„Citroën“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt die Automobilmarke. Zu weiteren Bedeutungen siehe [[Citroen (Begriffsklärung)]].}} |
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[[Bild:Latraction.jpg|thumb|Der erste Serienwagen der Welt mit Frontantrieb: [[Citroën 11CV|11CV]]]] |
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{{Infobox Unternehmen |
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[[Bild:Citroen-C4F-1929.jpg|thumb|Citroën C4F, 1929]] |
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| Name = Automobiles CITROËN S.A.S. |
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[[Bild:Citroen-TractionAvant1954.jpg|thumb|Citroën Traction Avant, 1954]] |
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| Logo = Citroen 2022.svg |
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[[Bild:HY72-569KS26_wikipedia.jpg|thumb|Widersetzte sich allen Designbemühungen: [[Citroën HY|HY 72]]]] |
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| Unternehmensform = [[Société par actions simplifiée]]<ref>Société par Actions Simplifiée</ref> |
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[[Bild:Citroen Ds100.jpg|thumb|Die Göttin: [[Citroën DS]]]] |
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| ISIN = nicht vorhanden |
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[[Bild:Citroen_ami6.jpg|thumb|Unauffällig ist anders: [[Citroën Ami 6|Ami]]]] |
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| Gründungsdatum = 1919 |
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[[Bild:Citroen_SM.jpg|thumb|Mit Maserati-Motor: [[Citroën SM|SM]] ]] |
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| Auflösungsdatum = |
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[[Bild:2CV-20040417-856.jpg|thumb|Die Ente: [[Citroën 2CV|2CV]]]] |
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| Auflösungsgrund = |
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[[Bild:CitroenBX19TRI1991.JPG|thumb|Citroën BX19 TRI, Baujahr 1991]] |
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| Sitz = [[Poissy]], [[Frankreich]] |
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[[Bild:CitroenC5SX2003.JPG|thumb|Citroën C5 SX, Baujahr 2003]] |
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| Leitung = *[[John Elkann]]<br/>Vorsitzender [[Stellantis]]<br/> |
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[[Image:Citroenpadda.JPG|thumb|Citroën DS, Seitenansicht]] |
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*[[Xavier Chardon]]<br/>Vorsitzender Citroën |
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[[Image:Acadiane blue.jpg|thumb|Citroën Acadiane]] |
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| Mitarbeiterzahl = 140.000 |
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| Umsatz = |
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| Stand = |
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| Branche = Automobile |
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| Homepage = [http://www.citroen.com/ www.citroen.com] |
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[[Datei:André Citroen 1927.jpg|mini|Aktie über 500 Francs der S. A. André Citroën vom 30. September 1927]] |
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[[Datei:Linda Jackson, Carlos Tavares, Paris Motor Show 2018, IMG 0264.jpg|mini|[[Linda Jackson (Managerin)|Linda Jackson]] (ehemalige<ref>{{Internetquelle |autor=Götz Fuchslocher |url=https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/veraenderungen-an-der-spitze-von-citroen-105.html |titel=Veränderungen in der Führung von Citroën und DS |abruf=2020-04-23}}</ref> CEO Citroën) und [[Carlos Tavares]] (CEO [[Groupe PSA]]) auf dem [[Pariser Autosalon]] 2018]] |
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'''Citroën''' {{IPA|sitʀoˈɛn|Tondatei=Fr-Citroën.ogg}} ist ein [[Frankreich|französischer]] Automobilhersteller und eine [[Liste von Pkw-Marken|Automobilmarke]]. Die Citroën SAS war bis Januar 2021 eine Tochtergesellschaft der [[Groupe PSA]] (PSA). Nach der abgeschlossenen Fusion von [[Groupe PSA|PSA]] und [[Fiat Chrysler Automobiles|FCA]] stellt Citroën eine der Marken im neu gegründeten Konzern [[Stellantis]] dar. Die Premium-[[Submarke]] der Citroën SAS [[DS Automobiles]] (kurz ''DS'') spaltete sich 2015 von Citroën ab und agiert seither als eigenständige Automobilmarke<ref>{{Internetquelle |autor=n-tv NACHRICHTEN |url=https://www.n-tv.de/auto/DS-emanzipiert-sich-von-Citroen-article14556286.html |titel=DS emanzipiert sich von Citroën |sprache=de |abruf=2021-02-27}}</ref>. Die deutsche Verwaltung sitzt in [[Rüsselsheim am Main|Rüsselsheim]].<ref>Michael Knauer: ''[https://www.automobilwoche.de/article/20190523/NACHRICHTEN/190529936/kompletter-umzug-aus-koeln-psa-deutschland-zieht-nach-ruesselsheim-um Kompletter Umzug aus Köln: PSA Deutschland zieht nach Rüsselsheim um.]'' Automobilwoche vom 23. Mai 2019, abgerufen am 23. April 2021.</ref> |
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'''Citroën''' [{{IPA|sitroˈɛn}}] (also in etwa ßitro-en, ohne [[Nasalvokal]] gesprochen) ist nach [[Renault]] und [[Peugeot]] die drittgrößte [[Frankreich|französische]] [[Liste der Automobilmarken|Automobilmarke]] und ist zusammen mit Peugeot Teil der [[PSA Peugeot Citroën|PSA]]-Gruppe. Das Image von Citroën reicht von preisgünstigen, praktischen Gebrauchsfahrzeugen bis zu eleganten Limousinen mit außergewöhnlicher Technik und neuen Ideen. |
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2014 verkaufte Citroën (einschließlich DS) weltweit 1.303.706 Fahrzeuge.<ref group="PSA" name="RD-2014" /> |
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==Geschichte== |
== Geschichte == |
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[[Datei:1929 Citroën C 4.jpg|mini|Citroën C4 Taxi]] |
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Der Markenname '''Citroën''' geht auf [[André Citroën]] (* [[5. Februar]] [[1878]], † [[3. Juli]] [[1935]]) zurück. André Citroën erwirbt [[1900]] auf einer Reise durch [[Polen]] ein [[Patent]] für ein Herstellungsverfahren für eine Verzahnungsmaschine, um Winkelverzahnungen für [[Zahnrad|Zahnräder]] herzustellen. Der [[Doppelwinkel]] als Markenzeichen symbolisiert diese Technik. |
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[[Datei:Traction 11 BL 1950.jpg|mini|[[Citroën Traction Avant]]]] |
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[[Datei:Citroen DS in San Francisco.jpg|mini|„Die Göttin“: [[Citroën DS]]]] |
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=== Gründung und erste Sortimente === |
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Er gründet eine Firma zur Herstellung dieser Winkelzahnräder, die dann später ab [[1915]] umgerüstet wird, und in der rund 23 Millionen [[Schrapnell]]granaten des [[Erster Weltkrieg|ersten Weltkriegs]] produziert werden. Dies liefert das nötige Startkapital, um nach Kriegsende das erste in Großserie gebaute europäische [[Automobil]], den [[Typ A]], [[1919]] vom Band laufen zu lassen. Der elektrische [[Anlasser]] und das [[Reserverad]], die dieses Fahrzeug besaß, waren in jener Zeit eine Revolution. |
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Citroën wurde von [[André Citroën]] (1878–1935) gegründet. Der Ursprung des Firmenemblems ist die ''doppelte [[Schrägverzahnung]]'' (Pfeilverzahnung) von [[Zahnrad|Zahnrädern]], dem ersten Produktionsschwerpunkt des Unternehmens. André Citroën erwarb 1900 auf einer Reise durch [[Polen]] ein [[Patent]] eines Herstellungsverfahrens für eine Verzahnungsmaschine, um Pfeilverzahnungen für Zahnräder nach einer 1820 durch Joseph Woollams erfundenen Anordnung (englisches Patent Nr. 4477 vom 20. Juni 1820) herzustellen. |
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Ab 1915 wurde die Produktion umgerüstet, und es wurden rund 23 Millionen [[Schrapnell]]granaten für den [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] hergestellt. Dies lieferte das nötige Startkapital, um nach Kriegsende 1919 das erste in Großserie gebaute europäische [[Automobil]], den [[Citroën Typ A]], vom Band laufen zu lassen. Der elektrische [[Anlasser]] und das [[Reserverad]] an diesem Fahrzeug waren in jener Zeit eine Besonderheit. |
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=== Weitere Meilensteine und „Erst-Einführungen“ in der Ära Citroën === |
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*[[1920]]: Einführung des Austausch-[[Ersatzteil]]s, 300 [[Vertragshändler]] in Frankreich. |
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*[[1921]]: erster Anbieter von [[Leasing]]- und Leihwagen. |
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*[[1921]]: Einführung von insgesamt 165.000 Straßenschildern und Wegweisern in ganz Frankreich mit dem Untertitel „Don de Citroën“ („gestiftet von Citroën“). |
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*[[1922]]: Beweis der Zuverlässigkeit: umgebaute Citroën-[[Halbkettenfahrzeug]]e vom Typ B2 10 HP („Kégresse“) durchqueren als erste die [[Sahara]] über die Strecke zwischen [[Touggourt]] und [[Timbuktu]] im Automobil. Dieser Expedition folgten [[1924]] die berühmte [[Croisière Noire]] und [[1931]] die [[Croisière Jaune]] (siehe unten). |
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*[[1923]]: feste Reparaturpreise. Citroën-Modellautos und Kinderautos, elektro- oder pedalgetrieben (Citroënette), selbst Citroën-Roller (Trotinette) für die Kinder der weniger betuchten Familien werden hergestellt. |
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*[[1924]]–[[1925]] durchquerten 8 Fahrzeuge Afrika von [[Colomb-Béchar]] bis [[Antananarivo]] in der legendären Expedition [[Croisière Noire]]. |
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*[[4. Juni]] [[1925]]: 280.000 Glühlampen illuminieren das Wort „Citroën“ über die gesamte Länge des [[Eiffelturm]]s in alle vier Richtungen. |
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*[[1926]]: Europas erste [[Schuldverschreibung]] mit zehnjähriger Laufzeit. |
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*[[21. Mai]] [[1927]]: [[Charles Lindbergh]] überquert den Atlantik, findet Paris, weil der weithin leuchtende [[Eiffelturm]] ihm den Weg weist, und wird von André Citroën empfangen. |
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*[[1927]]: Europas erste Einführung des 13. Monatsgehalts. |
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*[[1928]]: Gründung einer Citroën-[[Berufsfachschule]]. Weltpremiere: Citroën-[[Autoradio]]s |
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*[[1929]]: Einjährige [[Garantie]] auf Neuwagen. |
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*[[1931]]: [[Croisière Jaune]]: [[Paris]]-[[Peking]]. 35 Fahrzeuge brechen zu einer 20.000 km langen Werbe-Reise auf. |
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*[[1932]]: [[Petite Rosalie]]: 136.000 km in 54 Tagen, durchschnittlich 104 km/h – [[Weltrekord]] und Zuverlässigkeitstest. |
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*[[1933]]: Die weltgrößte Uhr (20 m) wird auf dem „Citroën-Eiffelturm“ installiert. Viele Leute haben noch keine Taschenuhr, und so wird der Blick zum Turm wieder zum Mittelpunkt des Stadtgesprächs. |
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*[[1934]]: Der erste frontangetriebene, auf [[selbsttragend]]er Ganzstahlkarosse aufbauende Wagen [[Traction Avant]] verlässt das Werk und trägt zum legendären Ruf der ''Gangsterlimousine'' bei. Seine Väter sind der Konstrukteur [[André Lefèbvre]] und der Designer [[Flaminio Bertoni]], welche danach noch Firmengeschichte schreiben werden. |
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=== Entwicklungen des Unternehmens === |
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=== Was gab es noch in der Ära Citroën === |
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* 1919 begann die Produktion des ersten Citroën Typ A 10 hp. Zu dieser Zeit wurde die Fließbandproduktion in Europa eingeführt. Der Citroën Typ A hatte damals schon serienmäßig elektrisches Licht und einen elektrischen Anlasser. |
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Einführung von [[Betriebskindergarten]] und [[Betriebsorchester]], sozialer [[Krankenversicherung]] und [[Pension]]. Schulkinder lernen aufgrund der von den Croisières mitgebrachten Güter vieles von fremden Kulturen - die Gegenstände werden als [[Wanderausstellung]] durch die Schulen des Landes gereicht. Wieder ist der Name '''Citroën''' in aller Munde. |
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* 1920 führte Citroën Austausch-[[Ersatzteil]]e bei 300 [[Vertragshändler]]n in Frankreich ein. |
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* 1921 war Citroën erster Anbieter von [[Leasing]]- und Leihwagen. |
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* 1921 stellte Citroën insgesamt 165.000 Straßenschilder und Wegweiser in ganz Frankreich mit dem Untertitel {{lang|fr|« Don de Citroën »|de=Gestiftet von Citroën}} auf. |
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* 1922 bewies Citroën die Zuverlässigkeit der umgebauten Citroën-[[Halbkettenfahrzeug]]e vom Typ B2 10HP ''(Kégresse)'' mit der Durchquerung der [[Sahara]] über die Strecke von [[Touggourt]] und [[Timbuktu]]. Dieser Expedition folgten 1924 die berühmte ''[[Croisière Noire]]'' und 1931 die ''[[Croisière Jaune]]'' (siehe nachstehend). |
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* 1923 führte Citroën feste Reparaturpreise und Citroën-Modellautos sowie elektro- oder pedalgetriebene Kinderautos ''(Citroënette)'' ein. Selbst Citroën-Roller ''(Trottinette)'' für Kinder weniger betuchter Familien wurden hergestellt. |
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* 1924–1925 durchquerten während der Expedition ''Croisière Noire'' acht Fahrzeuge Afrika von [[Bechar|Colomb-Béchar]] bis [[Antananarivo]]. |
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* 1926 gab Citroën Europas erste [[Anleihe|Schuldverschreibungen]] mit zehnjähriger Laufzeit heraus. |
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* 1926 wurde die erste außerfranzösische Autofabrik in Belgien in der [[Region Brüssel-Hauptstadt|Brüsseler]] Gemeinde [[Forest/Vorst]] eingerichtet, die bis 1980 für Citroën produzierte.<ref>Luana Difficile: ''Wat is er geworden van de gebouwen van de voormalige Citroën-aotofabriek in Vorst?'' [[Bruzz]] vom 26. September 2020, Seite 47</ref> |
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* 1927 führte Citroën als erstes Unternehmen in Europa das 13. Monatsgehalt ein. |
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* 1928 gründete Citroën eine Berufsfachschule. |
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* 1929 gab Citroën eine einjährige [[Garantie]] auf Neuwagen. |
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* 1931 fand die Zuverlässigkeitsprüfung und Weltreise ''Croisière Jaune'' von [[Paris]] nach [[Peking]] statt. 35 Fahrzeuge brachen zu einer 20.000 km langen Werbereise auf. |
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* 1933 fuhr ein Citroën 8 CV ''Petite Rosalie'' in [[Montlhéry]] 136.000 km mit durchschnittlich 104 km/h in 54 Tagen und stellte damit einen [[Weltrekord]] auf. |
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* 1934 verließ der erste frontgetriebene, auf selbsttragender Ganzstahlkarosse aufbauende Traction Avant das Werk. Wegen der guten Straßenlage soll der Traction Avant bei Verbrechern, zum Beispiel Bankräubern, als Fluchtfahrzeug beliebt gewesen sein und wurde daher auch als „Gangsterlimousine“ bezeichnet. Seine Urheber waren der Konstrukteur [[André Lefèbvre (Rennfahrer)|André Lefèbvre]] und der Designer [[Flaminio Bertoni]]. |
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=== Citroën-Montagewerk Köln-Poll und Kölner Nachkriegs-Vertriebszentralen === |
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Aber die [[Weltwirtschaftskrise]], die Spielernatur André Citroëns und die ungeheuren Entwicklungskosten für das revolutionäre neue Modell [[Traction Avant]] bringen das Firmenkapital zum Schmelzen. [[1934]] muss [[Konkurs]] angemeldet werden. Als größter Gläubiger übernehmen die Gebrüder [[Michelin]] die Firma. Ihrer Weitsicht ist zu verdanken, dass das fast fertig entwickelte neue Modell auf den Markt kommt – nur so konnte das verlorene Kapital zurückgewonnen werden. |
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In den 1920er-Jahren hatten die Citroën-Modelle auch in Deutschland<ref>Zu den ersten Citroën-Vertretungen in den 1920ern gehörte als zweite der seit 1903 bestehende Betrieb von Georg Rüthlein in [[Würzburg]]. Vgl. Sybille Grübel: ''Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006.'' In: Ulrich Wagner (Hrsg.): ''Geschichte der Stadt Würzburg.'' 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: ''Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert.'' Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1234.</ref><ref>[[Rolf-Ulrich Kunze]]: ''Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt.'' In: Ulrich Wagner (Hrsg.): ''Geschichte der Stadt Würzburg.'' 4 Bände, Band I-III/2 (I: ''Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs.'' 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: ''Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814.'' 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: ''Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert.'' 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 334 f.</ref> großen Erfolg, der aber durch hohe [[Zölle]], um die deutsche Wirtschaft zu stärken, zu Ende zu gehen drohte. Einzelteile und geschmiedete Teile waren ausgenommen durch den sogenannten ''Milchkannen-Tarif''. So wurde ein Montagewerk in [[Poll (Köln)|Poll]] errichtet, das 1927 (also noch vor [[Ford Deutschland|Ford Köln]]) seine Produktion aufnahm und nun mit [[Made in Germany]] warb. Wegen Anfeindungen ging man auch dazu über, zunehmend deutsche Teile zu verwenden. Bis 1935 wurden 18.710 Fahrzeuge ausgeliefert, ferner insgesamt 1.541 Nutzfahrzeuge wie [[Omnibus]]se, [[Pritschenwagen]], [[Sattelschlepper]], Viehtransporter bzw. [[Halbkettenfahrzeug]]e wie den [[Citroën-Kégresse P17]].<ref>{{KuLaDig |ID=KLD-263126 |Name=Citroën-Automobil-Produktionswerk in Poll |Zusatz=Citroën Automobil AG |Autor=Franz-Josef Knöchel |Datum=2016/2022 |Erg= |Abruf=2023-01-16}}</ref> Als 1934 das Deutsch-Französische Handelsabkommen von Deutschland gekündigt wurde und 1935 das Hauptwerk in Frankreich in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, wurde die Kölner Produktion eingestellt und bis 1940 nur noch Reparaturen ausgeführt, bis das Werk 1940 für die Kriegsproduktion der [[Deutz AG|Klöckner-Humboldt-Deutz]]-Werke enteignet wurde. Das berühmteste Auto war der [[Citroën Traction Avant]] Six, von dem hier 1934/35 insgesamt 1.823 Fahrzeuge gebaut wurden.<ref>[http://www.ksta.de/ratgeber/auto/citro%C3%ABn-traction-avant-six-das-legendaere-gangsterauto-aus-koeln-poll-2373104 Bericht im Kölner Stadtanzeiger vom 19. Februar 2015 online]</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://www.immo-mikloweit.de/wanderausstellung.html |text=Sammlung Mikloweit |wayback=20160118185311}}</ref> |
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Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Citroën 1950 mit dem Wiederaufbau des deutschen Vertriebs über ein Kundendienst- und Ersatzteilzentrum in [[Sülz (Köln)|Köln-Sülz]] (Sülzburgstraße 105) und eine im gleichen Jahr eröffnete Verkaufsniederlassung im [[Neumarkt (Köln)#Belgisches Haus|Belgischen Haus]] in der Altstadt. Ein deutsches Vertriebszentrum wurde 1952 in der Aachener Straße in [[Lindenthal (Köln)|Lindenthal]] errichtet, und von 1959 bis 2013 bezog die Citroën Deutschland GmbH ihre Zentrale in der [[Westhoven (Köln)|Westhovener]] Nikolausstraße (später in André-Citroën-Straße umbenannt).<ref>{{KuLaDig |ID=KLD-264167 |Name=Sitz der Citroën Deutschland GmbH in Westhoven |Zusatz= |Autor=Franz-Josef Knöchel |Datum=2017/2022 |Erg= |Abruf=2023-01-16}}</ref> |
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André Citroën stirbt am [[3. Juli]] [[1935]] um 9 Uhr im Alter von nur 57 Jahren. Den überwältigenden Erfolg des Traction Avant erlebt er nicht mehr. |
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=== Weitere Einrichtungen in der Ära Citroën === |
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Citroën eröffnete einen Betriebskindergarten, gründete und unterhielt ein Betriebsorchester, führte eine [[Krankenversicherung]] und eine [[Pension (Altersversorgung)|Pension]] für die Mitarbeiter ein. Schulkinder lernten anhand der von den Croisières mitgebrachten Güter vieles von fremden Kulturen – die Gegenstände wurden als Wanderausstellung durch die Schulen des Landes gereicht. |
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Die [[Weltwirtschaftskrise]], die Spielernatur André Citroëns und die hohen Entwicklungskosten für das Modell ''Traction Avant'' brachten Citroën in finanzielle Schwierigkeiten, 1934 musste [[Insolvenz|Konkurs]] angemeldet werden. Als größter Gläubiger übernahmen die Gebrüder [[Michelin]] das Unternehmen. Ihrer Weitsicht ist zu verdanken, dass das fast fertig entwickelte neue Modell auf den Markt kam. |
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André Citroën starb am 3. Juli 1935 im Alter von nur 57 Jahren. Den Erfolg des Traction Avant erlebte er nicht mehr. |
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=== Zweiter Weltkrieg === |
=== Zweiter Weltkrieg === |
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Kurz vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] hatte Citroën |
Kurz vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] hatte Citroën einige neue Modelle in Planung und Erprobung: |
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* Frontgetriebene 8-Zylinder-Prototypen ([[Limousine]]/[[Cabriolet]]), die auf dem ''Traction Avant'' basierten, aber unter der verlängerten Haube einen aus zwei in V-Form zusammengebauten 11-CV-Motoren bestehenden [[Citroën 22CV|22-CV]]-Motor hatten. Die Prototypen wurden bei Kriegsbeginn nach [[Mauritius]] oder [[Madagaskar]] verfrachtet und sind seitdem verschollen. |
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* Leichter [[Frontlenker]]-Lieferwagen, interne Bezeichnung ''TUB'' |
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* Prototypen der [[Citroën 2CV#Erste Prototypen|TPV]], der ''Toute petite voiture'', des „ganz kleinen Autos“. 1936 begann die Produktion; nach 250 Exemplaren wurde sie wieder eingestellt, weil das Werk zur Panzerproduktion gebraucht wurde. Die meisten Wagen wurden verschrottet, damit sie nicht den Deutschen in die Hände fielen, einige wurden aber nur gut versteckt – drei davon (zwei Limousinen und ein [[Pick-up]]) so gut, dass sie erst 1995 auf dem Dachboden einer alten Villa auf dem ehemaligen Citroën-Testgelände von [[La Ferté-Vidame]] in Frankreich wiedergefunden wurden. |
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Während der Kriegszeit arbeitete die Entwicklungsabteilung daran, Energieträger wie Alkohol, Gas (Holzgas und Flüssiggas) oder Strom für den Fahrzeugbetrieb nutzbar zu machen, um die Auswirkungen der Benzinrationierung zu kompensieren. Verschiedene Citroën-Fahrzeuge, vorwiegend Nutzfahrzeuge, wurden ab Werk mit Brandt-[[Holzgasgenerator]]en ausgestattet. |
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=== Nachkriegszeit === |
=== Nachkriegszeit === |
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[[Datei:Citroen hy sst.jpg|mini|''[[Citroën H]]Y'', gebaut von 1947 bis 1981]] |
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Nach dem [[zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden erstmal die Vorkriegsmodelle, insbesondere der [[Citroën Traction Avant]] weitergebaut. |
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[[Datei:Citroen2cvtff.jpg|mini|Neuanfang nach dem Krieg: der ''[[Citroën 2CV|2 CV]]'', im Volksmund die „Ente“]] |
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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden zunächst die Vorkriegsmodelle weitergebaut. |
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[[1947]] wurde der aus dem [[TUB]] weiterentwickelte und deswegen lange Zeit umgangssprachlich immer noch ''TUB'' genannte Lieferwagen des [[Citroën HY|Typs H]] (später HY, HX, HW, HZ und 1600) vorgestellt, ein Jahr später am [[8. Juli]] [[1948]] der aus dem [[TPV]] weiterentwickelte [[2CV]], im deutschsprachigen Raum bekannt als ''Ente''. Intern wurde das Modell wieder als ''Typ A'', die Lieferwagenvariante als ''AU'' geführt, technisch gibt es aber keine Gemeinsamkeiten mit dem Vorkriegsmodell [[Typ A]]. 1955 folgte die [[Citroën DS|DS]] "die Göttin" und löste damit den optisch Generationen älter aussehenden und noch bis [[1957]] gebauten [[Traction Avant]] ab. Im Jahre 1955 übernahm Citroën einen Anteil von 25 % an der französischen Firma [[Panhard]]. |
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Im Jahr 1947 wurde der aus dem ''TUB'' weiterentwickelte und deswegen lange Zeit umgangssprachlich immer noch ''TUB'' genannte Lieferwagen des [[Citroën Typ H|Typs H]] (später HY, HX, HW, HZ und 1600) vorgestellt, ein Jahr später am 8. Juli 1948 der aus dem [[Citroën 2CV#Erste Prototypen|TPV]] weiterentwickelte [[Citroën 2CV|2 CV]], wegen seiner Form auch als „Ente“ bezeichnet. Intern wurde das Modell wieder als ''Typ A'', die Lieferwagenvariante als ''AU'' geführt, technisch gibt es aber keine Gemeinsamkeiten mit dem Vorkriegsmodell ''Typ A''. 1955 folgte die ''Modellreihe D'' ([[Citroën DS|DS]] = [[Homonym]] zu „déesse“, „die Göttin“), und löste den noch bis 1957 gebauten [[Traction Avant]] ab. Im Jahr 1955 übernahm Citroën einen Anteil von 25 Prozent an der französischen Firma [[Panhard]]. |
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[[Flaminio Bertoni]]s Design der DS war der Konkurrenz damals um Welten voraus und sieht auch heutzutage nicht nach den [[1950er]] Jahren aus. Auf die Frage, ob das das Auto von morgen sei, antwortete damals der Entwicklungsleiter [[André Lefèbvre]] „Nein, das ist ein Auto von heute, alle anderen Autos sind von gestern.“ Aber nicht nur das Design war modern und passte nicht zur Zeit, sondern zum Teil auch die Technik: Mit der DS wurde die für spätere Generationen großer Citroëns typische [[Hydropneumatik|hydropneumatische]] Federung eingeführt. Die Motorisierung der DS stammte hingegen vom Vorgängermodell. |
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[[Flaminio Bertoni]]s Design der D-Modellreihe (als ''DS'' bekannt) war der Konkurrenz damals weit voraus. Auf die Frage, ob das das Auto von morgen sei, antwortete damals der Entwicklungsleiter [[André Lefèbvre (Rennfahrer)|André Lefèbvre]]: {{" |Nein, das ist ein Auto von heute, alle anderen Autos sind von gestern.}} Aber nicht nur das Design war modern, sondern zum Teil auch die Technik: Mit der DS wurde über die Zentralhydraulik unter Hochdruck die [[Hydropneumatik|hydropneumatische]] Federung an allen Rädern eingeführt. Weitere technische Neuerungen der DS waren die hydraulische [[Servolenkung]] und die hydraulische Bremskraftverstärkung. Im Jahr 1968 folgte die Einführung des Kurvenlichts an den Fernscheinwerfern sowie die situativ automatische Höhenregulierung beider Scheinwerferpaare (Abblend- und Fernlicht). |
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Der Vierzylindermotor mit zunächst 1900 Kubikzentimetern [[Hubraum]] und 55 [[Watt (Einheit)|kW]] (75 PS) wurde nur um einen Alu-Querstromzylinderkopf ergänzt aus dem Traction Avant übernommen. Und trotz großer Nachfrage erhielt die DS nie einen adäquaten Motor mit sechs oder acht Zylindern; auch spätere Modelle wie die DS 23 mussten sich stets mit vier Zylindern begnügen. Es war zwar ein 6-Zylinder-[[Boxermotor]] für die DS geplant und auch entwickelt worden, dieser erfüllte jedoch nicht die Erwartungen der Entscheidungsträger, weswegen dann der alte, stehende Reihenvierzylinder aus dem Traction Avant herhalten musste. Damit er unter die flache Motorhaube passte, wurde er soweit wie möglich in den Innenraum geschoben, was ein Loch im Frontscheibenrahmen notwendig machte, damit man die vierte [[Zündkerze]] noch wechseln konnte. |
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Der Vierzylindermotor mit zunächst 1900 cm³ [[Hubraum]] und 55 [[Watt (Einheit)|kW]] (75 PS) wurde, nur mit einem neuen Aluminium-Querstromzylinderkopf versehen, aus dem 11 CV übernommen. Ab 1965 gab es eine neu konstruierte Motorenreihe mit nunmehr 2200 cm³ Hubraum und 78 kW (104 PS). Die DS hatte stets Vierzylindermotoren. Zwar waren 6-Zylinder-[[Boxermotor]]en für die DS geplant und auch entwickelt worden, diese erfüllten jedoch nicht die Erwartungen der Entscheidungsträger, weshalb dann doch auf den konventionellen [[Reihenmotor]] des Vorgängers zurückgegriffen wurde. Damit dieser unter die flache Motorhaube passte, wurde er so weit wie möglich in den Innenraum unter die Armaturentafel geschoben, was ein Loch im Frontscheibenrahmen notwendig machte, um an die vierte [[Zündkerze]] herankommen zu können. |
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1968: Citroën gekauftes Maserati. Die resultierenden Autos waren die SM. Die SM wurde ausgeführt, als ob sie den DS ersetzte. Der GT Sektor konnte dieses Niveau der Investition nie stützen. Andere Verluste bei Citroën wurden durch Ausfall des Comotor Wankelmotorwagnisses verursacht. Auch Citroën machte einen großen Fehler: ein Modell zwischen dem kleinen Ami und dem großen DS nicht haben. Die Entwicklung Kosten für die GS, CX, Inspektion, Birotor, Maserati Bora, Maserati Merak und Maserati Khamsin Modelle waren enorm. Jedes Auto war ein technologisches Wunder aus eigenem Recht. |
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1965 folgte die vollständige Übernahme von Panhard. Obwohl Citroën kein Mittelklassefahrzeug im Angebot hatte, wurde der [[Panhard 24]] nur noch zwei Jahre lang gebaut, danach nur noch [[Radpanzer]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.motor-klassik.de/panhard-1213839.html |text=''Panhard'' |wayback=20110708160826}}. [[Motor Klassik]], abgerufen am 9. Juli 2010</ref><ref>[http://www.kulturgut-mobilitaet.de/aktuell/hist-mobilitaet/702-panhard-und-citroen ''Panhard und Citroen: Was hat die Marke Panhard mit Citroen zu tun?''] Initiative Kulturgut Mobilität e. V., abgerufen am 9. Juli 2010</ref> |
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Citroen war schwach und nicht imstande, dem Erweichen des Automobilmarktes vom Embargo des Öls zu widerstehen 1973; es machte 1974 Bankrott. Die französische Regierung fürchtete große Jobverluste und ordnete, damit [[Peugeot]] Citroën 1975 übernimmt. Die kombinierte Firma bekannt als [[PSA Peugeot Citroën]]. |
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Im Segment der Kleinwagen und der unteren Mittelklasse erschienen [[Citroën Ami 6|Ami]], [[Citroën Dyane|Dyane]] und [[Citroën Méhari|Méhari]], ein Mittelklassefahrzeug [[Citroën GS|GS]] wurde 1970 vorgestellt. Citroën baute [[Citroën Belphégor|Lkw]], kaufte [[Maserati]] – woraus das Oberklassesportcoupé [[Citroën SM|SM]] entstand – und baute eine [[Citroën GS Birotor|GS-Version]] mit [[Wankelmotor]]. Die [[Ölkrise]] beendete diese teuren Versuche unsanft, und Citroën stand 1974 erneut vor dem Konkurs. Der Mehrheitsaktionär Michelin versuchte, Teile an [[Fiat S.p.A.|Fiat]] zu veräußern. Die Nutzfahrzeugsparte wurde an [[Renault]] verkauft, Maserati an [[de Tomaso]]. |
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=== Ära PSA === |
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PSA drückte auch aus Citroëns ehrgeiziger Haltung zur Technik und styling zugunsten des Peugeot Konservatismus zusammen. PSA bereinigte den Design- und Entwicklungspersonal. Da Citroën zwei erfolgreiche neue Designs im Markt diesmal (der GS und CX) hatte und Peugeot war in seinen eigenen Finanzen gewöhnlich besonnen, war das PSA Wagnis ein finanzieller Erfolg von 1975 bis 1979. PSA kaufte dann die Alternwerte von [[Chrysler Europa]] und führte zu Verluste für die Vereinigung von 1980 bis 1985. |
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=== Die PSA-Ära === |
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PSA verkauftes Maserati zu DeTomaso 1975 und das italienische Unternehmen schnell in der Lage, der Maserati Marke auszunutzen, um Verkauf 10 Tausenden der eben entworfenen Bi-Turbo Modelle zu verkaufen. |
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[[Datei:Citroen CX 2400 GTI 1978.jpg|mini|Von 1974 bis 1989 das Spitzenmodell: der [[Citroën CX|CX]]]] |
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[[Datei:Citroen Saxo Chrono Bj. 2000.jpg|mini|[[Citroën Saxo]] Baujahr 2000]] |
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[[Datei:Citroen C6 IMG 0809.jpg|mini|Bisher letztes Modell der oberen Mittelklasse: der [[Citroën C6|C6]]]] |
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Im Jahr 1975 übernahm die bis dahin konkurrierende ''[[Peugeot|Peugeot S.A]]'' die ''Citroën S.A.'' als deren Tochtergesellschaft. Seither lief die teilweise börsennotierte ''Peugeot S.A.'' als Holding unter der Konzernmarke ''[[Groupe PSA|PSA Peugeot Citroën]]'' (kurz ''PSA''), unter der alle Modelle der Konzernmarken auf gemeinsamen Plattformen entwickelt wurden, bis Groupe PSA und [[Fiat Chrysler Automobiles|FCA]] im Januar 2021 zu [[Stellantis]] fusionierten. |
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Das letzte Citroën-Modell vor der Fusion war der [[Citroën CX|CX]], erste gemeinsame Modelle waren der [[Citroën Visa|Visa]] und der [[Citroën LN|LN]], die die technische Basis mit dem [[Peugeot 104]] teilten. Der LN hatte auch die Karosserie des ''104 Z'', während das Design der Visa-Karosserie auf einen Citroën-Entwurf aus Vor-PSA-Zeiten zurückging, der aber aufgrund der gemeinsamen Plattform nicht verwirklicht werden konnte. |
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Der ursprüngliche Visa wurde später in [[Rumänien]] vom Joint Venture [[Oltcit S.A.|Oltcit]] doch gebaut und als [[Citroën Axel]] auch nach [[Westeuropa]] exportiert, an den beiden sich optisch extrem ähnelnden Modellen war allerdings kein Bauteil gleich. Die aus Frankreich stammenden Motoren des zweitürigen Oltcit waren die [[Luftkühlung|luftgekühlten]] 4-Zylinder-Boxermotoren des größeren Modells [[Citroën GS|GS]]. Der Visa hatte den leicht vergrößerten und etwas modifizierten, luftgekühlten 2-Zylinder-Boxermotor des [[Citroën 2 CV]] mit 652 cm³ (während der 2 CV maximal 602-cm³-Motoren hatte) oder, als Visa II, [[Wasserkühlung|wassergekühlte]] Peugeot-Motoren. Analog dazu gab es die gleichen Motoren auch im [[Citroën LN|LN]], der – mit den wassergekühlten 4-Zylinder-Reihenmotoren ausgestattet – als LNA angeboten wurde. |
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Im Oktober 2005 gab Citroën bekannt, mit dem Gasversorger GDF [[Gaz de France]] auf dem [[Erdgasauto]]markt zu kooperieren und ab 2007 im Raum [[Toulouse]] Fahrzeuge zum Selbstbetanken am Gas-Hausanschluss anbieten zu wollen. Der dafür nötige 500 [[Euro]] teure Kompressor werde kostenlos bereitgestellt. |
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Ende 2013 kursierten Gerüchte, Citroën wolle die hydropneumatische Federung aufgeben, was Citroën-Fans sogar zu einer Petition an den Hersteller veranlasste.<ref>{{Internetquelle |url=http://amicale-citroen.de/2014/online-petition-citroen-hydropneumatik/ |titel=Online-Petition für den Erhalt der Citroën-Hydropneumatik! |hrsg=Amicale Citroën Deutschland |datum=2014-01-24 |abruf=2015-03-09}}</ref> Auf dem [[Genfer Auto-Salon|Internationalen Auto-Salon Genf]] 2014 wurde der neue C5 Crosstourer als „aktuell einziges Hydropneumatik-Modell“ vorgestellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Björn Tolksdorf |url=http://www.motor-talk.de/news/ein-hydropneumatiker-fuers-grobe-t4851133.html |titel=Neu in Genf: Citroën C5 Crosstourer - Ein Hydropneumatiker fürs Grobe |hrsg=MOTOR-TALK |datum=2014-02-08 |abruf=2015-03-09}}</ref> Der letzte Citroën mit Hydropneumatik wurde im August 2017 produziert.<ref>Revue de la presse, No 8 | 64° année, Août 2017, p. 4, "Citroën arrête la suspension hydropneumatique"</ref> |
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==Wortspiele in den Modellnamen== |
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Mit dem Kürzel [[Citroën DS|DS]] (im frz. ''Déesse'' ausgesprochen, was ''Göttin'' bedeutet) fing bei Citroën eine Reihe von Modellen an, bei denen der meist zweibuchstabige Modellname französisch ausgesprochen ein Wortspiel, eine Bedeutung oder einen Namen darstellt. Weitere Modelle dieser Art sind [[Citroën ID|ID]] (''Idée''), [[Citroën LN]] (''Hélène''), [[Citroën LNA]] (''Héléna''), [[Citroën_Ami_6|Ami 6]] (''La Missis = Das Fräulein'') und der [[Citroën CX|CX]] (''cx'' ist die französische Bezeichnung für den [[cw-Wert]]). |
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Schon seit dem Jahr 2010 wurden unter dem Premium-Label ''Citroën DS'' die Modelle ''DS3/Cabrio,'' ''DS4'' und ''DS5'' angeboten. Im Juni 2014 wurde dann die Premium-[[Submarke]] ''[[DS Automobiles]]'' (kurz ''DS'') gegründet und die ersten DS-Modelle ''DS 5LS'' und ''DS 6WR'' ausschließlich in [[Volksrepublik China|China]] vermarktet. 2015 begann auch in Europa die Ausgliederung der ''Citroën-DS''-Modelle auf die Submarke ''DS,'' beginnend mit der Umgestaltung des ''Citroën DS5'' (mit dem Citroën-Doppelwinkel im Kühlergrill) auf den ''DS 5'' (mit dem ''DS-Wings'' genannten Markenlogo).<ref>[http://www.n-tv.de/auto/DS-emanzipiert-sich-von-Citroen-article14556286.html ''DS emanzipiert sich von Citroën'']. In: ''n-tv.de''</ref><ref>{{Webarchiv|url=http://www.driveds.de/de |wayback=20150508011603 |text=Archivierte Kopie}}</ref> Zeitgleich mit dem Facelift des ''Citroën DS4'' auf den ''DS 4'' wurde auch der ''DS 4 Crossback'' herausgebracht. Die DS-Modellpalette umfasste zu diesem Zeitpunkt ein Angebot von Kleinwagen über ein Kompaktcoupé bis zu einem Mittelklasse-Sportbrake-Coupé; ein Faltdach-Cabriolet ''(DS 3 Cabrio)'' befindet sich ebenfalls im Sortiment. |
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Ob auch schon der [[Traction Avant]] oder später der Sportwagen [[Citroën SM|SM]] und die auf dem [[2CV]] aufbauende Limousine [[Citroën Ami 6]] zu dieser Reihe von Modellnamen mit Wortspielen gehören, ist umstritten: |
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=== Sonstiges === |
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* Der Traction Avant wurde auch kurz ''la Traction'' genannt, was fast genauso wie ''l’Attraction'', zu deutsch ''die Attraktion'' ausgesprochen wird. In erster Linie allerdings stand das ''Traction Avant'', was übersetzt Frontantrieb heißt, für die ersten Autos mit Antrieb über die Vorderräder aus dem Hause Citroën. |
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Citroën war 31 Jahre lang von 1985 bis 2016 Trikot-Hauptsponsor des spanischen [[Primera División|Fußball-Erstligisten]] [[Celta Vigo]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.farodevigo.es/deportes/2016/08/17/estrella-galicia-sera-patrocinador-principal-16535648.html |titel=Estrella Galicia será el patrocinador principal del Celta las dos próximas temporadas |werk=Faro de Vigo |datum=2016-08-17 |sprache=es |abruf=2022-04-25}}</ref> |
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* SM stand für ''Série [[Maserati]]'', denn der V6-Motor des SM stammte von dort (Citroën besaß damals Anteile an Maserati). Angesichts des für seine Zeit überragenden, aus der DS weiterentwickelten [[Hydropneumatik|hydropneumatischen]] Fahrwerks wird ''SM'' oft als ''Sa Majesté'' (französisch für ''Seine Majestät'') gelesen. Böse Zungen dagegen behaupten in Hinsicht auf die Komplexheit der Technik dieses Wagens oft auch, ''SM'' stünde für ''[[BDSM|Sadomasochismus]]''. |
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* ''Ami'' heißt auf deutsch ''Freund''. ''L’Ami Six'', zu deutsch ''der Freund 6'' klingt auf französisch wie ''la Missis'', zu deutsch ''das Fräulein''. |
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Das Archiv des Unternehmens trägt den Namen ''Conservatoire CITROËN'' und dient der wissenschaftlichen Arbeit, bezogen auf die Unternehmensgeschichte. Eine touristische Besichtigung ist nur bedingt möglich. |
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=== Die "großen" Oberklassemodelle === |
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Unabhängig von der unten aufgeführten Liste aller Modelle der Marke, muss man bei Citroen die direkte Linie der großen Oberklassemodelle sehen, in denen meistens große, neue technische Innovationen verwirklicht wurden: |
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== Evolution des Logos == |
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* 1934 bis 1957 [[Traction Avant]] |
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[[Datei:Engrenages - 85.488 -.jpg|mini|hochkant|Pfeilverzahnte Zahnräder]] |
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* 1955 bis 1975 [[Citroën DS|DS]] |
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Der Ursprung des Firmenemblems ist die ''doppelte [[Schrägverzahnung]]'' (Pfeilverzahnung) von [[Zahnrad|Zahnrädern]], dem ersten Produktionsschwerpunkt des Unternehmens |
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* 1974 bis 1991 [[Citroën CX|CX]] |
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* 1989 bis 2000 [[Citroën XM|XM]] |
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* ab 2005 [[Citroën C6|C6]] |
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==Alle Citroën-Modelle:== |
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Logo-citroen-1919.png|1919–1921 |
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'''strukturiert nach Chronologie und den Basismodellen''' |
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Citroen Logo 1919-1932.jpg|1921–1932 |
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Citroen swan logo.png|1932–1936 (deutsch: Der schwebende Motor) |
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Logo-1936-1959.png|1936–1959 |
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Logo.citroen.1960.png|1959–1966 |
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Citroen-1959.png|1966–1985 |
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Citroën Logo.svg|1985–2009 |
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Citroen-logo-2009.png|2009–2016 |
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Citroen logo.png|2016–2022 |
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Citroen 2022.svg|Seit 2022<ref>{{Internetquelle |autor=Holger Wittich |url=https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/neues-citroen-logo-jetzt-wieder-im-oval/ |titel=Jetzt wieder im Oval |titelerg=Neues Citroën-Logo |werk=auto motor und sport |datum=2022-09-27 |abruf=2022-10-05}}</ref> |
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== Citroën-Modelle == |
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===Limousinen=== |
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=== Personenwagen === |
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==== 1919 bis 1945 ==== |
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* [[Citroën Typ A]] (1919–1921) |
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* [[Citroën Typ B2]] (1921–1926) |
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* [[Citroën Typ C]] (1922–1926) |
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* [[Citroën Typ B10]] (1924–1925) |
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* [[Citroën Typ B12]] (1925–1927) |
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* [[Citroën Typ B14]] (1926–1928) |
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* [[Citroën C4 (1928)|Citroën C4]] (1928–1932) |
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* [[Citroën C6 (1928)|Citroën C6]] (1928–1932) |
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* [[Citroën Rosalie]] 8 CV, 10 CV, 15 CV (1932–1938) |
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* [[Citroën Traction Avant]] (1934–1957) |
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==== Vorkriegs-Ära (bis [[1945]]) ==== |
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Citroen A 8 CV Torpedo 1919.jpg|Citroën Typ A (1919–1921) |
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Citroen B 12 DM-37-47 pic2.JPG|Citroën Typ B12 (1925–1927) |
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Citroen-TractionAvant1954.jpg|Citroën Traction Avant (1934–1957) |
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==== 1945 bis 1975 ==== |
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*[[Citroën Typ A]] (1919–1921) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën 2CV|Citroën 2 CV]] ''Ente'' (1949–1990) |
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* [[Citroën DS|Citroën D-Modelle]]: ''DS'' ({{lang|fr|« La Déesse »|de=Die Göttin}}) (1955–1975), ''ID'' ''(Idée)'' (1957–1975), sowie ''D Spézial'' und ''D Super/D Super 5'' |
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*[[Citroën Typ C]] ''C2-C3'' (1922–1926) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën Bijou]] (1959–1964) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën Ami 6]] (1961–1969) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën Dyane]] (1967–1984) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën Méhari]] (1968–1987) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën Ami 8]] (1969–1978); inklusive Ami Super (1973–1976) |
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* |
* [[Citroën M35]] (1969–1971) |
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* |
* [[Citroën SM]] ''Sa Majesté'' (1970–1975) |
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* |
* [[Citroën GS]] (1970–1979; 1979–1986: GSA) |
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* [[Citroën GS Birotor]] (1973–1975; Modelle mit [[Wankelmotor]]en, siehe auch [[Comotor]] und [[NSU Motorenwerke|NSU]]) |
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**[[Citroën 22CV]] (8-Zylinder-Prototypen, 1939) |
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* [[Citroën CX]] (1974–1991) |
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* [[Citroën Pony]] (1975–1982) |
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==== Ära Michelin [[1945]] bis [[1975]] ==== |
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MHV Citroen Ami 6 1964 02.jpg|Citroën Ami 6 (1961–1969) |
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1970 Citroen SM.jpg|Citroën SM (1970–1975) |
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MHV Citroen GS Pallas 1978 01.jpg|Citroën GS (1970–1979) |
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==== Seit 1975 (Citroën unter [[Groupe PSA|PSA]]) ==== |
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*[[Citroën 2CV]] ''Ente'' (1948–1990) |
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* [[Citroën LN]] ''Hélène'' (1976–1986, ab 1978 LNA; baugleich mit [[Peugeot 104]] Z, ähnlich [[Talbot Samba]]) |
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*[[Citroën DS|D-Modelle]]: ''DS'' (''Déesse'') (1955–1975) & ''ID'' (''Idée'') (1957-1975) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën Visa]] (1978–1988, auf der Plattform des Peugeot 104) |
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* [[Citroën A4x4]] (1979–1983; 5000 Exemplare) |
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[[Image:Citroen SM rally.jpg|thumb|Citroën SM]] |
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*[[Citroën |
* [[Citroën BX]] (1982–1994) |
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* [[Citroën Axel]] (1984–1988; wurde schon ab 1981 in [[Rumänien]] als [[Oltcit]] gefertigt) |
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*[[Citroën Méhari]] (1968–1987) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën AX]] (1986–1998) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën XM]] (1989–2000, bauähnlich mit [[Peugeot 605]]) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën ZX]] (1991–1998, bauähnlich mit [[Peugeot 306]]) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën Xantia]] (1992–2001, bauähnlich mit [[Peugeot 406]]) |
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* [[Citroën Evasion]] (1994–2002, baugleich mit [[Fiat Ulysse]], [[Lancia Zeta]] und [[Peugeot 806]]) |
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*[[Citroën |
* [[Citroën Saxo]] (1996–2003, bauähnlich mit [[Peugeot 106]]) |
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* [[Citroën Berlingo]] (seit 1996, baugleich mit [[Peugeot Partner|Peugeot Rifter]]) |
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* [[Citroën Xsara]] (1997–2006, bauähnlich mit [[Peugeot 306]]) |
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* [[Citroën Xsara Picasso]] (1999–2010) |
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* [[Citroën C5]] (2001–2017) |
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* [[Citroën C3]] (seit 2002) |
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* [[Citroën C3 (CC21)]] (seit 2022) |
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* [[Citroën C8]] (2002–2014, baugleich mit [[Eurovan (PSA/Fiat)|Eurovans]]) |
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* [[Citroën C2]] (2003–2009) |
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* [[Citroën C3 Pluriel]] (2003–2010) |
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* [[Citroën C4]] (2004–2018, seit 2020) |
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* [[Citroën C1]] (2005–2022, baugleich mit [[Peugeot 107]]/[[Peugeot 108|108]] und [[Toyota Aygo]]) |
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* [[Citroën C6]] (2005–2012) |
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* [[Citroën C4 Picasso]] (2006–2022) |
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* [[Citroën C-Crosser]] (2007–2013) |
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* [[Citroën C3 Picasso]] (2009–2017) |
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* [[Citroën C4 Aircross]] (2012–2017) |
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* [[Citroën C4 Cactus]] (2014–2020) |
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* [[Citroën C3 Aircross]] (seit 2017) |
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* [[Citroën C5 Aircross]] (seit 2017) |
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* [[Citroën Ami (2020)|Citroën Ami]] (seit 2020) |
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* [[Citroën C5 X]] (seit 2021) |
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* Citroën Ami (seit 2022) |
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* [[Citroën C4#C4 (seit 2020)|Citroën C4]] (seit 2022) |
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* [[Citroën C4 X]] (seit 2022) |
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* Citroën ë-C4 X (seit 2022) |
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* [[Citroën C3#Vierte Generation (seit 2024)|Citroën ë-C3]] (seit 2024) |
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==== Ära [[PSA]] (ab [[1975]]) ==== |
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Citroen BX Madrid.jpg|Citroën BX (1982–1994) |
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Citroën Berlingo I Vorfacelift front.jpg|Citroën Berlingo (seit 1996) |
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Citroen C5 Aircross IMG 1996.jpg|Citroën C5 Aircross (seit 2017) |
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==== Seit 2014 (DS Automobiles unter Citroën) ==== |
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*[[Citroën LN]] & [[Citroën LNA]] ''Hélène'' (baugleich mit [[Peugeot 104]] und [[Talbot Samba]]) |
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* [[DS 3]] (2010 bis 2015 als Citroën DS3) |
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*[[Citroën Visa]] (1978–1988) |
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* [[DS 4]] (2011 bis 2015 als Citroën DS4) |
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*[[Citroën A4x4]] (1980–?, 5000 Exemplare) |
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* [[DS 5]] (2011 bis 2015 als Citroën DS5) |
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*[[Citroën Axel]] (1983–1996 in [[Rumänien]] gebaut, wurde ab 1991 auch in Westeuropa unter dem Markennamen ''Oltcit'', dann ''Oltena'' und ab 1994 als ''Rodae'' verkauft) |
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{{Hauptartikel|DS Automobiles}} |
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*[[Citroën BX]] (1982–1995) |
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*[[Citroën AX]] (1986–1997) |
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*[[Citroën XM]] (1989–2000) |
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*[[Citroën ZX]] (1991–1998) |
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*[[Citroën Xantia]] (1993–2001) |
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*[[Citroën Evasion]] (1994–2002, baugleich mit [[Fiat Ulysse]], [[Lancia Zeta]] und [[Peugeot 806]]) |
|||
*[[Citroën Berlingo|Citroën Berlingo]] (ab 1996, baugleich mit [[Peugeot Partner]]) |
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*[[Citroën Saxo]] (1996–2004) (bauähnlich mit Peugeot 106) |
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[[Image:Citroen xsara con remolque.jpg|thumb|Citroën Xsara]] |
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*[[Citroën Xsara]] (Xsara 1: 9/1997 bis 11/2000, Xsara 2: ab 11/2000) |
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*[[Citroën Xsara Picasso]] (ab 1999) |
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*[[Citroën C1]] |
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*[[Citroën C2]] |
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*[[Citroën C3]] (ab 2002) |
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*[[Citroën C3 Pluriel]] |
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*[[Citroën C4]] (ab 2004) |
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*[[Citroën C5]] (ab 2001) |
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*[[Citroën C6]] (ab 2005) |
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*[[Citroën C8]] (ab 2002, baugleich mit [[Fiat Ulysse]] (2. Gen.), [[Lancia Phedra]] und [[Peugeot 807]]) |
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* [[Citroen Picasso]] (Nachfolger des Xsara Picasso, eigenständig) |
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===Nutzfahrzeuge=== |
=== Nutzfahrzeuge === |
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==== Vorkriegs-Ära (bis 1945) ==== |
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* [[Traktor]]en |
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* [[Adolphe Kégresse|Kégresse]]-Raupenfahrzeuge |
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* [[Laffly S 15 T|Citroen W 15 T]] |
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* [[Citroën Typ A]] [[Pick-up]] und [[Omnibus]] (1919–1921) |
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* [[Citroën Typ B2]] Pick-up und [[Omnibus]] (1921–1926) |
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* [[Citroën Typ B12]] Pick-up, Omnibus und [[Kastenwagen]] (1925–1927) |
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* [[Citroën Typ B14]] Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1926–1928) |
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* [[Citroën Typ B15]] Citroëns erster [[Lkw]] auch als Omnibus (1926–1928) |
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* [[Citroën C4 (1928)|C4]] Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1928–1932) |
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* [[Citroën Rosalie]] Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1932–1938) |
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* [[Citroën Typ 29]] Lkw und Omnibus Nachfolger des Typ B15 (1933–1934) |
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* [[Citroën Typ 45]] Lkw und Omnibus (1933–1953) |
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* [[Citroën Traction Avant]] Pick-up und Kastenwagen (1934–1957) |
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* [[Citroën Typ 32]] Lkw und Omnibus ersetzte den Typ 29 mit höherer Nutzlast (1934–1948) |
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* [[Citroën Typ 23]] Lkw und Omnibus (1935–1969) |
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* [[Citroën TUB|TUB]] Kastenwagen und [[Kleinbus]] (1939–1941) |
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==== Nachkriegs-Ära (1945 bis 1975) ==== |
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* [[Citroën Typ H|H, HY, HW, HX, HZ und 1600]] ''Le TUB'' (1947–1981); ursprünglich als Ersatz des Citroën Typ 32 geplant |
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* [[Citroën 2CV|AU, AZU, AK, AKS]] ''Kastenente'' (1951–1978; 2 CV als Kastenwagen) |
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* [[Citroën Typ 55]] (1953–1965); Nachfolger des Typ 45 |
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* [[Citroën Belphégor]] (1965–1972); Nachfolger von Typ 55/Typ 23 |
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* [[Citroën-Berliet K]] (1970–1974); Nachfolger des Belphégor. Durch die Übernahme von [[Berliet]] sollte ein in der Produktion einfacheres Modell geschaffen werden. Der K erhielt eine Fahrerkabine von Berliet, behielt aber das [[Fahrgestell|Chassis]] des Belphégor. Durch den Verkauf von Berliet an [[Renault]] wurde die Produktion bereits Ende 1974 eingestellt |
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* [[Citroën C35]] (1974–1991; baugleich mit [[Fiat 242]]) |
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==== Ära [[Groupe PSA|PSA]] (ab 1975) ==== |
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* Lkw und Lieferwagen |
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* [[Citroën Acadiane]] (1978–1987; Dyane als Kastenwagen) |
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* Traktoren |
|||
* [[Citroën C25]] (1981–1993; baugleich mit [[Fiat Ducato]] und [[Peugeot J5]]) |
|||
* Raupenfahrzeuge [[Kegresse]] |
|||
* [[Citroën Visa|Citroën C15]] (1984–2005; Visa als Kastenwagen) |
|||
* [[TUB]] |
|||
* [[Citroën Jumper]] (1994–2006; baugleich mit [[Fiat Ducato]] II und [[Peugeot Boxer]]) |
|||
* [[Citroën Jumpy]] (1995–2006; baugleich mit [[Fiat Scudo]] und [[Peugeot Expert]]) |
|||
* [[Citroën Berlingo]] (seit 1996, baugleich mit [[Peugeot Partner]]) |
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* [[Citroën Jumpy]] II (2007–2016; baugleich mit [[Fiat Scudo]] II, [[Peugeot Expert]] II und [[Toyota Proace]]) |
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* [[Citroën Jumper]] II (seit 2006; baugleich mit [[Fiat Ducato]] III, [[Opel Movano]] III, [[Peugeot Boxer]] II und [[Toyota Proace Max]]) |
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* [[Citroën Nemo]] (2007–2015; baugleich mit [[Fiat Fiorino]] und [[Peugeot Bipper]]) |
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* [[Citroën Jumpy]] III (seit 2016; baugleich mit [[Fiat Scudo]] III, [[Opel Vivaro]] III, [[Peugeot Expert]] III und [[Toyota Proace]] II) |
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<gallery widths="200"> |
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==== Ära [[1945]] bis [[1975]] ==== |
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Citroen H Van 1979 - Flickr - mick - Lumix.jpg|Citroën Typ H (1947–1981) |
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1985 Citroën Acadiane (8867842497).jpg|Citroën Acadiane (1978–1987) |
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Citroën Jumper (2014) IMG 0456.jpg|Citroën Jumper (seit 1994) |
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</gallery> |
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=== Zeitleiste === |
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*Lkw |
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{{Zeitleiste Citroën-Modelle}} |
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*[[Citroën AZU)|AU, AZU, AK, AKS]] ''Kastenente'' |
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*[[Citroën HY|H, HY, HW, HX, HZ und 1600]] ''Le TUB'' (1947–1981) |
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*[[Citroën Acadiane]] (Dyane Kastenwagen) |
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== Fahrzeugstatistiken == |
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==== Ära [[PSA]] (ab [[1975]]) ==== |
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=== Weltweiter Absatz === |
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Die Anzahl der weltweiten Verkäufe von Fahrzeugen der Marke Citroën (bis 2014 einschließlich der Submarke DS) lag in folgender Höhe: |
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{| class="wikitable" style="text-align:center" |
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! Jahr !! Anzahl !! Quelle |
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| 2004 || 1.348.100 || <ref group="PSA" name="RD-2006" /> |
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|- |
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| 2005 || 1.394.500 || <ref group="PSA" name="RD-2006" /> |
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|- |
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| 2006 || 1.406.100 || <ref group="PSA" name="RD-2006" /> |
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|- |
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| 2007 || 1.461.300 || <ref group="PSA" name="RD-2007" /> |
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|- |
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| 2008 || 1.356.300 || <ref group="PSA" name="RD-2008" /> |
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|- |
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| 2009 || 1.346.400 || <ref group="PSA" name="RD-2009" /> |
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| 2010 || 1.460.400 || <ref group="PSA" name="RD-2010" /> |
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|- |
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| 2011 || 1.435.700 || <ref group="PSA" name="RD-2011" /> |
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|- |
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| 2012 || 1.264.900 || <ref group="PSA" name="RD-2012" /> |
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|- |
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| 2013 || 1.266.000 || <ref group="PSA" name="RD-2013" /> |
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|- |
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| 2014 || 1.303.700 || <ref>[https://www.stellantis.com/content/dam/stellantis-corporate/archives/psa/regulated-information/2014/peugeotsa_2015_ddr_2014_va.pdf Registration Document 2014], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
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|- |
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| 2015 || 1.160.900 {{FN|1}} || <ref>[https://www.stellantis.com/content/dam/stellantis-corporate/archives/psa/regulated-information/2015/2015_registration_document_psa_0_0.pdf Registration Document 2015], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
|||
|- |
|||
| 2016 || 1.140.900 || <ref>[https://www.stellantis.com/content/dam/stellantis-corporate/archives/psa/financial-documents/2016/PSA2016_DRF_EN.pdf Registration Document 2016], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
|||
|- |
|||
| 2017 || 1.055.676 || <ref>[https://www.stellantis.com/content/dam/stellantis-corporate/archives/psa/regulated-information/2017/Registration_Document_2017_Groupe_PSA_English_version.pdf Registration Document 2017], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
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|- |
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| 2018 || 1.046.229 || <ref>[https://www.stellantis.com/content/dam/stellantis-corporate/archives/psa/regulated-information/2018/Groupe-PSA-Registration-document-2018.pdf Registration Document 2018], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
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|- |
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| 2019 || 989.853 || <ref>[https://www.stellantis.com/content/dam/stellantis-corporate/archives/psa/regulated-information/2019/Groupe-PSA-Universal-Registration-Document-2019-1.pdf Registration Document 2019], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
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|- |
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| 2020 || 717.190 || <ref>[https://web.archive.org/web/20210119235542/https://www.groupe-psa.com/content/uploads/2021/01/worldwide-sales-by-model-and-energy-2020.pdf ''PSA-Group – Worldwide Sales by model''], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
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|- |
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| 2021 || 796.868 || <ref>[https://www.media.stellantis.com/em-en/citroen/press/citroen-global-registrations-up-by-7-showing-progress-in-all-regions-brand-debut-in-india-strong-rebound-in-brazil-and-china ''Citroën: Global registrations up by 7% showing progress in all regions, brand debut in India, strong rebound in Brazil and China''], erschienen am 14. Januar, abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
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|} |
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{{FNBox| {{FNZ|1|ab 2015 ist DS Automobiles eigenständig}} |
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}} |
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=== Pkw-Neuzulassungen und Marktanteile in Deutschland === |
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*[[Citroën Visa|Citroën C15]] (Visa Kastenwagen) |
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Laut Statistik des [[Kraftfahrt-Bundesamt]]es lagen die Pkw-Neuzulassungen der Marke Citroën sowie ihr Anteil an den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland in folgender Höhe: |
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*[[Citroën C25]] (baugleich mit [[Fiat Ducato]] und [[Peugeot J5]]) |
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{| class="wikitable" style="text-align:center" |
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*[[Citroën C35]] (baugleich mit [[Fiat 242]]) |
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*[[Citroën Berlingo|Citroën Berlingo]] (ab 1996, baugleich mit [[Peugeot Partner]]) |
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! Jahr !! Anzahl !! Anteil<br /><small>in Prozent</small> !! Quelle |
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*[[Citroën Jumpy]] (baugleich mit [[Fiat Scudo]] und [[Peugeot Expert]]) |
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*[[Citroën Jumper]] (baugleich mit [[Fiat Ducato]] 2 und [[Peugeot Boxer]]) |
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| 2000 || {{0}}50.108 || 1,48 || <ref group="KBA" name="FZ18 2009" /> |
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|- |
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| 2001 || {{0}}57.827 || 1,73 || <ref group="KBA" name="FZ18 2009" /> |
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| 2002 || {{0}}65.994 || 2,03 || <ref group="KBA" name="FZ18 2009" /> |
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|- |
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| 2003 || {{0}}65.263 || 2,02 || <ref group="KBA" name="FZ18 2009" /> |
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|- |
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| 2004 || {{0}}59.091 || 1,81 || <ref group="KBA" name="FZ18 2009" /> |
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| 2005 || {{0}}72.472 || 2,17 || <ref group="KBA" name="FZ18 2009" /> |
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|- |
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| 2006 || {{0}}83.469 || 2,41 || <ref group="KBA" name="FZ18 2009" /> |
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|- |
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| 2007 || {{0}}73.244 || 2,33 || <ref group="KBA" name="FZ18 2009" /> |
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|- |
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| 2008 || {{0}}73.337 || 2,37 || <ref group="KBA" name="FZ18 2009" /> |
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|- |
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| 2009 || 101.370 || 2,66 || <ref group="KBA" name="FZ18 2009" /> |
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|- |
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| 2010 || {{0}}68.436 || 2,35 || <ref group="KBA" name="FZ18 2014" /> |
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|- |
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| 2011 || {{0}}66.711 || 2,10 || <ref group="KBA" name="FZ18 2014" /> |
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|- |
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| 2012 || {{0}}61.038 || 1,98 || <ref group="KBA" name="FZ18 2014" /> |
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|- |
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| 2013 || {{0}}48.442 || 1,64 || <ref group="KBA" name="FZ18 2014" /> |
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|- |
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| 2014 || {{0}}52.003 || 1,71 || <ref group="KBA" name="FZ18 2014" /> |
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|- |
|||
|2015 || {{0}}51 413 || 1,6 || <ref>[https://www.kba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ8/fz8_201512_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Kraftfahrt-Bundesamt: ''Fahrzeugzulassungen 2015''], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
|||
|- |
|||
|2016 || {{0}}48 726 {{FN|2}} || 1,5 || <ref>[https://www.kba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ8/fz8_201612_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Kraftfahrt-Bundesamt: ''Fahrzeugzulassungen 2016''], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
|||
|- |
|||
|2017 || {{0}}52 760 || 1,5 || <ref>[https://www.kba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ8/fz8_201712_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Kraftfahrt-Bundesamt: ''Fahrzeugzulassungen 2017''], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
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|- |
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|2018 || {{0}}55 223 || 1,6 || <ref>[https://www.kba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ8/fz8_201812_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Kraftfahrt-Bundesamt: ''Fahrzeugzulassungen 2018''], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
|||
|- |
|||
|2019 || {{0}}58 840 || 1,6 || <ref>[https://www.kba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ8/fz8_201912_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Kraftfahrt-Bundesamt: ''Fahrzeugzulassungen 2019''], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
|||
|- |
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|2020 || {{0}}48 950 || 1,7 || <ref>[https://www.kba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ8/fz8_202012_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Kraftfahrt-Bundesamt: ''Fahrzeugzulassungen 2020''], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
|||
|- |
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|2021 || {{0}}42 636 || 1,6 || <ref>[https://www.kba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ8/fz8_202112.pdf?__blob=publicationFile&v=5 Kraftfahrt-Bundesamt: ''Fahrzeugzulassungen 2021''], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
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|- |
|||
|2022 || {{0}}36.687 || 1,4 || <ref>[https://www.kba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ8/fz8_202212.pdf?__blob=publicationFile&v=7 Kraftfahrt-Bundesamt: ''Fahrzeugzulassungen 2022''], abgerufen am 9. August 2023.</ref> |
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|} |
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{{FNBox| {{FNZ|2|ab 2016 ohne DS Automobiles}} |
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}} |
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== Produktionsstandorte == |
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''Siehe auch:'' [[Liste der Automobilmarken]] |
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=== Frankreich === |
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* [[Asnières-sur-Seine]] (Hydraulikkomponenten) (geschlossen 2010)<ref>Jan Eggermann: {{Webarchiv |url=http://www.garage2cv.de/asnieres-citroen-hydraulikwerk-wird-abgerissen/ |text=''Citroën Hydraulikwerk wird abgerissen'' |wayback=20131024002227}}. In: ''garage2cv.de''</ref> |
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* [[Aulnay-sous-Bois]] (Endmontage) (geschlossen 2013) |
|||
* [[Caen]] |
|||
* [[Charleville-Mézières]] |
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* [[Clichy]] (geschlossen 1985) |
|||
* [[Grenelle]] ([[Paris]]) (geschlossen 1972) |
|||
* [[Levallois-Perret]] |
|||
* [[Metz]]-Borny (Getriebefertigung) |
|||
* [[Meudon]] (Vormontage) |
|||
* [[Mülhausen]] ([[Elsass]]) (seit 1968) |
|||
* [[Nanterre]] (1961–1985) |
|||
* [[Javel (Paris)|Quai de Javel]] (Paris) (1919–1974) |
|||
* [[Reims]] |
|||
* [[Rennes]]-la Janais |
|||
* [[Saint-Charles]] (Paris) (geschlossen 1975) |
|||
* [[Saint-Ouen-sur-Seine]] |
|||
* [[Hordain]] ([[Société Européenne de Véhicules Légers]]) |
|||
* [[Trémery]] (Motorenfertigung) |
|||
=== Restliches Europa === |
|||
* [[Brüssel]]-Forest |
|||
* [[Köln]] (1926–1940)<ref>Ulrich Knaack: ''Citroën Typenkunde. Alle Serien-Pkw ab 1951''. 1. Auflage, [[Delius Klasing Verlag|Delius Klasing]], Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-1986-2 (S. 90f)</ref> |
|||
* [[Kolín]] ([[Tschechien]]) (C1 für [[Toyota Peugeot Citroën Automobile]]) |
|||
* [[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]] |
|||
* [[Mailand]] (1926–?) |
|||
* [[Mangualde]] (Portugal – letzte Produktionsstätte des 2CV) |
|||
* [[Ourense]] (Spanien) |
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* [[Slough]] ([[Citroën U.K.]]) (Großbritannien) (1926–1966) |
|||
* [[Vigo]] (Spanien) |
|||
=== Afrika === |
|||
* [[Cotonou]] (Dahomey 1966–1975)<ref>{{Internetquelle |url=https://gaston-negre.jimdo.com/socab-cotonou/ |titel=SOCAB (Cotonou) |werk=L'histoire du groupe Gaston Nègre |sprache=fr |abruf=2017-01-31}}</ref> |
|||
* [[Natalspruit]] (Gauteng, Südafrika) (Stanley Motors Ltd.) (1959–1969) |
|||
* [[Port Elizabeth]] (Südafrika) (Stanley Motors Ltd./[[Citroën South Africa]]) (1970–1975) |
|||
* [[Pretoria]] (Südafrika) (Stanley Motors Ltd.) (1969–1970) |
|||
* [[Rosslyn (Südafrika)|Rosslyn]] (Südafrika) ([[Citroën South Africa]]) (1975–1979) |
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=== Asien === |
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* [[Teheran]] (1969–?) |
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* [[Wuhan]] (China) |
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=== Südamerika === |
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* [[Catila]] (Argentinien) |
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* [[Porto Real (Rio de Janeiro)|Porto Real]] ([[Rio de Janeiro (Bundesstaat)|Rio de Janeiro]], Brasilien) |
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== Motorsport == |
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[[Datei:Rally Finland 2010 - EK 1 - Sebastien Loeb.jpg|mini|Sébastien Loeb im Citroën C4 WRC, 2010]] |
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[[Datei:Jose Maria Lopez 2014 WTCC Race of Japan (Qualify 2).jpg|mini|José María López im Citroën C-Elysée WTCC, 2014]] |
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Im Unterschied zu anderen Automobilkonzernen und insbesondere der PSA-Konzernschwester Peugeot war Citroën im Motorsport eher selektiv engagiert. Im Wesentlichen konzentrierte sich diese Tätigkeit auf den [[Rallye]]sport, in dem Citroën bereits in den 1960er-Jahren einige prestigeträchtige Erfolge beispielsweise durch Siege bei der [[Rally Monte Carlo]] (1959, 1966) vorweisen konnte. Die zunehmende Professionalisierung des Sportes in den 1970er-Jahren, die sich in der Ausrichtung der [[Rallye-Weltmeisterschaft]] durch die [[Fédération Internationale de l’Automobile|FIA]] niederschlug, trug Citroën jedoch zunächst nicht mit und trat erst [[Rallye-Weltmeisterschaft 1983|1983]] mit einem Werksteam an, das den [[Citroën Visa|Visa]] in der Ausführung ''Milles Pistes'' bei einzelnen Rallies an den Start brachte. [[Rallye-Weltmeisterschaft 1986|1986]] kam der [[Citroën BX#4TC|BX 4TC]] nach Reglement der [[Gruppe B]] zum Einsatz. Nach Einstellung dieser Rennkategorie konzentrierte sich Citroën hingegen auf [[Rallye Raid]]s und dominierte Anfang der 1990er-Jahre den [[FIA Marathonrallye Worldcup]] sowie die [[Rallye Dakar]]. |
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Ende der 1990er wiederum stieg Citroën schließlich noch einmal mit dem Werksteam [[Citroën Total World Rally Team]] in die Rallye-Weltmeisterschaft ein. Zunächst wurde dabei der [[Citroën Xsara|Xsara Kit Car]] nur sporadisch eingesetzt, jedoch konnte [[Philippe Bugalski]] [[Rallye-Weltmeisterschaft 1999|1999]] jeweils die [[Rallye Korsika]] und die [[Rallye Katalonien]] gewinnen. Ab [[Rallye-Weltmeisterschaft 2001|2001]] brachte Citroën deshalb den [[Citroën Xsara WRC|Xsara WRC]] an den Start; mit diesem Fahrzeug entwickelte sich das Team schnell zu einer festen Größe des Sports. Die Erfolgsgeschichte des Teams ist dabei eng mit der Karriere des Fahrers [[Sébastien Loeb]] verbunden, der ebenfalls 2001 bereits in einem [[Citroën Saxo|Saxo Kit Car]] die JWRC-Wertung der Weltmeisterschaft gewinnen konnte, somit 2002 zum WRC-Stammfahrer aufstieg und schließlich von 2004 bis 2012 neunmal in Folge Fahrerweltmeister wurde. Dabei folgte bei den Fahrzeugen auf den Xsara WRC 2007 der [[Citroën C4 WRC|C4 WRC]] und auf diesen 2011 der [[Citroën DS3 WRC|DS3 WRC]]. Loeb blieb jeweils mit allen Fahrzeugen erfolgreich, und ferner gewann Citroën in dieser Zeit acht Konstrukteurstitel (2003–2005 und 2008–2012) – ein weiterer bis heute gültiger Rekord in dieser Rennserie. |
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Einziges weiteres nennenswertes sportliches Betätigungsfeld von Citroën in jüngerer Zeit war der [[Tourenwagen]]sport, in dem der Konzern von 2014 bis 2016 mit dem ''Citroën World Touring Car Team'' und dem [[Citroën C-Elysée WTCC|C-Elysée WTCC]] als Einsatzfahrzeug in der [[Tourenwagen-Weltmeisterschaft]] präsent war. Obwohl dieses Engagement sehr erfolgreich war und in allen drei Jahren mit dem Argentinier [[José María López]] sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteursweltmeisterschaft gewonnen wurde, gab Citroën das Engagement nach der Saison 2016 jedoch wieder auf. |
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Weitere Engagements im Rennsport erfolgten über die Citroën-Tochtermarke DS Automobiles, so etwa von 2015 bis 2018 mit dem [[DS Virgin Racing Formula E Team]] in der [[FIA-Formel-E-Meisterschaft]]. |
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== Wortspiele mit Modellnamen == |
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Zu den Modellnamen von Citroën kursieren Wortspiele. Es ist unwahrscheinlich, dass es sich ausschließlich um vom Hersteller unbeabsichtigte Zufälle handelt, andererseits stammen manche Wortspiele vermutlich von phantasievollen Citroën-Fans. Den meist zweibuchstabigen, französisch ausgesprochenen Modellnamen wurden Bedeutungen gegeben.<ref>{{Internetquelle |autor=Heiko P. Wacker |url=http://www.autogazette.de/citroen/ds/goettin/55-jahre-citroen-ds-die-franzoesische-stilikone-301009.html |titel=Göttin aus Frankreich – 55 Jahre Citroen DS: Die französische Stilikone |hrsg=Autogazette |datum=2011-01-01 |abruf=2015-08-24}}</ref> |
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Wohl am bekanntesten ist die Interpretation des [[Citroën DS|DS]], französisch ''déesse'' ausgesprochen, was deutsch ''Göttin'' bedeutet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.citroen.de/citroen-markenwelt/aktuelles-und-events/citroen-ds-die-legendare-gottin.html |titel=CITROËN DS: Die legendäre „Göttin“ |hrsg=Citroën Deutschland GmbH |datum=2014-12-29 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150915192724/http://www.citroen.de/citroen-markenwelt/aktuelles-und-events/citroen-ds-die-legendare-gottin.html |archiv-datum=2015-09-15 |abruf=2015-08-24}}</ref> |
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Ebenfalls sehr bekannt ist die Deutung des [[Citroën 2CV|2 CV]], der im Französischen ''deux chevaux'' ausgesprochen wird, was übersetzt „2 Pferde(stärken)“ heißt. Nicht die schwache Motorisierung dieses Modells – deutsch auch oft „Ente“ genannt – war jedoch Namensgeber, sondern eine französische Steuerkennzahl (siehe [[Citroën 2CV#Name und Spitznamen|Citroën 2 CV – Name und Spitznamen]]). |
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Weitere Wortspiele auslösende Modellnamen sind [[Citroën ID|ID]] (''idée''), [[Citroën LN|LN]] (''Hélène''), [[Citroën LNA|LNA]] (''Héléna'') und [[Citroën CX|CX]] (<math>c_x</math> ist die französische Bezeichnung für den [[Luftwiderstandsbeiwert]], in Deutschland <math>c_w</math> genannt). |
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Eher um Auslegungen als um bewusste Wortspiele des Herstellers dürfte es sich bei folgenden Modellen handeln: Der [[Citroën Traction Avant|Traction Avant]] (deutsch ''Frontantrieb'') wurde auch kurz ''la Traction'' genannt, ausgesprochen wie ''l’attraction'', deutsch ''die Attraktion''. [[Citroën SM|SM]] stand für ''Série [[Maserati]]'' (der V6-Motor des SM stammte von dort). Angesichts seiner besonderen Fahreigenschaften und seines hohen Komforts wurde er allerdings auch ''Sa Majesté'' (französisch für ''Seine Majestät'') genannt. [[Citroën Ami 6|''Ami'']] heißt deutsch ''Freund''. ''L’Ami 6'', deutsch ''der Freund 6'', klingt auf französisch wie ''la missis'', zu deutsch ''das Fräulein''. Heute tragen die sportlichen Modelle der kleineren Baureihen (C2, C4) das Kürzel VTS (offiziell Abkürzung für „Véhicule de Tourisme Sportif“, etwa: „sportlicher Tourenwagen“) spricht sich französisch ''we-te-ess'' aus und erinnert an das französische Wort für Geschwindigkeit, ''vitesse''. |
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== Kunst == |
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Für Werbezwecke beauftragte Citroën 1983 den [[Comic]]-Künstler [[Jean Giraud]] (Pseudonym ''Moebius'') mit dem Album ''Sur l'Etoile, une Croisière Citroën'', das den Anfang der Serie ''[[Die Sternenwanderer]]'' bildete. |
|||
== Literatur == |
|||
* Ulrich Knaack: ''Citroën Typenkunde. Alle Serien-Pkw ab 1951''. Delius Klasing, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-1986-2. |
|||
* Immo Mikloweit: ''Citroën. Personenwagen seit 1919''. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2000. ISBN 3-613-02041-6 |
|||
* Dominique Pagneux: ''Citroën – Seiner Zeit voraus''. (Originaltitel: ''Citroën - un génie d'avance''. Übersetzt von Walther Wuttke), Heel, Königswinter 2003. ISBN 978-3-89880-204-8 |
|||
* Nicolas de Regnéville, France le Pesant-Reichert (Übersetzungen): ''Citroën. Style & Avantgarde''. Delius Klasing, Bielefeld 1995. ISBN 3-7688-0850-5 (Texte deutsch, englisch, spanisch, französisch) |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat|Citroën vehicles|Citroën}} |
|||
*[http://www.citroen.de/ Citroën Deutschland AG] |
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* {{DNB-Portal|4123015-2|TEXT=Literatur zu}} |
|||
*[http://helgo.net/enar/citroen/modeller komplette Bildergalerie] |
|||
*[http://citroen. |
* [http://www.citroen.de/ Citroën Deutschland] |
||
* [http://www.citroen.at/ Citroën Österreich] |
|||
* [http://www.citroen.ch/de/home.html Citroën Schweiz] |
|||
* [http://www.garage2cv.de/ garage2cv.de] - Unabhängiges Onlinemagazin zur Marke Citroën |
|||
* Wilfried Pleiter: [http://www.doublechevron.de/Historisches/Andre_Citroen.php ''Citroën – die Marke mit dem gewissen „Ëtwas“'']. Private Website mit viel Sachinformationen. Abgerufen am 3. Juli 2010 |
|||
* [http://helgo.net/enar/citroen/modeller Bildergalerie] auf der Website ''helgo.net'' |
|||
* [http://de.forvo.com/word/citro%C3%ABn/ Aussprache von ''Citroën''] auf der Website ''forvo.com'' |
|||
* {{Pressemappe|FID=co/001969|TEXT=Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur|NAME=SA André Citroen}} |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Citroën| ]] |
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<references responsive/> |
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[[Kategorie:Automobilhersteller]] |
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[[Kategorie:Unternehmen (Frankreich)]] |
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;Registration Documents der PSA-Gruppe |
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[[ca:Citroën]] |
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<references group="PSA"> |
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[[cs:Citroën]] |
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<ref group="PSA" name="RD-2006"> |
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[[da:Citroën]] |
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2025, 13:17 Uhr
Automobiles CITROËN S.A.S.
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![]() | |
Rechtsform | Société par actions simplifiée[1] |
Gründung | 1919 |
Sitz | Poissy, Frankreich |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 140.000 |
Branche | Automobile |
Website | www.citroen.com |


Citroën französischer Automobilhersteller und eine Automobilmarke. Die Citroën SAS war bis Januar 2021 eine Tochtergesellschaft der Groupe PSA (PSA). Nach der abgeschlossenen Fusion von PSA und FCA stellt Citroën eine der Marken im neu gegründeten Konzern Stellantis dar. Die Premium-Submarke der Citroën SAS DS Automobiles (kurz DS) spaltete sich 2015 von Citroën ab und agiert seither als eigenständige Automobilmarke[3]. Die deutsche Verwaltung sitzt in Rüsselsheim.[4] 2014 verkaufte Citroën (einschließlich DS) weltweit 1.303.706 Fahrzeuge.[PSA 1]
ist einGeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Gründung und erste Sortimente
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Citroën wurde von André Citroën (1878–1935) gegründet. Der Ursprung des Firmenemblems ist die doppelte Schrägverzahnung (Pfeilverzahnung) von Zahnrädern, dem ersten Produktionsschwerpunkt des Unternehmens. André Citroën erwarb 1900 auf einer Reise durch Polen ein Patent eines Herstellungsverfahrens für eine Verzahnungsmaschine, um Pfeilverzahnungen für Zahnräder nach einer 1820 durch Joseph Woollams erfundenen Anordnung (englisches Patent Nr. 4477 vom 20. Juni 1820) herzustellen.
Ab 1915 wurde die Produktion umgerüstet, und es wurden rund 23 Millionen Schrapnellgranaten für den Ersten Weltkrieg hergestellt. Dies lieferte das nötige Startkapital, um nach Kriegsende 1919 das erste in Großserie gebaute europäische Automobil, den Citroën Typ A, vom Band laufen zu lassen. Der elektrische Anlasser und das Reserverad an diesem Fahrzeug waren in jener Zeit eine Besonderheit.
Entwicklungen des Unternehmens
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1919 begann die Produktion des ersten Citroën Typ A 10 hp. Zu dieser Zeit wurde die Fließbandproduktion in Europa eingeführt. Der Citroën Typ A hatte damals schon serienmäßig elektrisches Licht und einen elektrischen Anlasser.
- 1920 führte Citroën Austausch-Ersatzteile bei 300 Vertragshändlern in Frankreich ein.
- 1921 war Citroën erster Anbieter von Leasing- und Leihwagen.
- 1921 stellte Citroën insgesamt 165.000 Straßenschilder und Wegweiser in ganz Frankreich mit dem Untertitel « Don de Citroën » ‚Gestiftet von Citroën‘ auf.
- 1922 bewies Citroën die Zuverlässigkeit der umgebauten Citroën-Halbkettenfahrzeuge vom Typ B2 10HP (Kégresse) mit der Durchquerung der Sahara über die Strecke von Touggourt und Timbuktu. Dieser Expedition folgten 1924 die berühmte Croisière Noire und 1931 die Croisière Jaune (siehe nachstehend).
- 1923 führte Citroën feste Reparaturpreise und Citroën-Modellautos sowie elektro- oder pedalgetriebene Kinderautos (Citroënette) ein. Selbst Citroën-Roller (Trottinette) für Kinder weniger betuchter Familien wurden hergestellt.
- 1924–1925 durchquerten während der Expedition Croisière Noire acht Fahrzeuge Afrika von Colomb-Béchar bis Antananarivo.
- 1926 gab Citroën Europas erste Schuldverschreibungen mit zehnjähriger Laufzeit heraus.
- 1926 wurde die erste außerfranzösische Autofabrik in Belgien in der Brüsseler Gemeinde Forest/Vorst eingerichtet, die bis 1980 für Citroën produzierte.[5]
- 1927 führte Citroën als erstes Unternehmen in Europa das 13. Monatsgehalt ein.
- 1928 gründete Citroën eine Berufsfachschule.
- 1929 gab Citroën eine einjährige Garantie auf Neuwagen.
- 1931 fand die Zuverlässigkeitsprüfung und Weltreise Croisière Jaune von Paris nach Peking statt. 35 Fahrzeuge brachen zu einer 20.000 km langen Werbereise auf.
- 1933 fuhr ein Citroën 8 CV Petite Rosalie in Montlhéry 136.000 km mit durchschnittlich 104 km/h in 54 Tagen und stellte damit einen Weltrekord auf.
- 1934 verließ der erste frontgetriebene, auf selbsttragender Ganzstahlkarosse aufbauende Traction Avant das Werk. Wegen der guten Straßenlage soll der Traction Avant bei Verbrechern, zum Beispiel Bankräubern, als Fluchtfahrzeug beliebt gewesen sein und wurde daher auch als „Gangsterlimousine“ bezeichnet. Seine Urheber waren der Konstrukteur André Lefèbvre und der Designer Flaminio Bertoni.
Citroën-Montagewerk Köln-Poll und Kölner Nachkriegs-Vertriebszentralen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1920er-Jahren hatten die Citroën-Modelle auch in Deutschland[6][7] großen Erfolg, der aber durch hohe Zölle, um die deutsche Wirtschaft zu stärken, zu Ende zu gehen drohte. Einzelteile und geschmiedete Teile waren ausgenommen durch den sogenannten Milchkannen-Tarif. So wurde ein Montagewerk in Poll errichtet, das 1927 (also noch vor Ford Köln) seine Produktion aufnahm und nun mit Made in Germany warb. Wegen Anfeindungen ging man auch dazu über, zunehmend deutsche Teile zu verwenden. Bis 1935 wurden 18.710 Fahrzeuge ausgeliefert, ferner insgesamt 1.541 Nutzfahrzeuge wie Omnibusse, Pritschenwagen, Sattelschlepper, Viehtransporter bzw. Halbkettenfahrzeuge wie den Citroën-Kégresse P17.[8] Als 1934 das Deutsch-Französische Handelsabkommen von Deutschland gekündigt wurde und 1935 das Hauptwerk in Frankreich in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, wurde die Kölner Produktion eingestellt und bis 1940 nur noch Reparaturen ausgeführt, bis das Werk 1940 für die Kriegsproduktion der Klöckner-Humboldt-Deutz-Werke enteignet wurde. Das berühmteste Auto war der Citroën Traction Avant Six, von dem hier 1934/35 insgesamt 1.823 Fahrzeuge gebaut wurden.[9][10]
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Citroën 1950 mit dem Wiederaufbau des deutschen Vertriebs über ein Kundendienst- und Ersatzteilzentrum in Köln-Sülz (Sülzburgstraße 105) und eine im gleichen Jahr eröffnete Verkaufsniederlassung im Belgischen Haus in der Altstadt. Ein deutsches Vertriebszentrum wurde 1952 in der Aachener Straße in Lindenthal errichtet, und von 1959 bis 2013 bezog die Citroën Deutschland GmbH ihre Zentrale in der Westhovener Nikolausstraße (später in André-Citroën-Straße umbenannt).[11]
Weitere Einrichtungen in der Ära Citroën
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Citroën eröffnete einen Betriebskindergarten, gründete und unterhielt ein Betriebsorchester, führte eine Krankenversicherung und eine Pension für die Mitarbeiter ein. Schulkinder lernten anhand der von den Croisières mitgebrachten Güter vieles von fremden Kulturen – die Gegenstände wurden als Wanderausstellung durch die Schulen des Landes gereicht.
Die Weltwirtschaftskrise, die Spielernatur André Citroëns und die hohen Entwicklungskosten für das Modell Traction Avant brachten Citroën in finanzielle Schwierigkeiten, 1934 musste Konkurs angemeldet werden. Als größter Gläubiger übernahmen die Gebrüder Michelin das Unternehmen. Ihrer Weitsicht ist zu verdanken, dass das fast fertig entwickelte neue Modell auf den Markt kam.
André Citroën starb am 3. Juli 1935 im Alter von nur 57 Jahren. Den Erfolg des Traction Avant erlebte er nicht mehr.
Zweiter Weltkrieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg hatte Citroën einige neue Modelle in Planung und Erprobung:
- Frontgetriebene 8-Zylinder-Prototypen (Limousine/Cabriolet), die auf dem Traction Avant basierten, aber unter der verlängerten Haube einen aus zwei in V-Form zusammengebauten 11-CV-Motoren bestehenden 22-CV-Motor hatten. Die Prototypen wurden bei Kriegsbeginn nach Mauritius oder Madagaskar verfrachtet und sind seitdem verschollen.
- Leichter Frontlenker-Lieferwagen, interne Bezeichnung TUB
- Prototypen der TPV, der Toute petite voiture, des „ganz kleinen Autos“. 1936 begann die Produktion; nach 250 Exemplaren wurde sie wieder eingestellt, weil das Werk zur Panzerproduktion gebraucht wurde. Die meisten Wagen wurden verschrottet, damit sie nicht den Deutschen in die Hände fielen, einige wurden aber nur gut versteckt – drei davon (zwei Limousinen und ein Pick-up) so gut, dass sie erst 1995 auf dem Dachboden einer alten Villa auf dem ehemaligen Citroën-Testgelände von La Ferté-Vidame in Frankreich wiedergefunden wurden.
Während der Kriegszeit arbeitete die Entwicklungsabteilung daran, Energieträger wie Alkohol, Gas (Holzgas und Flüssiggas) oder Strom für den Fahrzeugbetrieb nutzbar zu machen, um die Auswirkungen der Benzinrationierung zu kompensieren. Verschiedene Citroën-Fahrzeuge, vorwiegend Nutzfahrzeuge, wurden ab Werk mit Brandt-Holzgasgeneratoren ausgestattet.
Nachkriegszeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zunächst die Vorkriegsmodelle weitergebaut.
Im Jahr 1947 wurde der aus dem TUB weiterentwickelte und deswegen lange Zeit umgangssprachlich immer noch TUB genannte Lieferwagen des Typs H (später HY, HX, HW, HZ und 1600) vorgestellt, ein Jahr später am 8. Juli 1948 der aus dem TPV weiterentwickelte 2 CV, wegen seiner Form auch als „Ente“ bezeichnet. Intern wurde das Modell wieder als Typ A, die Lieferwagenvariante als AU geführt, technisch gibt es aber keine Gemeinsamkeiten mit dem Vorkriegsmodell Typ A. 1955 folgte die Modellreihe D (DS = Homonym zu „déesse“, „die Göttin“), und löste den noch bis 1957 gebauten Traction Avant ab. Im Jahr 1955 übernahm Citroën einen Anteil von 25 Prozent an der französischen Firma Panhard.
Flaminio Bertonis Design der D-Modellreihe (als DS bekannt) war der Konkurrenz damals weit voraus. Auf die Frage, ob das das Auto von morgen sei, antwortete damals der Entwicklungsleiter André Lefèbvre: „Nein, das ist ein Auto von heute, alle anderen Autos sind von gestern.“ Aber nicht nur das Design war modern, sondern zum Teil auch die Technik: Mit der DS wurde über die Zentralhydraulik unter Hochdruck die hydropneumatische Federung an allen Rädern eingeführt. Weitere technische Neuerungen der DS waren die hydraulische Servolenkung und die hydraulische Bremskraftverstärkung. Im Jahr 1968 folgte die Einführung des Kurvenlichts an den Fernscheinwerfern sowie die situativ automatische Höhenregulierung beider Scheinwerferpaare (Abblend- und Fernlicht).
Der Vierzylindermotor mit zunächst 1900 cm³ Hubraum und 55 kW (75 PS) wurde, nur mit einem neuen Aluminium-Querstromzylinderkopf versehen, aus dem 11 CV übernommen. Ab 1965 gab es eine neu konstruierte Motorenreihe mit nunmehr 2200 cm³ Hubraum und 78 kW (104 PS). Die DS hatte stets Vierzylindermotoren. Zwar waren 6-Zylinder-Boxermotoren für die DS geplant und auch entwickelt worden, diese erfüllten jedoch nicht die Erwartungen der Entscheidungsträger, weshalb dann doch auf den konventionellen Reihenmotor des Vorgängers zurückgegriffen wurde. Damit dieser unter die flache Motorhaube passte, wurde er so weit wie möglich in den Innenraum unter die Armaturentafel geschoben, was ein Loch im Frontscheibenrahmen notwendig machte, um an die vierte Zündkerze herankommen zu können.
1965 folgte die vollständige Übernahme von Panhard. Obwohl Citroën kein Mittelklassefahrzeug im Angebot hatte, wurde der Panhard 24 nur noch zwei Jahre lang gebaut, danach nur noch Radpanzer.[12][13]
Im Segment der Kleinwagen und der unteren Mittelklasse erschienen Ami, Dyane und Méhari, ein Mittelklassefahrzeug GS wurde 1970 vorgestellt. Citroën baute Lkw, kaufte Maserati – woraus das Oberklassesportcoupé SM entstand – und baute eine GS-Version mit Wankelmotor. Die Ölkrise beendete diese teuren Versuche unsanft, und Citroën stand 1974 erneut vor dem Konkurs. Der Mehrheitsaktionär Michelin versuchte, Teile an Fiat zu veräußern. Die Nutzfahrzeugsparte wurde an Renault verkauft, Maserati an de Tomaso.
Die PSA-Ära
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Im Jahr 1975 übernahm die bis dahin konkurrierende Peugeot S.A die Citroën S.A. als deren Tochtergesellschaft. Seither lief die teilweise börsennotierte Peugeot S.A. als Holding unter der Konzernmarke PSA Peugeot Citroën (kurz PSA), unter der alle Modelle der Konzernmarken auf gemeinsamen Plattformen entwickelt wurden, bis Groupe PSA und FCA im Januar 2021 zu Stellantis fusionierten.
Das letzte Citroën-Modell vor der Fusion war der CX, erste gemeinsame Modelle waren der Visa und der LN, die die technische Basis mit dem Peugeot 104 teilten. Der LN hatte auch die Karosserie des 104 Z, während das Design der Visa-Karosserie auf einen Citroën-Entwurf aus Vor-PSA-Zeiten zurückging, der aber aufgrund der gemeinsamen Plattform nicht verwirklicht werden konnte.
Der ursprüngliche Visa wurde später in Rumänien vom Joint Venture Oltcit doch gebaut und als Citroën Axel auch nach Westeuropa exportiert, an den beiden sich optisch extrem ähnelnden Modellen war allerdings kein Bauteil gleich. Die aus Frankreich stammenden Motoren des zweitürigen Oltcit waren die luftgekühlten 4-Zylinder-Boxermotoren des größeren Modells GS. Der Visa hatte den leicht vergrößerten und etwas modifizierten, luftgekühlten 2-Zylinder-Boxermotor des Citroën 2 CV mit 652 cm³ (während der 2 CV maximal 602-cm³-Motoren hatte) oder, als Visa II, wassergekühlte Peugeot-Motoren. Analog dazu gab es die gleichen Motoren auch im LN, der – mit den wassergekühlten 4-Zylinder-Reihenmotoren ausgestattet – als LNA angeboten wurde.
Im Oktober 2005 gab Citroën bekannt, mit dem Gasversorger GDF Gaz de France auf dem Erdgasautomarkt zu kooperieren und ab 2007 im Raum Toulouse Fahrzeuge zum Selbstbetanken am Gas-Hausanschluss anbieten zu wollen. Der dafür nötige 500 Euro teure Kompressor werde kostenlos bereitgestellt.
Ende 2013 kursierten Gerüchte, Citroën wolle die hydropneumatische Federung aufgeben, was Citroën-Fans sogar zu einer Petition an den Hersteller veranlasste.[14] Auf dem Internationalen Auto-Salon Genf 2014 wurde der neue C5 Crosstourer als „aktuell einziges Hydropneumatik-Modell“ vorgestellt.[15] Der letzte Citroën mit Hydropneumatik wurde im August 2017 produziert.[16]
Schon seit dem Jahr 2010 wurden unter dem Premium-Label Citroën DS die Modelle DS3/Cabrio, DS4 und DS5 angeboten. Im Juni 2014 wurde dann die Premium-Submarke DS Automobiles (kurz DS) gegründet und die ersten DS-Modelle DS 5LS und DS 6WR ausschließlich in China vermarktet. 2015 begann auch in Europa die Ausgliederung der Citroën-DS-Modelle auf die Submarke DS, beginnend mit der Umgestaltung des Citroën DS5 (mit dem Citroën-Doppelwinkel im Kühlergrill) auf den DS 5 (mit dem DS-Wings genannten Markenlogo).[17][18] Zeitgleich mit dem Facelift des Citroën DS4 auf den DS 4 wurde auch der DS 4 Crossback herausgebracht. Die DS-Modellpalette umfasste zu diesem Zeitpunkt ein Angebot von Kleinwagen über ein Kompaktcoupé bis zu einem Mittelklasse-Sportbrake-Coupé; ein Faltdach-Cabriolet (DS 3 Cabrio) befindet sich ebenfalls im Sortiment.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Citroën war 31 Jahre lang von 1985 bis 2016 Trikot-Hauptsponsor des spanischen Fußball-Erstligisten Celta Vigo.[19]
Das Archiv des Unternehmens trägt den Namen Conservatoire CITROËN und dient der wissenschaftlichen Arbeit, bezogen auf die Unternehmensgeschichte. Eine touristische Besichtigung ist nur bedingt möglich.
Evolution des Logos
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ursprung des Firmenemblems ist die doppelte Schrägverzahnung (Pfeilverzahnung) von Zahnrädern, dem ersten Produktionsschwerpunkt des Unternehmens
-
1919–1921
-
1921–1932
-
1932–1936 (deutsch: Der schwebende Motor)
-
1936–1959
-
1959–1966
-
1966–1985
-
1985–2009
-
2009–2016
-
2016–2022
-
Seit 2022[20]
Citroën-Modelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personenwagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1919 bis 1945
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Citroën Typ A (1919–1921)
- Citroën Typ B2 (1921–1926)
- Citroën Typ C (1922–1926)
- Citroën Typ B10 (1924–1925)
- Citroën Typ B12 (1925–1927)
- Citroën Typ B14 (1926–1928)
- Citroën C4 (1928–1932)
- Citroën C6 (1928–1932)
- Citroën Rosalie 8 CV, 10 CV, 15 CV (1932–1938)
- Citroën Traction Avant (1934–1957)
-
Citroën Typ A (1919–1921)
-
Citroën Typ B12 (1925–1927)
-
Citroën Traction Avant (1934–1957)
1945 bis 1975
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Citroën 2 CV Ente (1949–1990)
- Citroën D-Modelle: DS (« La Déesse » ‚Die Göttin‘) (1955–1975), ID (Idée) (1957–1975), sowie D Spézial und D Super/D Super 5
- Citroën Bijou (1959–1964)
- Citroën Ami 6 (1961–1969)
- Citroën Dyane (1967–1984)
- Citroën Méhari (1968–1987)
- Citroën Ami 8 (1969–1978); inklusive Ami Super (1973–1976)
- Citroën M35 (1969–1971)
- Citroën SM Sa Majesté (1970–1975)
- Citroën GS (1970–1979; 1979–1986: GSA)
- Citroën GS Birotor (1973–1975; Modelle mit Wankelmotoren, siehe auch Comotor und NSU)
- Citroën CX (1974–1991)
- Citroën Pony (1975–1982)
-
Citroën Ami 6 (1961–1969)
-
Citroën SM (1970–1975)
-
Citroën GS (1970–1979)
Seit 1975 (Citroën unter PSA)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Citroën LN Hélène (1976–1986, ab 1978 LNA; baugleich mit Peugeot 104 Z, ähnlich Talbot Samba)
- Citroën Visa (1978–1988, auf der Plattform des Peugeot 104)
- Citroën A4x4 (1979–1983; 5000 Exemplare)
- Citroën BX (1982–1994)
- Citroën Axel (1984–1988; wurde schon ab 1981 in Rumänien als Oltcit gefertigt)
- Citroën AX (1986–1998)
- Citroën XM (1989–2000, bauähnlich mit Peugeot 605)
- Citroën ZX (1991–1998, bauähnlich mit Peugeot 306)
- Citroën Xantia (1992–2001, bauähnlich mit Peugeot 406)
- Citroën Evasion (1994–2002, baugleich mit Fiat Ulysse, Lancia Zeta und Peugeot 806)
- Citroën Saxo (1996–2003, bauähnlich mit Peugeot 106)
- Citroën Berlingo (seit 1996, baugleich mit Peugeot Rifter)
- Citroën Xsara (1997–2006, bauähnlich mit Peugeot 306)
- Citroën Xsara Picasso (1999–2010)
- Citroën C5 (2001–2017)
- Citroën C3 (seit 2002)
- Citroën C3 (CC21) (seit 2022)
- Citroën C8 (2002–2014, baugleich mit Eurovans)
- Citroën C2 (2003–2009)
- Citroën C3 Pluriel (2003–2010)
- Citroën C4 (2004–2018, seit 2020)
- Citroën C1 (2005–2022, baugleich mit Peugeot 107/108 und Toyota Aygo)
- Citroën C6 (2005–2012)
- Citroën C4 Picasso (2006–2022)
- Citroën C-Crosser (2007–2013)
- Citroën C3 Picasso (2009–2017)
- Citroën C4 Aircross (2012–2017)
- Citroën C4 Cactus (2014–2020)
- Citroën C3 Aircross (seit 2017)
- Citroën C5 Aircross (seit 2017)
- Citroën Ami (seit 2020)
- Citroën C5 X (seit 2021)
- Citroën Ami (seit 2022)
- Citroën C4 (seit 2022)
- Citroën C4 X (seit 2022)
- Citroën ë-C4 X (seit 2022)
- Citroën ë-C3 (seit 2024)
-
Citroën BX (1982–1994)
-
Citroën Berlingo (seit 1996)
-
Citroën C5 Aircross (seit 2017)
Seit 2014 (DS Automobiles unter Citroën)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DS 3 (2010 bis 2015 als Citroën DS3)
- DS 4 (2011 bis 2015 als Citroën DS4)
- DS 5 (2011 bis 2015 als Citroën DS5)
Nutzfahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorkriegs-Ära (bis 1945)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Traktoren
- Kégresse-Raupenfahrzeuge
- Citroen W 15 T
- Citroën Typ A Pick-up und Omnibus (1919–1921)
- Citroën Typ B2 Pick-up und Omnibus (1921–1926)
- Citroën Typ B12 Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1925–1927)
- Citroën Typ B14 Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1926–1928)
- Citroën Typ B15 Citroëns erster Lkw auch als Omnibus (1926–1928)
- C4 Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1928–1932)
- Citroën Rosalie Pick-up, Omnibus und Kastenwagen (1932–1938)
- Citroën Typ 29 Lkw und Omnibus Nachfolger des Typ B15 (1933–1934)
- Citroën Typ 45 Lkw und Omnibus (1933–1953)
- Citroën Traction Avant Pick-up und Kastenwagen (1934–1957)
- Citroën Typ 32 Lkw und Omnibus ersetzte den Typ 29 mit höherer Nutzlast (1934–1948)
- Citroën Typ 23 Lkw und Omnibus (1935–1969)
- TUB Kastenwagen und Kleinbus (1939–1941)
Nachkriegs-Ära (1945 bis 1975)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- H, HY, HW, HX, HZ und 1600 Le TUB (1947–1981); ursprünglich als Ersatz des Citroën Typ 32 geplant
- AU, AZU, AK, AKS Kastenente (1951–1978; 2 CV als Kastenwagen)
- Citroën Typ 55 (1953–1965); Nachfolger des Typ 45
- Citroën Belphégor (1965–1972); Nachfolger von Typ 55/Typ 23
- Citroën-Berliet K (1970–1974); Nachfolger des Belphégor. Durch die Übernahme von Berliet sollte ein in der Produktion einfacheres Modell geschaffen werden. Der K erhielt eine Fahrerkabine von Berliet, behielt aber das Chassis des Belphégor. Durch den Verkauf von Berliet an Renault wurde die Produktion bereits Ende 1974 eingestellt
- Citroën C35 (1974–1991; baugleich mit Fiat 242)
Ära PSA (ab 1975)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Citroën Acadiane (1978–1987; Dyane als Kastenwagen)
- Citroën C25 (1981–1993; baugleich mit Fiat Ducato und Peugeot J5)
- Citroën C15 (1984–2005; Visa als Kastenwagen)
- Citroën Jumper (1994–2006; baugleich mit Fiat Ducato II und Peugeot Boxer)
- Citroën Jumpy (1995–2006; baugleich mit Fiat Scudo und Peugeot Expert)
- Citroën Berlingo (seit 1996, baugleich mit Peugeot Partner)
- Citroën Jumpy II (2007–2016; baugleich mit Fiat Scudo II, Peugeot Expert II und Toyota Proace)
- Citroën Jumper II (seit 2006; baugleich mit Fiat Ducato III, Opel Movano III, Peugeot Boxer II und Toyota Proace Max)
- Citroën Nemo (2007–2015; baugleich mit Fiat Fiorino und Peugeot Bipper)
- Citroën Jumpy III (seit 2016; baugleich mit Fiat Scudo III, Opel Vivaro III, Peugeot Expert III und Toyota Proace II)
-
Citroën Typ H (1947–1981)
-
Citroën Acadiane (1978–1987)
-
Citroën Jumper (seit 1994)
Zeitleiste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fahrzeugstatistiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weltweiter Absatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anzahl der weltweiten Verkäufe von Fahrzeugen der Marke Citroën (bis 2014 einschließlich der Submarke DS) lag in folgender Höhe:
Jahr | Anzahl | Quelle |
---|---|---|
2004 | 1.348.100 | [PSA 2] |
2005 | 1.394.500 | [PSA 2] |
2006 | 1.406.100 | [PSA 2] |
2007 | 1.461.300 | [PSA 3] |
2008 | 1.356.300 | [PSA 4] |
2009 | 1.346.400 | [PSA 5] |
2010 | 1.460.400 | [PSA 6] |
2011 | 1.435.700 | [PSA 7] |
2012 | 1.264.900 | [PSA 8] |
2013 | 1.266.000 | [PSA 9] |
2014 | 1.303.700 | [21] |
2015 | 1.160.900 1 | [22] |
2016 | 1.140.900 | [23] |
2017 | 1.055.676 | [24] |
2018 | 1.046.229 | [25] |
2019 | 989.853 | [26] |
2020 | 717.190 | [27] |
2021 | 796.868 | [28] |
Pkw-Neuzulassungen und Marktanteile in Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes lagen die Pkw-Neuzulassungen der Marke Citroën sowie ihr Anteil an den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland in folgender Höhe:
Jahr | Anzahl | Anteil in Prozent |
Quelle |
---|---|---|---|
2000 | 50.108 | 1,48 | [KBA 1] |
2001 | 57.827 | 1,73 | [KBA 1] |
2002 | 65.994 | 2,03 | [KBA 1] |
2003 | 65.263 | 2,02 | [KBA 1] |
2004 | 59.091 | 1,81 | [KBA 1] |
2005 | 72.472 | 2,17 | [KBA 1] |
2006 | 83.469 | 2,41 | [KBA 1] |
2007 | 73.244 | 2,33 | [KBA 1] |
2008 | 73.337 | 2,37 | [KBA 1] |
2009 | 101.370 | 2,66 | [KBA 1] |
2010 | 68.436 | 2,35 | [KBA 2] |
2011 | 66.711 | 2,10 | [KBA 2] |
2012 | 61.038 | 1,98 | [KBA 2] |
2013 | 48.442 | 1,64 | [KBA 2] |
2014 | 52.003 | 1,71 | [KBA 2] |
2015 | 51 413 | 1,6 | [29] |
2016 | 2 | 48 7261,5 | [30] |
2017 | 52 760 | 1,5 | [31] |
2018 | 55 223 | 1,6 | [32] |
2019 | 58 840 | 1,6 | [33] |
2020 | 48 950 | 1,7 | [34] |
2021 | 42 636 | 1,6 | [35] |
2022 | 36.687 | 1,4 | [36] |
Produktionsstandorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frankreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Asnières-sur-Seine (Hydraulikkomponenten) (geschlossen 2010)[37]
- Aulnay-sous-Bois (Endmontage) (geschlossen 2013)
- Caen
- Charleville-Mézières
- Clichy (geschlossen 1985)
- Grenelle (Paris) (geschlossen 1972)
- Levallois-Perret
- Metz-Borny (Getriebefertigung)
- Meudon (Vormontage)
- Mülhausen (Elsass) (seit 1968)
- Nanterre (1961–1985)
- Quai de Javel (Paris) (1919–1974)
- Reims
- Rennes-la Janais
- Saint-Charles (Paris) (geschlossen 1975)
- Saint-Ouen-sur-Seine
- Hordain (Société Européenne de Véhicules Légers)
- Trémery (Motorenfertigung)
Restliches Europa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brüssel-Forest
- Köln (1926–1940)[38]
- Kolín (Tschechien) (C1 für Toyota Peugeot Citroën Automobile)
- Luxemburg
- Mailand (1926–?)
- Mangualde (Portugal – letzte Produktionsstätte des 2CV)
- Ourense (Spanien)
- Slough (Citroën U.K.) (Großbritannien) (1926–1966)
- Vigo (Spanien)
Afrika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Cotonou (Dahomey 1966–1975)[39]
- Natalspruit (Gauteng, Südafrika) (Stanley Motors Ltd.) (1959–1969)
- Port Elizabeth (Südafrika) (Stanley Motors Ltd./Citroën South Africa) (1970–1975)
- Pretoria (Südafrika) (Stanley Motors Ltd.) (1969–1970)
- Rosslyn (Südafrika) (Citroën South Africa) (1975–1979)
Asien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südamerika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Catila (Argentinien)
- Porto Real (Rio de Janeiro, Brasilien)
Motorsport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Unterschied zu anderen Automobilkonzernen und insbesondere der PSA-Konzernschwester Peugeot war Citroën im Motorsport eher selektiv engagiert. Im Wesentlichen konzentrierte sich diese Tätigkeit auf den Rallyesport, in dem Citroën bereits in den 1960er-Jahren einige prestigeträchtige Erfolge beispielsweise durch Siege bei der Rally Monte Carlo (1959, 1966) vorweisen konnte. Die zunehmende Professionalisierung des Sportes in den 1970er-Jahren, die sich in der Ausrichtung der Rallye-Weltmeisterschaft durch die FIA niederschlug, trug Citroën jedoch zunächst nicht mit und trat erst 1983 mit einem Werksteam an, das den Visa in der Ausführung Milles Pistes bei einzelnen Rallies an den Start brachte. 1986 kam der BX 4TC nach Reglement der Gruppe B zum Einsatz. Nach Einstellung dieser Rennkategorie konzentrierte sich Citroën hingegen auf Rallye Raids und dominierte Anfang der 1990er-Jahre den FIA Marathonrallye Worldcup sowie die Rallye Dakar.
Ende der 1990er wiederum stieg Citroën schließlich noch einmal mit dem Werksteam Citroën Total World Rally Team in die Rallye-Weltmeisterschaft ein. Zunächst wurde dabei der Xsara Kit Car nur sporadisch eingesetzt, jedoch konnte Philippe Bugalski 1999 jeweils die Rallye Korsika und die Rallye Katalonien gewinnen. Ab 2001 brachte Citroën deshalb den Xsara WRC an den Start; mit diesem Fahrzeug entwickelte sich das Team schnell zu einer festen Größe des Sports. Die Erfolgsgeschichte des Teams ist dabei eng mit der Karriere des Fahrers Sébastien Loeb verbunden, der ebenfalls 2001 bereits in einem Saxo Kit Car die JWRC-Wertung der Weltmeisterschaft gewinnen konnte, somit 2002 zum WRC-Stammfahrer aufstieg und schließlich von 2004 bis 2012 neunmal in Folge Fahrerweltmeister wurde. Dabei folgte bei den Fahrzeugen auf den Xsara WRC 2007 der C4 WRC und auf diesen 2011 der DS3 WRC. Loeb blieb jeweils mit allen Fahrzeugen erfolgreich, und ferner gewann Citroën in dieser Zeit acht Konstrukteurstitel (2003–2005 und 2008–2012) – ein weiterer bis heute gültiger Rekord in dieser Rennserie.
Einziges weiteres nennenswertes sportliches Betätigungsfeld von Citroën in jüngerer Zeit war der Tourenwagensport, in dem der Konzern von 2014 bis 2016 mit dem Citroën World Touring Car Team und dem C-Elysée WTCC als Einsatzfahrzeug in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft präsent war. Obwohl dieses Engagement sehr erfolgreich war und in allen drei Jahren mit dem Argentinier José María López sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteursweltmeisterschaft gewonnen wurde, gab Citroën das Engagement nach der Saison 2016 jedoch wieder auf.
Weitere Engagements im Rennsport erfolgten über die Citroën-Tochtermarke DS Automobiles, so etwa von 2015 bis 2018 mit dem DS Virgin Racing Formula E Team in der FIA-Formel-E-Meisterschaft.
Wortspiele mit Modellnamen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Modellnamen von Citroën kursieren Wortspiele. Es ist unwahrscheinlich, dass es sich ausschließlich um vom Hersteller unbeabsichtigte Zufälle handelt, andererseits stammen manche Wortspiele vermutlich von phantasievollen Citroën-Fans. Den meist zweibuchstabigen, französisch ausgesprochenen Modellnamen wurden Bedeutungen gegeben.[40]
Wohl am bekanntesten ist die Interpretation des DS, französisch déesse ausgesprochen, was deutsch Göttin bedeutet.[41]
Ebenfalls sehr bekannt ist die Deutung des 2 CV, der im Französischen deux chevaux ausgesprochen wird, was übersetzt „2 Pferde(stärken)“ heißt. Nicht die schwache Motorisierung dieses Modells – deutsch auch oft „Ente“ genannt – war jedoch Namensgeber, sondern eine französische Steuerkennzahl (siehe Citroën 2 CV – Name und Spitznamen).
Weitere Wortspiele auslösende Modellnamen sind ID (idée), LN (Hélène), LNA (Héléna) und CX ( ist die französische Bezeichnung für den Luftwiderstandsbeiwert, in Deutschland genannt).
Eher um Auslegungen als um bewusste Wortspiele des Herstellers dürfte es sich bei folgenden Modellen handeln: Der Traction Avant (deutsch Frontantrieb) wurde auch kurz la Traction genannt, ausgesprochen wie l’attraction, deutsch die Attraktion. SM stand für Série Maserati (der V6-Motor des SM stammte von dort). Angesichts seiner besonderen Fahreigenschaften und seines hohen Komforts wurde er allerdings auch Sa Majesté (französisch für Seine Majestät) genannt. Ami heißt deutsch Freund. L’Ami 6, deutsch der Freund 6, klingt auf französisch wie la missis, zu deutsch das Fräulein. Heute tragen die sportlichen Modelle der kleineren Baureihen (C2, C4) das Kürzel VTS (offiziell Abkürzung für „Véhicule de Tourisme Sportif“, etwa: „sportlicher Tourenwagen“) spricht sich französisch we-te-ess aus und erinnert an das französische Wort für Geschwindigkeit, vitesse.
Kunst
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Werbezwecke beauftragte Citroën 1983 den Comic-Künstler Jean Giraud (Pseudonym Moebius) mit dem Album Sur l'Etoile, une Croisière Citroën, das den Anfang der Serie Die Sternenwanderer bildete.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Knaack: Citroën Typenkunde. Alle Serien-Pkw ab 1951. Delius Klasing, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-1986-2.
- Immo Mikloweit: Citroën. Personenwagen seit 1919. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2000. ISBN 3-613-02041-6
- Dominique Pagneux: Citroën – Seiner Zeit voraus. (Originaltitel: Citroën - un génie d'avance. Übersetzt von Walther Wuttke), Heel, Königswinter 2003. ISBN 978-3-89880-204-8
- Nicolas de Regnéville, France le Pesant-Reichert (Übersetzungen): Citroën. Style & Avantgarde. Delius Klasing, Bielefeld 1995. ISBN 3-7688-0850-5 (Texte deutsch, englisch, spanisch, französisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur zu Citroën im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Citroën Deutschland
- Citroën Österreich
- Citroën Schweiz
- garage2cv.de - Unabhängiges Onlinemagazin zur Marke Citroën
- Wilfried Pleiter: Citroën – die Marke mit dem gewissen „Ëtwas“. Private Website mit viel Sachinformationen. Abgerufen am 3. Juli 2010
- Bildergalerie auf der Website helgo.net
- Aussprache von Citroën auf der Website forvo.com
- Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur SA André Citroen in den Historischen Pressearchiven der ZBW
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Société par Actions Simplifiée
- ↑ Götz Fuchslocher: Veränderungen in der Führung von Citroën und DS. Abgerufen am 23. April 2020.
- ↑ n-tv NACHRICHTEN: DS emanzipiert sich von Citroën. Abgerufen am 27. Februar 2021.
- ↑ Michael Knauer: Kompletter Umzug aus Köln: PSA Deutschland zieht nach Rüsselsheim um. Automobilwoche vom 23. Mai 2019, abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Luana Difficile: Wat is er geworden van de gebouwen van de voormalige Citroën-aotofabriek in Vorst? Bruzz vom 26. September 2020, Seite 47
- ↑ Zu den ersten Citroën-Vertretungen in den 1920ern gehörte als zweite der seit 1903 bestehende Betrieb von Georg Rüthlein in Würzburg. Vgl. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1234.
- ↑ Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 334 f.
- ↑ Eintrag (2016/2022) von Franz-Josef Knöchel zu Citroën-Automobil-Produktionswerk in Poll (Citroën Automobil AG) in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland, abgerufen am 16. Januar 2023.
- ↑ Bericht im Kölner Stadtanzeiger vom 19. Februar 2015 online
- ↑ Sammlung Mikloweit ( vom 18. Januar 2016 im Internet Archive)
- ↑ Eintrag (2017/2022) von Franz-Josef Knöchel zu Sitz der Citroën Deutschland GmbH in Westhoven in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland, abgerufen am 16. Januar 2023.
- ↑ Panhard ( vom 8. Juli 2011 im Internet Archive). Motor Klassik, abgerufen am 9. Juli 2010
- ↑ Panhard und Citroen: Was hat die Marke Panhard mit Citroen zu tun? Initiative Kulturgut Mobilität e. V., abgerufen am 9. Juli 2010
- ↑ Online-Petition für den Erhalt der Citroën-Hydropneumatik! Amicale Citroën Deutschland, 24. Januar 2014, abgerufen am 9. März 2015.
- ↑ Björn Tolksdorf: Neu in Genf: Citroën C5 Crosstourer - Ein Hydropneumatiker fürs Grobe. MOTOR-TALK, 8. Februar 2014, abgerufen am 9. März 2015.
- ↑ Revue de la presse, No 8 | 64° année, Août 2017, p. 4, "Citroën arrête la suspension hydropneumatique"
- ↑ DS emanzipiert sich von Citroën. In: n-tv.de
- ↑ Archivierte Kopie ( vom 8. Mai 2015 im Internet Archive)
- ↑ Estrella Galicia será el patrocinador principal del Celta las dos próximas temporadas. In: Faro de Vigo. 17. August 2016, abgerufen am 25. April 2022 (spanisch).
- ↑ Holger Wittich: Jetzt wieder im Oval. Neues Citroën-Logo. In: auto motor und sport. 27. September 2022, abgerufen am 5. Oktober 2022.
- ↑ Registration Document 2014, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Registration Document 2015, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Registration Document 2016, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Registration Document 2017, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Registration Document 2018, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Registration Document 2019, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ PSA-Group – Worldwide Sales by model, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Citroën: Global registrations up by 7% showing progress in all regions, brand debut in India, strong rebound in Brazil and China, erschienen am 14. Januar, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Kraftfahrt-Bundesamt: Fahrzeugzulassungen 2015, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Kraftfahrt-Bundesamt: Fahrzeugzulassungen 2016, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Kraftfahrt-Bundesamt: Fahrzeugzulassungen 2017, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Kraftfahrt-Bundesamt: Fahrzeugzulassungen 2018, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Kraftfahrt-Bundesamt: Fahrzeugzulassungen 2019, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Kraftfahrt-Bundesamt: Fahrzeugzulassungen 2020, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Kraftfahrt-Bundesamt: Fahrzeugzulassungen 2021, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Kraftfahrt-Bundesamt: Fahrzeugzulassungen 2022, abgerufen am 9. August 2023.
- ↑ Jan Eggermann: Citroën Hydraulikwerk wird abgerissen ( vom 24. Oktober 2013 im Internet Archive). In: garage2cv.de
- ↑ Ulrich Knaack: Citroën Typenkunde. Alle Serien-Pkw ab 1951. 1. Auflage, Delius Klasing, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-1986-2 (S. 90f)
- ↑ SOCAB (Cotonou). In: L'histoire du groupe Gaston Nègre. Abgerufen am 31. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Heiko P. Wacker: Göttin aus Frankreich – 55 Jahre Citroen DS: Die französische Stilikone. Autogazette, 1. Januar 2011, abgerufen am 24. August 2015.
- ↑ CITROËN DS: Die legendäre „Göttin“. Citroën Deutschland GmbH, 29. Dezember 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. September 2015; abgerufen am 24. August 2015.
- Registration Documents der PSA-Gruppe
- ↑ 2014 Registration Document. (PDF) PSA Peugeot Citroën, 27. März 2015, S. 13, abgerufen am 18. März 2019 (englisch).
- ↑ a b c 2006 Registration Document. (PDF) PSA Peugeot Citroën, 23. April 2007, S. 134, abgerufen am 18. März 2019 (englisch).
- ↑ 2007 Registration Document. (PDF) PSA Peugeot Citroën, 23. April 2008, S. 148, abgerufen am 18. März 2019 (englisch).
- ↑ 2008 Registration Document. (PDF) PSA Peugeot Citroën, 24. April 2009, S. 59, abgerufen am 18. März 2019 (englisch).
- ↑ 2009 Registration Document. (PDF) PSA Peugeot Citroën, 22. April 2010, S. 65, abgerufen am 18. März 2019 (englisch).
- ↑ 2010 Registration Document. (PDF) PSA Peugeot Citroën, 22. April 2011, S. 69–70, abgerufen am 18. März 2019 (englisch).
- ↑ 2011 Registration Document. (PDF) PSA Peugeot Citroën, 5. März 2012, S. 82, abgerufen am 18. März 2019 (englisch).
- ↑ 2012 Registration Document. (PDF) PSA Peugeot Citroën, 28. März 2013, S. 109, abgerufen am 18. März 2019 (englisch).
- ↑ 2013 Registration Document. (PDF) PSA Peugeot Citroën, 2. April 2014, S. 111, abgerufen am 18. März 2019 (englisch).
- Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes
- ↑ a b c d e f g h i j Neuzulassungen von Personenkraftwagen 2000 bis 2009 nach Herkunftsländern und Marken. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 18, Jahr 2009. Kraftfahrt-Bundesamt, Juni 2010, S. 5, abgerufen am 6. Dezember 2015.
- ↑ a b c d e Neuzulassungen von Personenkraftwagen 2005 bis 2014 nach Herkunftsländern und ausgewählten Marken. (PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 18, Jahr 2014. Kraftfahrt-Bundesamt, Juni 2015, S. 4, archiviert vom am 20. Dezember 2015; abgerufen am 6. Dezember 2015.