„Geheimrat“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Equord (Diskussion | Beiträge) Präzisierung der Einleitung |
|||
(292 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Weiterleitungshinweis|Geheimer Rat|Siehe auch [[Geheimer Rat (Begriffsklärung)]].}} |
|||
'''Geheimer Rat''' war in den deutschen [[Monarchie]]n früher ein [[Kollegium]] von [[Rat|Räten]] (Geheimes Ratskollegium, Geheimes Konseil, Geheimes Kabinett, Geheimer Staatsrat), das unmittelbar unter dem Fürsten stand und meist unter dessen Vorsitz über die wichtigsten Landesangelegenheiten, namentlich über den Erlass von [[Verordnung]]en, Beschluss fasste. Vorläufer bis zum Anfang des [[17. Jahrhundert]]s war der [[Hofrat]]. Geheimrat und Hofrat sind somit [[Nichtakademischer Titel|nichtakademische Titel]]. |
|||
Der '''Geheime Rat''', zeitgenössisch und lokal unterschiedlich auch ''Geheimder Rath'' oder ''Geheimbter Rath'', später verkürzt zu '''Geheimderat''' oder '''Geheimrat''', war in den [[Territorialstaat]]en des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reichs]] ein [[Kollegialprinzip|Beraterkollegium]], das den jeweiligen Landesfürsten in der Ausübung seiner Herrschaft unterstützte. Das ''Geheime Ratskollegium'' entsprach einer [[Regierung]], wobei aber die Regierungsbehörden im [[Absolutismus]] allein den [[Landesherr]]en unterstanden und oft noch nicht in eigene Zuständigkeitsbereiche (Portefeuilles) mit verantwortlichen [[Minister]]n und entsprechenden Beamtenstäben aufgeteilt waren; dies erfolgte erst durch die allmähliche Einführung von [[Ministerium|Ministerien]]. Den Vorsitz des relativ kleinen, manchmal auch „Geheimer Staatsrat“ genannten [[Gremium]]s führte meist der Landesherr persönlich, der am Ende auch alleine entschied. |
|||
Der Titel leitet sich nicht von „geheim“ sondern von „Heim“ ab. Der Geheimrat betreute somit die heimischen Angelegenheiten. |
|||
Die Mitglieder des Geheimen Ratskollegiums führten Titel wie '''Wirklicher Geheimer Rat''' oder '''Geheimrat'''. Im 19. Jahrhundert verlor die Bezeichnung an Exklusivität. Sie wurde nun zu einem [[Nichtakademischer Titel|nichtakademischen Titel]] höherer und höchster Beamter, wie bspw. „Erster Wirklicher Geheimrat“, „Wirklicher Geheimrat und Ministerialdirektor“, „Geheimer Regierungsrat“ oder „Geheimer [[Rechnungsrat]]“. |
|||
Mit der Entwicklung des [[Konstitutionalismus]] und der Mitwirkung der [[Volksvertretung]] bei den Akten der [[Gesetzgebung]] verlor der Geheime Rat seine Bedeutung, doch hatte sich eine solche Körperschaft als begutachtendes Kollegium für wichtige Fragen der Gesetzgebung in manchen [[Verfassung]]en noch einige Zeit erhalten, so der [[Staatsrat (Organisation)|Staatsrat]] in [[Preußen]]. |
|||
Entsprechend ist der Geheimratstitel ein früher Vorläufer der bundesdeutschen [[Amtsbezeichnung]]en [[Ministerialdirektor]], [[Ministerialrat]] und [[Regierungsrat (Deutschland)|Regierungsrat]] (vgl. [[Rat (Amtsbezeichnung)]]).<ref>''Hof-Rang-Reglement vom 7. Mai 1871''. In: Rudolf von Stillfried-Alcántara: ''Ceremonial-Buch für den Königlich Preußischen Hof I. - XII''. Berlin 1877, S. 33–42.; {{zeno.org|20003841502}}</ref><ref>''Hof-Rang-Reglement vom 7. Mai 1871''. In: Rudolf von Stillfried-Alcántara: ''Ceremonial-Buch für den Königlich Preußischen Hof I. - XII''. Berlin 1877, S. 42–47; {{zeno.org|20003841510}}</ref> Zudem ist er verwandt mit dem österreichischen [[Hofrat]]. |
|||
Die Mitglieder des Geheimen Ratskollegiums hatten den Titel "Geheimer Rat" oder auch "Geheimrat". Später wurde der Titel "Wirklicher Geheimer Rat" als Auszeichnung an höchste Beamte verliehen. Derselbe ist in der Regel mit dem Prädikat [[Exzellenz]] verbunden. Im übrigen war Geheimer Rat der Titel der obersten [[Beamter|Beamten]], namentlicher [[Ministerialdirektor]]en, der vortragenden Räte in den Ministerien, der ersten Räte in den Kollegien etc. In der Regel war der Titel dann mit einem Zusatz, aus dem das Ressort hervorging, in welchem der betreffende Rat beschäftigt war, verbunden, z. B. Geheimer Regierungsrat, Geheimer Finanzrat, Geheimer Justizrat etc. Auch als bloßer Titel, ohne dass damit eine amtliche Funktion verbunden war, wurde der Titel Geheimer Rat zur Auszeichnung verliehen, namentlich der Geheime [[Kommerzienrat]] an hervorragende Kaufleute und Industrielle, der Geheime Ökonomierat an verdiente Landwirte etc. Auch die Subalternbeamten, wie Kanzlei-, Rechnungsräte, erhielten in Preußen nach längerer Dienstzeit den Titel Geheimer Rat. |
|||
== Geschichte == |
|||
Das heute noch geläufige Wort [[Geheimratsecke]]n spielt auf die Ehre und das Alter der Titelträger an. |
|||
Die Bedeutung des Titels leitet sich von einer früheren Nebenbedeutung des Wortes „geheim“ ab, welches auch so viel wie „vertraut“ bedeuten konnte. Der Geheimrat war folglich der vertraute – der ins Vertrauen gezogene – Ratgeber seines Herrn.<ref>{{Internetquelle |url=https://gfds.de/woher-kommt-das-wort-geheimrat/ |titel=Was ist ein Geheimrat? Woher kommt das Wort und was bedeutet es? {{!}} GfdS |abruf=2021-07-30}}</ref> Im Geheimen Rat waren anfangs noch [[Ständeordnung|ständische]] Elemente vertreten, bald jedoch überwog das reine [[Beamtentum]]. Die verschiedenen Zweige der landesherrlichen Verwaltung fanden in ihm eine Anlaufstelle und oft auch einen Hebel, eigene Interessen und Absichten durchzusetzen oder zumindest in das Blickfeld des Herrschers zu rücken. Der Geheime Rat ermöglichte andererseits eine planmäßige Organisation der gesamten Verwaltung. Er war damit die wichtigste Handhabe zur Befestigung der landständischen Mitregierung und zur Erweiterung und Durchführung der landesherrlichen (öffentlichen) Gewalt. |
|||
Die Entwicklung in Deutschland verlief anfangs ähnlich wie in Frankreich, wo der ''[[Conseil du Roi]]'' bereits im 15. Jahrhundert zur Ausübung der königlichen Verordnungsgewalt diente. Die deutschen Ratskollegien hießen je nach Land oder [[Ära]] unterschiedlich, so etwa [[Geheimer Rat (Habsburgermonarchie)]], [[Geheimes Ratskollegium (Brandenburg-Preußen)]], [[Geheimes Conseil in Weimar|Geheimes Konseil]] (Weimar), Geheimes Kabinett ([[Sachsen-Weimar-Eisenach]]). In [[Freie und Reichsstädte|freien und Reichsstädten]] entsprach dem Geheimen Rat der sogenannte „Kleine Rat“, der mit dem Stadtoberhaupt tagte und für die Finanz- und Außenpolitik dieser [[Stadtstaat]]en zuständig war. Neben den personell eng gefassten Geheimgremien existierten oft sogenannte „Große Räte“ oder „Große Staatsräte“, die mehr Mitglieder umfassten, politisch aber meist weniger Einfluss besaßen. |
|||
== Personen mit dem Titel „Geheimrat“ == |
|||
* [[Richard Aßmann]] - deutscher [[Meteorologe]] |
|||
* [[Hermann Baum]] - deutscher Anatom |
|||
* [[Emil von Behring]] |
|||
* [[Günther Heinrich von Berg]] |
|||
* [[August Gustav Graf Merten von Merten und Bode]] |
|||
* [[Benedikt Carpzov der Jüngere]] |
|||
* [[Christoph von Carlowitz und Hermannsdorf]] |
|||
* [[Richard Damme]] - Ehrenbürger von Danzig, Geheimer Commerzienrat |
|||
* [[Paul Ehrlich]] - Begründer der [[Chemotherapie]] |
|||
* [[Wilhelm Ellenberger]] - deutscher Anatom und Physiologe |
|||
* [[Johann Wolfgang von Goethe]] |
|||
* [[Adolf von Harnack]] |
|||
* [[Henri Hinrichsen]] - Verleger ernster Musik (Verlag [[Edition Peters]]), deutsch national, Mäzen, kam in Auschwitz um |
|||
* [[Otto Intze|Otto Adolf Ludwig Intze]] - Pionier des Talsperrenbaus |
|||
* [[Julius Kühn]] |
|||
* [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] ([[1646]]-[[1716]]) - Geheimrat am Hofe des Herzogs [[Johann Friedrich (Braunschweig-Lüneburg)|Johann Friedrich von Braunschweig]] |
|||
* [[Raimund von Montecuccoli]] |
|||
* [[Felix Nelken]] - Geheimer Regierungsrat und Leiter des Versorgungsamtes Hamburg auf Befehl Seiner Majestät Kaiser Wilhelm II. |
|||
* [[Heinrich Johann Friedrich Ostermann]] |
|||
* [[Max Planck]] - Begründer der [[Quantentheorie]] |
|||
* [[Andreas von Rauchbar]] |
|||
* [[Nicolaus Remy]] |
|||
* [[Johann von Sayn-Wittgenstein]] Geheimer Rat von Kurfürst [[Friedrich Wilhelm (Brandenburg)|Friedrich Wilhelm von Brandenburg]]. |
|||
* [[Kurt Sethe]] |
|||
* [[Friedrich Julius Heinrich von Soden]] |
|||
* [[Joseph von Zerboni di Sposetti]] |
|||
* [[Heinrich von Stephan]] Generalpostdirektor des Deutschen Reichs |
|||
* [[Anton Wilhelm Ferdinand Stiehl]] , um 1854 für das [[Volksschule|Volksschulwesen]] zuständig, Verfasser der preußischen Regulative für das Elementarschulwesen von 1854 |
|||
* [[Friedrich Georg Wilhelm Struve]] - Astronom |
|||
* [[Ferdinand Tönnies]] |
|||
* [[Emer de Vattel]] |
|||
* [[Friedrich Loeffler]] - Virologe |
|||
Die Einrichtung verantwortlicher Ministerien, das Aufkommen des [[Konstitutionalismus]] und die zunehmende Mitwirkung der [[Volksvertretung]]en bei der [[Gesetzgebung]] schmälerten den Geheimen Rat in seiner Bedeutung. Trotzdem hielt sich manche derartige Körperschaft noch für einige Zeit als begutachtendes Kollegium in [[Verfassung]]s- oder Gesetzgebungsfragen, so der [[Preußischer Staatsrat (1817–1918)|Staatsrat]] in [[Preußen]]. Daneben gab es einen [[Bayerischer Staatsrat|Staatsrat]] in [[Königreich Bayern|Bayern]] und seit 1879 auch in [[Elsaß-Lothringen]].<ref>{{Internetquelle |url=https://de.wikisource.org/wiki/Gesetz,_betreffend_die_Verfassung_und_die_Verwaltung_Elsa%C3%9F-Lothringens |titel=Gesetz, betreffend die Verfassung und die Verwaltung Elsaß-Lothringens, §§ 9-10 |werk=Wikisource |sprache=de |abruf=2023-04-07}}</ref> In [[Königreich Württemberg|Württemberg]] existierte noch von 1816 bis 1911 ein ''[[Geheimer Rat (Württemberg)|Geheimer Rat]]''. |
|||
''Siehe auch:'' [[Geheimratsecken]] |
|||
== Individueller Beamtentitel == |
|||
[[Kategorie:Geheimrat|!]] |
|||
[[Datei:Birthday greeting Schellenberger with Loius Ferdinand's signature.jpg|mini|1965: Anrede „Dem lieben Geheimrat Schellenberger“; Gratulationgrüße von [[Louis Ferdinand von Preußen (1907–1994)|Louis Ferdinand von Preußen]]]] |
|||
[[Kategorie:Rechtsgeschichte]] |
|||
[[Kategorie:Titel]] |
|||
[[Kategorie:Politischer Begriff]] |
|||
In Deutschland waren später Wirklicher Geheimer Rat bzw. Geheimer Rat die Titel der obersten [[Beamtentum|Beamten]], namentlich der [[Ministerialdirektor]]en, der [[Vortragender Rat|Vortragenden Räte]] in den Ministerien, der ersten Räte in den Kollegien und so weiter. In der Regel war der Titel dann mit einem Zusatz verbunden, aus dem das Ressort hervorging, in dem der betreffende Rat beschäftigt war, zum Beispiel „Geheimer Regierungsrat“ oder „Geheimer Finanzrat“. |
|||
[[cs:Tajná rada]] |
|||
[[en:Geheimrat]] |
|||
[[no:Kongelig råd]] |
|||
Auch als bloßer Titel wurde „Geheimer Rat“ zur Auszeichnung verliehen, an verdiente, leitende Beamte, ohne dass damit eine Änderung der Funktion verbunden war<ref>Karsten Uhde: ''Von Accesisten, Probatoren und Zahlmeistern. Bezeichnung für das Verwaltungspersonal in [[Landgrafschaft Hessen-Kassel|Hessen-Kassel]] um 1800''. In: Archivnachrichten 21/1 (2021), S. 40–44 (41).</ref>, oder auch an Männer außerhalb des Staatsdienstes insbesondere der ''Geheime [[Medizinalrat (Deutschland)|Medizinalrat]]'' an Ärzte, der ''Geheime [[Kommerzienrat]]'' und der ''Geheime [[Kommissionsrat]]'' an hervorragende Kaufleute und Industrielle, der ''Geheime [[Ökonomierat (Bayern)|Ökonomierat]]'' an verdiente Landwirte und so weiter. |
|||
[[pl:Tajny radca]] |
|||
[[ru:Тайный совет]] |
|||
=== Preußen === |
|||
In [[Brandenburg-Preußen]] wurden die Mitglieder des [[Geheimes Ratskollegium (Brandenburg-Preußen)|Geheimen Rates]] seit der Mitte des 17. Jahrhunderts ''Wirklicher Geheimer Rat'' genannt, im Unterschied zu den Mitgliedern des [[General-Ober-Finanz-Kriegs- und Domainen-Direktorium|Generaldirektoriums]], des [[Königreich Preußen#Oberste Staatsbehörden und Provinzverwaltung|Justiz- und des Kabinettsministeriums]], die nur den Titel Geheimrat führten. In der Regel war der Titel dann mit einem Zusatz verbunden, aus dem das Ressort hervorging, in dem der betreffende Rat beschäftigt war, zum Beispiel „Geheimer Regierungsrat“ oder „Geheimer Finanzrat“. Später wurde der Titel ''Wirklicher Geheimer Rat'' als Auszeichnung an höchste Beamte verliehen. Der Titel war mit dem Prädikat [[Exzellenz (Titel)|Exzellenz]] verbunden.<ref>{{Literatur |Autor=Marc Eric Mitzscherling |Titel=Die Ernennung des Fürsten Franz Joseph I. von Liechtenstein zum wirklichen Geheimen Rat – Transkription, aktenkundliche Analyse und Interpretation einer Sammelakte des 18. Jahrhunderts |Sammelwerk=Die Ernennung des Fürsten Franz Joseph I. von Liechtenstein zum wirklichen Geheimen Rat – Transkription, aktenkundliche Analyse und Interpretation einer Sammelakte des 18. Jahrhunderts |Datum=2021-01-01 |Online=https://www.academia.edu/64873696/Die_Ernennung_des_F%C3%BCrsten_Franz_Joseph_I_von_Liechtenstein_zum_wirklichen_Geheimen_Rat_Transkription_aktenkundliche_Analyse_und_Interpretation_einer_Sammelakte_des_18_Jahrhunderts |Abruf=2021-12-17}}</ref> Seit der Publikation des ersten brandenburgisch-preußischen [[Preußischer Hofstaat#Friedrich I. (1688–1713)|Hofrangordnung von 1688]] rangierten die preußischen Wirklichen Geheime Räte mit den [[Generalleutnant]]en, zuletzt im [[Preußisches Hofrangreglement von 1878]], das bis 1918 in Kraft blieb. Nur für eine kurze Zeit, von 1705 bis 1713, entsprachen die preußischen Wirklichen Geheimen Räte den [[General der Kavallerie|Generalen der Kavallerie]] bzw. den [[General der Infanterie|Generalen der Infanterie]]. Die nach ihnen stehenden (Titular-)Geheimräte rangierten damals zwischen den [[Generalmajor]]en und den [[Oberst|Obristen]], dann nur noch mit den Obristen. Zuletzt waren Wirklicher Geheimrat und Titular-Geheimrat bloße Ehrentitel mit bestimmten Rechten, jedoch keine konkreten Rang- bzw. Amtsbezeichnungen mehr. Deren Rolle nahmen seit dem frühen 19. Jahrhundert die Räte 1. bis 4. Klasse ein, wobei die Räte 1. Klasse mit den Generalmajoren gleichauf waren, und die Räte 4. Klasse mit den [[Major]]en.<ref>[[Rudolf von Stillfried-Rattonitz|Rudolf Maria Bernhard Graf von Stillfried und Rattonitz]]: ''Ceremonial-Buch für den königlich preussischen Hof'', Abschnitt I. - XII., Berlin 1877</ref> Die Subalternbeamten, wie Kanzlei- oder [[Rechnungsrat|Rechnungsräte]], erhielten in Preußen nach längerer Dienstzeit den Titel Geheimer Rat. |
|||
In nichtöffentlichem Rahmen verwendete das Haus [[Hohenzollern]] den Titel bis nach dem Zweiten Weltkrieg weiter. Beispielsweise gratulierte [[Louis Ferdinand von Preußen (1907–1994)|Louis Ferdinand von Preußen]] 1965 Kurt Oswald Reinhold Schellenberger (1895–1977) persönlich zu dessen 70. Geburtstag mit den Worten: „Dem lieben Geheimrat Schellenberger (..)“. |
|||
=== Österreich === |
|||
Durch das Ende des kaiserlichen Geheimen Rats als Gremium nach Gründung der [[Geheime Konferenz|Geheimen Konferenz]] wurde die ursprüngliche Amtsbezeichnung immer mehr zum Titel für [[Gesandter|Gesandte]], hohe Staatsbeamte und Militärs. Nach dem Ende des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] hielt sich der „Geheime-Raths-Titel“ auch im [[Kaisertum Österreich]] und danach in der [[Österreich-Ungarn|Österreichisch-Ungarischen Monarchie]] bis zu deren Abschaffung 1918. Mit dem Titel war weiterhin die Anrede [[Exzellenz (Titel)|Exzellenz]] verbunden. Die Geheimen Räte stellten die Spitze des kaiserlichen Hofstaates und wurden auch im [[Hof- und Staats-Handbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie|Hof- und Staatshandbuch]] aufgeführt. [[Großkreuz]]e des [[Militär-Maria-Theresien-Orden]]s, des [[K.u. Sankt-Stephans-Orden|Stephansordens]], des [[Österreichisch-kaiserlicher Leopold-Orden|Leopoldsordens]] und Ritter I. Klasse des [[Orden der Eisernen Krone (Österreich)|Ordens der Eisernen Krone]] trugen ebenfalls den Geheimratstitel. Mit Schaffung der Republik wurde die Führung dieses Titels durch das [[Adelsaufhebungsgesetz]] (1919) untersagt und strafbar gemacht. |
|||
Geheimrat ist daher heute nicht, wie manchmal fälschlich angenommen wird, ein österreichischer Amtstitel. Als Rangbezeichnung respektive Auszeichnung („[[Berufstitel]]“) wird hingegen bis heute der Titel „[[Hofrat]]“ verwendet (obwohl es seit der Ausrufung der Republik auch keinen „Hof“ mehr gibt). Den Titel „Wirklicher Hofrat“ trugen in der Republik nur Beamte der zweithöchsten Dienstklasse (der auf militärischem Gebiet der Rang eines [[Brigadier]]s oder [[Generalmajor]]s des österreichischen [[Bundesheer]]es entspricht), um den Amtstitel „Hofrat“ vom gleichlautenden Berufstitel (ohne den Zusatz „wirklicher“) unterscheiden zu können. Der Zusatz wurde auf Bundesebene bei einer Reform der Amtstitelordnung abgeschafft; bei Landesbeamten gibt es ihn teilweise noch immer. |
|||
=== Andere Staaten === |
|||
In dem Herzogtum (seit 1806 Königreich) [[Württemberg]] existierten alternativ Titel und Gremium des Oberhofrats, in dem Kurfürstentum (seit 1806 Großherzogtum) [[Baden (Land)|Baden]], aber auch im Preußen des 19. Jahrhunderts, gab es daneben noch den Titel des Geheimen Hofrats. |
|||
Nach 1918 wurde der Titel Geheimrat in Deutschland noch vom Freistaat Bayern als Auszeichnung weiterverliehen (belegt unter anderem durch die Titelverleihungen an [[Paul Wolters (Archäologe)|Paul Wolters]] und [[August Brehm]]). Letzter von der Königlich Bayerischen Regierung ernannter Geheimer Hofrat<ref>Ferdinand Sauerbruch, [[Hans Rudolf Berndorff]]: ''Das war mein Leben.'' Kindler & Schiermeyer, Bad Wörishofen 1951; zitiert: Lizenzausgabe für Bertelsmann Lesering, Gütersloh 1956, S. 240.</ref> war 1918 der Chirurg [[Ferdinand Sauerbruch]] gewesen. |
|||
== Siehe auch == |
|||
* [[Kaiserlicher Rat (Titel)]] |
|||
* [[Kronrat]] |
|||
* [[Privy Councillor]] |
|||
* [[Geheimrat (Russland)]] |
|||
== Literatur == |
|||
* {{Literatur |Autor=Otto Hintze |Titel=Der österreichische Staatsrat im 16. und 17. Jahrhundert |Sammelwerk=[[Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte]], Germanistische Abteilung |Band=8 |Nummer=21 |Datum=1887 |Online=https://archive.org/details/hintze_1887}} |
|||
* [[Christian August Ludwig Klaproth]], [[Immanuel Karl Wilhelm Cosmar]]: ''Der Königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rath an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805.'' Berlin 1805 ({{Google Buch |BuchID=_NsAAAAAcAAJ |KeinText=ja |Linktext=Google eBook, vollständige Ansicht}}). |
|||
* Christian Heinker: ''Die Bürde des Amtes – die Würde des Titels. Der kursächsische Geheime Rat im 17. Jahrhundert''. Band 48, Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Leipziger Universitätsverlag GmbH, Leipzig 2015, ISBN 978-3-86583-855-1. |
|||
* {{DWB|G04888|geheimrath, m|Spalten=2366–2369|Band=5}} |
|||
* [http://www.zeno.org/nid/20006662390 Artikel ''Geheimer Rat'' in: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 461–462.] |
|||
== Weblinks == |
|||
{{Wiktionary|Geheimrat}} |
|||
* [https://gfds.de/woher-kommt-das-wort-geheimrat/ ''Was ist ein Geheimrat? Woher kommt das Wort und was bedeutet es?'']. In: [[Gesellschaft für deutsche Sprache|GfdS.de]] |
|||
== Einzelnachweise == |
|||
<references /> |
|||
{{Normdaten|TYP=s|GND=4156312-8}} |
|||
[[Kategorie:Geheimrat| ]] |
|||
[[Kategorie:Recht (Heiliges Römisches Reich)]] |
|||
[[Kategorie:Titel]] |
|||
[[Kategorie:Ehrentitel]] |
|||
[[Kategorie:Historische Amtsbezeichnung]] |
|||
[[Kategorie:Rechtsgeschichte (Österreich)]] |
Aktuelle Version vom 31. Dezember 2024, 20:07 Uhr
Der Geheime Rat, zeitgenössisch und lokal unterschiedlich auch Geheimder Rath oder Geheimbter Rath, später verkürzt zu Geheimderat oder Geheimrat, war in den Territorialstaaten des Heiligen Römischen Reichs ein Beraterkollegium, das den jeweiligen Landesfürsten in der Ausübung seiner Herrschaft unterstützte. Das Geheime Ratskollegium entsprach einer Regierung, wobei aber die Regierungsbehörden im Absolutismus allein den Landesherren unterstanden und oft noch nicht in eigene Zuständigkeitsbereiche (Portefeuilles) mit verantwortlichen Ministern und entsprechenden Beamtenstäben aufgeteilt waren; dies erfolgte erst durch die allmähliche Einführung von Ministerien. Den Vorsitz des relativ kleinen, manchmal auch „Geheimer Staatsrat“ genannten Gremiums führte meist der Landesherr persönlich, der am Ende auch alleine entschied.
Die Mitglieder des Geheimen Ratskollegiums führten Titel wie Wirklicher Geheimer Rat oder Geheimrat. Im 19. Jahrhundert verlor die Bezeichnung an Exklusivität. Sie wurde nun zu einem nichtakademischen Titel höherer und höchster Beamter, wie bspw. „Erster Wirklicher Geheimrat“, „Wirklicher Geheimrat und Ministerialdirektor“, „Geheimer Regierungsrat“ oder „Geheimer Rechnungsrat“.
Entsprechend ist der Geheimratstitel ein früher Vorläufer der bundesdeutschen Amtsbezeichnungen Ministerialdirektor, Ministerialrat und Regierungsrat (vgl. Rat (Amtsbezeichnung)).[1][2] Zudem ist er verwandt mit dem österreichischen Hofrat.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bedeutung des Titels leitet sich von einer früheren Nebenbedeutung des Wortes „geheim“ ab, welches auch so viel wie „vertraut“ bedeuten konnte. Der Geheimrat war folglich der vertraute – der ins Vertrauen gezogene – Ratgeber seines Herrn.[3] Im Geheimen Rat waren anfangs noch ständische Elemente vertreten, bald jedoch überwog das reine Beamtentum. Die verschiedenen Zweige der landesherrlichen Verwaltung fanden in ihm eine Anlaufstelle und oft auch einen Hebel, eigene Interessen und Absichten durchzusetzen oder zumindest in das Blickfeld des Herrschers zu rücken. Der Geheime Rat ermöglichte andererseits eine planmäßige Organisation der gesamten Verwaltung. Er war damit die wichtigste Handhabe zur Befestigung der landständischen Mitregierung und zur Erweiterung und Durchführung der landesherrlichen (öffentlichen) Gewalt.
Die Entwicklung in Deutschland verlief anfangs ähnlich wie in Frankreich, wo der Conseil du Roi bereits im 15. Jahrhundert zur Ausübung der königlichen Verordnungsgewalt diente. Die deutschen Ratskollegien hießen je nach Land oder Ära unterschiedlich, so etwa Geheimer Rat (Habsburgermonarchie), Geheimes Ratskollegium (Brandenburg-Preußen), Geheimes Konseil (Weimar), Geheimes Kabinett (Sachsen-Weimar-Eisenach). In freien und Reichsstädten entsprach dem Geheimen Rat der sogenannte „Kleine Rat“, der mit dem Stadtoberhaupt tagte und für die Finanz- und Außenpolitik dieser Stadtstaaten zuständig war. Neben den personell eng gefassten Geheimgremien existierten oft sogenannte „Große Räte“ oder „Große Staatsräte“, die mehr Mitglieder umfassten, politisch aber meist weniger Einfluss besaßen.
Die Einrichtung verantwortlicher Ministerien, das Aufkommen des Konstitutionalismus und die zunehmende Mitwirkung der Volksvertretungen bei der Gesetzgebung schmälerten den Geheimen Rat in seiner Bedeutung. Trotzdem hielt sich manche derartige Körperschaft noch für einige Zeit als begutachtendes Kollegium in Verfassungs- oder Gesetzgebungsfragen, so der Staatsrat in Preußen. Daneben gab es einen Staatsrat in Bayern und seit 1879 auch in Elsaß-Lothringen.[4] In Württemberg existierte noch von 1816 bis 1911 ein Geheimer Rat.
Individueller Beamtentitel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Deutschland waren später Wirklicher Geheimer Rat bzw. Geheimer Rat die Titel der obersten Beamten, namentlich der Ministerialdirektoren, der Vortragenden Räte in den Ministerien, der ersten Räte in den Kollegien und so weiter. In der Regel war der Titel dann mit einem Zusatz verbunden, aus dem das Ressort hervorging, in dem der betreffende Rat beschäftigt war, zum Beispiel „Geheimer Regierungsrat“ oder „Geheimer Finanzrat“.
Auch als bloßer Titel wurde „Geheimer Rat“ zur Auszeichnung verliehen, an verdiente, leitende Beamte, ohne dass damit eine Änderung der Funktion verbunden war[5], oder auch an Männer außerhalb des Staatsdienstes insbesondere der Geheime Medizinalrat an Ärzte, der Geheime Kommerzienrat und der Geheime Kommissionsrat an hervorragende Kaufleute und Industrielle, der Geheime Ökonomierat an verdiente Landwirte und so weiter.
Preußen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Brandenburg-Preußen wurden die Mitglieder des Geheimen Rates seit der Mitte des 17. Jahrhunderts Wirklicher Geheimer Rat genannt, im Unterschied zu den Mitgliedern des Generaldirektoriums, des Justiz- und des Kabinettsministeriums, die nur den Titel Geheimrat führten. In der Regel war der Titel dann mit einem Zusatz verbunden, aus dem das Ressort hervorging, in dem der betreffende Rat beschäftigt war, zum Beispiel „Geheimer Regierungsrat“ oder „Geheimer Finanzrat“. Später wurde der Titel Wirklicher Geheimer Rat als Auszeichnung an höchste Beamte verliehen. Der Titel war mit dem Prädikat Exzellenz verbunden.[6] Seit der Publikation des ersten brandenburgisch-preußischen Hofrangordnung von 1688 rangierten die preußischen Wirklichen Geheime Räte mit den Generalleutnanten, zuletzt im Preußisches Hofrangreglement von 1878, das bis 1918 in Kraft blieb. Nur für eine kurze Zeit, von 1705 bis 1713, entsprachen die preußischen Wirklichen Geheimen Räte den Generalen der Kavallerie bzw. den Generalen der Infanterie. Die nach ihnen stehenden (Titular-)Geheimräte rangierten damals zwischen den Generalmajoren und den Obristen, dann nur noch mit den Obristen. Zuletzt waren Wirklicher Geheimrat und Titular-Geheimrat bloße Ehrentitel mit bestimmten Rechten, jedoch keine konkreten Rang- bzw. Amtsbezeichnungen mehr. Deren Rolle nahmen seit dem frühen 19. Jahrhundert die Räte 1. bis 4. Klasse ein, wobei die Räte 1. Klasse mit den Generalmajoren gleichauf waren, und die Räte 4. Klasse mit den Majoren.[7] Die Subalternbeamten, wie Kanzlei- oder Rechnungsräte, erhielten in Preußen nach längerer Dienstzeit den Titel Geheimer Rat.
In nichtöffentlichem Rahmen verwendete das Haus Hohenzollern den Titel bis nach dem Zweiten Weltkrieg weiter. Beispielsweise gratulierte Louis Ferdinand von Preußen 1965 Kurt Oswald Reinhold Schellenberger (1895–1977) persönlich zu dessen 70. Geburtstag mit den Worten: „Dem lieben Geheimrat Schellenberger (..)“.
Österreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch das Ende des kaiserlichen Geheimen Rats als Gremium nach Gründung der Geheimen Konferenz wurde die ursprüngliche Amtsbezeichnung immer mehr zum Titel für Gesandte, hohe Staatsbeamte und Militärs. Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches hielt sich der „Geheime-Raths-Titel“ auch im Kaisertum Österreich und danach in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie bis zu deren Abschaffung 1918. Mit dem Titel war weiterhin die Anrede Exzellenz verbunden. Die Geheimen Räte stellten die Spitze des kaiserlichen Hofstaates und wurden auch im Hof- und Staatshandbuch aufgeführt. Großkreuze des Militär-Maria-Theresien-Ordens, des Stephansordens, des Leopoldsordens und Ritter I. Klasse des Ordens der Eisernen Krone trugen ebenfalls den Geheimratstitel. Mit Schaffung der Republik wurde die Führung dieses Titels durch das Adelsaufhebungsgesetz (1919) untersagt und strafbar gemacht.
Geheimrat ist daher heute nicht, wie manchmal fälschlich angenommen wird, ein österreichischer Amtstitel. Als Rangbezeichnung respektive Auszeichnung („Berufstitel“) wird hingegen bis heute der Titel „Hofrat“ verwendet (obwohl es seit der Ausrufung der Republik auch keinen „Hof“ mehr gibt). Den Titel „Wirklicher Hofrat“ trugen in der Republik nur Beamte der zweithöchsten Dienstklasse (der auf militärischem Gebiet der Rang eines Brigadiers oder Generalmajors des österreichischen Bundesheeres entspricht), um den Amtstitel „Hofrat“ vom gleichlautenden Berufstitel (ohne den Zusatz „wirklicher“) unterscheiden zu können. Der Zusatz wurde auf Bundesebene bei einer Reform der Amtstitelordnung abgeschafft; bei Landesbeamten gibt es ihn teilweise noch immer.
Andere Staaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem Herzogtum (seit 1806 Königreich) Württemberg existierten alternativ Titel und Gremium des Oberhofrats, in dem Kurfürstentum (seit 1806 Großherzogtum) Baden, aber auch im Preußen des 19. Jahrhunderts, gab es daneben noch den Titel des Geheimen Hofrats.
Nach 1918 wurde der Titel Geheimrat in Deutschland noch vom Freistaat Bayern als Auszeichnung weiterverliehen (belegt unter anderem durch die Titelverleihungen an Paul Wolters und August Brehm). Letzter von der Königlich Bayerischen Regierung ernannter Geheimer Hofrat[8] war 1918 der Chirurg Ferdinand Sauerbruch gewesen.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Hintze: Der österreichische Staatsrat im 16. und 17. Jahrhundert. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung. Band 8, Nr. 21, 1887 (archive.org).
- Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der Königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rath an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805. Berlin 1805 (Google eBook, vollständige Ansicht).
- Christian Heinker: Die Bürde des Amtes – die Würde des Titels. Der kursächsische Geheime Rat im 17. Jahrhundert. Band 48, Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Leipziger Universitätsverlag GmbH, Leipzig 2015, ISBN 978-3-86583-855-1.
- geheimrath, m. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Band 5. Hirzel, Leipzig 1897, Sp. 2366–2369 (woerterbuchnetz.de, Universität Trier).
- Artikel Geheimer Rat in: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 461–462.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hof-Rang-Reglement vom 7. Mai 1871. In: Rudolf von Stillfried-Alcántara: Ceremonial-Buch für den Königlich Preußischen Hof I. - XII. Berlin 1877, S. 33–42.; Digitalisat. zeno.org
- ↑ Hof-Rang-Reglement vom 7. Mai 1871. In: Rudolf von Stillfried-Alcántara: Ceremonial-Buch für den Königlich Preußischen Hof I. - XII. Berlin 1877, S. 42–47; Digitalisat. zeno.org
- ↑ Was ist ein Geheimrat? Woher kommt das Wort und was bedeutet es? | GfdS. Abgerufen am 30. Juli 2021.
- ↑ Gesetz, betreffend die Verfassung und die Verwaltung Elsaß-Lothringens, §§ 9-10. In: Wikisource. Abgerufen am 7. April 2023.
- ↑ Karsten Uhde: Von Accesisten, Probatoren und Zahlmeistern. Bezeichnung für das Verwaltungspersonal in Hessen-Kassel um 1800. In: Archivnachrichten 21/1 (2021), S. 40–44 (41).
- ↑ Marc Eric Mitzscherling: Die Ernennung des Fürsten Franz Joseph I. von Liechtenstein zum wirklichen Geheimen Rat – Transkription, aktenkundliche Analyse und Interpretation einer Sammelakte des 18. Jahrhunderts. In: Die Ernennung des Fürsten Franz Joseph I. von Liechtenstein zum wirklichen Geheimen Rat – Transkription, aktenkundliche Analyse und Interpretation einer Sammelakte des 18. Jahrhunderts. 1. Januar 2021 (academia.edu [abgerufen am 17. Dezember 2021]).
- ↑ Rudolf Maria Bernhard Graf von Stillfried und Rattonitz: Ceremonial-Buch für den königlich preussischen Hof, Abschnitt I. - XII., Berlin 1877
- ↑ Ferdinand Sauerbruch, Hans Rudolf Berndorff: Das war mein Leben. Kindler & Schiermeyer, Bad Wörishofen 1951; zitiert: Lizenzausgabe für Bertelsmann Lesering, Gütersloh 1956, S. 240.