„Bergwerk West“ – Versionsunterschied
| [ungesichtete Version] | [gesichtete Version] |
+ Koordinatenwunsch |
K Typografie (https://www.duden.de/rechtschreibung/e__V_), Quelltext. |
||
| (76 dazwischenliegende Versionen von 57 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Infobox Bergwerk |
|||
Das '''Bergwerk West''' der [[Deutsche Steinkohle AG|Deutschen Steinkohle AG]] (DSK) entstand 1993 durch Vereinigung der selbständigen Bergwerke [[Zeche Friedrich Heinrich|Friedrich Heinrich]] ([[Kamp-Lintfort]]) und [[Verbundbergwerk Rheinland|Rheinland]] mit dem Bergwerk Niederberg. |
|||
|BILD=Schachtanlage FH1 Tag.jpg |
|||
|BILDBESCHREIBUNG1=Schachtanlage Friedrich-Heinrich 1/2 |
|||
|NAME=Bergwerk West |
|||
|ALTERNATIVNAME= |
|||
|ROHSTOFF1=[[Steinkohle]] |
|||
|ROHSTOFF2= |
|||
|ROHSTOFF3= |
|||
|ROHSTOFF4= |
|||
|ROHSTOFF5= |
|||
|ROHSTOFF6= |
|||
|UNTERNEHMEN= |
|||
Die Zusammenfassung erfolgte überwiegend grubenfeldtechnisch unter Konzentration der Förderung auf der Förderanlage Friedrich Heinrich 1/2. Die Anlage wurde zunächst unter dem Namen Friedrich Heinrich / Rheinland geführt, und später nach dem Zusammenschluss mit Niederberg in Bergwerk West umbenannt. |
|||
|BESCHÄFTIGTE= |
|||
|ABBAUTECHNIK=[[Untertagebau]] |
|||
|BETRIEBSJAHRE_VON=2001 |
|||
|BETRIEBSJAHRE_BIS=2012 |
|||
|NACHFOLGENUTZUNG=Wasserhaltung |
|||
|LAGERNAME1= |
|||
Das Bergwerk Rheinland, welches aus den [[Schachtanlage Pattberg|Schachtanlagen Pattberg 1/2]], [[Schachtanlage Rossenray|Rossenray 1/2]], [[Schachtanlage Rheinpreußen 5/9|Rheinpreußen 8, Rheinpreußen 9]] und Rheinberg bestand, wurde aufgeteilt. Das nördliche und westliche Grubenfeld mit den Schachtanlagen Pattberg und Rossenray wurde an Friedrich Heinrich angeschlossen. Die Schachtanlage Pattberg 1/2 wurde als Förderanlage stillgelegt, und die Schächte nachfolgend verfüllt (Abbruch der Fördergerüste Pattberg 1 1995 und Pattberg 2 1998). |
|||
|LAGERMÄCHTIGKEIT1= |
|||
Das Ostfeld und Nordostfeld mit den Schächten Rheinpreußen 8 und 9 sowie Rheinberg wurde an das [[Zeche Walsum|Bergwerk Walsum]] in Duisburg angeschlossen. |
|||
|ROHSTOFFGEHALT1= |
|||
|GRÖSSTE_TIEFE= |
|||
|GESAMTLÄNGE1= |
|||
|LAGERNAME2= |
|||
|LAGERMÄCHTIGKEIT2= |
|||
|ROHSTOFFGEHALT2= |
|||
|GRÖSSTE_TIEFE2= |
|||
|GESAMTLÄNGE2= |
|||
|LAGERNAME3= |
|||
|LAGERMÄCHTIGKEIT3= |
|||
|ROHSTOFFGEHALT3= |
|||
|GRÖSSTE_TIEFE3= |
|||
|GESAMTLÄNGE3= |
|||
|LAGERNAME4= |
|||
|LAGERMÄCHTIGKEIT4= |
|||
|ROHSTOFFGEHALT4= |
|||
|GRÖSSTE_TIEFE4= |
|||
|GESAMTLÄNGE4= |
|||
|LAGERNAME5= |
|||
|LAGERMÄCHTIGKEIT5= |
|||
|ROHSTOFFGEHALT5= |
|||
|GRÖSSTE_TIEFE5= |
|||
|GESAMTLÄNGE5= |
|||
|LAGERNAME6= |
|||
|LAGERMÄCHTIGKEIT6= |
|||
|ROHSTOFFGEHALT6= |
|||
|GRÖSSTE_TIEFE6= |
|||
|GESAMTLÄNGE6= |
|||
|ABRAUM= |
|||
|FÖRDERUNG= |
|||
|FÖRDERUNGGESAMT= |
|||
|ROHSTOFF_FÖRDERUNGGESAMT= |
|||
|MINERALIEN= |
|||
|BREITENGRAD=51/29/45/N |
|||
Im Jahre 2001 erfolgte der Anschluss der [[Bergwerk Niederberg|Zeche Niederberg]] in [[Neukirchen-Vluyn]] an das Bergwerk West. Hierbei wurde der Förderstandort Niederberg 1/2/5 mit den Nebenanlagen Niederberg 3 und 4 aufgegeben und stillgelegt. |
|||
|LÄNGENGRAD=06/32/53/E |
|||
|REGION-ISO=DE-NW |
|||
|STANDORT=Kamp-Lintfort |
|||
|GEMEINDE=Kamp-Lintfort |
|||
|NUTS3_1=Wesel |
|||
|NUTS3_BEZEICHNUNG=Kreis |
|||
|REVIER=[[Ruhrrevier]] |
|||
|POSKARTE= Deutschland_NRW_Ruhrgebiet |
|||
}} |
|||
Das '''Bergwerk West''' der [[Deutsche Steinkohle AG|Deutschen Steinkohle AG]] (DSK) entstand 2001 durch Vereinigung der selbständigen Bergwerke [[Zeche Friedrich Heinrich|Friedrich Heinrich]] ([[Kamp-Lintfort]]) und [[Verbundbergwerk Rheinland|Rheinland]] mit dem [[Bergwerk Niederberg]]. |
|||
Heute umfaßt das Bergwerk West die Förder- und Seilfahrtschachtanlage Friedrich Heinrich 1/2, den Wetterschacht Friedrich Heinrich 3, den Seifahrt- und Wetterschacht Friedrich Heinrich 4 sowie die Bergeförderungs- und Seifahrtschachtanlage Rossenray 1/2. |
|||
Die weiteren Planungen des Bergwerks gehen in den Bereich des Abbaus der westlichen und nördlichen Feldesteile im Bereich des Schachtes Friedrich Heinrich 4 sowie um die Schachtanlage Rossenray. |
|||
Für 2006 ist die Aufgabe der südlichen Grubenbaue um Schacht Friedrich Heinrich 3 geplant. |
|||
Die letzte Schicht erfolgte am 21. Dezember 2012; am 31. wurde das Bergwerk stillgelegt.<ref name="rag" /><ref name="rp" /> |
|||
Inwieweit nach der geplanten Stillegung von dem [[Zeche Walsum|Bergwerk Walsum]] 2009 das Baufeld Rheinberg übernommen werden soll, hängt von der weiteren politischen Entwicklung sowie der Zukunftsfähigkeit des Kohleabbaus unter dem Rhein ab. |
|||
== Bergwerksgeschichte == |
|||
Die jährliche Förderung des Bergwerks West beträgt 3,2 Mio. t. Es werden 3.800 Mitarbeiter beschäftigt. |
|||
Die Zusammenfassung erfolgte überwiegend grubenfeldtechnisch unter Konzentration der [[Schachtförderung|Förderung]] auf der Förderanlage Friedrich Heinrich 1/2. Die Anlage wurde zunächst unter dem Namen Friedrich Heinrich / Rheinland geführt, und später nach dem Zusammenschluss mit Niederberg in 'Bergwerk West’ umbenannt. |
|||
{{Lagewunsch/NRW}} |
|||
Das Bergwerk Rheinland, welches aus den [[Schachtanlage Pattberg|Schachtanlagen Pattberg 1/2]], [[Schachtanlage Rossenray|Rossenray 1/2]], [[Schachtanlage Rheinpreußen 5/9|Rheinpreußen 8, Rheinpreußen 9]] und Rheinberg bestand, wurde aufgeteilt. Das nördliche und westliche [[Grubenfeld]] mit den Schachtanlagen Pattberg und Rossenray wurden an Friedrich Heinrich angeschlossen. Die Schachtanlage Pattberg 1/2 wurde als Förderanlage stillgelegt und die Schächte später [[Schachtverwahrung|verfüllt]] (Abbruch der Fördergerüste Pattberg 1 1995 und Pattberg 2 1998). |
|||
[[Kategorie:Aktives Bergwerk|West]] |
|||
Das Ostfeld und Nordostfeld mit den Schächten Rheinpreußen 8 und 9 sowie Rheinberg wurden an das [[Zeche Walsum|Bergwerk Walsum]] in Duisburg angeschlossen. |
|||
[[Kategorie:Kreis Wesel]] |
|||
Im Jahr 2001 erfolgte der Anschluss der [[Bergwerk Niederberg|Zeche Niederberg]] in [[Neukirchen-Vluyn]] an das Bergwerk West. Hierbei wurde der Förderstandort Niederberg 1/2/5 mit den Nebenanlagen Niederberg 3 und 4 aufgegeben und stillgelegt. |
|||
2002 begann der Widerstand gegen Pläne, Kohle unter dem Rhein abzubauen und anschließend aufwändige Deiche links und rechts des abgesunkenen Flussbettes zu bauen.<ref>[http://www.handelsblatt.com/archiv/bergbau-land-unter-fuer-die-kohle/2217950.html ''Land unter für die Kohle.''] auf: ''handelsblatt.com'', 3. Januar 2003.</ref><ref>{{Webarchiv|url=http://www.bib-nr.de/?seite=wuu&id=liste2002 |wayback=20160304064508 |text=BürgerInitiativeBergbaubetroffener am Niederrhein e. V.}}</ref> |
|||
Am 29. Januar 2007 vereinbarten die Landesregierungen und die Bundesregierung (damals eine schwarz-rote Koalition ([[Kabinett Merkel I]])) einen Ausstieg aus der Steinkohleförderung. Das Land NRW (damals regiert von einer schwarz-gelben Koalition unter [[Jürgen Rüttgers]] ([[Kabinett Rüttgers]])) behielt sich eine 'Revisionsklausel' vor (Näheres [[Steinkohlebergbau#Deutschland|hier]]). |
|||
Zuletzt umfasste das Bergwerk West die Förder- und Seilfahrtschachtanlage Friedrich Heinrich 1/2, den [[Seilfahrt]]- und [[Bewetterung|Wetterschacht]] Friedrich Heinrich 4 sowie die Bergeförderungs- und Seilfahrtschachtanlage Rossenray 1/2. Die weiteren Planungen des Bergwerks gingen in den Bereich des [[Abbau (Bergbau)|Abbaus]] der westlichen und nördlichen Feldesteile im Bereich des Schachtes Friedrich Heinrich 4 sowie um die Schachtanlage Rossenray. 2006 wurden die südlichen [[Grubenbau]]e um Schacht Friedrich Heinrich 3 aufgegeben, nach Abschluss der untertägigen [[Rauben (Bergbau)|Raubarbeiten]] wurde der Schacht 2007 [[Schachtverwahrung|verfüllt]]. |
|||
Nach der Stilllegung des [[Zeche Walsum|Bergwerks Walsum]] 2008 wurde das Baufeld Rheinberg wegen des umstrittenen Abbaus der Kohlevorräte unter dem [[Rhein]] nicht übernommen. 2009 wurden etwa 4.200 Mitarbeiter beschäftigt. Die letzte Schicht erfolgte am 21. Dezember 2012, zehn Tage später wurde das Bergwerk stillgelegt.<ref name="rag">{{Internetquelle |url=http://www.rag.de/index.php?siteID=63&newsID=1698 |titel=Außerordentliche Betriebsversammlung auf dem Bergwerk West |titelerg=RAG-Vorstand erläutert Schließungsbeschluss |datum=2011-12-19 |zugriff=2012-01-12}}</ref><ref name="rp">[https://rp-online.de/nrw/staedte/moers/hinter-den-zahlen-stehen-immer-gesichter_aid-13893997 ''Das Bergwerk West schliesst am 31. Dezember: Hinter den Zahlen stehen immer Gesichter.''] auf ''rp-online.de'', 19. Dezember 2012.</ref> Im Bergwerk West arbeiteten zum Zeitpunkt der Stilllegung noch 1560 Mitarbeiter, von denen rund 1000 zu anderen Zechen der RAG wechselten.<ref>[http://www.rag.de/index.php?siteID=63&newsID=1802 Website der RAG zur Schließung des Bergwerkes West, abgerufen am 15. Januar 2013]</ref> |
|||
2012 wurden rund 2,5 Mio. Tonnen gefördert. Die höchste Jahresmenge förderte man 1993: etwa 4,17 Millionen Tonnen.<ref>[http://www.rag.de/index.php?siteID=63&newsID=1802 ''Schicht am Schacht für das Bergbaurevier Niederrhein: Letzte Förderung auf dem Bergwerk West.''] auf: ''rag.de'', 21. Dezember 2012. (Pressemitteilung)</ref><ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/kamp-lintfort-letzte-grubenfahrt-im-bergwerk-west-12001512.html ''Kamp-Lintfort.''] auf: ''faz.net'', Bilder vom letzten Tag.</ref> |
|||
Das Bergwerk West war bis zu seiner Schließung das viertletzte aktive Bergwerk der RAG. |
|||
== Literatur == |
|||
* Hermann, Wilhelm und Gertrude: ''Die alten Zechen an der Ruhr''. 6., um einen Exkurs nach S. 216 erweiterte und in energiepolitischen Teilen aktualisierte Auflage 2008 der 5., völlig neu bearb. u. erweiterten Auflage 2003, Königstein i. Ts. ([[Verlag Langewiesche]]) 2008 ([[Die Blauen Bücher]]), ISBN 978-3-7845-6994-9 |
|||
== Einzelnachweise == |
|||
<references /> |
|||
== Weblinks == |
|||
{{Commonscat}} |
|||
* {{RIK|17|11727}} |
|||
* [http://www.foerdergerueste.de/zeche_friedrich-heinrich/friedrich-heinrich-aktuell.htm Das Bergwerk Friedrich Heinrich (BW West) in Kamp-Lintfort] |
|||
[[Kategorie:Kohlenzeche im Kreis Wesel|West]] |
|||
[[Kategorie:Stillgelegtes Bergwerk im Kreis Wesel|West]] |
|||
Aktuelle Version vom 2. Dezember 2024, 13:19 Uhr
| Bergwerk West | |||
|---|---|---|---|
| Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
 | |||
| Abbautechnik | Untertagebau | ||
| Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
| Betriebsbeginn | 2001 | ||
| Betriebsende | 2012 | ||
| Nachfolgenutzung | Wasserhaltung | ||
| Geförderte Rohstoffe | |||
| Abbau von | Steinkohle | ||
| Geographische Lage | |||
| Koordinaten | 51° 29′ 45″ N, 6° 32′ 53″ O | ||
| |||
| Standort | Kamp-Lintfort | ||
| Gemeinde | Kamp-Lintfort | ||
| Kreis (NUTS3) | Wesel | ||
| Land | Land Nordrhein-Westfalen | ||
| Staat | Deutschland | ||
| Revier | Ruhrrevier | ||
Das Bergwerk West der Deutschen Steinkohle AG (DSK) entstand 2001 durch Vereinigung der selbständigen Bergwerke Friedrich Heinrich (Kamp-Lintfort) und Rheinland mit dem Bergwerk Niederberg.
Die letzte Schicht erfolgte am 21. Dezember 2012; am 31. wurde das Bergwerk stillgelegt.[1][2]
Bergwerksgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zusammenfassung erfolgte überwiegend grubenfeldtechnisch unter Konzentration der Förderung auf der Förderanlage Friedrich Heinrich 1/2. Die Anlage wurde zunächst unter dem Namen Friedrich Heinrich / Rheinland geführt, und später nach dem Zusammenschluss mit Niederberg in 'Bergwerk West’ umbenannt.
Das Bergwerk Rheinland, welches aus den Schachtanlagen Pattberg 1/2, Rossenray 1/2, Rheinpreußen 8, Rheinpreußen 9 und Rheinberg bestand, wurde aufgeteilt. Das nördliche und westliche Grubenfeld mit den Schachtanlagen Pattberg und Rossenray wurden an Friedrich Heinrich angeschlossen. Die Schachtanlage Pattberg 1/2 wurde als Förderanlage stillgelegt und die Schächte später verfüllt (Abbruch der Fördergerüste Pattberg 1 1995 und Pattberg 2 1998). Das Ostfeld und Nordostfeld mit den Schächten Rheinpreußen 8 und 9 sowie Rheinberg wurden an das Bergwerk Walsum in Duisburg angeschlossen.
Im Jahr 2001 erfolgte der Anschluss der Zeche Niederberg in Neukirchen-Vluyn an das Bergwerk West. Hierbei wurde der Förderstandort Niederberg 1/2/5 mit den Nebenanlagen Niederberg 3 und 4 aufgegeben und stillgelegt.
2002 begann der Widerstand gegen Pläne, Kohle unter dem Rhein abzubauen und anschließend aufwändige Deiche links und rechts des abgesunkenen Flussbettes zu bauen.[3][4]
Am 29. Januar 2007 vereinbarten die Landesregierungen und die Bundesregierung (damals eine schwarz-rote Koalition (Kabinett Merkel I)) einen Ausstieg aus der Steinkohleförderung. Das Land NRW (damals regiert von einer schwarz-gelben Koalition unter Jürgen Rüttgers (Kabinett Rüttgers)) behielt sich eine 'Revisionsklausel' vor (Näheres hier).
Zuletzt umfasste das Bergwerk West die Förder- und Seilfahrtschachtanlage Friedrich Heinrich 1/2, den Seilfahrt- und Wetterschacht Friedrich Heinrich 4 sowie die Bergeförderungs- und Seilfahrtschachtanlage Rossenray 1/2. Die weiteren Planungen des Bergwerks gingen in den Bereich des Abbaus der westlichen und nördlichen Feldesteile im Bereich des Schachtes Friedrich Heinrich 4 sowie um die Schachtanlage Rossenray. 2006 wurden die südlichen Grubenbaue um Schacht Friedrich Heinrich 3 aufgegeben, nach Abschluss der untertägigen Raubarbeiten wurde der Schacht 2007 verfüllt.
Nach der Stilllegung des Bergwerks Walsum 2008 wurde das Baufeld Rheinberg wegen des umstrittenen Abbaus der Kohlevorräte unter dem Rhein nicht übernommen. 2009 wurden etwa 4.200 Mitarbeiter beschäftigt. Die letzte Schicht erfolgte am 21. Dezember 2012, zehn Tage später wurde das Bergwerk stillgelegt.[1][2] Im Bergwerk West arbeiteten zum Zeitpunkt der Stilllegung noch 1560 Mitarbeiter, von denen rund 1000 zu anderen Zechen der RAG wechselten.[5]
2012 wurden rund 2,5 Mio. Tonnen gefördert. Die höchste Jahresmenge förderte man 1993: etwa 4,17 Millionen Tonnen.[6][7]
Das Bergwerk West war bis zu seiner Schließung das viertletzte aktive Bergwerk der RAG.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann, Wilhelm und Gertrude: Die alten Zechen an der Ruhr. 6., um einen Exkurs nach S. 216 erweiterte und in energiepolitischen Teilen aktualisierte Auflage 2008 der 5., völlig neu bearb. u. erweiterten Auflage 2003, Königstein i. Ts. (Verlag Langewiesche) 2008 (Die Blauen Bücher), ISBN 978-3-7845-6994-9
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Außerordentliche Betriebsversammlung auf dem Bergwerk West. RAG-Vorstand erläutert Schließungsbeschluss. 19. Dezember 2011, abgerufen am 12. Januar 2012.
- ↑ a b Das Bergwerk West schliesst am 31. Dezember: Hinter den Zahlen stehen immer Gesichter. auf rp-online.de, 19. Dezember 2012.
- ↑ Land unter für die Kohle. auf: handelsblatt.com, 3. Januar 2003.
- ↑ BürgerInitiativeBergbaubetroffener am Niederrhein e. V. ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Website der RAG zur Schließung des Bergwerkes West, abgerufen am 15. Januar 2013
- ↑ Schicht am Schacht für das Bergbaurevier Niederrhein: Letzte Förderung auf dem Bergwerk West. auf: rag.de, 21. Dezember 2012. (Pressemitteilung)
- ↑ Kamp-Lintfort. auf: faz.net, Bilder vom letzten Tag.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur (archivierte Version)
- Das Bergwerk Friedrich Heinrich (BW West) in Kamp-Lintfort