„Hansa Rostock“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt den Fußballverein. Zur Fußballmannschaft der Frauen siehe [[Hansa Rostock (Frauenfußball)]].}} |
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{{Fußballklub Infobox | |
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{{Infobox Fußballunternehmen |
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image = | |
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| kurzname = Hansa Rostock |
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| image = [[Datei:F.C. Hansa Rostock Logo.svg|150px|Wappen von Hansa Rostock]] |
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| langname = Fußballclub Hansa Rostock e. V. |
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| sitz_verein = [[Rostock]], [[Mecklenburg-Vorpommern]] |
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| gründung_verein = 28. Dezember 1965 |
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stadion = [[Ostseestadion]] | |
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| farben_verein = Weiß-Blau |
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plätze = 30.000 | |
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| mitglieder = 29.182 <small>(Stand: 4. März 2025)</small><ref name="Mitglieder" /> |
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präsident = Manfred Wimmer | |
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| vorstand = [[Jürgen Wehlend]]<br /><small>(Vorstandsvorsitz)</small><br />[[Roman Velke]]<br /><small>(Finanzen und Organisation, stellv. Vorsitz)</small><br/>[[Günter Fett]]<br /><small>(Finanzen & Verwaltung)</small><br />Michael Meier<br /><small>(Nachwuchs und Vereinswesen)</small> |
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trainer = [[Frank Pagelsdorf]] | |
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| website_verein = [https://www.fc-hansa.de/ fc-hansa.de] |
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adresse = Trotzenburger Weg 14<br />18057 [[Rostock]]<br />Tel.: (0381) 49 999-0<br />Fax: (0381) 49 999-70<br /> [mailto:info@fc-hansa.de info@fc-hansa.de]<br />[http://www.fc-hansa.de/ www.fc-hansa.de]| |
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| unternehmen = [[#F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA|F. C. Hansa Rostock<br />GmbH & Co. KGaA]] |
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liga = [[2. Bundesliga (Fußball)|2. Fußball-Bundesliga]] | |
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| anteilseigner_bezeichnung = Kommanditaktionäre |
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saison = 2004/05 | |
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| anteilseigner_name = 55 %: F. C. Hansa Rostock e. V.<br />45 %: Obotritia Capital KGaA |
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rang = 17. Platz ([[Fußball-Bundesliga]])| |
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| komplementär = F. C. Hansa Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH<br /><small>→ 100 %: F. C. Hansa Rostock e. V.</small> |
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| chefbezeichnung = Geschäftsführung<br /><small>(Komplementärin)</small> |
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| chefname = Identisch zum e.-V.-Vorstand |
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| website_unternehmen = |
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| trainer = [[Daniel Brinkmann]] |
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| stadion = [[Ostseestadion]] |
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| plätze = 29.000 |
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| liga = [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] |
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| saison = [[3. Fußball-Liga 2024/25|2024/25]] |
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| rang = 5. Platz |
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Der '''FC Hansa Rostock''' ist ein deutscher [[Fußball]]verein (Herrenmannschaft [[1991]]/[[1992]] und von [[1995]] bis [[2005]] in der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]). Der ''FCH'' wurde am [[28. Dezember]] [[1965]] gegründet und hat seinen Sitz in der [[Hansestadt]] [[Rostock]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]]. |
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Der '''Fußballclub Hansa Rostock e. V.''', kurz '''F. C. Hansa Rostock''' und allgemein bekannt als '''Hansa Rostock''', ist ein deutscher [[Fußballverein]] aus [[Rostock]]. Mit 29.182 Mitgliedern (Stand: 4. März 2025) ist er der [[Liste der mitgliederstärksten Sportvereine|mitgliederstärkste Sportverein]] aus [[Mecklenburg-Vorpommern]].<ref name="Mitglieder">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/ |titel=F.C. Hansa Rostock e. V.- Unsinkbar seit 1965 |hrsg=F.C. Hansa Rostock e. V. |abruf=2025-03-04 }}</ref> Gegründet wurde der F. C. Hansa als [[Fußballclub (DDR)|Fußballclub]] am 28. Dezember 1965 mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem am 11. November 1954 gegründeten [[SC Empor Rostock]]. |
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== Geschichte und Erfolge == |
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=== Die 1950er und 1960er Jahre === |
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Die neuere Fußballgeschichte Rostocks beginnt im [[Erzgebirge]]. Während der Hinrunde der Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1954/55|1954/55]] wurde von der staatlichen Führung beschlossen, die Mannschaft des [[DDR-Oberliga]]-Tabellenführers [[SC Empor Lauter]] in die Ostseestadt zu delegieren, um den Fußball dort höherklassig zu gestalten und die Dominanz der südlichen Bezirke zu brechen. Als [[Empor Rostock|SC Empor Rostock]] bestritt die Mannschaft am 14. November 1954 gegen ''[[Chemnitzer FC|Chemie Karl-Marx-Stadt]]'' ihr erstes Punktspiel. Der Wechsel an die Ostsee und, da nicht alle Lauterer Spieler daran teilnahmen, die Zusammenstellung der neuen Mannschaft verliefen offensichtlich nicht ohne Probleme, da das Team sich recht schnell nach unten orientieren musste. Am Ende wurde der SC Empor Rostock Neunter in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-Oberliga. |
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[[Bild:Ostseestadion.JPG|thumb|left|Ostseestadion]] |
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Ein Jahr später folgte dann gar der Abstieg in die zweitklassige [[Liga (DDR-Fußball)|Liga]], aus der aber der sofortige Wiederaufstieg gelang. Die kommenden Jahre zählen zu den erfolgreichsten der Vereinsgeschichte, da die Mannschaft in der Oberliga nun recht erfolgreich mitspielte und zwischen [[DDR-Fußball-Oberliga 1961/62|1962]] und [[DDR-Fußball-Oberliga 1963/64|1964]] dreimal in Folge Vizemeister wurde. Zum Meistertitel sollte es auch [[DDR-Fußball-Oberliga 1967/68|1968]] noch nicht ganz reichen – man wurde abermals Zweiter. Da die Rostocker zu diesem Zeitpunkt ebenfalls viermal das Finale des [[FDGB-Pokal]]s erreicht, jedoch alle vier Endspiele verloren hatten, haftete dem Verein fortan der Ruf des „ewigen Zweiten“ an. |
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Seine größten Erfolge verbuchte der F. C. Hansa [[DDR-Fußball-Oberliga 1990/91|1990/91]] mit dem Gewinn der unter der Bezeichnung [[DDR-Oberliga (Fußball)|NOFV-Oberliga]] letztmals ausgespielten Meisterschaft sowie des [[FDGB-Pokal 1990/91|1991]] unter der Bezeichnung [[FDGB-Pokal|NOFV-Pokal]] letztmals ausgetragenen Pokal-Endspiels (jeweils der ehemaligen entsprechenden DDR-Wettbewerbe). Nachfolgend entwickelte sich Hansa mit derzeit zwölf Bundesligateilnahmen zum erfolgreichsten Verein aus dem Nordosten im [[Deutsche Wiedervereinigung|wiedervereinigten Deutschland]]. Nach den Abstiegen in den Jahren [[2. Fußball-Bundesliga 2009/10|2010]] und [[2. Fußball-Bundesliga 2011/12|2012]] aus der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] in die [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] gelang in der [[3. Fußball-Liga 2020/21|Saison 2020/21]] der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. In der [[2. Fußball-Bundesliga 2023/24|Saison 2023/24]] erfolgte nach drei Jahren der erneute Abstieg in die Drittklassigkeit. |
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1968/69 nahm Hansa Rostock zum ersten Mal am Internationalen Messe-Cup teil, dem Vorläufer des heutigen [[UEFA-Pokal]]s. In der ersten Runde setzten sich die Hanseaten gegen [[OGC Nizza]] durch, in der zweiten Runde scheiterte man – jedoch nur aufgrund der Auswärtstorregel – am [[AC Florenz]]. 1969/70 folgten vier weitere Spiele im gleichen Wettbewerb, zunächst gegen [[Panionios Athen]] und in der zweiten Runde gegen [[Inter Mailand]]. 30.000 Zuschauer im Hinspiel im Ostseestadion sahen zunächst eine Führung durch Boninsegna, in der zweiten Halbzeit erzielte Hergesell den Ausgleich. Sackritz sorgte in den Schlussminuten für den 2:1-Siegtreffer. Im Rückspiel behielten die Mailänder mit 3:0 klar die Oberhand, und Hansa verabschiedete sich aus dem Wettbewerb. |
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== Vereinsgeschichte == |
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=== Die 1970er und 1980er Jahre === |
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=== Die Anfänge als Empor Rostock === |
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In den 1970er Jahren zeichnete sich langsam der Niedergang der „Hansa-Kogge“ ab. Nach mehreren Abschlussplatzierungen in der unteren Tabellenhälfte folgte [[DDR-Fußball-Oberliga 1974/75|1975]] der zweite Abstieg in die [[Liga (DDR-Fußball)|DDR-Liga]]. Der Unterschied zwischen der zweiten Spielklasse, in der hauptsächlich die [[Betriebssportgemeinschaft]]en (BSG) verschiedener Betriebe spielten, und der Oberliga, deren Teilnehmerfeld sich zum größten Teil aus den unter profiähnlichen Bedingungen arbeitenden reinen Fußballklubs (wie z. B. dem [[FC Carl Zeiss Jena]], dem [[Berliner FC Dynamo]] oder dem [[1. FC Magdeburg]]) zusammensetzte, war aber derart groß, dass Hansa zwischen den beiden Ligen pendelte. Aus der damaligen Zeit stammen übrigens die höchsten Punktspielsiege der Rostocker: In der Liga wurden sowohl die [[BSG KKW Greifswald|BSG Kernkraftwerk Greifswald]] als auch die [[BSG Motor Wolgast]] jeweils mit 10:0 besiegt. |
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==== 1954 – Gründung von Empor Rostock ==== |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-38701-0032, Westdeutsche Olympia-Auswahl im Fußball.jpg|mini|links|[[Oswald Pfau]] 1956 im Gespräch mit [[Sepp Herberger]] (r.).]] |
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Im November 1954 wurde der „Feldwebel“ Pfau (l.) erster Trainer vom [[SC Empor Rostock]]. |
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Im Jahre 1954 wurden im Rahmen der Leistungssportförderung in den meisten [[Bezirk (DDR)|Bezirken der DDR]] so genannte [[Sportclub (DDR)|Sportclubs]] gegründet, die anders als die breitensportorientierten [[Betriebssportgemeinschaft]]en zu leistungssportlichen Zentren ihrer jeweiligen Region und ihrer zentralen [[Sportvereinigung]] werden sollten. In Rostock, der größten DDR-Stadt nördlich [[Berlin]]s, wurde am 11. November 1954 der anfangs noch als „SK Empor Rostock“ bezeichnete [[SC Empor Rostock]] mit Sektionen für sieben Sportarten gegründet. Mit dem [[Fischkombinat Rostock]] als [[Trägerbetrieb]] war er das designierte Leistungszentrum der Sportvereinigung Empor, welche die Sportgemeinschaften mit Trägerbetrieben aus dem Bereich Handel und Versorgungswirtschaft umfasste. Das am 27. Juni 1954 eröffnete [[Ostseestadion]] war weitgehend fertiggestellt, im Gegensatz zum Feldhandball konnte jedoch keine höherklassige Fußballmannschaft aus den Sportgemeinschaften der Umgebung zusammengestellt werden.<ref name="40 Jahre/Seite 12">[[Robert Rosentreter]], Günter Simon: ''Immer hart am Wind. 40 Jahre F. C. Hansa Rostock.'' Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-504-5, S. 12.</ref> |
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Anfang der 1980er Jahre blieb Hansa dann für einige Jahre in der Oberliga, ehe [[DDR-Fußball-Oberliga 1985/86|1986]] der abermalige Abstieg in die Liga folgte. Im Jahr darauf gelang neben dem sofortigen Wiederaufstieg auch der Einzug in das FDGB-Pokalfinale (1:4 gegen Lokomotive Leipzig). Bis zur politischen Wende belegte die Mannschaft dann wieder einstellige Tabellenplätze und qualifizierte sich [[DDR-Fußball-Oberliga 1988/89|1989]] zum ersten Mal seit den 1960er Jahren wieder für den [[UEFA-Pokal]] (Ausgeschieden 1. Runde gegen [[Baník Ostrau]]). |
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Auch weil der Norden der DDR seit dem Abstieg [[FC Anker Wismar|Motor Wismars]] nach der Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1951/52|1951/52]] in der [[DDR-Oberliga (Fußball)|DDR-Oberliga]] nicht mehr vertreten war und in der bereits begonnenen Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1954/55|1954/55]] überwiegend sächsische Mannschaften um die Meisterschaft spielten, beschloss die DDR-Sportführung, die Mannschaft der sächsischen [[BSG Empor Lauter]] noch während der Saison nach Rostock zu delegieren.<ref name="40 Jahre/Seite 15">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 15.</ref><ref>fcc-supporters.org: {{Internetquelle |url=https://www.fcc-supporters.org/fuwo/files/FUWO%201954/FUWO%201954%20%2044.pdf |titel=Die neue Fußballwoche (Fuwo), Nr. 44, S. 3. (pdf-Datei) |datum=1954-11-02 |format=PDF |abruf=2020-12-26}}</ref> Bereits 1953 war [[ASG Vorwärts Leipzig|Vorwärts Leipzig]] in einem ähnlichen Vorhaben nach Berlin delegiert worden. Während die Fachzeitschrift ''[[Neue Fußballwoche]]'' den Umzug Empor Lauters nach Rostock in einer Sonderausgabe 1991 mit dem späteren [[Freier Deutscher Gewerkschaftsbund|Gewerkschaftsbund]]-Vorsitzenden [[Harry Tisch]] in Verbindung brachte, gilt als eigentlicher Initiator des Umzugs [[Karl Mewis]],<ref name="40 Jahre/Seite 15" /> der zu diesem Zeitpunkt erster Sekretär der [[SED]]-Bezirksleitung Rostock war. |
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=== Entwicklung seit 1990 === |
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Empor Lauter gehörte wie Empor Rostock der Sportvereinigung Empor an und war zum Zeitpunkt des Umzugs mit 10:6 Punkten aktueller Tabellenführer der Oberliga. In [[Lauter/Sa.|Lauter]] verfügte die Mannschaft jedoch über keine auf Dauer wettbewerbsfähige Infrastruktur und konkurrierte mit weiteren Erstligisten in näherer Umgebung. Das Punktspiel des neunten Spieltages gegen [[FSV Zwickau|Motor Zwickau]] wurde abgesetzt, um den Umzug der Mannschaft nach Rostock zu ermöglichen. Einige Lauterer Spieler wechselten jedoch zu Motor Zwickau, in niederklassige Ligen oder beendeten ihre Karrieren, wobei drei Spieler erst unter dem Eindruck wütender Proteste seitens der Lauterer Einwohnerschaft auf den bereits zugesagten Ortswechsel verzichteten, so dass lediglich zwölf Spieler mit Trainer [[Oswald Pfau]] nach Rostock wechselten.<ref name="40 Jahre/Seite 18">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 18.</ref> Während die Rostocker Spieler in der Folgezeit bei Auswärtsspielen insbesondere gegen sächsische Mannschaften mitunter als „Verräter“ beschimpft wurden,<ref name="40 Jahre/Seite 21">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 21.</ref> führte der Umzug in Lauter zu lang anhaltenden Ressentiments, die sich zunächst in der Ausgrenzung von Angehörigen der delegierten Spieler äußerten.<ref name="40 Jahre/Seite 18" /> |
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[[DDR-Fußball-Oberliga 1990/91|1991]], in der letzten Saison der DDR-Oberliga (die, da es die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] nicht mehr gab, in [[NOFV-Oberliga]] umbenannt wurde), überraschte der FC Hansa schließlich alle Experten: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde der Verein [[Meister]] und gewann zudem den [[FDGB-Pokal|NOFV-Pokal]] (den Nachfolgewettbewerb des [[FDGB-Pokal]]s). Durch den Gewinn der Meisterschaft qualifizierte Hansa sich für die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] und den [[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]]. |
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Empor Rostock gehörte zwar zu den als Sportclub besonders geförderten Sportgemeinschaften; mit den Sportvereinigungen Motor, Turbine oder Dynamo konnte die vergleichsweise kleine Sportvereinigung Empor jedoch nicht konkurrieren. So wurde in den Anfangsjahren des Clubs der Fußballkader hauptsächlich mit jungen Talenten aus dem Norden der DDR aufgefüllt: Neben dem direkten Rostocker Umfeld waren insbesondere die [[FC Anker Wismar|TSG Wismar]] und [[BSG Einheit Greifswald|Einheit Greifswald]] bis in die 1970er Jahre Delegierungsschwerpunkte. Nur wenige etablierte Oberligaspieler wurden in dieser Zeit an die Ostseeküste delegiert. |
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Im Europapokal der Landesmeister trafen die Rostocker in der ersten Runde auf den [[FC Barcelona]], der später das Turnier gewann. Nach einer 3:0-Niederlage im [[Camp Nou]] gewann man jedoch das Rückspiel noch mit 1:0 und verabschiedete sich würdig aus dem Europapokal. |
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==== 1954 bis 1965 – Der „ewige Zweite“ ==== |
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Die Bundesligasaison [[Fußball-Bundesliga 1991/92|1991/92]] begann für Hansa phänomenal: Durch ein 4:0 gegen den [[1. FC Nürnberg]] führten die Rostocker nach dem ersten Spieltag die Bundesligatabelle an. Ein 2:1-Auswärtssieg beim [[FC Bayern München]] und ein 5:1 gegen [[Borussia Dortmund]] sorgten überall für Erstaunen. Bald jedoch schien der Überraschungseffekt verpufft, Hansa verlor an Boden und fand sich zum Saisonende im Abstiegskampf wieder. Am letzten Spieltag besiegte man zwar noch [[Eintracht Frankfurt]] mit 2:1 und verdarb den [[Hessen]] somit die sicher geglaubte Meisterschaft, am Abstieg in die [[2. Bundesliga (Fußball)|2. Bundesliga]] änderte dieses Ergebnis jedoch nichts. |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;"> |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse 1954–1965'''</div> |
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<div class="mw-collapsible-content"> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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|- style="background:#EE6363; color:#FFFFFF;" |
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! Saison |
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! Liga |
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! Platz |
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! Tore |
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! Punkte |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1954/55|1954/55]]<sup>1</sup> || [[DDR-Oberliga (Fußball)|I]] || {{0}}9. || 29:33 || 26:26 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1955|1955]]<sup>2</sup> || I || {{0}}2. || 25:13 || 19:{{0}}7 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1956|1956]] || I || 14. || 31:49 || 18:34 |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1957|1957]] || [[DDR-Liga|II]] || {{0}}2. || 54:17 || 39:13 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1958|1958]] || I || {{0}}7. || 33:31 || 26:26 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1959|1959]] || I || {{0}}4. || 36:26 || 29:23 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1960|1960]] || I || {{0}}6. || 46:36 || 29:23 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1961/62|1961/62]] || I || {{0}}2. || 70:43 || 47:31 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1962/63|1962/63]] || I || {{0}}2. || 42:24 || 33:19 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1963/64|1963/64]] || I || {{0}}2. || 40:23 || 33:19 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1964/65|1964/65]] || I || {{0}}5. || 37:33 || 28:24 |
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|} |
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<small><div style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;"> <sup>1</sup>: Acht Spieltage zu Saisonbeginn (fünf Siege, drei Niederlagen) wurden als beziehungsweise von [[BSG Empor Lauter|Empor Lauter]] ausgetragen.<br /><sup>2</sup>: Zur Einführung einer Meisterschaftsrunde im Jahresrhythmus wurde eine Übergangsrunde ohne Meisterschaft gespielt.</div></small> |
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</div> |
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</div> |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;"> |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Rostocks erste<br />Oberliga-Mannschaft 1954/55'''</div> |
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<div class="mw-collapsible-content"> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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! Spielername |
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! Pflichtspiele |
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! Tore |
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| [[Günter Bartnicki]] || {{0}}4 || {{0}}0 |
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| ''[[Arthur Bialas]]'' || 22 || {{0}}3 |
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| ''[[Franz Bialas]]'' || 12 || {{0}}5 |
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| [[Herbert Holtfreter]] || 21 || 11 |
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| ''[[Rudi Leber]]'' || 22 || {{0}}0 |
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| ''[[Rolf Leeb]]'' || 11 || {{0}}3 |
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| [[Heinz Minuth]] || 20 || {{0}}0 |
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| [[Siegfried Müller (Fußballspieler)|Siegfried Müller]] || 10 || {{0}}0 |
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| ''[[Karl Pöschel]]'' || 16 || {{0}}2 |
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| ''[[Hermann Roth (Fußballspieler)|Hermann Roth]]'' || {{0}}1 || {{0}}0 |
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|- |
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| ''[[Gerhard Schaller]]'' || 22 || {{0}}0 |
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| ''[[Rudolf Schneider (Fußballspieler, 1921)|Rudolf Schneider]]'' || 21 || {{0}}0 |
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|- |
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| ''[[Karl-Heinz Singer]]'' || 22 || {{0}}0 |
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| [[Hans Speth (Fußballspieler)|Hans Speth]] || {{0}}3 || {{0}}0 |
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|- |
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| ''[[Roland Weißflog]]'' || {{0}}0 || {{0}}0 |
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|- |
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| ''[[Kurt Zapf]]'' || 22 || {{0}}0 |
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| [[Horst Zedel]] || 14 || {{0}}2 |
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| ''[[Herbert Zwahr]]'' || 17 || {{0}}3 |
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|colspan ="3"| [[Uwe Reinders|Trainer: Oswald Pfau]] |
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|} |
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<small><div style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;"> Kursiv geschriebene Spieler kamen von [[BSG Empor Lauter|Empor Lauter]] nach Rostock.</div></small> |
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</div> |
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</div> |
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Am elften Spieltag, der am 14. November 1954 ausgetragen wurde, absolvierte die Oberliga-Mannschaft Rostocks ihr erstes Punktspiel vor 17.000 Zuschauern<ref name="40 Jahre/Seite 20">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 20.</ref> im noch nicht komplett fertiggestellten Ostseestadion gegen [[Chemnitzer FC|Chemie Karl-Marx-Stadt]] (0:0).<ref>[[Die neue Fußballwoche]] (Fuwo), 1954, Nr. 46, S. 5: ''In die Herzen der Rostocker hineingespielt! Empor-Elf kampfstark wie nie zuvor, aber diesmal noch keine Tore / 17000 Zuschauer feierten Zapf-Elf'', 16. November 1954, abgerufen am 26. Dezember 2020</ref> Bis zum Saisonende rutschte die kurzfristig mit weiteren Spielern der Region verstärkte Mannschaft auf den neunten Rang der DDR-Oberliga ab, erreichte aber das Finale des [[FDGB-Pokal]]s. Gegen [[SC Wismut Karl-Marx-Stadt|Wismut Karl-Marx-Stadt]] unterlag die Rostocker Mannschaft im Leipziger [[Bruno-Plache-Stadion]] mit 2:3 nach Verlängerung. |
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Drei Jahren Zweitklassigkeit folgte 1995 unter Trainer [[Frank Pagelsdorf]] der Wiederaufstieg in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]. Hier sorgte Hansa erneut für Aufsehen, eine starke Saison wurde mit dem sechsten Platz belohnt. Unter anderem siegte der FCH mit 1:0 beim [[FC Bayern]] und sorgte so für den Rauswurf von Bayern-Trainer [[Otto Rehhagel]]. Hätte man am letzten Spieltag nicht 0:1 gegen den [[1. FC Köln]] verloren, wäre sogar noch die Qualifikation für den UEFA-Pokal geglückt. |
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Nachdem Empor Rostock in der Übergangsrunde [[DDR-Fußball-Oberliga 1955|1955]] noch den zweiten Platz belegt und mit [[Gerhard Schaller]] erstmals einen Spieler zur [[Fußballnationalmannschaft der DDR|Nationalmannschaft der DDR]] geschickt hatte,<ref name="40 Jahre/Seite 48">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 48.</ref> stieg die Mannschaft in der Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1956|1956]] als Tabellenletzter in die [[DDR-Liga|zweitklassige Liga]] ab. Dabei hatte Rostock zunächst unter [[Willi Möhring]], dann unter [[Erich Dietel]] nur zwei Hinrunden-Siege erzielt und zuletzt unter [[Lothar Wiesner]], dem [[Kurt Zapf]] als Spielertrainer zur Seite stand, gegen den Abstieg gespielt. Unter [[Heinz Krügel]] erreichte Rostock jedoch 1957 den sofortigen Wiederaufstieg und zusätzlich den zweiten Einzug ins FDGB-Pokalfinale, das gegen [[SC Lokomotive Leipzig#Fußball|Lok Leipzig]] (1:2) trotz zwischenzeitlicher Führung erneut in der Verlängerung verloren ging. |
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Die Spielzeiten [[Fußball-Bundesliga 1995/96|1995/96]] und [[Fußball-Bundesliga 1997/98|1997/98]], in der man erneut Sechster wurde, waren bislang die erfolgreichsten Bundesliga-Spielzeiten des FC Hansa. In den anderen Jahren mussten Verein und Anhänger stets bis kurz vor Schluss um den [[Klassenerhalt]] bangen, ganz besonders am 29. Mai 1999, dem letzten Spieltag der Saison [[Fußball-Bundesliga 1998/99|1998/99]]. Im vielleicht dramatischsten Abstiegskrimi der Bundesligageschichte musste Hansa beim VfL Bochum antreten und führte zur Pause mit 1:0 durch ein Tor von [[Oliver Neuville]], der trotz Kopfverletzung spielte – Rostock schien gerettet. In der zweiten Halbzeit schlug Bochum jedoch zurück und erzielte das 1:1 und das 2:1, wodurch Hansa eine Viertelstunde vor Schluss als sicherer Absteiger festzustehen schien. Der Ausgleich von [[Victor Agali]] gab wieder Anlass zur Hoffnung, ehe [[Slawomir Majak]] in der 83. Minute mit dem Kopf das kaum mehr für möglich gehaltene 3:2 für Rostock erzielte. Bei diesem Ergebnis blieb es, und Hansa hatte noch einmal den Kopf aus der Schlinge gezogen. |
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In der Folgezeit etablierte sich Empor Rostock in der Oberliga und erreichte unter Trainer [[Walter Fritzsch]] [[DDR-Fußball-Oberliga 1960|1960]] abermals das FDGB-Pokalfinale, verlor jedoch gegen [[SC Motor Jena|Motor Jena]] (2:3) zum nunmehr dritten Mal in der Verlängerung, obwohl Rostock noch in der 63. Minute mit 2:0 in Führung gegangen war. [[DDR-Fußball-Oberliga 1961/62|1961/62]] wurde die Rostocker Mannschaft Vize-Meister der Oberliga, nachdem sie am 33. Spieltag als Tabellenführer den punktgleichen Zweiten [[Frankfurter FC Viktoria|Vorwärts Berlin]] empfangen hatte und mit 1:3 vor 30.000 Zuschauern im Ostseestadion unterlag. Es gelang nicht, den Rückstand in den folgenden Spielen aufzuholen. Dennoch wurde die Mannschaft in einer Umfrage der Zeitung [[Junge Welt]] zur [[Sportler des Jahres (DDR)|Mannschaft des Jahres 1961]] gewählt,<ref name="40 Jahre/Seite 27">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 27.</ref> während Rostocks [[Arthur Bialas]] mit 23 Toren [[Liste der Torschützenkönige der DDR-Oberliga|Torschützenkönig der Oberliga]] wurde. |
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In den folgenden Jahren verlief der Abstiegskampf zwar weitaus weniger dramatisch, der Klassenerhalt wurde trotzdem immer erst wenige Spieltage vor Schluss sichergestellt. |
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In der Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1962/63|1962/63]] wurde Empor Rostock mit sechs Punkten Rückstand auf [[FC Carl Zeiss Jena|Motor Jena]] und [[DDR-Fußball-Oberliga 1963/64|1963/64]] mit zwei Punkten Rückstand auf die [[BSG Chemie Leipzig (1950)|BSG Chemie Leipzig]] erneut Vize-Meister, woraufhin der Mannschaft fortan der Ruf des „ewigen Zweiten“ anhaftete.<ref name="40 Jahre/Seite 27" /> [[DDR-Fußball-Oberliga 1964/65|1964/65]] nahmen mit [[Wolfgang Barthels]], [[Jürgen Heinsch]], [[Herbert Pankau]] und [[Klaus-Dieter Seehaus]] vier Rostocker Spieler an den [[Olympische Sommerspiele 1964/Fußball|Olympischen Sommerspielen 1964]] teil und erreichten mit der zum vorerst letzten Mal gesamtdeutschen Mannschaft die Bronze-Medaille, mit Empor Rostock aber nur den fünften Rang in der Oberliga. Trainer Fritzsch hatte zum April 1965 sein Amt niedergelegt, ihm folgte Kurt Zapf als Interims- und ab Juli 1965 [[Gerhard Gläser]] als Cheftrainer. |
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Neben kleineren sportlichen Erfolgen (u. a. drei Siegen gegen den FC Bayern in Folge oder dem Erreichen des [[DFB-Pokal]]-Halbfinales 2000) trug auch die Modernisierung des [[Ostseestadion]]s dazu bei, dass eine treue Anhängerschaft die Spiele des Vereins verfolgt. Bis 2005 konnte Hansa sogar als feste Größe in der Bundesliga bezeichnet werden: Seit 1995 spielte man ununterbrochen in der höchsten Spielklasse Deutschlands und war lange Zeit der einzige Bundesligist aus den neuen Ländern (bis zum Aufstieg des [[FC Energie Cottbus]] 2000, der [[Fußball-Bundesliga 2002/03|2003]] die Bundesliga wieder verlassen musste). |
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=== Der F. C. Hansa Rostock === |
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Außerdem nahm der FC Hansa Rostock 1998/99 am UI-Cup teil, scheiterte dort jedoch schon am ersten Gegner, [[VSC Debrecen]] aus Ungarn. 2004/05 spielten die Rostocker im [[DFB-Ligapokal]], schieden jedoch in der ersten Runde gegen [[Bayer Leverkusen]] aus. |
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==== 1965 bis 1973 – Die Anfangsjahre ==== |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse 1965–1973'''</div> |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1966/67|1966/67]] || I || 10. || 27:27 || 26:26 || {{0}}9.538 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1967/68|1967/68]] || I || {{0}}2. || 37:27 || 34:18 || 15.808 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1968/69|1968/69]] || I || {{0}}4. || 42:33 || 29:23 || 13.269 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1969/70|1969/70]] || I || 12. || 22:33 || 21:31 || 11.269 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1970/71|1970/71]] || I || {{0}}8. || 31:25 || 25:27 || 13.923 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1971/72|1971/72]] || I || {{0}}9. || 27:24 || 24:28 || 10.192 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1972/73|1972/73]] || I || 10. || 36:44 || 20:32 || {{0}}8.423 |
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Am 28. Dezember 1965 um 18:32 Uhr<ref name="40 Jahre/Seite 41">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 41.</ref> wurde mit der Unterzeichnung der Gründungsurkunde die Rostocker Fußballabteilung aus dem Gesamtverein ''Empor'' gelöst und der ''F. C. Hansa Rostock'' als reiner [[Fußballclub (DDR)|Fußballclub]] gegründet. Diese von der Sportführung der DDR veranlasste Ausgliederung war Teil der Bestrebungen des Verbandes, Leistungszentren speziell für den Fußball zu etablieren, der damit eine Sonderstellung im Leistungssportsystem der DDR einnehmen sollte. Bereits am 22. Dezember 1965 war der [[1. FC Magdeburg]] als erster Fußballclub gegründet worden; die Gründungen der Fußballclubs aus Berlin, Chemnitz, Erfurt, Halle und Leipzig folgten im Januar 1966. Trägerbetrieb des F. C. Hansa wurde das [[Kombinat Seeverkehr und Hafenwirtschaft]], so dass die Rostocker [[Staatsamateur]]e unter anderem als Buchhalter im [[Hafen Rostock|Überseehafen Rostock]] angestellt wurden.<ref name="40 Jahre/Seite 43">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 43.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hendrik Buchheister |url=http://www.spiegel.de/einestages/ddr-fussball-aufstieg-und-fall-der-grossen-ost-klubs-a-1074583.html |titel=Gründerzeit der DDR-Klubs-Wie im Ostfußball die Sonne aufging. Und wieder unter |werk=[[Spiegel Online]] |abruf=2018-07-29}}</ref> Erster Vorsitzender des F. C. Hansa wurde [[Heinz Neukirchen]]. |
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=== Der bisher einzige Titelgewinn nach 1991 === |
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In der Rückrunde der Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1965/66|1965/66]] absolvierte die Mannschaft ihre ersten Spiele als F. C. Hansa Rostock und belegte schließlich den vierten Platz der Abschlusstabelle. [[DDR-Fußball-Oberliga 1966/67|1966/67]] belegte die Mannschaft lediglich den zehnten Rang, obwohl in derselben Saison der nunmehr vierte Einzug ins FDGB-Pokalfinale gelang, das mit 0:3 gegen [[FSV Zwickau|Motor Zwickau]] erstmals schon in der regulären Spielzeit verloren ging. |
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In der Bundesliga spielte Rostock meist nur eine untergeordnete Rolle, beim [[DFB-Hallen-Pokal|DFB-Hallenpokal]] 1998 hingegen spielte die Mannschaft groß auf. Im Qualifikationsturnier in Berlin bezwang man zunächst [[Tennis Borussia Berlin]] und den [[1. FC Nürnberg]] und qualifizierte sich trotz einer Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen [[Bayern München]] für das Halbfinale, wo man [[Hertha BSC Berlin]] mit 4:2 schlug. Im Endspiel wurde [[FC Carl Zeiss Jena|Carl Zeiss Jena]] nach einem 2:2 schließlich im Neunmeterschießen bezwungen (4:3). |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-H1212-0203-002, DDR-Fußball-Oberligamannschaften.jpg|mini|hochkant=1.3|Mannschaftsfoto des F. C. Hansa 1969/70]] |
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In der Endrunde in [[München]] sicherte man sich nach einem 2:2 gegen den [[FC Gütersloh]] und einem 6:2 gegen [[Bayern München]] die Halbfinalteilnahme. Dort wurde [[Fortuna Düsseldorf]] mit 2:1 bezwungen. Im Endspiel um den Hallenpokal gegen den [[FC Schalke 04]] führte Rostock zur Halbzeit mit 3:1, zwischenzeitlich mit 4:1, und gewann schließlich mit 4:3. |
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Zu Beginn der Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1967/68|1967/68]] ließ die DDR-Sportführung die [[ASK Vorwärts Rostock|ASG Vorwärts Rostock]] nach Stralsund delegieren, auch weil diese, zu diesem Zeitpunkt in der zweitklassigen Liga spielend, als Konkurrenz für den F. C. Hansa angesehen wurde.<ref name="40 Jahre/Seite 50">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 50.</ref> Am Saisonende wurde Rostocks [[Gerd Kostmann]] mit 15 erzielten Toren Torschützenkönig und Hansa mit fünf Punkten Rückstand auf [[FC Carl Zeiss Jena|Carl Zeiss Jena]] zum nunmehr vierten Mal Vize-Meister der Oberliga, wodurch erstmals der [[Messestädte-Pokal|Messepokal]] als Vorläufer des heutigen [[UEFA Europa League|UEFA-Pokals]] erreicht wurde. Dort setzte sich Rostock in der ersten Runde gegen den [[OGC Nizza]] durch und schied in der zweiten Runde aufgrund der Auswärtstorregel gegen den [[AC Florenz]] aus. Der vierte Platz [[DDR-Fußball-Oberliga 1968/69|1968/69]] bedeutete für Hansa die erneute Qualifikationen zum Messepokal und für Kostmann mit 18 erzielten Toren den erneuten Gewinn der Torjägerkrone, Trainer Gläser allerdings war im Mai 1969 wegen ausbleibender Titelgewinne zunächst durch seinen Vorgänger Wiesner ersetzt worden, dem ab Juli 1969 [[Horst Saß]] im Amt nachfolgte. |
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Saß, mit der Integration von jungen Spielern wie [[Joachim Streich]] und [[Gerd Kische]] um die Verjüngung der Mannschaft bemüht, belegte mit Hansa [[DDR-Fußball-Oberliga 1969/70|1969/70]] nur zwei Punkte vom ersten Abstiegsplatz entfernt den zwölften Rang der Oberliga. Im Messepokal konnte zwar nach [[Panionios Athen]] in der ersten Runde im Hinspiel der zweiten Runde [[Inter Mailand]] mit 2:1 bezwungen werden, nach einer 3:0-Niederlage im Rückspiel schied Rostock jedoch erneut aus dem Wettbewerb aus. Nach drei weiteren Saisons mit Abschlussplatzierungen in der unteren Tabellenhälfte von [[DDR-Fußball-Oberliga 1970/71|1970/71]] bis [[DDR-Fußball-Oberliga 1972/73|1972/73]] verließ Saß den F. C. Hansa. Bei den [[Olympische Sommerspiele 1972/Fußball|Olympischen Sommerspielen 1972]] hatten Rostocks Joachim Streich und [[Dieter Schneider (Fußballspieler)|Dieter Schneider]] Bronze mit der Nationalmannschaft erreicht. |
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Sicherlich besaß der Gewinn des DFB-Hallenturniers nie einen großen Stellenwert, im Falle des FC Hansa stärkte er aber das Selbstbewusstsein von Mannschaft und Fans und sorgte bundesweit für etwas Aufsehen („Rostock in der Halle meisterlich!“ – Schlagzeile in der „[[BILD|Bild]]“). Außerdem gab es eine sechsstellige DM-Summe für den Sieg. |
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==== 1973 bis 1990 – Die Rostocker „Fahrstuhlmannschaft“ ==== |
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=== Saison 2004/05 === |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse 1973–1990'''</div> |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1973/74|1973/74]] || [[DDR-Oberliga (Fußball)|I]] || {{0}}7. || 37:35 || 25:27 || 13.692 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1974/75|1974/75]] || I || 13. || 29:35 || 20:32 || 13.462 |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1975/76|1975/76]] || [[DDR-Liga|II]] || {{0}}1. || 65:17 || 39:{{0}}5 || |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1976/77|1976/77]] || I || 14. || 23:41 || 20:32 || 20.838 |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1977/78|1977/78]] || II || {{0}}1. || 75:13 || 37:{{0}}7 || |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1978/79|1978/79]] || I || 14. || 30:46 || 15:37 || 14.077 |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1979/80|1979/80]] || II || {{0}}1. || 77:{{0}}8 || 43:{{0}}1 || |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1980/81|1980/81]] || I || 10. || 35:47 || 20:32 || 22.385 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1981/82|1981/82]] || I || {{0}}8. || 37:40 || 25:27 || 17.154 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1982/83|1982/83]] || I || {{0}}8. || 38:40 || 28:24 || 16.615 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1983/84|1983/84]] || I || {{0}}9. || 32:41 || 24:28 || 13.308 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1984/85|1984/85]] || I || 10. || 37:51 || 21:31 || 10.869 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1985/86|1985/86]] || I || 13. || 31:46 || 20:32 || 10.838 |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1986/87|1986/87]] || II || {{0}}1. || 89:25 || 58:10 || {{0}}2.535 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1987/88|1987/88]] || I || {{0}}9. || 42:49 || 23:29 || 14.385 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1988/89|1988/89]] || I || {{0}}4. || 34:31 || 29:23 || 20.307 |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1989/90|1989/90]] || I || {{0}}6. || 38:33 || 27:25 || 10.650 |
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<small><div style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;"> In den Spielzeiten der Liga nahm Rostock an einer von mehreren Staffeln dieser Spielklasse teil.</div></small> |
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Unter [[Heinz Werner (Fußballspieler, 1935)|Heinz Werner]] erreichte Rostock mit einem siebten Platz [[DDR-Fußball-Oberliga 1973/74|1973/74]] wieder die obere Tabellenhälfte, geriet in der Folgesaison [[DDR-Fußball-Oberliga 1974/75|1974/75]] jedoch in die Abstiegsränge. Bei der Heimniederlage gegen [[FC Carl Zeiss Jena|Carl Zeiss Jena]] am 8. März 1975 wurde Werner noch während des Spiels durch den Parteifunktionär [[Harry Tisch]] aus seinem Amt entlassen.<ref name="40 Jahre/Seite 40">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 40.</ref> [[Helmut Hergesell]], zwei Jahre zuvor noch als Spieler für Hansa tätig, übernahm das Traineramt, konnte aber den zweiten Abstieg Rostocks in die zweitklassige DDR-Liga nicht verhindern. Während Joachim Streich daraufhin nach Magdeburg wechselte und dort zum Rekordspieler der DDR avancierte, verblieb Gerd Kische in Rostock. Beide waren bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974|Weltmeisterschaft 1974]] für die Nationalmannschaft der DDR angetreten, Kische auch beim Spiel gegen die bundesdeutsche Auswahl. Bei den [[Olympische Sommerspiele 1976/Fußball|Olympischen Spielen 1976]] sollte Kische zudem das olympische Fußballturnier gewinnen. |
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Die Bundesliga-Saison [[Fußball-Bundesliga 2004/05|2004/05]] verlief für Hansa Rostock ausgesprochen erfolglos. Von 34 Spielen gingen mehr als die Hälfte (18) verloren, 31 erzielten Toren standen 65 kassierte gegenüber. Hansa hatte somit sowohl den zweitschwächsten Angriff als auch die zweitschwächste Verteidigung – unterboten in beiden Fällen nur vom Tabellenletzten, dem [[SC Freiburg]]. Als Tabellensiebzehnter musste Hansa nach zehnjähriger Erstligazugehörigkeit in die 2. Bundesliga absteigen. |
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Die Leistungsunterschiede zwischen der hauptsächlich aus Betriebssportgemeinschaften bestehenden DDR-Liga und der zum größten Teil aus Fußballclubs bestehenden Oberliga begünstigten den wiederholten Auf- und Abstieg des nunmehr zur [[Fahrstuhlmannschaft]] gewordenen Teams aus Rostock.<ref name="40 Jahre/Seite 50" /> So blieb Hansa in der DDR-Liga 1975/76 ohne Niederlage, belegte in der Oberligasaison [[DDR-Fußball-Oberliga 1976/77|1976/77]] aber mit einem Punkt Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze den letzten Tabellenplatz. Der Wiederaufstieg 1977/78 gelang trotz zweier Niederlagen erneut als Tabellenführer, wobei mit einem 10:0 gegen die [[FC Rot-Weiß Wolgast|BSG Motor Wolgast]] der höchste Pflichtspielsieg der Vereinsgeschichte erspielt wurde. Die enttäuschenden Ergebnisse in der Oberliga-Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1978/79|1978/79]] hatten daraufhin die Ablösung des Trainers Hergesell durch seinen einstigen Mitspieler [[Jürgen Heinsch]] im Dezember 1978 zur Folge, was den Wiederabstieg zum Saisonende aber nicht mehr verhinderte. Als neuer Trainer folgte ab Juli 1979 [[Harry Nippert]] auf Heinsch, unter dem Hansa in der Ligasaison [[DDR-Fußball-Liga 1979/80|1979/80]] erneut ohne Niederlage und mit einem weiteren 10:0-Sieg, diesmal über die [[BSG KKW Greifswald|BSG Kernkraftwerk Greifswald]], umgehend wieder aufstieg und sich in der folgenden Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1980/81|1980/81]] mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge schließlich in der Oberliga halten konnte. |
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Zwei der Hauptgründe für den Abstieg waren die mangelhaften Leistungen in der Hinrunde (11 Punkte aus 17 Spielen) und die große Heimschwäche: Die ersten acht Heimspiele gingen allesamt verloren. Negativer Höhepunkt war dabei die 0:6-Niederlage gegen den [[Hamburger SV]] im November 2004, bei der die Mannschaft jede Klasse vermissen ließ (das Fachblatt „Kicker“ vergab für alle Spieler außer Torwart Schober die Noten 5,5 oder 6) und die den Rücktritt des Trainers Juri Schlünz zur Folge hatte. |
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Vier weitere Saisons blieb Hansa Rostock von [[DDR-Fußball-Oberliga 1981/82|1981/82]] bis [[DDR-Fußball-Oberliga 1984/85|1984/85]] unter dem erneut als Trainer fungierenden Jürgen Heinsch mit Abschlussplatzierungen in der unteren Tabellenhälfte in der Oberliga, bis [[DDR-Fußball-Oberliga 1985/86|1985/86]] der abermalige Abstieg in die Liga unter Trainer [[Claus Kreul]] folgte. Rostocks junger Nationalspieler [[Thomas Doll]] wechselte daraufhin zum DDR-Rekordmeister [[BFC Dynamo]], während die älteren [[Axel Schulz (Fußballspieler)|Axel Schulz]] und [[Rainer Jarohs]] in Rostock verblieben. Neben dem sofortigen Wiederaufstieg gelang in der Saison 1986/87 unter Trainer [[Werner Voigt (Fußballtrainer, 1947)|Werner Voigt]] auch der erneute Einzug ins FDGB-Pokalfinale, in dem Rostock mit einer 1:4-Niederlage gegen den [[1. FC Lokomotive Leipzig]] zum nunmehr fünften Mal nur den zweiten Platz erreichte. Nachdem die Rostocker Mannschaft in der Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1987/88|1987/88]] mit zwei Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen noch um den Klassenerhalt gespielt hatte, qualifizierte sie sich durch den vierten Rang der Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1988/89|1988/89]] zum ersten Mal für den offiziellen [[UEFA Europa League|UEFA-Pokal]], in dem sie jedoch bereits in der ersten Runde gegen [[Baník Ostrava]] ausschied. |
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Unter Schlünz’ Nachfolger Jörg Berger lief es etwas besser (1,4 Punkte pro Spiel gegenüber 0,6 unter Schlünz), jedoch erwies sich die mangelnde Punkteausbeute zu Beginn der Saison als zu große Hypothek. Bis zum vorvorletzten Spieltag bestand noch Hoffnung, die Klasse halten zu können, das 0:3 bei [[Bayer Leverkusen]] und das 0:0 von Abstiegskonkurrent [[Borussia Mönchengladbach]] beim HSV am gleichen Spieltag machten die Hoffnungen jedoch zunichte. Nach einem 1:1 gegen [[Arminia Bielefeld]] im letzten Heimspiel am 33. Spieltag war Hansa endgültig abgestiegen. |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-0130-300, Mannschaftsfoto FC Hansa Rostock.jpg|mini|hochkant=1.3|Mannschaftsfoto des F. C. Hansa 1989/90]] |
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Im DFB-Pokal hatte Hansa Glück bei der Auslosung, traf in den ersten Runden auf Zweit- und Drittligisten und erreichte das Viertelfinale. Dort schied die Mannschaft gegen den Bundesligisten [[Arminia Bielefeld]] aus. |
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Nachdem Rostocks [[Axel Kruse]] während eines Spiels in Kopenhagen im Juli 1989 nach West-Deutschland geflüchtet war, bewirkte die sich abzeichnende [[deutsche Wiedervereinigung]] während der Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1989/90|1989/90]], in der Hansa den sechsten Tabellenplatz belegte, eine weitgehende Liberalisierung des Sports.<ref name="40 Jahre/Seite 56">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 56.</ref> So wurden die bislang offiziell bei den Trägerbetrieben der Sportgemeinschaften beschäftigten Spieler mit Spielerverträgen an die Sportgemeinschaften gebunden und damit nicht mehr als Amateure deklariert, während ihnen gleichzeitig gestattet wurde, ihre sportlichen Arbeitgeber ohne Zustimmung der Sportführung zu wählen. Beim Übergang zu einem marktwirtschaftlich agierenden Fußballverein erhielt Rostock infolge eines im Januar 1990 abgeschlossenen Kooperationsvertrags Unterstützung durch den [[Werder Bremen|SV Werder Bremen]],<ref name="40 Jahre/Seite 146">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 146.</ref> während die Liquidität des F. C. Hansa zunächst durch eine nachträgliche Ablösezahlung der [[Hertha BSC|Berliner Hertha]] für Axel Kruse abgesichert werden konnte.<ref name="40 Jahre/Seite 147">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 147.</ref> Im Gegensatz zu anderen Sportgemeinschaften der DDR-Oberliga vermied es Hansa daraufhin zunächst, Spieler an die finanzstarken Vereine Westdeutschlands zu verkaufen, was auch durch die zu Beginn mit 6000 [[Deutsche Mark]] (etwa 3000 Euro) monatlich vergleichsweise hoch dotierten Spielerverträge gelang.<ref name="40 Jahre/Seite 57">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 57.</ref> |
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==== Exkurs: Aktivitäten des Ministeriums für Staatssicherheit ==== |
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=== Saison 2005/06 === |
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In allen Phasen der DDR waren Spieler, Funktionäre und Zuschauer des SC Empor und des F. C. Hansa von Beobachtungen, Interventionen und Repressionen der [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi]] betroffen. Insbesondere Spieler wurden wegen ihrer Position in der Öffentlichkeit als Vorbilder der sozialistischen Gesellschaft genau beobachtet. Oftmals wurden Karrierewege von einer Zusammenarbeit mit der Geheimpolizei abhängig gemacht oder dies angedroht.<ref>[[Hanns Leske]] (2014): Erich Mielke, die Stasi und das runde Leder. S. 368.</ref> Prominente Fälle der Überwachung und teilweisen Verfolgung sind |
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<!-- Sollte immer wieder mal aktualisiert werden, wobei der Absatz nicht allzu ausufernd werden sollte. --> |
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* [[Oswald Pfau]]: Der erste Trainer des SC Empor sollte im Jahr 1956 [[Fußballnationalmannschaft der DDR|Nationaltrainer der DDR]] werden und stand daher in besonderem Fokus der Staatssicherheit. Urteilte die Stasi im Frühjahr noch, dass Pfau ''„ein guter Genosse“'' mit ''„klare[r] Parteilinie“'' sei<ref>Otto Altendorfer (2014): Die Fußball-Nationaltrainer der DDR zwischen SED und Staatssicherheit.S. 137.</ref>, änderte sich dies nach seiner Flucht in den Westen wenige Monate später, sodass er als ''„außerordentlich überheblicher Mensch“'' mit ''„ausgeprägte[r] Geldgier“'' beschrieben wurde.<ref>Otto Altendorfer (2014): Die Fußball-Nationaltrainer der DDR zwischen SED und Staatssicherheit.S. 138 f.</ref> |
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In der neuen Saison strebt der FC Hansa den sofortigen Wiederaufstieg an, wobei die Vereinsführung zunächst weiter auf die Arbeit von Trainer [[Jörg Berger]] vertraute. Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen wurde Berger jedoch am 14. August (als erster Trainer der laufenden Saison) entlassen. |
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* [[Gerd Kische]]: Der ehemalige Spieler und spätere Vereinspräsident wurde während seiner Zeit als Nationalspieler von der Staatssicherheit angesprochen und zwischen 1971 und 1976 als [[inoffizieller Mitarbeiter]] unter dem Pseudonym ''IM Neesken'' geführt. Die Zusammenarbeit wurde schließlich beendet, weil man ihn als unzuverlässig im Sinne des geheimdienstlichen Interesses betrachtete.<ref>[https://www.ddr-fussball.net/im-neesken-gerd-kische/ ddr-fussball.net: IM Neesken]</ref> Er hatte Treffen wiederholt verschoben und verpasst sowie auf Kontaktaufnahmen nicht reagiert. 1974 berichtet die Staatssicherheit, dass Kische ''„weder die polit. Reife noch die Charaktereigenschaften [habe], um weiter IM zu sein. [...] Bisher war er weder zuverlässig noch ehrlich [...].“''<ref>Hanns Leske (2014): Erich Mielke, die Stasi und das runde Leder. S. 370.</ref> Auch später noch wurde Kische durch die Staatssicherheit überwacht.<ref>[https://www.ddr-im-blick.de/jahrgaenge/jahrgang-1981/report/verhalten-von-gerd-kische-spieler-des-fc-hansa-rostock/ Bundesarchiv: Verhalten von Gerd Kische, Spieler des FC Hansa Rostock]</ref> Auch seine Ehe litt unter den vorherigen Kontakten und der weitergehenden Überwachung.<ref>Gerd Kische (1999): Ein Verteidiger greift an. S. 132 ff.</ref> |
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Sein Nachfolger ist [[Frank Pagelsdorf]], der bereits von 1994 bis 1997 Trainer beim FC Hansa war und den Verein 1995 in die Erste Bundesliga führte. [[Frank Pagelsdorf]] konnte bereits einige Erfolge mit Hansa verbuchen. Dazu zählt z. B. der Sieg gegen den VfB Stuttgart im DFB-Pokal mit 3:2. Zusammenfassend kann man eine positive Bilanz erkennen. |
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* [[Axel Kruse]]: Der gebürtige [[Wolgast]]er galt Mitte der 1980er Jahre als Nachwuchstalent des F. C. Hansa. Im Jahre 1986 wurde er nach dem Training in das Büro des Vereinsvorsitzenden bestellt und anschließend nahe der Stasi-Dienststelle in Rostock zu etwaigen Fluchtplänen verhört. In der Folge wurde ihm der Status als [[Reisekader]] aberkannt, sodass er zur Teilnahme an Spielen im Ausland gesperrt war und die DDR nicht verlassen konnte. Als er 1989 überraschend für das [[Intertoto-Cup 1989|Intertoto-Cup-Spiel]] bei [[B 1903 Kopenhagen]] nominiert wurde, nutzte er die Gelegenheit zur Flucht über [[Dänemark]] nach Westdeutschland. Anschließend wurde er in der DDR per Haftbefehl gesucht.<ref>[https://www.spiegel.de/sport/fussball/ddr-fluechtling-kruse-ich-wurde-von-der-polizei-gesucht-a-773083.html Spiegel: "Ich wurde von der Polizei gesucht"]</ref> |
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Während der ersten Bundesliga-Saison wurde 1992 bekannt, dass Spieler für die Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter aktiv waren. Es offenbarten sich [[Gernot Alms]], [[Stefan Persigehl]] und [[Florian Weichert]]. Letzterer war unter anderem auf Axel Kruse angesetzt gewesen. Nach einer Aussprache im Kreise der Bundesliga-Mannschaft des FCH kamen die Beteiligten zum Schluss, dass Alms, Persigehl und Weichert keinem Kollegen persönlich geschadet hatten, sodass sie Teil des Teams bleiben durften.<ref>[https://www.nd-aktuell.de/artikel/343761.stasi-lawine-rollt-weiter.html Neues Deutschland: Stasi-Lawine rollt weiter - Auch beim FC Hansa Rostock „Geständnise“]</ref><ref>[https://www.n-tv.de/sport/fussball/redelings_nachspielzeit/Stasi-Beichten-der-DDR-Kicker-sorgten-fuer-Eklat-article23095675.html NTV: Stasi-Beichten der DDR-Kicker sorgten für Eklat]</ref> |
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== Aktueller Kader == |
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''Stand: Januar 2006'' |
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Die Verstrickungen des Vereins und seiner Akteure mit der Staatssicherheit sind nur bedingt aufgearbeitet. Auf der Mitgliederversammlung im Jahr 1992 wurde von über 90 Prozent der Anwesenden eine vereinseigene Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit abgelehnt.<ref>[https://taz.de/Vergiss-den-Scheiss-mit-der-Stasi/!1683277/ TAZ: „Vergiß den Scheiß mit der Stasi“]</ref> Das [[Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen|Stasi-Unterlagen-Archiv]] erarbeitete seinerseits die Ausstellung ''Eigentor! – Der F. C. Hansa und die Stasi'' zur Aufklärung.<ref>[https://www.stasi-unterlagen-archiv.de/informationen-zur-stasi/ausstellungen/leihausstellungen/baukasten-ausstellung-die-stasi/#c18242 Bundesarchiv: ''Baukasten-Ausstellung „Die Stasi“'']</ref> In dieser wird deutlich, dass auch die Fanszene umfangreich überwacht wurde. Bei Spielen auf nationaler Ebene waren etwa 30 Mitarbeiter der Staatssicherheit aktiv, bei brisanten und internationalen Spielen sogar 50 Mitarbeiter im Publikum. Es wurden Fans als inoffizielle Mitarbeiter angeworben. Fanclubs und Ereignisse wurde detailliert dokumentiert.<ref>Heiko Neubert (2014): ''Fankogge – Mit Hansa durch die DDR-Oberliga.'' S. 131 ff.</ref> Bei Auffälligkeiten, wie Sprechchören, Banner oder sogenanntes Rowdytum, wurden Fans mit Verhören, Inhaftierungen und zum Teil Abschiebungen nach Westdeutschland verfolgt.<ref>[https://11freunde.de/p/club/serie/kurven/nordostkurve-31747932.html Peter Czoch (2022): Nordostkurve. In: 11 Freunde 04/2022.]</ref> |
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{| {{Prettytable}} |
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| valign="top" | '''Torhüter''' |
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==== 1990 bis 1995 – Zwischen Meisterschaft und Zweitklassigkeit ==== |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Carsten Busch]] |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;"> |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Axel Keller]] |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse 1990–1995'''</div> |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Mathias Schober]] |
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<div class="mw-collapsible-content"> |
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| valign="top" | '''Abwehr''' |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Kai Bülow]] |
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|- style="background:#EE6363; color:#FFFFFF;" |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Michael Hartmann (Fußballspieler)|Michael Hartmann]] |
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! Saison |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Denis Lapaczinski]] |
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! Liga |
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* [[Bild:Flag_of_Denmark.svg|20px|Dänemark]] [[Kim Madsen]] |
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! Platz |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Martin Pohl]] |
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! Tore |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Tim Sebastian]] |
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! Punkte |
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* [[Bild:Flag of Brazil.svg|20px|Brasilien]] [[Gledson|Gledson da Silva Menezes]] |
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! ∅ Zuschauer |
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| valign="top" | '''Mittelfeld''' |
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* [[Bild:Flag of Slovenia.svg|20px|Slowenien]] [[Mišo Brečko]] |
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| [[DDR-Fußball-Oberliga 1990/91|1990/91]] || [[DDR-Oberliga (Fußball)|I]] || {{0}}1. || 44:25 || 35:17 || 10.031 |
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* [[Bild:Flag of Serbia and Montenegro.svg|20px|Serbien-Montenegro]] [[Đorđije Ćetković]] |
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|- |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Enrico Gaede]] |
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| [[Fußball-Bundesliga 1991/92|1991/92]] || [[Fußball-Bundesliga|I]] || 18. || 43:55 || 31:45 || 13.563 |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Kevin Hansen]] |
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|- |
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* [[Bild:Flag of Hungary.svg|20px|Ungarn]] [[Zsolt Lőw]] |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 1992/93|1992/93]] || [[2. Fußball-Bundesliga|II]] || 11. || 54:52 || 46:46 || {{0}}3.354 |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Ronald Maul]] |
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|- |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Anton Müller]] |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 1993/94|1993/94]] || II || {{0}}8. || 51:56 || 39:37 || {{0}}3.811 |
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* [[Bild:Flag of Brazil.svg|20px|Brasilien]] [[Flávio|Flávio Pereira Faroni]] |
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|- |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Tobias Rathgeb]] |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 1994/95|1994/95]] || II || {{0}}1. || 66:30 || 46:22 || {{0}}9.594 |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[René Rydlewicz]] |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Marc Stein]] |
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| valign="top" | '''Angriff''' |
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* [[Bild:Flag of Sweden.svg|20px|Schweden]] [[Magnus Arvidsson]] |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Enrico Kern]] |
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* [[Bild:Flag of Sweden.svg|20px|Schweden]] [[Rade Prica]] |
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* [[Bild:Flag of Italy.svg|20px|Italien]] [[Antonio di Salvo]] |
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* [[Bild:Flag of Germany.svg|20px|Deutschland]] [[Marcel Schied]] |
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* [[Bild:Flag of Iran.svg|20px|Iran]] [[Amir Shapourzadeh]] |
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</div> |
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</div> |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;"> |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Rostocks Meister- und<br />Pokalsieger-Mannschaft 1990/91'''</div> |
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<div class="mw-collapsible-content"> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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|- style="background:#EE6363; color:#FFFFFF;" |
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! Spielername |
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! Punktspiele (Tore) |
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! Pokalspiele (Tore) |
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| [[Gernot Alms]] || 25 {{0}}(3) || 5 {{0}}(0) |
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| [[Bernd Arnholdt]] || {{0}}2 {{0}}(0) || 2 {{0}}(0) |
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| [[Andreas Babendererde]] || 26 {{0}}(4) || 5 {{0}}(1) |
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|- |
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| [[Paul Caligiuri]] || 22 {{0}}(0) || 5 {{0}}(1) |
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| [[Jens Dowe]] || 26 {{0}}(4) || 4 {{0}}(2) |
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| [[Thomas Finck (Fußballspieler)|Thomas Finck]] || {{0}}4 {{0}}(0) || 3 {{0}}(0) |
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|- |
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| [[Henri Fuchs]] || 24 (11) || 6 {{0}}(3) |
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|- |
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| [[Thomas Gansauge]] || {{0}}1 {{0}}(0) || 2 {{0}}(0) |
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| [[Daniel Hoffmann (Fußballspieler)|Daniel Hoffmann]] || 13 {{0}}(0) || 3 {{0}}(0) |
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| [[Uwe Kirchner (Fußballspieler, 1965)|Uwe Kirchner]] || {{0}}2 {{0}}(0) || 1 {{0}}(0) |
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| [[Jens Kunath (Fußballspieler)|Jens Kunath]] || 13 {{0}}(0) || 3 {{0}}(0) |
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|- |
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| [[Thomas Lässig]] || {{0}}6 {{0}}(0) || 3 {{0}}(0) |
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|- |
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| [[Heiko März]] || 23 {{0}}(0) || 4 {{0}}(0) |
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|- |
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| [[Thomas Reif]] || {{0}}4 {{0}}(0) || 3 {{0}}(0) |
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|- |
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| [[Frank Rillich]] || 19 {{0}}(0) || 5 {{0}}(1) |
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| [[Volker Röhrich]] || 24 {{0}}(4) || 4 {{0}}(3) |
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| [[Juri Schlünz]] || 24 {{0}}(6) || 6 {{0}}(1) |
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| [[Axel Schulz (Fußballspieler)|Axel Schulz]] || {{0}}4 {{0}}(0) || 1 {{0}}(0) |
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| [[Jens Wahl]] || 13 {{0}}(1) || 2 {{0}}(1) |
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| [[Florian Weichert]] || 19 {{0}}(7) || 2 {{0}}(1) |
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| [[Hilmar Weilandt]] || 22 {{0}}(4) || 5 {{0}}(1) |
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| [[Mike Werner (Fußballspieler)|Mike Werner]] || {{0}}9 {{0}}(0) || 2 {{0}}(0) |
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|colspan ="3"| [[Uwe Reinders|Trainer: Uwe Reinders]] |
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|colspan ="3"| [[Jürgen Decker|Co-Trainer: Jürgen Decker]] |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-1201-011, Fußballtrainer Uwe Reinders.jpg|mini|links|[[Uwe Reinders]] wurde 1991 mit dem F. C. Hansa letzter [[DDR-Fußball-Oberliga 1990/91|ostdeutscher Meister]] und letzter [[FDGB-Pokal 1990/91|FDGB-Pokalsieger]]. Unter ihm spielten die Rostocker erstmals in der Fußball-Bundesliga.]] |
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Die letzte Saison der [[DDR-Fußball-Oberliga 1990/91]] wurde mit dem Beitritt des ostdeutschen [[Deutscher Fußball-Verband|Fußball-Verbands]] zum westdeutschen [[Deutscher Fußball-Bund|Fußball-Bund]] in [[Fußball-Oberliga Nordost|NOFV-Oberliga]] umbenannt und galt als Qualifikation zum gesamtdeutschen Ligasystem. Hierfür verpflichtete Rostock den bislang nur in Westdeutschland aktiven Trainer [[Uwe Reinders]] und mit dem US-amerikanischen Nationalspieler [[Paul Caligiuri]] den ersten ausländischen Spieler in Diensten des F. C. Hansa.<ref name="40 Jahre/Seite 69">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 69.</ref> Am 2. August 1990 wurde der F. C. Hansa offiziell zum [[Gemeinnützigkeit|gemeinnützigen]] [[Verein|eingetragenen Verein]] und versuchte den Wegfall des bisherigen Trägerbetriebs insbesondere mit dem ersten Sponsorenvertrag der Clubchronik zu kompensieren, der mit dem Klebstoffhersteller [[Uhu (Klebstoff)|Uhu]] abgeschlossen wurde. Die Rostocker Mannschaft gewann daraufhin zunächst die Herbstmeisterschaft mit 20 Punkten, so dass weitere 15 Punkte in der Rückrunde im Mai 1991 den Gewinn der letzten ostdeutschen Meisterschaft bedeuteten.<ref name="Traum">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/rueckpass-hansa-geschichten-ein-jaeher-traum-in-einem-meer-von-realitaet.html |titel=Rückpass: Hansa-Geschichte(n): Ein jäher Traum in einem Meer von Realität |werk=FC-Hansa.de |datum=2016-08-08 |abruf=2020-12-09}}</ref> Rostock hatte sich damit für den [[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]] und neben [[Dynamo Dresden]] als zweites ostdeutsches Team für die Bundesliga qualifiziert. In dem am 2. Juni 1991 letztmals ausgetragenen Finale des FDGB-Pokals [[FDGB-Pokal 1990/91|1990/91]], der analog zum Ligasystem in NOFV-Pokal umbenannt worden war, gewann Rostock bei der sechsten Finalteilnahme zudem erstmals den Wettbewerb, indem der [[Eisenhüttenstädter FC Stahl|Eisenhüttenstädter FC]] mit 1:0 im Berliner [[Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark]] besiegt werden konnte. Der Stellenwert beider Titel war seit der Wiedervereinigung jedoch gesunken, so dass das Pokalfinale vor nur rund 4.800 Zuschauern stattfand. |
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=== Kaderänderungen === |
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Zu Beginn der Saison [[Fußball-Bundesliga 1991/92|1991/92]] verließ schließlich mit [[Henri Fuchs]] der erste Rostocker Leistungsträger den Verein in Richtung eines westdeutschen Konkurrenten, was Hansa zunächst durch die Verpflichtung osteuropäischer Spieler zu kompensieren versuchte. Als letzter Meister der DDR in der Saisonvorbereitung am [[DFL-Supercup|DFB-Supercup]] teilnehmend, schied Rostock im Halbfinale gegen den amtierenden Bundesligameister [[1. FC Kaiserslautern]] aus. Die Bundesligasaison hingegen begann für Hansa durch ein 4:0 gegen den [[1. FC Nürnberg]] erfolgreich, es folgte ein 2:1-Auswärtssieg bei [[Bayern München]].<ref name="Traum" /> Zwischen dem ersten und dem siebten Spieltag hatte Hansa fünfmal die Tabellenführung inne. Im Anschluss rutschte die Rostocker Mannschaft jedoch immer mehr ab und fand sich zum Saisonende im Abstiegskampf wieder. Der Erfolg in München sollte der einzige Auswärtssieg bleiben. Zwar hatte Trainer Reinders seine Entlassung in der Winterpause trotz Differenzen mit dem Vereinspräsident [[Gerd Kische]] noch verhindern können, zum März 1992 wurde er aber doch durch [[Erich Rutemöller]] ersetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nordkurier.de/sportnachrichten/hansa-rostocks-wilde-wende-zeit-3037209510.html |titel=Hansa Rostocks wilde Wende-Zeit |werk=nordkurier.de |datum=2019-10-30 |abruf=2020-12-21}}</ref> Am letzten Spieltag besiegte Hansa [[Eintracht Frankfurt]] mit 2:1 und entschied so die deutsche Meisterschaft zu Ungunsten der Frankfurter, der eigene Abstieg in die [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] konnte damit jedoch nicht mehr verhindert werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/eintracht-frankfurt-das-trauma-von-rostock-11752901.html |titel=Das Trauma von Rostock |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]] |datum=2012-05-15 |abruf=2018-11-18}}</ref> Im Europapokal der Landesmeister war Rostock bereits in der ersten Runde am späteren Pokalsieger [[FC Barcelona]] gescheitert, obgleich Hansa nach der 0:3-Niederlage im [[Camp Nou]] das Rückspiel im heimischen Ostseestadion mit 1:0 gewinnen konnte. |
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{| {{Prettytable}} |
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| valign="top" width="50%" | '''Abgänge''' |
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Für die Zweitligasaison [[2. Fußball-Bundesliga 1992/93|1992/93]] plante die Vereinsführung den sofortigen Wiederaufstieg, musste jedoch den Abgang von vier Leistungsträgern hinnehmen, die aufgrund der angespannten finanziellen Lage durch Bundesliga-unerfahrene Spieler wie [[Timo Lange]] und [[Marco Zallmann]] ersetzt wurden, von denen insbesondere Lange zum Rekord-Spieler Hansas in der Nachwendezeit werden sollte. In der Hinrunde belegte Hansa zumeist Aufstiegsränge, fiel dann aber auf den sechsten Tabellenplatz zurück. [[Horst Hrubesch]] ersetzte deshalb noch in der Winterpause den in Frage gestellten Trainer Rutemöller, rutschte mit der Mannschaft bis zum Saisonende aber noch weiter ab und belegte schließlich nur den elften Platz. Zur Saison [[2. Fußball-Bundesliga 1993/94|1993/94]] unter dem zum nunmehr dritten Mal als Trainer engagierten [[Jürgen Heinsch]] verfehlte Hansa den Aufstieg mit dem achten Tabellenplatz erneut. |
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* [[Marcus Allbäck]] ([[FC Kopenhagen]]) |
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* [[Delano Hill]] ([[Austria Wien]]) |
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Für die Zweitligasaison [[2. Fußball-Bundesliga 1994/95|1994/95]] verpflichtete der Verein [[Frank Pagelsdorf]] als Trainer. Während langjährige Leistungsträger wie [[Juri Schlünz]] ihre Karrieren beendeten, kam unter anderem [[Stefan Beinlich]] vom englischen Verein [[Aston Villa]] nach Rostock. Obwohl die Mannschaft ohne Ambitionen in die Saison gestartet war, erreichte sie den sicheren Aufstieg bereits am drittletzten Spieltag und belegte zum Saisonende den ersten Tabellenplatz. Mit dem gleichzeitigen Abstieg [[Dynamo Dresden]]s aus der Bundesliga wurde Hansa nun als einziger Vertreter der ehemaligen DDR-Oberliga in der Bundesliga über mehrere Jahre zum „Leuchtturm des Ostens“.<ref name="40 Jahre/Seite 89">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 89.</ref> |
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* [[Oumar Kondé]] ([[Hibernian FC]]) |
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* [[Markus Lantz]] ([[Bröndby IF]]) |
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==== 1995 bis 2005 – Rostock in der Bundesliga ==== |
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* [[Jari Litmanen]] ([[Malmö FF]]) |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:400px;"> |
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* |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse 1995–2005'''</div> |
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* [[Gabriel Melkam]] ([[Sportfreunde Siegen]]) |
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* [[Uwe Möhrle]] ([[MSV Duisburg]]) |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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* [[Joakim Persson]] ([[Stabæk IF]]) |
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|- style="background:#EE6363; color:#FFFFFF;" |
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* [[David Rasmussen]] ([[Viborg FF]]) |
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! Saison |
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* [[Thomas Rasmussen]] ([[Bröndby IF]]) |
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! Liga |
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* [[Razundara Tjikuzu]] ([[MSV Duisburg]]) |
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! Platz |
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* [[Marco Vorbeck]] ([[Dynamo Dresden]]) |
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! Tore |
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| valign="top" width="50%" | '''Zugänge''' |
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! Punkte |
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* Mišo Brečko ([[Hamburger SV]]) |
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! ∅ Zuschauer |
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* Kai Bülow (FC Hansa A-Jugend) |
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! Kader |
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* Đorđije Ćetković ([[FK Vozdovac]]) |
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* Enrico Gaede ([[Borussia Mönchengladbach]]) |
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| [[Fußball-Bundesliga 1995/96|1995/96]] || [[Fußball-Bundesliga|I]] || {{0}}6. || 47:43 || 49 || 26.836 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 1995/96#Hansa Rostock|Kader]] |
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* Enrico Kern ([[SSV Jahn Regensburg]]) |
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* Zsolt Lőw ([[Energie Cottbus]]) |
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| [[Fußball-Bundesliga 1996/97|1996/97]] || I || 15. || 35:46 || 40 || 19.071 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 1996/97#Hansa Rostock|Kader]] |
|||
* Anton Müller (FC Hansa II) |
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|- |
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* Flávio Pereira Faroni ([[VfL Osnabrück]]) |
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| [[Fußball-Bundesliga 1997/98|1997/98]] || I || {{0}}6. || 54:46 || 51 || 18.841 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 1997/98#Hansa Rostock|Kader]] |
|||
* Martin Pohl (FC Hansa II) |
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|- |
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* Tobias Rathgeb ([[VfB Stuttgart]]) |
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| [[Fußball-Bundesliga 1998/99|1998/99]] || I || 14. || 49:58 || 38 || 15.924 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 1998/99#Hansa Rostock|Kader]] |
|||
* Marcel Schied ([[SpVgg Unterhaching]]) |
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|- |
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* Amir Shapourzadeh (FC Hansa II) |
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| [[Fußball-Bundesliga 1999/2000|1999/00]] || I || 15. || 44:60 || 38 || 16.182 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 1999/2000#Hansa Rostock|Kader]] |
|||
* Gledson da Silva Menezes ([[LR Ahlen]]) |
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* Marc Stein (FC Hansa II) |
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| [[Fußball-Bundesliga 2000/01|2000/01]] || I || 12. || 34:47 || 43 || 15.041 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 2000/01#Hansa Rostock|Kader]] |
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| [[Fußball-Bundesliga 2001/02|2001/02]] || I || 14. || 35:54 || 34 || 18.520 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 2001/02#Hansa Rostock|Kader]] |
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|- |
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| [[Fußball-Bundesliga 2002/03|2002/03]] || I || 13. || 35:41 || 41 || 19.871 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 2002/03#Hansa Rostock|Kader]] |
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|- |
|||
| [[Fußball-Bundesliga 2003/04|2003/04]] || I || {{0}}9. || 55:54 || 44 || 22.324 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 2003/04#Hansa Rostock|Kader]] |
|||
|- |
|||
| [[Fußball-Bundesliga 2004/05|2004/05]] || I || 17. || 31:65 || 30 || 20.112 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 2004/05#Hansa Rostock|Kader]] |
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|} |
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</div> |
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Überraschend belegte der Aufsteiger aus Rostock in der Hinrunde der Bundesligasaison [[Fußball-Bundesliga 1995/96|1995/96]] zwischenzeitlich den dritten Tabellenrang; er fiel bis zum Saisonende auf den sechsten Rang zurück und verzichtete auf die damit erreichte Teilnahme am [[UEFA Intertoto Cup|UI-Cup]]. Im Heimspiel gegen den [[FC St. Pauli]] war es zu Ausschreitungen gekommen. Infolgedessen wurde Hansa unter anderem mit einer [[Platzsperre]] belegt,<ref name="ND 1996">[https://www.nd-aktuell.de/artikel/632697.daumendruecken-fuer-hansa.html ''Daumendrücken für Hansa''], [[Neues Deutschland]], 25. Oktober 1996.</ref> sodass das Spiel am 28. Oktober 1995 statt im 25.500 Zuschauer fassenden Ostseestadion im [[Olympiastadion Berlin|Berliner Olympiastadion]] vor 58.492 Zuschauern ausgetragen wurde, was für Hansa einen neuen Zuschauerrekord bedeutete.<ref name="40 Jahre/Seite 93">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 93.</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.ndr.de/sport/fussball/50_jahre_bundesliga/Spektakel-statt-Strafe-Hansa-Rekord-in-Berlin,hansa3693.html |titel=Spektakel statt Strafe: Hansa-Rekord in Berlin |werk=NDR.de |datum=2012-10-24 |abruf=2020-02-29}}</ref> |
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== Daten und Zahlen == |
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Zudem gab es am 21. Spieltag derselben Saison ein weiteres Spiel im Berliner Olympiastadion vor 50.183 Zuschauern. |
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''Stand: Mai 2005'' |
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Zum Beginn der Saison [[Fußball-Bundesliga 1996/97|1996/97]] gab Rostock [[René Schneider (Fußballspieler, 1973)|René Schneider]] an [[Borussia Dortmund]] ab, der als erster Hansa-Spieler 1995 einen Einsatz in der gesamtdeutschen [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalelf]] absolviert und bei der [[Fußball-Europameisterschaft 1996|Europameisterschaft 1996]] zum Kader des Titelträgers gezählt hatte. Die daraus resultierende Defensivschwäche konnte erst zur Winterpause beigelegt werden, in der auch ein [[Aufsichtsrat]] als Kontrollgremium eingerichtet wurde. Schließlich wurde mit dem 15. Platz zum Saisonende der erneute Abstieg vermieden. Für die Saison [[Fußball-Bundesliga 1997/98|1997/98]] verpflichtete Rostock [[Ewald Lienen]] als neuen Trainer, belegte im gesamten Saisonverlauf durchgehend mindestens den siebten Platz und wurde zum Saisonende erneut Sechster der Bundesliga. In einer von der Fachzeitschrift [[Kicker-Sportmagazin|kicker]] durchgeführten Umfrage unter 200 Bundesligaspielern belegte Hansa den ersten Platz in der Kategorie „schönster Fußball“.<ref name="40 Jahre/Seite 103">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 103.</ref> Beim [[DFB-Hallen-Pokal]] im Januar 1998 hatte die Mannschaft unter Lienen mit einem 4:3-Sieg im Endspiel gegen den [[FC Schalke 04]] bereits den ersten gesamtdeutschen Titel des F. C. Hansa gewonnen. |
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Zu Beginn der Saison [[Fußball-Bundesliga 1998/99|1998/99]] nahm Rostock dann am UI-Cup teil, scheiterte dort jedoch bereits am ersten Gegner, dem [[Debreceni Vasutas SC|VSC Debrecen]] aus Ungarn. Die Mannschaft hatte erneut mehrere Leistungsträger abgegeben und belegte in der Bundesliga zunächst fast ausnahmslos Abstiegsplätze, bis Lienen im März 1999 von seinen Aufgaben entbunden und durch seinen bisherigen Co-Trainer [[Andreas Zachhuber]] ersetzt wurde, unter dessen Regie durch den 3:2-Siegtreffer von [[Sławomir Majak]] in der 83. Minute gegen den [[VfL Bochum]] am letzten Spieltag der Klassenerhalt gesichert wurde. Das [[Fußball-Bundesliga 1998/99#Letzter Spieltag|Saisonfinale 1998/99]] gilt als eines der dramatischsten in der Geschichte der Bundesliga.<ref name="40 Jahre/Seite 103" /> Im folgenden [[DFB-Pokal 1999/2000|DFB-Pokal]] erreichte der Verein unter Zachhuber mit der Halbfinalteilnahme die beste Platzierung der Vereinsgeschichte in diesem Wettbewerb. |
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{| {{Prettytable}} |
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| valign="top" width="33%" | '''Ligazugehörigkeit''' |
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In vier weiteren Spielzeiten mit Abschlussplatzierungen zwischen dem 12. und 15. Rang von [[Fußball-Bundesliga 1999/2000|1999/2000]] bis [[Fußball-Bundesliga 2002/03|2002/03]] spielte Hansa unter den Trainern Zachhuber, [[Friedhelm Funkel]] und [[Armin Veh]] gegen den Abstieg in die Zweite Liga. Dabei gab der Verein unter anderem 1999/2000 mit [[Oliver Neuville]] und [[Marko Rehmer]] seine deutschen Nationalspieler ab, um durch Ablösesummen einen Teil der Etats bestreiten zu können.<ref name="Zeit">{{Internetquelle |autor=Christoph Dieckmann |url=http://www.zeit.de/2005/11/Hansa_Rostock_11?page=all |titel=Abstieg Ost |werk=Zeit.de |abruf=2008-09-03}}</ref> Im Gegenzug verpflichtete Hansa zwischen 1998 und 2004 insgesamt sieben schwedische und drei dänische Spieler, weshalb bei Heimspielen gelegentlich bis zu 2.000 schwedische Fans ins Ostseestadion kamen.<ref name="Zeit" /> |
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* 1954–90: Oberliga der DDR, außer: |
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* 1957, 1975/76, 1977/78, 1979/80 und 1986/87: Liga der DDR |
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In der Saison [[Fußball-Bundesliga 2003/04|2003/04]] erreichte Hansa unter Trainer [[Juri Schlünz]] den neunten Rang und damit die dritte Qualifikation zum UI-Cup, verzichtete aber zum zweiten Mal auf die Teilnahme. [[Martin Max]] hatte in 33 Spielen 20 Tore für Hansa erzielt und damit einen neuen Vereinsrekord in der Bundesliga aufgestellt;<ref name="40 Jahre/Seite 117">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 117.</ref> er beendete jedoch nach der Saison vorzeitig seine Karriere. Zu Beginn der Saison [[Fußball-Bundesliga 2004/05|2004/05]] nahm Hansa erstmals am [[DFL-Ligapokal|DFB-Ligapokal]] teil, schied aber bereits in der ersten Runde gegen [[Bayer 04 Leverkusen|Leverkusen]] aus. Anschließend verlor Rostock die ersten acht Heimspiele in der Bundesliga, womit ein seit 1965 bestehender Negativ-Rekord von [[Tasmania Berlin (1900–1973)|Tasmania Berlin]] eingestellt wurde,<ref name="Welt/Tasmania">{{Internetquelle |autor=Dirk Böttcher |url=https://www.welt.de/print-welt/article358211/Feng-Shui-und-neues-Personal.html |titel=Feng-Shui und neues Personal |werk=Welt.de |datum=2004-12-13 |abruf=2008-09-03}}</ref> und erzielte in der gesamten Hinrunde nur elf Punkte. Eine 0:6-Niederlage gegen den [[Hamburger SV]] im November 2004 hatte den Rücktritt des Trainers Schlünz zur Folge.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-sonntag-schluenz-gibt-nach-heimdebakel-auf-a-327871.html |titel=Bundesliga-Sonntag-Schlünz gibt nach Heimdebakel auf |werk=Spiegel Online |datum=2004-11-14 |abruf=2018-07-29}}</ref> Unter dessen Nachfolger [[Jörg Berger]] stieg Hansa mit insgesamt 18 Niederlagen in 34 Spielen nach zehnjähriger Erstligazugehörigkeit als Tabellensiebzehnter in die 2. Bundesliga ab. |
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* 1990/91 NOFV–Oberliga |
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* 1991/92 1. Bundesliga |
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==== 2005 bis 2010 – Vom Bundes- zum Drittligisten ==== |
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* 1992–1995 2. Bundesliga |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:400px;"> |
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* 1995–2005 1. Bundesliga |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse 2005–2010'''</div> |
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* 2005/06 2. Bundesliga |
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<div class="mw-collapsible-content"> |
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| valign="top" width="33%" | '''Titel''' |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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* NOFV–Meister 1991 |
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|- style="background:#EE6363; color:#FFFFFF;" |
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* NOFV–Pokalsieger 1991 |
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! Saison |
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* DFB–Hallenpokalsieger 1998 |
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! Liga |
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| valign="top" width="33%" | '''Weitere Erfolge''' |
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! Platz |
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* Oberliga: 2. Platz 1962, 1963, 1964, 1968 |
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! Tore |
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* Bundesliga: 6. Platz 1996, 1998 |
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! Punkte |
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* FDGB–Pokal: 2. Platz 1955, 1957, 1960, 1967, 1987 |
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! ∅ Zuschauer |
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* DFB–Pokal: Halbfinale 2000 |
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! Kader |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2005/06|2005/06]] || [[2. Fußball-Bundesliga|II]] || 10. || 44:49 || 43 || 15.118 || [[Kader der 2. Fußball-Bundesliga 2005/06#Hansa Rostock|Kader]] |
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|- |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2006/07]] || II || {{0}}2. || 49:30 || 62 || 19.465 || [[Kader der 2. Fußball-Bundesliga 2006/07#Hansa Rostock|Kader]] |
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|- |
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| [[Fußball-Bundesliga 2007/08|2007/08]] || [[Fußball-Bundesliga|I]] || 17. || 30:52 || 30 || 20.353 || [[Kader der deutschen Fußball-Bundesliga 2007/08#Hansa Rostock|Kader]] |
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|- |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2008/09|2008/09]] || II || 13. || 52:53 || 38 || 14.859 || [[Kader der 2. Fußball-Bundesliga 2008/09#Hansa Rostock|Kader]] |
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|- |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]] || II || 16. || 33:45 || 36 || 13.894 || [[Kader der 2. Fußball-Bundesliga 2009/10#Hansa Rostock|Kader]] |
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|} |
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</div> |
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</div> |
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Zur Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2005/06|2005/06]] strebte Hansa den sofortigen Wiederaufstieg an und ersetzte nach zwei Auftaktniederlagen Trainer Berger durch den zum F. C. Hansa zurückkehrenden [[Frank Pagelsdorf]], der mit der Mannschaft schließlich den zehnten Platz in der Abschlusstabelle belegte. In der Saison [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2006/07]] blieb Hansa bis zum 18. Spieltag ohne Niederlage, stellte damit einen neuen Vereinsrekord für die 2. Bundesliga auf und schaffte als Zweitplatzierter den Aufstieg in die höchste Spielklasse.[[Datei:Frank Pagelsdorf.png|mini|links|Erfolgstrainer beim F. C. Hansa Rostock: [[Frank Pagelsdorf]] [[2. Fußball-Bundesliga 1994/95|1995]] und [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2007]] führte er die Kogge aus Rostock in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]]] Rostock stieg [[Fußball-Bundesliga 2007/08|2007/08]] jedoch umgehend wieder ab, obgleich der Verein durch die Veräußerung der Namensrechte am [[Ostseestadion]], nun ''DKB-Arena'', zusätzliche Liquidität gewonnen hatte. Auch in der folgenden Zweitligasaison [[2. Fußball-Bundesliga 2008/09|2008/09]] blieb Hansa hinter den Erwartungen zurück, worauf Trainer Pagelsdorf im November 2008 beurlaubt wurde. Unter dessen Nachfolger [[Dieter Eilts]] geriet Hansa allerdings in Abstiegsgefahr, bis nach erneutem Trainerwechsel zu [[Andreas Zachhuber]] im März 2009 am letzten Spieltag der Verbleib in der Zweiten Liga erreicht wurde. In der Spielzeit [[2. Fußball-Bundesliga 2009/10|2009/10]] geriet Hansa abermals in Abstiegsgefahr und ersetzte im Februar 2010 Zachhuber durch dessen bisherigen Co-Trainer [[Thomas Finck (Fußballspieler)|Thomas Finck]], auf den wegen Fincks fehlender Trainerlizenz aber bereits im März der vormalige Co- und Torwarttrainer [[Marco Kostmann]] folgte. Trotz der Trainerwechsel belegte Hansa am Saisonende den 16. Tabellenplatz und verlor auch die folgenden [[Aufstieg zur 2. Fußball-Bundesliga#Aufstieg zur 2. Bundesliga 2010/11|Relegationsspiele]] um den Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse gegen den [[FC Ingolstadt 04]], wodurch Rostock erstmals in der Vereinsgeschichte drittklassig wurde. |
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=== Trainer === |
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==== 2010 bis 2012 – Wiederaufstieg in Liga 2 und erneuter Absturz ==== |
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[[Datei:Peter Vollmann.JPG|mini|[[Peter Vollmann]] führte den F. C. Hansa Rostock 2011 zurück in die 2. Bundesliga.]] |
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* [[Oswald Pfau]] (November/Dezember 1955) |
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* [[Willi Möhring]] (Januar bis Mai 1956) |
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Für die Spielzeit [[3. Fußball-Liga 2010/11|2010/11]] verpflichtete Hansa als neuen Trainer [[Peter Vollmann]], dem von den 27 Spielern der Vorsaison lediglich zehn auch in der [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] zur Verfügung standen. Dennoch erreichte die neu formierte Mannschaft die [[Herbstmeister]]schaft sowie am viertletzten Spieltag auch den sicheren Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Da sich Drittligisten nicht automatisch für den [[DFB-Pokal]] qualifizieren, nahm die Lizenzmannschaft erstmals auch am [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal|Landespokal Mecklenburg-Vorpommern]] teil,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/erstes-landes-derby-seit-mehr-als-20-jahren-wirft-schatten-voraus.html |titel=Erstes Landes-Derby seit mehr als 20 Jahren wirft Schatten voraus |werk=fc-hansa.de |datum=2010-10-05 |abruf=2022-05-28}}</ref> den sie als höchstklassiger Teilnehmer erwartungsgemäß gewann. |
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* [[Erich Dietel]] (Mai bis Oktober 1956) |
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* [[Lothar Wiesner]]/[[Kurt Zapf]] (Oktober bis Dezember 1956) |
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In der Zweitligasaison [[2. Fußball-Bundesliga 2011/12|2011/12]] erzielte die Rostocker Mannschaft lediglich einen Sieg während der Hinrunde, worauf Trainer Vollmann durch [[Wolfgang Wolf]] ersetzt wurde. Trotz des Trainerwechsels stand Hansa bereits am vorletzten Spieltag als Absteiger in die 3. Liga fest. Die finanzielle Situation des Vereins hatte sich zum Jahresbeginn 2012 so weit zugespitzt, dass die [[Insolvenz]] drohte. Anfang Mai 2012 stimmte die Rostocker [[Bürgerschaft (Vertretungsorgan)|Bürgerschaft]] dann für ein Maßnahmenpaket,<ref name="Buergerschaft">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/rostocker-buergerschaft-sagt-ja-zum-fch.html |titel=Rostocker Bürgerschaft sagt JA zum FCH! |werk=FC-Hansa.de |datum=2012-05-09 |abruf=2012-05-09}}</ref> das in Verbindung mit weiteren Erlässen durch das Finanzamt Rostock und weitere Gläubiger das Fortbestehen des Vereins sicherte.<ref name="Erlass" /> |
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* [[Heinz Krügel]] (Januar 1957 bis Dezember 1958) |
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* [[Walter Fritzsch]] (Januar 1959 bis April 1965) |
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==== 2012 bis 2021 – Wechselvolle Jahre in der 3. Liga ==== |
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* Kurt Zapf (April bis Juni 1965) |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:400px;"> |
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* [[Gerhard Gläser]] (Juli 1965 bis Mai 1969) |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse 2010–2021'''</div> |
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* Lothar Wiesner (Mai/Juni 1969) |
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* Dr. [[Horst Saß]] (Juli 1969 bis Juni 1973) |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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* [[Heinz Werner (Trainer)|Heinz Werner]] (Juli 1973 bis März 1975) |
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|- style="background:#EE6363; color:#FFFFFF;" |
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* [[Helmut Hergesell]] (März 1975 bis Dezember 1979) |
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! Saison |
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* [[Jürgen Heinsch]] (Dezember 1979) |
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! Liga |
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* [[Rudi Schneider (Trainer)|Rudi Schneider]] (Januar bis Juni 1980) |
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! Platz |
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* [[Harry Nippert]] (Juli 1980 bis Dezember 1982) |
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! Tore |
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* Jürgen Heinsch (Januar 1982 bis Juni 1985) |
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! Punkte |
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! ∅ Zuschauer |
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* [[Claus Kreul]] (Juli 1985 bis Juni 1986) |
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! Kader |
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* [[Werner Voigt]] (Juli 1986 bis Juni 1990) |
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* [[Uwe Reinders]] (Juli 1990 bis März 1992) |
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| [[3. Fußball-Liga 2010/11|2010/11]] || [[3. Fußball-Liga|III]] || {{0}}2. || 70:36 || 78 || 14.753 || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2010/11#Hansa Rostock|Kader]] |
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* [[Erich Rutemöller]] (März 1992 bis Dezember 1992) |
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* [[Horst Hrubesch]] (Januar 1993 bis Juni 1993) |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2011/12|2011/12]] || [[2. Fußball-Bundesliga|II]] || 18. || 34:63 || 27 || 14.059 || [[Kader der 2. Fußball-Bundesliga 2011/12#Hansa Rostock|Kader]] |
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* Jürgen Heinsch (Juli 1993 bis Juni 1994) |
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* [[Frank Pagelsdorf]] (Juli 1994 bis Juni 1997) |
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| [[3. Fußball-Liga 2012/13|2012/13]] || [[3. Fußball-Liga|III]] || 12. || 39:52 || 44 || {{0}}9.142 || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2012/13#Hansa Rostock|Kader]] |
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* [[Ewald Lienen]] (Juli 1997 bis März 1999) |
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* [[Andreas Zachhuber]] (März 1999 bis September 2000) |
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| [[3. Fußball-Liga 2013/14|2013/14]] || [[3. Fußball-Liga|III]] || 13. || 45:55 || 49 || 10.000 || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2013/14#Hansa Rostock|Kader]] |
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* [[Friedhelm Funkel]] (September 2000 bis Dezember 2001) |
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* [[Armin Veh]] (Januar 2002 bis Oktober 2003) |
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| [[3. Fußball-Liga 2014/15|2014/15]] || [[3. Fußball-Liga|III]] || 17. || 54:68 || 41 || {{0}}9.958 || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2014/15#Hansa Rostock|Kader]] |
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* [[Juri Schlünz]] (Oktober 2003 bis November 2004) |
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* [[Jörg Berger]] (November 2004 bis August 2005) |
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| [[3. Fußball-Liga 2015/16|2015/16]] || [[3. Fußball-Liga|III]] || 10. || 42:48 || 49 ||13.250 || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2015/16#Hansa Rostock|Kader]] |
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* Frank Pagelsdorf (seit August 2005) |
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| [[3. Fußball-Liga 2016/17|2016/17]] || [[3. Fußball-Liga|III]] || 15. || 44:46 || 46 ||11.433 || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2016/17#Hansa Rostock|Kader]] |
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| [[3. Fußball-Liga 2017/18|2017/18]] || [[3. Fußball-Liga|III]] || 6. || 48:34 || 60 ||12.415 || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2017/18#Hansa Rostock|Kader]] |
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| [[3. Fußball-Liga 2018/19|2018/19]] || [[3. Fußball-Liga|III]] || 6. || 47:46 || 55 || 13.892 || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2018/19#Hansa Rostock|Kader]] |
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| [[3. Fußball-Liga 2019/20|2019/20]] || [[3. Fußball-Liga|III]] || 6. || 54:43 || 59 || 10.094<ref group="Zus" name="Z2019" /> || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2019/20#Hansa Rostock|Kader]] |
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| [[3. Fußball-Liga 2020/21|2020/21]] || [[3. Fußball-Liga|III]]|| 2. || 52:33 || 71 || {{0}}1.995<ref group="Zus" name="Z2020" /> || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2020/21#Hansa Rostock|Kader]] |
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===== Sportliche Tristesse und häufige Trainerwechsel ===== |
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===Bedeutende ehemalige und aktuelle Spieler=== |
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Zu Beginn der Drittligaspielzeit [[3. Fußball-Liga 2012/13|2012/13]] blieb Hansa hinter den eigenen Erwartungen zurück, weshalb Trainer Wolf Anfang September 2012 durch [[Marc Fascher]] ersetzt wurde, unter dem die Mannschaft am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt erreichte und die Saison als Tabellenzwölfter beendete. Zugleich wurde über die erneute Teilnahme am [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal|Landespokal]] die Qualifikation zum [[DFB-Pokal]] angestrebt; durch eine 0:3-Finalniederlage gegen [[TSG Neustrelitz|Neustrelitz]]<ref name="Landespokalfinale gg. NZ - Hansa-Fans greifen eigene Spieler an">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/fans-von-rostock-attackieren-spieler-nach-pleite-gegen-neustrelitz-a-902764.html |titel=Hansa-Fans greifen eigene Spieler an |werk=Spiegel Online |datum=2013-05-30 |abruf=2017-07-13}}</ref> misslang das Vorhaben jedoch, so dass Hansa in der Spielzeit 2013/14 erstmals in der Vereinsgeschichte nicht am nationalen Pokalwettbewerb teilnahm. |
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Als Nachfolger des scheidenden Marc Fascher<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/hansa-rostock-trennt-sich-von-trainer-marc-fascher-a-898869.html |titel=Rostock trennt sich von Trainer Fascher |werk=Spiegel Online |datum=2013-05-08 |abruf=2017-07-01}}</ref> wurde [[Andreas Bergmann (Fußballspieler)|Andreas Bergmann]] als Trainer für die Saison [[3. Fußball-Liga 2013/14|2013/14]] vorgestellt, unter dem sich die Mannschaft am Ende der Hinrunde auf dem dritten Rang wiederfand. Nach der Winterpause fiel Hansa ins Mittelfeld der Tabelle zurück, so dass das Ausscheiden im Halbfinale des Landespokals gegen den Fünftligisten [[1. FC Neubrandenburg 04]] Anfang April 2014 zu Bergmanns Beurlaubung führte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-drittligist-hansa-rostock-beurlaubt-trainer-andreas-bergmann-a-962285.html |titel=Blamage im Landespokal/Hansa Rostock beurlaubt Trainer Bergmann |werk=Spiegel Online |datum=2014-04-02 |abruf=2017-07-01}}</ref><ref name="Mob-Trainer">{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/fussball/article126509851/Draussen-tobt-der-Mob-drinnen-fliegt-der-Trainer.html |titel=Draußen tobt der Mob, drinnen fliegt der Trainer |werk=Welt |datum=2014-04-03 |abruf=2017-07-14}}</ref> Robert Roelofsen übernahm interimistisch das Training, ehe ihm zwei Wochen später [[Dirk Lottner]] folgte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/dritte-liga-dirk-lottner-wird-neuer-trainer-von-hansa-rostock-a-964805.html |titel=Lottner wird Trainer von Hansa Rostock |werk=Spiegel Online |datum=2014-04-16 |abruf=2017-07-01}}</ref> |
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Dies ist eine Aufzählung von Spielern, die beim FC Hansa große Leistungen vollbracht haben und teilweise Nationalspieler ihrer jeweiligen Heimatländer sind/waren. Sie spielen jetzt bei anderen Vereinen oder haben mittlerweile ihre Karriere beendet. In Klammern steht ihre Vereinszugehörigkeit als Spieler: |
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In die Saison [[3. Fußball-Liga 2014/15|2014/15]] startete Hansa mit dem nach Rostock zurückgekehrten Peter Vollmann als neuen Cheftrainer. Dieser wurde jedoch im Dezember 2014 wieder entlassen. Zunächst übernahm Co-Trainer [[Uwe Ehlers]] die Position als Interims-Trainer.<ref>[https://www.t-online.de/sport/fussball/id_72077768/hansa-rostock-setzt-coach-peter-vollmann-vor-die-tuer.html Hansa Rostock setzt Coach Peter Vollmann vor die Tür] (t-online.de am 7. Dezember 2014)</ref> Noch im gleichen Monat stellte Hansa [[Karsten Baumann]] als neuen Cheftrainer vor. Zum Saisonende belegte Hansa mit dem 17. Rang schließlich die schlechteste Platzierung der Vereinsgeschichte. |
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Nach einer Negativserie von nur einem Sieg in den letzten 15 Spielen wurden Baumann und der Sportdirektor [[Uwe Klein]] am 6. Dezember 2015 beurlaubt.<ref>[https://www.spiegel.de/sport/fussball/hansa-rostock-beurlaubt-trainer-karsten-baumann-a-1066336.html ''Hansa Rostock trennt sich von Trainer Baumann''] In: ''[[Spiegel Online]].'' 6. Dezember 2015. Abgerufen am 7. Dezember 2015.</ref> Nur einen Tag später verpflichtete Hansa den zuvor beim Regionalligisten [[SSV Jahn Regensburg]] entlassenen [[Christian Brand (Fußballspieler)|Christian Brand]] als neuen Trainer.<ref>[http://www.svz.de/sport/fussball/hansa-rostock/christian-brand-wird-hansas-neuer-chef-trainer-id12148491.html ''Christian Brand wird Hansas neuer Chef-Trainer''] In: ''SVZ.de'', 7. Dezember 2015, abgerufen am 7. Dezember 2015.</ref> Mit ihm wurde der Klassenerhalt mit einem 3:1-Sieg gegen Rot Weiß Erfurt zwei Spieltage vor Ende der Saison gesichert. Am Ende der Saison 2016/17 jedoch wurde Brand am 13. Mai 2017 entlassen.<ref>{{Internetquelle |autor=Dietmar Tahn |url=https://www.svz.de/sport/fussball/hansa-rostock/hansa-feuert-chef-trainer-brand-id16811406.html |titel=FC Hansa Rostock: Hansa feuert Chef-Trainer Brand |werk=Schweriner Volkszeitung |datum=2017-05-13 |abruf=2017-05-19}}</ref> Wenige Tage später, am 25. Mai 2017, gewann Hansa den Landespokal unter Interimstrainer Uwe Ehlers gegen den [[MSV Pampow]] mit 3:1 und sicherte sich somit die Teilnahme an der 1. Hauptrunde im [[DFB-Pokal 2017/18]]. |
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*[[Victor Agali]] (1998–2001) |
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*[[Jonathan Akpoborie]] (1995–1997) |
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[[Datei:Mannschaftsbus F.C. Hansa Rostock 2019.JPG|mini|links|Ehemaliger Mannschaftsbus des F. C. Hansa Rostock, ein [[Neoplan Starliner]] der 2. Generation. Er wurde im Oktober 2008 in Dienst gestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/neoplan-starliner-neuer-mannschaftsbus-des-fc-hansa.html |titel=NEOPLAN Starliner neuer Mannschaftsbus des F. C. Hansa |werk=fc-hansa.de |datum=2008-10-17 |abruf=2019-09-07}}</ref> Das Vorgängermodell, zugelassen im November 1998, war ein [[Mercedes-Benz O 404]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/hinter-den-hansa-kulissen-die-geheimnisse-um-den-hansa-mannschaftsbus.html |titel=Hinter den Hansa-Kulissen: Die Geheimnisse um den Hansa-Mannschaftsbus |werk=fc-hansa.de |datum=2005-11-01 |abruf=2021-01-04}}</ref> ]] |
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*[[Gernot Alms]] (1973–1994) |
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*[[Sergej Barbarez]] (1996–1998) |
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===== Trendumkehr mit Dotchev und Härtel ===== |
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*[[Steffen Baumgart]] (1994–1998, 1999–2002) |
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Als neuer Trainer für die kommende [[3. Fußball-Liga 2017/18|Saison 17/18]] wurde [[Pavel Dotchev]] benannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.svz.de/sport/fussball/hansa-rostock/dotchev-kommt-id16855471.htm |titel=Hansa Rostock: Dotchev kommt |werk=svz.de |datum=2017-05-13 |abruf=2017-05-19}}</ref> Dotchev baute den Kader um und verjüngte die Mannschaft. Nach erfolgreichem Saisonauftakt gegen [[Sportfreunde Lotte|Lotte]] traf Hansa nach weiteren positiven Leistungen in der Liga im DFB-Pokal auf den Erstligisten Hertha BSC und verlor das Heimspiel, das als Montagabendspiel in der [[ARD]] übertragen wurde, mit 0:2. Das Spielergebnis geriet aufgrund von Ausschreitungen beider Fangruppierungen jedoch zeitweise in den Hintergrund.<ref name="DFB-Pokal-Runde1">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/dfb-ermittelt-gegen-hansa-rostock-und-hertha-bsc-a-1162895.html |titel=Nach Pyrotechnik-Attacken: DFB ermittelt gegen Hansa und Hertha |werk=Spiegel Online |datum=2017-08-15 |abruf=2017-08-16}}</ref><ref name="Gegenseitig-mit-Raketen">{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/article167683079/Fangruppen-beschiessen-sich-gegenseitig-mit-Raketen.html |titel=Fangruppen beschießen sich gegenseitig mit Raketen |werk=Welt |datum=2017-08-15 |abruf=2017-08-17}}</ref><ref name="Pyro-Eklat">{{Internetquelle |url=http://www.sport1.de/fussball/dfb-pokal/2017/08/dfb-pokal-ausschreitungen-beim-spiel-hansa-rostock-gegen-hertha-bsc |titel=DFB-Pokal: Pyro-Skandal überschattet Hertha-Sieg bei Hansa Rostock / Pyro-Eklat überschattet Hertha-Sieg |werk=Sport1.de |datum=2017-08-15 |abruf=2017-08-17}}</ref><ref name="Spielunterbrechung">{{Internetquelle |url=https://www.bild.de/sport/fussball/dfb-pokal/fan-idioten-sorgen-fuer-spielunterbrechung-52862506.bild.html |titel=Fan-Idioten sorgen für Spiel-Unterbrechung |werk=Bild.de |datum=2017-08-14 |abruf=2017-08-17}}</ref> Teile des Stadionpublikums distanzierten sich lautstark von den Geschehnissen, die eine etwa zwanzigminütige Spielunterbrechung zur Folge hatten.<ref>{{Internetquelle |autor=Geri Mabo |url=https://www.nnn.de/sport/fussball/hansa-rostock/fans-wehren-sich-gegen-spaltung-des-vereins-durch-ultras-id17577541.html |titel=Fans wehren sich gegen Spaltung des Vereins durch Ultras |werk=NNN.de |datum=2017-08-15 |abruf=2017-12-04}}</ref> |
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*[[Stefan Beinlich]] (1994–1997) |
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Zur Winterpause belegte Hansa den 4. Platz in der Tabelle und hielt Anschluss an die Aufstiegsränge, den man allerdings im Laufe der Rückrunde verlor. Zum Ende der Saison belegte die Kogge erstmals nach dem letztmaligen Abstieg aus der 2. Bundesliga einen einstelligen Tabellenplatz – Rang 6.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.svz.de/sport/fussball/hansa-rostock/eine-verschenkte-chance-id19902191.html |titel=Eine verschenkte Chance? |werk=svz.de |datum=2018-05-22 |abruf=2018-06-16}}</ref> Im Endspiel um den [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal]] bezwang Rostock den [[FC Mecklenburg Schwerin]] mit 2:1 und gewann den Landespokal somit zum vierten Mal hintereinander.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.transfermarkt.de/spielbericht/index/spielbericht/3040210 |titel=Spielbericht Landespokalfinale Mecklenburg-Vorpommerns FC Mecklenburg Schwerin – Hansa Rostock (1:2) |werk=Transfermarkt.de |datum=2018-05-21 |abruf=2018-05-31}}</ref> |
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*[[Arthur Bialas]] (1954–1962) |
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Unter dem Motto ''Gemeinsam nach oben'' startete Hansa mit erneut stark veränderten Kader in die Spielzeit [[3. Fußball-Liga 2018/19|2018/19]].<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Noack |url=https://www.lr-online.de/sport/energie-cottbus/hansa-rostock-will-in-die-2-liga_aid-24085841 |titel=Hansa Rostock will in die 2. Liga |werk=lr-online.de |datum=2018-07-26 |abruf=2018-08-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Niklas Kling |url=https://www.liga3-online.de/gemeinsam-nach-oben-hansa-kampagne-untermauert-aufstiegsambitionen/ |titel=„Gemeinsam nach oben“: Hansa-Kampagne untermauert Ambitionen |werk=liga3-online.de |datum=2018-07-20 |abruf=2018-08-26}}</ref> Die ambitionierte Rostocker Mannschaft erhielt bereits am 1. Spieltag der neuen Saison einen ersten Dämpfer gegen den Aufsteiger [[Energie Cottbus]]. Obwohl die Mannschaft im [[DFB-Pokal 2018/19|DFB-Pokal]] gegen den [[Fußball-Bundesliga 2018/19|Bundeslisten]] [[VfB Stuttgart]] (2:0) ihr Potenzial zeigte, verlor sie in der Folgewoche das Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten [[Würzburger Kickers]] mit 0:4 und stellte somit einen eigenen Negativrekord in der Vereinshistorie innerhalb der 3. Liga ein. Das Aus im DFB-Pokal erfolgte in der 2. Hauptrunde gegen den Erstligisten [[1. FC Nürnberg]] nach zweimaliger Führung letztlich erst nach [[Elfmeterschießen]]. Zur Winterpause fand sich Hansa, mit zwölf Punkten Abstand auf einen direkten Aufstiegsplatz, im sicheren Tabellenmittelfeld der Liga wieder, weshalb Anfang Januar die Trennung von Pavel Dotchev folgte. Nach nur einem Jahr im Amt musste auch Sportvorstand Markus Thiele seinen Platz räumen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/739234/artikel_mit-sofortiger-wirkung_rostock-entlaesst-dotchev.html |titel=Mit sofortiger Wirkung: Rostock entlässt Dotchev |werk=Kicker.de |abruf=2019-01-03}}</ref> Als nachfolgender Coach wurde [[Jens Härtel]] verpflichtet und neuer Sportvorstand wurde [[Martin Pieckenhagen]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/offiziell-jens-haertel-wird-neuer-chef-trainer-beim-f-c-hansa-rostock.html |titel=Offiziell: Jens Härtel wird neuer Chef-Trainer beim F. C. Hansa Rostock |werk=FC-Hansa.de |datum=2019-01-09 |abruf=2019-01-09}}</ref> Am Ende der Spielzeit konnte Hansa die Platzierung der Vorsaison bestätigen und durch den fünften Landespokalgewinn in Serie auch die Qualifikation für den DFB-Pokal erreichen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nordkurier.de/sportnachrichten/hansa-rostock-gewinnt-den-landespokal-2535604505.html |titel=Hansa Rostock gewinnt den Landespokal |werk=Nordkurier |datum=2019-05-25 |abruf=2019-05-26}}</ref> |
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*[[Perry Bräutigam]] (1995–2002) |
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*[[Olaf Bodden]] (1991–1995) |
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[[Datei:Härtel.jpg|mini|Januar 2019 bis November 2022 Trainer beim F. C. Hansa Rostock: [[Jens Härtel]]. Im Jahre 2021 führte er die Kogge zurück in die [[2. Fußball-Bundesliga 2021/22|2. Bundesliga.]]]] |
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*[[Thomas Doll]] (1979–1986) |
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Leistungsträger, wie [[Merveille Biankadi|Biankadi]], [[Cebio Soukou|Soukou]], [[Ioannis Gelios|Gelios]], [[Marcel Hilßner|Hilßner]] oder [[Oliver Hüsing|Hüsing]], verließen Hansa zur [[3. Fußball-Liga 2019/20|Saison 2019/20]] bis hin in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]. Der Verein stellte sich zwangsläufig mit diversen Zugängen neu auf und ging defensiver mit dem Ziel Aufstieg in die nächsthöhere deutsche Liga um.<ref>{{Internetquelle |autor=Julian Koch |url=https://www.liga3-online.de/hansa-aufstieg-in-der-neuen-saison-nicht-mehr-als-offizielles-ziel/ |titel=Hansa Rostock: Aufstieg für 2019/20 nicht mehr offizielles Ziel |werk=liga3-online.de |datum=2019-04-08 |abruf=2019-06-15}}</ref> Die Auslosung für die 1. Hauptrunde im [[DFB-Pokal 2019/20]] führte zu einem Déjà-Vu-Erlebnis. Wie bereits in der Vorsaison trafen die Hanseaten erneut auf den VfB Stuttgart.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article195327195/DFB-Pokal-VfB-wieder-in-Rostock-Mannheim-gegen-Frankfurt.html |titel=DFB-Pokal: VfB wieder in Rostock, Mannheim gegen Frankfurt |werk=Welt |datum=2019-06-15 |abruf=2019-06-16}}</ref> Der VfB revanchierte sich für das Pokal-Aus der Vorsaison und gewann mit 1:0.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/4579334/spielbericht/hansa-rostock-3/vfb-stuttgart-11 |titel=Al Ghaddioui nutzt die einzige Rostocker Unachtsamkeit eiskalt |werk=Kicker |datum=2019-08-12 |abruf=2019-08-13}}</ref><br /> Am 9. März 2020 bestritt der F. C. Hansa sein letztes Heimspiel vor einer Zuschauerkulisse in der laufenden Saison aufgrund der Einschränkungen infolge der [[COVID-19-Pandemie in Deutschland]]. Den 3:0-Heimsieg gegen [[Eintracht Braunschweig]] erlebten noch über 12.000 Zuschauer. Der [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] beschloss am 22. Mai 2020 die Fortsetzung der Saison unter strengen hygienischen Bedingungen, weshalb es zu Geisterspielen kam.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/sport/fussball/Offiziell-3-Liga-wird-am-30-Mai-fortgesetzt,dritteliga480.html |titel=Offiziell: 3. Liga wird am 30. Mai fortgesetzt |werk=NDR.de |datum=2020-05-22 |abruf=2020-07-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/sport/fussball/Die-Eckpunkte-desDFL-Hygienekonzepts,corona2772.html |titel=Die Eckpunkte des DFL-Hygienekonzepts |werk=NDR.de |datum=2020-05-06 |abruf=2020-07-04}}</ref> Die Saison beendete man schließlich erneut auf dem sechsten Tabellenplatz. Die Teilnahme am DFB-Pokal konnte abermals über den Gewinn des [[Fußball-Verbandspokal 2019/20|Mecklenburg-Vorpommern-Pokals 2019/20]] erreicht werden, der aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie erst am 22. August 2020 zu Ende ausgespielt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lfvm-v.de/news/article/luebzer-pils-cup-wird-fortgesetzt-finale-am-22-august-in-rostock/ |titel=Lübzer Pils Cup wird fortgesetzt – Finale am 22. August in Rostock |werk=lfvm.de |datum=2020-07-07 |abruf=2020-08-03}}</ref> Diesmal gewann Hansa Rostock das Finale – wie bereits in der Vorsaison gegen den [[Torgelower FC Greif]] – mit 3:0.<ref>{{Internetquelle |autor=Johannes Weber |url=https://www.sportbuzzer.de/artikel/mv-landespokal-finale-torgelower-fc-hansa-rostock-spielbericht/ |titel=6. Titel in Folge: Hansa Rostock schnappt sich den Landespokalsieg |werk=Sportbuzzer |datum=2020-08-22 |abruf=2020-08-22}}</ref> Das Losglück führte wieder den VfB Stuttgart ins [[Ostseestadion]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sportbuzzer.de/artikel/erste-runde-dfb-pokal-ausgelost-fc-bayern-bvb-schalke-gegner-auslosung-reaktion/ |titel=Erste Runde im DFB-Pokal ausgelost: FC Bayern kennt Gegner noch nicht – BVB gegen Duisburg, Dresden gegen HSV |werk=Sportbuzzer |datum=2020-07-26 |abruf=2020-07-26}}</ref> Für das Spiel erfolgte die Zulassung von 7.500 Zuschauern unter der Voraussetzung eines strengen Hygiene-Konzepts, an dem die Verantwortlichen des Vereins, verschiedene Ministerien und Ämter mitwirkten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/liebe-fans-mitglieder-und-sponsoren.html |titel=Liebe Fans, Mitglieder und Sponsoren... |werk=fc-hansa.de |datum=2020-09-10 |abruf=2020-09-14}}</ref> Die Gäste aus Stuttgart siegten diesmal mit 1:0.<ref>{{Internetquelle |autor=Gunnar Schulte |url=https://www.liga3-online.de/deja-vu-im-pokal-hansa-scheidet-nach-01-gegen-stuttgart-aus/ |titel=Déjà-vu im Pokal: Hansa scheidet nach 0:1 gegen Stuttgart aus |werk=liga3-online.de |datum=2020-09-13 |abruf=2020-09-14}}</ref> Das Kalenderjahr 2020 beendete Hansa nach siebzehn absolvierten Spielen tabellarisch auf Platz fünf und hielt Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen. Mit dem Heimsieg gegen den [[SC Verl]] stellten die Mecklenburger einen neuen Vereinsrekord seit der Wiedervereinigung auf, als der fünfte Sieg in Folge gefeiert werden konnte. Die erfolgreichste Rückrunden-Serie der Vereinsgeschichte (12 Siege, 6 Unentschieden, eine Niederlage) krönte die Mannschaft am 22. Mai 2021 letztlich vor pandemiebedingt nur 7.500 Zuschauern mit dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/id-11-reicht-zum-aufstieg-hansa-ist-zurueck-in-liga-zwei.html |titel=1:1 reicht zum Aufstieg – Hansa ist zurück in Liga zwei! |werk=fc-hansa.de |datum=2021-05-22 |abruf=2021-05-29}}</ref> |
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*[[Jens Dowe]] (1991–1994, 1997–1999) |
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*[[Martin Groth]] (1995–1998) |
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==== 2021 bis 2024 – 2. Bundesliga ==== |
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*[[Jürgen Heinsch]] (1959–1971) |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:400px;"> |
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*[[Helmut Hergesell]] |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse ab 2021'''</div> |
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*[[Daniel Hoffmann]] (1978–1996) |
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<div class="mw-collapsible-content"> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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*[[Rainer Jarohs]] (1975–1990) |
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|- style="background:#EE6363; color:#FFFFFF;" |
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*[[Andreas Jakobsson]] (2000–2003) |
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! Saison |
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*[[Gerd Kische]] (1970–1980) |
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! Liga |
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*[[Gerd Kostmann]] (1964–1971) |
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! Platz |
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*[[Timo Lange]] (1992–2004) |
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! Tore |
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*[[Jari Litmanen]] (2005) |
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! Punkte |
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*[[Heiko März]] (1977–1998) |
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! ∅ Zuschauer |
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*[[Slawomir Majak]] (1997–2001) |
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! Kader |
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*[[Martin Max]] (2003–2004) |
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*[[Oliver Neuville]] (1997–1999) |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2021/22|2021/22]] || [[2. Fußball-Bundesliga|II]] || 13. || 41:52 || 41 || {{0|0000}}15.624<ref group="Zus" name="Z2021" /> || [[Kader der 2. Fußball-Bundesliga 2021/22#Hansa Rostock|Kader]] |
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*[[Herbert Pankau]] (1960–1971) |
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*[[Martin Pieckenhagen]] (1996–2001) |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2022/23|2022/23]] || [[2. Fußball-Bundesliga|II]] || 13. || 32:48 || 41 || 24.782 || [[Kader der 2. Fußball-Bundesliga 2022/23#Hansa Rostock|Kader]] |
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*[[Marko Rehmer]] (1996–1999) |
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*[[Dieter Schneider]] |
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| [[2. Fußball-Bundesliga 2023/24|2023/24]] || [[2. Fußball-Bundesliga|II]] || 17. || 30:57 || 31 || 26.162 || [[Kader der 2. Fußball-Bundesliga 2023/24#Hansa Rostock|Kader]] |
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*[[René Schneider (Fußballspieler)|René Schneider]] (1994–1996, 1999–2001) |
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| [[3. Fußball-Liga 2024/25|2024/25]] || [[3. Fußball-Liga|III]] || {{0}}5. || 54:46 || 60 || 24.279 || [[Kader der 3. Fußball-Liga 2024/25#Hansa Rostock|Kader]] |
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*[[Juri Schlünz]] (1980–1994) |
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*[[Axel Schulz (Fußballspieler)|Axel Schulz]] |
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*[[Klaus–Dieter Seehaus]] (1959–1974) |
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*[[Michael Spies]] (1991–1992) |
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*[[Joachim Streich]] (1969–1975) |
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*[[Jens Wahl]] (1978–1993) |
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*[[Florian Weichert]] (1975–1988, 1989–1992) |
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*[[Hilmar Weilandt]] (1986–2002) |
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*[[Peter Wibrån]] (1998–2003) |
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*[[Marco Zallmann]] (1992–2001) |
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*[[Kurt Zapf]] (1954–1967) |
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Der Aufstieg in die 2. Bundesliga löste in der Anhängerschaft eine große Euphorie aus, sodass mit 10.000 Dauerkarten ein neuer Verkaufsrekord aufgestellt wurde und die Mitgliederzahl auf über 16.000 Mitglieder deutlich anstieg.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/wir-sind-16-000.html |titel=Wir sind 16.000+: „Ich möchte diesen Verein unterstützen, weil ich diesen Verein liebe“ |werk=fc-hansa.de |datum=2021-08-02 |abruf=2021-08-09}}</ref> Die [[2. Fußball-Bundesliga 2021/22|Saison 2021/22]] startete mit einer 1:3-Niederlage gegen den [[Karlsruher SC]] und einem 3:0-Auswärtssieg bei [[Hannover 96]] ambivalent, sodass sich Hansa im Verlauf der Hinrunde im unteren Mittelfeld einfand. Im [[DFB-Pokal 2021/22]] gelang durch einen 3:2-Heimsieg gegen den Zweitligisten [[1. FC Heidenheim]] und einen 7:5-Sieg (n. E.) beim [[SSV Jahn Regensburg]] nach 13 Jahren erstmals wieder der Einzug in das Achtelfinale des nationalen Vereinspokals. In diesem traf man auf [[RB Leipzig|RasenBallsport Leipzig]], gegen die man sich 0:2 geschlagen geben musste. Nach Abschluss der Hinrunde stand der F. C. Hansa mit fünf Siegen und vier Unentschieden auf Platz 14 der Tabelle und hatte auf den Relegationsplatz zur 3. Liga komfortable fünf Punkte Vorsprung. Am 21. Spieltag gelang Hansa mit einem 4:1 bei Dynamo der erste Auswärtssieg in Dresden seit 1983.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sportbuzzer.de/artikel/2-bundesliga-dynamo-dresden-hansa-rostock-spielbericht/ |titel=Historisch: Hansa Rostock düpiert Dynamo Dresden |werk=sportbuzzer.de |datum=2022-02-06 |abruf=2022-02-06}}</ref> Nach einer 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg gehörte Hansa schließlich am 24. Spieltag zum einzigen Mal in dieser Spielzeit zu den letzten drei Teams und stand auf dem Relegationsplatz zur 3. Liga.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/rostock-gegen-nuernberg-2022-bundesliga-4722015/analyse |titel=2:0 in Rostock: Nürnberg meldet sich im Aufstiegsrennen zurück |werk=kicker.de |datum=2022-02-26 |abruf=2022-03-02}}</ref> Die folgenden vier Spiele gegen Schalke 04, Holstein Kiel, SV Sandhausen und den FC St. Pauli konnten allerdings gewonnen werden, sodass sich die Mannschaft aus der Abstiegszone befreite. Durch ein 0:0 im Heimspiel gegen den [[SC Paderborn]] sicherte man sich bereits am 32. Spieltag den Klassenerhalt. Zugleich stand Hansa damit als bester Aufsteiger der Vorsaison fest. Mit einem 2:3 im Heimspiel gegen den [[Hamburger SV]] schloss Hansa die Saison als Dreizehnter der Tabelle ab. |
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=== Rekordspieler === |
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Mit nun mehr als 20.000 Mitgliedern startete Hansa in die [[2. Fußball-Bundesliga 2022/23|Saison 2022/23]] und musste am 1. Spieltag eine 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim hinnehmen. Einen Spieltag später gelang der erste Saisonsieg mit einem 1:0 beim Hamburger SV, dem ersten Sieg bei den ''Rothosen'' seit 21 Jahren. Im [[DFB-Pokal 2022/23|DFB-Pokal]] schied die Mannschaft bereits in der 1. Runde im ''Ostsee-Derby'' beim [[Fußball-Regionalliga Nord 2022/23|Regionalligisten]] [[VfB Lübeck]] aus. Nach dem 15. Spieltag trennte man sich im November 2022 von Cheftrainer Jens Härtel. Einen Tag später wurde [[Patrick Glöckner]] als sein Nachfolger vorgestellt. Mit einem 1:0-Auswärtssieg am 17. Spieltag in [[Eintracht Braunschweig|Braunschweig]] schloss Hansa die Hinrunde auf dem 9. Platz mit vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge ab, geriet aber im Laufe der Rückrunde in akute Abstiegsgefahr. Nach einer 2:5-Heimniederlage gegen [[Fortuna Düsseldorf]] am 25. Spieltag stand der Verein – ligaübergreifend – erstmals nach 1303 Tagen (dem 6. Spieltag der Drittligasaison 2019/20) wieder auf einem direkten Abstiegsplatz, weshalb das Stadionpublikum mit Sprechchören die Entlassung von Trainer Glöckner forderte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ostsee-zeitung.de/lokales/rostock/fans-des-fc-hansa-rostock-fordern-rauswurf-von-patrick-gloeckner-NZVTW6GX55G5TNASUGYGX7NBXI.html |titel=Nach Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf: Hansa-Fans fordern Rauswurf von Patrick Glöckner |werk=ostsee-zeitung.de |datum=2023-03-19 |abruf=2023-03-20}}</ref> Einen Tag später gab Hansa bekannt, sich vom Trainer zu trennen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/bericht-hansa-trainer-glockner-beurlaubt-li.329517 |titel=Hansa-Trainer Glöckner beurlaubt |werk=berliner-zeitung.de |datum=2023-03-20 |abruf=2023-03-20}}</ref> Nachfolgend wurde [[Alois Schwartz]] als neuer Trainer vorgestellt. Auch unter Schwartz verlor Hansa die nächsten zwei Spiele, was die Freistellung des Sportvorstands [[Martin Pieckenhagen]] zur Folge hatte. Nach der dritten Niederlage konnte schließlich unter Schwartz am 22. April 2023 der erste Heimsieg nach sieben Monaten gefeiert werden; gegen die [[SpVgg Greuther Fürth]] gelang ein 2:0. Im Saisonendspurt gelang mit weiteren Siegen über [[Jahn Regensburg|Regensburg]], [[1. FC Kaiserslautern|Kaiserslautern]] sowie [[SV Sandhausen|Sandhausen]] und einem torlosen Remis in [[1. FC Nürnberg|Nürnberg]] am 33. Spieltag der vorzeitige Klassenerhalt. Schlussendlich belegte Hansa mit 41 Punkten Platz 13. |
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{| {{Prettytable}} |
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| valign="top" width="50%" | '''Bundesliga-Einsätze''' |
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Mit zwei Siegen starteten die Rostocker in die Spielzeit [[2. Fußball-Bundesliga 2023/24|2023/24]], führten – erstmals seit dem 16. Spieltag der Zweitligasaison 2006/07 – die Tabelle der 2. Liga für einen Spieltag an. Zur Winterpause stand die Mannschaft auf dem Relegationsplatz zur 3. Liga, nachdem in der Hinrunde lediglich fünf Spiele gewonnen wurden. Dieser Negativtrend führte zur Freistellung des Cheftrainers Alois Schwartz nach dem 16. Spieltag. Die Verantwortung für das letzte Pflichtspiel der ''Kogge'' im Kalenderjahr übernahm der Leiter der Nachwuchsabteilung des F.C. Hansa, [[Uwe Speidel]], ehe [[Mersad Selimbegović]] als neuer Trainer vorgestellt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/neuer-trainer-steht-fest-mersad-selimbegovic-uebernimmt.html |werk=fc-hansa.de |titel=Neuer Trainer steht fest – Mersad Selimbegović übernimmt |datum=2023-12-18 |abruf=2023-12-18}}</ref> Im [[DFB-Pokal 2023/24#2. Hauptrunde|DFB-Pokal]] scheiterten die Nordostdeutschen in der 2. Hauptrunde, wie bereits vier Jahre zuvor, am 1. FC Nürnberg. Zum Rückrundenspiel bei [[Hertha BSC]], begleiteten über 20.000 Anhänger den Klub ins [[Olympiastadion Berlin|Olympiastadion]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-berlin-vor-20-000-mitgereisten-fans-hansa-verliert-bei-hertha-0-4-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240412-99-655222 |titel=Vor 20.000 mitgereisten Fans: Hansa verliert bei Hertha 0:4 |werk=[[Süddeutsche Zeitung]] |datum=2024-04-12 |abruf=2024-04-24}}</ref> Die Partie, die mit 0:4 verloren ging, bildete den Auftakt einer sechs Spiele andauernden Niederlagenserie, die schließlich den erneuten Abstieg in die Drittklassigkeit besiegelte. Der Vertrag mit Trainer Selimbegović wurde nach Saisonende nicht für die folgende Saison in der 3. Liga verlängert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/neuanfang-im-trainer-team-keine-verlaengerung-mit-mersad-selimbegovic.html |titel=Neuanfang im Trainerteam: Keine Verlängerung mit Mersad Selimbegovic |sprache=de |abruf=2024-05-23}}</ref> |
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* [[Timo Lange]] (165) |
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* [[Markus Lantz]] (164) |
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==== Gegenwart ==== |
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* [[Hilmar Weilandt]] (160) |
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Nach erfolgtem Umbruch, 23 Abgänge verzeichnete Hansa nach dem Abstieg aus der Zweitklassigkeit, fanden sich die Rostocker nach dem 11. Spieltag der Drittligasaison [[3. Fußball-Liga 2024/25|2024/25]] mit lediglich 10 Punkten auf Rang 18 wieder, was zur Freistellung des Trainers [[Bernd Hollerbach]] führte. [[Simon Pesch]] und [[Marcus Rabenhorst]] übernahmen interimsweise, ehe ab dem 14. Spieltag [[Daniel Brinkmann]] in Verantwortung stand. Am Ende konnte ein solider 5. Tabellenplatz eingefahren werden. |
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* [[Steffen Baumgart]] (155) |
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* [[Magnus Arvidsson]] (152) |
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{{Zeitleiste Platzierung Hansa Rostock}} |
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* [[René Rydlewicz]] (143) |
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* [[Peter Wibran]] (137) |
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=== Nachwuchs === |
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* [[Radwan Yasser]] (133) |
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==== Zweite Mannschaft ==== |
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* [[Mathias Schober]] (123) |
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{{Infobox Abteilung von Sportvereinen |
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* [[Marco Zallmann]] (112) |
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|sportart = |
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| valign="top" width="50%" | '''Bundesliga-Tore''' |
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|image = [[Datei:F.C. Hansa Rostock Logo.svg|40px|Wappen von Hansa Rostock]] |
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* [[Magnus Arvidsson]] (27) |
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|kurzname = Hansa Rostock II |
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* [[René Rydlewicz]] (24) |
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|stadion = [[Volksstadion Rostock]] |
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* [[Steffen Baumgart]] (22) |
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|plätze = 8.000 |
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* [[Oliver Neuville]] (22) |
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|trainer = [[Uwe Speidel]] |
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* [[Martin Max]] (20) |
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|liga = [[Fußball-Oberliga Nordost 2024/25|Oberliga Nordost]] |
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* [[Jonathan Akpoborie]] (20) |
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|saison = [[Fußball-Regionalliga Nordost 2023/24|2023/24]] |
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* [[Stefan Beinlich]] (19) |
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|rang = 17. Platz {{Gefallen}} [[Fußball-Regionalliga Nordost (2012)|Regionalliga Nordost]] |
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* [[Victor Agali]] (17) |
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}} |
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* [[Rade Prica]] (16) |
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Hansas zweite Mannschaft dient insbesondere als Förderkader für Jungspieler, die sich für die erste Mannschaft empfehlen können. |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;"> |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse 1961–1991'''</div> |
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<div class="mw-collapsible-content"> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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|- style="background:#EE6363; color:#FFFFFF;" |
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! Saison |
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! Liga |
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! Platz |
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! Tore |
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! Punkte |
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| 1961/62 || VI || {{0}} || {{0}} || {{0}} |
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| 1962/63 || V || {{0}} || {{0}} || {{0}} |
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| 1963/64 || [[Bezirksliga (DDR-Fußball)|III]] || {{0}}4. || {{0}}46:29 || 25:19 |
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| 1964/65 || III || {{0}}3. || {{0}}62:36 || 42:18 |
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|- |
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| 1965/66 || III || {{0}}6. || {{0}}54:33 || 33:27 |
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|- |
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| 1966/67 || III || {{0}}1. || {{0}}78:17 || 54:{{0}}6 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1967/68|1967/68]] || [[DDR-Liga|II]] || {{0}}4. || {{0}}46:33 || 35:25 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1968/69|1968/69]] || II || {{0}}3. || {{0}}44:26 || 36:24 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1969/70|1969/70]] || II || {{0}}7. || {{0}}40:36 || 31:29 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1970/71|1970/71]] || II || 12. || {{0}}28:44 || 18:34 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1971/72|1971/72]] || II || {{0}}2. || {{0}}42:22 || 31:13 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1972/73|1972/73]] || II || {{0}}5. || {{0}}42:28 || 26:18 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1973/74|1973/74]] || II || {{0}}7. || {{0}}31:26 || 20:22 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1974/75|1974/75]] || II || {{0}}6. || {{0}}39:26 || 23:21 |
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|- |
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| 1975/76 || III || {{0}}1. || {{0}}78:14 || 39:{{0}}5 |
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|- |
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| [[DDR-Nachwuchsoberliga (Fußball) 1976/77|1976/77]] || NOL || 10. || {{0}}44:45 || 22:30 |
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|- |
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| 1977/78 || III || {{0}}1. || {{0}}67:17 || 38:10 |
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|- |
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| [[DDR-Nachwuchsoberliga (Fußball) 1978/79|1978/79]] || NOL || 10. || {{0}}31:40 || 23:29 |
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|- |
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| [[Fußball-Bezirksliga Rostock 1979/80|1979/80]] || III || {{0}}1. || {{0}}86:12 || 40:{{0}}8 |
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|- |
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| [[DDR-Nachwuchsoberliga (Fußball) 1980/81|1980/81]] || NOL || {{0}}6. || {{0}}40:28 || 30:28 |
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|- |
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| [[DDR-Nachwuchsoberliga (Fußball) 1981/82|1981/82]] || NOL || {{0}}8. || {{0}}42:40 || 26:26 |
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|- |
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| [[DDR-Nachwuchsoberliga (Fußball) 1982/83|1982/83]] || NOL || 11. || {{0}}31:42 || 22:30 |
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|- |
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| [[Fußball-Bezirksliga Rostock 1983/84|1983/84]] || III || {{0}}1. || {{0}}91:12 || 43:{{0}}5 |
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|- |
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| [[Fußball-Bezirksliga Rostock 1984/85|1984/85]] || III || {{0}}2. || {{0}}90:24 || 49:{{0}}9 |
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|- |
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| [[Fußball-Bezirksliga Rostock 1985/86|1985/86]] || III || {{0}}2. || {{0}}88:25 || 46:14 |
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|- |
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| [[Fußball-Bezirksliga Rostock 1986/87|1986/87]] || III || {{0}}1. || 107:12 || 59:{{0}}1 |
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|- |
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| [[DDR-Fußball-Liga 1987/88|1987/88]] || II || 18. || {{0}}40:57 || 25:43 |
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|- |
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| [[Fußball-Bezirksliga Rostock 1988/89|1988/89]] || III || {{0}}3. || {{0}}82:46 || 42:18 |
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|- |
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| [[DDR-Nachwuchsoberliga (Fußball) 1989/90|1989/90]] || NOL || {{0}}1. || {{0}}62:26 || 42:10 |
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|- |
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| [[DDR-Nachwuchsoberliga (Fußball) 1990/91|1990/91]] || NOL || {{0}}4. || {{0}}45:32 || 33:19 |
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|} |
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<small><div style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;"> Mit NOL bezeichnete Spielzeiten kennzeichnen die Teilnahme an der Nachwuchs-Oberliga.<br />In den Bezirksliga-Spielzeiten 1964–1967, 1984–1987 und 1988/89 fand der Spielbetrieb in einer eingleisigen Liga statt, in den übrigen Spielzeiten der Bezirksliga und der DDR-Liga nahm Rostock an einer von mehreren Staffeln der jeweiligen Liga teil.</div></small> |
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</div> |
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</div> |
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Die Zweitvertretung des SC Empor Rostock wurde 1961 gegründet und stieg innerhalb von zwei Jahren aus der Kreisklasse in die zu diesem Zeitpunkt drittklassige [[Bezirksliga (DDR-Fußball)|Bezirksliga]] auf. Nach dem Gewinn der Bezirksmeisterschaft in der Saison 1966/67 profitierte die inzwischen in den F. C. Hansa Rostock ausgegliederte Mannschaft vom Beschluss des DDR-Fußballverbandes, den Reservemannschaften der Oberligateams künftig den Aufstieg in die zweitklassige [[DDR-Liga]] zu ermöglichen. Zusammen mit dem [[FC Carl Zeiss Jena]] und dem [[FC Rot-Weiß Erfurt]] gehörte Hansa daraufhin zu den ersten Clubs, deren Reservemannschaften [[DDR-Fußball-Liga 1967/68|1967/68]] an der DDR-Liga teilnahmen. Um dies zu erreichen, hatte die Hansa-Clubleitung extra den Torjäger [[Gerd Kostmann]] aus der ersten in die zweite Mannschaft beordert, in der dieser mit 24 Toren Torschützenkönig der Bezirksliga geworden war und so maßgeblich zum Aufstieg beigetragen hatte. In der DDR-Liga belegte die Reservemannschaft daraufhin in acht Spielzeiten zumeist einstellige Tabellenplätze, bis sie in der Saison [[DDR-Fußball-Liga 1974/75|1974/75]] wegen des Abstiegs der Oberligamannschaft in die DDR-Liga zwangsweise ebenfalls abstieg. Die folgende Bezirksliga-Spielzeit beendete die Reserve als Meister ihrer Bezirksliga-Staffel, wurde dann aber mehrfach zwischen der Bezirksliga und der [[Nachwuchsoberliga]] umgruppiert, die zwischen 1976 und 1983 für die Reservemannschaften der Oberligisten existierte. 1986/87 bedeutete die erneute Meisterschaft der nun wieder in einer Staffel ausgespielten Bezirksliga den erneuten Aufstieg der Reservemannschaft in die DDR-Liga. In der Saison [[DDR-Fußball-Liga 1987/88|1987/88]] stieg diese jedoch als Tabellenletzter umgehend wieder ab. |
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=== Rekordergebnisse === |
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Auch am FDGB-Pokal nahm Hansas zweites Team mehrfach teil und erzielte in 31 Pokalspielen 16 Siege bei zwölf Niederlagen und drei Unentschieden, schied jedoch bei jeder Teilnahme vorzeitig aus dem Wettbewerb aus. Zwischenzeitlich existierte zudem eine dritte Mannschaft, die [[FDGB-Pokal 1969/70|1969]] als Bezirkspokalsieger an der ersten Runde des FDGB-Pokals teilnahm und gegen die [[FC Anker Wismar|TSG Wismar]] ausschied.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.weltfussball.de/teams/hansa-rostock-iii/1970/3/ |titel=Hansa Rostock III in der 1. Runde des FDGB-Pokals 1969/70 |werk=weltfussball.de |abruf=2019-02-05}}</ref> |
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{|{{Prettytable}} |
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| colspan="3" |'''Höchste Siege''' |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;"> |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse seit 1991'''</div> |
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<div class="mw-collapsible-content"> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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|- style="background:#EE6363; color:#FFFFFF;" |
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! Saison |
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! Liga |
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! Platz |
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! Tore |
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! Punkte |
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| [[Fußball-Landesliga Mecklenburg-Vorpommern 1991/92|1991/92]] || [[Fußball-Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern|IV]] || {{0}}1. || 102:{{0}}14 || 53:{{0}}7 |
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| ||''zu Hause'' || ''auswärts'' |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 1992/93|1992/93]] || [[Fußball-Oberliga Nordost|III]] || {{0}}9. || {{0}}45:{{0}}46 || 28:36 |
|||
|''Bundesliga'' || '''5:1''' gegen [[Borussia Dortmund]] (14. August 1991)<br/>viermal '''4:0''' – gegen den [[1. FC Nürnberg]] (3. August 1991), [[Hertha BSC Berlin]] (20. September 1997), den [[SC Freiburg]] (9. Februar 2002) und den [[1. FC Kaiserslautern]] (8. November 2003) || '''4:0''' gegen [[Energie Cottbus]] (24. August 2002) |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 1993/94|1993/94]] || III || 15. || {{0}}23:104 || {{0}}3:53 |
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|''2. Bundesliga'' || '''6:0''' gegen den [[VfL Wolfsburg]] (1. April 1995) || '''4:0''' gegen die [[SG Wattenscheid 09]] (27. Mai 1995) |
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| [[Fußball-Landesliga Mecklenburg-Vorpommern 1994/95|1994/95]] || [[Fußball-Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern|V]] || {{0}}2. || {{0}}85:{{0}}34 || 47:13 |
|||
|''DDR-Oberliga'' || dreimal '''6:0''' – gegen Chemie Karl-Marx-Stadt (28. August 1955), Einheit Dresden (3. Juni 1962) und Vorwärts Frankfurt/Oder (22. April 1988) || '''7:0''' gegen Fortschritt Weißenfels (26. Juni 1960) |
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| [[Fußball-Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern 1995/96|1995/96]] || V || {{0}}1. || {{0}}99:{{0}}36 || 66 |
|||
|''DDR-Liga'' || zweimal '''10:0''' – gegen Motor Wolgast (3. Dezember 1977) und [[BSG KKW Greifswald]] (25. August 1979)|| '''6:0''' gegen [[Demmin]]er Verkehrsbetriebe (8. Oktober 1977) und '''7:1''' gegen VfL Grün Gold Güstrow (27. Mai 1983) |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 1996/97|1996/97]] || [[Fußball-Oberliga Nordost|IV]] || {{0}}2. || {{0}}63:{{0}}25 || 56 |
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| colspan="3" |'''Höchste Niederlagen''' |
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| [[Fußball-Regionalliga 1997/98|1997/98]] || [[Fußball-Regionalliga Nordost (1994 bis 2000)|III]] || 18. || {{0}}34:{{0}}77 || 20 |
|||
| ||''zu Hause'' || ''auswärts'' |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 1998/99|1998/99]] || IV || {{0}}3. || {{0}}52:{{0}}32 || 57 |
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|''Bundesliga'' || '''0:6''' gegen den [[Hamburger SV]] (14. November 2004) || '''1:6''' gegen [[Bayern München]] (9. September 1998)<br/>zweimal '''0:5''' – gegen den [[FC Schalke 04]] (12. Oktober 1991) und den [[SC Freiburg]] (17. September 1999) |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 1999/2000|1999/00]] || IV || {{0}}1. || {{0}}82:{{0}}25 || 70 |
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|''2. Bundesliga'' || '''0:2''' gegen [[Rot-Weiss Essen]] (30. Oktober 1993) || '''0:5''' gegen [[Hannover 96]] (4. April 1994) |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2000/01|2000/01]] || IV || {{0}}4. || {{0}}85:{{0}}41 || 68 |
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|''DDR-Oberliga'' || '''0:4''' gegen [[FC Vorwärts Berlin]] (15. Oktober 1960) || viermal '''0:6''' – jeweils gegen den [[Berliner FC Dynamo]] (26. Februar 1977, 25. August 1982, 20. August 1983 und 5. August 1987) |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2001/02|2001/02]] || IV || {{0}}4. || {{0}}62:{{0}}47 || 55 |
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|''DDR-Liga'' || '''0:3''' gegen Stahl Riesa (1. Juli 1978) (Aufstiegsrunde) || '''0:3''' gegen Stahl Riesa (28. Mai 1978) (Aufstiegsrunde) |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2002/03|2002/03]] || IV || {{0}}3. || {{0}}93:{{0}}24 || 89 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2003/04|2003/04]] || IV || {{0}}3. || {{0}}70:{{0}}36 || 79 |
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| colspan="3" |'''Torreichste Spiele''' |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2004/05|2004/05]] || IV || {{0}}1. || {{0}}93:{{0}}20 || 73 |
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| || zweimal '''10:0''' – gegen Motor Wolgast und [[BSG KKW Greifswald]] (siehe oben) || '''5:5''' gegen den [[1. FC Lokomotive Leipzig]] (3. März 1979) |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2005/06|2005/06]] || IV || {{0}}4. || {{0}}49:{{0}}42 || 51 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2006/07|2006/07]] || IV || {{0}}2. || {{0}}65:{{0}}28 || 62 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2007/08|2007/08]] || IV || {{0}}2. || {{0}}77:{{0}}24 || 62 |
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| [[Fußball-Regionalliga 2008/09|2008/09]] || [[Fußball-Regionalliga Nord|IV]] || 10. || {{0}}53:{{0}}59 || 43 |
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| [[Fußball-Regionalliga 2009/10|2009/10]] || IV || 12. || {{0}}36:{{0}}60 || 40 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2010/11|2010/11]] || [[Fußball-Oberliga Nordost|V]] || {{0}}2. || {{0}}56:{{0}}30 || 69 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2011/12|2011/12]] || V || {{0}}1. || {{0}}64:{{0}}26 || 65 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2012/13|2012/13]] || V || {{0}}6. || {{0}}49:{{0}}40 || 46 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2013/14|2013/14]] || V || {{0}}4. || {{0}}68:{{0}}47 || 47 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2014/15|2014/15]] || V || {{0}}7. || {{0}}48:{{0}}36 || 47 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2015/16|2015/16]] || V || {{0}}2. || {{0}}78:{{0}}30 || 65 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2017/18|2017/18]] || V || 10. || {{0}}63:{{0}}72 || 40 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2018/19|2018/19]] || V || {{0}}5. || {{0}}69:{{0}}39 || 55 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2019/20|2019/20]] || V || {{0}}3. || {{0}}56:{{0}}22 || 2,05 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2020/21|2020/21]] || V || {{0}}7. || {{0}}14:{{0}}13 || 1,63 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2021/22|2021/22]] || V || 10. || {{0}}73:{{0}}49 || 47 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2022/23|2022/23]] || V || {{0}}1. || {{0}}94:{{0}}28 || 81 |
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| [[Fußball-Regionalliga Nordost 2023/24|2023/24]] || [[Fußball-Regionalliga Nordost (2012)|IV]] || 17. || {{0}}46:{{0}}65 || 28 |
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| [[Fußball-Oberliga Nordost 2024/25|2024/25]] || V || || || |
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<small><div style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;"> In den Landesliga- beziehungsweise Verbandsliga-Spielzeiten 1991/92 und 1994–1996 fand der Spielbetrieb in einer eingleisigen Liga statt, in den übrigen Spielzeiten nahm Rostock an einer von mehreren Staffeln der jeweiligen Liga teil.</div></small> |
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Durch die deutsche Wiedervereinigung wurde Rostocks zweite Mannschaft [[Fußball-Landesliga Mecklenburg-Vorpommern 1991/92|1991/92]] in die [[Fußball-Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern|Landesliga Mecklenburg-Vorpommern]] eingegliedert und stieg in die [[Fußball-Oberliga Nordost|Oberliga Nordost]] auf. Mit dem nicht erreichten Wiederaufstieg der ersten Mannschaft 1993 wurden die Spieler der zweiten Mannschaft jedoch aus finanziellen Gründen entlassen.<ref name="40 Jahre/Seite 134">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 134.</ref> so dass an ihrer Stelle die [[A-Jugend]]mannschaft des F. C. Hansa an der Oberliga-Spielzeit [[Fußball-Oberliga Nordost 1993/94|1993/94]] teilnahm und als Tabellenfünfzehnter in die Landesliga abstieg. Zwei Jahre später gelang in der Spielzeit [[Fußball-Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern 1995/96|1995/96]] der Wiederaufstieg, dem [[Fußball-Oberliga Nordost 1996/97|1996/97]] der umgehende Aufstieg in die [[Fußball-Regionalliga Nordost (1994 bis 2000)|Regionalliga Nordost]] als dritthöchster deutscher Spielklasse folgte. Aus dieser stieg die Mannschaft [[Fußball-Regionalliga 1997/98|1997/98]] jedoch direkt wieder ab, woraufhin aufgrund der für einen Verbleib in der Regionalliga nötigen Aufwendungen auf den mit den Oberliga-Meisterschaften [[Fußball-Oberliga Nordost 1999/2000|1999/2000]] und [[Fußball-Oberliga Nordost 2004/05|2004/05]] möglichen Aufstieg verzichtet wurde.<ref name="40 Jahre/Seite 136">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 136.</ref> |
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=== Weitere Statistik === |
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5-mal Spitzenreiter der 1. Bundesliga (Stand: Sommer 2005). |
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In der Saison [[Fußball-Oberliga Nordost 2007/08|2007/08]] wurde unter Trainer [[Thomas Finck (Fußballspieler)|Thomas Finck]] erneut der Aufstieg in die Regionalliga als im Zuge der Ligenreform 2008 vierthöchsten deutschen Spielklasse anvisiert, der schließlich als Tabellenzweiter erreicht wurde. In der Regionalliga-Spielzeit [[Fußball-Regionalliga 2008/09|2008/09]] belegte die Mannschaft daraufhin zunächst den zehnten Platz der Abschlusstabelle und konnte auch in der Folgesaison [[Fußball-Regionalliga 2009/10|2009/10]] als Tabellenzwölfter den Klassenerhalt erreichen, wurde im Sommer 2010 aber aufgrund des Abstiegs der Lizenzmannschaft aus finanziellen Gründen in die Oberliga Nordost zurückgezogen.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/rostock-meldet-zweite-mannschaft-fuer-die-oberliga-neu-saisonrueckblick.html Rostock meldet zweite Mannschaft für die Oberliga – neu: Saisonrückblick], abgerufen am 27. November 2010.</ref> Ein möglicher Wiederaufstieg der Reservemannschaft wurde erst in der Saison [[Fußball-Oberliga Nordost 2011/12|2011/12]] angestrebt, um an der dann infolge einer Spielklassenreform in fünf Staffeln ausgetragenen Regionalliga teilzunehmen. Durch den gleichzeitigen Abstieg der Lizenzmannschaft in die 3. Liga verlor die Reservemannschaft trotz erreichter Meisterschaft jedoch das Recht zur Teilnahme an der Regionalliga.<ref>{{Internetquelle |autor=fc-hansa.de |url=https://www.fc-hansa.de/news/meisterfeier-bei-saisonsieg-nummer-20-der-hansa-amateure.html |titel=Meisterfeier bei Saisonsieg Nummer 20 der Hansa Amateure |datum=2012-05-14 |abruf=2021-03-11}}</ref> Seither erreichte die zweite Garnitur der Rostocker bis 2019 Platzierungen zwischen dem 2. und dem 10. Rang in der Oberliga Nordost. |
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[[Datei:Volksstadion Rostock am 14. Mai 2023.jpg|mini|links|[[Volksstadion Rostock]] am 14. Mai 2023 kurz vor Spielbeginn gegen [[Tasmania Berlin (1973)|Tasmania Berlin]]. Am Ende stand es 3:0 für die „Jungen Hanseaten“, was den Aufstieg in die [[Fußball-Regionalliga Nordost 2023/24|Regionalliga]] bedeutete.]] |
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Aufgrund der grassierenden [[COVID-19-Pandemie in Mecklenburg-Vorpommern|Corona-Pandemie]] entschloss sich der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) die Spielzeit [[Fußball-Oberliga Nordost 2019/20|2019/20]] nach dem 19. Spieltag zu beenden. Sowohl nach Punkten als auch bei der angewendeten Quotientenregelung zur Ermittlung der Abschlussplatzierungen belegte Hansa II den dritten Tabellenplatz.<ref>[https://www.sportbuzzer.de/artikel/fix-nofv-saison-abbruch-regionalliga-nordost-energie-cottbus-lok-leipzig/ ''In allen Spielklassen: Nordostdeutscher Fußballverband beendet Saison mit Quotientenregelung''], sportbuzzer.de, abgerufen am 22. August 2020.</ref> Die Hinrunde der [[Fußball-Oberliga Nordost 2020/21]] begann für Hansa am 16. August 2020 und endete zunächst mit dem Abbruch des Spielbetriebes ab November 2020 aufgrund behördlichen Anordnungen und Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie.<ref>[https://www.nofv-online.de/index.php/aktuelles-leser/nofv-spielbetrieb-muss-ab-dem-2-november-bis-auf-weiteres-ruhen.html ''NOFV-Spielbetrieb muss ab dem 2. November bis auf Weiteres ruhen''], nofv-online.de, abgerufen am 30. November 2020.</ref> Die ursprünglich nur für November angedachten Einschränkungen wurden jedoch nach vier Wochen bis zum 31. Dezember 2020 verlängert.<ref>[https://www.nofv-online.de/index.php/aktuelles-leser/spielbetrieb.html ''Spielbetrieb ruht 2020''], nofv-online.de, abgerufen am 30. November 2020.</ref><ref>[https://www.fc-hansa.de/news/mitteilung-des-nofv-kein-spielbetrieb-mehr-im-jahr-2020.html ''Mitteilung des NOFV: Kein Spielbetrieb mehr im Jahr 2020''], fc-hansa.de, abgerufen am 30. November 2020.</ref> Von den geplanten Oberliga-Spielen der Spielzeit 2020/21 absolvierten die Hanseaten lediglich acht Partien. Am 16. April 2021 gab der ausrichtende NOFV die vorzeitige Beendigung des Spielbetriebs und die, wie in der Vorsaison, erneute Anwendung der Quotientenregelung zur Ermittlung der Tabellenplatzierung bekannt. Hansa erreichte so den siebten Rang und platzierte sich damit im gesicherten Mittelfeld.<ref>[https://www.nofv-online.de/index.php/aktuelles-leser/nofv-praesidium-beschliesst-saisonabbruch.html ''NOFV-Präsidium beschließt Saisonabbruch''], nofv-online.de, abgerufen am 2. Mai 2020.</ref> |
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Pandemiebedingt musste auch die Oberliga-Spielzeit [[Fußball-Oberliga Nordost 2021/22|2021/22]] vorzeitig beendet werden. Zur Ermittlung der Platzierungen der teilnehmenden Vereine wurde erneut die Quotientenregel angewandt. Hansas Amateure erreichten den 10. Rang. Ein Jahr später dominierte die Zweitvertretung der Kogge die Oberliga-Nordost [[Fußball-Oberliga Nordost 2022/23|2022/23]] und sicherte sich vorzeitig die Meisterschaft. Da die 1. Herrenmannschaft den Klassenerhalt in der [[2. Fußball-Bundesliga 2022/23|2. Fußball-Bundesliga]] erreichte, bedeutete dies für Hansa II den Aufstieg in die [[Fußball-Regionalliga Nordost 2023/24|Regionalliga]]. Ein Jahr später bereits folgte der umgehende Abstieg. |
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===== Die Zweitvertretung im Pokal ===== |
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Die zweite Mannschaft der Rostocker repräsentierte den F. C. Hansa auch im [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal]] und gewann diesen [[Fußball-Verbandspokal 1997/98|1997/98]], [[Fußball-Verbandspokal 2004/05|2004/05]] und [[Fußball-Verbandspokal 2005/06|2005/06]]<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/fch-ii-gewinnt-landespokal.html ''FCH II gewinnt Landespokal''], abruf am 22. Juli 2020.</ref>. Im damit erreichten [[DFB-Pokal]] schied das Team jeweils in der ersten Runde mit insgesamt [[Ewige Tabelle des DFB-Pokals#Ewige Tabelle seit 1935|1:15]] Toren gegen den MSV Duisburg [[DFB-Pokal 1998/99#1. Hauptrunde|(1998/99)]], den 1. FC Mainz 05 [[DFB-Pokal 2005/06#1. Hauptrunde|(2005/06)]]<ref>{{Internetquelle |autor=fc-hansa.de |url=https://www.fc-hansa.de/news/hansas-amateure-boten-mainz-lange-paroli.html |titel=Hansas Amateure boten Mainz lange Paroli |datum=2005-08-21 |abruf=2021-01-03}}</ref> und Schalke 04 [[DFB-Pokal 2006/07#1. Hauptrunde|(2006/07)]]<ref>{{Internetquelle |autor=fc-hansa.de |url=https://www.fc-hansa.de/news/fuer-starken-kampf-mit-ehrentreffer-belohnt.html |titel=Für starken Kampf mit Ehrentreffer belohnt |datum=2006-09-09 |abruf=2021-01-10}}</ref> aus. Da die Reservemannschaften der Lizenzvereine ab Sommer 2008 ihre Teilnahmeberechtigung am DFB-Pokal verloren, verzichtet der F. C. Hansa seit 2007 auf weitere Landespokal-Teilnahmen der Reservemannschaft. |
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==== Jugendfußball ==== |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Jugend-Bundesliga-Ergebnisse'''</div> |
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<div class="mw-collapsible-content"> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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|colspan="4"| <div style="background:#1874CD; color:#FFFFFF;"> A-Junioren-Bundesliga </div> |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2004/05|2004/05]] || {{0}}3. || 54:35 || 49 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2005/06|2005/06]] || {{0}}6. || 47:54 || 38 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2006/07|2006/07]] || {{0}}5. || 48:44 || 39 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2007/08|2007/08]] || {{0}}3. || 55:34 || 49 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2008/09|2008/09]] || {{0}}2. || 48:28 || 52 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2009/10|2009/10]] || {{0}}1. || 52:24 || 53 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2010/11|2010/11]] || {{0}}5. || 55:31 || 46 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2011/12|2011/12]] || {{0}}5. || 53:41 || 37 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2012/13|2012/13]] || {{0}}2. || 45:41 || 51 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2013/14|2013/14]] || {{0}}6. || 33:39 || 35 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2014/15|2014/15]] || 12. || 27:46 || 21 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2021/22|2021/22]] || 11. || 32:24 || 24 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2022/23|2022/23]] || 11. || 27:38 || 19 |
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| [[A-Junioren-Bundesliga 2023/24|2023/24]] || 10. || 43:68 || 27 |
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|colspan="4"| <div style="background:#1874CD; color:#FFFFFF;"> U-17-Bundesliga</div> |
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| [[B-Junioren-Bundesliga 2007/08|2007/08]] || {{0}}5. || 48:43 || 39 |
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| [[B-Junioren-Bundesliga 2008/09|2008/09]] || {{0}}4. || 50:36 || 43 |
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| [[B-Junioren-Bundesliga 2009/10|2009/10]] || {{0}}4. || 53:36 || 41 |
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| [[B-Junioren-Bundesliga 2010/11|2010/11]] || 12. || 37:41 || 33 |
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| [[B-Junioren-Bundesliga 2016/17|2016/17]] || 12. || 15:63 || 21 |
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| [[B-Junioren-Bundesliga 2021/22|2021/22]] || 12. || 23:28 || 23 |
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| [[B-Junioren-Bundesliga 2022/23|2022/23]] || 13. || 23:33 || 20 |
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<small><div style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;"> Beide Jugend-Bundesligen werden in mehreren Staffeln ausgetragen.</div></small> |
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Der F. C. Hansa bezeichnet sich selbst als „Ausbildungsverein“,<ref name="Ausbildungsverein">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/neue-handschuhe-neue-wege-mit-josef-fischer-und-perry-in-eine-neue-torwart-zeit.html |titel=Neue Handschuhe, neue Wege: Mit „Josef Fischer“ und Perry in eine neue Torwart-Zeit |werk=fc-hansa.de |datum=2008-03-17 |abruf=2019-02-19}}</ref> bei dem Jugendspieler auch über die zweite Mannschaft vermehrt zu Profisportlern gefördert werden sollen. |
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Nach der Delegierung Empor Lauters nach Rostock wurde zum Aufbau einer Jugendabteilung 1955 zunächst die B-Jugend der [[BSG Einheit Rostock]] dem SC Empor Rostock angeschlossen. Weitere Jugendspieler wurden aus Betriebssportgemeinschaften der Region gewonnen sowie 18 von 250 Bewerbern eines Vorspielens im April 1955 in die Jugendmannschaften aufgenommen.<ref name="40 Jahre/Seite 130">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 130.</ref> In den [[Jugendmeisterschaften der DDR (Fußball)|Jugendwettbewerben der DDR]] konnten daraufhin unter anderem in der Altersklasse ''Schüler'' (C-Jugend) 1967, in der Altersklasse ''Jugend'' (B-Jugend) 1970, 1978 und 1990 sowie in der Altersklasse ''Junioren'' (A-Jugend) 1968, 1973 und 1980 die jeweilige Meisterschaft gewonnen werden. Über die Jugendmannschaften gelangten Spieler wie [[Jürgen Decker]], [[Jürgen Heinsch]], [[Rainer Jarohs]], [[Heiko März]], [[Dieter Schneider (Fußballspieler)|Dieter Schneider]] und [[Axel Schulz (Fußballspieler)|Axel Schulz]] in den Oberligakader Rostocks. |
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Zu den größten Erfolgen der Jugendabteilung seit der Wiedervereinigung zählt der Gewinn der deutschen Vize-Meisterschaft der B-Jugendlichen [[Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Junioren 2004/05|2005]] und der A-Jugendlichen [[A-Junioren-Bundesliga 2012/13|2013]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/vfl-wolfsburg-ist-a-jugend-meister-2013-a-907409.html |titel=VfL Wolfsburg ist A-Jugend-Meister 2013 |werk=Spiegel Online |datum=2013-06-23 |abruf=2018-06-03}}</ref> sowie die Meisterschaft der A-Jugendlichen [[A-Junioren-Bundesliga 2009/10|2010]].<ref>{{Internetquelle |autor=fc-hansa.de |url=https://www.fc-hansa.de/news/hansa-a-junioren-gewinnen-deutsche-meisterschaft.html |titel=Hansa-A-Junioren gewinnen deutsche Meisterschaft |datum=2010-06-28 |abruf=2021-02-04}}</ref> Hierbei gelangten Spieler wie [[Kai Bülow]] und [[Tim Sebastian (Fußballspieler)|Tim Sebastian]] aus der Rostocker Jugend zum Profifußball. Mit [[Carsten Jancker]] und [[Toni Kroos]] erreichten weitere Rostocker Jugendspieler ihr Bundesliga-Debüt bei anderen Vereinen und wurden Nationalspieler. Der erste Rostocker Spieler, der mit der [[Fritz-Walter-Medaille]] ausgezeichnet wurde, war [[Felix Kroos]]. |
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Der [[Altersklasse (Fußball)|B-Jugend]] gelang es in den Jahren 2004 (2:0) und 2010 (4:2) den [[NOFV-Vereinspokal]], jeweils gegen die Vertretung von [[Energie Cottbus]], zu gewinnen.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/hansa-b-junioren-holen-den-nofv-pokal.html Hansa-B-Junioren holen den NOFV-Pokal], abgerufen am 31. Mai 2018.</ref> Zudem wurde das Endspiel in den Jahren 2009, 2013 und 2014 erreicht. Die finalen Spiele allerdings gingen gegen den [[Chemnitzer FC]] (3:4 i. E.),<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/hansa-b-junioren-unterliegen-nach-elferschiessen-im-nofv-pokalfinale.html Hansa-B-Junioren unterliegen nach Elferschießen im NOFV-Pokalfinale], abgerufen am 31. Mai 2018.</ref> [[RB Leipzig]] (2:5)<ref>Fussball.de[http://www.fussball.de/spieltagsuebersicht/-/staffel/01HMPKTLJO000000VV0AG813VU6JDNLO-C#!/section/stage NOFV-Pokal 2013], abgerufen am 31. Mai 2018.</ref> und [[Hertha BSC]] (1:3 n. V.)<ref>Fussball.de: [http://www.fussball.de/spieltagsuebersicht/-/staffel/01LC9A8VD8000000VV0AG813VS6BAE7G-C#!/section/stage NOFV-Pokal 2014], abgerufen am 31. Mai 2018.</ref> |
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verloren. |
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Die Jugendarbeit des F. C. Hansa wird durch Kooperationen mit den als [[Eliteschule des Fußballs]] ausgezeichneten [[CJD Jugenddorf-Christophorusschule Rostock|CJD Jugenddorf-Christophorusschule]] und ''Heinrich-Schütz-Realschule'', dem ''Ostseegymnasium'' und der ''BCAW Bildungscenter GmbH'' sowie mehreren lokalen Fußballvereinen wie dem [[FC Mecklenburg Schwerin]], dem [[1. FC Neubrandenburg 04|1. FC Neubrandenburg]] und dem [[Rostocker FC]] unterstützt. Im vereinseigenen Jugendinternat finden 25 Spieler Unterkunft. Das [[Nachwuchsleistungszentrum]] des F. C. Hansa wurde von DFB und DFL im Jahr 2007 zunächst mit zwei von drei möglichen Sternen ausgezeichnet und erhielt bei einer erneuten Prüfung im Jahr 2011 aufgrund seiner besonderen Effektivität und Durchlässigkeit einen zusätzlichen dritten Stern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/dritter-stern-nachwuchsakademie-erhaelt-erstklassige-zertifizierung.html |titel=Dritter Stern: Nachwuchsakademie erhält erstklassige Zertifizierung |werk=fc-hansa.de |abruf=2012-02-20}}</ref> |
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In der Spielzeit 2012/13 unterhielt der F. C. Hansa je zwei Jugendmannschaften der Altersklassen [[F-Jugend|F-]] bis [[C-Jugend]], von denen jeweils eine am Spielbetrieb der nächsthöheren Altersklasse teilnahm, sowie zwei Mannschaften der Altersklasse [[B-Jugend|B-]] und eine Mannschaft der Altersklasse [[A-Jugend]]. |
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Sowohl in der [[B-Junioren-Bundesliga]] als auch in der [[A-Junioren-Bundesliga (Fußball)|A-Junioren-Bundesliga]] gehörten Hansas Jugendmannschaften zu den Gründungsmitgliedern. Die U-17-Mannschaft stieg in der Saison 2010/11 aus der Bundesliga ab, kehrte zur Saison 2016/17 zurück und musste zum Ende selbiger Saison erneut einen Abstieg aus der höchsten Spielklasse hinnehmen. Die A-Jugend verabschiedete sich nach zwölf Jahren Zugehörigkeit 2015 aus der Bundesliga. Beide Teams stiegen nach der Regionalliga-Spielzeit 2020/21, die pandemiebedingt einen vorzeitigen Abbruch erfuhr und zur Ermittlung der Tabelle die Quotientenregel zur Anwendung kam, wieder in die Bundesliga auf. Da keine Reservemannschaft in die Bundesliga aufsteigen durfte, stand in jener Saison die B-Jugend mit erreichtem zweiten Platz hinter [[RB Leipzig#Zweite Mannschaft|RB Leipzig II]] als erster Nachrücker als Aufsteiger fest. Mit sechs Siegen und einem Unentschieden aus sieben Spielen wurde die A-Jugend 2021 Tabellenerster.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/rueckkehr-in-die-bundesliga-aufstieg-der-a-und-b-junioren-des-f-c-hansa-offiziell.html |titel=Rückkehr in die Bundesliga: Aufstieg der A- und B-Junioren des F. C. Hansa offiziell |werk=fc-hansa.de |datum=2021-04-27 |abruf=2021-05-02}}</ref> Beide Teams konnten nach Ablauf der erstklassigen Folgesaison den Klassenerhalt sicherstellen. Die von [[Uwe Ehlers]] trainierte U-19 platzierte sich hierbei in der [[A-Junioren-Bundesliga 2021/22]] auf dem 11.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/u23-sichert-sich-einen-punkt-u19-nach-klassenerhalt-in-feierlaune.html |titel=U23 sichert sich einen Punkt, U19 nach Klassenerhalt in Feierlaune |werk=fc-hansa.de |datum=2022-05-02 |abruf=2022-05-02}}</ref>, die von Tobias Sieg trainierte U-17 in der [[B-Junioren-Bundesliga 2021/22]] auf dem 12. Rang.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/nachwuchs-news/keine-punkte-fuer-hansa-nachwuchs-u23-verliert-stadt-derby.html |titel=Keine Punkte für Hansa-Nachwuchs – U23 verliert Stadt-Derby |werk=fc-hansa.de |datum=2022-04-25 |abruf=2022-05-02}}</ref> Ein Jahr später mäanderte die A-Jugend, in der mit nur 16 Spieltage dauernden [[A-Junioren-Bundesliga 2022/23|Saison 2022/23]], am letzten Spieltag einem knappen Klassenerhalt entgegen, platzierte sich schließlich unter Trainer [[Christian Rahn]] auf Platz 11 und ließ sechs Absteiger hinter sich. Die B-Jugend hingegen musste einen Abstieg hinnehmen. |
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=== Frauenfußball === |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;"> |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse 1991–1993'''</div> |
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<div class="mw-collapsible-content"> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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! Liga |
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| [[Fußball-Regionalliga Nordost (Frauen)#1991/92|1991/92]] || II || {{0}}5. || 57:32 || 25:15 |
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| [[Fußball-Regionalliga Nordost (Frauen)#1992/93|1992/93]] || II || {{0}}5. || 52:32 || 27:17 |
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<small><div style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;"> In beiden Spielzeiten nahm Rostock an einer von mehreren Staffeln der Regionalliga teil.</div></small> |
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Im Jahre 1991 trat die in der [[Fußball-Regionalliga (Frauen)|Regionalliga der Frauen]] spielende Fußballabteilung der [[BSG Post Rostock (Frauenfußball)|BSG Post Rostock]] dem F. C. Hansa Rostock bei. Diese gewann in den folgenden beiden Spielzeiten jeweils den [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal|Landespokal Mecklenburg-Vorpommern]]. Bereits 1993 wechselte die Abteilung weiter zum [[Polizei SV Rostock]], für den sie [[Fußball-Bundesliga 1995/96 (Frauen)|1995/96]] kurzzeitig in der [[Frauen-Bundesliga]] antrat. 2005 schloss sich die Abteilung dem [[SV Hafen Rostock 61]] an.<ref name="40 Jahre/Seite 142–143">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 142 f.</ref> |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;"> |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Saisonergebnisse ab 2023'''</div> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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! Saison |
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! Liga |
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! Platz |
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! Tore |
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! Punkte |
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| 2023/24 || IV || {{0}}1. || 58:12 || 45 || |
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| [[Fußball-Regionalliga 2024/25 (Frauen)|2024/25]] || III || || || || |
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Im Januar 2023 wurde bekannt, dass Hansa plant, wieder eine Frauenabteilung einzurichten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/sport/fussball/Hansa-Rostock-plant-Einstieg-in-Frauenfussball,hansa11066.html |titel=Hansa Rostock plant Einstieg in den Frauenfußball |werk=ndr.de |datum=2023-01-19 |abruf=2023-01-20}}</ref> Diese trat ab der Saison 2023/24 in der viertklassigen Frauen-Verbandsliga des [[Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern|Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern]] an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lfvm-v.de/news/article/saison-20232024-staffeleinteilungen-und-reglement-auf-landesebene/ |titel=Saison 2023/2024: Staffeleinteilungen und Reglement auf Landesebene |werk=lfvm-v.de |abruf=2023-03-07}}</ref> Das erste Pflichtspiel konnte gegen die amtierenden Landesmeisterinnen der [[HSG Warnemünde]] im [[Volksstadion Rostock|Volksstadion]] am 10. September 2023 vor 870 Zuschauern mit 4:1 gewonnen werden. Hierbei erzielte die erst 15-Jährige Loretta Kung in der dritten Spielminute das erste Pflichtspieltor für Hansa zum zwischenzeitlichen 1:0. Am Saisonende 2023/24 wurden die Hansa-Frauen sowohl Landespokalsieger als auch Mecklenburg-Vorpommern-Meister, womit sie sich für die Relegation zur Regionalliga und den [[DFB-Pokal 2024/25 (Frauen)|DFB-Pokal]] qualifizierten.<!--Von hier ab im Frauenfußball-Artikel, außer herausragende Erfolge.--> |
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Nach erfolgreicher Relegation spielen die Frauen in der [[Fußball-Regionalliga 2024/25 (Frauen)#Nordost|Saison 2024/25]] in der Regionalliga Nordost. |
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''Siehe auch: [[Hansa Rostock (Frauenfußball)]]'' |
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=== F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA === |
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Am 30. Juni 2016 wurde im Ergebnis der Abstimmung der anwesenden Mitglieder des Vereins F. C. Hansa Rostock e. V. während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. April 2016 die [[GmbH & Co. KGaA|F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA]] gegründet.<ref name="GründungGmBH&CoKGaA">{{Internetquelle |url=https://www.unternehmen24.info/Handelsregister/Deutschland/Neueintragung/Firma/4236044 |titel=Neugründung der Firma: F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA HRB 13533 |werk=unternehmen24.info |datum=2016-06-30 |abruf=2019-12-29}}</ref> Die Gründung bedeutete die Ausgliederung der Profiabteilung des Vereins zugunsten möglicher und notwendiger Investoren, um die Zukunft des Profifußballs in der Hansestadt Rostock zu ermöglichen. |
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Die Weichen zur Ausgliederung der Profiabteilung des F. C. Hansa Rostock e. V. in eine Spielbetriebsgesellschaft mit dem Titel ''F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA'' wurden am 10. Mai 2015 per Grundsatzbeschluss während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung auf der Nordtribüne im Ostseestadion gestellt.<ref name="MitVersMai102015">{{Internetquelle |url=https://www.svz.de/sport/fussball/hansa-rostock/ueberdeutliche-mehrheit-id9677551.html |titel=Hansa Rostock stimmt Ausgliederung zu: Überdeutliche Mehrheit |werk=svz.de |datum=2015-05-10 |abruf=2019-12-29}}</ref><ref name="MitVersMai102015II">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/hansa-rostock-stimmt-fuer-ausgliederung-der-profiabteilung-a-1033108.html |titel=Traditionsklub in Geldnöten: Hansa-Mitglieder stimmen für Ausgliederung |werk=spiegel.de |datum=2015-05-10 |abruf=2019-12-29}}</ref> Diese Zustimmung war notwendig, um die Zulassungsbestimmungen des DFB für die Lizenz der kommenden Drittliga-Saison 2015/16 zu erhalten, den Weg für Investoren zu öffnen und eine drohende Insolvenz des F. C. Hansa Rostock e. V. abzuwenden. Bereits im Vorfeld stimmte der Aufsichtsrat der Neuausrichtung des Vereins zu. Der damalige Vorstandsvorsitzende Michael Dahlmann bezeichnete das Konzept, das auf einer ordentlichen Mitgliederversammlung im November 2015 mit einer nötigen Dreiviertelmehrheit endgültig beschlossen werden sollte, als alternativlos.<ref name="ZustimgAufsicht">{{Internetquelle |url=https://www.rostock-heute.de/fc-hansa-rostock-ausgliederung-profis-entschuldung/79728 |titel=Frisches Geld für den FC Hansa Rostock-Die Profimannschaft soll aus dem Verein ausgegliedert und in eine GmbH umgewandelt werden |werk=rostock-heute.de |datum=2015-04-15 |abruf=2019-12-29}}</ref> Zu einem solchen Beschluss kam es im Jahr 2015 aufgrund interner Querelen jedoch nicht mehr.<ref name="GründVerschob">{{Internetquelle |url=https://www.ostsee-zeitung.de/Sportbuzzer/FC-Hansa/Hansa-Investor-Elgeti-Ausgliederung-wird-verschoben |titel=Hansa-Investor Elgeti: Ausgliederung wird verschoben |werk=ostsee-zeitung.de |datum=2015-10-06 |abruf=2019-12-29}}</ref><ref name="Durchbruch">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/durchbruch-bei-den-verhandlungen-zur-ausgliederung-chris-mueller-wichtiges-signal-fuer-mitgliederversammlung.html |titel=Durchbruch bei den Verhandlungen zur Ausgliederung / Chris Müller: Wichtiges Signal für Mitgliederversammlung |werk=fc-hansa.de |datum=2015-10-29 |abruf=2019-12-29}}</ref> |
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Für den 17. April 2016 schließlich wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, deren Ziele die Umsetzung des Grundsatzbeschlusses vom 10. Mai 2015 beinhalteten. 95 Prozent der anwesenden Mitglieder, die sich auf der Nordtribüne des Ostseestadions zur Mitgliederversammlung zusammenfanden, stimmten für die Ausgliederung der Profiabteilung des F. C. Hansa Rostock e. V. in die zu gründende Kommanditgesellschaft auf Aktien in Firma ''F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA'' zum 30. Juni 2016.<ref name="BeschlussAus">{{Internetquelle |url=https://www.svz.de/lokales/rostock/mitglieder-sagen-ja-zur-ausgliederung-id13289111.html |titel=Mitglieder sagen Ja zur Ausgliederung |werk=svz.de |datum=2016-04-17 |abruf=2019-12-29}}</ref> Das Grundkapital stellten der Verein Hansa Rostock und die ''Obotritia Capital KGaA'' von Investor Rolf Elgeti jeweils als Kommanditaktionäre.<ref name="TOP">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/einladung-zur-ausserordentlichen-mitgliederversammlung-des-fc-hansa-rostock-ev.html |titel=Außerordentliche Mitgliederversammlung des F. C. Hansa Rostock e. V. |werk=fc-hansa.de |datum=2016-04-11 |abruf=2019-12-29}}</ref> Der Verein erhielt 55 und die ''Obotritia Capital KGaA'' 45 Prozent der Anteile an der neuen GmbH & Co. KGaA.<ref name="InfoGmBH&CoKGaA">{{Internetquelle |url=https://www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/Deutschland/Firma/4236044 |titel=Firmeninformation |werk=unternehmen24.info |abruf=2019-12-29}}</ref><ref name="RegisterGmBH&CoKGaA">{{Internetquelle |url=https://www.online-handelsregister.de/handelsregisterauszug/mv/Rostock/F/F.C.+Hansa+Rostock+GmbH+%26+Co.+KGaA/3537420 |titel=Handelsregisterauszug |werk=online-handelsregister.de |abruf=2019-12-29}}</ref> Der Geschäftsbereich umfasste nicht nur die Unterhaltung einer Fußball-Lizenzspielerabteilung, sondern auch die Bereiche Vermarktung, Ticketing, Medien, Personal und Verwaltung.<ref name="Beschluss">{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/sport/fussball/3-liga-hansa-rostock-beschliesst-ausgliederung-der-profi-abteilung_id_5444508.html |titel=Hansa Rostock beschließt Ausgliederung der Profi-Abteilung |werk=focus.de |datum=2016-04-17 |abruf=2019-12-29}}</ref> |
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Die ebenfalls neu gegründete ''F. C. Hansa Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH'' wurde [[Komplementär (Gesellschaftsrecht)|persönlich haftende Gesellschafterin]].<ref name="TOP" /> Sie ist zu 100 % in Besitz des F. C. Hansa Rostock e. V.<ref name="100%Hansa">{{Internetquelle |url=https://www.sport4final.de/fussball/news-fussball/fc-hansa-rostock-ausgliederung-profiabteilung/2016/04/17/ |titel=FC Hansa Rostock: Ausgliederung der Profiabteilung |werk=sport4final.de |datum=2016-04-17 |abruf=2019-12-29}}</ref> Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft kann nur sein, wer Mitglied des Vorstands des Fußballclub Hansa Rostock e. V. und als solches im Vereinsregister eingetragen ist. |
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== Vereinsstruktur == |
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Der F. C. Hansa Rostock besteht seit dem 2. August 1990 als [[Gemeinnützigkeit|gemeinnütziger]] [[Verein]], der unter Nummer 223 im [[Vereinsregister]] des Amtsgerichts Rostock eingetragen ist.<ref name="40 Jahre/Seite 57" /><ref name="Prospekt">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/downloads/Hansa_Anleihe_Wertpapierprospekt_Einzelseiten-4.pdf |titel=Wertpapierprospekt |werk=FC-Hansa.de |format=PDF; 7,6 MB |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130613002617/http://www.fc-hansa.de/downloads/Hansa_Anleihe_Wertpapierprospekt_Einzelseiten-4.pdf |archiv-datum=2013-06-13 |abruf=2011-07-20}}</ref> |
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Entsprechend der Satzung<ref name="Satzung">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/downloads/Satzung08-09online.pdf |titel=Satzung des F. C. Hansa Rostock e. V. |datum=2017-11-19 |format=PDF; 328 kB |abruf=2019-02-19}}</ref> obliegt die [[Geschäftsführung (Deutschland)|Geschäftsführung]] des Vereins dem [[Vorstand]], der aus einem Vorsitzenden, zwei Stellvertretern und möglicherweise einem weiteren Mitglied besteht. Dabei wird der Vorstand für jeweils zwei Jahre vom [[Aufsichtsrat]] gewählt, der seinerseits aus einem Vorsitzenden, stellvertretenden Vorsitzenden sowie vier weiteren Mitgliedern und maximal vier Ersatzmitgliedern besteht. Der Aufsichtsrat wird durch die [[Vereinsrecht (Deutschland)#Mitgliederversammlung|Mitgliederversammlung]] für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Des Weiteren bestehen unter anderem zwei Ausschüsse für den Nachwuchsbereich und das [[Fußballschiedsrichter|Schiedsrichterwesen]], ein Wahlausschuss, der die Mitgliederversammlung organisiert, ein Ältestenrat zur Wahrung und Förderung der Vereinstradition sowie ein Vorstandsgremium für den Amateurbereich. |
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Mit dem Verein verbunden sind zwei Unternehmen, deren Geschäftsfeld insbesondere im Betrieb des [[Ostseestadion]]s besteht. Dies sind die am 3. November 1998 ins [[Handelsregister]] des Amtsgerichts Rostock aufgenommene „Ostseestadion GmbH & Co. KG“, die insbesondere den Stadionbetrieb und den Vertrieb von Merchandiseartikeln organisiert, sowie die am 17. August 1998 ins Handelsregister eingetragene „Ostsee-Stadion Verwaltungs GmbH“, der als [[Komplementär (Gesellschaftsrecht)|Komplementär]] des erstgenannten Unternehmens auch dessen Geschäftsführung obliegt. Dabei ist der Verein mit einer Einlage in Höhe von (damals) 5 Millionen [[Deutsche Mark|DM]] einziger [[Kommanditist]] der Ostseestadion GmbH & Co. KG und tritt auch bei der Ostsee-Stadion Verwaltungs GmbH als einziger [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|Gesellschafter]] auf, so dass Hansa sämtliche Anteile an beiden Unternehmen besitzt.<ref name="Prospekt" /> |
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Im Ergebnis einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. April 2016 wurde am 30. Juni desselben Jahres die [[#F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA|F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA]] gegründet. Die ersten Kommanditaktionäre waren der F. C. Hansa Rostock e. V. mit 55 % und die ''Obotritia Capital KGaA'' mit 45 % der Anteile am neuen Unternehmen. Als [[Komplementär (Gesellschaftsrecht)|Komplementärin]] fungiert die ebenfalls neu gegründete ''F. C. Hansa Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH''. Beide Firmen sind im Handelsregister des Amtsgerichts Rostock eingetragen.<ref name="InfoGmBH&CoKGaA" /><ref name="RegisterGmBH&CoKGaA" /> |
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=== Vereinsführung === |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;"> |
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<div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Vorsitzende seit 1954'''</div> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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|- style="background:#EE6363; color:#FFFFFF;" |
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! Vorsitzender |
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! Zeitraum |
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| [[Rudi Reichmann]]<sup>1</sup> || 1954–1965 |
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| [[Heinz Neukirchen]] || 1965–1967 |
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| [[Ernst-Moritz Pahnke]]|| 1967–1973 |
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| [[Jochen Timmermann]]|| 1974 |
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| [[Rudi Alms]]|| 1975–1977 |
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| [[Ulli Stoll]]|| 1977–1986 |
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| [[Robert Pischke]] || 1986–1991 |
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| [[Wolfgang Zöllick]] || 1991 |
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| [[Gerd Kische]] || 1991–1993 |
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| [[Gernot Böttrich]]|| 1993–1994 |
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| [[Peter-Michael Diestel]] || 1994–1997 |
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| [[Eckhardt Rehberg]] || 1997–2001 |
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| [[Manfred Wimmer (Fußballfunktionär)|Manfred Wimmer]]|| 2001–2006 |
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| [[Dirk Grabow]] || 2006–2010 |
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| [[Jörg Hempel]]|| 2010 |
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| [[Bernd Hofmann (Fußballfunktionär)|Bernd Hofmann]] || 2010–2012 |
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| [[Michael Dahlmann]]|| 2013–2015 |
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| [[Chris Müller-von Wrycz Rekowski]] || 2015 |
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| [[Markus Kompp]]|| 2015–2016 |
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| [[Robert Marien]]|| 2016–2024 |
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| [[Jürgen Wehlend]]|| 2024– |
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|colspan="2"| <small><div style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;"> <sup>1</sup>: Leiter der Sektion Fußball des [[SC Empor Rostock]]</div></small> |
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! Aufsichtsratsvorsitz |
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! Zeitraum |
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| [[Horst Klinkmann]] || 1996–2008 |
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| [[Adalbert Skambraks]]|| 2008–2009 |
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| [[Hans-Ulrich Gienke]]|| 2009–2012 |
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| [[Holger Stein (Fußballfunktionär)|Holger Stein]]|| 2012 |
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| [[Thomas Abrokat]]|| 2012–2014 |
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| [[Harald Ahrens]]|| 2014–2015 |
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| [[Jörg-Uwe Neumann]]|| 2015 |
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| [[Rainer Lemmer]]|| 2015–2016 |
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| [[Günter Fett]]|| 2016–2020 |
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| [[Rainer Lemmer]]|| 2020–2024 |
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| [[Sebastian Eggert]]|| 2024– |
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Von 1954 bis 1965 Teil des [[SC Empor Rostock]] wurde der heutige F. C. Hansa während dieser Zeit von Rudi Reichmann als Leiter der Sektion Fußball geführt, der als damaliges [[Deutscher Turn- und Sportbund|DTSB]]-Bezirksvorstandsmitglied<ref name="40 Jahre/Seite 18" /> ebenso wie die Fußballmannschaft der [[BSG Empor Lauter]] aus Sachsen nach Rostock delegiert worden war. Während diesem vereinzelt auch ehrenamtliche Funktionäre unterstellt waren, oblagen einschneidende Entscheidungen jedoch der Führung des Sportclubs, des [[Deutscher Fußball-Verband|DFV]] oder des DTSB, wobei diese politische Einflussnahme im sportlichen System der Deutschen Demokratischen Republik noch bis zur Zeit der politischen [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Wende]] praktiziert werden sollte.<ref name="40 Jahre/Seite 144">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 144.</ref> |
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Mit der Ausgliederung des F. C. Hansa aus dem SC Empor wurde ab 1965 [[Heinz Neukirchen]] ehrenamtlicher Vorsitzender des nunmehr eigenständigen [[Fußballclub (DDR)|Fußballclubs]], was der verbreiteten Praxis entsprach, den Vorsitzenden des jeweiligen Club-[[Trägerbetrieb]]s auch zum Vorsitzenden des Clubs zu ernennen.<ref name="40 Jahre/Seite 144" /> 1967 wurde die mittlerweile zwölf Personen umfassende Vereinsführung nochmals umstrukturiert und der bislang unter Neukirchen als Technischer Leiter fungierende Ernst-Moritz Pahnke übernahm den Clubvorsitz; er wurde jedoch 1973 wegen ausgebliebener Titelgewinne von seinen Amtspflichten entbunden. An seiner Stelle setzte der einflussreiche Partei-Funktionär [[Harry Tisch]] seinen bis dahin persönlichen Referenten Jochen Timmermann als Vorsitzenden des F. C. Hansa ein und nahm auch in weiteren Bereichen großen Einfluss auf den Fußballclub.<ref name="40 Jahre/Seite 40" /> Hansa konnte in der Folge jedoch nicht mehr an die Vize-Meisterschaften der Vorjahre anknüpfen, so dass Timmermann als Vorsitzender ohne Rückhalt blieb<ref name="40 Jahre/Seite 145">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 145.</ref> und 1975 durch Rudi Alms ersetzt wurde, der seinerseits nach zwei Jahren von Ulli Stoll weichen musste. 1986 wurde schließlich [[Robert Pischke]] als Vorsitzender der mittlerweile auf 22 Mitglieder angewachsenen Clubführung<ref name="40 Jahre/Seite 146" /> gemeinsam mit Trainer [[Werner Voigt (Fußballtrainer, 1947)|Werner Voigt]] vom [[BFC Dynamo]] nach Rostock delegiert. |
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Nachdem Hansa im Zuge der politischen Wende zum eingetragenen Verein geworden war, stand dem Verein zunächst weiterhin Robert Pischke vor; dieser firmierte nun aber als amtierender [[Präsident (Verwaltung)|Vereinspräsident]]. Als sein Vizepräsident wurde der im Rahmen einer Kooperation mit [[Werder Bremen]]<ref name="40 Jahre/Seite 149">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 149.</ref> an der Ostsee verweilende Dieter Ernst eingesetzt. Auch wegen der massiven Kritik des vormaligen Hansa-Spielers [[Gerd Kische]] an diesem Kooperationsvertrag und an der Personalie Ernst<ref name="40 Jahre/Seite 150">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 150.</ref> verzichtete Pischke auf eine offizielle Kandidatur bei der Jahreshauptversammlung im Februar 1991, so dass dort Kische selbst zum Vizepräsidenten und Wolfgang Zöllick, zuvor stellvertretender Oberbürgermeister der Stadt Rostock, zum Vereinspräsidenten gewählt wurden. Bereits für Juni 1991 war allerdings eine Mitgliederversammlung angesetzt worden, bei der schließlich Kische selbst zum Vereinspräsidenten gewählt wurde. Nachdem dieser sich jedoch mit mehreren Vereins-Funktionären und Trainern überworfen und teilweise deren Rücktritt bewirkt hatte, gab er schließlich dem Druck der Vereinsmitglieder nach und trat 1993 seinerseits von seinem Amt zurück.<ref name="40 Jahre/Seite 151">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 151.</ref> Für Kisches Weiterbeschäftigung im Verein wurde jedoch der Posten eines [[Sportdirektor|Managers]] eingeführt, den er noch bis 1995 wahrnahm. |
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Nach der Amtszeit des Rostocker Unternehmers Gernot Böttrich als Vereinspräsident zwischen 1993 und 1994 amtierte zum Jahresende 1995 der einstige DDR-Innenminister [[Peter-Michael Diestel]] in derselben Funktion. Nachdem dieses Amt formell abgeschafft und die Vereinsführung in [[Vorstand]] und [[Aufsichtsrat]] unterteilt wurde, übernahm Diestel den Posten des Vorstandsvorsitzenden – [[Horst Klinkmann]] wurde erster Aufsichtsratsvorsitzender in der Geschichte Hansas.<ref name="40 Jahre/Seite 153">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 153.</ref> Diestels Amtszeit endete 1997 aufgrund interner Querelen.<ref>berliner-zeitung.de: [http://www.berliner-zeitung.de/am-ende-der-aera-diestel-drohen-dem-fc-hansa-rostock-der-abstieg-und-ein-machtvakuum--keine-ahnung--wie-es-weitergeht--15995612 ''Am Ende der Ära Diestel drohen dem FC Hansa Rostock der Abstieg und ein Machtvakuum „Keine Ahnung, wie es weitergeht“''], 26. März 1997, abgerufen am 29. November 2016.</ref><ref>berliner-zeitung.de: [http://www.berliner-zeitung.de/der-anwalt-diestel-sanierte-den-fussballklub-hansa-rostock-und-hinterlaesst-trotzdem-einen-truemmerhaufen-kein-denkmal-fuer-peter-den-i--16149448 ''Der Anwalt Diestel sanierte den Fußballklub Hansa Rostock und hinterlässt trotzdem einen Trümmerhaufen: Kein Denkmal für Peter I.''] 12. April 1997, abgerufen am 29. November 2016.</ref> Er wurde ehrenamtlich durch [[Eckhardt Rehberg]] ersetzt. Auf der Mitgliederversammlung im November 2000 wurde beschlossen, den Posten des Vorstandsvorsitzenden hauptamtlich einzurichten. Da der Aufsichtsrat die Umsetzung des Beschlusses verzögerte, erklärte Rehberg Ende Januar 2001, er stehe nur noch bis Saisonende als Vorstandsvorsitzender zur Verfügung.<ref>Tagesspiegel.de: [http://www.tagesspiegel.de/sport/hansa-rostock-rehberg-macht-bald-nur-noch-politik/196302.html ''Hansa Rostock: Rehberg macht bald nur noch Politik''], 22. Januar 2001, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> Auf Rehberg folgte Manfred Wimmer, der zunächst eines Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2003 als hauptamtlicher Vorstandsvorsitzender erhielt. Der beschlossenen Strukturreform aus November 2000 wurde somit Rechnung getragen.<ref>mz-web.de: [http://www.mz-web.de/hansa-rostock-manfred-wimmer-ist-neuer-vorstandschef-10029916 ''Hansa Rostock: Manfred Wimmer ist neuer Vorstandschef''], 10. Mai 2001, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> Nach dem sportlichen Abstieg Hansas in die 2. Bundesliga 2005 und dem verpassten sofortigen Wiederaufstieg teilte Wimmer im Mai 2006 zusammen mit Manager [[Herbert Maronn]] dem Aufsichtsrat sein Rücktrittsgesuch mit. Dieser entließ Wimmer einstimmig aus dessen laufenden und bis 2007 gültigen Kontrakt und präsentierte [[Dirk Grabow]] als folgenden und bis dato jüngsten Vorstandsvorsitzenden der Vereinsgeschichte.<ref>Reviersport.de: [http://www.reviersport.de/14102---hansa-tauscht-fuehrungsspitze-aus.html ''Hansa tauscht Führungsspitze aus''], 17. Mai 2006, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref><ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/dirk-grabow-hansa-ist-ein-stueck-meines-lebens.html ''Dirk Grabow „Hansa ist ein Stück meines Lebens“''], 23. Juni 2006, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> |
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Die Amtszeit von Klinkmann als Aufsichtsratsvorsitzender endete im November 2008. Er kandidierte nicht mehr für den Vorsitz und Adalbert Skambraks wurde sein Nachfolger.<ref>nnn.de: [http://www.nnn.de/nachrichten/uebersicht/adalbert-skambraks-neuer-chef-bei-hansa-id4493756.html ''Adalbert Skambraks neuer Chef bei Hansa''], 27. November 2008, abgerufen am 29. November 2016.</ref> Nach 12 Jahren im Aufsichtsrat, davon nur wenige Monate als Vorsitzender des Gremiums, trat dieser bereits im März 2009 zurück und nannte als Grund hierfür, Probleme mit den Medien zu haben.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/adalbert-skambraks-als-vorsitzender-des-aufsichtsrates-zurueckgetreten.html ''Adalbert Skambraks als Vorsitzender des Aufsichtsrates zurückgetreten''], 6. März 2009, abgerufen am 29. November 2016.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/2009-03-06-neuss-rostocks-aufsichtsratsvorsitzender-zurueckgetreten/1467242.html |titel=Rostocks Aufsichtsratsvorsitzender zurückgetreten |werk=[[Tagesspiegel]] |datum=2009-03-06 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220330012857/https://www.tagesspiegel.de/2009-03-06-neuss-rostocks-aufsichtsratsvorsitzender-zurueckgetreten/1467242.html |abruf=2022-12-17 |abruf-verborgen=1}}</ref> Einstimmig wurde Hans-Ulrich Gienke als Nachfolger in das Amt gewählt. Da der Zweitligist F. C. Hansa sowohl sportlich als auch finanziell in Schieflage geraten war, wurde Dirk Grabow im März 2010 von seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender entbunden. Grabow blieb jedoch im Vorstand und wurde Leiter der Finanzabteilung. Kommissarisch übernahm der bisherige Marketingleiter Dirk Hempel den Vorstandsvorsitz bis zum Saisonende.<ref>Focus.de: [http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga2/2-bundesliga-grabow-nicht-mehr-hansa-boss-finck-darf-bleiben_aid_487679.html ''Grabow nicht mehr Hansa-Boss, Finck darf bleiben''], 8. März 2010, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref><ref>T-Online.de: [http://www.t-online.de/sport/id_41013284/hansa-rostock-trennt-sich-von-vorstandsvorsitzenden-grabow.html ''Hansa Rostock entbindet Grabow von Aufgaben''], 8. März 2010, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref><ref>Bild.de: [https://www.bild.de/sport/fussball/boss-grabow-weg-11749090.bild.html?wtmc=nkmk.rw.sea.rest ''Boss Grabow weg!''], 8. März 2010, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> |
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Mit dem erstmaligen Abstieg in die [[3. Fußball-Liga|dritte Spielklasse]] kam es 2010 zu einem kompletten Umbruch in Hansas Vorstand und [[Bernd Hofmann (Fußballfunktionär)|Bernd Hofmann]] wurde neuer Vorsitzender.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/portraet-des-neuen-vorstandsvorsitzenden-bernd-hofmann.html ''Porträt des neuen Vorstandsvorsitzenden Bernd Hofmann''], 25. Mai 2010, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> Der direkte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gelang, doch im Laufe der Amtszeit prägten die Spannungen zwischen Fanszene und Hofmann das Vereinsgeschehen. Nach Ausschreitungen im Heimspiel gegen den FC St. Pauli ließ Hofmann die Südtribüne, den Standort der aktiven Fanszene, schließen. Während einerseits seine wirtschaftlichen Weichenstellungen überzeugten, sahen sich andererseits Teile der Fanszene pauschal kriminalisiert.<ref>Liga3-online.de: [http://www.liga3-online.de/hansa-rostock-und-dilemma-um-bernd-hofmann-teil-1/ ''Hansa Rostock und das Dilemma um Bernd Hofmann – Teil 1''], 20. Dezember 2012, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> Am Ende der [[2. Fußball-Bundesliga 2011/12|Saison 2011/12]] misslang der Klassenerhalt in der 2. Liga. Während Hofmann im Amt blieb, trat der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Ulrich Gienke zurück.<ref>svz.de: [http://www.svz.de/lokales/rostock/hans-ulrich-gienke-tritt-als-aufsichtsratschef-zurueck-id4243961.html ''Hans-Ulrich Gienke tritt als Aufsichtsratschef zurück''], 30. April 2012, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> Holger Stein trat als 1. Stellvertreter die Nachfolge an.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/aufsichtsratsvorsitzender-gienke-legt-amt-nieder.html ''Aufsichtsratsvorsitzender Gienke legt Amt nieder''], 30. April 2012, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> Im Herbst 2012 wurde Thomas Abrokat neuer Aufsichtsratsvorsitzender.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/mitgliederversammlung-waehlt-neuen-aufsichtsrat-des-fc-hansa.html '' Mitgliederversammlung wählt neuen Aufsichtsrat des F. C. Hansa''], 26. November 2012, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> Bald darauf traten im Dezember 2012 der Vorstandsvorsitzende Hofmann, Finanzvorstand [[Sigrid Keler]] und Marketingvorstand Peter Zeggel zurück.<ref>Focus.de: [http://www.focus.de/sport/fussball/3-liga-fuehrungskrise-in-rostock-vorstaende-treten-zurueck_aid_884241.html ''Führungskrise in Rostock: Vorstände treten zurück''], 18. Dezember 2012, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> |
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Danach fungierte ein Gremium aus dem Vorstand um Juri Schlünz und Uwe Vester sowie dem Aufsichtsratsmitglied Jan-Hendrik Brincker (in der Zeit der ehrenamtlichen Funktion im Vorstand ruhte das Amt im Aufsichtsrat) kommissarisch als Vorstand, um die Geschäfts- und Handlungsfähigkeit des Vereins gewährleisten zu können.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/vorstand-legt-aemter-nieder-gremium-fungiert-als-kommissarischer-vorstand.html ''Vorstand legt Ämter nieder – Gremium fungiert als kommissarischer Vorstand''], 18. Dezember 2012, abgerufen am 5. Dezember 2016.</ref><ref>3-Liga.com: [http://www.3-liga.com/news-3liga-hansa-rostock--bernd-hofmann-verabschiedet-3302.html ''Jan-Hendrik Brincker übernimmt kommissarisch eine Vorstandstätigkeit''], 22. Dezember 2012, abgerufen am 5. Dezember 2016.</ref> Ab Januar 2013 wurde Michael Dahlmann durch den Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden berufen.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/aufsichtsrat-beruft-michael-dahlmann-als-neuen-vorstandsvorsitzenden.html ''Aufsichtsrat beruft Michael Dahlmann als neuen Vorstandsvorsitzenden''], 1. Februar 2013, abgerufen am 5. Dezember 2016.</ref> Am 11. Juli 2014 trat Thomas Abrokat als Aufsichtsratsvorsitzender zurück.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/thomas-abrokat-legt-sein-amt-als-aufsichtsratsvorsitzender-nieder.html ''Thomas Abrokat legt sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender nieder''], 14. Juli 2014, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref><ref>Kicker.de: [http://www.kicker.de/news/fussball/3liga/startseite/607904/artikel_aufsichtsratsvorsitzender-abrokat-gibt-amt-auf.html ''Aufsichtsratsvorsitzender Abrokat gibt Amt auf''], 12. Juli 2014, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref><ref>NNN.de: [http://www.nnn.de/sport/lokaler-sport/sport-in-rostock/thomas-abrokat-tritt-zurueck-id7123726.html ''Thomas Abrokat tritt zurück''], 11. Juli 2014, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> Sein Nachfolger wurde im September 2014 Harald Ahrens.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/aufsichtsrat-waehlt-harald-ahrens-zum-neuen-vorsitzenden.html ''Aufsichtsrat wählt Harald Ahrens zum neuen Vorsitzenden''], 8. September 2014, abgerufen am 4. Dezember 2016.</ref> |
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Am 1. Oktober 2015 wurde die Geschäftsstelle des Vereins durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft Rostock als ermittelnde Behörde beschlagnahmt. Grund hierfür war eine Anzeige gegen Dahlmann wegen des Verdachts auf Untreue im Zusammenhang mit zu großer Nähe zur Ultrabewegung und ihrer vermuteten Handlungsanweisungen per Mailverkehr an Dahlmann zugunsten des Investors Rolf Elgeti und dem Ziel, Aufsichtsratsmitglieder zu entmachten.<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Seidel, André Gericke |url=https://www.svz.de/sport/fussball/hansa-rostock/ultras-wollten-hansa-uebernehmen-id10855391.html |titel=Ultras wollten Hansa übernehmen |werk=svz.de |datum=2015-10-01 |abruf=2017-07-02}}</ref> Der Vorstandsvorsitzende Dahlmann trat noch am gleichen Tag zurück.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/hansa-rostock-vereinschef-michael-dahlmann-zurueckgetreten-a-1055738.html |titel=Untreuevorwürfe, Vorstandschef von Hansa Rostock zurückgetreten |werk=Spiegel Online |datum=2015-10-01 |abruf=2016-10-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/sport/fussball/Chaos-in-Rostock-Geschaeftsstelle-abgeriegelt-article16053111.html |titel=Vorstandschef Dahlmann tritt zurück / Chaos in Rostock: Geschäftsstelle abgeriegelt |werk=n-tv.de |datum=2015-10-01 |abruf=2017-07-02}}</ref> Auf Proteste der Fanszene reagierte auch Harald Ahrens mit seinem Rücktritt. Für ihn rückte Jörg-Uwe Neumann nach,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/dr-uwe-neumann-neuer-aufsichtsratsvorsitzender-rostocks-finanzsenator-dr-chris-mueller-uebernimmt-kommissarisch-den-vorstandsvor.html |titel=Dr. Uwe Neumann neuer Aufsichtsratsvorsitzender / Rostocks Finanzsenator Dr. Chris Müller übernimmt kommissarisch den Vorstandsvorsitz vom F. C. Hansa Rostock |werk=fc-hansa.de |datum=2015-10-06 |abruf=2021-07-18}}</ref> und blieb bis Anfang November 2015 im Amt. Im neu gewählten Aufsichtsrat erhielt schließlich Rainer Lemmer das Vertrauen und wurde dessen neuer Vorsitzender.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.liga3-online.de/hansa-rostock-rainer-lemmer-neuer-aufsichtsrat-chef/ |titel=Hansa Rostock: Rainer Lemmer neuer Aufsichtsratschef |werk=liga3-online.de |datum=2015-11-02 |abruf=2021-07-18}}</ref> Den Vorstandsvorsitz bekleidete nun zunächst [[Chris Müller-von Wrycz Rekowski]] kommissarisch.<ref>{{Internetquelle |autor=sport1.de |url=http://www.sport1.de/fussball/3-liga/2015/10/chris-mueller-uebernimmt-kommissarisch-vorstandsvorsitz-bei-hansa-rostock |titel=Chris Müller übernimmt kommissarisch Vorstandsvorsitz bei Hansa Rostock/Rostock findet Dahlmann-Nachfolger |datum=2015-10-06 |abruf=2016-10-09}}</ref> Am 17. November 2015 wurde er durch Markus Kompp ersetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sport1.de/fussball/3-liga/2015/11/markus-kompp-neuer-vorstandsvorsitzender-von-hansa-rostock |titel=Markus Kompp neuer Vorstandsvorsitzender von Hansa Rostock/33-Jähriger ist neuer Hansa-Boss |werk=sport1.de |datum=2015-11-17 |abruf=2016-10-09}}</ref> Dieser erklärte jedoch schon im April 2016 aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt zum Saisonende.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sport1.de/fussball/3-liga/2016/04/vorstandsboss-markus-kompp-legt-amt-bei-hansa-rostock-nieder |titel=Vorstandsboss Markus Kompp legt Amt bei Hansa Rostock nieder/Rostocks Vorstandsboss schmeißt hin |werk=sport1.de |datum=2016-04-21 |abruf=2016-10-09}}</ref> Die Position des Vereinsvorstands übernahm der bisherige Stellvertreter [[Robert Marien]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.svz.de/sport/fussball/hansa-rostock/hansa-rostock-waehlt-interne-loesung-id14307156.html |titel=Hansa Rostock wählt interne Lösung |werk=svz.de |datum=2016-07-18 |abruf=2016-10-09}}</ref> |
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Im November 2016 wählte die Mitgliederversammlung einen neuen Aufsichtsrat mit Günter Fett als Vorsitzendem.<ref>FC-Hansa.de: [https://www.fc-hansa.de/news/as.html ''Mitgliederversammlung des F. C. Hansa Rostock wählt neuen Aufsichtsrat''], 20. November 2016, abgerufen am 27. November 2016.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Sönke Fröbe |url=http://www.ostsee-zeitung.de/Sportbuzzer/FC-Hansa/Guenter-Fett-ist-Hansas-neuer-Aufsichtsratschef |titel=Günter Fett ist Hansas neuer Aufsichtsratschef |werk=ostsee-zeitung.de |datum=2016-11-22 |abruf=2019-02-19}}</ref> Das Kontrollgremium bestand nun aus sieben Mitgliedern, darunter Rainer Lemmer als ersten Stellvertreter, Martin Ohde, Chris Müller-von Wrycz Rekowski, und mit Sebastian Eggert einen ehemaligen Ultra und Vorsänger der Fanszene.<ref>sport1.de: [http://www.sport1.de/fussball/3-liga/2016/11/hansa-rostock-mitglied-der-ultra-gruppe-suptras-im-ausichtsrat ''Ultra in Hansa-Aufsichtsrat gewählt''], 21. November 2016, abgerufen am 27. November 2016.</ref><ref>kicker.de: [http://www.kicker.de/news/fussball/3liga/startseite/665072/artikel_hansa_neuer-aufsichtsrat---rote-zahlen-drohen.html ''Hansa: Neuer Aufsichtsrat – Rote Zahlen drohen''], 21. November 2016, abgerufen am 27. November 2016.</ref> Die Mitgliederversammlung definierte ebenso die Kompetenzen des fünfköpfigen Ältestenrats neu, zu dem Ex-Spieler [[Peter Sykora (Fußballspieler)|Peter Sykora]], [[Gerd Kostmann]], [[Wolfgang Barthels]], [[Dieter Schneider (Fußballspieler)|Dieter Schneider]] und Klaus Albrecht gehörten. Daraufhin trat dieser einstimmig und komplett zurück.<ref>ostsee-zeitung.de: [http://www.ostsee-zeitung.de/Region-Rostock/Rostock/Sport-Rostock/FC-Hansa/Hansa-Aeltestenrat-erklaert-geschlossen-seinen-Ruecktritt ''Hansa: Ältestenrat erklärt geschlossen seinen Rücktritt''], 24. November 2016, abgerufen am 27. November 2016.</ref> |
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Ab Januar 2019 übernahm [[Martin Pieckenhagen]] den Sportvorstand des Vereins. Er löste damit den freigestellten Markus Thiele ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/zurueck-an-bord-der-kogge-ehemaliger-bundesliga-profi-martin-pieckenhagen-wird-neuer-sport-vorstand-beim-f-c-hansa-rostock.html |titel=Zurück an Bord der Kogge: Ehemaliger Bundesliga-Profi Martin Pieckenhagen wird neuer Sport-Vorstand beim F. C. Hansa |werk=fc-hansa.de |datum=2019-01-05 |abruf=2021-07-18}}</ref> Christian Hüneburg, zuvor sieben Jahre Finanzvorstand des Vereins, wechselte im Sommer 2020 zum Frauen-Volleyballverein [[SSC Palmberg Schwerin]]. Den Finanzvorstand übernahm danach Günter Fett, der damit sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender abgab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sportbuzzer.de/artikel/hansa-rostock-finanzvorstand-christian-huneburg-geht-gunter-fett-wird-nachfolger/ |titel=Hansa Rostock: Finanzvorstand Christian Hüneburg geht – Günter Fett übernimmt |werk=sportbuzzer.de |datum=2020-06-22 |abruf=2021-07-18}}</ref> Seitdem ist erneut Rainer Lemmer Vorsitzender des Aufsichtsrates.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-rostock-finanzvorstand-hueneburg-verlaesst-hansa-rostock-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200622-99-517730 |titel=Finanzvorstand Hüneburg verlässt Hansa Rostock |werk=sueddeutsche.de |datum=2020-06-22 |abruf=2021-07-18}}</ref> Bei der Mitgliederversammlung 2020 wurden Sebastian Eggert, Immanuel Fuhrmann, Michael Brügmann, Christian Stapel, Rainer Lemmer, Henryk Bogdanow und Frank Schollenberger in den Aufsichtsrat gewählt. Erstmals in der Geschichte des Vereins kandidierten auch zwei Frauen für das Gremium.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/mitgliederversammlung-des-f-c-hansa-rostock-waehlt-neuen-aufsichtsrat.html |titel=Mitgliederversammlung des F. C. Hansa Rostock wählt neuen Aufsichtsrat |werk=fc-hansa.de |datum=2021-09-05 |abruf=2021-09-07}}</ref> Eine deutliche Mehrheit der Mitglieder stimmte außerdem für weitere Gespräche des Vorstandes und der Geschäftsführung der ''Ostseestadion GmbH & Co. KG'' mit der Hansestadt Rostock, um über den Verkauf des Ostseestadions an die Stadt zu verhandeln. Infolge verschiedener Vorfälle im Umfeld des F.C. Hansa traten am 28. Oktober 2024 die Aufsichtsratsmitglieder Stapel, Bogdanow, Schollenberger, Fuhrmann und der Gremiumsvorsitzende Lemmer von ihren Mandaten zurück.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.liga3-online.de/grosse-aufregung-bei-hansa-rostock-fuenf-aufsichtsraete-treten-zurueck/ |titel=Beben bei Hansa Rostock: Fünf Aufsichtsräte treten zurück |autor=Paul Dornbusch |werk=liga3-online.de |datum=2024-10-28 |abruf=2024-10-29}}</ref> Als neuer Aufsichtsratsvorsitzender wurde am 30. Oktober 2024 der Gründer der [[Ultras|Ultragruppe]] ''Suptras'' und frühere [[Capo (Fußball)|Capo]] Sebastian Eggert gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ostsee-zeitung.de/sport/regional/hansa-rostock-ex-capo-sebastian-eggert-ist-neuer-aufsichtsratschef-BIA4QHVGXVFDVEINAE2IOFQTRE.html |titel=Ex-Capo Sebastian Eggert ist neuer Aufsichtsratschef |autor=Sönke Fröbe |werk=[[Ostsee-Zeitung]] |datum=2024-10-30 |abruf=2024-10-31}}</ref> |
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=== Spielstätten === |
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{{Hauptartikel|Ostseestadion}} |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-46639-0001, Rostock, Ostsee-Stadion, Fußballspiel.jpg|mini|hochkant=1.3|Das Ostseestadion beim Spiel von Empor Rostock gegen Motor Dessau, 13. Juni 1957]] |
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[[Datei:Ostseestadion Haupttribüne 1996.jpg|mini|hochkant=1.3|Ostseestadion mit Blick auf die Haupttribüne beim Spiel von Hansa Rostock gegen den [[SC Freiburg]] am 30. April 1996]] |
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[[Datei:Osttribüne Ostseestadion 2019-07-20.JPG|mini|hochkant=1.3|Osttribüne des Ostseestadions am 20. Juli 2019 etwa eine Stunde vor Spielbeginn]] |
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Das Ostseestadion wurde zwischen 1953 und 1956 mit Hilfe des [[Nationales Aufbauwerk|Nationalen Aufbauwerks]] errichtet und am 27. Juli 1954 im noch unfertigen Zustand eröffnet, sodass es Empor Rostock, beziehungsweise später der FC Hansa Rostock, ab dem 14. November 1954 als Spielstätte diente.<ref name="DKB?">{{Internetquelle |autor=Sönke Fröbe |url=http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/DKB-Im-Herzen-war-es-immer-das-Ostseestadion! |titel=„DKB? Im Herzen war es immer das Ostseestadion!“ |werk=ostsee-zeitung.de |datum=2015-04-30 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180612145519/http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/DKB-Im-Herzen-war-es-immer-das-Ostseestadion! |archiv-datum=2018-06-12 |archiv-bot=2023-05-25 07:58:00 InternetArchiveBot |abruf=2018-06-10}}</ref> |
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Nach mehreren Umbauten fasste das anfänglich für 18.000 Zuschauer ausgelegte Ostseestadion schließlich 25.500 Zuschauer, bis es zwischen April 2000 und Juli 2001 mit finanzieller Unterstützung der Stadt Rostock und des Landes Mecklenburg-Vorpommern komplett erneuert wurde. Dabei entstand durch Aufwendungen in Höhe von 55 Millionen [[Deutsche Mark|DM]] (rund 28,1 Millionen Euro)<ref name="Welt/Stadion">{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/print-welt/article536671/Hansas-neuer-Stolz-entsteht.html |titel=Hansas neuer Stolz entsteht |werk=welt.de |abruf=2008-09-03}}</ref> ein reines [[Fußballstadion]] mit einer Kapazität von bis zu 29.000 Zuschauern, in dem am 4. August 2001 das erste Heimspiel des F. C. Hansa stattfand. |
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Zwischen Juli 2007 und Mai 2015 erfuhr das Stadion eine Namensänderung, da die damaligen Verantwortlichen des Vereins die Namensrechte veräußerten. Das ''[[Ostseestadion]]'' trug in jener Zeit den Namen ''[[Deutsche Kreditbank|DKB]]-Arena''.<ref name="DKB?" /> |
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Vor Errichtung des Ostseestadions war Rostocks größte Sportanlage das [[Volksstadion Rostock|Volksstadion]], das zwischen 1923 und 1928 erbaut wurde und vorübergehend bis zu 20.000 Zuschauern Platz geboten haben soll. Mit Ausnahme der Partien in den Regionalliga-Spielzeiten 2008/09 und 2009/10, die in der DKB-Arena bestritten wurden, dient das Volksstadion mit einem Fassungsvermögen von 8.000 Stehplätzen vor allem der zweiten Mannschaft Rostocks als Spielstätte.<ref name="Hansa/ZweiteDKB">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/regionalliga-aufstieg-bedeutet-auch-umzug-in-die-dkb-arena.html |titel=Regionalliga-Aufstieg bedeutet auch Umzug in die DKB-Arena |werk=FC-Hansa.de |abruf=2008-09-03}}</ref> Auch die Jugend-Bundesligamannschaften des F. C. Hansa tragen ihre Spiele teilweise im Volksstadion aus, weichen gelegentlich aber auf das Rostocker Leichtathletikstadion oder Spielstätten in Orten des Rostocker Umlandes aus. |
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Vereinzelt wich Hansa bzw. Empor in andere Stadien aus. In der [[DDR-Fußball-Oberliga 1961/62|Oberliga-Saison 1961/62]] wurden Heimspiele in [[Pritzwalk]] (4. Spieltag), [[Güstrow]] (6. Spieltag), [[Neustrelitz]] (10. Spieltag), [[Gardelegen]] (26. Spieltag), [[Alt-Ruppin]] (31. Spieltag) und [[Torgelow]] (37. Spieltag) ausgetragen. In der [[Fußball-Bundesliga 1995/96|Bundesliga-Saison 1995/96]] wurden die Heimspiele gegen [[Eintracht Frankfurt]] (11. Spieltag) und [[Fortuna Düsseldorf]] (21. Spieltag) im [[Berliner Olympiastadion]] ausgetragen. Bei der Begegnung gegen Eintracht Frankfurt wurde mit 58.492 Besuchern der aktuelle Heimspiel-Zuschauerrekord der Rostocker aufgestellt. |
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=== Vereinsgelände === |
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Das Vereinsgelände des F. C. Hansa besteht im Wesentlichen aus zwei mehrere [[Flurstück]]e umfassenden Arealen in Rostock, an denen der Verein [[Erbbaurecht]]e besitzt. Dies sind einerseits ein 36.981 m² umfassendes Gelände in direkter Nähe zum Ostseestadion zwischen Kopernikusstraße und Trotzenburger Weg im [[Hansaviertel (Rostock)|Hansaviertel]] sowie andererseits ein 11.324 m² umfassendes Gelände an der Maxim-Gorki-Straße in [[Evershagen]],<ref name="Prospekt" /> das 2012 im Rahmen eines Maßnahmenpakets zur Verhinderung der Insolvenz des Vereins an die Stadt Rostock veräußert werden sollte.<ref name="Buergerschaft" /> Während das erstgenannte Gelände die Geschäftsstelle des Vereins, das Jugendinternat sowie zwei Rasenplätze umfasst, besteht das zweitgenannte Areal aus einer Sportanlage mit einem Kunstrasenplatz inklusive Laufbahn sowie einer Kugelstoßanlage. Zusätzliche Trainingsflächen bestehen auf dem Gelände des Ostseestadions, wo der Verein drei Rasen-, einen Kunstrasen- und einen Tennisplatz von der Ostseestadion GmbH & Co. KG angemietet hat.<ref name="Prospekt" /> |
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=== Finanzen === |
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<div class="mw-collapsible mw-collapsed float-right" style="border:4px solid #1874CD; margin:0.5em 0 0 1em; width:300px;"><div class="center" style="background:#FFFFFF; color:#1874CD;">'''Ausrüster und Hauptsponsoren'''</div> |
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{| class="wikitable" style="border:1px solid #999999; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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! style="background:#EE6363;color:#FFFFFF;"| Saison |
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! style="background:#EE6363;color:#FFFFFF;"| Ausrüster |
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! style="background:#EE6363;color:#FFFFFF;"| Hauptsponsor |
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| 1990/91 ||rowspan="4"| [[Puma (Sportartikelhersteller)|Puma]] || [[Uhu (Klebstoff)|Uhu]] |
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| 1991/92 || [[Elbo]] |
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| 1992/93 || [[BioWolf]] |
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| 1993/94 || [[Travimpex]] |
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| 1994/95 || [[Adidas]] || [[Bluna]] |
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| 1995/96 ||rowspan="3"| [[Erima]] || [[Höffner (Möbelhaus)|Höffner]] |
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| 1996/97 || [[Daewoo]] |
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| 1997/98 ||rowspan="2"| [[Roy Robson]] |
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| 1998/99 ||rowspan="2"| [[Adidas]] |
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| 1999/00 ||rowspan="3"| [[Kia Motors|Kia]] |
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| 2000/01 ||rowspan="6"| [[JAKO|Jako]] |
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| 2001/02 |
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| 2002/03 ||rowspan="3"| [[Vita Cola]] |
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| 2003/04 |
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| 2004/05 |
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| 2005/06 ||rowspan="2"| [[neue leben]] |
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| 2006/07 ||rowspan="5"| [[Masita]] |
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| 2007/08 || [[KiK]] |
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| 2008/09 || [[Mecklenburgische Brauerei Lübz|Lübzer]] |
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| 2009/10 || [[Windstärke 11]] |
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| 2010/11 ||rowspan="2"| [[Veolia Umweltservice|Veolia]] |
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| 2011/12 ||rowspan="12"| [[Nike (Unternehmen)|Nike]] |
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| 2012/13 ||rowspan="2"| [[Palmberg (Unternehmen)|Palmberg]] |
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| 2013/14 |
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| 2014/15 ||rowspan="3"| [[Kurzurlaub.de]] |
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| 2015/16 |
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| 2016/17 |
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| 2017/18 ||rowspan="4"| [[Betsson|Sunmaker]] |
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| 2018/19 |
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| 2019/20 |
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| 2020/21 |
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| 2021/22 || APEX Energy |
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| 2022/23 || rowspan="3"| [[Splendid Drinks|28 Black]] |
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| 2023/24 ||rowspan="3"| [[Mizuno (Unternehmen)|Mizuno]] |
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| 2024 <br/><small>(bis 17. Spieltag 2024/25)</small> |
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| 2024/25 <br/><small>(ab 18. Spieltag)</small> || BauPunkt Flügel |
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==== Vom DDR-System in die Marktwirtschaft ==== |
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Im sportlichen System der DDR war Empor Rostock zunächst dem [[Fischkombinat Rostock]] als [[Trägerbetrieb]] unterstellt, während die gleiche Funktion für Hansa Rostock durch das [[Kombinat Seeverkehr und Hafenwirtschaft]] wahrgenommen wurde. Im Zuge der Wiedervereinigung entfielen die Trägerbetriebe der Oberliga-Clubs, so dass diese erstmals eigenständig wirtschaften mussten. Hansa schloss daraufhin zur Saison 1990/91 mit dem Klebstoffhersteller [[Uhu (Klebstoff)|Uhu]] den ersten Sponsorenvertrag der Clubchronik ab, im Folgenden sollte sich der Verein im vergleichsweise strukturschwachen Mecklenburg-Vorpommern jedoch mit Schwierigkeiten bei der Sponsorensuche konfrontiert sehen.<ref name="40 Jahre/Seite 189">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 189.</ref> So wurde der zur Bundesliga-Saison 1991/92 mit dem Baukonzern ''Elbo'' abgeschlossene Sponsorenvertrag durch die Zerschlagung des einstigen DDR-Großkonzerns durch das [[Bundeskartellamt]] obsolet und der in der Zweitliga-Saison 1992/93 gültige Vertrag mit dem Unternehmen ''BioWolf'' endete mit der Insolvenz ''BioWolfs''.<ref name="40 Jahre/Seite 190">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 190.</ref> Daraufhin entließ Hansa aus finanziellen Gründen die Spieler der Zweitvertretung, die durch Jugendspieler aufgefüllt wurde, und gliederte die erst zwei Jahre zuvor beigetretene [[Hansa Rostock (Frauenfußball)|Frauen-Abteilung]] aus dem Verein aus, die daraufhin zum [[PSV Rostock]] übertrat. Auch mit dem folgenden Sponsor ''Travimpex'' hatte Hansa kein Glück. ''„Das Immobilien- und Anlage-Unternehmen wandelte den auf 1,2 Millionen Mark festgeschriebenen Vertrag für die Saison 1993/94 in einen Co-Sponsorkontrakt um“'' und zahlte nur rund die Hälfte der vereinbarten Summe.<ref>[https://www.nd-aktuell.de/artikel/443217.sponsor-speckt-ab.html Neues Deutschland: FC Hansa Rostock im Pech, Sponsor speckt ab.]</ref> Später meldete das Unternehmen Konkurs an und der Inhaber wurde wegen Anlagebetrugs verurteilt.<ref>[https://www.test.de/Anlagebetrug-in-Schwerin-Anlagebetrug-in-Schwerin-Woestenberg-alias-Metzler-verhaftet-17648-0/ Anlagebetrug in Schwerin: Wöstenberg alias Metzler verhaftet]</ref> Während andere ehemalige Oberligisten wie [[Dynamo Dresden]] und [[VfB Leipzig (1991)|VfB Leipzig]] aufgrund finanzieller Engpässe bald Punktabzüge und Zwangsabstiege hinnehmen mussten, konnte Hansa sich jedoch nach und nach wirtschaftlich stabilisieren, was erst durch das verstärkte Engagement zahlreicher Nebensponsoren möglich wurde. |
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==== Bundesliga-Erfolge und erneute Schwierigkeiten ==== |
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Dem sportlichen Aufstieg in die Bundesliga 1994/95 folgte schließlich eine Periode, in der der F. C. Hansa seinen Etat zum Teil auch durch Spieler-Verkäufe bestreiten konnte,<ref name="Zeit" /> wobei vor allem [[René Schneider (Fußballspieler, 1973)|René Schneider]], [[Oliver Neuville]] und [[Victor Agali]] zu nennen sind. Teils gab der Verein in dieser Zeit jedoch auch selbst Millionenbeträge für Neuverpflichtungen aus, wie beispielsweise für [[Rade Prica]] als teuerstem Spieler-Kauf der Vereinsgeschichte.<ref name="Prica">{{Internetquelle |url=http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/artikel/324111 |titel=Rade Prica winkt ein neuer Vertrag |werk=kicker.de |abruf=2008-09-03}}</ref> |
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Ab 2002 blieben ertragreiche Spielerverkäufe jedoch aus, so dass der Abstieg aus der Bundesliga 2004/05 gleichzeitig eine hohe Verschuldung des Vereins über die nächsten Jahre hinweg einläutete. So hatte der Verein nach einem in der Abstiegssaison erwirtschafteten Verlust von 430.000 Euro während der Saison 2005/06 ein Minus von 1,4 Millionen Euro verbucht und im Aufstiegsjahr 2006/07 abermals etwa 1,2 Millionen Euro Verlust bilanziert.<ref name="Spiegel/Verlust">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,517734,00.html |titel=Rostock mit finanziellem Minus, Fankurven in Italien gesperrt |werk=Spiegel Online |abruf=2009-03-20}}</ref> Die erneute Teilnahme an der höchsten deutschen Spielklasse 2007/08 nutzte Hansa daraufhin zwar, um bei einem Etat von 27,6 Millionen Euro einen Gewinn 3,2 Millionen Euro zu erwirtschaften,<ref name="Kicker/Gewinn">{{Internetquelle |url=http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/artikel/501011/ |titel=Skambraks neuer Hansa-Chef |werk=kicker.de |abruf=2008-11-30}}</ref> doch schon in der folgenden Zweitliga-Spielzeit 2008/09, die der Verein mit einem Etat von 17 Millionen Euro bestritt,<ref name="08/09">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/fc-hansa-erhaelt-lizenz-fuer-das-spieljahr-20082009.html |titel=F. C. Hansa erhält Lizenz für das Spieljahr 2008/2009 |werk=FC-Hansa.de |abruf=2008-09-03}}</ref> wurde ein erneuter Verlust von 1,46 Millionen Euro verbucht, womit sich das Vereinsvermögen auf 111.585 Euro verringerte.<ref name="NNN">NNN.de: [https://www.nnn.de/lokales/rostock/2-64-millionen-mehrverschuldung-id4952551.html 2,64 Millionen Mehrverschuldung], abgerufen am 27. November 2010.</ref> Durch die Saison 2009/10, für die Hansa einen Etat von 15 Millionen Euro einplante,<ref name="09/10">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/index.php?id=132&oid=8090 |titel=nordkurier.de vom 21. April 2009: Zweitliga-Planungen bei Hansa mit 15 Millionen |werk=FC-Hansa.de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090615014604/http://www.fc-hansa.de:80/index.php?id=132&oid=8090 |archiv-datum=2009-06-15 |abruf=2009-05-24}}</ref> verringerte sich das bilanzielle Vereinsvermögen schließlich weiter auf nun −4,43 Millionen Euro, nachdem Hansa einen Verlust von 4,54 Millionen Euro erzielte. Hiervon entfielen allein 4,25 Millionen Euro auf eine [[Rückstellung]], die Hansa im Hinblick auf eine Steuernachzahlung für die Geschäftsjahre 1999 bis 2001 bilanzieren musste, die Anfang 2012 dann auch gerichtlich bestätigt wurde und weitgehende Auswirkungen hatte (siehe unten). Aufgrund einer positiven Fortführungsprognose lag zunächst aber noch keine [[Überschuldung]] vor.<ref name="Prospekt" /><ref name="NNN" /> Insgesamt lasteten zu diesem Zeitpunkt rund 9 Millionen Euro Verbindlichkeiten auf dem Verein, der bis zum Jahr 2025 zusätzliche 20,5 Millionen Euro aus Krediten für den Neubau des Ostseestadions zurückzahlen muss.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fc-hansa.de:80/index.php?id=132&oid=12158 |titel=NNN vom 19. Mai 2010: Hansa – ein Sanierungsfall |werk=FC-Hansa.de |datum=2010 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100724195816/http://www.fc-hansa.de:80/index.php?id=132&oid=12158 |archiv-datum=2010-07-24 |abruf=2010-11-27}}</ref> |
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Auch deshalb hatte Hansa unterdessen neue Wege zur Sicherung der Liquidität beschritten und bereits am 2. Juli 2007 die Namensrechte am Ostseestadion für 1,5 Millionen Euro jährlich<ref name="Welt/Finanzen">{{Internetquelle |autor=Sönke Fröbe |url=https://www.welt.de/sport/article1036359/Wirtschaftlich-schlechteste-Voraussetzungen.html |titel=Hansa Rostock: „Wirtschaftlich schlechteste Voraussetzungen“ |datum=2007-07-18 |abruf=2019-02-19}}</ref> an die [[Deutsche Kreditbank]] veräußert. 2009 kam ein bis 2026 gültiger Vertrag mit [[Infront Sports & Media]] hinzu, der weitgehende Werbe- und Vermarktungsrechte an Infront übertrug.<ref name="Prospekt" /> 2010 resultierte daraus eine Zusammenarbeit mit [[Veolia Umweltservice]] als neuem Hauptsponsor für die Spielzeiten 2010/11 und 2011/12<ref name="veolia">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/veolia-umweltservice-wird-hauptsponsor-des-fc-hansa.html |titel=Veolia Umweltservice neuer Hauptsponsor des F. C. Hansa Rostock |werk=FC-Hansa.de |abruf=2010-03-26}}</ref> – die aufgrund von andauernden Fanausschreitungen jedoch nicht über das Jahr 2012 hinaus verlängert wurde<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/561053/artikel_hansa-verliert-hauptsponsor.html |titel=Hansa verliert Hauptsponsor |werk=[[Kicker-Sportmagazin|Kicker.de]] |datum=2011-11-23 |abruf=2020-11-30}}</ref> – sowie 2011 ein Fünf-Jahres-Vertrag mit dem Sportartikelhersteller [[Nike (Unternehmen)|Nike]] als neuem [[Zulieferer|Ausrüster]] des F. C. Hansa.<ref name="nike">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/nike-wird-neuer-ausruester-des-fc-hansa-rostock.html |titel=NIKE wird neuer Ausrüster des F. C. Hansa Rostock |werk=FC-Hansa.de |abruf=2011-07-29}}</ref> Durch die Verpachtung der Dächer des Ostseestadions zum Zwecke des Betriebs einer Solaranlage generiert Hansa seit Januar 2011 zudem einen zusätzlichen sechsstelligen Betrag im Jahr.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/index_artikel_komplett.phtml?SID=c7a5334623d0f4355dfd06d19841e273¶m=news&id=2995850 |titel=Solaranlage auf DKB-Arena fertig |werk=ostsee-zeitung.de |datum=2010-12-24 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110107113616/http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/index_artikel_komplett.phtml?SID=c7a5334623d0f4355dfd06d19841e273¶m=news&id=2995850 |archiv-datum=2011-01-07 |abruf=2019-02-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.haus.co/magazin/50-jahre-bundesliga-das-sind-die-sonnigsten-stadien-deutschlands/ |titel=50 Jahre Bundesliga – das sind die sonnigsten Stadien Deutschlands |werk=haus.co |datum=2013-08-08 |abruf=2018-06-10}}</ref> Dabei bestritt der Verein die Drittliga-Saison 2010/11 mit einem Gesamtetat von 8,9 Millionen Euro<ref name="NNN" /> und erwirtschaftete einen Verlust von etwa 590.000 Euro.<ref name="Finanzen2011">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/das-glas-ist-halbvoll-die-mitgliederversammlung-2011.html |titel='Das Glas ist halbvoll' – Die Mitgliederversammlung 2011 |werk=FC-Hansa.de |abruf=2011-05-10}}</ref> |
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Zuletzt gab Hansa schließlich im Juli 2011 eine [[Anleihe]] heraus, die bei einem Nennbetrag von 5 Millionen Euro bis zu 4,7 Millionen Euro in die Vereinskasse spülen und anschließend mit einer Laufzeit bis 2017 mit fünf bis sieben Prozent verzinst werden sollte.<ref name="Prospekt" /> Bis zum November 2011 erbrachte die Anleihe durch rund 500 Zeichnungen aber nur ein Volumen von etwa 300.000 Euro.<ref name="Finanzen2011" /> Dabei plante Hansa die Zweitliga-Saison 2011/12 mit einem Etat von 13,2 Millionen Euro zu bestreiten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/2011-02-25-fc-hansa-rostock-reicht-lizenzunterlagen-fristgerecht-ein.html |titel=F. C. Hansa Rostock reicht Lizenzunterlagen fristgerecht ein |werk=FC-Hansa.de |abruf=2011-07-13}}</ref> |
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==== Beinahe-Insolvenz 2012 und Restrukturierung ==== |
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Im Frühjahr 2012 hatte sich die finanzielle Situation des Vereins schließlich so weit zugespitzt, dass dieser unmittelbar vor der [[Insolvenz]] stand. Das Fortbestehen des F. C. Hansa sollte daraufhin durch ein vier Punkte umfassendes Maßnahmenpaket gesichert werden, das die Erstellung eines tragfähigen Sanierungskonzeptes, einen Verzicht aller Gläubiger auf rund 39 Prozent ihrer Forderungen sowie die Veräußerung eines Teils des Vereinsgeländes an die Stadt Rostock und eine einmalige Zahlung der Stadt Rostock an den Verein vorsah.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/fakten-und-szenarien-quo-vadis-fc-hansa-rostock.html |titel=Fakten und Szenarien: Quo vadis F. C. Hansa Rostock? |werk=FC-Hansa.de |datum=2012-04-30 |abruf=2019-02-19}}</ref> Am 9. Mai 2012 stimmte die Rostocker [[Bürgerschaft (Vertretungsorgan)|Bürgerschaft]] daraufhin für den Teilerlass der Steuerschulden in Höhe von 680.000 Euro, eine einmalige Zuwendung in Höhe von 750.000 Euro sowie für den Ankauf des Sportgeländes in Evershagen für 530.000 Euro.<ref name="Buergerschaft" /> Nachfolgend kündigten auch die weiteren Gläubiger des Vereins an, auf Teile ihrer Forderungen zu verzichten. Für das Finanzamt Rostock bedeutet dies einen Steuererlass von rund 1,2 Millionen Euro sowie für die [[Deutsche Kreditbank]] etwa 2 Millionen Euro und die [[OstseeSparkasse Rostock|OstseeSparkasse]] rund 343.000 Euro Schuldenerlass.<ref name="Erlass">{{Internetquelle |autor=Kai Rehberg, Bernhard Schmidtbauer |url=http://www.ln-online.de/lokales/nordwestmecklenburg/3440318/rostock-sagt-ja-zum-fch |titel=Rostock sagt Ja zum FCH |werk=[[Lübecker Nachrichten|LN.de]] |datum=2012-05-10 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20120612150929/http://www.ln-online.de/lokales/nordwestmecklenburg/3440318/rostock-sagt-ja-zum-fch |archiv-datum=2012-06-12 |abruf=2011-05-10}}</ref> Insgesamt umfasst das Maßnahmenpaket somit ein Volumen von etwa <!-- 1,96 + 3,5 -->5,5 Millionen Euro.<ref name="Erlass" /> |
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Das vorbildliche Wirtschaften, risikobewusste agieren, die Planqualität und das positive Jahresergebnis in Saison 2018/19 honorierte der Deutsche Fußball-Bund im Dezember 2019 mit einem Geldbetrag in Höhe von 100.000 Euro. Dies stellte den Höchstbetrag des neu eingeführten Belohnungssystems „Financial Fairplay“ für die 3. Fußball-Liga dar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/sport/fussball/Dritte-Liga-Hansa-Rostock-DFB-Praemie,hansa9144.html |titel=Gut gewirtschaftet: DFB belohnt Hansa Rostock |werk=ndr.de |datum=2019-12-27 |abruf=2020-03-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Sönke Fröbe |url=https://www.sportbuzzer.de/artikel/dfb-belohnt-hansa-rostock-mit-100-000-euro/ |titel=DFB belohnt Hansa Rostock mit 100 000 Euro |werk=Sportbuzzer |datum=2019-12-27 |abruf=2020-03-24}}</ref> Seit dem Abstieg in die Drittklassigkeit erwirtschaftete der FC Hansa in dieser Saison ein Umsatzrekord von 19,1 Millionen Euro, ein Zuwachs von zirka 4,6 Millionen Euro gegenüber der Vorsaison, der unter anderem durch das Erreichen der 2. Hauptrunde im DFB-Pokal und durch Spielertransfers erlangt werden konnte. Weiterhin wurden erneut finanzielle Verbesserungen im Bereich Sponsoring, Ticketing, der Mitgliederanzahl und Merchandising erzielt. Die Schuldenlast des Vereins belief sich danach noch auf über 23 Millionen Euro.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/financial-fairplay-2018-19-f-c-hansa-rostock-erreicht-drittliga-bestwert.html |titel=Financial Fairplay 2018/19: F. C. Hansa Rostock erreicht Drittliga-Bestwert |werk=fc-hansa.de |datum=2019-12-27 |abruf=2020-03-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/regional/rostock/fussball-rostock-erhaelt-dfb-praemie-in-hoehe-von-rund-100-000-euro_id_11499228.html |titel=Rostock erhält DFB-Prämie in Höhe von rund 100 000 Euro |werk=Focus |datum=2019-12-27 |abruf=2020-03-24}}</ref> |
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Trotz der [[COVID-19-Pandemie in Deutschland]], und der damit verbundenen [[Ostseestadion#Geisterspiele|sieben Geisterspiele]] in Saison 2019/20, verbuchte der Verein am Ende der Spielzeit einen Umsatz von 18,6 Millionen Euro. Investitionsstopps, Kurzarbeit, dem Erlass von Schulden seitens des Investors Rolf Elgeti, dem Verzicht vieler Fans auf eine Rückerstattung von Tages- und Dauerkarten, dem Verkauf von Geistertickets und Fanaktionen trugen zu diesem soliden Ergebnis trotz der pandemiebedingten Krise bei.<ref name="Umsatz20">{{Internetquelle |autor=Julian Koch |url=https://www.liga3-online.de/trotz-corona-hansa-rostock-finanziell-solide-aufgestellt/ |titel=Trotz Corona: Hansa Rostock finanziell solide aufgestellt |werk=liga3-online.de |datum=2020-11-30 |abruf=2020-11-30}}</ref> Dennoch beschrieb der Vorstandsvorsitzende Robert Marien Ende November 2020 die Situation des Vereins, unter bestimmten Bedingungen in der dynamisch verlaufenden Pandemielage, als existenzgefährdend.<ref>{{Internetquelle |autor=Sönke Fröbe |url=https://www.sportbuzzer.de/artikel/hansa-chef-marien-die-situation-ist-existenzgefahrdend/ |titel=Hansa-Chef Robert Marien: Die Situation ist existenzgefährdend |werk=Sportbuzzer.de |datum=2020-11-30 |abruf=2020-11-30}}</ref> Zum zweiten Mal in Folge wurde der FC Hansa im Jahr 2020 vom DFB für sein vorbildliches Wirtschaften honoriert. Von allen Drittliga-Mitkonkurrenten erreichten die Rostocker den Bestwert und erhielten eine Prämie in Höhe von 73.000 Euro.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/wirtschaftliche-leistungsfaehigkeit-gegeben-f-c-hansa-besteht-nachlizenzierung-ernuet-drittliga-bestwert-beim-financial-fair-pla.html |titel=F. C. Hansa besteht Nachlizenzierung – Erneut Drittliga-Bestwert beim Financial Fair Play |werk=fc-hansa.de |datum=2020-12-03 |abruf=2020-12-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.sportbuzzer.de/artikel/hansa-rostock-grunes-licht-und-prame-vom-dfb/ |titel=Hansa Rostock: Grünes Licht und Prämie vom DFB |werk=sportbuzzer.de |datum=2020-12-03 |abruf=2020-12-03}}</ref> |
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==== Weitere Konsolidierung durch Zweitliga-Aufstieg 2021 ==== |
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Der Verein hielt auch in den folgenden drei Jahren am Kurs der Sanierung und Konsolidierung fest. Ende April 2022 konnte der Abbau der Fremdverschuldung um zirka ein Drittel bekannt gegeben werden. Möglich wurde dies, unter anderem, durch den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga zur Saison 2021/22 und weitere Umsatz-Verbesserungen im Merchandising und der Vermarktung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/f-c-hansa-kann-fremdverbindlichkeiten-um-rund-ein-drittel-senken.html |titel=F. C. Hansa kann Fremdverbindlichkeiten um rund ein Drittel senken |werk=fc-hansa.de |datum=2022-04-28 |abruf=2022-04-28}}</ref> Während der Zweitligasaison 2022/23 sanken die Verbindlichkeiten um weitere zwei Millionen Euro.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.liga2-online.de/hansa-senkt-verbindlichkeiten-um-zwei-millionen-euro/ |titel=Hansa senkt Verbindlichkeiten um zwei Millionen Euro |werk=liga2-online.de |datum=2023-03-15 |abruf=2023-03-18}}</ref> |
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Für die Zweitligasaison 2023/24 plante der Verein mit einem Gesamtetat von zirka 36,4 Millionen Euro.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.liga2-online.de/hansa-plan-fuer-die-neue-saison-trainer-sportchef-und-finanzen/ |titel=Hansa-Plan für die neue Saison: Trainer, Sportchef und Finanzen |werk=liga2-online.de |datum=2023-05-26 |abruf=2023-06-18}}</ref> Nach dem Abstieg in die 3. Liga ging Hansa mit einer Etat-Planung von 27,9 Millionen Euro in die Saison 2024/25.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/lizenzunterlagen-fuer-2024-2025-fristgerecht-eingereicht.html |
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|titel=Lizenzunterlagen fristgerecht eingereicht |werk=fc-hansa.de |datum=2024-03-14 |abruf=2024-08-14}}</ref> Nach Saisonbeginn wurde öffentlich, dass der Hauptsponsor ''28 Black'' seine Zahlungen eingestellt hatte und dies mit wiederholten Zuschauerausschreitungen begründete.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/sport/fussball/Hansa-gegen-28-Black-Rostock-widerspricht-Kuendigung-des-Sponsors,hansa12300.html |
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|titel=Hansa gegen 28 Black: Rostock widerspricht Kündigung des Sponsors|werk=ndr.de |datum=2024-08-07 |abruf=2024-08-14}}</ref> Einige Medien stellten die Gründe jedoch in Zweifel.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.jungewelt.de/artikel/481196.fu%C3%9Fballrealit%C3%A4t-h%C3%A4ngen-gelassen.html |
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|titel=Hängen gelassen|werk=[[Junge Welt]] |autor=Nils Breitenbach |datum=2024-08-09 |abruf=2024-08-14}}</ref> Hansa erklärte, gerichtlich gegen den Vertragsbruch vorzugehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ostsee-zeitung.de/sport/regional/nach-ausstieg-bei-hansa-rostock-28-black-steigt-als-sponsor-bei-rapid-wien-ein-YKBQFLB3ANAWDESX2IFX2IQDGY.html |titel=Auf Hansa Rostock folgt Rapid Wien: „28 Black“-Entscheidung sorgt für Verwunderung|werk=[[Ostsee-Zeitung]] |autor=Tommy Bastian |datum=2024-08-15 |abruf=2024-08-15}}</ref> |
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==== Finanzierung der Zweiten Mannschaft und Nachwuchs-Abteilung ==== |
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Die zweite Mannschaft des F. C. Hansa führte mit der ''w.Holz GmbH'' lange Zeit einen eigenen Trikotsponsor, der als [[Catering|Caterer]] unter anderem im Rostocker Ostseestadion tätig ist; der Nachwuchsbereich wird insbesondere durch die ''Stadtwerke Rostock AG'' gesponsert. |
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=== F.C. Hansa Rostock-Stiftung === |
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Im Dezember 2024 gab der Verein die Gründung der ''F.C. Hansa Rostock-Stiftung'' bekannt, mit der der Verein soziale Projekte in Mecklenburg-Vorpommern, wie den Rostocker Tierschutzverein und die Kinderkrebshilfe Rostock, unterstützt. Der Stiftungsvorsitzende ist Arvid Langschwager.<ref name=hansastiftung>{{Internetquelle|titel=F.C. Hansa gründet eigene Stiftung: „Gemeinsam Stark! Für Rostock! Für Mecklenburg-Vorpommern!“ |url=https://www.fc-hansa.de/news/f-c-hansa-gruendet-seine-eigene-stiftung.html |autor= |werk=fc-hansa.de |datum=2024-12-11 |abruf=2024-12-12 |sprache=de}}</ref><ref name=NDRstiftung>{{Internetquelle|titel=FC Hansa Rostock fördert mit Stiftung soziale Projekte |url=https://www.ndr.de/sport/fussball/FC-Hansa-Rostock-foerdert-mit-Stiftung-soziale-Projekte,hansa12718.html |autor= |werk=ndr.de |datum=2024-12-11 |abruf=2024-12-12 |sprache=de}}</ref><ref>[https://hansa-stiftung.de/ Internetseite der F.C. Hansa Rostock-Stiftung]</ref> |
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=== Vereinssymbole === |
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Als Teil des SC Empor Rostock führte die Fußballmannschaft zunächst das Emblem der Sportvereinigung Empor, das bald durch auf Rostock verweisende Schriftzüge erweitert und schließlich durch auf dem [[Rostocker Wappen|Rostocker Stadtwappen]] basierende Embleme abgelöst wurde. Mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem SC Empor suchte die Sportführung 1965 nach den zukünftigen Symbolen des neuen Fußballclubs, woraufhin in 126 Einsendungen die Namens- und Emblem-Vorschläge ''Hansa'' und ''Kogge'', die auf die Geschichte Rostocks als [[Hansestadt]] verweisen, am häufigsten genannt und schließlich umgesetzt wurden.<ref name="40 Jahre/Seite 41" /> Dabei wurde das Vereinswappen im Januar 1966 als Auftragsarbeit vom Rostocker Künstler [[Karlheinz Kuhn|Karl-Heinz Kuhn]] entworfen, der für die Ausgestaltung der stilisierten [[Kogge]] auf die Farben und den [[Greif]] des Rostocker Stadtwappens zurückgriff. Die Bedeutung der Punkte in der Abkürzung „F. C.“ im Vereinsnamen ist unklar. Möglicherweise soll damit an den Traditionsclub [[Rostocker FC|Rostocker F. C. von 1895]] erinnert werden,<ref name="40 Jahre/Seite 41" /><ref name="Vereinsname">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/index.php?id=132&oid=1178 |titel=Ostseezeitung vom 23. November 2005: Kogge wurde zum Markenzeichen |werk=FC-Hansa.de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090113180942/http://www.fc-hansa.de/index.php?id=132&oid=1178 |archiv-datum=2009-01-13 |abruf=2008-09-03}}</ref> der 1996 neu gegründet wurde. Bis in die 1990er Jahre war für den F. C. Hansa allerdings die Schreibweise ohne Punkte üblich. |
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SV Empor.svg|Emblem des SC Empor Rostock von 1954 bis 1956 |
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Dfs wl ddr rostock empor sc1956 1958.gif|Modifiziertes Emblem von 1956 bis 1958 –<br />mit den Schriftzügen ''Sportclub'' im oberen und ''Rostock'' im unteren Teil des Buchstabens ''E'' |
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Altes Logo (1) FC Hansa Rostock.svg|Emblem von 1964 bis zum 28. Dezember 1965. Es ähnelt dem Vorgängeremblem. Im Logo ist erneut der ''Rostocker Greif'' zu sehen. |
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F.C. Hansa Rostock Logo.svg|Logo vom 28. Dezember 1965 bis 2000 |
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FC Hansa Rostock Logo.svg|Modifizierte Version von 2000 bis 2008 |
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F.C. Hansa Rostock Logo.svg|Aktuelles Vereinslogo (seit 2008) |
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Neben der zum Sinnbild des Vereins gewordenen Kogge existiert kein offizielles [[Maskottchen|Vereinsmaskottchen]]. Als Identifikationsmaßnahme führte Hansa Rostock zwar 1993 eine Umfrage nach dem zukünftigen Maskottchen des Vereins durch, wobei sich ein ''„Rollo“'' genannter [[Wikinger]] unter anderem gegen den [[Wappen Mecklenburg-Vorpommerns|Mecklenburgischen Stier]] durchsetzte und aufeinanderfolgend von zwei Hansa-Anhängern verkörpert wurde. Nachdem beide durch einen Schlaganfall beziehungsweise einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren, wurde Rollo als Vereinsmaskottchen jedoch wieder abgeschafft.<ref name="40 Jahre/Seite 162" /> |
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=== Vereinshymne === |
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Vereins[[hymne]] war seit 1995 das Lied ''FC Hansa, Wir lieben Dich total'' der Rockband [[Puhdys]], das die ''Oberliga-Hymne'' Klaus Leschinskis ablöste.<ref name="40 Jahre/Seite 192">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 192.</ref><ref name="40 Jahre/Seite 209">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 209.</ref> Ab etwa 2000 setzte sich der von Gunnar Günther komponierte und 1996 von Mathias Watzek 1996 produzierte Song ''Hansa Forever'' als Vereinslied durch, das heute bei jedem Heimspiel von den Fans im Ostseestadion lautstark mitgesungen wird:<ref>{{Internetquelle |autor=musikguru.de |url=https://musikguru.de/fussball/songtext-fc-hansa-rostock-hansa-forever-487406.html |titel=FC Hansa Rostock – Hansa Forever Lyrics |abruf=2020-06-15}}</ref> |
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[[Datei:Hansa-CD Vol. II 1997.JPG|mini|Im Jahr 1997 erschien ''Hansa Forever'' auf „Compact Disc“ (CD).]] |
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{{Zitat |
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|Text=''Hier spielt man noch Fußball mit Herz, und nicht nur mit den Beinen.<br /> Ob in Freude oder im Schmerz, wir woll'n Hansa und sonst keinen.<br />Hier spielt man den Ball noch mit Spaß, hier steht man noch richtig zusammen.<br /> Hier fegt noch ein richtiger Sturm über's Gras und es verbindet uns was.<br /><br /> (Refrain):<br />Hansa Forever für alle Zeit,<br /> Hansa Forever und für die Ewigkeit.<br /> Wir lassen Hansa niemals im Stich,<br /> Hansa für immer und unendlich.<br /><br /> Hier kommt keiner am Fußball vorbei, hier drücken noch alle die Daumen.<br /> Hier sind Fans mit dem Herzen dabei, da können andere Vereine nur staunen.<br /> Hier spielt man den Ball noch mit Spaß, hier steht man noch richtig zusammen.<br /> Hier fegt noch ein richtiger Sturm über's Gras und es verbindet uns was.<br /><br /> (Refrain 1x)<br /><br /> Für immer und ewig, und auch bei Windstärke 10.<br /> Wir halten zusammen, wir werden nicht untergehn.<br /><br /> (Refrain 2x)''}} |
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Während die Zuschauer die Vereinshymne singen, erheben sie sich von den Sitzen und halten ihre Schals in die Höhe. |
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=== Anhängerschaft === |
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Einer 2007 veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Sportpromotors [[Sportfive]] zufolge besaß Hansa Rostock mit 1,97 Millionen Fans deutschlandweit die siebtgrößte Fanbasis der deutschen Profivereine.<ref name="11Freunde">{{Internetquelle |url=http://www.11freunde.com/newsticker/102907/_marktstudie_koeln_mischt_die_bundesliga_auf |titel=Marktstudie: Köln mischt die Bundesliga auf |werk=11Freunde.com |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110707054742/http://www.11freunde.com/newsticker/102907/_marktstudie_koeln_mischt_die_bundesliga_auf |archiv-datum=2011-07-07 |abruf=2009-03-20}}</ref> In den [[Neue Länder|Neuen Bundesländern]] war Hansa einer 2008 veröffentlichten repräsentativen Umfrage der [[Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse]] nach der beliebteste Profiverein noch vor dem [[FC Bayern München]] und in Gesamtdeutschland beliebtester ostdeutscher Profiverein vor [[Energie Cottbus]].<ref name="AWA">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/hansa-bleibt-beliebtester-fussballverein-in-ostdeutschland.html |titel=Hansa bleibt beliebtester Fußballverein in Ostdeutschland |werk=FC-Hansa.de |abruf=2008-09-03}}</ref> 2009 lag der [[Markenbekanntheit|Bekanntheitsgrad]] des Vereins einer weiteren Studie Sportfives zufolge deutschlandweit bei 79 Prozent.<ref name="Bekannteheit2009">{{Internetquelle |autor=Jörg Soldwisch |url=https://www.11freunde.de/node/121767 |titel=Die inoffizielle Ostmeisterschaft: Hansa vs. Energie vs. Union |werk=11FREUNDE.de |datum=2009-07-13 |abruf=2019-02-19}}</ref> |
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Zu prominenten Unterstützern des Vereins gehören die Band [[Feine Sahne Fischfilet]] und der Rapper [[Marteria]]. Letzterer spielte in der Jugend für den Verein und organisierte 2015 mit Stefan Beinlich das Benefizspiel ''Paule and friends versus Marteria and friends'', als der Verein in finanzielle Not geraten war.<ref>[https://www.n-tv.de/sport/fussball/Rapper-Marteria-kickt-fuer-die-Kogge-article14799256.html n-tv.de: Rapper Marteria kickt für die Kogge]</ref> Hierfür gewann er auch befreundete Musiker, wie [[Campino]], [[Paul Kalkbrenner]], [[Sido]] oder [[Max Herre]]. Auch der [[Die Linke|Linken]]-Spitzenkandidat zur [[Bundestagswahl 2017]], [[Dietmar Bartsch]], gilt als Anhänger des Vereins. Im Podcast ''Ball you need is love – aus Liebe zum Fußball'' von [[Arnd Zeigler]] erklärte auch die Moderatorin [[Jessy Wellmer]], Anhängerin des F. C. Hansa zu sein.<ref>[https://www1.wdr.de/mediathek/audio/ball-you-need-is-love/index.html Ball you need is love – aus Liebe zum Fußball: Ich hatte ein Stefan Beinlich-Poster an der Wand]</ref> |
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==== Fanszene ==== |
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Obwohl erst wenige Tage zuvor nach Rostock delegiert, besuchten das erste Heimspiel der Fußballmannschaft im damit ausverkauften [[Ostseestadion]] am 14. November 1954 bereits 17.000 Zuschauer.<ref name="40 Jahre/Seite 20" /> In der Folge etablierte sich, auch mit dem Fehlen anderer Oberligisten in der näheren Umgebung und den anfänglichen Erfolgen des SC Empor begründet, eine größere Anhängerschaft, die sich zum Teil in Fangruppen organisierte, die zunächst jedoch nur geduldet wurden,<ref name="40 Jahre/Seite 157">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 157.</ref> so dass [[Merchandising|Fanartikel]] erst ab der Saison [[DDR-Fußball-Oberliga 1974/75|1974/75]] verkauft wurden.<ref name="40 Jahre/Seite 162">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 162.</ref> Bis zu 5.000 Anhänger<ref name="40 Jahre/Seite 158">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 158.</ref> begleiteten die Rostocker Oberliga-Mannschaft zu Auswärtsspielen, obgleich diese die weitesten Anfahrten der überwiegend im Süden der Deutschen Demokratischen Republik angesiedelten Oberligisten in Kauf nehmen mussten.<ref name="40 Jahre/Seite 160">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 160.</ref> |
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Mit der sich abzeichnenden [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] wurde auch die Anhängerschaft des F. C. Hansa zunehmend politisch und sie wandte sich im Stadion teils in Sprechchören gegen die DDR-Regierung.<ref name="40 Jahre/Seite 164">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 164.</ref> Zu einem Auswärtsspiel im UEFA-Pokal im September 1989 fuhren daraufhin zwar 4.000 Rostocker Fans mit Sonderzügen nach [[Ostrava]], einzelne Waggons wurden aber noch in Prag kontrolliert und der gesamte Zug am Zielort schließlich zur direkten Umkehr gezwungen.<ref name="40 Jahre/Seite 164" /> |
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Nach erfolgter Wiedervereinigung richtete der Verein 1991 den ersten Fan-Treffpunkt des F. C. Hansa ein und stellte zu diesem Zweck ein Gebäude am [[Volksstadion Rostock]] zur Verfügung,<ref name="40 Jahre/Seite 157" /> in dem sich nachfolgend das ''Hansa Fanprojekt'' etablierte, das seit 1995 Vereinsstatus besitzt und als Dachverband der Hansa-Fanclubs fungieren sollte.<ref name="40 Jahre/Seite 161">Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 161.</ref> Dabei wurden auch regionale Unterteilungen des Projektes vorgenommen, um die Aktivitäten der über 170 Fanclubs zu koordinieren, die neben [[Deutschland]] insbesondere in [[Skandinavien]] und [[Polen]], aber beispielsweise auch in [[Volksrepublik China|China]] oder den [[Vereinigte Staaten|USA]],<ref>{{Internetquelle |url=https://11freunde.de/artikel/die-schüler-sind-fans/593498 |titel=„Die Schüler sind Fans“ - Hansa-Fan in Amerika |sprache=de |abruf=2023-05-01}}</ref> existierten.<ref name="40 Jahre/Seite 157" /> Neben der Organisation von Fanturnieren und Auswärtsfahrten gehörte der Vertrieb vereinzelter Merchandise-Artikel zum Aufgabengebiet des Fanprojekt, das auch das periodisch erscheinende Magazin ''Fanprojekt live'' herausgab. 2009 beendete der Verein jedoch die Zusammenarbeit mit dem ''Hansa Fanprojekt,'' dessen Aufgaben zum Zwecke der engeren Bindung an den Verein zukünftig von der 2006 gegründeten Abteilung Fanbetreuung wahrgenommen werden sollten.<ref name="Bilanz2">{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/schaffung-eines-offenen-fanhauses-fuer-alle-fans-geplant.html |titel=Schaffung eines offenen Fanhauses für alle Fans geplant |werk=FC-Hansa.de |datum=2008-12-17 |abruf=2009-02-20}}</ref> |
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Bereits ab 1993 geriet Rostocks Fanszene insbesondere im Zusammenhang mit Ausschreitungen bei Spielen gegen den späteren Rivalen [[FC St. Pauli]] in negative Schlagzeilen, die zum Ende der 1990er Jahre zwar nachließen, doch unter anderem durch Ausschreitungen am Bahnhof von Stendal im Februar 2006, beim Auswärtsspiel in Essen im Februar 2007 sowie bei der Aufstiegsfeier in Rostock im selben Jahr geriet der F. C. Hansa erneut in den Fokus der Medien.<ref name="Spiegel">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,488802,00.html |titel=Rostock, wir haben ein Problem |werk=Spiegel Online |abruf=2008-09-03}}</ref> Der Verein bezifferte den ihm dadurch entstandenen Schaden auf 400.000 Euro.<ref name="Spiegel/Strafen">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,533044,00.html |titel=Mitbestimmung statt Randale |werk=Spiegel Online |abruf=2008-09-03}}</ref> Im selben Jahr gingen Schätzungen von rund 500 gewaltbereiten Personen innerhalb der Anhängerschaft Rostocks aus.<ref name="gewaltbereitschaft2">{{Internetquelle |autor=Tagesspiegel.de |url=http://www.tagesspiegel.de/sport/kampf-um-die-nummer-eins/1091628.html |titel=Kampf um die Nummer eins |abruf=2010-12-06}}</ref> Daraufhin stellte der F. C. Hansa unter anderem im Februar 2007 die Zusammenarbeit mit dem Fanclub ''Suptras Rostock'' ein<ref name="Tagesspiegel">{{Internetquelle |autor=Kerstin Hebeler |url=https://www.tagesspiegel.de/sport/fc-hansa-geht-gegen-eigenen-anhang-vor/813674.html |titel=FC Hansa geht gegen eigenen Anhang vor |werk=tagesspiegel.de |datum=2007-02-21 |abruf=2019-02-19}}</ref> und begrüßte die im Herbst 2007 erfolgte Gründung des unabhängigen Vereins ''Fanszene Rostock,''<ref name="Spiegel" /> der präventiv auf die eigenen Fans einwirken sollte. |
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Trotz dieser und anderer Maßnahmen kam es zu weiteren Ausschreitungen, so etwa in der Saison 2009/10 in den Heimspielen gegen Ahlen und St. Pauli sowie am letzten Spieltag in Düsseldorf, wo es zudem zum illegalen Einsatz von [[Pyrotechnik]] kam.<ref name="duesseldorf2010">{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/sport/fussball/Zweitligaspiel-unterbrochen-article863776.html |titel=Knallkörper verletzt Hansa-Keeper: Zweitligaspiel unterbrochen |werk=n-tv.de |datum=2010-05-09 |abruf=2019-02-19}}</ref> Bei Auswärtsspielen während der Spielzeit 2010/11 wurde wiederholt verbotene Pyrotechnik von Rostocker Anhängern eingesetzt, wobei insbesondere das Auswärtsspiel in Dresden im Oktober 2010 den Verein dazu veranlasste, noch vor einem gleichlautenden Urteil des DFB-Sportgerichts den Verzicht auf Gästefans in den nächsten beiden Auswärtsspielen zu erklären.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/massnahmenplan-nach-vorkommnissen-in-dresden.html |titel=Maßnahmenplan nach Vorkommnissen in Dresden |werk=FC-Hansa.de |abruf=2010-10-28}}</ref> Im Vorfeld der Zweitliga-Spielzeit 2011/12 wurden daraufhin 16 der bevorstehenden 34 Spiele als [[Risikospiel]]e eingestuft, darunter insbesondere die Duelle gegen ostdeutsche Mannschaften sowie den FC St. Pauli. Dabei gingen Schätzungen vor der Saison von nur noch 150 gewaltbereiten Personen in Hansas Fanszene aus,<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/brennpunkt/index_artikel_komplett.phtml?SID=daccd5cb6a5780fe241a9ea08267d69e¶m=news&id=3147369 |titel=Hansa: Die brisanteste Saison aller Zeiten |datum=2018-12 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20121108024049/http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/brennpunkt/index_artikel_komplett.phtml?SID=daccd5cb6a5780fe241a9ea08267d69e¶m=news&id=3147369 |archiv-datum=2012-11-08 |archiv-bot=2022-11-12 16:44:21 InternetArchiveBot |abruf=2011-06-20}}</ref> was im Vergleich zu 2007 einen Rückgang der gewaltbereiten Anhänger um 70 Prozent bedeutete. Dennoch geriet Rostocks Fanszene weiterhin durch den Einsatz von Pyrotechnik in Negativschlagzeilen, die im November 2011 ihren vorläufigen Höhepunkt fanden, als im Heimspiel gegen den FC St. Pauli Feuerwerkskörper in den Block der Hamburger Fans geschossen wurden. Daraufhin wurde Hansa Rostock vom DFB-Sportgericht dazu verteilt, das bevorstehende Heimspiel gegen Dynamo Dresden im Dezember 2011 als [[Geisterspiel]] auszutragen.<ref name="GeisterspielAnOstsee">{{Internetquelle |autor=[[Kicker-Sportmagazin|Kicker.de]] |url=http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/561769/artikel_geisterspiel-an-der-ostsee.html |titel=Geisterspiel an der Ostsee |abruf=2011-12-11}}</ref><ref>tagesspiegel.de: [http://www.tagesspiegel.de/sport/nach-randale-hansa-rostock-muss-ohne-fans-gegen-dresden-antreten/5934472.html ''Nach Randale: Hansa Rostock muss ohne Fans gegen Dresden antreten''], abgerufen am 27. November 2016.</ref> Hansa selbst beschloss aus Gründen der Sicherheit die Sperrung der Südtribüne.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tagesspiegel.de/sport/willmanns-kolumne-hansa-rostock-und-das-fanproblem/6270324.html |titel=Hansa Rostock und das Fanproblem |werk=Tagesspiegel.de |datum=2012-02-29 |abruf=2017-07-01}}</ref> Aufgrund der Ausschreitungen der Fans vom FC Hansa im Spiel gegen den FC St. Pauli entschloss sich der Hauptsponsor [[Veolia]], den laufenden Vertrag nicht über 2012 hinaus zu verlängern, und erwog bei weiteren Vorfällen sogar einen vorzeitigen Rückzug des Sponsorings.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.derwesten.de/sport/fussball/2_bundesliga/rostock-verliert-trikot-sponsor-wegen-ausschreitungen-id6101722.html |titel=Rostock verliert Trikot-Sponsor wegen Ausschreitungen |werk=Derwesten.de |datum=2011-11-23 |abruf=2017-07-01}}</ref> |
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Ebenfalls im Zusammenhang mit den Ausschreitungen bei Spielen gegen den FC St. Pauli, aber auch beispielsweise durch die rassistische Beschimpfung [[Gerald Asamoah]]s beim [[DFB-Pokal 2006/07|DFB-Pokalspiel]] der zweiten Mannschaft Rostocks gegen den [[FC Schalke 04]] 2006, was mit einem Geisterspiel geahndet wurde,<ref>{{Internetquelle |autor=fc-hansa.de |url=https://www.fc-hansa.de/news/nach-blitzstart-am-ende-noch-gezittert.html |titel=Nach Blitzstart am Ende noch gezittert |datum=2006-10-02 |abruf=2021-01-10}}</ref> wurden Teilen der Rostocker Fanszene auch [[Rechtsextremismus|rechtsradikale]] Tendenzen nachgesagt.<ref name="Spiegel" /> Im Sommer 2010 verweigerten jedoch rund 150 Rostocker Fans [[Udo Pastörs]], dem Fraktionsvorsitzenden der [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]] im Landtag Mecklenburg-Vorpommerns, sowie seinen 15 Begleitern den Zugang zum Fanblock, als diese dem Heimspiel gegen die [[TuS Koblenz]] beiwohnen wollten.<ref name="pastoers">{{Internetquelle |url=https://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/strafanzeige-nach-pastoers-zwischenfall-id4880076.html |titel=Strafanzeige nach Pastörs-Zwischenfall |werk=svz.de |abruf=2010-08-21}}</ref> Auch der Verein selbst engagiert sich inzwischen verstärkt gegen [[Rechtsextremismus]]. Seit dem Jahr 2010 ist er Unterstützer der Kampagne [[Kein Ort für Neonazis]], um sich gegen die NPD in Mecklenburg-Vorpommern starkzumachen.<ref>[https://www.fc-hansa.de/news/fc-hansa-rostock-unterstuetzt-kampagne-kein-ort-fuer-neonazis.html F. C. Hansa Rostock unterstützt Kampagne „Kein Ort für Neonazis“]</ref> |
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[[Datei:05.08.2017- Hansa-Meppen.jpg|mini|hochkant=1.3|Fans des F. C. Hansa Rostock auf der Südtribüne des Ostseestadions am 5. August 2017]] |
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Auch das Geisterspiel am 18. Dezember 2011 gegen Dynamo Dresden hinderte einige Teile der Fanszene Rostocks nicht daran, weiterhin für Negativschlagzeilen zu sorgen und die Reputation des Vereins in Schieflage zu bringen. Regelmäßig kam es zu Einsätzen von Pyrotechnik, gewalttätigen Übergriffen, Sachbeschädigungen und Diebstahlshandlungen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rostock-heute.de/hansa-rostock-auseinandersetzungen-ultras-polizei/51475 |titel=Hansa - Auseinandersetzungen zwischen Ultras und Polizei. Gewalttätige Aktionen am Rande des DFB-Pokalspieles des F. C. Hansa Rostock gegen den 1. FC Kaiserslautern |werk=Rostock-heute.de |datum=2012-08-20 |abruf=2017-07-02}}</ref> Auch Spielansetzungen im Juniorenbereich waren betroffen, was mitunter zu Austragungen der Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit führte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rostock-heute.de/hansa-rostock-ausschreitungen-b2-junioren-relegation-lok-leipzig/47398 |titel=Hansa Rostock: Ausschreitungen beim Spiel der B2-Junioren |werk=Rostock-heute.de |datum=2012-06-24 |abruf=2017-07-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Sportbuzzer.de |url=http://www.sportbuzzer.de/artikel/b-junioren-des-fc-hansa-spielen-im-ostseestadion-gegen-rb-leipzig/ |titel=B-Junioren des FC Hansa spielen im Ostseestadion gegen RB Leipzig |abruf=2018-07-29}}</ref> Nach dem verlorenen Landespokalfinale gegen die [[TSG Neustrelitz]] im Mai 2013 attackierten Hansa-Fans gar Spieler der eigenen Mannschaft und stürmten den Fußballplatz.<ref name="Landespokalfinale gg. NZ - Hansa-Fans greifen eigene Spieler an" /> |
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Aufgrund mehrerer Fehltritte der Fans an diversen Spieltagen und im DFB-Pokal verurteilte der DFB-Kontrollausschuss den Verein zu einem zweiten Geisterspiel in seiner Historie. Die Spielansetzung am 28. Januar 2017 gegen [[SSV Jahn Regensburg]] musste unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Zudem wurden in den folgenden fünf Heimspielen maximal 2000 Zuschauer auf der Südtribüne, der Heimat der aktiven Fanszene Rostocks, zugelassen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/667465/artikel/harte-hansa-strafe_geisterspiel-gegen-regensburg |titel=Harte Hansa-Strafe: Geisterspiel gegen Regensburg |werk=kicker.de |abruf=2019-09-08}}</ref> Nur wenige Monate später, am 14. August 2017, sorgte selbige Fanszene für bundesweites Aufsehen. Während des DFB-Pokalspiels gegen Hertha BSC kam es zu einem Pyro-Eklat, der das eigentliche Spiel überschattete und dem Verein erneut einen erheblichen Imageverlust zufügte.<ref name="DFB-Pokal-Runde1" /><ref name="Gegenseitig-mit-Raketen" /><ref name="Pyro-Eklat" /><ref name="Spielunterbrechung" /> |
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Auf Antrag der Fanszene Rostock e. V. beim zuständigen Ortsamt im Jahr 2016 erhielt die Bushaltestelle vor dem Stadion nach der Rückbenennung der Arena von ''DKB-Arena'' in ''[[Ostseestadion]]'' den Namen ''Ostseestadion'' zurück.<ref>{{Internetquelle |autor=stadionwelt.de |url=https://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?head=Fanszene-fordert-Umbenennung-von-Stadion-Haltestelle&folder=sites&site=news_detail&news_id=15278 |titel=Fanszene fordert Umbenennung von Stadion-Haltestelle |datum=2016-10-07 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180616204110/https://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?head=Fanszene-fordert-Umbenennung-von-Stadion-Haltestelle&folder=sites&site=news_detail&news_id=15278 |archiv-datum=2018-06-16 |archiv-bot=2023-05-25 07:58:00 InternetArchiveBot |abruf=2019-09-08}}</ref> |
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Zugunsten der traditionsreichen, aber renovierungsbedürftigen Flutlichtmasten des Ostseestadions organisierte die Fanszene in Zusammenarbeit mit dem Club die größte T-Shirt-Choreo der Vereinsgeschichte. Für das DFB-Pokalspiel am 12. August 2019 gegen den [[VfB Stuttgart]] wurden 20.000 Shirts für die Zuschauer bereitgestellt und zum Kauf angeboten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/fuer-die-flutlichtmasten-alle-in-weiss-gegen-stuttgart.html |titel=Für die Flutlichtmasten: Alle in Weiß gegen Stuttgart! |werk=fc-hansa.de |datum=2019-08-06 |abruf=2019-09-08}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.sportbuzzer.de/artikel/dfb-pokal-hansa-rostock-choreo-zoff-trubt-tolle-pokalstimmung-vfb-stuttgart/ |titel=Hansa Rostock: Choreo –Zoff trübt Pokalstimmung |werk=sportbuzzer.de |datum=2019-08-13 |abruf=2019-09-08}}</ref> |
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Da der Spielbetrieb in der [[3. Fußball-Liga 2019/20]] aufgrund der [[COVID-19-Pandemie]] ab dem 28. Spieltag ausgesetzt wurde und dem Verein somit ein finanzieller Schaden in Millionenhöhe drohte, riefen die Fans der Kogge die Hilfsaktion ''„Hamstern für Hansa“'' ins Leben, mit dem Ziel, bis Ostern 2020 den Online-Fanshop leerzukaufen, um den Verein zu unterstützen. Auch auf die Rückerstattung bereits bezahlter Tickets sollte bestenfalls verzichtet werden. Weiterhin erfolgte ein Aufruf, der über die Geschehnisse des Fußballs hinausging, nämlich der Aufforderung zum Blutspenden, um Leben zu retten.<ref>{{Internetquelle |autor=kicker.de |url=https://www.kicker.de/772557/artikel |titel=Hansa-Fans rufen zu besonderen "Hamsterkäufen" auf |datum=2020-03-20 |abruf=2020-03-23}}</ref> Bereits nach weniger als einer Woche hatte sich der Bestand an Artikeln im Online-Fanshop halbiert.<ref>{{Internetquelle |autor=liga3-online.de |url=https://www.liga3-online.de/hansa-hamsterkaeufe-schon-6-000-fan-artikel-verkauft/ |titel=Hansa-Hamsterkäufe: Schon 6.000 Fanartikel verkauft |datum=2020-03-23 |abruf=2020-03-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=svz.de |url=https://www.svz.de/sport/fussball/hansa-rostock/3-Fussball-id27795632.html |titel=Der Hansa-Fanshop ist bald leer |datum=2020-03-23 |abruf=2020-03-23}}</ref> Anderthalb Wochen vor Ostern wurde das Ziel bereits erreicht- der Fan-Shop war ''leergehamstert''. Die Sympathisanten und Fans des Vereins kauften online insgesamt 15.500 Artikel.<ref>{{Internetquelle |autor=fc-hansa.de |url=https://www.fc-hansa.de/news/f-c-hansa-online-shop-ist-leergehamstert-vielen-dank-fuer-eure-unterstuetzung.html |titel=F. C. Hansa-Online-Shop ist leergehamstert: Vielen Dank für eure Unterstützung! |datum=2020-04-01 |abruf=2020-04-02}}</ref> Hierbei konnte der Verein einen Umsatz in Höhe von 250.000 Euro verbuchen. Die Initiative der Fans wurde somit zum vollen Erfolg.<ref>{{Internetquelle |autor=uckermarkkurier.de |url=https://www.uckermarkkurier.de/sportnachrichten/wahnsinn-hansa-fans-hamstern-fanshop-leer-0238934804.html |titel=Wahnsinn! Hansa-Fans hamstern Fanshop leer |datum=2020-04-02 |abruf=2020-04-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=liga3-online.de |url=https://www.liga3-online.de/hamsterkaeufe-im-onlineshop-bringen-hansa-250-000-euro/ |titel=250.000 Euro Umsatz: Hansa-Fans kaufen Onlineshop leer |datum=2020-04-01 |abruf=2020-04-02}}</ref> Der Verzicht vieler Fans auf Rückerstattungen von Tages- und Dauerkarten während der Rückrunde 2019/20 bedeutete für den Verein Einnahmen von etwa 400.000 Euro.<ref name="Umsatz20" /> |
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==== Freundschaften ==== |
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Mitte der 1980er Jahre bestand für einige Zeit eine Freundschaft mit den Fans von [[Dynamo Dresden]]. In historischen Videoaufnahmen kann man bei Spielen beider Mannschaften und bei direkten Aufeinandertreffen sehen, dass die Banner des jeweils anderen Vereins die Fanblöcke schmückten. Diese Freundschaft bestand etwa von 1983 bis 1987.<ref>DVD UNSERE OBERLIGA - UNSER VEREIN FC Hansa Rostock, 2022</ref> |
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Mit den [[Stuttgarter Kickers]] bestand nach der einzigen gemeinsamen Bundesligasaison [[Fußball-Bundesliga 1991/92|1991/92]] eine Art [[Fanfreundschaft]] zwischen einzelnen Fangruppen, die allerdings von der aktiven Fanszene Rostocks heute nicht mehr getragen wird.<ref>FC-Hansa.de, 20. Juli 2012: [https://www.fc-hansa.de/news/nach-18-jahren-hansa-empfaengt-die-freunde-aus-stuttgart.html Nach 18 Jahren – Hansa empfängt die „Freunde“ aus Stuttgart], abgerufen am 21. Juli 2012.</ref> |
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==== Rivalitäten ==== |
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Rivalitäten aus der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik, wie zum DDR-Rekordmeister [[BFC Dynamo]] oder zu Lokalrivalen wie [[SV Hafen Rostock 61|Schiffahrt/Hafen Rostock]], verloren spätestens seit der Wiedervereinigung wegen der niedrigeren Spielklassen dieser Vereine stetig an Bedeutung. Dagegen wurden insbesondere zu Erstligazeiten trotz teilweise großer Entfernungen zwischen den jeweiligen Städten Spiele gegen den [[Hamburger SV]] oder dem [[FC St. Pauli]] gelegentlich als ''[[Nordderby]]'', gegen [[Hertha BSC]] als ''Nordostderby'' und Spiele gegen ehemalige DDR-Mannschaften, wie etwa [[Dynamo Dresden]] oder [[Energie Cottbus]], als ''[[Ostderby]]'' bezeichnet. |
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Etwa ein halbes Jahr nach den rechtsradikalen [[Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen]] traten am 13. März 1993 Hansa Rostock und der FC St. Pauli zur damaligen Zweitliga-Partie im Ostseestadion an. Auf dem Parkplatz hinter dem Gästeblock versuchte ein Mob von zirka 400 [[Neonazismus|Neonazis]] und [[Hooligan]]s Mitte der zweiten Halbzeit, den Block mit Bierbänken, Messern, Schlagketten, Bierflaschen und Steinen zu stürmen, wobei ein Dutzend Gästefans verletzt wurden. Es kam zum Einsatz von Wasserwerfern und 37 Festnahmen durch Ordnungskräfte. Spielansetzungen gegeneinander gelten bis heute als risikoträchtig und ziehen gewaltbereite Personen an.<ref name="Spiegel" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.fc-hansa.de/news/dfl-aeussert-sich-zum-bericht-der-ostsee-zeitung.html |titel=DFL äußert sich zum Bericht der Ostsee-Zeitung |werk=FC-Hansa.de |abruf=2009-10-29}}</ref><ref name="spiegel2">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/ausschreitungen-in-rostock-leute-mit-einer-halben-gehirnzelle-a-580877.html |titel=Ausschreitungen in Rostock: „Leute mit einer halben Gehirnzelle“ |werk=Spiegel Online |datum=2008-09-27 |abruf=2009-02-20}}</ref><ref name="abendblatt">{{Internetquelle |url=https://www.abendblatt.de/hamburg/article106759658/Schwere-Krawalle-rund-ums-St-Pauli-Spiel.html |titel=Schwere Krawalle rund ums St.-Pauli-Spiel |werk=Abendblatt.de |abruf=2010-12-06}}</ref><ref name="pauli2010">{{Internetquelle |url=http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga2/2-bundesliga-rostock-protestiert-gegen-personalisierte-tickets_aid_492735.html |titel=Rostock protestiert gegen personalisierte Tickets |werk=focus.de |abruf=2010-05-20}}</ref><ref name="GeisterspielAnOstsee" /><ref name="pauli2011">{{Internetquelle |url=https://taz.de/Fc-St-Pauli-gegen-Hansa-Rostock/!5095542/ |titel=Fans hielten Frieden |werk=taz.de |abruf=2010-05-20}}</ref> |
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Eine mediale Umsetzung der Ereignisse erfolgte im Fernsehfilm ''[[Schicksalsspiel]]''.<ref name="LdiF">{{LdiF|59570}}</ref> |
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Obgleich Hansa Rostock und Energie Cottbus bereits zu Zeiten der [[DDR-Oberliga (Fußball)|DDR-Oberliga]] vereinzelt gegeneinander angetreten waren, entwickelte sich die Rivalität beider Vereine mit dem erstmaligen Aufstieg Cottbus’ in die Bundesliga zur Spielzeit [[Fußball-Bundesliga 2000/01|2000/01]]. Da Hansa ab 1995 bis zu diesem Zeitpunkt einziger Vertreter der Vereine aus der ehemaligen DDR in der Bundesliga war und nun erstmals wieder Ost-Derbys in der höchsten deutschen Spielklasse stattfanden, stellte sich die Frage, welcher Verein denn nun die „Nummer Eins im Osten“ sei. Cottbus’ Abstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 2003 entschied diese Frage vorläufig und Hansa blieb weiterhin erfolgreichster Verein der Nachwendezeit. Bei Aufeinandertreffen beider Vereine kam es vereinzelt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen der Fanlager und die Partien wurden als Risiko-Spiele eingestuft.<ref name="gewaltbereitschaft">{{Internetquelle |autor=Faz.net |url=https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/dampfkessel-rostock-hansas-problem-die-fans-1492583.html |titel=Hansas Problem: die Fans |abruf=2010-12-06}}</ref><ref name="gewaltbereitschaft2" /> Wechselhafte Auf- und Abstiege Cottbus’ und Rostocks verlagerten diese Ost-Derbys bis hin in die Drittklassigkeit und die Abneigung zueinander verlor angesichts der Aufstiege von anderen Ost-Vereinen, wie [[1. FC Union Berlin|Union Berlin]], [[FC Erzgebirge Aue|Erzgebirge Aue]], Dynamo Dresden oder dem [[1. FC Magdeburg]], in höhere Spielklassen an Brisanz. |
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== Namen und Zahlen == |
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{{Hauptartikel|Hansa Rostock/Namen und Zahlen}} |
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=== Erste Mannschaft === |
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==== Kader der Drittliga-Saison 2024/25 ==== |
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* Stand: 30. Januar 2025<ref>[https://www.fc-hansa.de/mannschaft-uebersicht.html ''Mannschaft''], fc-hansa.de, abgerufen am 15. August 2024</ref> |
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{| class="hintergrundfarbe2" style="width:50%; text-align:center;" |
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|- style="background:#1E90FF; color:#FFFFFF; font-weight:bold;" |
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| Nr. || Nat. {{FN|*|gruppe=Profis}}<!-- Nur eine Nationalität rein --> || Spieler || Geburtsdatum || Im Verein seit |
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|- style="background:#1E90FF; color:#FFFFFF; font-weight:bold;" |
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|colspan="5"| Torhüter |
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| '''{{0}}1''' || {{DEU|#}} || [[Benjamin Uphoff]] || 8. August 1993 || 2024 |
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| '''25''' || {{DEU|#}} || [[Philipp Klewin]] || 30. September 1993 || 2024 |
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|- |
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| '''30''' || {{DEU|#}} || [[Max Hagemoser]] || 7. Januar 2003 || 2022 |
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|- |
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| '''38''' || {{DEU|#}} || Elias Höftmann || 7. Februar 2004 || 2012 |
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|- style="background:#1E90FF; color:#FFFFFF; font-weight:bold;" |
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|colspan="5"| Abwehr |
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| '''{{0}}3''' || {{DEU|#}} || [[Dominik Lanius]] || 28. März 1997 || 2024 |
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|- |
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| '''{{0}}4''' || {{DEU|#}} || [[Damian Roßbach]] || 27. Februar 1993 || 2020 |
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|- |
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| '''{{0}}7''' || {{DEU|#}} || [[Nico Neidhart]] || 27. September 1994 || 2019 |
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|- |
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| '''15''' || {{DEU|#}} || [[Ahmet Gürleyen]] || 26. April 1999 || 2024 |
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|- |
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| '''19''' || {{CZE|#}} || [[Jan Mejdr]] || 11. Mai 1995 || 2024 |
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|- |
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| '''21''' || {{DEU|#}} || [[Alexander Rossipal]] || 6. Juni 1996 || 2023 |
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|- |
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| '''22''' || {{DEU|#}} || [[King Manu]] || 23. November 2003 || 2024 |
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|- |
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| '''23''' || {{DEU|#}} || [[Franz Pfanne]] {{Kapitän}} || 10. Dezember 1994 || 2024 |
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|- |
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| '''24''' || {{DEU|#}} || [[Dario Gebuhr]] || 6. Mai 2003 || 2024 |
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|- |
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| '''29''' || {{DEU|#}} || [[Felix Ruschke]] || 8. März 2003 || 2012 |
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| '''43''' || {{DEU|#}} || Tristan Wagner || 6. Juli 2005 || |
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<!-- AUSGELIEHEN |
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| ''' ''' || {{DEU|#}} || [[Jannis Lang]] || 12. Juli 2002 || 2023 |
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|- style="background:#1E90FF; color:#FFFFFF; font-weight:bold;" |
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|colspan="5"| Mittelfeld |
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| '''{{0}}5''' || {{DEU|#}} || [[Marco Schuster]] || 10. Oktober 1995 || 2024 |
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| '''{{0}}6''' || {{DEU|#}} || [[Jonas Dirkner]] || 15. Juli 2002 || 2024 |
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| '''{{0}}8''' || {{DEU|#}} || [[Cedric Harenbrock]] || 19. April 1998 || 2024 |
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|- |
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| '''13''' || {{DEU|#}} || [[Kevin Schumacher]] || 24. Dezember 1997 || 2021 |
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| '''14''' || {{FRA|#}} || [[Adrien Lebeau]] || 8. Juli 1999 || 2024 |
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|- |
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| '''27''' || {{DEU|#}} || [[Christian Kinsombi]] || 24. August 1999 || 2023 |
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|- |
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| '''28''' || {{DEU|#}} || [[Sima Suso]] || 28. Mai 2005 || 2025 |
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|- |
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| '''36''' || {{DEU|#}} || [[Fiete Bock]] || 23. September 2007 || |
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|- |
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| '''42''' || {{DEU|#}} || [[Benno Dietze]] || 15. Juli 2003 || 2009 |
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|- |
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| '''47''' || {{DEU|#}} || Claas Zamzow<sup>U19</sup> || 21. März 2006 || 2022 |
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|- style="background:#1E90FF; color:#FFFFFF; font-weight:bold;" |
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|colspan="5"| Angriff |
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|- |
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| '''{{0}}9''' || {{KOS|#}} || [[Albin Berisha]] || 14. Januar 2001 || 2024 |
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|- |
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| '''10''' || {{SWE|#}} || [[Nils Fröling]] || 20. April 2000 || 2021 |
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|- |
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| '''11''' || {{DEU|#}} || [[Antonio Jonjić]] || 2. August 1999 || 2024 |
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|- |
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| '''18''' || {{NOR|#}} || [[Sigurd Haugen]] || 17. Juli 1997 || 2024 |
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|- |
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| '''20''' || {{DEU|#}} || [[Ryan Naderi]] || 10. Juli 2003 || 2024 |
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|- |
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| '''44''' || {{DEU|#}} || [[Tim Krohn (Fußballspieler)|Tim Krohn]]<sup>U19</sup> || 7. Oktober 2005 || 2017 |
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|} |
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{{FNBox| |
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{{FNZ|*|Bei doppelter Staatsangehörigkeit ist das Land genannt, für das der Spieler zuletzt Länderspiele absolviert hat.|gruppe=Profis}}}} |
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==== Trainerteam ==== |
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{| class="hintergrundfarbe2" style="text-align:center; width:40%;" |
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|- style="background:#1874CD; color:#FFFFFF; font-weight:bold;" |
|||
| Funktion || Name || Nat. || Geburtsdatum |
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|- |
|||
|style="text-align:left;"| Cheftrainer || [[Daniel Brinkmann]] || {{DEU|#}} || 29. Januar 1986 |
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|- |
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|style="text-align:left;"| Co-Trainer || [[Dirk Flock]] || {{DEU|#}} || 23. Mai 1972 |
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|- |
|||
|style="text-align:left;"| Co-Trainer || [[Simon Pesch]] || {{DEU|#}} || 9. März 1989 |
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|- |
|||
|style="text-align:left;"| Co-Trainer || [[Marcus Rabenhorst]] || {{DEU|#}} || 11. Februar 1984 |
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|- |
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|style="text-align:left;"| Torwarttrainer || [[Dirk Orlishausen]] || {{DEU|#}} || 15. August 1982 |
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|- |
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|style="text-align:left;"| Athletiktrainer || Tomislav Stepic || {{HRV|#}} || 29. Januar 1985 |
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|} |
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==== Transfers der Saison 2024/25 ==== |
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<small>Stand: 30. Januar 2025</small> |
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{| class="wikitable toptextcells" width="60%" |
|||
! class="hintergrundfarbe9" width="50%"| Zugänge |
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! class="hintergrundfarbe7" width="50%"| Abgänge |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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! colspan="2"| Sommer 2024 |
|||
|- |
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|width="50%"| |
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* [[Albin Berisha]] ([[Petrolul Ploiești]]) |
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* [[Jonas Dirkner]] ([[VSG Altglienicke]]) |
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* [[Dario Gebuhr]] ([[Eintracht Frankfurt]]) |
|||
* [[Ahmet Gürleyen]] ([[1. FC Nürnberg]]) |
|||
* [[Cedric Harenbrock]] ([[Rot-Weiss Essen]]) |
|||
* [[Philipp Klewin]] ([[VfB Lübeck]]) |
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* [[Dominik Lanius]] ([[SC Fortuna Köln]]) |
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* [[Adrien Lebeau]] ([[Stade Brest]]) |
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* [[Jan Mejdr]] ([[Sparta Prag]]) |
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* [[Franz Pfanne]] ([[Borussia Dortmund II]]) |
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* [[Marco Schuster]] ([[SC Paderborn 07]]) |
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* [[Benjamin Uphoff]] ([[SC Freiburg]]) |
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* [[Janik Bachmann]] ([[FC Schalke 04]]) |
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* [[Miłosz Brzozowski]] ([[Wisła Płock]]; Leihe) |
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* [[Jonas David]] ([[Hamburger SV]]; Leihende) |
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* [[Dennis Dressel]] ([[Grazer AK]]) |
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* [[Lukas Hinterseer]] ([[WSG Tirol]]) |
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* [[Oliver Hüsing]] (Karriereende) |
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* [[Svante Ingelsson]] ([[Sheffield Wednesday]]) |
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* [[Marko Johansson]] ([[Hamburger SV]]; Leihende) |
|||
* [[Júnior Brumado]] ([[FC Midtjylland]]; Leihende) |
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* [[Patrick Nkoa]] ([[Alemannia Aachen]]) |
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* [[Juan José Perea]] ([[VfB Stuttgart]]; Leihende) |
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* [[Markus Kolke]] ([[Werder Bremen]]) |
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* [[Kai Pröger]] ([[SSV Jahn Regensburg]]) |
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* [[Simon Rhein]] (Vertragsende) |
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* [[Lukas Scherff]] (Vertragsende) |
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* [[Sarpreet Singh]] ([[União Leiria]]) |
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* [[Konstantinos Stafylidis]] (Vertragsende) |
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* [[John-Patrick Strauß]] ([[Muangthong United]]) |
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* [[Sebastian Vasiliadis]] ([[1. FC Saarbrücken]]) |
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* [[Jasper van der Werff]] ([[SC Paderborn 07]]; Leihende) |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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! colspan="2"| nach Saisonbeginn |
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|width="50%"| |
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* [[Sigurd Haugen]] ([[Aarhus GF]]; Leihe) |
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* [[Antonio Jonjić]] ([[SV Wehen Wiesbaden]]) |
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* [[King Manu]] ([[Fortuna Düsseldorf II]]; Leihe) |
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* [[Ryan Naderi]] ([[Borussia Mönchengladbach II]]) |
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* Joshua Krüger ([[1. FC Phönix Lübeck]]) |
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* [[Jannis Lang]] ([[SV Babelsberg 03]]; Leihe) |
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* [[Sveinn Guðjohnsen]] ([[Sarpsborg 08 FF]]) |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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! colspan="2"| Januar 2025 |
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|width="50%"| |
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* [[Sima Suso]] ([[Fortuna Düsseldorf]]; Leihe) |
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* [[Louis Köster]] ([[Holstein Kiel|Holstein Kiel II]]; Leihe) |
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|} |
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==== Transfers zur Saison 2025/26 ==== |
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<small>Stand: 7. Mai 2025</small> |
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{| class="wikitable toptextcells" width="60%" |
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! class="hintergrundfarbe9" width="50%"| Zugänge |
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! class="hintergrundfarbe7" width="50%"| Abgänge |
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|- class="hintergrundfarbe5" |
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! colspan="2"| Sommer 2025 |
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|- |
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|width="50%"| |
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* [[Florian Carstens]] ([[SV Wehen Wiesbaden]]) |
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* [[Maximilian Krauß]] ([[Energie Cottbus]]) |
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* [[Damian Roßbach]] (Vertragsende; Ziel unbekannt) |
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* [[King Manu]] ([[Fortuna Düsseldorf]]; Leihende) |
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* [[Sima Suso]] (Fortuna Düsseldorf; Leihende) |
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=== Ehemalige Spieler === |
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{{Hauptartikel|Liste der Spieler des F.C. Hansa Rostock}} |
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Dies ist eine Aufzählung von Spielern, die beim F. C. Hansa oder dessen Vorgänger SC Empor herausragende Leistungen vollbrachten und teilweise Nationalspieler ihrer jeweiligen Heimatländer waren. Angegeben sind zusätzlich der Zeitraum sowie die Anzahl der Einsätze und Tore für die erste Mannschaft im Ligabetrieb bis inklusive 2024/25.<ref name="SpielerStatistik">Daten bis inklusive 2004/05 nach Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 230–234, ab 2005/05 nach [http://www.fussballdaten.de/vereine/hansarostock/2006/kader/ fussballdaten.de] und [https://www.weltfussball.de/teams/hansa-rostock/spieler-von-a-bis-z/ weltfussball.de]</ref> |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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|- style="background:#1874CD; color:#FFFFFF;" |
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! Spieler |
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! style="width:10%"| Zeitraum |
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! style="width:10%"| Spiele (Tore) |
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! Bemerkungen |
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| [[Gernot Alms|Alms, Gernot]] || style="text-align:center"| 1980–1994 || style="text-align:center"| 298 (12) || Alms gewann mit Hansa das Double 1990/91 und erreichte den Aufstieg aus der DDR-Liga 1986/87. Er absolvierte 298 Spiele für Hansa. |
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| [[Magnus Arvidsson|Arvidsson, Magnus]] || style="text-align:center"| 1999–2006 || style="text-align:center"| 181 (31) || Der schwedische Nationalspieler ist mit 27 Bundesliga-Toren der erfolgreichste Stürmer des F. C. Hansa in der höchsten deutschen Spielklasse und mit 181 Einsätzen der meisteingesetzte ausländische Spieler des F. C. Hansa. |
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| [[Wolfgang Barthels|Barthels, Wolfgang]] || style="text-align:center"| 1959–1969 || style="text-align:center"| 221 (45) || Der gebürtige Marienburger kam noch als Jugendlicher zum F. C. Hansa und absolvierte in dessen Diensten 221 Einsätze in der Oberliga sowie zwei Länderspiele für die DDR, wobei er das 100. Tor in der Geschichte der DDR-Auswahl erzielte. |
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| [[Stefan Beinlich|Beinlich, Stefan]] || style="text-align:center"| 1994–1997<br />2006–2008 || style="text-align:center"| 138 (35) || Beinlich galt als Führungsspieler in den Aufstiegssaisons 1994/95 sowie 2006/07 und übernahm später den Manager-Posten des Vereins in der 3. Liga. |
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| [[Arthur Bialas|Bialas, Arthur]] || style="text-align:center"| 1954–1962 || style="text-align:center"| 167 (93) || Arthur Bialas kam mit seinem Bruder Franz aus Lauter nach Rostock, wo er mit 93 Toren Zweitplatzierter der ewigen Torschützenliste des Vereins sowie 1962 Torschützenkönig der DDR-Oberliga wurde. 1961 absolvierte er sein einziges Länderspiel für die DDR. |
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| [[Jürgen Decker|Decker, Jürgen]] || style="text-align:center"| 1964–1973<br />1974–1979 || style="text-align:center"| 211 (31) || Jürgen Decker erreichte mit Hansa 1967 das FDGB-Pokalfinale und wurde 1968 DDR-Vizemeister. In den Jahren 1976 und 1978 wurde der Aufstieg in die DDR-Oberliga jeweils als Erster der DDR-Liga erreicht. Mit einem Jahr Unterbrechung spielte Decker 15 Jahre für Rostock, absolvierte 211 Einsätze und war nach seiner aktiven Karriere Co-Trainer von Uwe Reinders in der Meisterschafts- und Pokalsiegersaison 1990/91. |
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| [[Jens Dowe|Dowe, Jens]] || style="text-align:center"| 1987–1994<br />1997–1999 || style="text-align:center"| 197 (30) || Der gebürtige Rostocker gewann mit Hansa das Double 1990/91 und absolvierte in zehn Jahren Vereinszugehörigkeit 197 Einsätze für Rostock, mit denen er auch Anteil am Aufstieg aus der DDR-Liga 1986/87 hatte. |
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| [[Werner Drews (Fußballspieler, 1940)|Drews, Werner]] || style="text-align:center"| 1959–1970 || style="text-align:center"| 268 (58) || Der zweifache DDR-Nationalspieler Drews steht mit 268 Einsätzen auf Rang neun der Spieler mit den meisten Einsätzen und mit 58 Toren auf Rang fünf der Spieler mit den meisten Toren für Rostock. |
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| [[Jürgen Heinsch|Heinsch, Jürgen]] || style="text-align:center"| 1958–1971 || style="text-align:center"| 176 {{0}}(0) || Als Torhüter absolvierte Heinsch 176 Einsätze für Rostock sowie sieben Einsätze in der Nationalmannschaft der DDR. Nach seiner aktiven Karriere war er mehrfach als (Interims-)Trainer für Hansa tätig. |
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| [[Helmut Hergesell|Hergesell, Helmut]] || style="text-align:center"| 1963–1972 || style="text-align:center"| 200 (17) || Hergesell absolvierte in zehn Jahren Vereinszugehörigkeit 200 Einsätze für Rostock und war nach seiner aktiven Karriere zunächst als Jugend-Trainer, dann als Cheftrainer der ersten Mannschaft und zuletzt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender beim F. C. Hansa tätig. |
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| [[Rainer Jarohs|Jarohs, Rainer]] || style="text-align:center"| 1975–1990 || style="text-align:center"| 362 (166) || Jarohs ist mit 166 erzielten Toren der erfolgreichste Torschütze der Vereinsgeschichte und absolvierte mit 362 Einsätzen die zweitmeisten Spiele der Vereinschronik. Dreifach lief Jarohs auch für die Auswahl der DDR auf, bevor er nach seiner aktiven Karriere zwischenzeitlich als Vizepräsident des F. C. Hansa tätig war. |
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| [[Gerd Kische|Kische, Gerd]] || style="text-align:center"| 1970–1981 || style="text-align:center"| 248 (23) || Der Rechtsverteidiger Kische absolvierte 248 Einsätze für Hansa und erhielt mit 63 Länderspielen die meisten Berufungen zur DDR-Auswahl aller Hansa-Spieler. Mit der Nationalmannschaft der DDR nahm er 1974 an der WM in der BRD teil und gewann 1976 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Montreal. Gerd Kische erreichte mit dem F. C. Hansa drei Aufstiege in die DDR-Oberliga in den Jahren 1976, 1978 und 1980 jeweils als Meister der DDR-Liga. Nach seiner aktiven Karriere war Kische erst als Vizepräsident, dann als Präsident und später als Manager des F. C. Hansa tätig. |
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| [[Heino Kleiminger|Kleiminger, Heino]] || style="text-align:center"| 1956–1969 || style="text-align:center"| 191 (62) || Heino Kleiminger wurde mit Hansa sowie dessen Vorgängerverein Empor Rostock viermal Vizemeister in der DDR und erreichte dreimal das Finale im FDGB-Pokal. Im Jahr 1957 gelang der Aufstieg in die DDR-Oberliga. Der vierfache DDR-Auswahlspieler Kleiminger erzielte in 191 Einsätzen mit 62 Toren die viertmeisten Tore der Rostocker Vereinschronik. |
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| [[Gerd Kostmann|Kostmann, Gerd]] || style="text-align:center"| 1964–1971 || style="text-align:center"| {{0}}89 (43) || Kostmann wurde in Diensten des F. C. Hansa 1967/68 und 1968/69 Torschützenkönig der DDR-Oberliga. Mit seiner Mannschaft erreichte er 1967 das Finale im FDGB-Pokal und wurde 1968 DDR-Vizemeister. Er war nach seiner aktiven Karriere als Amateur- und Nachwuchskoordinator im Verein tätig. |
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| [[Timo Lange|Lange, Timo]] || style="text-align:center"| 1992–2004 || style="text-align:center"| 275 (31) || In zwölf Jahren Vereinszugehörigkeit absolvierte Lange 165 Einsätze in der Bundesliga und ist damit Rekordspieler Hansas in dieser. Nach seiner aktiven Karriere wurde Lange zunächst Trainer der Hansa-Amateure und im Anschluss Co-Trainer der ersten Mannschaft. |
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| [[Marcus Lantz|Lantz, Marcus]] || style="text-align:center"| 1999–2005 || style="text-align:center"| 164 {{0}}(6) || Der schwedische Nationalspieler Lantz absolvierte in Diensten des F. C. Hansa 164 Spiele in der Bundesliga und ist damit der Hansa-Spieler mit den zweitmeisten Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse. |
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| [[Norbert Littmann|Littmann, Norbert]] || style="text-align:center"| 1978–1988 || style="text-align:center"| 221 {{0}}(9) || Mit 221 Einsätzen für Hansa hatte Littmann Anteil an den Wiederaufstiegen in die Oberliga in der Saison 1979/80 und der Saison 1986/87. |
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| [[Martin Max|Max, Martin]] || style="text-align:center"| 2003–2004 || style="text-align:center"| 33 (20) || Max wechselte zum Ende seiner Fußballkarriere zum Bundesligisten Hansa Rostock und wurde in der Saison 2003/04 bester deutscher Torschütze. Ihm gelangen in 33 Bundesligaspielen für Rostock 20 Tore. Ein bislang ungebrochener Rekord in der Vereinshistorie des FC Hansa in der höchsten deutschen Spielklasse. |
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| [[Heiko März|März, Heiko]] || style="text-align:center"| 1983–1998 || style="text-align:center"| 344 (27) || Mit 344 Einsätzen belegt März den fünften Platz der Spieler mit den meisten Einsätzen für Hansa und gewann mit dem Verein des Double 1990/91. 1989 kam er zu seinem einzigen Einsatz im Dress der DDR-Auswahlmannschaft. |
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| [[Michael Mischinger|Mischinger, Michael]] || style="text-align:center"| 1973–1986 || style="text-align:center"| 258 (27) || Mischinger absolvierte in 13 Jahren beim F. C. Hansa 258 Einsätze. Obwohl nie in der Nationalmannschaft der DDR eingesetzt, spielte er elfmal für deren Olympiaauswahl. |
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| [[Herbert Pankau|Pankau, Herbert]] || style="text-align:center"| 1960–1971 || style="text-align:center"| 257 (30) || Mit 30 Toren in 257 Einsätzen während seiner elf Jahre beim F. C. Hansa empfahl sich Pankau auch für die Auswahl der DDR, für die er von 1962 bis 1967 24-mal auflief. |
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| [[Christian Radtke|Radtke, Christian]] || style="text-align:center"| 1970–1975<br />1978–1985 || style="text-align:center"| 220 (30) || In zwölf Jahren Vereinszugehörigkeit absolvierte Radtke 220 Partien für Rostock, in denen er 30 Tore erzielen konnte. |
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| [[René Rydlewicz|Rydlewicz, René]] || style="text-align:center"| 2000–2008 || style="text-align:center"| 199 (26) || Rydlewicz absolvierte in Diensten des F. C. Hansa 199 Einsätze und war in der Saison 2007/08 der letzte aktive Fußballspieler der Bundesliga, der auch schon in der DDR-Oberliga gespielt hatte. |
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| [[Juri Schlünz|Schlünz, Juri]] || style="text-align:center"| 1979–1994 || style="text-align:center"| 356 (77) || Mit 77 Toren in 356 Einsätzen ist Schlünz der Spieler mit den drittmeisten Toren und den drittmeisten Einsätzen für Hansa. In der Meisterschaftssaison 1990/91 war Schlünz auch Mannschaftskapitän, bevor er nach seiner aktiven Karriere als Jugend-, Co- und Cheftrainer sowie schließlich als Manager des F. C. Hansa tätig war. |
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| [[Dieter Schneider (Fußballspieler)|Schneider, Dieter]] || style="text-align:center"| 1968–1986 || style="text-align:center"| 349 {{0}}(0) || Mit 349 Einsätzen in 18 Jahren Vereinszugehörigkeit absolvierte Torhüter Schneider die viertmeisten Einsätze der Vereinschronik und empfahl sich auch für die Auswahl der DDR, für die er drei Einsätze absolvierte. |
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| [[Mathias Schober|Schober, Mathias]] || style="text-align:center"| 2001–2007 || style="text-align:center"| 191 {{0}}(0) || Schober ist mit 123 Bundesligaeinsätzen der Torhüter mit den meisten Spielen in Diensten des F. C. Hansa in der höchsten deutschen Spielklasse. Mit nur 30 Gegentreffern innert 34 Zweitliga-Spielen in Saison 2006/07 war Schober ein Garant im Tor und maßgeblich am Wiederaufstieg in die Bundesliga beteiligt. |
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| [[Axel Schulz (Fußballspieler)|Schulz, Axel]] || style="text-align:center"| 1977–1993 || style="text-align:center"| 321 (51) || Mit 321 Einsätzen und 51 Toren gilt Schulz als der Spieler mit den siebtmeisten Toren und den sechstmeisten Einsätzen für Hansa. 1990/91 gewann er mit Rostock das Double und arbeitete nach seiner aktiven Karriere als Pressesprecher weiter im Verein. |
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| [[Klaus-Dieter Seehaus|Seehaus, Klaus Dieter]] || style="text-align:center"| 1961–1974 || style="text-align:center"| 261 {{0}}(4) || Seehaus empfahl sich mit 261 Einsätzen in 13 Jahren bei Hansa für die Auswahlmannschaft der DDR, für die er zehn Spiele absolvierte. |
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| [[Joachim Streich|Streich, Joachim]] || style="text-align:center"| 1969–1975 || style="text-align:center"| 141 (58) || Mit 58 Toren in 141 Einsätzen belegt Streich Rang fünf der vereinsinternen Torjägerliste des F. C. Hansa. Nach dem Abstieg Rostocks 1974/75 wechselte Streich zum 1. FC Magdeburg, in dessen Diensten er zum Rekordspieler der DDR-Oberliga und der DDR-Nationalmannschaft wurde. |
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| [[Jürgen Uteß|Uteß, Jürgen]] || style="text-align:center"| 1976–1988 || style="text-align:center"| 265 (23) || Mit 265 Einsätzen belegt Uteß den zehnten Rang der Spieler mit den meisten Einsätzen für Rostock und absolvierte 1982 sein einziges Länderspiel für die DDR-Auswahl. |
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| [[Hilmar Weilandt|Weilandt, Hilmar]] || style="text-align:center"| 1986–2002 || style="text-align:center"| 365 (17) || Mit 365 Spielen ist Weilandt der Spieler mit den meisten Einsätzen für den F. C. Hansa und hatte Anteil am Aufstieg aus der DDR-Liga 1986/87 und aus der 2. Bundesliga 1994/95; jeweils als Erster. 1990/91 gewann er mit Hansa das Double und absolvierte zwei Einsätze für die Nationalmannschaft der DDR. Hilmar Weilandt erreichte 1995/96 und 1997/98 mit Hansa den sechsten Platz in der 1. Bundesliga, sowie 1999/2000 das Halbfinale im DFB-Pokal. |
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| [[Marco Zallmann|Zallmann, Marco]] || style="text-align:center"| 1992–2001 || style="text-align:center"| 201 {{0}}(9) || Als Leistungsträger der Saison 1994/95 war Zallmann am Aufstieg Hansas in die Bundesliga beteiligt, in der er 112 Spiele für Hansa absolvierte. |
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| [[Kurt Zapf|Zapf, Kurt]] || style="text-align:center"| 1954–1967 || style="text-align:center"| 242 {{0}}(4) || Mit 242 Einsätzen für Rostock empfahl sich Zapf auch für vier Einsätze im Dress der DDR-Nationalmannschaft. Nach seiner aktiven Karriere war Zapf unter anderem Cheftrainer in Rostock. |
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=== Ehemalige Trainer === |
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Dies ist eine Aufzählung jener Trainer, die seit 1954 beim F. C. Hansa oder dessen Vorgänger SC Empor tätig waren. Angegeben ist zusätzlich der Zeitraum ihrer Tätigkeit für Rostock sowie ihre Bilanz mit Rostock '''in allen Pflichtspielen''' (Siege – Remis – Niederlagen) bis Anfang November 2024.<ref name="TrainerStatistik">Daten bis inklusive 1990/91 nach ''Die Kogge – offizielle Stadionzeitung'' Ausgabe vom 17. Mai 2009, ab 1991/92 nach [http://www.fussballdaten.de/vereine/hansarostock/2006/kader/ fussballdaten.de] und [https://www.weltfussball.de/teams/hansa-rostock/9/ weltfussball.de]</ref> |
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{| class="hintergrundfarbe1 sortable" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:center; width:100%;" cellpadding="2" cellspacing="0" rules="rows" |
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|- style="background:#1874CD; color:#FFFFFF;" |
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! Trainer |
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! style="width:10%"| Zeitraum |
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! style="width:10%"| Bilanz |
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! class="unsortable"| Bemerkungen |
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| {{PersonZelle|Karsten|Baumann}} || 2014–2015 || 15–12–15 || Am 9. Dezember 2014 übernahm Baumann den Trainerposten beim abstiegsbedrohten Drittligisten F. C. Hansa. Knapp erreichte er den Klassenerhalt der Saison 2014/15. Unter Baumanns Leitung wurde der Landespokal 2014/15 gewonnen, der zur Teilnahme an der ersten Runde im DFB-Pokal der Saison 2015/16 führte. Nach nur drei Siegen in achtzehn Ligaspielen der Folgesaison, und der damit akut verbundenen Abstiegsgefahr, wurde Baumann am 5. Dezember 2015 vom Verein beurlaubt. |
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| {{PersonZelle|Jörg|Berger}} || 2004–2005 || 5–7–12 || Den bereits unter seinem Vorgänger Schlünz abgezeichneten Abstieg in die 2. Bundesliga konnte Berger 2005 nicht mehr verhindern. Nach zwei Niederlagen zu Beginn der folgenden Zweitliga-Saison wurde er vom Traineramt entbunden. |
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| {{PersonZelle|Andreas|Bergmann|k=Fußballspieler}} || 2013–2014 || 16–8–13 || Als Nachfolger Faschers führte Bergmann die Mannschaft in der Hinrunde der Saison 2013/14 auf die Aufstiegsplätze der 3. Liga. Als Hansa in der Rückrunde ins Mittelfeld der Tabelle zurückfiel, wurde er im April 2014 unmittelbar nach dem Ausscheiden aus dem Landespokal von seinen Aufgaben entbunden. |
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| {{PersonZelle|Christian|Brand|k=Fußballspieler}} || 2015–2017 || 25-20-18 || Christian Brand, ehemaliger Bundesligaspieler der Rostocker, übernahm ab dem 20. Spieltag der Drittligasaison 2015/16 den Posten als Trainer bei Hansa. Unter ihm gelang in selbiger Saison nicht nur der Klassenerhalt, sondern auch der Landespokalsieg. Dieser führte zur Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals der Folgesaison. |
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| {{PersonZelle|Erich|Dietel}} || 1956 || 4–3–11 || Dietel vermochte die Rostocker Mannschaft binnen fünf Monaten Tätigkeit nicht aus der Abstiegszone der Oberliga zu führen, woraufhin er vorzeitig ersetzt wurde. |
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| {{PersonZelle|Pavel|Dotchev}} || 2017–2019 || 33–18–19 || Unter der Ägide Dotchevs errang Hansa 2018 nach sieben Jahren einen einstelligen Tabellenplatz in der 3. Liga und qualifizierte sich durch den Gewinn des Landespokals für den DFB-Pokal der folgenden Spielzeit. Dort führte er die Mannschaft nach einer Dekade wieder in die 2. Hauptrunde. Vom Kurs ''Gemeinsam nach oben'' abgekommen, fanden sich die ambitionierten Rostocker zur Winterpause 2018/19 lediglich im Mittelfeld der Tabelle wieder. Dieser Umstand führte zu getrennten Wegen Dotchevs und den Ostseestädtern. |
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| {{PersonZelle|Uwe|Ehlers}} ||data-sort-value="2015"| 2015<br />2017<br /> || 1–0–2 || Der einst ehemalige Bundesligaspieler der Kogge wurde Interimstrainer am 19. Spieltag der Drittligasaison 2015/16 und am 38. Spieltag der Saison 2016/17. Unter Ehlers gewann Hansa den Landespokal 2016/17. |
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| {{PersonZelle|Dieter|Eilts}} || 2008–2009 || 1–2–8 || Als Nachfolger Pagelsdorfs sollte Eilts den F. C. Hansa in die Spitzengruppe der 2. Bundesliga führen. Wenige Monate später wurde er im Frühjahr 2009 bereits wieder entlassen, da Rostock stattdessen in Abstiegsgefahr geraten war. |
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| {{PersonZelle|Marc|Fascher}} || 2012–2013 || 13–8–14 || Fascher übernahm das Traineramt von Wolfgang Wolf in der 3. Liga, spielte dort jedoch gegen den Abstieg und verfehlte auch im Landespokal die Qualifikation zum DFB-Pokal. Sein Vertrag wurde daraufhin nicht verlängert. |
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| {{PersonZelle|Thomas|Finck|k=Fußballspieler}} || 2010 || 0–2–2 || Finck übernahm das Traineramt im Februar 2010, nachdem er zuvor bereits Trainer verschiedener Jugendmannschaften und der zweiten Mannschaft, sowie seit 2009 Co-Trainer der Lizenzmannschaft unter Andreas Zachhuber gewesen war. Da er allerdings erst im Besitz der [[Fußballtrainer|A-Lizenz]] war, wurde ihm nur eine Interimstätigkeit bis zum 15. März 2010 gestattet, weshalb das Amt des Cheftrainers an Marco Kostmann überging. |
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| {{PersonZelle|Walter|Fritzsch}} || 1959–1965 || 92–40–54 || Unter Fritzsch entwickelte sich Rostock zu einer Spitzenmannschaft der DDR, erreichte 1960 das FDGB-Pokalfinale und wurde von 1962 bis 1964 dreifach in Folge Vize-Meister. Die vergleichsweise erfolglose Spielzeit 1964/65 beendete Fritzschs Engagement in Rostock; mit Dynamo Dresden gewann er später zahlreiche Titel. |
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| {{PersonZelle|Friedhelm|Funkel}} || 2000–2001 || 14–10–22 || Bei Funkels Amtsantritt lag Rostock auf einem Abstiegsplatz der Bundesliga, bereits drei Spieltage vor Saisonende wurde jedoch der Klassenerhalt sichergestellt. Wenige Monate später wurde Funkel nach enttäuschenden Ergebnissen zu Beginn der Spielzeit 2001/02 wieder entlassen. |
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| {{PersonZelle|Gerhard|Gläser}} || 1965–1969 || 55–28–37 || Gläser, kurz zuvor noch als DFV-Auswahltrainer tätig gewesen, konnte mit der Rostocker Mannschaft zunächst nicht an die Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen, woraufhin Mannschaft und Trainer als „elf Flaschen und Gläser“ verspottet wurden. Dennoch gelang 1967 der Einzug ins FDGB-Pokalfinale und 1968 der Gewinn der Vize-Meisterschaft der DDR. In der Folgesaison 1968/69 wurde Gläser ersetzt, als sich das erneute Verfehlen des Meistertitels abzeichnete. |
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| {{PersonZelle|Patrick|Glöckner}} || 2022–2023 || 2–2–6 || Unter Glöckner, der im November 2022 Jens Härtel beerbte, holte Hansa während der Zweitligasaison 2022/23 lediglich 8 Punkte und stürzte in der Rückrunde auf einen Abstiegsplatz. Der glücklose Übungsleiter der Kogge wurde nach nur 10 Spielen im März 2023 vom Verein freigestellt. |
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| {{PersonZelle|Jens|Härtel}} || 2019–2022 || 71–39–49 || Mit Härtel gelang 2021 die Rückkehr Hansas in die 2. Bundesliga. Zudem gewann er mit seinem Team in den Jahren 2019 und 2020 den Landespokal und qualifizierte sich somit jeweils für den überregionalen Pokalwettbewerb, den DFB-Pokal. In selbigem erreichte er 2022 das Achtelfinale. Nach 159 Spielen an der Seitenlinie wurde er im November 2022 vom Verein beurlaubt. |
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| {{PersonZelle|Jürgen|Heinsch}} || 1978–1979<br />1981–1985<br />1993–1994 || 57–42–49 || Zuvor selbst Spieler und Co-Trainer in Rostock, konnte Heinsch den sich bereits unter Hergesell abzeichnenden Abstieg aus der Oberliga 1979 nicht mehr abwenden. Nachdem er in der Folge als Assistenztrainer unter Nippert fungierte, kehrte er 1981 auf den Trainerstuhl zurück und etablierte die Mannschaft im Mittelfeld der Oberliga. 1984/85 geriet Rostock erneut in Abstiegsgefahr, weshalb Heinsch abgelöst wurde. Seine dritte Trainerstation ab 1993 endete nach dem Verfehlen des Wiederaufstiegs in die Bundesliga nach einem Jahr. |
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| {{PersonZelle|Helmut|Hergesell}} || 1975–1978 || 59–27–32 || Hergesell, zuvor als Spieler und Jugendtrainer für Hansa aktiv gewesen, folge Werner im Amt nach, konnte den Abstieg aus der Oberliga jedoch nicht mehr verhindern. Rostock wurde daraufhin zur Fahrstuhlmannschaft: Dem umgehenden Wiederaufstieg 1976 folge der erneute Abstieg in der Saison 1976/77 und der abermalige Aufstieg 1978. Der erfolglose Saisonbeginn 1978/79 hatte jedoch die Ablösung Hergesells zur Folge. |
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| {{PersonZelle|Bernd|Hollerbach}} || 2024 || 4–4–6 || Nach dem Abstieg Hansas aus der 2. Bundesliga 2023/24 übernahm Hollerbach das Amt des Cheftrainers der Rostocker, mit dem Ziel, die ''Kogge'' wieder auf Kurs zu bringen. Nach dem 11. Spieltag der Drittliga-Saison 2024/25 fand er sich mit der Mannschaft jedoch auf einem Abstiegsplatz wieder. Dieser Umstand führte zu seiner Freistellung Ende Oktober 2024. |
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| {{PersonZelle|Horst|Hrubesch}} || 1993 || 7–4–10 || Als Nachfolger Rutemöllers sollte Hrubesch Rostock zum Aufstieg in die Bundesliga führen, seine Bilanz fiel jedoch noch enttäuschender aus als die seines Vorgängers, weshalb er nach sechsmonatiger Amtszeit zurücktrat. |
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| {{PersonZelle|Marco|Kostmann}} || 2010 || 3–1–6 || Zuvor Torwarttrainer unter Zachhuber und Co-Trainer unter Finck, übernahm Kostmann das Traineramt am 15. März 2010, da Finck nicht die erforderliche Trainerlizenz besaß, über die Kostmann dagegen verfügte. Unter Kostmann stieg Rostock schließlich in die 3. Liga ab. |
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| {{PersonZelle|Claus|Kreul}} || 1985–1986 || 10–7–15 || Unter Kreul, zuvor beim 1. FC Magdeburg FDGB-Pokal-Sieger, stieg die Rostocker Mannschaft erneut aus der Oberliga ab, was das Ende seines Engagements in Rostock nach einem Jahr bedeutete. |
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| {{PersonZelle|Heinz|Krügel}} || 1957–1958 || 34–13–15 || Unter Krügel gelang Rostock der Wiederaufstieg 1957, die Finalteilnahme im FDGB-Pokal im gleichen Jahr und die Etablierung in der Oberliga 1958, woraufhin Krügel zum DFV-Auswahltrainer berufen wurde. |
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| {{PersonZelle|Ewald|Lienen}} || 1997–1999 || 18–18–23 || Als Nachfolger Pagelsdorfs führte Lienen Rostock 1998 auf den sechsten Platz der Bundesliga und erreichte mit dem DFB-Hallenpokal-Sieg den ersten gesamtdeutschen Titel des Vereins. In der Folgesaison geriet Hansa in Abstiegsgefahr, weshalb Lienen im Frühjahr 1999 durch seinen bisherigen Co-Trainer ersetzt wurde. |
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| {{PersonZelle|Dirk|Lottner}} || 2014 || 1-2-1 || Da Interimstrainer Roelofsen keine A-Lizenz besaß, betreute Lottner nach der Entlassung Bergmanns die letzten vier Saisonspiele, um sich für eine Weiteranstellung zu empfehlen. Nach der Saison wurde er durch den zurückgekehrten Peter Vollmann ersetzt. |
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| {{PersonZelle|Willi|Möhring}} || 1956 || 0–2–3 || Möhring übernahm das Traineramt nach Pfaus Berufung zum DFV, wurde seinerseits aber schon nach wenigen Monaten ersetzt, nachdem Rostock in der Oberliga in Abstiegsgefahr geraten war. |
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| {{PersonZelle|Harry|Nippert}} || 1979–1981 || 43–13–22 || Unter Nippert gelang Rostock nach dem Wiederaufstieg 1980 auch der Klassenerhalt in der Oberliga 1981. Im Anschluss kehrte er nach Berlin zurück, um den 1. FC Union zu trainieren. |
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| {{PersonZelle|Frank|Pagelsdorf}} || 1994–1997<br />2005–2008 || 90–54–83 || 1994 für den Neuaufbau der in der 2. Bundesliga spielenden Mannschaft verpflichtet, erreichte Pagelsdorf bereits 1995 den Aufstieg in die Bundesliga und belegte dort 1996 mit Rostock den sechsten Rang. 1997 verließ er den Verein, nachdem er als bis heute einziger Hansa-Trainer seit der Wiedervereinigung seinen Vertrag erfüllt hatte. Im Jahre 2005 kehrte er zum nun wieder in der 2. Bundesliga spielenden F. C. Hansa zurück und führte diesen 2007 erneut in die Bundesliga. Nach dem umgehenden Wiederabstieg 2008 und den enttäuschenden Ergebnissen zu Beginn der Spielzeit 2008/09 wurde er jedoch von seinem Amt entbunden. |
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| {{PersonZelle|Simon|Pesch}} || 2024 || 2–0–0 || Zusammen mit Marcus Rabenhorst übernahm Pesch nach der Freistellung Bernd Hollerbachs im Oktober 2024 interimsweise die Leitung der Profimannschaft des FC Hansa. |
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| {{PersonZelle|Oswald|Pfau}} || 1954–1955 || 18–5–12 || Gemeinsam mit der Oberligamannschaft wurde Pfau 1954 aus Lauter nach Rostock delegiert. Nach Erreichen des zweiten Platzes mit Rostock in der Übergangsrunde 1955 wurde Pfau DFV-Auswahltrainer, flüchtete jedoch kurz darauf nach West-Deutschland. |
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| {{PersonZelle|Marcus|Rabenhorst}} || 2024 || 2–0–0 || Zusammen mit Simon Pesch übernahm Rabenhorst nach der Freistellung Bernd Hollerbachs im Oktober 2024 interimsweise die Leitung der Profimannschaft des FC Hansa. |
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| {{PersonZelle|Uwe|Reinders}} || 1990–1992 || 28–18–18 || Der zuvor ausschließlich in West-Deutschland tätige Reinders sollte Rostocks Eingliederung in die zukünftig gesamtdeutsche Bundesliga sicherstellen. Schließlich gelang der Rostocker Mannschaft unter Reinders nicht nur die Qualifikation zur Bundesliga, sondern auch der Gewinn der Meisterschaft sowie des Pokalfinals 1991. In der folgenden Bundesliga-Spielzeit geriet Rostock aber in Abstiegsgefahr, so dass Reinders noch während der Saison beurlaubt wurde. |
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| {{PersonZelle|Robert|Roelofsen}} || 2014 || 0-0-2 || Roelofsen übernahm als Interimstrainer, aufgrund fehlender A-Lizenz wurde er nach zwei Niederlagen durch Dirk Lottner ersetzt. |
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| {{PersonZelle|Erich|Rutemöller}} || 1992 || 13–11–14 || Den sich bereits unter Reinders abzeichnenden Abstieg 1992 konnte Rutemöller nicht mehr verhindern. Als Rostock in der Folgesaison auch den anvisierten Wiederaufstieg zu verfehlen drohte, wurde Rutemöller seinerseits nach nur neunmonatiger Amtszeit vom Traineramt entbunden. |
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| {{PersonZelle|Horst|Saß}} || 1969–1973 || 41–30–53 || Als studierter Sportpädagoge sollte Saß nicht nur wissenschaftliche Methodik in Rostock etablieren, sondern auch die Mannschaft verjüngen, deren Leistungsträger fast ausschließlich ältere Spieler darstellten. Bis zu Saß’ Ablösung 1973 konnte Rostock jedoch nicht mehr an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen und spielte teils sogar gegen den Abstieg aus der Oberliga. |
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| {{PersonZelle|Juri|Schlünz}} ||data-sort-value="2000"| 2000<br />2001–2002<br />2003–2004<br />2008 || 19–9–22 || Als langjähriger Co-Trainer des Vereins war Schlünz nach den Demissionen seiner Cheftrainer mehrfach als Interimstrainer der Hanseaten tätig, bevor er 2003 selbst Cheftrainer wurde und den anfangs abstiegsbedrohten Verein bis auf den neunten Tabellenrang der Bundesliga führte. In der Folgesaison bedeutete eine Serie von sechs Heimniederlagen jedoch das vorläufige Ende seiner Trainertätigkeit in Rostock. 2008 fungierte er erneut als Interimstrainer des Vereins. |
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| {{PersonZelle|Alois|Schwartz}} || 2023 || 11–3–13 || Im März 2023 übernahm Schwartz die Rostocker Mannschaft auf einem direkten Abstiegsplatz, konnte den Klassenerhalt jedoch schaffen. Nachdem Hansa in der Folgesaison erneut bis auf den Relegationsplatz fiel, wurde er entlassen. |
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| {{PersonZelle|Mersad|Selimbegović}} || 2024 || 4–2–11 || Selimbegović übernahm zum Jahreswechsel 2024 den Verein auf dem Relegationsplatz, scheiterte allerdings mit 14 Punkten aus den 17 Spielen der Rückrunde am Klassenerhalt. Da der Vertrag keine Gültigkeit für die 3. Liga besaß, trennten sich die Wege bereits nach nur einem halben Jahr. |
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| {{PersonZelle|Armin|Veh}} || 2002–2003 || 19–13–30 || Als Nachfolger Funkels stellte Veh den Klassenerhalt Rostocks in der Bundesliga sowohl 2002 als auch 2003 sicher, trat nach einer Niederlagenserie zu Beginn der folgenden Saison aber zurück. |
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| {{PersonZelle|Peter|Vollmann}} || 2010–2011<br /> 2014 || 33–19-29 || Vollmann übernahm das Traineramt nach Rostocks Abstieg in die dritte Spielklasse im Sommer 2010 und führte den Verein zum direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. In dieser wurde er nach lediglich einem Sieg während der Hinrunde im Dezember 2011 beurlaubt. Im Sommer 2014 kehrte Vollmann nach Rostock zurück, musste jedoch aufgrund Erfolglosigkeit und drohender Abstiegsgefahr der Kogge in die Viertklassigkeit den Verein erneut verlassen. |
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| {{PersonZelle|Werner|Voigt|k=Fußballtrainer, 1947}} || 1986–1990 || 66–29–35 || Unter Voigt gelang 1987 nicht nur der Wiederaufstieg, sondern auch der Einzug ins FDGB-Pokalfinale sowie der Klassenerhalt in der Oberliga 1988. 1989 führte Voigt die Mannschaft erstmals seit 1974 wieder in die obere Hälfte der Oberliga-Tabelle, mit der sich abzeichnenden deutschen Wiedervereinigung genügte er den Ansprüchen der Vereinsführung jedoch nicht mehr und wurde durch den westdeutschen Trainer Reinders ersetzt. |
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| {{PersonZelle|Heinz|Werner|k=Fußballspieler, 1935}} || 1973–1975 || 18–9–23 || Unter Werner, zuvor als Assistenztrainer unter Saß für Rostock tätig gewesen, etablierte sich Rostock 1974 zwar im Mittelfeld der Oberliga, geriet 1975 aber erneut in Abstiegsgefahr. Bei der sich abzeichnenden Heimniederlage gegen Carl Zeiss Jena am 8. März 1975 wurde Werner deshalb noch während des Spiels vom Traineramt entbunden. |
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| {{PersonZelle|Lothar|Wiesner}} ||data-sort-value="1956"| 1956<br />1969 || 4–2–2 || Unter Wiesner, unterstützt durch den Spielertrainer Zapf, erfolgte 1956 der bereits unter ihren Vorgängern abgezeichnete Abstieg aus der Oberliga. Nach Gläsers Weggang im Mai 1969 fungierte Wiesner kurzzeitig erneut als Trainer in Rostock. |
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| {{PersonZelle|Wolfgang|Wolf}} || 2011–2012 || 6–7–13 || Als Nachfolger Vollmanns sollte Wolf den Verein vor dem Wiederabstieg in die 3. Liga bewahren, was ihm aber nicht gelang. Als die Mannschaft zu Beginn der folgenden Drittligasaison hinter den Erwartungen zurückblieb, wurde Wolf nach nur neun Monaten Tätigkeit vom Traineramt entbunden. |
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| {{PersonZelle|Andreas|Zachhuber}} || 1999–2000<br />2009–2010 || 30–27–33 || Zuvor Co-Trainer unter Lienen übernahm Zachhuber die abstiegsbedrohte Mannschaft im Frühjahr 1999 und stellte den Klassenverbleib in der Bundesliga am letzten Spieltag sicher. Dies gelang auch in der Folgesaison, doch bedeuteten drei Auftaktniederlagen in der Saison 2000/01 das vorläufige Ende seiner Trainertätigkeit in Rostock. 2009 kehrte er zum nun in der 2. Bundesliga abstiegsbedrohten Verein zurück und hielt mit diesem erneut die Klasse. Als Hansa in der Folgesaison erneut in Abstiegsgefahr geriet, wurde Zachhuber durch seinen bisherigen Co-Trainer Finck ersetzt. |
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| {{PersonZelle|Kurt|Zapf}} || 1965 || 2–0–2 || Nach Fritzschs Weggang im April 1965 fungierte Zapf, der 1956 schon Wiesner als Spielertrainer assistiert hatte, bis zum Saisonende als Interimstrainer. |
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=== Ligazugehörigkeit === |
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{{Zeitleiste Ligazugehörigkeit von Hansa Rostock}} |
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=== Erfolge === |
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{| class="hintergrundfarbe1" style="border:1px solid #999999; border-collapse:collapse; text-align:left;" cellpadding="2" cellspacing="1" rules="rows" |
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|- style="background:#1874CD; color:#FFFFFF;" |
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! style="width:50%"| Titel |
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! style="width:50%"| Weitere Erfolge |
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|colspan="2"| '''Erste Mannschaft''' |
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* [[DDR-Oberliga (Fußball)|NOFV-Oberliga]]-Meister: [[DDR-Fußball-Oberliga 1990/91|1990/91]] |
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* [[FDGB-Pokal|NOFV-Pokal]]-Sieger: [[FDGB-Pokal 1990/91|1990/91]] |
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* Meister der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]]: [[2. Fußball-Bundesliga 1994/95|1994/95]] |
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* [[DDR-Liga]]-Meister und sofortiger Wiederaufstieg in die [[DDR-Oberliga (Fußball)|DDR-Oberliga]]: [[DDR-Fußball-Liga 1975/76|1975/76]], [[DDR-Fußball-Liga 1977/78|1977/78]], [[DDR-Fußball-Liga 1979/80|1979/80]], [[DDR-Fußball-Liga 1986/87|1986/87]] |
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* [[DFB-Hallen-Pokal]]-Sieger: [[DFB-Hallen-Pokal#Ergebnisse der Turniere|1998]] |
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* [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal]]-Sieger: [[Fußball-Verbandspokal 2010/11|2010/11]], [[Fußball-Verbandspokal 2014/15|2014/15]], [[Fußball-Verbandspokal 2015/16|2015/16]], [[Fußball-Verbandspokal 2016/17|2016/17]], [[Fußball-Verbandspokal 2017/18|2017/18]], [[Fußball-Verbandspokal 2018/19|2018/19]], [[Fußball-Verbandspokal 2019/20|2019/20]] |
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* [[DDR-Oberliga (Fußball)|DDR-Oberliga]]: 2. Platz ([[DDR-Fußball-Oberliga 1955|1955]]), [[DDR-Fußball-Oberliga 1961/62|1961/62]], [[DDR-Fußball-Oberliga 1962/63|1962/63]], [[DDR-Fußball-Oberliga 1963/64|1963/64]], [[DDR-Fußball-Oberliga 1967/68|1967/68]] |
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* [[FDGB-Pokal]]: 2. Platz [[FDGB-Pokal 1954/55|1954/55]], [[FDGB-Pokal 1957|1957]], [[FDGB-Pokal 1960|1960]], [[FDGB-Pokal 1966/67|1966/67]], [[FDGB-Pokal 1986/87|1986/87]] |
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* [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]]: 6. Platz [[Fußball-Bundesliga 1995/96|1995/96]], [[Fußball-Bundesliga 1997/98|1997/98]] |
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* [[DDR-Liga]]: 2. Platz (sofortiger Wiederaufstieg in die [[DDR-Oberliga (Fußball)|DDR-Oberliga]]) [[DDR-Fußball-Liga 1957|1957]] |
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* [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]]: 2. Platz (Aufstieg) [[2. Fußball-Bundesliga 2006/07|2006/07]] |
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* [[3. Fußball-Liga|3. Liga]]: 2. Platz (Aufstieg) [[3. Fußball-Liga 2010/11|2010/11]], [[3. Fußball-Liga 2020/21|2020/21]] |
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* [[DFB-Pokal]]: Halbfinale [[DFB-Pokal 1999/2000|1999/2000]] |
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* [[Liste der DFB-/DFL-Supercup-Spiele|DFB-Supercup]]: Halbfinale [[Liste der DFB-/DFL-Supercup-Spiele#1991|1991]] |
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* [[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]]: 1. Runde [[Europapokal der Landesmeister 1991/92|1991/92]] |
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* [[Messepokal|Messe-]] und [[UEFA-Pokal]]: 2. Runde [[Messestädte-Pokal 1968/69|1968/69]], [[Messestädte-Pokal 1969/70|1969/70]]; 1. Runde: [[UEFA-Pokal 1989/90|1989/90]] |
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* [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal]]-Finale: [[Fußball-Verbandspokal 2012/13|2012/13]] |
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|colspan="2"| '''Zweite Mannschaft''' |
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* [[Nachwuchsoberliga|Nachwuchsoberliga-Meister:]] [[DDR-Nachwuchsoberliga (Fußball) 1989/90|1989/90]] |
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* [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal]]-Sieger: [[Fußball-Verbandspokal 1997/98|1997/98]], [[Fußball-Verbandspokal 2004/05|2004/05]], [[Fußball-Verbandspokal 2005/06|2005/06]] |
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* [[FDGB-Pokal]]: Viertelfinale [[FDGB-Pokal 1972/73|1972/73]] |
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* [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal]]-Finale: [[Fußball-Verbandspokal 1999/2000|1999/2000]], [[Fußball-Verbandspokal 2000/01|2000/01]], [[Fußball-Verbandspokal 2001/02|2001/02]] |
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* [[DFB-Pokal]]: 1. Hauptrunde [[DFB-Pokal 1998/99|1998/99]], [[DFB-Pokal 2005/06|2005/06]], [[DFB-Pokal 2006/07|2006/07]] |
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|colspan="2"| '''Frauen''' |
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* Meister der [[Fußball-Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern|Verbandsliga]]: [[Fußball-Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern#Meister der Frauen|2023/24]] |
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* [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal]]-Sieger: 1991/92, 1992/93, [[Fußball-Verbandspokal 2023/24 (Frauen)|2023/24]] |
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|colspan="2"| '''Jugend''' |
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| [[Jugendmeisterschaften der DDR (Fußball)|DDR-Meister]]: |
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* Junioren: 1967/68, 1972/73, 1979/80 |
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* Jugend: 1969/70, 1977/78, 1989/90 |
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* Schüler: 1966/67 |
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| [[Jugendmeisterschaften der DDR (Fußball)|DDR-Meisterschaft]]: |
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* Junioren: 2. Platz 1969/70, 1978/79 |
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* Jugend: 2. Platz 1957, 1972/73, 1974/75, 1976/77, 1978/79 |
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* Schüler: 2. Platz 1962/63, 1977/78, 1987/88, 1988/89 |
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| [[Deutsche Jugendmeisterschaft (Fußball)|Deutscher Meister]]: |
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* A-Jugend: [[U-19-Bundesliga 2009/10|2009/10]] |
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| [[Deutsche Jugendmeisterschaft (Fußball)|Deutsche Meisterschaft]]: |
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* A-Jugend: 2. Platz [[U-19-Bundesliga 2012/13|2012/13]] |
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* B-Jugend: 2. Platz [[Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Junioren 2004/05|2004/05]] |
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| [[NOFV-Vereinspokal]]-Sieger: |
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* B-Jugend: 2004, 2010 |
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| [[DFB-Junioren-Vereinspokal]]: |
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* A-Jugend: 2. Platz [[DFB-Junioren-Vereinspokal 2010/11|2010/11]] |
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| [[Mecklenburg-Vorpommern-Pokal]]-Sieger: |
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* A-Jugend: 1992/93, 1993/94, 1998/99, 1999/2000, 2000/01, 2001/02, 2002/03, 2003/04, 2004/05, 2005/06, 2006/07, 2007/08, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2014/15, 2015/16 |
|||
* B-Jugend: 1991/92, 1994/95, 1996/97, 1997/98, 2000/01, 2001/02, 2002/03, 2003/04, 2004/05, 2005/06, 2006/07, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2015/16 |
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== Siehe auch == |
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* [[Liste der Spieler des F. C. Hansa Rostock]] |
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* [[Hansa Rostock/Namen und Zahlen]] |
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* [[Hansa Rostock (Frauenfußball)]] |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Uwe Pönig: ''FC Hansa. Berichte, Statistiken 1966–1966.'' Ostsee-Druck, Rostock 1969. |
|||
* Markus Hesselmann, Michael Rosentritt: ''Hansa Rostock. Der Osten lebt'' |
|||
* Uwe Pönig, Wolfgang Liebenthron: ''FC Hansa ...und wieder: Hansa vor, noch ein Tor! So war es 1971.'' Ostsee-Druck, Rostock 1971. |
|||
* [[Klaus Schmeh]]: ''David gegen Goliath. 33 überraschende Unternehmenserfolge'' (enthält ein ausführliches Kapitel über Hansa Rostock) |
|||
* Uwe Pönig, Wolfgang Liebenthron: ''FC Hansa. Alles über den Rostocker Fußballklub in Wort und Bild.'' Ostsee-Druck, Rostock 1972. |
|||
* Sportverlag Berlin: ''FC HANSA ROSTOCK - Wir lieben dich total!'', 1995, ISBN 3-328-00692-3 |
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* |
* [[Andreas Baingo]]: ''FC Hansa Rostock. Wir lieben Dich total!'' Sportverlag, Berlin 1995, ISBN 3-328-00692-3. |
||
* [[Robert Rosentreter]]: ''FC Hansa Rostock. Fußball an der Ostsee; im Zeichen der roten Kogge''. Suum Cuique, Reutlingen 1995, ISBN 3-927292-55-9. |
|||
* Uwe Krüger: ''Hansa Rostock. Daten, Fakten, Bilder'', Agon Sportverlag, Kassel 1998 (Agon Sportstatistics 33 - Ostdeutsche Traditionsvereine 2) |
|||
* Wolfgang Dalk: ''Das Fan-Buch Hansa''. Weymann Bauer, Rostock 1997, ISBN 3-929395-29-0. |
|||
* Robert Rosentreter, ''"FC HANSA ROSTOCK, Fußball an der Ostsee"'', Verlag Suum Quique, 1995 |
|||
* Uwe Krüger: ''Hansa Rostock. Daten, Fakten, Bilder''. Agon Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 3-89609-127-1. |
|||
* Robert Rosentreter, Günter Simon:''"Immer hart am Wind 40 Jahre F.C. HANSA ROSTOCK",'' Verlag Die Werkstatt, 2005, ISBN 89533-504-5 |
|||
* Markus Hesselmann, Michael Rosentritt: ''Hansa Rostock. Der Osten lebt''. Die Werkstatt, Göttingen 1999, ISBN 3-89533-258-5. |
|||
* [[Robert Rosentreter]], [[Günter Simon (Journalist, 1931)|Günter Simon]]: ''Immer hart am Wind. 40 Jahre F. C. Hansa Rostock.'' Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-504-5. |
|||
* [[Hanns Leske]]: ''[[Enzyklopädie des DDR-Fußballs]].'' Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 534–537. |
|||
* Holger Schmidtke: ''Stadt- und Regionalentwicklung in strukturschwachem Raum: Welche Bedeutung nimmt der Fußballbundesligist FC Hansa Rostock e. V. ein?'' AV Akademikerverlag, Saarbrücken 2012, ISBN 3-639-42330-5. |
|||
* Björn Achenbach: ''Hansa ist mein Leben: 50 Jahre F. C. Hansa Rostock.'' Hinstorff, Rostock 2014, ISBN 978-3-356-01867-7. |
|||
* Heiko Neubert: ''Fankogge: Mit Hansa durch die DDR-Oberliga''. nofb-shop.de, Berlin 2014, ISBN 978-3-00-044931-4. |
|||
* Kieran Brown: ''111 Gründe, Hansa Rostock zu lieben''. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2014, ISBN 978-3-86265-416-1. |
|||
* Andreas Schwinkendorf: ''Fußball und Gewalt. Die Sicht von Zuschauern und Akteuren am Beispiel des F. C. Hansa Rostock.'' Verlag für Polizeiwissenschaft, Rostock/Bochum 2014, ISBN 978-3-86676-377-7. |
|||
* [[Marco Bertram]]: ''F. C. Hansa Rostock. Fußballfibel.'' CULTURCON medien, Berlin 2016, ISBN 978-3-944068-50-3 (= ''[[Bibliothek des deutschen Fußballs]]'', Band 8) |
|||
* Heiko Neubert: ''Fankogge 2: Allein gegen den Westen''. Eigenverlag, Rostock 2018, ISBN 978-1-7289-8984-6. |
|||
* Marco Bertram (Hrsg.): ''Kaperfahrten: Mit der Kogge durch stürmische See.'' nofb-shop.de, Berlin 2020, ISBN 978-3-00-066536-3. |
|||
* Peter Czoch: ''Alles für den FCH! Die legendärsten Hansa-Spiele.'' Die Werkstatt, Göttingen 2021, ISBN 978-3-7307-0536-0. |
|||
* Björn Achenbach: ''Hansa Rostock. Gegen den Wind.'' Hinstorff, Rostock 2022, ISBN 978-3-356-02427-2. |
|||
== Filme == |
|||
* [[Fernsehfilm]]: [https://www.youtube.com/watch?v=vrhveHFsafQ Schicksalsspiel] (1993), vom [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]] auf [[YouTube]]. |
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* [[Reportage]]: [https://www.youtube.com/watch?v=8QknVMFRu4I Das Wunder von Rostock 1991] (2011), vom NDR auf YouTube. |
|||
* Reportage: [https://www.youtube.com/watch?v=UXpv5XKn1j8 Mythos Hansa Rostock] (2015), SC Story vom NDR auf YouTube. |
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* Reportage: [https://www.youtube.com/watch?v=o0H_DQ0wbcY Das Jahrhundertspiel. FC Hansa Rostock – FC Barcelona], (2021), SC Story vom NDR auf YouTube. |
|||
== Weblinks == |
|||
{{Commonscat|FC Hansa Rostock|F. C. Hansa Rostock|audio=1|video=0}} |
|||
* [https://www.fc-hansa.de/ F. C. Hansa Rostock e. V. (offizielle Seite)] |
|||
* [https://www.fc-hansa.de/news/id-40-jahre-fc-hansa-die-kogge-als-markenzeichen.html 40 Jahre F. C. Hansa: Die Kogge als Markenzeichen] auf fc-hansa.de |
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== Anmerkungen zu den Zuschauerzahlen == |
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<references group="Zus"> |
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<ref name="Z2019"> |
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Infolge der [[COVID-19-Pandemie]] mussten die letzten fünf Heimspiele ohne Zuschauer ausgetragen werden. Der Zuschauerschnitt ist für die restlichen 14 Heimspiele berechnet. |
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</ref> |
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<ref name="Z2020"> |
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Wegen des Fortbestandes der Pandemie mussten 13 Heimspiele ohne Zuschauer ausgetragen werden. Für die restlichen sechs Heimspiele waren unterschiedliche Teilauslastungen erlaubt. Der Zuschauerschnitt ist nur aus diesen sechs Heimspielen berechnet. |
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</ref> |
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<ref name="Z2021"> |
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Erneut mussten zwei Heimspiele ohne Zuschauer ausgetragen. Bei einem Teil der restlichen Heimspiele waren nur unterschiedliche Teilauslastungen erlaubt. Der Zuschauerschnitt ist nur aus diesen 15 Heimspielen berechnet. |
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</ref> |
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</references> |
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== Einzelnachweise == |
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<references responsive /> |
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{{NaviBlock |
|||
|Navigationsleiste Vereine der 3. Fußball-Liga |
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|Navigationsleiste Vereine der Fußball-Oberliga Nordost (Staffel Nord) |
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|Navigationsleiste Präsidenten und Vorstandsvorsitzende von Hansa Rostock |
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}} |
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{{Exzellent|30. März 2009|58500698}} |
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Weblinks |
|||
* [http://www.fc-hansa.de Homepage des FC Hansa Rostock] |
|||
* [http://www.HANSAnews.de Hansanews.de] |
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* [http://www.hansafans.de hansa::fans.de - Von Fans für Fans] |
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* [http://www.hansafanprojekt.de Hansa-Fanprojekt e.V. (eine Faninitiative)] |
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{{Normdaten|TYP=k|GND=10146090-9|VIAF=131186823}} |
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{{Navigationsleiste Vereine der deutschen 2. Fußball-Bundesliga}} |
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[[Kategorie:Deutscher Fußballverein|Rostock, FC Hansa]][[Kategorie:Rostock]] |
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[[ |
[[Kategorie:Hansa Rostock| ]] |
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[[ |
[[Kategorie:Fußballverein aus Rostock|Hansa]] |
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[[Kategorie:Verein im Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern|Rostock, Hansa]] |
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[[fr:FC Hansa Rostock]] |
|||
[[Kategorie:Sportverein (Rostock)]] |
|||
[[ja:ハンザ・ロシュトック]] |
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[[ |
[[Kategorie:Fußballclub (DDR)|Rostock Hansa]] |
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[[Kategorie:Vereinsgründung 1965]] |
|||
[[pl:FC Hansa Rostock]] |
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[[ |
[[Kategorie:Hansaviertel (Rostock)]] |
||
[[Kategorie:Deutscher Fußballmeister|Rostock, Hansa]] |
Aktuelle Version vom 21. Mai 2025, 08:15 Uhr
Hansa Rostock | ||
![]() | ||
Verein | ||
---|---|---|
Name | Fußballclub Hansa Rostock e. V. | |
Sitz | Rostock, Mecklenburg-Vorpommern | |
Gründung | 28. Dezember 1965 | |
Farben | Weiß-Blau | |
Mitglieder | 29.182 (Stand: 4. März 2025)[1] | |
Vorstand | Jürgen Wehlend (Vorstandsvorsitz) Roman Velke (Finanzen und Organisation, stellv. Vorsitz) Günter Fett (Finanzen & Verwaltung) Michael Meier (Nachwuchs und Vereinswesen) | |
Website | fc-hansa.de | |
Fußballunternehmen | ||
Name | F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA | |
Kommanditaktionäre | 55 %: F. C. Hansa Rostock e. V. 45 %: Obotritia Capital KGaA | |
Komplementärin | F. C. Hansa Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH → 100 %: F. C. Hansa Rostock e. V. | |
Geschäftsführung (Komplementärin) |
Identisch zum e.-V.-Vorstand | |
Erste Mannschaft | ||
Cheftrainer | Daniel Brinkmann | |
Spielstätte | Ostseestadion | |
Plätze | 29.000 | |
Liga | 3. Liga | |
2024/25 | 5. Platz | |
|
Der Fußballclub Hansa Rostock e. V., kurz F. C. Hansa Rostock und allgemein bekannt als Hansa Rostock, ist ein deutscher Fußballverein aus Rostock. Mit 29.182 Mitgliedern (Stand: 4. März 2025) ist er der mitgliederstärkste Sportverein aus Mecklenburg-Vorpommern.[1] Gegründet wurde der F. C. Hansa als Fußballclub am 28. Dezember 1965 mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem am 11. November 1954 gegründeten SC Empor Rostock.
Seine größten Erfolge verbuchte der F. C. Hansa 1990/91 mit dem Gewinn der unter der Bezeichnung NOFV-Oberliga letztmals ausgespielten Meisterschaft sowie des 1991 unter der Bezeichnung NOFV-Pokal letztmals ausgetragenen Pokal-Endspiels (jeweils der ehemaligen entsprechenden DDR-Wettbewerbe). Nachfolgend entwickelte sich Hansa mit derzeit zwölf Bundesligateilnahmen zum erfolgreichsten Verein aus dem Nordosten im wiedervereinigten Deutschland. Nach den Abstiegen in den Jahren 2010 und 2012 aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga gelang in der Saison 2020/21 der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. In der Saison 2023/24 erfolgte nach drei Jahren der erneute Abstieg in die Drittklassigkeit.
Vereinsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anfänge als Empor Rostock
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1954 – Gründung von Empor Rostock
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im November 1954 wurde der „Feldwebel“ Pfau (l.) erster Trainer vom SC Empor Rostock.
Im Jahre 1954 wurden im Rahmen der Leistungssportförderung in den meisten Bezirken der DDR so genannte Sportclubs gegründet, die anders als die breitensportorientierten Betriebssportgemeinschaften zu leistungssportlichen Zentren ihrer jeweiligen Region und ihrer zentralen Sportvereinigung werden sollten. In Rostock, der größten DDR-Stadt nördlich Berlins, wurde am 11. November 1954 der anfangs noch als „SK Empor Rostock“ bezeichnete SC Empor Rostock mit Sektionen für sieben Sportarten gegründet. Mit dem Fischkombinat Rostock als Trägerbetrieb war er das designierte Leistungszentrum der Sportvereinigung Empor, welche die Sportgemeinschaften mit Trägerbetrieben aus dem Bereich Handel und Versorgungswirtschaft umfasste. Das am 27. Juni 1954 eröffnete Ostseestadion war weitgehend fertiggestellt, im Gegensatz zum Feldhandball konnte jedoch keine höherklassige Fußballmannschaft aus den Sportgemeinschaften der Umgebung zusammengestellt werden.[2]
Auch weil der Norden der DDR seit dem Abstieg Motor Wismars nach der Saison 1951/52 in der DDR-Oberliga nicht mehr vertreten war und in der bereits begonnenen Saison 1954/55 überwiegend sächsische Mannschaften um die Meisterschaft spielten, beschloss die DDR-Sportführung, die Mannschaft der sächsischen BSG Empor Lauter noch während der Saison nach Rostock zu delegieren.[3][4] Bereits 1953 war Vorwärts Leipzig in einem ähnlichen Vorhaben nach Berlin delegiert worden. Während die Fachzeitschrift Neue Fußballwoche den Umzug Empor Lauters nach Rostock in einer Sonderausgabe 1991 mit dem späteren Gewerkschaftsbund-Vorsitzenden Harry Tisch in Verbindung brachte, gilt als eigentlicher Initiator des Umzugs Karl Mewis,[3] der zu diesem Zeitpunkt erster Sekretär der SED-Bezirksleitung Rostock war.
Empor Lauter gehörte wie Empor Rostock der Sportvereinigung Empor an und war zum Zeitpunkt des Umzugs mit 10:6 Punkten aktueller Tabellenführer der Oberliga. In Lauter verfügte die Mannschaft jedoch über keine auf Dauer wettbewerbsfähige Infrastruktur und konkurrierte mit weiteren Erstligisten in näherer Umgebung. Das Punktspiel des neunten Spieltages gegen Motor Zwickau wurde abgesetzt, um den Umzug der Mannschaft nach Rostock zu ermöglichen. Einige Lauterer Spieler wechselten jedoch zu Motor Zwickau, in niederklassige Ligen oder beendeten ihre Karrieren, wobei drei Spieler erst unter dem Eindruck wütender Proteste seitens der Lauterer Einwohnerschaft auf den bereits zugesagten Ortswechsel verzichteten, so dass lediglich zwölf Spieler mit Trainer Oswald Pfau nach Rostock wechselten.[5] Während die Rostocker Spieler in der Folgezeit bei Auswärtsspielen insbesondere gegen sächsische Mannschaften mitunter als „Verräter“ beschimpft wurden,[6] führte der Umzug in Lauter zu lang anhaltenden Ressentiments, die sich zunächst in der Ausgrenzung von Angehörigen der delegierten Spieler äußerten.[5]
Empor Rostock gehörte zwar zu den als Sportclub besonders geförderten Sportgemeinschaften; mit den Sportvereinigungen Motor, Turbine oder Dynamo konnte die vergleichsweise kleine Sportvereinigung Empor jedoch nicht konkurrieren. So wurde in den Anfangsjahren des Clubs der Fußballkader hauptsächlich mit jungen Talenten aus dem Norden der DDR aufgefüllt: Neben dem direkten Rostocker Umfeld waren insbesondere die TSG Wismar und Einheit Greifswald bis in die 1970er Jahre Delegierungsschwerpunkte. Nur wenige etablierte Oberligaspieler wurden in dieser Zeit an die Ostseeküste delegiert.
1954 bis 1965 – Der „ewige Zweite“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|
1954/551 | I | 9. | 29:33 | 26:26 |
19552 | I | 2. | 25:13 | 19: | 7
1956 | I | 14. | 31:49 | 18:34 |
1957 | II | 2. | 54:17 | 39:13 |
1958 | I | 7. | 33:31 | 26:26 |
1959 | I | 4. | 36:26 | 29:23 |
1960 | I | 6. | 46:36 | 29:23 |
1961/62 | I | 2. | 70:43 | 47:31 |
1962/63 | I | 2. | 42:24 | 33:19 |
1963/64 | I | 2. | 40:23 | 33:19 |
1964/65 | I | 5. | 37:33 | 28:24 |
2: Zur Einführung einer Meisterschaftsrunde im Jahresrhythmus wurde eine Übergangsrunde ohne Meisterschaft gespielt.
Oberliga-Mannschaft 1954/55
Spielername | Pflichtspiele | Tore |
---|---|---|
Günter Bartnicki | 4 | 0 |
Arthur Bialas | 22 | 3 |
Franz Bialas | 12 | 5 |
Herbert Holtfreter | 21 | 11 |
Rudi Leber | 22 | 0 |
Rolf Leeb | 11 | 3 |
Heinz Minuth | 20 | 0 |
Siegfried Müller | 10 | 0 |
Karl Pöschel | 16 | 2 |
Hermann Roth | 1 | 0 |
Gerhard Schaller | 22 | 0 |
Rudolf Schneider | 21 | 0 |
Karl-Heinz Singer | 22 | 0 |
Hans Speth | 3 | 0 |
Roland Weißflog | 0 | 0 |
Kurt Zapf | 22 | 0 |
Horst Zedel | 14 | 2 |
Herbert Zwahr | 17 | 3 |
Trainer: Oswald Pfau |
Am elften Spieltag, der am 14. November 1954 ausgetragen wurde, absolvierte die Oberliga-Mannschaft Rostocks ihr erstes Punktspiel vor 17.000 Zuschauern[7] im noch nicht komplett fertiggestellten Ostseestadion gegen Chemie Karl-Marx-Stadt (0:0).[8] Bis zum Saisonende rutschte die kurzfristig mit weiteren Spielern der Region verstärkte Mannschaft auf den neunten Rang der DDR-Oberliga ab, erreichte aber das Finale des FDGB-Pokals. Gegen Wismut Karl-Marx-Stadt unterlag die Rostocker Mannschaft im Leipziger Bruno-Plache-Stadion mit 2:3 nach Verlängerung.
Nachdem Empor Rostock in der Übergangsrunde 1955 noch den zweiten Platz belegt und mit Gerhard Schaller erstmals einen Spieler zur Nationalmannschaft der DDR geschickt hatte,[9] stieg die Mannschaft in der Saison 1956 als Tabellenletzter in die zweitklassige Liga ab. Dabei hatte Rostock zunächst unter Willi Möhring, dann unter Erich Dietel nur zwei Hinrunden-Siege erzielt und zuletzt unter Lothar Wiesner, dem Kurt Zapf als Spielertrainer zur Seite stand, gegen den Abstieg gespielt. Unter Heinz Krügel erreichte Rostock jedoch 1957 den sofortigen Wiederaufstieg und zusätzlich den zweiten Einzug ins FDGB-Pokalfinale, das gegen Lok Leipzig (1:2) trotz zwischenzeitlicher Führung erneut in der Verlängerung verloren ging.
In der Folgezeit etablierte sich Empor Rostock in der Oberliga und erreichte unter Trainer Walter Fritzsch 1960 abermals das FDGB-Pokalfinale, verlor jedoch gegen Motor Jena (2:3) zum nunmehr dritten Mal in der Verlängerung, obwohl Rostock noch in der 63. Minute mit 2:0 in Führung gegangen war. 1961/62 wurde die Rostocker Mannschaft Vize-Meister der Oberliga, nachdem sie am 33. Spieltag als Tabellenführer den punktgleichen Zweiten Vorwärts Berlin empfangen hatte und mit 1:3 vor 30.000 Zuschauern im Ostseestadion unterlag. Es gelang nicht, den Rückstand in den folgenden Spielen aufzuholen. Dennoch wurde die Mannschaft in einer Umfrage der Zeitung Junge Welt zur Mannschaft des Jahres 1961 gewählt,[10] während Rostocks Arthur Bialas mit 23 Toren Torschützenkönig der Oberliga wurde.
In der Saison 1962/63 wurde Empor Rostock mit sechs Punkten Rückstand auf Motor Jena und 1963/64 mit zwei Punkten Rückstand auf die BSG Chemie Leipzig erneut Vize-Meister, woraufhin der Mannschaft fortan der Ruf des „ewigen Zweiten“ anhaftete.[10] 1964/65 nahmen mit Wolfgang Barthels, Jürgen Heinsch, Herbert Pankau und Klaus-Dieter Seehaus vier Rostocker Spieler an den Olympischen Sommerspielen 1964 teil und erreichten mit der zum vorerst letzten Mal gesamtdeutschen Mannschaft die Bronze-Medaille, mit Empor Rostock aber nur den fünften Rang in der Oberliga. Trainer Fritzsch hatte zum April 1965 sein Amt niedergelegt, ihm folgte Kurt Zapf als Interims- und ab Juli 1965 Gerhard Gläser als Cheftrainer.
Der F. C. Hansa Rostock
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1965 bis 1973 – Die Anfangsjahre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 28. Dezember 1965 um 18:32 Uhr[11] wurde mit der Unterzeichnung der Gründungsurkunde die Rostocker Fußballabteilung aus dem Gesamtverein Empor gelöst und der F. C. Hansa Rostock als reiner Fußballclub gegründet. Diese von der Sportführung der DDR veranlasste Ausgliederung war Teil der Bestrebungen des Verbandes, Leistungszentren speziell für den Fußball zu etablieren, der damit eine Sonderstellung im Leistungssportsystem der DDR einnehmen sollte. Bereits am 22. Dezember 1965 war der 1. FC Magdeburg als erster Fußballclub gegründet worden; die Gründungen der Fußballclubs aus Berlin, Chemnitz, Erfurt, Halle und Leipzig folgten im Januar 1966. Trägerbetrieb des F. C. Hansa wurde das Kombinat Seeverkehr und Hafenwirtschaft, so dass die Rostocker Staatsamateure unter anderem als Buchhalter im Überseehafen Rostock angestellt wurden.[12][13] Erster Vorsitzender des F. C. Hansa wurde Heinz Neukirchen.
In der Rückrunde der Saison 1965/66 absolvierte die Mannschaft ihre ersten Spiele als F. C. Hansa Rostock und belegte schließlich den vierten Platz der Abschlusstabelle. 1966/67 belegte die Mannschaft lediglich den zehnten Rang, obwohl in derselben Saison der nunmehr vierte Einzug ins FDGB-Pokalfinale gelang, das mit 0:3 gegen Motor Zwickau erstmals schon in der regulären Spielzeit verloren ging.

Zu Beginn der Saison 1967/68 ließ die DDR-Sportführung die ASG Vorwärts Rostock nach Stralsund delegieren, auch weil diese, zu diesem Zeitpunkt in der zweitklassigen Liga spielend, als Konkurrenz für den F. C. Hansa angesehen wurde.[14] Am Saisonende wurde Rostocks Gerd Kostmann mit 15 erzielten Toren Torschützenkönig und Hansa mit fünf Punkten Rückstand auf Carl Zeiss Jena zum nunmehr vierten Mal Vize-Meister der Oberliga, wodurch erstmals der Messepokal als Vorläufer des heutigen UEFA-Pokals erreicht wurde. Dort setzte sich Rostock in der ersten Runde gegen den OGC Nizza durch und schied in der zweiten Runde aufgrund der Auswärtstorregel gegen den AC Florenz aus. Der vierte Platz 1968/69 bedeutete für Hansa die erneute Qualifikationen zum Messepokal und für Kostmann mit 18 erzielten Toren den erneuten Gewinn der Torjägerkrone, Trainer Gläser allerdings war im Mai 1969 wegen ausbleibender Titelgewinne zunächst durch seinen Vorgänger Wiesner ersetzt worden, dem ab Juli 1969 Horst Saß im Amt nachfolgte.
Saß, mit der Integration von jungen Spielern wie Joachim Streich und Gerd Kische um die Verjüngung der Mannschaft bemüht, belegte mit Hansa 1969/70 nur zwei Punkte vom ersten Abstiegsplatz entfernt den zwölften Rang der Oberliga. Im Messepokal konnte zwar nach Panionios Athen in der ersten Runde im Hinspiel der zweiten Runde Inter Mailand mit 2:1 bezwungen werden, nach einer 3:0-Niederlage im Rückspiel schied Rostock jedoch erneut aus dem Wettbewerb aus. Nach drei weiteren Saisons mit Abschlussplatzierungen in der unteren Tabellenhälfte von 1970/71 bis 1972/73 verließ Saß den F. C. Hansa. Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 hatten Rostocks Joachim Streich und Dieter Schneider Bronze mit der Nationalmannschaft erreicht.
1973 bis 1990 – Die Rostocker „Fahrstuhlmannschaft“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | ∅ Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
1973/74 | I | 7. | 37:35 | 25:27 | 13.692 |
1974/75 | I | 13. | 29:35 | 20:32 | 13.462 |
1975/76 | II | 1. | 65:17 | 39: | 5|
1976/77 | I | 14. | 23:41 | 20:32 | 20.838 |
1977/78 | II | 1. | 75:13 | 37: | 7|
1978/79 | I | 14. | 30:46 | 15:37 | 14.077 |
1979/80 | II | 1. | 77: | 843: | 1|
1980/81 | I | 10. | 35:47 | 20:32 | 22.385 |
1981/82 | I | 8. | 37:40 | 25:27 | 17.154 |
1982/83 | I | 8. | 38:40 | 28:24 | 16.615 |
1983/84 | I | 9. | 32:41 | 24:28 | 13.308 |
1984/85 | I | 10. | 37:51 | 21:31 | 10.869 |
1985/86 | I | 13. | 31:46 | 20:32 | 10.838 |
1986/87 | II | 1. | 89:25 | 58:10 | 2.535 |
1987/88 | I | 9. | 42:49 | 23:29 | 14.385 |
1988/89 | I | 4. | 34:31 | 29:23 | 20.307 |
1989/90 | I | 6. | 38:33 | 27:25 | 10.650 |
Unter Heinz Werner erreichte Rostock mit einem siebten Platz 1973/74 wieder die obere Tabellenhälfte, geriet in der Folgesaison 1974/75 jedoch in die Abstiegsränge. Bei der Heimniederlage gegen Carl Zeiss Jena am 8. März 1975 wurde Werner noch während des Spiels durch den Parteifunktionär Harry Tisch aus seinem Amt entlassen.[15] Helmut Hergesell, zwei Jahre zuvor noch als Spieler für Hansa tätig, übernahm das Traineramt, konnte aber den zweiten Abstieg Rostocks in die zweitklassige DDR-Liga nicht verhindern. Während Joachim Streich daraufhin nach Magdeburg wechselte und dort zum Rekordspieler der DDR avancierte, verblieb Gerd Kische in Rostock. Beide waren bei der Weltmeisterschaft 1974 für die Nationalmannschaft der DDR angetreten, Kische auch beim Spiel gegen die bundesdeutsche Auswahl. Bei den Olympischen Spielen 1976 sollte Kische zudem das olympische Fußballturnier gewinnen.
Die Leistungsunterschiede zwischen der hauptsächlich aus Betriebssportgemeinschaften bestehenden DDR-Liga und der zum größten Teil aus Fußballclubs bestehenden Oberliga begünstigten den wiederholten Auf- und Abstieg des nunmehr zur Fahrstuhlmannschaft gewordenen Teams aus Rostock.[14] So blieb Hansa in der DDR-Liga 1975/76 ohne Niederlage, belegte in der Oberligasaison 1976/77 aber mit einem Punkt Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze den letzten Tabellenplatz. Der Wiederaufstieg 1977/78 gelang trotz zweier Niederlagen erneut als Tabellenführer, wobei mit einem 10:0 gegen die BSG Motor Wolgast der höchste Pflichtspielsieg der Vereinsgeschichte erspielt wurde. Die enttäuschenden Ergebnisse in der Oberliga-Saison 1978/79 hatten daraufhin die Ablösung des Trainers Hergesell durch seinen einstigen Mitspieler Jürgen Heinsch im Dezember 1978 zur Folge, was den Wiederabstieg zum Saisonende aber nicht mehr verhinderte. Als neuer Trainer folgte ab Juli 1979 Harry Nippert auf Heinsch, unter dem Hansa in der Ligasaison 1979/80 erneut ohne Niederlage und mit einem weiteren 10:0-Sieg, diesmal über die BSG Kernkraftwerk Greifswald, umgehend wieder aufstieg und sich in der folgenden Saison 1980/81 mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge schließlich in der Oberliga halten konnte.
Vier weitere Saisons blieb Hansa Rostock von 1981/82 bis 1984/85 unter dem erneut als Trainer fungierenden Jürgen Heinsch mit Abschlussplatzierungen in der unteren Tabellenhälfte in der Oberliga, bis 1985/86 der abermalige Abstieg in die Liga unter Trainer Claus Kreul folgte. Rostocks junger Nationalspieler Thomas Doll wechselte daraufhin zum DDR-Rekordmeister BFC Dynamo, während die älteren Axel Schulz und Rainer Jarohs in Rostock verblieben. Neben dem sofortigen Wiederaufstieg gelang in der Saison 1986/87 unter Trainer Werner Voigt auch der erneute Einzug ins FDGB-Pokalfinale, in dem Rostock mit einer 1:4-Niederlage gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig zum nunmehr fünften Mal nur den zweiten Platz erreichte. Nachdem die Rostocker Mannschaft in der Saison 1987/88 mit zwei Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen noch um den Klassenerhalt gespielt hatte, qualifizierte sie sich durch den vierten Rang der Saison 1988/89 zum ersten Mal für den offiziellen UEFA-Pokal, in dem sie jedoch bereits in der ersten Runde gegen Baník Ostrava ausschied.

Nachdem Rostocks Axel Kruse während eines Spiels in Kopenhagen im Juli 1989 nach West-Deutschland geflüchtet war, bewirkte die sich abzeichnende deutsche Wiedervereinigung während der Saison 1989/90, in der Hansa den sechsten Tabellenplatz belegte, eine weitgehende Liberalisierung des Sports.[16] So wurden die bislang offiziell bei den Trägerbetrieben der Sportgemeinschaften beschäftigten Spieler mit Spielerverträgen an die Sportgemeinschaften gebunden und damit nicht mehr als Amateure deklariert, während ihnen gleichzeitig gestattet wurde, ihre sportlichen Arbeitgeber ohne Zustimmung der Sportführung zu wählen. Beim Übergang zu einem marktwirtschaftlich agierenden Fußballverein erhielt Rostock infolge eines im Januar 1990 abgeschlossenen Kooperationsvertrags Unterstützung durch den SV Werder Bremen,[17] während die Liquidität des F. C. Hansa zunächst durch eine nachträgliche Ablösezahlung der Berliner Hertha für Axel Kruse abgesichert werden konnte.[18] Im Gegensatz zu anderen Sportgemeinschaften der DDR-Oberliga vermied es Hansa daraufhin zunächst, Spieler an die finanzstarken Vereine Westdeutschlands zu verkaufen, was auch durch die zu Beginn mit 6000 Deutsche Mark (etwa 3000 Euro) monatlich vergleichsweise hoch dotierten Spielerverträge gelang.[19]
Exkurs: Aktivitäten des Ministeriums für Staatssicherheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In allen Phasen der DDR waren Spieler, Funktionäre und Zuschauer des SC Empor und des F. C. Hansa von Beobachtungen, Interventionen und Repressionen der Stasi betroffen. Insbesondere Spieler wurden wegen ihrer Position in der Öffentlichkeit als Vorbilder der sozialistischen Gesellschaft genau beobachtet. Oftmals wurden Karrierewege von einer Zusammenarbeit mit der Geheimpolizei abhängig gemacht oder dies angedroht.[20] Prominente Fälle der Überwachung und teilweisen Verfolgung sind
- Oswald Pfau: Der erste Trainer des SC Empor sollte im Jahr 1956 Nationaltrainer der DDR werden und stand daher in besonderem Fokus der Staatssicherheit. Urteilte die Stasi im Frühjahr noch, dass Pfau „ein guter Genosse“ mit „klare[r] Parteilinie“ sei[21], änderte sich dies nach seiner Flucht in den Westen wenige Monate später, sodass er als „außerordentlich überheblicher Mensch“ mit „ausgeprägte[r] Geldgier“ beschrieben wurde.[22]
- Gerd Kische: Der ehemalige Spieler und spätere Vereinspräsident wurde während seiner Zeit als Nationalspieler von der Staatssicherheit angesprochen und zwischen 1971 und 1976 als inoffizieller Mitarbeiter unter dem Pseudonym IM Neesken geführt. Die Zusammenarbeit wurde schließlich beendet, weil man ihn als unzuverlässig im Sinne des geheimdienstlichen Interesses betrachtete.[23] Er hatte Treffen wiederholt verschoben und verpasst sowie auf Kontaktaufnahmen nicht reagiert. 1974 berichtet die Staatssicherheit, dass Kische „weder die polit. Reife noch die Charaktereigenschaften [habe], um weiter IM zu sein. [...] Bisher war er weder zuverlässig noch ehrlich [...].“[24] Auch später noch wurde Kische durch die Staatssicherheit überwacht.[25] Auch seine Ehe litt unter den vorherigen Kontakten und der weitergehenden Überwachung.[26]
- Axel Kruse: Der gebürtige Wolgaster galt Mitte der 1980er Jahre als Nachwuchstalent des F. C. Hansa. Im Jahre 1986 wurde er nach dem Training in das Büro des Vereinsvorsitzenden bestellt und anschließend nahe der Stasi-Dienststelle in Rostock zu etwaigen Fluchtplänen verhört. In der Folge wurde ihm der Status als Reisekader aberkannt, sodass er zur Teilnahme an Spielen im Ausland gesperrt war und die DDR nicht verlassen konnte. Als er 1989 überraschend für das Intertoto-Cup-Spiel bei B 1903 Kopenhagen nominiert wurde, nutzte er die Gelegenheit zur Flucht über Dänemark nach Westdeutschland. Anschließend wurde er in der DDR per Haftbefehl gesucht.[27]
Während der ersten Bundesliga-Saison wurde 1992 bekannt, dass Spieler für die Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter aktiv waren. Es offenbarten sich Gernot Alms, Stefan Persigehl und Florian Weichert. Letzterer war unter anderem auf Axel Kruse angesetzt gewesen. Nach einer Aussprache im Kreise der Bundesliga-Mannschaft des FCH kamen die Beteiligten zum Schluss, dass Alms, Persigehl und Weichert keinem Kollegen persönlich geschadet hatten, sodass sie Teil des Teams bleiben durften.[28][29]
Die Verstrickungen des Vereins und seiner Akteure mit der Staatssicherheit sind nur bedingt aufgearbeitet. Auf der Mitgliederversammlung im Jahr 1992 wurde von über 90 Prozent der Anwesenden eine vereinseigene Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit abgelehnt.[30] Das Stasi-Unterlagen-Archiv erarbeitete seinerseits die Ausstellung Eigentor! – Der F. C. Hansa und die Stasi zur Aufklärung.[31] In dieser wird deutlich, dass auch die Fanszene umfangreich überwacht wurde. Bei Spielen auf nationaler Ebene waren etwa 30 Mitarbeiter der Staatssicherheit aktiv, bei brisanten und internationalen Spielen sogar 50 Mitarbeiter im Publikum. Es wurden Fans als inoffizielle Mitarbeiter angeworben. Fanclubs und Ereignisse wurde detailliert dokumentiert.[32] Bei Auffälligkeiten, wie Sprechchören, Banner oder sogenanntes Rowdytum, wurden Fans mit Verhören, Inhaftierungen und zum Teil Abschiebungen nach Westdeutschland verfolgt.[33]
1990 bis 1995 – Zwischen Meisterschaft und Zweitklassigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pokalsieger-Mannschaft 1990/91
Spielername | Punktspiele (Tore) | Pokalspiele (Tore) |
---|---|---|
Gernot Alms | 25 | (3)5 | (0)
Bernd Arnholdt | 2 (0) | 2 | (0)
Andreas Babendererde | 26 | (4)5 | (1)
Paul Caligiuri | 22 | (0)5 | (1)
Jens Dowe | 26 | (4)4 | (2)
Thomas Finck | 4 (0) | 3 | (0)
Henri Fuchs | 24 (11) | 6 | (3)
Thomas Gansauge | 1 (0) | 2 | (0)
Daniel Hoffmann | 13 | (0)3 | (0)
Uwe Kirchner | 2 (0) | 1 | (0)
Jens Kunath | 13 | (0)3 | (0)
Thomas Lässig | 6 (0) | 3 | (0)
Heiko März | 23 | (0)4 | (0)
Thomas Reif | 4 (0) | 3 | (0)
Frank Rillich | 19 | (0)5 | (1)
Volker Röhrich | 24 | (4)4 | (3)
Juri Schlünz | 24 | (6)6 | (1)
Axel Schulz | 4 (0) | 1 | (0)
Jens Wahl | 13 | (1)2 | (1)
Florian Weichert | 19 | (7)2 | (1)
Hilmar Weilandt | 22 | (4)5 | (1)
Mike Werner | 9 (0) | 2 | (0)
Trainer: Uwe Reinders | ||
Co-Trainer: Jürgen Decker |

Die letzte Saison der DDR-Fußball-Oberliga 1990/91 wurde mit dem Beitritt des ostdeutschen Fußball-Verbands zum westdeutschen Fußball-Bund in NOFV-Oberliga umbenannt und galt als Qualifikation zum gesamtdeutschen Ligasystem. Hierfür verpflichtete Rostock den bislang nur in Westdeutschland aktiven Trainer Uwe Reinders und mit dem US-amerikanischen Nationalspieler Paul Caligiuri den ersten ausländischen Spieler in Diensten des F. C. Hansa.[34] Am 2. August 1990 wurde der F. C. Hansa offiziell zum gemeinnützigen eingetragenen Verein und versuchte den Wegfall des bisherigen Trägerbetriebs insbesondere mit dem ersten Sponsorenvertrag der Clubchronik zu kompensieren, der mit dem Klebstoffhersteller Uhu abgeschlossen wurde. Die Rostocker Mannschaft gewann daraufhin zunächst die Herbstmeisterschaft mit 20 Punkten, so dass weitere 15 Punkte in der Rückrunde im Mai 1991 den Gewinn der letzten ostdeutschen Meisterschaft bedeuteten.[35] Rostock hatte sich damit für den Europapokal der Landesmeister und neben Dynamo Dresden als zweites ostdeutsches Team für die Bundesliga qualifiziert. In dem am 2. Juni 1991 letztmals ausgetragenen Finale des FDGB-Pokals 1990/91, der analog zum Ligasystem in NOFV-Pokal umbenannt worden war, gewann Rostock bei der sechsten Finalteilnahme zudem erstmals den Wettbewerb, indem der Eisenhüttenstädter FC mit 1:0 im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark besiegt werden konnte. Der Stellenwert beider Titel war seit der Wiedervereinigung jedoch gesunken, so dass das Pokalfinale vor nur rund 4.800 Zuschauern stattfand.
Zu Beginn der Saison 1991/92 verließ schließlich mit Henri Fuchs der erste Rostocker Leistungsträger den Verein in Richtung eines westdeutschen Konkurrenten, was Hansa zunächst durch die Verpflichtung osteuropäischer Spieler zu kompensieren versuchte. Als letzter Meister der DDR in der Saisonvorbereitung am DFB-Supercup teilnehmend, schied Rostock im Halbfinale gegen den amtierenden Bundesligameister 1. FC Kaiserslautern aus. Die Bundesligasaison hingegen begann für Hansa durch ein 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg erfolgreich, es folgte ein 2:1-Auswärtssieg bei Bayern München.[35] Zwischen dem ersten und dem siebten Spieltag hatte Hansa fünfmal die Tabellenführung inne. Im Anschluss rutschte die Rostocker Mannschaft jedoch immer mehr ab und fand sich zum Saisonende im Abstiegskampf wieder. Der Erfolg in München sollte der einzige Auswärtssieg bleiben. Zwar hatte Trainer Reinders seine Entlassung in der Winterpause trotz Differenzen mit dem Vereinspräsident Gerd Kische noch verhindern können, zum März 1992 wurde er aber doch durch Erich Rutemöller ersetzt.[36] Am letzten Spieltag besiegte Hansa Eintracht Frankfurt mit 2:1 und entschied so die deutsche Meisterschaft zu Ungunsten der Frankfurter, der eigene Abstieg in die 2. Bundesliga konnte damit jedoch nicht mehr verhindert werden.[37] Im Europapokal der Landesmeister war Rostock bereits in der ersten Runde am späteren Pokalsieger FC Barcelona gescheitert, obgleich Hansa nach der 0:3-Niederlage im Camp Nou das Rückspiel im heimischen Ostseestadion mit 1:0 gewinnen konnte.
Für die Zweitligasaison 1992/93 plante die Vereinsführung den sofortigen Wiederaufstieg, musste jedoch den Abgang von vier Leistungsträgern hinnehmen, die aufgrund der angespannten finanziellen Lage durch Bundesliga-unerfahrene Spieler wie Timo Lange und Marco Zallmann ersetzt wurden, von denen insbesondere Lange zum Rekord-Spieler Hansas in der Nachwendezeit werden sollte. In der Hinrunde belegte Hansa zumeist Aufstiegsränge, fiel dann aber auf den sechsten Tabellenplatz zurück. Horst Hrubesch ersetzte deshalb noch in der Winterpause den in Frage gestellten Trainer Rutemöller, rutschte mit der Mannschaft bis zum Saisonende aber noch weiter ab und belegte schließlich nur den elften Platz. Zur Saison 1993/94 unter dem zum nunmehr dritten Mal als Trainer engagierten Jürgen Heinsch verfehlte Hansa den Aufstieg mit dem achten Tabellenplatz erneut.
Für die Zweitligasaison 1994/95 verpflichtete der Verein Frank Pagelsdorf als Trainer. Während langjährige Leistungsträger wie Juri Schlünz ihre Karrieren beendeten, kam unter anderem Stefan Beinlich vom englischen Verein Aston Villa nach Rostock. Obwohl die Mannschaft ohne Ambitionen in die Saison gestartet war, erreichte sie den sicheren Aufstieg bereits am drittletzten Spieltag und belegte zum Saisonende den ersten Tabellenplatz. Mit dem gleichzeitigen Abstieg Dynamo Dresdens aus der Bundesliga wurde Hansa nun als einziger Vertreter der ehemaligen DDR-Oberliga in der Bundesliga über mehrere Jahre zum „Leuchtturm des Ostens“.[38]
1995 bis 2005 – Rostock in der Bundesliga
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | ∅ Zuschauer | Kader |
---|---|---|---|---|---|---|
1995/96 | I | 6. | 47:43 | 49 | 26.836 | Kader |
1996/97 | I | 15. | 35:46 | 40 | 19.071 | Kader |
1997/98 | I | 6. | 54:46 | 51 | 18.841 | Kader |
1998/99 | I | 14. | 49:58 | 38 | 15.924 | Kader |
1999/00 | I | 15. | 44:60 | 38 | 16.182 | Kader |
2000/01 | I | 12. | 34:47 | 43 | 15.041 | Kader |
2001/02 | I | 14. | 35:54 | 34 | 18.520 | Kader |
2002/03 | I | 13. | 35:41 | 41 | 19.871 | Kader |
2003/04 | I | 9. | 55:54 | 44 | 22.324 | Kader |
2004/05 | I | 17. | 31:65 | 30 | 20.112 | Kader |
Überraschend belegte der Aufsteiger aus Rostock in der Hinrunde der Bundesligasaison 1995/96 zwischenzeitlich den dritten Tabellenrang; er fiel bis zum Saisonende auf den sechsten Rang zurück und verzichtete auf die damit erreichte Teilnahme am UI-Cup. Im Heimspiel gegen den FC St. Pauli war es zu Ausschreitungen gekommen. Infolgedessen wurde Hansa unter anderem mit einer Platzsperre belegt,[39] sodass das Spiel am 28. Oktober 1995 statt im 25.500 Zuschauer fassenden Ostseestadion im Berliner Olympiastadion vor 58.492 Zuschauern ausgetragen wurde, was für Hansa einen neuen Zuschauerrekord bedeutete.[40][41] Zudem gab es am 21. Spieltag derselben Saison ein weiteres Spiel im Berliner Olympiastadion vor 50.183 Zuschauern. Zum Beginn der Saison 1996/97 gab Rostock René Schneider an Borussia Dortmund ab, der als erster Hansa-Spieler 1995 einen Einsatz in der gesamtdeutschen Nationalelf absolviert und bei der Europameisterschaft 1996 zum Kader des Titelträgers gezählt hatte. Die daraus resultierende Defensivschwäche konnte erst zur Winterpause beigelegt werden, in der auch ein Aufsichtsrat als Kontrollgremium eingerichtet wurde. Schließlich wurde mit dem 15. Platz zum Saisonende der erneute Abstieg vermieden. Für die Saison 1997/98 verpflichtete Rostock Ewald Lienen als neuen Trainer, belegte im gesamten Saisonverlauf durchgehend mindestens den siebten Platz und wurde zum Saisonende erneut Sechster der Bundesliga. In einer von der Fachzeitschrift kicker durchgeführten Umfrage unter 200 Bundesligaspielern belegte Hansa den ersten Platz in der Kategorie „schönster Fußball“.[42] Beim DFB-Hallen-Pokal im Januar 1998 hatte die Mannschaft unter Lienen mit einem 4:3-Sieg im Endspiel gegen den FC Schalke 04 bereits den ersten gesamtdeutschen Titel des F. C. Hansa gewonnen.
Zu Beginn der Saison 1998/99 nahm Rostock dann am UI-Cup teil, scheiterte dort jedoch bereits am ersten Gegner, dem VSC Debrecen aus Ungarn. Die Mannschaft hatte erneut mehrere Leistungsträger abgegeben und belegte in der Bundesliga zunächst fast ausnahmslos Abstiegsplätze, bis Lienen im März 1999 von seinen Aufgaben entbunden und durch seinen bisherigen Co-Trainer Andreas Zachhuber ersetzt wurde, unter dessen Regie durch den 3:2-Siegtreffer von Sławomir Majak in der 83. Minute gegen den VfL Bochum am letzten Spieltag der Klassenerhalt gesichert wurde. Das Saisonfinale 1998/99 gilt als eines der dramatischsten in der Geschichte der Bundesliga.[42] Im folgenden DFB-Pokal erreichte der Verein unter Zachhuber mit der Halbfinalteilnahme die beste Platzierung der Vereinsgeschichte in diesem Wettbewerb.
In vier weiteren Spielzeiten mit Abschlussplatzierungen zwischen dem 12. und 15. Rang von 1999/2000 bis 2002/03 spielte Hansa unter den Trainern Zachhuber, Friedhelm Funkel und Armin Veh gegen den Abstieg in die Zweite Liga. Dabei gab der Verein unter anderem 1999/2000 mit Oliver Neuville und Marko Rehmer seine deutschen Nationalspieler ab, um durch Ablösesummen einen Teil der Etats bestreiten zu können.[43] Im Gegenzug verpflichtete Hansa zwischen 1998 und 2004 insgesamt sieben schwedische und drei dänische Spieler, weshalb bei Heimspielen gelegentlich bis zu 2.000 schwedische Fans ins Ostseestadion kamen.[43]
In der Saison 2003/04 erreichte Hansa unter Trainer Juri Schlünz den neunten Rang und damit die dritte Qualifikation zum UI-Cup, verzichtete aber zum zweiten Mal auf die Teilnahme. Martin Max hatte in 33 Spielen 20 Tore für Hansa erzielt und damit einen neuen Vereinsrekord in der Bundesliga aufgestellt;[44] er beendete jedoch nach der Saison vorzeitig seine Karriere. Zu Beginn der Saison 2004/05 nahm Hansa erstmals am DFB-Ligapokal teil, schied aber bereits in der ersten Runde gegen Leverkusen aus. Anschließend verlor Rostock die ersten acht Heimspiele in der Bundesliga, womit ein seit 1965 bestehender Negativ-Rekord von Tasmania Berlin eingestellt wurde,[45] und erzielte in der gesamten Hinrunde nur elf Punkte. Eine 0:6-Niederlage gegen den Hamburger SV im November 2004 hatte den Rücktritt des Trainers Schlünz zur Folge.[46] Unter dessen Nachfolger Jörg Berger stieg Hansa mit insgesamt 18 Niederlagen in 34 Spielen nach zehnjähriger Erstligazugehörigkeit als Tabellensiebzehnter in die 2. Bundesliga ab.
2005 bis 2010 – Vom Bundes- zum Drittligisten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Saison 2005/06 strebte Hansa den sofortigen Wiederaufstieg an und ersetzte nach zwei Auftaktniederlagen Trainer Berger durch den zum F. C. Hansa zurückkehrenden Frank Pagelsdorf, der mit der Mannschaft schließlich den zehnten Platz in der Abschlusstabelle belegte. In der Saison 2006/07 blieb Hansa bis zum 18. Spieltag ohne Niederlage, stellte damit einen neuen Vereinsrekord für die 2. Bundesliga auf und schaffte als Zweitplatzierter den Aufstieg in die höchste Spielklasse.

Rostock stieg 2007/08 jedoch umgehend wieder ab, obgleich der Verein durch die Veräußerung der Namensrechte am Ostseestadion, nun DKB-Arena, zusätzliche Liquidität gewonnen hatte. Auch in der folgenden Zweitligasaison 2008/09 blieb Hansa hinter den Erwartungen zurück, worauf Trainer Pagelsdorf im November 2008 beurlaubt wurde. Unter dessen Nachfolger Dieter Eilts geriet Hansa allerdings in Abstiegsgefahr, bis nach erneutem Trainerwechsel zu Andreas Zachhuber im März 2009 am letzten Spieltag der Verbleib in der Zweiten Liga erreicht wurde. In der Spielzeit 2009/10 geriet Hansa abermals in Abstiegsgefahr und ersetzte im Februar 2010 Zachhuber durch dessen bisherigen Co-Trainer Thomas Finck, auf den wegen Fincks fehlender Trainerlizenz aber bereits im März der vormalige Co- und Torwarttrainer Marco Kostmann folgte. Trotz der Trainerwechsel belegte Hansa am Saisonende den 16. Tabellenplatz und verlor auch die folgenden Relegationsspiele um den Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse gegen den FC Ingolstadt 04, wodurch Rostock erstmals in der Vereinsgeschichte drittklassig wurde.
2010 bis 2012 – Wiederaufstieg in Liga 2 und erneuter Absturz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Spielzeit 2010/11 verpflichtete Hansa als neuen Trainer Peter Vollmann, dem von den 27 Spielern der Vorsaison lediglich zehn auch in der 3. Liga zur Verfügung standen. Dennoch erreichte die neu formierte Mannschaft die Herbstmeisterschaft sowie am viertletzten Spieltag auch den sicheren Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Da sich Drittligisten nicht automatisch für den DFB-Pokal qualifizieren, nahm die Lizenzmannschaft erstmals auch am Landespokal Mecklenburg-Vorpommern teil,[47] den sie als höchstklassiger Teilnehmer erwartungsgemäß gewann.
In der Zweitligasaison 2011/12 erzielte die Rostocker Mannschaft lediglich einen Sieg während der Hinrunde, worauf Trainer Vollmann durch Wolfgang Wolf ersetzt wurde. Trotz des Trainerwechsels stand Hansa bereits am vorletzten Spieltag als Absteiger in die 3. Liga fest. Die finanzielle Situation des Vereins hatte sich zum Jahresbeginn 2012 so weit zugespitzt, dass die Insolvenz drohte. Anfang Mai 2012 stimmte die Rostocker Bürgerschaft dann für ein Maßnahmenpaket,[48] das in Verbindung mit weiteren Erlässen durch das Finanzamt Rostock und weitere Gläubiger das Fortbestehen des Vereins sicherte.[49]
2012 bis 2021 – Wechselvolle Jahre in der 3. Liga
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | ∅ Zuschauer | Kader |
---|---|---|---|---|---|---|
2010/11 | III | 2. | 70:36 | 78 | 14.753 | Kader |
2011/12 | II | 18. | 34:63 | 27 | 14.059 | Kader |
2012/13 | III | 12. | 39:52 | 44 | 9.142 | Kader |
2013/14 | III | 13. | 45:55 | 49 | 10.000 | Kader |
2014/15 | III | 17. | 54:68 | 41 | 9.958 | Kader |
2015/16 | III | 10. | 42:48 | 49 | 13.250 | Kader |
2016/17 | III | 15. | 44:46 | 46 | 11.433 | Kader |
2017/18 | III | 6. | 48:34 | 60 | 12.415 | Kader |
2018/19 | III | 6. | 47:46 | 55 | 13.892 | Kader |
2019/20 | III | 6. | 54:43 | 59 | 10.094[Zus 1] | Kader |
2020/21 | III | 2. | 52:33 | 71 | [Zus 2] | 1.995Kader |
Sportliche Tristesse und häufige Trainerwechsel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Beginn der Drittligaspielzeit 2012/13 blieb Hansa hinter den eigenen Erwartungen zurück, weshalb Trainer Wolf Anfang September 2012 durch Marc Fascher ersetzt wurde, unter dem die Mannschaft am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt erreichte und die Saison als Tabellenzwölfter beendete. Zugleich wurde über die erneute Teilnahme am Landespokal die Qualifikation zum DFB-Pokal angestrebt; durch eine 0:3-Finalniederlage gegen Neustrelitz[50] misslang das Vorhaben jedoch, so dass Hansa in der Spielzeit 2013/14 erstmals in der Vereinsgeschichte nicht am nationalen Pokalwettbewerb teilnahm.
Als Nachfolger des scheidenden Marc Fascher[51] wurde Andreas Bergmann als Trainer für die Saison 2013/14 vorgestellt, unter dem sich die Mannschaft am Ende der Hinrunde auf dem dritten Rang wiederfand. Nach der Winterpause fiel Hansa ins Mittelfeld der Tabelle zurück, so dass das Ausscheiden im Halbfinale des Landespokals gegen den Fünftligisten 1. FC Neubrandenburg 04 Anfang April 2014 zu Bergmanns Beurlaubung führte.[52][53] Robert Roelofsen übernahm interimistisch das Training, ehe ihm zwei Wochen später Dirk Lottner folgte.[54]
In die Saison 2014/15 startete Hansa mit dem nach Rostock zurückgekehrten Peter Vollmann als neuen Cheftrainer. Dieser wurde jedoch im Dezember 2014 wieder entlassen. Zunächst übernahm Co-Trainer Uwe Ehlers die Position als Interims-Trainer.[55] Noch im gleichen Monat stellte Hansa Karsten Baumann als neuen Cheftrainer vor. Zum Saisonende belegte Hansa mit dem 17. Rang schließlich die schlechteste Platzierung der Vereinsgeschichte.
Nach einer Negativserie von nur einem Sieg in den letzten 15 Spielen wurden Baumann und der Sportdirektor Uwe Klein am 6. Dezember 2015 beurlaubt.[56] Nur einen Tag später verpflichtete Hansa den zuvor beim Regionalligisten SSV Jahn Regensburg entlassenen Christian Brand als neuen Trainer.[57] Mit ihm wurde der Klassenerhalt mit einem 3:1-Sieg gegen Rot Weiß Erfurt zwei Spieltage vor Ende der Saison gesichert. Am Ende der Saison 2016/17 jedoch wurde Brand am 13. Mai 2017 entlassen.[58] Wenige Tage später, am 25. Mai 2017, gewann Hansa den Landespokal unter Interimstrainer Uwe Ehlers gegen den MSV Pampow mit 3:1 und sicherte sich somit die Teilnahme an der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal 2017/18.
Trendumkehr mit Dotchev und Härtel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als neuer Trainer für die kommende Saison 17/18 wurde Pavel Dotchev benannt.[61] Dotchev baute den Kader um und verjüngte die Mannschaft. Nach erfolgreichem Saisonauftakt gegen Lotte traf Hansa nach weiteren positiven Leistungen in der Liga im DFB-Pokal auf den Erstligisten Hertha BSC und verlor das Heimspiel, das als Montagabendspiel in der ARD übertragen wurde, mit 0:2. Das Spielergebnis geriet aufgrund von Ausschreitungen beider Fangruppierungen jedoch zeitweise in den Hintergrund.[62][63][64][65] Teile des Stadionpublikums distanzierten sich lautstark von den Geschehnissen, die eine etwa zwanzigminütige Spielunterbrechung zur Folge hatten.[66] Zur Winterpause belegte Hansa den 4. Platz in der Tabelle und hielt Anschluss an die Aufstiegsränge, den man allerdings im Laufe der Rückrunde verlor. Zum Ende der Saison belegte die Kogge erstmals nach dem letztmaligen Abstieg aus der 2. Bundesliga einen einstelligen Tabellenplatz – Rang 6.[67] Im Endspiel um den Mecklenburg-Vorpommern-Pokal bezwang Rostock den FC Mecklenburg Schwerin mit 2:1 und gewann den Landespokal somit zum vierten Mal hintereinander.[68] Unter dem Motto Gemeinsam nach oben startete Hansa mit erneut stark veränderten Kader in die Spielzeit 2018/19.[69][70] Die ambitionierte Rostocker Mannschaft erhielt bereits am 1. Spieltag der neuen Saison einen ersten Dämpfer gegen den Aufsteiger Energie Cottbus. Obwohl die Mannschaft im DFB-Pokal gegen den Bundeslisten VfB Stuttgart (2:0) ihr Potenzial zeigte, verlor sie in der Folgewoche das Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten Würzburger Kickers mit 0:4 und stellte somit einen eigenen Negativrekord in der Vereinshistorie innerhalb der 3. Liga ein. Das Aus im DFB-Pokal erfolgte in der 2. Hauptrunde gegen den Erstligisten 1. FC Nürnberg nach zweimaliger Führung letztlich erst nach Elfmeterschießen. Zur Winterpause fand sich Hansa, mit zwölf Punkten Abstand auf einen direkten Aufstiegsplatz, im sicheren Tabellenmittelfeld der Liga wieder, weshalb Anfang Januar die Trennung von Pavel Dotchev folgte. Nach nur einem Jahr im Amt musste auch Sportvorstand Markus Thiele seinen Platz räumen.[71] Als nachfolgender Coach wurde Jens Härtel verpflichtet und neuer Sportvorstand wurde Martin Pieckenhagen.[72] Am Ende der Spielzeit konnte Hansa die Platzierung der Vorsaison bestätigen und durch den fünften Landespokalgewinn in Serie auch die Qualifikation für den DFB-Pokal erreichen.[73]

Leistungsträger, wie Biankadi, Soukou, Gelios, Hilßner oder Hüsing, verließen Hansa zur Saison 2019/20 bis hin in die Bundesliga. Der Verein stellte sich zwangsläufig mit diversen Zugängen neu auf und ging defensiver mit dem Ziel Aufstieg in die nächsthöhere deutsche Liga um.[74] Die Auslosung für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal 2019/20 führte zu einem Déjà-Vu-Erlebnis. Wie bereits in der Vorsaison trafen die Hanseaten erneut auf den VfB Stuttgart.[75] Der VfB revanchierte sich für das Pokal-Aus der Vorsaison und gewann mit 1:0.[76]
Am 9. März 2020 bestritt der F. C. Hansa sein letztes Heimspiel vor einer Zuschauerkulisse in der laufenden Saison aufgrund der Einschränkungen infolge der COVID-19-Pandemie in Deutschland. Den 3:0-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig erlebten noch über 12.000 Zuschauer. Der DFB beschloss am 22. Mai 2020 die Fortsetzung der Saison unter strengen hygienischen Bedingungen, weshalb es zu Geisterspielen kam.[77][78] Die Saison beendete man schließlich erneut auf dem sechsten Tabellenplatz. Die Teilnahme am DFB-Pokal konnte abermals über den Gewinn des Mecklenburg-Vorpommern-Pokals 2019/20 erreicht werden, der aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie erst am 22. August 2020 zu Ende ausgespielt wurde.[79] Diesmal gewann Hansa Rostock das Finale – wie bereits in der Vorsaison gegen den Torgelower FC Greif – mit 3:0.[80] Das Losglück führte wieder den VfB Stuttgart ins Ostseestadion.[81] Für das Spiel erfolgte die Zulassung von 7.500 Zuschauern unter der Voraussetzung eines strengen Hygiene-Konzepts, an dem die Verantwortlichen des Vereins, verschiedene Ministerien und Ämter mitwirkten.[82] Die Gäste aus Stuttgart siegten diesmal mit 1:0.[83] Das Kalenderjahr 2020 beendete Hansa nach siebzehn absolvierten Spielen tabellarisch auf Platz fünf und hielt Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen. Mit dem Heimsieg gegen den SC Verl stellten die Mecklenburger einen neuen Vereinsrekord seit der Wiedervereinigung auf, als der fünfte Sieg in Folge gefeiert werden konnte. Die erfolgreichste Rückrunden-Serie der Vereinsgeschichte (12 Siege, 6 Unentschieden, eine Niederlage) krönte die Mannschaft am 22. Mai 2021 letztlich vor pandemiebedingt nur 7.500 Zuschauern mit dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga.[84]
2021 bis 2024 – 2. Bundesliga
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Aufstieg in die 2. Bundesliga löste in der Anhängerschaft eine große Euphorie aus, sodass mit 10.000 Dauerkarten ein neuer Verkaufsrekord aufgestellt wurde und die Mitgliederzahl auf über 16.000 Mitglieder deutlich anstieg.[85] Die Saison 2021/22 startete mit einer 1:3-Niederlage gegen den Karlsruher SC und einem 3:0-Auswärtssieg bei Hannover 96 ambivalent, sodass sich Hansa im Verlauf der Hinrunde im unteren Mittelfeld einfand. Im DFB-Pokal 2021/22 gelang durch einen 3:2-Heimsieg gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim und einen 7:5-Sieg (n. E.) beim SSV Jahn Regensburg nach 13 Jahren erstmals wieder der Einzug in das Achtelfinale des nationalen Vereinspokals. In diesem traf man auf RasenBallsport Leipzig, gegen die man sich 0:2 geschlagen geben musste. Nach Abschluss der Hinrunde stand der F. C. Hansa mit fünf Siegen und vier Unentschieden auf Platz 14 der Tabelle und hatte auf den Relegationsplatz zur 3. Liga komfortable fünf Punkte Vorsprung. Am 21. Spieltag gelang Hansa mit einem 4:1 bei Dynamo der erste Auswärtssieg in Dresden seit 1983.[86] Nach einer 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg gehörte Hansa schließlich am 24. Spieltag zum einzigen Mal in dieser Spielzeit zu den letzten drei Teams und stand auf dem Relegationsplatz zur 3. Liga.[87] Die folgenden vier Spiele gegen Schalke 04, Holstein Kiel, SV Sandhausen und den FC St. Pauli konnten allerdings gewonnen werden, sodass sich die Mannschaft aus der Abstiegszone befreite. Durch ein 0:0 im Heimspiel gegen den SC Paderborn sicherte man sich bereits am 32. Spieltag den Klassenerhalt. Zugleich stand Hansa damit als bester Aufsteiger der Vorsaison fest. Mit einem 2:3 im Heimspiel gegen den Hamburger SV schloss Hansa die Saison als Dreizehnter der Tabelle ab.
Mit nun mehr als 20.000 Mitgliedern startete Hansa in die Saison 2022/23 und musste am 1. Spieltag eine 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim hinnehmen. Einen Spieltag später gelang der erste Saisonsieg mit einem 1:0 beim Hamburger SV, dem ersten Sieg bei den Rothosen seit 21 Jahren. Im DFB-Pokal schied die Mannschaft bereits in der 1. Runde im Ostsee-Derby beim Regionalligisten VfB Lübeck aus. Nach dem 15. Spieltag trennte man sich im November 2022 von Cheftrainer Jens Härtel. Einen Tag später wurde Patrick Glöckner als sein Nachfolger vorgestellt. Mit einem 1:0-Auswärtssieg am 17. Spieltag in Braunschweig schloss Hansa die Hinrunde auf dem 9. Platz mit vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge ab, geriet aber im Laufe der Rückrunde in akute Abstiegsgefahr. Nach einer 2:5-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf am 25. Spieltag stand der Verein – ligaübergreifend – erstmals nach 1303 Tagen (dem 6. Spieltag der Drittligasaison 2019/20) wieder auf einem direkten Abstiegsplatz, weshalb das Stadionpublikum mit Sprechchören die Entlassung von Trainer Glöckner forderte.[88] Einen Tag später gab Hansa bekannt, sich vom Trainer zu trennen.[89] Nachfolgend wurde Alois Schwartz als neuer Trainer vorgestellt. Auch unter Schwartz verlor Hansa die nächsten zwei Spiele, was die Freistellung des Sportvorstands Martin Pieckenhagen zur Folge hatte. Nach der dritten Niederlage konnte schließlich unter Schwartz am 22. April 2023 der erste Heimsieg nach sieben Monaten gefeiert werden; gegen die SpVgg Greuther Fürth gelang ein 2:0. Im Saisonendspurt gelang mit weiteren Siegen über Regensburg, Kaiserslautern sowie Sandhausen und einem torlosen Remis in Nürnberg am 33. Spieltag der vorzeitige Klassenerhalt. Schlussendlich belegte Hansa mit 41 Punkten Platz 13.
Mit zwei Siegen starteten die Rostocker in die Spielzeit 2023/24, führten – erstmals seit dem 16. Spieltag der Zweitligasaison 2006/07 – die Tabelle der 2. Liga für einen Spieltag an. Zur Winterpause stand die Mannschaft auf dem Relegationsplatz zur 3. Liga, nachdem in der Hinrunde lediglich fünf Spiele gewonnen wurden. Dieser Negativtrend führte zur Freistellung des Cheftrainers Alois Schwartz nach dem 16. Spieltag. Die Verantwortung für das letzte Pflichtspiel der Kogge im Kalenderjahr übernahm der Leiter der Nachwuchsabteilung des F.C. Hansa, Uwe Speidel, ehe Mersad Selimbegović als neuer Trainer vorgestellt wurde.[90] Im DFB-Pokal scheiterten die Nordostdeutschen in der 2. Hauptrunde, wie bereits vier Jahre zuvor, am 1. FC Nürnberg. Zum Rückrundenspiel bei Hertha BSC, begleiteten über 20.000 Anhänger den Klub ins Olympiastadion.[91] Die Partie, die mit 0:4 verloren ging, bildete den Auftakt einer sechs Spiele andauernden Niederlagenserie, die schließlich den erneuten Abstieg in die Drittklassigkeit besiegelte. Der Vertrag mit Trainer Selimbegović wurde nach Saisonende nicht für die folgende Saison in der 3. Liga verlängert.[92]
Gegenwart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach erfolgtem Umbruch, 23 Abgänge verzeichnete Hansa nach dem Abstieg aus der Zweitklassigkeit, fanden sich die Rostocker nach dem 11. Spieltag der Drittligasaison 2024/25 mit lediglich 10 Punkten auf Rang 18 wieder, was zur Freistellung des Trainers Bernd Hollerbach führte. Simon Pesch und Marcus Rabenhorst übernahmen interimsweise, ehe ab dem 14. Spieltag Daniel Brinkmann in Verantwortung stand. Am Ende konnte ein solider 5. Tabellenplatz eingefahren werden.

Nachwuchs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zweite Mannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hansa Rostock II | |
![]() | |
Spielstätte | Volksstadion Rostock |
Plätze | 8.000 |
Cheftrainer | Uwe Speidel |
Liga | Oberliga Nordost |
2023/24 | 17. Platz Regionalliga Nordost
|
Hansas zweite Mannschaft dient insbesondere als Förderkader für Jungspieler, die sich für die erste Mannschaft empfehlen können.
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|
1961/62 | VI | |||
1962/63 | V | |||
1963/64 | III | 4. | 46:29 | 25:19 |
1964/65 | III | 3. | 62:36 | 42:18 |
1965/66 | III | 6. | 54:33 | 33:27 |
1966/67 | III | 1. | 78:17 | 54: | 6
1967/68 | II | 4. | 46:33 | 35:25 |
1968/69 | II | 3. | 44:26 | 36:24 |
1969/70 | II | 7. | 40:36 | 31:29 |
1970/71 | II | 12. | 28:44 | 18:34 |
1971/72 | II | 2. | 42:22 | 31:13 |
1972/73 | II | 5. | 42:28 | 26:18 |
1973/74 | II | 7. | 31:26 | 20:22 |
1974/75 | II | 6. | 39:26 | 23:21 |
1975/76 | III | 1. | 78:14 | 39: | 5
1976/77 | NOL | 10. | 44:45 | 22:30 |
1977/78 | III | 1. | 67:17 | 38:10 |
1978/79 | NOL | 10. | 31:40 | 23:29 |
1979/80 | III | 1. | 86:12 | 40: | 8
1980/81 | NOL | 6. | 40:28 | 30:28 |
1981/82 | NOL | 8. | 42:40 | 26:26 |
1982/83 | NOL | 11. | 31:42 | 22:30 |
1983/84 | III | 1. | 91:12 | 43: | 5
1984/85 | III | 2. | 90:24 | 49: | 9
1985/86 | III | 2. | 88:25 | 46:14 |
1986/87 | III | 1. | 107:12 | 59: | 1
1987/88 | II | 18. | 40:57 | 25:43 |
1988/89 | III | 3. | 82:46 | 42:18 |
1989/90 | NOL | 1. | 62:26 | 42:10 |
1990/91 | NOL | 4. | 45:32 | 33:19 |
In den Bezirksliga-Spielzeiten 1964–1967, 1984–1987 und 1988/89 fand der Spielbetrieb in einer eingleisigen Liga statt, in den übrigen Spielzeiten der Bezirksliga und der DDR-Liga nahm Rostock an einer von mehreren Staffeln der jeweiligen Liga teil.
Die Zweitvertretung des SC Empor Rostock wurde 1961 gegründet und stieg innerhalb von zwei Jahren aus der Kreisklasse in die zu diesem Zeitpunkt drittklassige Bezirksliga auf. Nach dem Gewinn der Bezirksmeisterschaft in der Saison 1966/67 profitierte die inzwischen in den F. C. Hansa Rostock ausgegliederte Mannschaft vom Beschluss des DDR-Fußballverbandes, den Reservemannschaften der Oberligateams künftig den Aufstieg in die zweitklassige DDR-Liga zu ermöglichen. Zusammen mit dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt gehörte Hansa daraufhin zu den ersten Clubs, deren Reservemannschaften 1967/68 an der DDR-Liga teilnahmen. Um dies zu erreichen, hatte die Hansa-Clubleitung extra den Torjäger Gerd Kostmann aus der ersten in die zweite Mannschaft beordert, in der dieser mit 24 Toren Torschützenkönig der Bezirksliga geworden war und so maßgeblich zum Aufstieg beigetragen hatte. In der DDR-Liga belegte die Reservemannschaft daraufhin in acht Spielzeiten zumeist einstellige Tabellenplätze, bis sie in der Saison 1974/75 wegen des Abstiegs der Oberligamannschaft in die DDR-Liga zwangsweise ebenfalls abstieg. Die folgende Bezirksliga-Spielzeit beendete die Reserve als Meister ihrer Bezirksliga-Staffel, wurde dann aber mehrfach zwischen der Bezirksliga und der Nachwuchsoberliga umgruppiert, die zwischen 1976 und 1983 für die Reservemannschaften der Oberligisten existierte. 1986/87 bedeutete die erneute Meisterschaft der nun wieder in einer Staffel ausgespielten Bezirksliga den erneuten Aufstieg der Reservemannschaft in die DDR-Liga. In der Saison 1987/88 stieg diese jedoch als Tabellenletzter umgehend wieder ab.
Auch am FDGB-Pokal nahm Hansas zweites Team mehrfach teil und erzielte in 31 Pokalspielen 16 Siege bei zwölf Niederlagen und drei Unentschieden, schied jedoch bei jeder Teilnahme vorzeitig aus dem Wettbewerb aus. Zwischenzeitlich existierte zudem eine dritte Mannschaft, die 1969 als Bezirkspokalsieger an der ersten Runde des FDGB-Pokals teilnahm und gegen die TSG Wismar ausschied.[93]
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|
1991/92 | IV | 1. | 102: | 1453: | 7
1992/93 | III | 9. | 45: 46 | 28:36 |
1993/94 | III | 15. | 23:104 | 3:53 |
1994/95 | V | 2. | 85: 34 | 47:13 |
1995/96 | V | 1. | 99: 36 | 66 |
1996/97 | IV | 2. | 63: 25 | 56 |
1997/98 | III | 18. | 34: 77 | 20 |
1998/99 | IV | 3. | 52: 32 | 57 |
1999/00 | IV | 1. | 82: 25 | 70 |
2000/01 | IV | 4. | 85: 41 | 68 |
2001/02 | IV | 4. | 62: 47 | 55 |
2002/03 | IV | 3. | 93: 24 | 89 |
2003/04 | IV | 3. | 70: 36 | 79 |
2004/05 | IV | 1. | 93: 20 | 73 |
2005/06 | IV | 4. | 49: 42 | 51 |
2006/07 | IV | 2. | 65: 28 | 62 |
2007/08 | IV | 2. | 77: 24 | 62 |
2008/09 | IV | 10. | 53: 59 | 43 |
2009/10 | IV | 12. | 36: 60 | 40 |
2010/11 | V | 2. | 56: 30 | 69 |
2011/12 | V | 1. | 64: 26 | 65 |
2012/13 | V | 6. | 49: 40 | 46 |
2013/14 | V | 4. | 68: 47 | 47 |
2014/15 | V | 7. | 48: 36 | 47 |
2015/16 | V | 2. | 78: 30 | 65 |
2016/17 | V | 10. | 63: 72 | 38 |
2017/18 | V | 10. | 63: 72 | 40 |
2018/19 | V | 5. | 69: 39 | 55 |
2019/20 | V | 3. | 56: 22 | 2,05 |
2020/21 | V | 7. | 14: 13 | 1,63 |
2021/22 | V | 10. | 73: 49 | 47 |
2022/23 | V | 1. | 94: 28 | 81 |
2023/24 | IV | 17. | 46: 65 | 28 |
2024/25 | V |
Durch die deutsche Wiedervereinigung wurde Rostocks zweite Mannschaft 1991/92 in die Landesliga Mecklenburg-Vorpommern eingegliedert und stieg in die Oberliga Nordost auf. Mit dem nicht erreichten Wiederaufstieg der ersten Mannschaft 1993 wurden die Spieler der zweiten Mannschaft jedoch aus finanziellen Gründen entlassen.[94] so dass an ihrer Stelle die A-Jugendmannschaft des F. C. Hansa an der Oberliga-Spielzeit 1993/94 teilnahm und als Tabellenfünfzehnter in die Landesliga abstieg. Zwei Jahre später gelang in der Spielzeit 1995/96 der Wiederaufstieg, dem 1996/97 der umgehende Aufstieg in die Regionalliga Nordost als dritthöchster deutscher Spielklasse folgte. Aus dieser stieg die Mannschaft 1997/98 jedoch direkt wieder ab, woraufhin aufgrund der für einen Verbleib in der Regionalliga nötigen Aufwendungen auf den mit den Oberliga-Meisterschaften 1999/2000 und 2004/05 möglichen Aufstieg verzichtet wurde.[95]
In der Saison 2007/08 wurde unter Trainer Thomas Finck erneut der Aufstieg in die Regionalliga als im Zuge der Ligenreform 2008 vierthöchsten deutschen Spielklasse anvisiert, der schließlich als Tabellenzweiter erreicht wurde. In der Regionalliga-Spielzeit 2008/09 belegte die Mannschaft daraufhin zunächst den zehnten Platz der Abschlusstabelle und konnte auch in der Folgesaison 2009/10 als Tabellenzwölfter den Klassenerhalt erreichen, wurde im Sommer 2010 aber aufgrund des Abstiegs der Lizenzmannschaft aus finanziellen Gründen in die Oberliga Nordost zurückgezogen.[96] Ein möglicher Wiederaufstieg der Reservemannschaft wurde erst in der Saison 2011/12 angestrebt, um an der dann infolge einer Spielklassenreform in fünf Staffeln ausgetragenen Regionalliga teilzunehmen. Durch den gleichzeitigen Abstieg der Lizenzmannschaft in die 3. Liga verlor die Reservemannschaft trotz erreichter Meisterschaft jedoch das Recht zur Teilnahme an der Regionalliga.[97] Seither erreichte die zweite Garnitur der Rostocker bis 2019 Platzierungen zwischen dem 2. und dem 10. Rang in der Oberliga Nordost.

Aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie entschloss sich der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) die Spielzeit 2019/20 nach dem 19. Spieltag zu beenden. Sowohl nach Punkten als auch bei der angewendeten Quotientenregelung zur Ermittlung der Abschlussplatzierungen belegte Hansa II den dritten Tabellenplatz.[98] Die Hinrunde der Fußball-Oberliga Nordost 2020/21 begann für Hansa am 16. August 2020 und endete zunächst mit dem Abbruch des Spielbetriebes ab November 2020 aufgrund behördlichen Anordnungen und Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie.[99] Die ursprünglich nur für November angedachten Einschränkungen wurden jedoch nach vier Wochen bis zum 31. Dezember 2020 verlängert.[100][101] Von den geplanten Oberliga-Spielen der Spielzeit 2020/21 absolvierten die Hanseaten lediglich acht Partien. Am 16. April 2021 gab der ausrichtende NOFV die vorzeitige Beendigung des Spielbetriebs und die, wie in der Vorsaison, erneute Anwendung der Quotientenregelung zur Ermittlung der Tabellenplatzierung bekannt. Hansa erreichte so den siebten Rang und platzierte sich damit im gesicherten Mittelfeld.[102]
Pandemiebedingt musste auch die Oberliga-Spielzeit 2021/22 vorzeitig beendet werden. Zur Ermittlung der Platzierungen der teilnehmenden Vereine wurde erneut die Quotientenregel angewandt. Hansas Amateure erreichten den 10. Rang. Ein Jahr später dominierte die Zweitvertretung der Kogge die Oberliga-Nordost 2022/23 und sicherte sich vorzeitig die Meisterschaft. Da die 1. Herrenmannschaft den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga erreichte, bedeutete dies für Hansa II den Aufstieg in die Regionalliga. Ein Jahr später bereits folgte der umgehende Abstieg.
Die Zweitvertretung im Pokal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die zweite Mannschaft der Rostocker repräsentierte den F. C. Hansa auch im Mecklenburg-Vorpommern-Pokal und gewann diesen 1997/98, 2004/05 und 2005/06[103]. Im damit erreichten DFB-Pokal schied das Team jeweils in der ersten Runde mit insgesamt 1:15 Toren gegen den MSV Duisburg (1998/99), den 1. FC Mainz 05 (2005/06)[104] und Schalke 04 (2006/07)[105] aus. Da die Reservemannschaften der Lizenzvereine ab Sommer 2008 ihre Teilnahmeberechtigung am DFB-Pokal verloren, verzichtet der F. C. Hansa seit 2007 auf weitere Landespokal-Teilnahmen der Reservemannschaft.
Jugendfußball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Platz | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
A-Junioren-Bundesliga
| |||
2003/04 | 5. | 49:43 | 43 |
2004/05 | 3. | 54:35 | 49 |
2005/06 | 6. | 47:54 | 38 |
2006/07 | 5. | 48:44 | 39 |
2007/08 | 3. | 55:34 | 49 |
2008/09 | 2. | 48:28 | 52 |
2009/10 | 1. | 52:24 | 53 |
2010/11 | 5. | 55:31 | 46 |
2011/12 | 5. | 53:41 | 37 |
2012/13 | 2. | 45:41 | 51 |
2013/14 | 6. | 33:39 | 35 |
2014/15 | 12. | 27:46 | 21 |
2021/22 | 11. | 32:24 | 24 |
2022/23 | 11. | 27:38 | 19 |
2023/24 | 10. | 43:68 | 27 |
U-17-Bundesliga
| |||
2007/08 | 5. | 48:43 | 39 |
2008/09 | 4. | 50:36 | 43 |
2009/10 | 4. | 53:36 | 41 |
2010/11 | 12. | 37:41 | 33 |
2016/17 | 12. | 15:63 | 21 |
2021/22 | 12. | 23:28 | 23 |
2022/23 | 13. | 23:33 | 20 |
Der F. C. Hansa bezeichnet sich selbst als „Ausbildungsverein“,[106] bei dem Jugendspieler auch über die zweite Mannschaft vermehrt zu Profisportlern gefördert werden sollen.
Nach der Delegierung Empor Lauters nach Rostock wurde zum Aufbau einer Jugendabteilung 1955 zunächst die B-Jugend der BSG Einheit Rostock dem SC Empor Rostock angeschlossen. Weitere Jugendspieler wurden aus Betriebssportgemeinschaften der Region gewonnen sowie 18 von 250 Bewerbern eines Vorspielens im April 1955 in die Jugendmannschaften aufgenommen.[107] In den Jugendwettbewerben der DDR konnten daraufhin unter anderem in der Altersklasse Schüler (C-Jugend) 1967, in der Altersklasse Jugend (B-Jugend) 1970, 1978 und 1990 sowie in der Altersklasse Junioren (A-Jugend) 1968, 1973 und 1980 die jeweilige Meisterschaft gewonnen werden. Über die Jugendmannschaften gelangten Spieler wie Jürgen Decker, Jürgen Heinsch, Rainer Jarohs, Heiko März, Dieter Schneider und Axel Schulz in den Oberligakader Rostocks.
Zu den größten Erfolgen der Jugendabteilung seit der Wiedervereinigung zählt der Gewinn der deutschen Vize-Meisterschaft der B-Jugendlichen 2005 und der A-Jugendlichen 2013[108] sowie die Meisterschaft der A-Jugendlichen 2010.[109] Hierbei gelangten Spieler wie Kai Bülow und Tim Sebastian aus der Rostocker Jugend zum Profifußball. Mit Carsten Jancker und Toni Kroos erreichten weitere Rostocker Jugendspieler ihr Bundesliga-Debüt bei anderen Vereinen und wurden Nationalspieler. Der erste Rostocker Spieler, der mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet wurde, war Felix Kroos.
Der B-Jugend gelang es in den Jahren 2004 (2:0) und 2010 (4:2) den NOFV-Vereinspokal, jeweils gegen die Vertretung von Energie Cottbus, zu gewinnen.[110] Zudem wurde das Endspiel in den Jahren 2009, 2013 und 2014 erreicht. Die finalen Spiele allerdings gingen gegen den Chemnitzer FC (3:4 i. E.),[111] RB Leipzig (2:5)[112] und Hertha BSC (1:3 n. V.)[113] verloren.
Die Jugendarbeit des F. C. Hansa wird durch Kooperationen mit den als Eliteschule des Fußballs ausgezeichneten CJD Jugenddorf-Christophorusschule und Heinrich-Schütz-Realschule, dem Ostseegymnasium und der BCAW Bildungscenter GmbH sowie mehreren lokalen Fußballvereinen wie dem FC Mecklenburg Schwerin, dem 1. FC Neubrandenburg und dem Rostocker FC unterstützt. Im vereinseigenen Jugendinternat finden 25 Spieler Unterkunft. Das Nachwuchsleistungszentrum des F. C. Hansa wurde von DFB und DFL im Jahr 2007 zunächst mit zwei von drei möglichen Sternen ausgezeichnet und erhielt bei einer erneuten Prüfung im Jahr 2011 aufgrund seiner besonderen Effektivität und Durchlässigkeit einen zusätzlichen dritten Stern.[114]
In der Spielzeit 2012/13 unterhielt der F. C. Hansa je zwei Jugendmannschaften der Altersklassen F- bis C-Jugend, von denen jeweils eine am Spielbetrieb der nächsthöheren Altersklasse teilnahm, sowie zwei Mannschaften der Altersklasse B- und eine Mannschaft der Altersklasse A-Jugend.
Sowohl in der B-Junioren-Bundesliga als auch in der A-Junioren-Bundesliga gehörten Hansas Jugendmannschaften zu den Gründungsmitgliedern. Die U-17-Mannschaft stieg in der Saison 2010/11 aus der Bundesliga ab, kehrte zur Saison 2016/17 zurück und musste zum Ende selbiger Saison erneut einen Abstieg aus der höchsten Spielklasse hinnehmen. Die A-Jugend verabschiedete sich nach zwölf Jahren Zugehörigkeit 2015 aus der Bundesliga. Beide Teams stiegen nach der Regionalliga-Spielzeit 2020/21, die pandemiebedingt einen vorzeitigen Abbruch erfuhr und zur Ermittlung der Tabelle die Quotientenregel zur Anwendung kam, wieder in die Bundesliga auf. Da keine Reservemannschaft in die Bundesliga aufsteigen durfte, stand in jener Saison die B-Jugend mit erreichtem zweiten Platz hinter RB Leipzig II als erster Nachrücker als Aufsteiger fest. Mit sechs Siegen und einem Unentschieden aus sieben Spielen wurde die A-Jugend 2021 Tabellenerster.[115] Beide Teams konnten nach Ablauf der erstklassigen Folgesaison den Klassenerhalt sicherstellen. Die von Uwe Ehlers trainierte U-19 platzierte sich hierbei in der A-Junioren-Bundesliga 2021/22 auf dem 11.[116], die von Tobias Sieg trainierte U-17 in der B-Junioren-Bundesliga 2021/22 auf dem 12. Rang.[117] Ein Jahr später mäanderte die A-Jugend, in der mit nur 16 Spieltage dauernden Saison 2022/23, am letzten Spieltag einem knappen Klassenerhalt entgegen, platzierte sich schließlich unter Trainer Christian Rahn auf Platz 11 und ließ sechs Absteiger hinter sich. Die B-Jugend hingegen musste einen Abstieg hinnehmen.
Frauenfußball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1991 trat die in der Regionalliga der Frauen spielende Fußballabteilung der BSG Post Rostock dem F. C. Hansa Rostock bei. Diese gewann in den folgenden beiden Spielzeiten jeweils den Landespokal Mecklenburg-Vorpommern. Bereits 1993 wechselte die Abteilung weiter zum Polizei SV Rostock, für den sie 1995/96 kurzzeitig in der Frauen-Bundesliga antrat. 2005 schloss sich die Abteilung dem SV Hafen Rostock 61 an.[118]
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|
2023/24 | IV | 1. | 58:12 | 45 | |
2024/25 | III |
Im Januar 2023 wurde bekannt, dass Hansa plant, wieder eine Frauenabteilung einzurichten.[119] Diese trat ab der Saison 2023/24 in der viertklassigen Frauen-Verbandsliga des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern an.[120] Das erste Pflichtspiel konnte gegen die amtierenden Landesmeisterinnen der HSG Warnemünde im Volksstadion am 10. September 2023 vor 870 Zuschauern mit 4:1 gewonnen werden. Hierbei erzielte die erst 15-Jährige Loretta Kung in der dritten Spielminute das erste Pflichtspieltor für Hansa zum zwischenzeitlichen 1:0. Am Saisonende 2023/24 wurden die Hansa-Frauen sowohl Landespokalsieger als auch Mecklenburg-Vorpommern-Meister, womit sie sich für die Relegation zur Regionalliga und den DFB-Pokal qualifizierten. Nach erfolgreicher Relegation spielen die Frauen in der Saison 2024/25 in der Regionalliga Nordost.
Siehe auch: Hansa Rostock (Frauenfußball)
F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 30. Juni 2016 wurde im Ergebnis der Abstimmung der anwesenden Mitglieder des Vereins F. C. Hansa Rostock e. V. während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. April 2016 die F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA gegründet.[121] Die Gründung bedeutete die Ausgliederung der Profiabteilung des Vereins zugunsten möglicher und notwendiger Investoren, um die Zukunft des Profifußballs in der Hansestadt Rostock zu ermöglichen.
Die Weichen zur Ausgliederung der Profiabteilung des F. C. Hansa Rostock e. V. in eine Spielbetriebsgesellschaft mit dem Titel F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA wurden am 10. Mai 2015 per Grundsatzbeschluss während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung auf der Nordtribüne im Ostseestadion gestellt.[122][123] Diese Zustimmung war notwendig, um die Zulassungsbestimmungen des DFB für die Lizenz der kommenden Drittliga-Saison 2015/16 zu erhalten, den Weg für Investoren zu öffnen und eine drohende Insolvenz des F. C. Hansa Rostock e. V. abzuwenden. Bereits im Vorfeld stimmte der Aufsichtsrat der Neuausrichtung des Vereins zu. Der damalige Vorstandsvorsitzende Michael Dahlmann bezeichnete das Konzept, das auf einer ordentlichen Mitgliederversammlung im November 2015 mit einer nötigen Dreiviertelmehrheit endgültig beschlossen werden sollte, als alternativlos.[124] Zu einem solchen Beschluss kam es im Jahr 2015 aufgrund interner Querelen jedoch nicht mehr.[125][126]
Für den 17. April 2016 schließlich wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, deren Ziele die Umsetzung des Grundsatzbeschlusses vom 10. Mai 2015 beinhalteten. 95 Prozent der anwesenden Mitglieder, die sich auf der Nordtribüne des Ostseestadions zur Mitgliederversammlung zusammenfanden, stimmten für die Ausgliederung der Profiabteilung des F. C. Hansa Rostock e. V. in die zu gründende Kommanditgesellschaft auf Aktien in Firma F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA zum 30. Juni 2016.[127] Das Grundkapital stellten der Verein Hansa Rostock und die Obotritia Capital KGaA von Investor Rolf Elgeti jeweils als Kommanditaktionäre.[128] Der Verein erhielt 55 und die Obotritia Capital KGaA 45 Prozent der Anteile an der neuen GmbH & Co. KGaA.[129][130] Der Geschäftsbereich umfasste nicht nur die Unterhaltung einer Fußball-Lizenzspielerabteilung, sondern auch die Bereiche Vermarktung, Ticketing, Medien, Personal und Verwaltung.[131]
Die ebenfalls neu gegründete F. C. Hansa Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH wurde persönlich haftende Gesellschafterin.[128] Sie ist zu 100 % in Besitz des F. C. Hansa Rostock e. V.[132] Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft kann nur sein, wer Mitglied des Vorstands des Fußballclub Hansa Rostock e. V. und als solches im Vereinsregister eingetragen ist.
Vereinsstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der F. C. Hansa Rostock besteht seit dem 2. August 1990 als gemeinnütziger Verein, der unter Nummer 223 im Vereinsregister des Amtsgerichts Rostock eingetragen ist.[19][133]
Entsprechend der Satzung[134] obliegt die Geschäftsführung des Vereins dem Vorstand, der aus einem Vorsitzenden, zwei Stellvertretern und möglicherweise einem weiteren Mitglied besteht. Dabei wird der Vorstand für jeweils zwei Jahre vom Aufsichtsrat gewählt, der seinerseits aus einem Vorsitzenden, stellvertretenden Vorsitzenden sowie vier weiteren Mitgliedern und maximal vier Ersatzmitgliedern besteht. Der Aufsichtsrat wird durch die Mitgliederversammlung für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Des Weiteren bestehen unter anderem zwei Ausschüsse für den Nachwuchsbereich und das Schiedsrichterwesen, ein Wahlausschuss, der die Mitgliederversammlung organisiert, ein Ältestenrat zur Wahrung und Förderung der Vereinstradition sowie ein Vorstandsgremium für den Amateurbereich.
Mit dem Verein verbunden sind zwei Unternehmen, deren Geschäftsfeld insbesondere im Betrieb des Ostseestadions besteht. Dies sind die am 3. November 1998 ins Handelsregister des Amtsgerichts Rostock aufgenommene „Ostseestadion GmbH & Co. KG“, die insbesondere den Stadionbetrieb und den Vertrieb von Merchandiseartikeln organisiert, sowie die am 17. August 1998 ins Handelsregister eingetragene „Ostsee-Stadion Verwaltungs GmbH“, der als Komplementär des erstgenannten Unternehmens auch dessen Geschäftsführung obliegt. Dabei ist der Verein mit einer Einlage in Höhe von (damals) 5 Millionen DM einziger Kommanditist der Ostseestadion GmbH & Co. KG und tritt auch bei der Ostsee-Stadion Verwaltungs GmbH als einziger Gesellschafter auf, so dass Hansa sämtliche Anteile an beiden Unternehmen besitzt.[133]
Im Ergebnis einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. April 2016 wurde am 30. Juni desselben Jahres die F. C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA gegründet. Die ersten Kommanditaktionäre waren der F. C. Hansa Rostock e. V. mit 55 % und die Obotritia Capital KGaA mit 45 % der Anteile am neuen Unternehmen. Als Komplementärin fungiert die ebenfalls neu gegründete F. C. Hansa Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH. Beide Firmen sind im Handelsregister des Amtsgerichts Rostock eingetragen.[129][130]
Vereinsführung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorsitzender | Zeitraum |
---|---|
Rudi Reichmann1 | 1954–1965 |
Heinz Neukirchen | 1965–1967 |
Ernst-Moritz Pahnke | 1967–1973 |
Jochen Timmermann | 1974 |
Rudi Alms | 1975–1977 |
Ulli Stoll | 1977–1986 |
Robert Pischke | 1986–1991 |
Wolfgang Zöllick | 1991 |
Gerd Kische | 1991–1993 |
Gernot Böttrich | 1993–1994 |
Peter-Michael Diestel | 1994–1997 |
Eckhardt Rehberg | 1997–2001 |
Manfred Wimmer | 2001–2006 |
Dirk Grabow | 2006–2010 |
Jörg Hempel | 2010 |
Bernd Hofmann | 2010–2012 |
Michael Dahlmann | 2013–2015 |
Chris Müller-von Wrycz Rekowski | 2015 |
Markus Kompp | 2015–2016 |
Robert Marien | 2016–2024 |
Jürgen Wehlend | 2024– |
1: Leiter der Sektion Fußball des SC Empor Rostock
| |
Aufsichtsratsvorsitz | Zeitraum |
Horst Klinkmann | 1996–2008 |
Adalbert Skambraks | 2008–2009 |
Hans-Ulrich Gienke | 2009–2012 |
Holger Stein | 2012 |
Thomas Abrokat | 2012–2014 |
Harald Ahrens | 2014–2015 |
Jörg-Uwe Neumann | 2015 |
Rainer Lemmer | 2015–2016 |
Günter Fett | 2016–2020 |
Rainer Lemmer | 2020–2024 |
Sebastian Eggert | 2024– |
Von 1954 bis 1965 Teil des SC Empor Rostock wurde der heutige F. C. Hansa während dieser Zeit von Rudi Reichmann als Leiter der Sektion Fußball geführt, der als damaliges DTSB-Bezirksvorstandsmitglied[5] ebenso wie die Fußballmannschaft der BSG Empor Lauter aus Sachsen nach Rostock delegiert worden war. Während diesem vereinzelt auch ehrenamtliche Funktionäre unterstellt waren, oblagen einschneidende Entscheidungen jedoch der Führung des Sportclubs, des DFV oder des DTSB, wobei diese politische Einflussnahme im sportlichen System der Deutschen Demokratischen Republik noch bis zur Zeit der politischen Wende praktiziert werden sollte.[135]
Mit der Ausgliederung des F. C. Hansa aus dem SC Empor wurde ab 1965 Heinz Neukirchen ehrenamtlicher Vorsitzender des nunmehr eigenständigen Fußballclubs, was der verbreiteten Praxis entsprach, den Vorsitzenden des jeweiligen Club-Trägerbetriebs auch zum Vorsitzenden des Clubs zu ernennen.[135] 1967 wurde die mittlerweile zwölf Personen umfassende Vereinsführung nochmals umstrukturiert und der bislang unter Neukirchen als Technischer Leiter fungierende Ernst-Moritz Pahnke übernahm den Clubvorsitz; er wurde jedoch 1973 wegen ausgebliebener Titelgewinne von seinen Amtspflichten entbunden. An seiner Stelle setzte der einflussreiche Partei-Funktionär Harry Tisch seinen bis dahin persönlichen Referenten Jochen Timmermann als Vorsitzenden des F. C. Hansa ein und nahm auch in weiteren Bereichen großen Einfluss auf den Fußballclub.[15] Hansa konnte in der Folge jedoch nicht mehr an die Vize-Meisterschaften der Vorjahre anknüpfen, so dass Timmermann als Vorsitzender ohne Rückhalt blieb[136] und 1975 durch Rudi Alms ersetzt wurde, der seinerseits nach zwei Jahren von Ulli Stoll weichen musste. 1986 wurde schließlich Robert Pischke als Vorsitzender der mittlerweile auf 22 Mitglieder angewachsenen Clubführung[17] gemeinsam mit Trainer Werner Voigt vom BFC Dynamo nach Rostock delegiert.
Nachdem Hansa im Zuge der politischen Wende zum eingetragenen Verein geworden war, stand dem Verein zunächst weiterhin Robert Pischke vor; dieser firmierte nun aber als amtierender Vereinspräsident. Als sein Vizepräsident wurde der im Rahmen einer Kooperation mit Werder Bremen[137] an der Ostsee verweilende Dieter Ernst eingesetzt. Auch wegen der massiven Kritik des vormaligen Hansa-Spielers Gerd Kische an diesem Kooperationsvertrag und an der Personalie Ernst[138] verzichtete Pischke auf eine offizielle Kandidatur bei der Jahreshauptversammlung im Februar 1991, so dass dort Kische selbst zum Vizepräsidenten und Wolfgang Zöllick, zuvor stellvertretender Oberbürgermeister der Stadt Rostock, zum Vereinspräsidenten gewählt wurden. Bereits für Juni 1991 war allerdings eine Mitgliederversammlung angesetzt worden, bei der schließlich Kische selbst zum Vereinspräsidenten gewählt wurde. Nachdem dieser sich jedoch mit mehreren Vereins-Funktionären und Trainern überworfen und teilweise deren Rücktritt bewirkt hatte, gab er schließlich dem Druck der Vereinsmitglieder nach und trat 1993 seinerseits von seinem Amt zurück.[139] Für Kisches Weiterbeschäftigung im Verein wurde jedoch der Posten eines Managers eingeführt, den er noch bis 1995 wahrnahm.
Nach der Amtszeit des Rostocker Unternehmers Gernot Böttrich als Vereinspräsident zwischen 1993 und 1994 amtierte zum Jahresende 1995 der einstige DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel in derselben Funktion. Nachdem dieses Amt formell abgeschafft und die Vereinsführung in Vorstand und Aufsichtsrat unterteilt wurde, übernahm Diestel den Posten des Vorstandsvorsitzenden – Horst Klinkmann wurde erster Aufsichtsratsvorsitzender in der Geschichte Hansas.[140] Diestels Amtszeit endete 1997 aufgrund interner Querelen.[141][142] Er wurde ehrenamtlich durch Eckhardt Rehberg ersetzt. Auf der Mitgliederversammlung im November 2000 wurde beschlossen, den Posten des Vorstandsvorsitzenden hauptamtlich einzurichten. Da der Aufsichtsrat die Umsetzung des Beschlusses verzögerte, erklärte Rehberg Ende Januar 2001, er stehe nur noch bis Saisonende als Vorstandsvorsitzender zur Verfügung.[143] Auf Rehberg folgte Manfred Wimmer, der zunächst eines Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2003 als hauptamtlicher Vorstandsvorsitzender erhielt. Der beschlossenen Strukturreform aus November 2000 wurde somit Rechnung getragen.[144] Nach dem sportlichen Abstieg Hansas in die 2. Bundesliga 2005 und dem verpassten sofortigen Wiederaufstieg teilte Wimmer im Mai 2006 zusammen mit Manager Herbert Maronn dem Aufsichtsrat sein Rücktrittsgesuch mit. Dieser entließ Wimmer einstimmig aus dessen laufenden und bis 2007 gültigen Kontrakt und präsentierte Dirk Grabow als folgenden und bis dato jüngsten Vorstandsvorsitzenden der Vereinsgeschichte.[145][146]
Die Amtszeit von Klinkmann als Aufsichtsratsvorsitzender endete im November 2008. Er kandidierte nicht mehr für den Vorsitz und Adalbert Skambraks wurde sein Nachfolger.[147] Nach 12 Jahren im Aufsichtsrat, davon nur wenige Monate als Vorsitzender des Gremiums, trat dieser bereits im März 2009 zurück und nannte als Grund hierfür, Probleme mit den Medien zu haben.[148][149] Einstimmig wurde Hans-Ulrich Gienke als Nachfolger in das Amt gewählt. Da der Zweitligist F. C. Hansa sowohl sportlich als auch finanziell in Schieflage geraten war, wurde Dirk Grabow im März 2010 von seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender entbunden. Grabow blieb jedoch im Vorstand und wurde Leiter der Finanzabteilung. Kommissarisch übernahm der bisherige Marketingleiter Dirk Hempel den Vorstandsvorsitz bis zum Saisonende.[150][151][152]
Mit dem erstmaligen Abstieg in die dritte Spielklasse kam es 2010 zu einem kompletten Umbruch in Hansas Vorstand und Bernd Hofmann wurde neuer Vorsitzender.[153] Der direkte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gelang, doch im Laufe der Amtszeit prägten die Spannungen zwischen Fanszene und Hofmann das Vereinsgeschehen. Nach Ausschreitungen im Heimspiel gegen den FC St. Pauli ließ Hofmann die Südtribüne, den Standort der aktiven Fanszene, schließen. Während einerseits seine wirtschaftlichen Weichenstellungen überzeugten, sahen sich andererseits Teile der Fanszene pauschal kriminalisiert.[154] Am Ende der Saison 2011/12 misslang der Klassenerhalt in der 2. Liga. Während Hofmann im Amt blieb, trat der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Ulrich Gienke zurück.[155] Holger Stein trat als 1. Stellvertreter die Nachfolge an.[156] Im Herbst 2012 wurde Thomas Abrokat neuer Aufsichtsratsvorsitzender.[157] Bald darauf traten im Dezember 2012 der Vorstandsvorsitzende Hofmann, Finanzvorstand Sigrid Keler und Marketingvorstand Peter Zeggel zurück.[158] Danach fungierte ein Gremium aus dem Vorstand um Juri Schlünz und Uwe Vester sowie dem Aufsichtsratsmitglied Jan-Hendrik Brincker (in der Zeit der ehrenamtlichen Funktion im Vorstand ruhte das Amt im Aufsichtsrat) kommissarisch als Vorstand, um die Geschäfts- und Handlungsfähigkeit des Vereins gewährleisten zu können.[159][160] Ab Januar 2013 wurde Michael Dahlmann durch den Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden berufen.[161] Am 11. Juli 2014 trat Thomas Abrokat als Aufsichtsratsvorsitzender zurück.[162][163][164] Sein Nachfolger wurde im September 2014 Harald Ahrens.[165]
Am 1. Oktober 2015 wurde die Geschäftsstelle des Vereins durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft Rostock als ermittelnde Behörde beschlagnahmt. Grund hierfür war eine Anzeige gegen Dahlmann wegen des Verdachts auf Untreue im Zusammenhang mit zu großer Nähe zur Ultrabewegung und ihrer vermuteten Handlungsanweisungen per Mailverkehr an Dahlmann zugunsten des Investors Rolf Elgeti und dem Ziel, Aufsichtsratsmitglieder zu entmachten.[166] Der Vorstandsvorsitzende Dahlmann trat noch am gleichen Tag zurück.[167][168] Auf Proteste der Fanszene reagierte auch Harald Ahrens mit seinem Rücktritt. Für ihn rückte Jörg-Uwe Neumann nach,[169] und blieb bis Anfang November 2015 im Amt. Im neu gewählten Aufsichtsrat erhielt schließlich Rainer Lemmer das Vertrauen und wurde dessen neuer Vorsitzender.[170] Den Vorstandsvorsitz bekleidete nun zunächst Chris Müller-von Wrycz Rekowski kommissarisch.[171] Am 17. November 2015 wurde er durch Markus Kompp ersetzt.[172] Dieser erklärte jedoch schon im April 2016 aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt zum Saisonende.[173] Die Position des Vereinsvorstands übernahm der bisherige Stellvertreter Robert Marien.[174]
Im November 2016 wählte die Mitgliederversammlung einen neuen Aufsichtsrat mit Günter Fett als Vorsitzendem.[175][176] Das Kontrollgremium bestand nun aus sieben Mitgliedern, darunter Rainer Lemmer als ersten Stellvertreter, Martin Ohde, Chris Müller-von Wrycz Rekowski, und mit Sebastian Eggert einen ehemaligen Ultra und Vorsänger der Fanszene.[177][178] Die Mitgliederversammlung definierte ebenso die Kompetenzen des fünfköpfigen Ältestenrats neu, zu dem Ex-Spieler Peter Sykora, Gerd Kostmann, Wolfgang Barthels, Dieter Schneider und Klaus Albrecht gehörten. Daraufhin trat dieser einstimmig und komplett zurück.[179]
Ab Januar 2019 übernahm Martin Pieckenhagen den Sportvorstand des Vereins. Er löste damit den freigestellten Markus Thiele ab.[180] Christian Hüneburg, zuvor sieben Jahre Finanzvorstand des Vereins, wechselte im Sommer 2020 zum Frauen-Volleyballverein SSC Palmberg Schwerin. Den Finanzvorstand übernahm danach Günter Fett, der damit sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender abgab.[181] Seitdem ist erneut Rainer Lemmer Vorsitzender des Aufsichtsrates.[182] Bei der Mitgliederversammlung 2020 wurden Sebastian Eggert, Immanuel Fuhrmann, Michael Brügmann, Christian Stapel, Rainer Lemmer, Henryk Bogdanow und Frank Schollenberger in den Aufsichtsrat gewählt. Erstmals in der Geschichte des Vereins kandidierten auch zwei Frauen für das Gremium.[183] Eine deutliche Mehrheit der Mitglieder stimmte außerdem für weitere Gespräche des Vorstandes und der Geschäftsführung der Ostseestadion GmbH & Co. KG mit der Hansestadt Rostock, um über den Verkauf des Ostseestadions an die Stadt zu verhandeln. Infolge verschiedener Vorfälle im Umfeld des F.C. Hansa traten am 28. Oktober 2024 die Aufsichtsratsmitglieder Stapel, Bogdanow, Schollenberger, Fuhrmann und der Gremiumsvorsitzende Lemmer von ihren Mandaten zurück.[184] Als neuer Aufsichtsratsvorsitzender wurde am 30. Oktober 2024 der Gründer der Ultragruppe Suptras und frühere Capo Sebastian Eggert gewählt.[185]
Spielstätten
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Das Ostseestadion wurde zwischen 1953 und 1956 mit Hilfe des Nationalen Aufbauwerks errichtet und am 27. Juli 1954 im noch unfertigen Zustand eröffnet, sodass es Empor Rostock, beziehungsweise später der FC Hansa Rostock, ab dem 14. November 1954 als Spielstätte diente.[186]
Nach mehreren Umbauten fasste das anfänglich für 18.000 Zuschauer ausgelegte Ostseestadion schließlich 25.500 Zuschauer, bis es zwischen April 2000 und Juli 2001 mit finanzieller Unterstützung der Stadt Rostock und des Landes Mecklenburg-Vorpommern komplett erneuert wurde. Dabei entstand durch Aufwendungen in Höhe von 55 Millionen DM (rund 28,1 Millionen Euro)[187] ein reines Fußballstadion mit einer Kapazität von bis zu 29.000 Zuschauern, in dem am 4. August 2001 das erste Heimspiel des F. C. Hansa stattfand.
Zwischen Juli 2007 und Mai 2015 erfuhr das Stadion eine Namensänderung, da die damaligen Verantwortlichen des Vereins die Namensrechte veräußerten. Das Ostseestadion trug in jener Zeit den Namen DKB-Arena.[186]
Vor Errichtung des Ostseestadions war Rostocks größte Sportanlage das Volksstadion, das zwischen 1923 und 1928 erbaut wurde und vorübergehend bis zu 20.000 Zuschauern Platz geboten haben soll. Mit Ausnahme der Partien in den Regionalliga-Spielzeiten 2008/09 und 2009/10, die in der DKB-Arena bestritten wurden, dient das Volksstadion mit einem Fassungsvermögen von 8.000 Stehplätzen vor allem der zweiten Mannschaft Rostocks als Spielstätte.[188] Auch die Jugend-Bundesligamannschaften des F. C. Hansa tragen ihre Spiele teilweise im Volksstadion aus, weichen gelegentlich aber auf das Rostocker Leichtathletikstadion oder Spielstätten in Orten des Rostocker Umlandes aus.
Vereinzelt wich Hansa bzw. Empor in andere Stadien aus. In der Oberliga-Saison 1961/62 wurden Heimspiele in Pritzwalk (4. Spieltag), Güstrow (6. Spieltag), Neustrelitz (10. Spieltag), Gardelegen (26. Spieltag), Alt-Ruppin (31. Spieltag) und Torgelow (37. Spieltag) ausgetragen. In der Bundesliga-Saison 1995/96 wurden die Heimspiele gegen Eintracht Frankfurt (11. Spieltag) und Fortuna Düsseldorf (21. Spieltag) im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Bei der Begegnung gegen Eintracht Frankfurt wurde mit 58.492 Besuchern der aktuelle Heimspiel-Zuschauerrekord der Rostocker aufgestellt.
Vereinsgelände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Vereinsgelände des F. C. Hansa besteht im Wesentlichen aus zwei mehrere Flurstücke umfassenden Arealen in Rostock, an denen der Verein Erbbaurechte besitzt. Dies sind einerseits ein 36.981 m² umfassendes Gelände in direkter Nähe zum Ostseestadion zwischen Kopernikusstraße und Trotzenburger Weg im Hansaviertel sowie andererseits ein 11.324 m² umfassendes Gelände an der Maxim-Gorki-Straße in Evershagen,[133] das 2012 im Rahmen eines Maßnahmenpakets zur Verhinderung der Insolvenz des Vereins an die Stadt Rostock veräußert werden sollte.[48] Während das erstgenannte Gelände die Geschäftsstelle des Vereins, das Jugendinternat sowie zwei Rasenplätze umfasst, besteht das zweitgenannte Areal aus einer Sportanlage mit einem Kunstrasenplatz inklusive Laufbahn sowie einer Kugelstoßanlage. Zusätzliche Trainingsflächen bestehen auf dem Gelände des Ostseestadions, wo der Verein drei Rasen-, einen Kunstrasen- und einen Tennisplatz von der Ostseestadion GmbH & Co. KG angemietet hat.[133]
Finanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Ausrüster | Hauptsponsor |
---|---|---|
1990/91 | Puma | Uhu |
1991/92 | Elbo | |
1992/93 | BioWolf | |
1993/94 | Travimpex | |
1994/95 | Adidas | Bluna |
1995/96 | Erima | Höffner |
1996/97 | Daewoo | |
1997/98 | Roy Robson | |
1998/99 | Adidas | |
1999/00 | Kia | |
2000/01 | Jako | |
2001/02 | ||
2002/03 | Vita Cola | |
2003/04 | ||
2004/05 | ||
2005/06 | neue leben | |
2006/07 | Masita | |
2007/08 | KiK | |
2008/09 | Lübzer | |
2009/10 | Windstärke 11 | |
2010/11 | Veolia | |
2011/12 | Nike | |
2012/13 | Palmberg | |
2013/14 | ||
2014/15 | Kurzurlaub.de | |
2015/16 | ||
2016/17 | ||
2017/18 | Sunmaker | |
2018/19 | ||
2019/20 | ||
2020/21 | ||
2021/22 | APEX Energy | |
2022/23 | 28 Black | |
2023/24 | Mizuno | |
2024 (bis 17. Spieltag 2024/25) | ||
2024/25 (ab 18. Spieltag) |
BauPunkt Flügel |
Vom DDR-System in die Marktwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im sportlichen System der DDR war Empor Rostock zunächst dem Fischkombinat Rostock als Trägerbetrieb unterstellt, während die gleiche Funktion für Hansa Rostock durch das Kombinat Seeverkehr und Hafenwirtschaft wahrgenommen wurde. Im Zuge der Wiedervereinigung entfielen die Trägerbetriebe der Oberliga-Clubs, so dass diese erstmals eigenständig wirtschaften mussten. Hansa schloss daraufhin zur Saison 1990/91 mit dem Klebstoffhersteller Uhu den ersten Sponsorenvertrag der Clubchronik ab, im Folgenden sollte sich der Verein im vergleichsweise strukturschwachen Mecklenburg-Vorpommern jedoch mit Schwierigkeiten bei der Sponsorensuche konfrontiert sehen.[189] So wurde der zur Bundesliga-Saison 1991/92 mit dem Baukonzern Elbo abgeschlossene Sponsorenvertrag durch die Zerschlagung des einstigen DDR-Großkonzerns durch das Bundeskartellamt obsolet und der in der Zweitliga-Saison 1992/93 gültige Vertrag mit dem Unternehmen BioWolf endete mit der Insolvenz BioWolfs.[190] Daraufhin entließ Hansa aus finanziellen Gründen die Spieler der Zweitvertretung, die durch Jugendspieler aufgefüllt wurde, und gliederte die erst zwei Jahre zuvor beigetretene Frauen-Abteilung aus dem Verein aus, die daraufhin zum PSV Rostock übertrat. Auch mit dem folgenden Sponsor Travimpex hatte Hansa kein Glück. „Das Immobilien- und Anlage-Unternehmen wandelte den auf 1,2 Millionen Mark festgeschriebenen Vertrag für die Saison 1993/94 in einen Co-Sponsorkontrakt um“ und zahlte nur rund die Hälfte der vereinbarten Summe.[191] Später meldete das Unternehmen Konkurs an und der Inhaber wurde wegen Anlagebetrugs verurteilt.[192] Während andere ehemalige Oberligisten wie Dynamo Dresden und VfB Leipzig aufgrund finanzieller Engpässe bald Punktabzüge und Zwangsabstiege hinnehmen mussten, konnte Hansa sich jedoch nach und nach wirtschaftlich stabilisieren, was erst durch das verstärkte Engagement zahlreicher Nebensponsoren möglich wurde.
Bundesliga-Erfolge und erneute Schwierigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dem sportlichen Aufstieg in die Bundesliga 1994/95 folgte schließlich eine Periode, in der der F. C. Hansa seinen Etat zum Teil auch durch Spieler-Verkäufe bestreiten konnte,[43] wobei vor allem René Schneider, Oliver Neuville und Victor Agali zu nennen sind. Teils gab der Verein in dieser Zeit jedoch auch selbst Millionenbeträge für Neuverpflichtungen aus, wie beispielsweise für Rade Prica als teuerstem Spieler-Kauf der Vereinsgeschichte.[193]
Ab 2002 blieben ertragreiche Spielerverkäufe jedoch aus, so dass der Abstieg aus der Bundesliga 2004/05 gleichzeitig eine hohe Verschuldung des Vereins über die nächsten Jahre hinweg einläutete. So hatte der Verein nach einem in der Abstiegssaison erwirtschafteten Verlust von 430.000 Euro während der Saison 2005/06 ein Minus von 1,4 Millionen Euro verbucht und im Aufstiegsjahr 2006/07 abermals etwa 1,2 Millionen Euro Verlust bilanziert.[194] Die erneute Teilnahme an der höchsten deutschen Spielklasse 2007/08 nutzte Hansa daraufhin zwar, um bei einem Etat von 27,6 Millionen Euro einen Gewinn 3,2 Millionen Euro zu erwirtschaften,[195] doch schon in der folgenden Zweitliga-Spielzeit 2008/09, die der Verein mit einem Etat von 17 Millionen Euro bestritt,[196] wurde ein erneuter Verlust von 1,46 Millionen Euro verbucht, womit sich das Vereinsvermögen auf 111.585 Euro verringerte.[197] Durch die Saison 2009/10, für die Hansa einen Etat von 15 Millionen Euro einplante,[198] verringerte sich das bilanzielle Vereinsvermögen schließlich weiter auf nun −4,43 Millionen Euro, nachdem Hansa einen Verlust von 4,54 Millionen Euro erzielte. Hiervon entfielen allein 4,25 Millionen Euro auf eine Rückstellung, die Hansa im Hinblick auf eine Steuernachzahlung für die Geschäftsjahre 1999 bis 2001 bilanzieren musste, die Anfang 2012 dann auch gerichtlich bestätigt wurde und weitgehende Auswirkungen hatte (siehe unten). Aufgrund einer positiven Fortführungsprognose lag zunächst aber noch keine Überschuldung vor.[133][197] Insgesamt lasteten zu diesem Zeitpunkt rund 9 Millionen Euro Verbindlichkeiten auf dem Verein, der bis zum Jahr 2025 zusätzliche 20,5 Millionen Euro aus Krediten für den Neubau des Ostseestadions zurückzahlen muss.[199]
Auch deshalb hatte Hansa unterdessen neue Wege zur Sicherung der Liquidität beschritten und bereits am 2. Juli 2007 die Namensrechte am Ostseestadion für 1,5 Millionen Euro jährlich[200] an die Deutsche Kreditbank veräußert. 2009 kam ein bis 2026 gültiger Vertrag mit Infront Sports & Media hinzu, der weitgehende Werbe- und Vermarktungsrechte an Infront übertrug.[133] 2010 resultierte daraus eine Zusammenarbeit mit Veolia Umweltservice als neuem Hauptsponsor für die Spielzeiten 2010/11 und 2011/12[201] – die aufgrund von andauernden Fanausschreitungen jedoch nicht über das Jahr 2012 hinaus verlängert wurde[202] – sowie 2011 ein Fünf-Jahres-Vertrag mit dem Sportartikelhersteller Nike als neuem Ausrüster des F. C. Hansa.[203] Durch die Verpachtung der Dächer des Ostseestadions zum Zwecke des Betriebs einer Solaranlage generiert Hansa seit Januar 2011 zudem einen zusätzlichen sechsstelligen Betrag im Jahr.[204][205] Dabei bestritt der Verein die Drittliga-Saison 2010/11 mit einem Gesamtetat von 8,9 Millionen Euro[197] und erwirtschaftete einen Verlust von etwa 590.000 Euro.[206]
Zuletzt gab Hansa schließlich im Juli 2011 eine Anleihe heraus, die bei einem Nennbetrag von 5 Millionen Euro bis zu 4,7 Millionen Euro in die Vereinskasse spülen und anschließend mit einer Laufzeit bis 2017 mit fünf bis sieben Prozent verzinst werden sollte.[133] Bis zum November 2011 erbrachte die Anleihe durch rund 500 Zeichnungen aber nur ein Volumen von etwa 300.000 Euro.[206] Dabei plante Hansa die Zweitliga-Saison 2011/12 mit einem Etat von 13,2 Millionen Euro zu bestreiten.[207]
Beinahe-Insolvenz 2012 und Restrukturierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Frühjahr 2012 hatte sich die finanzielle Situation des Vereins schließlich so weit zugespitzt, dass dieser unmittelbar vor der Insolvenz stand. Das Fortbestehen des F. C. Hansa sollte daraufhin durch ein vier Punkte umfassendes Maßnahmenpaket gesichert werden, das die Erstellung eines tragfähigen Sanierungskonzeptes, einen Verzicht aller Gläubiger auf rund 39 Prozent ihrer Forderungen sowie die Veräußerung eines Teils des Vereinsgeländes an die Stadt Rostock und eine einmalige Zahlung der Stadt Rostock an den Verein vorsah.[208] Am 9. Mai 2012 stimmte die Rostocker Bürgerschaft daraufhin für den Teilerlass der Steuerschulden in Höhe von 680.000 Euro, eine einmalige Zuwendung in Höhe von 750.000 Euro sowie für den Ankauf des Sportgeländes in Evershagen für 530.000 Euro.[48] Nachfolgend kündigten auch die weiteren Gläubiger des Vereins an, auf Teile ihrer Forderungen zu verzichten. Für das Finanzamt Rostock bedeutet dies einen Steuererlass von rund 1,2 Millionen Euro sowie für die Deutsche Kreditbank etwa 2 Millionen Euro und die OstseeSparkasse rund 343.000 Euro Schuldenerlass.[49] Insgesamt umfasst das Maßnahmenpaket somit ein Volumen von etwa 5,5 Millionen Euro.[49]
Das vorbildliche Wirtschaften, risikobewusste agieren, die Planqualität und das positive Jahresergebnis in Saison 2018/19 honorierte der Deutsche Fußball-Bund im Dezember 2019 mit einem Geldbetrag in Höhe von 100.000 Euro. Dies stellte den Höchstbetrag des neu eingeführten Belohnungssystems „Financial Fairplay“ für die 3. Fußball-Liga dar.[209][210] Seit dem Abstieg in die Drittklassigkeit erwirtschaftete der FC Hansa in dieser Saison ein Umsatzrekord von 19,1 Millionen Euro, ein Zuwachs von zirka 4,6 Millionen Euro gegenüber der Vorsaison, der unter anderem durch das Erreichen der 2. Hauptrunde im DFB-Pokal und durch Spielertransfers erlangt werden konnte. Weiterhin wurden erneut finanzielle Verbesserungen im Bereich Sponsoring, Ticketing, der Mitgliederanzahl und Merchandising erzielt. Die Schuldenlast des Vereins belief sich danach noch auf über 23 Millionen Euro.[211][212]
Trotz der COVID-19-Pandemie in Deutschland, und der damit verbundenen sieben Geisterspiele in Saison 2019/20, verbuchte der Verein am Ende der Spielzeit einen Umsatz von 18,6 Millionen Euro. Investitionsstopps, Kurzarbeit, dem Erlass von Schulden seitens des Investors Rolf Elgeti, dem Verzicht vieler Fans auf eine Rückerstattung von Tages- und Dauerkarten, dem Verkauf von Geistertickets und Fanaktionen trugen zu diesem soliden Ergebnis trotz der pandemiebedingten Krise bei.[213] Dennoch beschrieb der Vorstandsvorsitzende Robert Marien Ende November 2020 die Situation des Vereins, unter bestimmten Bedingungen in der dynamisch verlaufenden Pandemielage, als existenzgefährdend.[214] Zum zweiten Mal in Folge wurde der FC Hansa im Jahr 2020 vom DFB für sein vorbildliches Wirtschaften honoriert. Von allen Drittliga-Mitkonkurrenten erreichten die Rostocker den Bestwert und erhielten eine Prämie in Höhe von 73.000 Euro.[215][216]
Weitere Konsolidierung durch Zweitliga-Aufstieg 2021
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verein hielt auch in den folgenden drei Jahren am Kurs der Sanierung und Konsolidierung fest. Ende April 2022 konnte der Abbau der Fremdverschuldung um zirka ein Drittel bekannt gegeben werden. Möglich wurde dies, unter anderem, durch den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga zur Saison 2021/22 und weitere Umsatz-Verbesserungen im Merchandising und der Vermarktung.[217] Während der Zweitligasaison 2022/23 sanken die Verbindlichkeiten um weitere zwei Millionen Euro.[218]
Für die Zweitligasaison 2023/24 plante der Verein mit einem Gesamtetat von zirka 36,4 Millionen Euro.[219] Nach dem Abstieg in die 3. Liga ging Hansa mit einer Etat-Planung von 27,9 Millionen Euro in die Saison 2024/25.[220] Nach Saisonbeginn wurde öffentlich, dass der Hauptsponsor 28 Black seine Zahlungen eingestellt hatte und dies mit wiederholten Zuschauerausschreitungen begründete.[221] Einige Medien stellten die Gründe jedoch in Zweifel.[222] Hansa erklärte, gerichtlich gegen den Vertragsbruch vorzugehen.[223]
Finanzierung der Zweiten Mannschaft und Nachwuchs-Abteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die zweite Mannschaft des F. C. Hansa führte mit der w.Holz GmbH lange Zeit einen eigenen Trikotsponsor, der als Caterer unter anderem im Rostocker Ostseestadion tätig ist; der Nachwuchsbereich wird insbesondere durch die Stadtwerke Rostock AG gesponsert.
F.C. Hansa Rostock-Stiftung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Dezember 2024 gab der Verein die Gründung der F.C. Hansa Rostock-Stiftung bekannt, mit der der Verein soziale Projekte in Mecklenburg-Vorpommern, wie den Rostocker Tierschutzverein und die Kinderkrebshilfe Rostock, unterstützt. Der Stiftungsvorsitzende ist Arvid Langschwager.[224][225][226]
Vereinssymbole
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Teil des SC Empor Rostock führte die Fußballmannschaft zunächst das Emblem der Sportvereinigung Empor, das bald durch auf Rostock verweisende Schriftzüge erweitert und schließlich durch auf dem Rostocker Stadtwappen basierende Embleme abgelöst wurde. Mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem SC Empor suchte die Sportführung 1965 nach den zukünftigen Symbolen des neuen Fußballclubs, woraufhin in 126 Einsendungen die Namens- und Emblem-Vorschläge Hansa und Kogge, die auf die Geschichte Rostocks als Hansestadt verweisen, am häufigsten genannt und schließlich umgesetzt wurden.[11] Dabei wurde das Vereinswappen im Januar 1966 als Auftragsarbeit vom Rostocker Künstler Karl-Heinz Kuhn entworfen, der für die Ausgestaltung der stilisierten Kogge auf die Farben und den Greif des Rostocker Stadtwappens zurückgriff. Die Bedeutung der Punkte in der Abkürzung „F. C.“ im Vereinsnamen ist unklar. Möglicherweise soll damit an den Traditionsclub Rostocker F. C. von 1895 erinnert werden,[11][227] der 1996 neu gegründet wurde. Bis in die 1990er Jahre war für den F. C. Hansa allerdings die Schreibweise ohne Punkte üblich.
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Emblem des SC Empor Rostock von 1954 bis 1956
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Modifiziertes Emblem von 1956 bis 1958 –
mit den Schriftzügen Sportclub im oberen und Rostock im unteren Teil des Buchstabens E -
Emblem von 1964 bis zum 28. Dezember 1965. Es ähnelt dem Vorgängeremblem. Im Logo ist erneut der Rostocker Greif zu sehen.
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Logo vom 28. Dezember 1965 bis 2000
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Modifizierte Version von 2000 bis 2008
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Aktuelles Vereinslogo (seit 2008)
Neben der zum Sinnbild des Vereins gewordenen Kogge existiert kein offizielles Vereinsmaskottchen. Als Identifikationsmaßnahme führte Hansa Rostock zwar 1993 eine Umfrage nach dem zukünftigen Maskottchen des Vereins durch, wobei sich ein „Rollo“ genannter Wikinger unter anderem gegen den Mecklenburgischen Stier durchsetzte und aufeinanderfolgend von zwei Hansa-Anhängern verkörpert wurde. Nachdem beide durch einen Schlaganfall beziehungsweise einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren, wurde Rollo als Vereinsmaskottchen jedoch wieder abgeschafft.[228]
Vereinshymne
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereinshymne war seit 1995 das Lied FC Hansa, Wir lieben Dich total der Rockband Puhdys, das die Oberliga-Hymne Klaus Leschinskis ablöste.[229][230] Ab etwa 2000 setzte sich der von Gunnar Günther komponierte und 1996 von Mathias Watzek 1996 produzierte Song Hansa Forever als Vereinslied durch, das heute bei jedem Heimspiel von den Fans im Ostseestadion lautstark mitgesungen wird:[231]
„Hier spielt man noch Fußball mit Herz, und nicht nur mit den Beinen.
Ob in Freude oder im Schmerz, wir woll'n Hansa und sonst keinen.
Hier spielt man den Ball noch mit Spaß, hier steht man noch richtig zusammen.
Hier fegt noch ein richtiger Sturm über's Gras und es verbindet uns was.
(Refrain):
Hansa Forever für alle Zeit,
Hansa Forever und für die Ewigkeit.
Wir lassen Hansa niemals im Stich,
Hansa für immer und unendlich.
Hier kommt keiner am Fußball vorbei, hier drücken noch alle die Daumen.
Hier sind Fans mit dem Herzen dabei, da können andere Vereine nur staunen.
Hier spielt man den Ball noch mit Spaß, hier steht man noch richtig zusammen.
Hier fegt noch ein richtiger Sturm über's Gras und es verbindet uns was.
(Refrain 1x)
Für immer und ewig, und auch bei Windstärke 10.
Wir halten zusammen, wir werden nicht untergehn.
(Refrain 2x)“
Während die Zuschauer die Vereinshymne singen, erheben sie sich von den Sitzen und halten ihre Schals in die Höhe.
Anhängerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einer 2007 veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Sportpromotors Sportfive zufolge besaß Hansa Rostock mit 1,97 Millionen Fans deutschlandweit die siebtgrößte Fanbasis der deutschen Profivereine.[232] In den Neuen Bundesländern war Hansa einer 2008 veröffentlichten repräsentativen Umfrage der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse nach der beliebteste Profiverein noch vor dem FC Bayern München und in Gesamtdeutschland beliebtester ostdeutscher Profiverein vor Energie Cottbus.[233] 2009 lag der Bekanntheitsgrad des Vereins einer weiteren Studie Sportfives zufolge deutschlandweit bei 79 Prozent.[234]
Zu prominenten Unterstützern des Vereins gehören die Band Feine Sahne Fischfilet und der Rapper Marteria. Letzterer spielte in der Jugend für den Verein und organisierte 2015 mit Stefan Beinlich das Benefizspiel Paule and friends versus Marteria and friends, als der Verein in finanzielle Not geraten war.[235] Hierfür gewann er auch befreundete Musiker, wie Campino, Paul Kalkbrenner, Sido oder Max Herre. Auch der Linken-Spitzenkandidat zur Bundestagswahl 2017, Dietmar Bartsch, gilt als Anhänger des Vereins. Im Podcast Ball you need is love – aus Liebe zum Fußball von Arnd Zeigler erklärte auch die Moderatorin Jessy Wellmer, Anhängerin des F. C. Hansa zu sein.[236]
Fanszene
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obwohl erst wenige Tage zuvor nach Rostock delegiert, besuchten das erste Heimspiel der Fußballmannschaft im damit ausverkauften Ostseestadion am 14. November 1954 bereits 17.000 Zuschauer.[7] In der Folge etablierte sich, auch mit dem Fehlen anderer Oberligisten in der näheren Umgebung und den anfänglichen Erfolgen des SC Empor begründet, eine größere Anhängerschaft, die sich zum Teil in Fangruppen organisierte, die zunächst jedoch nur geduldet wurden,[237] so dass Fanartikel erst ab der Saison 1974/75 verkauft wurden.[228] Bis zu 5.000 Anhänger[238] begleiteten die Rostocker Oberliga-Mannschaft zu Auswärtsspielen, obgleich diese die weitesten Anfahrten der überwiegend im Süden der Deutschen Demokratischen Republik angesiedelten Oberligisten in Kauf nehmen mussten.[239]
Mit der sich abzeichnenden deutschen Wiedervereinigung wurde auch die Anhängerschaft des F. C. Hansa zunehmend politisch und sie wandte sich im Stadion teils in Sprechchören gegen die DDR-Regierung.[240] Zu einem Auswärtsspiel im UEFA-Pokal im September 1989 fuhren daraufhin zwar 4.000 Rostocker Fans mit Sonderzügen nach Ostrava, einzelne Waggons wurden aber noch in Prag kontrolliert und der gesamte Zug am Zielort schließlich zur direkten Umkehr gezwungen.[240]
Nach erfolgter Wiedervereinigung richtete der Verein 1991 den ersten Fan-Treffpunkt des F. C. Hansa ein und stellte zu diesem Zweck ein Gebäude am Volksstadion Rostock zur Verfügung,[237] in dem sich nachfolgend das Hansa Fanprojekt etablierte, das seit 1995 Vereinsstatus besitzt und als Dachverband der Hansa-Fanclubs fungieren sollte.[241] Dabei wurden auch regionale Unterteilungen des Projektes vorgenommen, um die Aktivitäten der über 170 Fanclubs zu koordinieren, die neben Deutschland insbesondere in Skandinavien und Polen, aber beispielsweise auch in China oder den USA,[242] existierten.[237] Neben der Organisation von Fanturnieren und Auswärtsfahrten gehörte der Vertrieb vereinzelter Merchandise-Artikel zum Aufgabengebiet des Fanprojekt, das auch das periodisch erscheinende Magazin Fanprojekt live herausgab. 2009 beendete der Verein jedoch die Zusammenarbeit mit dem Hansa Fanprojekt, dessen Aufgaben zum Zwecke der engeren Bindung an den Verein zukünftig von der 2006 gegründeten Abteilung Fanbetreuung wahrgenommen werden sollten.[243]
Bereits ab 1993 geriet Rostocks Fanszene insbesondere im Zusammenhang mit Ausschreitungen bei Spielen gegen den späteren Rivalen FC St. Pauli in negative Schlagzeilen, die zum Ende der 1990er Jahre zwar nachließen, doch unter anderem durch Ausschreitungen am Bahnhof von Stendal im Februar 2006, beim Auswärtsspiel in Essen im Februar 2007 sowie bei der Aufstiegsfeier in Rostock im selben Jahr geriet der F. C. Hansa erneut in den Fokus der Medien.[244] Der Verein bezifferte den ihm dadurch entstandenen Schaden auf 400.000 Euro.[245] Im selben Jahr gingen Schätzungen von rund 500 gewaltbereiten Personen innerhalb der Anhängerschaft Rostocks aus.[246] Daraufhin stellte der F. C. Hansa unter anderem im Februar 2007 die Zusammenarbeit mit dem Fanclub Suptras Rostock ein[247] und begrüßte die im Herbst 2007 erfolgte Gründung des unabhängigen Vereins Fanszene Rostock,[244] der präventiv auf die eigenen Fans einwirken sollte.
Trotz dieser und anderer Maßnahmen kam es zu weiteren Ausschreitungen, so etwa in der Saison 2009/10 in den Heimspielen gegen Ahlen und St. Pauli sowie am letzten Spieltag in Düsseldorf, wo es zudem zum illegalen Einsatz von Pyrotechnik kam.[248] Bei Auswärtsspielen während der Spielzeit 2010/11 wurde wiederholt verbotene Pyrotechnik von Rostocker Anhängern eingesetzt, wobei insbesondere das Auswärtsspiel in Dresden im Oktober 2010 den Verein dazu veranlasste, noch vor einem gleichlautenden Urteil des DFB-Sportgerichts den Verzicht auf Gästefans in den nächsten beiden Auswärtsspielen zu erklären.[249] Im Vorfeld der Zweitliga-Spielzeit 2011/12 wurden daraufhin 16 der bevorstehenden 34 Spiele als Risikospiele eingestuft, darunter insbesondere die Duelle gegen ostdeutsche Mannschaften sowie den FC St. Pauli. Dabei gingen Schätzungen vor der Saison von nur noch 150 gewaltbereiten Personen in Hansas Fanszene aus,[250] was im Vergleich zu 2007 einen Rückgang der gewaltbereiten Anhänger um 70 Prozent bedeutete. Dennoch geriet Rostocks Fanszene weiterhin durch den Einsatz von Pyrotechnik in Negativschlagzeilen, die im November 2011 ihren vorläufigen Höhepunkt fanden, als im Heimspiel gegen den FC St. Pauli Feuerwerkskörper in den Block der Hamburger Fans geschossen wurden. Daraufhin wurde Hansa Rostock vom DFB-Sportgericht dazu verteilt, das bevorstehende Heimspiel gegen Dynamo Dresden im Dezember 2011 als Geisterspiel auszutragen.[251][252] Hansa selbst beschloss aus Gründen der Sicherheit die Sperrung der Südtribüne.[253] Aufgrund der Ausschreitungen der Fans vom FC Hansa im Spiel gegen den FC St. Pauli entschloss sich der Hauptsponsor Veolia, den laufenden Vertrag nicht über 2012 hinaus zu verlängern, und erwog bei weiteren Vorfällen sogar einen vorzeitigen Rückzug des Sponsorings.[254]
Ebenfalls im Zusammenhang mit den Ausschreitungen bei Spielen gegen den FC St. Pauli, aber auch beispielsweise durch die rassistische Beschimpfung Gerald Asamoahs beim DFB-Pokalspiel der zweiten Mannschaft Rostocks gegen den FC Schalke 04 2006, was mit einem Geisterspiel geahndet wurde,[255] wurden Teilen der Rostocker Fanszene auch rechtsradikale Tendenzen nachgesagt.[244] Im Sommer 2010 verweigerten jedoch rund 150 Rostocker Fans Udo Pastörs, dem Fraktionsvorsitzenden der NPD im Landtag Mecklenburg-Vorpommerns, sowie seinen 15 Begleitern den Zugang zum Fanblock, als diese dem Heimspiel gegen die TuS Koblenz beiwohnen wollten.[256] Auch der Verein selbst engagiert sich inzwischen verstärkt gegen Rechtsextremismus. Seit dem Jahr 2010 ist er Unterstützer der Kampagne Kein Ort für Neonazis, um sich gegen die NPD in Mecklenburg-Vorpommern starkzumachen.[257]

Auch das Geisterspiel am 18. Dezember 2011 gegen Dynamo Dresden hinderte einige Teile der Fanszene Rostocks nicht daran, weiterhin für Negativschlagzeilen zu sorgen und die Reputation des Vereins in Schieflage zu bringen. Regelmäßig kam es zu Einsätzen von Pyrotechnik, gewalttätigen Übergriffen, Sachbeschädigungen und Diebstahlshandlungen.[258] Auch Spielansetzungen im Juniorenbereich waren betroffen, was mitunter zu Austragungen der Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit führte.[259][260] Nach dem verlorenen Landespokalfinale gegen die TSG Neustrelitz im Mai 2013 attackierten Hansa-Fans gar Spieler der eigenen Mannschaft und stürmten den Fußballplatz.[50]
Aufgrund mehrerer Fehltritte der Fans an diversen Spieltagen und im DFB-Pokal verurteilte der DFB-Kontrollausschuss den Verein zu einem zweiten Geisterspiel in seiner Historie. Die Spielansetzung am 28. Januar 2017 gegen SSV Jahn Regensburg musste unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Zudem wurden in den folgenden fünf Heimspielen maximal 2000 Zuschauer auf der Südtribüne, der Heimat der aktiven Fanszene Rostocks, zugelassen.[261] Nur wenige Monate später, am 14. August 2017, sorgte selbige Fanszene für bundesweites Aufsehen. Während des DFB-Pokalspiels gegen Hertha BSC kam es zu einem Pyro-Eklat, der das eigentliche Spiel überschattete und dem Verein erneut einen erheblichen Imageverlust zufügte.[62][63][64][65]
Auf Antrag der Fanszene Rostock e. V. beim zuständigen Ortsamt im Jahr 2016 erhielt die Bushaltestelle vor dem Stadion nach der Rückbenennung der Arena von DKB-Arena in Ostseestadion den Namen Ostseestadion zurück.[262]
Zugunsten der traditionsreichen, aber renovierungsbedürftigen Flutlichtmasten des Ostseestadions organisierte die Fanszene in Zusammenarbeit mit dem Club die größte T-Shirt-Choreo der Vereinsgeschichte. Für das DFB-Pokalspiel am 12. August 2019 gegen den VfB Stuttgart wurden 20.000 Shirts für die Zuschauer bereitgestellt und zum Kauf angeboten.[263][264]
Da der Spielbetrieb in der 3. Fußball-Liga 2019/20 aufgrund der COVID-19-Pandemie ab dem 28. Spieltag ausgesetzt wurde und dem Verein somit ein finanzieller Schaden in Millionenhöhe drohte, riefen die Fans der Kogge die Hilfsaktion „Hamstern für Hansa“ ins Leben, mit dem Ziel, bis Ostern 2020 den Online-Fanshop leerzukaufen, um den Verein zu unterstützen. Auch auf die Rückerstattung bereits bezahlter Tickets sollte bestenfalls verzichtet werden. Weiterhin erfolgte ein Aufruf, der über die Geschehnisse des Fußballs hinausging, nämlich der Aufforderung zum Blutspenden, um Leben zu retten.[265] Bereits nach weniger als einer Woche hatte sich der Bestand an Artikeln im Online-Fanshop halbiert.[266][267] Anderthalb Wochen vor Ostern wurde das Ziel bereits erreicht- der Fan-Shop war leergehamstert. Die Sympathisanten und Fans des Vereins kauften online insgesamt 15.500 Artikel.[268] Hierbei konnte der Verein einen Umsatz in Höhe von 250.000 Euro verbuchen. Die Initiative der Fans wurde somit zum vollen Erfolg.[269][270] Der Verzicht vieler Fans auf Rückerstattungen von Tages- und Dauerkarten während der Rückrunde 2019/20 bedeutete für den Verein Einnahmen von etwa 400.000 Euro.[213]
Freundschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitte der 1980er Jahre bestand für einige Zeit eine Freundschaft mit den Fans von Dynamo Dresden. In historischen Videoaufnahmen kann man bei Spielen beider Mannschaften und bei direkten Aufeinandertreffen sehen, dass die Banner des jeweils anderen Vereins die Fanblöcke schmückten. Diese Freundschaft bestand etwa von 1983 bis 1987.[271]
Mit den Stuttgarter Kickers bestand nach der einzigen gemeinsamen Bundesligasaison 1991/92 eine Art Fanfreundschaft zwischen einzelnen Fangruppen, die allerdings von der aktiven Fanszene Rostocks heute nicht mehr getragen wird.[272]
Rivalitäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rivalitäten aus der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik, wie zum DDR-Rekordmeister BFC Dynamo oder zu Lokalrivalen wie Schiffahrt/Hafen Rostock, verloren spätestens seit der Wiedervereinigung wegen der niedrigeren Spielklassen dieser Vereine stetig an Bedeutung. Dagegen wurden insbesondere zu Erstligazeiten trotz teilweise großer Entfernungen zwischen den jeweiligen Städten Spiele gegen den Hamburger SV oder dem FC St. Pauli gelegentlich als Nordderby, gegen Hertha BSC als Nordostderby und Spiele gegen ehemalige DDR-Mannschaften, wie etwa Dynamo Dresden oder Energie Cottbus, als Ostderby bezeichnet.
Etwa ein halbes Jahr nach den rechtsradikalen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen traten am 13. März 1993 Hansa Rostock und der FC St. Pauli zur damaligen Zweitliga-Partie im Ostseestadion an. Auf dem Parkplatz hinter dem Gästeblock versuchte ein Mob von zirka 400 Neonazis und Hooligans Mitte der zweiten Halbzeit, den Block mit Bierbänken, Messern, Schlagketten, Bierflaschen und Steinen zu stürmen, wobei ein Dutzend Gästefans verletzt wurden. Es kam zum Einsatz von Wasserwerfern und 37 Festnahmen durch Ordnungskräfte. Spielansetzungen gegeneinander gelten bis heute als risikoträchtig und ziehen gewaltbereite Personen an.[244][273][274][275][276][251][277] Eine mediale Umsetzung der Ereignisse erfolgte im Fernsehfilm Schicksalsspiel.[278]
Obgleich Hansa Rostock und Energie Cottbus bereits zu Zeiten der DDR-Oberliga vereinzelt gegeneinander angetreten waren, entwickelte sich die Rivalität beider Vereine mit dem erstmaligen Aufstieg Cottbus’ in die Bundesliga zur Spielzeit 2000/01. Da Hansa ab 1995 bis zu diesem Zeitpunkt einziger Vertreter der Vereine aus der ehemaligen DDR in der Bundesliga war und nun erstmals wieder Ost-Derbys in der höchsten deutschen Spielklasse stattfanden, stellte sich die Frage, welcher Verein denn nun die „Nummer Eins im Osten“ sei. Cottbus’ Abstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 2003 entschied diese Frage vorläufig und Hansa blieb weiterhin erfolgreichster Verein der Nachwendezeit. Bei Aufeinandertreffen beider Vereine kam es vereinzelt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen der Fanlager und die Partien wurden als Risiko-Spiele eingestuft.[279][246] Wechselhafte Auf- und Abstiege Cottbus’ und Rostocks verlagerten diese Ost-Derbys bis hin in die Drittklassigkeit und die Abneigung zueinander verlor angesichts der Aufstiege von anderen Ost-Vereinen, wie Union Berlin, Erzgebirge Aue, Dynamo Dresden oder dem 1. FC Magdeburg, in höhere Spielklassen an Brisanz.
Namen und Zahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste Mannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kader der Drittliga-Saison 2024/25
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stand: 30. Januar 2025[280]
Nr. | Nat. * | Spieler | Geburtsdatum | Im Verein seit |
Torhüter | ||||
1 | ![]() |
Benjamin Uphoff | 8. August 1993 | 2024 |
25 | ![]() |
Philipp Klewin | 30. September 1993 | 2024 |
30 | ![]() |
Max Hagemoser | 7. Januar 2003 | 2022 |
38 | ![]() |
Elias Höftmann | 7. Februar 2004 | 2012 |
Abwehr | ||||
3 | ![]() |
Dominik Lanius | 28. März 1997 | 2024 |
4 | ![]() |
Damian Roßbach | 27. Februar 1993 | 2020 |
7 | ![]() |
Nico Neidhart | 27. September 1994 | 2019 |
15 | ![]() |
Ahmet Gürleyen | 26. April 1999 | 2024 |
19 | ![]() |
Jan Mejdr | 11. Mai 1995 | 2024 |
21 | ![]() |
Alexander Rossipal | 6. Juni 1996 | 2023 |
22 | ![]() |
King Manu | 23. November 2003 | 2024 |
23 | ![]() |
Franz Pfanne ![]() |
10. Dezember 1994 | 2024 |
24 | ![]() |
Dario Gebuhr | 6. Mai 2003 | 2024 |
29 | ![]() |
Felix Ruschke | 8. März 2003 | 2012 |
43 | ![]() |
Tristan Wagner | 6. Juli 2005 | |
Mittelfeld | ||||
5 | ![]() |
Marco Schuster | 10. Oktober 1995 | 2024 |
6 | ![]() |
Jonas Dirkner | 15. Juli 2002 | 2024 |
8 | ![]() |
Cedric Harenbrock | 19. April 1998 | 2024 |
13 | ![]() |
Kevin Schumacher | 24. Dezember 1997 | 2021 |
14 | ![]() |
Adrien Lebeau | 8. Juli 1999 | 2024 |
27 | ![]() |
Christian Kinsombi | 24. August 1999 | 2023 |
28 | ![]() |
Sima Suso | 28. Mai 2005 | 2025 |
36 | ![]() |
Fiete Bock | 23. September 2007 | |
42 | ![]() |
Benno Dietze | 15. Juli 2003 | 2009 |
47 | ![]() |
Claas ZamzowU19 | 21. März 2006 | 2022 |
Angriff | ||||
9 | ![]() |
Albin Berisha | 14. Januar 2001 | 2024 |
10 | ![]() |
Nils Fröling | 20. April 2000 | 2021 |
11 | ![]() |
Antonio Jonjić | 2. August 1999 | 2024 |
18 | ![]() |
Sigurd Haugen | 17. Juli 1997 | 2024 |
20 | ![]() |
Ryan Naderi | 10. Juli 2003 | 2024 |
44 | ![]() |
Tim KrohnU19 | 7. Oktober 2005 | 2017 |
Trainerteam
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Funktion | Name | Nat. | Geburtsdatum |
Cheftrainer | Daniel Brinkmann | ![]() |
29. Januar 1986 |
Co-Trainer | Dirk Flock | ![]() |
23. Mai 1972 |
Co-Trainer | Simon Pesch | ![]() |
9. März 1989 |
Co-Trainer | Marcus Rabenhorst | ![]() |
11. Februar 1984 |
Torwarttrainer | Dirk Orlishausen | ![]() |
15. August 1982 |
Athletiktrainer | Tomislav Stepic | ![]() |
29. Januar 1985 |
Transfers der Saison 2024/25
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stand: 30. Januar 2025
Transfers zur Saison 2025/26
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stand: 7. Mai 2025
Zugänge | Abgänge |
---|---|
Sommer 2025 | |
|
Ehemalige Spieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dies ist eine Aufzählung von Spielern, die beim F. C. Hansa oder dessen Vorgänger SC Empor herausragende Leistungen vollbrachten und teilweise Nationalspieler ihrer jeweiligen Heimatländer waren. Angegeben sind zusätzlich der Zeitraum sowie die Anzahl der Einsätze und Tore für die erste Mannschaft im Ligabetrieb bis inklusive 2024/25.[281]
Spieler | Zeitraum | Spiele (Tore) | Bemerkungen |
---|---|---|---|
Alms, Gernot | 1980–1994 | 298 (12) | Alms gewann mit Hansa das Double 1990/91 und erreichte den Aufstieg aus der DDR-Liga 1986/87. Er absolvierte 298 Spiele für Hansa. |
Arvidsson, Magnus | 1999–2006 | 181 (31) | Der schwedische Nationalspieler ist mit 27 Bundesliga-Toren der erfolgreichste Stürmer des F. C. Hansa in der höchsten deutschen Spielklasse und mit 181 Einsätzen der meisteingesetzte ausländische Spieler des F. C. Hansa. |
Barthels, Wolfgang | 1959–1969 | 221 (45) | Der gebürtige Marienburger kam noch als Jugendlicher zum F. C. Hansa und absolvierte in dessen Diensten 221 Einsätze in der Oberliga sowie zwei Länderspiele für die DDR, wobei er das 100. Tor in der Geschichte der DDR-Auswahl erzielte. |
Beinlich, Stefan | 1994–1997 2006–2008 |
138 (35) | Beinlich galt als Führungsspieler in den Aufstiegssaisons 1994/95 sowie 2006/07 und übernahm später den Manager-Posten des Vereins in der 3. Liga. |
Bialas, Arthur | 1954–1962 | 167 (93) | Arthur Bialas kam mit seinem Bruder Franz aus Lauter nach Rostock, wo er mit 93 Toren Zweitplatzierter der ewigen Torschützenliste des Vereins sowie 1962 Torschützenkönig der DDR-Oberliga wurde. 1961 absolvierte er sein einziges Länderspiel für die DDR. |
Decker, Jürgen | 1964–1973 1974–1979 |
211 (31) | Jürgen Decker erreichte mit Hansa 1967 das FDGB-Pokalfinale und wurde 1968 DDR-Vizemeister. In den Jahren 1976 und 1978 wurde der Aufstieg in die DDR-Oberliga jeweils als Erster der DDR-Liga erreicht. Mit einem Jahr Unterbrechung spielte Decker 15 Jahre für Rostock, absolvierte 211 Einsätze und war nach seiner aktiven Karriere Co-Trainer von Uwe Reinders in der Meisterschafts- und Pokalsiegersaison 1990/91. |
Dowe, Jens | 1987–1994 1997–1999 |
197 (30) | Der gebürtige Rostocker gewann mit Hansa das Double 1990/91 und absolvierte in zehn Jahren Vereinszugehörigkeit 197 Einsätze für Rostock, mit denen er auch Anteil am Aufstieg aus der DDR-Liga 1986/87 hatte. |
Drews, Werner | 1959–1970 | 268 (58) | Der zweifache DDR-Nationalspieler Drews steht mit 268 Einsätzen auf Rang neun der Spieler mit den meisten Einsätzen und mit 58 Toren auf Rang fünf der Spieler mit den meisten Toren für Rostock. |
Heinsch, Jürgen | 1958–1971 | 176 | (0)Als Torhüter absolvierte Heinsch 176 Einsätze für Rostock sowie sieben Einsätze in der Nationalmannschaft der DDR. Nach seiner aktiven Karriere war er mehrfach als (Interims-)Trainer für Hansa tätig. |
Hergesell, Helmut | 1963–1972 | 200 (17) | Hergesell absolvierte in zehn Jahren Vereinszugehörigkeit 200 Einsätze für Rostock und war nach seiner aktiven Karriere zunächst als Jugend-Trainer, dann als Cheftrainer der ersten Mannschaft und zuletzt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender beim F. C. Hansa tätig. |
Jarohs, Rainer | 1975–1990 | 362 (166) | Jarohs ist mit 166 erzielten Toren der erfolgreichste Torschütze der Vereinsgeschichte und absolvierte mit 362 Einsätzen die zweitmeisten Spiele der Vereinschronik. Dreifach lief Jarohs auch für die Auswahl der DDR auf, bevor er nach seiner aktiven Karriere zwischenzeitlich als Vizepräsident des F. C. Hansa tätig war. |
Kische, Gerd | 1970–1981 | 248 (23) | Der Rechtsverteidiger Kische absolvierte 248 Einsätze für Hansa und erhielt mit 63 Länderspielen die meisten Berufungen zur DDR-Auswahl aller Hansa-Spieler. Mit der Nationalmannschaft der DDR nahm er 1974 an der WM in der BRD teil und gewann 1976 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Montreal. Gerd Kische erreichte mit dem F. C. Hansa drei Aufstiege in die DDR-Oberliga in den Jahren 1976, 1978 und 1980 jeweils als Meister der DDR-Liga. Nach seiner aktiven Karriere war Kische erst als Vizepräsident, dann als Präsident und später als Manager des F. C. Hansa tätig. |
Kleiminger, Heino | 1956–1969 | 191 (62) | Heino Kleiminger wurde mit Hansa sowie dessen Vorgängerverein Empor Rostock viermal Vizemeister in der DDR und erreichte dreimal das Finale im FDGB-Pokal. Im Jahr 1957 gelang der Aufstieg in die DDR-Oberliga. Der vierfache DDR-Auswahlspieler Kleiminger erzielte in 191 Einsätzen mit 62 Toren die viertmeisten Tore der Rostocker Vereinschronik. |
Kostmann, Gerd | 1964–1971 | 89 (43) | Kostmann wurde in Diensten des F. C. Hansa 1967/68 und 1968/69 Torschützenkönig der DDR-Oberliga. Mit seiner Mannschaft erreichte er 1967 das Finale im FDGB-Pokal und wurde 1968 DDR-Vizemeister. Er war nach seiner aktiven Karriere als Amateur- und Nachwuchskoordinator im Verein tätig. |
Lange, Timo | 1992–2004 | 275 (31) | In zwölf Jahren Vereinszugehörigkeit absolvierte Lange 165 Einsätze in der Bundesliga und ist damit Rekordspieler Hansas in dieser. Nach seiner aktiven Karriere wurde Lange zunächst Trainer der Hansa-Amateure und im Anschluss Co-Trainer der ersten Mannschaft. |
Lantz, Marcus | 1999–2005 | 164 | (6)Der schwedische Nationalspieler Lantz absolvierte in Diensten des F. C. Hansa 164 Spiele in der Bundesliga und ist damit der Hansa-Spieler mit den zweitmeisten Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse. |
Littmann, Norbert | 1978–1988 | 221 | (9)Mit 221 Einsätzen für Hansa hatte Littmann Anteil an den Wiederaufstiegen in die Oberliga in der Saison 1979/80 und der Saison 1986/87. |
Max, Martin | 2003–2004 | 33 (20) | Max wechselte zum Ende seiner Fußballkarriere zum Bundesligisten Hansa Rostock und wurde in der Saison 2003/04 bester deutscher Torschütze. Ihm gelangen in 33 Bundesligaspielen für Rostock 20 Tore. Ein bislang ungebrochener Rekord in der Vereinshistorie des FC Hansa in der höchsten deutschen Spielklasse. |
März, Heiko | 1983–1998 | 344 (27) | Mit 344 Einsätzen belegt März den fünften Platz der Spieler mit den meisten Einsätzen für Hansa und gewann mit dem Verein des Double 1990/91. 1989 kam er zu seinem einzigen Einsatz im Dress der DDR-Auswahlmannschaft. |
Mischinger, Michael | 1973–1986 | 258 (27) | Mischinger absolvierte in 13 Jahren beim F. C. Hansa 258 Einsätze. Obwohl nie in der Nationalmannschaft der DDR eingesetzt, spielte er elfmal für deren Olympiaauswahl. |
Pankau, Herbert | 1960–1971 | 257 (30) | Mit 30 Toren in 257 Einsätzen während seiner elf Jahre beim F. C. Hansa empfahl sich Pankau auch für die Auswahl der DDR, für die er von 1962 bis 1967 24-mal auflief. |
Radtke, Christian | 1970–1975 1978–1985 |
220 (30) | In zwölf Jahren Vereinszugehörigkeit absolvierte Radtke 220 Partien für Rostock, in denen er 30 Tore erzielen konnte. |
Rydlewicz, René | 2000–2008 | 199 (26) | Rydlewicz absolvierte in Diensten des F. C. Hansa 199 Einsätze und war in der Saison 2007/08 der letzte aktive Fußballspieler der Bundesliga, der auch schon in der DDR-Oberliga gespielt hatte. |
Schlünz, Juri | 1979–1994 | 356 (77) | Mit 77 Toren in 356 Einsätzen ist Schlünz der Spieler mit den drittmeisten Toren und den drittmeisten Einsätzen für Hansa. In der Meisterschaftssaison 1990/91 war Schlünz auch Mannschaftskapitän, bevor er nach seiner aktiven Karriere als Jugend-, Co- und Cheftrainer sowie schließlich als Manager des F. C. Hansa tätig war. |
Schneider, Dieter | 1968–1986 | 349 | (0)Mit 349 Einsätzen in 18 Jahren Vereinszugehörigkeit absolvierte Torhüter Schneider die viertmeisten Einsätze der Vereinschronik und empfahl sich auch für die Auswahl der DDR, für die er drei Einsätze absolvierte. |
Schober, Mathias | 2001–2007 | 191 | (0)Schober ist mit 123 Bundesligaeinsätzen der Torhüter mit den meisten Spielen in Diensten des F. C. Hansa in der höchsten deutschen Spielklasse. Mit nur 30 Gegentreffern innert 34 Zweitliga-Spielen in Saison 2006/07 war Schober ein Garant im Tor und maßgeblich am Wiederaufstieg in die Bundesliga beteiligt. |
Schulz, Axel | 1977–1993 | 321 (51) | Mit 321 Einsätzen und 51 Toren gilt Schulz als der Spieler mit den siebtmeisten Toren und den sechstmeisten Einsätzen für Hansa. 1990/91 gewann er mit Rostock das Double und arbeitete nach seiner aktiven Karriere als Pressesprecher weiter im Verein. |
Seehaus, Klaus Dieter | 1961–1974 | 261 | (4)Seehaus empfahl sich mit 261 Einsätzen in 13 Jahren bei Hansa für die Auswahlmannschaft der DDR, für die er zehn Spiele absolvierte. |
Streich, Joachim | 1969–1975 | 141 (58) | Mit 58 Toren in 141 Einsätzen belegt Streich Rang fünf der vereinsinternen Torjägerliste des F. C. Hansa. Nach dem Abstieg Rostocks 1974/75 wechselte Streich zum 1. FC Magdeburg, in dessen Diensten er zum Rekordspieler der DDR-Oberliga und der DDR-Nationalmannschaft wurde. |
Uteß, Jürgen | 1976–1988 | 265 (23) | Mit 265 Einsätzen belegt Uteß den zehnten Rang der Spieler mit den meisten Einsätzen für Rostock und absolvierte 1982 sein einziges Länderspiel für die DDR-Auswahl. |
Weilandt, Hilmar | 1986–2002 | 365 (17) | Mit 365 Spielen ist Weilandt der Spieler mit den meisten Einsätzen für den F. C. Hansa und hatte Anteil am Aufstieg aus der DDR-Liga 1986/87 und aus der 2. Bundesliga 1994/95; jeweils als Erster. 1990/91 gewann er mit Hansa das Double und absolvierte zwei Einsätze für die Nationalmannschaft der DDR. Hilmar Weilandt erreichte 1995/96 und 1997/98 mit Hansa den sechsten Platz in der 1. Bundesliga, sowie 1999/2000 das Halbfinale im DFB-Pokal. |
Zallmann, Marco | 1992–2001 | 201 | (9)Als Leistungsträger der Saison 1994/95 war Zallmann am Aufstieg Hansas in die Bundesliga beteiligt, in der er 112 Spiele für Hansa absolvierte. |
Zapf, Kurt | 1954–1967 | 242 | (4)Mit 242 Einsätzen für Rostock empfahl sich Zapf auch für vier Einsätze im Dress der DDR-Nationalmannschaft. Nach seiner aktiven Karriere war Zapf unter anderem Cheftrainer in Rostock. |
Ehemalige Trainer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dies ist eine Aufzählung jener Trainer, die seit 1954 beim F. C. Hansa oder dessen Vorgänger SC Empor tätig waren. Angegeben ist zusätzlich der Zeitraum ihrer Tätigkeit für Rostock sowie ihre Bilanz mit Rostock in allen Pflichtspielen (Siege – Remis – Niederlagen) bis Anfang November 2024.[282]
Trainer | Zeitraum | Bilanz | Bemerkungen |
---|---|---|---|
Karsten Baumann | 2014–2015 | 15–12–15 | Am 9. Dezember 2014 übernahm Baumann den Trainerposten beim abstiegsbedrohten Drittligisten F. C. Hansa. Knapp erreichte er den Klassenerhalt der Saison 2014/15. Unter Baumanns Leitung wurde der Landespokal 2014/15 gewonnen, der zur Teilnahme an der ersten Runde im DFB-Pokal der Saison 2015/16 führte. Nach nur drei Siegen in achtzehn Ligaspielen der Folgesaison, und der damit akut verbundenen Abstiegsgefahr, wurde Baumann am 5. Dezember 2015 vom Verein beurlaubt. |
Jörg Berger | 2004–2005 | 5–7–12 | Den bereits unter seinem Vorgänger Schlünz abgezeichneten Abstieg in die 2. Bundesliga konnte Berger 2005 nicht mehr verhindern. Nach zwei Niederlagen zu Beginn der folgenden Zweitliga-Saison wurde er vom Traineramt entbunden. |
Andreas Bergmann | 2013–2014 | 16–8–13 | Als Nachfolger Faschers führte Bergmann die Mannschaft in der Hinrunde der Saison 2013/14 auf die Aufstiegsplätze der 3. Liga. Als Hansa in der Rückrunde ins Mittelfeld der Tabelle zurückfiel, wurde er im April 2014 unmittelbar nach dem Ausscheiden aus dem Landespokal von seinen Aufgaben entbunden. |
Christian Brand | 2015–2017 | 25-20-18 | Christian Brand, ehemaliger Bundesligaspieler der Rostocker, übernahm ab dem 20. Spieltag der Drittligasaison 2015/16 den Posten als Trainer bei Hansa. Unter ihm gelang in selbiger Saison nicht nur der Klassenerhalt, sondern auch der Landespokalsieg. Dieser führte zur Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals der Folgesaison. |
Erich Dietel | 1956 | 4–3–11 | Dietel vermochte die Rostocker Mannschaft binnen fünf Monaten Tätigkeit nicht aus der Abstiegszone der Oberliga zu führen, woraufhin er vorzeitig ersetzt wurde. |
Pavel Dotchev | 2017–2019 | 33–18–19 | Unter der Ägide Dotchevs errang Hansa 2018 nach sieben Jahren einen einstelligen Tabellenplatz in der 3. Liga und qualifizierte sich durch den Gewinn des Landespokals für den DFB-Pokal der folgenden Spielzeit. Dort führte er die Mannschaft nach einer Dekade wieder in die 2. Hauptrunde. Vom Kurs Gemeinsam nach oben abgekommen, fanden sich die ambitionierten Rostocker zur Winterpause 2018/19 lediglich im Mittelfeld der Tabelle wieder. Dieser Umstand führte zu getrennten Wegen Dotchevs und den Ostseestädtern. |
Uwe Ehlers | 2015 2017 |
1–0–2 | Der einst ehemalige Bundesligaspieler der Kogge wurde Interimstrainer am 19. Spieltag der Drittligasaison 2015/16 und am 38. Spieltag der Saison 2016/17. Unter Ehlers gewann Hansa den Landespokal 2016/17. |
Dieter Eilts | 2008–2009 | 1–2–8 | Als Nachfolger Pagelsdorfs sollte Eilts den F. C. Hansa in die Spitzengruppe der 2. Bundesliga führen. Wenige Monate später wurde er im Frühjahr 2009 bereits wieder entlassen, da Rostock stattdessen in Abstiegsgefahr geraten war. |
Marc Fascher | 2012–2013 | 13–8–14 | Fascher übernahm das Traineramt von Wolfgang Wolf in der 3. Liga, spielte dort jedoch gegen den Abstieg und verfehlte auch im Landespokal die Qualifikation zum DFB-Pokal. Sein Vertrag wurde daraufhin nicht verlängert. |
Thomas Finck | 2010 | 0–2–2 | Finck übernahm das Traineramt im Februar 2010, nachdem er zuvor bereits Trainer verschiedener Jugendmannschaften und der zweiten Mannschaft, sowie seit 2009 Co-Trainer der Lizenzmannschaft unter Andreas Zachhuber gewesen war. Da er allerdings erst im Besitz der A-Lizenz war, wurde ihm nur eine Interimstätigkeit bis zum 15. März 2010 gestattet, weshalb das Amt des Cheftrainers an Marco Kostmann überging. |
Walter Fritzsch | 1959–1965 | 92–40–54 | Unter Fritzsch entwickelte sich Rostock zu einer Spitzenmannschaft der DDR, erreichte 1960 das FDGB-Pokalfinale und wurde von 1962 bis 1964 dreifach in Folge Vize-Meister. Die vergleichsweise erfolglose Spielzeit 1964/65 beendete Fritzschs Engagement in Rostock; mit Dynamo Dresden gewann er später zahlreiche Titel. |
Friedhelm Funkel | 2000–2001 | 14–10–22 | Bei Funkels Amtsantritt lag Rostock auf einem Abstiegsplatz der Bundesliga, bereits drei Spieltage vor Saisonende wurde jedoch der Klassenerhalt sichergestellt. Wenige Monate später wurde Funkel nach enttäuschenden Ergebnissen zu Beginn der Spielzeit 2001/02 wieder entlassen. |
Gerhard Gläser | 1965–1969 | 55–28–37 | Gläser, kurz zuvor noch als DFV-Auswahltrainer tätig gewesen, konnte mit der Rostocker Mannschaft zunächst nicht an die Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen, woraufhin Mannschaft und Trainer als „elf Flaschen und Gläser“ verspottet wurden. Dennoch gelang 1967 der Einzug ins FDGB-Pokalfinale und 1968 der Gewinn der Vize-Meisterschaft der DDR. In der Folgesaison 1968/69 wurde Gläser ersetzt, als sich das erneute Verfehlen des Meistertitels abzeichnete. |
Patrick Glöckner | 2022–2023 | 2–2–6 | Unter Glöckner, der im November 2022 Jens Härtel beerbte, holte Hansa während der Zweitligasaison 2022/23 lediglich 8 Punkte und stürzte in der Rückrunde auf einen Abstiegsplatz. Der glücklose Übungsleiter der Kogge wurde nach nur 10 Spielen im März 2023 vom Verein freigestellt. |
Jens Härtel | 2019–2022 | 71–39–49 | Mit Härtel gelang 2021 die Rückkehr Hansas in die 2. Bundesliga. Zudem gewann er mit seinem Team in den Jahren 2019 und 2020 den Landespokal und qualifizierte sich somit jeweils für den überregionalen Pokalwettbewerb, den DFB-Pokal. In selbigem erreichte er 2022 das Achtelfinale. Nach 159 Spielen an der Seitenlinie wurde er im November 2022 vom Verein beurlaubt. |
Jürgen Heinsch | 1978–1979 1981–1985 1993–1994 |
57–42–49 | Zuvor selbst Spieler und Co-Trainer in Rostock, konnte Heinsch den sich bereits unter Hergesell abzeichnenden Abstieg aus der Oberliga 1979 nicht mehr abwenden. Nachdem er in der Folge als Assistenztrainer unter Nippert fungierte, kehrte er 1981 auf den Trainerstuhl zurück und etablierte die Mannschaft im Mittelfeld der Oberliga. 1984/85 geriet Rostock erneut in Abstiegsgefahr, weshalb Heinsch abgelöst wurde. Seine dritte Trainerstation ab 1993 endete nach dem Verfehlen des Wiederaufstiegs in die Bundesliga nach einem Jahr. |
Helmut Hergesell | 1975–1978 | 59–27–32 | Hergesell, zuvor als Spieler und Jugendtrainer für Hansa aktiv gewesen, folge Werner im Amt nach, konnte den Abstieg aus der Oberliga jedoch nicht mehr verhindern. Rostock wurde daraufhin zur Fahrstuhlmannschaft: Dem umgehenden Wiederaufstieg 1976 folge der erneute Abstieg in der Saison 1976/77 und der abermalige Aufstieg 1978. Der erfolglose Saisonbeginn 1978/79 hatte jedoch die Ablösung Hergesells zur Folge. |
Bernd Hollerbach | 2024 | 4–4–6 | Nach dem Abstieg Hansas aus der 2. Bundesliga 2023/24 übernahm Hollerbach das Amt des Cheftrainers der Rostocker, mit dem Ziel, die Kogge wieder auf Kurs zu bringen. Nach dem 11. Spieltag der Drittliga-Saison 2024/25 fand er sich mit der Mannschaft jedoch auf einem Abstiegsplatz wieder. Dieser Umstand führte zu seiner Freistellung Ende Oktober 2024. |
Horst Hrubesch | 1993 | 7–4–10 | Als Nachfolger Rutemöllers sollte Hrubesch Rostock zum Aufstieg in die Bundesliga führen, seine Bilanz fiel jedoch noch enttäuschender aus als die seines Vorgängers, weshalb er nach sechsmonatiger Amtszeit zurücktrat. |
Marco Kostmann | 2010 | 3–1–6 | Zuvor Torwarttrainer unter Zachhuber und Co-Trainer unter Finck, übernahm Kostmann das Traineramt am 15. März 2010, da Finck nicht die erforderliche Trainerlizenz besaß, über die Kostmann dagegen verfügte. Unter Kostmann stieg Rostock schließlich in die 3. Liga ab. |
Claus Kreul | 1985–1986 | 10–7–15 | Unter Kreul, zuvor beim 1. FC Magdeburg FDGB-Pokal-Sieger, stieg die Rostocker Mannschaft erneut aus der Oberliga ab, was das Ende seines Engagements in Rostock nach einem Jahr bedeutete. |
Heinz Krügel | 1957–1958 | 34–13–15 | Unter Krügel gelang Rostock der Wiederaufstieg 1957, die Finalteilnahme im FDGB-Pokal im gleichen Jahr und die Etablierung in der Oberliga 1958, woraufhin Krügel zum DFV-Auswahltrainer berufen wurde. |
Ewald Lienen | 1997–1999 | 18–18–23 | Als Nachfolger Pagelsdorfs führte Lienen Rostock 1998 auf den sechsten Platz der Bundesliga und erreichte mit dem DFB-Hallenpokal-Sieg den ersten gesamtdeutschen Titel des Vereins. In der Folgesaison geriet Hansa in Abstiegsgefahr, weshalb Lienen im Frühjahr 1999 durch seinen bisherigen Co-Trainer ersetzt wurde. |
Dirk Lottner | 2014 | 1-2-1 | Da Interimstrainer Roelofsen keine A-Lizenz besaß, betreute Lottner nach der Entlassung Bergmanns die letzten vier Saisonspiele, um sich für eine Weiteranstellung zu empfehlen. Nach der Saison wurde er durch den zurückgekehrten Peter Vollmann ersetzt. |
Willi Möhring | 1956 | 0–2–3 | Möhring übernahm das Traineramt nach Pfaus Berufung zum DFV, wurde seinerseits aber schon nach wenigen Monaten ersetzt, nachdem Rostock in der Oberliga in Abstiegsgefahr geraten war. |
Harry Nippert | 1979–1981 | 43–13–22 | Unter Nippert gelang Rostock nach dem Wiederaufstieg 1980 auch der Klassenerhalt in der Oberliga 1981. Im Anschluss kehrte er nach Berlin zurück, um den 1. FC Union zu trainieren. |
Frank Pagelsdorf | 1994–1997 2005–2008 |
90–54–83 | 1994 für den Neuaufbau der in der 2. Bundesliga spielenden Mannschaft verpflichtet, erreichte Pagelsdorf bereits 1995 den Aufstieg in die Bundesliga und belegte dort 1996 mit Rostock den sechsten Rang. 1997 verließ er den Verein, nachdem er als bis heute einziger Hansa-Trainer seit der Wiedervereinigung seinen Vertrag erfüllt hatte. Im Jahre 2005 kehrte er zum nun wieder in der 2. Bundesliga spielenden F. C. Hansa zurück und führte diesen 2007 erneut in die Bundesliga. Nach dem umgehenden Wiederabstieg 2008 und den enttäuschenden Ergebnissen zu Beginn der Spielzeit 2008/09 wurde er jedoch von seinem Amt entbunden. |
Simon Pesch | 2024 | 2–0–0 | Zusammen mit Marcus Rabenhorst übernahm Pesch nach der Freistellung Bernd Hollerbachs im Oktober 2024 interimsweise die Leitung der Profimannschaft des FC Hansa. |
Oswald Pfau | 1954–1955 | 18–5–12 | Gemeinsam mit der Oberligamannschaft wurde Pfau 1954 aus Lauter nach Rostock delegiert. Nach Erreichen des zweiten Platzes mit Rostock in der Übergangsrunde 1955 wurde Pfau DFV-Auswahltrainer, flüchtete jedoch kurz darauf nach West-Deutschland. |
Marcus Rabenhorst | 2024 | 2–0–0 | Zusammen mit Simon Pesch übernahm Rabenhorst nach der Freistellung Bernd Hollerbachs im Oktober 2024 interimsweise die Leitung der Profimannschaft des FC Hansa. |
Uwe Reinders | 1990–1992 | 28–18–18 | Der zuvor ausschließlich in West-Deutschland tätige Reinders sollte Rostocks Eingliederung in die zukünftig gesamtdeutsche Bundesliga sicherstellen. Schließlich gelang der Rostocker Mannschaft unter Reinders nicht nur die Qualifikation zur Bundesliga, sondern auch der Gewinn der Meisterschaft sowie des Pokalfinals 1991. In der folgenden Bundesliga-Spielzeit geriet Rostock aber in Abstiegsgefahr, so dass Reinders noch während der Saison beurlaubt wurde. |
Robert Roelofsen | 2014 | 0-0-2 | Roelofsen übernahm als Interimstrainer, aufgrund fehlender A-Lizenz wurde er nach zwei Niederlagen durch Dirk Lottner ersetzt. |
Erich Rutemöller | 1992 | 13–11–14 | Den sich bereits unter Reinders abzeichnenden Abstieg 1992 konnte Rutemöller nicht mehr verhindern. Als Rostock in der Folgesaison auch den anvisierten Wiederaufstieg zu verfehlen drohte, wurde Rutemöller seinerseits nach nur neunmonatiger Amtszeit vom Traineramt entbunden. |
Horst Saß | 1969–1973 | 41–30–53 | Als studierter Sportpädagoge sollte Saß nicht nur wissenschaftliche Methodik in Rostock etablieren, sondern auch die Mannschaft verjüngen, deren Leistungsträger fast ausschließlich ältere Spieler darstellten. Bis zu Saß’ Ablösung 1973 konnte Rostock jedoch nicht mehr an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen und spielte teils sogar gegen den Abstieg aus der Oberliga. |
Juri Schlünz | 2000 2001–2002 2003–2004 2008 |
19–9–22 | Als langjähriger Co-Trainer des Vereins war Schlünz nach den Demissionen seiner Cheftrainer mehrfach als Interimstrainer der Hanseaten tätig, bevor er 2003 selbst Cheftrainer wurde und den anfangs abstiegsbedrohten Verein bis auf den neunten Tabellenrang der Bundesliga führte. In der Folgesaison bedeutete eine Serie von sechs Heimniederlagen jedoch das vorläufige Ende seiner Trainertätigkeit in Rostock. 2008 fungierte er erneut als Interimstrainer des Vereins. |
Alois Schwartz | 2023 | 11–3–13 | Im März 2023 übernahm Schwartz die Rostocker Mannschaft auf einem direkten Abstiegsplatz, konnte den Klassenerhalt jedoch schaffen. Nachdem Hansa in der Folgesaison erneut bis auf den Relegationsplatz fiel, wurde er entlassen. |
Mersad Selimbegović | 2024 | 4–2–11 | Selimbegović übernahm zum Jahreswechsel 2024 den Verein auf dem Relegationsplatz, scheiterte allerdings mit 14 Punkten aus den 17 Spielen der Rückrunde am Klassenerhalt. Da der Vertrag keine Gültigkeit für die 3. Liga besaß, trennten sich die Wege bereits nach nur einem halben Jahr. |
Armin Veh | 2002–2003 | 19–13–30 | Als Nachfolger Funkels stellte Veh den Klassenerhalt Rostocks in der Bundesliga sowohl 2002 als auch 2003 sicher, trat nach einer Niederlagenserie zu Beginn der folgenden Saison aber zurück. |
Peter Vollmann | 2010–2011 2014 |
33–19-29 | Vollmann übernahm das Traineramt nach Rostocks Abstieg in die dritte Spielklasse im Sommer 2010 und führte den Verein zum direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. In dieser wurde er nach lediglich einem Sieg während der Hinrunde im Dezember 2011 beurlaubt. Im Sommer 2014 kehrte Vollmann nach Rostock zurück, musste jedoch aufgrund Erfolglosigkeit und drohender Abstiegsgefahr der Kogge in die Viertklassigkeit den Verein erneut verlassen. |
Werner Voigt | 1986–1990 | 66–29–35 | Unter Voigt gelang 1987 nicht nur der Wiederaufstieg, sondern auch der Einzug ins FDGB-Pokalfinale sowie der Klassenerhalt in der Oberliga 1988. 1989 führte Voigt die Mannschaft erstmals seit 1974 wieder in die obere Hälfte der Oberliga-Tabelle, mit der sich abzeichnenden deutschen Wiedervereinigung genügte er den Ansprüchen der Vereinsführung jedoch nicht mehr und wurde durch den westdeutschen Trainer Reinders ersetzt. |
Heinz Werner | 1973–1975 | 18–9–23 | Unter Werner, zuvor als Assistenztrainer unter Saß für Rostock tätig gewesen, etablierte sich Rostock 1974 zwar im Mittelfeld der Oberliga, geriet 1975 aber erneut in Abstiegsgefahr. Bei der sich abzeichnenden Heimniederlage gegen Carl Zeiss Jena am 8. März 1975 wurde Werner deshalb noch während des Spiels vom Traineramt entbunden. |
Lothar Wiesner | 1956 1969 |
4–2–2 | Unter Wiesner, unterstützt durch den Spielertrainer Zapf, erfolgte 1956 der bereits unter ihren Vorgängern abgezeichnete Abstieg aus der Oberliga. Nach Gläsers Weggang im Mai 1969 fungierte Wiesner kurzzeitig erneut als Trainer in Rostock. |
Wolfgang Wolf | 2011–2012 | 6–7–13 | Als Nachfolger Vollmanns sollte Wolf den Verein vor dem Wiederabstieg in die 3. Liga bewahren, was ihm aber nicht gelang. Als die Mannschaft zu Beginn der folgenden Drittligasaison hinter den Erwartungen zurückblieb, wurde Wolf nach nur neun Monaten Tätigkeit vom Traineramt entbunden. |
Andreas Zachhuber | 1999–2000 2009–2010 |
30–27–33 | Zuvor Co-Trainer unter Lienen übernahm Zachhuber die abstiegsbedrohte Mannschaft im Frühjahr 1999 und stellte den Klassenverbleib in der Bundesliga am letzten Spieltag sicher. Dies gelang auch in der Folgesaison, doch bedeuteten drei Auftaktniederlagen in der Saison 2000/01 das vorläufige Ende seiner Trainertätigkeit in Rostock. 2009 kehrte er zum nun in der 2. Bundesliga abstiegsbedrohten Verein zurück und hielt mit diesem erneut die Klasse. Als Hansa in der Folgesaison erneut in Abstiegsgefahr geriet, wurde Zachhuber durch seinen bisherigen Co-Trainer Finck ersetzt. |
Kurt Zapf | 1965 | 2–0–2 | Nach Fritzschs Weggang im April 1965 fungierte Zapf, der 1956 schon Wiesner als Spielertrainer assistiert hatte, bis zum Saisonende als Interimstrainer. |
Ligazugehörigkeit
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Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Titel | Weitere Erfolge |
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Erste Mannschaft | |
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Zweite Mannschaft | |
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Frauen | |
|
|
Jugend | |
DDR-Meister:
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DDR-Meisterschaft:
|
Deutscher Meister:
|
Deutsche Meisterschaft: |
NOFV-Vereinspokal-Sieger:
|
DFB-Junioren-Vereinspokal:
|
Mecklenburg-Vorpommern-Pokal-Sieger:
|
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Spieler des F. C. Hansa Rostock
- Hansa Rostock/Namen und Zahlen
- Hansa Rostock (Frauenfußball)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Uwe Pönig: FC Hansa. Berichte, Statistiken 1966–1966. Ostsee-Druck, Rostock 1969.
- Uwe Pönig, Wolfgang Liebenthron: FC Hansa ...und wieder: Hansa vor, noch ein Tor! So war es 1971. Ostsee-Druck, Rostock 1971.
- Uwe Pönig, Wolfgang Liebenthron: FC Hansa. Alles über den Rostocker Fußballklub in Wort und Bild. Ostsee-Druck, Rostock 1972.
- Andreas Baingo: FC Hansa Rostock. Wir lieben Dich total! Sportverlag, Berlin 1995, ISBN 3-328-00692-3.
- Robert Rosentreter: FC Hansa Rostock. Fußball an der Ostsee; im Zeichen der roten Kogge. Suum Cuique, Reutlingen 1995, ISBN 3-927292-55-9.
- Wolfgang Dalk: Das Fan-Buch Hansa. Weymann Bauer, Rostock 1997, ISBN 3-929395-29-0.
- Uwe Krüger: Hansa Rostock. Daten, Fakten, Bilder. Agon Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 3-89609-127-1.
- Markus Hesselmann, Michael Rosentritt: Hansa Rostock. Der Osten lebt. Die Werkstatt, Göttingen 1999, ISBN 3-89533-258-5.
- Robert Rosentreter, Günter Simon: Immer hart am Wind. 40 Jahre F. C. Hansa Rostock. Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-504-5.
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 534–537.
- Holger Schmidtke: Stadt- und Regionalentwicklung in strukturschwachem Raum: Welche Bedeutung nimmt der Fußballbundesligist FC Hansa Rostock e. V. ein? AV Akademikerverlag, Saarbrücken 2012, ISBN 3-639-42330-5.
- Björn Achenbach: Hansa ist mein Leben: 50 Jahre F. C. Hansa Rostock. Hinstorff, Rostock 2014, ISBN 978-3-356-01867-7.
- Heiko Neubert: Fankogge: Mit Hansa durch die DDR-Oberliga. nofb-shop.de, Berlin 2014, ISBN 978-3-00-044931-4.
- Kieran Brown: 111 Gründe, Hansa Rostock zu lieben. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2014, ISBN 978-3-86265-416-1.
- Andreas Schwinkendorf: Fußball und Gewalt. Die Sicht von Zuschauern und Akteuren am Beispiel des F. C. Hansa Rostock. Verlag für Polizeiwissenschaft, Rostock/Bochum 2014, ISBN 978-3-86676-377-7.
- Marco Bertram: F. C. Hansa Rostock. Fußballfibel. CULTURCON medien, Berlin 2016, ISBN 978-3-944068-50-3 (= Bibliothek des deutschen Fußballs, Band 8)
- Heiko Neubert: Fankogge 2: Allein gegen den Westen. Eigenverlag, Rostock 2018, ISBN 978-1-7289-8984-6.
- Marco Bertram (Hrsg.): Kaperfahrten: Mit der Kogge durch stürmische See. nofb-shop.de, Berlin 2020, ISBN 978-3-00-066536-3.
- Peter Czoch: Alles für den FCH! Die legendärsten Hansa-Spiele. Die Werkstatt, Göttingen 2021, ISBN 978-3-7307-0536-0.
- Björn Achenbach: Hansa Rostock. Gegen den Wind. Hinstorff, Rostock 2022, ISBN 978-3-356-02427-2.
Filme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fernsehfilm: Schicksalsspiel (1993), vom NDR auf YouTube.
- Reportage: Das Wunder von Rostock 1991 (2011), vom NDR auf YouTube.
- Reportage: Mythos Hansa Rostock (2015), SC Story vom NDR auf YouTube.
- Reportage: Das Jahrhundertspiel. FC Hansa Rostock – FC Barcelona, (2021), SC Story vom NDR auf YouTube.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- F. C. Hansa Rostock e. V. (offizielle Seite)
- 40 Jahre F. C. Hansa: Die Kogge als Markenzeichen auf fc-hansa.de
Anmerkungen zu den Zuschauerzahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Infolge der COVID-19-Pandemie mussten die letzten fünf Heimspiele ohne Zuschauer ausgetragen werden. Der Zuschauerschnitt ist für die restlichen 14 Heimspiele berechnet.
- ↑ Wegen des Fortbestandes der Pandemie mussten 13 Heimspiele ohne Zuschauer ausgetragen werden. Für die restlichen sechs Heimspiele waren unterschiedliche Teilauslastungen erlaubt. Der Zuschauerschnitt ist nur aus diesen sechs Heimspielen berechnet.
- ↑ Erneut mussten zwei Heimspiele ohne Zuschauer ausgetragen. Bei einem Teil der restlichen Heimspiele waren nur unterschiedliche Teilauslastungen erlaubt. Der Zuschauerschnitt ist nur aus diesen 15 Heimspielen berechnet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b F.C. Hansa Rostock e. V.- Unsinkbar seit 1965. F.C. Hansa Rostock e. V., abgerufen am 4. März 2025.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon: Immer hart am Wind. 40 Jahre F. C. Hansa Rostock. Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-504-5, S. 12.
- ↑ a b Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 15.
- ↑ fcc-supporters.org: Die neue Fußballwoche (Fuwo), Nr. 44, S. 3. (pdf-Datei). (PDF) 2. November 1954, abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ a b c Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 18.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 21.
- ↑ a b Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 20.
- ↑ Die neue Fußballwoche (Fuwo), 1954, Nr. 46, S. 5: In die Herzen der Rostocker hineingespielt! Empor-Elf kampfstark wie nie zuvor, aber diesmal noch keine Tore / 17000 Zuschauer feierten Zapf-Elf, 16. November 1954, abgerufen am 26. Dezember 2020
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 48.
- ↑ a b Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 27.
- ↑ a b c Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 41.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 43.
- ↑ Hendrik Buchheister: Gründerzeit der DDR-Klubs-Wie im Ostfußball die Sonne aufging. Und wieder unter. In: Spiegel Online. Abgerufen am 29. Juli 2018.
- ↑ a b Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 50.
- ↑ a b Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 40.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 56.
- ↑ a b Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 146.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 147.
- ↑ a b Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 57.
- ↑ Hanns Leske (2014): Erich Mielke, die Stasi und das runde Leder. S. 368.
- ↑ Otto Altendorfer (2014): Die Fußball-Nationaltrainer der DDR zwischen SED und Staatssicherheit.S. 137.
- ↑ Otto Altendorfer (2014): Die Fußball-Nationaltrainer der DDR zwischen SED und Staatssicherheit.S. 138 f.
- ↑ ddr-fussball.net: IM Neesken
- ↑ Hanns Leske (2014): Erich Mielke, die Stasi und das runde Leder. S. 370.
- ↑ Bundesarchiv: Verhalten von Gerd Kische, Spieler des FC Hansa Rostock
- ↑ Gerd Kische (1999): Ein Verteidiger greift an. S. 132 ff.
- ↑ Spiegel: "Ich wurde von der Polizei gesucht"
- ↑ Neues Deutschland: Stasi-Lawine rollt weiter - Auch beim FC Hansa Rostock „Geständnise“
- ↑ NTV: Stasi-Beichten der DDR-Kicker sorgten für Eklat
- ↑ TAZ: „Vergiß den Scheiß mit der Stasi“
- ↑ Bundesarchiv: Baukasten-Ausstellung „Die Stasi“
- ↑ Heiko Neubert (2014): Fankogge – Mit Hansa durch die DDR-Oberliga. S. 131 ff.
- ↑ Peter Czoch (2022): Nordostkurve. In: 11 Freunde 04/2022.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 69.
- ↑ a b Rückpass: Hansa-Geschichte(n): Ein jäher Traum in einem Meer von Realität. In: FC-Hansa.de. 8. August 2016, abgerufen am 9. Dezember 2020.
- ↑ Hansa Rostocks wilde Wende-Zeit. In: nordkurier.de. 30. Oktober 2019, abgerufen am 21. Dezember 2020.
- ↑ Das Trauma von Rostock. In: FAZ. 15. Mai 2012, abgerufen am 18. November 2018.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 89.
- ↑ Daumendrücken für Hansa, Neues Deutschland, 25. Oktober 1996.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 93.
- ↑ Spektakel statt Strafe: Hansa-Rekord in Berlin. In: NDR.de. 24. Oktober 2012, abgerufen am 29. Februar 2020.
- ↑ a b Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 103.
- ↑ a b c Christoph Dieckmann: Abstieg Ost. In: Zeit.de. Abgerufen am 3. September 2008.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 117.
- ↑ Dirk Böttcher: Feng-Shui und neues Personal. In: Welt.de. 13. Dezember 2004, abgerufen am 3. September 2008.
- ↑ Bundesliga-Sonntag-Schlünz gibt nach Heimdebakel auf. In: Spiegel Online. 14. November 2004, abgerufen am 29. Juli 2018.
- ↑ Erstes Landes-Derby seit mehr als 20 Jahren wirft Schatten voraus. In: fc-hansa.de. 5. Oktober 2010, abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ a b c Rostocker Bürgerschaft sagt JA zum FCH! In: FC-Hansa.de. 9. Mai 2012, abgerufen am 9. Mai 2012.
- ↑ a b c Kai Rehberg, Bernhard Schmidtbauer: Rostock sagt Ja zum FCH. In: LN.de. 10. Mai 2012, archiviert vom am 12. Juni 2012; abgerufen am 10. Mai 2011.
- ↑ a b Hansa-Fans greifen eigene Spieler an. In: Spiegel Online. 30. Mai 2013, abgerufen am 13. Juli 2017.
- ↑ Rostock trennt sich von Trainer Fascher. In: Spiegel Online. 8. Mai 2013, abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ Blamage im Landespokal/Hansa Rostock beurlaubt Trainer Bergmann. In: Spiegel Online. 2. April 2014, abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ Draußen tobt der Mob, drinnen fliegt der Trainer. In: Welt. 3. April 2014, abgerufen am 14. Juli 2017.
- ↑ Lottner wird Trainer von Hansa Rostock. In: Spiegel Online. 16. April 2014, abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ Hansa Rostock setzt Coach Peter Vollmann vor die Tür (t-online.de am 7. Dezember 2014)
- ↑ Hansa Rostock trennt sich von Trainer Baumann In: Spiegel Online. 6. Dezember 2015. Abgerufen am 7. Dezember 2015.
- ↑ Christian Brand wird Hansas neuer Chef-Trainer In: SVZ.de, 7. Dezember 2015, abgerufen am 7. Dezember 2015.
- ↑ Dietmar Tahn: FC Hansa Rostock: Hansa feuert Chef-Trainer Brand. In: Schweriner Volkszeitung. 13. Mai 2017, abgerufen am 19. Mai 2017.
- ↑ NEOPLAN Starliner neuer Mannschaftsbus des F. C. Hansa. In: fc-hansa.de. 17. Oktober 2008, abgerufen am 7. September 2019.
- ↑ Hinter den Hansa-Kulissen: Die Geheimnisse um den Hansa-Mannschaftsbus. In: fc-hansa.de. 1. November 2005, abgerufen am 4. Januar 2021.
- ↑ Hansa Rostock: Dotchev kommt. In: svz.de. 13. Mai 2017, abgerufen am 19. Mai 2017.
- ↑ a b Nach Pyrotechnik-Attacken: DFB ermittelt gegen Hansa und Hertha. In: Spiegel Online. 15. August 2017, abgerufen am 16. August 2017.
- ↑ a b Fangruppen beschießen sich gegenseitig mit Raketen. In: Welt. 15. August 2017, abgerufen am 17. August 2017.
- ↑ a b DFB-Pokal: Pyro-Skandal überschattet Hertha-Sieg bei Hansa Rostock / Pyro-Eklat überschattet Hertha-Sieg. In: Sport1.de. 15. August 2017, abgerufen am 17. August 2017.
- ↑ a b Fan-Idioten sorgen für Spiel-Unterbrechung. In: Bild.de. 14. August 2017, abgerufen am 17. August 2017.
- ↑ Geri Mabo: Fans wehren sich gegen Spaltung des Vereins durch Ultras. In: NNN.de. 15. August 2017, abgerufen am 4. Dezember 2017.
- ↑ Eine verschenkte Chance? In: svz.de. 22. Mai 2018, abgerufen am 16. Juni 2018.
- ↑ Spielbericht Landespokalfinale Mecklenburg-Vorpommerns FC Mecklenburg Schwerin – Hansa Rostock (1:2). In: Transfermarkt.de. 21. Mai 2018, abgerufen am 31. Mai 2018.
- ↑ Frank Noack: Hansa Rostock will in die 2. Liga. In: lr-online.de. 26. Juli 2018, abgerufen am 26. August 2018.
- ↑ Niklas Kling: „Gemeinsam nach oben“: Hansa-Kampagne untermauert Ambitionen. In: liga3-online.de. 20. Juli 2018, abgerufen am 26. August 2018.
- ↑ Mit sofortiger Wirkung: Rostock entlässt Dotchev. In: Kicker.de. Abgerufen am 3. Januar 2019.
- ↑ Offiziell: Jens Härtel wird neuer Chef-Trainer beim F. C. Hansa Rostock. In: FC-Hansa.de. 9. Januar 2019, abgerufen am 9. Januar 2019.
- ↑ Hansa Rostock gewinnt den Landespokal. In: Nordkurier. 25. Mai 2019, abgerufen am 26. Mai 2019.
- ↑ Julian Koch: Hansa Rostock: Aufstieg für 2019/20 nicht mehr offizielles Ziel. In: liga3-online.de. 8. April 2019, abgerufen am 15. Juni 2019.
- ↑ DFB-Pokal: VfB wieder in Rostock, Mannheim gegen Frankfurt. In: Welt. 15. Juni 2019, abgerufen am 16. Juni 2019.
- ↑ Al Ghaddioui nutzt die einzige Rostocker Unachtsamkeit eiskalt. In: Kicker. 12. August 2019, abgerufen am 13. August 2019.
- ↑ Offiziell: 3. Liga wird am 30. Mai fortgesetzt. In: NDR.de. 22. Mai 2020, abgerufen am 4. Juli 2020.
- ↑ Die Eckpunkte des DFL-Hygienekonzepts. In: NDR.de. 6. Mai 2020, abgerufen am 4. Juli 2020.
- ↑ Lübzer Pils Cup wird fortgesetzt – Finale am 22. August in Rostock. In: lfvm.de. 7. Juli 2020, abgerufen am 3. August 2020.
- ↑ Johannes Weber: 6. Titel in Folge: Hansa Rostock schnappt sich den Landespokalsieg. In: Sportbuzzer. 22. August 2020, abgerufen am 22. August 2020.
- ↑ Erste Runde im DFB-Pokal ausgelost: FC Bayern kennt Gegner noch nicht – BVB gegen Duisburg, Dresden gegen HSV. In: Sportbuzzer. 26. Juli 2020, abgerufen am 26. Juli 2020.
- ↑ Liebe Fans, Mitglieder und Sponsoren... In: fc-hansa.de. 10. September 2020, abgerufen am 14. September 2020.
- ↑ Gunnar Schulte: Déjà-vu im Pokal: Hansa scheidet nach 0:1 gegen Stuttgart aus. In: liga3-online.de. 13. September 2020, abgerufen am 14. September 2020.
- ↑ 1:1 reicht zum Aufstieg – Hansa ist zurück in Liga zwei! In: fc-hansa.de. 22. Mai 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
- ↑ Wir sind 16.000+: „Ich möchte diesen Verein unterstützen, weil ich diesen Verein liebe“. In: fc-hansa.de. 2. August 2021, abgerufen am 9. August 2021.
- ↑ Historisch: Hansa Rostock düpiert Dynamo Dresden. In: sportbuzzer.de. 6. Februar 2022, abgerufen am 6. Februar 2022.
- ↑ 2:0 in Rostock: Nürnberg meldet sich im Aufstiegsrennen zurück. In: kicker.de. 26. Februar 2022, abgerufen am 2. März 2022.
- ↑ Nach Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf: Hansa-Fans fordern Rauswurf von Patrick Glöckner. In: ostsee-zeitung.de. 19. März 2023, abgerufen am 20. März 2023.
- ↑ Hansa-Trainer Glöckner beurlaubt. In: berliner-zeitung.de. 20. März 2023, abgerufen am 20. März 2023.
- ↑ Neuer Trainer steht fest – Mersad Selimbegović übernimmt. In: fc-hansa.de. 18. Dezember 2023, abgerufen am 18. Dezember 2023.
- ↑ Vor 20.000 mitgereisten Fans: Hansa verliert bei Hertha 0:4. In: Süddeutsche Zeitung. 12. April 2024, abgerufen am 24. April 2024.
- ↑ Neuanfang im Trainerteam: Keine Verlängerung mit Mersad Selimbegovic. Abgerufen am 23. Mai 2024.
- ↑ Hansa Rostock III in der 1. Runde des FDGB-Pokals 1969/70. In: weltfussball.de. Abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 134.
- ↑ Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 136.
- ↑ FC-Hansa.de: Rostock meldet zweite Mannschaft für die Oberliga – neu: Saisonrückblick, abgerufen am 27. November 2010.
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- ↑ Daten bis inklusive 2004/05 nach Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 230–234, ab 2005/05 nach fussballdaten.de und weltfussball.de
- ↑ Daten bis inklusive 1990/91 nach Die Kogge – offizielle Stadionzeitung Ausgabe vom 17. Mai 2009, ab 1991/92 nach fussballdaten.de und weltfussball.de