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„Scheibenwischer (Kabarett)“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Fernsehsendung
'''Scheibenwischer''' ist eine [[Kabarett]]sendung in der ARD. Die Sendung besteht seit 1980 und wurde bis 2003 vom Kabarettisten [[Dieter Hildebrandt]] moderiert. Seitdem wird die Sendung von [[Bruno Jonas]], [[Georg Schramm]] und [[Mathias Richling]] geführt. Aufgrund seiner politischen Stoßrichtung sorgte der Scheibenwischer insbesondere unter konservativen Politikern mehrfach für Ärger.
| Bild = Scheibenwischer Originallogo.png
| Originaltitel = Scheibenwischer
| Produktionsland = [[Deutschland]]
| Erstausstrahlungsjahre = 1980–2008
| Produktionsunternehmen = [[Sender Freies Berlin|SFB]] <small>(1980–2003)</small><br />[[Rundfunk Berlin-Brandenburg|RBB]] und [[Bayerischer Rundfunk|BR]] <small>(2003–2008)</small>
| Länge =
| Episoden = 195
| Staffeln =
| Originalsprache = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]
| Musik =
| Idee =
| Genre = politisches [[Kabarett]]
| Premiere = 12. Juni 1980
| Sender = [[Deutsches Fernsehen]]
| Besetzung = * [[Dieter Hildebrandt]] <small>(1980–2003)</small>
* [[Bruno Jonas]] <small>(2000–2008)</small>
* [[Georg Schramm]] <small>(2000–2006)</small>
* [[Mathias Richling]] <small>(2003–2008)</small>
* [[Richard Rogler]] <small>(2006–2008)</small>
* verschiedene Kabarettisten
}}


Der '''Scheibenwischer''' war eine von [[Dieter Hildebrandt]] begründete deutsche [[Kabarett]]sendung, die von der [[ARD]] im ''Ersten Deutschen [[Fernsehen]]'' („[[Das Erste]]“) ausgestrahlt wurde. Zum letzten [[Ensemble (Theater)|Ensemble]] gehörten die Kabarettisten [[Bruno Jonas]], [[Mathias Richling]] und [[Richard Rogler]].
==Form der Sendung==
Der Scheibenwischer praktiziert eine Annäherung an das Theater, die wegführt von der klassischen, der Standup-Comedy nicht unähnlichen Auftrittsform im deutschen politischen Kabarett. In ähnlicher Form entstanden im Umfeld der Scheibenwischermitarbeiter Bühnenstücke wie „München Leuchtet“ und „Diridari“, die in den Münchner Kammerspielen aufgeführt wurden.


Produziert wurde die Sendung bis 2003 vom [[Sender Freies Berlin]] und seitdem vom [[Rundfunk Berlin Brandenburg]]. Neuerdings wird der Scheibenwischer vom [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunk]] koproduziert bzw. produziert.
Produziert wurde die Sendung von 1980 bis in das Jahr 2003 vom [[Sender Freies Berlin]]. Danach war das Format bis zu seinem Ende im Jahr 2009 eine Koproduktion der beiden ARD-Anstalten [[Rundfunk Berlin-Brandenburg]] (RBB) und [[Bayerischer Rundfunk]] (BR), hergestellt im halbjährlichen Wechsel in Berlin und München.


Im Jahr 1983 erhielten Dieter Hildebrandt, [[Gerhard Polt]] und [[Gisela Schneeberger]] den [[Grimme-Preis|Adolf-Grimme-Preis]] mit Silber für die Sendung vom 14.&nbsp;Januar 1982 zum Thema [[Main-Donau-Kanal|Rhein-Main-Donau-Kanal]]. 1986 erhielten Hildebrandt und – [[postum]] – [[Sammy Drechsel]] den Adolf-Grimme-Preis mit Gold für die Sendung vom 15.&nbsp;April 1985 über deutsche [[Vergangenheitsbewältigung]] und die Behandlung der [[Sinti]] und [[Roma]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.grimme-institut.de/_old_scripts/preis/preistraeger/pt_1986.html |titel=Preisträger 1986 |hrsg=[[Grimme-Institut]], 1986 noch ''Adolf Grimme Institut'' genannt |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20141104002851/http://www.grimme-institut.de/_old_scripts/preis/preistraeger/pt_1986.html |archiv-datum=2014-11-04 |abruf=2015-03-29 |kommentar=Enthält Begründung}}</ref>
==Auftretende Kabarettisten==
Mit der Sendung Scheibenwischer aufs engste verbunden ist der Name des deutschen Kabarettisten [[Dieter Hildebrandt]], unter dessen Federführung zwischen [[1980]] und [[2003]] 144 Sendungen ausgestrahlt wurden. Daneben finden traditionell auch Gastauftritte anderer Kabarettisten statt wie [[Gerhard Polt]] und der [[Biermösl Blosn]]. Dabei gelangen einige herausragende Sendungen wie „Kriegerdenkmal“, „Rhein-Main-Donau Kanal“ oder „Der Verstrahlte Großvater“.


== Form der Sendung ==
Nachdem Hildebrandt im Oktober 2003 aus Altersgründen aus dem Scheibenwischer ausschied, wird der Scheibenwischer seitdem von [[Bruno Jonas]], [[Georg Schramm]] und [[Mathias Richling]] weitergeführt, wobei er jedoch ins Nachtprogramm verlegt und die Sendezeit verkürzt wurde.
Der ''Scheibenwischer'' praktizierte eine Annäherung an das Theater, die wegführte von der klassischen, der [[Stand-up-Comedy]] nicht unähnlichen Auftrittsform im deutschen politischen Kabarett. In ähnlicher Form entstanden im Umfeld der Mitwirkenden Bühnenstücke wie ''München Leuchtet'' und ''Diridari'', die in den [[Münchner Kammerspiele]]n aufgeführt wurden.


Aufgrund der politischen „Stoßrichtung“ sorgte der ''Scheibenwischer'' – insbesondere unter konservativen Politikern – mehrfach für Ärger und [[Skandal]]e.
In den Sendungen Oktober [[2004]], 1. September und 29. Dezember [[2005]] hatte Dieter Hildebrandt Gastauftritte.

Zum Konzept der Sendung gehörten auch Gastauftritte anderer Kabarettisten, wie beispielsweise von [[Gerhard Polt]], [[Wolfgang Stumph]], [[Andreas Rebers]], [[Hagen Rether]], [[Philipp Weber (Kabarettist)|Philipp Weber]] oder der Musikgruppe [[Biermösl Blosn]] und des Liedermachers [[Konstantin Wecker]]. Dabei entstanden einige herausragende Sendungen wie ''Der Rhein-Main-Donau-Kanal'', ''Krieger denk mal!'' oder ''Tschernobyl und die Folgen''. Ein regelmäßiger Gast im ''Scheibenwischer'' war außerdem der Berliner Kabarettist [[Frank Lüdecke]], der seit 2004 in jeder zweiten Sendung vertreten war.

Für den Literaturwissenschaftler [[Hans Mayer (Literaturwissenschaftler)|Hans Mayer]] war bereits der Name der Sendung ein [[Idealismus|idealistisches]] Programm: „Wenn Sie das Wort ''Scheibenwischer'' genau untersuchen, so ist also doch da ein Bemühen spürbar, dass der Dreck weggewischt wird, dass man klare Sicht bekommt, dass man Licht bekommt, das Licht der [[Aufklärung]], und dass der Dreck der Klischees […] weggewischt wird.“<ref name="Reinhard" />

== Auftretende Kabarettisten ==
[[Datei:Dieter Hildebrand 2011-09 Freising.JPG|mini|Dieter Hildebrandt]]

Mit der Sendung ''Scheibenwischer'' aufs engste verbunden ist der Name des Kabarettisten Dieter Hildebrandt, unter dessen Federführung zwischen 1980 und 2003 insgesamt 144 Sendungen ausgestrahlt wurden. Ab dem Jahr 1985 wurde [[Bruno Jonas]] regelmäßiger Gast der Sendung, ab 2000 fester Partner neben Hildebrandt.

Nachdem dieser im Oktober&nbsp;2003 aus Altersgründen aus dem ''Scheibenwischer'' ausgeschieden war, wurde die Sendung von Bruno Jonas, [[Mathias Richling]] und [[Georg Schramm]] weitergeführt. Ab dem 8.&nbsp;Januar&nbsp;2004 wurden die 10&nbsp;neuen Folgen ins Spätprogramm verlegt und die Sendezeit auf 30&nbsp;Minuten gekürzt.<ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Filipowski |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/1485/scheibenwischer_wird_fortgesetzt/ |titel="Scheibenwischer" wird fortgesetzt |werk=dwdl.de |datum=2003-09-27 |abruf=2022-03-19}}</ref> In den Sendungen vom Oktober 2004 sowie am 1. September und 29. Dezember 2005 hatte Dieter Hildebrandt noch einmal Gastauftritte im Scheibenwischer.

Am 24. April 2006 gab Schramm bekannt, dass er seinen letzten Auftritt in der Sendung vom 25. Mai 2006 haben werde und das Ensemble auf eigenen Wunsch verlässt.<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Lückerath |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/6673/eklat_kabarettist_schramm_verlsst_scheibenwischer_im_streit/ |titel=Eklat: Kabarettist Schramm verlässt "Scheibenwischer" im Streit |werk=[[DWDL.de]] |datum=2006-04-25 |abruf=2022-12-23}}</ref> Als Grund wurden unterschiedliche Vorstellungen von der zukünftigen konzeptionellen Ausrichtung des Sendeformats, das ab Herbst 2006 wieder auf 45 Minuten verlängert wurde, zwischen Schramm und seinen Kollegen genannt.<ref name="Schramm" /> Ab dem 29. Juni 2006 nahm [[Richard Rogler]] Schramms Platz ein.<ref>{{Internetquelle |autor=Uwe Mantel |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/7141/richard_rogler_verstrkt_das_scheibenwischerteam/ |titel=Richard Rogler verstärkt das "Scheibenwischer"-Team |werk=[[DWDL.de]] |datum=2006-06-23 |abruf=2023-01-10}}</ref> Schramm wechselte für die nächsten vier Jahre zur Kabarettsendung ''[[Neues aus der Anstalt]]'' im [[ZDF]], bevor er sich auch von dort als Ensemble-Mitglied zurückzog.

Im Februar 2008 verließ Rogler das Ensemble. Als Grund nannte der RBB zunächst, er wolle sich auf seine Bühnenauftritte konzentrieren.<ref name="dwdl" /> Später erklärte Rogler aber in einem Interview für ''Eins zu Eins. Der Talk'' in [[Bayern 2]], er sei von seinen beiden verbliebenen Kollegen [[Mobbing|gemobbt]] worden.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/eins-zu-eins-der-talk/richard-rogler-kabarettist-100.html |text=Richard Rogler, Kabarettist – Professor für Kabarett |wayback=20131021003258}}, Bayern 2 am 22. Oktober 2013, abgerufen am 22. Oktober 2013</ref> In der darauffolgenden Sendung am 21. Februar 2008 standen Jonas und Richling vorerst in einer Zweierkonstellation auf der Bühne.

Am 9. April 2008 gab [[Bruno Jonas]] seinen Ausstieg aus der Sendung bekannt. Seinen letzten Scheibenwischer-Auftritt absolvierte er am 30. Dezember 2008. Danach übernahm Mathias Richling alleine die Leitung der Nachfolgesendung ''[[Nuhr im Ersten|Satire Gipfel]]'' und wurde von verschiedenen Gästen unterstützt.

== Das Ende der Sendung ==
Nachdem Mathias Richling angekündigt hatte, zukünftig auch [[Comedy|Comedians]] in die Sendung zu holen, untersagte Dieter Hildebrandt im März 2009 die weitere Verwendung des Namens ''Scheibenwischer''. Der Kabarettist hatte sich die Namensrechte bereits in den Anfangstagen 1980 sichern lassen. Die zuständigen Sendeanstalten Rundfunk Berlin Brandenburg und der Bayerische Rundfunk akzeptierten dieses Verbot und beschlossen, die Sendung zukünftig ''[[Nuhr im Ersten|Satire Gipfel]]''<!-- sic! Deppenleerzeichen gemäß Eigenschreibweise --> zu nennen. Diese wurde am 19. März 2009 erstmals ausgestrahlt. Richling reagierte empört, bezeichnete Hildebrandt als „[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Wahlkämpfer“<ref name="spiegel" /> und warf ihm vor, in erster Linie parteipolitisch motivierte Satire betrieben zu haben: „Das Problem ist auch, dass Altgenosse Dieter Hildebrandt kein politisches Kabarett kann, sondern immer nur parteipolitisches. Sein Scheibenwischer wurde von der SPD immer angesehen als parteieigene Sendung. Deshalb geht Hildebrandt leider jede Form von Objektivität ab, auch in der Beurteilung von Kollegen.“<ref name="focus" />

Nachdem weitere namhafte Kabarettisten den ''Satire Gipfel'' verlassen hatten, legte Richling die Leitung der Sendung zum Jahresende 2010 nieder. 2011 übernahm [[Dieter Nuhr]] trotz seines parallelen Engagements bei [[RTL Group|RTL]] die Aufgabe; Nuhr verließ das RBB-Studio und zog ins [[Radialsystem V]] in Berlin; seither zahlen die Gäste Eintritt. Auch der ''Satire Gipfel'' wurde mittlerweile umbenannt in ''nuhr im Ersten''.


== Politische Skandale ==
== Politische Skandale ==
Im Laufe der Jahre sorgte der Scheibenwischer mehrfach für politische Ärgernisse:
Im Laufe der Jahre sorgte der ''Scheibenwischer'' mehrfach für politische Kontroversen:
* Als unter [[Franz Josef Strauß]] begonnen wurde, die zentralen Abschnitte des [[Rhein-Main-Donau-Kanal]]s zu errichten, nahm Hildebrandt dies 1982 zum Anlass, die Ereignisse in der Sendung zu karikieren. Dabei bezog er sich explizit darauf, dass Millionen von Quadratmetern [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiet]] in Form von [[Feuchtwiese]]n dem Vorhaben zum Opfer fallen würden, während zugleich eine große Zahl [[Bayerische Staatsregierung|bayerischer Regierungsmitglieder]] in der Chefetage der entsprechenden Betreibergesellschaften säßen. In einem Sketch dazu wedelte Gerhard Polt mit Geldscheinbündeln und Gisela Schneeberger verteilte Schecks an Politiker. Die bayerische Staatsregierung protestierte beim SFB wegen Unterstellungen und eines angeblich „bayernfeindlichen Programms“.<ref name="spiegel2" />
* 1986 blendete sich der [[Bayerischer Rundfunk|Bayerische Rundfunk]] für die Dauer der Ausstrahlung einer Folge aus dem gemeinsamen Fernsehprogramm der [[ARD]] aus.<ref name="bronline" /> Am 22. Mai 1986, wenige Wochen nach der [[Katastrophe von Tschernobyl]], nahm [[Helmut Oeller]], damaliger Fernsehdirektor des BR, an einigen Passagen des Manuskriptes für die Sendung am nächsten Tag Anstoß – unter anderem an einer von [[Werner Koczwara]] geschriebenen Nummer mit dem Titel ''Der verstrahlte Großvater'', die von [[Lisa Fitz]] vorgetragen werden sollte. Da er kein Gehör für seine Forderung nach ARD-weiter Absetzung der Folge fand, kam es zu der denkwürdigen Entscheidung der Ausblendung, so dass dieser ''Scheibenwischer'' in [[Bayern]] nicht zu empfangen war. Dies rief sowohl in Bayern als auch deutschlandweit Proteste hervor und wurde als Akt der [[Zensur (Informationskontrolle)|Zensur]] gebrandmarkt. Teilweise wurde diese Folge des ''Scheibenwischers'' dann in [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Ortsvereinen und den [[Münchner Kammerspiele]]n<ref name="bronline2" /> auf Video gezeigt. Die Münchner ''[[Abendzeitung]]'' druckte Auszüge aus dem Manuskript ab.<ref name="dradio" /> Nach dem Tod Hildebrandts im November 2013 nahm der Bayerische Rundfunk die Sendung in voller Länge in seine Mediathek auf<ref>{{Webarchiv |url=http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/schlachthof/scheibenwischer-22051986-hildebrandt-100.html |text=Zeitdokument: Scheibenwischer vom 22. Mai 1986 |wayback=20131125163005}}, BR-Mediathek Video</ref>, entfernte sie allerdings kurz danach wieder.

== Folgen und Gäste (unvollständig) ==
Die einzelnen Folgen von ''Scheibenwischer'' waren nicht betitelt. In einigen Fällen können – kursiv gesetzte – Titel jedoch von zwei DVD-Kompilationen beziehungsweise von Buchausgaben der Texte von Sendungen übernommen werden.

{| class="wikitable sortable toptextcells zebra" style="width:100%"
|- class="hintergrundfarbe5"
! style="width:3%"| Folge !! style="width:20%"| Titel bzw. Themen !! style= "width:10%"| Erstausstrahlung !! style="width:27%"| Gäste !! class="unsortable" style="width:40%"| Anmerkungen

|-
|1
|''Welche Rolle spielt Satire im Fernsehen?''
|12. Juni 1980
|[[Joseline Gassen]], [[Gerhard Polt]], [[Werner Schneyder]], [[Konstantin Wecker]], [[Ingeborg Wellmann]]
|

|-
|2
|öffentlich-rechtliches TV und die Macht der Medienkonzerne
|21. August 1980
|[[Knut Kiesewetter]], [[Lore Lorentz]], [[Werner Schneyder]], [[Achim Strietzel]]
|

|-
|3
|Unterhaltung im TV
|16. Oktober 1980
|[[Hanns Dieter Hüsch]], [[Hannelore Kaub]], [[Konstantin Wecker]]
|

|-
|4
|Papstbesuch
|27. Dezember 1980
|[[Rainer Basedow]], [[Gerhard Polt]], [[Beatrice Richter]]
|

|-
|5
|Berliner Verhältnisse; Atomkraft
|12. Februar 1981
|[[Katja Ebstein]], [[Wolfgang Gruner]]
|

|-
|6
|Hausbesitzer und Hausbesetzer
|23. April 1981
|[[Cornelia Froboess]], [[Udo Lindenberg]]
|

|-
|7
|''Was, wer und wen hält das Fernsehen aus?''
|18. Juni 1981
|[[Hanns Dieter Hüsch]], [[Sigi Maron]], [[Sabine Sinjen]]
|

|-
|8
|
|13. August 1981
|[[Regina Lemnitz]], [[Walter Mossmann]], [[Susanne Tremper]]
|

|-
|9
|
|8. Oktober 1981
|[[Loni von Friedl]], [[Jochen Steffen]], ''[[Biermösl Blosn]]''
|

|-
|10
|der Redakteur der Zukunft; Gewaltfixierung der Medien; moderne Trauerarbeit; Friedensbewegung und „schweigende Mehrheit“; [[Helmut Kohl]] spricht [[Matthias Claudius]]
|19. November 1981
|[[Erich Kleiber (Schauspieler)|Erich Kleiber]], [[Lore Lorentz]], [[Erich Schleyer]], [[Bernd Stephan]]
|

|-
|11
|''Der [[Rhein-Main-Donau-Kanal]]''
|14. Januar 1982
|[[Erhard Kölsch]], [[Hanns Christian Müller]], [[Gerhard Polt]], [[Gisela Schneeberger]]
|Diese Folge wurde 1983 ausgezeichnet mit dem [[Adolf-Grimme-Preis 1983#Adolf-Grimme-Preis mit Silber|Adolf-Grimme-Preis mit Silber]].

|-
|12
|
|25. März 1982
|[[Thomas Freitag (Kabarettist)|Thomas Freitag]], [[Bruno Jonas]], [[Katja Rupé]], [[Klaus Peter Schreiner]]
|

|-
|13
|Wiegenlied 1982
|29. Juli 1982
|[[Jochen Busse]], [[Mathias Richling]], [[Susanne Tremper]]
|

|-
|14
|[[Wende (Bundesrepublik Deutschland)|Bonner Wende]]; Atomwirtschaft
|23. September 1982
|[[Gerhard Polt]], [[Gisela Schneeberger]]
|

|-
|15
|
|25. November 1982
|[[Heinz Werner Kraehkamp]], [[Helmut Krauss]], [[Werner Kreindl]], [[Daniela Strietzel]]
|

|-
|16
|''Satire im Fernsehen vor den [[Bundestagswahl 1983|Wahlen]]''
|30. Dezember 1982
|[[Jochen Busse]], [[Hanns Dieter Hüsch]], [[Bruno Jonas]], [[Gerhard Polt]], [[Konstantin Wecker]]
|Die Sendung wurde um drei Wochen vorverlegt, weil die Intendanten der ARD mehrheitlich Bedenken gefolgt waren, der ursprünglich geplante Sendetermin 22.&nbsp;Januar läge zeitlich zu nahe an der Bundestagswahl vom 6.&nbsp;März 1983, in deren Vorfeld Dieter Hildebrandt sich als Wahlkampfhelfer der SPD engagierte.<ref>[https://www.abendblatt.de/archive/1982/pdf/19821222.pdf/ASV_HAB_19821222_HA_016.pdf ''Hildebrandt jetzt doch im Programm''.] In: ''[[Hamburger Abendblatt]]''. Mittwoch, 22.&nbsp;Dezember 1982. S.&nbsp;16. Abgerufen am 18.&nbsp;Januar 2020.</ref> Die Entscheidung wurde von den Kabarettisten in der Sendung ausgiebig verspottet.

|-
|17
|Nachwahlbetrachtungen; [[Volkszählung]]; Informatik und Wissenschaft; Abschiedsrede von [[Herbert Wehner]]
|17. März 1983
|[[Katja Ebstein]], [[Thomas Freitag (Kabarettist)|Thomas Freitag]], Dietrich „Piano“ Paul
|

|-
|18
|[[Hitler-Tagebücher]]; Berliner Filz
|28. April 1983
|[[Mathias Richling]], ''[[Gebrüder Blattschuss]]''
|

|-
|19
|Ausländer raus, Ausländer rein
|16. Juni 1983
|[[Şinasi Dikmen]], [[Lisa Fitz]], [[Hannelore Kaub]], [[Helmut Krauss]], [[Lore Lorentz]]
|

|-
|20
|[[Waldsterben]]
|11. August 1983
|[[Rainer Basedow]], [[Jochen Busse]], [[Regina Lemnitz]], ''Mehlprimeln''
|

|-
|21
|''Krieger denk mal!''<ref>[[Dieter Hildebrandt]], [[Gerhard Polt]], [[Hanns Christian Müller]]: ''Krieger denk mal! Ein Buch zur moralischen Aufrüstung''. Droemer Knaur, München 1984, ISBN 978-3-426-02120-0.</ref>
|2. November 1983
|[[Gerhard Polt]], [[Gisela Schneeberger]], ''[[Biermösl Blosn]]''
|

|-
|22
|[[1984 (Roman)|Orwell-Jahr]] und Sprachpflege
|29. Dezember 1983
|[[Hanns Dieter Hüsch]], [[Hellmut Lange]], ''Die Pochenden Herzen''
|

|-
|23
|
|23. Februar 1984
|[[Ruth Drexel]], [[Sissy Höfferer]], [[Hans Korte]], [[Konstantin Wecker]]
|

|-
|24
|
|19. April 1984
|[[Hannelore Kaub]], [[Helmut Krauss]], [[Mathias Richling]]
|

|-
|25
|[[Hans-Dietrich Genscher|Genscher]]-Rücktritt; Parteispenden; Frauen ans Gewehr; Tierversuche
|28. Juni 1984
|[[Thomas Freitag (Kabarettist)|Thomas Freitag]], [[Lola Müthel]], [[Hermann Treusch]], [[Gerhard Zemann]]
|

|-
|26
|Ferien im Stau; [[Olympische Sommerspiele 1984|Olympische Spiele]]
|23. August 1984
|[[Jochen Busse]], [[Şinasi Dikmen]], [[Elke Heidenreich]], [[John Paiva]], [[Ron Williams]], [[Inge Wolffberg]]
|

|-
|27
|
|22. November 1984
|[[Otto Grünmandl]], [[Franz Hohler]], [[Hellmut Lange]], [[Achim Strietzel]]
|

|-
|28
|''Die Wirkung von Entwicklungshilfe''
|7. Januar 1985
|[[Jochen Busse]], [[Lisa Fitz]], [[Hanns Dieter Hüsch]]
|

|-
|29
|''Faria Faria Ho! Der Deutsche und sein „Zigeuner“''<ref>Dieter Hildebrandt, Gerhard Polt, Hanns Christian Müller: ''Faria Faria Ho! Der Deutsche und sein „Zigeuner“. Das Buch zum Scheibenwischer über Sinti und Roma''. Droemer Knaur, München 1985, ISBN 3-426-02179-X.</ref>
|15. April 1985
|[[Anja Buczkowski]], [[András Fricsay]], [[Gerhard Polt]], Jakob Lichtman und ''Ja-Ka-Scha''
|Diese Folge wurde 1986 ausgezeichnet mit dem [[Adolf-Grimme-Preis 1986#Adolf-Grimme-Preis mit Gold|Adolf-Grimme-Preis mit Gold]].

|-
|30
|Wer schaut den Scheibenwischer?
|8. Juli 1985
|[[Matthias Beltz]], [[Klaus Peter Schreiner]], Hendrike von Sydow, [[Dieter Thomas]]
|

|-
|31
|Privatfernsehen und seichte Unterhaltung
|2. September 1985
|[[Jochen Busse]], [[Jörg Hube]], [[Maren Kroymann]]
|

|-
|32
|Umgang mit [[Senior]]en
|18. November 1985
|[[Uschi Flacke]], [[Karl-Ulrich Meves]], [[Brigitte Mira]], [[Jochen Steffen]], [[Gerhard Zemann]]
|

|-
|33
|[[Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf|Wackersdorf]] und Atomindustrie;<br /> Berliner Bestechungsskandal
|5. Februar 1986
|[[Hanns Dieter Hüsch]], [[Bruno Jonas]], [[Renate Küster]], [[Lore Lorentz]], [[Hans-Günter Martens]], [[Konstantin Wecker]]
|Vier Tage vor dem geplanten Sendetermin 23.&nbsp;Januar starb [[Sammy Drechsel]], der Regie bei allen bisherigen ''Scheibenwischer''-Folgen geführt hatte. Auf Bitten der Crew um Dieter Hildebrandt kam es deswegen zu einer Verschiebung der Live-Sendung um zwei Wochen.<ref>[https://www.abendblatt.de/archive/1986/pdf/19860122.pdf/ASV_HAB_19860122_HA_012.pdf ''Änderungen nach Drechsels Tod''.] In: ''Hamburger Abendblatt''. Mittwoch, 22.&nbsp;Januar 1986. S.&nbsp;12. Abgerufen am 18.&nbsp;Januar 2020.</ref> Die Regie beim ''Scheibenwischer'' übernahm Cathérine Miville, die diese Aufgabe bis zum Jahr 2000 ausfüllte. Eine weitere Veränderung, die mit dieser Folge eintrat, war die Verlängerung der Sendezeit von 45 auf 60&nbsp;Minuten. Jedoch gab es statt fünf oder sechs jetzt nur noch vier Folgen pro Jahr.

|-
|34
|''[[Nuklearkatastrophe von Tschernobyl|Tschernobyl]] und die Folgen''
|22. Mai 1986
|[[Lisa Fitz]], [[Hans Korte]], [[Helmut Ruge]], [[Dick Städtler]], [[Christof Stählin]], ''Mehlprimeln''
|Diese Folge wurde nicht ausgestrahlt im Sendegebiet des Bayerischen Rundfunks, dessen Fernsehdirektor Anstoß an einigen Texten der Sendung genommen hatte. Kritiker der Entscheidung sprachen von „Zensur“.<ref>''Scheibenwischer-Zensur. Vollständiger Text der Sendung und Dokumentation über die Reaktionen in der Öffentlichkeit''. Mit einem Vorwort von [[Heinrich Albertz]]. Droemer Knaur, München 1986, ISBN 978-3-426-02188-0.</ref>

|-
|35
|Atomkraft nach Tschernobyl
|11. September 1986
|[[Sissy Höfferer]], [[Walter Mossmann]], [[Werner Schneyder]], [[Susanne Tremper]]
|

|-
|36
|''Die Verquickung von Politik und Unterhaltung''
|4. Dezember 1986
|[[Matthias Beltz]], [[Jacques Breuer (Schauspieler)|Jacques Breuer]], Hendrike von Sydow, [[Dieter Thomas]]
|

|-
|37
|''750 Jahre [[Berlin]]''
|12. März 1987
|[[Jochen Busse]], [[Renate Küster]], Ensemble des ''[[Grips-Theater]]s''
|

|-
|38
|Asyl- und Aidspolitik; Volkszählung
|4. Juni 1987
|[[Thomas Freitag (Kabarettist)|Thomas Freitag]], Ralf Milde, [[Konstantin Wecker]], [[Gerhard Zemann]], [[Billie Zöckler]]
|

|-
|39
|Auto und Wald; [[Besuch Erich Honeckers in der Bundesrepublik Deutschland 1987|Honecker-Besuch]]
|27. August 1987
|[[Rainer Basedow]], Uwe G. Ebert, Dietrich „Piano“ Paul, [[Maria Peschek]], [[Bernd Regenauer]], Kay Zumwinkel
|

|-
|40
|Weihnachten in Neustein
|17. Dezember 1987
|[[Sissy Höfferer]], [[Charles M. Huber|Charly M. Huber]], [[Hanns Dieter Hüsch]], [[Bruno Jonas]], [[Rudolf Klaffenböck|Rudi Klaffenböck]], [[Konstantin Wecker]]
|

|-
|41
|Plutonium-Skandal und Terrorismus; Korruption in Deutschland
|11. Februar 1988
|[[Hans Korte]], [[Dieter Landuris]], [[Jürgen Thormann]], [[Henning Venske]], [[Petra Zieser]]
|Mit dieser Folge kehrte der ''Scheibenwischer'' zur bewährten Sendedauer von 45&nbsp;Minuten und zum Rhythmus von fünf Folgen pro Jahr zurück.

|-
|42
|Arbeitszeitverkürzung und Lohnausgleich
|21. April 1988
|[[Jörg Hube]], [[Werner Schneyder]], [[Klaus Peter Schreiner]]
|

|-
|43
|''Steuerreform, katholische Kirche und Religionsfreiheit''
|16. Juni 1988
|[[Erika Deutinger]], [[Lisa Fitz]], [[Sunnyi Melles]], [[Petra Zieser]]
|

|-
|44
|NS-Verstrickungen deutscher Mediziner
|6. Oktober 1988
|[[Kornelia Boje]], [[Urban Priol]], [[Jürgen Thormann]], [[Stephan Wald]]
|

|-
|45
|offene Stellen in der BRD; Ost- und Westdeutschland in Zeiten der [[Perestroika]]; wie wir uns zu Tode amüsieren
|24. November 1988
|[[Ilona Schulz]], [[Achim Strietzel]], [[Dieter Thomas]], [[Guntbert Warns]]
|

|-
|46
|Medienpolitik im Wandel der Zeiten
|19. Januar 1989
|[[Jochen Busse]], [[Heinz Werner Kraehkamp]], [[Renate Küster]]
|

|-
|47
|
|16. März 1989
|[[Rainer Basedow]], [[Şinasi Dikmen]], [[Mussin Omurca]], [[Henning Venske]]
|

|-
|48
|''Die Auswirkungen der europäischen Bürokratie''
|15. Juni 1989
|[[Gerhard Polt]], [[Gisela Schneeberger]], ''[[Biermösl Blosn]]''
|

|-
|49
|
|7. September 1989
|Siegfried Mahler, [[Gerhard Polt]], [[Gisela Schneeberger]], ''[[Biermösl Blosn]]''
|

|-
|50
|[[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Wende in der DDR]]
|2. November 1989
|[[Lisa Fitz]], [[Hanns Dieter Hüsch]], [[Werner Schneyder]], [[Konstantin Wecker]]
|

|-
|51
|Das vorvereinigte Deutschland als TV-Produktion
|15. Februar 1990
|[[Richard Rogler]]
|Erstmals bestritt Dieter Hildebrandt eine ganze – zudem sechzigminütige – Sendung mit nur einem Kollegen. Der spätere Gastgeber Richard Rogler hinterließ bei seinem ''Scheibenwischer''-Debüt gleich einen bleibenden Eindruck. Sein wiederholter Ausruf „Wahnsinn!“ – eine Veralberung von [[Karl Moik]] und dessen Enthusiasmus bei einem Besuch seines ''[[Musikantenstadl]]s'' in [[Cottbus]] im Dezember 1989 – entwickelte sich sogar zu einem Markenzeichen des Kabarettisten.<ref>[[Richard Rogler]]: ''Wahnsinn!'' Kiepenheuer und Witsch, Köln 1995, ISBN 3-462-02465-5.</ref>

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|52
|Nach der [[Volkskammerwahl 1990|Volkskammerwahl]]
|22. März 1990
|[[Rainer Basedow]], [[Jochen Busse]], [[Renate Küster]], [[Henning Venske]]
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|31. Mai 1990
|[[Hans Korte]], [[Hans-Jürgen Silbermann]], [[Simone Solga]]
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|6. September 1990
|[[Dieter Landuris]], Nina Lorck-Schierning, Hanna Petkoff, [[Urban Priol]], [[Renate Reiche]], [[Klaus Peter Schreiner]], Helga Siebert
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|25. Oktober 1990
|[[Dietrich Lehmann (Schauspieler)|Dietrich Lehmann]], [[Mathias Richling]], [[Konstantin Wecker]]
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|drohender [[Zweiter Golfkrieg|Krieg um Kuwait]]
|24. Januar 1991
|[[Hans Jürgen Diedrich]], [[Hansi Jochmann]], [[Jürgen Thormann]], [[Christian Veit]]
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|60
|''Die „Sprecherschule für Politiker“''
|21. November 1991
|[[Jochen Busse]], [[Holger Paetz]], [[Petra Zieser]]
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|67
|''Helmut Kohl und die Kunst Nachrufe zu schreiben''
|8. April 1993
|[[Gerhard Polt]]
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|72
|''„In harter Zeit hilft Fröhlichkeit“''
|3. Februar 1994
|[[Maren Kroymann]]
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|76
|''[[Landtagswahl in Bayern 1994|Landtagswahlen in Bayern]]''
|29. September 1994
|[[Bruno Jonas]]
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|94
|''Der kabarettistische Jahresrückblick''
|29. Dezember 1996
|[[Josef Hader]], [[Werner Schneyder]]
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|2. November 1997
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|21. Dezember 1997
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|107
|''Geschichten aus dem Wahllokal''
|18. September 1998
|[[Matthias Beltz]], [[Reiner Kröhnert]]
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|113
|''Volksmusik, Medikamente und [[Rot-grüne Koalition#Bundesebene|Rot-Grün]]''
|26. Juni 1999
|[[Matthias Beltz]], [[Richard Rogler]]
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|20. März 2003
|[[Ottfried Fischer]]
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|10. April 2003
|[[Volker Pispers]]
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|2. Oktober 2003
|[[Richard Rogler]], [[Volker Pispers]], [[Konstantin Wecker]]
|letzte Folge mit Dieter Hildebrandt als Hauptakteur


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1986 ging der damals noch besonders [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]-nahe Bayerische Rundfunk ging soweit, sich bei der Ausstrahlung des Scheibenwischers „Der verstrahlte Großvater“ aus dem [[ARD]]-Verbund auszuschalten, so dass dieser Scheibenwischer in [[Bayern]] nicht zu empfangen war, da in den 1980ern Satellitenempfang noch nicht allgemein verfügbar war. Dies wurde als Akt der Zensur gebrandmarkt. Teilweise wurde „Der verstrahlte Großvater“ in [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Ortsvereinen auf Video gezeigt.
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|8. Januar 2004
|[[Frank Lüdecke]]
|Feste Besetzung: [[Bruno Jonas]], [[Mathias Richling]] und [[Georg Schramm]] (Folgen 146–169)
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|12. Februar 2004
|[[Arnulf Rating]]
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|11. März 2004
|[[Frank Lüdecke]]
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|8. April 2004
|[[Michael Altinger]]
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|13. Mai 2004
|[[Frank Lüdecke]], [[Matthias Deutschmann]]
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|10. Juni 2004
|[[Richard Rogler]]
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|9. September 2004
|[[Frank Lüdecke]]
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|14. Oktober 2004
|[[Dieter Hildebrandt]]
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|18. November 2004
|[[Richard Rogler]]
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|9. Dezember 2004
|[[Frank Lüdecke]]
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|13. Januar 2005
|[[Michael Altinger]]
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|10. März 2005
|[[Arnulf Rating]]
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|[[Frank Lüdecke]]
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|[[Heinrich Pachl]]
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|[[Frank Lüdecke]]
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|[[Henning Venske]]
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|1. September 2005
|[[Dieter Hildebrandt]]
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|13. Oktober 2005
|[[Frank Lüdecke]]
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|29. Dezember 2005
|[[Dieter Hildebrandt]], [[Frank Lüdecke]],
[[Andreas Rebers]], [[Hagen Rether]], [[Richard Rogler]], [[Wiglaf Droste]], Lach- & Schieß-Ensemble
|Scheibenwischer – Die Gala (103 Minuten)
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|19. Januar 2006
|[[Frank Lüdecke]]
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|[[Arnulf Rating]]
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|[[Volker Pispers]]
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|20. April 2006
|[[Frank Lüdecke]]
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|25. Mai 2006
|[[Richard Rogler]]
|letzte Sendung mit [[Georg Schramm]]
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|3. Juni 2006
|[[Frank Lüdecke]], [[Fritz Eckenga]], [[Christian Springer (Kabarettist)|Christian Springer]], [[Helmut Schleich]], [[Sigi Zimmerschied]], [[Wolfgang Stumph]] u.&nbsp;a.
|Scheibenwischer Extra „WM 2006“ (90 Minuten);
[[Richard Rogler]] wird neben [[Bruno Jonas]] und [[Mathias Richling]] fester Bestandteil (als Ersatz von [[Georg Schramm]])
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|29. Juni 2006
|[[Fritz Eckenga]]
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|[[Sigi Zimmerschied]]
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|[[Andreas Rebers]]
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|23. November 2006
|[[Günter Grünwald]]
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|Scheibenwischer Gala (100 Minuten)
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|18. Januar 2007
|[[Frank Lüdecke]], [[Andreas Rebers]]
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|[[Frank Lüdecke]]
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|[[Andreas Rebers]]
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|[[Frank Lüdecke]]
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|Jahresgala 2007
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|[[Frank Lüdecke]]
|letzte Sendung mit [[Richard Rogler]]
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Als unter [[Franz Josef Strauß]] begonnen wurde, die zentralen Abschnitte des [[Rhein-Main-Donau-Kanal]] endgültig zu errichten, nahm Hildebrandt dies zum Anlass, die Ereignisse in der Sendung zu karikieren. Dabei bezog er sich explizit darauf, dass Millionen von Quadratmetern [[Naturschutzgebiet]] in Form von [[Feuchtwiese]]n dem Vorhaben zum Opfer fallen würden, während zugleich eine große Zahl [[Bayern|bayrischer]] [[Regierung]]smitglieder in der Chefetage der entsprechenden Betreibergesellschaften säßen.
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|[[Andreas Rebers]]
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|[[Frank Lüdecke]], [[Philipp Weber (Kabarettist)|Philipp Weber]]
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|30. Dezember 2008
|[[Frank Lüdecke]], [[Sigi Zimmerschied]], [[Hagen Rether]]
|Jahresgala 2008; letzte Sendung mit [[Bruno Jonas]]
|}


== Weblinks ==
Für Hildebrandt steht rückblickend fest, dass sich im Team ein Maulwurf befand, der die kompletten Sendungsinhalte schon vor der jeweiligen Ausstrahlung an entsprechende Münchner Nachrichtendienste bzw. daran interessierte Politiker weitergab. Er schließt dies aus telefonischen und schriftlichen Rückmeldungen kritischer Natur, die konkreten Bezug auf Sendungsinhalte nahmen, die ihm bis zu einem Tag vor der Sendung zugingen.
* {{IMDb|tt0229927}}
* [http://www.dwdl.de/article/story_20039,00.html DWDL vom 6. März 2009: Name und Konzept neu: Aus für „Scheibenwischer“]
* [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,611742,00.html SPIEGEL Online vom 6. März 2009: Hildebrandt verbietet „Scheibenwischer“]


== Einzelnachweise ==
==Weblinks==
<references>
* [http://www.daserste.de/scheibenwischer/ Scheibenwischer auf DasErste.de]
<ref name="Reinhard">
* [http://www.bruno-jonas.de/ Homepage Bruno Jonas]
Elke Reinhard: ''Warum heißt Kabarett heute Comedy? Metamorphosen in der deutschen Fernsehunterhaltung''. LIT-Verlag, Berlin 2006. ISBN 3-8258-9231-X, S. 98.
* [http://www.mathias-richling.de/ Homepage Mathias Richling]
</ref>
* [http://www.georg-schramm.de/ Homepage Georg Schramm]
<ref name="Schramm">
* [http://www.frank-luedecke.de/ Homepage Frank Lüdecke]
Georg Schramm: Interview mit der [[Süddeutsche Zeitung|SZ]] zum [http://www.georg-schramm.de/html/interwiew__sz.html Ausscheiden beim ''Scheibenwischer'']
</ref>
<ref name="dwdl">
[[DWDL.de]]: [http://www.dwdl.de/article/news_14514,00.html ''Rogler verlässt den ''Scheibenwischer'' wieder'']
</ref>
<ref name="spiegel">
[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,613323,00.html Richling wirft Hildebrandt Humor-Fundamentalismus vor] in: Der Spiegel, 14. März 2009
</ref>
<ref name="focus">
[http://www.focus.de/kultur/medien/medien-hildebrandt-kann-nur-parteipolitisch_aid_380415.html „Hildebrandt kann nur parteipolitisch“] in: Focus Nr. 12, 16. März 2009
</ref>
<ref name="spiegel2">
{{Der Spiegel |ID=14339565 |Autor= |Titel=Wahre Fülle |Jahr=1982 |Nr=4 |Seiten=}}
</ref>
<ref name="bronline">
Darstellung auf der Homepage des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] in der {{Webarchiv |url=http://www.br-online.de/kultur/kabarett/dieter-hildebrandt-DID1195837248326213/dieter-hildebrandt-scheibenwischer-lach-und-schiessgesellschaft-ID1200679350663.xml |text=Würdigung Dieter Hildebrandts zum 80.Geburtstag |wayback=20081229030644}}
</ref>
<ref name="bronline2">
{{Toter Link |date=2019-04-02 |url=http://br-online.de/content/cms/Universalseite/2008/04/03/cumulus/BR-online-Publikation--107588-20080402133029.pdf}}
</ref>
<ref name="dradio">
[[Deutschlandradio Kultur]]: ''[http://www.deutschlandfunk.de/maulkorb-fuer-hildebrandt.871.de.html?dram:article_id=125518 Kalenderblatt: Maulkorb für Hildebrandt].'' 22. Mai 2006
</ref>
</references>


[[Kategorie:Kabarett]]
[[Kategorie:Kabarett (Berlin)]]
[[Kategorie:Comedy-Fernsehsendung]]
[[Kategorie:Sender Freies Berlin (Fernsehen)]]
[[Kategorie:Rundfunk Berlin-Brandenburg (Fernsehen)]]
[[Kategorie:BR Fernsehen]]
[[Kategorie:Fernsehsendung (Das Erste)]]
[[Kategorie:Fernsehsendung der 1980er Jahre]]
[[Kategorie:Fernsehsendung der 1990er Jahre]]
[[Kategorie:Fernsehsendung der 2000er Jahre]]

Aktuelle Version vom 7. April 2025, 05:33 Uhr

Fernsehserie
Titel Scheibenwischer
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre politisches Kabarett
Erscheinungsjahre 1980–2008
Episoden 195
Produktions­unternehmen SFB (1980–2003)
RBB und BR (2003–2008)
Erstausstrahlung 12. Juni 1980 auf Deutsches Fernsehen
Besetzung

Der Scheibenwischer war eine von Dieter Hildebrandt begründete deutsche Kabarettsendung, die von der ARD im Ersten Deutschen Fernsehen („Das Erste“) ausgestrahlt wurde. Zum letzten Ensemble gehörten die Kabarettisten Bruno Jonas, Mathias Richling und Richard Rogler.

Produziert wurde die Sendung von 1980 bis in das Jahr 2003 vom Sender Freies Berlin. Danach war das Format bis zu seinem Ende im Jahr 2009 eine Koproduktion der beiden ARD-Anstalten Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und Bayerischer Rundfunk (BR), hergestellt im halbjährlichen Wechsel in Berlin und München.

Im Jahr 1983 erhielten Dieter Hildebrandt, Gerhard Polt und Gisela Schneeberger den Adolf-Grimme-Preis mit Silber für die Sendung vom 14. Januar 1982 zum Thema Rhein-Main-Donau-Kanal. 1986 erhielten Hildebrandt und – postumSammy Drechsel den Adolf-Grimme-Preis mit Gold für die Sendung vom 15. April 1985 über deutsche Vergangenheitsbewältigung und die Behandlung der Sinti und Roma.[1]

Form der Sendung

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Der Scheibenwischer praktizierte eine Annäherung an das Theater, die wegführte von der klassischen, der Stand-up-Comedy nicht unähnlichen Auftrittsform im deutschen politischen Kabarett. In ähnlicher Form entstanden im Umfeld der Mitwirkenden Bühnenstücke wie München Leuchtet und Diridari, die in den Münchner Kammerspielen aufgeführt wurden.

Aufgrund der politischen „Stoßrichtung“ sorgte der Scheibenwischer – insbesondere unter konservativen Politikern – mehrfach für Ärger und Skandale.

Zum Konzept der Sendung gehörten auch Gastauftritte anderer Kabarettisten, wie beispielsweise von Gerhard Polt, Wolfgang Stumph, Andreas Rebers, Hagen Rether, Philipp Weber oder der Musikgruppe Biermösl Blosn und des Liedermachers Konstantin Wecker. Dabei entstanden einige herausragende Sendungen wie Der Rhein-Main-Donau-Kanal, Krieger denk mal! oder Tschernobyl und die Folgen. Ein regelmäßiger Gast im Scheibenwischer war außerdem der Berliner Kabarettist Frank Lüdecke, der seit 2004 in jeder zweiten Sendung vertreten war.

Für den Literaturwissenschaftler Hans Mayer war bereits der Name der Sendung ein idealistisches Programm: „Wenn Sie das Wort Scheibenwischer genau untersuchen, so ist also doch da ein Bemühen spürbar, dass der Dreck weggewischt wird, dass man klare Sicht bekommt, dass man Licht bekommt, das Licht der Aufklärung, und dass der Dreck der Klischees […] weggewischt wird.“[2]

Auftretende Kabarettisten

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Dieter Hildebrandt

Mit der Sendung Scheibenwischer aufs engste verbunden ist der Name des Kabarettisten Dieter Hildebrandt, unter dessen Federführung zwischen 1980 und 2003 insgesamt 144 Sendungen ausgestrahlt wurden. Ab dem Jahr 1985 wurde Bruno Jonas regelmäßiger Gast der Sendung, ab 2000 fester Partner neben Hildebrandt.

Nachdem dieser im Oktober 2003 aus Altersgründen aus dem Scheibenwischer ausgeschieden war, wurde die Sendung von Bruno Jonas, Mathias Richling und Georg Schramm weitergeführt. Ab dem 8. Januar 2004 wurden die 10 neuen Folgen ins Spätprogramm verlegt und die Sendezeit auf 30 Minuten gekürzt.[3] In den Sendungen vom Oktober 2004 sowie am 1. September und 29. Dezember 2005 hatte Dieter Hildebrandt noch einmal Gastauftritte im Scheibenwischer.

Am 24. April 2006 gab Schramm bekannt, dass er seinen letzten Auftritt in der Sendung vom 25. Mai 2006 haben werde und das Ensemble auf eigenen Wunsch verlässt.[4] Als Grund wurden unterschiedliche Vorstellungen von der zukünftigen konzeptionellen Ausrichtung des Sendeformats, das ab Herbst 2006 wieder auf 45 Minuten verlängert wurde, zwischen Schramm und seinen Kollegen genannt.[5] Ab dem 29. Juni 2006 nahm Richard Rogler Schramms Platz ein.[6] Schramm wechselte für die nächsten vier Jahre zur Kabarettsendung Neues aus der Anstalt im ZDF, bevor er sich auch von dort als Ensemble-Mitglied zurückzog.

Im Februar 2008 verließ Rogler das Ensemble. Als Grund nannte der RBB zunächst, er wolle sich auf seine Bühnenauftritte konzentrieren.[7] Später erklärte Rogler aber in einem Interview für Eins zu Eins. Der Talk in Bayern 2, er sei von seinen beiden verbliebenen Kollegen gemobbt worden.[8] In der darauffolgenden Sendung am 21. Februar 2008 standen Jonas und Richling vorerst in einer Zweierkonstellation auf der Bühne.

Am 9. April 2008 gab Bruno Jonas seinen Ausstieg aus der Sendung bekannt. Seinen letzten Scheibenwischer-Auftritt absolvierte er am 30. Dezember 2008. Danach übernahm Mathias Richling alleine die Leitung der Nachfolgesendung Satire Gipfel und wurde von verschiedenen Gästen unterstützt.

Das Ende der Sendung

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Nachdem Mathias Richling angekündigt hatte, zukünftig auch Comedians in die Sendung zu holen, untersagte Dieter Hildebrandt im März 2009 die weitere Verwendung des Namens Scheibenwischer. Der Kabarettist hatte sich die Namensrechte bereits in den Anfangstagen 1980 sichern lassen. Die zuständigen Sendeanstalten Rundfunk Berlin Brandenburg und der Bayerische Rundfunk akzeptierten dieses Verbot und beschlossen, die Sendung zukünftig Satire Gipfel zu nennen. Diese wurde am 19. März 2009 erstmals ausgestrahlt. Richling reagierte empört, bezeichnete Hildebrandt als „SPD-Wahlkämpfer“[9] und warf ihm vor, in erster Linie parteipolitisch motivierte Satire betrieben zu haben: „Das Problem ist auch, dass Altgenosse Dieter Hildebrandt kein politisches Kabarett kann, sondern immer nur parteipolitisches. Sein Scheibenwischer wurde von der SPD immer angesehen als parteieigene Sendung. Deshalb geht Hildebrandt leider jede Form von Objektivität ab, auch in der Beurteilung von Kollegen.“[10]

Nachdem weitere namhafte Kabarettisten den Satire Gipfel verlassen hatten, legte Richling die Leitung der Sendung zum Jahresende 2010 nieder. 2011 übernahm Dieter Nuhr trotz seines parallelen Engagements bei RTL die Aufgabe; Nuhr verließ das RBB-Studio und zog ins Radialsystem V in Berlin; seither zahlen die Gäste Eintritt. Auch der Satire Gipfel wurde mittlerweile umbenannt in nuhr im Ersten.

Politische Skandale

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Im Laufe der Jahre sorgte der Scheibenwischer mehrfach für politische Kontroversen:

  • Als unter Franz Josef Strauß begonnen wurde, die zentralen Abschnitte des Rhein-Main-Donau-Kanals zu errichten, nahm Hildebrandt dies 1982 zum Anlass, die Ereignisse in der Sendung zu karikieren. Dabei bezog er sich explizit darauf, dass Millionen von Quadratmetern Naturschutzgebiet in Form von Feuchtwiesen dem Vorhaben zum Opfer fallen würden, während zugleich eine große Zahl bayerischer Regierungsmitglieder in der Chefetage der entsprechenden Betreibergesellschaften säßen. In einem Sketch dazu wedelte Gerhard Polt mit Geldscheinbündeln und Gisela Schneeberger verteilte Schecks an Politiker. Die bayerische Staatsregierung protestierte beim SFB wegen Unterstellungen und eines angeblich „bayernfeindlichen Programms“.[11]
  • 1986 blendete sich der Bayerische Rundfunk für die Dauer der Ausstrahlung einer Folge aus dem gemeinsamen Fernsehprogramm der ARD aus.[12] Am 22. Mai 1986, wenige Wochen nach der Katastrophe von Tschernobyl, nahm Helmut Oeller, damaliger Fernsehdirektor des BR, an einigen Passagen des Manuskriptes für die Sendung am nächsten Tag Anstoß – unter anderem an einer von Werner Koczwara geschriebenen Nummer mit dem Titel Der verstrahlte Großvater, die von Lisa Fitz vorgetragen werden sollte. Da er kein Gehör für seine Forderung nach ARD-weiter Absetzung der Folge fand, kam es zu der denkwürdigen Entscheidung der Ausblendung, so dass dieser Scheibenwischer in Bayern nicht zu empfangen war. Dies rief sowohl in Bayern als auch deutschlandweit Proteste hervor und wurde als Akt der Zensur gebrandmarkt. Teilweise wurde diese Folge des Scheibenwischers dann in SPD-Ortsvereinen und den Münchner Kammerspielen[13] auf Video gezeigt. Die Münchner Abendzeitung druckte Auszüge aus dem Manuskript ab.[14] Nach dem Tod Hildebrandts im November 2013 nahm der Bayerische Rundfunk die Sendung in voller Länge in seine Mediathek auf[15], entfernte sie allerdings kurz danach wieder.

Folgen und Gäste (unvollständig)

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Die einzelnen Folgen von Scheibenwischer waren nicht betitelt. In einigen Fällen können – kursiv gesetzte – Titel jedoch von zwei DVD-Kompilationen beziehungsweise von Buchausgaben der Texte von Sendungen übernommen werden.

Folge Titel bzw. Themen Erstausstrahlung Gäste Anmerkungen
1 Welche Rolle spielt Satire im Fernsehen? 12. Juni 1980 Joseline Gassen, Gerhard Polt, Werner Schneyder, Konstantin Wecker, Ingeborg Wellmann
2 öffentlich-rechtliches TV und die Macht der Medienkonzerne 21. August 1980 Knut Kiesewetter, Lore Lorentz, Werner Schneyder, Achim Strietzel
3 Unterhaltung im TV 16. Oktober 1980 Hanns Dieter Hüsch, Hannelore Kaub, Konstantin Wecker
4 Papstbesuch 27. Dezember 1980 Rainer Basedow, Gerhard Polt, Beatrice Richter
5 Berliner Verhältnisse; Atomkraft 12. Februar 1981 Katja Ebstein, Wolfgang Gruner
6 Hausbesitzer und Hausbesetzer 23. April 1981 Cornelia Froboess, Udo Lindenberg
7 Was, wer und wen hält das Fernsehen aus? 18. Juni 1981 Hanns Dieter Hüsch, Sigi Maron, Sabine Sinjen
8 13. August 1981 Regina Lemnitz, Walter Mossmann, Susanne Tremper
9 8. Oktober 1981 Loni von Friedl, Jochen Steffen, Biermösl Blosn
10 der Redakteur der Zukunft; Gewaltfixierung der Medien; moderne Trauerarbeit; Friedensbewegung und „schweigende Mehrheit“; Helmut Kohl spricht Matthias Claudius 19. November 1981 Erich Kleiber, Lore Lorentz, Erich Schleyer, Bernd Stephan
11 Der Rhein-Main-Donau-Kanal 14. Januar 1982 Erhard Kölsch, Hanns Christian Müller, Gerhard Polt, Gisela Schneeberger Diese Folge wurde 1983 ausgezeichnet mit dem Adolf-Grimme-Preis mit Silber.
12 25. März 1982 Thomas Freitag, Bruno Jonas, Katja Rupé, Klaus Peter Schreiner
13 Wiegenlied 1982 29. Juli 1982 Jochen Busse, Mathias Richling, Susanne Tremper
14 Bonner Wende; Atomwirtschaft 23. September 1982 Gerhard Polt, Gisela Schneeberger
15 25. November 1982 Heinz Werner Kraehkamp, Helmut Krauss, Werner Kreindl, Daniela Strietzel
16 Satire im Fernsehen vor den Wahlen 30. Dezember 1982 Jochen Busse, Hanns Dieter Hüsch, Bruno Jonas, Gerhard Polt, Konstantin Wecker Die Sendung wurde um drei Wochen vorverlegt, weil die Intendanten der ARD mehrheitlich Bedenken gefolgt waren, der ursprünglich geplante Sendetermin 22. Januar läge zeitlich zu nahe an der Bundestagswahl vom 6. März 1983, in deren Vorfeld Dieter Hildebrandt sich als Wahlkampfhelfer der SPD engagierte.[16] Die Entscheidung wurde von den Kabarettisten in der Sendung ausgiebig verspottet.
17 Nachwahlbetrachtungen; Volkszählung; Informatik und Wissenschaft; Abschiedsrede von Herbert Wehner 17. März 1983 Katja Ebstein, Thomas Freitag, Dietrich „Piano“ Paul
18 Hitler-Tagebücher; Berliner Filz 28. April 1983 Mathias Richling, Gebrüder Blattschuss
19 Ausländer raus, Ausländer rein 16. Juni 1983 Şinasi Dikmen, Lisa Fitz, Hannelore Kaub, Helmut Krauss, Lore Lorentz
20 Waldsterben 11. August 1983 Rainer Basedow, Jochen Busse, Regina Lemnitz, Mehlprimeln
21 Krieger denk mal![17] 2. November 1983 Gerhard Polt, Gisela Schneeberger, Biermösl Blosn
22 Orwell-Jahr und Sprachpflege 29. Dezember 1983 Hanns Dieter Hüsch, Hellmut Lange, Die Pochenden Herzen
23 23. Februar 1984 Ruth Drexel, Sissy Höfferer, Hans Korte, Konstantin Wecker
24 19. April 1984 Hannelore Kaub, Helmut Krauss, Mathias Richling
25 Genscher-Rücktritt; Parteispenden; Frauen ans Gewehr; Tierversuche 28. Juni 1984 Thomas Freitag, Lola Müthel, Hermann Treusch, Gerhard Zemann
26 Ferien im Stau; Olympische Spiele 23. August 1984 Jochen Busse, Şinasi Dikmen, Elke Heidenreich, John Paiva, Ron Williams, Inge Wolffberg
27 22. November 1984 Otto Grünmandl, Franz Hohler, Hellmut Lange, Achim Strietzel
28 Die Wirkung von Entwicklungshilfe 7. Januar 1985 Jochen Busse, Lisa Fitz, Hanns Dieter Hüsch
29 Faria Faria Ho! Der Deutsche und sein „Zigeuner“[18] 15. April 1985 Anja Buczkowski, András Fricsay, Gerhard Polt, Jakob Lichtman und Ja-Ka-Scha Diese Folge wurde 1986 ausgezeichnet mit dem Adolf-Grimme-Preis mit Gold.
30 Wer schaut den Scheibenwischer? 8. Juli 1985 Matthias Beltz, Klaus Peter Schreiner, Hendrike von Sydow, Dieter Thomas
31 Privatfernsehen und seichte Unterhaltung 2. September 1985 Jochen Busse, Jörg Hube, Maren Kroymann
32 Umgang mit Senioren 18. November 1985 Uschi Flacke, Karl-Ulrich Meves, Brigitte Mira, Jochen Steffen, Gerhard Zemann
33 Wackersdorf und Atomindustrie;
Berliner Bestechungsskandal
5. Februar 1986 Hanns Dieter Hüsch, Bruno Jonas, Renate Küster, Lore Lorentz, Hans-Günter Martens, Konstantin Wecker Vier Tage vor dem geplanten Sendetermin 23. Januar starb Sammy Drechsel, der Regie bei allen bisherigen Scheibenwischer-Folgen geführt hatte. Auf Bitten der Crew um Dieter Hildebrandt kam es deswegen zu einer Verschiebung der Live-Sendung um zwei Wochen.[19] Die Regie beim Scheibenwischer übernahm Cathérine Miville, die diese Aufgabe bis zum Jahr 2000 ausfüllte. Eine weitere Veränderung, die mit dieser Folge eintrat, war die Verlängerung der Sendezeit von 45 auf 60 Minuten. Jedoch gab es statt fünf oder sechs jetzt nur noch vier Folgen pro Jahr.
34 Tschernobyl und die Folgen 22. Mai 1986 Lisa Fitz, Hans Korte, Helmut Ruge, Dick Städtler, Christof Stählin, Mehlprimeln Diese Folge wurde nicht ausgestrahlt im Sendegebiet des Bayerischen Rundfunks, dessen Fernsehdirektor Anstoß an einigen Texten der Sendung genommen hatte. Kritiker der Entscheidung sprachen von „Zensur“.[20]
35 Atomkraft nach Tschernobyl 11. September 1986 Sissy Höfferer, Walter Mossmann, Werner Schneyder, Susanne Tremper
36 Die Verquickung von Politik und Unterhaltung 4. Dezember 1986 Matthias Beltz, Jacques Breuer, Hendrike von Sydow, Dieter Thomas
37 750 Jahre Berlin 12. März 1987 Jochen Busse, Renate Küster, Ensemble des Grips-Theaters
38 Asyl- und Aidspolitik; Volkszählung 4. Juni 1987 Thomas Freitag, Ralf Milde, Konstantin Wecker, Gerhard Zemann, Billie Zöckler
39 Auto und Wald; Honecker-Besuch 27. August 1987 Rainer Basedow, Uwe G. Ebert, Dietrich „Piano“ Paul, Maria Peschek, Bernd Regenauer, Kay Zumwinkel
40 Weihnachten in Neustein 17. Dezember 1987 Sissy Höfferer, Charly M. Huber, Hanns Dieter Hüsch, Bruno Jonas, Rudi Klaffenböck, Konstantin Wecker
41 Plutonium-Skandal und Terrorismus; Korruption in Deutschland 11. Februar 1988 Hans Korte, Dieter Landuris, Jürgen Thormann, Henning Venske, Petra Zieser Mit dieser Folge kehrte der Scheibenwischer zur bewährten Sendedauer von 45 Minuten und zum Rhythmus von fünf Folgen pro Jahr zurück.
42 Arbeitszeitverkürzung und Lohnausgleich 21. April 1988 Jörg Hube, Werner Schneyder, Klaus Peter Schreiner
43 Steuerreform, katholische Kirche und Religionsfreiheit 16. Juni 1988 Erika Deutinger, Lisa Fitz, Sunnyi Melles, Petra Zieser
44 NS-Verstrickungen deutscher Mediziner 6. Oktober 1988 Kornelia Boje, Urban Priol, Jürgen Thormann, Stephan Wald
45 offene Stellen in der BRD; Ost- und Westdeutschland in Zeiten der Perestroika; wie wir uns zu Tode amüsieren 24. November 1988 Ilona Schulz, Achim Strietzel, Dieter Thomas, Guntbert Warns
46 Medienpolitik im Wandel der Zeiten 19. Januar 1989 Jochen Busse, Heinz Werner Kraehkamp, Renate Küster
47 16. März 1989 Rainer Basedow, Şinasi Dikmen, Mussin Omurca, Henning Venske
48 Die Auswirkungen der europäischen Bürokratie 15. Juni 1989 Gerhard Polt, Gisela Schneeberger, Biermösl Blosn
49 7. September 1989 Siegfried Mahler, Gerhard Polt, Gisela Schneeberger, Biermösl Blosn
50 Wende in der DDR 2. November 1989 Lisa Fitz, Hanns Dieter Hüsch, Werner Schneyder, Konstantin Wecker
51 Das vorvereinigte Deutschland als TV-Produktion 15. Februar 1990 Richard Rogler Erstmals bestritt Dieter Hildebrandt eine ganze – zudem sechzigminütige – Sendung mit nur einem Kollegen. Der spätere Gastgeber Richard Rogler hinterließ bei seinem Scheibenwischer-Debüt gleich einen bleibenden Eindruck. Sein wiederholter Ausruf „Wahnsinn!“ – eine Veralberung von Karl Moik und dessen Enthusiasmus bei einem Besuch seines Musikantenstadls in Cottbus im Dezember 1989 – entwickelte sich sogar zu einem Markenzeichen des Kabarettisten.[21]
52 Nach der Volkskammerwahl 22. März 1990 Rainer Basedow, Jochen Busse, Renate Küster, Henning Venske
53 31. Mai 1990 Hans Korte, Hans-Jürgen Silbermann, Simone Solga


54 6. September 1990 Dieter Landuris, Nina Lorck-Schierning, Hanna Petkoff, Urban Priol, Renate Reiche, Klaus Peter Schreiner, Helga Siebert
55 25. Oktober 1990 Dietrich Lehmann, Mathias Richling, Konstantin Wecker
56 drohender Krieg um Kuwait 24. Januar 1991 Hans Jürgen Diedrich, Hansi Jochmann, Jürgen Thormann, Christian Veit
60 Die „Sprecherschule für Politiker“ 21. November 1991 Jochen Busse, Holger Paetz, Petra Zieser
67 Helmut Kohl und die Kunst Nachrufe zu schreiben 8. April 1993 Gerhard Polt
72 „In harter Zeit hilft Fröhlichkeit“ 3. Februar 1994 Maren Kroymann
76 Landtagswahlen in Bayern 29. September 1994 Bruno Jonas
94 Der kabarettistische Jahresrückblick 29. Dezember 1996 Josef Hader, Werner Schneyder
100 2. November 1997
101 21. Dezember 1997
107 Geschichten aus dem Wahllokal 18. September 1998 Matthias Beltz, Reiner Kröhnert
113 Volksmusik, Medikamente und Rot-Grün 26. Juni 1999 Matthias Beltz, Richard Rogler
142 20. März 2003 Ottfried Fischer
143 10. April 2003 Volker Pispers
144 15. Mai 2003
145 2. Oktober 2003 Richard Rogler, Volker Pispers, Konstantin Wecker letzte Folge mit Dieter Hildebrandt als Hauptakteur
146 8. Januar 2004 Frank Lüdecke Feste Besetzung: Bruno Jonas, Mathias Richling und Georg Schramm (Folgen 146–169)
147 12. Februar 2004 Arnulf Rating
148 11. März 2004 Frank Lüdecke
149 8. April 2004 Michael Altinger
150 13. Mai 2004 Frank Lüdecke, Matthias Deutschmann
151 10. Juni 2004 Richard Rogler
152 9. September 2004 Frank Lüdecke
153 14. Oktober 2004 Dieter Hildebrandt
154 18. November 2004 Richard Rogler
155 9. Dezember 2004 Frank Lüdecke
156 13. Januar 2005 Michael Altinger
157 10. März 2005 Arnulf Rating
158 7. April 2005 Frank Lüdecke
159 28. April 2005 Heinrich Pachl
160 19. Mai 2005 Frank Lüdecke
161 7. Juli 2005 Henning Venske
162 1. September 2005 Dieter Hildebrandt
163 13. Oktober 2005 Frank Lüdecke
164 29. Dezember 2005 Dieter Hildebrandt, Frank Lüdecke,

Andreas Rebers, Hagen Rether, Richard Rogler, Wiglaf Droste, Lach- & Schieß-Ensemble

Scheibenwischer – Die Gala (103 Minuten)
165 19. Januar 2006 Frank Lüdecke
166 15. Februar 2006 Arnulf Rating
167 23. März 2006 Volker Pispers
168 20. April 2006 Frank Lüdecke
169 25. Mai 2006 Richard Rogler letzte Sendung mit Georg Schramm
170 3. Juni 2006 Frank Lüdecke, Fritz Eckenga, Christian Springer, Helmut Schleich, Sigi Zimmerschied, Wolfgang Stumph u. a. Scheibenwischer Extra „WM 2006“ (90 Minuten);

Richard Rogler wird neben Bruno Jonas und Mathias Richling fester Bestandteil (als Ersatz von Georg Schramm)

171 29. Juni 2006 Fritz Eckenga
172 14. September 2006 Sigi Zimmerschied
173 5. Oktober 2006 Andreas Rebers
174 23. November 2006 Günter Grünwald
175 28. Dezember 2006 Scheibenwischer Gala (100 Minuten)
176 18. Januar 2007 Frank Lüdecke, Andreas Rebers
177 15. Februar 2007 Arnulf Rating, Claus von Wagner
178 15. März 2007 Frank Lüdecke
179 19. April 2007 Mathias Tretter
180 31. Mai 2007 Frank Lüdecke
181 21. Juni 2007 Andreas Rebers
182 13. September 2007 Frank Lüdecke
183 4. Oktober 2007 Andreas Rebers, Philipp Weber
184 22. November 2007 Frank Lüdecke, Andreas Rebers
185 29. Dezember 2007 Jahresgala 2007
186 17. Januar 2008 Frank Lüdecke letzte Sendung mit Richard Rogler
187 21. Februar 2008 Frank Lüdecke, Matthias Egersdörfer
188 20. März 2008 Arnulf Rating, Andreas Rebers
189 17. April 2008 Frank Lüdecke, Dorina Pascu
190 15. Mai 2008 Hagen Rether, Sigi Zimmerschied
191 19. Juni 2008 Frank Lüdecke, Andreas Rebers
192 11. September 2008 Frank Lüdecke, Claus von Wagner
193 2. Oktober 2008 Andreas Rebers
194 20. November 2008 Frank Lüdecke, Philipp Weber
195 30. Dezember 2008 Frank Lüdecke, Sigi Zimmerschied, Hagen Rether Jahresgala 2008; letzte Sendung mit Bruno Jonas

Einzelnachweise

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  1. Preisträger 1986. Grimme-Institut, 1986 noch Adolf Grimme Institut genannt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. November 2014; abgerufen am 29. März 2015 (Enthält Begründung).
  2. Elke Reinhard: Warum heißt Kabarett heute Comedy? Metamorphosen in der deutschen Fernsehunterhaltung. LIT-Verlag, Berlin 2006. ISBN 3-8258-9231-X, S. 98.
  3. Sebastian Filipowski: "Scheibenwischer" wird fortgesetzt. In: dwdl.de. 27. September 2003, abgerufen am 19. März 2022.
  4. Thomas Lückerath: Eklat: Kabarettist Schramm verlässt "Scheibenwischer" im Streit. In: DWDL.de. 25. April 2006, abgerufen am 23. Dezember 2022.
  5. Georg Schramm: Interview mit der SZ zum Ausscheiden beim Scheibenwischer
  6. Uwe Mantel: Richard Rogler verstärkt das "Scheibenwischer"-Team. In: DWDL.de. 23. Juni 2006, abgerufen am 10. Januar 2023.
  7. DWDL.de: Rogler verlässt den Scheibenwischer wieder
  8. Richard Rogler, Kabarettist – Professor für Kabarett (Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive), Bayern 2 am 22. Oktober 2013, abgerufen am 22. Oktober 2013
  9. Richling wirft Hildebrandt Humor-Fundamentalismus vor in: Der Spiegel, 14. März 2009
  10. „Hildebrandt kann nur parteipolitisch“ in: Focus Nr. 12, 16. März 2009
  11. Wahre Fülle. In: Der Spiegel. Nr. 4, 1982 (online).
  12. Darstellung auf der Homepage des Bayerischen Rundfunks in der Würdigung Dieter Hildebrandts zum 80.Geburtstag (Memento vom 29. Dezember 2008 im Internet Archive)
  13. @1@2Vorlage:Toter Link/br-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)
  14. Deutschlandradio Kultur: Kalenderblatt: Maulkorb für Hildebrandt. 22. Mai 2006
  15. Zeitdokument: Scheibenwischer vom 22. Mai 1986 (Memento vom 25. November 2013 im Internet Archive), BR-Mediathek Video
  16. Hildebrandt jetzt doch im Programm. In: Hamburger Abendblatt. Mittwoch, 22. Dezember 1982. S. 16. Abgerufen am 18. Januar 2020.
  17. Dieter Hildebrandt, Gerhard Polt, Hanns Christian Müller: Krieger denk mal! Ein Buch zur moralischen Aufrüstung. Droemer Knaur, München 1984, ISBN 978-3-426-02120-0.
  18. Dieter Hildebrandt, Gerhard Polt, Hanns Christian Müller: Faria Faria Ho! Der Deutsche und sein „Zigeuner“. Das Buch zum Scheibenwischer über Sinti und Roma. Droemer Knaur, München 1985, ISBN 3-426-02179-X.
  19. Änderungen nach Drechsels Tod. In: Hamburger Abendblatt. Mittwoch, 22. Januar 1986. S. 12. Abgerufen am 18. Januar 2020.
  20. Scheibenwischer-Zensur. Vollständiger Text der Sendung und Dokumentation über die Reaktionen in der Öffentlichkeit. Mit einem Vorwort von Heinrich Albertz. Droemer Knaur, München 1986, ISBN 978-3-426-02188-0.
  21. Richard Rogler: Wahnsinn! Kiepenheuer und Witsch, Köln 1995, ISBN 3-462-02465-5.