederprüm [[Liste von Fahrradwegen auf stillgelegten Bahntrassen|ein Radweg]] errichtet. Über diese Trasse werden heute der [[Eifel-Ardennen-Radweg]] und der [[Prümtal-Radweg]] geführt.<ref>{{Literatur |Autor= |Hrsg= |Titel=Bahntrassen- und Fluss-Radwege Eifel: Ahr-Radweg, Enz-Radweg, Erft-Radweg, Kalkeifel-Radweg, Kyll-Radweg, Maare-Mosel-Radweg, Prüm-Radweg, Urft-Radweg, Vennbahn-Radweg |Auflage=3., überarbeitete Auflage 2020 |Verlag=Esterbauer |Ort= |Datum=2020 |ISBN=978-3-85000-831-0 |Seiten=}}</ref> |
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Seit [[1980]] kann man allerdings nicht mehr mit dem Zug nach Prüm gelangen, lediglich vereinzelte Güterzüge verkehrten noch bis zum Ende der 1990er Jahre in der Eifelstadt. |
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Im Dezember 2000 hielt der letzte Zug, ein Sonderzug der lokalen Eisenbahnfreunde, am Bahnhof der Abteistadt. |
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Mittlerweile wurden die Gleisanlagen des ehemaligen Bahnhofs Prüm demontiert. |
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Die [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 265| |
Die [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 265|265]] und [[Bundesstraße 410|410]] kreuzen sich in Prüm, die [[Bundesautobahn 60|A 60]] und die [[Bundesstraße 51|B 51]] verlaufen unweit der Stadt. In Richtung Süden wurde die B 51 bis kurz vor [[Bitburg]] zugunsten der A 60 zur [[Landesstraße]] abgestuft; in Richtung Norden stellt sie eine vielbefahrene Verbindung von der A 60 zur rund 35 km entfernten [[Bundesautobahn 1|A 1]] in Richtung Norden dar. |
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<!-- === Medien === --> |
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<!-- === Öffentliche Einrichtungen === --> |
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<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. --> |
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Das Prümer Zentrum ist für den Durchgangsverkehr über 7,5 Tonnen gesperrt. Der Fernverkehr wird über die B 51 und die B 410 um Prüm geleitet. |
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=== Bildung === |
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Prüm ist Mittelzentrum und mit einem [[Gymnasium]], einem Progymnasium und weiteren Schulen auch Schulzentrum der Westeifel. |
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=== Bus (Öffentlicher Personennahverkehr) === |
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[[Regino-Gymnasium]], [[Vinzenz_von_Paul|Vinzenz-von-Paul]]-Gymnasium, [[Lothar I. (Lothringen)|Kaiser-Lothar]]-Realschule, [[Wandalbert_von_Prüm|Wandalbert]]-Hauptschule, Berufsbildende Schule, [[Astrid_Lindgren|Astrid-Lindgren]]-Schule für Lern- und Geistig-Behinderte, [[Bertrada|Bertrada]]-Grundschule, Volkshochschule. |
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Die Stadt Prüm im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist über mehrere Regional- und lokale Buslinien an das öffentliche Nahverkehrsnetz des [[Verkehrsverbund Region Trier|Verkehrsverbunds Region Trier]] (VRT) angeschlossen. Im Zuge des ''ÖPNV-Konzepts [[Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord|Rheinland-Pfalz Nord]]'' wurde das Angebot durch die Linienbündel ''Schneifel (2020)'', ''Waldeifel (2022)'' und ''Kylltal (2023)'' umfassend neu strukturiert. |
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=== Linienübersicht === |
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*[[Childerich III.]] (* um [[720]], † nach [[752]]) letzter [[Merowinger]]könig, soll kurzzeitig in Prüm mit seinem Sohn [[Theoderich]] in der Verbannung gelebt haben |
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* '''440 / 445''': Verbindung nach Bitburg über u. a. Schönecken, Rittersdorf und Waxweiler → Takt: Montag bis Sonntag alle 2 Stunden |
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*[[Pippin der Bucklige]], (* um [[770]], † [[811]] in Prüm) ältester Sohn Karls des Großen wird im Jahr [[793]] ins Kloster Prüm verbannt |
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* '''441''': Verbindung zwischen Prüm und Nimshuscheid über Schönecken, Lasel und Giesdorf → Takt: Montag bis Freitag alle 2 Stunden |
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* '''460 / 465''': Gemeinsame Verbindung nach Gerolstein mit Weiterführung nach Clervaux (LU) bzw. St. Vith (BE) → Takt Richtung Gerolstein: Montag bis Samstag Stundentakt, sonntags alle 2 Stunden → Takt Richtung Clervaux/St. Vith: Montag bis Samstag alle 2 Stunden, sonntags alle 4 Stunden |
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* '''466''': Verbindung nach Gerolstein über Dausfeld, Weinsheim (Industriegebiet), Gondelsheim und Schwirzheim → Takt: Montag bis Samstag alle 2 Stunden, keine Fahrten sonntags |
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* '''467''': Bedient werktags im Stadtgebiet u. a. Schulzentrum, Krankenhaus, Stadtwald und Astrid-Lindgren-Schule → Takt: Montag bis Freitag alle 2 Stunden |
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* '''540''': Verbindung über Olzheim, Ormont und Stadtkyll nach Jünkerath → Takt: Montag bis Sonntag alle 2 Stunden |
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=== Wichtige Haltestellen === |
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*Heiliger Abt [[Markward von Prüm|Markquard von Bouillon]] (* [[829]]? im Westfrankenreich, † 27. Mai [[853]]) Berater [[Ludwig der Fromme|Ludwig des Frommen]] |
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* '''Prüm Gerberweg''': Wichtigster Umsteigepunkt für Linien- und Schülerverkehre |
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*Kaiser [[Lothar I. (Frankenreich)|Lothar I.]] (* [[795]], † 29.09.[[855]] in Prüm), fränkischer Kaiser, Sohn [[Ludwig der Fromme|Kaiser Ludwig des Frommen]], Enkel [[Karl der Große|Kaiser Karls des Großen]] |
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* '''Prüm Bahnhof''': Haltestelle nahe eines zentralen Einkaufszentrums, häufig bedient |
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* '''Prüm Krankenhaus''': Bedeutende Haltestelle, regelmäßig von den Linien 465, 467 und 540 angefahren |
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=== Bedarfsverkehre (RufBus) === |
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*Heiliger [[Hungerus Frisus]] (* um [[800]] in [[Friesland]], † 22. Dezember [[866]] in Prüm) Bischof von [[Utrecht]], Mönch in Prüm |
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Zur Anbindung kleinerer Orte im Prümer Umland verkehren mehrere ''[[RufBus]]-Linien'' des VRT nach vorheriger Anmeldung (mind. 60 Minuten vor Abfahrt). Die Fahrten erfolgen auf festen Linienwegen mit definierten Haltestellen. |
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→ Takt: |
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*[[Wandalbert von Prüm]] (* [[813]] im Westfrankenreich, † um [[870]] in Prüm), [[Benediktiner]], [[Diakon]], [[Theologe]], [[Dichter]] |
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* Montag bis Samstag: alle 2 Stunden |
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*Heiliger [[Ado von Vienne]] (* [[799]] in der [[Champagne]]; † 16. Dezember [[874]]/[[875]]) Freund des Abtes Markward und zeitweise Lehrer in der Klosterschule |
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* Sonntag: alle 4 Stunden |
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Beispielhafte Linien mit Halt in Prüm: |
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*Heiliger Abt [[Ansbald von Prüm]] (* um [[810]] in [[Luxemburg]](?), † 12.07.[[886]] in Prüm), Abt in Prüm, baute [[882]] die von den [[Normannen]] zerstörte Abtei wieder auf |
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* '''480''': Heckhuscheid – Bleialf – Prüm<ref>{{Internetquelle |url=https://www.vrt-info.de/ueber-uns/busnetze |titel=VRT Verkehrsverbund Region Trier |sprache=de |abruf=2025-06-01}}</ref> |
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*Hugo († [[895]] in Prüm), Sohn [[Lothar II. (Lothringen)|König Lothars II.]] |
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* '''481''': Lierfeld – Pronsfeld – Prüm |
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*[[Regino von Prüm]] (de Hauterive?), (* um [[840]] in [[Altrip]] bei [[Speyer]], † [[915]] in [[Trier]]), Abt, [[Musiktheoretiker]], Kanonist, [[Geschichtsschreiber]] |
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* '''486''': Neuendorf – Olzheim – Prüm |
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=== Öffentliche Einrichtungen === |
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Prüm ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeindeverwaltung. |
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Daneben ist es Sitz eines Katasteramtes und eines Amtsgerichtes. Der Bezirk des Amtsgerichts Prüm umfasst die Verbandsgemeinden Arzfeld, Obere Kyll und Prüm (§ 6 Nr. 4 e Gerichtsorganisationsgesetz von Rheinland-Pfalz vom 5. Oktober 1977). Für Strafsachen, die zur Zuständigkeit des Schöffengerichtes gehören, besteht eine Zuständigkeit des Amtsgerichtes in Bitburg. |
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<!-- === Ehrenbürger === --> |
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<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === --> |
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<!-- d.h. Personen, die hier geboren sind;--> |
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<!-- ===Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben=== --> |
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<!-- d.h. Personen, die hier gelebt und vor Ort oder von diesem Ort aus bedeutendes geleistet haben, ohne dort geboren zu sein --> |
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<!-- == Sonstiges == --> |
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<!-- == Literatur == --> |
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Zusätzlich hat die Bundespolizeiinspektion Trier seit Dezember 2006 ein Revier in Prüm. Weiterhin befindet sich in Prüm eine Polizeiinspektion der Landespolizei Rheinland-Pfalz. |
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== Weitere Themen == |
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*[[Abtei Prüm]], |
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=== Bildung === |
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*[[Sankt-Salvator-Basilika]], |
|||
Folgende Schulen gibt es in der Stadt: [[Regino-Gymnasium]], [[Vinzenz von Paul|Vinzenz-von-Paul]]-Gymnasium, [[Lothar I. (Frankenreich)|Kaiser-Lothar]]-Realschule Plus, Berufsbildende Schule, [[Astrid Lindgren|Astrid-Lindgren]]-Schule, [[Förderschule (Deutschland)|Förderschule]] mit den Förderschwerpunkten Ganzheitliche Entwicklung, Lernen und Sprache, [[Bertrada die Ältere|Bertrada]]-Grundschule, Volkshochschule. |
|||
*[[Teilung von Prüm]], |
|||
*[[Sandalen Christi]], |
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Das im Sommer 2021 eröffnete Schülerforschungszentrum Prümer Land bietet den Schülern die Möglichkeit, individuell naturwissenschaftlich zu experimentieren, zu forschen, zu entwickeln und zu präsentieren. Der Schwerpunkt dieser Bildung liegt bei der Umwelterziehung.<ref>[https://www.naturpark-eifel.de/de/projekte/detail/Schuelerforschungszentrum-Pruemer-Land-48V/ ''Schülerforschungszentrum Prümer Land''] auf www.naturpark-eifel.de, abgerufen am 9. Dezember 2021.</ref> |
|||
*[[Prümer Urbar]], |
|||
*[[Kreis Prüm]] |
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== Persönlichkeiten == |
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* [[Conrad Moritz]] (1787–1881), Landrat |
|||
* [[Johann Jacob Alff-Becker]] (1796–1870), Reichstags- und Landtagsabgeordneter |
|||
* [[Victor Schily]] (1811–1875), Rechtsanwalt und Revolutionär 1848/49 |
|||
* [[Carl Wingender]] (1812–1894), Porträt- und Jagdmaler der Düsseldorfer Schule |
|||
* [[Karl Alfred Friedrich]] (1868–1952), preußischer Bürgermeister und Landrat |
|||
* [[Heinrich Lehmann (Jurist)|Heinrich Lehmann]] (1876–1963), Rechtswissenschaftler |
|||
* [[Paul Scheer (General)|Paul Scheer]] (1889–1946), Polizeioffizier, zuletzt Generalleutnant der Polizei und SS-Gruppenführer im Zweiten Weltkrieg |
|||
* [[Rudolf Meimberg]] (1912–2011), Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer |
|||
* [[Oscar Holderer]] (1919–2015), deutsch-US-amerikanischer Raketeningenieur |
|||
* [[Karl-Maria Steffens]] (1928–2020), Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher |
|||
* [[Hans Tölkes]] (1935–2025), Politiker (CDU) und Vorsitzender der Lebenshilfe in Prüm |
|||
* [[Werner Gauer]] (* 1937), Klassischer Archäologe |
|||
* [[Erich Maas (Fußballspieler)|Erich Maas]] (* 1940), Fußballspieler |
|||
* [[Michael Blum (Künstler, 1942)|Michael Blum]] (1942–2023), Künstler |
|||
* [[Heinz Klaus Mertes]] (* 1942), Fernsehjournalist |
|||
* [[Ulrich Roski]] (1944–2003), Liedermacher |
|||
* [[Georg Büchel]] (* 1951), Geologe und Professor an der Universität Jena |
|||
* [[Norbert Scheuer]] (* 1951), Schriftsteller |
|||
* [[Josef Zierden]] (* 1954), Gymnasiallehrer, Literaturmanager und Publizist |
|||
* [[Raimund Allebrand]] (* 1955), Journalist, Buchautor, Theologe, Psychologe |
|||
* [[Manfred Hell]] (* 1956), Unternehmer (Jack Wolfskin) |
|||
* [[Rainer Endres]] (* 1957), deutscher Flottillenadmiral |
|||
* [[Manfred Reuter]] (* 1957), Journalist und Buchautor |
|||
* [[Norbert Wangen]] (* 1962), Möbel- und Industriedesigner |
|||
* [[Birgit Bormann]] (* 1965), Fußball-Nationalspielerin |
|||
* [[Martin Skoda]] (* 1966), Schauspieler |
|||
* [[Walter Lehnertz]] (* 1967), Kunst- und Antiquitätenhändler |
|||
* [[Jörg Antoine]] (* 1968), Kirchenjurist, Konsistorialpräsident in Berlin |
|||
* [[Lasse Samström]] (* 1969), Poetry Slammer |
|||
* [[Markus Haid]] (* 1973), Hochschullehrer für Sensorik und Software-basierte Messdatenverarbeitung |
|||
* [[Markus Klauk]] (* 1973), Schauspieler |
|||
* [[Holger Kockelmann]] (* 1973), Ägyptologe |
|||
* [[Svaen Lauer]] (* 1974 oder 1975), Soul- und Rocksänger |
|||
* [[Michael Balter (Politiker)|Michael Balter]] (* 1976), belgischer Politiker |
|||
* [[Thomas Thielen]] (* 1976), Multiinstrumentalist, Sänger, Komponist, Musikproduzent, Arrangeur und Toningenieur |
|||
* [[Nicholas Müller]] (* 1981), Musiker und Schriftsteller |
|||
* [[Alexander Miesen]] (* 1983), belgischer Politiker |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
|||
* [http://www.pruem.de/ Stadt und Verbandsgemeinde Prüm] |
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{{Wikivoyage}} |
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* [http://www.stadt-pruem.de/ Stadt Prüm Portal] |
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* [ |
* [https://www.pruem.de/ Stadt und Verbandsgemeinde Prüm] |
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* {{KulturDB-Trier |stadt}} |
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* [http://www.pruemnetz.de/Tourismus/Stadtfuhrung/Kalvarienberg/kalvarienberg.html U.a. Explosionskatastrophe am 15. Juli 1949 in Prüm] |
|||
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Rheinland-Pfalz/Landkreise/Eifelkreis_Bitburg-Prüm/St%c3%a4dte_und_Gemeinden/Prüm}} |
|||
* {{RPB ORT|nr=o23206296}} |
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== Einzelnachweise == |
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<references> |
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<ref name="GV1992"> |
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{{Literatur |
|||
|Autor=Arbeitsgemeinschaft Ortsgeschichte, Werner Blindert, Ernst Görgen, Matthias Hiedels, Alois Keppers, Karl Michaelis, Uwe Probst, Robert Richter, Manfred Sohns, Wilhelm Timons, Gisbert Versteegen, Walter Zimmer |
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|Hrsg=Geschichtsverein „Prümer Land“ e. V. |
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|Titel=Ortslexikon des Altkreises Prüm |
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|TitelErg= |
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|Ort=Prüm |
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|Datum=1992 |
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|ISBN=3-927663-09-3 |
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|Sprache=de}} |
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</ref> |
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<ref name="Rath2003"> |
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{{Literatur |
|||
|Autor=Sabine Rath |
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|Titel=Die Erforschungsgeschichte der Eifel-Geologie – 200 Jahre ein klassisches Gebiet geologischer Forschung |
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|Ort=Aachen |
|||
|Datum=2003 |
|||
|Kommentar=genehmigte Dissertation zur Erlangung des Doktors der Naturwissenschaften durch die Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen |
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Aktuelle Version vom 13. Juni 2025, 09:22 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 12′ N, 6° 25′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Prüm | |
Höhe: | 460 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,87 km2 | |
Einwohner: | 5563 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 243 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54595 | |
Vorwahl: | 06551 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 296 | |
Stadtgliederung: | 5 Stadtteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Tiergartenstraße 54 54595 Prüm | |
Website: | stadtpruem.de | |
Stadtbürgermeister: | Johannes Reuschen (frei) | |
Lage der Stadt Prüm im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
![]() |

Prüm [Stadt in der Westeifel (Rheinland-Pfalz), ehemalige Kreisstadt, heute Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Prüm ist ein staatlich anerkannter Luftkurort und gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen.[2]
] ist eineGeographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Prüm liegt am Tettenbach und an der Prüm (Nebenfluss der Sauer) am Fuß des Schneifel-Höhenzuges zwischen Ardennen und Eifel auf einer Höhe von 420 bis 560 m ü. NHN (St.-Joseph-Krankenhaus). Die Stadt ist namensgebend für die größte der devonischen Kalkmulden der Eifel, die 240 km2 große Prümer Kalkmulde.[3]
Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Stadt Prüm gehören die Ortsteile Kalvarienberg, Tafel, Walcherath und Wirbelscheid. Im Jahr 1969 und in den Folgejahren wurden die Ortschaften Dausfeld (mit Dausfelder Mühle), Niederprüm (mit Sonnenberg), Steinmehlen und Weinsfeld (mit Haus Schröder und Mühle Lutz, Weinsfeldermühle) eingemeindet.[4]
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name der Siedlung wurde vermutlich vom Fluss Prüm abgeleitet, dessen latinisierte Bezeichnung „Prumia“ vermutlich auf keltische Ursprünge (briman oder promea = brausen, rauschen) zurückgeht.[5] Der Sprachforscher Albrecht Greule hingegen sieht eine keltische Herkunft aufgrund des anlautenden P- kritisch und sieht einen Zusammenhang mit dem urindogermanischen Verb *preh1- „anblasen, anfachen, ausspritzen“ im Sinne von „spritzendes Gewässer“.[6] In der frühesten urkundlichen Erwähnung von 721 ist von „villa prumia“ und „fluvio prumia“ die Rede.[5] Der heute verwendete mundartliche Name „Prim“ wird 1769 erstmals erwähnt und der hochdeutsche Name „Prüm“ vermutlich unter französischen Einfluss ab ca. 1800.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahr 721 wurde durch Bertrada die Ältere und Charibert mit Mönchen aus dem Kloster Echternach ein Kloster gegründet. 752 erfolgte eine erneute Gründung durch König Pippin mit Benediktinermönchen. Die Weihe der Klosterkirche St. Salvator durch Papst Leo III. fand 799 im Beisein von Karl dem Großen statt. Etwa in den Jahren 891–919 entstand hier das Liber aureus von Prüm, die bedeutendste Urkundensammlung aus der Karolingerzeit. Aus dem 10. und 11. Jahrhundert haben sich zwei bebilderte Handschriften erhalten: Das ältere Tropar befindet sich heute in der Pariser Nationalbibliothek (Ms. lat. 9448); das etwas jüngere Perikopenbuch ist in der John Rylands Bibliothek in Manchester.[7] 1222 wurde die Abtei Prüm von Kaiser Friedrich II. zum Fürstentum erhoben. Die Fürstabtei Prüm wurde 1576 dem geistlichen Kurfürstentum Trier einverleibt. Ab 1721 erfolgte ein Neubau der Klosterkirche unter Kurfürst Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg und anderer Abteigebäude nach Plänen von Balthasar Neumann unter Kurfürst Franz Georg von Schönborn. 1794 wurde die Abtei im Gefolge der Französischen Revolution aufgelöst. 1860 wurden beim Abbau des alten Hochaltares die Gebeine Kaiser Lothars gefunden. Bei Artilleriebeschuss und Luftangriffen nach dem 16. September 1944 wurden die ehemaligen Abteigebäude stark beschädigt. 1950 war der Wiederaufbau der Kirche, 1952 der der Abteigebäude weitgehend abgeschlossen.
Die Gemeinde Prüm wurde 720 erstmals als villa prumia der Karolinger erwähnt. Nach der Reichsteilung von Prüm zog sich Kaiser Lothar I. 855 hierher zurück und starb sechs Tage später als Mönch. Kaiser Heinrich II. verlieh 1016 Prüm das Markt- und Münzrecht. Im Jahr 1307 wurde das Nikolaus-Hospital in der Stiftsstraße gegründet. Die 1696 gebaute Kalvarienbergkapelle wurde bei der Explosionskatastrophe in Prüm 1949 zerstört.
Bei einem großen Stadtbrand 1769 wurden 214 von 294 Häusern zerstört. Die linksrheinische Herrschaft des Kurfürstentums Trier endete 1794 mit der Annexion des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen. Prüm wurde 1798 Arrondissements- und Kantonsort im französischen Département Saar und Sitz einer Unterpräfektur und gehörte damit zu Frankreich. Die Abtei und das Marienstift wurden 1802 aufgehoben. Die Abteikirche wurde Pfarrkirche.
Als Folge des Wiener Kongresses kam Prüm 1815 an das Königreich Preußen. Aus dem Arrondissement Prüm wurde der Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier und gehörte ab 1822 zur preußischen Rheinprovinz. Die Stiftskirche des Marienstifts wurde 1822 abgerissen, und auf deren Grundstück entstand die Hahnstraße. Im Jahr 1841 erschien die erste eigene Zeitung, das Prümer Intelligenzblatt. Durch königlichen Erlass wurde Prüm 1856 erneut der Titel „Stadt“ verliehen.[5]
Das St.-Joseph-Hospital wurde 1869 gegründet. Das Bischöfliche Konvikt wurde 1887 gegründet und gebaut. Am 22. Dezember 1883 wurde die Bahnstrecke nach Gerolstein eröffnet. Damit war Prüm über die Westeifelbahn ans Eisenbahnnetz angeschlossen. Die ersten privaten Wasserleitungen wurden 1892 gebaut. Der Bau der evangelischen Kirche wurde 1892 beendet.
Im Jahr 1901 gab es den ersten elektrischen Strom in Prüm. Ab 1908 erfolgte der Bau der Kanalisation. Nach dem Ersten Weltkrieg stand Prüm wie der Rest des Rheinlands von 1918 bis 1930 unter französischer Besatzung. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Prüm ab dem 16. September 1944 Ziel von amerikanischem Artilleriebeschuss. Vor allem seit dem 23. Dezember nahmen die Bombenangriffe zu (Ardennenoffensive). Die Stadt wurde zu 80 % zerstört.


Nach dem Krieg gehörte Prüm ab 1946 zum neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz. In der neuen Verwaltungsgliederung ist Prüm Kreisstadt des flächenmäßig größten Kreises in Deutschland, Schul- und Verwaltungszentrum.
Am 15. Juli 1949 brach in einem 1939 angelegten Stollen unter dem Kalvarienberg ein Feuer aus und rund 500 Tonnen Sprengstoff explodierten, die für die Sprengung von Bunkern des Westwalls vorgesehen waren. Die Explosion (siehe Explosionskatastrophe in Prüm) riss einen über 20 Meter tiefen Krater in den Berg; Erd- und Steinbrocken wurden zum Teil mehrere Kilometer weit geschleudert und beschädigten viele der wiederaufgebauten Häuser, zum Teil schwer. Bedingt durch eine frühzeitige Entscheidung zur Evakuierung der Stadt waren verhältnismäßig wenige Opfer (12 Tote und 15 Verletzte) zu beklagen.
Bei der Gebietsreform 1969/70[8] wurde der Landkreis Prüm mit dem Landkreis Bitburg zum Landkreis Bitburg-Prüm zusammengelegt und die Behörden überwiegend nach Bitburg verlagert. Prüm wurde Sitz der Verbandsgemeinde Prüm. Auf dem Kalvarienberg wurde 1984 das neue St.-Josef-Krankenhaus eröffnet. Das bischöfliche Konvikt wurde 2001 aufgelöst.
Im Jahr 2005 wurde der Prümer Vertrag zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der EU unterzeichnet. Mit dabei war auch der deutsche Innenminister Otto Schily, dessen Vorfahren aus Prüm stammen. Ein Jahr später wurde ein Bundespolizeirevier in Prüm eingerichtet.
Stadtteile / Ortsteile von Prüm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadtteil Dausfeld
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Erwähnung erfolgte 816 als „deofansfeld“ (der Ort gehörte zur Urpfarrei Rommersheim). Seit 1330 ist Dausfeld eine selbständige Pfarrei. Von 1570 bis 1802 gehörten von den sechs Höfen drei zur Pfarrei Olzheim und drei zu Weinsheim. Im 20. Jahrhundert wurden Brandgräber der Hunsrück-Eifel-Kultur gefunden.
Heute hat Dausfeld etwa 507 Einwohner und besteht aus den drei Teilen Dausfelder Höhe, Alt-Dausfeld und Dausfelder Mühle. Die Dausfelder Höhe ist ein Gewerbe- und Wohngebiet und gehört der Pfarrei Prüm an, Alt-Dausfeld sowie Dausfelder-Mühle gehören zur Pfarrei Weinsheim.
Stadtteil Niederprüm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]König Pippin schenkte 762 dem Kloster Prüm das Hofgut Niederprüm. Dort entstand 1190 das Benediktinerinnenkloster Niederprüm, womit die Besiedlung des Hofguts begann. Zwischen 1285 und 1296 erhielt dieses Kloster als Schenkung ein Hofgut, den Niederprümer Hof in Schweich an der Mosel. Das Klostergebäude wurde 1670 neugebaut und beherbergt heute ein Progymnasium der Vinzentiner.
Stadtteil Steinmehlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steinmehlen entstand vermutlich vor 816.
Stadtteil Weinsfeld
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einer Stiftungsurkunde der Bertrada von Mürlenbach aus dem 8. Jahrhundert wurde der „Hof des Winand“ erwähnt. Die erste Erwähnung von Weinsfeld erfolgte 1282. Der Kirchturm wurde 1735 gebaut. Heute befindet sich dort das Ehrenmal. Die Glocke des Turms ist von 1533. Im 20. Jahrhundert wurden römische und fränkische Gräber gefunden. Heute ist Weinsfeld eine reine Wohnsiedlung.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Kommunalgebietsreform wurden von 1969 bis 1974 vier umliegende Gemeinden nach Prüm eingemeindet. Am 7. Juni 1969 erfolgte die Eingemeindung von Niederprüm, am 1. Januar 1971 von Dausfeld, am 1. Januar 1973 von Weinsfeld. Am 1. Januar 1974 erfolgte mit der Eingemeindung von Steinmehlen die bis heute letzte größere Gebietsänderung von Prüm.[9]
Ortsteil Kalvarienberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil Kalvarienberg liegt westlich von Prüm in Hanglage. Bekannt ist der Ortsteil vor allem durch die Explosionskatastrophe von 1949 von der ein Krater im Gelände zeugt. Im Ortsteil Kalvarienberg wurde ein Gedenkkreuz errichtet, um an die Katastrophe zu erinnern. Ferner gibt es mehrere Wegekreuze, Bildstöcke, einen sogenannten Ölgarten und eine Wegekapelle aus dem Jahre 1884 entlang der Kalvarienbergstraße. Weitere bedeutende Bauwerke im Ortsteil sind das Wirtschaftsgebäude des Bischöflichen Konvikts aus dem Jahre 1889 sowie die Kalvarienbergkapelle von 1984. Sie ist der Nachfolgebau für die ursprüngliche Kapelle von 1696, welche bei der Explosion zerstört wurde. Im Ortsteil befindet sich das Krankenhaus St. Joseph.
Ortsteil Tafel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil Tafel liegt nördlich von Prüm, noch oberhalb des Kalvarienbergs in Hanglage. Es handelt sich um einen der größeren Ortsteile von Prüm. Direkt durch den Ort verläuft die Bundesstraße 265. In Tafel sind mehrere Fahrzeughändler ansässig.
Ortsteil Walcherath
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil Walcherath liegt nördlich von Prüm und gliedert sich in zwei kleinere Ansiedlungen. Walcherath entstand durch die Rodung eines Waldgebietes. Der Ortsteil liegt direkt an der Bundesstraße 265. Im Ort sind zwei Ferienunterkünfte ansässig.
Ortsteil Wirbelscheid
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil Wirbelscheid liegt nordwestlich von Prüm, oberhalb des Ortsteils Tafel. Es handelt sich um einen der kleineren Ortsteile. Sehenswert ist ein ehemaliger Steinbruch. Wirbelscheid liegt direkt an der Landesstraße 17.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Prüm bezogen auf das heutige Stadtgebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadtrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stadtrat in Prüm besteht aus 22 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitze im Stadtrat verteilen sich wie folgt (Veränderung): SPD 4 (+1), CDU 6 (−2), FBB (Freie Bürgerbewegung) 12 (Summe Wählergruppen: +1).[10]
Stadtbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johannes Rolf Reuschen (parteilos) wurde am 27. Juni 2019 Stadtbürgermeister von Prüm.[11] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 56,91 %[12] gegen seine Vorgängerin Mathilde Weinandy (CDU) durchgesetzt. Sie hatte das Amt seit 2004 ausgeübt.[13] Bei der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 setzte sich Reuschen bei einer Wahlbeteiligung von 57,2 % mit 88 % der Stimmen als einziger Kandidat erneut durch.[14]
Bürgermeister der Stadt Prüm:
- 1971 bis 1991: Vincenz Hansen
- 1991 bis 1999: Christian Krahwinkel
- 1999 bis 2004: Hansgerd Haas
- 2004 bis 2019: Mathilde Weinandy
- seit 2019: Johannes Reuschen
Wappen
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Blasonierung: „In Rot auf einem erhöhten gebogenen grünen Schildfuß ein golden nimbiertes rückschauendes silbernes Lamm, im erhobenen rechten Vorderlauf eine nach links oben gerichtete schwarze Kreuzstange haltend, daran eine an einem Querholz befestigte fallende Flagge (Vexillum), mit aufwehendem, die Flaggenrückseite zeigendem Saum, darin in Silber ein rotes Balkenkreuz.“[15] |
Wappenbegründung: Das Wappen der Stadt Prüm zeigt das Prümer Lamm (Variation des Agnus Dei), das auch von der Abtei Prüm im Wappen geführt wurde. Die Flagge ist die des ehemaligen Kurstaates, zu dem Prüm bis 1794 gehörte, und des heutigen Bistums Trier. |
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Monthermé (Frankreich), seit 1962
Fort Madison (Vereinigte Staaten), seit 1997
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Museum im Rathaus in der Tiergartenstraße 54
- Infostätte Mensch und Natur, Tiergartenstraße 78
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sankt-Salvator-Basilika mit Grab Lothars I. und Reliquien (Sandalen Christi).
- Barocke Abtei Prüm nach Plänen Balthasar Neumanns mit prächtigem Portal und Kaisersaal, einer Rokoko-Aula, dem heutigen Regino-Gymnasium.
- Evangelische Kirche
Denkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Explosionskrater (ca. 190 × 90 × 20 m) am Kalvarienberg mit Gedenkkreuz und neu errichteter Bergkapelle
Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Juni, Juli und August findet der „Prümer Sommer“ statt. Den Auftakt bilden ein Markt und ein Straßenmusikanten-Wettbewerb am letzten Sonntag im Juni. An den folgenden acht Donnerstagen finden Abendveranstaltungen auf dem Prümer Sommerplatz vor dem Rathaus statt, darunter Auftritte von Musikgruppen und Tanzensembles sowie Wettbewerbe im Melken, Bierkrugstemmen und Baumstammsägen. Auch eine Fahrrad-Sternfahrt und eine Modenschau gehören seit Jahren zum Programm. An vier Sonntagen finden in diesem Zeitraum jeweils direkt vor der Basilika Konzerte statt (Klassik, Jazz, Folk etc.).
Im Mai 2011 hat die Stadt Prüm den Rheinland-Pfalz-Tag ausgerichtet.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den größten Arbeitgebern der Region gehören MUH Arla, die Stihl AG, Streif GmbH, Prüm-Türenwerk GmbH und Tesla Automation. Die MUH Arla hat ihren Sitz im zehn Kilometer entfernten Pronsfeld.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 22. Dezember 1883 wurde Prüm mit der Eröffnung der Westeifelbahn von Gerolstein an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen. Im Oktober 1886 wurde die Verbindung über Pronsfeld bis nach Bleialf erweitert. Zwei Jahre später waren dann Bahnfahrten bis nach St. Vith (damals zum Deutschen Reich gehörend) möglich. Ebenfalls wurden ab Pronsfeld Stichstrecken nach Waxweiler und Arzfeld–Neuerburg gebaut. Am 28. Mai 1972 wurde der Abschnitt Prüm – Pronsfeld für den Personenverkehr stillgelegt und am 27. September 1980 wurde der Personenverkehr zwischen Gerolstein und Prüm eingestellt. Anschließend verkehrten lediglich einzelne Güterzüge. Im Dezember 2000 hielt der letzte Zug – ein Sonderzug der lokalen Eisenbahnfreunde – am Bahnhof der Abteistadt. Mittlerweile wurden die Gleisanlagen ab dem Bahnübergang Prümtalstraße in Richtung Pronsfeld demontiert. Auf der früheren Bahntrasse wurde ab dem ehemaligen Bahnübergang der Straße nach Niederprüm ein Radweg errichtet. Über diese Trasse werden heute der Eifel-Ardennen-Radweg und der Prümtal-Radweg geführt.[16]
Die Bundesstraßen 265 und 410 kreuzen sich in Prüm, die A 60 und die B 51 verlaufen unweit der Stadt. In Richtung Süden wurde die B 51 bis kurz vor Bitburg zugunsten der A 60 zur Landesstraße abgestuft; in Richtung Norden stellt sie eine vielbefahrene Verbindung von der A 60 zur rund 35 km entfernten A 1 in Richtung Norden dar.
Das Prümer Zentrum ist für den Durchgangsverkehr über 7,5 Tonnen gesperrt. Der Fernverkehr wird über die B 51 und die B 410 um Prüm geleitet.
Bus (Öffentlicher Personennahverkehr)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Prüm im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist über mehrere Regional- und lokale Buslinien an das öffentliche Nahverkehrsnetz des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT) angeschlossen. Im Zuge des ÖPNV-Konzepts Rheinland-Pfalz Nord wurde das Angebot durch die Linienbündel Schneifel (2020), Waldeifel (2022) und Kylltal (2023) umfassend neu strukturiert.
Linienübersicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 440 / 445: Verbindung nach Bitburg über u. a. Schönecken, Rittersdorf und Waxweiler → Takt: Montag bis Sonntag alle 2 Stunden
- 441: Verbindung zwischen Prüm und Nimshuscheid über Schönecken, Lasel und Giesdorf → Takt: Montag bis Freitag alle 2 Stunden
- 460 / 465: Gemeinsame Verbindung nach Gerolstein mit Weiterführung nach Clervaux (LU) bzw. St. Vith (BE) → Takt Richtung Gerolstein: Montag bis Samstag Stundentakt, sonntags alle 2 Stunden → Takt Richtung Clervaux/St. Vith: Montag bis Samstag alle 2 Stunden, sonntags alle 4 Stunden
- 466: Verbindung nach Gerolstein über Dausfeld, Weinsheim (Industriegebiet), Gondelsheim und Schwirzheim → Takt: Montag bis Samstag alle 2 Stunden, keine Fahrten sonntags
- 467: Bedient werktags im Stadtgebiet u. a. Schulzentrum, Krankenhaus, Stadtwald und Astrid-Lindgren-Schule → Takt: Montag bis Freitag alle 2 Stunden
- 540: Verbindung über Olzheim, Ormont und Stadtkyll nach Jünkerath → Takt: Montag bis Sonntag alle 2 Stunden
Wichtige Haltestellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Prüm Gerberweg: Wichtigster Umsteigepunkt für Linien- und Schülerverkehre
- Prüm Bahnhof: Haltestelle nahe eines zentralen Einkaufszentrums, häufig bedient
- Prüm Krankenhaus: Bedeutende Haltestelle, regelmäßig von den Linien 465, 467 und 540 angefahren
Bedarfsverkehre (RufBus)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Anbindung kleinerer Orte im Prümer Umland verkehren mehrere RufBus-Linien des VRT nach vorheriger Anmeldung (mind. 60 Minuten vor Abfahrt). Die Fahrten erfolgen auf festen Linienwegen mit definierten Haltestellen.
→ Takt:
- Montag bis Samstag: alle 2 Stunden
- Sonntag: alle 4 Stunden
Beispielhafte Linien mit Halt in Prüm:
- 480: Heckhuscheid – Bleialf – Prüm[17]
- 481: Lierfeld – Pronsfeld – Prüm
- 486: Neuendorf – Olzheim – Prüm
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prüm ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeindeverwaltung.
Daneben ist es Sitz eines Katasteramtes und eines Amtsgerichtes. Der Bezirk des Amtsgerichts Prüm umfasst die Verbandsgemeinden Arzfeld, Obere Kyll und Prüm (§ 6 Nr. 4 e Gerichtsorganisationsgesetz von Rheinland-Pfalz vom 5. Oktober 1977). Für Strafsachen, die zur Zuständigkeit des Schöffengerichtes gehören, besteht eine Zuständigkeit des Amtsgerichtes in Bitburg.
Zusätzlich hat die Bundespolizeiinspektion Trier seit Dezember 2006 ein Revier in Prüm. Weiterhin befindet sich in Prüm eine Polizeiinspektion der Landespolizei Rheinland-Pfalz.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Schulen gibt es in der Stadt: Regino-Gymnasium, Vinzenz-von-Paul-Gymnasium, Kaiser-Lothar-Realschule Plus, Berufsbildende Schule, Astrid-Lindgren-Schule, Förderschule mit den Förderschwerpunkten Ganzheitliche Entwicklung, Lernen und Sprache, Bertrada-Grundschule, Volkshochschule.
Das im Sommer 2021 eröffnete Schülerforschungszentrum Prümer Land bietet den Schülern die Möglichkeit, individuell naturwissenschaftlich zu experimentieren, zu forschen, zu entwickeln und zu präsentieren. Der Schwerpunkt dieser Bildung liegt bei der Umwelterziehung.[18]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Conrad Moritz (1787–1881), Landrat
- Johann Jacob Alff-Becker (1796–1870), Reichstags- und Landtagsabgeordneter
- Victor Schily (1811–1875), Rechtsanwalt und Revolutionär 1848/49
- Carl Wingender (1812–1894), Porträt- und Jagdmaler der Düsseldorfer Schule
- Karl Alfred Friedrich (1868–1952), preußischer Bürgermeister und Landrat
- Heinrich Lehmann (1876–1963), Rechtswissenschaftler
- Paul Scheer (1889–1946), Polizeioffizier, zuletzt Generalleutnant der Polizei und SS-Gruppenführer im Zweiten Weltkrieg
- Rudolf Meimberg (1912–2011), Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer
- Oscar Holderer (1919–2015), deutsch-US-amerikanischer Raketeningenieur
- Karl-Maria Steffens (1928–2020), Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher
- Hans Tölkes (1935–2025), Politiker (CDU) und Vorsitzender der Lebenshilfe in Prüm
- Werner Gauer (* 1937), Klassischer Archäologe
- Erich Maas (* 1940), Fußballspieler
- Michael Blum (1942–2023), Künstler
- Heinz Klaus Mertes (* 1942), Fernsehjournalist
- Ulrich Roski (1944–2003), Liedermacher
- Georg Büchel (* 1951), Geologe und Professor an der Universität Jena
- Norbert Scheuer (* 1951), Schriftsteller
- Josef Zierden (* 1954), Gymnasiallehrer, Literaturmanager und Publizist
- Raimund Allebrand (* 1955), Journalist, Buchautor, Theologe, Psychologe
- Manfred Hell (* 1956), Unternehmer (Jack Wolfskin)
- Rainer Endres (* 1957), deutscher Flottillenadmiral
- Manfred Reuter (* 1957), Journalist und Buchautor
- Norbert Wangen (* 1962), Möbel- und Industriedesigner
- Birgit Bormann (* 1965), Fußball-Nationalspielerin
- Martin Skoda (* 1966), Schauspieler
- Walter Lehnertz (* 1967), Kunst- und Antiquitätenhändler
- Jörg Antoine (* 1968), Kirchenjurist, Konsistorialpräsident in Berlin
- Lasse Samström (* 1969), Poetry Slammer
- Markus Haid (* 1973), Hochschullehrer für Sensorik und Software-basierte Messdatenverarbeitung
- Markus Klauk (* 1973), Schauspieler
- Holger Kockelmann (* 1973), Ägyptologe
- Svaen Lauer (* 1974 oder 1975), Soul- und Rocksänger
- Michael Balter (* 1976), belgischer Politiker
- Thomas Thielen (* 1976), Multiinstrumentalist, Sänger, Komponist, Musikproduzent, Arrangeur und Toningenieur
- Nicholas Müller (* 1981), Musiker und Schriftsteller
- Alexander Miesen (* 1983), belgischer Politiker
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadt und Verbandsgemeinde Prüm
- Zur Stadt Prüm gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Linkkatalog zum Thema Prüm bei odp.org (ehemals DMOZ)
- Literatur über Prüm in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Sabine Rath: Die Erforschungsgeschichte der Eifel-Geologie – 200 Jahre ein klassisches Gebiet geologischer Forschung. Aachen 2003 (Online [PDF; abgerufen am 11. Mai 2017] genehmigte Dissertation zur Erlangung des Doktors der Naturwissenschaften durch die Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 98 f. (PDF; 3,3 MB).
- ↑ a b c d Arbeitsgemeinschaft Ortsgeschichte, Werner Blindert, Ernst Görgen, Matthias Hiedels, Alois Keppers, Karl Michaelis, Uwe Probst, Robert Richter, Manfred Sohns, Wilhelm Timons, Gisbert Versteegen, Walter Zimmer: Ortslexikon des Altkreises Prüm. Hrsg.: Geschichtsverein „Prümer Land“ e. V. Prüm 1992, ISBN 3-927663-09-3.
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 416, „Prüm“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Claudia Höhl: Prüm und Köln oder: Notizen aus der Provinz. In: Beuckers, Bihrer und Felber (Hrsg.): Das Gießener Evangeliar und die Malerische Gruppe der Kölner Buchmalerei. 1. Auflage. Band 9. Böhlau, Wien und Köln 2023, ISBN 978-3-412-52487-6, S. 305 f.
- ↑ Eifelkreis Bitburg-Prüm, In: rheinische-geschichte.lvr.de (abgerufen am 28. Oktober 2020)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 176 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Prüm, Gemeinde- / Stadtratswahl 09.06.2024
- ↑ Reuschen jetzt im Amt – Der neue Chef und die alte Geschlossenheit. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 30. Juni 2019, abgerufen am 25. September 2021 (nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Prüm, Verbandsgemeinde, 31. Ergebniszeile. Abgerufen am 25. September 2021.
- ↑ Das neue Gesicht der Stadt Prüm. Überraschung in Prüm: Johannes Reuschen wird neuer Stadtbürgermeister. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 26. Mai 2019, abgerufen am 25. September 2021 (nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Prüm, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Wahlen in RLP. Abgerufen am 28. Juni 2024.
- ↑ Wappenerklärung. (PDF) Abgerufen am 15. Februar 2017.
- ↑ Bahntrassen- und Fluss-Radwege Eifel: Ahr-Radweg, Enz-Radweg, Erft-Radweg, Kalkeifel-Radweg, Kyll-Radweg, Maare-Mosel-Radweg, Prüm-Radweg, Urft-Radweg, Vennbahn-Radweg. 3., überarbeitete Auflage 2020. Esterbauer, 2020, ISBN 978-3-85000-831-0.
- ↑ VRT Verkehrsverbund Region Trier. Abgerufen am 1. Juni 2025.
- ↑ Schülerforschungszentrum Prümer Land auf www.naturpark-eifel.de, abgerufen am 9. Dezember 2021.