„Kastell Ellingen“ – Versionsunterschied
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[[Bild:Sablonetum2|left|thumb|180px|Kastell Sablonetum]] |
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|Name = Kastell Ellingen |
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Das Limeskastell '''Sablonetum''' liegt auf der Hochfläche östlich von [[Ellingen]], 1,8 Kilometer vom [[Obergermanisch-Raetischer_Limes|Limes]] und 4 Kilometer vom großen militärischen Stützpunkt [[Biriciana|Weißenburg-Biriciana]] entfernt. Bei den Grabungen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit der [[Flurbereinigung]] konnte der Grundriss des Militärlagers nach den vorgefundenen Fundamentresten exakt festgestellt werden. |
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|Antiker Name = ''Sablonetum'' |
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|Nummer der RLK = -- |
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|Strecke nach ORL = Rätischer Limes,<br />Strecke 14 |
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|Belegung von bis = um 120 (±5) n. Chr.<br />bis um 233 n. Chr. |
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|Kastelltyp = Vexillationskastell |
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|Truppenteil = unbekannte [[Vexillation|Vexillatio]] |
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|Abmessungen oder Fläche = 90 × 80 m = 0,72 ha |
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|Verwendetes Material = a) [[Holz-Erde-Lager]]<br />b) Steinkastell |
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|Kurzbeschreibung = teilrekonstruiert |
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|Heutiger Ortsname = [[Ellingen]] |
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|Breitengrad = 49/3/50/N |
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|Längengrad = 10/59/17/E |
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|Region-ISO = DE-BY |
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|Höhe = 450 |
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|Im Limesverlauf vorher liegendes Kastell = sog. ''[[Zweites Ellinger Römerlager]]'' <small>(westlich)</small><br />ORL 71a [[Kastell Theilenhofen]] <small>(westlich)</small> |
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|Im Limesverlauf nachfolgendes Kastell = [[Kastell Oberhochstatt]] <small>(südöstlich)</small> |
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|Im Limesverlauf rückwärtiges Kastell = ORL 72 [[Kastell Weißenburg]] <small>(südlich)</small> |
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|Im Limesverlauf vorgelagertes Kastell = [[Kleinkastell Gündersbach]] <small>(nordwestlich)</small> |
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Das '''Kastell Ellingen''' ({{laS|Sablonetum}}) war ein [[Römisches Reich|römisches]] [[Römisches Militärlager|Militärlager]], das nahe am [[Obergermanisch-Raetischer Limes|Rätischen Limes]] einen Abschnitt der Grenzanlagen sicherte. Die zum [[UNESCO-Welterbe|UNESCO-Weltkulturerbe]] zählende Anlage wurde rund 700 Meter östlich der Stadt [[Ellingen]] im [[Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen]] in [[Bayern]] errichtet. Seine besondere Bedeutung erhielt der Ort durch seine großflächige Erforschung mit modernen Mitteln. |
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==Bauphasen== |
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Auf eine ältere Bauphase, die durch eine Umwehrung aus Holz gekennzeichnet war, folgte eine jüngere mit Steinmauer. Entstanden dürfte die Anlage schon in der frühen Regierungszeit Kaiser [[Hadrian (Kaiser)|Hadrians]] (117 bis 138 n. Chr.) sein, erneuert um 182 n. Chr. und endgültig zerstört in den Alamannenkriegen nach [[229]] n. Chr. Über die Reparaturarbeiten an Mauern und Toren gibt eine Inschriftentafel aus dem Jahr [[182]] n. Chr., Auskunft und sie beschreibt den alten Namen der Garnison ''Kastellum Sablonetum'' (übersetzt: „Lager am Sand"). |
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[[Bild:Sablonetum1|thumb|180px|restaurierte Inschriftentafel]] |
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== Lage == |
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Die römische Befestigung liegt auf einer Hochfläche östlich von Ellingen, rund 1,8 Kilometer südlich des [[Limes (Grenzwall)|Limes]] und knapp vier Kilometer nördlich vom nächsten größeren Militärstützpunkt [[Kastell Weißenburg|Weißenburg-Biriciana]] entfernt. Vom Kastell aus war es nicht möglich, die vorgelagerten, tiefer gelegenen Grenzanlagen direkt einzusehen. Sichtkontakt bestand lediglich mit dem nordöstlich gelegenen Wp 14/33 sowie mit den nordwestlichen Türmen beim Limesübergang an der [[Schwäbische Rezat|Schwäbischen Rezat]]. Diese topographisch ungünstige Lage konnte bisher nicht geklärt werden.<ref>[[Günter Ulbert]], [[Thomas Fischer (Archäologe)|Thomas Fischer]]: ''Der Limes in Bayern''. Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0351-2, S. 80.</ref> |
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Die Soldaten wohnten in einer großen, barackenartigen [[Kaserne]]. In diesem relativ kleinen und seinerzeit unbedeutenden Lager konnten [[Waffen]] und Geräte in eigenen Werkstätten hergestellt oder instandgesetzt werden. |
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Die Familien der Soldaten - Hilfstruppen, die aus allen Gegenden des römischen Imperiums stammten - lebten in den bescheidenen Häuschen des Lagerdorfes (vicus) östlich vom Kastell. |
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== Forschungsgeschichte == |
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==Beschreibung und Rekonstruktion== |
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Wie der Flurname „In der Burg“, auf dem das Lager steht, nahelegt, verlor sich das Wissen um eine alte befestigte Anlage wohl nie vollständig. Nach einem Hinweis des Generals und Limesforschers [[Karl von Popp]] (1825–1905), der auf diesen Flurnamen verwiesen hatte, fand 1895 die Entdeckung und erste Untersuchung durch den Apotheker [[Wilhelm Kohl (Limesforscher)|Wilhelm Kohl]] (1848–1898), einem Streckenkommissar der [[Reichs-Limeskommission]] (RLK), statt.<ref>[[Werner Zanier]]: ''Das römische Kastell Ellingen'' (= ''Limesforschungen.'' Band 23). Philipp von Zabern, Mainz 1992, ISBN 3-8053-1264-4, S. 12.</ref> Die damaligen Grabungen lieferten allerdings nur unbefriedigende Ergebnisse. Das Kastell wurde durch die RLK nicht separat, sondern nur im Rahmen der Streckenbeschreibungen publiziert, so dass auch keine ORL-Nummer vorliegt. |
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Östlich von Ellingen hat man die Nordfront des Kastells im Rahmen der [[Flurbereinigung]] [[1982]] als Freilichtanlage restauriert. Es wurde der Zustand wiederhergestellt, der den Eindruck einer verfallenen römischen [[Festung]] vermittelt. Als [[Aussichtspunkt]] dient dabei der nordwestliche Turm, der samt Erdrampe (Wehrgang) einige Meter hochgezogen wurde. Das [[Kastell]] von ungefähr 88 x 80 Metern Ausdehnung war in seinem letzten Bauzustand mit einer Mauer bewehrt. Türme standen in den abgerundeten Ecken und beiderseits der Tore an der Nord- und Südfront. Ein Spitzgraben von durchschnittlich fünf bis sechs Meter Breite und zwei Meter Tiefe umgab die Mauer. |
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Erst in den drei Jahren von 1980 bis 1982 wurden im Zuge der [[Flurbereinigung]] wieder umfassende [[Archäologie|archäologische]] [[Ausgrabung]]en durch die Außenstelle Nürnberg des [[Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege|Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege]] vorgenommen. Dabei konnte der leitende Archäologe [[Harald Koschik]] fast den gesamten Kastellbereich sowie weite Teile des angrenzenden ''[[Vicus]]'' erforschen.<ref>[[Werner Zanier]]: ''Das römische Kastell Ellingen'' (= ''Limesforschungen.'' Band 23). Philipp von Zabern, Mainz 1992, ISBN 3-8053-1264-4, S. 12, 291.</ref> Im Anschluss an die archäologischen Arbeiten fand eine Teilrekonstruktion des Kastells im Bereich der Nordfront mit Tor und Ecktürmen statt. Diese soll den Eindruck eines verfallenen römischen Garnisonsorts vermitteln. |
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Als [[Wehrgang]] diente eine aufgeschüttete Erdrampe, die gleichzeitig die nicht sonderlich massive Wehrmauer abstützte. Östlich des Südtores mit seinen vorspringenden Türmen war die Mauer stärker gebaut und der Wehrgang auf Pfosten gesetzt. Vor der Südfront fällt der verhältnismäßig breite Zwischenraum, die sogenannte „Berme", zwischen Mauer und Graben auf. |
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<gallery caption="Befunde der Reichs-Limeskommission"> |
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Rechtwinklig angelegte Straßen mit Schotterbelag umfaßten und unterteilten die Innenfläche des Lagers. Die vom Nord- zum Südtor führende Straße ist durch ein zentrales Bauwerk unterbrochen. Hierbei handelt es sich um die schlichte [[Kommandant|Kommandantur]] (principia) des Kastells. Ein großer Teil der östlichen Lagerhälfte wurde von einem großen Gebäude in [[Fachwerk|Fachwerkbauweise]] eingenommen, in dem die Mannschaften untergebracht waren. Die Besatzung - die römische Truppeneinheit eines [[Numerus]] - bestand aus zwei Hundertschaften mit einer Stärke von jeweils 80 [[Soldat|Soldaten]], die in Stubengemeinschaften von acht Mann je zwei Räume dieser langen Kasernenbaracke bewohnten. |
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ORL A 14 tab 09 pic 01a Kastell Ellingen Lage.jpg|Kastell Ellingen<br />Lage |
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ORL A 14 tab 09 pic 01b Kastell Ellingen Grundriss.jpg|Kastell Ellingen<br />Grundriss |
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ORL A 14 tab 09 pic 01df Kastell Ellingen Türme Südtor Graben.jpg|Kastell Ellingen<br />Ecktürme, Südtor und Grabenprofil |
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ORL A 14 tab 09 pic 01c Kastell Ellingen Gebäude des Vicus.jpg|Kastell Ellingen<br />Gebäude des Vicus |
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== Baugeschichte == |
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Die beiden Bauten im Nordteil stellten vermutlich Werkstätten (fabricae) und Unterkünfte dar. Die massiv gemauerten [[Fundament|Fundamente]] westlich der Kommandantur gehörten offensichtlich zu einem Getreidespeicher (horreum). Vielleicht um ein [[Lazarett]] (veletudinarium) handelte es sich bei dem Gebäude im südwestlichen Lagerviertel. Aus mindestens fünf oder sechs [[Brunnen]] konnte genügend [[Wasser]] gewonnen werden. |
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Das Kastell Ellingen wurde in [[Hadrian (Kaiser)|frühhadrianischer]] Zeit errichtet, wahrscheinlich um das Jahr 120 im Rahmen des endgültigen Ausbaus des Raetischen Limes. Auf eine ältere Bauphase, die durch eine in Holz-Erde-Technik ausgeführte Umwehrung gekennzeichnet war, folgte um das Jahr 182 unter Kaiser [[Commodus]] eine zweite Ausbauphase mit einer Steinmauer. Ebenfalls in dieser Zeit wurden umfassende Umbaumaßnahmen im Kastellinneren vorgenommen. Der Umbau des Jahres 182 wie auch der antike Name des Lagers sind durch eine Bauinschrift bezeugt, die über einem der Kastelltore angebracht war. Deren Inhalt lautet übersetzt: |
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:''Dem Imperator Caesar Marcus Aurelius Commodus Antoninus Augustus, dem Germanenbesieger und größten Sarmatenbesieger, mit [[Tribunizische Gewalt|tribunizischer Gewalt]], [[Consulat|Konsul]] zum 3. Mal, [[Pater patriae|Vater des Vaterlandes]] (zu Ehren) wurde die Mauer des Castellum Sablonetum mit den Toren in Steinbau ersetzt auf Anordnung des Quintus Spicius Cerialis, des kaiserlichen Legaten mit proprätorischer Gewalt (= des Provinzstatthalters), unter dem Konsulat des [[Marcus Petronius Sura Mamertinus|Mamertinus]] und des [[Quintus Tineius Rufus (Konsul 182)|Rufus]] durch die Infanteriegarde des Statthalters unter der Leitung des [[Aurelius Argivus]], [[Centurio]] der 3. Italischen [[Römische Legion|Legion]].'' |
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Der Name des Kaisers Commodus wurde aus der Inschrift ausgemeißelt, nachdem der Herrscher nach seinem gewaltsamen Tod im Jahr 192 geächtet wurde und der [[Damnatio memoriae]] („Verdammung des Andenkens“) verfiel. Der lateinische Name ''Castellum Sablonetum'' lässt sich in etwa mit „Lager am Sand“ übersetzen. Der in dieser Bauinschrift genannte raetische Statthalter [[Quintus Spicius Cerialis]] hatte bereits ein Jahr zuvor, kurz nach seinem Amtsantritt, das bisherige Holz-Erde-[[Kastell Böhming]] im Altmühltal durch eine Abteilung der in Regensburg liegenden 3. Italischen Legion ([[Legio III Italica]]) in Stein ausbauen lassen. |
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Die ausstellungsfähigen Funde sind im [[Römermuseum Weißenburg]] zu besichtigen. |
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Das Ellinger Befestigung wurde in den [[Alamannen]]kriegen wohl spätestens um 233 aufgegeben. Das in älteren Publikationen oft noch genannte Datum 229 wird in der jüngeren Forschung verworfen. Wahrscheinlich wurde es planmäßig geräumt, da keine in eine andere Richtung weisenden Brand- und Zerstörungshorizonte nachgewiesen werden konnten. |
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Aus Ellingen liegen bisher zwei [[Dendrochronologie|dendrochronologische]] Datierung vor. Sie stammen aus den Jahren 126 und 145 n. Chr.<ref>[[C. Sebastian Sommer]]: ''Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel …? – Zur Datierung der Anlagen des Raetischen Limes''. In: ''Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege.'' Band 56, 2015, S. 321–327, hier S. 142.</ref> |
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[[Kategorie:Weißenburg-Gunzenhausen]] |
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[[Kategorie:Befestigungsanlage (Römisches Reich)]] |
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== Befunde == |
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[[Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Bayern]] |
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Das zweitorige Kastell von ungefähr 90 × 80 Metern Ausdehnung war mit seiner Hauptstraßenachse (''Via praetoria'') in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet. In seiner letzten Ausbauphase war es von einer steinernen Mauer umgeben, deren abgerundete Ecken mit einfachen und deren Tore an der Nord- und Südfront mit doppelten Türmen bewehrt waren. Um die Mauer verlief ein einfacher [[Römischer Spitzgraben|Spitzgraben]] von durchschnittlich fünf bis sechs Metern Breite und zwei Metern Tiefe. Von Bautyp und Größe her ähnelt das ''Castellum Sablonetum'' den Kastellen in [[Kastell Böhming|Böhming]] und [[Kastell Halheim|Halheim]]. |
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Als Wehrgang und gleichzeitig zur Stabilisierung der Ummauerung diente eine aufgeschüttete Erdrampe. Rechtwinklig verlaufende, mit Schotter befestigte Straßen untergliederten die Innenfläche des Lagers. Die zwischen Nord- zum Südtor verlaufende Hauptstraße wurde durch ein Bauwerk unterbrochen. Dabei handelt es wahrscheinlich um die Reste einer auf das Fahnenheiligtum (''Aedes'') reduzierten Stabsgebäude (''[[Principia (Stabsgebäude)|Principia]]'') des Kastells. Diese Rumpfprincipia bot Anlass zu der Überlegung, dass es sich bei der Besatzung des Kastells um eine nicht selbständig operierende ''[[Vexillation|Vexillatio]]'' (Abordnung, Detachement) einer größeren [[Auxiliartruppen|Auxiliartruppe]] gehandelt haben könnte und nicht um einen eigenständigen ''[[Numerus (Hilfstruppe)|Numerus]]'', zumal inschriftlich keine Numeri in Raetien nachgewiesen wurden.<ref>Marcus Reuter: ''Studien zu den numeri des römischen Heeres in der mittleren Kaiserzeit.'' In: ''Bericht der Römisch-Germanischen Kommission.'' Band 80, 1999, {{ISSN|0341-9312}}, S. 357–569, hier S. 419–422 (zugleich Dissertation, Universität Freiburg (Breisgau) 1996).</ref> Vielleicht war eine Abordnung einer der Truppen aus den beiden Nachbarkastellen [[Kastell Theilenhofen|Theilenhofen]] beziehungsweise [[Kastell Weißenburg|Weißenburg]] in Ellingen stationiert.<ref>Bernd Steidl: ''Limes und Römerschatz. RömerMuseum Weißenburg.'' Likias, Friedberg 2019, ISBN 978-3-9820130-0-8, S. 54.</ref> Ebenso wäre möglich, dass die in der Bauinschrift genannten ''Pedites singulares'' das Kastell nicht nur erbaut, sondern auch belegt haben. |
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Die Innenbauten wurden weitestgehend in Fachwerkbauweise errichtet. Einen großen Teil der östlichen Lagerhälfte bedeckte ein großes Gebäude, in dem die Mannschaften untergebracht waren. In dieser Doppelbaracke befanden sich 24 ''[[Contubernium|Contubernia]]'' (Stubengemeinschaften zu jeweils acht Mann). Zwei weitere Gebäude im Nordwesten und Nordosten des Lagers werden ebenfalls als mögliche Mannschaftsbaracken mit zehn weiteren ''Contubernia'' angesehen, so dass die Maximalbelegung des Ellinger Kastells über 260 Mann stark gewesen sein könnte. Diese jüngeren Untersuchungsergebnisse haben ältere Annahmen, das Kastell sei von zwei [[Zenturie]]n à 80 Mann belegt gewesen, hinfällig werden lassen. Möglich ist auch eine Belegung mit zweien durch eine Reiterabteilung verstärkten [[Hundertschaft|Infanteriegruppen]] ''([[Zenturie|Centuriae]])''. |
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Die Bauten im Südteil stellten vermutlich ''Fabricae'' (Werkstätten) dar, das größere Gebäude in der Südwestecke des Lagers war möglicherweise ein ''[[Praetorium]]'' (Kommandantenwohnhaus). Die massiven Mauerfundamente westlich der ''Principia'' gehörten offensichtlich zu einem ''Horreum'' (Getreidespeicher). Ein ''Valetudinarium'' (Lazarett) darf vermutet, konnte aber nicht sicher nachgewiesen werden. Über wenigstens fünf oder sechs Brunnen war eine ausreichende Trinkwasserversorgung gewährleistet. |
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Östlich des Kastells erstreckte sich der ''[[Vicus]]'', die Zivilsiedlung des Kastells. Hier befand sich auch ein kleines Kastellbad. |
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RMW - Bauinschrift Sablonetum.jpg|Teilrekonstruierte Bauinschrift im Römermuseum Weißenburg |
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Sablonetum – rekonstruierte Kastellecke.jpg|Teilrekonstruierte Prätorialfront 2011: Nordöstliche Kastellecke mit angedeutetem Graben |
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Kastell Sablonetum Ellingen.png|Teilrekonstruierte Prätorialfront 2006: Blick von Osten auf ''Porta praetoria'' |
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Sablonetum – teilrekonstruierte Nordwestecke.jpg|Teilrekonstruierte Prätorialfront 2011: Nordwestecke mit vorgelagertem Graben |
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Limeskastell Sablonetum01.jpg|Teilrekonstruierte Prätorialfront 2007: Blick von Westen auf die nordwestliche Kastellecke |
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Kastell Ellingen – Sablonetum 1.jpg|Teilrekonstruierte Prätorialfront 1991: Blick von Westen auf die Wehrmauer |
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Luftbild-prätorialfront.jpg|Luftbild der rekonstruierten Prätorialfront (2025) |
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== Fundverbleib == |
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Das umfangreiche Fundmaterial der archäologischen Ausgrabungen ist im [[Römermuseum Weißenburg]] ausgestellt. |
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== Denkmalschutz == |
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Das Kastell Ellingen und die erwähnten Anlagen sind als Abschnitt des Obergermanisch-Rätischen Limes seit 2005 Teil des [[UNESCO-Welterbe]]s. Außerdem sind sie geschützt als eingetragene [[Bodendenkmal]]e im Sinne des [[Bayerisches Denkmalschutzgesetz|Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG)]]. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig, Zufallsfunde sind den Denkmalbehörden anzuzeigen. |
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== Siehe auch == |
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* [[Liste der Kastelle am Obergermanisch-Raetischen Limes]] |
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* [[Zweites Ellinger Römerlager]] |
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== Literatur == |
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* [[Penelope M. Allison]]: ''Artefact distribution within the auxiliary fort at Ellingen: evidence for building use and for the presence of women and children.'' In: ''[[Bericht der Römisch-Germanischen Kommission]].'' Band 87, 2006, S. 387–452 ([https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/berrgk/article/view/87779 Digitalisat]). |
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* [[Dietwulf Baatz]]: ''Der Römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau''. 4. Auflage, Mann, Berlin 2000, ISBN 3-7861-2347-0, S. 292 f. |
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* [[Wolfgang Czysz]] u. a.: ''Die Römer in Bayern.'' Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-11-6. |
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* [[Thomas Fischer (Archäologe)|Thomas Fischer]], [[Günter Ulbert]]: ''Der Limes in Bayern. Von Dinkelsbühl bis Eining''. Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0351-2. |
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* Johann Schrenk, Werner Mühlhäußer: ''Land am Limes. Auf den Spuren der Römer in der Region Hesselberg – Gunzenhausen – Weißenburg''. Schrenk, Gunzenhausen 2009, ISBN 978-3-924270-57-5, insbesondere S. 105–107 |
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* [[Werner Zanier]]: ''Das römische Kastell Ellingen'' (= ''Limesforschungen.'' Band 23). Philipp von Zabern, Mainz 1992, ISBN 3-8053-1264-4. |
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== Weblinks == |
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{{Commonscat}} |
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* [https://www.deutsche-limeskommission.de/index.php?id=83 Kastell Ellingen] auf den Webseiten der Deutschen Limeskommission (abgerufen am 18. März 2012) |
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== Anmerkungen == |
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<references /> |
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{{Navigationsleiste Kastelle des Rätischen Limes, ORL Strecke 14}} |
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{{Normdaten|TYP=g|GND=7504730-5|VIAF=}} |
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{{SORTIERUNG:Ellingen, Kastell}} |
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[[Kategorie:Bauwerk in Ellingen|Kastell Ellingen]] |
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[[Kategorie:Römische Befestigungsanlage (Raetia)]] |
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[[Kategorie:Römisches Bauwerk in Bayern]] |
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[[Kategorie:Bodendenkmal in Ellingen|Kastell Ellingen]] |
Aktuelle Version vom 2. Februar 2025, 10:57 Uhr
Kastell Ellingen | |
---|---|
Alternativname | Sablonetum |
Limes | ORL -- (RLK) |
Strecke (RLK) | Rätischer Limes, Strecke 14 |
Datierung (Belegung) | um 120 (±5) n. Chr. bis um 233 n. Chr. |
Typ | Vexillationskastell |
Einheit | unbekannte Vexillatio |
Größe | 90 × 80 m = 0,72 ha |
Bauweise | a) Holz-Erde-Lager b) Steinkastell |
Erhaltungszustand | teilrekonstruiert |
Ort | Ellingen |
Geographische Lage | 49° 3′ 50″ N, 10° 59′ 17″ O |
Höhe | 450 m ü. NHN |
Vorhergehend | sog. Zweites Ellinger Römerlager (westlich) ORL 71a Kastell Theilenhofen (westlich) |
Anschließend | Kastell Oberhochstatt (südöstlich) |
Rückwärtig | ORL 72 Kastell Weißenburg (südlich) |
Vorgelagert | Kleinkastell Gündersbach (nordwestlich) |
Das Kastell Ellingen (lateinisch Sablonetum) war ein römisches Militärlager, das nahe am Rätischen Limes einen Abschnitt der Grenzanlagen sicherte. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Anlage wurde rund 700 Meter östlich der Stadt Ellingen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Bayern errichtet. Seine besondere Bedeutung erhielt der Ort durch seine großflächige Erforschung mit modernen Mitteln.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die römische Befestigung liegt auf einer Hochfläche östlich von Ellingen, rund 1,8 Kilometer südlich des Limes und knapp vier Kilometer nördlich vom nächsten größeren Militärstützpunkt Weißenburg-Biriciana entfernt. Vom Kastell aus war es nicht möglich, die vorgelagerten, tiefer gelegenen Grenzanlagen direkt einzusehen. Sichtkontakt bestand lediglich mit dem nordöstlich gelegenen Wp 14/33 sowie mit den nordwestlichen Türmen beim Limesübergang an der Schwäbischen Rezat. Diese topographisch ungünstige Lage konnte bisher nicht geklärt werden.[1]
Forschungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie der Flurname „In der Burg“, auf dem das Lager steht, nahelegt, verlor sich das Wissen um eine alte befestigte Anlage wohl nie vollständig. Nach einem Hinweis des Generals und Limesforschers Karl von Popp (1825–1905), der auf diesen Flurnamen verwiesen hatte, fand 1895 die Entdeckung und erste Untersuchung durch den Apotheker Wilhelm Kohl (1848–1898), einem Streckenkommissar der Reichs-Limeskommission (RLK), statt.[2] Die damaligen Grabungen lieferten allerdings nur unbefriedigende Ergebnisse. Das Kastell wurde durch die RLK nicht separat, sondern nur im Rahmen der Streckenbeschreibungen publiziert, so dass auch keine ORL-Nummer vorliegt.
Erst in den drei Jahren von 1980 bis 1982 wurden im Zuge der Flurbereinigung wieder umfassende archäologische Ausgrabungen durch die Außenstelle Nürnberg des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege vorgenommen. Dabei konnte der leitende Archäologe Harald Koschik fast den gesamten Kastellbereich sowie weite Teile des angrenzenden Vicus erforschen.[3] Im Anschluss an die archäologischen Arbeiten fand eine Teilrekonstruktion des Kastells im Bereich der Nordfront mit Tor und Ecktürmen statt. Diese soll den Eindruck eines verfallenen römischen Garnisonsorts vermitteln.
- Befunde der Reichs-Limeskommission
-
Kastell Ellingen
Lage -
Kastell Ellingen
Grundriss -
Kastell Ellingen
Ecktürme, Südtor und Grabenprofil -
Kastell Ellingen
Gebäude des Vicus
Baugeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kastell Ellingen wurde in frühhadrianischer Zeit errichtet, wahrscheinlich um das Jahr 120 im Rahmen des endgültigen Ausbaus des Raetischen Limes. Auf eine ältere Bauphase, die durch eine in Holz-Erde-Technik ausgeführte Umwehrung gekennzeichnet war, folgte um das Jahr 182 unter Kaiser Commodus eine zweite Ausbauphase mit einer Steinmauer. Ebenfalls in dieser Zeit wurden umfassende Umbaumaßnahmen im Kastellinneren vorgenommen. Der Umbau des Jahres 182 wie auch der antike Name des Lagers sind durch eine Bauinschrift bezeugt, die über einem der Kastelltore angebracht war. Deren Inhalt lautet übersetzt:
- Dem Imperator Caesar Marcus Aurelius Commodus Antoninus Augustus, dem Germanenbesieger und größten Sarmatenbesieger, mit tribunizischer Gewalt, Konsul zum 3. Mal, Vater des Vaterlandes (zu Ehren) wurde die Mauer des Castellum Sablonetum mit den Toren in Steinbau ersetzt auf Anordnung des Quintus Spicius Cerialis, des kaiserlichen Legaten mit proprätorischer Gewalt (= des Provinzstatthalters), unter dem Konsulat des Mamertinus und des Rufus durch die Infanteriegarde des Statthalters unter der Leitung des Aurelius Argivus, Centurio der 3. Italischen Legion.
Der Name des Kaisers Commodus wurde aus der Inschrift ausgemeißelt, nachdem der Herrscher nach seinem gewaltsamen Tod im Jahr 192 geächtet wurde und der Damnatio memoriae („Verdammung des Andenkens“) verfiel. Der lateinische Name Castellum Sablonetum lässt sich in etwa mit „Lager am Sand“ übersetzen. Der in dieser Bauinschrift genannte raetische Statthalter Quintus Spicius Cerialis hatte bereits ein Jahr zuvor, kurz nach seinem Amtsantritt, das bisherige Holz-Erde-Kastell Böhming im Altmühltal durch eine Abteilung der in Regensburg liegenden 3. Italischen Legion (Legio III Italica) in Stein ausbauen lassen.
Das Ellinger Befestigung wurde in den Alamannenkriegen wohl spätestens um 233 aufgegeben. Das in älteren Publikationen oft noch genannte Datum 229 wird in der jüngeren Forschung verworfen. Wahrscheinlich wurde es planmäßig geräumt, da keine in eine andere Richtung weisenden Brand- und Zerstörungshorizonte nachgewiesen werden konnten.
Aus Ellingen liegen bisher zwei dendrochronologische Datierung vor. Sie stammen aus den Jahren 126 und 145 n. Chr.[4]
Befunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das zweitorige Kastell von ungefähr 90 × 80 Metern Ausdehnung war mit seiner Hauptstraßenachse (Via praetoria) in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet. In seiner letzten Ausbauphase war es von einer steinernen Mauer umgeben, deren abgerundete Ecken mit einfachen und deren Tore an der Nord- und Südfront mit doppelten Türmen bewehrt waren. Um die Mauer verlief ein einfacher Spitzgraben von durchschnittlich fünf bis sechs Metern Breite und zwei Metern Tiefe. Von Bautyp und Größe her ähnelt das Castellum Sablonetum den Kastellen in Böhming und Halheim.
Als Wehrgang und gleichzeitig zur Stabilisierung der Ummauerung diente eine aufgeschüttete Erdrampe. Rechtwinklig verlaufende, mit Schotter befestigte Straßen untergliederten die Innenfläche des Lagers. Die zwischen Nord- zum Südtor verlaufende Hauptstraße wurde durch ein Bauwerk unterbrochen. Dabei handelt es wahrscheinlich um die Reste einer auf das Fahnenheiligtum (Aedes) reduzierten Stabsgebäude (Principia) des Kastells. Diese Rumpfprincipia bot Anlass zu der Überlegung, dass es sich bei der Besatzung des Kastells um eine nicht selbständig operierende Vexillatio (Abordnung, Detachement) einer größeren Auxiliartruppe gehandelt haben könnte und nicht um einen eigenständigen Numerus, zumal inschriftlich keine Numeri in Raetien nachgewiesen wurden.[5] Vielleicht war eine Abordnung einer der Truppen aus den beiden Nachbarkastellen Theilenhofen beziehungsweise Weißenburg in Ellingen stationiert.[6] Ebenso wäre möglich, dass die in der Bauinschrift genannten Pedites singulares das Kastell nicht nur erbaut, sondern auch belegt haben.
Die Innenbauten wurden weitestgehend in Fachwerkbauweise errichtet. Einen großen Teil der östlichen Lagerhälfte bedeckte ein großes Gebäude, in dem die Mannschaften untergebracht waren. In dieser Doppelbaracke befanden sich 24 Contubernia (Stubengemeinschaften zu jeweils acht Mann). Zwei weitere Gebäude im Nordwesten und Nordosten des Lagers werden ebenfalls als mögliche Mannschaftsbaracken mit zehn weiteren Contubernia angesehen, so dass die Maximalbelegung des Ellinger Kastells über 260 Mann stark gewesen sein könnte. Diese jüngeren Untersuchungsergebnisse haben ältere Annahmen, das Kastell sei von zwei Zenturien à 80 Mann belegt gewesen, hinfällig werden lassen. Möglich ist auch eine Belegung mit zweien durch eine Reiterabteilung verstärkten Infanteriegruppen (Centuriae).
Die Bauten im Südteil stellten vermutlich Fabricae (Werkstätten) dar, das größere Gebäude in der Südwestecke des Lagers war möglicherweise ein Praetorium (Kommandantenwohnhaus). Die massiven Mauerfundamente westlich der Principia gehörten offensichtlich zu einem Horreum (Getreidespeicher). Ein Valetudinarium (Lazarett) darf vermutet, konnte aber nicht sicher nachgewiesen werden. Über wenigstens fünf oder sechs Brunnen war eine ausreichende Trinkwasserversorgung gewährleistet.
Östlich des Kastells erstreckte sich der Vicus, die Zivilsiedlung des Kastells. Hier befand sich auch ein kleines Kastellbad.
-
Teilrekonstruierte Bauinschrift im Römermuseum Weißenburg
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Teilrekonstruierte Prätorialfront 2011: Nordöstliche Kastellecke mit angedeutetem Graben
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Teilrekonstruierte Prätorialfront 2006: Blick von Osten auf Porta praetoria
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Teilrekonstruierte Prätorialfront 2011: Nordwestecke mit vorgelagertem Graben
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Teilrekonstruierte Prätorialfront 2007: Blick von Westen auf die nordwestliche Kastellecke
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Teilrekonstruierte Prätorialfront 1991: Blick von Westen auf die Wehrmauer
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Luftbild der rekonstruierten Prätorialfront (2025)
Fundverbleib
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das umfangreiche Fundmaterial der archäologischen Ausgrabungen ist im Römermuseum Weißenburg ausgestellt.
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kastell Ellingen und die erwähnten Anlagen sind als Abschnitt des Obergermanisch-Rätischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes. Außerdem sind sie geschützt als eingetragene Bodendenkmale im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig, Zufallsfunde sind den Denkmalbehörden anzuzeigen.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Penelope M. Allison: Artefact distribution within the auxiliary fort at Ellingen: evidence for building use and for the presence of women and children. In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Band 87, 2006, S. 387–452 (Digitalisat).
- Dietwulf Baatz: Der Römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. 4. Auflage, Mann, Berlin 2000, ISBN 3-7861-2347-0, S. 292 f.
- Wolfgang Czysz u. a.: Die Römer in Bayern. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-11-6.
- Thomas Fischer, Günter Ulbert: Der Limes in Bayern. Von Dinkelsbühl bis Eining. Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0351-2.
- Johann Schrenk, Werner Mühlhäußer: Land am Limes. Auf den Spuren der Römer in der Region Hesselberg – Gunzenhausen – Weißenburg. Schrenk, Gunzenhausen 2009, ISBN 978-3-924270-57-5, insbesondere S. 105–107
- Werner Zanier: Das römische Kastell Ellingen (= Limesforschungen. Band 23). Philipp von Zabern, Mainz 1992, ISBN 3-8053-1264-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kastell Ellingen auf den Webseiten der Deutschen Limeskommission (abgerufen am 18. März 2012)
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Günter Ulbert, Thomas Fischer: Der Limes in Bayern. Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0351-2, S. 80.
- ↑ Werner Zanier: Das römische Kastell Ellingen (= Limesforschungen. Band 23). Philipp von Zabern, Mainz 1992, ISBN 3-8053-1264-4, S. 12.
- ↑ Werner Zanier: Das römische Kastell Ellingen (= Limesforschungen. Band 23). Philipp von Zabern, Mainz 1992, ISBN 3-8053-1264-4, S. 12, 291.
- ↑ C. Sebastian Sommer: Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel …? – Zur Datierung der Anlagen des Raetischen Limes. In: Bericht der Bayerischen Bodendenkmalpflege. Band 56, 2015, S. 321–327, hier S. 142.
- ↑ Marcus Reuter: Studien zu den numeri des römischen Heeres in der mittleren Kaiserzeit. In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Band 80, 1999, ISSN 0341-9312, S. 357–569, hier S. 419–422 (zugleich Dissertation, Universität Freiburg (Breisgau) 1996).
- ↑ Bernd Steidl: Limes und Römerschatz. RömerMuseum Weißenburg. Likias, Friedberg 2019, ISBN 978-3-9820130-0-8, S. 54.