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„Detlef Opitz“ – Versionsunterschied

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'''Detlef Opitz''' (* [[1956]] in Steinheidel/Erlabrunn im [[Erzgebirge]]) ist ein deutscher Schriftsteller.
'''Detlef Opitz''' (* [[8. November]] [[1956]] in [[Steinheidel-Erlabrunn]]) ist ein deutscher Schriftsteller.


==Leben und Wirken==
== Leben und Wirken ==
In Dresden zum Schienenfahrzeugschlosser ausgebildet, lebte Opitz von 1975 bis 1982 in [[Halle (Saale)|Halle]] und arbeitete dort als Bibliothekstechniker, Oberkellner, Puppenspieler, Verkäufer und Briefträger. Ein Literaturstudium in Leipzig blieb ihm, trotz vorhergehender Zulassung im Jahr 1980, auf Betreiben der Sicherheitsbehörden versagt. Zur gleichen Zeit wurde ihm ohne Begründung seine Steuernummer als Schriftsteller aberkannt und reguläre Veröffentlichungen von ihm in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] damit nachhaltig unterbunden. Nach der Wende wurde dem Autor für das ca. 10-jährige Berufsverbot eine rechtliche und verwaltungsrechtliche Rehabilitation zuerkannt.
Opitz arbeitete nach seiner Ausbildung als Schienenfahrzeugschlosser in [[Dresden]] und lebte von [[1975]] bis [[1982]] als Bibliothekstechniker, Oberkellner, Puppenspieler, Verkäufer und Briefträger in [[Halle (Saale)]]. Seit [[1982]] lebt Opitz in Berlin [[Prenzlauer Berg]]. Mit [[Jan Faktor]], [[Johannes Jansen]], [[Uwe Kolbe]], [[Andreas Koziol]], [[Frank-Wolf Matthies]], [[Bert Papenfuß-Gorek]] und [[Ulrich Zieger]] gehört er zu den bedeutenden Autoren des Ostberliner Literatur- und Kunstszene des [[Prenzlauer Berg | Prenzlauer Berg]]. Da ihm Veröffentlichungen bis auf eine Ausnahme in der Zeitschrift "Sinn und Form" verwehrt waren, publizierte Opitz bis 1989 in Untergrundzeitschriften wie [[Ariadnefabrik]], [[Entwerter Oder]], [[Schaden]] und [[Verwendung (Zeitschrift)]] mit. Wegen seines Engagements in der Opposition und nicht staatlichen Literaturszene der [[DDR]] wurde Opitz mehrfach festgenommen und [[1985]] wegen "gesellschaftlichen Missverhaltens" verurteilt.


Seit 1982 lebt Opitz in Berlin [[Prenzlauer Berg]] und gehörte dort der [[DDR-Literatur#Untergrundliteratur|alternativen DDR-Literatur- und Kunstszene]] an.<ref>[http://books.google.de/books?id=uOXP2be2rTkC&pg=PA25&vq=detlef+opitz&source=gbs_search_r&cad=1_1 books.google.de] Siehe auch Zitat auf S. 24 f. in Alison Lewis: ''Die Kunst des Verrats der Prenzlauer Berg und die Staatssicherheit''</ref> Da ihm reguläre Veröffentlichungen, abgesehen von einer in der Zeitschrift ''[[Sinn und Form]]'', verwehrt waren, publizierte Opitz bis ins Wendejahr 1989 stattdessen in Untergrundzeitschriften wie ''Ariadnefabrik'', ''Entwerter Oder'', ''Schaden'' und ''Verwendung''. Wegen seines Engagements in der [[DDR-Opposition und Widerstand|Opposition]] und der nicht-staatlichen Literaturszene wurde Opitz mehrfach festgenommen und 1985 wegen „gesellschaftlichen Missverhaltens“ zu vier Jahren Verbannung aus Berlin verurteilt.<ref>[http://www.eo-bamberg.de/eob/dcms/sites/concordia/kuenstler/literatur/ehemalige/opitz.html eo-bamberg.de]{{Toter Link|date=2018-04 |archivebot=2018-04-06 05:32:32 InternetArchiveBot |url=http://www.eo-bamberg.de/eob/dcms/sites/concordia/kuenstler/literatur/ehemalige/opitz.html }} Angaben zu Leben und Wirken von Detlef Opitz</ref> Seine Anwälte in den diversen Auseinandersetzungen waren [[Gregor Gysi]] und [[Lothar de Maizière]].<!-- Vom Autor bestätigt -->
An Jean Paul, Walter Serner und Arno Schmidt geschult, erregen seine umfangreichen Romane über [[Martin Luther]], 'Klio, ein Wirbel um L.' ([[1996]]) und über den Bibliomanen und angeblichen Büchermörder [[Johann Georg Tinius]] ([[2005]]) Aufsehen. Die Presse bescheinigt Opitz ein ''sehr eigenwilliges und höchst avanciertes Sprachkunstwerk, denn der Autor wechselt spielend mit den Zeit- auch die Sprachebenen. Aber eigentlich scheint Opitz dieses Buch erzählen zu wollen, weil ein wirklicher Held, dem man in der Vergangenheit häufiger begegnen konnte, inzwischen verschwunden ist: die deutsche Sprache. (Deutschlandfunk 26.10.2005)


Die von Opitz in der Folgezeit veröffentlichten Romane über [[Martin Luther]] (''Klio, ein Wirbel um L.'', 1996) und insbesondere zu [[Johann Georg Tinius]] (''Der Büchermörder'', 2005) fanden bei der [[Literaturkritik|Kritik]] einige Beachtung. Während [[Alban Nikolai Herbst]] zu ''Klio, ein Wirbel um L.'' eine eher ambivalente Haltung hat, darin aber immerhin „die opitzsche Geschichtskolportage über die [[Päpstin Johanna]] mit zum poetischsten“ zählt, was er seit langem gelesen hat,<ref>{{Webarchiv|url=http://www.die-dschungel.de/ANH/txt/pdf/opitz_klio.pdf |wayback=20160304054106 |text=die-dschungel.de |archiv-bot=2019-08-31 20:47:37 InternetArchiveBot }} - [[Alban Nikolai Herbst]] zu ''Klio, ein Wirbel um L.'', 1996 (PDF-Datei; 90 kB)</ref> bescheinigt Michael Opitz dem „manischen Literatursammler“ im [[Deutschlandradio|Deutschlandradio Kultur]], ''Der Büchermörder'' sei „ein sehr eigenwilliges und höchst avanciertes Sprachkunstwerk, denn der Autor wechselt spielend mit den Zeit- auch die Sprachebenen“.<ref>[http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/431817/ dradio.de] ''Manischer Literatursammler'' - Rezension von Michael Opitz zu ''Der Büchermörder'' in [[Deutschlandradio|Deutschlandradio Kultur]] am 26. Oktober 2005</ref>

Ebenfalls zu ''Der Büchermörder'' meint Hanne Kulessa unter [[Hessischer Rundfunk|hr-online.de]]: „Für die, die erst auf dem Weg dazu sind, die sich hineinlesen in die Welt des Buches mit ihren doch manchmal obskuren Leidenschaften, werden sich – vergnügliche – Abgründe auftun.“<ref>{{Toter Link | url=http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/index.jsp?rubrik=42922&key=standard_rezension_36015754 |text=hr-online.de }} Rezension von Hanne Kulessa zu ''Der Büchermörder'' in [[Hessischer Rundfunk|hr-online.de]] am 6. Dezember 2005</ref> Zudem vergibt laut [[Perlentaucher]] [[Alexander Košenina]] in der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]] dafür die Prädikate „originell und experimentell, kühn und sperrig“, und Dorothea Dieckmann zeigt sich in der [[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]] „hellauf begeistert“, bereitet ihr doch Opitz’ „grenzenlose Sprachlust“ einen ganz besonderen Genuss und sie sieht in dem Bericht über den der Literatur verfallenen Mörder ein „originäres Sprachkunstwerk“.<ref>[https://www.perlentaucher.de/buch/22408.html perlentaucher.de] Rezensionszitate zu ''Der Büchermörder'' aus [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]] vom 17. November 2005 und der [[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]] vom 18. Oktober 2005 im [[Perlentaucher]]</ref>


== Auszeichnungen und Preise ==
== Auszeichnungen und Preise ==
* [[1997]] [[F. C. Weiskopf-Preis]] der [[Akademie der Künste]] Berlin
* 1997 [[F.-C.-Weiskopf-Preis]] der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]] Berlin
* [[1998]] Eugen Viehof-Ehrengabe der [[Deutsche Schillerstiftung | Deutschen Schillerstiftung]]
* 1998 Eugen Viehof-Ehrengabe der [[Deutsche Schillerstiftung|Deutschen Schillerstiftung]]
* [[1998]] New-York-Stipendium im Deutschen Haus in New York
* 1998/1999 New-York-Stipendium im Deutschen Haus in New York
* 2002 Stipendium der [[Calwer Hermann-Hesse-Stiftung]]
* 2008/2009 Stipendiat des [[Internationales Künstlerhaus Villa Concordia|Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia]] in [[Bamberg]]


== Werke ==
== Werke ==
=== Prosa ===
'''Bücher'''
*Idyll. Erzählungen und andere Texte. Halle 1990. ISBN 3-354-00703-6.
* ''Idyll. Erzählungen und andere Texte'', Halle 1990 ISBN 3-354-00703-6.
*Klio, ein Wirbel um L. Roman. Göttingen 1996. ISBN 3-88243-388-4.
* ''Klio, ein Wirbel um L.'', Roman, Göttingen 1996 ISBN 3-88243-388-4.
*Der Büchermörder. Roman. Berlin 2005. ISBN 3-8218-5763-3.
* ''Der Büchermörder'', Roman, Berlin 2005 ISBN 3-8218-5763-3.


=== Originalgrafische Bücher ===
'''Anthologien und Zeitschriften'''
* ''Die Nachtt, die Nachtt der solituderten Herrtzen!''. Mit Grafiken von [[Hans Scheuerecker]], Edition Dschamp. Herausgegeben von Thomas Günther und Sabine Jahn, Galerie auf Zeit, Berlin 1997 (aus: „Roulette mit Neigung“; unveröffentlichter Roman von 1988)
*[[Kurt Drawert]] (Hg.): ''Die Wärme der Kalte des Körpers des Andern. Liebesgedichte''. Berlin und Weimar 1988.
* ''Das dritte Foto''. Mit 5 farbigen Linolschnitten von [[Wolfgang Jörg]], Berliner Handpresse 1997 (aus: „Roulette mit Neigung“; unveröffentlichter Roman von 1988)
*Visuelle Poesie in der DDR
* ''Wenn die Blüten blühen grünt mir Schwanes!'' Mit 5 farbigen Linolschnitten von Wolfgang Jörg, Berliner Handpresse 1998 (aus: „Roulette mit Neigung“; unveröffentlichter Roman von 1988)
*Peter Geist (Hg.): ''Ein Molotow-Cocktail auf fremder Bettkante. Lyrik der siebziger / achtziger Jahre''. Leipzig 1991. ISBN 3-379-00694-7.
* ''Der Tod & der Philologe''. Mit 5 farbigen Linolschnitten von Wolfgang Jörg, Berliner Handpresse 2002
*Klaus Michael, Thomas Wohlfahrt (Hg.): ''Vogel oder Käfig sein. Literatur und Kunst aus unabhängigen Zeitschriften in der DDR 1979-1989''. Berlin 1992. ISBN 3-910161-10-3.
*Peter Böthig, Klaus Michael (Hg.): ''MachtSpiele. Literatur und Staatssicherheit im Fokus Prenzlauer Berg''. Leipzig 1993. ISBN 3-379-01460-5.
*Jörg Kowalski und Dagmar Winkelhofer (Hg.): ''Diva in Grau. Häuser und Gesichter in Halle''. Halle 2006.


== Literatur ==
'''Originalgrafische Bücher'''
* Alison Lewis: ''Die Kunst des Verrats: Der Prenzlauer Berg und die Staatssicherheit'', Würzburg, 2003, ISBN 3-8260-2487-7 (Siehe auch [http://books.google.de/books?id=uOXP2be2rTkC&pg=PA25&vq=detlef+opitz&source=gbs_search_r&cad=1_1 books.google.de] mehrere Zitate von und über Detlef Opitz)
*''Die Nachtt, die Nachtt - der solituderten Herrtzen!''. Mit Grafiken von Hans Scheuerecker. Edition Dschamp, Herausgegeben von Thomas Günther & Sabine Jahn, Galerie auf Zeit Berlin 1997.

*''Das dritte Foto''. Mit 5 farbigen Linolschnitten von Wolfgang Jörg. Berliner Handpresse 1997.
== Quellen ==
*''Wenn die Blüten blühen grünt mir Schwanes!'' Mit 5 farbigen Linolschnitten von Wolfgang Jörg. Berliner Handpresse 1998.
<references />
*''Der Tod & der Philologe. Mit 5 farbigen Linolschnitten von Wolfgang Jörg. Berliner Handpresse 2002.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|119465868}}
*[http://www.eichborn.de/s2/default.asp?id=25&autornr=9301/ Website des Eichborn-Verlags]
* [https://www.dla-marbach.de/find/?tx_find_find%5Baction%5D=index&tx_find_find%5Bcontroller%5D=Search&tx_find_find%5Bq%5D%5Bauthor%5D=&tx_find_find%5Bq%5D%5Bdate_bis%5D=&tx_find_find%5Bq%5D%5Bdate_von%5D=&tx_find_find%5Bq%5D%5Bdefault%5D=Detlef%20Opitz&tx_find_find%5Bq%5D%5Bsearchall%5D=&tx_find_find%5Bq%5D%5Btitle%5D=&tx_find_find%5BqParam%5D=1&cHash=64f6e35516f593b181fea87204084b66#tx_find Literatur von und über Detlef Opitz] im Katalog des [[Deutsches Literaturarchiv Marbach|Deutschen Literaturarchivs Marbach]]

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[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Roman, Epik]]
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{{Personendaten
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Aktuelle Version vom 11. Oktober 2023, 17:18 Uhr

Detlef Opitz (* 8. November 1956 in Steinheidel-Erlabrunn) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben und Wirken

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In Dresden zum Schienenfahrzeugschlosser ausgebildet, lebte Opitz von 1975 bis 1982 in Halle und arbeitete dort als Bibliothekstechniker, Oberkellner, Puppenspieler, Verkäufer und Briefträger. Ein Literaturstudium in Leipzig blieb ihm, trotz vorhergehender Zulassung im Jahr 1980, auf Betreiben der Sicherheitsbehörden versagt. Zur gleichen Zeit wurde ihm ohne Begründung seine Steuernummer als Schriftsteller aberkannt und reguläre Veröffentlichungen von ihm in der DDR damit nachhaltig unterbunden. Nach der Wende wurde dem Autor für das ca. 10-jährige Berufsverbot eine rechtliche und verwaltungsrechtliche Rehabilitation zuerkannt.

Seit 1982 lebt Opitz in Berlin Prenzlauer Berg und gehörte dort der alternativen DDR-Literatur- und Kunstszene an.[1] Da ihm reguläre Veröffentlichungen, abgesehen von einer in der Zeitschrift Sinn und Form, verwehrt waren, publizierte Opitz bis ins Wendejahr 1989 stattdessen in Untergrundzeitschriften wie Ariadnefabrik, Entwerter Oder, Schaden und Verwendung. Wegen seines Engagements in der Opposition und der nicht-staatlichen Literaturszene wurde Opitz mehrfach festgenommen und 1985 wegen „gesellschaftlichen Missverhaltens“ zu vier Jahren Verbannung aus Berlin verurteilt.[2] Seine Anwälte in den diversen Auseinandersetzungen waren Gregor Gysi und Lothar de Maizière.

Die von Opitz in der Folgezeit veröffentlichten Romane über Martin Luther (Klio, ein Wirbel um L., 1996) und insbesondere zu Johann Georg Tinius (Der Büchermörder, 2005) fanden bei der Kritik einige Beachtung. Während Alban Nikolai Herbst zu Klio, ein Wirbel um L. eine eher ambivalente Haltung hat, darin aber immerhin „die opitzsche Geschichtskolportage über die Päpstin Johanna mit zum poetischsten“ zählt, was er seit langem gelesen hat,[3] bescheinigt Michael Opitz dem „manischen Literatursammler“ im Deutschlandradio Kultur, Der Büchermörder sei „ein sehr eigenwilliges und höchst avanciertes Sprachkunstwerk, denn der Autor wechselt spielend mit den Zeit- auch die Sprachebenen“.[4]

Ebenfalls zu Der Büchermörder meint Hanne Kulessa unter hr-online.de: „Für die, die erst auf dem Weg dazu sind, die sich hineinlesen in die Welt des Buches mit ihren doch manchmal obskuren Leidenschaften, werden sich – vergnügliche – Abgründe auftun.“[5] Zudem vergibt laut Perlentaucher Alexander Košenina in der FAZ dafür die Prädikate „originell und experimentell, kühn und sperrig“, und Dorothea Dieckmann zeigt sich in der NZZ „hellauf begeistert“, bereitet ihr doch Opitz’ „grenzenlose Sprachlust“ einen ganz besonderen Genuss und sie sieht in dem Bericht über den der Literatur verfallenen Mörder ein „originäres Sprachkunstwerk“.[6]

Auszeichnungen und Preise

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Originalgrafische Bücher

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  • Die Nachtt, die Nachtt – der solituderten Herrtzen!. Mit Grafiken von Hans Scheuerecker, Edition Dschamp. Herausgegeben von Thomas Günther und Sabine Jahn, Galerie auf Zeit, Berlin 1997 (aus: „Roulette mit Neigung“; unveröffentlichter Roman von 1988)
  • Das dritte Foto. Mit 5 farbigen Linolschnitten von Wolfgang Jörg, Berliner Handpresse 1997 (aus: „Roulette mit Neigung“; unveröffentlichter Roman von 1988)
  • Wenn die Blüten blühen grünt mir Schwanes! Mit 5 farbigen Linolschnitten von Wolfgang Jörg, Berliner Handpresse 1998 (aus: „Roulette mit Neigung“; unveröffentlichter Roman von 1988)
  • Der Tod & der Philologe. Mit 5 farbigen Linolschnitten von Wolfgang Jörg, Berliner Handpresse 2002
  • Alison Lewis: Die Kunst des Verrats: Der Prenzlauer Berg und die Staatssicherheit, Würzburg, 2003, ISBN 3-8260-2487-7 (Siehe auch books.google.de mehrere Zitate von und über Detlef Opitz)
  1. books.google.de Siehe auch Zitat auf S. 24 f. in Alison Lewis: Die Kunst des Verrats der Prenzlauer Berg und die Staatssicherheit
  2. eo-bamberg.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.eo-bamberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Angaben zu Leben und Wirken von Detlef Opitz
  3. die-dschungel.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.die-dschungel.de - Alban Nikolai Herbst zu Klio, ein Wirbel um L., 1996 (PDF-Datei; 90 kB)
  4. dradio.de Manischer Literatursammler - Rezension von Michael Opitz zu Der Büchermörder in Deutschlandradio Kultur am 26. Oktober 2005
  5. @1@2Vorlage:Toter Link/www.hr-online.dehr-online.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Rezension von Hanne Kulessa zu Der Büchermörder in hr-online.de am 6. Dezember 2005
  6. perlentaucher.de Rezensionszitate zu Der Büchermörder aus FAZ vom 17. November 2005 und der NZZ vom 18. Oktober 2005 im Perlentaucher