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„Würselen“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" bgcolor="#FFDEAD" style="float:right; margin-left:15px"
|Art = Stadt
! Wappen
|Wappen = DEU Würselen COA.svg
! Karte
|Breitengrad = 50/49/29/N
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Längengrad = 6/7/39/E
| align="center" | Wappen nicht verfügbar
|Lageplan = Würselen in AC (2009).svg
| align="center" | Wappen nicht verfügbar
|Lageplanbeschreibung = Lage der Stadt Würselen in der Städteregion Aachen
|Bundesland = Nordrhein-Westfalen
|Regierungsbezirk = Köln
|Kreis = Städteregion Aachen
|Höhe = 170
|PLZ = 52146
|Vorwahl = 02405, 02406
|Gemeindeschlüssel = 05334036
|LOCODE = DE WRS
|Straße = Morlaixplatz 1
|Website = [https://wuerselen.de/ wuerselen.de]
|Bürgermeister = Roger Nießen
|Partei = CDU
}}

Die Stadt '''Würselen''', auch als ''Stadt der [[Jungenspiele]]'' bekannt, ist eine [[Mittlere kreisangehörige Stadt|mittlere regionsangehörige Stadt]] in der [[Nordrhein-Westfalen|nordrhein-westfälischen]] [[Städteregion Aachen]].

== Geografie ==
Würselen liegt am [[Autobahnkreuz Aachen]] in unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks [[Belgien]]/[[Deutschland]]/[[Niederlande]]. Nachbarstädte sind im Uhrzeigersinn [[Herzogenrath]], [[Alsdorf]], [[Eschweiler]] und [[Aachen]]. Würselen gehört zum [[Nordkreis Aachen]] und ist das einzige Mitglied der Städteregion ohne Außengrenzen.

== Stadtgliederung ==
Im Zuge der [[Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen]] und des mit dieser in Zusammenhang stehenden [[Aachen-Gesetz (1971)|Aachen-Gesetzes]] wurde das Gebiet der damaligen Stadt Würselen 1972 um weite Teile der bis dahin selbständigen Gemeinden Bardenberg und Broichweiden erweitert. Seitdem besteht Würselen aus den Ortsteilen:

* [[Bardenberg]]
* [[Broichweiden]]
* Würselen

Diese untergliedern sich wiederum in folgende Ortsteile:
{| width="40%"
| valign="top" |
Würselen:
* Bissen
* Dobach
* Elchenrath
* [[Grevenberg]]
* Markt-Preck
* [[Morsbach (Würselen)|Morsbach]]
* [[Oppen-Haal]]
* [[Scherberg]]
* Schweilbach
* Teut-Siedlung
| valign="top" |
Broichweiden:
* [[Broich (Broichweiden)|Broich]]
* [[Euchen]]
* [[Linden-Neusen]]
* St. Jobs
* [[Vorweiden]]
* [[Weiden (Würselen)|Weiden]]
* Wersch
| valign="top" |
Bardenberg:
* [[Pley]]
* [[Bardenberg]]
|}

== Geschichte ==
[[Datei:Aachener Reich.jpg|mini|Würselen als Quartier Aachens]]
[[Datei:Würselen Sebastianskirche.jpg|mini|Katholische Pfarrkirche St. Sebastian mit von [[Laurenz Mefferdatis]] entworfenen Teilen]]
[[Datei:Gouley1900.jpg|mini|Bergwerk Gouley um 1900]]

Im Jahre 870 wurde Würselen zum ersten Mal unter dem Namen ''Uuormsalt'' im Goldenen Buch der [[Abtei Prüm]] urkundlich erwähnt.<ref>Günter Breuer: ''Von der Klanten-Moelen bis Wormsalt. Erstnennungen Würselener Ortsteile. Dokumentation und Erläuterungen'' (Schriftenreihe des Kulturarchivs Würselen), Aachen 2011, S. 122.</ref> Um 1100 gehörte Würselen zum so genannten [[Aachener Reich]]. Von 1265 bis 1269 erbaute [[Wilhelm IV. (Jülich)|Graf Wilhelm IV.]] aus dem [[Herzogtum Jülich|Haus Jülich-Heimbach]] auf den Resten einer älteren Feste die nach ihm benannte [[Burg Wilhelmstein]]. Sie wurde aber erst im Jahr 1344 schriftlich erwähnt. Von 1336 bis 1798 war Würselen ein Quartier des Aachener Reichs. 1616 tauchte Würselen urkundlich als ''Wurseln'' auf, im selben Jahr dann als ''Würselen''. Von 1794 bis 1815 gehörte Würselen mit Bissen, Drisch, Oppen, Haal, Elchenrath, Grevenberg, Morsbach zum [[Kanton Burtscheid]] und Bardenberg, Broich, Duffesheide, Euchen, Linden-Neusen, Vorweiden zum [[Kanton Eschweiler]] im französischen [[Département de la Roer]], seit 1816 zum [[Landkreis Aachen]]. 1924 hatte Würselen ungefähr 14.600 Einwohner und erhielt die [[Stadtrecht]]e.

Im Jahre 1944, zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], erlebte Würselen eine schwere Bombardierung durch die [[United States Army Air Forces|US-Luftwaffe]]. Dabei wurden fast alle Gebäude zerstört. Während der [[Schlacht um Aachen]] war Würselen für sechs Wochen [[Kriegsfront#Hauptkampflinie (HKL)|Hauptkampflinie]], bis die [[United States Army|US-Streitkräfte]] am 18. Oktober den Rest von Würselen einnahmen. Damit schlossen die Amerikaner den Ring um Aachen, welches drei Tage später fiel.<ref>[http://www.aachener-geschichtsverein.de/Online-Beitraege/in-alten-zeitungen-spiegelt-sich-das-kriegsende-das-sich-in-diesen-tagen-sich-zum-65-male-jaehrt www.aachener-geschichtsverein.de]</ref>

Jahrhundertelang hatte der Abbau von [[Steinkohle]] das Wirtschaftsleben in Würselen bestimmt, da einige Gruben des sog. [[Aachener Revier]]s im westlichen Bereich des heutigen Stadtgebietes liegen: Im [[Wurmtal]] befanden sich die Gruben [[Grube Alte Furth|Alte Furth]], [[Grube Gouley|Gouley]] und [[Grube Teut|Teut]]. Aufgrund der hohen Gefährdung der Bergleute bei ihrer Arbeit entwickelte sich auch in Würselen im 19. Jahrhundert das [[Knappschaft]]swesen – in dieser Zeit wurde das [[Rhein-Maas Klinikum#19. Jahrhundert|Knappschaftskrankenhaus in Bardenberg]] gegründet. 1969 ging die Epoche der Kohleförderung mit der Schließung der Grube Gouley, die zu den ältesten Gruben des Aachener Reviers gehört hatte, zu Ende.

Am 1. Januar 1972 wurden bei der kommunalen Neugliederung die Gemeinden [[Bardenberg]] und [[Broichweiden]] mit Würselen zusammengeschlossen.<ref>{{BibISBN|3170032631|Seite=305}}</ref> Damit stieg die Zahl der Einwohner auf rund 34.500.

Im Jahre [[Bundestagswahl 2017|2017]] erlangte die Stadt überregionale Bekanntheit als Heimat des SPD-Kanzlerkandidaten [[Martin Schulz]].

== Herleitung des Städtenamens ==
Die erste Namensgebung ''Wormsalt'' oder ''Uuormsalt'' setzt sich aus dem [[Urgermanische Sprache|altgermanischen]] Adjektiv ''warm'' für „warm“ und dem Substantiv ''sal'' für „Saal“, „Kirche“ oder „Hof“ zusammen. Hierbei bezeichnet ''sal'' einen [[Salhof]], also einen karolingischen Nebenhof der [[Aachen]]er [[Königspfalz|Kaiserpfalz]], der in erster Linie der Verwaltung der verstreuten Ländereien und der Versorgung des Haupthofes diente. Als Standort des Salhofes und der dazugehörigen Kirche wird das Gelände der Würselener [[St. Sebastian (Würselen)|Hauptkirche St. Sebastian]] angenommen. Das Adjektiv ''warm'' bezieht sich auf den nahen Grenzbach [[Wurm (Fluss)|Wurm]], der aus den warmen Quellen Aachens gespeist wird.

Der Begriff findet sich auch in späteren Erwähnungen als Quartier ''over Worm'', also die Region jenseits der Wurm, wieder. Der zweite Salhof der Aachener Pfalz mit eigenständiger Kirche wird gemeinhin in [[Laurensberg]] angenommen.

== Politik ==
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Kommunalwahl 2020
|TITEL2 = Wahlbeteiligung: 52,48 % (2014: 53,7 %)
|JAHRALT = 2014
|JAHRNEU = 2020
|GUV = ja
|PARTEI1 = SPD
|ERGEBNIS1 = 31.4
|ERGEBNISALT1 = 39.7
|PARTEI2 = CDU
|ERGEBNIS2 = 35.1
|ERGEBNISALT2 = 32.6
|PARTEI3 = UWG
|ERGEBNIS3 = 6.5
|ERGEBNISALT3 = 8.9
|PARTEI4 = GRÜNE
|ERGEBNIS4 = 15.4
|ERGEBNISALT4 = 8.3
|PARTEI5 = FDP
|ERGEBNIS5 = 6.7
|ERGEBNISALT5 = 6.6
|PARTEI6 = PARTEI
|ERGEBNIS6 = 4.9
|ERGEBNISALT6 = 0.0
|PARTEI7 = LINKE
|ERGEBNIS7 = 0.0
|ERGEBNISALT7 = 3.8
}}
{{Siehe auch|Ergebnisse der Kommunalwahlen in der Städteregion Aachen#Würselen|titel1=„Würselen“ im Artikel Ergebnisse der Kommunalwahlen in der Städteregion Aachen}}

=== Stadtrat und Bürgermeister ===

Die Sitzverteilung im Rat zeigt die Tabelle:
[[Datei:Roger Nießen (CDU); Members of the CDU; April 2025 in the Städteregion Aachen.jpg|mini|links|Roger Nießen, BM seit 2020]]
{| class=wikitable width=250 style="text-align:center;"
! rowspan="2" style=text-align:left | Partei
! colspan="3" | Sitze
|-
! 2020<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.regioit.de/1/km2020/05334036/html5/Ratswahl_NRW_81_Gemeinde_Stadt_Wuerselen.html |titel=Ratswahl - Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Würselen - Gesamtergebnis |abruf=2020-10-10}}</ref>
! 2014<ref>{{Webarchiv |url=http://wahlen.regioit.de/AC/KWEW14/05334036/index.htm |text=Stadt Würselen, Wahlergebnisdienst |wayback=20150402110011}}</ref>
! 2009
|-
| style="text-align:left;"| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
|12|| 15 || 14
|-
| style="text-align:left;"| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
|13|| 13 || 14
|-
| style="text-align:left;"| [[Wählergruppe|UWG]]
|2||{{0}}3 || 6
|-
| style="text-align:left;"| [[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]
|6||{{0}}3 || 5
|-
| style="text-align:left;"| [[Freie Demokratische Partei|FDP]]
|3||{{0}}3 || 5
|-
| style="text-align:left;"| [[Die PARTEI|PARTEI]]
|2
|−
|−
|-
|-
|-
! colspan="2" | Basisdaten
| style="text-align:left;"| [[Die Linke|LINKE]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| −
| [[Bundesland]]: || [[Nordrhein-Westfalen]]
|{{0}}1
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|−
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Köln]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Landkreis|Kreis]]: || [[Kreis Aachen]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Fläche]]: || 34,39 [[Quadratkilometer|km²]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Einwohner]]: || 37.045 ''<small>(31.12.2003)</small>''
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 1.077 Einwohner/km²
|---- bgcolor="#FFFFFF"
<!--| [[Höhe]]: || XXX m ü. [[Normalnull|NN]]
|---- bgcolor="#FFFFFF"-->
| [[Postleitzahl]]: || 52146
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 0 24 05
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Geografische Lage]]: || 50° 49' n. Br.<br />06° 08' ö. L.
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[KFZ-Kennzeichen]]: || <code>AC</code>
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Amtliche Gemeindekennzahl]]: || 05 3 54 036
|---- bgcolor="#FFFFFF"
<!--| Gliederung des Stadtgebiets: || XX [[Stadtbezirk]]e
|---- bgcolor="#FFFFFF"-->
| Adresse der Stadtverwaltung: || Morlaixplatz 1<br />52146 Würselen
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| Website: || [http://www.wuerselen.de www.wuerselen.de]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| E-Mail-Adresse: || [mailto:pressestelle@wuerselen.de pressestelle@wuerselen.de]
|-
|-
|-
! colspan="2" | Politik
| style="text-align:left;"| '''Summe'''
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|38
| [[Bürgermeister]]: || Werner Breuer ([[CDU]])
|38
|44
|}
|}
Zum Bürgermeister der Stadt Würselen wurde mit 57,09 % der Stimmen in der Stichwahl am 27. September 2020 Roger Nießen (CDU).<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.regioit.de/1/km2020/05334036/html5/Buergermeisterstichwahl_NRW_85_Gemeinde_Stadt_Wuerselen.html |titel=Bürgermeisterstichwahl - Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Würselen - Gesamtergebnis |abruf=2020-10-10}}</ref> Sein Vorgänger war seit 2009 der SPD-Politiker Arno Nelles.


=== Partnerstädte ===
'''Würselen''' ist Stadt in [[Nordrhein-Westfalen]] und [[mittlere kreisangehörige Stadt]] im [[Kreis Aachen]].
Die Stadt Würselen pflegt [[Städtepartnerschaft]]en mit:
* {{DEU|Ziel=Hildburghausen}}, [[Deutschland]]
* {{FRA|Ziel=Morlaix}}, [[Frankreich]]
* {{BFA|Ziel=Réo}}, [[Burkina Faso]]
* {{ITA|Ziel=Campagnatico}}, [[Italien]]
* {{CHN|Ziel=Ruichang}}, [[Volksrepublik China]]
Darüber hinaus wird an einer weiteren Partnerschaft mit dem englischen [[Colchester]] gearbeitet.


=== Wappen und Banner ===
<!-- == Geographie == -->
Die Stadt Würselen führt ein Stadtwappen, eine Stadtflagge (Banner) und ein Dienstsiegel.
<gallery>
DEU Würselen COA.svg|Wappen
DEU Bardenberg COA.svg|Wappen der ehem. Gemeinde Bardenberg
DEU Broichweiden COA.svg|Wappen der ehem. Gemeinde Broichweiden
Banner Wuerselen.svg|Banner mit Wappen
Banner green yellow.svg|Banner
</gallery>


<!-- == Wappen == -->
==== Wappen ====
[[Blasonierung]]: „Geviert; 1 in Gold (Gelb) ein rot bewehrter und gezungter schwarzer Adler, 2 in Grün ein schräglinker silberner (weißer) Wellenbalken, 3 in Grün über einem goldenen (gelben) Dreiberg, schräg gekreuzt ein silberner (weißer) Schlägel und ein silberner (weißer) Hammer mit goldenen (gelben) Griffen, 4 in Silber (Weiß) ein durchgehendes schwarzes Kreuz. Der Schild ist mit einer dreitürmigen gezinnten Stadtmauer gekrönt, in die unter dem mittleren Turm ein Tor eingelassen ist.“


Der Landgemeinde Würselen ist mit Genehmigung des [[Preußisches Staatsministerium|Preußischen Staatsministeriums]] vom 8. Juli 1922 das Recht zur Führung des beantragten Wappens erteilt worden. Es versinnbildlicht die Geschichte der heutigen Stadt; der Adler verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit Würselens zum [[Aachener Reich]], dem Territorium der ehemaligen [[Freie und Reichsstädte|Reichsstadt]] Aachen, der Wellenbalken verweist auf den Wurmbach, das Bergmanns[[gezähe]] auf den ehemals betriebenen Bergbau und das [[Kurköln|kurkölnische Kreuz]] auf die ehemalige Zugehörigkeit zur [[Erzdiözese Köln]]. Das Wappen wird meistens ohne Mauerkrone dargestellt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wuerselen.de/wuerselen/cms/wuerselen/wappen.html |titel=Das Wappen von Würselen |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140302052153/http://www.wuerselen.de/wuerselen/cms/wuerselen/wappen.html |archiv-datum=2014-03-02 |abruf=2014-02-23}}</ref>
<!-- == Geschichte == -->


<!-- == Religionen == -->
==== Banner ====
Beschreibung des Banners: „Die Stadtfarben sind grün-gold. Die Flagge der Stadt besteht aus zwei gleichbreiten Längsstreifen.“ Diese ungenaue Beschreibung entstammt der Hauptsatzung; tatsächlich wird folgendes Banner geführt: „Das Banner ist grün-gelb im Verhältnis 1 : 1 längsgestreift und zeigt etwas oberhalb der Mitte das Stadtwappen darunter zentriert den Schriftzug "STADT" über "WÜRSELEN.“ Es wird auch ein Banner ohne Wappen geführt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wuerselen.de/wuerselen/cms/freizeit/ehrungen/ehrenteller/ehrenteller-wittl.htm |titel=Banner im Ratsaal |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140302045211/http://www.wuerselen.de/wuerselen/cms/freizeit/ehrungen/ehrenteller/ehrenteller-wittl.htm |archiv-datum=2014-03-02 |abruf=2014-02-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.wuerselen.de/wuerselen/cms/downloads/ortsrecht/0_allg-verwaltung/00_Hauptsatzung.pdf |titel=Hauptsatzung der Stadt Würselen, § 2 |format=PDF; 62&nbsp;kB |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140302045239/http://www.wuerselen.de/wuerselen/cms/downloads/ortsrecht/0_allg-verwaltung/00_Hauptsatzung.pdf |archiv-datum=2014-03-02 |abruf=2014-02-23}}</ref>


<!-- == Politik == -->
== Kultur ==
{{Siehe auch|Liste der Baudenkmäler in Würselen}}


Auf [[Burg Wilhelmstein]] findet jährlich auch ein überregional bedeutendes, internationales Open-Air-Programm mit Musik-, Kleinkunst- und Kabarettveranstaltungen statt.
<!-- == Wirtschaft == -->
<!-- === Verkehr === -->
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->


Neben zahlreichen kulturellen Initiativen (wie dem Kulturforum Würselen) bieten auch die Kleinkunstreihen im Kulturzentrum „Altes Rathaus“ sowie das von [[Christoph Leisten]] initiierte Literaturfestival ''Tage der Poesie'' alljährlich überregional bedeutsame Veranstaltungen. Weitere Aktivitäten und Projekte werden durch die ''Kulturstiftung Würselen'' organisiert<ref>[http://www.kulturstiftung-wuerselen.de/ Kulturstiftung Würselen]</ref>. Im Alten Rathaus befinden sich auch die Stadtbücherei Würselens und das Kulturarchiv.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.stadtbuecherei-wuerselen.de/index.php |text=Website der Stadtbücherei |wayback=20141222155324}}, [http://www.kulturarchiv-wuerselen.de/ Website des Kulturarchivs]</ref>
<!-- == Öffentliche Einrichtungen == -->
<!-- === Staatliche Einrichtungen === -->
<!-- === Bildungseinrichtungen === -->
<!-- === Ämter === -->
<!-- === Freizeit- und Sportanlagen === -->


Kulturelle Besonderheit in Würselen sind die [[Jungenspiele]].
== Partnerstädte ==


Im Volksmund ist der Name „Düvelstadt“ (Teufelsstadt) weit verbreitet, welcher seinen Ursprung in einer Skulptur eines (vermeintlichen) Teufels an der Wand des Westturms in der Kirche [[St. Sebastian (Würselen)|St. Sebastian]] findet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.webwuerselen.de/index.php/de/kultur/der-duevel.html |titel=Artikel über den Würselener Teufel |abruf=2024-06-17 |zitat=Man muss den 'Düvel' kennen; Er ist schließlich das Wahrzeichen der Stadt. Würselen wird eben auch die 'Düvelstadt genannt.}}</ref>
* [[Hildburghausen]] ([[Thüringen]])
* [[Morlaix]] ([[Frankreich]])
* [[Réo]] ([[Burkina Faso]])
* [[Campagnatico]] ([[Italien]])
<!-- == Stadtgliederung == -->


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
<!-- == Entwicklung des Stadtgebiets == -->
In Würselen liegt das [[Gewerbegebiet]] Kaninsberg – Aachener Kreuz. Bedeutende hier ansässige Unternehmen sind [[Metro Cash & Carry]], die deutsche Niederlassung von [[Nvidia]], Lancom, die [[Santex|Sahinler Group]] und die Firma [[Offergeld Logistik]]. Ferner befindet sich hier die – laut eigenen Angaben – von 2005 bis 2009 in das [[Guinness-Buch der Rekorde]] eingetragene „größte Wand- und Standuhren-Ausstellung der Welt“<ref>Vgl. die Angaben im linken Fußbereich der [http://uhren-kriescher.de/uhren-grossuhren-standuhren Unternehmenswebsite].</ref>, betrieben von der Hermann-Josef Kriescher & Ulrich Kriescher [[Gesellschaft bürgerlichen Rechts (Deutschland)|GbR]]. Unweit davon, direkt neben der ehemaligen Post, betreibt die Familie Breuer ihren Laden, der durch fast 3000 Biersorten und 300 Mineralwässer zehn Jahre lang ebenfalls ins Guinness-Buch der Rekorde gelangte<ref>Jens Höhner: [http://www.berliner-zeitung.de/in-dieter-breuers-laden-gibt-es-so-viele-biersorten-wie-nirgends-sonst-ein-koenig-aus-wuerselen-15405810 ''In Dieter Breuers Laden gibt es so viele Biersorten wie nirgends sonst. Ein König aus Würselen'']. In: Berliner Zeitung vom 20. August 2010.</ref>.
<!-- === Eingemeindungen === -->
<!-- === Einwohnerentwicklung === -->


=== Verkehr ===
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == -->
[[Datei:Aerial image of the Aachen-Merzbrück airfield.jpg|mini|Flugplatz Aachen-Merzbrück]]
<!-- === Theater === -->
<!-- === Museen === -->
<!-- === Bauwerke === -->
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->


In Würselen liegen der [[Flugplatz Aachen-Merzbrück]], das [[Gewerbegebiet]] „Aachener Kreuz“ (Kaninsberg) und das [[Straßenverkehrsamt]] für die [[Städteregion Aachen]].
<!-- == Persönlichkeiten == -->
<!-- === Ehrenbürger === -->
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->


Neben der engen Einbindung in das regionale Radwegenetz in NRW führt die [[Wasserburgen-Route]] durch die Stadt. Sie verbindet über 524&nbsp;km mehr als 130 Burgen am Rand der Eifel und in der [[Kölner Bucht]].
<!-- == Sonstiges == -->
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->


=== Bundesstraßen und Autobahnen ===
<!-- == Literatur == -->
Die [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 57|57]] und [[Bundesstraße 264|264]] durchziehen Würselen und [[Broichweiden]]. Würselen ist von drei Autobahnanschlüssen aus zu erreichen:
* Würselen/[[Verlautenheide]] auf der [[Bundesautobahn 544|A 544]]
* Aachen-Zentrum/Würselen auf der [[Bundesautobahn 4|A 4]]
* [[Broichweiden]]/Würselen auf der [[Bundesautobahn 44|A 44]]

=== Busverkehr ===
Die [[Aachener Verkehrsverbund|AVV]]-Buslinien 21, 51, X51 und WÜ1 der [[Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG|ASEAG]] verbinden den Kernort Würselen mit allen Stadtteilen sowie mit [[Aachen]], [[Alsdorf]], [[Herzogenrath]] und [[Baesweiler]]. Haupthaltestelle ist ''Würselen Parkhotel''. Zusätzlich verkehren in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen die Nachtexpresslinien N3, N6 und N9 der ASEAG.

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Linie
! Verlauf
{{Linienverlauf AVV|21}}
{{Linienverlauf AVV|51}}
{{Linienverlauf AVV|151}}
{{Linienverlauf AVV|WÜ1}}
{{Linienverlauf AVV|NE3}}
{{Linienverlauf AVV|NE6}}
{{Linienverlauf AVV|NE9}}
|}

Des Weiteren berühren die AVV-Buslinien 1, 11, 31, 59, AL1 und HZ2 der ASEAG sowie die Linie 220 des [[Rurtalbus]] das Würselener Stadtgebiet.

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Linie
! Betreiber
! Verlauf
{{Linienverlauf AVV|1|ZeigeBetreiber=ja}}
{{Linienverlauf AVV|11|ZeigeBetreiber=ja}}
{{Linienverlauf AVV|31|ZeigeBetreiber=ja}}
{{Linienverlauf AVV|59|ZeigeBetreiber=ja}}
{{Linienverlauf AVV|220|ZeigeBetreiber=ja}}
{{Linienverlauf AVV|AL1|ZeigeBetreiber=ja}}
{{Linienverlauf AVV|HZ2|ZeigeBetreiber=ja}}
|}

Die heutigen Buslinien 11 und 21 ersetzen die etwa auf dem gleichen Linienweg und mit den gleichen Liniennummern verkehrenden Linien der [[Straßenbahn Aachen]]. Bis 1974 fuhr die Linie 51 als [[Oberleitungsbus Aachen|Oberleitungsbus]].

=== Bahngeschichte ===
Würselen hatte seit 1875 einen Bahnhof und den Haltepunkt Würselen Mitte. Im Bahnhof Würselen kreuzten sich früher die [[Bahnstrecke Kohlscheid–Stolberg]] und die [[Bahnstrecke Aachen Nord–Jülich]]. Die Gleisanlagen am Bahnhof waren sehr vielfältig und Würselen hatte neben einem Empfangsgebäude ein [[Bahnbetriebswerk]] und zwei [[Stellwerk]]e. 1980 wurde der Personenverkehr eingestellt. Der Haltepunkt Würselen Mitte lag im Bereich Markt/Kaiserstraße und existiert heute nicht mehr. Er besaß ein Wartehäuschen. An seiner Stelle befindet sich heute ein Parkplatz.

Nach dem Abriss der Bahnanlagen in den 1980er und 1990er Jahren wurde das Bahnhofsgelände mit einer Umgehungsstraße, dem ''Willy-Brandt-Ring'', überbaut. Auf dem ehemaligen Gelände des Bahnbetriebswerks befinden sich heute eine Turnhalle sowie die 2019 eröffnete Gesamtschule. Das vormalige Empfangsgebäude wird heute als Jugendzentrum und als Kino genutzt; beide Einrichtungen werden von unabhängigen Vereinen betrieben<ref>[http://www.metropolis-filmtheater.org/ Website des Metropolis-Filmtheaters, mit Informationen zum Jugendzentrum und zum Verein.]</ref>.

Der Bau einer Straßenbahn Aachen–Würselen–Herzogenrath wurde im Herbst 2023 vom Rat unterstützt.<ref>{{Literatur |Autor=Felix Förster, Florian Dürr |Titel=Abgehängt vom Reisezugbetrieb |Sammelwerk=eisenbahn magazin |Nummer=3 |Datum=2024 |Seiten=39}}</ref>

Seit 2024 besteht auf dem Stadtgebiet der rund fünf Kilometer außerhalb der Kernstadt gelegene Haltepunkt ''Forschungsflugplatz Würselen-Merzbrück'' an der [[Bahnstrecke Stolberg–Herzogenrath]].

=== Bildung ===
* Gymnasien: [[Gymnasium der Stadt Würselen]], [[Heilig-Geist-Gymnasium (Würselen)|Heilig-Geist-Gymnasium]]
* Gesamtschule: Gesamtschule Würselen (Krottstraße 64a)
* Grundschulen: Gemeinschaftsgrundschule Bardenberg (An Wilhelmstein 7), GGS Wurmtalschule (Verbundschule aus GGS Morsbach und GGS Scherberg), KGS Sebastianusschule, GGS Mitte, GGS Linden-Neusen, Katholische Grundschule Schulstraße
* Sonstige: [[Volkshochschule|VHS]] Nordkreis Aachen, EUREGIO-Kolleg
* Kindergärten

Berufsschulen und das [[Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen|Berufskolleg]] befinden sich in den Nachbarstädten Aachen, Alsdorf, Eschweiler und Herzogenrath.

=== Gesundheit ===
In Würselen liegt das [[Rhein-Maas Klinikum]].

=== Banken ===
Würselen ist Sitz der [[VR-Bank Würselen]] eG.

=== Medien ===
[[Antenne AC]] hat seinen Sitz in Würselen am Flugplatz Merzbrück. Der Radiosender aus dem [[Radio NRW|Radio-NRW]]-Verbund sendet für die [[Städteregion Aachen]].

== Persönlichkeiten ==
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
* [[Joseph Pützer]] (1831–1913), Schulleiter und Mitbegründer des [[Verein Deutscher Ingenieure|VDI]]
* [[Arnold Königs]] (1871–1960), Architekt und Bauunternehmer
* [[Paul Meffert]] (1880–1965), Schauspieler und Theaterregisseur
* [[Walter Rütt]] (1883–1964), Radrennfahrer, [[UCI-Bahn-Weltmeisterschaften|Weltmeister]] im [[Sprint (Bahnradsport)|Sprint]]
* [[Jakob Dautzenberg]] (1897–1979), Politiker (KPD), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Reichstagsabgeordneter
* [[Franz Braun (Politiker, 1898)|Franz Braun]] (1898–1970), Kommunalpolitiker und ehrenamtlicher Landrat
* [[Adolf Wamper]] (1901–1977), deutscher Bildhauer, schuf die [[Kapelle Schwarze Madonna (Remagen)|Schwarze Madonna]] im Kriegsgefangenenlager „Goldene Meile“
* [[Leonie Brandt]] (1902–1978), deutsch-niederländische Schauspielerin und Doppelagentin
* [[Severin Fritz Pütz]] (1909–1988), [[Gewerkschaft]]er und [[Politiker]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]])
* [[Berti Capellmann]] (1918–2012), Tischtennisspielerin
* [[Luís Herbst|Ludwig „Luís“ Herbst]] (1925–2017), Bischof von [[Bistum Cruzeiro do Sul|Cruzeiro do Sul]]
* [[Jupp Derwall|Josef „Jupp“ Derwall]] (1927–2007), Fußballnationalspieler und Bundestrainer (Europameister 1980)
* [[Rudolf Juchems]] (1929–2008), deutscher Mediziner und Kardiologe
* [[Josef Martinelli|Josef „Jupp“ Martinelli]] (* 1936), Fußballspieler
* [[Hans-Josef Kapellmann|Hans-Josef „Jupp“ Kapellmann]] (* 1949), Fußballnationalspieler (Weltmeister 1974), Spieler u. a. bei [[Alemannia Aachen]], [[1. FC Köln]] und [[FC Bayern München]]
* [[Günter Delzepich]] (* 1958), ehemaliger Fußballspieler u. a. bei [[Alemannia Aachen]] und [[SK Sturm Graz]]
* [[Manfred Leuchter]] (* 1960), Musiker, Komponist, Produzent
* [[Heinz-Jakob Neußer]] (* 1960), Ingenieur und Manager, bis September 2015 Vorstandsmitglied der [[Volkswagen AG]]
* [[Matthias Göbbels]] (1961–2024), Mineraloge
* [[Bernd Steixner]] (* 1961), Musiker, Komponist, Dirigent
* [[Thomas Lemmen]] (* 1962), römisch-katholischer Theologe
* [[Claudia Cormann]] (* 1963), Journalistin, Politikerin (FDP) und Landtagsabgeordnete
* [[Nadine Capellmann]] (* 1965), Dressurreiterin
* [[Der Graf (Sänger)|Der Graf]] (* 1970), Frontmann und Songschreiber der Band [[Unheilig]]
* [[Ernst Wawra]], Musiker, Komponist und Produzent der Band [[Alphawezen]]
* [[Aram Ziai]] (* 1972), Heisenberg-Professor für Entwicklung und Postkoloniale Studien an der Universität Kassel
* [[Marco Petry]] (* 1975), Filmregisseur und Drehbuchautor
* [[Torsten Frings]] (* 1976), Fußballnationalspieler, Spieler u. a. bei [[Werder Bremen]], [[Borussia Dortmund]] und [[FC Bayern München]]
* [[Torben Klein]] (* 1976), Sänger, Bassist und Komponist
* [[Jan Kemper]] (* 1980), Medienkonzern-Manager
* [[René Blanche]] (* 1982), Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Inszenierungspädagoge
* [[Seydihan Başlantı]] (* 1983), Fußballspieler
* [[Norman Langen]] (* 1985), Schlagersänger
* [[Annika Fohn]] (* 1987), Politikerin (CDU) und Landtagsabgeordnete
* [[David Jansen (Fußballspieler)|David Jansen]] (* 1987), Fußballspieler
* [[Yannick Gerhardt]] (* 1994), Fußballprofi beim VfL Wolfsburg
* [[Orhan Aktaş]] (* 1994), Fußballspieler
* [[Patrick Kropp]] (* 1995), Schauspieler und Synchronsprecher
* [[Timo Barthel]] (* 1996), Wasserspringer
* [[Hamza Saghiri]] (* 1997), Fußballspieler
* [[Anna Gerhardt]] (* 1998), Fußballspielerin
* [[Berk Çetin]] (* 2000), türkisch-deutscher Fußballspieler
* [[Tom Geerkens]] (* 2000), Fußballspieler
* [[Mehmet Can Aydin]] (* 2002), Fußballspieler
* [[Viola Leuchter]] (* 2004), Handballnationalspielerin<ref>{{Internetquelle | autor=Najoua Taleb | url=https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-aachen/wuerselen/wie-die-wurselenerin-viola-leuchter-mit-deutschland-um-den-titel-spielt/5002424.html |titel= ''Wie die Würselenerin Viola Leuchter mit Deutschland um den Titel spielt''|werk=[[Aachener Zeitung]] |datum=2022-11-29| abruf=2023-12-19}}</ref>
* [[Alexander Jungbluth]] (* 1987), Politiker ([[Alternative für Deutschland|AfD]])

=== Langjährig mit Würselen verbunden ===
* [[Datei:London - New York - Paris - Würselen.jpg|mini|Schild auf dem SPD-Parteitag 2017 zur Kanzlerkandidatur von [[Martin Schulz]]: „London, New York, Paris, Würselen“]][[Achim Großmann]] (1947–2023), ehemaliger [[Parlamentarischer Staatssekretär]] (SPD),
* [[Moritz Honigmann]] (1844–1918), Chemiker und Unternehmer
* [[Christoph Leisten]] (* 1960), Schriftsteller
* [[Franz Mühlenberg]] (1894–1976), Politiker der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
* [[Martin Schulz]] (* 1955), ehemaliger Vorsitzender der SPD, Kanzlerkandidat der SPD für die [[Bundestagswahl 2017]], ehemaliger [[Präsident des Europäischen Parlamentes]] (2012–2017), ehemaliger [[Fraktionsvorsitzender]] der [[Sozialdemokratische Partei Europas|SPE]] im [[Europaparlament]] und ehemaliger [[Bürgermeister]] von Würselen (1987–1998)
* [[Josef Schümmer]] (1924–1978), deutscher Politiker (CDU) und ehemaliger Bürgermeister von Würselen
* [[Albert Sous]] (* 1935), Goldschmied und Bildhauer
* [[Eva-Maria Voigt-Küppers]] (* 1958), Landtagsabgeordnete (SPD)

=== Ehrenbürger ===
* 1925: Theodor Genuit (1846–1944), Ehrenbürger der Gemeinde Bardenberg
* 1951: Wilhelm Bock (1874–1959)
* 1959: Peter Carduck (1883–1963), Ehrenbürger der Gemeinde Broichweiden
* 1971: Pfarrer [[Josef Thomé]] (1891–1980)
* 1981: Wilhelm Gülpen (1911–1984)
* 2001: Gertrude Herbst (1928–2013)
* 2001: Bischof [[Luís Herbst|Ludwig Herbst]] (1925–2017)
* 2006: August Liebenwein (1931–2010)
* 2015: [[Martin Schulz]] (* 1955)<ref>[http://www.wuerselen.de/kultur-und-freizeit/ehrungen-und-empfaenge/ehrenbuerger/ Liste der Ehrenbürger auf der Website der Stadt Würselen]</ref>

== Siehe auch ==
* [[Liste der Stolpersteine in Würselen]]
* [[Liste der Baudenkmäler in Würselen]]
* [[Liste der Naturdenkmale in Würselen]]
* [[Liste der Bodendenkmäler in Würselen]]
* [[Liste der Wegekreuze und Bildstöcke in Würselen]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [https://wuerselen.de/ Website der Stadt Würselen]

== Einzelnachweise ==
<references />

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{{Normdaten|TYP=g|GND=4119180-8|LCCN=n82129196|VIAF=136067855}}
* [http://www.wuerselen.de/ www.wuerselen.de] - Offizielle Website der Stadt Würselen.
* [http://www.jungenspiele.de/ www.jungenspiele.de] - Website der Jungenspiele in Würselen
* [http://www.gymnasium-wuerselen.de/ www.gymnasium-wuerselen.de] - Offizielle Website des Städtischen Gymnasiums
* [http://www.realschule-wuerselen.de/ www.realschule-wuerselen.de] - Offizielle Website der Realschule Würselen


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[[Simmerath]] |
[[Würselen]]
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Aktuelle Version vom 14. Juli 2025, 21:43 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Würselen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Würselen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 49′ N, 6° 8′ OKoordinaten: 50° 49′ N, 6° 8′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Städteregion Aachen
Höhe: 170 m ü. NHN
Fläche: 34,39 km2
Einwohner: 40.145 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 1167 Einwohner je km2
Postleitzahl: 52146
Vorwahlen: 02405, 02406
Kfz-Kennzeichen: AC, MON
Gemeindeschlüssel: 05 3 34 036
Adresse der
Stadtverwaltung:
Morlaixplatz 1
52146 Würselen
Website: wuerselen.de
Bürgermeister: Roger Nießen (CDU)
Lage der Stadt Würselen in der Städteregion Aachen
KarteBelgienNiederlandeKreis DürenKreis EuskirchenKreis HeinsbergAachenAlsdorfBaesweilerEschweilerHerzogenrathMonschauRoetgenSimmerathStolberg (Rheinland)Würselen
Karte

Die Stadt Würselen, auch als Stadt der Jungenspiele bekannt, ist eine mittlere regionsangehörige Stadt in der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen.

Würselen liegt am Autobahnkreuz Aachen in unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks Belgien/Deutschland/Niederlande. Nachbarstädte sind im Uhrzeigersinn Herzogenrath, Alsdorf, Eschweiler und Aachen. Würselen gehört zum Nordkreis Aachen und ist das einzige Mitglied der Städteregion ohne Außengrenzen.

Stadtgliederung

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Im Zuge der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen und des mit dieser in Zusammenhang stehenden Aachen-Gesetzes wurde das Gebiet der damaligen Stadt Würselen 1972 um weite Teile der bis dahin selbständigen Gemeinden Bardenberg und Broichweiden erweitert. Seitdem besteht Würselen aus den Ortsteilen:

Diese untergliedern sich wiederum in folgende Ortsteile:

Würselen:

Broichweiden:

Bardenberg:

Würselen als Quartier Aachens
Katholische Pfarrkirche St. Sebastian mit von Laurenz Mefferdatis entworfenen Teilen
Bergwerk Gouley um 1900

Im Jahre 870 wurde Würselen zum ersten Mal unter dem Namen Uuormsalt im Goldenen Buch der Abtei Prüm urkundlich erwähnt.[2] Um 1100 gehörte Würselen zum so genannten Aachener Reich. Von 1265 bis 1269 erbaute Graf Wilhelm IV. aus dem Haus Jülich-Heimbach auf den Resten einer älteren Feste die nach ihm benannte Burg Wilhelmstein. Sie wurde aber erst im Jahr 1344 schriftlich erwähnt. Von 1336 bis 1798 war Würselen ein Quartier des Aachener Reichs. 1616 tauchte Würselen urkundlich als Wurseln auf, im selben Jahr dann als Würselen. Von 1794 bis 1815 gehörte Würselen mit Bissen, Drisch, Oppen, Haal, Elchenrath, Grevenberg, Morsbach zum Kanton Burtscheid und Bardenberg, Broich, Duffesheide, Euchen, Linden-Neusen, Vorweiden zum Kanton Eschweiler im französischen Département de la Roer, seit 1816 zum Landkreis Aachen. 1924 hatte Würselen ungefähr 14.600 Einwohner und erhielt die Stadtrechte.

Im Jahre 1944, zum Ende des Zweiten Weltkrieges, erlebte Würselen eine schwere Bombardierung durch die US-Luftwaffe. Dabei wurden fast alle Gebäude zerstört. Während der Schlacht um Aachen war Würselen für sechs Wochen Hauptkampflinie, bis die US-Streitkräfte am 18. Oktober den Rest von Würselen einnahmen. Damit schlossen die Amerikaner den Ring um Aachen, welches drei Tage später fiel.[3]

Jahrhundertelang hatte der Abbau von Steinkohle das Wirtschaftsleben in Würselen bestimmt, da einige Gruben des sog. Aachener Reviers im westlichen Bereich des heutigen Stadtgebietes liegen: Im Wurmtal befanden sich die Gruben Alte Furth, Gouley und Teut. Aufgrund der hohen Gefährdung der Bergleute bei ihrer Arbeit entwickelte sich auch in Würselen im 19. Jahrhundert das Knappschaftswesen – in dieser Zeit wurde das Knappschaftskrankenhaus in Bardenberg gegründet. 1969 ging die Epoche der Kohleförderung mit der Schließung der Grube Gouley, die zu den ältesten Gruben des Aachener Reviers gehört hatte, zu Ende.

Am 1. Januar 1972 wurden bei der kommunalen Neugliederung die Gemeinden Bardenberg und Broichweiden mit Würselen zusammengeschlossen.[4] Damit stieg die Zahl der Einwohner auf rund 34.500.

Im Jahre 2017 erlangte die Stadt überregionale Bekanntheit als Heimat des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz.

Herleitung des Städtenamens

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Die erste Namensgebung Wormsalt oder Uuormsalt setzt sich aus dem altgermanischen Adjektiv warm für „warm“ und dem Substantiv sal für „Saal“, „Kirche“ oder „Hof“ zusammen. Hierbei bezeichnet sal einen Salhof, also einen karolingischen Nebenhof der Aachener Kaiserpfalz, der in erster Linie der Verwaltung der verstreuten Ländereien und der Versorgung des Haupthofes diente. Als Standort des Salhofes und der dazugehörigen Kirche wird das Gelände der Würselener Hauptkirche St. Sebastian angenommen. Das Adjektiv warm bezieht sich auf den nahen Grenzbach Wurm, der aus den warmen Quellen Aachens gespeist wird.

Der Begriff findet sich auch in späteren Erwähnungen als Quartier over Worm, also die Region jenseits der Wurm, wieder. Der zweite Salhof der Aachener Pfalz mit eigenständiger Kirche wird gemeinhin in Laurensberg angenommen.

Kommunalwahl 2020
Wahlbeteiligung: 52,48 % (2014: 53,7 %)
 %
40
30
20
10
0
31,4 %
35,1 %
6,5 %
15,4 %
6,7 %
4,9 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−8,3 %p
+2,5 %p
−2,4 %p
+7,1 %p
+0,1 %p
+4,9 %p
−3,8 %p

Stadtrat und Bürgermeister

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Die Sitzverteilung im Rat zeigt die Tabelle:

Roger Nießen, BM seit 2020
Partei Sitze
2020[5] 2014[6] 2009
SPD 12 15 14
CDU 13 13 14
UWG 2 03 6
GRÜNE 6 03 5
FDP 3 03 5
PARTEI 2
LINKE 01
Summe 38 38 44

Zum Bürgermeister der Stadt Würselen wurde mit 57,09 % der Stimmen in der Stichwahl am 27. September 2020 Roger Nießen (CDU).[7] Sein Vorgänger war seit 2009 der SPD-Politiker Arno Nelles.

Die Stadt Würselen pflegt Städtepartnerschaften mit:

Darüber hinaus wird an einer weiteren Partnerschaft mit dem englischen Colchester gearbeitet.

Wappen und Banner

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Die Stadt Würselen führt ein Stadtwappen, eine Stadtflagge (Banner) und ein Dienstsiegel.

Blasonierung: „Geviert; 1 in Gold (Gelb) ein rot bewehrter und gezungter schwarzer Adler, 2 in Grün ein schräglinker silberner (weißer) Wellenbalken, 3 in Grün über einem goldenen (gelben) Dreiberg, schräg gekreuzt ein silberner (weißer) Schlägel und ein silberner (weißer) Hammer mit goldenen (gelben) Griffen, 4 in Silber (Weiß) ein durchgehendes schwarzes Kreuz. Der Schild ist mit einer dreitürmigen gezinnten Stadtmauer gekrönt, in die unter dem mittleren Turm ein Tor eingelassen ist.“

Der Landgemeinde Würselen ist mit Genehmigung des Preußischen Staatsministeriums vom 8. Juli 1922 das Recht zur Führung des beantragten Wappens erteilt worden. Es versinnbildlicht die Geschichte der heutigen Stadt; der Adler verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit Würselens zum Aachener Reich, dem Territorium der ehemaligen Reichsstadt Aachen, der Wellenbalken verweist auf den Wurmbach, das Bergmannsgezähe auf den ehemals betriebenen Bergbau und das kurkölnische Kreuz auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Erzdiözese Köln. Das Wappen wird meistens ohne Mauerkrone dargestellt.[8]

Beschreibung des Banners: „Die Stadtfarben sind grün-gold. Die Flagge der Stadt besteht aus zwei gleichbreiten Längsstreifen.“ Diese ungenaue Beschreibung entstammt der Hauptsatzung; tatsächlich wird folgendes Banner geführt: „Das Banner ist grün-gelb im Verhältnis 1 : 1 längsgestreift und zeigt etwas oberhalb der Mitte das Stadtwappen darunter zentriert den Schriftzug "STADT" über "WÜRSELEN.“ Es wird auch ein Banner ohne Wappen geführt.[9][10]

Auf Burg Wilhelmstein findet jährlich auch ein überregional bedeutendes, internationales Open-Air-Programm mit Musik-, Kleinkunst- und Kabarettveranstaltungen statt.

Neben zahlreichen kulturellen Initiativen (wie dem Kulturforum Würselen) bieten auch die Kleinkunstreihen im Kulturzentrum „Altes Rathaus“ sowie das von Christoph Leisten initiierte Literaturfestival Tage der Poesie alljährlich überregional bedeutsame Veranstaltungen. Weitere Aktivitäten und Projekte werden durch die Kulturstiftung Würselen organisiert[11]. Im Alten Rathaus befinden sich auch die Stadtbücherei Würselens und das Kulturarchiv.[12]

Kulturelle Besonderheit in Würselen sind die Jungenspiele.

Im Volksmund ist der Name „Düvelstadt“ (Teufelsstadt) weit verbreitet, welcher seinen Ursprung in einer Skulptur eines (vermeintlichen) Teufels an der Wand des Westturms in der Kirche St. Sebastian findet.[13]

Wirtschaft und Infrastruktur

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In Würselen liegt das Gewerbegebiet Kaninsberg – Aachener Kreuz. Bedeutende hier ansässige Unternehmen sind Metro Cash & Carry, die deutsche Niederlassung von Nvidia, Lancom, die Sahinler Group und die Firma Offergeld Logistik. Ferner befindet sich hier die – laut eigenen Angaben – von 2005 bis 2009 in das Guinness-Buch der Rekorde eingetragene „größte Wand- und Standuhren-Ausstellung der Welt“[14], betrieben von der Hermann-Josef Kriescher & Ulrich Kriescher GbR. Unweit davon, direkt neben der ehemaligen Post, betreibt die Familie Breuer ihren Laden, der durch fast 3000 Biersorten und 300 Mineralwässer zehn Jahre lang ebenfalls ins Guinness-Buch der Rekorde gelangte[15].

Flugplatz Aachen-Merzbrück

In Würselen liegen der Flugplatz Aachen-Merzbrück, das Gewerbegebiet „Aachener Kreuz“ (Kaninsberg) und das Straßenverkehrsamt für die Städteregion Aachen.

Neben der engen Einbindung in das regionale Radwegenetz in NRW führt die Wasserburgen-Route durch die Stadt. Sie verbindet über 524 km mehr als 130 Burgen am Rand der Eifel und in der Kölner Bucht.

Bundesstraßen und Autobahnen

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Die Bundesstraßen 57 und 264 durchziehen Würselen und Broichweiden. Würselen ist von drei Autobahnanschlüssen aus zu erreichen:

Die AVV-Buslinien 21, 51, X51 und WÜ1 der ASEAG verbinden den Kernort Würselen mit allen Stadtteilen sowie mit Aachen, Alsdorf, Herzogenrath und Baesweiler. Haupthaltestelle ist Würselen Parkhotel. Zusätzlich verkehren in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen die Nachtexpresslinien N3, N6 und N9 der ASEAG.

Linie Verlauf
21 Lintert Friedhof – Burtscheid – Aachen Hbf – Misereor – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Würselen – Morsbach – Bardenberg – (Pley –) Niederbardenberg – Herzogenrath Bf – Ritzerfeld – Merkstein – Boscheln – Holthausen – Übach – Palenberg – Palenberg Bf
51 Waldfriedhof – Burtscheid – Aachen Hbf – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – STAWAG – Carolus Thermen – Alter Tivoli – Scherberg – Würselen – Schleibacher Hof – Alsdorf-Annapark – Neuweiler – Oidtweiler – (Carl-Alexander-Park → Baesweiler Reyplatz →/ Setterich)
X51 Expressbus:
Elisenbrunnen – Aachen Bushof – STAWAG – Alter Tivoli – Scherberg – Würselen – Alsdorf-Annapark – Neuweiler – Oidtweiler – (Carl-Alexander-Park – Baesweiler Reyplatz) / (← Setterich)
WÜ1 (Stadtbus Würselen) Euchen – Broich – Linden-Neusen – Vorweiden – Weiden – Gewerbegebiet Aachener Kreuz – Würselen – Kohlscheid – Kohlscheid Bf
N3 Nachtexpress: nur in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen
Elisenbrunnen – Aachen Bushof (→ Ludwig Forum → Haaren → Verlautenheide → Würselen → Morsbach → Bardenberg) / (← Eurogress ← Berensberg ← Rumpen ← Kohlscheid Markt ← Klinkheide ← Pannesheide ← Straß) – Herzogenrath Bf – Ritzerfeld – Merkstein (← Boscheln ← Holthausen)
N6 Nachtexpress: nur in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen
Aachen Bushof → Alter Tivoli → Berensberg → Rumpen → Kohlscheid Weststr. → Klinkheide → Kohlscheid Markt → Bardenberg → Morsbach → Würselen → Haaren → Liebigstr. → Aachen Bushof → Elisenbrunnen
N9 Nachtexpress: nur in den Nächten vor Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen
Elisenbrunnen – Aachen Bushof (→ Liebigstr. → Haaren) / (←Alter Tivoli ← Scherberg ← Würselen ← Alsdorf) – Weiden – Vorweiden – Linden-Neusen – Broicher Siedlung – Alsdorf-Mariadorf – Siedlung Ost – Alsdorf Annapark

Des Weiteren berühren die AVV-Buslinien 1, 11, 31, 59, AL1 und HZ2 der ASEAG sowie die Linie 220 des Rurtalbus das Würselener Stadtgebiet.

Linie Betreiber Verlauf
1 ASEAG Uniklinik – Westbahnhof – Ponttor – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Verlautenheide – Atsch – Stolberg Mühlener Bf – Stolberg Altstadt – Binsfeldhammer – Bernardshammer – Vicht – Fleuth – Mausbach – Diepenlinchen – Werth – Gressenich – Schevenhütte
11 ASEAG Walheim Hasbach – Walheim – Nütheim – Schleckheim – Oberforstbach / Oberforstbach Gewerbegebiet – Lichtenbusch – Waldfriedhof – Burtscheid – Marienhospital – Aachen Hbf – Misereor – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Würselen Kaninsberg – Weiden – Vorweiden – Linden-Neusen – (Broich –) Broicher Siedlung – Blumenrath – Montanstraße – Mariadorf – Hoengen
31 ASEAG Siegel – Burtscheid – Aachen Hbf – Misereor – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Verlautenheide – Gewerbegebiet Aachener Kreuz
59 ASEAG (Bedarfsverkehr) Reifeld – Duffesheide – Bardenberg Krankenhaus
220 Rurtalbus Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Mariadorf – Hoengen – (Bettendorf – Siersdorf –) Schleiden – Aldenhoven – Neubourheim – Jülich Walramplatz – Neues Rathaus – Bahnhof/ZOB – (Krankenhaus – Solar Campus –) (Forschungszentrum Bf RTB ←) Forschungszentrum Jülich
AL1 ASEAG Alsdorf-Annapark – Kellersberg – Ofden – Euchen – Broich – Neusen
HZ2 ASEAG Bardenberg Krankenhaus – Wilhelmstein – Wurmtal – Kohlscheid Markt – Weststraße – Kohlscheid Bf – Amstelbachtal – Bank – Pannesheide

Die heutigen Buslinien 11 und 21 ersetzen die etwa auf dem gleichen Linienweg und mit den gleichen Liniennummern verkehrenden Linien der Straßenbahn Aachen. Bis 1974 fuhr die Linie 51 als Oberleitungsbus.

Würselen hatte seit 1875 einen Bahnhof und den Haltepunkt Würselen Mitte. Im Bahnhof Würselen kreuzten sich früher die Bahnstrecke Kohlscheid–Stolberg und die Bahnstrecke Aachen Nord–Jülich. Die Gleisanlagen am Bahnhof waren sehr vielfältig und Würselen hatte neben einem Empfangsgebäude ein Bahnbetriebswerk und zwei Stellwerke. 1980 wurde der Personenverkehr eingestellt. Der Haltepunkt Würselen Mitte lag im Bereich Markt/Kaiserstraße und existiert heute nicht mehr. Er besaß ein Wartehäuschen. An seiner Stelle befindet sich heute ein Parkplatz.

Nach dem Abriss der Bahnanlagen in den 1980er und 1990er Jahren wurde das Bahnhofsgelände mit einer Umgehungsstraße, dem Willy-Brandt-Ring, überbaut. Auf dem ehemaligen Gelände des Bahnbetriebswerks befinden sich heute eine Turnhalle sowie die 2019 eröffnete Gesamtschule. Das vormalige Empfangsgebäude wird heute als Jugendzentrum und als Kino genutzt; beide Einrichtungen werden von unabhängigen Vereinen betrieben[16].

Der Bau einer Straßenbahn Aachen–Würselen–Herzogenrath wurde im Herbst 2023 vom Rat unterstützt.[17]

Seit 2024 besteht auf dem Stadtgebiet der rund fünf Kilometer außerhalb der Kernstadt gelegene Haltepunkt Forschungsflugplatz Würselen-Merzbrück an der Bahnstrecke Stolberg–Herzogenrath.

  • Gymnasien: Gymnasium der Stadt Würselen, Heilig-Geist-Gymnasium
  • Gesamtschule: Gesamtschule Würselen (Krottstraße 64a)
  • Grundschulen: Gemeinschaftsgrundschule Bardenberg (An Wilhelmstein 7), GGS Wurmtalschule (Verbundschule aus GGS Morsbach und GGS Scherberg), KGS Sebastianusschule, GGS Mitte, GGS Linden-Neusen, Katholische Grundschule Schulstraße
  • Sonstige: VHS Nordkreis Aachen, EUREGIO-Kolleg
  • Kindergärten

Berufsschulen und das Berufskolleg befinden sich in den Nachbarstädten Aachen, Alsdorf, Eschweiler und Herzogenrath.

In Würselen liegt das Rhein-Maas Klinikum.

Würselen ist Sitz der VR-Bank Würselen eG.

Antenne AC hat seinen Sitz in Würselen am Flugplatz Merzbrück. Der Radiosender aus dem Radio-NRW-Verbund sendet für die Städteregion Aachen.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Langjährig mit Würselen verbunden

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  • 1925: Theodor Genuit (1846–1944), Ehrenbürger der Gemeinde Bardenberg
  • 1951: Wilhelm Bock (1874–1959)
  • 1959: Peter Carduck (1883–1963), Ehrenbürger der Gemeinde Broichweiden
  • 1971: Pfarrer Josef Thomé (1891–1980)
  • 1981: Wilhelm Gülpen (1911–1984)
  • 2001: Gertrude Herbst (1928–2013)
  • 2001: Bischof Ludwig Herbst (1925–2017)
  • 2006: August Liebenwein (1931–2010)
  • 2015: Martin Schulz (* 1955)[19]
Commons: Würselen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Würselen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Würselen – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Juni 2025. (Hilfe dazu)
  2. Günter Breuer: Von der Klanten-Moelen bis Wormsalt. Erstnennungen Würselener Ortsteile. Dokumentation und Erläuterungen (Schriftenreihe des Kulturarchivs Würselen), Aachen 2011, S. 122.
  3. www.aachener-geschichtsverein.de
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 305 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  5. Ratswahl - Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Würselen - Gesamtergebnis. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  6. Stadt Würselen, Wahlergebnisdienst (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
  7. Bürgermeisterstichwahl - Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Würselen - Gesamtergebnis. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  8. Das Wappen von Würselen. Archiviert vom Original am 2. März 2014; abgerufen am 23. Februar 2014.
  9. Banner im Ratsaal. Archiviert vom Original am 2. März 2014; abgerufen am 23. Februar 2014.
  10. Hauptsatzung der Stadt Würselen, § 2. (PDF; 62 kB) Archiviert vom Original am 2. März 2014; abgerufen am 23. Februar 2014.
  11. Kulturstiftung Würselen
  12. Website der Stadtbücherei (Memento vom 22. Dezember 2014 im Internet Archive), Website des Kulturarchivs
  13. Artikel über den Würselener Teufel. Abgerufen am 17. Juni 2024: „Man muss den 'Düvel' kennen; Er ist schließlich das Wahrzeichen der Stadt. Würselen wird eben auch die 'Düvelstadt genannt.“
  14. Vgl. die Angaben im linken Fußbereich der Unternehmenswebsite.
  15. Jens Höhner: In Dieter Breuers Laden gibt es so viele Biersorten wie nirgends sonst. Ein König aus Würselen. In: Berliner Zeitung vom 20. August 2010.
  16. Website des Metropolis-Filmtheaters, mit Informationen zum Jugendzentrum und zum Verein.
  17. Felix Förster, Florian Dürr: Abgehängt vom Reisezugbetrieb. In: eisenbahn magazin. Nr. 3, 2024, S. 39.
  18. Najoua Taleb: Wie die Würselenerin Viola Leuchter mit Deutschland um den Titel spielt. In: Aachener Zeitung. 29. November 2022, abgerufen am 19. Dezember 2023.
  19. Liste der Ehrenbürger auf der Website der Stadt Würselen