„Anton von Schmerling“ – Versionsunterschied
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'''Anton Ritter von Schmerling''' (* [[23. August]] [[1805]] in [[Wien]]; † [[23. Mai]] [[1893]] ebd.); war [[Österreich|österreichischer]] [[Politiker]] und [[Jurist]]. |
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'''Anton Ritter von Schmerling''' (* [[23. August]] [[1805]] in [[Wien]]; † [[23. Mai]] [[1893]] ebenda) war [[österreich]]ischer [[Politiker]] und [[Jurist]]. Im Jahre 1848 diente er als Reichsminister in der [[Provisorische Zentralgewalt|Provisorischen Zentralgewalt]], der ersten gesamtdeutschen Regierung. Von 1860 bis 1865 wirkte der Liberale als Staatsminister und faktischer [[Regierungschef]] des [[Kaisertum Österreich|Kaisertums Österreich]]; in dieser Zeit trat 1861 das [[Februarpatent]] in Kraft. Anschließend war Schmerling bis 1891 Präsident des [[Oberster Gerichtshof (Österreich)|Obersten Gerichtshofs]]. |
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[[Bild:Schmerling_Anton_Ritter_von.png|thumb|Anton Ritter von Schmerling]]Schmerling trug den [[Adelstitel]] [[Ritter]] von Schmerling aufgrund seiner Abstammung aus der niederösterreichischen [[Adelsfamilie]] von Schmerling. Der Politiker [[Klemens Wenzel Lothar von Metternich|Metternich]] schuf und vertrat das „Metternichsche System“, das die Aufrechterhaltung der politischen und sozialen Ordnung und den Kampf gegen alle [[national]]en, [[liberal]]en und revolutionären Bewegungen beinhaltete. Schmerling war ein scharfer Gegner dieses Systems. Er vertrat die Idee einer liberalen und konstitutionellen [[Monarchie]] des „Deutschen Bundes“. |
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== Familie == |
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Im Februar [[1848]], dem Beginn der [[Märzrevolution]], gehörte Schmerling zu den [[Revolutionär]]en, die in Wien die [[Nationalgarde]] aufstellten. Im März 1848 wurde ein Vorparlament zur Bildung einer [[Frankfurter Nationalversammlung|deutschen Nationalversammlung]], die eine einheitliche, freiheitliche deutsche Reichsverfassung ausarbeiten sollte, anberaumt. Schmerling gehörte zu den rund fünfhundert Männern, die nach Frankfurt reisten. Im gleichen Jahr wurde er in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt. Er wurde [[Innenminister]], später Ministerpräsident, allerdings trat er im Dezember 1848 zurück, da er den Ausschluss Österreichs aus Deutschland nicht verhindern konnte. |
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[[Datei:Anton von Schmerling.jpg|mini|Anton Ritter von Schmerling, Lithographie von [[Josef Kriehuber]], 1849]] |
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Anton von Schmerling entstammte einer aus dem [[Herzogtum Kleve]] nach [[Österreich]] eingewanderten Familie, deren Angehörige 1707 von Kaiser [[Joseph I. (HRR)|Joseph I.]] als [[Reichsritterschaft|Reichsritter]] und Edle von Schmerling in den [[Adel]]sstand erhoben wurden. |
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Sein Bruder [[Joseph von Schmerling|Joseph]] (1806–1884) war [[Kaiserlich-königlich|k. k.]] [[Feldzeugmeister]], 1860–1862 Stellvertreter des Kriegsministers und hatte ab 1868 maßgeblichen Anteil an Aufbau und Organisation der österreichischen [[k. k. Landwehr]] als Pendant zum [[K.u. Landwehr|k. u. Honvéd]], der ungarischen Landwehr, die den Ungarn auf Grund des [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|Ausgleichs von 1867]] von Kaiser Franz Joseph I. als Territorialstreitkraft neben dem [[Gemeinsame Armee|gemeinsamen Heer]] zugestanden wurde. Sein Bruder Rainer (1810–1892) war Militärarzt, Leibarzt von Feldmarschall [[Albrecht Friedrich von Österreich|Erzherzog Albrecht]] und Präsident des Wiener Medizinischen Doktorenkollegiums. Sein jüngster Bruder Moriz (1822–1882) war ebenfalls Jurist und [[Senatspräsident]] des 1867 gegründeten [[Verwaltungsgerichtshof (Österreich)|k.k. Verwaltungsgerichtshofes]]. |
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Seit 1835 war er mit der Malerin [[Pauline Freiin von Koudelka]] (1806–1840) verheiratet, mit der er zwei Töchter hatte: |
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[[1849]] bis [[1851]] war Schmerling Justizminister der Regierung [[Felix Fürst zu Schwarzenberg|Schwarzenberg]], bis [[1858]] Senatspräsident am [[Oberster Gerichtshof|Obersten Gerichtshof]]. In den Jahren [[1860]] bis [[1865]] war er von [[Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)|Kaiser Franz Joseph]] ernannter Staatsminister unter dem offiziellen Ministerpräsidenten [[Rainer (Erzherzog)|Rainer, Erzherzog von Österreich]] (1827-1913), allerdings nur mit Unterstützung der Deutschliberalen im Abgeordnetenhaus (in Wien am Schottentor errichteter Holzbau, das sogenannte „Schmerling-Theater“). Schmerling hatte großen Anteil an der österreichischen [[Februarpatent|Februarverfassung]] von 1861, die unter anderem die Voraussetzung für kommunale Selbstverwaltung in Österreich schuf. Schmerling gehörte seit 1867 dem [[Reichsrat (Österreich)|österreichischen Reichsrat]] an, dem er ab 1868 als Vizepräsident und 1871 als Präsident vorstand. |
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* Violetta (* 26. September 1836; † 15. April 1907)<ref>Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1889, [https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/8900946 S.61]</ref> ⚭ 1860 Karl von Bienerth (* 20. April 1825; † 5. März 1882), Feldmarschalleutnant, Militärkommandant von Krakau, Eltern von [[Richard von Bienerth-Schmerling]], k.k. Ministerpräsident |
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* Sylvia (* 19. November 1838; † 24. November 1919) ⚭ 1874 Béla von Rohonczy |
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== Politik == |
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''Siehe auch'': [[Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung]] |
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=== Revolutionszeit 1848–1851 === |
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== Literatur == |
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Schmerling war scharfer Gegner des auf Aufrechterhaltung der bestehenden Ordnung und Unterdrückung aller revolutionären Bewegungen gerichteten [[Klemens Wenzel Lothar von Metternich|Metternichschen]] Systems. Er befürwortete stattdessen die Umgestaltung des [[Deutscher Bund|Deutschen Bunds]] in eine [[konstitutionelle Monarchie]]. |
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[[Datei:Bilderrevolution0089.jpg|mini|Karikatur von 1848 auf Gagern (links) und Schmerling]] |
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* [[Alfred von Arneth]]: ''Anton Ritter von Schmerling. Episoden aus seinem Leben 1835, 1848-1849''. – Wien, 1895 |
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Im Februar 1848, dem Beginn der [[Revolution von 1848/49 im Kaisertum Österreich|Märzrevolution]], gehörte Schmerling zu den [[Revolutionär]]en, die in Wien die [[Nationalgarde#Österreich|Nationalgarde]] aufstellten. Er war Mitglied im [[Vorparlament]] und in der [[Frankfurter Nationalversammlung]]. Er wurde von [[Reichsverweser 1848/1849|Reichsverweser]] [[Johann von Österreich]] am 15. Juli 1848 zum Reichsminister in der [[Provisorische Zentralgewalt|gesamtdeutschen Zentralgewalt]] ernannt. Als Vertrauter des Reichsverwesers stellte tatsächlich er die Regierungsmannschaft zusammen. Er bekleidete vom Juli bis Dezember 1848 durchgehend das Amt des Innenministers und zeitweise das des Außenministers; nach dem Rücktritt des [[Kabinett Leiningen|Kabinetts Leiningen]] war Schmerling nicht offiziell, aber durch interne Absprache Vorsitzender des Ministerrats und damit Regierungschef eines [[Kabinett Schmerling|Kabinetts Schmerling]]. |
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*''Österreichs Weg zur konstitutionellen Monarchie: Aus der Sicht des Staatsministers Anton von Schmerling'' ISBN 36-3147-167-X |
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Schmerling sprach sich für eine die deutschen Gebiete Österreichs einschließende [[Großdeutsche Lösung]] aus. Als diese jedoch am Widerspruch des österreichischen Ministerpräsidenten [[Felix zu Schwarzenberg]] scheiterte und sich die Nationalversammlung für eine [[Königreich Preußen|preußisch]] geführte [[kleindeutsche Lösung]] unter Ausschluss Österreichs aussprach, erklärte er im Dezember 1848 seinen Rücktritt, da er das Vertrauen der Mehrheit in der [[Casino (Fraktion)|Casino-Fraktion]] verloren hatte. Da er einen kleindeutschen Nationalstaat als nicht in Österreichs Interesse sah, bewog er anschließend Schwarzenberg dazu, diese Variante durch einen [[Großösterreich]]-Plan zu torpedieren. Neuer Reichsministerpräsident wurde [[Heinrich von Gagern]], der in gewisser Weise zu Schmerlings kleindeutschem Gegenspieler wurde. |
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Von 1849 bis 1851 war Schmerling, von Kaiser [[Franz Joseph I.]], der im Dezember 1848 den Thron übernommen hatte, ernannt, Justizminister der österreichischen Regierung unter Fürst [[Felix zu Schwarzenberg|Felix Schwarzenberg]]. Wegen des verschärften [[Neoabsolutismus]] in Österreich trat er zurück und wurde bis 1858 Senatspräsident am [[Oberster Gerichtshof (Österreich)|Obersten Gerichtshof (OGH)]]. 1865–1891 war er Präsident des OGH. |
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=== Zweite Karriere in der österreichischen Regierung === |
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Mit der von der Niederlage des Kaisers in der [[Lombardei#Risorgimento|Lombardei]] 1859 ausgelösten Liberalisierung Österreichs begann er eine zweite politische Karriere. Am 13. Dezember 1860 wurde er Staatsminister und war der eigentliche Kopf der nominell von [[Rainer von Österreich (1827–1913)|Erzherzog Rainer]] als Ministerpräsident geleiteten liberalen Regierung. Schmerling versuchte, den Vorsitz Österreichs im Deutschen Bund wirksam zu erhalten, scheiterte aber an der aggressiven Opposition [[Otto von Bismarck]]s.<ref>[[Felix Czeike]]: ''Historisches Lexikon Wien'', Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 106 f.</ref> Bis zum 27. Juli 1865, als der Kaiser der Regierung deswegen sein Vertrauen entzog, blieb er der einflussreichste Politiker dieser Jahre, allerdings nur mit Unterstützung der [[Deutschliberale Partei (Österreich)|Deutschliberalen]] im [[Abgeordnetenhaus (Österreich)|Abgeordnetenhaus]] des [[Reichsrat (Österreich)|Reichsrats]], das wegen seines theaterähnlich errichteten provisorischen Gebäudes an der [[Währinger Straße]] 2–4 in Wien im Volksmund „Schmerling-Theater“ genannt wurde. |
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Schmerling hatte großen Anteil an der zentralistischen [[Februarpatent|Februarverfassung]] von 1861, die unter anderem die Voraussetzung für die kommunale Selbstverwaltung in Österreich schuf und die in [[Cisleithanien]] bis 1918 gültigen Landesverfassungen der [[Kronland (Österreich)|Kronländer]] enthielt.<ref>[https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&datum=1861&size=45&page=99 ''Die Verfassung der österreichischen Monarchie, nebst zwei Beilagen'' (Grundgesetz über die Reichsvertretung sowie Landes-Ordnung und Landtags-Wahlordnung für die 17 cisleithanischen Kronländer), RGBl. Nr. 20 / 1861 vom 28. Februar 1861 (= S. 69 ff.)]</ref> Auch mit dem [[Protestantenpatent]] (1861), dem Gesetz vom 27. Oktober 1862 zum Schutz der persönlichen Freiheit<ref>[https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&datum=1862&page=269&size=45 RGBl. Nr. 87 / 1862 (= S. 243 f.)]</ref> und dem Gesetz vom 27. Oktober 1862 zum Schutze des Hausrechts<ref>[https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&datum=1862&page=271&size=45 RGBl. Nr. 88 / 1862 (= S. 245 f.)]</ref> wurden weitere, wesentliche Schritte zur Liberalisierung gesetzt. 1861 wurde Schmerling [[Ehrenbürger]] von [[Wien]], [[Graz]] und [[Innsbruck]] und 1862 Ehrenmitglied der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]]. |
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Schmerling gehörte seit 1867 auf Wunsch des Kaisers als Mitglied auf Lebenszeit dem [[Herrenhaus (Österreich)|Herrenhaus]] des österreichischen [[Reichsrat (Österreich)|Reichsrats]] an, dem er ab 1868 als Vizepräsident und 1871 als Präsident vorstand. 1873, 1875, 1879 und 1891 war er Präsident der österreichischen Delegation bei den [[Österreich-Ungarn|österreichisch-ungarischen]] Ausgleichsverhandlungen. |
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== Grab, Wappen und Porträts == |
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Schmerlings [[Liste gewidmeter Gräber der Stadt Wien|ehrenhalber gewidmetes Grab]] befindet sich auf dem [[Hietzinger Friedhof]] (Gruppe 05, Nr. 47).<ref>[http://www.viennatouristguide.at/Friedhoefe/Hietzing/Ehrengraeber/z_schmerling.htm Website von Hedwig Abraham: ''Kunst und Kultur in Wien'']</ref> |
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;Benennungen |
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Noch im Jahr seines Todes, 1893, wurde in Wien, [[Innere Stadt (Wien)|Innere Stadt]] (1. Bezirk), unmittelbar neben dem [[Parlamentsgebäude (Wien)|Parlamentsgebäude]] der ''[[Schmerlingplatz]]'' nach ihm benannt, an den auch der [[Justizpalast (Wien)|Justizpalast]] grenzt. Der Platz verbindet somit die beiden Wirkungsbereiche Schmerlings, den politischen und den juristischen. |
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Auch in [[Brünn]] in Mähren wurde die noble Alleegasse, Brünns erster und bis heute einziger [[Boulevard]], damals im Neubauviertel, am 13. Juni 1893 Schmerlingstraße benannt. Am 26. Juni 1919 wurde sie in der jungen [[Tschechoslowakei]] zur Legionärgasse, am 10. Jänner 1940 während der deutschen Okkupation zur Alleestraße, nach der Befreiung wieder zur třída Legionářů, und seit dem 12. Oktober 1950 heißt Brünns einzige echte Prachtstraße „Třída kapitána Jaroše“. |
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;Büste |
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Im Garten des Theresianums, 4., Favoritenstraße, Sitz der [[Diplomatische Akademie Wien|Diplomatischen Akademie Wien]] und eines [[Öffentliches Gymnasium der Stiftung Theresianische Akademie|traditionsreichen Gymnasiums]], dessen Kurator Schmerling war, befindet sich eine Schmerlingbüste von [[Anton Dominik Fernkorn]]. |
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;Wappen |
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[[Datei:Wappen der Reichsritter von Schmerling 1707.png|mini|Wappen der Reichsritter von Schmerling 1707]] |
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Das 1707 definierte Wappen der Familie Schmerling wurde wie folgt beschrieben: Quadrierter Schild: 1 in Silber ein goldgekrönter, schwarzer Doppeladler; 2 in Rot ein silberner, mit drei roten Rosen belegter Balken; 3 in Rot ein auf dem Gipfel eines grünen Berges wurzelschlagendes silbernes Kreuz; 4 in Silber ein roter, einwärtsgekehrter, aufgerichteter, doppelschwänziger Löwe, in seinen Pranken einen Baum mit silbernem Stamm und grünem Laub haltend. Auf dem Schild zwei goldene, gekrönte Helme. In dem rechten, auf einem grünen Samtkissen zwischen zwei ausgebreiteten, schwarzen Flügen, steckt das Kreuz aus dem Schild. Auf dem linken der Löwe von 4 nun wachsend, in seinen Pranken den Baum ganz in Grün haltend. Die Decken sind vorne rot-silbern, hinten schwarz-golden. Schildträger sind zwei aufgerichtete, auswärtssehende, natürliche Tiger.<ref>Nach Johann Siebmacher: „ Johann Siebmacher’s großes Wappenbuch“, Band 27, Verlag Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1984, S. 341</ref> |
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;Medaillen |
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* Silber- und Bronzeprägemedaille 1879, auf sein 50-Jahre-Beamtenjubiläum, 67 mm, von [[Anton Scharff]] (1845–1903), [[Medailleur]] |
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* Silber- (Unikum) und Bronzegussmedaille (wenige Exemplare) 1885, auf seinen 80. Geburtstag, 175 mm, von Anton Scharff |
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* Silber- und Bronzeprägemedaille 1890, auf sein 25-Jahre-Jubiläum als Kurator des [[Öffentliches Gymnasium der Stiftung Theresianische Akademie|Theresianums]], 66 mm, von Anton Scharff |
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== Siehe auch == |
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* [[Kabinett Schmerling]] |
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== Literatur == |
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* ''Siebmacher: Der niederösterreichische ständische Adel'' |
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* {{BLKÖ|Schmerling, Anton Ritter von|30|172|186}} |
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* [[Alfred von Arneth]]: ''Anton Ritter von Schmerling. Episoden aus seinem Leben 1835, 1848–1849''. Wien, 1895 |
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* {{ADB|54|56|72|Schmerling, Anton Ritter von|[[Franz Ilwof]]|ADB:Schmerling, Anton Ritter von}} |
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* {{ÖBL|10|234|235|Schmerling Anton von|K. Vocelka}} |
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* [[Lothar Höbelt]] (Hrsg.): ''Österreichs Weg zur konstitutionellen Monarchie: Aus der Sicht des Staatsministers Anton von Schmerling'' (= ''Rechts- und sozialwissenschaftliche Reihe'', Band 9), Lang, Frankfurt am Main / Berlin / Bern / New York / Paris / Wien 1994, ISBN 3-631-47167-X. |
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* {{NDB|23|132|134|Schmerling, Anton Ritter von|[[Helmut Rumpler]]|119233460}} |
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* Biographische Daten von ''Anton von Schmerling''. In: Niederösterreichische Landtagsdirektion (Hrsg.): ''Biographisches Handbuch des NÖ Landtages: 1861–1921.'' NÖ Landtagsdirektion, St. Pölten, Druck: ISBN 3-85006-166-3 (Stand 1. Jänner 2005). Online-Version: [http://www.landtag-noe.at/images/personen_ausschuesse/1861-1921.pdf PDF, 843 kB] |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* {{PND|119233460}} |
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* {{Austriaforum|AEIOU/Schmerling,_Anton_von}} |
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*[http://1848.stub.uni-frankfurt.de/cgi-bin/page.rb?signature=SF+16+104+/+B+26 Flugschriften im Netz (1848) der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main] |
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* {{DNB-Portal|119233460}} |
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*[http://www.parlament.gv.at/portal/page?_pageid=908,255761&_dad=portal&_schema=PORTAL Entdeckungen und Begegnungen, Parlamentskorrespondenz 2001 des Österreichischen Parlamentes] |
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* [http://www.parlament.gv.at/portal/page?_pageid=908,255761&_dad=portal&_schema=PORTAL Entdeckungen und Begegnungen, Parlamentskorrespondenz 2001 des Österreichischen Parlamentes] |
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== Einzelnachweise == |
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<!-- Bitte nicht loeschen! Zur Erklaerung siehe [[Wikipedia:Personendaten]] --> |
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[[nl:Anton von Schmerling]] |
Aktuelle Version vom 11. Juni 2025, 07:50 Uhr

Anton Ritter von Schmerling (* 23. August 1805 in Wien; † 23. Mai 1893 ebenda) war österreichischer Politiker und Jurist. Im Jahre 1848 diente er als Reichsminister in der Provisorischen Zentralgewalt, der ersten gesamtdeutschen Regierung. Von 1860 bis 1865 wirkte der Liberale als Staatsminister und faktischer Regierungschef des Kaisertums Österreich; in dieser Zeit trat 1861 das Februarpatent in Kraft. Anschließend war Schmerling bis 1891 Präsident des Obersten Gerichtshofs.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anton von Schmerling entstammte einer aus dem Herzogtum Kleve nach Österreich eingewanderten Familie, deren Angehörige 1707 von Kaiser Joseph I. als Reichsritter und Edle von Schmerling in den Adelsstand erhoben wurden. Sein Bruder Joseph (1806–1884) war k. k. Feldzeugmeister, 1860–1862 Stellvertreter des Kriegsministers und hatte ab 1868 maßgeblichen Anteil an Aufbau und Organisation der österreichischen k. k. Landwehr als Pendant zum k. u. Honvéd, der ungarischen Landwehr, die den Ungarn auf Grund des Ausgleichs von 1867 von Kaiser Franz Joseph I. als Territorialstreitkraft neben dem gemeinsamen Heer zugestanden wurde. Sein Bruder Rainer (1810–1892) war Militärarzt, Leibarzt von Feldmarschall Erzherzog Albrecht und Präsident des Wiener Medizinischen Doktorenkollegiums. Sein jüngster Bruder Moriz (1822–1882) war ebenfalls Jurist und Senatspräsident des 1867 gegründeten k.k. Verwaltungsgerichtshofes.
Seit 1835 war er mit der Malerin Pauline Freiin von Koudelka (1806–1840) verheiratet, mit der er zwei Töchter hatte:
- Violetta (* 26. September 1836; † 15. April 1907)[1] ⚭ 1860 Karl von Bienerth (* 20. April 1825; † 5. März 1882), Feldmarschalleutnant, Militärkommandant von Krakau, Eltern von Richard von Bienerth-Schmerling, k.k. Ministerpräsident
- Sylvia (* 19. November 1838; † 24. November 1919) ⚭ 1874 Béla von Rohonczy
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Revolutionszeit 1848–1851
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schmerling war scharfer Gegner des auf Aufrechterhaltung der bestehenden Ordnung und Unterdrückung aller revolutionären Bewegungen gerichteten Metternichschen Systems. Er befürwortete stattdessen die Umgestaltung des Deutschen Bunds in eine konstitutionelle Monarchie.

Im Februar 1848, dem Beginn der Märzrevolution, gehörte Schmerling zu den Revolutionären, die in Wien die Nationalgarde aufstellten. Er war Mitglied im Vorparlament und in der Frankfurter Nationalversammlung. Er wurde von Reichsverweser Johann von Österreich am 15. Juli 1848 zum Reichsminister in der gesamtdeutschen Zentralgewalt ernannt. Als Vertrauter des Reichsverwesers stellte tatsächlich er die Regierungsmannschaft zusammen. Er bekleidete vom Juli bis Dezember 1848 durchgehend das Amt des Innenministers und zeitweise das des Außenministers; nach dem Rücktritt des Kabinetts Leiningen war Schmerling nicht offiziell, aber durch interne Absprache Vorsitzender des Ministerrats und damit Regierungschef eines Kabinetts Schmerling.
Schmerling sprach sich für eine die deutschen Gebiete Österreichs einschließende Großdeutsche Lösung aus. Als diese jedoch am Widerspruch des österreichischen Ministerpräsidenten Felix zu Schwarzenberg scheiterte und sich die Nationalversammlung für eine preußisch geführte kleindeutsche Lösung unter Ausschluss Österreichs aussprach, erklärte er im Dezember 1848 seinen Rücktritt, da er das Vertrauen der Mehrheit in der Casino-Fraktion verloren hatte. Da er einen kleindeutschen Nationalstaat als nicht in Österreichs Interesse sah, bewog er anschließend Schwarzenberg dazu, diese Variante durch einen Großösterreich-Plan zu torpedieren. Neuer Reichsministerpräsident wurde Heinrich von Gagern, der in gewisser Weise zu Schmerlings kleindeutschem Gegenspieler wurde.
Von 1849 bis 1851 war Schmerling, von Kaiser Franz Joseph I., der im Dezember 1848 den Thron übernommen hatte, ernannt, Justizminister der österreichischen Regierung unter Fürst Felix Schwarzenberg. Wegen des verschärften Neoabsolutismus in Österreich trat er zurück und wurde bis 1858 Senatspräsident am Obersten Gerichtshof (OGH). 1865–1891 war er Präsident des OGH.
Zweite Karriere in der österreichischen Regierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der von der Niederlage des Kaisers in der Lombardei 1859 ausgelösten Liberalisierung Österreichs begann er eine zweite politische Karriere. Am 13. Dezember 1860 wurde er Staatsminister und war der eigentliche Kopf der nominell von Erzherzog Rainer als Ministerpräsident geleiteten liberalen Regierung. Schmerling versuchte, den Vorsitz Österreichs im Deutschen Bund wirksam zu erhalten, scheiterte aber an der aggressiven Opposition Otto von Bismarcks.[2] Bis zum 27. Juli 1865, als der Kaiser der Regierung deswegen sein Vertrauen entzog, blieb er der einflussreichste Politiker dieser Jahre, allerdings nur mit Unterstützung der Deutschliberalen im Abgeordnetenhaus des Reichsrats, das wegen seines theaterähnlich errichteten provisorischen Gebäudes an der Währinger Straße 2–4 in Wien im Volksmund „Schmerling-Theater“ genannt wurde.
Schmerling hatte großen Anteil an der zentralistischen Februarverfassung von 1861, die unter anderem die Voraussetzung für die kommunale Selbstverwaltung in Österreich schuf und die in Cisleithanien bis 1918 gültigen Landesverfassungen der Kronländer enthielt.[3] Auch mit dem Protestantenpatent (1861), dem Gesetz vom 27. Oktober 1862 zum Schutz der persönlichen Freiheit[4] und dem Gesetz vom 27. Oktober 1862 zum Schutze des Hausrechts[5] wurden weitere, wesentliche Schritte zur Liberalisierung gesetzt. 1861 wurde Schmerling Ehrenbürger von Wien, Graz und Innsbruck und 1862 Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Schmerling gehörte seit 1867 auf Wunsch des Kaisers als Mitglied auf Lebenszeit dem Herrenhaus des österreichischen Reichsrats an, dem er ab 1868 als Vizepräsident und 1871 als Präsident vorstand. 1873, 1875, 1879 und 1891 war er Präsident der österreichischen Delegation bei den österreichisch-ungarischen Ausgleichsverhandlungen.
Grab, Wappen und Porträts
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schmerlings ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 05, Nr. 47).[6]
- Benennungen
Noch im Jahr seines Todes, 1893, wurde in Wien, Innere Stadt (1. Bezirk), unmittelbar neben dem Parlamentsgebäude der Schmerlingplatz nach ihm benannt, an den auch der Justizpalast grenzt. Der Platz verbindet somit die beiden Wirkungsbereiche Schmerlings, den politischen und den juristischen.
Auch in Brünn in Mähren wurde die noble Alleegasse, Brünns erster und bis heute einziger Boulevard, damals im Neubauviertel, am 13. Juni 1893 Schmerlingstraße benannt. Am 26. Juni 1919 wurde sie in der jungen Tschechoslowakei zur Legionärgasse, am 10. Jänner 1940 während der deutschen Okkupation zur Alleestraße, nach der Befreiung wieder zur třída Legionářů, und seit dem 12. Oktober 1950 heißt Brünns einzige echte Prachtstraße „Třída kapitána Jaroše“.
- Büste
Im Garten des Theresianums, 4., Favoritenstraße, Sitz der Diplomatischen Akademie Wien und eines traditionsreichen Gymnasiums, dessen Kurator Schmerling war, befindet sich eine Schmerlingbüste von Anton Dominik Fernkorn.
- Wappen

Das 1707 definierte Wappen der Familie Schmerling wurde wie folgt beschrieben: Quadrierter Schild: 1 in Silber ein goldgekrönter, schwarzer Doppeladler; 2 in Rot ein silberner, mit drei roten Rosen belegter Balken; 3 in Rot ein auf dem Gipfel eines grünen Berges wurzelschlagendes silbernes Kreuz; 4 in Silber ein roter, einwärtsgekehrter, aufgerichteter, doppelschwänziger Löwe, in seinen Pranken einen Baum mit silbernem Stamm und grünem Laub haltend. Auf dem Schild zwei goldene, gekrönte Helme. In dem rechten, auf einem grünen Samtkissen zwischen zwei ausgebreiteten, schwarzen Flügen, steckt das Kreuz aus dem Schild. Auf dem linken der Löwe von 4 nun wachsend, in seinen Pranken den Baum ganz in Grün haltend. Die Decken sind vorne rot-silbern, hinten schwarz-golden. Schildträger sind zwei aufgerichtete, auswärtssehende, natürliche Tiger.[7]
- Medaillen
- Silber- und Bronzeprägemedaille 1879, auf sein 50-Jahre-Beamtenjubiläum, 67 mm, von Anton Scharff (1845–1903), Medailleur
- Silber- (Unikum) und Bronzegussmedaille (wenige Exemplare) 1885, auf seinen 80. Geburtstag, 175 mm, von Anton Scharff
- Silber- und Bronzeprägemedaille 1890, auf sein 25-Jahre-Jubiläum als Kurator des Theresianums, 66 mm, von Anton Scharff
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siebmacher: Der niederösterreichische ständische Adel
- Constantin von Wurzbach: Schmerling, Anton Ritter von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 30. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1875, S. 172–186 (Digitalisat).
- Alfred von Arneth: Anton Ritter von Schmerling. Episoden aus seinem Leben 1835, 1848–1849. Wien, 1895
- Franz Ilwof: Schmerling, Anton Ritter von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 54, Duncker & Humblot, Leipzig 1908, S. 56–72.
- K. Vocelka: Schmerling Anton von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 10, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 3-7001-2186-5, S. 234 f. (Direktlinks auf S. 234, S. 235).
- Lothar Höbelt (Hrsg.): Österreichs Weg zur konstitutionellen Monarchie: Aus der Sicht des Staatsministers Anton von Schmerling (= Rechts- und sozialwissenschaftliche Reihe, Band 9), Lang, Frankfurt am Main / Berlin / Bern / New York / Paris / Wien 1994, ISBN 3-631-47167-X.
- Helmut Rumpler: Schmerling, Anton Ritter von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 132–134 (Digitalisat).
- Biographische Daten von Anton von Schmerling. In: Niederösterreichische Landtagsdirektion (Hrsg.): Biographisches Handbuch des NÖ Landtages: 1861–1921. NÖ Landtagsdirektion, St. Pölten, Druck: ISBN 3-85006-166-3 (Stand 1. Jänner 2005). Online-Version: PDF, 843 kB
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Anton von Schmerling im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Literatur von und über Anton von Schmerling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Entdeckungen und Begegnungen, Parlamentskorrespondenz 2001 des Österreichischen Parlamentes
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1889, S.61
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 106 f.
- ↑ Die Verfassung der österreichischen Monarchie, nebst zwei Beilagen (Grundgesetz über die Reichsvertretung sowie Landes-Ordnung und Landtags-Wahlordnung für die 17 cisleithanischen Kronländer), RGBl. Nr. 20 / 1861 vom 28. Februar 1861 (= S. 69 ff.)
- ↑ RGBl. Nr. 87 / 1862 (= S. 243 f.)
- ↑ RGBl. Nr. 88 / 1862 (= S. 245 f.)
- ↑ Website von Hedwig Abraham: Kunst und Kultur in Wien
- ↑ Nach Johann Siebmacher: „ Johann Siebmacher’s großes Wappenbuch“, Band 27, Verlag Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1984, S. 341
Personendaten | |
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NAME | Schmerling, Anton von |
ALTERNATIVNAMEN | Schmerling, Anton Ritter von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Jurist und Politiker, Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 23. August 1805 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 23. Mai 1893 |
STERBEORT | Wien |
- Ministerpräsident (Kaisertum Österreich)
- Innenminister (Kaisertum Österreich)
- Justizminister (Kaisertum Österreich)
- Herrenhauspräsident (Österreich)
- Abgeordneter zum Abgeordnetenhaus (Österreich)
- Landtagsabgeordneter (Niederösterreich)
- Richter (Kaisertum Österreich)
- Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
- Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Reichsminister (Provisorische Zentralgewalt)
- Ritter (Neuzeit)
- Ehrenbürger von Innsbruck
- Ehrenbürger von Salzburg
- Ehrenbürger von Wien
- Ehrenbürger von Stockerau
- Ehrenbürger von Liberec
- Revolutionär 1848/49
- Ehrenbürger von Bad Ischl
- Präsident des Obersten Gerichtshofs (Österreich)
- Außenminister des Deutschen Reiches 1848/1849
- Mitglied des Vorparlaments
- Geboren 1805
- Gestorben 1893
- Mann