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„Berg (Starnberger See)“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;"
|Name = Berg
! Wappen
|Wappen = DEU Berg (Starnberger See) COA.svg
! Karte
|Breitengrad = 47/58/03/N
|- style="background: #ffffff;" align="center"
|Längengrad = 11/21/21/E
| style="width: 145px;" | [[Bild:Wappen_fehlt.jpg|140px|Wappen fehlt]]<br /><small>[[Wikipedia:Wappen|Hilfe zu Wappen]]</small>
|Lageplan = Berg in STA.svg
| style="width: 145px;" | [[Bild:Karte_Berg-am-Wuermsee_in_Deutschland.png|140px|Deutschlandkarte, Position von Berg hervorgehoben]]
|Bundesland = Bayern
|-
|Regierungsbezirk = [[Oberbayern]]
! colspan="2" | Basisdaten
|Landkreis = Starnberg
|- style="background: #ffffff;"
|Höhe = 639
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Bayern]]
|PLZ = 82335
|- style="background: #ffffff;"
|Vorwahl = 08151, 08171
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Oberbayern|Oberbayern]]
|Gemeindeschlüssel = 09188113
|- style="background: #ffffff;"
|Gliederung = 15 [[Gemeindeteil]]e
| [[Landkreis]]: || [[Landkreis Starnberg|Starnberg]]
|Adresse = Ratsgasse 1<br />82335 Berg
|- style="background: #ffffff;"
|Website = [https://www.gemeinde-berg.de/ www.gemeinde-berg.de]
| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|47_58_N_11_20_E_type:city(8170)_region:DE-BY|47°&nbsp;58'&nbsp;N, 11°&nbsp;20'&nbsp;O}}
|Bürgermeister = Rupert Steigenberger
|- style="background: #ffffff;"
|Bürgermeistertitel= [[Bürgermeister#Bayern|Erster Bürgermeister]]
| [[Höhe]]: || 646&nbsp;m ü. [[Normalnull|NN]]
|Partei = BürgerGemeinschaft
|- style="background: #ffffff;"
}}
| [[Fläche]]: || 36,63 [[Quadratkilometer|km²]]
|- style="background: #ffffff;"
| [[Einwohner]]: || 8.170 <small>''(30. Juni 2004)''</small>
|- style="background: #ffffff;"
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 238 Einwohner je km²
|- style="background: #ffffff;"
| [[Postleitzahl]]en: || 82335
|- style="background: #ffffff;"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 08151
|- style="background: #ffffff;"
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || STA
|- style="background: #ffffff;"
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 09 1 88 113
|- style="background: #ffffff;"
| Gemeindegliederung: || 14 [[Ortsteil]]e
|- style="background: #ffffff;"
| Adresse der<br />Gemeindeverwaltung: || Ratsgasse 1<br />82335 Berg
|- style="background: #ffffff;"
| Website: || [http://www.gemeinde-berg.de/ www.gemeinde-berg.de]
|- style="background: #ffffff;"
| E-Mail-Adresse: || [mailto:info@gemeinde-berg.de info@gemeinde-berg.de]
|-
! colspan="2" | Politik
|- style="background: #ffffff;"
| [[Oberbürgermeister|Bürgermeister]]: || Rupert Monn ([[Freie Wähler|EUW]])
|}


'''Berg''' ist eine [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Starnberg]] und liegt am Ostufer des [[Starnberger See]]s.
[[Bild:Karte starnberger see.png|thumb|150px|Der Starnberger See mit anliegenden Ortschaften]]
[[Bild:Votivkapelle_Berg.jpg|thumb|150px|right|Votivkapelle in Berg am Starnberger See]]
[[Bild:Schloss berg.jpg|thumb|150px|[[Joseph Albert]]: ''Schloss Berg am Starnberger See'', um 1886]]
[[Bild:Geburtshaus.jpg|thumb|150px|Geburtshaus von Oskar Maria Graf]]


== Gemeindegliederung ==
Die Gemeinde '''Berg''' liegt am Ostufer des [[Starnberger See]]s im [[Landkreis Starnberg]] ([[Bayern]]).
Es gibt 15 [[Gemeindeteil]]e (in Klammern ist der [[Siedlungstyp]] angegeben):<ref>{{BLO Ortsdatenbank|objekt=Gemeinde Berg |val=535|abruf=2019-09-09}}</ref><ref>{{BayernPortal Ortsteile|val=21219857510 |objekt=Gemeinde Berg |abruf=2021-12-13}}</ref>
{{Mehrspaltige Liste |breite=15em|anzahl=2|gesamtbreite=31em|liste=
* [[Allmannshausen (Berg)|Allmannshausen]] ([[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]])
* [[Assenhausen]] ([[Dorf]])
* [[Aufhausen (Berg)|Aufhausen]] (Dorf)
* [[Aufkirchen (Berg)|Aufkirchen]] ([[Pfarrdorf]])
* [[Bachhausen (Berg)|Bachhausen]] (Dorf)
* Berg (Kirchdorf)
* [[Biberkor]] ([[Weiler]])
* [[Farchach]] (Kirchdorf)
* [[Harkirchen]] (Kirchdorf)
* [[Höhenrain (Berg)|Höhenrain]] (Pfarrdorf)
* [[Kempfenhausen]] (Dorf)
* [[Leoni (Berg)|Leoni]] (Dorf)
* [[Martinsholzen]] ([[Einöde]])
* [[Mörlbach (Berg)|Mörlbach]] (Kirchdorf)
* [[Sibichhausen]] (Dorf)
}}


Es gibt die Gemarkungen Bachhausen, Berg, Höhenrain, Kempfenhausen und [[Wadlhauser Gräben]].<ref>{{Internetquelle|url=https://www.ldbv.bayern.de/service/download/uebersichten.html|titel=Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis|hrsg=Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung|abruf=2022-01-02|datum=2020-07-14|archiv-url=https://web.archive.org/web/20210202235317/https://www.ldbv.bayern.de/service/download/uebersichten.html|archiv-datum=2021-02-02|offline=ja|archiv-bot=2022-10-10 02:42:39 InternetArchiveBot}}</ref>
== Ortsteile ==
Zur Gemeinde Berg gehören die Ortschaften '''Bachhausen''' mit den [[Ortsteil]]en ''Aufhausen'', ''Farchach'', ''Martinsholzen'' und ''Mörlbach'', '''Höhenrain''' mit den Ortsteilen ''Allmannshausen'', ''Assenhausen'' und ''Sibichhausen'' sowie ''Max-'' und ''Rottmannshöhe'', '''Aufkirchen''', '''Leoni''' (ehemals Assenbuch) und '''Kempfenhausen'''.


==Geschichte==
== Geschichte ==
=== Bis zum 19. Jahrhundert ===
Der Ort wurde 822 erstmals urkundlich als ''perge cum basilica'' ([[Althochdeutsch]]/[[Vulgärlatein]] ''Berg mit Kirche'') erwähnt. Prähistorische Funde legen nahe, dass es bereits germanische Siedlungen gab.


Mit der Gemeinde Aufkirchen kam es zur Bildung der Berger [[Hofmark]] im 15.&nbsp;Jahrhundert, deren Besitzer die reichen Patrizierfamilien [[Ligsalz (Patrizierfamilie)|Ligsalz]] aus München und [[Herwarth von Bittenfeld (Adelsgeschlecht)|Hörwarth]] aus Augsburg waren.
Der Ort wurde [[822]] erstmals urkundlich als ''perge cum basilica'' ([[Althochdeutsch]]/[[Vulgärlatein]] „Berg mit Kirche“) erwähnt. Prähistorische Funde legen aber nahe, dass es bereits germanische Siedlungen gab.


Im 17. Jahrhundert begann der Einfluss der [[Wittelsbach]]er auf das Fischer- und Bauerndorf. Der Kurfürst [[Ferdinand Maria (Bayern)|Ferdinand Maria]] erwarb ein Grundstück am See, auf dem das [[Schloss Berg (Bayern)|Schloss Berg]] errichtet wurde, das bis heute im Familienbesitz der Wittelsbacher ist. [[Ludwig II. (Bayern)|Ludwig II.]] nutzte das Schloss als Sommerresidenz. Dort waren beispielsweise die Kaiserinnen von Russland und Österreich zu Besuch.
Mit der Gemeinde Aufkirchen kam es zur Bildung der Berger Hofmark im 15. Jahrhundert, deren Besitzer die reichen Patrizierfamilien Ligsalz und Hörwarth aus München waren.


Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde.
Im 17. Jahrhundert begann der Einfluss der [[Wittelsbach]]er auf das Fischer- und Bauerndorf. Der Kurfürst [[Ferdinand Maria (Bayern)|Ferdinand Maria]] erwarb ein Grundstück am See, auf dem Schloss Berg errichtet wurde, das bis heute im Famlienbesitz der Wittelsbacher ist.


=== 20. Jahrhundert ===
[[Ludwig II. (Bayern)|Ludwig II.]] nutzte das Schloss als Sommerresidenz, was zur Folge hatte, dass beispielsweise auch die Kaiserinnen von Russland und Österreich in Berg zu Besuch waren.
Auf Vorschlag von [[Hanns Johst]], dem Präsidenten der [[Reichsschrifttumskammer]], wurde [[Galeazzo Ciano]], italienischer Außenminister unter [[Benito Mussolini|Mussolini]], von den Nazis im Spätsommer 1943 mit seiner Familie in Allmannshausen untergebracht. Der [[Großer Faschistischer Rat|Große Faschistische Rat]] hatte zuvor kurzfristig Mussolini entmachtet, und man befürchtete die Verfolgung all derer, die gegen ihn gestimmt hatten. Die Villa gehörte zum Besitz des Freiherrn von Wittgenstein und stand damals unter staatlicher Verwaltung.


Am Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], am 26. April 1945, trieben [[Schutzstaffel|SS-Männer]] 6887 Häftlinge des [[KZ Dachau]] auf einem [[Todesmärsche von KZ-Häftlingen#Zum und vom KZ Dachau, München|Todesmarsch]] in Richtung Süden, bei dem jeder zweite Häftling durch Entkräftung oder Mord ums Leben kam. Weil sich der Marsch durch die Gemeinde Berg bewegt hatte, wurde im Ortsteil ''Aufkirchen'' an der Straße nach [[Wolfratshausen]] eine Bronzeskulptur zum Gedenken an die Opfer der [[Nationalsozialismus|NS-Gewaltherrschaft]] errichtet.<ref>Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 120</ref>
==Sehenswürdigkeiten==
===Votivkapelle===
Die zu Ehren von Ludwig II. errichtete Votivkapelle liegt oberhalb der Stelle, wo die Leiche des Königs gefunden wurde. 1887 stiftete seine Mutter Königin Marie eine Totenleuchte, die später in die Treppenanlage integriert wurde. Den Grundstein der Kapelle legte der [[Prinzregent Luitpold]] am 10. Todestag des Königs im Juni 1896. Vier Jahre später konnte die im frühromanischen Stil gebaute Kirche eingeweiht werden. Entworfen hatte sie der ehemalige Architekt des Königs Hofoberbaurat Julius Hofmann.


[[Datei:Leoni am Starnberger See (1900).jpg|mini|Leoni (um 1900)]]
Noch heute treffen sich „Königstreue“ jährlich am Todestag des Königs zu einem Gedenkgottesdienst in der Votikkapelle.
=== Eingemeindungen ===
[[Aufkirchen (Berg)|Aufkirchen]] und [[Leoni (Berg)|Leoni]] wurden schon 1818 Teil der Gemeinde Berg. Am 1. Oktober 1937 wurde Kempfenhausen eingemeindet.<ref>{{BibISBN|3406096697|Seite=576}}</ref> Im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern|Gebietsreform]] kamen am 1. Januar 1975 Bachhausen und Höhenrain zur Gemeinde Berg.<ref>{{BibISBN|3170032631 | Seiten = 591}} <!--Gemeindeverzeichnis--></ref> Zum 1. Januar 1993 wurde das gemeindefreie Gebiet Wadlhauser Gräben aufgelöst und in die Gemeinde Berg eingegliedert.


=== Einwohnerentwicklung ===
===Schloss Berg===
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 6709 auf 8296 um 1587 Einwohner bzw. um 23,7 %.
Auf einem Grundstück, das der Kurfürst [[Ferdinand Franz]] 1676 von der Familie Horwarth erwarb, entstand das Schloss Berg. Die Glanzzeit war in der Zeit Max Emanuels und Karl Albrechts. Es fanden prunkvolle Feste und Jagden statt.
{| class="wikitable" style="width:700px"
|-
! colspan="15"| Verlauf der Bevölkerungsentwicklung<ref>[https://www.statistik.bayern.de/statistikkommunal/09188113.pdf Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung], abgerufen am 12. Juli 2014.</ref>
|- style="text-align:center"
| style="text-align:left" | '''Jahr''' || 1840 || 1900 || 1939 || 1950 || 1961 || 1970 || 1987 || 1991 || 1995 || 2005 || 2010 || 2015
|- style="text-align:center"
| style="text-align:left" | '''Einwohner''' || 1174 || 1460 || 2316 || 4503 || 4621 || 5106 || 6381 || 7126 || 7313 || 7936 || 8156 || 8264
|}


== Politik ==
In den Jahren 1849 bis 1851 ließ König [[Maximilian II. (Bayern)|Maximilian II.]] das Schloss von Eduard Riedel umfangreich umbauen. Er kaufte Grundstücke dazu und das Schloss erhielt vier Türme und Zinnen im neugotischen Stil. Später fügte Ludwig II. noch den hohen fünften Nordturm hinzu, den er „Isolde“ nannte. 1853 hatte Max II. eigens einen kleinen Hafen anlegen lassen.
=== Gemeinderat ===
{|
|
|{{Wahldiagramm
| LAND = DE
| DIFF2 = ja
| PROZENT = nein
| TITEL = Gemeinderatswahl Berg 2020
| TITEL2 = Wahlbeteiligung: 65,0 %
| JAHRALT = 2014
| PARTEI1 = CSUE
| ERGEBNIS1 = 26.1
| ERGEBNISALT1 = 26.1
| PARTEI2 = QUH
| ERGEBNIS2 = 19.7
| ERGEBNISALT2 = 22.0
| FARBE2 = BDB76B
| ANMERKUNG2 = quer.unabhängig.heimatverbunden
| PARTEI3 = EUW
| ERGEBNIS3 = 15.8
| ERGEBNISALT3 = 19.3
| FARBE3 = 20B2AA
| ANMERKUNG3 = Einigkeit Unabhängige Wählergruppe für die Gemeinde Berg
| PARTEI4 = Grüne
| ERGEBNIS4 = 13.6
| ERGEBNISALT4 = 5.8
| PARTEI5 = BG
| ERGEBNIS5 = 12.2
| ERGEBNISALT5 = 10.7
| FARBE5 = 808000
| ANMERKUNG5 = BürgerGemeinschaft
| PARTEI6 = SPD
| ERGEBNIS6 = 8.9
| ERGEBNISALT6 = 12.0
| PARTEI7 = FDP
| ERGEBNIS7 = 3.7
| ERGEBNISALT7 = 4.1
}}
|{{Sitzverteilung
| float = center
| Überschrift = Sitzverteilung im Gemeinderat Berg 2020
|SPD|Grüne|QUH|BG|EUW|FDP|CSUE|
| SPD = 2
| Grüne = 3
| QUH = 4
| QUH Farbe = BDB76B
| BG = 2
| BG Farbe = 808000
| EUW = 3
| EUW Farbe = 20B2AA
| FDP = 1
| CSUE = 5
}}
|}
{| class="wikitable" style="text-align:center"
|+ Sitzverteilung im Gemeinderat
|-
! Jahr!! width=45 | [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] !! width=45 | [[SPD Bayern|SPD]] !! width=45 | [[Grüne Bayern|Grüne]] !! width=45 | [[FDP Bayern|FDP/Pf]] !! width=45 | [[Wählergruppe|EUW]] !! width=45 | [[Wählergruppe|BG]] !! width=45 | [[Parteilos|ÜP]] !! width=45 | [[Wählergruppe|QUH]] !! Gesamt !! Wahlbeteiligung
|- bgcolor=#ffffcc
| [[Kommunalwahlen in Bayern 2020|'''2020''']]
| 5 || 2 || 3 || 1 || 3 || 2 || 0 || 4 || 20 || 65,0 %
|-
! [[Kommunalwahlen in Bayern 2014|2014]]
| 5 || 3 || 1 || 1 || 4 || 2 || 0 || 4 || 20 || 53,5 %
|-
! [[Kommunalwahlen in Bayern 2008|2008]]
| 4 || 3 || 1 || 1 || 4 || 2 || 1 || 4 || 20 || 57,7 %
|-
! 2002
| 5 || 3 || 1 || 1 || 5 || 4 || 1 || 0 || 20 || 61,3 %
|}


EUW = Einigkeit Unabhängige Wählergruppe für die Gemeinde Berg<br />
Ludwig II. nutzte das Schloss als Sommerresidenz. Alljährlich verlegte er am [[11. Mai]] seinen Sitz nach Schloss Berg und führte von dort aus seine Regierungsgeschäfte. Dafür wurde sogar eine [[Telegraph]]enleitung zwischen Berg und [[München]] eingerichtet.
BG = BürgerGemeinschaft<br />
ÜP = Überparteiliche Wähler<br />
QUH = quer.unabhängig.heimatverbunden


=== Bürgermeister ===
Im Jahr 1868 kam die russische [[Zar]]in [[Marie von Hessen-Darmstadt|Maria Alexandrowna]] auf Einladung des Königs nach Berg. Ludwig überließ ihr das Schloss für die Zeit ihres Besuchs zum Wohnen und ließ es für diesen Anlass prächtig ausstatten. Das Schloss war sonst, für Ludwigs Verhältnisse, eher schlicht gehalten.
Erster Bürgermeister der Gemeinde Berg ist seit dem 1. Mai 2020 Rupert Steigenberger (BG). Er wurde als Nachfolger des nicht mehr antretenden Rupert Monn (EUW) gewählt. Monn hatte im Jahr 2000 das Amt von Gustl Ullmann übernommen.


=== Gemeindepartnerschaften ===
Im Park, der von den Vorgängern nach den jeweiligen Moden, vom französischen bis zum englischen Garten gestaltet wurde, ließ Ludwig den [[Maurischer Kiosk|Maurischen Kiosk]] aufstellen, den Franz Seitz eigentlich für den Wintergarten auf dem Dach der [[Münchner Residenz]] gebaut hatte. 1876 ließ er eine kleine Kapelle erbauen.
* {{FRA|Ziel=Phalsbourg}} im [[Département Moselle]], [[Frankreich]], seit 1991


=== Wappen ===
Am 12. Juni wurde Ludwig II. nach seiner Entmündigung nach Schloss Berg gebracht. Von einem Spaziergang mit dem Arzt Prof. [[Bernhard von Gudden|von Gudden]] kehrten beide nicht lebend wieder. Die Todesursachen sind bis heute nicht geklärt.
[[Blasonierung]]: In Blau ein silberner Wellenbalken, darüber eine goldene Königskrone, darunter ein silberner Fisch.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gemeinde-berg.de/Das-Wappen-der-Gemeinde-Berg.o81.html?suche=wappen |titel=Das Wappen der Gemeinde Berg |hrsg=Gemeinde Berg |zugriff=2020-05-30}}</ref><ref>{{HdBG GKZ|09188113}}</ref>


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
Nach dem Tod des Königs wurde das Schloss zum Museum, 1939 dann zum Denkmal erklärt, weil es seit dem Tod Ludwigs II. nicht verändert worden war und ihm eine kulturelle, wie auch historische Bedeutung beigemessen wurde.
[[Datei:Berg, Votivkapelle.HB-01.jpg|mini|150px|Votivkapelle in Berg am Starnberger See]]
{{Hauptartikel|Liste der Baudenkmäler in Berg (Starnberger See)|titel1=Liste der Baudenkmäler in Berg}}
=== Votivkapelle ===
Die zu Ehren von Ludwig II. errichtete [[Votivkapelle (Berg)|Votivkapelle]] liegt oberhalb der Stelle, wo die Leiche des Königs am Pfingstsonntag, 13. Juni 1886, im See gefunden worden ist. 1887 stiftete seine Mutter Königin Marie eine Totenleuchte, die später in die Treppenanlage integriert wurde. Den Grundstein zum Bau der sogenannten Votivkapelle legte der Prinzregent [[Luitpold von Bayern|Luitpold]] am 10. Todestag des Königs im Juni 1896. Vier Jahre später konnte die im [[Neuromanik|neuromanischen]] Stil gebaute Kirche eingeweiht werden. Entworfen hatte sie Hofoberbaurat [[Julius Hofmann]], der ehemalige Architekt des Königs. Noch heute treffen sich „Königstreue“ jährlich an dem Sonntag, der dem Todestag des Königs am nächsten liegt, zu einem Gedenkgottesdienst an der Votivkapelle.<ref>[https://www.merkur.de/lokales/starnberg/berg/koenigstreue-ehren-koenig-ludwig-gottesdienst-starnberger-5098246.html merkur.de: Ehre für König Ludwig II: Königstreue feiern Gottesdienst am See]</ref>


=== Schloss Berg ===
Direkt nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde das Haus von amerikanischen Soldaten bewohnt. Durch einen Wasserschaden, den sie verursachten, wurde das Schloss schwer beschädigt und nur sehr vereinfacht wieder aufgebaut.
[[Datei:Schloss berg.jpg|mini|150px|[[Joseph Albert (Fotograf)|Joseph Albert]]: ''Schloss Berg am Starnberger See'', um 1886]]
{{Hauptartikel|Schloss Berg (Bayern)|titel1=Schloss Berg}}
Das Schloss Berg befindet sich am Starnberger See und steht zusammen mit Park und Kapelle unter [[Denkmalschutz]]. Es wurde 1640 von [[Hans Friedrich von Hörwarth]] erbaut und bereits 1676 von den Wittelsbachern erworben. Von König [[Maximilian II. Joseph|Max II.]] angefügte Mauerkronen und Ecktürme wurden 1950 wieder entfernt. Seit seiner Gründung 1923 gehört es dem [[Wittelsbacher Ausgleichsfonds]] und ist aktuell der Wohnsitz von [[Franz von Bayern]].


=== Kultur ===
Heute ist das Schloss im Besitz in Familienbesitz der [[Wittelsbach]]er und dient als Sommerresidenz für den Chef des Hauses. Nur ein Teil des damaligen Parks ist öffentlich zugänglich.
* Aufkirchner Dorfbühne<ref>{{Internetquelle |url=http://www.aufkirchnerdorfbühne.de/ |titel=Die Aufkirchner Dorfbühne |hrsg=Aufkirchner Dorfbühne e.&nbsp;V. |abruf=2016-11-15}}</ref>

* Christian-Jutz-Volkssternwarte Berg e.&nbsp;V.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.volkssternwarte-berg.de/ |titel=Das Fenster ins Weltall |hrsg=Christian-Jutz-Volkssternwarte Berg e.&nbsp;V. |abruf=2014-07-02}}</ref>
== Bekannte Persönlichkeiten ==
* Haus Buchenried, Bildungs- und Seminarzentrum der Münchner Volkshochschule<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mvhs.de/ueber-uns/standorte/haus-buchenried/ |titel=Haus Buchenried |titelerg=Das neue Seminarzentrum am Starnberger See erwartet Sie |hrsg=[[Münchner Volkshochschule]] |abruf=2016-11-15}}</ref>

* Kulturverein Berg e.&nbsp;V.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kulturverein-berg.de/ |titel=Kulturverein Berg e.&nbsp;V. |hrsg=Kulturverein Berg e.&nbsp;V. |abruf=2014-07-02}}</ref>
*[[Ludwig II. (Bayern)|König Ludwig II.]] stirbt am 13. Juni 1886 unter ungeklärten Umständen im Starnberger See unweit des Schlosses Berg, wohin er nach seiner Festsetzung auf Schloss [[Neuschwanstein]] gebracht wurde. Nach offizieller Version ertrank er im See, woran bis heute eine Kapelle und ein Holzkreuz im flachen Uferwasser bei Berg erinnern.
* Schulmuseum im Alten Schulhaus in Aufkirchen<ref>{{Internetquelle |url=http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=162,10&suche=schulmuseum |titel=Das Schulmuseum in Aufkirchen |hrsg=Gemeinde Berg |abruf=2014-07-02}}</ref>
*In Berg wird am 22. Juli 1894 der Schriftsteller [[Oskar Maria Graf]] geboren.
* Berger Kulturspaziergang<ref>{{Internetquelle |url=http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=0,170 |titel=Berger Kulturspaziergang |hrsg=Gemeinde Berg |abruf=2014-07-02}}</ref>
*In einem Sanatorium in Berg-Kempfenhausen starb 1960 [[Hans Albers]].
*Der Schriftsteller [[Friedrich Wilhelm Hackländer]] starb am 6. Juli 1877 in seiner Villa in Leoni am Starnberger See.
*Am 8. Juni 1979 starb in Berg der erste Präsident des [[Bundesnachrichtendienst]]es, [[Reinhard Gehlen]].
*Am 3. Oktober 1994 starb der Schauspieler [[Heinz Rühmann]] in Aufkirchen.


== Tourismus ==
== Tourismus ==
Sowohl Berg (Ortsteil am See) als auch Leoni sind Anlegepunkte der Fahrgastschiffe der Bayerischen Seenschiffart am Starnberger See.
Sowohl Berg (Gemeindeteil am See) als auch Leoni sind Anlegepunkte der Fahrgastschiffe der [[Bayerische Seenschifffahrt|Bayerischen Seenschiffart]] am Starnberger See. Durch beide Gemeindeteile führen Fahrrad- und Wanderwege.


== Persönlichkeiten ==
<!-- == Geographie == -->
; Verstorbene
<!-- == Wappen == -->
* [[Gabriel Mälesskircher]] (* um 1425 oder um 1430–um 1495), Maler, erbaute um 1485 den Herrensitz Kempfenhausen
<!-- == Geschichte == -->
[[Datei:Schrimpf oskar maria graf.png|mini|hochkant=0.7|Oskar Maria Graf 1927]]
<!-- == Religionen == -->
* [[Balthasar Augustin Albrecht]] (1687–1765), [[München|Münchner]] [[Hofkünstler|Hofmaler]]
<!-- == Politik == -->
* [[Franz von Elsholtz]] (1791–1872), Dichter und Schriftsteller, ließ sich in Berg eine Villa im Landhausstil mit Aussichtsturm – als Schloss Elsholz bezeichnet – errichten.
<!-- == Wirtschaft == -->
* [[Friedrich Wilhelm Hackländer]] (1816–1877), Schriftsteller, starb am 6. Juli 1877 in seiner Villa in Leoni am Starnberger See
<!-- === Verkehr === -->
* [[Ludwig II. (Bayern)|König Ludwig II.]] (1845–1886) starb am 13. Juni 1886 unter ungeklärten Umständen im Starnberger See unweit des Schlosses Berg, wohin er nach seiner Festsetzung auf Schloss Neuschwanstein gebracht worden war. (Nach offizieller Version ertrank er im See, woran bis heute eine Kapelle und ein Holzkreuz im flachen Uferwasser bei Berg erinnern.)
<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
* [[Alexander Schneider (Politiker)|Alexander Schneider]] (1882–1932), Jurist und Politiker, Mitglied der Weimarer Nationalversammlung
<!-- == Öffentliche Einrichtungen == -->
* [[Hanns Johst]] (1890–1978), deutscher Schriftsteller und zwischen 1935 und 1945 Präsident der [[Reichsschrifttumskammer]], besaß einen Landsitz in Allmannshausen
<!-- === Staatliche Einrichtungen === -->
* [[Hans Albers]] (1891–1960), verstarb 1960 in einem Sanatorium in Berg-Kempfenhausen
<!-- === Bildungseinrichtungen === -->
* [[Elisabeth Hunaeus]] (1893–1973), deutsche Jugendleiterin, Pädagogin und Gründerin des [[Landschulheim Kempfenhausen]]
<!-- === Ämter === -->
* [[Oskar Maria Graf]] (1894–1967), Schriftsteller, am 22. Juli 1894 in Berg geboren
<!-- === Freizeit- und Sportanlagen === -->
* [[Reinhard Gehlen]] (1902–1979), erster Präsident des deutschen Bundesnachrichtendienstes, starb am 8. Juni 1979 in Berg
<!-- == Städtepartnerschaften == -->
[[Datei:HeinzRuehmannGraveBergBavaria.jpg|mini|150px|Heinz Rühmanns Grab in Aufkirchen]]
<!-- == Stadtgliederung == -->
* [[Heinz Rühmann]] (1902–1994), Schauspieler, starb am 3. Oktober 1994 in Aufkirchen, wo sich heute auch sein Grab befindet
<!-- == Entwicklung des Stadtgebiets == -->
* [[Gerhard Weber (Architekt)|Gerhard Weber]] (1909–1986), deutscher Architekt und Hochschullehrer
<!-- === Eingemeindungen === -->
* [[Herbert Reinecker]] (1914–2007), Journalist, Schriftsteller und (etwa für ''[[Derrick]]'') Drehbuchautor. Er publizierte auch unter dem Pseudonym Alex Berg und lebte im Sonnleitweg in Berg<ref>''Reinecker, Herbert.'' In: Walter Habel (Hrsg.): ''[[Wer ist wer?]] Das deutsche Who’s who.'' 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 991.</ref>
<!-- === Einwohnerentwicklung === -->
* [[Harry Valérien]] (1923–2012), deutscher Sportjournalist und Autor, lebte in Berg; starb dort am 12. Oktober 2012
<!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == -->
* [[Barbara Noack]] (1924–2022), deutsche Schriftstellerin, lebte in Berg
<!-- === Theater === -->
* [[Fred Bertelmann]] (1925–2014), deutscher Schlagersänger (''Der lachende Vagabund'', ''Aber Du heißt Pia''), lebte in Berg; starb dort am 22. Januar 2014
<!-- === Museen === -->
* [[Dietrich Fischer-Dieskau]] (1925–2012), deutscher Sänger, starb am 18. Mai 2012 in Berg
<!-- === Bauwerke === -->
* [[Friedrich Hermann Schubert]] (1925–1973), deutscher Historiker, liegt in Berg-Aufkirchen begraben<ref>[http://www.bund-freiheit-der-wissenschaft.de/images/2013%20Neue%20rezensionen%20Friedrich%20Hermann%20Schubert.pdf bund-freiheit-der-wissenschaft.de: Friedrich Hermann Schubert]</ref>
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
* [[Ruth Kappelsberger]] (1927–2014), deutsche Schauspielerin und Moderatorin, lebte in Berg; starb dort am 4. September 2014
<!-- == Persönlichkeiten == -->
* [[Gerhard A. Ritter]] (1929–2015), deutscher Historiker, lebte in Berg
<!-- === Ehrenbürger === -->
* [[Walter Habdank]] (1930–2001), Maler, lebte und wirkte ab 1979 in Berg* [[Ellen Schwiers]] (1930–2019), deutsche Schauspielerin, lebte in Berg; starb dort am 26. April 2019
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === -->
* [[Fritz Scherer (Fußballfunktionär)|Fritz Scherer]] (1940–2025), Präsident (1985 bis 1994) und Vizepräsident (1994 bis 2012) des FC Bayern München, lebte in Berg
<!-- == Sonstiges == -->
* [[Sebastian Hess (Musiker)|Sebastian Hess]] (1971–2021), deutscher Cellist und Komponist, lebte in Berg-Kempfenhausen
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
; Lebende
<!-- == Literatur == -->
* [[Cordula Trantow]] (* 1942), Schauspielerin, lebte in Allmannshausen
* [[Pete York]] (* 1942), englischer Schlagzeuger, lebt in Berg-Farchach
* [[Walter H. Leykauf]] (* 1942), deutscher Sänger, Komponist, Moderator und Musikverleger, lebt in Berg
* [[Klaus Gröber]] (* 1944), Mediziner und Politiker (CSU), in Assenhausen, Gemeinde Berg, geboren
* [[Wulf von Schimmelmann]] (* 1947), deutscher Manager, lebt in Berg
* [[Peter Gauweiler]] (* 1949), deutscher Politiker (CSU), lebt in Berg
* [[Luitpold Prinz von Bayern]] (* 1951), Urenkel des letzten Königs von Bayern, Ludwig III., lebt in Berg
* [[Gerhard A. Meinl]] (* 1957), deutscher Unternehmer und Kommunalpolitiker (CSU), geboren in Berg-Kempfenhausen
* [[Walburga Habsburg Douglas]] (* 1958), deutsch-schwedische Politikerin, in Berg geboren
* [[Klaas Huizing]] (* 1958), evangelischer Theologe und deutscher Schriftsteller, besitzt ein Haus in Berg
* [[Katerina Jacob]] (* 1958), deutsche Schauspielerin und Kabarettistin, lebt in Berg
* [[Andreas Ammer]] (* 1960), Autor, Regisseur und Journalist, lebt in Berg
* [[Lothar Matthäus]] (* 1961), deutscher Fußballspieler und Trainer, lebte in Berg
* [[Jürgen Tonkel]] (* 1962), deutscher Schauspieler, 23. August 1962 in Höhenrain, Gemeinde Berg, geboren
* [[Oliver Bierhoff]] (* 1968), deutscher Fußballspieler, lebt seit 2003 in Berg
* [[Jens Lehmann]] (* 1969), deutscher Fußballtorwart, besitzt ein Haus in Berg
* [[Michael Ballack]] (* 1976), deutscher Fußballspieler, lebte in Sibichhausen und Allmannshausen


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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*[http://www.gemeinde-berg.de/ Offizielle Webseite der Gemeinde]
* [https://www.gemeinde-berg.de/ Offizielle Website der Gemeinde]
*[http://www.bayerische-seenschifffahrt.de/03_st/st_start/stfraset.html Fahrplan der Bayerischen Seenschiffart am Starnberger See]
* {{LStDV GKZ|09188113}}

== Einzelnachweise ==
<references responsive />


{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Starnberg}}
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[[Kategorie:Ort in Bayern]]

[[Kategorie:Starnberg]]
[[Kategorie:Ortsteil von Berg (Starnberger See)]]
[[Kategorie:Berg (Starnberger See)| ]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 822]]
[[Kategorie:Gemeindegründung 1818]]
[[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]

Aktuelle Version vom 23. Mai 2025, 11:05 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Berg (Starnberger See)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Berg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 58′ N, 11° 21′ OKoordinaten: 47° 58′ N, 11° 21′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Starnberg
Höhe: 639 m ü. NHN
Fläche: 36,63 km2
Einwohner: 8009 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 219 Einwohner je km2
Postleitzahl: 82335
Vorwahlen: 08151, 08171
Kfz-Kennzeichen: STA, WOR
Gemeindeschlüssel: 09 1 88 113
Gemeindegliederung: 15 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ratsgasse 1
82335 Berg
Website: www.gemeinde-berg.de
Erster Bürgermeister: Rupert Steigenberger (BürgerGemeinschaft)
Lage der Gemeinde Berg im Landkreis Starnberg
KarteAmmerseeStarnberger SeeLandkreis Bad Tölz-WolfratshausenLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis Landsberg am LechLandkreis MünchenLandkreis Weilheim-SchongauMünchenAndechsBerg (Starnberger See)FeldafingGautingGilchingHerrsching am AmmerseeInning am AmmerseeKraillingPöckingSeefeld (Oberbayern)StarnbergTutzingWeßlingWörthsee (Gemeinde)
Karte

Berg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Starnberg und liegt am Ostufer des Starnberger Sees.

Gemeindegliederung

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Es gibt 15 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Bachhausen, Berg, Höhenrain, Kempfenhausen und Wadlhauser Gräben.[4]

Bis zum 19. Jahrhundert

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Der Ort wurde 822 erstmals urkundlich als perge cum basilica (Althochdeutsch/Vulgärlatein Berg mit Kirche) erwähnt. Prähistorische Funde legen nahe, dass es bereits germanische Siedlungen gab.

Mit der Gemeinde Aufkirchen kam es zur Bildung der Berger Hofmark im 15. Jahrhundert, deren Besitzer die reichen Patrizierfamilien Ligsalz aus München und Hörwarth aus Augsburg waren.

Im 17. Jahrhundert begann der Einfluss der Wittelsbacher auf das Fischer- und Bauerndorf. Der Kurfürst Ferdinand Maria erwarb ein Grundstück am See, auf dem das Schloss Berg errichtet wurde, das bis heute im Familienbesitz der Wittelsbacher ist. Ludwig II. nutzte das Schloss als Sommerresidenz. Dort waren beispielsweise die Kaiserinnen von Russland und Österreich zu Besuch.

Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde.

20. Jahrhundert

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Auf Vorschlag von Hanns Johst, dem Präsidenten der Reichsschrifttumskammer, wurde Galeazzo Ciano, italienischer Außenminister unter Mussolini, von den Nazis im Spätsommer 1943 mit seiner Familie in Allmannshausen untergebracht. Der Große Faschistische Rat hatte zuvor kurzfristig Mussolini entmachtet, und man befürchtete die Verfolgung all derer, die gegen ihn gestimmt hatten. Die Villa gehörte zum Besitz des Freiherrn von Wittgenstein und stand damals unter staatlicher Verwaltung.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges, am 26. April 1945, trieben SS-Männer 6887 Häftlinge des KZ Dachau auf einem Todesmarsch in Richtung Süden, bei dem jeder zweite Häftling durch Entkräftung oder Mord ums Leben kam. Weil sich der Marsch durch die Gemeinde Berg bewegt hatte, wurde im Ortsteil Aufkirchen an der Straße nach Wolfratshausen eine Bronzeskulptur zum Gedenken an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft errichtet.[5]

Leoni (um 1900)

Eingemeindungen

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Aufkirchen und Leoni wurden schon 1818 Teil der Gemeinde Berg. Am 1. Oktober 1937 wurde Kempfenhausen eingemeindet.[6] Im Zuge der Gebietsreform kamen am 1. Januar 1975 Bachhausen und Höhenrain zur Gemeinde Berg.[7] Zum 1. Januar 1993 wurde das gemeindefreie Gebiet Wadlhauser Gräben aufgelöst und in die Gemeinde Berg eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 6709 auf 8296 um 1587 Einwohner bzw. um 23,7 %.

Verlauf der Bevölkerungsentwicklung[8]
Jahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2005 2010 2015
Einwohner 1174 1460 2316 4503 4621 5106 6381 7126 7313 7936 8156 8264
Gemeinderatswahl Berg 2020
Wahlbeteiligung: 65,0 %
 %
30
20
10
0
26,1
19,7
15,8
13,6
12,2
8,9
3,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
± 0,0
−2,3
−3,5
+7,8
+1,5
−3,1
−0,4
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b quer.unabhängig.heimatverbunden
c Einigkeit Unabhängige Wählergruppe für die Gemeinde Berg
e BürgerGemeinschaft
Sitzverteilung im Gemeinderat Berg 2020
       
Insgesamt 20 Sitze
Sitzverteilung im Gemeinderat
Jahr CSU SPD Grüne FDP/Pf EUW BG ÜP QUH Gesamt Wahlbeteiligung
2020 5 2 3 1 3 2 0 4 20 65,0 %
2014 5 3 1 1 4 2 0 4 20 53,5 %
2008 4 3 1 1 4 2 1 4 20 57,7 %
2002 5 3 1 1 5 4 1 0 20 61,3 %

EUW = Einigkeit Unabhängige Wählergruppe für die Gemeinde Berg
BG = BürgerGemeinschaft
ÜP = Überparteiliche Wähler
QUH = quer.unabhängig.heimatverbunden

Erster Bürgermeister der Gemeinde Berg ist seit dem 1. Mai 2020 Rupert Steigenberger (BG). Er wurde als Nachfolger des nicht mehr antretenden Rupert Monn (EUW) gewählt. Monn hatte im Jahr 2000 das Amt von Gustl Ullmann übernommen.

Gemeindepartnerschaften

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Blasonierung: In Blau ein silberner Wellenbalken, darüber eine goldene Königskrone, darunter ein silberner Fisch.[9][10]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Votivkapelle in Berg am Starnberger See

Die zu Ehren von Ludwig II. errichtete Votivkapelle liegt oberhalb der Stelle, wo die Leiche des Königs am Pfingstsonntag, 13. Juni 1886, im See gefunden worden ist. 1887 stiftete seine Mutter Königin Marie eine Totenleuchte, die später in die Treppenanlage integriert wurde. Den Grundstein zum Bau der sogenannten Votivkapelle legte der Prinzregent Luitpold am 10. Todestag des Königs im Juni 1896. Vier Jahre später konnte die im neuromanischen Stil gebaute Kirche eingeweiht werden. Entworfen hatte sie Hofoberbaurat Julius Hofmann, der ehemalige Architekt des Königs. Noch heute treffen sich „Königstreue“ jährlich an dem Sonntag, der dem Todestag des Königs am nächsten liegt, zu einem Gedenkgottesdienst an der Votivkapelle.[11]

Joseph Albert: Schloss Berg am Starnberger See, um 1886

Das Schloss Berg befindet sich am Starnberger See und steht zusammen mit Park und Kapelle unter Denkmalschutz. Es wurde 1640 von Hans Friedrich von Hörwarth erbaut und bereits 1676 von den Wittelsbachern erworben. Von König Max II. angefügte Mauerkronen und Ecktürme wurden 1950 wieder entfernt. Seit seiner Gründung 1923 gehört es dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds und ist aktuell der Wohnsitz von Franz von Bayern.

  • Aufkirchner Dorfbühne[12]
  • Christian-Jutz-Volkssternwarte Berg e. V.[13]
  • Haus Buchenried, Bildungs- und Seminarzentrum der Münchner Volkshochschule[14]
  • Kulturverein Berg e. V.[15]
  • Schulmuseum im Alten Schulhaus in Aufkirchen[16]
  • Berger Kulturspaziergang[17]

Sowohl Berg (Gemeindeteil am See) als auch Leoni sind Anlegepunkte der Fahrgastschiffe der Bayerischen Seenschiffart am Starnberger See. Durch beide Gemeindeteile führen Fahrrad- und Wanderwege.

Persönlichkeiten

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Verstorbene
  • Gabriel Mälesskircher (* um 1425 oder um 1430–um 1495), Maler, erbaute um 1485 den Herrensitz Kempfenhausen
Oskar Maria Graf 1927
  • Balthasar Augustin Albrecht (1687–1765), Münchner Hofmaler
  • Franz von Elsholtz (1791–1872), Dichter und Schriftsteller, ließ sich in Berg eine Villa im Landhausstil mit Aussichtsturm – als Schloss Elsholz bezeichnet – errichten.
  • Friedrich Wilhelm Hackländer (1816–1877), Schriftsteller, starb am 6. Juli 1877 in seiner Villa in Leoni am Starnberger See
  • König Ludwig II. (1845–1886) starb am 13. Juni 1886 unter ungeklärten Umständen im Starnberger See unweit des Schlosses Berg, wohin er nach seiner Festsetzung auf Schloss Neuschwanstein gebracht worden war. (Nach offizieller Version ertrank er im See, woran bis heute eine Kapelle und ein Holzkreuz im flachen Uferwasser bei Berg erinnern.)
  • Alexander Schneider (1882–1932), Jurist und Politiker, Mitglied der Weimarer Nationalversammlung
  • Hanns Johst (1890–1978), deutscher Schriftsteller und zwischen 1935 und 1945 Präsident der Reichsschrifttumskammer, besaß einen Landsitz in Allmannshausen
  • Hans Albers (1891–1960), verstarb 1960 in einem Sanatorium in Berg-Kempfenhausen
  • Elisabeth Hunaeus (1893–1973), deutsche Jugendleiterin, Pädagogin und Gründerin des Landschulheim Kempfenhausen
  • Oskar Maria Graf (1894–1967), Schriftsteller, am 22. Juli 1894 in Berg geboren
  • Reinhard Gehlen (1902–1979), erster Präsident des deutschen Bundesnachrichtendienstes, starb am 8. Juni 1979 in Berg
Heinz Rühmanns Grab in Aufkirchen
  • Heinz Rühmann (1902–1994), Schauspieler, starb am 3. Oktober 1994 in Aufkirchen, wo sich heute auch sein Grab befindet
  • Gerhard Weber (1909–1986), deutscher Architekt und Hochschullehrer
  • Herbert Reinecker (1914–2007), Journalist, Schriftsteller und (etwa für Derrick) Drehbuchautor. Er publizierte auch unter dem Pseudonym Alex Berg und lebte im Sonnleitweg in Berg[18]
  • Harry Valérien (1923–2012), deutscher Sportjournalist und Autor, lebte in Berg; starb dort am 12. Oktober 2012
  • Barbara Noack (1924–2022), deutsche Schriftstellerin, lebte in Berg
  • Fred Bertelmann (1925–2014), deutscher Schlagersänger (Der lachende Vagabund, Aber Du heißt Pia), lebte in Berg; starb dort am 22. Januar 2014
  • Dietrich Fischer-Dieskau (1925–2012), deutscher Sänger, starb am 18. Mai 2012 in Berg
  • Friedrich Hermann Schubert (1925–1973), deutscher Historiker, liegt in Berg-Aufkirchen begraben[19]
  • Ruth Kappelsberger (1927–2014), deutsche Schauspielerin und Moderatorin, lebte in Berg; starb dort am 4. September 2014
  • Gerhard A. Ritter (1929–2015), deutscher Historiker, lebte in Berg
  • Walter Habdank (1930–2001), Maler, lebte und wirkte ab 1979 in Berg* Ellen Schwiers (1930–2019), deutsche Schauspielerin, lebte in Berg; starb dort am 26. April 2019
  • Fritz Scherer (1940–2025), Präsident (1985 bis 1994) und Vizepräsident (1994 bis 2012) des FC Bayern München, lebte in Berg
  • Sebastian Hess (1971–2021), deutscher Cellist und Komponist, lebte in Berg-Kempfenhausen
Lebende
  • Cordula Trantow (* 1942), Schauspielerin, lebte in Allmannshausen
  • Pete York (* 1942), englischer Schlagzeuger, lebt in Berg-Farchach
  • Walter H. Leykauf (* 1942), deutscher Sänger, Komponist, Moderator und Musikverleger, lebt in Berg
  • Klaus Gröber (* 1944), Mediziner und Politiker (CSU), in Assenhausen, Gemeinde Berg, geboren
  • Wulf von Schimmelmann (* 1947), deutscher Manager, lebt in Berg
  • Peter Gauweiler (* 1949), deutscher Politiker (CSU), lebt in Berg
  • Luitpold Prinz von Bayern (* 1951), Urenkel des letzten Königs von Bayern, Ludwig III., lebt in Berg
  • Gerhard A. Meinl (* 1957), deutscher Unternehmer und Kommunalpolitiker (CSU), geboren in Berg-Kempfenhausen
  • Walburga Habsburg Douglas (* 1958), deutsch-schwedische Politikerin, in Berg geboren
  • Klaas Huizing (* 1958), evangelischer Theologe und deutscher Schriftsteller, besitzt ein Haus in Berg
  • Katerina Jacob (* 1958), deutsche Schauspielerin und Kabarettistin, lebt in Berg
  • Andreas Ammer (* 1960), Autor, Regisseur und Journalist, lebt in Berg
  • Lothar Matthäus (* 1961), deutscher Fußballspieler und Trainer, lebte in Berg
  • Jürgen Tonkel (* 1962), deutscher Schauspieler, 23. August 1962 in Höhenrain, Gemeinde Berg, geboren
  • Oliver Bierhoff (* 1968), deutscher Fußballspieler, lebt seit 2003 in Berg
  • Jens Lehmann (* 1969), deutscher Fußballtorwart, besitzt ein Haus in Berg
  • Michael Ballack (* 1976), deutscher Fußballspieler, lebte in Sibichhausen und Allmannshausen
Commons: Berg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Gemeinde Berg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 9. September 2019.
  3. Gemeinde Berg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 2. Januar 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  5. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 120
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 576.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 591 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, abgerufen am 12. Juli 2014.
  9. Das Wappen der Gemeinde Berg. Gemeinde Berg, abgerufen am 30. Mai 2020.
  10. Wappen von Berg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  11. merkur.de: Ehre für König Ludwig II: Königstreue feiern Gottesdienst am See
  12. Die Aufkirchner Dorfbühne. Aufkirchner Dorfbühne e. V., abgerufen am 15. November 2016.
  13. Das Fenster ins Weltall. Christian-Jutz-Volkssternwarte Berg e. V., abgerufen am 2. Juli 2014.
  14. Haus Buchenried. Das neue Seminarzentrum am Starnberger See erwartet Sie. Münchner Volkshochschule, abgerufen am 15. November 2016.
  15. Kulturverein Berg e. V. Kulturverein Berg e. V., abgerufen am 2. Juli 2014.
  16. Das Schulmuseum in Aufkirchen. Gemeinde Berg, abgerufen am 2. Juli 2014.
  17. Berger Kulturspaziergang. Gemeinde Berg, abgerufen am 2. Juli 2014.
  18. Reinecker, Herbert. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 991.
  19. bund-freiheit-der-wissenschaft.de: Friedrich Hermann Schubert