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„Großzschachwitz“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|behandelt den Dresdner Stadtteil Großzschachwitz. Zum gleichnamigen statistischen Stadtteil Dresdens siehe [[Großzschachwitz (statistischer Stadtteil)]].}}
'''Großzschwachwitz''' liegt zwischen den Stadteilen [[Niedersedlitz]], [[Leuben]] und [[Kleinzschachwitz]]. Getrennt wird Großzschwachwitz von [[Kleinzschachwitz]] im Nordosten durch die [[Lockwitzbach]], die im [[Lockwitztal]], nähe [[Bad Kreischa]], entspringt und ebenfalls im Südosten/Osten und Süd/Südwest diesen Stadtteil von Angrenzenden trennt. Im Nordwesten durch die Berthold-Haupt-Straße und das Dresdner Magariene-Werk/Sachsenwerk. Im Westen durch die Straße des 17. Juni, den Hochhäusern [[Niedersedlitz]] und dem Industriegebiet Bosewitzer Straße.
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
Großzschachwitz wird an das Stadtzentrum durch 3 Buslinien angeschlossen. Zentrum bilden die Haltestelle Bahnhofstraße mit dem Kaufhaus Günther und dem Zschachwitz-Center (Post).
| Ortsteil = Großzschachwitz
Über eine Grundschule (92. Grundschule "An der Aue") verfügt dieser Stadteil auch.
| Gemeindeart = Stadtteil der Landeshauptstadt
| Gemeindename = Dresden
| Alternativanzeige-Gemeindename =
| Breitengrad = 51/0/8/N
| Längengrad = 13/50/30/E
| Bundesland = DE-SN
| Höhe =
| Höhe-von = 115
| Höhe-bis = 120
| Höhe-Bezug = DE-NN
| Fläche =
| Einwohner =
| Einwohner-Stand-Datum =
| Eingemeindungsdatum = 1921-01-01
| Eingemeindet-nach = [[Zschachwitz]]
| Postleitzahl1 = 01259
| Postleitzahl2 =
| Vorwahl1 = 0351
| Vorwahl2 =
| Lagekarte = Gemarkung Großzschachwitz in Dresden.svg
| Lagekarte-Beschreibung = Lage der Gemarkung Großzschachwitz in Dresden
}}
'''Großzschachwitz''' ist ein Stadtteil von [[Dresden]] an der Grenze zu [[Heidenau (Sachsen)|Heidenau]]. Gemeinsam mit [[Sporbitz]] bildet er den statistischen Stadtteil [[Großzschachwitz (statistischer Stadtteil)|Großzschachwitz]] im [[Leuben (Stadtbezirk)|Stadtbezirk Leuben]].

== Geografie ==
Großzschachwitz liegt zwischen den Stadtteilen [[Niedersedlitz]], Sporbitz, [[Leuben]] und [[Kleinzschachwitz]]. Getrennt wird Großzschachwitz von Kleinzschachwitz im Nordosten durch den [[Lockwitzbach]]. Im Nordwesten sind die Grenzen die Berthold-Haupt-Straße und das Dresdner Margarine-Werk bzw. das [[Sachsenwerk|VEM-Sachsenwerk]] (ein Elektromotorenwerk), im Westen die Straße des 17. Juni, die Hochhäuser Niedersedlitz und das Industriegebiet Bosewitzer Straße.

Das Zentrum bildet die Haltestelle Bahnhofstraße mit dem [[Kaufhaus Günther]] (seit Dezember 2007 geschlossen, 2016 abgerissen) und dem ''Zschachwitz-Center''.

Das Gebiet liegt in der Nähe eines alten Elbarms und weist daher mehrere [[Kieswerk|Kiesgruben]] auf. Daneben gibt es heute überwiegend lockere Wohnbebauung und einige Feldflächen.

== Geschichte ==
[[Datei:Zschachwitz 1870.jpg|mini|links|Ansicht von [[Zschachwitz]], 1870]]
Großzschachwitz wurde 1350 als Schachwicz erstmals erwähnt, 1791 taucht die noch heute benutzte Benennung Großzschachwitz auf.

Wie alle Gemeinden an der Pirnaer Landstraße wurde der Ort in Kriegszeiten völlig verwüstet, zuletzt im Zusammenhang mit der [[Schlacht um Dresden]] im Jahre 1813. Bauern und Häusler bauten den Ort bis in das 19. Jahrhundert immer wieder auf.

1840 trat die Gemeinde in einen Schulverband mit [[Kleinzschachwitz]] ein, 1897 in eine beiderseitige Kirchengemeinde. 1890 konnte die Gemeinde nur etwa 1/3 der Einwohnerzahl von Kleinzschachwitz ausweisen, entwickelte sich dann aber um die Jahrhundertwende zu einem stark bevölkerten Arbeiterwohnort. 1898 erhielt Großzschachwitz eine eigene Schule (92. Grundschule „An der Aue“).
Um 1921, als Kleinzschachwitz nach Dresden eingemeindet wurde, schlossen sich Großzschachwitz, [[Meußlitz]] und Sporbitz zu der Gemeinde [[Zschachwitz]] zusammen, die 1950 nach Dresden eingemeindet wurde. Ab 1971 wurde das Plattenbaugebiet „Rathener Straße“ erbaut.

== Infrastruktur ==
[[Datei:Dresden, Großzschachwitzer Straße 29, 92. Grundschule An der Aue, 17.6.2.40-010057.jpg|alternativtext=Fotografie eines dreigeschossigen großen Altbaus mit Walmdach|mini|92. Grundschule An der Aue]]
Großzschachwitz wird an die nähere Umgebung durch die drei Buslinien 65, 86, und 88 der [[Dresdner Verkehrsbetriebe]] angeschlossen, das Stadtzentrum erreicht man mit den [[Straßenbahn Dresden|Straßenbahnlinien]] 2 und 6. Anschluss besteht außerdem an die [[S-Bahn Dresden]] mit den Linien S1 und S2 an den Haltepunkten Dresden-Niedersedlitz und Dresden-Zschachwitz der [[Bahnstrecke Pirna–Coswig]]. Der Stadtteil verfügt auch über eine Schule (92. Grundschule „An der Aue“).

== Persönlichkeiten ==
* [[Fritz Haenchen]] (1907–1986), Gartenbauinspektor
* [[Herbert Kegel]] (1920–1990), Dirigent

== Siehe auch ==
* [[Liste der Kulturdenkmale in Großzschachwitz]]

== Weblinks ==
{{Commonscat|Großzschachwitz}}
* {{HOV}}

{{Navigationsleiste Dresdner Stadtteile}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=10011197-X|VIAF=295957328}}

{{SORTIERUNG:Grosszschachwitz}}
[[Kategorie:Stadtteil von Dresden]]
[[Kategorie:Leuben (Stadtbezirk)]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1350]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 1921]]

Aktuelle Version vom 18. Dezember 2023, 22:00 Uhr

Großzschachwitz
Stadtteil der Landeshauptstadt Dresden
Koordinaten: 51° 0′ N, 13° 51′ OKoordinaten: 51° 0′ 8″ N, 13° 50′ 30″ O
Höhe: 115–120 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Januar 1921
Eingemeindet nach: Zschachwitz
Postleitzahl: 01259
Vorwahl: 0351
KarteLandkreis BautzenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLandkreis MeißenAltfrankenAltstadt IAltstadt IIBlasewitzBorsbergBrabschützBriesnitzBühlauCoschützCossebaudeCottaCunnersdorfDobritzDölzschenDresdner HeideEschdorfFriedrichstadtGönnsdorfGomlitzGompitzGorbitzGostritzGroßlugaKleinlugaGroßzschachwitzGrunaHelfenbergHellerauGitterseeHellerbergeHosterwitzKaditzKaitzKauschaKemnitzKleinpestitzKleinzschachwitzKlotzscheKrieschendorfLangebrückLaubegastLausaLeubenLeubnitz-NeuostraLeuteritzLeutewitzLockwitzLöbtauLoschwitzMalschendorfMarsdorfMerbitzMeußlitzMicktenMobschatzMockritzNaußlitzNeustadtNickernObergohlisNiedergohlisNiederpoyritzNiedersedlitzNiederwarthaOberpoyritzOberwarthaOckerwitzOmsewitzPappritzPennrichPieschenPillnitzPlauenPodemusProhlisRäcknitzReickReitzendorfRennersdorfRochwitzRoitzschRossendorfRoßthalSchönbornSchönfeldSchullwitzSeidnitzSöbrigenSporbitzSteinbachStetzschStrehlenStriesenTolkewitzTornaTrachauTrachenbergeÜbigauUnkersdorfWachwitzWeißer HirschWeißigWeixdorfWilschdorfWölfnitzZaschendorfZöllmenZschertnitzZschieren
Karte
Lage der Gemarkung Großzschachwitz in Dresden

Großzschachwitz ist ein Stadtteil von Dresden an der Grenze zu Heidenau. Gemeinsam mit Sporbitz bildet er den statistischen Stadtteil Großzschachwitz im Stadtbezirk Leuben.

Großzschachwitz liegt zwischen den Stadtteilen Niedersedlitz, Sporbitz, Leuben und Kleinzschachwitz. Getrennt wird Großzschachwitz von Kleinzschachwitz im Nordosten durch den Lockwitzbach. Im Nordwesten sind die Grenzen die Berthold-Haupt-Straße und das Dresdner Margarine-Werk bzw. das VEM-Sachsenwerk (ein Elektromotorenwerk), im Westen die Straße des 17. Juni, die Hochhäuser Niedersedlitz und das Industriegebiet Bosewitzer Straße.

Das Zentrum bildet die Haltestelle Bahnhofstraße mit dem Kaufhaus Günther (seit Dezember 2007 geschlossen, 2016 abgerissen) und dem Zschachwitz-Center.

Das Gebiet liegt in der Nähe eines alten Elbarms und weist daher mehrere Kiesgruben auf. Daneben gibt es heute überwiegend lockere Wohnbebauung und einige Feldflächen.

Ansicht von Zschachwitz, 1870

Großzschachwitz wurde 1350 als Schachwicz erstmals erwähnt, 1791 taucht die noch heute benutzte Benennung Großzschachwitz auf.

Wie alle Gemeinden an der Pirnaer Landstraße wurde der Ort in Kriegszeiten völlig verwüstet, zuletzt im Zusammenhang mit der Schlacht um Dresden im Jahre 1813. Bauern und Häusler bauten den Ort bis in das 19. Jahrhundert immer wieder auf.

1840 trat die Gemeinde in einen Schulverband mit Kleinzschachwitz ein, 1897 in eine beiderseitige Kirchengemeinde. 1890 konnte die Gemeinde nur etwa 1/3 der Einwohnerzahl von Kleinzschachwitz ausweisen, entwickelte sich dann aber um die Jahrhundertwende zu einem stark bevölkerten Arbeiterwohnort. 1898 erhielt Großzschachwitz eine eigene Schule (92. Grundschule „An der Aue“). Um 1921, als Kleinzschachwitz nach Dresden eingemeindet wurde, schlossen sich Großzschachwitz, Meußlitz und Sporbitz zu der Gemeinde Zschachwitz zusammen, die 1950 nach Dresden eingemeindet wurde. Ab 1971 wurde das Plattenbaugebiet „Rathener Straße“ erbaut.

Fotografie eines dreigeschossigen großen Altbaus mit Walmdach
92. Grundschule An der Aue

Großzschachwitz wird an die nähere Umgebung durch die drei Buslinien 65, 86, und 88 der Dresdner Verkehrsbetriebe angeschlossen, das Stadtzentrum erreicht man mit den Straßenbahnlinien 2 und 6. Anschluss besteht außerdem an die S-Bahn Dresden mit den Linien S1 und S2 an den Haltepunkten Dresden-Niedersedlitz und Dresden-Zschachwitz der Bahnstrecke Pirna–Coswig. Der Stadtteil verfügt auch über eine Schule (92. Grundschule „An der Aue“).

Persönlichkeiten

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Commons: Großzschachwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien