„MiniDisc“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel| bezieht sich auf das magneto-optische Speichermedium. Weitere Bedeutungen sind die digitale, mechanische [[Mini-Disk]] oder umgangssprachlich auch die [[Mini-CD]].}} |
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[[Bild:mini-disc.jpg|thumb|Sony Mini Disc 74 Digital Audio]] |
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{{Infobox Speichermedium |
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Die '''MiniDisc''' (MD) ist ein [[Magneto Optical Disk|magnetisch-optisches Speichermedium]] – hauptsächlich verwendet für Musik – und wurde als Nachfolger der [[Compact Cassette]] (CC) positioniert, aber eigentlich als Nachfolger der [[DAT]] Kassette entwickelt, nachdem dort der Erfolg ausblieb. Es gibt auch Datenlaufwerke, die sich jedoch in Europa kaum durchgesetzt haben. Man findet sie allerdings heuArsch,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,te noch in manchen Tonstudios. Die MiniDisc wurde durch die Firma [[Sony]] entwickelt und im Mai 1991 vorgestellt. Der Verkauf begann ein Jahr darauf. Durch Lizenzvergabe seitens Sony gab es bis vor einigen Jahren auch zahlreiche andere Hersteller von MD-Geräten. Die bekanntesten sind [[Sharp]], [[Panasonic]], [[Technics]], [[Aiwa]], [[JVC]], [[Kenwood]], [[Pioneer (Elektronikunternehmen)| Pioneer]] und [[Onkyo]]. Jedoch ist das Angebot durch die MP3-Player-Flut stark zurückgegangen und in Europa beschäftigen sich nur noch eine Hand voll Hersteller mit dem Thema MD, allen voran Sony. |
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|name = MiniDisc |
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In Japan dagegen hat die MiniDisc nichts an ihrer Beliebtheit verloren, vor allem weil sie dort ähnlich stark verbreitet ist wie hierzulande die CD. |
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|foto = TDK MiniDisc and AA-battery 200703.jpg |
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|foto_beschreibung = MiniDisc und [[Mignon (Batterie)|AA]]-Batterie zum Größenvergleich |
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|foto_breite = 210px |
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|typ = [[Magneto Optical Disk|Magneto-optisches Speichermedium]] |
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|kapazität = 60 / 74 / 80 min (Audio) |
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|größe = 72 mm × 68 mm × 5 mm |
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|gebrauch = Audio, Daten |
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|entwickler = [[Sony]] |
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|vorstellung = 1991 |
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|markteinführung = 1992 |
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|vorgänger = [[Compact Cassette]], [[Digital Audio Tape]] |
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|nachfolger = [[Hi-MD]] ab Juli 2004 |
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[[Datei:MiniDisc-Logo.svg|mini|Logo]] |
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[[Datei:Sony MZ-1 and a disc 20040221.jpg|mini|Sony MZ-1, der erste MiniDisc-Rekorder (1992)]] |
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[[Datei:Minidisc2.jpg|mini|Detailansicht des MiniDisc-Rekorders Sony MZ-R30 aus dem Jahr 1996]] |
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[[File:Pioneer MiniDisc car receiver MEM-P5500 crop.JPG|mini|Pioneer MEH-P5500, MiniDisc-Autoradio]] |
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Die '''MiniDisc''' ('''MD''') ist ein von [[Sony]] entwickeltes [[Magneto Optical Disk|magneto-optisches Speichermedium]] zur digitalen Aufnahme und Wiedergabe von Musik und Sprache. |
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Die MD wurde im Mai 1991 vorgestellt, der Verkauf entsprechender Wiedergabe- und Aufnahmegeräte begann im November 1992 mit dem Sony MZ-1. Die MiniDisc wurde als Nachfolger der [[Compact Cassette]] (CC) positioniert, nachdem die [[Digital Audio Tape|DAT-Kassette]] im Privatbereich erfolglos geblieben war. 1999 hatten einige japanische Anbieter MiniDisc-Player als hifi-Anlagen-Baustein im Angebot.<ref>[https://www.testberichte.de/preisvergleich/level4_test_stiftung_warentest__3077.html testberichte.de, Stiftung Warentest 11/1999, ''Sieben Minidisc-Recorder für 500 bis 800 Mark sowie ein Edel-CD-Recorder ... im Test''], abgerufen am 29. Mai 2020.</ref> Wegen der einfachen Handhabung beim Schneiden und Aufnehmen verbreitete die MiniDisc sich auch im Radio- und Tonstudiobereich.<ref>[http://www.minidisc.org/part_Sony_MZ-1.html Sony MZ-1]</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://www.minidisc.org/econ113-paper.htm|titel=The Sony MiniDisc|sprache=englisch|zugriff=2010-07-30}}</ref> Datenlaufwerke auf Basis der MiniDisc sowie spezielle Data-MiniDiscs konnten sich in Europa kaum durchsetzen. |
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Die MiniDisc besteht aus einem Kunststoffgehäuse mit 72 x 68 mm Kantenlänge (2,5 Zoll), ähnlich dem einer [[Diskette]], sowie der eigentlichen Disc (die prinzipiell der [[Compact Disc|CD]] sehr ähnlich ist). Die Daten sind wie bei einer CD digital gespeichert und sollen laut Hersteller mindestens 30 Jahre lang verlustfrei und unverändert erhalten bleiben. |
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Das Angebot an Wiedergabe- und Aufnahmegeräten ging seit dem Aufkommen der [[MP3-Player]] seit 2003 stark zurück; in Europa brachte nur noch Sony selbst MD-[[Audiorekorder]] heraus. In Japan hingegen war die MiniDisc ähnlich stark verbreitet wie die [[Compact Disc|CD]] in Deutschland. 2004 stellte Sony die überarbeitete MiniDisc HI-MD mit 1 GB Speichervermögen vor.<ref>[https://www.foerderland.de/technik/tipps/alterdings-minidisc/ ''Alterdings: Sony lässt den letzten MiniDisc-Player vom Stapel laufen'' (2. Februar 2013)], abgerufen am 29. Mai 2020.</ref> Im Juli 2011 kündigte Sony dennoch an, dass ab September desselben Jahres aufgrund der zurückgehenden Nachfrage die Herstellung portabler MiniDisc-Geräte eingestellt werde; bis März desselben Jahres hatte Sony 22 Millionen Geräte verkauft.<ref>{{Webarchiv|url=http://e.nikkei.com/e/fr/tnks/Nni20110707D07JFN01.htm|wayback=20110711122254|text=Nikkei.com: „Sony To Wind Up MiniDisc Walkman Shipments“, 7. Juli 2011}}</ref> |
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== Aufbau == |
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Die MiniDisc besteht aus einem Kunststoffgehäuse mit 72 mm × 68 mm Kantenlänge und 5 mm Dicke, ähnlich dem einer [[Diskette|3,5-Zoll-Diskette]], in dem die eigentliche Disc mit 64 mm (2,5 Zoll) Durchmesser geschützt untergebracht ist. Das Gehäuse besitzt eine bzw. zwei durch einen Schieber verschlossene Aussparungen, durch die die Disc zugänglich ist. Der Schieber wird erst vom Aufnahme- oder Wiedergabegerät geöffnet, um ein Eindringen von Staub zu verhindern. Die Disc weist eine Gesamtdicke von 1,2 mm auf, die zum größten Teil vom transparenten [[Polycarbonate|Polycarbonat]]-Trägermaterial eingenommen wird. Auf der Oberseite der Disc befindet sich wie bei einer [[Compact Disc|CD]] die Datenschicht, die durch eine Deckschicht vor Umwelteinflüssen und mechanischer Beschädigung geschützt wird. Die Daten werden digital gespeichert und von der Unterseite der MiniDisc berührungslos durch einen [[infrarot]]en [[Laser]] ausgelesen. Der Abstand zwischen den Datenspuren beträgt dabei, abhängig von der Spieldauer der MiniDisc, 1,5 oder 1,6 µm. Sowohl der Schreib- als auch der Lesevorgang erfolgt mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit ([[Umdrehungsgeschwindigkeiten von Laufwerken|CLV]]) der MiniDisc von 1,2 bis 1,4 m/s. |
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== Audio-Minidisc == |
== Audio-Minidisc == |
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[[Datei:AudiodatenkompressionManowarThePowerOfThySword.jpg|mini|Eine Spektralanalyse des unkomprimierten Liedes ''[[The Triumph of Steel|The Power of Thy Sword]]'' zeigt eine volle Bandbreite bis etwa 21 kHz, hingegen die unteren Spektren der jeweiligen Dateien eine wesentlich geringere Bandbreite, was allerdings nicht viel über die Verschlechterung der Klangqualität aussagt. (MiniDisc-Frequenzspektren aus analoger Aufnahme)]] |
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[[Bild:Sony_net_md_walkman_mz_n510.jpg|thumb|Sony NetMD Walkman MZ-N510, Minidiscrekorder]] |
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Es gibt Audio-MDs mit 60, 74 und 80 Minuten Kapazität, wovon erstere aber nicht mehr produziert werden. Die Musik wird im komprimierten [[ATRAC]]-Format gespeichert, damit die Daten einer |
Es gibt bespielbare Audio-MDs mit 60, 74 und 80 Minuten Kapazität, wovon erstere aber nicht mehr produziert werden. Die Musik wird im komprimierten [[ATRAC]]-Format gespeichert, damit die Daten einer normalen Musik-CD (650 bis 700 MB) auf eine MiniDisc (164 bis 177 MB) passen.<ref name="Grundlegendes Wissen zur MD">{{Webarchiv|url=http://www.minidiscforum.de/forum/mdfaq/1/1_4.htm |wayback=20100326074828 |text=minidiscforum.de FAQ – ''Grundlegendes Wissen zur MD'' (abgerufen am 30. Juli 2010) }} </ref> |
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ATRAC benutzt ähnlich wie [[Advanced Audio Coding|AAC]] ein psychoakustisches Modell, um die zwar vom menschlichen Ohr wahrnehmbaren, aber nicht mehr vom Gehirn verarbeitbaren Anteile der Musik zu entfernen und damit Speicherplatz zu sparen |
ATRAC benutzt, ähnlich wie [[Advanced Audio Coding|AAC]] oder [[MP3]], ein psychoakustisches Modell, um die zwar vom menschlichen Ohr wahrnehmbaren, aber nicht mehr vom Gehirn verarbeitbaren Anteile der Musik zu entfernen und damit Speicherplatz zu sparen. |
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Der ATRAC-Codec wurde seit der Einführung der MD im Jahre 1992 ständig weiterentwickelt. Standard-ATRAC verwendet eine Datenrate von 292 kbps. Nachträglich wurde dann das MDLP-Format (ATRAC3) eingeführt, mit dem auf eine 80-Minuten-Disc 160 (LP2) bzw. 320 (LP4) Minuten Musik passen. Die Abkürzung LP steht in diesem Falle für „Longplay“. Dabei wird die Musik mit 132 (LP2) bzw. 66 kbps (LP4) komprimiert, was jedoch besonders im LP4-Modus eine deutlich hörbare Verschlechterung der Tonqualität bewirkt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.minidiscforum.de/forum/mdfaq/1/1_3.htm |wayback=20100325003828 |text= minidiscforum.de FAQ – ''Was ist ATRAC / Die Entwicklung von ATRAC'' (abgerufen am 30. Juli 2010) }}</ref><ref>[http://www.minidisc.org/mdlpfaq.html#_q71] Minidisc.org FAQ: ''MDLP („Long-Play“) Mode'' (abgerufen am 30. Juli 2010)</ref> |
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Wie bei der CD gibt es auch bei der MD fertig bespielte Medien (pre-recorded MiniDiscs). Diese unterscheiden sich von den bespielbaren MDs (recordable MiniDiscs) darin, dass sie maschinell gepresst wurden und wie eine CD über eine strukturierte Oberfläche verfügen ("pits" und "valleys"). Die bespielbare MD dagegen besitzt keine solche Oberfläche und wird beschrieben indem die einzelnen Felder auf ihrer Oberfläche magnetisch umgepolt werden. Damit MDs nicht durch Magneten oder andere Störfelder gelöscht werden können, lassen sich die auf der MD befindlichen Felder erst ab einer hohen Temperatur umpolen. Um das Medium punktgenau auf die nötige Temperatur zu erhitzen wird ein roter Laser verwendet. Die Umpolung selbst wird dann von einem kleinen Elektromagneten vorgenommen. |
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Die [[Auflösung (Digitaltechnik)|Auflösung]] der auf der MD aufgezeichneten Daten ist im Gegensatz zur CD nicht festgelegt, da wegen des Aufbaus des ATRAC-Codecs keine explizite Bit-Tiefe gespeichert wird. Durch digitale Aufnahmen von Quellen in 20- oder 24-Bit-Qualität (bzw. analoge Aufnahmen mittels eines 20- oder 24-Bit-fähigen A/D-Wandlers) werden Aufnahmen über der 16-Bit-Norm möglich. Für das Abspielen oberhalb dieser Norm werden auch entsprechend ausgerüstete Abspielgeräte benötigt (es besteht jedoch uneingeschränkte Kompatibilität zu Geräten, die nur über einen 16-Bit-Wandler verfügen). |
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Für Audio-MiniDiscs sind sowohl stationäre MiniDisc-Decks als auch portable MiniDisc-[[Walkman]] (mit oder ohne Aufnahmefunktion) erhältlich. |
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Ebenfalls hervorzuheben ist, dass das [[ATRAC]]-Format im Gegensatz zu einigen anderen aktuell auf mobilen Abspielgeräten verbreiteten verlustbehafteten Formaten wie [[Advanced Audio Coding|AAC]] und [[MP3]] von Anfang an ohne Umwege [[Gapless Playback]] beherrschte. |
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Die MiniDisc-Geräte hatten als erste [[Audio]]geräte einen eingebauten [[Pufferspeicher]] (bei stationären Abspielgeräten in der Regel sechs Sekunden und bei heutigen tragbaren Geräten über 200 Sekunden), der das fehlerfreie Abspielen bei Vibrationen oder Stößen ermöglichte. Die Audiodaten werden mit höherer Geschwindigkeit, als für die eigentliche Klangwiedergabe benötigt, in den Speicher eingelesen, bevor sie in normaler Geschwindigkeit (je nach [[Datenrate]]) für die [[Digital-Analog-Umsetzer|Digital-Analog-Wandlung]] wieder ausgelesen werden. Wenn der Pufferspeicher voll ist, können Antriebsmotor und [[Laser]] geschont werden. Sie müssen erst wieder arbeiten, wenn der Speicher fast ausgelesen ist. Diese Technik ermöglicht eine [[Energie]]einsparung, die bei portablen Geräten die Wiedergabezeit verlängert. Das Konzept wurde bald auch bei portablen CD-Spielern als Schockspeicher eingeführt. Der Pufferspeicher lässt sich auch für die Aufnahme nutzen. Durch die Time Machine Recording-Funktion lässt sich der Aufnahmestartzeitpunkt um den Inhalt des Pufferspeicher vorverschieben. |
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== MiniDisc-Typen == |
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Die Audio-MiniDisc ist mit einem Kopierschutz ([[SCMS]]) ausgestattet: Eine digitale Kopie von der CD oder einer anderen MiniDisc ist erlaubt, die so aufgenommene MiniDisc lässt sich dagegen nur noch analog duplizieren. Mit der Einführung der Key2-Audioverschlüsselung für CDs hat Sony jedoch den Kopierschutz verschärft: Eine mit diesem Code versehene CD simuliert dem MiniDisc-Recorder einen bereits digital kopierten Tonträger. Somit lassen sich diese CDs von vornherein nur noch analog kopieren. |
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Es existieren zwei Typen von MiniDiscs, die sich grundsätzlich in der Art der Datenspeicherung unterscheiden: |
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=== Fertig bespielte MiniDiscs === |
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== NetMD == |
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Wie bei der [[Compact Disc|CD]] gibt es auch bei der MD fertig bespielte Medien (pre-recorded MiniDiscs, pre-mastered MiniDiscs). Sie werden wie eine fertig bespielte CD maschinell gepresst und verfügen wie diese über eine strukturierte Oberfläche mit „Pits“ und „Lands“. Der Auslesevorgang beruht ebenfalls wie bei einer CD darauf, dass an den Übergängen von Pits und Lands eine Auslöschung des infraroten Laserlichts durch Verschiebung um eine halbe Wellenlänge stattfindet. Fertig bespielte MiniDiscs werden auch als „High Reflective Type“ bezeichnet, der Laser arbeitet beim Lesevorgang mit einer Leistung von etwa 0,4 [[Watt (Einheit)|mW]]. |
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Seit 2001 gibt es die Möglichkeit, Minidiscs direkt vom PC über [[Universal Serial Bus|USB]] zu bespielen (NetMD). Dabei gilt es aber mehrere Einschränkungen zu beachten: |
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# Lassen sich auf MD übertragene Audio-Daten nicht auf einen anderen PC transferieren. |
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# Über den Mikrophon-Eingang aufgenommene Mitschnitte lassen sich nicht per [[Universal Serial Bus|USB]] auf den Computer transferieren. Die Produktbeschreibung wie auch das Handbuch der NetMD-Modelle wies nicht klar auf diesen Umstand hin, sodass es in der Folge zu massenhaften Beschwerden kam. Sony reagierte insofern, als sie für die Nachfolgemodelle mit der Bezeichnung [[Hi-MD]] ein Tool (file conversion-tool) bereitstellte, mit dem es möglich ist, unter den von Sony festgelegten Voraussetzungen analog aufgenommene Mitschnitte über ein USB-Kabel auf den Rechner zu kopieren und dort in Wav-Dateien umzuwandeln. Das Tool funktioniert nicht mit den NetMD-Modellen. In den [[Vereinigte Staaten|USA]] existiert jedoch für NetMD-Geräte eine Hardwarelösung (Xitel MD-Port I/O). |
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# Die Übertragungsqualität ist dabei auf maximal 132 [[kbps]] limitiert, also quasi LP2. Man kann aber auch im SP-Modus Musik übertragen, um die Kompatibilität zu älteren MD-Geräten zu wahren. Die Qualität bleibt aber auf dem Niveau von 132kbps. |
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# Können nur MP3-, WMA- und WAV-Dateien auf MD übertragen werden, und auch das nur innerhalb festgelegter Bitraten und Frequenzen. Ein Überspielen von Audio-CDs ist ebenfalls möglich. |
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# Werden nicht die Dateien an sich übertragen. Es findet stattdessen eine Umwandlung in das ATRAC3-Format statt. |
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# Wird eine Übertragungssoftware benötigt, welche die Audiodateien in ATRAC umwandelt und die Daten auf die MD überträgt. Der Benutzer kann zwischen verschiedenen Programmen wählen. Die gängigsten sind OpenMG Jukebox, SonicStage und NetMD Simple Burner. Außerdem gibt es ein Plugin für den "Real Player". |
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# Eine MD die per NetMD bespielt wurde, lässt sich an nicht-NetMD-fähigen Geräten nicht mehr bearbeiten oder löschen. Der Grund ist, dass ansonsten die ebenfalls auf dieser MD gespeicherten Übertragungsrechte (welche beim Löschen der MD am PC zurückübertragen werden) verlorengehen würden, und man so unbeabsichtigt Schritt für Schritt die NetMD-Übertragungsrechte verlieren könnte. Diese Sperre hatte noch Sinn, als max. 3 Übertragungsvorgänge pro Song durch die Sony-Software erlaubt waren. Inzwischen ist diese Beschränkung weggefallen. Jedoch gibt es auch die Möglichkeit Musik online in Sonys eigenem Music Store zu kaufen. Dort heruntergeladene Dateien sind in der Regel wieder in ihren Übertragunsrechten eingeschränkt. |
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=== Wiederbeschreibbare MiniDisc === |
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== Daten-Minidisc == |
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Die bespielbare MD (recordable MiniDisc) enthält unterhalb der Reflexionsschicht eine magnetisierbare Schicht aus einer Eisen-Terbium-Kobalt-Legierung mit einer relativ geringen [[Curie-Temperatur]] von etwa 185 °C. Wird diese Schicht bei einer Temperatur oberhalb des Curiepunkts einem Magnetfeld ausgesetzt, so bleibt die Magnetisierung auch nach der Abkühlung erhalten. Beim Auslesevorgang muss das Laserlicht auf dem Weg zur Reflexionsschicht der MD und zurück die magnetisierte Schicht durchlaufen. Der [[Magnetooptischer Kerr-Effekt|magnetooptische Kerr-Effekt]] bewirkt dabei eine Änderung der Polarisation des Laserlichts in Abhängigkeit von der Magnetisierungsrichtung, die über eine spezielle Optik mit [[Wollaston-Prisma]] zur Signalgewinnung nutzbar gemacht wird. Wiederbespielbare MiniDiscs werden auch als „Low Reflective Type“ bezeichnet, der Laser arbeitet beim Lesevorgang mit einer Leistung von etwa 0,8 mW.<ref>[http://www.minidisc.org/minidisc_faq.html#_q8] Minidisc.org FAQ: ''Disc topics'' (abgerufen am 30. Juli 2010)</ref><ref>[http://www.minidisc.org/part_MD_technology.html] Minidisc.org ''MiniDisc Technology'' (abgerufen am 30. Juli 2010)</ref> |
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MDs wurden auch zur Datenspeicherung verwendet. Diese MD-Data genannten Disks unterscheiden sich in der Farbe des Gehäuses von den Musik-MDs. Es gab Laufwerke für Computer, Kameras mit MDs als Speichermedium, Scanner, die Daten auf MD speichern und anderes. |
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[[Datei:Mdoffen.jpg|mini|TDK 80-Min-MD mit geöffnetem Schutzschieber]] |
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=== Codierung, Schreibschutz === |
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Da für beide MiniDisc-Typen unterschiedliche optische Leseverfahren nötig sind, ist der MD-Typ über eine Gehäusebohrung mechanisch codiert und wird durch einen Schalter vom abspielenden Gerät ausgelesen. |
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Eine weitere Bohrung im Gehäuse dient als Indikator, ob die MiniDisc beschrieben werden darf, und wird ebenfalls durch einen Schalter abgetastet. Im Falle von wiederbeschreibbaren MDs lässt sie sich durch einen Schieber öffnen und schließen und dient so als Schutz gegen versehentliches Überschreiben einer vorhandenen Aufnahme, bei fertig bespielten MDs ist sie stets offen. |
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Durch den hohen Preis der Laufwerke, auch bedingt durch das Lizenzierungsverhalten von Sony, konnte sich diese Anwendung nicht durchsetzen. Außer in Nischen, wie zum Beispiel bei Studiomischpulten oder [[Mehrspurrecorder]]n zum Homerecording, gibt es seit einigen Jahren keine MD-Data-Geräte mehr zu kaufen. |
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== Geräte == |
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[[Datei:Sharp MD-MT18 20091214.jpg|mini|Sharp MD-MT18 MiniDisc-Rekorder]] |
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[[Datei:Sony-MDS-JE780.jpg|mini|MiniDisc-Deck Sony MDS-JE780 (2002–2005)<ref>[https://www.hifiengine.com/manual_library/sony/mds-je780.shtml hifiengine.com 2020, ''Sony MDS-JE780''], abgerufen am 29. Mai 2020.</ref>]] |
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Für Audio-MiniDiscs waren sowohl stationäre MiniDisc-Decks als auch portable MiniDisc-[[Walkman]] (mit oder ohne Aufnahmefunktion) erhältlich. Daneben existierten auch viele andere Gerätetypen mit eingebautem Minidisc-Laufwerk, beispielsweise [[Autoradio]]s, [[Radiorecorder]] oder [[Stereoanlage|Kompaktanlagen]]. |
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Die MiniDisc-Geräte hatten als erste Audiogeräte einen eingebauten [[Puffer (Informatik)|Puffer]] (bei stationären Abspielgeräten in der Regel sechs Sekunden, bei älteren tragbaren Geräten ca. 10 und bei heutigen tragbaren Geräten über 200 Sekunden), der das fehlerfreie Abspielen bei Vibrationen oder Stößen ermöglichte. Dieser Puffer wurde nötig, da dieses System in Sektoren speichert, die nicht unbedingt aufeinander folgen müssen, beispielsweise nach dem Löschen eines Titels. Die Audiodaten werden mit höherer Geschwindigkeit als für die eigentliche Klangwiedergabe benötigt in den Speicher eingelesen, bevor sie in normaler Geschwindigkeit (je nach [[Datenrate]]) für die [[Digital-Analog-Umsetzer|Digital-Analog-Umsetzung]] wieder ausgelesen werden. Wenn der Pufferspeicher voll ist, können Antriebsmotor und [[Laser]] vorübergehend gestoppt werden. Sie müssen erst wieder arbeiten, wenn der Speicher fast ausgelesen ist. Diese Technik ermöglicht eine Energieeinsparung, die bei portablen Geräten die Wiedergabezeit verlängert.<ref>[http://www.minidisc.org/minidisc_faq.html#_q39] Minidisc.org FAQ: ''Minidisc Specific Topics'' (abgerufen am 30. Juli 2010)</ref> |
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Der Pufferspeicher lässt sich auch für die Aufnahme nutzen. Durch die als „Time Machine Recording“ bezeichnete Funktion lässt sich der Startzeitpunkt der Aufnahme um den Inhalt des Pufferspeichers vorverschieben, das heißt, die Aufnahme beinhaltet auch die letzten Sekunden ''vor'' dem Druck auf die Aufnahmetaste. |
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=== NetMD === |
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[[Datei:Sony mz rh1.jpg|mini|Sony MZ-RH1, der letzte von Sony gebaute (Hi-)MD Walkman]] |
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Seit 2001 gab es die Möglichkeit, MiniDiscs direkt vom PC über [[Universal Serial Bus|USB]] zu bespielen (NetMD). Dabei galt es aber mehrere Einschränkungen zu beachten: |
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# Auf MD übertragene Audio-Daten lassen sich nicht auf einen anderen PC transferieren. |
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# Über den Mikrofon-Eingang aufgenommene Mitschnitte lassen sich nicht per USB auf den Computer transferieren. Die Produktbeschreibung wie auch das Handbuch der NetMD-Modelle wiesen nicht klar auf diesen Umstand hin, so dass es in der Folge zu massenhaften Beschwerden kam. Sony reagierte insofern, als es für die Nachfolgemodelle mit der Bezeichnung [[Hi-MD]] ein Hilfsprogramm (file conversion tool) bereitstellte, mit dem es möglich ist, unter den von Sony festgelegten Voraussetzungen analog aufgenommene Mitschnitte von Hi-MD (jedoch nicht von herkömmlichen MDs) über ein USB-Kabel auf den Rechner zu kopieren und dort in [[RIFF WAVE|WAV]]-Dateien umzuwandeln. Das Programm funktioniert nicht mit den NetMD-Modellen. |
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# Die Übertragungsqualität ist auf maximal 132 [[kbps]] limitiert, entspricht also LP2. Man kann aber auch im SP-Modus Musik übertragen, um die Kompatibilität zu älteren MD-Geräten zu wahren. Die Qualität bleibt jedoch auf dem Niveau von 132 kbps. |
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# Es können nur MP3-, WMA- und WAV-Dateien auf MD übertragen werden, und auch das nur innerhalb festgelegter Bitraten und Frequenzen. Ein Überspielen von Audio-CDs ist ebenfalls möglich. |
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# Es werden nicht die ursprünglichen Dateien übertragen, sondern es findet stattdessen eine verlustbehaftete [[Transcodierung|Umsetzung]] in das ATRAC3-Format statt. |
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# Eine Übertragungssoftware wird benötigt, welche die Audiodateien in ATRAC umwandelt und die Daten auf die MD überträgt. Der Benutzer kann zwischen verschiedenen Programmen wählen. Die gängigsten sind OpenMG Jukebox, SonicStage und NetMD Simple Burner. Außerdem gibt es ein Plugin für den [[RealPlayer]]. |
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# Eine MD, die per NetMD bespielt wurde, lässt sich an nicht-NetMD-fähigen Geräten nicht mehr bearbeiten oder löschen. Der Grund ist, dass ansonsten die ebenfalls auf dieser MD gespeicherten Übertragungsrechte, die beim Löschen der MD am PC rückübertragen werden, verlorengingen und man so unbeabsichtigt Schritt für Schritt die NetMD-Übertragungsrechte verlieren könnte. Diese Sperre war noch sinnvoll, als maximal drei Übertragungsvorgänge pro Musikstück durch die Sony-Software erlaubt waren. Inzwischen ist diese Beschränkung weggefallen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, Musik online in Sonys eigenem „Music Store“ zu kaufen. Dort heruntergeladene Dateien sind in der Regel wieder in ihren Übertragungsrechten eingeschränkt.<ref>[http://www.minidisc.org/NetMD_faq.html] Minidisc.org FAQ: ''NetMD Topics'' (abgerufen am 30. Juli 2010)</ref> |
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Im Jahr 2006 brachte Sony mit dem MZ-RH1 das letzte tragbare MD-Gerät auf den Markt. Mit diesem Modell wurde es schließlich möglich, herkömmliche MDs praktisch ohne Einschränkungen (einzige Ausnahme: Per NetMD übertragene Titel) verlustfrei über USB auf den PC zu kopieren. Auch die Übertragung von vorbespielten MDs sowie von Aufnahmen über den Digitaleingang – ungeachtet eines eventuell vorhandenen SCMS-Kopierschutzes (siehe unten) – war bei diesem Modell in keiner Weise eingeschränkt. Die Verwendung eines MZ-RH1 stellt somit bis heute die einzige Möglichkeit dar, MDs schneller als in Echtzeit verlustfrei auf einen anderen Datenträger zu kopieren. |
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=== Daten-MiniDisc === |
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[[Datei:Sony CyberShot DSC-MD1 CP+ 2011.jpg|mini|Sony [[Cyber-shot]] DSC-MD1 [[Digitalkamera]] für Daten-MiniDiscs]] |
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MDs wurden auch zur Datenspeicherung verwendet, wobei die Kapazität etwa 140 MB beträgt. Diese MD-Data genannten Disks unterscheiden sich in der Farbe des Gehäuses von den Musik-MDs. Es gab Laufwerke für Computer, Kameras mit MDs als Speichermedium, Scanner, die Daten auf MD speichern, und anderes. Ebenso verwendeten manche Mehrspur-Aufnahmegeräte wie Yamaha MD4, MD8 und Tascam Portastudio 564 MD-Data zur Speicherung.<ref>[http://www.minidisc.org/minidisc_faq.html#_q1] Minidisc.org FAQ: ''Disc topics'' (abgerufen am 30. Juli 2010)</ref> |
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Durch den hohen Preis der Laufwerke, auch bedingt durch das Lizenzierungsverhalten seitens Sony, sowie ausreichende Verfügbarkeit anderer ähnlicher Datenträger ([[Iomega Zip|Zip]], [[Superdisk|LS120]], [[Magneto Optical Disk|MO]], später auch [[CD-R]]), konnte sich diese Anwendung jedoch nicht durchsetzen. |
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== Aufzeichnungs- bzw. Speicherverfahren == |
== Aufzeichnungs- bzw. Speicherverfahren == |
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Beschreibbare MiniDiscs nutzen zur Speicherung der Daten ein magneto-optisches Verfahren wie bei der [[Magneto Optical Disk|MO-Disk]]. Beim Schreibvorgang arbeitet der Laser auf der Unterseite der MiniDisc mit erhöhter Leistung (etwa 7 mW), um deren magnetisierbare Schicht punktuell auf eine Temperatur oberhalb ihres [[Curiepunkt]]s aufzuheizen. Als Führung für den Laser dient dabei eine bei der Fertigung der MiniDisc aufgebrachte Führungsspur ([[Pregroove]]). Von der Oberseite der MiniDisc werden dann durch das wechselnde Feld eines kleinen Elektromagneten, der an einem Schreibarm federnd auf der rotierenden MiniDisc aufliegt, die Daten aufmoduliert. Nach dem Abkühlen bleibt die Magnetisierung der einzelnen Felder erhalten und ist unempfindlich gegen äußere Magnetfelder. |
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Wie schon erwähnt nutzen MiniDiscs zur Speicherung der Daten ein magnetooptisches Verfahren wie bei der [[Magneto Optical Disk|MO-Disk]], bei dem die Brechungseigenschaften eines Materials durch ein Magnetfeld geändert wird. Diese Änderung kann nur stattfinden, wenn das Material über eine bestimmte Temperatur erwärmt wird. |
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Vor dem erneuten vollständigen oder teilweisen Beschreiben einer bereits bespielten MiniDisc ist kein Löschvorgang notwendig, da die betroffenen [[Speicherbereich|Speicherbereiche]] ohnehin vollständig neu magnetisiert werden. Die Daten auf einer MiniDisc sind ähnlich wie bei einer Diskette in [[Sektor]]en organisiert, die Belegung der MiniDisc wird in einem Inhaltsverzeichnis (User Table of Contents, UTOC) abgelegt. Im Gegensatz zur Audio-CD, auf der die Daten sequentiell auf einer spiralförmigen Spur abgelegt sind, können dadurch einzelne Titel auf der MD gelöscht, zusammengefügt, geteilt und verschoben werden. Das Aktualisieren des UTOC geschieht – abhängig vom Aufnahmegerät – entweder direkt im Anschluss an den Aufnahme- oder Editiervorgang oder erst vor dem Auswerfen der MiniDisc aus dem Aufnahmegerät bzw. nach dessen nächstem Einschalten. Im letzteren Fall werden die aktuellen UTOC-Daten in einem batteriegepufferten [[Halbleiterspeicher|RAM]] des Aufnahmegeräts zwischengespeichert. |
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Der Schreibvorgang gliedert sich meist in drei Stufen. Zum Löschen wird die Disk durch einen [[Laser]] auf den zu löschenden Datenspuren erhitzt und gleichzeitig einem Magnetfeld ausgesetzt um einen einheitlichen Brechungsindex zu erhalten, der einem bestimmten logischen Wert (Eins oder Null) entspricht. Im zweiten Schritt wird die Disk nur noch punktuell erhitzt und einem gegengerichteten Magnetfeld ausgesetzt, um Pits (Information) wie bei einer CD zu schreiben. In einem (optionalen) dritten Schritt wird die geschriebene Information überprüft. |
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Durch das magneto-optische Verfahren wird eine hohe Sicherheit und Langlebigkeit der gespeicherten Daten erreicht, es werden typisch 30 Jahre Datenerhalt und mehr als eine Million Schreibvorgänge angegeben. Diese Zahlen sind deutlich höher als die der wiederbeschreibbaren [[CD-RW]], die rein optisch arbeitet.<ref name="Grundlegendes Wissen zur MD"/> |
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Dadurch, dass ein magnetooptisches Medium gleichzeitig Hitze und einem Magnetfeld ausgesetzt sein muss, um den Zustand der Daten zu ändern ist es ein sehr sicheres Speichermedium. [[CD-RW]]s hingegen arbeiten nur über die Temperatur des Speichermediums. |
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== Serial Copy Management System (SCMS) == |
== Serial Copy Management System (SCMS) == |
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Audio-MiniDisc-Geräte verfügen über einen [[Kopierschutzmechanismus]], das [[Serial Copy Management System]] (SCMS). Dieses Verfahren erlaubt ein einmaliges Überspielen von mittels digitaler Signale erstellten |
Audio-MiniDisc-Geräte verfügen über einen [[Kopierschutzmechanismus]], das [[Serial Copy Management System]] (SCMS). Dieses Verfahren erlaubt ein einmaliges Überspielen von mittels digitaler Signale erstellten Datenträgern (CD, MD, [[Digital Compact Cassette|DCC]] oder [[Digital Audio Tape|DAT]]). Ein weiteres Kopieren zur Erstellung einer zweiten Kopiegeneration ist nur noch über einen analogen Ausgang möglich. |
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SCMS betrifft jedoch nur den Consumer-Bereich. Studio-Equipment ignoriert in der Regel SCMS-Beschränkungen. Bis vor Einführung der neuen Urheberrechtgesetze, die jede Art der Umgehung eines Kopierschutzes verbieten, gab es auch einige Firmen die Geräte anboten, welche das SCMS-Bit aus dem digitalen Datenstrom herausfilterten, bzw. es auf "00" setzten (Bedeutung: beliebig oft kopierbar), die gesetzten Trackmarks jedoch erhielten. Durch die hohe Verbreitung von PCs mit Soundkarten, welche digitale Ein- und Ausgänge besitzen, ist SCMS allerdings heutzutage ein sehr unwirksamer Kopierschutz. |
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Seit Mitte 2005 hat Sony den restriktiven Kopierschutz gelockert. Der User kann jetzt in SonicStage 3.2 bestimmen, ob der Kopierschutz gesetzt wird oder nicht. |
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SCMS betrifft jedoch nur den Consumer-Bereich. Studio-Equipment ignoriert in der Regel SCMS-Beschränkungen. Bis zur Einführung der neuen [[Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte|Urheberrechtsgesetze]], die jede Art der Umgehung eines Kopierschutzes verboten, wurden auch Geräte angeboten, die das SCMS-Bit aus dem digitalen Datenstrom herausfilterten bzw. es auf „00“ setzten (Bedeutung: beliebig oft kopierbar), um so das SCMS zu umgehen. Durch die hohe Verbreitung von PCs mit digitalen Ton-Ein- und Ausgängen ist SCMS allerdings heutzutage ein sehr unwirksamer Kopierschutz. |
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== Vor- und Nachteile == |
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Die ''Vorteile'' der MiniDisc sind ihre Robustheit, Schmutzunanfälligkeit, Preisgünstigkeit, die praktisch unbegrenzte Wiederbespielbarkeit (ca. 1.000.000 mal) und der schnelle Titelzugriff (gegenüber [[Digital Audio Tape|DAT]]), die 1:1-Aufnahmemöglichkeit sowie leichte Editierbarkeit (Titel verschieben, Titel löschen, Titel trennen, Titel zusammenführen, abschnittweises Löschen, Texteditierung für Titel etc.) mittels der Aufnahmegeräte. |
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Seit Mitte 2005 hat Sony auch für Endanwender den restriktiven Kopierschutz für MD-zu-MD-Kopien gelockert. Der Benutzer kann seit SonicStage 3.2 bestimmen, ob der Kopierschutz gesetzt wird oder nicht. |
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Ein weiterer großer Vorteil der MiniDisc ist ihre im Vergleich zur [[Compact Disc|CD]] geringere Größe, die sie neben ihrer Robustheit für den mobilen Einsatz prädestiniert. Portable MiniDisc-Geräte (MiniDisc Walkman) ermöglichen eine extrem lange Akkulaufzeit (bis zu 135 Stunden), die bei fast allen Geräten durch das einfache Wechseln des Akkus oder der Batterie beliebig verlängert werden kann. Im Gegensatz zu MP3-Playern mit Festplatte wie dem [[iPod]] von [[Apple]] können bei der Beschädigung des Abspielgerätes (z. B. Sturz) keine wertvollen Audiodaten verloren gehen. Außerdem ist die Speicherkapazität eines portablen Players durch das Wechselmedium MiniDisc im Gegensatz zu Festplatten-MP3-Playern nicht beschränkt. |
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Das Kopieren von kopiergeschützten CDs auf MD wird von den meisten aktuellen CD-Kopierschutzmechanismen durch „illegale“, nicht der CD-Spezifikation im [[Rainbow Books|Red Book]] entsprechende Daten auf der jeweiligen CD verhindert. Der Sony-eigene Kopierschutz Key2Audio hingegen macht sich das SCMS zunutze. Er bewirkt durch ein gesetztes Copy-Bit, dass die Original-CD vom SCMS bereits als Kopie angesehen wird und deshalb nicht digital kopiert werden kann. |
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Ebenfalls hervorzuheben ist, dass das [[ATRAC]]-Format im Gegensatz zu den anderen aktuell auf mobilen Abspielgeräten verbreiteten verlustbehafteten Formaten [[AAC]], [[MP3]] und [[WMA]] [[Gapless Playback]] beherrscht. Lediglich mit diversen Software-Playern läßt es sich für das MP3-Format [[Simulation|simulieren]]. Echtes Gapless Playback, wie man es bei ATRAC vorfindet, ist dies aber nicht, denn schon bei Übertragung auf ein anderes Medium, z. B. einen tragbaren MP3-Player oder beim Abspielen mit einem anderen Software-Player, geht diese Funktion wieder verloren. |
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== Vor- und Nachteile == |
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Ein ''Nachteil'' besteht in der Kompression der Audiodaten. Damit scheint die MiniDisc für Studiozwecke weniger geeignet zu sein, wird aber auf Grund der einfachen Handhabung dort ebenso verwendet wie DAT und Festplattenrecording. Dieser Nachteil wurde aber zum Teil mit der neuen [[Hi-MD]] beseitigt, da dort auch das unkomprimierte 1:1-Aufnehmen möglich ist. Ein weiterer Nachteil der MD besteht in der im Vergleich zum DAT niedrigeren Standard[[Abtastrate|samplingfrequenz]] (44,1 kHz im Vergleich zu 48 kHz) bei Aufzeichnungen von analogen Quellen. Die [[Digitale Auflösung|Auflösung]] liegt wie bei der CD bei 16 Bit. |
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Die Minidisc verbreitete sich zu einer Zeit auf dem Markt, als die [[Compact Disc|CD]] in Form von vorbespielten Tonträgern zwar bereits in den meisten Haushalten Einzug gehalten hatte, private Tonaufnahmen jedoch noch vorwiegend auf analogen [[Kompaktkassette]]n erfolgten. Sie stellte damals eine vergleichsweise kostengünstige und benutzerfreundliche Möglichkeit dar, verlustarme digitale Tonaufnahmen anzufertigen. Dies trifft in besonderem Maß auf die tragbaren MD-Recorder zu, diese waren bis in die 2000er Jahre neben [[Digital Audio Tape|DAT-Recordern]], welche vorwiegend im professionellen Bereich eingesetzt wurden, und den nur wenige Jahre lang produzierten [[Digital Compact Cassette|DCC-Recordern]] die einzigen und vor allem die kleinsten tragbaren digitalen Audiorecorder. Als Heimgeräte gab es allerdings [[Videorekorder|Videorecorder]], beispielsweise der Sony EV-S650PS, die alternativ zur analogen Videoaufnahme 6-spurige digitale Audioaufnahmen ermöglichten, was die Speicherung von 24 Stunden Audio auf gewöhnlichen [[Video 8]] Cassetten gestattete. Die Vorteile der MiniDisc gegenüber magnetbandbasierten Formaten waren der schnelle und komfortable Zugriff auf einzelne Titel, die Robustheit und Unanfälligkeit gegenüber Schmutz sowie die leichte Editierbarkeit (Titel verschieben, löschen, trennen, zusammenführen, abschnittsweises Löschen, Texteditierung für Titel usw.) direkt an den Aufnahmegeräten. Ebenso zu nennen ist auch die praktisch unbegrenzte Wiederbespielbarkeit (laut Herstellerangaben etwa 1.000.000-mal) sowie die durch das magneto-optische Funktionsprinzip bedingte hohe Langzeithaltbarkeit. |
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Ein gravierender Nachteil gegenüber DAT ist, daß bei einem Stromausfall oder versehentlicher Trennung vom Netz, bevor der TOC (Table of Contents) abgespeichert wurde, die gesamte Aufnahme verloren ist. Dieses Problem hat MiniDisc allerdings mit CD- oder CompactFlash-Recordern sowie Harddisc-Recording gemeinsam. |
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Ein Nachteil besteht in der verlustbehafteten Kompression der Audiodaten. Damit ist die MiniDisc für Studiozwecke weniger geeignet. In der ersten ATRAC-Version war der Qualitätsverlust durch die Kompression noch deutlich hörbar, der Codec wurde jedoch laufend verbessert und galt spätestens seit der Version 3.5 (erschienen im Jahr 1996) als [[Transparenz (Signalverarbeitung)|akustisch transparent]]<ref>Jerry D. Gibson, Toby Berger, Tom Lookabaugh, David Lindbergh: ''Digital Compression for Multimedia: Principles and Standards'', 1998, S. 287</ref>. Der Nachteil der verlustbehafteten Kompression wurde zum Teil mit der neuen [[Hi-MD]] beseitigt, da damit auch die unkomprimierte 1:1-Aufnahme in PCM möglich wurde. |
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Ein gravierender Nachteil gegenüber DAT war, dass bei den meisten älteren Aufnahmegeräten nach Stromausfall, versehentlicher Trennung vom Netz oder erzwungenem zu frühem mechanischen Auswurf der Disc bei portablen Geräten, bevor der UTOC (User Table of Contents) abgespeichert wurde, die gesamte Aufnahme verloren war, bei neueren Geräten wurden diese Informationen üblicherweise per Batterie im Speicher gehalten, bis sie bei nächster Gelegenheit auf die Disc geschrieben werden konnten. Dieses Problem hat MiniDisc allerdings mit CD-, CompactFlash- und Harddisk-Recordern gemeinsam. Ausgenommen hiervon sind einige professionelle MiniDisc-Aufnahmegeräte und die Geräte ab der ''NetMD-Generation'', die bereits vor oder während der Aufnahme das vorläufige, geänderte „Pre-UTOC“ im Gerätespeicher ablegen, so dass die Aufnahme in jedem Fall erhalten bleibt. Im Internet kursieren zudem Anleitungen, um verlorene Audiodaten wiederherzustellen (TOC-Cloning). Im deutschen minidiscforum.de existierte ein Thread, in dem User die kostenlose Datenrettung von Aufnahmen durch TOC-Cloning anboten.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.minidiscforum.de/forum/viewtopic.php?f=20&t=19607 |wayback=20121125023944 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2022-03-27 01:19:05 InternetArchiveBot }} minidiscforum.de – Beschreibung zum Retten von MD-Aufnahmen (TOC-Cloning) (abgerufen am 30. Juli 2010)</ref> |
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== Siehe auch == |
== Siehe auch == |
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*[[Hi-MD]] |
* [[Hi-MD]] |
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*[[Adaptive Transform Acoustic Coding]] (Kurz ATRAC, der zur Kompression verwendete Codec) |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{commonscat|MiniDisc}} |
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* [http://www.minidiscforum.de/mdfaq/ Kompletter MD / Hi-MD F.A.Q.] |
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* [http://www. |
* [http://www.minidisc.org/ Informationsquelle über MiniDisc und Hi-MD] (englisch) |
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* [https://www.foerderland.de/technik/tipps/alterdings-minidisc/ ''Alterdings: Sony lässt den letzten MiniDisc-Player vom Stapel laufen'' (2. Februar 2013)] |
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* [http://www.minidisc.org/ Exzellente Informationsquelle über MiniDisc und Hi-MD] (engl.) |
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* [https://www.theguardian.com/music/musicblog/2012/sep/24/sony-minidisc-20-years theguardian.com: ''MiniDisc, the forgotten format''] (englisch) |
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* [http://www.sony.net/Fun/SH/1-21/h4.html Geschichte der MiniDisc] (engl.) |
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== Einzelnachweise == |
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[[zh:MiniDisc]] |
Aktuelle Version vom 11. Februar 2025, 08:44 Uhr
Speichermedium MiniDisc
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![]() MiniDisc und AA-Batterie zum Größenvergleich | |
Allgemeines | |
---|---|
Typ | Magneto-optisches Speichermedium |
Kapazität | 60 / 74 / 80 min (Audio) |
Größe | 72 mm × 68 mm × 5 mm |
Gebrauch | Audio, Daten |
Ursprung | |
Entwickler | Sony |
Vorstellung | 1991 |
Markteinführung | 1992 |
Vorgänger | Compact Cassette, Digital Audio Tape |
Nachfolger | Hi-MD ab Juli 2004 |



Die MiniDisc (MD) ist ein von Sony entwickeltes magneto-optisches Speichermedium zur digitalen Aufnahme und Wiedergabe von Musik und Sprache.
Die MD wurde im Mai 1991 vorgestellt, der Verkauf entsprechender Wiedergabe- und Aufnahmegeräte begann im November 1992 mit dem Sony MZ-1. Die MiniDisc wurde als Nachfolger der Compact Cassette (CC) positioniert, nachdem die DAT-Kassette im Privatbereich erfolglos geblieben war. 1999 hatten einige japanische Anbieter MiniDisc-Player als hifi-Anlagen-Baustein im Angebot.[1] Wegen der einfachen Handhabung beim Schneiden und Aufnehmen verbreitete die MiniDisc sich auch im Radio- und Tonstudiobereich.[2][3] Datenlaufwerke auf Basis der MiniDisc sowie spezielle Data-MiniDiscs konnten sich in Europa kaum durchsetzen.
Das Angebot an Wiedergabe- und Aufnahmegeräten ging seit dem Aufkommen der MP3-Player seit 2003 stark zurück; in Europa brachte nur noch Sony selbst MD-Audiorekorder heraus. In Japan hingegen war die MiniDisc ähnlich stark verbreitet wie die CD in Deutschland. 2004 stellte Sony die überarbeitete MiniDisc HI-MD mit 1 GB Speichervermögen vor.[4] Im Juli 2011 kündigte Sony dennoch an, dass ab September desselben Jahres aufgrund der zurückgehenden Nachfrage die Herstellung portabler MiniDisc-Geräte eingestellt werde; bis März desselben Jahres hatte Sony 22 Millionen Geräte verkauft.[5]
Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die MiniDisc besteht aus einem Kunststoffgehäuse mit 72 mm × 68 mm Kantenlänge und 5 mm Dicke, ähnlich dem einer 3,5-Zoll-Diskette, in dem die eigentliche Disc mit 64 mm (2,5 Zoll) Durchmesser geschützt untergebracht ist. Das Gehäuse besitzt eine bzw. zwei durch einen Schieber verschlossene Aussparungen, durch die die Disc zugänglich ist. Der Schieber wird erst vom Aufnahme- oder Wiedergabegerät geöffnet, um ein Eindringen von Staub zu verhindern. Die Disc weist eine Gesamtdicke von 1,2 mm auf, die zum größten Teil vom transparenten Polycarbonat-Trägermaterial eingenommen wird. Auf der Oberseite der Disc befindet sich wie bei einer CD die Datenschicht, die durch eine Deckschicht vor Umwelteinflüssen und mechanischer Beschädigung geschützt wird. Die Daten werden digital gespeichert und von der Unterseite der MiniDisc berührungslos durch einen infraroten Laser ausgelesen. Der Abstand zwischen den Datenspuren beträgt dabei, abhängig von der Spieldauer der MiniDisc, 1,5 oder 1,6 µm. Sowohl der Schreib- als auch der Lesevorgang erfolgt mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit (CLV) der MiniDisc von 1,2 bis 1,4 m/s.
Audio-Minidisc
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es gibt bespielbare Audio-MDs mit 60, 74 und 80 Minuten Kapazität, wovon erstere aber nicht mehr produziert werden. Die Musik wird im komprimierten ATRAC-Format gespeichert, damit die Daten einer normalen Musik-CD (650 bis 700 MB) auf eine MiniDisc (164 bis 177 MB) passen.[6]
ATRAC benutzt, ähnlich wie AAC oder MP3, ein psychoakustisches Modell, um die zwar vom menschlichen Ohr wahrnehmbaren, aber nicht mehr vom Gehirn verarbeitbaren Anteile der Musik zu entfernen und damit Speicherplatz zu sparen.
Der ATRAC-Codec wurde seit der Einführung der MD im Jahre 1992 ständig weiterentwickelt. Standard-ATRAC verwendet eine Datenrate von 292 kbps. Nachträglich wurde dann das MDLP-Format (ATRAC3) eingeführt, mit dem auf eine 80-Minuten-Disc 160 (LP2) bzw. 320 (LP4) Minuten Musik passen. Die Abkürzung LP steht in diesem Falle für „Longplay“. Dabei wird die Musik mit 132 (LP2) bzw. 66 kbps (LP4) komprimiert, was jedoch besonders im LP4-Modus eine deutlich hörbare Verschlechterung der Tonqualität bewirkt.[7][8]
Die Auflösung der auf der MD aufgezeichneten Daten ist im Gegensatz zur CD nicht festgelegt, da wegen des Aufbaus des ATRAC-Codecs keine explizite Bit-Tiefe gespeichert wird. Durch digitale Aufnahmen von Quellen in 20- oder 24-Bit-Qualität (bzw. analoge Aufnahmen mittels eines 20- oder 24-Bit-fähigen A/D-Wandlers) werden Aufnahmen über der 16-Bit-Norm möglich. Für das Abspielen oberhalb dieser Norm werden auch entsprechend ausgerüstete Abspielgeräte benötigt (es besteht jedoch uneingeschränkte Kompatibilität zu Geräten, die nur über einen 16-Bit-Wandler verfügen).
Ebenfalls hervorzuheben ist, dass das ATRAC-Format im Gegensatz zu einigen anderen aktuell auf mobilen Abspielgeräten verbreiteten verlustbehafteten Formaten wie AAC und MP3 von Anfang an ohne Umwege Gapless Playback beherrschte.
MiniDisc-Typen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es existieren zwei Typen von MiniDiscs, die sich grundsätzlich in der Art der Datenspeicherung unterscheiden:
Fertig bespielte MiniDiscs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie bei der CD gibt es auch bei der MD fertig bespielte Medien (pre-recorded MiniDiscs, pre-mastered MiniDiscs). Sie werden wie eine fertig bespielte CD maschinell gepresst und verfügen wie diese über eine strukturierte Oberfläche mit „Pits“ und „Lands“. Der Auslesevorgang beruht ebenfalls wie bei einer CD darauf, dass an den Übergängen von Pits und Lands eine Auslöschung des infraroten Laserlichts durch Verschiebung um eine halbe Wellenlänge stattfindet. Fertig bespielte MiniDiscs werden auch als „High Reflective Type“ bezeichnet, der Laser arbeitet beim Lesevorgang mit einer Leistung von etwa 0,4 mW.
Wiederbeschreibbare MiniDisc
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die bespielbare MD (recordable MiniDisc) enthält unterhalb der Reflexionsschicht eine magnetisierbare Schicht aus einer Eisen-Terbium-Kobalt-Legierung mit einer relativ geringen Curie-Temperatur von etwa 185 °C. Wird diese Schicht bei einer Temperatur oberhalb des Curiepunkts einem Magnetfeld ausgesetzt, so bleibt die Magnetisierung auch nach der Abkühlung erhalten. Beim Auslesevorgang muss das Laserlicht auf dem Weg zur Reflexionsschicht der MD und zurück die magnetisierte Schicht durchlaufen. Der magnetooptische Kerr-Effekt bewirkt dabei eine Änderung der Polarisation des Laserlichts in Abhängigkeit von der Magnetisierungsrichtung, die über eine spezielle Optik mit Wollaston-Prisma zur Signalgewinnung nutzbar gemacht wird. Wiederbespielbare MiniDiscs werden auch als „Low Reflective Type“ bezeichnet, der Laser arbeitet beim Lesevorgang mit einer Leistung von etwa 0,8 mW.[9][10]

Codierung, Schreibschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da für beide MiniDisc-Typen unterschiedliche optische Leseverfahren nötig sind, ist der MD-Typ über eine Gehäusebohrung mechanisch codiert und wird durch einen Schalter vom abspielenden Gerät ausgelesen.
Eine weitere Bohrung im Gehäuse dient als Indikator, ob die MiniDisc beschrieben werden darf, und wird ebenfalls durch einen Schalter abgetastet. Im Falle von wiederbeschreibbaren MDs lässt sie sich durch einen Schieber öffnen und schließen und dient so als Schutz gegen versehentliches Überschreiben einer vorhandenen Aufnahme, bei fertig bespielten MDs ist sie stets offen.
Geräte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Audio-MiniDiscs waren sowohl stationäre MiniDisc-Decks als auch portable MiniDisc-Walkman (mit oder ohne Aufnahmefunktion) erhältlich. Daneben existierten auch viele andere Gerätetypen mit eingebautem Minidisc-Laufwerk, beispielsweise Autoradios, Radiorecorder oder Kompaktanlagen.
Die MiniDisc-Geräte hatten als erste Audiogeräte einen eingebauten Puffer (bei stationären Abspielgeräten in der Regel sechs Sekunden, bei älteren tragbaren Geräten ca. 10 und bei heutigen tragbaren Geräten über 200 Sekunden), der das fehlerfreie Abspielen bei Vibrationen oder Stößen ermöglichte. Dieser Puffer wurde nötig, da dieses System in Sektoren speichert, die nicht unbedingt aufeinander folgen müssen, beispielsweise nach dem Löschen eines Titels. Die Audiodaten werden mit höherer Geschwindigkeit als für die eigentliche Klangwiedergabe benötigt in den Speicher eingelesen, bevor sie in normaler Geschwindigkeit (je nach Datenrate) für die Digital-Analog-Umsetzung wieder ausgelesen werden. Wenn der Pufferspeicher voll ist, können Antriebsmotor und Laser vorübergehend gestoppt werden. Sie müssen erst wieder arbeiten, wenn der Speicher fast ausgelesen ist. Diese Technik ermöglicht eine Energieeinsparung, die bei portablen Geräten die Wiedergabezeit verlängert.[12]
Der Pufferspeicher lässt sich auch für die Aufnahme nutzen. Durch die als „Time Machine Recording“ bezeichnete Funktion lässt sich der Startzeitpunkt der Aufnahme um den Inhalt des Pufferspeichers vorverschieben, das heißt, die Aufnahme beinhaltet auch die letzten Sekunden vor dem Druck auf die Aufnahmetaste.
NetMD
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit 2001 gab es die Möglichkeit, MiniDiscs direkt vom PC über USB zu bespielen (NetMD). Dabei galt es aber mehrere Einschränkungen zu beachten:
- Auf MD übertragene Audio-Daten lassen sich nicht auf einen anderen PC transferieren.
- Über den Mikrofon-Eingang aufgenommene Mitschnitte lassen sich nicht per USB auf den Computer transferieren. Die Produktbeschreibung wie auch das Handbuch der NetMD-Modelle wiesen nicht klar auf diesen Umstand hin, so dass es in der Folge zu massenhaften Beschwerden kam. Sony reagierte insofern, als es für die Nachfolgemodelle mit der Bezeichnung Hi-MD ein Hilfsprogramm (file conversion tool) bereitstellte, mit dem es möglich ist, unter den von Sony festgelegten Voraussetzungen analog aufgenommene Mitschnitte von Hi-MD (jedoch nicht von herkömmlichen MDs) über ein USB-Kabel auf den Rechner zu kopieren und dort in WAV-Dateien umzuwandeln. Das Programm funktioniert nicht mit den NetMD-Modellen.
- Die Übertragungsqualität ist auf maximal 132 kbps limitiert, entspricht also LP2. Man kann aber auch im SP-Modus Musik übertragen, um die Kompatibilität zu älteren MD-Geräten zu wahren. Die Qualität bleibt jedoch auf dem Niveau von 132 kbps.
- Es können nur MP3-, WMA- und WAV-Dateien auf MD übertragen werden, und auch das nur innerhalb festgelegter Bitraten und Frequenzen. Ein Überspielen von Audio-CDs ist ebenfalls möglich.
- Es werden nicht die ursprünglichen Dateien übertragen, sondern es findet stattdessen eine verlustbehaftete Umsetzung in das ATRAC3-Format statt.
- Eine Übertragungssoftware wird benötigt, welche die Audiodateien in ATRAC umwandelt und die Daten auf die MD überträgt. Der Benutzer kann zwischen verschiedenen Programmen wählen. Die gängigsten sind OpenMG Jukebox, SonicStage und NetMD Simple Burner. Außerdem gibt es ein Plugin für den RealPlayer.
- Eine MD, die per NetMD bespielt wurde, lässt sich an nicht-NetMD-fähigen Geräten nicht mehr bearbeiten oder löschen. Der Grund ist, dass ansonsten die ebenfalls auf dieser MD gespeicherten Übertragungsrechte, die beim Löschen der MD am PC rückübertragen werden, verlorengingen und man so unbeabsichtigt Schritt für Schritt die NetMD-Übertragungsrechte verlieren könnte. Diese Sperre war noch sinnvoll, als maximal drei Übertragungsvorgänge pro Musikstück durch die Sony-Software erlaubt waren. Inzwischen ist diese Beschränkung weggefallen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, Musik online in Sonys eigenem „Music Store“ zu kaufen. Dort heruntergeladene Dateien sind in der Regel wieder in ihren Übertragungsrechten eingeschränkt.[13]
Im Jahr 2006 brachte Sony mit dem MZ-RH1 das letzte tragbare MD-Gerät auf den Markt. Mit diesem Modell wurde es schließlich möglich, herkömmliche MDs praktisch ohne Einschränkungen (einzige Ausnahme: Per NetMD übertragene Titel) verlustfrei über USB auf den PC zu kopieren. Auch die Übertragung von vorbespielten MDs sowie von Aufnahmen über den Digitaleingang – ungeachtet eines eventuell vorhandenen SCMS-Kopierschutzes (siehe unten) – war bei diesem Modell in keiner Weise eingeschränkt. Die Verwendung eines MZ-RH1 stellt somit bis heute die einzige Möglichkeit dar, MDs schneller als in Echtzeit verlustfrei auf einen anderen Datenträger zu kopieren.
Daten-MiniDisc
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
MDs wurden auch zur Datenspeicherung verwendet, wobei die Kapazität etwa 140 MB beträgt. Diese MD-Data genannten Disks unterscheiden sich in der Farbe des Gehäuses von den Musik-MDs. Es gab Laufwerke für Computer, Kameras mit MDs als Speichermedium, Scanner, die Daten auf MD speichern, und anderes. Ebenso verwendeten manche Mehrspur-Aufnahmegeräte wie Yamaha MD4, MD8 und Tascam Portastudio 564 MD-Data zur Speicherung.[14]
Durch den hohen Preis der Laufwerke, auch bedingt durch das Lizenzierungsverhalten seitens Sony, sowie ausreichende Verfügbarkeit anderer ähnlicher Datenträger (Zip, LS120, MO, später auch CD-R), konnte sich diese Anwendung jedoch nicht durchsetzen.
Aufzeichnungs- bzw. Speicherverfahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beschreibbare MiniDiscs nutzen zur Speicherung der Daten ein magneto-optisches Verfahren wie bei der MO-Disk. Beim Schreibvorgang arbeitet der Laser auf der Unterseite der MiniDisc mit erhöhter Leistung (etwa 7 mW), um deren magnetisierbare Schicht punktuell auf eine Temperatur oberhalb ihres Curiepunkts aufzuheizen. Als Führung für den Laser dient dabei eine bei der Fertigung der MiniDisc aufgebrachte Führungsspur (Pregroove). Von der Oberseite der MiniDisc werden dann durch das wechselnde Feld eines kleinen Elektromagneten, der an einem Schreibarm federnd auf der rotierenden MiniDisc aufliegt, die Daten aufmoduliert. Nach dem Abkühlen bleibt die Magnetisierung der einzelnen Felder erhalten und ist unempfindlich gegen äußere Magnetfelder.
Vor dem erneuten vollständigen oder teilweisen Beschreiben einer bereits bespielten MiniDisc ist kein Löschvorgang notwendig, da die betroffenen Speicherbereiche ohnehin vollständig neu magnetisiert werden. Die Daten auf einer MiniDisc sind ähnlich wie bei einer Diskette in Sektoren organisiert, die Belegung der MiniDisc wird in einem Inhaltsverzeichnis (User Table of Contents, UTOC) abgelegt. Im Gegensatz zur Audio-CD, auf der die Daten sequentiell auf einer spiralförmigen Spur abgelegt sind, können dadurch einzelne Titel auf der MD gelöscht, zusammengefügt, geteilt und verschoben werden. Das Aktualisieren des UTOC geschieht – abhängig vom Aufnahmegerät – entweder direkt im Anschluss an den Aufnahme- oder Editiervorgang oder erst vor dem Auswerfen der MiniDisc aus dem Aufnahmegerät bzw. nach dessen nächstem Einschalten. Im letzteren Fall werden die aktuellen UTOC-Daten in einem batteriegepufferten RAM des Aufnahmegeräts zwischengespeichert.
Durch das magneto-optische Verfahren wird eine hohe Sicherheit und Langlebigkeit der gespeicherten Daten erreicht, es werden typisch 30 Jahre Datenerhalt und mehr als eine Million Schreibvorgänge angegeben. Diese Zahlen sind deutlich höher als die der wiederbeschreibbaren CD-RW, die rein optisch arbeitet.[6]
Serial Copy Management System (SCMS)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Audio-MiniDisc-Geräte verfügen über einen Kopierschutzmechanismus, das Serial Copy Management System (SCMS). Dieses Verfahren erlaubt ein einmaliges Überspielen von mittels digitaler Signale erstellten Datenträgern (CD, MD, DCC oder DAT). Ein weiteres Kopieren zur Erstellung einer zweiten Kopiegeneration ist nur noch über einen analogen Ausgang möglich.
SCMS betrifft jedoch nur den Consumer-Bereich. Studio-Equipment ignoriert in der Regel SCMS-Beschränkungen. Bis zur Einführung der neuen Urheberrechtsgesetze, die jede Art der Umgehung eines Kopierschutzes verboten, wurden auch Geräte angeboten, die das SCMS-Bit aus dem digitalen Datenstrom herausfilterten bzw. es auf „00“ setzten (Bedeutung: beliebig oft kopierbar), um so das SCMS zu umgehen. Durch die hohe Verbreitung von PCs mit digitalen Ton-Ein- und Ausgängen ist SCMS allerdings heutzutage ein sehr unwirksamer Kopierschutz.
Seit Mitte 2005 hat Sony auch für Endanwender den restriktiven Kopierschutz für MD-zu-MD-Kopien gelockert. Der Benutzer kann seit SonicStage 3.2 bestimmen, ob der Kopierschutz gesetzt wird oder nicht.
Das Kopieren von kopiergeschützten CDs auf MD wird von den meisten aktuellen CD-Kopierschutzmechanismen durch „illegale“, nicht der CD-Spezifikation im Red Book entsprechende Daten auf der jeweiligen CD verhindert. Der Sony-eigene Kopierschutz Key2Audio hingegen macht sich das SCMS zunutze. Er bewirkt durch ein gesetztes Copy-Bit, dass die Original-CD vom SCMS bereits als Kopie angesehen wird und deshalb nicht digital kopiert werden kann.
Vor- und Nachteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Minidisc verbreitete sich zu einer Zeit auf dem Markt, als die CD in Form von vorbespielten Tonträgern zwar bereits in den meisten Haushalten Einzug gehalten hatte, private Tonaufnahmen jedoch noch vorwiegend auf analogen Kompaktkassetten erfolgten. Sie stellte damals eine vergleichsweise kostengünstige und benutzerfreundliche Möglichkeit dar, verlustarme digitale Tonaufnahmen anzufertigen. Dies trifft in besonderem Maß auf die tragbaren MD-Recorder zu, diese waren bis in die 2000er Jahre neben DAT-Recordern, welche vorwiegend im professionellen Bereich eingesetzt wurden, und den nur wenige Jahre lang produzierten DCC-Recordern die einzigen und vor allem die kleinsten tragbaren digitalen Audiorecorder. Als Heimgeräte gab es allerdings Videorecorder, beispielsweise der Sony EV-S650PS, die alternativ zur analogen Videoaufnahme 6-spurige digitale Audioaufnahmen ermöglichten, was die Speicherung von 24 Stunden Audio auf gewöhnlichen Video 8 Cassetten gestattete. Die Vorteile der MiniDisc gegenüber magnetbandbasierten Formaten waren der schnelle und komfortable Zugriff auf einzelne Titel, die Robustheit und Unanfälligkeit gegenüber Schmutz sowie die leichte Editierbarkeit (Titel verschieben, löschen, trennen, zusammenführen, abschnittsweises Löschen, Texteditierung für Titel usw.) direkt an den Aufnahmegeräten. Ebenso zu nennen ist auch die praktisch unbegrenzte Wiederbespielbarkeit (laut Herstellerangaben etwa 1.000.000-mal) sowie die durch das magneto-optische Funktionsprinzip bedingte hohe Langzeithaltbarkeit.
Ein Nachteil besteht in der verlustbehafteten Kompression der Audiodaten. Damit ist die MiniDisc für Studiozwecke weniger geeignet. In der ersten ATRAC-Version war der Qualitätsverlust durch die Kompression noch deutlich hörbar, der Codec wurde jedoch laufend verbessert und galt spätestens seit der Version 3.5 (erschienen im Jahr 1996) als akustisch transparent[15]. Der Nachteil der verlustbehafteten Kompression wurde zum Teil mit der neuen Hi-MD beseitigt, da damit auch die unkomprimierte 1:1-Aufnahme in PCM möglich wurde.
Ein gravierender Nachteil gegenüber DAT war, dass bei den meisten älteren Aufnahmegeräten nach Stromausfall, versehentlicher Trennung vom Netz oder erzwungenem zu frühem mechanischen Auswurf der Disc bei portablen Geräten, bevor der UTOC (User Table of Contents) abgespeichert wurde, die gesamte Aufnahme verloren war, bei neueren Geräten wurden diese Informationen üblicherweise per Batterie im Speicher gehalten, bis sie bei nächster Gelegenheit auf die Disc geschrieben werden konnten. Dieses Problem hat MiniDisc allerdings mit CD-, CompactFlash- und Harddisk-Recordern gemeinsam. Ausgenommen hiervon sind einige professionelle MiniDisc-Aufnahmegeräte und die Geräte ab der NetMD-Generation, die bereits vor oder während der Aufnahme das vorläufige, geänderte „Pre-UTOC“ im Gerätespeicher ablegen, so dass die Aufnahme in jedem Fall erhalten bleibt. Im Internet kursieren zudem Anleitungen, um verlorene Audiodaten wiederherzustellen (TOC-Cloning). Im deutschen minidiscforum.de existierte ein Thread, in dem User die kostenlose Datenrettung von Aufnahmen durch TOC-Cloning anboten.[16]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informationsquelle über MiniDisc und Hi-MD (englisch)
- Alterdings: Sony lässt den letzten MiniDisc-Player vom Stapel laufen (2. Februar 2013)
- theguardian.com: MiniDisc, the forgotten format (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ testberichte.de, Stiftung Warentest 11/1999, Sieben Minidisc-Recorder für 500 bis 800 Mark sowie ein Edel-CD-Recorder ... im Test, abgerufen am 29. Mai 2020.
- ↑ Sony MZ-1
- ↑ The Sony MiniDisc. Abgerufen am 30. Juli 2010 (englisch).
- ↑ Alterdings: Sony lässt den letzten MiniDisc-Player vom Stapel laufen (2. Februar 2013), abgerufen am 29. Mai 2020.
- ↑ Nikkei.com: „Sony To Wind Up MiniDisc Walkman Shipments“, 7. Juli 2011 ( vom 11. Juli 2011 im Internet Archive)
- ↑ a b minidiscforum.de FAQ – Grundlegendes Wissen zur MD (abgerufen am 30. Juli 2010) ( vom 26. März 2010 im Internet Archive)
- ↑ minidiscforum.de FAQ – Was ist ATRAC / Die Entwicklung von ATRAC (abgerufen am 30. Juli 2010) ( vom 25. März 2010 im Internet Archive)
- ↑ [1] Minidisc.org FAQ: MDLP („Long-Play“) Mode (abgerufen am 30. Juli 2010)
- ↑ [2] Minidisc.org FAQ: Disc topics (abgerufen am 30. Juli 2010)
- ↑ [3] Minidisc.org MiniDisc Technology (abgerufen am 30. Juli 2010)
- ↑ hifiengine.com 2020, Sony MDS-JE780, abgerufen am 29. Mai 2020.
- ↑ [4] Minidisc.org FAQ: Minidisc Specific Topics (abgerufen am 30. Juli 2010)
- ↑ [5] Minidisc.org FAQ: NetMD Topics (abgerufen am 30. Juli 2010)
- ↑ [6] Minidisc.org FAQ: Disc topics (abgerufen am 30. Juli 2010)
- ↑ Jerry D. Gibson, Toby Berger, Tom Lookabaugh, David Lindbergh: Digital Compression for Multimedia: Principles and Standards, 1998, S. 287
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 25. November 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. minidiscforum.de – Beschreibung zum Retten von MD-Aufnahmen (TOC-Cloning) (abgerufen am 30. Juli 2010)