„Patti Smith“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt die Rockmusikerin Patti Smith. Zur Sängerin der Band Scandal siehe [[Patty Smyth]].}} |
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[[Datei:Patti Smith in Berlin, 2022, Bild 2.jpg|mini|Patti Smith in Berlin (2022)]] |
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'''Patti Smith''' (* [[30. Dezember]] [[1946]] in [[Chicago]], [[Illinois]], [[USA]]) ist eine amerikanische [[Musiker|Rockmusikerin]] und Rockpoetin. |
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[[Datei:Patti Smith performing in Finland, 2007.jpg|mini|Patti Smith (2007)]] |
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'''Patricia Lee „Patti“ Smith''' (* [[30. Dezember]] [[1946]] in [[Chicago]], [[Illinois]]) ist eine US-amerikanische [[Lyrik]]erin, [[Punk (Musik)|Punk]]- und [[Rockmusikerin]], [[Singer-Songwriterin]], [[Fotografin]] und [[Malerin]]. Sie gilt als „[[Beinamen in der populären Musik|Godmother of Punk]]“ und wurde vor allem durch den gemeinsam mit [[Bruce Springsteen]] geschriebenen Song ''[[Because the Night]]'' bekannt.<ref>{{Internetquelle |autor=Manohla Dargis |url=http://movies.nytimes.com/2008/08/06/movies/06patt.html |titel=Patti Smith: Dream of Life |werk=[[The New York Times]] |datum=2008-08-06 |abruf=2012-07-19}} {{" |Sprache=en |Text=Godmother of Punk, Celebrator of Life}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Kate Davy |Titel=Lady Dicks and Lesbian Brothers: Staging the Unimaginable at the WOW Café Theatre |Verlag=University of Michigan Press |Datum=2010 |ISBN=978-0-472-07122-7 |Online=https://books.google.com/books?id=FCnf1HT95pMC&pg=PA98&hl=de}}</ref> |
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== Leben == |
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Patti Smith stammt aus einem ärmeren Elternhaus mit religiöser Nähe zu den [[Zeugen Jehovas]].<ref>{{Literatur |Titel=Patti Smith: Ich habe einen Traum |Sammelwerk=[[Die Zeit]] |Nummer=27 |Datum=2007 |Online=https://www.zeit.de/2007/27/Traum-Patty-Smith-27}}</ref> Als Teenager trat sie jedoch aus der organisierten Religion aus, weil sie diese als einengend empfand.<ref name="AOL">{{Internetquelle |url=http://spinner.aol.com/rockhall/patti-smith-2007-inductee/interview |titel=Exclusive Interview With Patti Smith – Rock and Roll Hall of Fame 2007 Induction |hrsg=AOL Music |datum=2007-05-16 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070516062624/http://spinner.aol.com/rockhall/patti-smith-2007-inductee/interview |archiv-datum=2007-05-16 |abruf=2023-10-02}}</ref> Als Reaktion auf diese Erfahrung schrieb sie die Zeile „Jesus died for somebody’s sins, but not mine“ in ihrer Coverversion von ''[[Gloria (Them-Lied)|Gloria]]'' von [[Them]].<ref name="AOL" /> |
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Patti Smith stammt aus einem ärmeren Elternhaus, beendete mit 16 ihre Schulausbildung und begann dann in einer Fabrik zu arbeiten. Sie gab ein Kind zur Adoption frei. Nach einer Jugend, die Patti Smith zeitweise auch in [[London]] und [[Paris]] verbrachte, begann sie [[1969]], ihre von der [[Beat Generation]] beeinflusste Poesie in Rock-Zeitschriften (''Rock'', ''Creem'') zu veröffentlichen. Zu dieser Zeit hatte sie eine Beziehung mit dem Fotografen [[Robert Mapplethorpe]], von dem viele Fotos ihrer späteren Plattencover stammen. Begegnungen mit [[Lenny Kaye]], [[Sam Shepard]], [[Todd Rundgren]] und [[Tom Verlaine]] (damals bei der [[Punk]]-Gruppe [[Television (Punk-Gruppe)|Television]]), führten [[1974]] zu einer ersten Single, ''[[Hey Joe]]'', in der Patti Smith die damals gerade aktuelle Entführung von [[Patty Hearst]], der Enkelin des Zeitungsmagnaten [[William Randolph Hearst]] verarbeitete. |
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Smith verließ mit sechzehn Jahren die Schule und arbeitete danach in einer Fabrik. Im Alter von achtzehn Jahren brachte sie eine Tochter zur Welt, die sie zur [[Adoption]] freigab.<ref>Mark Paytress: ''Patti Smith’s Horses and the Remaking of Rock and Roll''. Erweiterte Taschenbuchausgabe. 2010.</ref> Sie zog nach [[New York City]], lernte dort im Sommer 1967 den Künstler und später als Fotografen berühmt gewordenen [[Robert Mapplethorpe]] kennen und lebte mehrere Jahre mit ihm zusammen. Von ihm stammen zahlreiche Fotografien, die teilweise für ihre späteren Plattencover verwendet wurden. Smith hielt sich als Buchhändlerin in diversen Buchläden finanziell über Wasser, wo sie zeitweise im Badezimmer übernachtete und sich von den Resten der Mittagessen ihrer Kollegen ernährte.<ref name="Zündfunk" /> Unter anderem arbeitete sie in der traditionsreichen, 1927 gegründeten Buchhandlung Strand.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swr2/literatur/beruehmte-buchhandlungen-weltweit-100.html |titel=Die legendäre Buchhandlung „Strand“ in New York |hrsg=SWR2 |sprache=de |abruf=2022-10-03}}</ref> |
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Bald danach erschien ''Horses'', die erste LP der späteren Patti Smith Group mit Lenny Kaye, [[Ivan Kral]], [[Richard Sohl]] und [[Jay Dee Daugherty]]. Die Band wurde Vorläufer und Vorbild der englischen und amerikanischen Punk- und [[New Wave|New-Wave-Bewegung]]. Patti Smith etablierte sich zudem als Ikone der florierenden [[Frauenbewegung]]. |
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Ab 1969 veröffentlichte sie ihre von der [[Beat Generation]] beeinflussten Gedichte in Zeitschriften wie ''Rock'' und ''[[Creem]]''. Mit ihrer Schwester reiste Smith nach [[Paris]],<ref name="Zündfunk" /> wo sie die Grabstätten ihrer Idole [[Jim Morrison]] und [[Arthur Rimbaud]] besuchte.<ref>Patti Smith: ''Just Kids.'' Kiepenheuer & Witsch, Köln 2010.</ref> Über ein Konzert der Rockband [[The Doors]] im Musikclub [[The Fillmore|Fillmore East]], in dem ihr Freund Robert Mapplethorpe als Kartenabreißer arbeitete und mit dem sie dem dortigen Doors-Auftritt beiwohnte, hatte Smith die psychedelische Musik der Combo um Sänger Jim Morrison kennengelernt.<ref name="Zündfunk">{{Internetquelle |url=https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/legendaere-typen-und-lieblingsklassiker-patti-smith-zum-75_x-100.html |titel=Zum 75. Geburtstag: Die Rock-Legende Patti Smith inspiriert, beeinflusst und wirkt bis heute |werk=Zündfunk – Bayern |datum=2021-12-29 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20211229192816/https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/legendaere-typen-und-lieblingsklassiker-patti-smith-zum-75_x-100.html |archiv-datum=2021-12-29 |abruf=2022-10-03}}</ref> Ihre Freundschaft mit [[Lenny Kaye]], [[Sam Shepard]], [[Todd Rundgren]] und [[Tom Verlaine]] (damals bei der [[Punk (Musik)|Proto-Punk]]-Gruppe [[Television (Band)|Television]]) ermutigte sie 1974 zu ihrer ersten Single, ''Hey Joe'', in der Patti Smith die damals gerade aktuelle Entführung von [[Patty Hearst]], der Enkelin des Zeitungsmagnaten [[William Randolph Hearst]], verarbeitete. Nach eigenen Aussagen war für sie das Singen vor allem eine Möglichkeit, ihre Gedichte vorzutragen; sie sei „zufällig“ in der Musik gelandet.<ref>''Ich bin eine Spätzünderin.'' Interview mit Patti Smith. In: ''[[Weltwoche]]'', 10/2016.</ref> Sie selber sieht sich in erster Linie als Lyrikerin und schreibt täglich diszipliniert. |
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Die frei assoziierende Lyrik, die Patti Smith halb atemlos, halb [[Synkope|synkopisch]] über nur scheinbar primitive Rockakkorde legte, gab ihren Songs und auch den von ihr gewählten [[Coverversion]]en (''Gloria'' ([[Them]]), ''My Generation'' ([[The Who]]) einen aufmüpfigen und nervösen Reiz. |
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Schon Ende der 1960er Jahre hatte sie auch enge Verbindung zu Rockmusikern geknüpft, vor allem zur New Yorker Avant Garde-Hardrockband [[Blue Öyster Cult]]. Mit deren Keyboarder Allen Lanier war sie von 1971 bis 1978 liiert und wohnte mit ihm in Manhattan in der [[Fifth Avenue]]. Sie lieferte über Jahre Texte für Songs der Gruppe, darunter ''Baby Ice Dog'', ''Career of Evil'', ''The Revenge of Vera Gemini'' (bei dem sie rezitiert und singt), ''Debbie Denise'', ''Fire of Unknown Origin'' und ''Shooting Shark''.<ref>Martin Popoff: ''Agents of Fortune: The Blue Öyster Cult Story''. Bedford UK 2016.</ref> |
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[[1976]] folgte das Album ''Radio Ethiopia''. [[1977]] erlitt Smith einem schweren Unfall bei einem Konzert und veröffentlichte im Jahr darauf mit ''Easter'' ihr einziges Album, welches auch kommerziell ein Erfolg wurde. ''Because The Night'' stammt aus einer Zusammenarbeit mit [[Bruce Springsteen]]. [[1979]] erschien mit ''Wave'' ihre für lange Zeit letzte [[Langspielplatte|LP]]. |
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[[Datei:Patti Smith Copenhagen 1976.jpg|mini|hochkant|Patti Smith, 1976 in [[Kopenhagen]]]] |
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Im Gitarristen [[Fred "Sonic" Smith]] fand Smith schließlich einen Lebensgefährten, heiratete [[1980]], zog nach [[Detroit]] und konzentrierte sich auf ihre Familie. Ihr musikalisches Interesse schien erloschen. |
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1975 erschien ''[[Horses]]'', die erste LP der späteren Patti Smith Group mit Lenny Kaye, [[Ivan Král]], Richard Sohl und Jay Dee Daugherty. Die Band wurde Vorläufer und Vorbild der englischen und amerikanischen Punk- und [[New Wave|New-Wave-Bewegung]]. Patti Smith etablierte sich zudem als Ikone der neuen [[Frauenbewegung]]. |
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Die frei assoziierende Lyrik, die Smith halb atemlos, halb [[Synkope (Musik)|synkopisch]] über nur scheinbar primitive Rockakkorde legte, gab ihren Songs und auch den von ihr gewählten [[Coverversion]]en (''Gloria'' von Them, ''[[My Generation (Lied)|My Generation]]'' von [[The Who]]) einen aufbegehrenden und nervösen Reiz. |
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Ein [[Comeback]]-Anlauf mit dem Album ''Dream Of Life'' (1988) wurde durch die Tode von Richard Sohl (1990) und ihrem Mann (1994) ausgebremst. Erst [[1996]] ging Patti Smith mit ''Gone Again'' wieder in die Öffentlichkeit und liefert seither regelmäßig neue Werke ab. |
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1976 folgte das Album ''Radio Ethiopia''. 1977 brach sich Smith bei einem schweren Unfall auf der Bühne zwei Rückenwirbel und musste einige Zeit aussetzen. Im Jahr darauf veröffentlichte sie mit ''[[Easter (Album)|Easter]]'' ihr einziges Album, das auch kommerziell ein Erfolg wurde. Die daraus ausgekoppelte Single ''Because the Night'' stammt aus einer Zusammenarbeit mit [[Bruce Springsteen]] und erreichte in Großbritannien Platz 5.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.last.fm/de/music/Patti+Smith/_/Because+the+Night |titel=Because the Night – Patti Smith |werk=last.fm |sprache=de |abruf=2022-10-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.billboard.com/articles/columns/rock/8462017/patti-smith-because-the-night-40th-anniversary-oral-history |titel=Patti Smith on 'Because The Night’ at 40: How Her Bruce Springsteen Collaboration Is ‘A Whole Life in A Song’ |hrsg=[[Billboard (Magazin)|Billboard]] |datum=2018-06-21 |sprache=en |abruf=2022-11-22}}</ref> 1979 erschien mit ''Wave'' ihre für lange Zeit letzte LP. |
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Auf ihrer neuesten, im April [[2004]] erschienenen CD ''Trampin<nowiki>'</nowiki>'' ist die alte Besetzung mit Lenny Kaye und Jay Dee Daugherty vertreten. |
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[[Datei:Patti Smith in Rosengrten 1978.jpg|mini|Patti Smith im [[Rosengarten (Mannheim)]] 1978]] |
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In den 1980er Jahren lebte sie mit ihrem Mann, dem Gitarristen Fred „Sonic“ Smith ([[MC5]]) und den zwei gemeinsamen Kindern zurückgezogen in [[Detroit]] und arbeitete dort als Buchhändlerin. Ein [[Comeback]]-Anlauf mit dem Album ''Dream of Life'' (1988) wurde durch den Tod Richard Sohls (1990) und ihres Mannes (1994) gebremst. Sie kehrte danach nach eigenen Angaben auf die Bühne zurück, „um Geld zu verdienen“. Nach 1996 und dem Album ''Gone Again'' lieferte Patti Smith regelmäßig neue Werke ab. 2002 veröffentlichte sie eine Coverversion des [[Prince]]-Songs ''[[When Doves Cry]]'', und auf ihrer im April 2004 erschienenen CD ''Trampin’'' ist die ''Horses''-Besetzung mit Lenny Kaye und Jay Dee Daugherty zu hören. Im April 2007 erschien ihr Album ''Twelve'' mit zwölf Neuaufnahmen von Rockklassikern wie ''[[Smells Like Teen Spirit]]'' der Band [[Nirvana (US-amerikanische Band)|Nirvana]] und ''[[Gimme Shelter (Lied)|Gimme Shelter]]'' der [[The Rolling Stones|Rolling Stones]]. |
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== Muse == |
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Der Schweizer Maler [[Franz Gertsch]] widmete Patti Smith einen fünfteiligen Bilderzyklus von großformatigen, [[Photorealismus|photorealistischen]] Portraits. Gertsch lernte Smith indirekt auf einer Vernissage seines Kölner Galeristen kennen. Hier fotografierte er sie solange, bis sie wütend das Papier zusammenknüllte, von dem sie ein Gedicht ablas und es ihm zuwarf. Die Versöhnung erfolgte durch eine spätere Einladung in sein Atelier. Dort meinte sie, daß es schon immer ihr Traum gewesen wäre, einmal die [[Muse (Beziehung)|Muse]] für einen Maler sein zu können. (Gemälde: [http://www.postmodern.com/~fi/pattipics/images/gertsch_19.jpg], [http://www.postmodern.com/~fi/pattipics/images/gertsch_07.jpg], [http://www.postmodern.com/~fi/pattipics/images/gertsch_13.jpg]) |
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Die Fotografien, die sie über Jahrzehnte mit ihrer Vintage [[Polaroid]] Land 250 [[Sofortbildkamera]] aufgenommen hat, werden auf Ausstellungen weltweit gezeigt,<ref>{{Internetquelle |url=http://www.viennale.at/de/blog/patti-smith |titel=Patti Smith: 28 Photographs |hrsg=Viennale |datum=2016-10-21 |abruf=2017-06-27}}</ref> unter anderem auch in einer Ausstellung mit Fotos von [[Christoph Schlingensief]], mit dem sie befreundet war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schlingensief.com/weblog/?p=539 |titel=Patti Smith & Christoph Schlingensief |werk=schlingensief.com |hrsg=Nachlass Christoph Schlingensief |sprache=de |abruf=2020-10-05}}</ref> |
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== Zitate == |
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"Jesus died for somebody's sins but not mine." |
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Auf der [[Internationale Filmfestspiele Berlin|Berlinale]] 2008 wurde der Doku-Spielfilm ''Dream of Life'' (2007) von Steven Sebring über Patti Smiths Leben uraufgeführt, mit dem sie sich mehr als zehn Jahre beschäftigt hatte. Das [[Sundance Film Festival]] zeichnete den Film 2008 mit dem „Excellence in Cinematography Award: Documentary“ aus.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sundance.org/festival/press_industry/releases/2008-01-26-Awards.asp |titel=Press & Industry |hrsg=Sundance Film Festival |datum=2008-05-28 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20080528101049/http://www.sundance.org/festival/press_industry/releases/2008-01-26-Awards.asp |archiv-datum=2008-05-28 |abruf=2020-06-15}}</ref> |
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== Musikalische Einflüsse == |
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* [[Jimi Hendrix]] |
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* [[The Velvet Underground]] |
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* [[The Rolling Stones]] |
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* [[Bob Dylan]] |
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* [[The Stooges]] |
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Smith begegnete Papst [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] im April 2013 am Rande einer Generalaudienz auf dem [[Petersplatz]]. Damit löste sie ein Versprechen ein, das sie bei der Wahl des Papstes gegeben hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kath.net/news/40879 |titel=Punksängerin Patti Smith trifft Papst Franziskus |werk=kath.net |datum=2013-04-11 |abruf=2017-04-29}}</ref> 2014 trat sie im [[Vatikanstadt|Vatikan]] auf und antwortete auf die Frage, warum eine Sängerin, die ihre erste Platte mit ''Jesus died for someone’s sins, but not mine'' (Jesus ist nicht für meine Sünden gestorben) beginnen ließ, vor dem Papst singt: |
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== Werke == |
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{{Zitat |
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|Text=I had a strong religious upbringing, and the first word on my first LP is Jesus. I did a lot of thinking. I’m not against Jesus, but I was 20 and I wanted to make my own mistakes and I didn’t want anyone dying for me. I stand behind that 20-year-old girl, but I have evolved. I’ll sing to my enemy! I don’t like being pinned down and I’ll do what the fuck I want, especially at my age … oh, I hope there’s no small children here! |
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|Übersetzung=Ich bin nicht gegen Jesus, aber ich war 20 und wollte meine eigenen Fehler machen und nicht, dass irgendjemand für mich stirbt. Ich stehe hinter diesem 20-jährigen Mädchen, aber ich habe mich weiterentwickelt. Ich singe meinem Feind entgegen! Ich werde nicht gern eingeengt und mache verfickt nochmal genau das, was ich will, vor allem in meinem Alter… Oh, ich hoffe, hier sind keine kleinen Kinder anwesend! |
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|ref=<ref>{{Internetquelle |autor=Vivien Goldman |url=https://www.theguardian.com/music/musicblog/2014/nov/18/patti-smith-christmas-concert-vatican |titel=Patti Smith on singing at the Vatican: ‘Anyone who would confine me to an old line is a fool’ |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2014-11-18 |abruf=2017-06-27}}</ref>}} |
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Für den im November 2014 erschienenen Film ''[[Die Tribute von Panem – Catching Fire]]'' nahm Smith den eigens verfassten Song ''Capitol Letter'' auf.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.promicabana.de/hunger-games-catching-fire-songs-soundtrack/ |titel=„Hunger Games: Catching Fire“: Diese Songs sind auf dem Soundtrack! |werk=promicabana.de |datum=2013-09-26 |sprache=de-DE |abruf=2022-10-03}}</ref> Am im gleichen Jahr veröffentlichten Kurzfilm ''[[Three Stones for Jean Genet]]'' war sie auch als Drehbuchautorin beteiligt und trat als sich selbst in Erscheinung. |
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=== Diskografie === |
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Im Dezember 2016 nahm Patti Smith in [[Stockholm]] in Vertretung ihres Freunds [[Bob Dylan]] den ihm verliehenen [[Nobelpreis für Literatur]] entgegen, wobei sie unter anderem Dylans Song ''A Hard Rain’s a-Gonna Fall'' vortrug.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/kultur/musik/patti-smith-erklaert-ihre-bob-dylan-panne-bei-nobelpreis-verleihung-a-1125970.html |titel=Patti Smith erklärt ihre Bob-Dylan-Panne bei Nobelpreis-Verleihung |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2016-12-15 |abruf=2022-10-03}}</ref> Sie veröffentlichte daraufhin den Essay ''How Does It Feel'' im ''New Yorker'', in dem sie erzählt, wie sie das Stück unterbrechen musste, weil sie übervoll an Emotionen war.<ref>{{Internetquelle |autor=Condé Nast |url=https://www.newyorker.com/culture/cultural-comment/patti-smith-on-singing-at-bob-dylans-nobel-prize-ceremony |titel=Patti Smith on Singing at Bob Dylan’s Nobel Prize Ceremony |datum=2016-12-14 |sprache=en-US |abruf=2022-10-03}}</ref> |
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== Alben == |
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[[Datei:Roche-FR-08-Maison Cuif-12.jpg|mini|Rimbaud-Haus in Roche]] |
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* [[1975]] Horses (Produzent: [[John Cale]]) |
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* [[1976]] Radio Ethiopia (Produzent: [[Jack Douglas]]) |
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* [[1978]] Patti Smith Group, Easter (Produzent: [[Jimmy Iovine]]) |
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* [[1979]] Patti Smith Group, Wave (Produzent: [[Todd Rundgren]]) |
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* [[1988]] Dream Of Life (Produzent: by Fred Smith & Jimmy Iovine) |
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* [[1996]] Gone Again |
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* [[1997]] Peace And Noise |
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* [[2000]] Gung Ho |
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* [[2004]] Trampin' |
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* [[2004]] Trampin'/Live Aux Vieilles Charrues 2004 |
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2017 kaufte sie das Haus des französischen Dichters [[Arthur Rimbaud]] in [[Chuffilly-Roche|Roche]], einem kleinen Dorf nahe der Grenze zu Belgien. Rimbaud ist in dem Ort aufgewachsen und hat dort 1873 sein Werk ''[[Une saison en enfer|Eine Zeit in der Hölle]]'' verfasst. Patti Smith schreibt in ihrer Autobiographie ''Just Kids'' über Rimbaud: „Ich umarmte ihn als Landsmann … als Verwandten, ja als heimlichen Geliebten“.<ref>{{Internetquelle |autor=Tobias Rüther |url=http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/europaeer-und-amerikaner-mon-ami-go-home-15045720.html |titel=Mon Ami, go home! |hrsg=FAZ |datum=2017-06-05 |abruf=2017-06-29}}</ref> |
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== Compilations/Sonstiges == |
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* [[1991]] Patti Smith: Box Set |
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* [[1996]] The Patti Smith Masters: The Collective Works |
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* [[1996]] Flashes In My Dreams (Waterfestival Stockholm 9. August, Live) |
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* [[2002]] Land (1975-2002) |
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Patti Smith trat 2001, 2005 und 2016 beim [[Montreux Jazz Festival]] auf.<ref>{{Internetquelle |url=https://database.montreuxjazz.com/concerts-database |titel=Patti Smith |werk=Concerts database |hrsg=Montreuz Jazz Festival Foundation |sprache=en |abruf=2022-11-27}}</ref> |
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== DVD/Video == |
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* [[2001]] Blank Generation/Dancin' Barefoot |
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== Bilderzyklus == |
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Der Schweizer Maler [[Franz Gertsch]] widmete Patti Smith einen fünfteiligen Bilderzyklus von großformatigen, [[Fotorealismus|fotorealistischen]] Porträts.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.museum-franzgertsch.ch/de/ausstellungen/archiv/franz-gertsch-patti-smith-1443/ |titel=Ausstellungen – patti smith |hrsg=Museum Franz Gertsch |datum=2019-12-28 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20191228071000/http://www.museum-franzgertsch.ch/de/ausstellungen/archiv/franz-gertsch-patti-smith-1443/ |archiv-datum=2019-12-28 |abruf=2021-02-28}}</ref> Gertsch begegnete Smith erstmals auf einer [[Vernissage]] seines Kölner Galeristen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.museum-franzgertsch.ch/de/ausstellungen/franz-gertsch-patti-smith/ |titel=Patti Smith |hrsg=Museum Franz Gertsch |sprache=de-CH |abruf=2021-02-28}}</ref> |
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== Auszeichnungen == |
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* Patti Smith, Babel, New York 1977 (G. P. Putnam's Sons), SBN: 399-12102-1 |
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* 2007 wurde die Musikerin in die [[Rock and Roll Hall of Fame]] in Cleveland (US-Bundesstaat Ohio) aufgenommen. |
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* 2010 erhielt Smith den [[National Book Award]], den wichtigsten amerikanischen Buchpreis, in der Sparte Sachbuch. Ausgezeichnet wurde ihr Buch ''Just Kids''.<ref>''Börsenblatt des Deutschen Buchhandels'', 47/2010, S. 12.</ref> |
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* 2011 wurde sie mit dem [[Polar Music Prize]] ausgezeichnet, gemeinsam mit dem [[Kronos Quartet]]. |
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* 2016 verlieh ihr die [[Wesleyan University]] die Ehrendoktorwürde. |
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* 2016 wurde sie in Frankreich für ihr Werk ''M Train'' mit dem ''[[Grand Prix de l’Héroïne Madame Figaro]]'' ausgezeichnet. |
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* 2017 Grand Vermeil [[Médaille de la Ville de Paris]] |
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* Der ''[[Rolling Stone]]'' listete Smith auf Rang 47 der [[Die 100 größten Musiker aller Zeiten|100 größten Musiker]] sowie auf Rang 83 der [[Die 100 größten Sänger aller Zeiten|100 größten Sänger]] und Rang 74 der [[Die 100 größten Songwriter aller Zeiten|100 größten Songwriter aller Zeiten]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-artists-of-all-time-19691231/patti-smith-20110420 |titel=100 Greatest Artists of All Time |hrsg=[[Rolling Stone]] |datum=2010-12-02 |sprache=en |abruf=2017-08-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-singers-of-all-time-19691231/patti-smith-20101202 |titel=100 Greatest Singers of All Time |hrsg=[[Rolling Stone]] |datum=2010-12-02 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170807232256/http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-singers-of-all-time-19691231/patti-smith-20101202 |archiv-datum=2017-08-07 |abruf=2017-08-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.rollingstone.com/music/lists/100-greatest-songwriters#patti-smith |titel=The 100 Greatest Songwriters of All Time |hrsg=[[Rolling Stone]] |datum=2015-08 |sprache=en |abruf=2017-08-07}}</ref> |
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* 2019 erhielt sie das [[Österreichisches Ehrenzeichen und Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst|Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundespraesident.at/aktuelles/detail/news/empfang-fuer-die-mitglieder-der-kurie-fuer-wissenschaft-und-kunst/ |titel=Jährlicher Empfang für die Mitglieder der Kurie für Wissenschaft und Kunst |werk=bundespraesident.at |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20191031132326/https://www.bundespraesident.at/aktuelles/detail/news/empfang-fuer-die-mitglieder-der-kurie-fuer-wissenschaft-und-kunst/ |archiv-datum=2019-10-31 |abruf=2020-06-08}}</ref> |
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* 2020 [[Beethoven-Preis#Internationaler Beethovenpreis|Internationaler Beethovenpreis]] |
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== Werk == |
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=== Diskografie === |
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{{Eingebundene Diskografie|Patti Smith/Diskografie|Überschrift=Studioalben}} |
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=== Bücher === |
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[[Datei:Patti Smith Jane Ciabattari John Reed 2 2011 Shankbone.jpg|mini|Smith mit der Literaturkritikerin [[Jane Ciabattari]] und Autor John Reed (2011).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bookcritics.org/past-awards/2010/ |titel=2010 |werk=bookcritics.org |sprache=en-US |abruf=2023-01-09}}</ref> ]] |
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* ''Seventh Heaven'', Gedichtband, 1972. |
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* ''A Useless Death'', New York 1972 |
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* ''Kodak'', Philadelphia 1972 |
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* ''Early Morning Dream''? 1973 (limitiert auf 100 Kopien) |
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* ''Witt'', Gedichtband, 1973 |
|||
* ''Big Mouth.'' In: [[Sam Shepard]], ''Angel City, Curse of the Starving Class & Other Plays'', New York 1976 (zusammen mit Sam Shepard) |
|||
* ''The Night'', London 1976 (mit [[Tom Verlaine]]) |
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* ''Ha! Ha! Houdini!'' Gedicht, 1977 |
|||
* ''Babel'', Sammlung von Gedichten, Prosa, Liedtexten und Zeichnungen, 1978 |
|||
* ''Robert Mapplethorpe'', New York 1987 (Herausgeber: Patti Smith) |
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* ''Flowers Mapplethorpe'', Boston 1990 (Herausgeber: Patti Smith) |
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* ''Woolgathering''. 1992. |
|||
** deutsch: ''Traumsammlerin.'' übersetzt von [[Brigitte Jakobeit]],<ref>{{Internetquelle |url=https://literaturuebersetzer.de/uevz/eintraege/Jakobeit_Brigitte.htm |titel=Brigitte Jakobeit |werk=literaturuebersetzer.de |abruf=2022-10-03}}</ref> Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013, ISBN 978-3-462-04570-3. |
|||
* ''Early Work'', Gedichtsammlung (1970–1979), 1994 |
|||
* ''The Coral Sea'', 1996. |
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* ''Complete'', Sammlung von Liedtexten, 1998 |
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* ''Auguries Of Innocence'', Gedichtsammlung, 2005 |
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* ''Just Kids. Die Geschichte einer Freundschaft'', Autobiografie, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2010, ISBN 978-3-462-04228-3.<ref>Der Titel bezieht sich auf die Freundschaft zwischen Smith und ihrem Lebensgefährten [[Robert Mapplethorpe]] und beschreibt darüber hinaus die frühen Jahre ihrer Karriere als bildende Künstlerin.</ref> |
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* ''M Train'', autobiographische Texte, mit Illustrationen (''A roadmap to my life''). Alfred A. Knopf, New York 2015, ISBN 978-1-101-87510-0. |
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** [http://www.nytimes.com/2015/10/02/books/review-m-train-patti-smith-on-all-the-roads-she-has-taken.html?_r=0 Rezension.] [[The New York Times]], 1. Oktober 2015. |
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** deutsch: ''M Train. Erinnerungen'', übersetzt von Brigitte Jakobeit, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016, ISBN 978-3-462-04863-6. |
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* ''Collected Lyrics 1970–2015''. Bloomsbury, London 2015, ISBN 978-1-4088-6300-8. |
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* ''Devotion (Why I Write)'', Yale University Press, New Haven 2017, ISBN 978-0-300-21862-6.<ref>{{Literatur |Titel=Devotion |Reihe=Why I Write |Verlag=Yale University Press |Ort=New Haven CT |Datum=2017 |ISBN=978-0-300-21862-6 |Online=https://yalebooks.yale.edu/book/9780300218626/devotion}} ({{Google Buch |BuchID=Uqc0DwAAQBAJ}})</ref> |
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* ''Year of the Monkey.'' Knopf, New York, Toronto 2019, ISBN 978-0-525-65768-2. |
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** deutsch: ''Im Jahr des Affen.'' übersetzt von Brigitte Jakobeit, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-05384-5. |
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* ''A Book of Days'', Fotobuch. Random House, New York 2022, ISBN 978-0-593-44854-0. |
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== Filme == |
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* ''[[20 Stunden mit Patti Smith]]''. Fernsehdokumentation, Österreich, 1978, 80 Min., Regie: [[Rudi Dolezal]]. |
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* ''Patti Smith – Dream Of Life''. Dokumentation, USA, 1996–2007, 109 Min., Regie: Steven Sebring. [http://www.berlinale.de/external/de/filmarchiv/doku_pdf/20084707.pdf Inhaltsangabe] (PDF; 113 kB) der [[Internationale Filmfestspiele Berlin 2008|Berlinale 2008]], [http://www.dreamoflifethemovie.com/trailer Trailer, 1:41 Min.] Das Schweizer Fernsehen SF1 sendete am 22. November 2009 eine {{Webarchiv |url=http://tvprogramm.sf.tv/details/d076b1fd-3661-4f16-8602-6907d6ba73c0 |text=deutsche Fassung |wayback=20091129174601}} dieser Dokumentation. |
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* ''[[Film socialisme]]''. Spielfilm, Schweiz/Frankreich, 2010, 141 Min., Regie: [[Jean-Luc Godard]] |
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* ''Patti Smith: Poesie und Punk.'' Dokumentation, ARTE F, Frankreich, 54 Minuten, 2021, Regie: Sophie Peyrard und Anne Cutaia. |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* ''Patti Smith – American Artist''. Fotografien von Frank Stefanko, Vorwort von Patti Smith. Großformatiger Bildband, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-89602-729-0. |
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* [[Michael Stipe]], Two Times Intro: On The Road With Patti Smith (Little Brown & Co) April, 1998 |
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* [[Michael Stipe]]: ''Two Times Intro: On The Road With Patti Smith''. [[Little, Brown and Company]], 1998. |
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* Nick Johnstone, Patti Smith, (Palmyra) 1999, ISBN: 3930378264 |
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* Nick Johnstone: ''Patti Smith''. Palmyra, Heidelberg 1999, ISBN 3-930378-26-4. |
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* Victor Bockris: ''Patti Smith''. Krüger, Frankfurt 2000, ISBN 3-8105-0435-1. |
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* Martin C. Strong, The Great Rock Discography, Edinburgh (Canongate Books Ltd.), 6. Aufl. 2002 |
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* Martin C. Strong: ''The Great Rock Discography''. 6. Auflage. Canongate Books, Edinburgh 2002. |
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* Simon Reynolds, Joy Press: ''The Sex Revolts.'' 1995 (Standardwerk über Gender, Rebellion and Rock ‘n’ Roll). |
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* [[Gero von Boehm]]: ''Patti Smith. 9. April 2010''. Interview in: ''Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten''. Collection Rolf Heyne, München 2012, ISBN 978-3-89910-443-1, S. 712–721. |
|||
* Henning E. Kuckuk: ''Patti Smiths kosmopolitische Stimme. Performances – Netzwerke – Autobiografie.'' transcript Verlag, Bielefeld, 2018, ISBN 978-3-8376-4417-3; PDF: ISBN 978-3-8394-4417-7. |
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* [[Helene Hegemann]]: ''Patti Smith'', Kiepenheuer & Witsch, Köln 2021, ISBN 978-3-462-05395-1. |
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== Presse == |
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* [https://www.zeit.de/2000/13/200013.patti_smith_.xml ''Mutter der Rockmission – Patti Smiths neue Platte „Gung Ho“''.] In: ''[[Die Zeit]]'', Nr. 13/2000. |
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* [http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/patti-smith-zum-sechzigsten-der-traum-vom-leben-1229972.html Rose-Maria Gropp: ''Der Traum vom Leben – Patti Smith zum Sechzigsten.''] [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ.net]], 30. Dezember 2006; abgerufen am 12. April 2010. |
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* {{Literatur |
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|Titel=Die Seeräuberin |
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|Sammelwerk=[[Tagesspiegel]] |
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|Datum=2008-02-10 |
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|Online=[https://www.tagesspiegel.de/kultur/die-seerauberin-1610914.html Online]}} |
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* [https://www.tagesspiegel.de/zeitung/patti-smith-kommen-sie-mit-auf-den-friedhof/1167100.html ''Kommen Sie mit auf den Friedhof?''] Interview in: ''Der Tagesspiegel'', 17. Februar 2008; abgerufen am 12. April 2010 |
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* [https://web.archive.org/web/20080619092736/http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/ich_hatte_eine_mission_1.757761.html ''«Ich hatte eine Mission» Patti Smith in einem Gespräch<!-- sic! Ohne „über“ --> Musik, Kunst und den amerikanischen Wahlkampf.''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]]'', 13. Juni 2008; abgerufen am 12. April 2010 |
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* [https://www.zeit.de/2010/11/Patti-Smith ''Die Überlebende''.] In: ''[[Die Zeit]]'', Nr. 11/2010. |
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* Nina Apin: [https://taz.de/1/leben/musik/artikel/1/rimbaud-im-east-village/ ''Rimbaud im East Village.''] In: ''[[die tageszeitung]]'', 13. März 2010; abgerufen am 12. April 2010. |
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* [http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2010/fruehling-2010/patti-smith// ''Patin des Punk.''] In: ''[[Emma (Zeitschrift)|EMMA]]'', 25. März 2010; abgerufen am 12. April 2010. |
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* ''Minimal Rock'' Vol. 1, Nr. 4/5, 25. Mar 1977, Thema: Patti Smith, edited by [[Robert A. Fischer|Robert O’Fisher]], Novaggio, Switzerland. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [http://www. |
* [http://www.pattismith.net/ pattismith.net] |
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* {{Allmusic |Rubrik=artist |ID=mn0000747445}} |
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* [http://www.pattismith.net/ Patti Smiths Homepage] |
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* [http://www. |
* [http://www.rollingstone.com/music/artists/patti-smith Patti Smith] im Musikmagazin ''[[Rolling Stone]]'' |
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* [https://www.rockhall.com/inductees/patti-smith/ Patti Smith] in der ''[[Rock and Roll Hall of Fame]]'' |
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* [http://setlists.pattismithlogbook.info/ Verzeichnis von Patti Smiths Konzerten seit 1971 mit den jeweiligen Setlists] |
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* {{DNB-Portal|118748556|TEXT=Werke von und über}} |
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* {{IMDb|nm0005446}} |
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* {{FemBio|http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/patti-smith/}} |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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Aktuelle Version vom 27. Juni 2025, 11:44 Uhr


Patricia Lee „Patti“ Smith (* 30. Dezember 1946 in Chicago, Illinois) ist eine US-amerikanische Lyrikerin, Punk- und Rockmusikerin, Singer-Songwriterin, Fotografin und Malerin. Sie gilt als „Godmother of Punk“ und wurde vor allem durch den gemeinsam mit Bruce Springsteen geschriebenen Song Because the Night bekannt.[1][2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Patti Smith stammt aus einem ärmeren Elternhaus mit religiöser Nähe zu den Zeugen Jehovas.[3] Als Teenager trat sie jedoch aus der organisierten Religion aus, weil sie diese als einengend empfand.[4] Als Reaktion auf diese Erfahrung schrieb sie die Zeile „Jesus died for somebody’s sins, but not mine“ in ihrer Coverversion von Gloria von Them.[4]
Smith verließ mit sechzehn Jahren die Schule und arbeitete danach in einer Fabrik. Im Alter von achtzehn Jahren brachte sie eine Tochter zur Welt, die sie zur Adoption freigab.[5] Sie zog nach New York City, lernte dort im Sommer 1967 den Künstler und später als Fotografen berühmt gewordenen Robert Mapplethorpe kennen und lebte mehrere Jahre mit ihm zusammen. Von ihm stammen zahlreiche Fotografien, die teilweise für ihre späteren Plattencover verwendet wurden. Smith hielt sich als Buchhändlerin in diversen Buchläden finanziell über Wasser, wo sie zeitweise im Badezimmer übernachtete und sich von den Resten der Mittagessen ihrer Kollegen ernährte.[6] Unter anderem arbeitete sie in der traditionsreichen, 1927 gegründeten Buchhandlung Strand.[7]
Ab 1969 veröffentlichte sie ihre von der Beat Generation beeinflussten Gedichte in Zeitschriften wie Rock und Creem. Mit ihrer Schwester reiste Smith nach Paris,[6] wo sie die Grabstätten ihrer Idole Jim Morrison und Arthur Rimbaud besuchte.[8] Über ein Konzert der Rockband The Doors im Musikclub Fillmore East, in dem ihr Freund Robert Mapplethorpe als Kartenabreißer arbeitete und mit dem sie dem dortigen Doors-Auftritt beiwohnte, hatte Smith die psychedelische Musik der Combo um Sänger Jim Morrison kennengelernt.[6] Ihre Freundschaft mit Lenny Kaye, Sam Shepard, Todd Rundgren und Tom Verlaine (damals bei der Proto-Punk-Gruppe Television) ermutigte sie 1974 zu ihrer ersten Single, Hey Joe, in der Patti Smith die damals gerade aktuelle Entführung von Patty Hearst, der Enkelin des Zeitungsmagnaten William Randolph Hearst, verarbeitete. Nach eigenen Aussagen war für sie das Singen vor allem eine Möglichkeit, ihre Gedichte vorzutragen; sie sei „zufällig“ in der Musik gelandet.[9] Sie selber sieht sich in erster Linie als Lyrikerin und schreibt täglich diszipliniert.
Schon Ende der 1960er Jahre hatte sie auch enge Verbindung zu Rockmusikern geknüpft, vor allem zur New Yorker Avant Garde-Hardrockband Blue Öyster Cult. Mit deren Keyboarder Allen Lanier war sie von 1971 bis 1978 liiert und wohnte mit ihm in Manhattan in der Fifth Avenue. Sie lieferte über Jahre Texte für Songs der Gruppe, darunter Baby Ice Dog, Career of Evil, The Revenge of Vera Gemini (bei dem sie rezitiert und singt), Debbie Denise, Fire of Unknown Origin und Shooting Shark.[10]

1975 erschien Horses, die erste LP der späteren Patti Smith Group mit Lenny Kaye, Ivan Král, Richard Sohl und Jay Dee Daugherty. Die Band wurde Vorläufer und Vorbild der englischen und amerikanischen Punk- und New-Wave-Bewegung. Patti Smith etablierte sich zudem als Ikone der neuen Frauenbewegung.
Die frei assoziierende Lyrik, die Smith halb atemlos, halb synkopisch über nur scheinbar primitive Rockakkorde legte, gab ihren Songs und auch den von ihr gewählten Coverversionen (Gloria von Them, My Generation von The Who) einen aufbegehrenden und nervösen Reiz.
1976 folgte das Album Radio Ethiopia. 1977 brach sich Smith bei einem schweren Unfall auf der Bühne zwei Rückenwirbel und musste einige Zeit aussetzen. Im Jahr darauf veröffentlichte sie mit Easter ihr einziges Album, das auch kommerziell ein Erfolg wurde. Die daraus ausgekoppelte Single Because the Night stammt aus einer Zusammenarbeit mit Bruce Springsteen und erreichte in Großbritannien Platz 5.[11][12] 1979 erschien mit Wave ihre für lange Zeit letzte LP.

In den 1980er Jahren lebte sie mit ihrem Mann, dem Gitarristen Fred „Sonic“ Smith (MC5) und den zwei gemeinsamen Kindern zurückgezogen in Detroit und arbeitete dort als Buchhändlerin. Ein Comeback-Anlauf mit dem Album Dream of Life (1988) wurde durch den Tod Richard Sohls (1990) und ihres Mannes (1994) gebremst. Sie kehrte danach nach eigenen Angaben auf die Bühne zurück, „um Geld zu verdienen“. Nach 1996 und dem Album Gone Again lieferte Patti Smith regelmäßig neue Werke ab. 2002 veröffentlichte sie eine Coverversion des Prince-Songs When Doves Cry, und auf ihrer im April 2004 erschienenen CD Trampin’ ist die Horses-Besetzung mit Lenny Kaye und Jay Dee Daugherty zu hören. Im April 2007 erschien ihr Album Twelve mit zwölf Neuaufnahmen von Rockklassikern wie Smells Like Teen Spirit der Band Nirvana und Gimme Shelter der Rolling Stones.
Die Fotografien, die sie über Jahrzehnte mit ihrer Vintage Polaroid Land 250 Sofortbildkamera aufgenommen hat, werden auf Ausstellungen weltweit gezeigt,[13] unter anderem auch in einer Ausstellung mit Fotos von Christoph Schlingensief, mit dem sie befreundet war.[14]
Auf der Berlinale 2008 wurde der Doku-Spielfilm Dream of Life (2007) von Steven Sebring über Patti Smiths Leben uraufgeführt, mit dem sie sich mehr als zehn Jahre beschäftigt hatte. Das Sundance Film Festival zeichnete den Film 2008 mit dem „Excellence in Cinematography Award: Documentary“ aus.[15]
Smith begegnete Papst Franziskus im April 2013 am Rande einer Generalaudienz auf dem Petersplatz. Damit löste sie ein Versprechen ein, das sie bei der Wahl des Papstes gegeben hatte.[16] 2014 trat sie im Vatikan auf und antwortete auf die Frage, warum eine Sängerin, die ihre erste Platte mit Jesus died for someone’s sins, but not mine (Jesus ist nicht für meine Sünden gestorben) beginnen ließ, vor dem Papst singt:
„I had a strong religious upbringing, and the first word on my first LP is Jesus. I did a lot of thinking. I’m not against Jesus, but I was 20 and I wanted to make my own mistakes and I didn’t want anyone dying for me. I stand behind that 20-year-old girl, but I have evolved. I’ll sing to my enemy! I don’t like being pinned down and I’ll do what the fuck I want, especially at my age … oh, I hope there’s no small children here!“
„Ich bin nicht gegen Jesus, aber ich war 20 und wollte meine eigenen Fehler machen und nicht, dass irgendjemand für mich stirbt. Ich stehe hinter diesem 20-jährigen Mädchen, aber ich habe mich weiterentwickelt. Ich singe meinem Feind entgegen! Ich werde nicht gern eingeengt und mache verfickt nochmal genau das, was ich will, vor allem in meinem Alter… Oh, ich hoffe, hier sind keine kleinen Kinder anwesend!“[17]
Für den im November 2014 erschienenen Film Die Tribute von Panem – Catching Fire nahm Smith den eigens verfassten Song Capitol Letter auf.[18] Am im gleichen Jahr veröffentlichten Kurzfilm Three Stones for Jean Genet war sie auch als Drehbuchautorin beteiligt und trat als sich selbst in Erscheinung.
Im Dezember 2016 nahm Patti Smith in Stockholm in Vertretung ihres Freunds Bob Dylan den ihm verliehenen Nobelpreis für Literatur entgegen, wobei sie unter anderem Dylans Song A Hard Rain’s a-Gonna Fall vortrug.[19] Sie veröffentlichte daraufhin den Essay How Does It Feel im New Yorker, in dem sie erzählt, wie sie das Stück unterbrechen musste, weil sie übervoll an Emotionen war.[20]

2017 kaufte sie das Haus des französischen Dichters Arthur Rimbaud in Roche, einem kleinen Dorf nahe der Grenze zu Belgien. Rimbaud ist in dem Ort aufgewachsen und hat dort 1873 sein Werk Eine Zeit in der Hölle verfasst. Patti Smith schreibt in ihrer Autobiographie Just Kids über Rimbaud: „Ich umarmte ihn als Landsmann … als Verwandten, ja als heimlichen Geliebten“.[21]
Patti Smith trat 2001, 2005 und 2016 beim Montreux Jazz Festival auf.[22]
Bilderzyklus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schweizer Maler Franz Gertsch widmete Patti Smith einen fünfteiligen Bilderzyklus von großformatigen, fotorealistischen Porträts.[23] Gertsch begegnete Smith erstmals auf einer Vernissage seines Kölner Galeristen.[24]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2007 wurde die Musikerin in die Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland (US-Bundesstaat Ohio) aufgenommen.
- 2010 erhielt Smith den National Book Award, den wichtigsten amerikanischen Buchpreis, in der Sparte Sachbuch. Ausgezeichnet wurde ihr Buch Just Kids.[25]
- 2011 wurde sie mit dem Polar Music Prize ausgezeichnet, gemeinsam mit dem Kronos Quartet.
- 2016 verlieh ihr die Wesleyan University die Ehrendoktorwürde.
- 2016 wurde sie in Frankreich für ihr Werk M Train mit dem Grand Prix de l’Héroïne Madame Figaro ausgezeichnet.
- 2017 Grand Vermeil Médaille de la Ville de Paris
- Der Rolling Stone listete Smith auf Rang 47 der 100 größten Musiker sowie auf Rang 83 der 100 größten Sänger und Rang 74 der 100 größten Songwriter aller Zeiten.[26][27][28]
- 2019 erhielt sie das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst[29]
- 2020 Internationaler Beethovenpreis
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Studioalben
Jahr | Titel Musiklabel |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen (Jahr, Titel, Musiklabel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||||
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![]() |
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![]() |
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1975 | Horses Arista Records (Arista) |
— | — | — | UK— ![]() |
US47 (17 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 12. Dezember 1975
|
1976 | Radio Ethiopia Arista Records (Arista) |
— | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: 7. Oktober 1976
|
1978 | Easter Arista Records (Arista) |
DE43 (3 Wo.)DE |
— | — | UK16 ![]() (14 Wo.)UK |
US20 (23 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 3. März 1978
|
1979 | Wave Arista Records (Arista) |
DE18 (18 Wo.)DE |
AT19 (12 Wo.)AT |
— | UK41 (6 Wo.)UK |
US18 (19 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 17. Mai 1979
|
1988 | Dream of Life Arista Records (Arista) |
DE30 (9 Wo.)DE |
AT26 (2 Wo.)AT |
CH9 (6 Wo.)CH |
UK70 (1 Wo.)UK |
US65 (15 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 17. Juni 1988
|
1996 | Gone Again Arista Records (BMG) |
DE28 (11 Wo.)DE |
AT21 (12 Wo.)AT |
CH29 (7 Wo.)CH |
UK44 (2 Wo.)UK |
US55 (5 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 18. Juni 1996
|
1997 | Peace and Noise Arista Records (BMG) |
DE99 (1 Wo.)DE |
— | — | — | US152 (1 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 26. September 1997
|
2000 | Gung Ho Arista Records (Arista) |
DE67 (4 Wo.)DE |
— | CH94 (1 Wo.)CH |
— | US179 (1 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 20. März 2000
|
2004 | Trampin’ Columbia Records (Sony) |
DE36 (4 Wo.)DE |
AT49 (4 Wo.)AT |
CH48 (4 Wo.)CH |
UK70 (1 Wo.)UK |
US123 (1 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 26. April 2004
|
2007 | Twelve Columbia Records (Sony BMG) |
DE17 (7 Wo.)DE |
AT32 (5 Wo.)AT |
CH23 (9 Wo.)CH |
UK63 (1 Wo.)UK |
US60 (3 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 13. April 2007
|
2012 | Banga Columbia Records (Sony) |
DE19 (8 Wo.)DE |
AT23 (5 Wo.)AT |
CH12 (9 Wo.)CH |
UK47 (2 Wo.)UK |
US57 (2 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 1. Juni 2012
|
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Seventh Heaven, Gedichtband, 1972.
- A Useless Death, New York 1972
- Kodak, Philadelphia 1972
- Early Morning Dream? 1973 (limitiert auf 100 Kopien)
- Witt, Gedichtband, 1973
- Big Mouth. In: Sam Shepard, Angel City, Curse of the Starving Class & Other Plays, New York 1976 (zusammen mit Sam Shepard)
- The Night, London 1976 (mit Tom Verlaine)
- Ha! Ha! Houdini! Gedicht, 1977
- Babel, Sammlung von Gedichten, Prosa, Liedtexten und Zeichnungen, 1978
- Robert Mapplethorpe, New York 1987 (Herausgeber: Patti Smith)
- Flowers Mapplethorpe, Boston 1990 (Herausgeber: Patti Smith)
- Woolgathering. 1992.
- deutsch: Traumsammlerin. übersetzt von Brigitte Jakobeit,[31] Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013, ISBN 978-3-462-04570-3.
- Early Work, Gedichtsammlung (1970–1979), 1994
- The Coral Sea, 1996.
- Complete, Sammlung von Liedtexten, 1998
- Auguries Of Innocence, Gedichtsammlung, 2005
- Just Kids. Die Geschichte einer Freundschaft, Autobiografie, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2010, ISBN 978-3-462-04228-3.[32]
- M Train, autobiographische Texte, mit Illustrationen (A roadmap to my life). Alfred A. Knopf, New York 2015, ISBN 978-1-101-87510-0.
- Rezension. The New York Times, 1. Oktober 2015.
- deutsch: M Train. Erinnerungen, übersetzt von Brigitte Jakobeit, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016, ISBN 978-3-462-04863-6.
- Collected Lyrics 1970–2015. Bloomsbury, London 2015, ISBN 978-1-4088-6300-8.
- Devotion (Why I Write), Yale University Press, New Haven 2017, ISBN 978-0-300-21862-6.[33]
- Year of the Monkey. Knopf, New York, Toronto 2019, ISBN 978-0-525-65768-2.
- deutsch: Im Jahr des Affen. übersetzt von Brigitte Jakobeit, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-05384-5.
- A Book of Days, Fotobuch. Random House, New York 2022, ISBN 978-0-593-44854-0.
Filme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 20 Stunden mit Patti Smith. Fernsehdokumentation, Österreich, 1978, 80 Min., Regie: Rudi Dolezal.
- Patti Smith – Dream Of Life. Dokumentation, USA, 1996–2007, 109 Min., Regie: Steven Sebring. Inhaltsangabe (PDF; 113 kB) der Berlinale 2008, Trailer, 1:41 Min. Das Schweizer Fernsehen SF1 sendete am 22. November 2009 eine deutsche Fassung ( vom 29. November 2009 im Internet Archive) dieser Dokumentation.
- Film socialisme. Spielfilm, Schweiz/Frankreich, 2010, 141 Min., Regie: Jean-Luc Godard
- Patti Smith: Poesie und Punk. Dokumentation, ARTE F, Frankreich, 54 Minuten, 2021, Regie: Sophie Peyrard und Anne Cutaia.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Patti Smith – American Artist. Fotografien von Frank Stefanko, Vorwort von Patti Smith. Großformatiger Bildband, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-89602-729-0.
- Michael Stipe: Two Times Intro: On The Road With Patti Smith. Little, Brown and Company, 1998.
- Nick Johnstone: Patti Smith. Palmyra, Heidelberg 1999, ISBN 3-930378-26-4.
- Victor Bockris: Patti Smith. Krüger, Frankfurt 2000, ISBN 3-8105-0435-1.
- Martin C. Strong: The Great Rock Discography. 6. Auflage. Canongate Books, Edinburgh 2002.
- Simon Reynolds, Joy Press: The Sex Revolts. 1995 (Standardwerk über Gender, Rebellion and Rock ‘n’ Roll).
- Gero von Boehm: Patti Smith. 9. April 2010. Interview in: Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten. Collection Rolf Heyne, München 2012, ISBN 978-3-89910-443-1, S. 712–721.
- Henning E. Kuckuk: Patti Smiths kosmopolitische Stimme. Performances – Netzwerke – Autobiografie. transcript Verlag, Bielefeld, 2018, ISBN 978-3-8376-4417-3; PDF: ISBN 978-3-8394-4417-7.
- Helene Hegemann: Patti Smith, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2021, ISBN 978-3-462-05395-1.
Presse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mutter der Rockmission – Patti Smiths neue Platte „Gung Ho“. In: Die Zeit, Nr. 13/2000.
- Rose-Maria Gropp: Der Traum vom Leben – Patti Smith zum Sechzigsten. FAZ.net, 30. Dezember 2006; abgerufen am 12. April 2010.
- Die Seeräuberin. In: Tagesspiegel. 10. Februar 2008 (Online).
- Kommen Sie mit auf den Friedhof? Interview in: Der Tagesspiegel, 17. Februar 2008; abgerufen am 12. April 2010
- «Ich hatte eine Mission» Patti Smith in einem Gespräch Musik, Kunst und den amerikanischen Wahlkampf. In: NZZ, 13. Juni 2008; abgerufen am 12. April 2010
- Die Überlebende. In: Die Zeit, Nr. 11/2010.
- Nina Apin: Rimbaud im East Village. In: die tageszeitung, 13. März 2010; abgerufen am 12. April 2010.
- Patin des Punk. In: EMMA, 25. März 2010; abgerufen am 12. April 2010.
- Minimal Rock Vol. 1, Nr. 4/5, 25. Mar 1977, Thema: Patti Smith, edited by Robert O’Fisher, Novaggio, Switzerland.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- pattismith.net
- Patti Smith bei AllMusic (englisch)
- Patti Smith im Musikmagazin Rolling Stone
- Patti Smith in der Rock and Roll Hall of Fame
- Werke von und über Patti Smith im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Patti Smith bei IMDb
- Patti Smith. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Manohla Dargis: Patti Smith: Dream of Life. In: The New York Times. 6. August 2008, abgerufen am 19. Juli 2012. “Godmother of Punk, Celebrator of Life”
- ↑ Kate Davy: Lady Dicks and Lesbian Brothers: Staging the Unimaginable at the WOW Café Theatre. University of Michigan Press, 2010, ISBN 978-0-472-07122-7 (google.com).
- ↑ Patti Smith: Ich habe einen Traum. In: Die Zeit. Nr. 27, 2007 (zeit.de).
- ↑ a b Exclusive Interview With Patti Smith – Rock and Roll Hall of Fame 2007 Induction. AOL Music, 16. Mai 2007, archiviert vom am 16. Mai 2007; abgerufen am 2. Oktober 2023.
- ↑ Mark Paytress: Patti Smith’s Horses and the Remaking of Rock and Roll. Erweiterte Taschenbuchausgabe. 2010.
- ↑ a b c Zum 75. Geburtstag: Die Rock-Legende Patti Smith inspiriert, beeinflusst und wirkt bis heute. In: Zündfunk – Bayern. 29. Dezember 2021, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2021; abgerufen am 3. Oktober 2022.
- ↑ Die legendäre Buchhandlung „Strand“ in New York. SWR2, abgerufen am 3. Oktober 2022.
- ↑ Patti Smith: Just Kids. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2010.
- ↑ Ich bin eine Spätzünderin. Interview mit Patti Smith. In: Weltwoche, 10/2016.
- ↑ Martin Popoff: Agents of Fortune: The Blue Öyster Cult Story. Bedford UK 2016.
- ↑ Because the Night – Patti Smith. In: last.fm. Abgerufen am 3. Oktober 2022.
- ↑ Patti Smith on 'Because The Night’ at 40: How Her Bruce Springsteen Collaboration Is ‘A Whole Life in A Song’. Billboard, 21. Juni 2018, abgerufen am 22. November 2022 (englisch).
- ↑ Patti Smith: 28 Photographs. Viennale, 21. Oktober 2016, abgerufen am 27. Juni 2017.
- ↑ Patti Smith & Christoph Schlingensief. In: schlingensief.com. Nachlass Christoph Schlingensief, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Press & Industry. Sundance Film Festival, 28. Mai 2008, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Mai 2008; abgerufen am 15. Juni 2020.
- ↑ Punksängerin Patti Smith trifft Papst Franziskus. In: kath.net. 11. April 2013, abgerufen am 29. April 2017.
- ↑ Vivien Goldman: Patti Smith on singing at the Vatican: ‘Anyone who would confine me to an old line is a fool’. The Guardian, 18. November 2014, abgerufen am 27. Juni 2017.
- ↑ „Hunger Games: Catching Fire“: Diese Songs sind auf dem Soundtrack! In: promicabana.de. 26. September 2013, abgerufen am 3. Oktober 2022 (deutsch).
- ↑ Patti Smith erklärt ihre Bob-Dylan-Panne bei Nobelpreis-Verleihung. In: Spiegel Online. 15. Dezember 2016, abgerufen am 3. Oktober 2022.
- ↑ Condé Nast: Patti Smith on Singing at Bob Dylan’s Nobel Prize Ceremony. 14. Dezember 2016, abgerufen am 3. Oktober 2022 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Tobias Rüther: Mon Ami, go home! FAZ, 5. Juni 2017, abgerufen am 29. Juni 2017.
- ↑ Patti Smith. In: Concerts database. Montreuz Jazz Festival Foundation, abgerufen am 27. November 2022 (englisch).
- ↑ Ausstellungen – patti smith. Museum Franz Gertsch, 28. Dezember 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Dezember 2019; abgerufen am 28. Februar 2021.
- ↑ Patti Smith. Museum Franz Gertsch, abgerufen am 28. Februar 2021 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Börsenblatt des Deutschen Buchhandels, 47/2010, S. 12.
- ↑ 100 Greatest Artists of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
- ↑ 100 Greatest Singers of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. August 2017; abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
- ↑ The 100 Greatest Songwriters of All Time. Rolling Stone, August 2015, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
- ↑ Jährlicher Empfang für die Mitglieder der Kurie für Wissenschaft und Kunst. In: bundespraesident.at. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. Oktober 2019; abgerufen am 8. Juni 2020.
- ↑ 2010. In: bookcritics.org. Abgerufen am 9. Januar 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Brigitte Jakobeit. In: literaturuebersetzer.de. Abgerufen am 3. Oktober 2022.
- ↑ Der Titel bezieht sich auf die Freundschaft zwischen Smith und ihrem Lebensgefährten Robert Mapplethorpe und beschreibt darüber hinaus die frühen Jahre ihrer Karriere als bildende Künstlerin.
- ↑ Devotion (= Why I Write). Yale University Press, New Haven CT 2017, ISBN 978-0-300-21862-6 (yale.edu). (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
Personendaten | |
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NAME | Smith, Patti |
ALTERNATIVNAMEN | Smith, Patricia Lee (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Rockmusikerin und Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 30. Dezember 1946 |
GEBURTSORT | Chicago, Illinois |
- Rockmusiker
- Punk-Musiker
- Rocksänger
- Singer-Songwriter
- Autor
- Patti Smith
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Englisch)
- Lyrik
- Musiker (Vereinigte Staaten)
- Träger des Ordre des Arts et des Lettres (Komtur)
- Träger des National Book Award
- Träger des österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst
- Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame
- US-Amerikaner
- Geboren 1946
- Frau