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„Landkreis Altenburger Land“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Landkreis
[[en:Altenburger Land]] [[ro:Altenburger Land]]
|Name = Altenburger Land
<table border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" align="right">
|Wappen = Wappen Landkreis Altenburger Land.svg
<tr><td colspan="2" cellspacing="0" cellpadding="2">
|Karte = Locator map ABG in Germany.svg
</td></tr>
|Breitengrad = 50.96
<tr>
|Längengrad = 12.40
<th colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD">'''Basisdaten'''</th></tr>
|Lageplan = Thuringia ABG.svg
<TR><TD>[[Bundesland]]:</td><td>[[Thüringen]]</td></tr>
|Bundesland = Thüringen
<!--<TR><TD>[[Regierungsbezirk]]:</td><td>[[XXXXX]]</td></tr>-->
<TR><TD>Verwaltungssitz:</td><td>[[Altenburg]]</td></tr>
|Verwaltungssitz = Altenburg
|Kreisschlüssel = 16077
<TR><TD>Fläche:</td><td>569 [[Quadratkilometer|km²]]</td></tr>
|NUTS = DEG0M
<TR><TD>Einwohner:</td><td>113.513<small>''([[2001]])''</small></td></tr>
|Gliederung = 30
<TR><TD>[[Bevölkerungsdichte]]:</td><td>200 Einw./km²</td></tr>
|Adresse = Lindenaustraße 9<br />04600 Altenburg
<tr><td>[[KFZ-Kennzeichen]]:</td><td><code>ABG</code></td></tr>
<TR><TD>Website:</td><td>[http://www.altenburgerland.de/ www.altenburgerland.de]</td></tr>
|Website = [https://www.altenburgerland.de/ www.altenburgerland.de]
|Landrat = Uwe Melzer
<th colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD">'''Karte'''</th></tr>
|Partei = CDU
<tr><td colspan="2" align=center>[[Bild:Thueringen_abg.png]]</td></tr>
}}
</table>
[[Datei:Staatenkarte Landkreis Altenburger Land.png|mini|Staatenaufteilung des Altenburger Landes bis 1920]]


Der '''Landkreis Altenburger Land''' ist ein [[Landkreis]] in [[Thüringen]], [[Deutschland]]. Er ist benannt nach der gleichnamigen Landschaft um die Stadt Altenburg/Thüringen. Angrenzende Landkreise sind (von Westen im Uhrzeigersinn)
Der '''Landkreis Altenburger Land''' ist ein [[Landkreis]] im Osten von [[Thüringen]], der nach der gleichnamigen Landschaft um die Stadt [[Altenburg]] benannt ist. Einziger angrenzender Thüringer Kreis ist der [[Landkreis Greiz]] im Westen, im Nordwesten befindet sich der [[Sachsen-Anhalt|sachsen-anhaltische]] [[Burgenlandkreis]], und von Norden nach Süden im Uhrzeigersinn die [[Sachsen|sächsischen]] Landkreise [[Landkreis Leipzig|Leipzig]], [[Landkreis Mittelsachsen|Mittelsachsen]] und [[Landkreis Zwickau|Zwickau]]. [[Raumordnung|Raumordnerisch]] gehört der Kreis zur [[Planungsregion Ostthüringen]] und ist Mitglied der ''Planungsgemeinschaft Ostthüringen''.
[[Landkreis Greiz|Greiz]], [[Burgenlandkreis]] ([[Sachsen-Anhalt]]) sowie die sächsischen Landkreise [[Landkreis Leipziger Land|Leipziger Land]], [[Landkreis Mittweida|Mittweida]],
[[Landkreis Chemnitzer Land|Chemnitzer Land]] und [[Landkreis Zwickauer Land|Zwickauer Land]].


Unter allen Landkreisen/kreisfreien Städte hatte 2019 das Altenburger Land gemeinsam mit dem benachbarten [[Saale-Orla-Kreis]] die [[Einkommensverteilung in Deutschland|drittniedrigsten mittleren Bruttolöhne]] (jeweils 2.420 Euro) in ganz Deutschland (bundesweit: 3.401 Euro).<ref>{{Internetquelle |autor=Florian Diekmann, Der Spiegel |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lohn-karte-wo-in-deutschland-viel-verdient-wird-und-wo-wenig-a-bf4fed54-3aed-4a2c-9f5e-0c7d945a60de |titel=Löhne: Wo in Deutschland viel verdient wird – und wo wenig – Der Spiegel – Wirtschaft |sprache=de |abruf=2020-10-10}}</ref>
== Geographie ==


== Geografie ==
Das '''Altenburger Land''' liegt im äußersten Osten Thüringens. Es ist in weiten teilen landwirtschaftlich geprägt. Von Süden nach Norden durchquert der Fluss [[Pleiße]] den Kreis und mündet in Leipzig in die [[Weiße Elster]]. Von Südwesten Richtung Nordosten durchquert der Fluss Sprotte Teile des '''Landkreises Altenburger Land'''. Das leicht hügelige Osterland, das die nördlichsten Vorhügel des Erzgebirges darstellt, fällt sanft ab bis zu den Ebenen des südöstlichen Sachsen-Anhalts.
Das '''Altenburger Land''' liegt im äußersten Osten Thüringens. Es ist in weiten Teilen landwirtschaftlich geprägt, so beträgt die landwirtschaftliche Nutzfläche fast drei Viertel der Gesamtfläche.<ref>[http://www.tlug-jena.de/uw_raum/umweltregional/abg/index.html Thüringisches Landesamt für Umwelt und Geologie]</ref> Die Waldfläche beträgt dagegen nur etwa 10 %, besonders im südlichen Teil des Landkreises finden sich nur wenige Wälder. Begründet liegt dies in der hohen Bodenfruchtbarkeit mit einer [[Löss]]schicht die bis zu 3,5 Meter mächtig ist, nur im nördlichen Teil um [[Meuselwitz]] und [[Kriebitzsch]] ist diese aufgrund des Braunkohlenbergbaus abgetragen. Von Südwesten in Richtung Nordosten durchquert der Fluss [[Sprotte (Fluss)|Sprotte]] Teile des Altenburger Landes, die dann bei [[Selleris]] in die von Süden nach Norden verlaufende [[Pleiße]] mündet. Diese wiederum fließt in Leipzig in die [[Weiße Elster]], in die auch die nördlich fließende [[Schnauder]] bei [[Groitzsch|Audigast]] mündet, somit gehört der Landkreis zum Einzugsgebiet der Elbe. Im östlichen Altenburger Land befindet sich eine [[Wasserscheide]], so dass die den Osten des Kreisgebietes durchfließende [[Wyhra|Wiera]] erst bei [[Lobstädt]] im Landkreis Leipzig in die Pleiße mündet. Naturräumlich gesehen wird das Altenburger Land hauptsächlich dem ''Altenburg-Zeitzer Lösshügelland'' zugeordnet, welches als Ackerhügelland zur [[Leipziger Tieflandsbucht]] gehört. Lediglich die südwestlich gelegenen Gemeinden [[Thonhausen]], [[Vollmershain]], [[Heukewalde]], [[Jonaswalde]] und [[Posterstein]] werden zum [[Ronneburger Acker- und Bergbaugebiet]] gezählt und bilden somit das Mittelgebirgsvorland. Das leicht hügelige [[Osterland]] bildet die nördlichsten Vorhügel des [[Erzgebirge]]s und fällt sanft bis zu den Ebenen des südöstlichen Sachsen-Anhalts ab. Die höchste natürliche Erhebung befindet sich bei [[Nischwitz (Jonaswalde)|Nischwitz]] mit 352 Metern, die niedrigste mit 150 Metern bei [[Haselbach (bei Altenburg)|Haselbach]].


<!--== Wirtschaft ==
== Geschichte ==
Die Region am Fluss Pleiße war ein Teil des großen Waldes, der nach dem Zerfall des [[Geschichte Thüringens#Königreich Thüringen|Thüringer Reiches]] 531 von [[Slawen]] besiedelt wurde. So entstand der Pleißengau, der im 10. Jahrhundert von [[Heinrich I. (Ostfrankenreich)|Heinrich I.]] in das [[Heiliges Römisches Reich|Heilige Römische Reich deutscher Nation]] eingegliedert wurde. Das [[Schloss Altenburg (Thüringen)|Altenburger Schloss]], hoch über der Stadt auf einem Porphyrfelsen gelegen, existierte schon im 10. Jahrhundert und wurde um 1100 als Kaiserpfalz gegründet. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Region von deutschen Siedlern bewirtschaftet. Seit 1111 gehörte sie zur neu gegründeten [[Geschichte Thüringens#Landgrafschaft|Landgrafschaft Thüringen]]. Mit dem Tod des kinderlosen Ludowingers [[Heinrich Raspe IV.]] im Jahre 1247 kam es zum [[Thüringisch-hessischer Erbfolgekrieg|Thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg]]. Dabei konnte sich dessen Neffe [[Heinrich III. (Meißen)|Heinrich der Erlauchte]] als [[Markgrafschaft Meißen|Markgraf von Meißen]] im Jahre 1264 durchsetzen und er erlangte einen Großteil Thüringens mit Altenburg. Der deutsch-römische König [[Albrecht I. (HRR)|Albrecht I.]] aus dem Hause [[Habsburg]] versuchte die Mark Meißen als Lehen zu gewinnen, wurde jedoch in der [[Schlacht bei Lucka]] im Jahre 1307 geschlagen, somit sicherten die Wettiner endgültig ihren Machtbereich. Im Jahre 1329 wurde mit dem Aussterben der [[Burggrafen von Altenburg|Altenburger Burggrafen]] das [[Pleißenland]] um Altenburg endgültig in die [[Markgrafschaft Meißen]] integriert. Im 14. Jahrhundert wurde der Großteil des Waldes gefällt und es entstand die heutige Landschaft. Dann fiel der Landstrich an die Kurfürsten von Sachsen und später an die Herzöge von Sachsen.


Im Jahre 1445 kam es zur [[Altenburger Teilung]], denn die beiden Brüder [[Friedrich II. (Sachsen)|Friedrich II.]] und [[Wilhelm III. (Sachsen)|Wilhelm III.]] verstritten sich, da zuvor ihr Onkel [[Friedrich IV. (Meißen und Thüringen)|Friedrich IV.]] starb. Dabei erhielt Kurfürst Friedrich II. das östliche Gebiet zudem auch Altenburg zählte, Herzog Wilhelm III. fühlte sich allerdings benachteiligt und so kam es von 1446 bis 1451 zum [[Sächsischer Bruderkrieg|Sächsischen Bruderkrieg]], infolgedessen wurde der ''[[Naumburg (Saale)|Naumburger]] Frieden'' geschlossen, der die Teilung bestätigte. Weitere Folge war der [[Altenburger Prinzenraub]], wobei der Ritter [[Kunz von Kauffungen]] die beiden Söhne des Kurfürsten Friedrich des Sanftmütigen aus dem Altenburger Schloss raubte. Diese beiden beschlossen 1485 in der [[Leipziger Teilung]] die endgültige Zweiteilung der wettinischen Lande, dabei ging die südliche Hälfte und Altenburg an [[Ernst (Sachsen)|Ernst]]. Mit Ende des [[Schmalkaldischer Krieg|Schmalkaldischen Krieges]] 1547 verlor die [[Ernestiner|ernestinische Linie]] die Kurwürde und die Zersplitterung des Gebietes durch Erbteilungen begann.
...-->


Von 1603 bis zum Jahre 1672 unterstand das Altenburger Land dem alten Fürstenhause Sachsen-Altenburg. Danach gehörte es bis 1825 zum Herzogtum [[Sachsen-Gotha-Altenburg]]. Nach dem Aussterben dieser Linie erhielt [[Friedrich (Sachsen-Altenburg)|Friedrich III.]] von [[Sachsen-Hildburghausen]] im Teilungsvertrag von [[Hildburghausen]] 1826 das Herzogtum [[Sachsen-Altenburg]]. Bis 1918 regierte die zweite Altenburger Dynastie unter den Herzögen von Sachsen-Altenburg das Gebiet, mit Abdankung des [[Ernst II. (Sachsen-Altenburg)|Herzogs]] wurde das Herzogtum zum Freistaat. Der Landkreis Altenburger Land in seiner heutigen Form bildete ungefähr den Ostkreis des aus zwei räumlich voneinander getrennten territorialen Einheiten bestehenden Herzogtums Sachsen-Altenburg, das im Jahr 1920 im neugebildeten [[Land Thüringen (1920–1952)|Land Thüringen]] aufging. Nach einer umfassenden Gebietsreform in Thüringen im Jahr 1922 wurde der [[Landkreis Altenburg]] gebildet. Einige Gemeinden um [[Ronneburg (Thüringen)|Ronneburg]] wurden dabei an den neuen [[Landkreis Gera]] abgegeben.
== Verkehr ==


[[Datei:Hof Plottendorf.jpg|mini|Typischer ortsbildprägender Vierseithof mit Torhaus von 1743 am Teich in [[Plottendorf]]]]
* '''[[A4 (Autobahn)|A 4]]''' ([[Dresden]]-[[Erfurt]], Abfahrten [[Ronneburg (Thüringen)|Ronneburg]], Schmölln und [[Meerane]]),
[[Datei:Ständerbau Gieba.jpg|mini|Der älteste [[Ständerbauweise|Ständerbau]] des Altenburger Landes in [[Gieba]]]]
* Anbindung '''[[A9 (Autobahn)|A 9]]''' über A 4, B 7, B 93 und B 180
Das Altenburger Land ist heute eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Region und daher sehr waldarm. Zwischen den weiten Fluren liegen an Bächen, die zumeist durch das Oberflächenwasser der umliegenden Fluren gespeist werden, kleine Dörfer. Außer den Städten Altenburg und Schmölln dominieren meist Bauerndörfer, oftmals mit nicht mehr als 100 Einwohnern, die von jeweils ein bis drei großen Gütern und häufig von kleinen [[Liste der Kirchen im Altenburger Land|Dorfkirchen]] beherrscht werden, sowie kleineren „Handgütern“&nbsp;– Häusern, die in früherer Zeit von Handwerkern oder den Bediensteten der Gutshöfe im Ort bewohnt wurden. Die stattlichen Gutshöfe weisen auf die frühe intensive Landwirtschaft im Altenburger Land hin. Fruchtbare Böden und das gesetzliche Verbot der Erbteilung des Grundbesitzes im Herzogtum Sachsen-Altenburg förderten das Wachstum kleiner Höfe zu [[Altenburger Vierseithof|großen regionaltypischen Vierseithöfen]] mit oft villenähnlichen Wohnhäusern. Auch heute noch besteht die Nichtteilung als ungeschriebenes Gebot fort, um die beispielsweise in Süddeutschland weithin übliche Zerstückelung der Flächen und kleine Fluren zu verhindern. Somit sind Flurgrößen über 20 Hektar normal, Besitzflächen eines größeren Gutes bis 70&nbsp;Hektar üblich. Weiterhin ist für die Nordregion des Altenburger Landes die Braunkohleförderung prägend, die im Jahre 1867 begann. Damit verbunden war die Industrialisierung und die erhöhte Bevölkerungsdichte.
* '''[[Bundesstraße 7|B 7]]'''
* '''[[Bundesstraße 93|B 93]]'''
* '''[[Bundesstraße 180|B 180]]'''
* '''Bahn''' ([[Berlin]]-[[München]], [[Frankfurt am Main|Frankfurt]]-Dresden)
* '''Regionalflughafen Altenburg-Nobitz''' (Fracht- und Linienverkehr)


Im Jahr 1952 wurde in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] dieser Kreis durch eine [[Kreisreformen in der DDR|administrative Reform]] in zwei kleinere Kreise – den [[Kreis Altenburg]] und den [[Kreis Schmölln]] – geteilt. Diese wurden Teil des [[Bezirk Leipzig|Bezirkes Leipzig]]. Im Zuge der Auflösung der DDR-Bezirke und der Wiedererrichtung der Bundesländer im Jahr 1990 wurde der Kreis Altenburg entgegen den Ergebnissen einer Volksbefragung mit einer Mehrheit von 53,81 % durch einen Beschluss des Kreistages nicht dem [[Freistaat Sachsen]], sondern dem [[Freistaat Thüringen]] zugeordnet. Die Bewohner des Kreises Schmölln sprachen sich zu 82 % für Thüringen aus.
== Geschichte ==


Vier Jahre später wurden als Ergebnis der [[Kreisreform Thüringen 1994|Kreisgebietsreform in Thüringen]] der Kreis Altenburg und der Kreis Schmölln wieder zum heutigen Landkreis Altenburger Land vereinigt, der vom 1. Juli bis zum 10. August 1994 ''Landkreis Altenburg'' hieß. Eine weitere Namensoption war ''Osterlandkreis'', allerdings entschied man sich dagegen, da die Skatstadt Altenburg bekannter ist als die Landschaftsbezeichnung. Die Zugehörigkeit zu Thüringen ist weiterhin umstritten, durch eine Neujahrsrede des Landrats [[Sieghardt Rydzewski]] wurde 2011 eine neuerliche Debatte um einen möglichen Wechsel zum Freistaat Sachsen ausgelöst.<ref>''[https://www.saechsische.de/das-altenburger-land-will-nach-sachsen-349781.html Das Altenburger Land will nach Sachsen.]'' In: ''Sächsische.de'', 27. Januar 2011.</ref><ref>Thomas Mehlhorn, Jana Borath: ''[https://www.otz.de/politik/article217801003/Der-zweite-Versuch-zum-Altenburger-Laenderwechsel.html Der zweite Versuch zum Altenburger Länderwechsel.]'' In: ''Ostthüringer Zeitung'', 4. Februar 2011.</ref> Aufgrund der Entfernung zur Hauptstadt Erfurt ist vor allem in der Stadt Altenburg ein Gefühl der Vernachlässigung durch die Landespolitik verbreitet, während Schmölln als „thüringenfreundlich“ gilt.<ref>Hanno Müller: ''[https://www.thueringer-allgemeine.de/leben/land-und-leute/article217503525/Wie-das-Altenburger-Land-nach-der-Wende-zu-Thueringen-kam.html Wie das Altenburger Land nach der Wende zu Thüringen kam.]'' In: ''Thüringer Allgemeine'', 17. August 2010.</ref>
Die Region am Fluss Pleiße war ein Teil eines großen Waldes, der von Slaven besiedelt wurde. Das Altenburger Schloss existierte schon im 10. Jahrhundert. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Region von deutschen Siedlern bewirtschaftet. Im 14. Jahundert war es ein Teil der [[Markgrafschaft Meißen]]. Zu dieser Zeit wurden der Großteil des Waldes gefällt.


[[Datei:Bevölkerungspyramide Kreis Altenburger Land 2011.png|mini|Bevölkerungspyramide für den Landkreis Altenburger Land (Datenquelle: Zensus 2011<ref>{{Webarchiv |url=https://ergebnisse2011.zensus2022.de/datenbank/online/ |text=Datenbank Zensus 2011, Kreis Altenburger Land, Alter + Geschlecht |wayback=20210922024007}}</ref>)]]
Die Stadt Altenburg und die umliegenden Ländereien bildeten das [[Herzogtum Sachsen-Altenburg]] ([[1826]]-[[1918]]). Danach war es, für eine kuze Zeit, ein Teil der [[Weimarer Republik]], bevor es [[1922]] aufgelöst wurde um Teil von Thüringen zu werden.


=== Einwohnerentwicklung ===
Der Kreis in seiner heutigen Grenzen wurde 1922 unter dem Namen "Altenburg" etabliert. Im Jahr [[1952]] wurde der Kreis, durch eine administrative Reform, in zwei kleinere Kreise, Altenburg und [[Schmölln]], geteilt. Diese wurden Teil des [[Bezirk Leipzig|Bezirkes Leipzig]]. Im Jahre [[1994]] wurden die beiden Kreise wieder zum heutigen "Landkreis Altenburger Land" vereinigt.
{|
| valign="top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|-
! style="background:#EFEFEF"| Jahr
! style="background:#EFEFEF"| Einwohner
|-
| 1994 || 121.559
|-
| 1995 || 120.655
|-
| 1996 || 119.359
|-
| 1997 || 118.487
|-
| 1998 || 117.143
|-
| 1999 || 115.689
|-
| 2000 || 114.200
|-
| 2001 || 112.421
|}
| valign="top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|-
! style="background:#EFEFEF"| Jahr
! style="background:#EFEFEF"| Einwohner
|-
| 2002 || 110.887
|-
| 2003 || 109.304
|-
| 2004 || 107.893
|-
| 2005 || 106.365
|-
| 2006 || 104.721
|-
| 2007 || 103.313
|-
| 2008 || 101.705
|-
| 2009 || 100.215
|}
| valign="top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|-
! style="background:#EFEFEF"| Jahr
! style="background:#EFEFEF"| Einwohner
|-
| 2010 || 98.810
|-
| 2011 || 97.443
|-
| 2012 || 94.749
|-
| 2013 || 93.605
|-
| 2014 || 92.705
|-
| 2015 || 92.344
|-
| 2016 || 91.607
|-
| 2017 || 90.650
|}
| valign="top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|-
! style="background:#EFEFEF"| Jahr
! style="background:#EFEFEF"| Einwohner
|-
| 2018 || 90.118
|-
| 2019 || 89.393
|-
| 2020 || 88.356
|-
| 2021 || 87.807
|-
| 2022 || 88.787
|-
| 2023 || 88.692
|-
|}
|}
<small> Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik – Werte vom 31. Dezember<ref name="TLS-Einwohner">{{Internetquelle |url=https://statistik.thueringen.de/datenbank/portrait.asp?TabelleID=KR000102&auswahl=krs&nr=77 |titel=Thüringer Landesamt für Statistik, Bevölkerung nach Geschlecht, Landkreis Altenburger Land |abruf=2023-09-23}}</ref></small>


{{Siehe auch|Einwohnerentwicklung von Altenburg}}
== Wappen ==


== Politik ==
<table><TR><TD>[[Bild:Altenburger_land_Wappen.png]]</TD><TD>
=== Kreistag ===
* Die rote Rose steht für die Burggrafschaft Altenburg und ist auch Bestandteil des Stadtwappens der Stadt Altenburg
{{Wahldiagramm
* Der goldsilberne Löwe steht für das Pleißenland; dieser soll an den golden gekrönten Löwen auf schwarzem Grund erinnern, der das Wappen der Reußen (sind die Vögte von Plauen und Weida) ist; diese hatten großen Einfluss auf die Schmöllner Region, im 14. und 15. Jahrhundert
| LAND = DE
* Das Feld mit schwarzen und goldenen Streifen mit den Rautenkranz steht für die Wettiner (Markgrafen zu Meißen)
| DIFF2 = ja
* Die rote Eichel symbolisiert das Skatspiel, welches 1813 in Altenburg erfunden wurde
| PROZENT = ja
</TD></TR></TABLE>
| TITEL = Wahl des Kreistages des Altenburger Landes 2024<ref>[https://wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/WAHL.asp?wahlart=KW&wJahr=2024&zeigeErg=WK&auswertung=1&wknr=077&gemnr=&terrKrs=&gemteil=000&buchstabe=&Langname=&wahlvorschlag=&sort=&druck=&XLS=&anzahlH=0&Nicht_existierende=&x_vollbildDatenteil=&optik=&aktual=&ShowLand=&ShowWK=&ShowPart= ''Kreistagswahl im Altenburger Land 2024''] In: ''wahlen.thueringen.de''.</ref>
| TITEL2 = <small>'''Wahlbeteiligung:''' 58,7 % (2019: 55,7 %)</small>
| JAHRNEU = 2024
| JAHRALT = 2019
| PARTEI2 = CDU
| ERGEBNIS2 = 27.3
| ERGEBNISALT2 = 28.1
| PARTEI1 = AfD
| ERGEBNIS1 = 31.3
| ERGEBNISALT1 = 22.6
| PARTEI3 = SPD
| ERGEBNIS3 = 11.6
| ERGEBNISALT3 = 15.2
| PARTEI4 = LINKE
| ERGEBNIS4 = 10.5
| ERGEBNISALT4 = 14.6
| PARTEI5 = Heimat.
| ERGEBNIS5 = 8.7
| ERGEBNISALT5 = 0.00
| FARBE5 = 5412F2
| ANMERKUNG5 = ''Starke Heimat''
| PARTEI6 = Regio.
| ERGEBNIS6 = 6.6
| ERGEBNISALT6 = 11.0
| FARBE6 = 4169E1
| ANMERKUNG6 = ''Die Regionalen im Altenburger Land''
| PARTEI7 = FDP
| ERGEBNIS7 = 2.0
| ERGEBNISALT7 = 4.5
| PARTEI8 = GRÜNE
| ERGEBNIS8 = 2.0
| ERGEBNISALT8 = 3.9
}}


Die 46 Sitze im Kreistag verteilen sich seit der [[Kommunalwahlen in Thüringen 2024|Kommunalwahl am 26. Mai 2024]] folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:
== Städte und Gemeinden ==
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5" style="text-align:center;"
| '''Partei''' || '''Sitze'''
|rowspan="9"| {{Sitzverteilung
| Überschrift = Sitzverteilung im<br />Kreistag des Altenburger Landes seit 2024
| Land = DE
| float = center
| LINKE|GRÜNE|SPD|Regionale|FDP|CDU|Heimat|AfD
|| LINKE = 5
| GRÜNE = 1
| SPD = 5
| Regionale = 3
| Regionale Link = [[Bundesverband Freie Wähler Deutschland#Thüringen|Regio.]]
| Regionale Farbe = 4169E1
| FDP = 1
| CDU = 13
| Heimat = 4
| Heimat Link = Heimat
| Heimat Farbe = 5412F2
| AfD = 14
}}
|-
| [[Alternative für Deutschland|AfD]] ||style="text-align:right;"| 14 (+4)
|-
| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] ||style="text-align:right;"| 13 (±0)
|-
| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] ||style="text-align:right;"| 5 (−2)
|-
| [[Die Linke]] ||style="text-align:right;"| 5 (−2)
|-
| Starke Heimat ||style="text-align:right;"| 4 (+4)
|-
| [[Bundesverband Freie Wähler Deutschland#Thüringen|Die Regionalen]] ||style="text-align:right;"| 3 (−2)
|-
| [[Freie Demokratische Partei|FDP]] ||style="text-align:right;"| 1 (−1)
|-
| [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] ||style="text-align:right;"| 1 (−1)
|}


[[Datei:Landratsamt Altenburger Land.jpg|mini|[[Landratsamt Altenburger Land]] in der Lindenaustraße in Altenburg]]
<table>
<tr><td width="33%" valign="top">
'''[[Städte]]'''<br>
&sup1 ''ist erfüllende Gemeinde für 2 weitere Gemeinden''
# [[Altenburg]] (41.062 Einwohner), [[Große kreisangehörige Stadt]]
# [[Gößnitz]] (4.400 Einwohner) &sup1
# [[Lucka]] (4.959 Einwohner)
# [[Meuselwitz]] (10.254 Einwohner)
# [[Schmölln]] (13.148 Einwohner)
'''[[Verwaltungsgemeinschaft]]en''' mit ihren Mitgliedsgemeinden
# [[Verwaltungsgemeinschaft Altenburger Land]]
## [[Altkirchen]]
## [[Dobitschen]]
## [[Drogen (Gemeinde)|Drogen]]
## [[Göhren bei Altenburg|Göhren]]
## [[Göllnitz]]
## [[Großröda]]
## [[Lumpzig]]
## [[Mehna]]
## [[Naundorf (Thüringen)|Naundorf]]
## [[Starkenberg]]
## [[Tegkwitz]]
# [[Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental]]
## [[Heukewalde]]
## [[Jonaswalde]]
## [[Löbichau]]
## [[Nöbdenitz]]
## [[Posterstein ]]
## [[Thonhausen ]]
## [[Vollmershain ]]
## [[Wildenbörten]]
# [[Verwaltungsgemeinschaft Pleißenaue]]
## [[Fockendorf ]]
## [[Gerstenberg ]]
## [[Haselbach bei Altenburg|Haselbach]]
## [[Treben ]]
## [[Windischleuba]]
# [[Verwaltungsgemeinschaft Rositz]]
## [[Kriebitzsch ]]
## [[Lödla ]]
## [[Monstab ]]
## [[Rositz]]
# [[Verwaltungsgemeinschaft Wieratal]]
## [[Frohnsdorf ]]
## [[Göpfersdorf ]]
## [[Jückelberg ]]
## [[Langenleuba-Niederhain ]]
## [[Ziegelheim]]
</td>
<td width="33%" valign="top">
'''[[Gemeinde]]n'''<br>
&sup2 ''erfüllende Gemeinde im Sinne einer Verwaltungsgemeinschaft ist die Stadt Gößnitz''
# [[Nobitz]]
# [[Saara bei Schmölln|Saara]]
# [[Wintersdorf bei Meuselwitz|Wintersdorf]]
# [[Heyersdorf]] &sup2
# [[Ponitz]] &sup2
</td>
</tr></table>
Zu den Begriffen "Verwaltungsgemeinschaft" bzw. "erfüllende Gemeinde" siehe [[Verwaltungsgemeinschaften in Thüringen]]


<!--== Sonstiges ==
=== Landrat ===
Landrat ist seit 1. Juli 2018 [[Uwe Melzer]] (CDU), der sich in der Stichwahl am 29. April 2018 mit 68,8 % der Stimmen gegen Amtsinhaberin [[Michaele Sojka]] (Die Linke) durchsetzen konnte<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/WAHL.asp?wahlart=LR&wJahr=2018&zeigeErg=WK&auswertung=1&wknr=077 |titel=Wahl der Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte 2018 – endgültiges Ergebnis: Landkreis 077 Altenburger Land |hrsg=Landeswahlleiter Thüringen |abruf=2018-07-01}}</ref> und im Juli 2024 in einer Stichwahl gegen den Kandidaten der AfD bestätigt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/altenburg/landrat-stichwahl-ergebnis-melzer-100.html#sprung0 |titel=Stichwahl im Altenburger Land: Landrat Uwe Melzer bleibt im Amt |abruf=2024-07-08 |werk=www.mdr.de |hrsg=MDR Thüringen |datum=2024-06-10 |sprache=de}}</ref> Sojka war zuvor seit 2012 im Amt. Sie hatte am 6. Mai 2012 bei einer Wahlbeteiligung von 34,2 % und einer Mehrheit von 50,2 % die Stichwahl gegen den damaligen Amtsinhaber [[Sieghardt Rydzewski]] (parteilos) gewonnen.<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/WAHL.asp?wahlart=LR&wJahr=2012&zeigeErg=WK&auswertung=1&wknr=077 |titel=Wahl der Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte 2012 – endgültiges Ergebnis: Landkreis 077 Altenburger Land |hrsg=Landeswahlleiter Thüringen |abruf=2018-07-01}}</ref> Rydzewski wurde 2000 als Landrat gewählt und war damals [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Mitglied. Nach seiner Wiederwahl 2006 trat er aus der Partei aus. Von 1994 bis 2000 war der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]-Politiker und ehemalige Landrat des [[Kreis Altenburg|Kreises Altenburg]] [[Christian Gumprecht]] Amtsinhaber.


=== Wappen ===
...-->
[[Blasonierung]]: „Geviert. Feld 1: in Silber eine rote Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern; Feld 2: in Blau einen aufrechten, von Gold über Silber geteilten Löwen; Feld 3: neunmal von Schwarz und Gold geteilt und mit einem grünen Rautenkranz belegt; Feld 4: in Silber eine rote Eichel mit grünem Kelch.“
[[Datei:Wappen Landkreis Altenburger Land.svg|mini|hochkant=0.6|Landkreiswappen]]


* Die rote Rose steht für die Burggrafschaft Altenburg und ist auch Bestandteil des Stadtwappens der Stadt Altenburg.
== Links ==
* Der goldsilberne Löwe steht für das [[Pleißenland]]; dieser soll an den golden gekrönten Löwen auf schwarzem Grund erinnern, der das Wappen der [[Fürstenhaus Reuß|Reußen]] (der [[Vögte von Weida]] und Gera) ist; diese hatten im 14. und 15. Jahrhundert großen Einfluss auf die Schmöllner Region.
* Das Feld mit schwarzen und goldenen Streifen und dem [[Rautenkranz (Heraldik)|Rautenkranz]] steht für die [[Wettiner]] (Markgrafen zu Meißen).
* Die rote Eichel symbolisiert das [[Skat#Geschichte|Skatspiel]], welches 1813 in Altenburg erfunden wurde.


Die einzelnen Wappen der Städte und Gemeinden im Landkreis findet man in der [[Liste der Wappen im Landkreis Altenburger Land]].
* [http://www.altenburgerland.de Offizielle Website]

=== Partnerschaften ===
* [[Enzkreis]] (seit 1991)
* [[Hickory (North Carolina)]] (USA, seit 1997)

== Gemeinden ==
{{Hauptartikel|Liste der Ober- und Mittelzentren in Thüringen}}

Für den Landkreis ist [[Altenburg]] als [[Mittelzentrum]] mit Teilfunktion eines [[Oberzentrum]]s ausgewiesen. Als weiteres Mittelzentrum ist [[Schmölln]]/[[Gößnitz (Thüringen)|Gößnitz]] (funktionsteilig) ausgewiesen.

[[Unterzentrum|Grundzentren]] sind [[Meuselwitz]]/[[Lucka]] (funktionsteilig) und [[Nobitz]].<ref>{{Internetquelle |url=https://parldok.thueringer-landtag.de/ParlDok/dokument/99202/gesetz_und_verordnungsblatt_nr_12_2024.pdf |titel=Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen Nr. 12/2024 |hrsg=Thüringer Landtag |abruf=2025-03-29}}</ref>

(Einwohner am {{#time: j. F Y |{{Metadaten Einwohnerzahl DE-TH || STAND}} }}<ref>{{Metadaten Einwohnerzahl DE-TH || QUELLE}}</ref>)
[[Datei:Kommunen Altenburger Land 2019.png|mini|hochkant=1.8|Verwaltungsgemeinschaften, Gemeinden und Städte]]
{|
|-
| style="width:50%" valign="top" |
'''Gemeinschaftsfreie Gemeinden'''<br />
# [[Altenburg]], [[Große kreisangehörige Stadt]] ({{EWZT|DE-TH|16077001}})
# [[Lucka]], Stadt ({{EWZT|DE-TH|16077028}})
# [[Meuselwitz]], Stadt ({{EWZT|DE-TH|16077032}})
| style="width:50%" valign="top" |
'''[[Verwaltungsgemeinschaft und erfüllende Gemeinde (Thüringen)|Erfüllende Gemeinden]]'''<br />
# [[Gößnitz (Thüringen)|Gößnitz]], Stadt ({{EWZT|DE-TH|16077012}}), erfüllende Gemeinde auch für
## [[Heyersdorf]] ({{EWZT|DE-TH|16077017}})
## [[Ponitz]] ({{EWZT|DE-TH|16077039}})
# [[Nobitz]] ({{EWZT|DE-TH|16077036}}), erfüllende Gemeinde auch für
## [[Göpfersdorf]] ({{EWZT|DE-TH|16077011}})
## [[Langenleuba-Niederhain]] ({{EWZT|DE-TH|16077023}})
# [[Schmölln]], Stadt ({{EWZT|DE-TH|16077043}}), erfüllende Gemeinde auch für
## [[Dobitschen]] ({{EWZT|DE-TH|16077003}})
|}
'''[[Verwaltungsgemeinschaft und erfüllende Gemeinde (Thüringen)|Verwaltungsgemeinschaften]]''' mit ihren Mitgliedsgemeinden<br />
<nowiki>*</nowiki> ''Sitz der Verwaltungsgemeinschaft''
{|
| style="width:30%" valign="top" |
* '''1. [[Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental|Oberes Sprottental]] ({{EWZ|DE-TH|160775009 }})'''
# [[Heukewalde]] ({{EWZ|DE-TH|16077016}})
# [[Jonaswalde]] ({{EWZ|DE-TH|16077018}})
# [[Löbichau]] ({{EWZ|DE-TH|16077026}})
# [[Posterstein]] * ({{EWZ|DE-TH|16077041}})
# [[Thonhausen]] ({{EWZ|DE-TH|16077047}})
# [[Vollmershain]] ({{EWZ|DE-TH|16077049}})
| style="width:30%" valign="top" |
* '''2. [[Verwaltungsgemeinschaft Pleißenaue|Pleißenaue]] ({{EWZ|DE-TH|160775004}})'''
# [[Fockendorf]] ({{EWZ|DE-TH|16077005}})
# [[Gerstenberg]] ({{EWZ|DE-TH|16077007}})
# [[Haselbach (bei Altenburg)|Haselbach]] ({{EWZ|DE-TH|16077015}})
# [[Treben]] * ({{EWZ|DE-TH|16077048}})
# [[Windischleuba]] ({{EWZ|DE-TH|16077052}})
| style="width:30%" valign="top" |
* '''3. [[Verwaltungsgemeinschaft Rositz|Rositz]] ({{EWZ|DE-TH|160775005}})'''
# [[Göhren (bei Altenburg)|Göhren]] ({{EWZ|DE-TH|16077008}})
# [[Göllnitz]] ({{EWZ|DE-TH|16077009}})
# [[Kriebitzsch]] ({{EWZ|DE-TH|16077022}})
# [[Lödla]] ({{EWZ|DE-TH|16077027}})
# [[Mehna]] ({{EWZ|DE-TH|16077031}})
# [[Monstab]] ({{EWZ|DE-TH|16077034}})
# [[Rositz]] * ({{EWZ|DE-TH|16077042}})
# [[Starkenberg]] ({{EWZ|DE-TH|16077044}})
|}

Zu den Begriffen „Verwaltungsgemeinschaft“ bzw. „erfüllende Gemeinde“ siehe [[Verwaltungsgemeinschaft und erfüllende Gemeinde (Thüringen)]].

{{Siehe auch|Liste der Orte im Landkreis Altenburger Land}}

== Gebietsveränderungen ==
=== Gemeinden ===
* Auflösung der Gemeinde [[Großstöbnitz]] – Eingliederung nach [[Schmölln]] (1. Januar 1996)
* Auflösung der Gemeinde [[Lehma]] – Eingliederung nach [[Wintersdorf (Meuselwitz)|Wintersdorf]] (1. Januar 1996)
* Auflösung der Gemeinden [[Lehndorf (Nobitz)|Lehndorf]], [[Mockern]], [[Podelwitz (Nobitz)|Podelwitz]], [[Taupadel (Nobitz)|Taupadel]] und [[Zehma]] – Zusammenlegung zu [[Saara (1996–2012)|Saara]] (1. Januar 1996)
* Auflösung der Gemeinde [[Kosma]] – Eingliederung nach [[Altenburg]] (31. Dezember 1996)
* Auflösung der Gemeinde Wintersdorf – Eingliederung nach [[Meuselwitz]] (1. Dezember 2007)
* Auflösung der Gemeinden [[Naundorf (Starkenberg)|Naundorf]] und [[Tegkwitz]] – Eingliederung nach [[Starkenberg]] (1. Dezember 2008)
* Ausgliederung der Ortsteile Lehma und [[Trebanz]] der Stadt Meuselwitz nach [[Treben]] (30. Dezember 2008)
* Auflösung der Gemeinde [[Großröda]] – Eingliederung nach [[Starkenberg]] (1. Januar 2012)
* Auflösung der Gemeinde [[Saara (1996–2012)|Saara]] – Eingliederung nach [[Nobitz]] (31. Dezember 2012)
* Auflösung der Gemeinden [[Frohnsdorf (Nobitz)|Frohnsdorf]], [[Jückelberg]] und [[Ziegelheim]] – Eingliederung nach [[Nobitz]] (6. Juli 2018)
* Auflösung der Gemeinden [[Altkirchen (Schmölln)|Altkirchen]], [[Drogen (Schmölln)|Drogen]], [[Lumpzig]], [[Nöbdenitz]] und [[Wildenbörten]] – Eingliederung nach [[Schmölln]] (1. Januar 2019)

=== Verwaltungsgemeinschaften und erfüllende Gemeinden ===
* Auflösung der Verwaltungsgemeinschaften [[Verwaltungsgemeinschaft Löbichau-Wildenbörten|Löbichau-Wildenbörten]] und [[Verwaltungsgemeinschaft Thonhausen|Thonhausen]] – Bildung der [[Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental]] aus den Mitgliedsgemeinden (12. Oktober 1994)
* Auflösung der [[Verwaltungsgemeinschaft Oberes Pleißental]] – Die Stadt [[Gößnitz (Thüringen)|Gößnitz]] wird erfüllende Gemeinde für [[Heyersdorf]] und [[Ponitz]] (21. April 1995)
* Auflösung der [[Verwaltungsgemeinschaft Saara]] – Neubildung der Gemeinde Saara aus den Mitgliedsgemeinden (1. Januar 1996)
* Auflösung der [[Verwaltungsgemeinschaft Wieratal]] – Eingliederung der Gemeinden [[Frohnsdorf (Nobitz)|Frohnsdorf]], [[Jückelberg]] und [[Ziegelheim]] nach [[Nobitz]]; Nobitz wird erfüllende Gemeinde für [[Göpfersdorf]] und [[Langenleuba-Niederhain]] (6. Juli 2018)
* Auflösung der [[Verwaltungsgemeinschaft Altenburger Land]] – Eingliederung der Gemeinden [[Altkirchen (Schmölln)|Altkirchen]], [[Drogen (Schmölln)|Drogen]] und [[Lumpzig]] nach [[Schmölln]]; Schmölln wird erfüllende Gemeinde für [[Dobitschen]]; Erweiterung der [[Verwaltungsgemeinschaft Rositz]] um die Gemeinden [[Göhren (bei Altenburg)|Göhren]], [[Göllnitz]], [[Mehna]] und [[Starkenberg]] (1. Januar 2019)
* Ausgliederung der Gemeinden [[Nöbdenitz]] und [[Wildenbörten]] aus der [[Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental]] (1. Januar 2019)

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Verkehr ===
==== Straßen ====
[[Datei:B93 Ortsumgehung Gößnitz.jpg|mini|Ortsumgehung von Gößnitz]]

Das Altenburger Land wird im Süden über die Anschlussstellen (60) Ronneburg und (61) [[Schmölln]] von der [[Bundesautobahn 4|A&nbsp;4]] erschlossen. Auf dieser werden in östlicher Richtung [[Chemnitz]] und [[Dresden]] sowie in westlicher Richtung [[Erfurt]] und [[Frankfurt am Main|Frankfurt]] erreicht.

Über die [[Bundesstraße 180|B&nbsp;180]] erreicht man ebenfalls die A&nbsp;4 in Richtung Süd-Osten und die [[Sachsen|sächsische]] Anschlussstelle (65) [[Hohenstein-Ernstthal]]. In Richtung Nord-Westen führt die B&nbsp;180 über [[Zeitz]] in [[Sachsen-Anhalt]] zu den Anschlussstellen (20) [[Weißenfels]] und (21a) Naumburg der [[Bundesautobahn 9|A&nbsp;9]].
Die [[Bundesstraße 93|B&nbsp;93]] durchquert das Altenburger Land von Norden aus [[Borna]] (Anschluss zur [[Bundesstraße 95|B&nbsp;95]] in Richtung [[Leipzig]]) kommend nach Süden in Richtung [[Zwickau]]. Diese führt dabei ebenfalls zur A&nbsp;4 an der Anschlussstelle (62) [[Meerane]].

Von Süd-West ([[Gera]]) nach Nord-Ost [[Rochlitz]] durchquert die [[Bundesstraße 7|B&nbsp;7]] den Kreis. Darüber kann man zur Anschlussstelle (23) der [[Bundesautobahn 72|A&nbsp;72]] gelangen. Auf dieser erreicht man in Richtung Süd-Osten [[Chemnitz]].

Alle drei Bundesstraßen 7, 93 und 180 werden an der [[Ortsumfahrung]] Altenburg zusammengeführt.

Ganz im Osten des Kreises bei [[Langenleuba-Niederhain]] tangiert die [[Bundesstraße 95|B&nbsp;95]] das Altenburger Land auf wenigen hundert Metern. im angrenzenden [[Landkreis Leipzig]] ist diese schon zur [[Staatsstraße 51]] heruntergestuft, seit die A&nbsp;72 bis Borna führt.

==== Bahn ====
Die [[Bahnstrecke Leipzig–Hof]] durchquert den Kreis von Nord nach Süd. Auf dieser verkehren die Linien {{S-Bahn Mitteldeutschland|5}} und {{S-Bahn Mitteldeutschland|5X}} der [[S-Bahn Mitteldeutschland]].

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Linie
! Zuglauf
! Takt&nbsp;(min.)
|-
| style="text-align:center" |{{S-Bahn Mitteldeutschland|5}} || Halle (Saale) Hbf – [[Bahnhof Flughafen Leipzig/Halle|Flughafen Leipzig/Halle]] – L. Messe – Leipzig Hbf (tief) – L. Markt – L. Wilhelm-Leuschner-Platz – L. Bayerischer Bf – L. MDR – L.-Connewitz – Markkleeberg Nord – Markkleeberg – Böhlen (b Leipzig) – Böhlen Werke – Neukieritzsch – Deutzen – Regis-Breitingen – Treben-Lehma – [[Bahnhof Altenburg|Altenburg]] – Lehndorf (Kr Altenburg) – [[Bahnhof Gößnitz|Gößnitz]] – Ponitz – Crimmitschau – Schweinsburg-Culten – Werdau Nord – Werdau – Steinpleis – Lichtentanne (Sachs) – [[Zwickau (Sachs) Hauptbahnhof|Zwickau (Sachs) Hbf]]
|
* 60 Halle (Saale) Hbf – Altenburg
* 120 Altenburg – Zwickau (Sachs) Hbf
|-
| style="text-align:center" |{{S-Bahn Mitteldeutschland|5X}} || Halle (Saale) Hbf – Flughafen Leipzig/Halle – L. Messe – Leipzig Hbf (tief) – L. Markt – L. Wilhelm-Leuschner-Platz – L. Bayerischer Bf – L. MDR – L.-Connewitz – Markkleeberg Nord – Markkleeberg – Böhlen (b Leipzig) – Altenburg – Gößnitz – Crimmitschau – Werdau – Zwickau (Sachs) Hbf
|
* 60
|}

[[Datei:Altenburg - train station 2009 (aka).jpg|mini|Bahnhof Altenburg]]

Im [[Bahnhof Gößnitz]] trifft diese Strecke auf die von Ost nach West führende [[Mitte-Deutschland-Verbindung]]. Auf dieser verkehren Regionalexpresszüge der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn]] nach [[Göttingen]] und [[Glauchau]] sowie Regionalbahnen der [[Erzgebirgsbahn]] nach Glauchau.

Mittlerweile stillgelegt sind die [[Bahnstrecke Altenburg–Langenleuba-Oberhain]], die [[Bahnstrecke Meuselwitz–Ronneburg]] und die [[Bahnstrecke Gaschwitz–Meuselwitz]]. Auf der [[Bahnstrecke Zeitz–Altenburg]] findet nur noch Güterverkehr statt.

Fernverkehrszüge führen aktuell nicht über die Bahnstrecken des Altenburger Landes. Nur mit Umstieg in den Bahnhöfen [[Leipzig Hauptbahnhof|Leipzig Hbf]] und [[Erfurt Hauptbahnhof|Erfurt Hbf]] werden die ICE in Richtung [[Berlin]], Frankfurt, [[München]] und [[Dresden]] erreicht.

[[Datei:Leipzig-Altenburg Airport-Terminal.jpg|mini|Flughafen Altenburg]]

==== Luftverkehr ====
Am Leinawald befindet sich der [[Leipzig-Altenburg Airport]]. Dieser wurde früher militärisch genutzt und zeitweise auch für Linienflüge nach [[Flughafen Girona|Barcelona-Girona]] und [[Flughafen London-Stansted|London-Stansted]]. Momentan findet kein planmäßiger Flugverkehr statt.

Weiterhin gibt es noch ganz im Süd-Osten des Kreises den Flugplatz Göpfersdorf.

Der [[Flughafen Leipzig-Halle]] befindet sich ca. 60&nbsp;km nördlich von [[Altenburg]] und ist sehr gut in weniger als einer Stunde über die {{S-Bahn Mitteldeutschland|5X}} erreichbar.

==== Schutzgebiete ====
Im Landkreis befinden sich sieben ausgewiesenes [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiete]] (Stand Januar 2017).
{{Siehe auch|Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Altenburger Land}}
{{Siehe auch|Liste der Naturdenkmale im Landkreis Altenburger Land}}

==== Wasser ====
Die durch das Kreisgebiet führenden Flüsse [[Pleiße]], [[Sprotte (Fluss)|Sprotte]] und [[Wyhra|Wiera]] sind nicht schiffbar.

==== Rad ====
Im Osten des Kreises ist der Radweg Altenburg-[[Colditz]] ausgeschildert. In Richtung Westen führt der [[Radfernweg]] Thüringer Städtekette im Sprottetal nach Ronneburg und weiter bis nach [[Eisenach]]. Der Pleißeradweg führt von Nord nach Süd durch das Altenburger Land entlang des namensgebenden Flusses.

=== Sehenswürdigkeiten, Freizeitangebote und Museen der Region ===
{{Mehrspaltige Liste |liste=* Museum [[Schloss Altenburg (Thüringen)|Schloss Altenburg]] (historisches Regionalmuseum, Spielkartenmuseum und Schlossmuseum)
* [[Hausmannsturm]] im Hof des Altenburger Schlosses, Aussichtsturm mit Blick auf Schloss und Stadt [[Altenburg]]
* [[Nikolaikirchturm Altenburg]], Aussichtsturm in Altenburg
* Museum in den [[Rote Spitzen|Roten Spitzen]] in Altenburg
* Gewerbemuseum in der [[Gewerbepark Alte Fabrik Altenburg|Alten Fabrik]] in Altenburg
* [[Altenburg#Parks|Schlosspark Altenburg]] mit [[Teehaus und Orangerie Altenburg|Orangerie, Teehaus]], [[Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche]] (1906) und ruinösem [[Marstall]]
* Museum [[Mauritianum]] in Altenburg (Naturkundemuseum)
* [[Lindenaumuseum]] in Altenburg (Kunstmuseum)
* [[Historischer Friseursalon]] in Altenburg, Vereins-Museum
* Ruine einer Grabkapelle der Wettiner auf dem Altenburger Friedhof
* sogenannter „Kunstturm“ in Altenburg, ehemalige [[Wasserkunst]] von 1844/45 und kleiner „Kunstteich“ mit Damm
* [[Logenhaus Altenburg|Logenhaus]] in Altenburg (Freimaurerloge, 1804)
* mehrere Palais in Altenburg: [[Seckendorffsches Palais]] (Am Brühl), Reichenbachsches Palais am Weibermarkt sowie das zweite Reichenbachsche Palais in der Moritzstraße 6
* [[Inselzoo Altenburg|Inselzoo in Altenburg]]
* Brauereimuseum der [[Altenburger Brauerei]] in Altenburg
* Schnapsmuseum der aktiven Altenburger Destillerie- und Liqueurfabrik
* Erlebnispark [[Starkenberg]] (Zirkus und Tiergehege u.&nbsp;a. Elefanten)
* [[Wasserschloss Dobitschen]] (ruinös)
* Renaissance-Herrenhaus Oberzetzscha in [[Zetzscha]]
* [[Pohlhof]] in Altenburg (Renaissancebau)
* [[Freihof Frauenfels]] in Altenburg (Schloss)
* [[Schloss Poschwitz]] bei Altenburg (ruinös)
* Naturdenkmal und geologisches Denkmal Sandsteinbruch Wolfenholz mit großen [[Stieleiche]]n, direkt an der Leipziger Straße im Norden von Altenburg
* Bauernhaus in [[Gieba]] von 1594/1595 (Ständerbau, ältestes Bauernhaus der Region)
* [[Wasserschloss Windischleuba]] (Jugendherberge), ehem. Wohnsitz des Schriftstellers [[Börries von Münchhausen (Schriftsteller)|Börries von Münchhausen]] (1874–1945)
* [[Bismarckturm Altenburg]] (nicht offen für Besucher)
* riesiger ehem. Steinbruch und Reste einer slawischen oder frühgeschichtlichen Wallanlage in [[Paditz]]-[[Stünzhain]] ([[Liste der Naturdenkmale im Landkreis Altenburger Land|„Paditzer Schanzen“]], Naturdenkmal und Bodendenkmal)
* älteste teil-erhaltene Flussbrücke Thüringens (1531) in [[Paditz]]
* [[Leipzig-Altenburg Airport#Flughafen-Museum|Luftfahrtmuseum]] am ehemaligen [[Flughafen Altenburg-Nobitz]] (Ausstellung von Flugzeugen, Hubschraubern, [[Mig-21|Düsenjäger MiG-21]] und Militärtechnik, Kasernen- und Flughafengeschichte des ehemaligen „Fliegerhorstes [[Klausa (Nobitz)|Klausa]]“ etc.)
* Heimatstube in [[Lucka]] (u.&nbsp;a. zur [[Schlacht bei Lucka]] 1307)
* Kellergewölbe der ehemaligen Burg [[Starkenberg]] (regulär nicht öffentlich)
* [[Leinawald]] (Erholungsgebiet, Hügelgräber im Wald, sowie Flächennaturdenkmal [[Liste der Naturdenkmale im Landkreis Altenburger Land|Märchensee im Leinawald]], ein wassergefüllter Steinbruch den schon [[Karl May]] aufgesucht hatte) mit [[Talsperre Schömbach]] (Naturschutzgebiet)
* Museum [[Burg Gnandstein]] und [[Dorfkirche Gnandstein]] mit bemerkenswerter Innenausstattung und [[Epitaph]]en derer von Einsiedel
* Heimatmuseum im [[Schloss Frohburg]]
* Heimatmuseum in [[Schmölln]] (u.&nbsp;a. Knopfindustrie) sowie [[Ernst-Agnes-Turm|Ernst-Agnes-Aussichtsturm auf dem Pfefferberg]]
* Herrenhaus [[Pöschwitz]]
* [[Burg Kohren|Burgruine Kohren]] und Heimatmuseum in [[Kohren-Sahlis]] (u.&nbsp;a. Töpfermuseum), Museum Hoffmann’sche Sammlungen
* [[Schloss Ehrenberg (Altenburg)|Schloss Ehrenberg]] (privat)
* [[Schloss Ehrenhain]] (privat) und Heimatmuseum im Vierseithof „Hof Bauch“ (1649) in [[Ehrenhain (Nobitz)|Ehrenhain]]
* Schloss Wolftitz in [[Streitwald (Frohburg)|Streitwald-Wolftitz]] und [[Burgstall]] „Alte Burg“ (Wolfsburg) des [[Kunz von Kaufungen]] nahe der Gaststätte Jägerhaus rechterhand des Ortsausganges nach Kohren-Sahlis; in Streitwald eine [[Furt]] durch die Wyhra
* [[Bahnstrecke Regis-Breitingen–Meuselwitz|Schmalspur-Museumsbahn von Meuselwitz nach Regis-Breitingen]] am [[Kulturbahnhof]] Meuselwitz (hier Ausstellung von Loks und Waggons auf dem Bahnhofsareal) in [[Meuselwitz]]
* Schlosspark des abgerissenen Schlosses mit [[Orangerie Meuselwitz|Orangerie in Meuselwitz]] und das Stadtmuseum (Heimatmuseum)
* [[Halbes Schloss]] in [[Langenleuba-Niederhain]]
* Rundflüge mit Hubschraubern und Kleinflugzeugen vom [[Flughafen Altenburg-Nobitz]]
* Burgwall auf dem Kirchberg von [[Gerstenberg]]
* [[Förderturm]] (Gerüst) von [[Drosen (Löbichau)|Löbichau]] des ehemaligen Uranbergwerkes Schacht Drosen (403) der Wismut
* Naturschutzgebiet bei Rositz-[[Zechau]] mit Tagebaurestlöchern
* [[Rittergut Pölzig|Rittergut mit Schlossruine]] sowie eine umgebaute Bockwindmühle (privat) und das Bahnhofsmuseum in [[Pölzig]]
* Schloss [[Löbichau]] (Rekonstruktion)
* Schloss [[Tannenfeld]] (ruinös), Schlosspark mit altem Wasserturm
* Heimatmuseum [[Burg Posterstein]]
* Freibad [[Altkirchen (Schmölln)|Altkirchen]] sowie Dorfmuseum (Heimatstube)
* Freibad [[Kayna]] sowie Heimatmuseum, Schulmuseum und Feuerwehrmuseum
* Freibad Altenburg
* [[Hainbergsee]] bei [[Meuselwitz]] (Badesee/Segeln) und [[Rusendorf|Rusendorfer See bei Meuselwitz]]
* [[Schwind-Pavillon]] am Rittergut [[Rüdigsdorf (Frohburg)|Rüdigsdorf]] (Museum der Stadt Kohren-Sahlis), Rittergutspark „Landschaftsgarten Rüdigsdorf“, Rittergut (privat)
* Schloss [[Ossa (Geithain)|Ossa]] (ruinös) und Privatmuseum Sägemühle Ossa
* Schloss [[Syhra]] (ruinös, Privatbesitz)
* [[Rittergut Sahlis|Herrenhaus Sahlis]] in [[Kohren-Sahlis]] (privat), Rokokopark Sahlis
* Eisenbahnviadukte [[Nirkendorf]], [[Wiesebach]], [[Niedersteinbach (Penig)|Steinbach]], [[Beiern (Langenleuba-Niederhain)|Beiern]], [[Heidelbergsmühle]] (östlich von Beiern), der ehemaligen [[Bahnstrecke Altenburg-Langenleuba-Oberhain]], Radweg in Entstehung
* Park des abgerissenen Schlosses [[Romschütz]], Bodendenkmal der Burg (Schloss)
* Rittergut und Herrenhaus [[Hainichen (Gößnitz)|Hainichen (bei Gößnitz)]] (Altenheim)
* Herrenhaus [[Lumpzig]] (1668) und letzte Bockwindmühle des Altenburger Landes in Lumpzig (1732) sowie [[Hügelgrab|Grabhügel]] mit Naturdenkmal „Alte [[Weiden (Gattung)|Weide]]“
* [[Grabeiche]] (Tausendjährige Eiche) und Wasserschloss [[Nöbdenitz]] (Gemeindeamt)
* Museum Heimatstube [[Gößnitz (Thüringen)|Gößnitz]] sowie ruinöse Malzfabrik in Gößnitz
* [[Zehma#Jagdhaus Friedrichslust|Jagdhaus Friedrichslust]] (heute Wohnungen) an der Bundesstraße B93 zwischen [[Lehndorf (Nobitz)|Lehndorf]] und [[Zehma]], sowie Flächennaturdenkmal Kalksteinbruch bei Zehma
* [[Schwanditz#Rittergut|Rittergut Schwanditz]] mit längsten [[Laubengang]] des Altenburger Landes und einer [[Porstube]], in [[Schwanditz]] (Pension, Veranstaltungsort)
* Naturschutzgebiet [[Talsperre Windischleuba]]
* Badeseen: [[Speicherbecken Borna]], [[Speicherbecken Witznitz]] sowie Tagebaurestloch [[Pahna]] und [[Harthsee]] bei Frohburg, [[Haselbacher See]] bei [[Ramsdorf (Regis-Breitingen)|Ramsdorf]], [[Hainer See]] bei [[Neukieritzsch]]
* Naturschutzgebiet [[Eschefelder Teiche]] mit Vogelbeobachtungsstation und historischem Gasthaus „Teichhaus“ (Gaststätte), bei Frohburg-Eschefeld
* Mühlenmuseum [[Lindigtmühle]] (technisches Denkmal) am Lindenvorwerk und Lindenteich, Gaststätte im historischen Lindenvorwerk, in [[Linda (Frohburg)|Linda bei Kohren-Sahlis]]
* restaurierte Bockwindmühle in [[Schönau (Frohburg)|Schönau bei Frohburg]] von 1862, 1995 hier aufgebaut, ehemals in [[Breunsdorf]] stehend
* Beobachtungstribüne der Rennstrecke [[Frohburger Dreieck]] am südlichen Ortseingang von [[Frohburg]]
* historische [[Zuckerfabrik Rositz]] bei [[Zechau]] (Industriedenkmal)
* Heimatstube und separates Heimatmuseum „Heimatscheune“ in [[Rositz]]
* [[Treben#Rittergut Treben|Rittergut mit Herrenhaus]] (Gemeindeverwaltung) in [[Treben]]
* Wassermühle in [[Gardschütz]], aktive Getreidemühle mit Restaurant und historischer Getreidespeicher „Kornhaus“
* Holländerwindmühle (Turmwindmühle) von [[Wildenbörten]]
* Rittergutskomplex [[Benndorf (Frohburg)|Benndorf bei Frohburg]], Torhaus, Wirtschaftsgebäude, Orangerie, Park des abgerissenen Schlosses
* [[Schloss Zedtlitz]] in [[Zedtlitz|Borna-Zedtlitz]] (privat) und Schlossmühle Zedtlitz (Industriedenkmal), Rittergut
* [[Schloss Ponitz|Renaissanceschloss Ponitz]] in [[Ponitz]] bei Meerane
* Heimat- und [[Fockendorf#Papiermuseum Fockendorf|Papiermuseum]] in der Papierfabrik [[Fockendorf]] (Industriedenkmal), mit hist. Kleinwasserkraftwerk
* „Quellenhof“ in [[Garbisdorf]], ein [[Altenburger Vierseithof]] mit [[Umgebindehaus]] mit Fachwerkgiebel und [[Bohlenstube]], Torhaus, Pferdestall mit [[Porstube]] (Veranstaltungsort)
* [[Hof Heitsch]] in [[Starkenberg]], ein Altenburger Vierseithof, sowie das Feuerwehrmuseum Starkenberg
* Altenburger Vierseithof mit [[Umgebindehaus]] in [[Jonaswalde]]
* Herrenhaus des Rittergutes in [[Löhmigen]]
* Rittergut und Schloss in [[Weißbach (Schmölln)|Weißbach bei Schmölln]]
* Rittergut mit Schlossrest in [[Selka]] bei Schmölln
* Mühlenanlage [[Papiermühle (Schmölln)|Papiermühle]] bei [[Großstöbnitz]]
* [[Thingplatz (Thingbewegung)|Thingplatz]] (Amphitheater von 1934/35), heute als [[Volksplatz Borna]] restauriert und genutzt, in [[Borna]]
* Stahlgerüst-Wasserhochbehälter (Kugel, vor 1938) der abgerissenen Brikettfabrik in [[Deutzen]], sowie katholische Holzkirche (1954/56) „[[Konrad von Parzham]]“, Wildpferdgehege östlich der Straße Deutzen-Neukieritzsch, Aussichtspunkt [[Tagebau Vereinigtes Schleenhain]]
* teilerhaltenes Rittergut und [[Zisterzienserinnenkloster Frankenhausen (Sachsen)|Zisterzienserinnenkloster]] in [[Frankenhausen (Crimmitschau)|Frankenhausen bei Crimmitschau]]
* [[Alfred Ahner|Alfred-Ahner-Haus]], Malerwohnhaus, Museum, in [[Wintersdorf (Meuselwitz)|Wintersdorf bei Meuselwitz]]
* Stadt- und Schulmuseum im [[Schloss Ronneburg]] (Burganlage), sowie ein Bergbaumuseum zum Uranabbau der Wismut AG (sogenanntes [[Schaubergwerk Ronneburg]]) mit zugehörigem Förderturm und Maschinenhaus des Schachtes 407, sowie der [[Reichsradiumreserve|„Radiumstollen“ (Stollen Nr. 1 und 2)]] und das teilerhaltene [[Rittergut Ronneburg]] auf dem Gelände der [[Neue Landschaft Ronneburg|Neuen Landschaft Ronneburg]] in [[Ronneburg (Thüringen)|Ronneburg]]
* Fabrik Altenburger Wollspinnerei (ALWO) mit Werkssiedlung (Gartenstadt von 1914), Industriedenkmal in [[Kotteritz]]
* historisches Wandermarionettentheater „Hinteruhlmannsdorfer Komödiantenhof“ mit Bühne aus dem Jahr 1917 in [[Engertsdorf]]
* Volkskundemuseum „[[Geschichtenhof Wyhra]]“ in einem Vierseithof in [[Neukirchen-Wyhra|Wyhra bei Borna]] sowie die Wassermühle Wyhra, Windmühle Neu[[Holländerwindmühle|holländermühle]] Wyhra
* Stadtmuseum und Jahnbad Borna (Schwimmhalle), Stadtmauerreste sowie Torturm „Reichstor“ (1723) mit Wächterhaus, [[Emmauskirche (Borna)]] (Heuersdorfer Kirche, die nach Borna umgesetzt wurde beim Abriss von [[Heuersdorf]]), Brikettfabrik [[Borna#Witznitz|Witznitz]] (Industriedenkmal, 1912, gelber Klinkerbau, Witznitzer Werkstraße) und König-Albert-Kaserne, [[Königlich Sächsisches Karabinier-Regiment (2. Schweres Regiment)|Reiterkaserne]], Weiße Kaserne (1893), Rote Kaserne, Alte Wache (1874), Garnisonslazarett, Offizierskasino (heute kath. Pfarrkirche St. Joseph), in [[Borna]]
* Brikettfabrik Neukirchen mit Nebengebäuden (roter Klinkerbau, ehem. Diskothek „CULT“) mit Freigeländeausstellung u.&nbsp;a. [[Dampfspeicherlok]] der Bauart „Meiningen“, [[Brikettpresse]], Baggerschaufel (Industriedenkmal) in [[Neukirchen (Borna)|Neukirchen bei Borna]] an der B95
* Herrenhaus [[Eula (Borna)|Gestewitz bei Borna]]
* Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes [[Eula (Borna)|Kesselshain bei Borna]]
* [[Pleiße-Radweg]] von [[Ebersbrunn (Lichtentanne)|Ebersbrunn bei Zwickau]] über [[Altenburg]] nach [[Leipzig]]
* Gedenkeiche und Gedenkstein (Findling mit Inschrift) für Besuch von König Friedrich August von Sachsen am 1. Juli 1910 in [[Zedtlitz|Zedtlitz bei Borna]]
* Naturschutzgebiet [[Haselbach (bei Altenburg)|Haselbacher]] Teiche und „Westernbahnhof“ (Veranstaltungsort) in Haselbach
* [[Schwelerei (Kohle)|Schwelwerk]] II (Industriedenkmal) in Regis bei [[Regis-Breitingen]]
* Herrenhaus des Rittergutes [[Ramsdorf (Regis-Breitingen)#Geschichte des Ritterguts Ramsdorf|Ramsdorf]] sowie Grabdenkmäler derer von Bünau in der Dorfkirche
* Wassermühle [[Großmecka]]
* Rittergut in [[Maltis#Rittergut Maltis|Maltis]] (ruinös)
* Amtsvorwerk in [[Kraschwitz|Kraschwitz bei Nobitz]] (Vierseithof)
* ehemalige Wassermühle „Funkenmühle“ in [[Mockern|Mockern bei Nobitz]] und Stätte des Gefechts von Mockern 1813
* bemerkenswerte Industriemühle/Wassermühle Münsa (ruinös) und Rittergut mit Herrenhaus (privat) und Pleißenbrücke von 1787 mit Inschrifttafel in [[Münsa|Münsa bei Nobitz]]
* Herrenhaus/Pächterhaus (1881) des ehemaligen Rittergutes [[Nobitz]] sowie Gemeindebackhaus (1772)
* Herrenhaus (1706) des Rittergutes von [[Podelwitz (Nobitz)|Podelwitz bei Nobitz]]
* Rittergutreste mit Wasserturm in [[Priefel|Priefel bei Nobitz]]
* herzogliches Kammerforsthaus (1805) in [[Wilchwitz|Wilchwitz bei Nobitz]]
* [[Marien-Wallfahrtskirche (Ziegelheim)|Marien-Wallfahrtskirche]] mit bemerkenswerter Innenausstattung, Kirchturm soll ein ehemaliger Burgturm sein, Pfarrhof mit Fachwerkobergeschoß in Nobitz-[[Ziegelheim]]
* Wassermühle in [[Zürchau|Zürchau bei Nobitz]]
* historischer Wegestein mit sächsischem Wappen von 1740 (Kopie) in [[Altmörbitz]]
* historische Straße mitten durch die [[Talsperre Schömbach]] über eine Bachbrücke zum Gleinawald (üblicherweise heute begehbar wenn die Talsperre Niedrigwasser hat), Zufahrt vom Dorf [[Neuenmörbitz]]
* Dorfbrunnen (1813) mit [[Schwengelpumpe]] in [[Oberleupten|Oberleupten bei Nobitz]]
* Herrenhaus des Rittergutes [[Wildenhain (Regis-Breitingen)|Wildenhain]] (um 1880)
* Waldgebiet [[Streitwald (Frohburg)|„Streitwald“]] zwischen Kohren-Sahlis und Frohburg (Erholungsgebiet)
* Radweg auf der ehemaligen [[Wyhratalbahn|Wyhratalbahn Frohburg-Kohren(-Sahlis)]] und geplanter Museumsbahnhof mit Lokschuppen und Schienenfahrzeugen in Kohren
* [[Hochwasserrückhaltebecken Regis-Serbitz]] an der B93 bei [[Thräna (Borna)|Thräna]] (Schutzanlage vor Pleißehochwassern)
* Wassermühle [[Kostitz (Starkenberg)|Kostitz bei Starkenberg]] und Reste des Rittergutes (Schloss abgerissen)
* Rittergut [[Braunshain|Kleinbraunshain (seit 1945 Braunshain) bei Lumpzig]], ruinös (Herrenhaus abgerissen)
* Mausoleum der Adelsfamilie von [[Bloedau]] auf dem Friedhof von [[Stünzhain|Stünzhain bei Altenburg]] (lt. Denkmalverzeichnis von Altenburg), Kammerherren und Besitzer von [[Schloss Ehrenberg (Altenburg)|Schloss Ehrenberg bei Altenburg]]
* [[Phönix Nord|Naturschutzgebiet Phönix-Nord]] bei [[Prößdorf]] – aufgeschütteter Braunkohletagebau mit einer Vielfalt an Lebensräumen, neben dem ehemaligen [[Glaswerk Maltitz]] am [[Dreiländereck]] zwischen Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, wo ein [[Dreiherrenstein]] die Grenze markiert}}

<gallery>
Deutzen Wasserkugel-02.jpg|Wasserkugel in Deutzen
Burg gnandstein-2.jpg|Burg Gnandstein
Flugwelt Museum Aircrafts.JPG|Flughafenmuseum Altenburg-Nobitz
Bockwindmühle Lumpzig.JPG|Bockwindmühle Lumpzig
Hünengrabhügel in Lumpzig.jpg|Hügelgrab bei Lumpzig
Volksplatz Borna (cropped).jpg|Volksplatz Borna, Thingplatz
Nöbdenitz - grave oak 3 2009 (aka).jpg|„Grabeiche“ in Nöbdenitz (Grabstätte)
Historischer Friseursalon 2.jpg|Historischer Friseursalon in Altenburg
</gallery>

siehe auch:
* [[Liste der Windmühlen in Thüringen]]
* [[Liste der Museen in Thüringen]]
* [[Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Altenburger Land]]
* [[Liste der Naturdenkmale im Landkreis Altenburger Land]]
* [[Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Altenburger Land]]
* [[Liste von Aussichtstürmen in Thüringen]]

=== Bildung ===
Im Kreisgebiet des Altenburger Landes existieren 21 Grundschulen, wobei eine davon die freie [[Schulische Integration|integrative]] Grundschule in [[Ehrenberg (Altenburg)|Ehrenberg]] ist. Weiterhin gibt es 13 Regelschulen, 5 Gymnasien, wobei sich jeweils eins in Schmölln und Meuselwitz befindet. Die drei weiteren befinden sich in Altenburg, namentlich sind dies das [[Friedrichgymnasium (Altenburg)|Friedrichgymnasium]], das [[Lerchenberggymnasium]] und das freie [[Christliches Spalatin-Gymnasium|Christliche Spalatin-Gymnasium]]. Zudem existieren zwei berufsbildende Schulen ([[Johann-Friedrich-Pierer-Schule Altenburg|Staatliche Berufsbildende Schule für Gewerbe und Technik]] und [[Staatliche Berufsbildende Schule für Wirtschaft und Soziales Altenburg|Staatliche Berufsbildende Schule für Wirtschaft und Soziales]]) und eine Volkshochschule sowie drei regionale Förderzentren mit verschiedenen Förderschwerpunkten. Die Musikschule Altenburger Land in Schmölln und Altenburg besitzt mehrere Zweigstellen.

Im Umkreis von 50 Kilometern gibt es vier Universitäten und vier Fachhochschulen.

=== Gesundheitswesen ===
Die Klinikum Altenburger Land GmbH versorgt mit rund 800 Mitarbeitern und knapp 600 Betten jährlich 18000 stationäre und 26000 ambulante Patienten hauptsächlich in Altenburg, aber auch in Schmölln (Innere Medizin). Das Klinikum ist akademisches Lehrkrankenhaus des [[Universitätsklinikum Jena|Universitätsklinikums Jena]] und der [[Universität Leipzig]].
Das überregionale Schlaganfallzentrum ist Kooperationspartner für mehrere Krankenhäuser, auch in Sachsen. Weiterhin gibt es ein [[Darmzentrum]]. Die Geschäftsführerin des Klinikums, Gundula Werner, ist zur Vorsitzenden der Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen gewählt worden. Laut Krankenhausplan des Freistaates soll Schmölln geschlossen werden. Private Klinikkonzerne mit Kliniken im Umkreis (Borna bzw. Gera) eröffneten in Altenburg Medizinische Versorgungszentren.

Des Weiteren findet man in Altenburg die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Evangelischen Lukas-Stiftung mit ca. 100 Betten.

Im Landkreis wird bei einigen Indikationen auffällig häufig operiert, wie eine Untersuchung der [[Bertelsmann Stiftung]] zutage förderte.<ref>[http://www.gesundheit-sachsen.de/Sachsen/News/14805.html Auswertung zu Faktencheck Gesundheit]</ref>

=== Bundesgartenschau 2007 ===
Das offizielle Begleitprogramm des Landkreises Altenburger Land zur [[Bundesgartenschau 2007]] trug den Namen ''Resurrektion&nbsp;Aurora''. Die Ausstellungsfläche umfasst den [[Wismut (Unternehmen)#Gera/Ronneburg|Förderturm Löbichau]] des ehemaligen Schachtes Drosen bei [[Löbichau]] mit einer Lindenallee für Fußgänger und Radfahrer zur sanierten [[Wismut (Unternehmen)#Gera/Ronneburg|Halde Beerwalde]], die bis zur Bergkuppe begangen werden kann.

== Kfz-Kennzeichen ==
Am 1. Juli 1994 wurden dem Landkreis die Kfz-Unterscheidungszeichen ''ABG'' (Altenburg) und ''SLN'' (Schmölln) zugewiesen. Ab dem 1. Februar 1995 war nur noch das Kürzel ''ABG'' offiziell. Aufgrund der [[Kennzeichenliberalisierung]] ist seit dem 24. November 2012 auch das Unterscheidungszeichen ''SLN'' wieder erhältlich.

== Literatur ==
* Ernst Kirste: ''Landeskunde der Kreise Altenburg und Schmölln des Bezirkes Leipzig.'' Altenburg 1956
* [[Edgar Lehmann (Kunsthistoriker)|Edgar Lehmann]] u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Das Altenburger Land. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet von [[Altenburg]] und [[Regis-Breitingen]].'' 3., unveränderte Auflage 1977, Akademie-Verlag Berlin, 245 Seiten, Band 23 der Reihe „[[Werte unserer Heimat]]“
* Hans Joachim Kessler/Reinhard Mende (Fotos): ''Altenburger Land: Streifzüge entlang der Blauen Flut, der Pleiße, Sprotte, Schnauder und Wiera'', DZA Verlag für Kultur und Wissenschaft, 1996, ISBN 3-9804823-2-4.
* J. und G. Löbe: ''Geschichte der Kirchen und Schulen des Herzogthums Sachsen-Altenburg mit besonderer Berücksichtigung der Ortsgeschichte.'' Altenburg 1886, Neudruck Neustadt an der Aisch 2000, ISBN 3-89557-156-3
* Hartmut Ulle: ''Wappen, Flaggen und Siegel Landkreis Altenburger Land – Reihe: Großes Thüringer Wappenbuch.'' Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2024, ISBN 978-3-95966-720-3

== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=1|video=1}}
{{Wiktionary|Altenburger Land}}
* [https://www.altenburgerland.de/ Offizielle Website des Landkreises Altenburger Land]
* {{DNB-Portal|4682860-6}}

== Einzelnachweise ==
<references />


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{{Navigationsleiste Landkreise und kreisfreie Städte in Thüringen}}
{{Navigationsleiste Landkreise und kreisfreie Städte in Thüringen}}
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[[Kategorie:Verwaltungseinheitsgründung 1994|AltenburgerLand]]

Aktuelle Version vom 30. April 2025, 21:18 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 50° 58′ N, 12° 24′ OKoordinaten: 50° 58′ N, 12° 24′ O
Bundesland: Thüringen
Verwaltungssitz: Altenburg
Fläche: 569,39 km2
Einwohner: 87.508 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 154 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: ABG, SLN
Kreisschlüssel: 16 0 77
Kreisgliederung: 30 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Lindenaustraße 9
04600 Altenburg
Website: www.altenburgerland.de
Landrat: Uwe Melzer (CDU)
Lage des Landkreises Altenburger Land in Thüringen
KarteWeimarSuhlGeraJenaLandkreis Altenburger LandLandkreis GreizTschechienSaale-Holzland-KreisFreistaat SachsenFreistaat BayernSaale-Orla-KreisLandkreis SonnebergNiedersachsenHessenSachsen-AnhaltLandkreis EichsfeldLandkreis Saalfeld-RudolstadtLandkreis HildburghausenLandkreis Schmalkalden-MeiningenIlm-KreisLandkreis Weimarer LandErfurtLandkreis GothaWartburgkreisLandkreis SömmerdaKyffhäuserkreisUnstrut-Hainich-KreisLandkreis Nordhausen
Karte
Staatenaufteilung des Altenburger Landes bis 1920

Der Landkreis Altenburger Land ist ein Landkreis im Osten von Thüringen, der nach der gleichnamigen Landschaft um die Stadt Altenburg benannt ist. Einziger angrenzender Thüringer Kreis ist der Landkreis Greiz im Westen, im Nordwesten befindet sich der sachsen-anhaltische Burgenlandkreis, und von Norden nach Süden im Uhrzeigersinn die sächsischen Landkreise Leipzig, Mittelsachsen und Zwickau. Raumordnerisch gehört der Kreis zur Planungsregion Ostthüringen und ist Mitglied der Planungsgemeinschaft Ostthüringen.

Unter allen Landkreisen/kreisfreien Städte hatte 2019 das Altenburger Land gemeinsam mit dem benachbarten Saale-Orla-Kreis die drittniedrigsten mittleren Bruttolöhne (jeweils 2.420 Euro) in ganz Deutschland (bundesweit: 3.401 Euro).[2]

Das Altenburger Land liegt im äußersten Osten Thüringens. Es ist in weiten Teilen landwirtschaftlich geprägt, so beträgt die landwirtschaftliche Nutzfläche fast drei Viertel der Gesamtfläche.[3] Die Waldfläche beträgt dagegen nur etwa 10 %, besonders im südlichen Teil des Landkreises finden sich nur wenige Wälder. Begründet liegt dies in der hohen Bodenfruchtbarkeit mit einer Lössschicht die bis zu 3,5 Meter mächtig ist, nur im nördlichen Teil um Meuselwitz und Kriebitzsch ist diese aufgrund des Braunkohlenbergbaus abgetragen. Von Südwesten in Richtung Nordosten durchquert der Fluss Sprotte Teile des Altenburger Landes, die dann bei Selleris in die von Süden nach Norden verlaufende Pleiße mündet. Diese wiederum fließt in Leipzig in die Weiße Elster, in die auch die nördlich fließende Schnauder bei Audigast mündet, somit gehört der Landkreis zum Einzugsgebiet der Elbe. Im östlichen Altenburger Land befindet sich eine Wasserscheide, so dass die den Osten des Kreisgebietes durchfließende Wiera erst bei Lobstädt im Landkreis Leipzig in die Pleiße mündet. Naturräumlich gesehen wird das Altenburger Land hauptsächlich dem Altenburg-Zeitzer Lösshügelland zugeordnet, welches als Ackerhügelland zur Leipziger Tieflandsbucht gehört. Lediglich die südwestlich gelegenen Gemeinden Thonhausen, Vollmershain, Heukewalde, Jonaswalde und Posterstein werden zum Ronneburger Acker- und Bergbaugebiet gezählt und bilden somit das Mittelgebirgsvorland. Das leicht hügelige Osterland bildet die nördlichsten Vorhügel des Erzgebirges und fällt sanft bis zu den Ebenen des südöstlichen Sachsen-Anhalts ab. Die höchste natürliche Erhebung befindet sich bei Nischwitz mit 352 Metern, die niedrigste mit 150 Metern bei Haselbach.

Die Region am Fluss Pleiße war ein Teil des großen Waldes, der nach dem Zerfall des Thüringer Reiches 531 von Slawen besiedelt wurde. So entstand der Pleißengau, der im 10. Jahrhundert von Heinrich I. in das Heilige Römische Reich deutscher Nation eingegliedert wurde. Das Altenburger Schloss, hoch über der Stadt auf einem Porphyrfelsen gelegen, existierte schon im 10. Jahrhundert und wurde um 1100 als Kaiserpfalz gegründet. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Region von deutschen Siedlern bewirtschaftet. Seit 1111 gehörte sie zur neu gegründeten Landgrafschaft Thüringen. Mit dem Tod des kinderlosen Ludowingers Heinrich Raspe IV. im Jahre 1247 kam es zum Thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg. Dabei konnte sich dessen Neffe Heinrich der Erlauchte als Markgraf von Meißen im Jahre 1264 durchsetzen und er erlangte einen Großteil Thüringens mit Altenburg. Der deutsch-römische König Albrecht I. aus dem Hause Habsburg versuchte die Mark Meißen als Lehen zu gewinnen, wurde jedoch in der Schlacht bei Lucka im Jahre 1307 geschlagen, somit sicherten die Wettiner endgültig ihren Machtbereich. Im Jahre 1329 wurde mit dem Aussterben der Altenburger Burggrafen das Pleißenland um Altenburg endgültig in die Markgrafschaft Meißen integriert. Im 14. Jahrhundert wurde der Großteil des Waldes gefällt und es entstand die heutige Landschaft. Dann fiel der Landstrich an die Kurfürsten von Sachsen und später an die Herzöge von Sachsen.

Im Jahre 1445 kam es zur Altenburger Teilung, denn die beiden Brüder Friedrich II. und Wilhelm III. verstritten sich, da zuvor ihr Onkel Friedrich IV. starb. Dabei erhielt Kurfürst Friedrich II. das östliche Gebiet zudem auch Altenburg zählte, Herzog Wilhelm III. fühlte sich allerdings benachteiligt und so kam es von 1446 bis 1451 zum Sächsischen Bruderkrieg, infolgedessen wurde der Naumburger Frieden geschlossen, der die Teilung bestätigte. Weitere Folge war der Altenburger Prinzenraub, wobei der Ritter Kunz von Kauffungen die beiden Söhne des Kurfürsten Friedrich des Sanftmütigen aus dem Altenburger Schloss raubte. Diese beiden beschlossen 1485 in der Leipziger Teilung die endgültige Zweiteilung der wettinischen Lande, dabei ging die südliche Hälfte und Altenburg an Ernst. Mit Ende des Schmalkaldischen Krieges 1547 verlor die ernestinische Linie die Kurwürde und die Zersplitterung des Gebietes durch Erbteilungen begann.

Von 1603 bis zum Jahre 1672 unterstand das Altenburger Land dem alten Fürstenhause Sachsen-Altenburg. Danach gehörte es bis 1825 zum Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg. Nach dem Aussterben dieser Linie erhielt Friedrich III. von Sachsen-Hildburghausen im Teilungsvertrag von Hildburghausen 1826 das Herzogtum Sachsen-Altenburg. Bis 1918 regierte die zweite Altenburger Dynastie unter den Herzögen von Sachsen-Altenburg das Gebiet, mit Abdankung des Herzogs wurde das Herzogtum zum Freistaat. Der Landkreis Altenburger Land in seiner heutigen Form bildete ungefähr den Ostkreis des aus zwei räumlich voneinander getrennten territorialen Einheiten bestehenden Herzogtums Sachsen-Altenburg, das im Jahr 1920 im neugebildeten Land Thüringen aufging. Nach einer umfassenden Gebietsreform in Thüringen im Jahr 1922 wurde der Landkreis Altenburg gebildet. Einige Gemeinden um Ronneburg wurden dabei an den neuen Landkreis Gera abgegeben.

Typischer ortsbildprägender Vierseithof mit Torhaus von 1743 am Teich in Plottendorf
Der älteste Ständerbau des Altenburger Landes in Gieba

Das Altenburger Land ist heute eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Region und daher sehr waldarm. Zwischen den weiten Fluren liegen an Bächen, die zumeist durch das Oberflächenwasser der umliegenden Fluren gespeist werden, kleine Dörfer. Außer den Städten Altenburg und Schmölln dominieren meist Bauerndörfer, oftmals mit nicht mehr als 100 Einwohnern, die von jeweils ein bis drei großen Gütern und häufig von kleinen Dorfkirchen beherrscht werden, sowie kleineren „Handgütern“ – Häusern, die in früherer Zeit von Handwerkern oder den Bediensteten der Gutshöfe im Ort bewohnt wurden. Die stattlichen Gutshöfe weisen auf die frühe intensive Landwirtschaft im Altenburger Land hin. Fruchtbare Böden und das gesetzliche Verbot der Erbteilung des Grundbesitzes im Herzogtum Sachsen-Altenburg förderten das Wachstum kleiner Höfe zu großen regionaltypischen Vierseithöfen mit oft villenähnlichen Wohnhäusern. Auch heute noch besteht die Nichtteilung als ungeschriebenes Gebot fort, um die beispielsweise in Süddeutschland weithin übliche Zerstückelung der Flächen und kleine Fluren zu verhindern. Somit sind Flurgrößen über 20 Hektar normal, Besitzflächen eines größeren Gutes bis 70 Hektar üblich. Weiterhin ist für die Nordregion des Altenburger Landes die Braunkohleförderung prägend, die im Jahre 1867 begann. Damit verbunden war die Industrialisierung und die erhöhte Bevölkerungsdichte.

Im Jahr 1952 wurde in der DDR dieser Kreis durch eine administrative Reform in zwei kleinere Kreise – den Kreis Altenburg und den Kreis Schmölln – geteilt. Diese wurden Teil des Bezirkes Leipzig. Im Zuge der Auflösung der DDR-Bezirke und der Wiedererrichtung der Bundesländer im Jahr 1990 wurde der Kreis Altenburg entgegen den Ergebnissen einer Volksbefragung mit einer Mehrheit von 53,81 % durch einen Beschluss des Kreistages nicht dem Freistaat Sachsen, sondern dem Freistaat Thüringen zugeordnet. Die Bewohner des Kreises Schmölln sprachen sich zu 82 % für Thüringen aus.

Vier Jahre später wurden als Ergebnis der Kreisgebietsreform in Thüringen der Kreis Altenburg und der Kreis Schmölln wieder zum heutigen Landkreis Altenburger Land vereinigt, der vom 1. Juli bis zum 10. August 1994 Landkreis Altenburg hieß. Eine weitere Namensoption war Osterlandkreis, allerdings entschied man sich dagegen, da die Skatstadt Altenburg bekannter ist als die Landschaftsbezeichnung. Die Zugehörigkeit zu Thüringen ist weiterhin umstritten, durch eine Neujahrsrede des Landrats Sieghardt Rydzewski wurde 2011 eine neuerliche Debatte um einen möglichen Wechsel zum Freistaat Sachsen ausgelöst.[4][5] Aufgrund der Entfernung zur Hauptstadt Erfurt ist vor allem in der Stadt Altenburg ein Gefühl der Vernachlässigung durch die Landespolitik verbreitet, während Schmölln als „thüringenfreundlich“ gilt.[6]

Bevölkerungspyramide für den Landkreis Altenburger Land (Datenquelle: Zensus 2011[7])

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1994 121.559
1995 120.655
1996 119.359
1997 118.487
1998 117.143
1999 115.689
2000 114.200
2001 112.421
Jahr Einwohner
2002 110.887
2003 109.304
2004 107.893
2005 106.365
2006 104.721
2007 103.313
2008 101.705
2009 100.215
Jahr Einwohner
2010 98.810
2011 97.443
2012 94.749
2013 93.605
2014 92.705
2015 92.344
2016 91.607
2017 90.650
Jahr Einwohner
2018 90.118
2019 89.393
2020 88.356
2021 87.807
2022 88.787
2023 88.692

Datenquelle: ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik – Werte vom 31. Dezember[8]

Wahl des Kreistages des Altenburger Landes 2024[9]
Wahlbeteiligung: 58,7 % (2019: 55,7 %)
 %
40
30
20
10
0
31,3 %
27,3 %
11,6 %
10,5 %
8,7 %
6,6 %
2,0 %
2,0 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+8,7 %p
−0,8 %p
−3,6 %p
−4,1 %p
+8,7 %p
−4,4 %p
−2,5 %p
−1,9 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
e Starke Heimat
f Die Regionalen im Altenburger Land

Die 46 Sitze im Kreistag verteilen sich seit der Kommunalwahl am 26. Mai 2024 folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:

Partei Sitze
Sitzverteilung im
Kreistag des Altenburger Landes seit 2024
        
Insgesamt 46 Sitze
AfD 14 (+4)
CDU 13 (±0)
SPD 5 (−2)
Die Linke 5 (−2)
Starke Heimat 4 (+4)
Die Regionalen 3 (−2)
FDP 1 (−1)
Grüne 1 (−1)
Landratsamt Altenburger Land in der Lindenaustraße in Altenburg

Landrat ist seit 1. Juli 2018 Uwe Melzer (CDU), der sich in der Stichwahl am 29. April 2018 mit 68,8 % der Stimmen gegen Amtsinhaberin Michaele Sojka (Die Linke) durchsetzen konnte[10] und im Juli 2024 in einer Stichwahl gegen den Kandidaten der AfD bestätigt wurde.[11] Sojka war zuvor seit 2012 im Amt. Sie hatte am 6. Mai 2012 bei einer Wahlbeteiligung von 34,2 % und einer Mehrheit von 50,2 % die Stichwahl gegen den damaligen Amtsinhaber Sieghardt Rydzewski (parteilos) gewonnen.[12] Rydzewski wurde 2000 als Landrat gewählt und war damals SPD-Mitglied. Nach seiner Wiederwahl 2006 trat er aus der Partei aus. Von 1994 bis 2000 war der CDU-Politiker und ehemalige Landrat des Kreises Altenburg Christian Gumprecht Amtsinhaber.

Blasonierung: „Geviert. Feld 1: in Silber eine rote Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern; Feld 2: in Blau einen aufrechten, von Gold über Silber geteilten Löwen; Feld 3: neunmal von Schwarz und Gold geteilt und mit einem grünen Rautenkranz belegt; Feld 4: in Silber eine rote Eichel mit grünem Kelch.“

Landkreiswappen
  • Die rote Rose steht für die Burggrafschaft Altenburg und ist auch Bestandteil des Stadtwappens der Stadt Altenburg.
  • Der goldsilberne Löwe steht für das Pleißenland; dieser soll an den golden gekrönten Löwen auf schwarzem Grund erinnern, der das Wappen der Reußen (der Vögte von Weida und Gera) ist; diese hatten im 14. und 15. Jahrhundert großen Einfluss auf die Schmöllner Region.
  • Das Feld mit schwarzen und goldenen Streifen und dem Rautenkranz steht für die Wettiner (Markgrafen zu Meißen).
  • Die rote Eichel symbolisiert das Skatspiel, welches 1813 in Altenburg erfunden wurde.

Die einzelnen Wappen der Städte und Gemeinden im Landkreis findet man in der Liste der Wappen im Landkreis Altenburger Land.

Partnerschaften

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Für den Landkreis ist Altenburg als Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums ausgewiesen. Als weiteres Mittelzentrum ist Schmölln/Gößnitz (funktionsteilig) ausgewiesen.

Grundzentren sind Meuselwitz/Lucka (funktionsteilig) und Nobitz.[13]

(Einwohner am 31. Dezember 2024[14])

Verwaltungsgemeinschaften, Gemeinden und Städte

Gemeinschaftsfreie Gemeinden

  1. Altenburg, Große kreisangehörige Stadt (31.093)
  2. Lucka, Stadt (3.457)
  3. Meuselwitz, Stadt (10.148)

Erfüllende Gemeinden

  1. Gößnitz, Stadt (3.413), erfüllende Gemeinde auch für
    1. Heyersdorf (111)
    2. Ponitz (1.407)
  2. Nobitz (6.962), erfüllende Gemeinde auch für
    1. Göpfersdorf (214)
    2. Langenleuba-Niederhain (1.675)
  3. Schmölln, Stadt (13.542), erfüllende Gemeinde auch für
    1. Dobitschen (411)

Verwaltungsgemeinschaften mit ihren Mitgliedsgemeinden
* Sitz der Verwaltungsgemeinschaft

  1. Heukewalde (188)
  2. Jonaswalde (312)
  3. Löbichau (931)
  4. Posterstein * (441)
  5. Thonhausen (507)
  6. Vollmershain (301)
  1. Fockendorf (752)
  2. Gerstenberg (462)
  3. Haselbach (799)
  4. Treben * (1114)
  5. Windischleuba (1821)
  1. Göhren (428)
  2. Göllnitz (300)
  3. Kriebitzsch (992)
  4. Lödla (723)
  5. Mehna (260)
  6. Monstab (366)
  7. Rositz * (2686)
  8. Starkenberg (1692)

Zu den Begriffen „Verwaltungsgemeinschaft“ bzw. „erfüllende Gemeinde“ siehe Verwaltungsgemeinschaft und erfüllende Gemeinde (Thüringen).

Gebietsveränderungen

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Verwaltungsgemeinschaften und erfüllende Gemeinden

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Ortsumgehung von Gößnitz

Das Altenburger Land wird im Süden über die Anschlussstellen (60) Ronneburg und (61) Schmölln von der A 4 erschlossen. Auf dieser werden in östlicher Richtung Chemnitz und Dresden sowie in westlicher Richtung Erfurt und Frankfurt erreicht.

Über die B 180 erreicht man ebenfalls die A 4 in Richtung Süd-Osten und die sächsische Anschlussstelle (65) Hohenstein-Ernstthal. In Richtung Nord-Westen führt die B 180 über Zeitz in Sachsen-Anhalt zu den Anschlussstellen (20) Weißenfels und (21a) Naumburg der A 9. Die B 93 durchquert das Altenburger Land von Norden aus Borna (Anschluss zur B 95 in Richtung Leipzig) kommend nach Süden in Richtung Zwickau. Diese führt dabei ebenfalls zur A 4 an der Anschlussstelle (62) Meerane.

Von Süd-West (Gera) nach Nord-Ost Rochlitz durchquert die B 7 den Kreis. Darüber kann man zur Anschlussstelle (23) der A 72 gelangen. Auf dieser erreicht man in Richtung Süd-Osten Chemnitz.

Alle drei Bundesstraßen 7, 93 und 180 werden an der Ortsumfahrung Altenburg zusammengeführt.

Ganz im Osten des Kreises bei Langenleuba-Niederhain tangiert die B 95 das Altenburger Land auf wenigen hundert Metern. im angrenzenden Landkreis Leipzig ist diese schon zur Staatsstraße 51 heruntergestuft, seit die A 72 bis Borna führt.

Die Bahnstrecke Leipzig–Hof durchquert den Kreis von Nord nach Süd. Auf dieser verkehren die Linien S 5 und S 5X der S-Bahn Mitteldeutschland.

Linie Zuglauf Takt (min.)
S 5 Halle (Saale) Hbf – Flughafen Leipzig/Halle – L. Messe – Leipzig Hbf (tief) – L. Markt – L. Wilhelm-Leuschner-Platz – L. Bayerischer Bf – L. MDR – L.-Connewitz – Markkleeberg Nord – Markkleeberg – Böhlen (b Leipzig) – Böhlen Werke – Neukieritzsch – Deutzen – Regis-Breitingen – Treben-Lehma – Altenburg – Lehndorf (Kr Altenburg) – Gößnitz – Ponitz – Crimmitschau – Schweinsburg-Culten – Werdau Nord – Werdau – Steinpleis – Lichtentanne (Sachs) – Zwickau (Sachs) Hbf
  • 60 Halle (Saale) Hbf – Altenburg
  • 120 Altenburg – Zwickau (Sachs) Hbf
S 5X Halle (Saale) Hbf – Flughafen Leipzig/Halle – L. Messe – Leipzig Hbf (tief) – L. Markt – L. Wilhelm-Leuschner-Platz – L. Bayerischer Bf – L. MDR – L.-Connewitz – Markkleeberg Nord – Markkleeberg – Böhlen (b Leipzig) – Altenburg – Gößnitz – Crimmitschau – Werdau – Zwickau (Sachs) Hbf
  • 60
Bahnhof Altenburg

Im Bahnhof Gößnitz trifft diese Strecke auf die von Ost nach West führende Mitte-Deutschland-Verbindung. Auf dieser verkehren Regionalexpresszüge der Deutschen Bahn nach Göttingen und Glauchau sowie Regionalbahnen der Erzgebirgsbahn nach Glauchau.

Mittlerweile stillgelegt sind die Bahnstrecke Altenburg–Langenleuba-Oberhain, die Bahnstrecke Meuselwitz–Ronneburg und die Bahnstrecke Gaschwitz–Meuselwitz. Auf der Bahnstrecke Zeitz–Altenburg findet nur noch Güterverkehr statt.

Fernverkehrszüge führen aktuell nicht über die Bahnstrecken des Altenburger Landes. Nur mit Umstieg in den Bahnhöfen Leipzig Hbf und Erfurt Hbf werden die ICE in Richtung Berlin, Frankfurt, München und Dresden erreicht.

Flughafen Altenburg

Am Leinawald befindet sich der Leipzig-Altenburg Airport. Dieser wurde früher militärisch genutzt und zeitweise auch für Linienflüge nach Barcelona-Girona und London-Stansted. Momentan findet kein planmäßiger Flugverkehr statt.

Weiterhin gibt es noch ganz im Süd-Osten des Kreises den Flugplatz Göpfersdorf.

Der Flughafen Leipzig-Halle befindet sich ca. 60 km nördlich von Altenburg und ist sehr gut in weniger als einer Stunde über die S 5X erreichbar.

Im Landkreis befinden sich sieben ausgewiesenes Naturschutzgebiete (Stand Januar 2017).

Die durch das Kreisgebiet führenden Flüsse Pleiße, Sprotte und Wiera sind nicht schiffbar.

Im Osten des Kreises ist der Radweg Altenburg-Colditz ausgeschildert. In Richtung Westen führt der Radfernweg Thüringer Städtekette im Sprottetal nach Ronneburg und weiter bis nach Eisenach. Der Pleißeradweg führt von Nord nach Süd durch das Altenburger Land entlang des namensgebenden Flusses.

Sehenswürdigkeiten, Freizeitangebote und Museen der Region

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siehe auch:

Im Kreisgebiet des Altenburger Landes existieren 21 Grundschulen, wobei eine davon die freie integrative Grundschule in Ehrenberg ist. Weiterhin gibt es 13 Regelschulen, 5 Gymnasien, wobei sich jeweils eins in Schmölln und Meuselwitz befindet. Die drei weiteren befinden sich in Altenburg, namentlich sind dies das Friedrichgymnasium, das Lerchenberggymnasium und das freie Christliche Spalatin-Gymnasium. Zudem existieren zwei berufsbildende Schulen (Staatliche Berufsbildende Schule für Gewerbe und Technik und Staatliche Berufsbildende Schule für Wirtschaft und Soziales) und eine Volkshochschule sowie drei regionale Förderzentren mit verschiedenen Förderschwerpunkten. Die Musikschule Altenburger Land in Schmölln und Altenburg besitzt mehrere Zweigstellen.

Im Umkreis von 50 Kilometern gibt es vier Universitäten und vier Fachhochschulen.

Gesundheitswesen

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Die Klinikum Altenburger Land GmbH versorgt mit rund 800 Mitarbeitern und knapp 600 Betten jährlich 18000 stationäre und 26000 ambulante Patienten hauptsächlich in Altenburg, aber auch in Schmölln (Innere Medizin). Das Klinikum ist akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena und der Universität Leipzig. Das überregionale Schlaganfallzentrum ist Kooperationspartner für mehrere Krankenhäuser, auch in Sachsen. Weiterhin gibt es ein Darmzentrum. Die Geschäftsführerin des Klinikums, Gundula Werner, ist zur Vorsitzenden der Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen gewählt worden. Laut Krankenhausplan des Freistaates soll Schmölln geschlossen werden. Private Klinikkonzerne mit Kliniken im Umkreis (Borna bzw. Gera) eröffneten in Altenburg Medizinische Versorgungszentren.

Des Weiteren findet man in Altenburg die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Evangelischen Lukas-Stiftung mit ca. 100 Betten.

Im Landkreis wird bei einigen Indikationen auffällig häufig operiert, wie eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung zutage förderte.[15]

Bundesgartenschau 2007

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Das offizielle Begleitprogramm des Landkreises Altenburger Land zur Bundesgartenschau 2007 trug den Namen Resurrektion Aurora. Die Ausstellungsfläche umfasst den Förderturm Löbichau des ehemaligen Schachtes Drosen bei Löbichau mit einer Lindenallee für Fußgänger und Radfahrer zur sanierten Halde Beerwalde, die bis zur Bergkuppe begangen werden kann.

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1994 wurden dem Landkreis die Kfz-Unterscheidungszeichen ABG (Altenburg) und SLN (Schmölln) zugewiesen. Ab dem 1. Februar 1995 war nur noch das Kürzel ABG offiziell. Aufgrund der Kennzeichenliberalisierung ist seit dem 24. November 2012 auch das Unterscheidungszeichen SLN wieder erhältlich.

  • Ernst Kirste: Landeskunde der Kreise Altenburg und Schmölln des Bezirkes Leipzig. Altenburg 1956
  • Edgar Lehmann u. a. (Hrsg.): Das Altenburger Land. Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet von Altenburg und Regis-Breitingen. 3., unveränderte Auflage 1977, Akademie-Verlag Berlin, 245 Seiten, Band 23 der Reihe „Werte unserer Heimat
  • Hans Joachim Kessler/Reinhard Mende (Fotos): Altenburger Land: Streifzüge entlang der Blauen Flut, der Pleiße, Sprotte, Schnauder und Wiera, DZA Verlag für Kultur und Wissenschaft, 1996, ISBN 3-9804823-2-4.
  • J. und G. Löbe: Geschichte der Kirchen und Schulen des Herzogthums Sachsen-Altenburg mit besonderer Berücksichtigung der Ortsgeschichte. Altenburg 1886, Neudruck Neustadt an der Aisch 2000, ISBN 3-89557-156-3
  • Hartmut Ulle: Wappen, Flaggen und Siegel Landkreis Altenburger Land – Reihe: Großes Thüringer Wappenbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2024, ISBN 978-3-95966-720-3
Commons: Landkreis Altenburger Land – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Altenburger Land – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Florian Diekmann, Der Spiegel: Löhne: Wo in Deutschland viel verdient wird – und wo wenig – Der Spiegel – Wirtschaft. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  3. Thüringisches Landesamt für Umwelt und Geologie
  4. Das Altenburger Land will nach Sachsen. In: Sächsische.de, 27. Januar 2011.
  5. Thomas Mehlhorn, Jana Borath: Der zweite Versuch zum Altenburger Länderwechsel. In: Ostthüringer Zeitung, 4. Februar 2011.
  6. Hanno Müller: Wie das Altenburger Land nach der Wende zu Thüringen kam. In: Thüringer Allgemeine, 17. August 2010.
  7. Datenbank Zensus 2011, Kreis Altenburger Land, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  8. Thüringer Landesamt für Statistik, Bevölkerung nach Geschlecht, Landkreis Altenburger Land. Abgerufen am 23. September 2023.
  9. Kreistagswahl im Altenburger Land 2024 In: wahlen.thueringen.de.
  10. Wahl der Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte 2018 – endgültiges Ergebnis: Landkreis 077 Altenburger Land. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 1. Juli 2018.
  11. Stichwahl im Altenburger Land: Landrat Uwe Melzer bleibt im Amt. In: www.mdr.de. MDR Thüringen, 10. Juni 2024, abgerufen am 8. Juli 2024.
  12. Wahl der Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte 2012 – endgültiges Ergebnis: Landkreis 077 Altenburger Land. Landeswahlleiter Thüringen, abgerufen am 1. Juli 2018.
  13. Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen Nr. 12/2024. Thüringer Landtag, abgerufen am 29. März 2025.
  14. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  15. Auswertung zu Faktencheck Gesundheit