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„Die Päpstin“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|behandelt den Roman. Zur Verfilmung siehe [[Die Päpstin (Film)]] sowie zu weiteren Bedeutungen siehe [[Päpstin]].}}
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'''Die Päpstin''' (Originaltitel: ''Pope Joan'') ist ein [[historischer Roman]] der [[Amerikanische Literatur|US-amerikanischen]] Schriftstellerin [[Donna Woolfolk Cross]] aus dem Jahr 1996. Die Autorin verarbeitet darin den [[Stoff (Literatur)|literarischen Stoff]] der Geschichte der legendären [[Päpstin Johanna]]. Teilweise hält sie sich an Rahmendaten der heterogen überlieferten [[Legende]]. Der Großteil des Romans besteht jedoch aus einer erfundenen Geschichte über eine modern anmutende junge Frau, deren Bildungsdrang sie in einer patriarchalen Gesellschaft dazu zwingt, sich ihr Leben lang zu verstellen, da sie sich als Mann verkleiden muss. Eine Verkettung von Zufällen führt letzten Endes dazu, dass sie sich auf dem Papstthron wiederfindet.


Der Anhang enthält eine [[Populärwissenschaftliche Literatur|populärwissenschaftliche]] Diskussion über die Legende mit zahlreichen Quellenangaben. Die deutschsprachige Übersetzung, die von [[Wolfgang Neuhaus (Übersetzer)|Wolfgang Neuhaus]] stammt, erschien erstmals 1996 im Verlag [[Rütten & Loening]]. Diese Übertragung wird seither auch für die weiteren Auflagen des [[Bestseller]]s verwendet.
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''Die Päpstin'' kam 2004 in einer Umfrage des [[ZDF]] über die Lieblingsbücher der Deutschen für die Serie ''[[Unsere Besten]]'' auf Platz 10.<ref>Peter Arens: ''[http://www.zdf-jahrbuch.de/2004/programmarbeit/arens.htm Unsere Besten – Das große Lesen].'' In: ''ZDF Jahrbuch.'' 2004</ref>
Artikel ist praktisch nur Inhaltsangabe - Rezeption etc. fehlen
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== Inhalt ==


Johanna kommt im Jahr 814 in dem kleinen armseligen Ort [[Ingelheim am Rhein]] als Tochter des Dorfpriesters und seiner [[Heidentum|heidnischen]] sächsischen Frau Gudrun zur Welt. Ihr Bruder Matthias lehrt Johanna das [[Lesen]], doch kurz bevor der Vater dies entdeckt, stirbt Matthias am Fieber. Dies ist für den Vater einer der schlimmsten Schläge, da er nun nur noch einen jüngeren Sohn hat, der aber bei weitem nicht so gebildet ist wie Matthias und sein, wie er meint, Teufelskind Johanna. Als Matthias stirbt, schreit der Vater: „Warum, Gott, nimmst du mir das falsche Kind und lässt diese Satanskinder leben?“
'''Die Päpstin''' (engl. Titel: ''Pope Joan'') ist ein [[Historischer Roman]] von [[Donna Woolfolk Cross]] aus dem Jahr [[1996]]. Die Autorin verarbeitet darin die Geschichte der legendären [[Päpstin Johanna]]. Teilweise hält sie sich an Rahmendaten der heterogen überlieferten [[Legende]], von der sie sich eine '[[Feminismus|feministische]]' Version aussucht. Der Großteil des Buches besteht jedoch aus einer frei erfundenen Geschichte über eine [[modern]] anmutende junge Frau, deren Bildungsdrang in einer patriarchalen Gesellschaft sie dazu zwingt, sich ihr Leben lang zu verstellen, da sie sich als Mann verkleiden muss. Eine Verkettung von Zufällen führt letzen Endes dazu, dass sie sich auf dem Papstthron wiederfindet.
Der Anhang enthält eine [[populärwissenschaftlich]]e Diskussion über die Legende mit zahlreichen Quellenangaben.


Ein griechischer Gelehrter namens Aeskulapius erweitert die Denkweise der wissbegierigen Johanna und – vom Vater erzwungen – des widerstrebenden Bruders Johannes. Der Unterricht ist in [[Latein]] und [[Altgriechische Sprache|Griechisch]] sowie in antiker [[Philosophie]]. Als Aeskulapius zurück nach Griechenland muss, schenkt er Johanna zum Abschied ein Buch – die Werke des [[Homer]] in griechischer Sprache und lateinischer Übersetzung.
==Inhalt==


Nachts liest Johanna das verbotene Buch und wird von ihrem Vater entdeckt. Als Strafe für ihr Vergehen soll sie die Seiten des Buches mit einem Messer von den Buchstaben reinigen, um somit das [[Pergament]] weiter nutzen zu können. Diese Strafe lehnt sie ab und wird deswegen von ihrem Vater fast zu Tode geprügelt. Doch durch die Fürsorge der Mutter kommt sie wieder zu sich. Bereits hier werden ihr erste Grenzen des Lebens als Frau deutlich.
Johanna kommt im Jahr 814 nach Christus, als Tochter des Dorfpriesters von Ingelheim und seiner sächsischen Frau Gudrun zur Welt.


Wochen später kommt ein Bote von der Scola bei Dorstadt ([[Dorestad]]) und soll Johanna mitnehmen, damit sie dort ihre Studien aufnehmen kann. Der Vater ist entsetzt, will Johannes schicken; ihre Mutter, Johanna schützend, ist der gleichen Meinung. Johannas verzweifelte Versuche, dem Boten klarzumachen, dass sie gemeint ist, scheitern. So nimmt der Bote Johannes mit. In derselben Nacht noch flieht Johanna und sieht ihre geliebte Mutter später nie wieder. Johanna holt Johannes ein, da der Bote beraubt und getötet wurde, zusammen gelangen sie nach Dorstadt.
Schon bei der Geburt bekommt man die Abneigung des Vaters zu spüren, seine dogmatischen, religiösen Fanatismus, auch wenn er das gerade aufkommende Gebot der Enthaltsamkeit ignoriert.


Der Bischof ist begeistert von ihrem Wissen, und da Johannes nicht nach Hause zurückkehren kann, genießen beide eine hervorragende Ausbildung. Da es Johanna als Mädchen nicht gestattet ist, in der Domschule zu leben, wird sie auf dem Gut von Markgraf Gerold untergebracht. Er lebt mit seiner Frau Richild und zwei Töchtern auf dem Gut. Johanna und Gerold entwickeln eine wunderbare Freundschaft, die immer tiefer geht bis zum ersten Kuss für Johanna. Richild bekommt davon Kenntnis und lässt in Abwesenheit Gerolds eine Zwangsheirat zwischen Johanna und dem Sohn des Dorfschmieds anordnen. Während der Hochzeit kommt es zu einem Überfall von [[Normannen]], bei dem fast alle anwesenden Bewohner Dorstadts, unter anderem ihr Bruder, getötet werden. Johanna überlebt als Einzige, kann abermals fliehen und begibt sich in der Kleidung ihres Bruders als ''Bruder Johannes Anglicus'' in das [[Kloster Fulda]], in das eigentlich ihr Bruder bei einem abgebrochenen Studium an der Scola gehen sollte.
Als er entdeckt, dass Johanna von ihrem Bruder Mathias lesen lernt, stellt er es als Strafe Gottes dar als Matthias am Fieber stirbt.


Im Kloster bleibt Johanna viele Jahre, wird mit der Medizin vertraut, für die sie viel Interesse zeigt, und wird später wegen ihres großartigen Wissens zum [[Priester (Christentum)|Priester]] geweiht.
Ein glücklicher Zufall führt den griechischen Gelehrten Aeskulapius ins Haus des Dorfpriesters, der Johanna und - vom Vater erzwungen - auch dem widerstrebenden Bruder Johannes Unterricht in Latein und Griechisch, sowie in antiker Philosophie gibt. Während Johannes von einer Karriere als Krieger träumt, saugt Johanna sämtliches Wissen in sich auf.


Beim Besuch ihres Vaters erfährt sie, dass ihre Mutter bei der Geburt eines weiteren Kindes gestorben ist, welches auch nicht überlebte. Im Laufe des Gesprächs wird sie von ihrem Vater erkannt, welcher überzeugt war, dass Johanna eigentlich ihr verstorbener Bruder Johannes sei, worauf er einen Anfall bekommt und stirbt, kurz bevor er ihr Geheimnis offenbaren kann. Als die [[Pest]] Fulda erreicht, erkrankt sie ebenfalls und flieht, um nicht als Frau bei der Behandlung erkannt zu werden. Nach ihrer Genesung bei alten Freunden geht sie als [[Pilger]] nach Rom.
Ihre Welt zerbricht, als Aeskulapius zurück nach Griechenland muss. Zum Abschied gibt er ihr ein Buch in griechischer Sprache und lateinischer Übersetzung, sowie das Versprechen, ein gutes Wort für sie einzulegen.


Durch ihr breites Fachwissen wird sie auch in Rom bald eine angesehene Medizinerin. Dort leidet Papst [[Sergius II.|Sergius]] unter [[Gicht]], die von seinen Ärzten allein mit Gebeten und [[Aderlass]] behandelt wird. Johanna kann Sergius schnell heilen und wird zu seinem [[Leibarzt]]. Sergius' Bruder Benedikt hatte während dessen Krankheit als Stellvertreter viel Macht genossen und verliert diese durch Sergius' Heilung. Als Vergeltung an Johanna inszeniert Benedikt unter dem Vorwand einer ärztlichen Behandlung ein Treffen mit einer Prostituierten. Johanna landet im Kerker, bis Sergius wieder krank wird und ihre Hilfe benötigt. Als [[Lothar I. (Frankenreich)|Kaiser Lothar]] mit einer Armee nach Rom zieht, errichtet Johanna eine hydraulische Konstruktion, die die Türen der [[Petersdom|Peterskirche]] wie von Geisterhand verschließt und den Kaiser von der göttlichen Macht des Papstes überzeugt. Als Teil des kaiserlichen Gefolges kommt auch Gerold nach Italien und bleibt dort. Bei einem Überfall auf Rom durch die [[Sarazenen]] vertraut Papst Sergius darauf, dass Gott die außerhalb der Stadtmauern liegende Peterskirche vor den Eindringlingen schützen wird. Er liegt falsch, erst nach der Plünderung der Peterskirche werden die Sarazenen von Gerold zurückgeschlagen. Aus Schuldgefühlen kümmert sich Sergius nicht mehr um seine fragile Gesundheit und stirbt bald.
In der Nacht und im Verborgenen liest Johanna das verbotene Buch und wird natürlich von ihrem Vater entdeckt. Als sie sich weigert es zu zerstören, schlägt er sie fast tot. Johanna erholt sich durch die Fürsorge ihrer im Herzen immer noch heidnischen Mutter Gudrun von ihren Verletzungen. Allerdings sieht sie nun ein, dass das Leben als Frau für sie keine anderen Möglichkeiten bietet, als zu gehorchen.


Der neue Papst wird [[Leo IV. (Papst)|Leo]], der sich voller Tatendrang für die Stadt einsetzt und die römische Mauer zum Schutze der Peterskirche erweitern lässt. Der ehrgeizige Kardinal [[Anastasius III. (Gegenpapst)|Anastasius]] versucht, den Mauerbau durch einen Brandanschlag zu sabotieren. Das Feuer breitet sich dabei unkontrolliert aus und zerstört ganze Stadtteile. Anastasius wird daraufhin exkommuniziert und begibt sich an Lothars kaiserlichen Hof. Anastasius' Vater Arsenius lässt Leo nach kurzer Amtszeit vergiften. Obwohl die kaiserliche Partei als Nachfolger Anastasius unterstützt, wird Johanna überraschend durch ihre Popularität im Volk zum Papst gewählt.
Erst als nach einigen Tagen ein Bote des Bischofs Fulgentius aus Dorstadt angeritten kommt und Johanna an die Domschule mitnehmen möchte, sieht sie die große Hoffnung auf einen Ausweg aus ihrem eingesperrten Leben. Allerdings verraten sie ihre Eltern - aus unterschiedlichen Gründen. Der Vater ist immer noch der Ansicht, dass eine Frau, welche lesen und schreiben kann, wider die Natur ist. Ihre Mutter möchte das einzige ihrer Kinder, dem sie ihr heidnisches Wissen weitergegeben hat nicht ziehen lassen. Deshalb schicken sie Johannes auf die Schule, welcher damit ebenfalls sein Leben beendet sieht.


Johanna setzt sich insbesondere für die ärmere Bevölkerung ein. Bei einem [[Tiber]]-Hochwasser wird sie selbst bei der Rettung vom Hochwasser bedrohter Römer aktiv. Nach dem Bruch eines Tores der [[Aurelianische Mauer|Aurelianischen Mauer]] wird sie zusammen mit Gerold in ein verlassenes Haus gespült. Dort kommt es zu einer romantischen Nacht, wodurch sie schwanger wird. Sie versucht erfolglos, das Kind abzutreiben. Während der österlichen [[Prozession]] wird Gerold bei einer von Anastasius initiierten Messerstecherei tödlich verletzt und stirbt schließlich in Johannas Armen. Plötzlich setzen bei ihr die Wehen ein, und sie bringt eine [[Frühgeburt]] zur Welt. Dabei kommt Johanna ums Leben.
Entsetzlich vom Verrat der Mutter gekränkt beschließt Johanna ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und verlässt ihr zu Hause in der nächsten Nacht für immer. Sie hofft den Boten einzuholen und doch noch in die Domschule aufgenommen zu werden. Zwischenzeitlich wurden Johannes und der Bote von einem Räuber angegriffen. Während der bischöfliche Reiter von einem Pfeil getötet wird, kann Johannes fliehen. Durch diesen Umstand finden die Geschwister wieder zueinander, treffen auf die Gefährten des Boten und werden von ihnen nach Dorstadt eskortiert.


Anastasius wird wieder nicht zum Papst gewählt, unterschlägt aber Johanna in dem von ihm überarbeiteten [[Liber Pontificalis]]. Arnalda, die Tochter der Familie, bei der Johanna nach ihrer Flucht aus dem Kloster Fulda Zuflucht fand, lebt mittlerweile als Mann unter dem Namen Arnaldo als Erzbischof in Paris. Aus Dankbarkeit zu ihrer damaligen Förderin Johanna kopiert sie die Liber Pontificalis des Anastasius, fügt aber das Pontifikat von der Päpstin Johanna dazu.
Von ihrer enormen Gelehrsamkeit beeindruckt, erlaubt Bischof Fulgentius zu Dorstadt Johanna ihre Studien an der hiesigen Domschule aufzunehmen. Einzig der Direktor der Schule hasst sie, da sie ihn in einem Streitgespräch in Gegenwart des Bischofs und seines Hofes bloßgestellt hat.


== Historische Ungenauigkeiten ==
Da es Johanna als Mädchen nicht gestattet wird in der Domschule zu leben wird sie auf dem Gut von Markgraf Gerold untergebracht, zu dem sie von diesem Augenblick an eine große Liebe verbindet. Obwohl er mit seiner Frau Richild verheiratet ist und 2 Töchter hat erwidert er ihre Gefühle. Da Gerold seine Frau nur aus politischen Gründen geheiratet hat, hegt er ihr gegenüber sowieso keine Gefühle.
* Nach der [[Geschichte der Stadt Ingelheim]] war dieser Ort seinerzeit ein politisches Zentrum des Frankenreiches und nicht eine [[Einöde]] am Rande der Wildnis.
* Anastasius erhofft sich im 4.&nbsp;Kapitel von seinem Onkel ein Stück [[Marzipan]]. Marzipan kam jedoch erst im 13.&nbsp;Jahrhundert nach Europa – war also im Frankenreich des 9.&nbsp;Jahrhunderts noch nicht bekannt.
* In ihrem Hochzeitskleid sieht Gisla (Gerolds Tochter) in Johannas Augen wie ein seltsamer [[Truthuhn|Truthahn]] aus, der im 9.&nbsp;Jahrhundert in Europa aber noch nicht bekannt war.
* Es werden bei einem Essen unter anderem gebratene Maiskolben aufgetischt. Mais stammt allerdings aus Amerika, er wurde erst nach 1492 in Europa bekannt.


== Verfilmung ==
Eines Tages treffen sich der Markgraf und Johanna im Wald um eine antike Erfindung auszuprobieren und kommen sich im Überschwang ihrer Freude über das gelungene Experiment (eine hydraulische Türöffnungsvorrichtung) näher. Zwischen den Bäumen steht jedoch der Direktor der Domschule und beobachtet die Bestätigung all seiner Vorurteile von unkeuschen, frevelhaften Frauen. Umgehend meldet er den Vorfall Markgräfin Richhild.
Im Jahr 2009 verfilmte [[Sönke Wortmann]] den Roman von Cross als deutsch-britische Produktion unter dem Titel ''[[Die Päpstin (Film)|Die Päpstin]] (Pope Joan)'' mit [[Johanna Wokalek]] als „Johanna“ in der Hauptrolle.


== Musical ==
Von seinen Gefühlen aufgewühlt beschließt Gerold für einige Wochen auf Reisen zu gehen. In der Zwischenzeit nutzt seine Frau ihren Einfluss um Johanna mit dem Sohn des Schmieds zwangszuverheiraten. Durch Richhilds Worte verunsichert und am Boden zerstört, willigt Johanna der Ehe widerwillig ein.


Die deutschsprachigen Bühnenrechte zum Roman von Donna Woolfolk Cross sicherte sich die ''[[spotlight Musicalproduktion]] GmbH.'' ''[[Die Päpstin – Das Musical]]'' wurde am 3. Juni 2011 als [[Musical]] mit [[Sabrina Weckerlin]] als Hauptdarstellerin in [[Fulda]] uraufgeführt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.musical-world.de/theater/musicals-m-r/paepstin/ |titel=Die Päpstin – Musical in Fulda |werk=musical-world.de |abruf=2022-12-28}}</ref>
Doch während die Hochzeit im Gange ist, die weder Johanna noch der Schmiedsohn wollten, überfallen Normannen den Ort. Johanna kommt knapp mit dem Leben davon, doch ihr Bruder stirbt im heldenhaften Kampf. Einer Eingebung folgend verkleidet sie sich als ihr Bruder Johannes und geht nach Fulda ins Kloster, wo sie sich großes Ansehen wegen ihrer Gelehrsamkeit und ihrer medizinischen Kenntnisse erwirbt. Ihr Lehrmeister von dem sie viel über Medizin lernen sollte ist Bruder Benjamin welcher im Verlaufe der Geschichte verstirbt.


== Sprechtheater/Dramatisierung ==
Da Johanna des Griechischen mächtig ist, ist sie in der Lage alle Werke der Bibliothek zu lesen. Ihre Bildung übersteigt in der Zwischenzeit das all ihrer Mitbrüder, weswegen sie auch bald zum Priester geweiht wird.


Die deutschsprachigen Bühnenrechte zur Dramatisierung des Romans von Donna Woolfolk Cross liegen seit Frühjahr 2012 exklusiv beim Thomas Sessler Verlag und seiner Autorin Susanne Felicitas Wolf.
Als die Pest in Fulda Einzug hält, kämpft Johanna anfangs erfolgreich gegen die Krankheit. Doch auch sie infiziert sich mit dem Erreger. Aus Angst vor Entdeckung während der Behandlung flieht sie aus dem Kloster. In einem kleinen Fischerboot treibt sie im Fieberwahn den Fluss entlang, bis sie von einem ihrer ehemaligen Schüler aus dem Dorf entdeckt und gesund gepflegt wird. Als Dank unterrichtet sie die kleine Tochter des Mannes.
Am 21. Juni 2012 fand in Anwesenheit von Donna W. Cross die Uraufführung des Theaterstücks von S.F. Wolf
bei den [[Sommerspiele Melk|Sommerspielen Melk]] mit [[Katharina Stemberger]] in der Titelrolle (Regie: Alexander Hauer) statt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.kultur-melk.at/sommerspiele/programm.php?frame=details&eventId=36 | titel=Programm 2012: Die Päpstin | hrsg=Sommerspiele Melk | zugriff=2012-10-04 | offline=ja | archiv-url=https://web.archive.org/web/20131221014134/http://www.kultur-melk.at/sommerspiele/programm.php?frame=details&eventId=36 | archiv-datum=2013-12-21}}</ref>


== Ballett ==
Wieder muss sich Johanna entscheiden, ob sie ein sicheres, jedoch begrenztes Leben als Frau führen, oder doch lieber als Mann all ihre Fähigkeiten ausschöpfen möchte. Sie entscheidet sich für letzteres und zieht als Pilger nach Rom.


Die Würzburger Ballettdirektorin Anna Vita inszenierte und choreografierte nach Motiven des Romans von Donna Woolfolk Cross „Die Päpstin: Das Ballett“ am Mainfranken Theater Würzburg. Die Uraufführung fand am 29. Oktober 2016 im Großen Haus des Theaters statt.
Durch ihre Kenntnisse der Schriften von antiken Ärzten wird sie auch in Rom bald ein angesehener Mediziner. Eines Tages wird sie auch zum kranken Papst geholt. Obwohl sie Ausländer und somit nicht Mitglied des römischen Ärztebundes ist. Um Johanna zu prüfen soll sie am Urin des Papstes dessen Krankheit herausfinden. Die Ärzte geben ihr aber nicht den Urin des Papstes, wie sie es gesagt haben, sondern den Urin einer schwangeren Frau. Natürlich bemerkt sie diese Täuschung, wagt aber nicht es offen sagen. Einer Eingebung folgend verkündet sie daraufhin:„ Hier sind keine Dämonen am Werk, sondern der Herrgott selbst. Er tut ein Wunder. In spätestens einem Monat wird der heilige Vater Mutter.“


== Ausgaben ==
Dadurch, und durch die Heilung des Papstes, wird sie zum Leibarzt ernannt. Aber dann erleidet der Papst einen Rückfall und stirbt.


* ''Pope Joan: a novel.'' Crown, New York, 1996, ISBN 0-517-59365-3
Der folgende Papst ist Leo. Ein junger Mann voller Elan, welcher auch der Stadt wieder neues Glück bringt. Durch Errichten einer Mauer, welche ihm noch während der Bauzeit Ruhm einbringt, schützt er die Stadt vor den Einfällen der Mauren.


;deutsch
Als Leo am Gift seiner Widersacher stirbt, wird Johanna unvermutet zum Papst gewählt und besteigt den Thron als Papst Johannes Anglicus.
* ''Die Päpstin. Roman.'' Aus dem Amerikan. von Wolfgang Neuhaus. Rütten & Loening, Berlin 1996, ISBN 3-352-00527-3; Aufbau-Taschenbuch-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-7466-1400-7 und als illustrierte Ausgabe (2009) ISBN 978-3-7466-2546-1


== Hörspiel und Lesung ==
Sie renoviert viele Kirchen und baut eine Schule für Frauen. Sie setzt sich auch für die Armen und Schwachen ein, was ihr bei einem Hochwasser im Armenviertel beinahe zum Verhängnis geworden wäre.


* [[Mitteldeutscher Rundfunk]]: ''Die Päpstin.'' Fünfteiliges Hörspiel. Hörspielbearbeitung: [[Friedrich Bestenreiner]]; Regie: [[Walter Niklaus]]; Titelrolle: [[Angelica Domröse]]. 2 CDs. Der Audio-Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-89813-069-X
Doch es gibt Menschen, denen ihr Pontifikat ein Dorn im Auge ist, z.B. Arsenius und dessen gelehrtem Sohn Anastasius. Arsenius will seinen Sohn als Papst sehen und trachtet mit allen Mitteln danach, Johanna zu stürzen.
* ''Die Päpstin. Lesung.'' Mit [[Barbara Rudnik]]. Bearbeitung und Regie Albert Fetzer. 4 CDs. Der Audio-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-89813-299-4


== Literatur ==
Auch Ritter Gerold hat es nach dem Tod seiner Familie bei dem Normannenüberfall auf Dorstadt nach Rom verschlagen. Mittlerweile glüht die Liebe zwischen ihm und Johanna wie eh, aus Angst vor Entdeckung müssen sie sich jedoch auf Zusammenarbeit im Rahmen ihrer Ämter beschränken. Als sie gemeinsam während des Hochwassers in Rom in einem Haus stranden schwängert Gerold Johanna.


* Christer Petersen: ''Platz 10. Donna W. Cross: Die Päpstin.'' In: Christoph Jürgensen (Hrsg.): ''Die Lieblingsbücher der Deutschen.'' Verlag Ludwig, Kiel 2006, ISBN 3-937719-34-2, S. 126–147
Johanna versucht ihr Kind abzutreiben, doch es funktioniert nicht. Sie leidet dadurch eine Nacht lang Schmerzen bevor sie endlich einschläft. Als sie am nächsten Morgen erwacht sind die Schmerzen weg und das Kind noch lebendig.


== Fußnoten ==
Fünf Monate später, an Ostern, wird Gerold in eine Falle gelockt und dabei getötet. Johanna läuft zu ihm als er gerade seine letzten Atemzüge aushaucht und stirbt selbst als ihr Kind während einer Prozession zu früh geboren wird.
<references />


{{SORTIERUNG:Papstin #Die}}
Zwar bestieg sie den Pastthron als Papst Johannes Anglicus, nach ihrem Tod, und damit ihrer Enttarnung, nennen sie jedoch alle Päpstin Johanna. Anastasius veröffentlicht nach dem Tod von Johanna die "Liber Pontificalis", die Chroniken der Päpste. Absichtlich „vergisst“ er Johanna in dem Buch zu erwähnen.
[[Kategorie:Literarisches Werk]]

[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]
Erst als eines Tages ein Erzbischof um Erlaubnis bittet das Buch abzuschreiben, wird Johannas Pontifikat eingefügt. Ihr Werk war nicht vergeblich - der Erzbischof ist keine andere als die kleine Tochter des Mannes, der Johanna nach ihrer Flucht aus dem Kloster zu Fulda gesund gepflegt hatte.
[[Kategorie:Literatur (Englisch)]]

[[Kategorie:Literatur (Vereinigte Staaten)]]

[[Kategorie:Historischer Roman]]

==Literatur==
*Donna Woolfolk Cross: ''Die Päpstin'' (1998) ISBN 3-7466-1400-7

[[Kategorie:Literarisches Werk|Päpstin, Die]]
[[Kategorie:Literatur (20. Jh.)|Päpstin, Die]]
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)|Päpstin, Die]]
[[Kategorie:Historischer Roman|Päpstin, Die]]
[[Kategorie:Fulda|Die Päpstin]]

Aktuelle Version vom 11. Mai 2025, 17:59 Uhr

Die Päpstin (Originaltitel: Pope Joan) ist ein historischer Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin Donna Woolfolk Cross aus dem Jahr 1996. Die Autorin verarbeitet darin den literarischen Stoff der Geschichte der legendären Päpstin Johanna. Teilweise hält sie sich an Rahmendaten der heterogen überlieferten Legende. Der Großteil des Romans besteht jedoch aus einer erfundenen Geschichte über eine modern anmutende junge Frau, deren Bildungsdrang sie in einer patriarchalen Gesellschaft dazu zwingt, sich ihr Leben lang zu verstellen, da sie sich als Mann verkleiden muss. Eine Verkettung von Zufällen führt letzten Endes dazu, dass sie sich auf dem Papstthron wiederfindet.

Der Anhang enthält eine populärwissenschaftliche Diskussion über die Legende mit zahlreichen Quellenangaben. Die deutschsprachige Übersetzung, die von Wolfgang Neuhaus stammt, erschien erstmals 1996 im Verlag Rütten & Loening. Diese Übertragung wird seither auch für die weiteren Auflagen des Bestsellers verwendet.

Die Päpstin kam 2004 in einer Umfrage des ZDF über die Lieblingsbücher der Deutschen für die Serie Unsere Besten auf Platz 10.[1]

Johanna kommt im Jahr 814 in dem kleinen armseligen Ort Ingelheim am Rhein als Tochter des Dorfpriesters und seiner heidnischen sächsischen Frau Gudrun zur Welt. Ihr Bruder Matthias lehrt Johanna das Lesen, doch kurz bevor der Vater dies entdeckt, stirbt Matthias am Fieber. Dies ist für den Vater einer der schlimmsten Schläge, da er nun nur noch einen jüngeren Sohn hat, der aber bei weitem nicht so gebildet ist wie Matthias und sein, wie er meint, Teufelskind Johanna. Als Matthias stirbt, schreit der Vater: „Warum, Gott, nimmst du mir das falsche Kind und lässt diese Satanskinder leben?“

Ein griechischer Gelehrter namens Aeskulapius erweitert die Denkweise der wissbegierigen Johanna und – vom Vater erzwungen – des widerstrebenden Bruders Johannes. Der Unterricht ist in Latein und Griechisch sowie in antiker Philosophie. Als Aeskulapius zurück nach Griechenland muss, schenkt er Johanna zum Abschied ein Buch – die Werke des Homer in griechischer Sprache und lateinischer Übersetzung.

Nachts liest Johanna das verbotene Buch und wird von ihrem Vater entdeckt. Als Strafe für ihr Vergehen soll sie die Seiten des Buches mit einem Messer von den Buchstaben reinigen, um somit das Pergament weiter nutzen zu können. Diese Strafe lehnt sie ab und wird deswegen von ihrem Vater fast zu Tode geprügelt. Doch durch die Fürsorge der Mutter kommt sie wieder zu sich. Bereits hier werden ihr erste Grenzen des Lebens als Frau deutlich.

Wochen später kommt ein Bote von der Scola bei Dorstadt (Dorestad) und soll Johanna mitnehmen, damit sie dort ihre Studien aufnehmen kann. Der Vater ist entsetzt, will Johannes schicken; ihre Mutter, Johanna schützend, ist der gleichen Meinung. Johannas verzweifelte Versuche, dem Boten klarzumachen, dass sie gemeint ist, scheitern. So nimmt der Bote Johannes mit. In derselben Nacht noch flieht Johanna und sieht ihre geliebte Mutter später nie wieder. Johanna holt Johannes ein, da der Bote beraubt und getötet wurde, zusammen gelangen sie nach Dorstadt.

Der Bischof ist begeistert von ihrem Wissen, und da Johannes nicht nach Hause zurückkehren kann, genießen beide eine hervorragende Ausbildung. Da es Johanna als Mädchen nicht gestattet ist, in der Domschule zu leben, wird sie auf dem Gut von Markgraf Gerold untergebracht. Er lebt mit seiner Frau Richild und zwei Töchtern auf dem Gut. Johanna und Gerold entwickeln eine wunderbare Freundschaft, die immer tiefer geht bis zum ersten Kuss für Johanna. Richild bekommt davon Kenntnis und lässt in Abwesenheit Gerolds eine Zwangsheirat zwischen Johanna und dem Sohn des Dorfschmieds anordnen. Während der Hochzeit kommt es zu einem Überfall von Normannen, bei dem fast alle anwesenden Bewohner Dorstadts, unter anderem ihr Bruder, getötet werden. Johanna überlebt als Einzige, kann abermals fliehen und begibt sich in der Kleidung ihres Bruders als Bruder Johannes Anglicus in das Kloster Fulda, in das eigentlich ihr Bruder bei einem abgebrochenen Studium an der Scola gehen sollte.

Im Kloster bleibt Johanna viele Jahre, wird mit der Medizin vertraut, für die sie viel Interesse zeigt, und wird später wegen ihres großartigen Wissens zum Priester geweiht.

Beim Besuch ihres Vaters erfährt sie, dass ihre Mutter bei der Geburt eines weiteren Kindes gestorben ist, welches auch nicht überlebte. Im Laufe des Gesprächs wird sie von ihrem Vater erkannt, welcher überzeugt war, dass Johanna eigentlich ihr verstorbener Bruder Johannes sei, worauf er einen Anfall bekommt und stirbt, kurz bevor er ihr Geheimnis offenbaren kann. Als die Pest Fulda erreicht, erkrankt sie ebenfalls und flieht, um nicht als Frau bei der Behandlung erkannt zu werden. Nach ihrer Genesung bei alten Freunden geht sie als Pilger nach Rom.

Durch ihr breites Fachwissen wird sie auch in Rom bald eine angesehene Medizinerin. Dort leidet Papst Sergius unter Gicht, die von seinen Ärzten allein mit Gebeten und Aderlass behandelt wird. Johanna kann Sergius schnell heilen und wird zu seinem Leibarzt. Sergius' Bruder Benedikt hatte während dessen Krankheit als Stellvertreter viel Macht genossen und verliert diese durch Sergius' Heilung. Als Vergeltung an Johanna inszeniert Benedikt unter dem Vorwand einer ärztlichen Behandlung ein Treffen mit einer Prostituierten. Johanna landet im Kerker, bis Sergius wieder krank wird und ihre Hilfe benötigt. Als Kaiser Lothar mit einer Armee nach Rom zieht, errichtet Johanna eine hydraulische Konstruktion, die die Türen der Peterskirche wie von Geisterhand verschließt und den Kaiser von der göttlichen Macht des Papstes überzeugt. Als Teil des kaiserlichen Gefolges kommt auch Gerold nach Italien und bleibt dort. Bei einem Überfall auf Rom durch die Sarazenen vertraut Papst Sergius darauf, dass Gott die außerhalb der Stadtmauern liegende Peterskirche vor den Eindringlingen schützen wird. Er liegt falsch, erst nach der Plünderung der Peterskirche werden die Sarazenen von Gerold zurückgeschlagen. Aus Schuldgefühlen kümmert sich Sergius nicht mehr um seine fragile Gesundheit und stirbt bald.

Der neue Papst wird Leo, der sich voller Tatendrang für die Stadt einsetzt und die römische Mauer zum Schutze der Peterskirche erweitern lässt. Der ehrgeizige Kardinal Anastasius versucht, den Mauerbau durch einen Brandanschlag zu sabotieren. Das Feuer breitet sich dabei unkontrolliert aus und zerstört ganze Stadtteile. Anastasius wird daraufhin exkommuniziert und begibt sich an Lothars kaiserlichen Hof. Anastasius' Vater Arsenius lässt Leo nach kurzer Amtszeit vergiften. Obwohl die kaiserliche Partei als Nachfolger Anastasius unterstützt, wird Johanna überraschend durch ihre Popularität im Volk zum Papst gewählt.

Johanna setzt sich insbesondere für die ärmere Bevölkerung ein. Bei einem Tiber-Hochwasser wird sie selbst bei der Rettung vom Hochwasser bedrohter Römer aktiv. Nach dem Bruch eines Tores der Aurelianischen Mauer wird sie zusammen mit Gerold in ein verlassenes Haus gespült. Dort kommt es zu einer romantischen Nacht, wodurch sie schwanger wird. Sie versucht erfolglos, das Kind abzutreiben. Während der österlichen Prozession wird Gerold bei einer von Anastasius initiierten Messerstecherei tödlich verletzt und stirbt schließlich in Johannas Armen. Plötzlich setzen bei ihr die Wehen ein, und sie bringt eine Frühgeburt zur Welt. Dabei kommt Johanna ums Leben.

Anastasius wird wieder nicht zum Papst gewählt, unterschlägt aber Johanna in dem von ihm überarbeiteten Liber Pontificalis. Arnalda, die Tochter der Familie, bei der Johanna nach ihrer Flucht aus dem Kloster Fulda Zuflucht fand, lebt mittlerweile als Mann unter dem Namen Arnaldo als Erzbischof in Paris. Aus Dankbarkeit zu ihrer damaligen Förderin Johanna kopiert sie die Liber Pontificalis des Anastasius, fügt aber das Pontifikat von der Päpstin Johanna dazu.

Historische Ungenauigkeiten

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  • Nach der Geschichte der Stadt Ingelheim war dieser Ort seinerzeit ein politisches Zentrum des Frankenreiches und nicht eine Einöde am Rande der Wildnis.
  • Anastasius erhofft sich im 4. Kapitel von seinem Onkel ein Stück Marzipan. Marzipan kam jedoch erst im 13. Jahrhundert nach Europa – war also im Frankenreich des 9. Jahrhunderts noch nicht bekannt.
  • In ihrem Hochzeitskleid sieht Gisla (Gerolds Tochter) in Johannas Augen wie ein seltsamer Truthahn aus, der im 9. Jahrhundert in Europa aber noch nicht bekannt war.
  • Es werden bei einem Essen unter anderem gebratene Maiskolben aufgetischt. Mais stammt allerdings aus Amerika, er wurde erst nach 1492 in Europa bekannt.

Im Jahr 2009 verfilmte Sönke Wortmann den Roman von Cross als deutsch-britische Produktion unter dem Titel Die Päpstin (Pope Joan) mit Johanna Wokalek als „Johanna“ in der Hauptrolle.

Die deutschsprachigen Bühnenrechte zum Roman von Donna Woolfolk Cross sicherte sich die spotlight Musicalproduktion GmbH. Die Päpstin – Das Musical wurde am 3. Juni 2011 als Musical mit Sabrina Weckerlin als Hauptdarstellerin in Fulda uraufgeführt.[2]

Sprechtheater/Dramatisierung

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Die deutschsprachigen Bühnenrechte zur Dramatisierung des Romans von Donna Woolfolk Cross liegen seit Frühjahr 2012 exklusiv beim Thomas Sessler Verlag und seiner Autorin Susanne Felicitas Wolf. Am 21. Juni 2012 fand in Anwesenheit von Donna W. Cross die Uraufführung des Theaterstücks von S.F. Wolf bei den Sommerspielen Melk mit Katharina Stemberger in der Titelrolle (Regie: Alexander Hauer) statt.[3]

Die Würzburger Ballettdirektorin Anna Vita inszenierte und choreografierte nach Motiven des Romans von Donna Woolfolk Cross „Die Päpstin: Das Ballett“ am Mainfranken Theater Würzburg. Die Uraufführung fand am 29. Oktober 2016 im Großen Haus des Theaters statt.

deutsch

Hörspiel und Lesung

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  • Christer Petersen: Platz 10. Donna W. Cross: Die Päpstin. In: Christoph Jürgensen (Hrsg.): Die Lieblingsbücher der Deutschen. Verlag Ludwig, Kiel 2006, ISBN 3-937719-34-2, S. 126–147
  1. Peter Arens: Unsere Besten – Das große Lesen. In: ZDF Jahrbuch. 2004
  2. Die Päpstin – Musical in Fulda. In: musical-world.de. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  3. Programm 2012: Die Päpstin. Sommerspiele Melk, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Dezember 2013; abgerufen am 4. Oktober 2012.