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„Bismarckdenkmal“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit Bismarckdenkmälern im Allgemeinen. Zu den Türmen siehe [[Bismarckturm]].}}
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'''Bismarck-Denkmäler''' wurden zwischen [[1869]] und [[1934]] zu Ehren des [[1890]] entlassenen ersten [[Deutsches Kaiserreich|deutschen]] [[Reichskanzler]]s Fürst [[Otto von Bismarck]] an vielen Orten des damaligen [[Deutschland]]s (heute teilweise [[Frankreich]], [[Polen]] und [[Russland]]), [[Österreich-Ungarn]]s (heute teilweise [[Tschechien]]) sowie in [[Chile]] und in den ehemaligen [[Deutsche Kolonien|Kolonie]]n errichtet.
'''Bismarckdenkmäler''' (manchmal auch '''Bismarcksäulen''', '''Bismarck-Statuen''' usw. genannt) wurden seit 1868 zu Ehren des langjährigen preußischen Ministerpräsidenten und ersten [[Deutsches Kaiserreich|deutschen]] [[Reichskanzler]]s [[Otto von Bismarck|Otto Fürst von Bismarck]] an vielen Orten des damaligen [[Deutschland]]s (heute teilweise [[Dänemark]], [[Frankreich]], [[Polen]] und [[Russland]]), in damaligen [[Deutsche Kolonien|Kolonien]] sowie auch auf anderen Kontinenten errichtet.
[[Datei:2008-05-04-5.JPG|mini|hochkant|Erste Bismarck-Statue in Deutschland, aufgestellt 1877 in [[Hausen (Bad Kissingen)|Hausen]] nahe [[Bad Kissingen|Kissingen]], siehe [[Bismarck-Denkmal (Bad Kissingen)]].]]
[[Datei:Hamburg Bismarck-Denkmal 01 KMJ.jpg|mini|hochkant=0.5|[[Bismarck-Denkmal (Hamburg)|Bismarck-Denkmal Hamburg]] (1906). Gesamthöhe 34,3&nbsp;m. Figur 14,8&nbsp;m.]]


== Geschichte der Bismarck-Denkmäler ==
== Geschichte ==
=== Bedeutung ===
Die Bismarckdenkmäler waren sichtbarster und dauerhaftester Ausdruck der Bismarckverehrung bzw. des Bismarck-[[Personenkult|Kults]] im [[Deutsches Kaiserreich|Kaiserreich]]. Größe und Aufwand der realisierten [[Denkmal (Gedenken)|Denkmäler]] reicht von Gedenktafeln bis hin zu ausgedehnten Anlagen mit mehreren Figurengruppen wie dem [[Bismarck-Nationaldenkmal (Berlin)|Bismarck-Nationaldenkmal]] in Berlin. Die Flut von Bismarck-Monumenten aller Art war die dritte große Denkmälerwelle des deutschen Kaiserreichs nach den [[Kriegerdenkmal|Krieger- und Siegesdenkmälern]] für die sogenannten „[[Deutsche Einigungskriege|Einigungskriege]]“ von 1864, 1866 und 1870/71 und den [[Kaiser-Wilhelm-Denkmal|Kaiser-Wilhelm-Denkmälern]].


Bismarckdenkmäler richteten sich häufig „gegen das theatralische Machtpathos des Wilhelminismus“, so [[Thomas Nipperdey]]. Anders als die Kaiser-Wilhelm-Denkmäler wurden sie häufig von einfachen Bürgern initiiert.<ref>Thomas Nipperdey: ''Deutsche Geschichte 1866–1918.'' Band II: ''Machtstaat vor der Demokratie.'' Beck, München 1992, S. 599 f.</ref>
=== Bedeutung ===
Die Bismarckdenkmäler waren sichtbarer und dauerhaftester Ausdruck der Bismarckverehrung im Kaiserreich. Größe und Aufwand der realisierten Denkmäler reicht von Gedenktafeln bis hin zu ausgedehnten Anlagen mit mehreren Figurengruppen wie dem Bismarck-Nationaldenkmal in Berlin. Die Flut von Bismarck-Monumenten aller Art bildete die dritte große Denkmälerwelle des deutschen Kaiserreichs nach den [[Kriegerdenkmal|Krieger- und Siegesdenkmälern]] für die sogenannten "Einigungskriege" von 1864, 1866 und 1870/71 und den [[Kaiser-Wilhelm-Denkmäler|Kaiser Wilhelm-Denkmälern]].


=== Denkmäler 1871 bis 1890 ===
=== Denkmäler vor 1871 ===
[[Datei:Bismarckturm - Jańska Góra.jpg|mini|hochkant|Erster Bismarckturm aus 1869 in [[Ober Johnsdorf]] (heute Janówek)]]
Schon kurz nach der [[Deutsches_Kaiserreich|Reichsgründung]] 1871 wurde Bismarck denkmalwürdig. Häufig wurde Bismarck nicht allein mit einem Denkmal geehrt, sondern zusammen mit anderen an den Kriegen 1866 und 1870/71 und der Reichsgründung beteiligten Personen wie [[Wilhelm I.]], Kronprinz Friedrich, [[Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke|Moltke]] und [[Albrecht Graf von Roon|Roon]] in das Bildprogramm der nach 1871 an vielen Orten errichteten Sieges- oder Reichsgründungsdenkmäler einbezogen. Die ersten öffentlichen Bismarck-Denkmäler entstanden Ende der 70er Jahre. Am häufigsten anzutref­fen waren anfangs [[Bronze|bronzene]] [[Büste|Büsten]] oder [[Standbild|Standbilder]]. Zumeist zeigten sie auf einem hohen Sockel die überlebensgroße gegossene Gestalt Bismarcks in [[Kürassiere|Küras­sieruniform]]. Geschmückt wurden mit diesen Denkmälern in der Regel zentrale Plätze von Städten. Seltener wurden Bismarck-Brunnen gebaut.
Bereits vor der [[Reichsgründung]], noch zu Zeiten des [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bundes]] wurden zu Ehren Bismarcks Denkmäler errichtet. Das erste Bismarckdenkmal, ein 12&nbsp;m hoher [[Obelisk]] mit einem marmornen Porträtrelief Bismarcks, stand als private Stiftung des [[Friedrich zu Limburg-Stirum|Grafen zu Limburg-Stirum]] seit der Enthüllung am 5. Juli 1868 auf dessen Gut in [[Kostomłoty|Groß Peterwitz]] in Schlesien.<ref>''Illustrirte Zeitung.'' Nr. 1307 vom 18. Juli 1868, S. 51.</ref> Ein Jahr später wurde in [[Ober Johnsdorf]] in Schlesien ein [[Bismarckturm]] als Aussichtsturm eingeweiht. Beide Denkmäler entstanden aufgrund privater Initiativen.


=== Denkmäler 1890 bis 1898 ===
=== Denkmäler 1871 bis 1890 ===
[[Datei:Schleswig-Holstein, Hohenlockstedt, Denkmal für Bismarck, Roon, Moltke NIK 2337.JPG|mini|Bismarck, Roon und Moltke in [[Hohenlockstedt]]]]
Unmittelbar nach Bismarcks Entlassung 1890 gründeten sich in mehreren Orten Komitees, die die Errichtung repräsentativer Denk­mäler planten. Die Zahl der Denkmalsetzungen stieg nun allmählich an. Gleichzeitig wurden auch neue Denkmalfor­men konzipiert.
[[Datei:Bundesarchiv Bild 105-DOA0612, Deutsch-Ostafrika, Pangani, Bismarckdenkmal.jpg|mini|hochkant|Bismarckdenkmal in Pangani [[Deutsch-Ostafrika]] 1906]]
Mehr und mehr wurden statt der konventionellen Büsten oder Standbilder Bismarcktürme im [[Mittelalter|mittelalterlichen]] Stil gebaut. Diese wurden im Gegensatz zu den figürlichen Denkmälern außerorts auf erhöhten Punkten errichtet. Der erste nachweisbare Bismarckturm wurde 1895 eingeweiht.


Schon kurz nach der [[Deutsches Kaiserreich|Reichsgründung]] 1871 wurde Bismarck denkmalwürdig. Häufig wurde Bismarck nicht allein mit einem Denkmal geehrt, sondern zusammen mit anderen an den Kriegen 1866 und 1870/71 und der Reichsgründung beteiligten Personen wie [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Wilhelm I.]], [[Friedrich III. (Deutsches Reich)|Kronprinz Friedrich]], [[Helmuth Karl Bernhard von Moltke|Moltke]] und [[Albrecht von Roon|Roon]] in das Bildprogramm der nach 1871 an vielen Orten errichteten Sieges- oder Reichsgründungsdenkmäler einbezogen.
=== Denkmäler und Bismarck-Türme nach 1898 ===
Nach seinem Tod [[1898]] nahm Bismarcks ohnehin schon enorme Popularität noch einmal zu und damit auch die Zahl der Denkmalsprojekte. Auch gestalterisch bedeutete das Jahr 1898 einen Einschnitt. Die Idee der Feuersäulen wurde 1898 entwickelt und in den folgenden Jahren hundertfach verwirk­licht. Mehrfach wurde die Figur Bismarcks statt in der bisher üblichen zeitgenössischen Tracht in einer mittelalterlich anmutenden Rüstung dargestellt. Krönender Höhepunkt aller Bismarck-Monumente sollte eigentlich das sogenannte Bismarck-National-Denkmal auf der Elisenhöhe bei [[Bingerbrück]] werden, das anläßlich der Jahrhun­dertfeier am 1. April 1915 eingeweiht werden sollte. Seit 1907 war man mit Planungen beschäftigt und 1910 wurde ein allgemeiner Wettbewerb durchgeführt. Das Projekt wurde aber nie ausgeführt.


Die ersten öffentlichen Bismarck-Standbilder entstanden ab 1877 (Porträtrelief auf der [[Canossasäule]] bei Bad Harzburg). Das erste Denkmal, das Bismarck in ganzer Größe zeigt, war das 1877 aufgestellte ''[[Bismarck-Denkmal (Bad Kissingen)|Bismarck-Denkmal]]'' in [[Bad Kissingen]] ([[Hausen (Bad Kissingen)|Ortsteil Hausen]]). Am häufigsten anzutreffen waren anfangs [[bronze]]ne [[Büste]]n oder [[Statue|Standbilder]]. Zumeist zeigten sie auf einem hohen [[Sockel (Architektur)|Sockel]] die überlebensgroße gegossene Gestalt Bismarcks als Militär in [[Kürassiere|Kürassieruniform]] nach dem Vorbild des zweiten, 1879 enthüllten Bismarck-Standbilds in Köln. Geschmückt wurden mit diesen Denkmälern in der Regel zentrale Plätze von Städten. Zudem wurden über dreißig [[Bismarck-Brunnen]] gebaut. Bismarck-Denkmäler wurden auf allen Kontinenten errichtet, meist in den deutschen Kolonien, aber auch in Ländern mit deutschen Auswanderern wie USA und Brasilien.
[[Bild:BismarckturmSilk.jpg|thumb|Bismarcksäule in [[Reinbek]]]]
[[Bild:Bismarckturm-stuttgart.jpg|thumb|[[Bismarckturm (Stuttgart)|Bismarckturm in Stuttgart]]]]
[[Bild:BismarckturmBergBavaria01.jpg|thumb|Bismarckturm am Starnberger See]]
[[Bild:BismarckturmAumuehle.jpg|thumb|Bismarckturm in Aumühle]]
[[Bild:Bismarckturm bochum.png|thumb|[[Bismarckturm (Bochum)|Bismarckturm in Bochum]]]]
[[Bild:Wuppertal Hardt 003.jpg|thumb|[[Bismarckturm (Wuppertal)|Bismarckturm in Wuppertal]]]]
[[Bild:Bismarckturm_in_Spremberg.jpg|thumb|Bismarckturm in Spremberg]]


=== Denkmäler 1890 bis 1898 ===
[[Wilhelm Kreis]] schuf im Jahr [[1899]] (also ein Jahr nach Bismarcks Tod) für einen Wettbewerb der "[[Deutsche Studentenschaft|Deutschen Studentenschaft]]" einen grundlegenden Turmentwurf „Götterdämmerung“ in Form einer wuchtigen Feuersäule, der von den Initiatoren prämiert und bis [[1911]] 47-mal gebaut wurde. In vielen Orten wich man aber von diesem Einheitsentwurf ab.
Unmittelbar nach Bismarcks Entlassung 1890 gründeten sich in mehreren Orten Komitees, die die Errichtung repräsentativer Denkmäler planten. Die Zahl der Denkmalsetzungen stieg nun allmählich an. Gleichzeitig wurden auch neue Denkmalformen konzipiert. Das bis dahin größte Standbild war das 1898 enthüllte [[Bismarck-Denkmal (Elberfeld)|Bismarckdenkmal Elberfeld]]. Wenige Denkmäler zeigen Bismarck als private Person wie z.&nbsp;B. das [[Leipziger Bismarckdenkmal]], das ihn als Jäger mit seinem [[Reichshund|Hund Tyras]] darstellte.


Mehr und mehr wurden statt der konventionellen Büsten oder Standbilder Bismarcktürme im [[mittelalter]]lichen Stil gebaut. Diese wurden im Gegensatz zu den figürlichen Denkmälern außerorts auf erhöhten Punkten errichtet.
Das Besondere an den wuchtigen Bauwerken ist, dass sie meist durch Spenden (vor allem aus dem Bürgertum) finanziert worden sind und aus Gestein der näheren Umgebung (z.&nbsp;B. [[Granit]] oder [[Sandstein]]) errichtet wurden. Insgesamt 240 Bismarcktürme wurden als Aussichtstürme bzw. Feuersäulen errichtet.


=== Denkmäler und Bismarck-Türme nach 1898 ===
Nach der Idee der Studentenschaft sollten auf allen Bismarcksäulen auf dem Turmkopf Feuerschalen installiert werden, die an bestimmten Tagen zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers – gleich einem Netzwerk in ganz Deutschland – brennen sollten. Auf 167 Bismarcktürmen wurden tatsächlich Befeuerungsvorrichtungen angebracht. Da man sich nicht auf einen gemeinsamen Tag der Befeuerung einigen konnte (Bismarcks Geburtstag am [[1. April]] lag in den [[Semesterferien]]), setzte sich diese Netzwerk-Idee nicht durch.
[[Datei:Dämmerung für die Götter (Wilkinus).jpg|mini|hochkant|Turmtypus ''Götterdämmerung'']]
Nach seinem Tod 1898 nahm Bismarcks ohnehin schon enorme Popularität noch einmal zu und damit auch die Zahl der Denkmalprojekte. Auch gestalterisch bedeutete das Jahr 1898 einen Einschnitt. Mehrfach wurde die Figur Bismarcks statt in der bisher üblichen zeitgenössischen Tracht in einer mittelalterlich anmutenden Rüstung dargestellt. Die Formensprache der Denkmäler wurde vielfach archaischer und es wurden wesentlich mehr architektonische Monumente erbaut.


{{Hauptartikel|Bismarckturm}}
Heute gibt es vielerorts Vereine, die vorhandene Bismarcktürme und Bismarcksäulen pflegen bzw. wieder aufbauen.
{{Anker|Götterdämmerung}}[[Datei:HildesheimBismarckturmInnen.jpg|mini|links|hochkant|Treppenaufstieg in einem Bismarckturm vom Typus ''Götterdämmerung'' ([[Hildesheim]])]]
Der Architekt [[Wilhelm Kreis]] schuf 1899 (also ein Jahr nach Bismarcks Tod) für einen Wettbewerb der [[Deutsche Studentenschaft|Deutschen Studentenschaft]] einen grundlegenden Musterentwurf ''Götterdämmerung'' in Form einer wuchtigen Feuersäule, der von der Jury mit dem 1.&nbsp;Preis prämiert wurde. Dieser Musterentwurf wurde bis 1911 mit individuellen Unterschieden mehr als vierzig mal ausgeführt und kam damit einem [[Typenbau]] nahe. In vielen Orten lehnten die Verwaltungen aber einen Bau nach diesem Einheitsentwurf ab. Unabhängig von der architektonischen Gestaltung sollten nach der Idee der Studentenschaft auf allen Bismarcksäulen auf dem Turmkopf [[Feuerschale]]n installiert werden, die an bestimmten Tagen zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers&nbsp;– gleich einem Netzwerk in ganz Deutschland&nbsp;– brennen sollten. Auf 167&nbsp;Bismarcktürmen wurden tatsächlich Befeuerungsvorrichtungen für unterschiedliche Brennstoffe angebracht. Da aber keine Einigung auf einen gemeinsamen Tag der Befeuerung zustande kam (Bismarcks Geburtstag am 1.&nbsp;April lag in den [[Semesterferien]]), setzte sich diese Netzwerk-Idee nicht durch. Finanziert wurden die Bismarcksäulen meist durch Spenden (vor allem aus dem Bürgertum). Als Baumaterial sollte jeweils Gestein der näheren Umgebung (zum Beispiel [[Granit]] oder [[Sandstein]]) verwendet werden. Insgesamt 240 Bismarcktürme wurden als Aussichtstürme bzw. Feuersäulen errichtet.


Als krönender Höhepunkt aller Bismarck-Monumente war das '''Bismarck-National-Denkmal''' auf der Elisenhöhe bei [[Bingerbrück]] vorgesehen, das anlässlich der Jahrhundertfeier am 1.&nbsp;April 1915 eingeweiht werden sollte. Im Jahr 1907 fanden erste Planungen statt, 1910 gab es einen Bildhauer- und Architektenwettbewerb<ref>[https://opus4.kobv.de/opus4-btu/frontdoor/index/index/searchtype/series/id/7/docId/2660/start/9/rows/10 Deutsche Bauzeitung 1910, mehrere Hefte mit den Seiten 68, 76, 81, 84, 101, 108, 119, 128, 149, 202; ''Bismarck-Wettbewerb''], [[Deutsche Bauzeitung]] 1910</ref>, bei dem 379 Beiträge eingingen und den das Duo [[Hermann Hahn (Bildhauer)|Hermann Hahn]] und [[German Bestelmeyer]] gewann.<ref>[[Max Schmid-Burgk|Max Schmid]]: ''Hundert Entwürfe aus dem Wettbewerb für das Bismarck-National-Denkmal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück-Bingen.'' Düsseldorfer Verlags-Anstalt, Düsseldorf 1911 ([http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/content/titleinfo/1855553 Digitalisat] der [[ULB Düsseldorf]]).</ref> Das Projekt wurde aber&nbsp;– bedingt durch die ausufernden, stark kontroversen Diskussionen um das Wettbewerbsergebnis<ref>[[Max Dessoir]], [[Hermann Muthesius]]: ''Das Bismarck-Nationaldenkmal. Eine Erörterung des Wettbewerbes.'' Eugen Diederichs, Jena 1912.</ref> und den Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]]&nbsp;– nie ausgeführt.
=== Zerstörte Denkmäler ===
Viele Bismarckdenkmäler haben den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und die anschließenden politischen Veränderungen nicht überdauert: Sie wurden für die Erzsammlungen eingeschmolzen, bei Bombardierungen vernichtet oder nach 1945 entfernt.


Viele Bismarckdenkmäler haben den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und die anschließenden politischen Veränderungen nicht überdauert, sie wurden für die Rüstungsproduktion eingeschmolzen, bei Bombardierungen vernichtet oder nach 1945 entfernt. Im 21. Jahrhundert gibt es vielerorts Vereine, die vorhandene Bismarcktürme und Bismarcksäulen pflegen beziehungsweise Geldmittel für eine Sanierung sammeln. Fast alle erhaltenen Bismarckdenkmäler stehen inzwischen unter [[Denkmalschutz]].


=== Beispiele ===
== Liste der Bismarcktürme ==
<gallery widths="125" heights="180" class="center">
Von 240 Bismarcktürmen sind heute noch 172 vorhanden. Hierunter 146 von ehemals 184 Türmen in Deutschland. Einige wurden jedoch als [[Säule]]/[[Stele]] konstruiert und tragen dann entsprechend die Bezeichnung Bismarcksäule bzw. Bismarckstele.
BismarckBremen.jpg|Reiterstandbild Bismarck neben dem [[Bremer Dom]]
Bismarck-Denkmal in Dresden von Robert Diez.jpg|[[Dresden]]: Feierliche Enthüllung des Bismarckdenkmals 1903 (1946–1947 zerstört und abgetragen)
Berlin Bismarck Denkmal um 1900.jpg|[[Bismarck-Nationaldenkmal (Berlin)|Bismarck-Nationaldenkmal]] vor dem [[Reichstagsgebäude]] in Berlin, ca. 1900 (1938 versetzt)
BismarckGoslar.jpg|Bismarckdenkmal in Goslar
Heilbronn-bismarckdenkmal.JPG|Bismarckdenkmal in [[Heilbronn]]
EM - Bismarck.jpg|Bismarckdenkmal in [[Lübeck]]
BismKG.jpg|Das [[Bismarck-Denkmal (Bad Kissingen)|Bismarck-Standbild]] in<br /> [[Bad Kissingen]]
Bismarck-Denkmal Nerotal.jpg|Das Bismarck-Denkmal in den [[Nerotalanlagen]], [[Wiesbaden]]
Reiterstandbildbismarcknürnberg.jpg|Reiterstandbild von Bismarck an der [[Wöhrder Wiese]] in [[Nürnberg]], 1915 enthüllt
Bismarck-Denkmal-Wilhelmshaven 2015.JPG|Das 2015 neu errichtete [[Bismarck-Denkmal (Wilhelmshaven)]]
Bismarck- Denkmal - Bad Bentheim 2013.JPG|Bismarck-Denkmal in [[Bad Bentheim]]
Bismarckturm Burg (Spreewald).jpg|[[Bismarckturm (Burg (Spreewald))|Bismarckturm]] in [[Burg (Spreewald)]]
</gallery>


== Erhaltene Denkmale ==
=== [[Baden-Württemberg]] ===
=== Standbilder, Büsten, Gedenktafeln ===
<!--- Bitte alphabetische Sortierung beachten! --->
[[Datei:Kiel - Bismarck-Standbild.JPG|mini|hochkant|Bismarck-Standbild in Kiel]]
*[[Bismarckturm (Ettlingen)|Bismarckturm]] [[Ettlingen]]
[[Datei:Bad Urach - Bismarck-Denkmal.JPG|mini|hochkant|Bismarck-Denkmal in Bad Urach]]
*[[Bismarckturm (Heidelberg)|Bismarckturm]] [[Heidelberg]]
[[Datei:Bismarck Itzehoe IMG 3145.JPG|mini|Gedenktafel in Itzehoe]]
*[[Bismarckturm (Konstanz)|Bismarckturm]] [[Konstanz]] am [[Bodensee]] - (Ort: Raiteberg, Konstanz-Petershausen)
[[Datei:Berlin bismarck-denkmal.jpg|mini|Bismarck-Nationaldenkmal in Berlin]]
*[[Bismarckturm (Neckarelz)|Bismarckturm]] [[Neckarelz]] bei [[Mosbach]] - (Ort: Hamberg)
[[Datei:Bismarck Denkmal Bad Koesen 2006-04-01.jpg|mini|Restauriertes Jung-Bismarckdenkmal in [[Bad Kösen]]. Enthüllt 2006]]
*[[Bismarckturm (Stuttgart)|Bismarckturm]] [[Stuttgart]]
[[Datei:2007 0429 Langerwehe Bismarckdenkmal.jpg|mini|[[Langerwehe]] – Bismarckdenkmal im Landschaftsgarten Kammerbusch]]
*[[Bismarckturm (Tübingen)|Bismarckturm]] [[Tübingen]]
[[Datei:Bismarckstein-Grotenburg 01.jpg|mini|hochkant|Bismarckstein am Hermannsdenkmal in Detmold]]
[[Datei:Bismarckstatue Karlsruhe.jpg|mini|hochkant|Bismarckdenkmal in Karlsruhe, Bismarckstraße]]
[[Datei:Bismarck auf dem Sockel -Denkmal in Norden (Ostfriesland, 2024).jpg|mini|hochkant|Bismarckdenkmal in Norden]]
* [[Aschberg (Schleswig-Holstein)|Aschberg]] bei [[Ascheffel]] – Standbild vom [[Knivsberg]]/[[Nordschleswig]], beim Aussichtsrestaurant
* [[Baden-Baden]] – am Rathausplatz
* [[Bad Bentheim]] – Sandsteinstatue auf dem nach ihm benannten Bismarckplatz unterhalb der [[Burg Bentheim]]<ref name="Bad Bentheim">[http://www.vanderkrogt.net/statues/object.php?webpage=ST&record=de108 Statues Hither & Dither: Bad Bentheim]</ref>
* [[Bad Harzburg]] – [[Canossasäule]] auf dem großen Burgberg
* [[Bad Kissingen]] – Standbild an der Unteren Saline
* [[Bad Kösen]] – an der [[Rudelsburg]] – das einzige ''[[:Datei:Bismarck Denkmal Bad Koesen 2006-04-01.jpg|Jung-Bismarck-Denkmal]]'', geschaffen 1896 von [[Norbert Pfretzschner]], zeigte Bismarck ungewöhnlich leger als Göttinger Studenten des [[Corps Hannovera Göttingen]] mit seinem Hund ''Ariel''. Die Statue kam nach 1945 abhanden; der Sockel ist renoviert, und der [[Bildgießerei|Nachguss]] der Statue wurde am 1. April 2006 enthüllt.
* [[Bad Pyrmont]] – Porträt am Kriegerdenkmal 1870–71 von [[Friedrich Volke]] am Kaiserplatz, 1897<ref name="Bad Pyrmont">[http://www.vanderkrogt.net/statues/object.php?webpage=ST&record=de148 Statues Hither & Dither: Bad Pyrmont]</ref>
* [[Bad Schwartau]] – [[Groß Parin#Bismarck-Eiche|Groß Parin]] – Gedenkstein mit der Inschrift „BISMARCK“ und „1895“ vor der 1895 gepflanzten „Bismarck-Eiche“.
* [[Bad Urach]] – Bismarck-Büste auf einem Sockel neben der Stiftskirche St. Amandus – vor einer Eiche
* [[Berlin]]
** [[Großer Stern]] – Das [[Bismarck-Nationaldenkmal (Berlin)|Bismarck-Nationaldenkmal]] wurde 1896 bis 1901 von [[Reinhold Begas]] geschaffen. Ursprünglicher Standort war der Platz vor dem [[Reichstagsgebäude]], 1938 erfolgte die Umsetzung an den Großen Stern.
** Büste für die [[Alte Nationalgalerie]] von [[Adolf von Donndorf]]
** Bismarckplatz in [[Berlin-Grunewald]], Standbild Bismarck in Zivil mit Hund, von [[Max Klein (Bildhauer)|Max Klein]] 1895 (1944 eingeschmolzen, durch Nachguss ersetzt)
** Ehemalige [[Siegesallee]], Büste als Nebenfigur zur [[Liste der Figurengruppen in der Berliner Siegesallee#Gruppe 32|Denkmalgruppe 32]] mit dem zentralen Standbild [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Wilhelms I.]], enthüllt: 30. März 1901.
** Bismarck Büste von [[Reinhold Begas]], Kronprinzessinnenweg, [[Berlin-Wannsee]]
* [[Bielefeld]] – Standbild vor der ehemaligen Handwerkskammer<ref name="Bielefeld">[http://www.vanderkrogt.net/statues/object.php?webpage=ST&record=de003 Statues Hither & Dither: Bielefeld]</ref>
* [[Bremen]] – [[Bismarck-Denkmal (Bremen)|Bismarck-Denkmal]], [[Reiterstandbild]] neben dem [[Bremer Dom]] – Entwurf [[Adolf von Hildebrand]], enthüllt 1910
* [[Borsfleth]] – Gedenktafel an der Bismarck-Eiche; Inschrift: ''Bismarck-Eiche 1. April 1895'' {{Coordinate|NS=53/49/35.30/N|EW=09/25/39.49/E|type=landmark|dim=25|region=DE-SH|text=Standort|name=Bismarck-Eiche Borsfleth}}
* [[Bühl]] – Gedenkstein auf dem [[Sand (Bühl)|Sand]]
* [[Burg (Spreewald)]] – Der 28 Meter hohe [[Bismarckturm (Burg (Spreewald))|Bismarckturm]] auf dem Schlossberg nördlich des Ortes wurde von 1915 bis 1917 errichtet.
* [[Darmstadt]] – [[Bismarckdenkmal (Darmstadt)|Bismarck-Brunnen]] auf dem Ludwigsplatz
* [[Detmold]] – auf dem Vorplatz des [[Hermannsdenkmal]]s<ref name="Detmold">[http://www.vanderkrogt.net/statues/object.php?webpage=ST&record=de009 Statues Hither & Dither: Detmold]</ref>
* [[Dillenburg]] – Bismarck-Statue am Fuße des Weinbergs in der Bismarckstraße
* [[Döbeln]] – Bismarckdenkmal am Obermarkt; enthüllt am 5. Juli 1905
* [[Donaustauf]] – Bismarck-Büste in der [[Walhalla]]; enthüllt am 18. Oktober 1908
* [[Dortmund]]
** Stadtteil [[Syburg]] (Hohensyburg) – Standbild von Adolf von Donndorf als Assistenzfigur am Kaiser-Wilhelm-Denkmal
** Stadtteil [[Marten (Dortmund)|Marten]] – Büstendenkmal von [[Arnold Künne]] an der Martener Straße
* [[Dresden]] – Relief am [[Körnerplatz (Dresden)|Körnerplatz]] am Gebäude des Cafés<!-- Körnerplatz 2 --> (von 1894)
* [[Duisburg]] – in der Nähe des Rathauses
* [[Düren]] – [[Bismarck-Denkmal (Düren)|Bismarckdenkmal]] an der Bismarckstraße / Theodor-Heuss-Park
* [[Düsseldorf]] – [[Bismarck-Denkmal (Düsseldorf)|Bismarck-Denkmal]] in der [[Düsseldorf-Stadtmitte|Innenstadt]], Enthüllung am 10. Mai 1899 an der Alleestraße (heute [[Heinrich-Heine-Allee (Düsseldorf)|Heinrich-Heine-Allee]]), seit 1961 an der Nordwestseite des Martin-Luther-Platzes; Entwurf von [[August Bauer]] und [[Johannes Röttger]], Standbild von 3&nbsp;m und Sockel in Bayreuther Granit von 4&nbsp;m, im Interimsrock der Halberstädter Kürassiere mit Helm, in der Linken auf dem Boden stehender Säbel, linkes Bein vorgestellt, Blick leicht nach rechts, rechts am Sockel sitzende männliche Figur mit nacktem Oberkörper und antikem Helm, in der Rechten ein Schwert und in der Linken ein Eichenstabbündel, links am Sockel eine weibliche Figur in einfachem bodenlangen Kleid mit Hammer in der rechten Hand, unter den Füßen ein Hammer, der Wappenschmuck des Sockels ist beim kriegsbedingten Abbau des Denkmals verlorengegangen wie auch untere Sockelteile
* [[Eberbach]] ([[Rhein-Neckar-Kreis]]) – Bismarckstein mit Porträt<ref name="Eberbach">[http://www.vanderkrogt.net/statues/object.php?webpage=ST&record=de305 Statues Hither & Dither: Eberbach]</ref>
* [[Erfurt]] – Bismarck-Statue von [[Christian Paschold]]<!--<ref>http://www.erfurt-web.de/BismarckStatue</ref> da ist nichts --> am Bismarck-Haus am Erfurter [[Anger (Erfurt)|Anger]]<!--<ref>http://www.erfurt-web.de/BismarckHaus</ref>-->
* [[Essen]]
** Südviertel – [[Bismarck-Denkmal (Essen)|Bismarck-Denkmal]], 1899 von [[Reinhold Felderhoff]], auf dem Bismarckplatz vor der damaligen Eisenbahndirektion, Bronze-Standbild etwa 3&nbsp;m hoch mit einfachem Militärrock und [[Pickelhaube]], auf Sockel (1,50&nbsp;m)
** Stadtteil [[Kettwig]] – Südseite Martin-Luther-Platz (früher Hauptstraße), Dreiergruppe mit Wilhelm I. und [[Albrecht von Roon|Roon]]: Kaiser Wilhelm und seinen siegreichen Helden
** Stadtteil [[Werden]] – am Dückerpark, neben Kaiser Wilhelm und Helmuth von Moltke
* [[Feldberg (Berg im Schwarzwald)|Feldberg im Schwarzwald]] – Gipfel des [[Seebuck]]
* [[Frankfurt am Main]]
** [[Bismarck-Denkmal (Frankfurt-Höchst)|Stadtteil Höchst]] – östlich des Industrieparks
* [[Gadebusch]] – Findling mit Relief, dieses heute verloren
* [[Goslar]] – an der Georgwall-Promenade von Bildhauer [[Willibald Böttcher]], enthüllt 1902
* [[Guteborn]] – Findling mit Steintafel an der Hauptstraße, Dorfaue, aufgestellt am 1. April 1915
* [[Hamburg]]
** [[Hamburg-Neustadt|Neustadt]] – im alten Elbpark über dem Hafen. Das steinerne Standbild des [[Bismarck-Denkmal (Hamburg)|Bismarck-Denkmals in Hamburg]] ist das größte aller Bismarck-Denkmäler.
** [[Hamburg-Altona-Altstadt|Altona-Altstadt]] – Grünanlage an der Königstraße, Bronzestandbild auf Sockel von [[Adolf Brütt]], 1898 (siehe [[Bismarck-Denkmal (Hamburg)#Weitere Bismarck-Denkmäler in Hamburg|weitere Bismarck-Denkmäler in Hamburg]])
** [[Hamburg-Bergedorf|Bergedorf]] – im Park des [[Bergedorfer Schloss]]es, Bronzerelief auf Granitplatte, die auf drei Granitsäulen ruht, 1906<ref>Andreas von Seggern: ''„… eine besonders ernste Pflicht gerade der Bergedorfer…“ Zum Bismarck-Denkmal im Schloßpark.'' In: ''[[Lichtwark-Heft]]'' Nr.&nbsp;70, Verlag HB-Werbung, Hamburg-Bergedorf 2005, {{ISSN|1862-3549}}</ref> (siehe [[Bismarck-Denkmal (Hamburg)#Weitere Bismarck-Denkmäler in Hamburg|weitere Bismarck-Denkmäler in Hamburg]]).
** [[Hamburg-Altstadt]] – Standbild an der Fassade des Laeiszhof, zusammen mit [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm I]], [[Albrecht von Roon]] und [[Helmuth Karl Bernhard von Moltke|Helmuth von Moltke]], von [[Bruno Kruse]], 1897/98<ref name="Hamburg">[http://www.vanderkrogt.net/statues/object.php?webpage=ST&record=de250 Statues Hither & Dither: Hamburg]</ref>
** [[Hamburg-Blankenese|Blankenese]] – [[Bismarckstein (Hamburg)|Bismarckstein]]
* [[Hanau|Hanau Wilhelmsbad]] – Gegenüber der Parkanlage
* [[Hann. Münden]] – Büste in der Wallanlage, 1895<ref name="Hann. Münden">[http://www.vanderkrogt.net/statues/object.php?webpage=ST&record=de499 Statues Hither & Dither: Hann. Münden]</ref>
* [[Heidelberg]] – am Bismarckplatz
* [[Heidenheim an der Brenz]] – Gedenkstein mit Relief in den Bahnhofsanlagen
* [[Heilbronn]] – [[:Datei:Heilbronn-bismarckdenkmal.JPG|Standbild]] im Bismarckpark
* [[Husby]] – Nähe Flensburg, Kreis Schleswig-Flensburg – Denkmal mit Reliefmedaillon von 1900
* [[Itzehoe]] – Ursprünglich Sude, nach der Eingemeindung 1911 ein Stadtteil von Itzehoe. Gedenktafel zum 1. April 1895 (80. Geburtstag). Damit hat Itzehoe sowohl eine Gedenktafel als auch eine Bismarcksäule. {{Coordinate|NS=53/55/40.95/N|EW=09/30/10.60/E|type=landmark|dim=25|region=DE-SH|text=Standort|name=Itzehoe, Sude}}
* [[Jena]] – Relief von [[Adolf von Hildebrand]] am Bismarckbrunnen (Markt)
* [[Karlsruhe]] – in der [[Bismarckstraße (Karlsruhe)|Bismarckstraße]] beim [[Bismarck-Gymnasium Karlsruhe|Bismarck-Gymnasium]]
* [[Kiel]] – Standbild im [[Hiroshimapark]] von [[Harro Magnussen]] (1897)
* [[Krefeld]] – Stadtteil Bismarckviertel am Bismarckplatz, leerer Sockel mit Inschrift, die Statue soll nach wiederentdeckten Originalformen nachgegossen werden.
* [[Landstuhl|Landstuhl (Kreis Kaiserslautern)]] – [[Bismarckturm (Landstuhl)|Bismarckturm]] auf dem Kirchberg
* [[Langerwehe]] ([[Kreis Düren]]) – Bismarckdenkmal im Landschaftsgarten Kammerbusch
* [[Lienen]] ([[Kreis Steinfurt]]) – Bismarckstein mit Porträt<ref name="Lienen">[http://www.vanderkrogt.net/statues/object.php?webpage=ST&record=de010 Statues Hither & Dither: Lienen]</ref>
* [[Lindau (Bodensee)]] – im Stadtteil [[Hoyren]], etwa auf halber Höhe an der Südseite des Hoyerbergs das ca. 10&nbsp;m hohe Standbild „Adler“ mit großem Bismarck-Relief im Sockel der dortigen Plattform
* [[Lübeck]] – zwischen Bahnhof und Lindenplatz (1903) von [[Emil Hundrieser]]
* [[Mannheim]] – ursprünglich Kaiserring/Bismarckstraße bis 1944, seit 1980 am Bismarckplatz, von Emil Hundrieser (1900)
* [[München]]
** In der Nähe des [[Deutsches Museum|Deutschen Museums]] an der [[Boschbrücke]] von [[Fritz Behn]] (1931). Die ursprünglich vom Industriellen [[Paul Reusch]] angeregte Aufstellung im Ehrensaal des Deutschen Museum wurde von dessen Gründer [[Oskar von Miller]] strikt abgelehnt. Die Bismarck-Statue wurde von Behn in einer Nacht-und-Nebel-Aktion am 12. September 1931 zunächst vor dem Museumsgebäude aufgestellt<ref>{{Literatur |Autor=Eve Duffy |Titel=Im Spannungsfeld von Selbststeuerung und Fremdbestimmung |Hrsg=Wilhelm Füssl, Helmuth Trischler |Sammelwerk=Geschichte des deutschen Museums : Akteure, Artefakte, Ausstellungen |Verlag=Prestel |Ort=München |Datum=2003 |ISBN=3-7913-3025-X |Seiten=116 ff.}}</ref> und 1934 an ihren heutigen Standort versetzt.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Jakob Wetzel |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-denkmal-otto-von-bismarck-deutsches-museum-1.4981680 |titel=München: Otto-von-Bismarck-Statue am Deutschen Museum |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2020-07-30 |sprache=de |abruf=2025-05-30}}</ref>
** Eines der Reliefmedaillons an den Ecksäulen an der Basis des [[Friedensdenkmal (München)|Friedensengels]], 1896/99.<ref name=München>[http://www.vanderkrogt.net/statues/object.php?webpage=ST&record=de352 Statues Hither & Dither: München]</ref>
* [[Norden (Ostfriesland)]] – Am Markt<ref name="Norden">[http://www.vanderkrogt.net/statues/object.php?webpage=ST&record=de221 Statues Hither & Dither: Norden]</ref>
* [[Nürnberg]] – Prinzregentenufer. 1915. Nachdem der Bau eines Bismarckturms auf dem [[Rechenberg (Nürnberg)|Rechenberg]] zu teuer gekommen war, wurde eines der relativ wenigen Reiterstandbilder realisiert.<ref>[https://nuernberg-direkt.com/nuernberg/sehenswertes/247-bismarck-denkmal.html]</ref><ref>[https://www.nuernberginfos.de/denkmaeler-nuernberg/bismarckdenkmal-nuernberg.php]</ref>
* [[Pforzheim]] – im Stadtgarten
* [[Pinneberg]] Findling mit bronzenem Relief im ''Fahltskamp'' beim [[Bahnhof Pinneberg]]
* [[Schönebeck (Elbe)|Schönebeck]] – [[Denkmal für Otto von Bismarck]]
* [[Sohland an der Spree]] – Gedenkstein an der Schluckenauer Straße
* [[Teterow#Denkmäler und Gedenkstätten|Teterow]] – Gedenkstein mit Bronzerelief von 1902 (Relief nach 1990 erneuert)
* [[Wiesbaden]] – [[Nerotal-Anlage]]: Standbild aus dem Jahre 1898, später aus der Stadt hierher versetzt
* [[Worms]] – [[Bismarckdenkmal (Worms)]]: nach Einlagerung seit ca. 1950 im Jahr 2015 im Park des [[Heylshof|Kunsthauses Heylshof]] aufgestellt
* [[Wuppertal]]-[[Barmen]] – Standbild am [[Geschwister-Scholl-Platz (Wuppertal)|Geschwister-Scholl-Platz]], [[Bismarck-Denkmal (Barmen)]] [[Datei:Bismarck-Brunnen in Buea.jpg|mini|Bismarck-Brunnen in Buea (Kamerun)]]
* [[Zweibrücken]] – Stadtteil Herzogvorstadt: Standbild am Rathaus, von [[Wilhelm Albermann]], 1894 errichtet


=== [[Bayern]] ===
=== Im Ausland ===
{{Hauptartikel|Liste der Bismarckdenkmale außerhalb Deutschlands}}
<!--- Bitte alphabetische Sortierung beachten! --->
* [[Buea]] (Kamerun) – Bismarck-Brunnen, 1897, mit Bildmedaillon
*[[Bismarckturm (Ansbach)|Bismarckturm]] [[Ansbach]]
<!--- Bitte alphabetische Sortierung beachten! Bitte Bismarcktürme in den folgenden Abschnitten angeben! --->
*[[Bismarckturm (Augsburg)|Bismarckturm]] [[Augsburg]]
*[[Bismarckturm (Bad Kissingen)|Bismarckturm]] [[Bad Kissingen]]
*[[Bismarckturm (Berg-Assenhausen)|Bismarckturm]] [[Berg am Starnberger See|Berg-Assenhausen]] am [[Starnberger See]]
*[[Bismarckturm (Coburg)|Bismarckturm]] [[Coburg]]
*[[Bismarckturm (Fürth)|Bismarckturm]] [[Fürth]]
*[[Bismarckturm (Hof)|Bismarckturm]] [[Hof_(Bayern)|Hof]]
*[[Bismarckturm (Lappersdorf)|Bismarckturm]] [[Lappersdorf]]
*[[Bismarckturm (Lauf)|Bismarckturm]] [[Lauf]]
*[[Bismarckturm (Lichtenfels)|Bismarckturm]] [[Lichtenfels]]
*[[Bismarckturm (Memmingen)|Bismarckturm]] [[Memmingen]] im [[Allgäu]]
*[[Bismarckturm (Weißenburg)|Bismarckturm]] [[Weißenburg]]
*[[Bismarckturm (Würzburg)|Bismarckturm]] [[Würzburg]]


=== [[Brandenburg]] ===
=== Bismarcktürme ===
{{Hauptartikel|Liste von Bismarcktürmen}}
<!--- Bitte alphabetische Sortierung beachten! --->
*[[Bismarckturm (Bad Freienwalde)|Bismarckturm]] [[Bad Freienwalde]]
*[[Bismarckturm (Booßen)|Bismarckturm]] [[Booßen]]
*[[Bismarckturm (Burg)|Bismarckturm]] [[Burg (Spreewald)]]
*[[Bismarckturm (Lichtenberg)|Bismarckturm]] [[Lichtenberg]]
*[[Bismarckturm (Pritzwalk)|Bismarckturm]] [[Pritzwalk]] - (Ort: Trappenberg / Eingeweiht: 1905)
*[[Bismarckturm (Rathenow)|Bismarckturm]] [[Rathenow]] - (Ort: Weinberg / Eingeweiht: 1914)
*[[Bismarckturm (Senftenberg)|Bismarckturm]] [[Senftenberg]]
*[[Bismarckturm (Senftenberg-West)|Bismarckturm]] [[Senftenberg-West]]
*[[Bismarckturm (Spremberg)|Bismarckturm]] [[Spremberg]]
*[[Bismarckturm (Zehdenick)|Bismarckturm]] [[Zehdenick|Klein-Mutz]]


== Nicht erhaltene Denkmale ==
=== [[Bremen (Land)|Bremen]] ===
[[Datei:5-BA-2 - Frankfurt Main (0HS) 1.jpg|mini|hochkant|Bismarckdenkmal in Frankfurt am Main]]
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[[Datei:Wandschneider-dortmund-bismarck01.jpg|mini|hochkant|Bismarckdenkmal in Dortmund]]
[[Datei:Bismarckdenkmal Leipzig IllustrirteZeitung.jpg|mini|hochkant|[[Bismarck-Denkmal (Leipzig)|Ehemaliges Denkmal]] mit [[Reichshund]] ''Tyras II'' im [[Johannapark]] in Leipzig]]
[[Datei:Bismarckbrunnen Flensburg - 1906 - Relief von Bismarck.jpg|mini|Bismarkrelief am [[Bismarckbrunnen (Flensburg)|Bismarckbrunnen]] auf dem [[Südermarkt]] in [[Flensburg]]]]
[[Datei:Oppeln Bismarckdenkmal.jpg|mini|Bismarckdenkmal in [[Opole|Oppeln]] auf dem Bahnhofsplatz]]
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=== Standbilder, Büsten, Gedenktafeln ===
==== Brasilien ====
* [[Porto Alegre]], 1902 auf dem Gelände des damaligen Schützenvereins errichtet, während des Zweiten Weltkrieges ist die Büste verschwunden, der Sockel aus Sandstein steht heute auf dem Gelände des „Clube dos Caxeiro Viajantes“.


=== [[Hamburg]] ===
==== Hessen ====
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* [[Frankfurt am Main]], geschaffen von [[Rudolf Siemering]], 1908 aufgestellt in der Gallusanlage vor dem [[Schauspielhaus (Frankfurt am Main)|Schauspielhaus]], 1940 für die [[Metallspende des deutschen Volkes]] eingeschmolzen.<ref>[http://www.ffmhist.de/ffm33-45/portal01/portal01.php?ziel=t_hm_bismarckdenkmal www.ffmhist.de]</ref>


=== [[Hessen]] ===
==== Brandenburg ====
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[[Datei:Ruhland, Bismarck-Denkmal auf dem Kirchplatz um 1900 (1945 zerstört).jpg|mini|hochkant|Ehemaliges Bismarck-Denkmal in [[Ruhland]], 1945 zerstört]]
*[[Bismarckturm (Bensheim)|Bismarckturm]] [[Bensheim]]
* [[Ruhland]], 1895 Otto von Bismarck zu seinem 80. Geburtstag vom Heimatverein Ruhland gewidmet; gegenüber der Oberpfarre auf dem Kirchplatz wurde im April eine Eiche gepflanzt und am 9. Juni ein 2 ½ m hohes [[Liste von Denkmalen, Gedenksteinen und Steinkreuzen in Ruhland#Bismarckdenkmal|Denkmal]] aus Sandstein eingeweiht.<ref>Horst Bormann: ''Die Elster-Chronik weiß es noch . . . Ruhland vor 100 Jahren: Bismark-Eiche und Bismarck-Denkmal.'' In: ''Amtsblatt Amt Ruhland.'' 6/1995, S. 8.</ref><ref>''Elster-Chronik.'' April 1895 und Juni 1895.</ref> Das Denkmal trug vorn eine Plakette mit dem Porträt und die Aufschrift „1. April 1895“. Auf der Rückseite stand „Dem großen Kanzler“. Das Denkmal wurde 1945 abgetragen.
*[[Bismarckturm (Darmstadt)|Bismarckturm]] [[Darmstadt]]
*[[Bismarckturm (Eschwege)|Bismarckturm]] [[Eschwege]] - (Ort: Großer Leuchtberg)
*[[Bismarckturm (Kassel)|Bismarckturm]] [[Kassel]]
*[[Bismarckturm (Lindenfels)|Bismarckturm]] [[Lindenfels]]
*[[Bismarckturm (Marburg)|Bismarckturm]] [[Marburg|Marburg an der Lahn]]


=== [[Mecklenburg-Vorpommern]] ===
==== Mecklenburg-Vorpommern ====
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* [[Grevesmühlen]], Findling mit Relief
*[[Bismarcksäule (Rostock)|Bismarcksäule]] [[Rostock]]
* [[Neubrandenburg]], 1895, Findling mit Relief und bronzenem Adler auf der Spitze, zerstört
*[[Bismarcksäule (Greifswald)|Bismarcksäule]] [[Greifswald]]
* [[Schwerin]], [[Bismarck-Denkmal (Schwerin)|Bismarck-Denkmal]] 1901 von [[Wilhelm Wandschneider]], um 1950 demontiert und eingeschmolzen
* [[Warnemünde]], 1907, Findling mit Inschrift, (nach) 1945 Inschrift entfernt, Findling 1969 im Fundament des [[Hotel Neptun|Hotel „Neptun“]] verbaut
* [[Teterow]] Findling mit Relief. Zwischenzeitlich ''Mahnmal für die Opfer des Faschismus'', wiederhergestellt


=== [[Niedersachsen]] ===
==== Niedersachsen ====
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* [[Wilhelmshaven]] – [[Bismarck-Denkmal (Wilhelmshaven)|Bronze-Standbild]], 1905 von [[Georg Meyer-Steglitz]], im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört; Es wurde am 24.&nbsp;April 2015 in veränderter Ausführung neu errichtet.
*[[Bismarckturm (Bad Pyrmont)|Bismarckturm]] [[Bad Pyrmont]]
*[[Bismarckturm (Göttingen)|Bismarckturm]] [[Göttingen]] - (Ort: Hainberg)
*[[Bismarckturm (Hameln)|Bismarckturm]] [[Hameln]]
*[[Bismarckturm (Hildesheim)|Bismarckturm]] [[Hildesheim]]
*[[Bismarckturm (Salzgitter)|Bismarckturm]] [[Salzgitter]]
*[[Bismarcksäule (Walsrode)|Bismarckturm]] [[Walsrode]]
*[[Bismarckturm (Wittmar)|Bismarckturm]] [[Wittmar]]


=== [[Nordrhein-Westfalen]] ===
==== Nordrhein-Westfalen ====
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* [[Altena]] – Bronzenes Standbild am 1. September 1895 auf der Lüdenscheider Straße enthüllt, gefertigt von Bildhauer [[Arnold Künne]], gestiftet von [[Gustav Selve]], im Zweiten Weltkrieg demontiert
*[[Bismarckturm (Aachen)|Bismarckturm]] [[Aachen]] - (Ort: Waldfriedhof)
* [[Dortmund]] – Denkmal am Südwall mit Standbild von [[Wilhelm Wandschneider]], eingeweiht 1903, im Zweiten Weltkrieg abgebaut, Ende der 1950er Jahre irreparabel beschädigt aufgefunden und eingeschmolzen
*[[Bismarckturm (Bad Salzufen)|Bismarckturm]] [[Bad Salzuflen]]
* [[Duisburg]] – Denkmal auf der Königstraße, in den 1940er Jahren eingeschmolzen.
*[[Bismarckturm (Bochum)|Bismarckturm]] [[Bochum]]
* [[Herdecke]] – 1902 errichtet von einer „Bürgerinitiative“, Bronzebüste nach Modell von [[Friedrich Reusch]], während des Zweiten Weltkriegs der Buntmetall-Sammlung zugeführt; Der Sockel des Denkmals wurde 1946 abgetragen, die Straße auf Beschluss des Stadtrats von Bismarckstraße in Goethestraße umbenannt.
*[[Bismarckturm (Bonn)|Bismarckturm]] [[Bonn]]
* [[Hilden]] – Brunnen mit bronzener Büste von [[Wilhelm Albermann]], eingeweiht 1899, abgerissen 1942
*[[Bismarckturm (Essen)|Bismarckturm]] [[Essen]]
* [[Köln]] – [[Bismarck-Denkmal (Köln)|Bismarck-Denkmal]], 1879 auf dem Augustinerplatz enthüllt, nach 1945 gestohlen
*[[Bismarckturm (Fröndenberg)|Bismarckturm]] [[Fröndenberg]] - (Ort: Wihelmshöhe)
* [[Vlotho]]
*[[Bismarckturm (Hagen)|Bismarckturm]] [[Hagen|Hagen in Westfalen]]
* [[Wuppertal]], Stadtteil [[Barmen]], [[Bismarck-Denkmal (Barmen)|Bismarck-Denkmal]] 1900 von [[Hugo Lederer]], ehemals vor dem alten Barmer Rathaus aufgestellt, 1921 neben die [[Barmer Ruhmeshalle]] versetzt
*[[Bismarckturm (Herford)|Bismarckturm]] [[Herford]]
* Wuppertal, Stadtteil [[Elberfeld]], [[Bismarck-Denkmal (Elberfeld)|Bismarck-Denkmal]] mit Standbild 1898 von [[Ludwig Brunow]], 1942 demontiert und eingeschmolzen
*[[Bismarckturm (Iserlohn)|Bismarckturm]] [[Iserlohn]]
*[[Bismarckturm (Köln)|Bismarckturm]] [[Köln]]
*[[Bismarckturm (Langenberg)|Bismarckturm]] [[Langenberg (Rheinland)|Langenberg]]
*[[Bismarckturm (Mühlheim an der Ruhr)|Bismarckturm]] [[Mülheim an der Ruhr]]
*[[Bismarckturm (Rödinghausen)|Bismarckturm]] [[Rödinghausen]]
*[[Bismarckturm (Viersen)|Bismarckturm]] [[Viersen]]
*[[Bismarckturm (Wiehl)|Bismarckturm]] [[Wiehl]]
*[[Bismarckturm (Wuppertal)|Bismarckturm]] [[Wuppertal]]


=== [[Rheinland-Pfalz]] ===
==== Sachsen ====
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* [[Dresden]] – [[Bismarck-Denkmal (Dresden)|Bismarck-Denkmal]] von [[Robert Diez]], 1903 enthüllt, 1946 abgebrochen, 1947 eingeschmolzen
*[[Bismarckturm (Altenkrichen)|Bismarckturm]] [[Altenkirchen (Westerwald)|Altenkirchen]]
* [[Großschönau (Sachsen)|Großschönau]] – Bismarck-Büste im Kaiserhain auf dem [[Hutberg (Großschönau)|Hutberg]], 1892 enthüllt, 1946 zerstört
*[[Bismarckturm (Bad Bergzabern)|Bismarckturm]] [[Bad Bergzabern]]
* [[Freiberg]], Bismarck-Denkmal, enthüllt am 2. September 1895 auf dem Postplatz (1925 bis 1945 Bismarckplatz; heute ''Platz der Oktoberopfer'') anlässlich der Ernennung Bismarcks zum Ehrenbürger. Am 15. Juli 1942 wurde das Bronzedenkmal vom Sockel genommen, um es der Kriegsproduktion zur Verfügung zu stellen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es schließlich in Freiberg eingeschmolzen. Seit dem 30. Juli 1998 erinnert an der Stelle eine Bronzetafel an das Denkmal.<ref>[http://www.bahnhofsvorstadt.de/index.php?id=154&tx_ttnews%5Btt_news%5D=451&tx_ttnews%5BbackPid%5D=153&cHash=7c2d57e157 bahnhofsvorstadt.de]</ref>
*[[Bismarckturm (Bad Ems)|Bismarckturm]] [[Bad Ems]]
* [[Leipzig]] – [[Bismarck-Denkmal (Leipzig)|Bismarck-Denkmal]] in Zivilkleidung als Jäger mit dem [[Reichshund]], der [[Deutsche Dogge|Dogge]] ''Tyras II'', und einer allegorischen Figur, die ihn als „Schmied der Einheit“ symbolisiert, von [[Adolf Lehnert]] und [[Josef Mágr]], seit 1897 an der Südspitze des [[Johannapark]]s, 1946&nbsp;entfernt.<ref>[http://leipzig-lexikon.de/ Leipzig-Lexikon]</ref><br />1915 stand für etwa 14 Tage der Entwurf eines [[Bismarck-Denkmal (Leipzig, 1915)|zweiten Bismarck-Denkmals]] von [[Carl Seffner]] vor dem Neuen Rathaus.
*[[Bismarckturm (Ingelheim)|Bismarckturm]] [[Ingelheim am Rhein]]
* [[Schönheide]] – Bismarckdenkmal auf dem im Jahr 1915 aus Anlass der 100. Wiederkehr des Geburtstages in ''Bismarckhain'' umbenannten ''Fuchsstein'', nach 1945 rückgängig gemacht
*[[Bismarckturm (Landstuhl)|Bismarckturm]] [[Landstuhl]]
* [[Sebnitz]] – Bismarckdenkmal aus Bronze von [[Victor Seifert]], eingeweiht um 1903, auf einem Granitsockel über dem Brunnen in der Mitte des Marktplatzes, von Schülern der nahen Parteischule [[Ottendorf]] im Jahre 1946 vom Sockel gerissen, später in einer Gießerei in [[Wehrsdorf]] eingeschmolzen
*[[Bismarckturm (Sargenroth)|Bismarckturm]] [[Sargenroth]]
* [[Zwickau]] – Bismarckdenkmal aus Bronze von Josef Drischler auf Granitsockel, eingeweiht am 1.&nbsp;April 1898, auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz (heute Schumannplatz); Höhe der Figur 2,80&nbsp;m und des ganzen Denkmals 5,60&nbsp;m; Die Statue soll 1943 eingeschmolzen worden sein.<ref>Sieglinde Seele: ''Lexikon der Bismarck-Denkmäler.'' Michael Imhof Verlag, Petersberg 2005, S.&nbsp;424.</ref>


=== [[Saarland]] ===
==== Sachsen-Anhalt ====
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* [[Halle (Saale)]] – [[Bismarckdenkmal (Halle)|Denkmal mit Standbild]] am Bergschenkenfelsen im Ortsteil Kröllwitz; von Bildhauer [[Paul Juckoff]]; vor 1933 abgebaut
* [[Magdeburg]] – überlebensgroßes Standbild auf dem heutigen Friedensplatz; eingeschmolzen
* [[Wernigerode]] – überlebensgroßes Standbild auf der Harburg; 1953 abgerissen


=== [[Sachsen]] ===
==== Schleswig-Holstein ====
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* [[Flensburg]] – [[Bismarckbrunnen (Flensburg)|Bismarckbrunnen]] von [[Helmuth Schievelkamp]] auf dem [[Südermarkt]], enthüllt am 1. April 1903, 1937 demontiert
*[[Bismarckturm (Brockau)|Bismarckturm]] [[Brockau]]
* [[Elmshorn]] – Bismarck-Denkmal vor der [[Bismarckschule (Elmshorn)|Bismarckschule]], aufgestellt am 1. April 1903, 1943 eingeschmolzen
*[[Bismarckturm (Dresden)|Bismarckturm]] [[Dresden]]
*[[Bismarckturm (Freiberg)|Bismarckturm]] [[Freiberg]]
*[[Bismarckturm (Görlitz)|Bismarckturm]] [[Görlitz]]
*[[Bismarckturm (Leipzig)|Bismarckturm]] [[Leipzig]]
*[[Bismarckturm (Markneukirchen)|Bismarckturm]] [[Markneukirchen]]
*[[Bismarckturm (Neugersdorf)|Bismarckturm]] [[Neugersdorf]]/Oberlausitz
*[[Bismarckturm (Plauen)|Bismarckturm]] [[Plauen]]
*[[Bismarckturm (Radebeul)|Bismarckturm]] [[Radebeul]] bei [[Dresden]]
*[[Bismarckturm (Weinböhla)|Bismarckwarte]] (Friedensturm) [[Weinböhla]]
*[[Bismarckturm (Zwickau)|Bismarckturm]] [[Zwickau]]


=== [[Sachsen-Anhalt]] ===
==== Thüringen ====
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* [[Arnstadt]] – [[Bismarck-Brunnen (Arnstadt)|Bismarck-Brunnen]] auf dem Marktplatz, 1909 nach Entwurf von [[Georg Wrba]], im Zweiten Weltkrieg Bronze-Teile als schützenswertes Kunstwerk demontiert und eingelagert, ortfestes Brunnenbecken nach 1950 abgetragen, Rekonstruktion mit erhaltenen Teilen seit 2006 in einer Lagerhalle, öffentliche Wiederaufstellung verweigert
*[[Bismarckturm (Calbe)|Bismarckturm]] [[Calbe (Saale)]] - (Ort: Wartenberg)
* [[Eisenach]] – [[Bismarck-Denkmal (Eisenach)|Bismarckdenkmal]] von [[Adolf von Donndorf]], 1903 am Eingang des [[Stadtpark (Eisenach)|Stadtparks]] errichtet, bis 1963 abgetragen<ref>Reinhold Brunner: ''Das war das 20. Jahrhundert in Eisenach.'' Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-970-1, S. 65.</ref> ([http://www.eisenach.de/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=uploads%2Fpics%2FBismarck.jpg&md5=0e2f805e129d8b533c05a03c639147194072c892&parameters%5B0%5D=YTo0OntzOjU6IndpZHRoIjtzOjQ6IjgwMG0iO3M6NjoiaGVpZ2h0IjtzOjQ6IjYw&parameters%5B1%5D=MG0iO3M6NzoiYm9keVRhZyI7czo0MToiPGJvZHkgc3R5bGU9Im1hcmdpbjowOyBi&parameters%5B2%5D=YWNrZ3JvdW5kOiNmZmY7Ij4iO3M6NDoid3JhcCI7czozNzoiPGEgaHJlZj0iamF2&parameters%5B3%5D=YXNjcmlwdDpjbG9zZSgpOyI%2BIHwgPC9hPiI7fQ%3D%3D Bild])
*[[Bismarckturm (Naumburg)|Bismarckturm]] [[Naumburg]] im [[Burgenlandkreis]]
* [[Gotha]] – Bismarckdenkmal an der Ecke Bahnhofstraße / Ohrdrufer Straße (heute Mozartstraße) von [[Johannes Schilling]], eingeweiht am 31. März 1901, im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen, bis heute am originalen Standort erhalten ist der Sockel aus Seeberger Sandstein<ref>[http://www.gotha.de/leben-in-gotha/stadtportraet/persoenlichkeiten/ehrenbuerger/1895-reichskanzler-und-ministerpraesident-otto-fuerst-von-bismarck-1815-1898.html 1895: Reichskanzler und Ministerpräsident Otto Fürst von Bismarck]{{Toter Link|url=http://www.gotha.de/leben-in-gotha/stadtportraet/persoenlichkeiten/ehrenbuerger/1895-reichskanzler-und-ministerpraesident-otto-fuerst-von-bismarck-1815-1898.html |date=2024-07 |archivebot=2024-07-29 08:20:46 InternetArchiveBot }}</ref>
*[[Bismarckturm (Niederndodeleben)|Bismarckturm]] [[Niederndodeleben]] bei [[Magdeburg]]
* [[Nordhausen]] – Bismarckdenkmal in der Parkanlage „Promenade“, 1900 eingeweiht, Ende 1945 entfernt<ref>[https://nordhausen-wiki.de/index.php?title=Bismarckdenkmal Bismarckdenkmal] auf NordhausenWiki</ref>
*[[Bismarckturm (Osterwieck|Bismarckturm]] [[Osterwieck]]
*[[Bismarckturm (Petersberg)|Bismarckturm]] [[Petersberg]] im [[Saalkreis]]
*[[Bismarckturm (Weißenfels)|Bismarckturm]] [[Weißenfels]]
*[[Bismarckturm (Wettin)|Bismarckturm]] [[Wettin]]


=== [[Schleswig-Holstein]] ===
==== Polen ====
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* [[Breslau]] (Schlesien) – Standbild von Bildhauer [[Peter Breuer (Bildhauer)|Peter Breuer]], 1900 auf dem ehemaligen Königsplatz, nach 1945 entfernt<ref>Sieglinde Seele: {{Webarchiv |url=http://breslau-wroclaw.de/wb/pages/geschichte/sonstiges/bismarck-denkmE4ler.php |text=''Breslaus Bismarck-Denkmäler.'' |wayback=20071229022807}} Mannheim/Berlin 2007, auf: ''breslau-wroclaw.de''</ref> ''Siehe auch: [[Bismarckdenkmal (Breslau)]]''
*[[Bismarckturm (Aumühle)|Bismarckturm]] [[Aumühle]] - (Höhe: 28 m / Erbaut: [[1901]])
* [[Oleśnica]], bis 1945 Oels (Schlesien) – Standbild von [[Robert Baerwald]], 1944 eingeschmolzen<ref>Sieglinde Seele: ''Lexikon der Bismarck-Denkmäler.'' Michael Imhof, Petersberg 2005, S. 300.</ref>
*[[Bismarckturm (Bad Schwartau)|Bismarckturm]] [[Bad Schwartau]] - (Ort: am Pariner Berg / Erbaut: [[1903]] / Blick auf: [[Lübeck]], [[Ostholstein]], die [[Lübecker Bucht]] und den [[Hemmelsdorfer See]])
* [[Opole]], bis 1945: Oppeln ([[Oberschlesien]]), [[Bismarckdenkmal (Oppeln)]] – 1911 von Bildhauer [[Robert Bednorz]], auf dem Bahnhofsplatz, 1945 entfernt<ref>Ryszard Emmerling: ''100 alte Postkarten von Oppeln 1897–1938.'' Adan, Opole, S. 41.</ref>
*[[Bismarckturm (Lütjenburg)|Bismarckturm]] [[Lütjenburg]]
* [[Posen]] – [[Bismarck-Denkmal (Posen)|Bismarck-Denkmal]] enthüllt 1903, 1919 entfernt
*[[Bismarckturm (Plön)|Bismarckturm]] [[Plön]] bei [[Bosau]] am [[Vierer See]] - (Höhe: 26 m / Erbaut: [[1913]])
*[[Bismarckturm (Quern)|Bismarckturm]] [[Quern]] bei [[Flensburg]] - (Ort: [[Scheersberg]] / Höhe: 32 m / Erbaut: [[1903]])
*[[Bismarckturm (Reinbek)|Bismarckturm ]] [[Reinbek]] („Bismarcksäule [[Friedrichsruh]]“ genannt, wenngleich nicht in Friedrichsruh, sondern in Reinbek / Höhe: 19 m / Erbaut: [[1903]])


=== [[Thüringen]] ===
==== Russland ====
* Kaliningrad, früher [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]] – [[Bismarck-Denkmal (Königsberg)|Bismarck-Denkmal]], 1901 von [[Friedrich Reusch]]
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*[[Bismarckturm (Altenburg)|Bismarckturm]] [[Altenburg]]
*[[Bismarckturm (Apolda)|Bismarckturm]] [[Apolda]]
*[[Bismarckturm (Auleben)|Bismarckturm]] [[Auleben]]
*[[Bismarckturm (Erfurt)|Bismarckturm]] [[Erfurt]]
*[[Bismarckturm (Jena)|Bismarckturm]] [[Jena]]
*[[Bismarckturm (Rückersdorf)|Bismarckturm]] [[Rückersdorf (Thüringen)]] bei [[Gera]]
*[[Bismarckturm (Sonderhausen)|Bismarckturm]] [[Sondershausen]]


===[[Polen]]===
==== Tansania ====
[[Datei:Bundesarchiv Bild 105-DOA0422, Deutsch-Ostafrika, Tanga, Bismarckdenkmal.jpg|mini|Bismarckdenkmal in Tanga (zwischen 1906 und 1918)]]
*[[Bismarckturm (Hohe Eule)|Bismarckturm]] auf der [[Wielka Sowa|Hohen Eule]] (''Wielka Sowa'') im Eulengebirge (''Gory Sowie'')
* [[Tanga (Tansania)|Tanga]] – Bismarckdenkmal, 1901 von [[Harro Magnussen]], Verbleib unbekannt<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://bismarckierung.de/?page_id=86 |titel=Die Weltkarte |hrsg=Otto-von-Bismarck-Stiftung |datum= |abruf=2021-07-03}}</ref>
*[[Bismarckturm (Hohe Eule)|Bismarckturm]] [[Zielona Góra|Grünberg]] (''Zielona Góra'')
*Bismarckturm [[Stettin]] ([http://en.wikipedia.org/wiki/Bismarck_tower_Szczecin Bismarckturm Turm in Stettin auf Wikipedia English])


=== [[Tschechien]] ===
== Siehe auch ==
* [[Nationales Symbol#Nationale Symbole für Deutschland|Nationale Symbole für Deutschland]]
*[[Bismarckturm (Aš)|Bismarckturm]] [[Aš|Asch]]
* [[Liste der Bismarckdenkmale in Deutschland]]
*[[Bismarckturm (Eger)|Bismarckturm]] [[Eger]]
*[[Bismarckturm (Tanzplan)|Bismarckturm]] auf dem [[Tanečnice|Tanzplan]] (''Tanečnice'')

== Liste der Standbilder, Büsten, Gedenktafeln ==
[[Bild:Berlin bismarck-denkmal.jpg|thumb|Bismarck-Denkmal in Berlin]]
[[Bild:BismarckBremen.jpg|thumb|Reiterstandbild Bismarck neben dem [[Bremer Dom]]. Entwurf [[Adolf von Hildebrand]]. Enthüllt 1910]]
* [[Aschberg (Hüttener Berge)|Aschberg]] bei [[Eckernförde]] - beim Aussichtsrestaurant
* [[Baden-Baden]] - am Rathausplatz
* [[Bad Kösen]] - an der [[Rudelsburg]] - das einzige '''''Jung-Bismarck-Denkmal''''', geschaffen 1896 von [[Norbert Pfretzschner]], zeigte Bismarck ungewöhnlich leger als Göttinger Studenten des [[Corps Hannovera Göttingen]] mit seinem Hund ''Ariel''. Die Statue kam nach 1945 abhanden, der Sockel ist renoviert und der [[Bildgießerei|Nachguss]] der Statue in Vorbereitung
* [[Berlin]] - Großer Stern. Das Bismarck-Nationaldenkmal wurde [[1896]] bis [[1901]] von [[Reinhold Begas]] geschaffen. Ursprünglicher Standort war der Platz vor dem [[Reichstag]], [[1938]] erfolgte die Umsetzung an den Großen Stern.
* [[Berlin]] - Büste für die [[Alte Nationalgalerie]] von [[Adolf von Donndorf]]
* [[Bielefeld]] - Standbild vor dem [[Ratsgymnasium Bielefeld]]
* [[Bremen]] - Reiterstandbild neben dem Bremer Dom
* [[Darmstadt]] - am Bismarckplatz
* [[Dortmund]]-[[Hohensyburg]] - Standbild von Adolf von Donndorf am Kaiser-Wilhelm-Denkmal
* [[Duisburg]] - in der Nähe des Rathauses
* [[Düren]] - an der Bismarckstraße / Theodor-Heuss-Park
* [[Essen]] - in Bahnhofsnähe
* [[Feldberg im Schwarzwald]] - Gipfel des Seebuck
* [[Frankfurt am Main]] - östlich des Industriepark Höchst
* [[Goslar]] - Am Georgenberg
* [[Hamburg]] - im Elbpark in [[Hamburg-Sankt Pauli|St. Pauli]], siehe [[Bismarck-Denkmal (Hamburg)]], eines der größten Bismarck-Denkmäler in Deutschland
* [[Heidelberg]] - am Bismarckplatz
* [[Hof]]/ [[Untreusee]] - Bismarkeiche
* [[Hohensyburg]] - Standbild von Adolf von Donndorf am Kaiser-Wilhelm-Denkmal
* [[Husby]] - Nähe Flensburg, Kreis Schleswig-Flensburg
* [[Karlsruhe]] - beim Bismarck-Gymnasium
* [[Köln]] - Stadtteil Bayenthal Gustav-Heinemann-Ufer/Ecke Bayenthalgürtel
* [[Lübeck]] - zwischen Bahnhof und Lindenplatz (1903) von [[Emil Hundrieser]]
* [[Lütjenburg]]
* [[Mannheim]] - zwischen Bahnhof und Schwetzinger Vorstadt
* [[Norden (Niedersachsen)]] - Am Markt
* [[Nürnberg]] - Prinzregentenufer
* [[Wuppertal]] - Geschwister-Scholl-Platz

=== Zerstörte Denkmäler ===
*[[Knivsberg]] bei [[Apenrade]] in [[Nordschleswig]] (seit 1920 [[Dänemark]]). Der Turm (45 m, 1895 bis 1901 errichtet) wurde 1945 gesprengt. Das 7 Meter hohe Bronzestandbild Bismarcks von [[Adolf Brütt]] wurde bereits 1919 abgebaut und steht heute auf dem [[Aschberg (Hüttener Berge)|Aschberg]] bei [[Eckernförde]]
*[[Berlin]]: [[Müggelberge]] [http://www.bismarcktuerme.de/website/ebene3/laender/berlin.html], 1904 errichtet, Frühjahr 1945 gesprengt
*[[Freiberg (Sachsen)|Freiberg]] in [[Freistaat Sachsen|Sachsen]]
*[[Vlotho]] in [[Westfalen]]
*[[Jakobsberg_(Porta_Westfalica)|Porta Westfalica]] in Ostwestfalen, 1952 durch [[Fernsehturm]] der Deutschen Bundespost ersetzt.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Reinhard Alings: ''Monument und Nation. Das Bild vom Nationalstaat im Medium Denkmal. Zum Verhältnis von Nation und Staat im deutschen Kaiserreich 1871–1918.'' (= ''Beiträge zur Kommunikationsgeschichte'', Band 4.) Berlin / New York 1996.
*Werner Greiling: ''Der Bismarckturm. Bürgerschaftliches Engagement und nationale Denkmalkultur''. Hain, Weimar und Jena 2003 ISBN 3-89807-045-X (über den Bismarckturm in [[Neustadt an der Orla]])
* Thomas Gräfe: ''Bismarck-Mythos und Politik. Die Mythisierung und Politisierung der Bismarckverehrung durch die Parteien und Verbände des nationalen Lagers zur Wilhelminischen Zeit 1890–1914.'' Hamburg 2014, ISBN 978-3-8428-9853-0.
*Kai Krauskopf: ''Bismarckdenkmäler - ein bizarrer Aufbruch in die Moderne'', ISBN 3-9355-4933-4
* [[Werner Greiling]]: ''Der Bismarckturm. Bürgerschaftliches Engagement und nationale Denkmalkultur.'' Hain, Weimar/Jena 2003, ISBN 3-89807-045-X. (über den Bismarckturm in [[Neustadt an der Orla]])
*Sieglinde Seele, Günter Kloss: ''Bismarck-Türme und Bismarck-Säulen. Eine Bestandsaufnahme''. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1997 ISBN 3-932526-10-4
* Hans-Walter Hedinger: ''Bismarck-Denkmäler und Bismarck-Verehrung.'' In: [[Ekkehard Mai]], [[Stephan Waetzoldt (Kunsthistoriker)|Stephan Waetzoldt]] (Hrsg.): ''Kunstverwaltung, Bau- und Denkmal-Politik im Kaiserreich.'' Berlin 1981, S. 277–314.
*Sieglinde Seele: ''Lexikon der Bismarck-Denkmäler''. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2005 ISBN 3-86568-019-4
* [[Jörg Koch]]: ''Bismarckdenkmäler und Bismarckgedenken am Oberrhein.'' Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2015.
* Kai Krauskopf: ''Bismarckdenkmäler. Ein bizarrer Aufbruch in die Moderne.'' Hamburg 2002, ISBN 3-935549-33-4.
* Andreas Leutzsch: ''Bismarck? Von dem haben wir Korn, und der ist gut.'' In: Andreas Leutzsch (Hrsg.): ''Nomaden. Interdisziplinäre Wanderungen im Feld der Formulare und Mythen. Festschrift für [[Jürgen Frese]].'' transcript, Bielefeld 2003, ISBN 3-89942-111-6, S. 64–88.
* Michael C. Q. McGuire: ''Bismarck in Walhalla. The cult of Bismarck and the politics of national identity in Imperial Germany 1890–1915.'' Ann Arbor 1993.
* [[Dirk Reinartz]], Christian Graf von Krockow: ''Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler.'' Steidl-Verlag, Göttingen 1998, ISBN 3-88243-175-X. (Bild- und Textband zum Thema Bismarckdenkmale und -türme)
* [[Sieglinde Seele]], Günter Kloss: ''Bismarck-Türme und Bismarck-Säulen. Eine Bestandsaufnahme.'' Michael Imhof, Petersberg 1997, ISBN 3-932526-10-4.
* Sieglinde Seele: ''Lexikon der Bismarck-Denkmäler''. Michael Imhof, Petersberg 2005, ISBN 3-86568-019-4.
* Jörg Bielefeld, Alfred Büllesbach: ''Bismarcktürme. Architektur, Geschichte, Landschaftserlebnis.'' Morisel Verlag, München 2014, ISBN 978-3-943915-08-2.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Monuments and memorials to Otto von Bismarck|Bismarckdenkmal}}
* [http://www.bismarcktuerme.de/ Informationsportal zu allen Bismarcktürmen und Bismarcksäulen]
* [http://www.historisches-chemnitz.de/altchemnitz/denkmaeler/bismarckturm/bismarckturm.html Seite zum zerstörten Bismarckturm von Chemnitz]
* [http://www.bismarckturm-verein.de/index.php?title=Bismarckturm-Vereine Liste von Bismarckturm-Vereinen]
* [https://www.bismarcktuerme.net/ Infoportal Bismarcktürme]
* [http://www.eutropia.com/fotos/fotos-910.html Einige interessante Bilder von Bismarckdenkmälern]
* {{HistLexBay|44846|iquelle|Jakob Hort|Bismarckdenkmäler|2011-03-25|2012-04-21}}
* [http://www.lexikon-der-bismarckdenkmaeler.de Lexikon der Bismarck-Denkmäler]


'''Bismarckturm-Vereine'''
* [http://www.bismarckturm-dresden.de/ Bismarckturm Dresden e.V.]
* [http://www.bismarckturm-itzehoe.de/ Bismarcksäule Itzehoe e.V.]


== Einzelnachweise ==
[[pl:Wieże Bismarcka]]
<references responsive />


[[Kategorie:Denkmal]]
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2025, 20:23 Uhr

Bismarckdenkmäler (manchmal auch Bismarcksäulen, Bismarck-Statuen usw. genannt) wurden seit 1868 zu Ehren des langjährigen preußischen Ministerpräsidenten und ersten deutschen Reichskanzlers Otto Fürst von Bismarck an vielen Orten des damaligen Deutschlands (heute teilweise Dänemark, Frankreich, Polen und Russland), in damaligen Kolonien sowie auch auf anderen Kontinenten errichtet.

Erste Bismarck-Statue in Deutschland, aufgestellt 1877 in Hausen nahe Kissingen, siehe Bismarck-Denkmal (Bad Kissingen).
Bismarck-Denkmal Hamburg (1906). Gesamthöhe 34,3 m. Figur 14,8 m.

Die Bismarckdenkmäler waren sichtbarster und dauerhaftester Ausdruck der Bismarckverehrung bzw. des Bismarck-Kults im Kaiserreich. Größe und Aufwand der realisierten Denkmäler reicht von Gedenktafeln bis hin zu ausgedehnten Anlagen mit mehreren Figurengruppen wie dem Bismarck-Nationaldenkmal in Berlin. Die Flut von Bismarck-Monumenten aller Art war die dritte große Denkmälerwelle des deutschen Kaiserreichs nach den Krieger- und Siegesdenkmälern für die sogenannten „Einigungskriege“ von 1864, 1866 und 1870/71 und den Kaiser-Wilhelm-Denkmälern.

Bismarckdenkmäler richteten sich häufig „gegen das theatralische Machtpathos des Wilhelminismus“, so Thomas Nipperdey. Anders als die Kaiser-Wilhelm-Denkmäler wurden sie häufig von einfachen Bürgern initiiert.[1]

Denkmäler vor 1871

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Erster Bismarckturm aus 1869 in Ober Johnsdorf (heute Janówek)

Bereits vor der Reichsgründung, noch zu Zeiten des Norddeutschen Bundes wurden zu Ehren Bismarcks Denkmäler errichtet. Das erste Bismarckdenkmal, ein 12 m hoher Obelisk mit einem marmornen Porträtrelief Bismarcks, stand als private Stiftung des Grafen zu Limburg-Stirum seit der Enthüllung am 5. Juli 1868 auf dessen Gut in Groß Peterwitz in Schlesien.[2] Ein Jahr später wurde in Ober Johnsdorf in Schlesien ein Bismarckturm als Aussichtsturm eingeweiht. Beide Denkmäler entstanden aufgrund privater Initiativen.

Denkmäler 1871 bis 1890

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Bismarck, Roon und Moltke in Hohenlockstedt
Bismarckdenkmal in Pangani Deutsch-Ostafrika 1906

Schon kurz nach der Reichsgründung 1871 wurde Bismarck denkmalwürdig. Häufig wurde Bismarck nicht allein mit einem Denkmal geehrt, sondern zusammen mit anderen an den Kriegen 1866 und 1870/71 und der Reichsgründung beteiligten Personen wie Wilhelm I., Kronprinz Friedrich, Moltke und Roon in das Bildprogramm der nach 1871 an vielen Orten errichteten Sieges- oder Reichsgründungsdenkmäler einbezogen.

Die ersten öffentlichen Bismarck-Standbilder entstanden ab 1877 (Porträtrelief auf der Canossasäule bei Bad Harzburg). Das erste Denkmal, das Bismarck in ganzer Größe zeigt, war das 1877 aufgestellte Bismarck-Denkmal in Bad Kissingen (Ortsteil Hausen). Am häufigsten anzutreffen waren anfangs bronzene Büsten oder Standbilder. Zumeist zeigten sie auf einem hohen Sockel die überlebensgroße gegossene Gestalt Bismarcks als Militär in Kürassieruniform nach dem Vorbild des zweiten, 1879 enthüllten Bismarck-Standbilds in Köln. Geschmückt wurden mit diesen Denkmälern in der Regel zentrale Plätze von Städten. Zudem wurden über dreißig Bismarck-Brunnen gebaut. Bismarck-Denkmäler wurden auf allen Kontinenten errichtet, meist in den deutschen Kolonien, aber auch in Ländern mit deutschen Auswanderern wie USA und Brasilien.

Denkmäler 1890 bis 1898

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Unmittelbar nach Bismarcks Entlassung 1890 gründeten sich in mehreren Orten Komitees, die die Errichtung repräsentativer Denkmäler planten. Die Zahl der Denkmalsetzungen stieg nun allmählich an. Gleichzeitig wurden auch neue Denkmalformen konzipiert. Das bis dahin größte Standbild war das 1898 enthüllte Bismarckdenkmal Elberfeld. Wenige Denkmäler zeigen Bismarck als private Person wie z. B. das Leipziger Bismarckdenkmal, das ihn als Jäger mit seinem Hund Tyras darstellte.

Mehr und mehr wurden statt der konventionellen Büsten oder Standbilder Bismarcktürme im mittelalterlichen Stil gebaut. Diese wurden im Gegensatz zu den figürlichen Denkmälern außerorts auf erhöhten Punkten errichtet.

Denkmäler und Bismarck-Türme nach 1898

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Turmtypus Götterdämmerung

Nach seinem Tod 1898 nahm Bismarcks ohnehin schon enorme Popularität noch einmal zu und damit auch die Zahl der Denkmalprojekte. Auch gestalterisch bedeutete das Jahr 1898 einen Einschnitt. Mehrfach wurde die Figur Bismarcks statt in der bisher üblichen zeitgenössischen Tracht in einer mittelalterlich anmutenden Rüstung dargestellt. Die Formensprache der Denkmäler wurde vielfach archaischer und es wurden wesentlich mehr architektonische Monumente erbaut.

Treppenaufstieg in einem Bismarckturm vom Typus Götterdämmerung (Hildesheim)

Der Architekt Wilhelm Kreis schuf 1899 (also ein Jahr nach Bismarcks Tod) für einen Wettbewerb der Deutschen Studentenschaft einen grundlegenden Musterentwurf Götterdämmerung in Form einer wuchtigen Feuersäule, der von der Jury mit dem 1. Preis prämiert wurde. Dieser Musterentwurf wurde bis 1911 mit individuellen Unterschieden mehr als vierzig mal ausgeführt und kam damit einem Typenbau nahe. In vielen Orten lehnten die Verwaltungen aber einen Bau nach diesem Einheitsentwurf ab. Unabhängig von der architektonischen Gestaltung sollten nach der Idee der Studentenschaft auf allen Bismarcksäulen auf dem Turmkopf Feuerschalen installiert werden, die an bestimmten Tagen zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers – gleich einem Netzwerk in ganz Deutschland – brennen sollten. Auf 167 Bismarcktürmen wurden tatsächlich Befeuerungsvorrichtungen für unterschiedliche Brennstoffe angebracht. Da aber keine Einigung auf einen gemeinsamen Tag der Befeuerung zustande kam (Bismarcks Geburtstag am 1. April lag in den Semesterferien), setzte sich diese Netzwerk-Idee nicht durch. Finanziert wurden die Bismarcksäulen meist durch Spenden (vor allem aus dem Bürgertum). Als Baumaterial sollte jeweils Gestein der näheren Umgebung (zum Beispiel Granit oder Sandstein) verwendet werden. Insgesamt 240 Bismarcktürme wurden als Aussichtstürme bzw. Feuersäulen errichtet.

Als krönender Höhepunkt aller Bismarck-Monumente war das Bismarck-National-Denkmal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück vorgesehen, das anlässlich der Jahrhundertfeier am 1. April 1915 eingeweiht werden sollte. Im Jahr 1907 fanden erste Planungen statt, 1910 gab es einen Bildhauer- und Architektenwettbewerb[3], bei dem 379 Beiträge eingingen und den das Duo Hermann Hahn und German Bestelmeyer gewann.[4] Das Projekt wurde aber – bedingt durch die ausufernden, stark kontroversen Diskussionen um das Wettbewerbsergebnis[5] und den Ausbruch des Ersten Weltkriegs – nie ausgeführt.

Viele Bismarckdenkmäler haben den Zweiten Weltkrieg und die anschließenden politischen Veränderungen nicht überdauert, sie wurden für die Rüstungsproduktion eingeschmolzen, bei Bombardierungen vernichtet oder nach 1945 entfernt. Im 21. Jahrhundert gibt es vielerorts Vereine, die vorhandene Bismarcktürme und Bismarcksäulen pflegen beziehungsweise Geldmittel für eine Sanierung sammeln. Fast alle erhaltenen Bismarckdenkmäler stehen inzwischen unter Denkmalschutz.

Erhaltene Denkmale

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Standbilder, Büsten, Gedenktafeln

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Bismarck-Standbild in Kiel
Bismarck-Denkmal in Bad Urach
Gedenktafel in Itzehoe
Bismarck-Nationaldenkmal in Berlin
Restauriertes Jung-Bismarckdenkmal in Bad Kösen. Enthüllt 2006
Langerwehe – Bismarckdenkmal im Landschaftsgarten Kammerbusch
Bismarckstein am Hermannsdenkmal in Detmold
Bismarckdenkmal in Karlsruhe, Bismarckstraße
Bismarckdenkmal in Norden
  • Buea (Kamerun) – Bismarck-Brunnen, 1897, mit Bildmedaillon

Nicht erhaltene Denkmale

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Bismarckdenkmal in Frankfurt am Main
Bismarckdenkmal in Dortmund
Ehemaliges Denkmal mit Reichshund Tyras II im Johannapark in Leipzig
Bismarkrelief am Bismarckbrunnen auf dem Südermarkt in Flensburg
Bismarckdenkmal in Oppeln auf dem Bahnhofsplatz

Standbilder, Büsten, Gedenktafeln

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  • Porto Alegre, 1902 auf dem Gelände des damaligen Schützenvereins errichtet, während des Zweiten Weltkrieges ist die Büste verschwunden, der Sockel aus Sandstein steht heute auf dem Gelände des „Clube dos Caxeiro Viajantes“.
Ehemaliges Bismarck-Denkmal in Ruhland, 1945 zerstört
  • Ruhland, 1895 Otto von Bismarck zu seinem 80. Geburtstag vom Heimatverein Ruhland gewidmet; gegenüber der Oberpfarre auf dem Kirchplatz wurde im April eine Eiche gepflanzt und am 9. Juni ein 2 ½ m hohes Denkmal aus Sandstein eingeweiht.[22][23] Das Denkmal trug vorn eine Plakette mit dem Porträt und die Aufschrift „1. April 1895“. Auf der Rückseite stand „Dem großen Kanzler“. Das Denkmal wurde 1945 abgetragen.

Mecklenburg-Vorpommern

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Nordrhein-Westfalen

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  • Altena – Bronzenes Standbild am 1. September 1895 auf der Lüdenscheider Straße enthüllt, gefertigt von Bildhauer Arnold Künne, gestiftet von Gustav Selve, im Zweiten Weltkrieg demontiert
  • Dortmund – Denkmal am Südwall mit Standbild von Wilhelm Wandschneider, eingeweiht 1903, im Zweiten Weltkrieg abgebaut, Ende der 1950er Jahre irreparabel beschädigt aufgefunden und eingeschmolzen
  • Duisburg – Denkmal auf der Königstraße, in den 1940er Jahren eingeschmolzen.
  • Herdecke – 1902 errichtet von einer „Bürgerinitiative“, Bronzebüste nach Modell von Friedrich Reusch, während des Zweiten Weltkriegs der Buntmetall-Sammlung zugeführt; Der Sockel des Denkmals wurde 1946 abgetragen, die Straße auf Beschluss des Stadtrats von Bismarckstraße in Goethestraße umbenannt.
  • Hilden – Brunnen mit bronzener Büste von Wilhelm Albermann, eingeweiht 1899, abgerissen 1942
  • KölnBismarck-Denkmal, 1879 auf dem Augustinerplatz enthüllt, nach 1945 gestohlen
  • Vlotho
  • Wuppertal, Stadtteil Barmen, Bismarck-Denkmal 1900 von Hugo Lederer, ehemals vor dem alten Barmer Rathaus aufgestellt, 1921 neben die Barmer Ruhmeshalle versetzt
  • Wuppertal, Stadtteil Elberfeld, Bismarck-Denkmal mit Standbild 1898 von Ludwig Brunow, 1942 demontiert und eingeschmolzen
  • DresdenBismarck-Denkmal von Robert Diez, 1903 enthüllt, 1946 abgebrochen, 1947 eingeschmolzen
  • Großschönau – Bismarck-Büste im Kaiserhain auf dem Hutberg, 1892 enthüllt, 1946 zerstört
  • Freiberg, Bismarck-Denkmal, enthüllt am 2. September 1895 auf dem Postplatz (1925 bis 1945 Bismarckplatz; heute Platz der Oktoberopfer) anlässlich der Ernennung Bismarcks zum Ehrenbürger. Am 15. Juli 1942 wurde das Bronzedenkmal vom Sockel genommen, um es der Kriegsproduktion zur Verfügung zu stellen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es schließlich in Freiberg eingeschmolzen. Seit dem 30. Juli 1998 erinnert an der Stelle eine Bronzetafel an das Denkmal.[24]
  • LeipzigBismarck-Denkmal in Zivilkleidung als Jäger mit dem Reichshund, der Dogge Tyras II, und einer allegorischen Figur, die ihn als „Schmied der Einheit“ symbolisiert, von Adolf Lehnert und Josef Mágr, seit 1897 an der Südspitze des Johannaparks, 1946 entfernt.[25]
    1915 stand für etwa 14 Tage der Entwurf eines zweiten Bismarck-Denkmals von Carl Seffner vor dem Neuen Rathaus.
  • Schönheide – Bismarckdenkmal auf dem im Jahr 1915 aus Anlass der 100. Wiederkehr des Geburtstages in Bismarckhain umbenannten Fuchsstein, nach 1945 rückgängig gemacht
  • Sebnitz – Bismarckdenkmal aus Bronze von Victor Seifert, eingeweiht um 1903, auf einem Granitsockel über dem Brunnen in der Mitte des Marktplatzes, von Schülern der nahen Parteischule Ottendorf im Jahre 1946 vom Sockel gerissen, später in einer Gießerei in Wehrsdorf eingeschmolzen
  • Zwickau – Bismarckdenkmal aus Bronze von Josef Drischler auf Granitsockel, eingeweiht am 1. April 1898, auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz (heute Schumannplatz); Höhe der Figur 2,80 m und des ganzen Denkmals 5,60 m; Die Statue soll 1943 eingeschmolzen worden sein.[26]

Schleswig-Holstein

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  • ArnstadtBismarck-Brunnen auf dem Marktplatz, 1909 nach Entwurf von Georg Wrba, im Zweiten Weltkrieg Bronze-Teile als schützenswertes Kunstwerk demontiert und eingelagert, ortfestes Brunnenbecken nach 1950 abgetragen, Rekonstruktion mit erhaltenen Teilen seit 2006 in einer Lagerhalle, öffentliche Wiederaufstellung verweigert
  • EisenachBismarckdenkmal von Adolf von Donndorf, 1903 am Eingang des Stadtparks errichtet, bis 1963 abgetragen[27] (Bild)
  • Gotha – Bismarckdenkmal an der Ecke Bahnhofstraße / Ohrdrufer Straße (heute Mozartstraße) von Johannes Schilling, eingeweiht am 31. März 1901, im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen, bis heute am originalen Standort erhalten ist der Sockel aus Seeberger Sandstein[28]
  • Nordhausen – Bismarckdenkmal in der Parkanlage „Promenade“, 1900 eingeweiht, Ende 1945 entfernt[29]
Bismarckdenkmal in Tanga (zwischen 1906 und 1918)
  • Reinhard Alings: Monument und Nation. Das Bild vom Nationalstaat im Medium Denkmal. Zum Verhältnis von Nation und Staat im deutschen Kaiserreich 1871–1918. (= Beiträge zur Kommunikationsgeschichte, Band 4.) Berlin / New York 1996.
  • Thomas Gräfe: Bismarck-Mythos und Politik. Die Mythisierung und Politisierung der Bismarckverehrung durch die Parteien und Verbände des nationalen Lagers zur Wilhelminischen Zeit 1890–1914. Hamburg 2014, ISBN 978-3-8428-9853-0.
  • Werner Greiling: Der Bismarckturm. Bürgerschaftliches Engagement und nationale Denkmalkultur. Hain, Weimar/Jena 2003, ISBN 3-89807-045-X. (über den Bismarckturm in Neustadt an der Orla)
  • Hans-Walter Hedinger: Bismarck-Denkmäler und Bismarck-Verehrung. In: Ekkehard Mai, Stephan Waetzoldt (Hrsg.): Kunstverwaltung, Bau- und Denkmal-Politik im Kaiserreich. Berlin 1981, S. 277–314.
  • Jörg Koch: Bismarckdenkmäler und Bismarckgedenken am Oberrhein. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2015.
  • Kai Krauskopf: Bismarckdenkmäler. Ein bizarrer Aufbruch in die Moderne. Hamburg 2002, ISBN 3-935549-33-4.
  • Andreas Leutzsch: Bismarck? Von dem haben wir Korn, und der ist gut. In: Andreas Leutzsch (Hrsg.): Nomaden. Interdisziplinäre Wanderungen im Feld der Formulare und Mythen. Festschrift für Jürgen Frese. transcript, Bielefeld 2003, ISBN 3-89942-111-6, S. 64–88.
  • Michael C. Q. McGuire: Bismarck in Walhalla. The cult of Bismarck and the politics of national identity in Imperial Germany 1890–1915. Ann Arbor 1993.
  • Dirk Reinartz, Christian Graf von Krockow: Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler. Steidl-Verlag, Göttingen 1998, ISBN 3-88243-175-X. (Bild- und Textband zum Thema Bismarckdenkmale und -türme)
  • Sieglinde Seele, Günter Kloss: Bismarck-Türme und Bismarck-Säulen. Eine Bestandsaufnahme. Michael Imhof, Petersberg 1997, ISBN 3-932526-10-4.
  • Sieglinde Seele: Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Michael Imhof, Petersberg 2005, ISBN 3-86568-019-4.
  • Jörg Bielefeld, Alfred Büllesbach: Bismarcktürme. Architektur, Geschichte, Landschaftserlebnis. Morisel Verlag, München 2014, ISBN 978-3-943915-08-2.
Commons: Bismarckdenkmal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918. Band II: Machtstaat vor der Demokratie. Beck, München 1992, S. 599 f.
  2. Illustrirte Zeitung. Nr. 1307 vom 18. Juli 1868, S. 51.
  3. Deutsche Bauzeitung 1910, mehrere Hefte mit den Seiten 68, 76, 81, 84, 101, 108, 119, 128, 149, 202; Bismarck-Wettbewerb, Deutsche Bauzeitung 1910
  4. Max Schmid: Hundert Entwürfe aus dem Wettbewerb für das Bismarck-National-Denkmal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück-Bingen. Düsseldorfer Verlags-Anstalt, Düsseldorf 1911 (Digitalisat der ULB Düsseldorf).
  5. Max Dessoir, Hermann Muthesius: Das Bismarck-Nationaldenkmal. Eine Erörterung des Wettbewerbes. Eugen Diederichs, Jena 1912.
  6. Statues Hither & Dither: Bad Bentheim
  7. Statues Hither & Dither: Bad Pyrmont
  8. Statues Hither & Dither: Bielefeld
  9. Statues Hither & Dither: Detmold
  10. Statues Hither & Dither: Eberbach
  11. Andreas von Seggern: „… eine besonders ernste Pflicht gerade der Bergedorfer…“ Zum Bismarck-Denkmal im Schloßpark. In: Lichtwark-Heft Nr. 70, Verlag HB-Werbung, Hamburg-Bergedorf 2005, ISSN 1862-3549
  12. Statues Hither & Dither: Hamburg
  13. Statues Hither & Dither: Hann. Münden
  14. Statues Hither & Dither: Lienen
  15. Eve Duffy: Im Spannungsfeld von Selbststeuerung und Fremdbestimmung. In: Wilhelm Füssl, Helmuth Trischler (Hrsg.): Geschichte des deutschen Museums : Akteure, Artefakte, Ausstellungen. Prestel, München 2003, ISBN 3-7913-3025-X, S. 116 ff.
  16. Jakob Wetzel: München: Otto-von-Bismarck-Statue am Deutschen Museum. In: Süddeutsche Zeitung. 30. Juli 2020, abgerufen am 30. Mai 2025.
  17. Statues Hither & Dither: München
  18. Statues Hither & Dither: Norden
  19. [1]
  20. [2]
  21. www.ffmhist.de
  22. Horst Bormann: Die Elster-Chronik weiß es noch . . . Ruhland vor 100 Jahren: Bismark-Eiche und Bismarck-Denkmal. In: Amtsblatt Amt Ruhland. 6/1995, S. 8.
  23. Elster-Chronik. April 1895 und Juni 1895.
  24. bahnhofsvorstadt.de
  25. Leipzig-Lexikon
  26. Sieglinde Seele: Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2005, S. 424.
  27. Reinhold Brunner: Das war das 20. Jahrhundert in Eisenach. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-970-1, S. 65.
  28. 1895: Reichskanzler und Ministerpräsident Otto Fürst von Bismarck@1@2Vorlage:Toter Link/www.gotha.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  29. Bismarckdenkmal auf NordhausenWiki
  30. Sieglinde Seele: Breslaus Bismarck-Denkmäler. (Memento vom 29. Dezember 2007 im Internet Archive) Mannheim/Berlin 2007, auf: breslau-wroclaw.de
  31. Sieglinde Seele: Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Michael Imhof, Petersberg 2005, S. 300.
  32. Ryszard Emmerling: 100 alte Postkarten von Oppeln 1897–1938. Adan, Opole, S. 41.
  33. Die Weltkarte. Otto-von-Bismarck-Stiftung, abgerufen am 3. Juli 2021.