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„Osterei“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|behandelt die Grundbedeutung als zu Ostern bemaltes oder verziertes Ei; zur übertragenen Bedeutung als versteckter Besonderheit in Medien und [[Computerprogramm]]en siehe [[Easter Egg]].}}
[[Bild:Eggs.jpg|thumb|Ukrainische Ostereier]]


[[Datei:Eastereggs ostereier.jpg|mini|Ostereier in Osterkorb]]
Ein '''Osterei''' ist ein - heute wieder oft mit natürlichen Pflanzenfarben - gefärbtes, oft mit Motiven bemaltes Ei, gewöhnlich ein [[Hühnerei]], das traditionell zu [[Ostern]] verschenkt oder gegessen wird (siehe auch [[Eierspeise]]). Als Ostereier werden auch die [[Schokolade]]neier bezeichnet, die zu Ostern in großen Mengen gekauft und gegessen werden.
[[Datei:Osterstrauss 08.jpg|mini|Osterstrauß]]
Ein '''Osterei''' ist ein gefärbtes, oft mit Motiven bemaltes oder verziertes Ei; gewöhnlich ein [[Gekochtes Ei|hartgekochtes]] [[Hühnerei]], das traditionell zu [[Ostern]] verschenkt oder gegessen wird.


Des Weiteren werden auch nicht zum Verzehr bestimmte Dekorationsgegenstände als Ostereier bezeichnet, die während der Osterzeit als [[Schmuck]] oder teils auch als Geschenk dienen. Es sind in der Regel ausgeblasene Eier, meist Hühnereier, oder Eier aus anderen Materialien wie zum Beispiel [[Pappe]], [[Gips]], [[Holz]], [[Naturstein]] oder [[Kunststoff]]. Je nach Verwendungszweck und Materialart werden solche Ostereier größtenteils ebenfalls gefärbt, farbig bemalt oder eingefärbt hergestellt sowie meistens mit Verzierungen in vielfältigen Arten versehen. Auch die in großen Mengen angebotenen und bunt verpackten [[Schokolade]]neier sind Ostereier ('''Schokoostereier''').
[[Bild:Sleepingbeauty.jpg|thumb|180px|Perforiertes Osterei]]
Ausgeblasene bzw. hartgekochte und oft kunstvoll dekorierte Eier werden zu Ostern als Dekoration verwendet. Insbesondere in der [[Sorben|sorbischen]] [[Lausitz]] und in den slawisch geprägten Teilen Europas ist diese Kunst noch sehr lebendig. Die dazu verwendeten Techniken, reichen vom "einfachen" Bemalen über Batik- bis hin zu Kratz- und Ätztechniken. Gern werden diese Eier an einen Strauß aus [[Birke]]nzweigen - den sogenannten [[Osterstrauß]] - gehängt oder kunstvoll manchmal gemeinsam mit anderen Gaben in ein Osterkörbchen dekoriert. Oft werden relativ einfach dekorierte Eier auch gegessen.


== Geschichte ==
[[Bild:Sorbische_Ostereier.jpg|thumb|Sorbische Ostereier]]
Das Dekorieren von Eierschalen ist weitaus älter als die christliche Tradition, was 60.000 Jahre alte Funde dekorierter [[Afrikanischer Strauß|Straußeneier]] aus dem südlichen Afrika beweisen.<ref>[http://www.cam.ac.uk/research/news/egg-cetera-6-hunting-for-the-world%E2%80%99s-oldest-decorated-eggs ''Egg Cetera #6: Auf der Jagd nach den ältesten verzierten Eiern der Welt'', University of Cambridge (englisch)]</ref> Auch wurden 5.000 Jahre alte verzierte Straußeneier in antiken Gräbern der [[Sumerer]] und [[Altes Ägypten|Ägypter]] gefunden.<ref>Richard L. Zettler, Lee Horne, Donald P. Hansen, Holly Pittman: ''Treasures from Royal Tombs of Ur'', 1998, S. 70–72 (englisch).</ref> Bemalte [[Eier als Grabbeigabe]] sind auch aus der europäischen Antike bekannt. Die [[Alte Kirche|frühen Christen]] [[Mesopotamien]]s bemalten Eier rot, um an das Blut Christi zu erinnern, das er bei der [[Kreuzigung Christi|Kreuzigung]] vergoss.<ref>T. B. Noonan: [http://books.google.com/books?id=TinZAAAAMAAJ&pg=PA558&dq=easter+egg+Christians+Mesopotamia&hl=en&sa=X&ei=LS2CT6yFM_Sy0AGNm73kBw&ved=0CGkQ6AEwBzgK#v=onepage&q=easter%20egg%20Christians%20Mesopotamia&f=false ''Donahoe’s Magazine, Volume 5''] (englisch)</ref><ref>{{Literatur |Autor=Vicki K. Black |Hrsg=Church Publishing, Inc. |Titel=Welcome to the Church Year: An Introduction to the Seasons of the Episcopal Church |Verlag=Morehouse Publishing |Datum=2004 |ISBN=0-8192-1966-5 |Seiten=130 |Sprache=en |Online=[http://books.google.com/books?id=CRvzTM0kev4C&pg=PA96&dq=In+many+countries+the+name+of+the+Christian+feast+we+call+Easter&hl=en&sa=X&ei=7ruAT-WLE6jo0QH6tdSLCA&ved=0CDYQ6AEwAA#v=onepage&q=In%20many%20countries%20the%20name%20of%20the%20Christian%20feast%20we%20call%20Easter&f=false books.google.de] |Zitat=The Christians of this region in Mesopotamia were probably the first to connect the decorating of eggs with the feast of the resurrection of Christ, and by the Middle Ages this practice was so widespread that in some places Easter Day was called Egg Sunday. In parts of Europe, the eggs were dyed red and were then cracked together when people exchanged Easter greetings. Many congregations today continue to have Easter egg hunts for the children after services on Easter Day.}}</ref>
Für den Ursprung des Brauchs gibt es verschiedene Theorien.
Dass die Eier verschiedentlich gefärbt wurden, hatte praktische Gründe. Aufgrund des Fastengebotes der katholischen Kirche durften ab Aschermittwoch bis Ostern neben Fleisch auch keine Eier gegessen werden. Da die Fastenzeit über sechs Wochen dauert, erfolgte die Haltbarmachung durch Hartkochen der Eier. Um ältere Eier von jüngeren zu unterscheiden, färbte man sie unterschiedlich. So standen am Ostersonntag verschieden gefärbte Eier zum Verzehr zur Verfügung.<ref>[https://www.geo.de/geolino/mensch/3690-rtkl-ostern-bunte-eier-warum-eigentlich GeoLino: ''Bunte Eier! Warum eigentlich?''] (aufgerufen am 1. April 2018)</ref>
* Bereits in vorchristlicher Zeit wurden - oft [[rot]]e - Eier als Fruchtbarkeitssymbole verschenkt.
* Fleischgenuß ist (war) Katholiken während der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern verboten; Eier wurden als "flüssiges Fleisch" mitgerechnet. So entstand ein Überangebot und man hat die Eier abgekocht, um sie haltbar zu machen.
* Andere Historiker stellten fest, dass der [[Zehnt]], die Steuerabgabe der Bauern an ihren Grundherren, im Mittelalter im Frühling in Form von Eiern am Gründonnerstag gezahlt wurde, da es durch die vorösterliche [[Fastenzeit]] und gleichzeitig erhöhte Legefreudigkeit der Hennen zu einem Eierüberschuss kam (ähnlich den [[Martinsgans|Martinsgänsen]], die im November "fällig" wurden, weil die Weidezeit vorbei war). Und als später die Naturaliengaben für den Zehnten wegfielen, entstand der Brauch, die Eier zu verschenken.


Das Schenken von Eiern zu Ostern lässt sich erstmals in den ersten Jahrhunderten nach Christus in [[Armenien]] nachweisen.<ref>[https://www.facebook.com/tagesschau/videos/frohe-ostern/379539653053300/ „Frohe Ostern!“]. [[tagesschau.de|Tagesschau]]. 4. April 2021, abgerufen am 31. März 2024</ref><ref>[https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/ostern/ostereier-140.html Ostern: Ostereier]. [[Planet Wissen]]. 1. März 2021, abgerufen am 31. März 2024</ref>
[[Bild:Ostereier.jpg|thumb|Ostereier aus dem Supermarkt]]
Den Farben, die beim Bemalen benutzt werden, werden in einigen Regionen folgender Sinn gegeben:
* Gelb bedeutet den Wunsch nach Erleuchtung und Weisheit
* Rot symbolisiert den Opfertod Christi
* Weiß ist die Farbe der Reinheit
* Grün steht für Jugend und Unschuld
* Orange für Kraft, Ausdauer und Ehrgeiz


In neuerer Zeit werden hartgekochte Eier das ganze Jahr über fast nur noch in der Art von Ostereiern bunt gefärbt verkauft.
Das Verstecken der Ostereier stammt vermutlich aus dem [[17. Jahrhundert]]. Die kirchliche Weihe roter Ostereier ist erstmals [[1553]] bezeugt.
Kleinen Kindern wird erzählt, dass der [[Osterhase]] die Ostereier bringt und sie im Garten versteckt.
Weitere Bräuche mit Ostereiern sind z.B. Münzen werfen (wenn die Münze im Ei steckenbleibt, gehört das Ei dem Werfer) oder [[Ostereiertitschen]],
[[Ostereierschieben]].


=== Christentum ===
Besonders berühmt für ihren Prunk und auch teuer sind die juwelenbesetzten Ostereier von [[Carl Peter Fabergé | Fabergé]].
[[Datei:Święcone2007.jpg|mini|[[Osterspeisensegnung in Polen]]]]
In der christlichen [[Ikonographie]] gilt das Ei als eines der Symbole für die [[Auferstehung Jesu Christi]].<ref>Augustin im Sermo 105, ''Ei.'' In: ''[[Lexikon der christlichen Ikonographie]]'' (LCI). Bd. 1. Herder, Freiburg 1968.</ref>, einige Autoren vergleichen das Öffnen der Schale mit dem des leeren Grabes am Ostermorgen. Auch kommt das Ei auf Marienbildern im Hintergrund oder als Randmotiv als Hinweis auf die Empfängnis Christi durch den [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] vor.<ref>[[Hugo von St. Viktor]], In: ''De Bestiis.'' ''Ei.'' In: ''[[Lexikon der christlichen Ikonographie]]'' (LCI). Bd. 1. Herder, Freiburg 1968.</ref>


Im 12. Jahrhundert wurde von der katholischen Kirche die ''Benedictio ovorum'', die Segnung von Eiern oder Osterspeisen, eingeführt. Zur Zeit [[Papst Paul V.|Papst Pauls V.]] (1605–1621) betete der Priester in der Ostermesse:
Als Osterei oder ''[[Easteregg|Easter Egg]]'' (englischer Begriff) werden auch versteckte, amüsante Zusätze zu [[Computerprogramm]]en oder [[DVD]]-Filmen bezeichnet, die der Programmierer bzw. die Produzenten hinter einer Menü- oder Tastenkombination versteckt hat.
„Segne, Herr, wir bitten dich, diese Eier, die du geschaffen hast, auf dass sie eine bekömmliche Nahrung für deine gläubigen Diener werden, die sie in Dankbarkeit und in Erinnerung an die Auferstehung des Herrn zu sich nehmen.“<ref>[https://www.erzdioezese-wien.at/pages/pfarren/9637/glaubenfeiern/fastenzeitostern/article/36056.html]</ref>

Das [[Ostereierfarben|Färben von Eiern]] zu Ostern ist ein Brauchtum, das von [[Armenien]] über [[Russland]], den Mittelmeerraum bis hin nach Mitteleuropa bekannt ist. Für Deutschland werden gefärbte Eier erstmals im frühen 13. Jahrhundert erwähnt. Das Wort ''Osterei'' erscheint im 14.&nbsp;Jahrhundert in der Bedeutung „zu Ostern abzulieferndes [[Zinsei]]“.<ref>''[[Deutsches Rechtswörterbuch]]'': [http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=osterei ''Osterei.''] Uni Heidelberg</ref><ref>''Damen Conversations Lexikon.'' Leipzig 1837, Berlin 2005 (Repr.), ISBN 3-89853-518-5</ref> 1553 wird von roten Eiern bei der österlichen Speisenweihe berichtet. 1617 spricht [[Erycius Puteanus|Puteanus]] in seinem Werk ''Ovi enconium'' von beschrifteten, bemalten und geätzten Ostereiern. [[Georg Franck von Franckenau|Georg Franck]] beschrieb 1682 in der Schrift ''Satyrae'' den Volksbrauch des Verstecken der Ostereier für Kinder und den [[Osterhase|Osterhasen]] in protestantischen Gebieten im Elsass und der Pfalz. Abt Jakobus Vogler aus dem [[Kloster Schuttern]] erwähnte am 16. April 1691 in sein Tagebuch: "Den hiesigen Kindern gebe ich zu Ostern im Garten versteckte Eier."<ref>''Osterei.'' In: ''[[Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens]].'' Bd. 6. Berlin 1935, S. 1327f., 1987 (Repr.). ISBN 3-11-011194-2.</ref>

=== Andere Religionen ===
[[Datei:Noruz1387.jpg|mini|Bunte Eier beim Nouruz-Fest]]
Die Einbindung von Eiern in mystische und religiöse Riten vieler antiker Völker haben Forscher bis ins Zeitalter der Babylonier zurückverfolgt.<ref>{{Literatur |Autor=Alexander Hislop |Hrsg= |Titel=Von Babylon nach Rom: Der Ursprung der röm.-kath. Religion |Auflage=1. Auflage |Verlag=CLV |Ort=Bielefeld |Datum=1997 |ISBN=3-89397-377-X |Seiten=97ff}}</ref> Gefärbte Eier kommen in der Sitte des [[Nouruz]]-Festes im iranischen Raum vor, vor allem bei [[Zoroastrismus|Zoroastriern]] und [[Jesiden]].<ref>''Die Yeziden – eine Arbeitshilfe''. EKD, Hannover 1992</ref>

Auch die chinesischen roten Eier symbolisieren einen Neuanfang. Sie werden Gästen oft zum ersten Geburtstag eines Kindes serviert.<ref name="Parkinson2003">{{Literatur |Autor=Rhonda Lauret Parkinson |Hrsg=Everything Books |Titel=The everything Chinese cookbook: from wonton soup to sweet and sour chicken |TitelErg=300 succulent recipes from the Far East |Verlag=Adams |Datum=2003 |ISBN=1-58062-954-7 |Seiten=206 |Sprache=en |Online=[http://books.google.com/books?id=DGZKVjrPa9sC&pg=PA206 books.google.de]}}</ref>

== Färbemittel ==

=== Traditionelle Färbemittel ===
Zum Färben von Eiern werden traditionell folgende mehr oder weniger stark färbenden Pflanzen oder Pflanzenextrakte verwendet:<ref>https://www.youtube.com/shorts/E3cOj02JD64</ref><ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Kerstin Siebentritt |url=https://www.garten-und-freizeit.de/magazin/ostereier-natuerlich-faerben |titel=Ostereier natürlich färben |datum=2022-04-08 |abruf=2024-03-21}}</ref>

* Rot: [[Malventee]] (Hibiskusblüten, dunkelrot), [[Preiselbeere]]n, [[Rote Bete]], [[Speisezwiebel|rote Zwiebelschalen]], [[Traubenmost|roter Traubensaft]]
* Orange: [[Karotte]]n (orange-gelb), [[Ringelblumen]]blüten
* Gelb: [[Flieder]]blüten, [[Echte Kamille|Kamilleblüten]], [[Kurkuma]], [[Safran]]
* Grün: [[Blatt (Pflanze)|Blätter]], [[Brennnesseln]], [[Gras]], [[Johanniskräuter|Johanniskraut]] (gelb-grün), [[Mate-Tee]] (olivgrün), [[Petersilie]], [[Spinat]]
* Blau und Lila: [[Heidelbeeren]], [[Rotkohl]]blätter, [[Schwarzer Holunder|Schwarze Holunderbeeren]] (Fliederbeeren)
* Braun: [[Kaffee (Pflanze)|Kaffee]], [[Kümmel (Gattung)|Kümmel]], [[Schwarzer Tee]], [[Zwiebel]]schalen

=== Natürliche Farbstoffe ===
Neben den traditionell verwendeten Färbemitteln für Eier werden heute weitere Farbstoffe verwendet, die ebenfalls natürlichen Ursprungs sind:

* Rot: Apfelbaumrinde<ref name=":1" />, [[Färberdistel]]<ref name=":2">https://www.heitmann-eierfarben.de/natur-f%C3%A4rbeset.html</ref> (rosa, kirschrot), [[Rettich|Roter Rettich]]<ref name=":2" /> (gelbrot)
* Gelb: [[Färbermaulbeerbaum]] (Gelbholz)<ref name=":1" />
* Blau: [[Spirulina|Spirulina platensis]]<ref>https://prozesstechnik.industrie.de/food/aus-spirulina-rotem-rettich-und-rotkohl/</ref>
* Braun: Färberdistel (braunrot oder braungelb)

Bei der Lebensmittelproduktion zum Färben eingesetzte Pflanzen- oder Fruchtextrakte gelten gemäß Artikel 3 der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 nicht als Lebensmittelzusatzstoffe. Sie tragen daher keine E-Nummer.

=== Künstliche Farbstoffe ===
Verwendung finden unter anderem folgende künstlich hergestellte [[Lebensmittelfarbstoff]]e:<ref>https://www.zusatzstoffmuseum.de/lexikon-der-zusatzstoffe.html</ref><ref>https://www.heitmann-eierfarben.de/</ref>

* Rot: [[Karmin|E120 Echtes Karmin]], [[Azorubin|E122 Azorubin]], [[Cochenillerot A|E124 Cochenillerot A]], [[Eisenoxidpigment|E172 Eisenoxidpigmente]]
* Rosarot: [[Erythrosin|E127 Erythrosin]]
* Gelborange: [[Gelborange S|E110 Gelborange S]]
* Gelb: [[Flavinmononukleotid|E101]] (ii) Riboflavin-5'-Phosphat, [[Acid Yellow 3|E104 Chinolingelb]], E172 Eisenoxidpigmente
* Grün: [[Kupferhaltige Komplexe der Chlorophylle und Chlorophylline|E141 (ii) Kupferkomplexe der Chlorophylline]] (oliv- bis dunkelgrün), [[Grün S|E142 Grün S]]
* Blau: [[Patentblau V|E131 Patentblau V]], [[Indigokarmin|E132 Indigotin]], [[Brillantblau FCF|E133 Brillantblau FCF]]
* Violett<ref name=":0">{{Literatur |Titel=Handbuch der Farbenchemie. Grundlagen, Technik, Anwendungen. |Hrsg=W. Müller |Auflage=3. Ergänzungslieferung 2003 |Verlag=Ecomed Verlagsgesellschaft |ISBN=3-609-72700-4 |Seiten=9 (Kapitel 19.1)}}</ref>: [[Brillantschwarz BN|E151 Brillantschwarz PN]]
* Braun, Schwarz<ref name=":0" />: E151 Brilliantschwarz PN, E172 Eisenoxidpigmente

== Dekorationsarten ==
[[Datei:Eierbaum-Saalfeld-2009.jpg|mini|[[Saalfelder Ostereierbaum]]]]
Um ausgeblasene bzw. hartgekochte Eier zu dekorieren, gibt es viele verschiedene Techniken,<ref name=":0" /> z.&nbsp;B. Bemalen oder auch komplizierte Batik-, Kratz- und Ätztechniken. Oft werden diese Eier an einen Strauß aus [[Birken]]zweigen –&nbsp;den so genannten [[Osterstrauß]]&nbsp;– gehängt oder kunstvoll (manchmal gemeinsam mit anderen Gaben) in ein Osterkörbchen dekoriert. Weitverbreitet ist es auch, die noch kahlen Äste von im Garten stehenden Bäumen in der Osterzeit damit zu schmücken. So ist im [[Thüringen|thüringischen]] [[Saalfeld]] ein solcher [[Saalfelder Ostereierbaum|Ostereierbaum]] mit über zehntausend Eiern zu bewundern – der Eintrag ins ''[[Guinness-Buch der Rekorde]]'' mit 76.596 Eiern gelang im April 2007 jedoch dem [[Zoo Rostock]].

=== Pysanka ===
[[Datei:Painted Romanian Easter Eggs.jpg|mini|Ostereier aus [[Rumänien]] („Pisanki“)]]
In mittel-, südost- und osteuropäischen Ländern wie [[Polen]], [[Rumänien]] oder der [[Ukraine]] wird die Methode angewandt, Eier Schritt für Schritt in immer dunkleren Farben zu färben, wobei jedes Mal mehr Teile mit Wachs bedeckt werden, sodass sich die komplette Färbung erst am Ende zeigt, wenn das Wachs wieder entfernt wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.artandobject.com/news/pysanka-ukrainian-easter-egg |titel=Pysanka: The Ukrainian Easter Egg |sprache=en |abruf=2022-04-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://time.com/6166140/pysanka-ukraine-easter-egg-history/ |titel=The History Behind the Ukrainian Easter Egg Tradition |sprache=en |abruf=2022-04-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://ukrainianpeople.us/pysanka-ukrainian-easter-truditions/ |titel=Pysanka. Ukrainian Easter Traditions |datum=2017-04-10 |sprache=uk |abruf=2022-04-17}}</ref>

=== Sorbische Tradition ===
[[Datei:Sorbische Ostereiermalerei Schleife 1.jpg|mini|Sorbische Ostereiermalerei]]
{{Hauptartikel|Sorbisches Osterei}}
Insbesondere in der [[Sorben|sorbischen]] [[Lausitz]] und in den slawisch geprägten Teilen Europas zeichnen sich die Eier durch eine besonders kunstvolle und aufwändige Verzierung aus. Speziell bei der Batiktechnik werden drei traditionelle Muster aufgetragen. Die ''Sonnenstrahlen'', die entstehen, wenn man mit einer Glasnadel das heiße Bienenwachs als gezogene Tropfen oder Striche aufträgt, stehen in der Symbolik für Glück und Zufriedenheit. Die ''Wolfzähnchen'' werden mit einem zurechtgeschnittenen Federkiel als Dreiecke in verschiedenen Formationen aufgetragen und stehen in der Symbolik für den Schutz vor Unheil und Krankheiten. Und die ''Bienenwaben'', die durch Dreiecksmuster entstehen, deren Oberkante die Wolfszähnchen bilden können, stehen in der Symbolik für Reichtum und gute Ernte und Erträge.

Die Sorben schenken sich die kunstvoll verzierten Eier nicht nur zu Ostern, sondern auch zu Kindstaufen, Kommunionen, Hochzeiten und anderen besonderen persönlichen Anlässen, um mit den Symbolen die Wünsche an den Beschenkten zu betonen.

Die beim Bemalen benutzten Farben haben in einigen Regionen folgende Bedeutungen:
* [[Gelb]] steht für den Wunsch nach Erleuchtung und Weisheit
* [[Grün]] steht für Jugend und Unschuld
* [[Orange (Farbe)|Orange]] für Kraft, Ausdauer und Ehrgeiz
* [[Rot]] symbolisiert den Opfertod Christi
* [[Weiß]] ist die Farbe der Reinheit

== {{Anker|Ostereierwerfen}} Das Osterei in Volkssitten ==
Kindern wurde – je nach Gegend – erzählt, dass die Ostereier vom Hahn, dem Kuckuck, dem Fuchs, dem Storch, dem [[Großer Kaninchennasenbeutler|Bilby]] (in Australien)<ref>[http://members.optusnet.com.au/bilbies/Easter_Bilby_3.htm The Australian Bilby Appreciation Society] mit Bildern von Schokolade-Kaninchennasenbeutlern</ref> oder dem Hasen gebracht werden. Auch den [[Kirchenglocke]]n auf ihrer Rückkehr in der [[Osternacht]] vom Flug nach Rom wurden die mitgebrachten Eier zugeschrieben. In neuerer Zeit hat sich der [[Osterhase]] als Eierbringer überregional durchgesetzt und andere wie den [[Osterfuchs]] verdrängt. Heute suchen die Kinder meist am Ostermorgen die versteckten Ostereier.

In [[Franken (Region)|Franken]] gab es den Brauch, ein an Gründonnerstag gelegte Ei in einem Misthaufen zu vergraben, es am Ostermontag wieder herauszuholen und es einer Henne unterzuschieben. Die Henne glaubte man, würde daraufhin ihr Nest verlassen, eine Wurzel suchen und diese in das Nest legen. Wenn nun diese Wurzel in einen Geldbeutel gelegt wird, sollte dieser immer mit Geld gefüllt sein.<ref>[[Martin Droschke]]: ''Fränkische Osterbräuche, die zum Glück aus der Mode gekommen sind.'' In: ''Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr.'' Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt ''27. März.''</ref>

Weitere Bräuche mit Ostereiern sind zum Beispiel Münzenwerfen (bleibt die Münze im Ei stecken. gehört das Ei dem Werfer), [[Ostereiertitschen]], [[Ostereierschieben]] oder (beispielsweise in Österreich, [[Kroatien]], Russland) das [[Eierpecken]]. Beim Eierschleudern<ref>[http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Eisenh%25FCttenstadt/id/80844 ''Eierschleudern im Vogtland.''] Abgerufen am 28. März 2010.</ref> (in [[Bayern]] auch '''Eierwerfen''', in [[Ostfriesland]] Eierschießen) im [[Vogtland]] wird ein Osterei in ein gehäkeltes Säckchen mit einem langen Band gesteckt: Das schleudert man und lässt es los. Das Werfen findet auf einer Wiese oder Weide statt. Wiesen mit dichtem Gras sind am besten geeignet. Für das Werfen selbst gibt es verschiedene oder auch keine Regeln.<ref>''[http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/e/eierwerfen/home.html Eierwerfen-Regeln]'' In: ''brauchtumsseiten.de.'' Abgerufen am 29. März 2010.</ref> Wichtig ist, dass die Eier, die man werfen möchte, hartgekocht sind, damit das Ei nicht so schnell zu Bruch geht. Oft werfen sich zwei oder mehr Personen die Eier zu, bis die Schale völlig zerbrochen ist.

Es wird versucht, das Ei im Netz möglichst hoch zu schleudern. Zerbricht das Ei dabei, scheidet man aus. Das geht solange, bis nur noch ein Kind mit heilem Ei übrig bleibt, das dann gewonnen hat und als „König“ gefeiert wird.<ref>{{Internetquelle| url=https://www.heimatjahrbuch-vulkaneifel.de/VT/hjb2007/hjb2007.41.htm| titel=Ostern in meiner Kindheit| zugriff=2019-04-09| autor=Tamara Retterath| hrsg=Landkreis Vulkaneifel| werk=Heimatjahrbuch 2007}}</ref> In manchen Gegenden ist auch der '''Ostereierweitwurf''' verbreitet. Die Eier werden an Ort und Stelle verspeist. Um seinem Haus Glück zu bringen, besteht in [[Südtirol]] der Brauch, ein Ei über das Haus zu werfen und danach einzugraben.<ref>''{{Webarchiv| url=http://www.kleinezeitung.at/allgemein/ostern/2316021/brauchtum-gebraucht.story| wayback=20140911084613| text=Antlass-Eierwerfen über das Haus}},'' kleinezeitung.at</ref>

== Galerie ==
<gallery mode="packed">
Traditional easter eggs in Croatia.JPG|Kroatische Ostereier
Pisanki ażurowe.jpg|Perforierte Eier
Oeufs.jpg|Mit Zwiebelschalen gefärbte Eier mit Blattmuster
Wałaskie pisanki. Rožnov pod Radhoštěm. Czechy.webm|Ostereier aus [[Mähren]], [[Tschechien]] (Video)
Muzeum pisanki-42.jpg|Ostereier im Museum der Ostereierbemalung in [[Kolomyja]] ([[Ukraine]])
</gallery>

== Sonstiges ==
[[Datei:Ostereier - Easter eggs.jpg|mini|Ausgeblasene Eier vor und nach dem Bemalen für Ostern]]

[[Datei:Eierfärben Eierfärber Kinder.jpg|mini|Halte- und Drehvorrichtung zur Eierbemalung, bei Kindern beliebt]]
* Besonders prunkvoll sind [[Fabergé-Ei|die Ostereier]] von [[Peter Carl Fabergé]].
* Im tschechischen [[Libotenice]], in dem die Bemalung von Ostereiern mit der Hand Tradition ist, befindet sich eine Ostereiergalerie.<ref>[http://www.es-ist-ostern.de/?p=22%5D Ostereier – Brauchtum und Moderne]. In: es-ist-ostern.de. Abgerufen am 2. März 2011</ref>
* In der schwäbischen Gemeinde [[Sonnenbühl]] existiert seit 1993 im Ortsteil Erpfingen das erste Ostereimuseum<ref>[https://www.sonnenbuehl-tourismus.de/entdecken/ostereimuseum.html Website des Ostereimuseums Sonnenbühl] abgerufen am 14. April 2025 </ref> Deutschlands, das über tausend Exponate aus ganz Europa zeigt.
* Aus ausgeblasenen Eiern und Papier gefertigte [[Ostervogel|Ostervögel]] sollen das Jahr hindurch unter der Zimmerdecke hängen.
* Das größte Osterei Deutschlands befand sich in [[Betzdorf]]. Es hatte eine Höhe von 9,27&nbsp;m und einen Durchmesser von 5,71&nbsp;m.
* So genannte „[[Easter Egg]]s“ (Ostereier) sind in Software undokumentiert eingearbeitete Zusatzfunktionen (oder Bilder), die mit dem Programm eigentlich nichts zu tun haben, oder auch amüsante Zusätze zu [[DVD]]-Filmen und Computer-/Videospielen, die der Programmierer bzw. die Produzenten hinter einer Menü- oder Tastenkombination versteckt haben.
* Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war, um „Eierverschwendung“ zu vermeiden, in Niederösterreich und der Steiermark ab 1915,<ref>{{Literatur |Titel=24. Verordnung des k. k. Statthalters im Erzherzogtume Österreich unter der Enns vom 20. März 1916, Z. W-1530/2, mit welcher das Färben von Hühnereiern und das Inverkehrbringen von gefärbten Hühnereiern (Ostereiern) verboten wird |Sammelwerk=Landes-Gesetz- und Verordnungsblatt für das Erzherzogtum Österreich unter der Enns |Nummer=18 |Datum=1916-03-21 |Seiten=63 |Kommentar=LGuVBl. 24/1916 „bis auf weiteres“ |Online=[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgn&datum=19160004&seite=00000063 alex.onb.ac.at] |Abruf=2015-02-26}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=28. Verordnung der k. k. steiermärkischen Statthalterei vom 23. März 1915, über das Verbot der Herstellung und des Verkaufes von Ostereiern |Sammelwerk=Landesgesetz- und Verordnungsblatt für das Herzogtum Steiermark |Nummer=21 |Datum=1915-03-24 |Seiten=63 |Kommentar=LGuVBl. 28/1915; explizit „auch die Herstellung von Ostereiern in den privaten Haushaltungen“ |Online=[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgm&datum=19150004&seite=00000063 alex.onb.ac.at] |Abruf=2015-02-26}}</ref> in Tirol und Vorarlberg 1916<ref>{{Literatur |Titel=18. Verordnung des k. k. Statthalters in Tirol und Vorarlberg vom 27. März 1916, Zl. II-152/1, betreffend das Verbot des Herstellens und Feilbietens gefärbter Hühnereier (Ostereier) |Sammelwerk=Gesetz-. u. Verordnungsblatt für die gefürstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg |Nummer=13 |Datum=1916-03-31 |Seiten=58 |Kommentar=GuVBl. 18/1916; „Für das Jahr 1916“ |Online=[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=ltv&datum=19169004&seite=00000058 alex.onb.ac.at] |Abruf=2015-02-26}}</ref> und in Mähren 1915–1917<ref>{{Literatur |Titel=22. Kundmachung des k. k. Statthalters in Mähren vom 28. März 1915, betreffend das Verbot des Färbens der Hühnereier und des Inverkehrsetzens gefärbter Hühnereier |Sammelwerk=Landesgesetz- u. Verordnungsblatt für die Markgrafschaft Mähren |Nummer=14 |Datum=1916-03-29 |Seiten=104 |Kommentar=LGuVBl. 22/1915; „für das Jahr 1915 … und zu üblichen Spielen zu verwenden“ |Online=[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lma&datum=19150004&seite=00000104 alex.onb.ac.at] |Abruf=2015-02-26}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=32. Kundmachung des k. k. Statthalters in Mähren vom 15. März 1916, betreffend das Verbot des Färbens der Hühnereier und des Inverkehrsetzens gefärbter Hühnereier |Sammelwerk=Landesgesetz- u. Verordnungsblatt für die Markgrafschaft Mähren |Nummer=15 |Datum=1916-03-18 |Seiten=80 |Kommentar=LGuVBl. 32/1916; „für das Jahr 1916 … und zu üblichen Spielen zu verwenden“ |Online=[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lma&datum=19160004&seite=00000080 alex.onb.ac.at] |Abruf=2015-02-26}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=32. Kundmachung des k. k. Statthalters in Mähren vom 18. März 1917, betreffend das Verbot des Färbens der Hühnereier und des Inverkehrsetzens gefärbter Hühnereier |Sammelwerk=Landesgesetz- u. Verordnungsblatt für die Markgrafschaft Mähren |Nummer=12 |Datum=1917-03-29 |Seiten=53 |Kommentar=LGuVBl. 32/1917; „für das Jahr 1917 … und zu üblichen Spielen zu verwenden“ |Online=[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lma&datum=19170004&seite=00000053 alex.onb.ac.at] |Abruf=2015-02-26}}</ref> das Herstellen und Inverkehrbringen von gefärbten Ostereiern verboten. In Mähren war es auch explizit verboten, sie „zu den üblichen Spielen zu verwenden.“ Das Strafmaß betrug nach Ermessen der politischen Behörde 2 bis 200 Kronen Geldstrafe oder sechsstündigem bis 14-tägigem Arrest.
* Bei der [[Überproduktion]] von Eiern nach Ostern kommen in der Schweiz die sogenannten ''Aufschlags- und Verbilligungsaktionen Eier'' zum Einsatz. Damit wird die Wirtschaft durch [[Subvention]]en finanziell unterstützt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.blw.admin.ch/blw/de/home/nachhaltige-produktion/tierische-produktion/eier.html |titel=Eier |hrsg=[[Bundesamt für Landwirtschaft]] |zugriff=2020-11-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Otto Hostettler |url=https://www.beobachter.ch/wirtschaft/subventionen-der-ostereier-wahnsinn |titel=Subventionen: Der Ostereier-Wahnsinn |hrsg=[[Beobachter (Zeitschrift)|Beobachter]] |datum=2018-03-29 |zugriff=2020-11-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.avenir-suisse.ch/eiertanz-in-der-agrarpolitik/ |titel=Eiertanz in der Agrarpolitik |hrsg=[[Avenir Suisse]] |datum=2019-01-19 |zugriff=2020-11-04}}</ref>

== Literatur ==
* ''Meyers Enzyklopädisches Lexikon''. Bd. 17. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1973, S. 783.
* Franz Paul Piger: ''Das Osterei in der Iglauer Sprachinsel''. In: Zeitschrift für österreichische Volkskunde. II. Jg. 1896, S. 23–30.
* Helmut Seebach: ''[http://d-nb.info/94824240X Alte Feste in der Pfalz].'' Bd. 3. Bachstelz-Verlag, Annweiler-Queichhambach 1998. ISBN 3-924115-20-6.
* Rüdiger Vossen, Antje Kelm, Katharina Dietze: ''[http://d-nb.info/870350595 Ostereier-Osterbräuche – vom Symbol des Lebens zum Konsumartikel.]'' 4. Auflage. Christians, Hamburg 1987. ISBN 3-7672-9986-0.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commons|Category:Easter eggs|Ostereier}}
{{Commonscat|Easter eggs|Ostereier}}
{{Wiktionary}}
*[http://www.volkskultur.sorben.com Sorbischer Ostereiermarkt in Bautzen]
* [http://datan-datenanalyse.de/Tojas/index_d.html datan-datenanalyse.de: Míves Tojás Múzeum Zengõvárkony]
*[http://www.eiartred-frischeisen.net Ausstellung "Ei-Art" in München]
*[http://www.opiola.de Perforierte Ostereier]
* [http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=3761 goethezeitportal.de: ''Ostereier in Bildern und Texten'']
** [http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=6629 ''Ei, ei, ein Ei''] ( Mit der illustrierten Erzählung von Christoph von Schmid ''Die Ostereier'')
* [http://www.sonnenbuehl.de/data/ostereimuseum.php sonnenbuehl.de: Ostereimuseum]
<!-- * [http://ukrainischetraditionen.jimdo.com/ ''Ukrainische Traditionen – Was ist eine Pysanka?''] 17-4-022: Link tot -->
* [http://www.volkskultur.sorben.com/ volkskultur.sorben.com: Sorbischer Ostereiermarkt in Bautzen]


== Einzelnachweise ==
<references responsive/>


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[[Kategorie:Ostern]]


[[Kategorie:Essen und Trinken (Ostern)]]
[[da:Påskeæg]]
[[Kategorie:Eier und Eiprodukte]]
[[en:Easter egg]]
[[Kategorie:Ei in der Kultur]]
[[fi:Pääsiäismuna]]
[[Kategorie:Brauchtum (Ostern)]]
[[fr:Œuf de Pâques]]
[[io:Paskala ovo]]
[[lb:Ouschteree]]
[[nl:Paasei]]
[[nn:Påskeegg]]
[[pt:Pêssanka]]
[[ru:Пасхальное яйцо]]
[[sl:Pirh]]
[[sv:Påskägg]]
[[uk:Писанка]]
[[zh:复活节彩蛋]]

Aktuelle Version vom 11. Juni 2025, 08:12 Uhr

Ostereier in Osterkorb
Osterstrauß

Ein Osterei ist ein gefärbtes, oft mit Motiven bemaltes oder verziertes Ei; gewöhnlich ein hartgekochtes Hühnerei, das traditionell zu Ostern verschenkt oder gegessen wird.

Des Weiteren werden auch nicht zum Verzehr bestimmte Dekorationsgegenstände als Ostereier bezeichnet, die während der Osterzeit als Schmuck oder teils auch als Geschenk dienen. Es sind in der Regel ausgeblasene Eier, meist Hühnereier, oder Eier aus anderen Materialien wie zum Beispiel Pappe, Gips, Holz, Naturstein oder Kunststoff. Je nach Verwendungszweck und Materialart werden solche Ostereier größtenteils ebenfalls gefärbt, farbig bemalt oder eingefärbt hergestellt sowie meistens mit Verzierungen in vielfältigen Arten versehen. Auch die in großen Mengen angebotenen und bunt verpackten Schokoladeneier sind Ostereier (Schokoostereier).

Das Dekorieren von Eierschalen ist weitaus älter als die christliche Tradition, was 60.000 Jahre alte Funde dekorierter Straußeneier aus dem südlichen Afrika beweisen.[1] Auch wurden 5.000 Jahre alte verzierte Straußeneier in antiken Gräbern der Sumerer und Ägypter gefunden.[2] Bemalte Eier als Grabbeigabe sind auch aus der europäischen Antike bekannt. Die frühen Christen Mesopotamiens bemalten Eier rot, um an das Blut Christi zu erinnern, das er bei der Kreuzigung vergoss.[3][4] Dass die Eier verschiedentlich gefärbt wurden, hatte praktische Gründe. Aufgrund des Fastengebotes der katholischen Kirche durften ab Aschermittwoch bis Ostern neben Fleisch auch keine Eier gegessen werden. Da die Fastenzeit über sechs Wochen dauert, erfolgte die Haltbarmachung durch Hartkochen der Eier. Um ältere Eier von jüngeren zu unterscheiden, färbte man sie unterschiedlich. So standen am Ostersonntag verschieden gefärbte Eier zum Verzehr zur Verfügung.[5]

Das Schenken von Eiern zu Ostern lässt sich erstmals in den ersten Jahrhunderten nach Christus in Armenien nachweisen.[6][7]

In neuerer Zeit werden hartgekochte Eier das ganze Jahr über fast nur noch in der Art von Ostereiern bunt gefärbt verkauft.

Osterspeisensegnung in Polen

In der christlichen Ikonographie gilt das Ei als eines der Symbole für die Auferstehung Jesu Christi.[8], einige Autoren vergleichen das Öffnen der Schale mit dem des leeren Grabes am Ostermorgen. Auch kommt das Ei auf Marienbildern im Hintergrund oder als Randmotiv als Hinweis auf die Empfängnis Christi durch den Heiligen Geist vor.[9]

Im 12. Jahrhundert wurde von der katholischen Kirche die Benedictio ovorum, die Segnung von Eiern oder Osterspeisen, eingeführt. Zur Zeit Papst Pauls V. (1605–1621) betete der Priester in der Ostermesse: „Segne, Herr, wir bitten dich, diese Eier, die du geschaffen hast, auf dass sie eine bekömmliche Nahrung für deine gläubigen Diener werden, die sie in Dankbarkeit und in Erinnerung an die Auferstehung des Herrn zu sich nehmen.“[10]

Das Färben von Eiern zu Ostern ist ein Brauchtum, das von Armenien über Russland, den Mittelmeerraum bis hin nach Mitteleuropa bekannt ist. Für Deutschland werden gefärbte Eier erstmals im frühen 13. Jahrhundert erwähnt. Das Wort Osterei erscheint im 14. Jahrhundert in der Bedeutung „zu Ostern abzulieferndes Zinsei“.[11][12] 1553 wird von roten Eiern bei der österlichen Speisenweihe berichtet. 1617 spricht Puteanus in seinem Werk Ovi enconium von beschrifteten, bemalten und geätzten Ostereiern. Georg Franck beschrieb 1682 in der Schrift Satyrae den Volksbrauch des Verstecken der Ostereier für Kinder und den Osterhasen in protestantischen Gebieten im Elsass und der Pfalz. Abt Jakobus Vogler aus dem Kloster Schuttern erwähnte am 16. April 1691 in sein Tagebuch: "Den hiesigen Kindern gebe ich zu Ostern im Garten versteckte Eier."[13]

Andere Religionen

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Bunte Eier beim Nouruz-Fest

Die Einbindung von Eiern in mystische und religiöse Riten vieler antiker Völker haben Forscher bis ins Zeitalter der Babylonier zurückverfolgt.[14] Gefärbte Eier kommen in der Sitte des Nouruz-Festes im iranischen Raum vor, vor allem bei Zoroastriern und Jesiden.[15]

Auch die chinesischen roten Eier symbolisieren einen Neuanfang. Sie werden Gästen oft zum ersten Geburtstag eines Kindes serviert.[16]

Traditionelle Färbemittel

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Zum Färben von Eiern werden traditionell folgende mehr oder weniger stark färbenden Pflanzen oder Pflanzenextrakte verwendet:[17][18]

Natürliche Farbstoffe

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Neben den traditionell verwendeten Färbemitteln für Eier werden heute weitere Farbstoffe verwendet, die ebenfalls natürlichen Ursprungs sind:

Bei der Lebensmittelproduktion zum Färben eingesetzte Pflanzen- oder Fruchtextrakte gelten gemäß Artikel 3 der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 nicht als Lebensmittelzusatzstoffe. Sie tragen daher keine E-Nummer.

Künstliche Farbstoffe

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Verwendung finden unter anderem folgende künstlich hergestellte Lebensmittelfarbstoffe:[21][22]

Dekorationsarten

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Saalfelder Ostereierbaum

Um ausgeblasene bzw. hartgekochte Eier zu dekorieren, gibt es viele verschiedene Techniken,[23] z. B. Bemalen oder auch komplizierte Batik-, Kratz- und Ätztechniken. Oft werden diese Eier an einen Strauß aus Birkenzweigen – den so genannten Osterstrauß – gehängt oder kunstvoll (manchmal gemeinsam mit anderen Gaben) in ein Osterkörbchen dekoriert. Weitverbreitet ist es auch, die noch kahlen Äste von im Garten stehenden Bäumen in der Osterzeit damit zu schmücken. So ist im thüringischen Saalfeld ein solcher Ostereierbaum mit über zehntausend Eiern zu bewundern – der Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde mit 76.596 Eiern gelang im April 2007 jedoch dem Zoo Rostock.

Ostereier aus Rumänien („Pisanki“)

In mittel-, südost- und osteuropäischen Ländern wie Polen, Rumänien oder der Ukraine wird die Methode angewandt, Eier Schritt für Schritt in immer dunkleren Farben zu färben, wobei jedes Mal mehr Teile mit Wachs bedeckt werden, sodass sich die komplette Färbung erst am Ende zeigt, wenn das Wachs wieder entfernt wird.[24][25][26]

Sorbische Tradition

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Sorbische Ostereiermalerei

Insbesondere in der sorbischen Lausitz und in den slawisch geprägten Teilen Europas zeichnen sich die Eier durch eine besonders kunstvolle und aufwändige Verzierung aus. Speziell bei der Batiktechnik werden drei traditionelle Muster aufgetragen. Die Sonnenstrahlen, die entstehen, wenn man mit einer Glasnadel das heiße Bienenwachs als gezogene Tropfen oder Striche aufträgt, stehen in der Symbolik für Glück und Zufriedenheit. Die Wolfzähnchen werden mit einem zurechtgeschnittenen Federkiel als Dreiecke in verschiedenen Formationen aufgetragen und stehen in der Symbolik für den Schutz vor Unheil und Krankheiten. Und die Bienenwaben, die durch Dreiecksmuster entstehen, deren Oberkante die Wolfszähnchen bilden können, stehen in der Symbolik für Reichtum und gute Ernte und Erträge.

Die Sorben schenken sich die kunstvoll verzierten Eier nicht nur zu Ostern, sondern auch zu Kindstaufen, Kommunionen, Hochzeiten und anderen besonderen persönlichen Anlässen, um mit den Symbolen die Wünsche an den Beschenkten zu betonen.

Die beim Bemalen benutzten Farben haben in einigen Regionen folgende Bedeutungen:

  • Gelb steht für den Wunsch nach Erleuchtung und Weisheit
  • Grün steht für Jugend und Unschuld
  • Orange für Kraft, Ausdauer und Ehrgeiz
  • Rot symbolisiert den Opfertod Christi
  • Weiß ist die Farbe der Reinheit

Das Osterei in Volkssitten

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Kindern wurde – je nach Gegend – erzählt, dass die Ostereier vom Hahn, dem Kuckuck, dem Fuchs, dem Storch, dem Bilby (in Australien)[27] oder dem Hasen gebracht werden. Auch den Kirchenglocken auf ihrer Rückkehr in der Osternacht vom Flug nach Rom wurden die mitgebrachten Eier zugeschrieben. In neuerer Zeit hat sich der Osterhase als Eierbringer überregional durchgesetzt und andere wie den Osterfuchs verdrängt. Heute suchen die Kinder meist am Ostermorgen die versteckten Ostereier.

In Franken gab es den Brauch, ein an Gründonnerstag gelegte Ei in einem Misthaufen zu vergraben, es am Ostermontag wieder herauszuholen und es einer Henne unterzuschieben. Die Henne glaubte man, würde daraufhin ihr Nest verlassen, eine Wurzel suchen und diese in das Nest legen. Wenn nun diese Wurzel in einen Geldbeutel gelegt wird, sollte dieser immer mit Geld gefüllt sein.[28]

Weitere Bräuche mit Ostereiern sind zum Beispiel Münzenwerfen (bleibt die Münze im Ei stecken. gehört das Ei dem Werfer), Ostereiertitschen, Ostereierschieben oder (beispielsweise in Österreich, Kroatien, Russland) das Eierpecken. Beim Eierschleudern[29] (in Bayern auch Eierwerfen, in Ostfriesland Eierschießen) im Vogtland wird ein Osterei in ein gehäkeltes Säckchen mit einem langen Band gesteckt: Das schleudert man und lässt es los. Das Werfen findet auf einer Wiese oder Weide statt. Wiesen mit dichtem Gras sind am besten geeignet. Für das Werfen selbst gibt es verschiedene oder auch keine Regeln.[30] Wichtig ist, dass die Eier, die man werfen möchte, hartgekocht sind, damit das Ei nicht so schnell zu Bruch geht. Oft werfen sich zwei oder mehr Personen die Eier zu, bis die Schale völlig zerbrochen ist.

Es wird versucht, das Ei im Netz möglichst hoch zu schleudern. Zerbricht das Ei dabei, scheidet man aus. Das geht solange, bis nur noch ein Kind mit heilem Ei übrig bleibt, das dann gewonnen hat und als „König“ gefeiert wird.[31] In manchen Gegenden ist auch der Ostereierweitwurf verbreitet. Die Eier werden an Ort und Stelle verspeist. Um seinem Haus Glück zu bringen, besteht in Südtirol der Brauch, ein Ei über das Haus zu werfen und danach einzugraben.[32]

Ausgeblasene Eier vor und nach dem Bemalen für Ostern
Halte- und Drehvorrichtung zur Eierbemalung, bei Kindern beliebt
  • Besonders prunkvoll sind die Ostereier von Peter Carl Fabergé.
  • Im tschechischen Libotenice, in dem die Bemalung von Ostereiern mit der Hand Tradition ist, befindet sich eine Ostereiergalerie.[33]
  • In der schwäbischen Gemeinde Sonnenbühl existiert seit 1993 im Ortsteil Erpfingen das erste Ostereimuseum[34] Deutschlands, das über tausend Exponate aus ganz Europa zeigt.
  • Aus ausgeblasenen Eiern und Papier gefertigte Ostervögel sollen das Jahr hindurch unter der Zimmerdecke hängen.
  • Das größte Osterei Deutschlands befand sich in Betzdorf. Es hatte eine Höhe von 9,27 m und einen Durchmesser von 5,71 m.
  • So genannte „Easter Eggs“ (Ostereier) sind in Software undokumentiert eingearbeitete Zusatzfunktionen (oder Bilder), die mit dem Programm eigentlich nichts zu tun haben, oder auch amüsante Zusätze zu DVD-Filmen und Computer-/Videospielen, die der Programmierer bzw. die Produzenten hinter einer Menü- oder Tastenkombination versteckt haben.
  • Im Ersten Weltkrieg war, um „Eierverschwendung“ zu vermeiden, in Niederösterreich und der Steiermark ab 1915,[35][36] in Tirol und Vorarlberg 1916[37] und in Mähren 1915–1917[38][39][40] das Herstellen und Inverkehrbringen von gefärbten Ostereiern verboten. In Mähren war es auch explizit verboten, sie „zu den üblichen Spielen zu verwenden.“ Das Strafmaß betrug nach Ermessen der politischen Behörde 2 bis 200 Kronen Geldstrafe oder sechsstündigem bis 14-tägigem Arrest.
  • Bei der Überproduktion von Eiern nach Ostern kommen in der Schweiz die sogenannten Aufschlags- und Verbilligungsaktionen Eier zum Einsatz. Damit wird die Wirtschaft durch Subventionen finanziell unterstützt.[41][42][43]
Commons: Ostereier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Osterei – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Egg Cetera #6: Auf der Jagd nach den ältesten verzierten Eiern der Welt, University of Cambridge (englisch)
  2. Richard L. Zettler, Lee Horne, Donald P. Hansen, Holly Pittman: Treasures from Royal Tombs of Ur, 1998, S. 70–72 (englisch).
  3. T. B. Noonan: Donahoe’s Magazine, Volume 5 (englisch)
  4. Vicki K. Black: Welcome to the Church Year: An Introduction to the Seasons of the Episcopal Church. Hrsg.: Church Publishing, Inc. Morehouse Publishing, 2004, ISBN 0-8192-1966-5, S. 130 (englisch, books.google.de): “The Christians of this region in Mesopotamia were probably the first to connect the decorating of eggs with the feast of the resurrection of Christ, and by the Middle Ages this practice was so widespread that in some places Easter Day was called Egg Sunday. In parts of Europe, the eggs were dyed red and were then cracked together when people exchanged Easter greetings. Many congregations today continue to have Easter egg hunts for the children after services on Easter Day.”
  5. GeoLino: Bunte Eier! Warum eigentlich? (aufgerufen am 1. April 2018)
  6. „Frohe Ostern!“. Tagesschau. 4. April 2021, abgerufen am 31. März 2024
  7. Ostern: Ostereier. Planet Wissen. 1. März 2021, abgerufen am 31. März 2024
  8. Augustin im Sermo 105, Ei. In: Lexikon der christlichen Ikonographie (LCI). Bd. 1. Herder, Freiburg 1968.
  9. Hugo von St. Viktor, In: De Bestiis. Ei. In: Lexikon der christlichen Ikonographie (LCI). Bd. 1. Herder, Freiburg 1968.
  10. [1]
  11. Deutsches Rechtswörterbuch: Osterei. Uni Heidelberg
  12. Damen Conversations Lexikon. Leipzig 1837, Berlin 2005 (Repr.), ISBN 3-89853-518-5
  13. Osterei. In: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Bd. 6. Berlin 1935, S. 1327f., 1987 (Repr.). ISBN 3-11-011194-2.
  14. Alexander Hislop: Von Babylon nach Rom: Der Ursprung der röm.-kath. Religion. 1. Auflage. CLV, Bielefeld 1997, ISBN 3-89397-377-X, S. 97 ff.
  15. Die Yeziden – eine Arbeitshilfe. EKD, Hannover 1992
  16. Rhonda Lauret Parkinson: The everything Chinese cookbook: from wonton soup to sweet and sour chicken. 300 succulent recipes from the Far East. Hrsg.: Everything Books. Adams, 2003, ISBN 1-58062-954-7, S. 206 (englisch, books.google.de).
  17. https://www.youtube.com/shorts/E3cOj02JD64
  18. a b c Kerstin Siebentritt: Ostereier natürlich färben. 8. April 2022, abgerufen am 21. März 2024.
  19. a b https://www.heitmann-eierfarben.de/natur-f%C3%A4rbeset.html
  20. https://prozesstechnik.industrie.de/food/aus-spirulina-rotem-rettich-und-rotkohl/
  21. https://www.zusatzstoffmuseum.de/lexikon-der-zusatzstoffe.html
  22. https://www.heitmann-eierfarben.de/
  23. a b c W. Müller (Hrsg.): Handbuch der Farbenchemie. Grundlagen, Technik, Anwendungen. 3. Ergänzungslieferung 2003 Auflage. Ecomed Verlagsgesellschaft, ISBN 3-609-72700-4, S. 9 (Kapitel 19.1).
  24. Pysanka: The Ukrainian Easter Egg. Abgerufen am 17. April 2022 (englisch).
  25. The History Behind the Ukrainian Easter Egg Tradition. Abgerufen am 17. April 2022 (englisch).
  26. Pysanka. Ukrainian Easter Traditions. 10. April 2017, abgerufen am 17. April 2022 (ukrainisch).
  27. The Australian Bilby Appreciation Society mit Bildern von Schokolade-Kaninchennasenbeutlern
  28. Martin Droschke: Fränkische Osterbräuche, die zum Glück aus der Mode gekommen sind. In: Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr. Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt 27. März.
  29. Eierschleudern im Vogtland. Abgerufen am 28. März 2010.
  30. Eierwerfen-Regeln In: brauchtumsseiten.de. Abgerufen am 29. März 2010.
  31. Tamara Retterath: Ostern in meiner Kindheit. In: Heimatjahrbuch 2007. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 9. April 2019.
  32. Antlass-Eierwerfen über das Haus (Memento vom 11. September 2014 im Internet Archive), kleinezeitung.at
  33. Ostereier – Brauchtum und Moderne. In: es-ist-ostern.de. Abgerufen am 2. März 2011
  34. Website des Ostereimuseums Sonnenbühl abgerufen am 14. April 2025
  35. 24. Verordnung des k. k. Statthalters im Erzherzogtume Österreich unter der Enns vom 20. März 1916, Z. W-1530/2, mit welcher das Färben von Hühnereiern und das Inverkehrbringen von gefärbten Hühnereiern (Ostereiern) verboten wird. In: Landes-Gesetz- und Verordnungsblatt für das Erzherzogtum Österreich unter der Enns. Nr. 18, 21. März 1916, S. 63 (alex.onb.ac.at [abgerufen am 26. Februar 2015] LGuVBl. 24/1916 „bis auf weiteres“).
  36. 28. Verordnung der k. k. steiermärkischen Statthalterei vom 23. März 1915, über das Verbot der Herstellung und des Verkaufes von Ostereiern. In: Landesgesetz- und Verordnungsblatt für das Herzogtum Steiermark. Nr. 21, 24. März 1915, S. 63 (alex.onb.ac.at [abgerufen am 26. Februar 2015] LGuVBl. 28/1915; explizit „auch die Herstellung von Ostereiern in den privaten Haushaltungen“).
  37. 18. Verordnung des k. k. Statthalters in Tirol und Vorarlberg vom 27. März 1916, Zl. II-152/1, betreffend das Verbot des Herstellens und Feilbietens gefärbter Hühnereier (Ostereier). In: Gesetz-. u. Verordnungsblatt für die gefürstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg. Nr. 13, 31. März 1916, S. 58 (alex.onb.ac.at [abgerufen am 26. Februar 2015] GuVBl. 18/1916; „Für das Jahr 1916“).
  38. 22. Kundmachung des k. k. Statthalters in Mähren vom 28. März 1915, betreffend das Verbot des Färbens der Hühnereier und des Inverkehrsetzens gefärbter Hühnereier. In: Landesgesetz- u. Verordnungsblatt für die Markgrafschaft Mähren. Nr. 14, 29. März 1916, S. 104 (alex.onb.ac.at [abgerufen am 26. Februar 2015] LGuVBl. 22/1915; „für das Jahr 1915 … und zu üblichen Spielen zu verwenden“).
  39. 32. Kundmachung des k. k. Statthalters in Mähren vom 15. März 1916, betreffend das Verbot des Färbens der Hühnereier und des Inverkehrsetzens gefärbter Hühnereier. In: Landesgesetz- u. Verordnungsblatt für die Markgrafschaft Mähren. Nr. 15, 18. März 1916, S. 80 (alex.onb.ac.at [abgerufen am 26. Februar 2015] LGuVBl. 32/1916; „für das Jahr 1916 … und zu üblichen Spielen zu verwenden“).
  40. 32. Kundmachung des k. k. Statthalters in Mähren vom 18. März 1917, betreffend das Verbot des Färbens der Hühnereier und des Inverkehrsetzens gefärbter Hühnereier. In: Landesgesetz- u. Verordnungsblatt für die Markgrafschaft Mähren. Nr. 12, 29. März 1917, S. 53 (alex.onb.ac.at [abgerufen am 26. Februar 2015] LGuVBl. 32/1917; „für das Jahr 1917 … und zu üblichen Spielen zu verwenden“).
  41. Eier. Bundesamt für Landwirtschaft, abgerufen am 4. November 2020.
  42. Otto Hostettler: Subventionen: Der Ostereier-Wahnsinn. Beobachter, 29. März 2018, abgerufen am 4. November 2020.
  43. Eiertanz in der Agrarpolitik. Avenir Suisse, 19. Januar 2019, abgerufen am 4. November 2020.