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„FreeDOS“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Betriebssystem|
{{Infobox Betriebssystem
Name=FreeDOS
|Name= FreeDOS
|Logo = <!-- von Wikidata -->
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|Bild = [[Datei:FreeDOS 1.1 screenshot.png|250px]]
|Beschreibung=
|Beschreibung= Kommandozeile nach dem Booten
|Entwickler=Jim Hall
|Entwickler= Jim Hall & FreeDOS-Team<br />(DOS-C: Pasquale Villani)
|Version=0.9 final
|Version= <!-- von Wikidata -->
|Freigabedatum=22. April 2005
|Freigabedatum= <!-- von Wikidata -->
|Größe=Konsole: 1,4 [[Megabyte|MB]]<br />Desktop: 23 [[Megabyte|MB]]
|Vorabversion=
|Startmedium=[[Diskette]], [[Festplatte]], [[CD-ROM]]
|Freigabedatum Vorabversion=
|Stammbaum=-
|Stammbaum= DOS-C<ref>[[SourceForge]]: [https://sourceforge.net/projects/dos-c/ DOS-C: an MS-DOS compatible OS]</ref> (nur [[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]]){{Kind|1}}FreeDOS ([[Distribution (Software)|Distribution]])
|Architekturen=
|Kernel= [[Monolithischer Kernel|monolithisch]] ([[C (Programmiersprache)|C]] und [[Assemblersprache|Assembler]])
|Lizenz=[[GNU General Public License|GPL]]
|Architekturen= [[IBM-PC-kompatibler Computer|IBM&nbsp;PC]] ([[x86-Architektur|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]])
|Sonstiges=Preis: kostenlos<br />Sprache: benutzerdefiniert
|Lizenz= <!-- von Wikidata -->
|Website=[http://www.freedos.org/ www.freedos.org]
|Sonstiges= Sprache: Englisch&nbsp;/ benutzerdefiniert
|Website= <!-- von Wikidata -->
}}
}}
'''FreeDOS''' ist ein [[Betriebssystem]] für [[IBM-PC-kompatibler Computer|PCs]] mit dem Ziel, ein [[Binärkompatibilität|binärkompatibles]] IBM-[[PC-kompatibles DOS]] zu sein.


Die Entwicklung von FreeDOS findet innerhalb des FreeDOS-Projekts statt, in dem sich mehrere Einzelprojekte zusammengefunden haben, um eine [[Freie Software|freie]] und [[Kompatibilität (Technik)|kompatible]] Alternative zum Betriebssystem [[MS-DOS]] zu schaffen, dessen Weiterentwicklung von seinem Hersteller [[Microsoft]] eingestellt wurde.
'''FreeDOS''' ist ein Projekt mit dem Ziel, ein [[Freie Software|freies]], zu [[MS-DOS]]-Programmen und -[[Gerätetreiber|Treibern]] kompatibles [[Disk Operating System|DOS]]-Betriebssystem zu entwickeln. Die [[Software]] ist weit fortgeschritten und bietet teilweise Features, die MS-DOS vermissen lässt. Einige der mitgelieferten externen Kommandos sind gleich oder besser als ihr MS-DOS-[[Pendant]]. Der [[Kommandozeileninterpreter]] heißt FreeCOM.
Viele der Einzelprojekte verfolgen oder verfolgten ursprünglich das Ziel, Bestandteile wie beispielsweise den DOS-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]], Treiber- und Dienstprogramme von MS-DOS oder anderen DOS-Betriebssystemen durch Eigenentwicklungen mit vergleichbarer oder auch erweiterter Funktionalität zu ersetzen oder zu ergänzen.
Das Gesamtprojekt hat dabei den Anspruch, zeitgemäße Erweiterungen und Anpassungen vorzunehmen und dabei trotzdem den Charakter von FreeDOS als einem MS-DOS-kompatiblen Betriebssystem zu erhalten.


Am 3.&nbsp;September 2006 wurde die Version 1.0 fertiggestellt. Die für April 2008 geplante Version 1.1<ref>[https://www.freedos.org/jhall/ ''Jim Hall''.] freedos.org</ref> erschien schließlich am 2. Januar 2012. Version 1.2 enthält vor allem Detailverbesserungen wie neuere Versionen und zusätzliche Programme. Im Februar 2022 wurde Version 1.3 veröffentlicht.<ref>{{Heise online |ID=6515775 |Autor=Dirk Knop |Titel=Betriebssystem-Oldtimer: FreeDOS 1.3 mit neuen Programmen und Features |Datum=2022-02-22 |Abruf=2022-02-23}}</ref>
== Unterschiede zu ''MS-DOS'' ==
* [[Ultra-DMA]] Treiber und Unterstützung für große Datenträger ([[Logical Block Addressing|LBA]])
* [[FAT32]] Unterstützung
* DOSLFN (LFN für Long File Names) Treiber
* [[Open source]] ([[GNU General Public License|GPL]])
* Benutzerdefiniertes Festlegen der Sprache möglich


== Kompatibilität ==
== Unterschiede zu MS-DOS ==
FreeDOS ist ein [[quelloffen]]es und [[Freie Software|freies]] Betriebssystem, das der [[GNU General Public License|GPL]]-Lizenz unterliegt und aktiv weiterentwickelt wird. Darüber hinaus bietet es aber auch technische Vorteile gegenüber anderen DOS-Betriebssystemen. So unterstützt es unter anderem:


* [[Logical Block Addressing]] (LBA) – ermöglicht den Zugriff auf Datenträger bis zu einer Größe von 2&nbsp;[[Byte|TB]] und hebt damit die Beschränkung vieler DOS-Betriebssysteme (von entweder 32&nbsp;[[Byte|MB]], 504&nbsp;[[Byte|MB]], 2, 8 oder 128&nbsp;[[Byte|GB]]) auf.
===PC/GEOS 2.0 - 4.x===
* Partitionen mit [[FAT32]]-Dateisystem – ermöglicht wird hier nicht nur der Zugriff darauf, sondern auch das [[Booten]] von diesen Dateisystemen.
[[PC/GEOS]] ist die weiterentwickelte [[GUI|grafische Benutzeroberfläche]] für [[DOS]] Systeme und ist kompatibel durch den ''FreeDOS 0.9 Treiber'' ([http://www.tvakatter.org/download.php?op=geninfo&did=683], externer Link) kompatibel mit FreeDOS 0.9.
* DOSLFN-Treiber – gestattet die Verwendung langer Dateinamen, wie sie für das FAT-Dateisystem auch unter [[Windows 9x|Windows-9x]]-Betriebssystemen unterstützt werden (siehe auch [[Virtual File Allocation Table|VFAT]]).
* [[Ultra-DMA]]-Treiber – dadurch werden schnelle Zugriffe auf [[Integrated Drive Electronics|IDE]]-Datenträger möglich. Die unter DOS-Betriebssystemen üblichen BIOS-Aufrufe über den [[Softwareinterrupt|Software-Interrupt]] 13h sind auf moderneren Rechnern zumeist sehr langsam, stellen andererseits aber das Funktionieren auf allen [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]]-kompatiblen Rechnern sicher.
* Unterstützung von [[Advanced Power Management]] (APM) – damit kann der Rechner Stromsparmodi nutzen, die ab den frühen 90er Jahren eingeführt wurden.
* Leistungsfähigere Kommandobefehle


===OpenGEM===
== Geschichte ==
[[Datei:Blinky.svg|mini|hochkant|Maskottchen von FreeDOS]]
[[OpenGEM]] ist eine aktuelle, unter der GNU GENERAL PUBLIC LICENSE stehende Fortführung der [[GUI|grafischen Benutzeroberfläche]] [[Graphical Environment Manager|GEM]] für [[DOS]] und funktioniert problemlos auf FreeDOS.
FreeDOS wurde als Alternative zu MS-DOS geschaffen. Das Projekt wurde am 29. Juni 1994 von Jim Hall initiiert,<ref>[https://opensource.com/article/19/6/freedos-anniversary ''FreeDOS turns 25 years old: An origin story''] 28. Juni 2019, abgerufen am 4. Juli 2019</ref> als Microsoft bekannt gab, dass der Vertrieb und die Produktunterstützung für MS-DOS eingestellt werden würden. Die Entwicklung startete fast von null, nur auf zwei schon vorhandene Projekte konnten die Entwickler aufbauen: DOS-C, dessen Kernel schließlich von FreeDOS übernommen wurde und einen sehr primitiven Speichermanager, der nach aufwendiger Überarbeitung zu [[EMM386.EXE]] wurde. Jim Hall steuerte Kommandozeilenprogramme bei. Die Entwicklung von FreeDOS verlief unabhängig von [[DR-DOS|DR&nbsp;DOS]], das 1996 als „OpenDOS“ ebenfalls unter einer [[Open Source|quelloffenen]] Lizenz, jedoch eingeschränkt auf nicht-kommerziellen, privaten Gebrauch, veröffentlicht wurde. Diese ist jedoch nicht mit der für FreeDOS verwendeten [[GNU General Public License]] vereinbar, weswegen die Übertragung von [[Quelltext]] ausgeschlossen ist.


Ab der Version [[Entwicklungsstadium (Software)#Beta-Version|Beta]]&nbsp;5 und 6 wurde FreeDOS zunehmend als hinreichend ausgereift bewertet und wurde diversen Computerzeitschriften, meist auf [[CD-ROM]], beigelegt. Mit den [[Entwicklungsstadium (Software)#Release Candidate|{{lang|en|Release-Candidates}}]] der Beta&nbsp;9 Ende 2003 wurden die ersten PCs mit FreeDOS ausgeliefert, etwa von Dell und HP. Es gilt als moderneres DOS, da es bereits größere Festplatten und FAT32 unterstützt,<ref name="heiseonline_187357">{{Heise online |ID=187357 |Titel=15 Jahre FreeDOS |Autor=Alexandra Kleijn |Datum=2009-06-29 |Abruf=2016-12-26}}</ref> was den letzten Versionen von MS-DOS fehlte (ohne Windows, also vor [[Microsoft Windows 95|Windows 95b]]/MS-DOS 7.10).
===Windows 1.0 – 3.xx===
Die Windows-Versionen 1.0 bis 3.11 (inkl. "Windows for Workgroups") stellen noch kein eigenes Betriebssystem dar und lassen sich somit problemlos unter FreeDOS starten.


Das Maskottchen von FreeDOS ist ein Fisch und trägt den Namen „Blinky“.
===Windows 95 – Me===
Diese Windows-Versionen sind an die mitgelieferten MS-DOS-Versionen gebunden. Es ist daher nicht möglich, diese von FreeDOS zu starten, jedoch ist es möglich, Windows und FreeDOS auf derselben [[Partition (Festplatte)|Partition]] zu installieren und einen Bootmanager zu Hilfe zu nehmen (wie oben).


== Speicherverwaltung ==
===Windows NT – XP===
FreeDOS umfasst eigene Treiber für [[Extended Memory Specification|XMS]] (HIMEM.EXE) und [[Expanded Memory Specification|EMS]] (EMM386.EXE). EMM386 unterstützt mittlerweile auch [[DOS-Extender]] nach den Spezifikationen [[VCPI]] und [[DOS Protected Mode Interface|DPMI]] zur Erweiterung des unter MS-DOS-Kompatiblen auf 1&nbsp;MiB beschränkten, konventionellen Speicherraums. Statt HIMEM und EMM386 kann man auch die Alternativen HIMEMX (Ersatz für und Verbesserungen gegenüber dem originalen HIMEM), JEMM386 (leistungsfähiger Ersatz für EMM386) oder JEMMEX (kombiniert die Funktionalität von HIMEM und EMM386 in einem einzigen Programm) benutzen, die auf den beiden offiziellen FreeDOS-Treibern aufbauen.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.grc.com/dev/sr6.1/FreeDOS%20Docs/JEMMEX.TXT |text=''JEMMEX''. |wayback=20160206082938}} FreeDOS Docs; abgerufen am 6. Feb. 2016</ref> In der FreeDOS-Distribution sind auch [[Ultra-DMA]]-Treiber und das Programm „LBAcache“ enthalten, das ähnlich wie [[SmartDrive]] von Microsoft Festplattendaten im [[Extended Memory Specification|XMS]]-Speicher puffert (siehe auch [[Festplattencache]]).
Mit Windows NT/2000/XP treten keine Probleme mehr auf, da diese Versionen kein DOS-System als Grundlage verwenden und einen einfachen Bootmanager mitbringen. Der FreeDOS-Kernel lässt sich in die boot.ini eintragen.


Der FreeCOM-Befehlszeileninterpreter sowie Teile des [[Kernel (Betriebssystem)|Kernels]], Puffer, Treiber und [[TSR-Programm|TSRs]] lassen sich ähnlich wie in späten MS-DOS-Versionen in den [[Upper Memory Block|UMB]]- beziehungsweise [[High Memory Area|HMA]]-Speicher laden, wodurch bis zu 620 [[Byte|KiB]] des [[Konventioneller Speicher|konventionellen DOS-Speichers]] (der 640 [[Byte|KiB]] umfasst) verfügbar gemacht werden können. Das ist zum Beispiel für alte Spiele und Anwendungen wichtig, da diese oft viel des knappen konventionellen Speichers benötigen.
===ReactOS===
Für [[ReactOS]] gilt das gleiche wie für ''Windows NT - XP''.


== Speicherverwaltung ==
== Verbreitung ==
Das System wird vornehmlich genutzt, damit Komplettsysteme nominell nicht ohne Betriebssystem ausgeliefert werden, so etwa von [[Dell Technologies|Dell]] für seine ''n-Serie''. Außerdem wird FreeDOS gerne für bootbare Disketten verwendet, z.&nbsp;B. um Testprogramme mit vollem Hardwarezugriff zu starten.
Der [[Expanded Memory Specification|EMS]]-Treiber unterstützt mittlerweile auch [[VCPI]], welches Programmen und DOS-Erweiterungen ermöglicht [[DPMI]] zu nutzen. Mitgeliefert wird auch ein [[Ultra-DMA]]-Treiber, der zusammen mit [[LBAcache]], welches ähnlich wie [[Smartdrv]] Festplattendaten im [[XMS]]-Speicher puffert, teilweise schnelleren Festplattenzugriff erlaubt als Windows.


== Software-Kompatibilität ==
Der FreeCOM Befehlszeileninterpreter, sowie Kernel, Puffer und einige Treiber lassen sich in den XMS-Speicher laden, wodurch bis zu 620 kB des konventionellen DOS-Speichers verfügbar wird, was z.B. praktisch für speicherhungrige Spiele ist.
Neben neuen für FreeDOS entwickelten Programmen laufen fast alle Programme, die für MS-DOS geschrieben wurden, problemlos auch unter FreeDOS. Ausnahmen sind einzelne Programme, die eine MS-DOS-Versionsüberprüfung durchführen oder die von nicht standardisierten Verhaltensweisen oder undokumentierten Merkmalen von MS-DOS abhängen. FreeDOS gibt sich über die [[DOS-API]] Funktion <code>AH=30h</code> und Interrupt <code>21h</code> gegenüber Programmen als MS-DOS Version 7.10 aus.


Grundsätzlich unterstützt werden:
== Merkmale ==
* 16-[[Bit]]-[[Real Mode|Real-Mode]]-Programme: [[COM-Datei|.com]]- und .exe-Dateien (DOS- oder [[MZ-Datei|MZ]]-''executable'' genannt)
Einige Vorteile von FreeDOS: Die Lizenz ist frei und offen und es wird aktiv
* 16-Bit-DPMI – selten, vorwiegend (und nur optional) von [[Borland]]-Compilern generiert
weiterentwickelt. [[FAT32]] wird unterstützt und man kann von FAT32-Laufwerken
* 32-Bit-DPMI – viele DOS Extender wie DOS/4GW, PMODE/W, CauseWay, DOS/32A, DJGPP/GO32 etc.
booten. LBA-Festplatten werden je nach [[BIOS]] bis 128 GB oder sogar bis 2 TB
unterstützt. Für lange Dateinamen (siehe [[VFAT]]) gibt es einen Treiber namens ''DOSLFN''. Diese Funktion wird im allgemeinen jedoch kaum benutzt.


Mit Hilfe des [[HX DOS Extender]] besteht zudem die Möglichkeit, einige für Windows (32-Bit) geschriebene [[Portable Executable|PE-EXE-Dateien]] unter FreeDOS auszuführen.
Es ist ''keine'' Unterstützung für [[NTFS]] geplant, es gibt allerdings Shareware-Treiber, die diese Aufgabe erfüllen. Wenn FreeDOS in [[DOSEMU]] (dem DOS-Emulator von [[Linux]]) gestartet wird, kann man DOS-Programme auf allen von
Linux unterstützten [[Dateisystem]]en und Festplatten installieren. Auch ein
[[Universal Serial Bus|USB]]-Treiber ist nicht geplant: ''Nur'' vom BIOS unterstützte USB-Geräte
sind verwendbar, wenn man ''reines'' FreeDOS startet. In einem DOS-Fenster
unter einem anderen Betriebssystem können dagegen die Treiber des anderen
Betriebssystemes indirekt mitverwendet werden. Will man trotzdem einen [[USB-Stick]] oder eine externe [[Universal Serial Bus|USB]]-[[Festplatte]] installieren, muss man sich extra "closed source"-Treiber aus dem Internet herunterladen, die halbwegs gut funktionieren.


=== Unterschiede zu MS-DOS ===
Der FreeDOS-[[Kernel]] wird auch bei DOSEMU gleich mitgeliefert. Unter [[DOSEMU]] wird eine speziell auf DOS optimierte Simulation eines PC geboten, wodurch oft vereinfachte (bei DOSEMU mitgelieferte) Treiber verwendet werden können. Das System läuft viel schneller als die [[GNU]]-PC-Simulatoren [[Bochs]] und [[QEMU]] oder das kommerzielle [[VMware]]. Auf der anderen Seite ist die Simulation für sehr hardwarenah geschriebene Programme in DOSEMU manchmal nicht realistisch genug.
Sprungmarken dürfen in [[Stapelverarbeitungsdatei|BAT]]-Dateien in FreeDOS länger als 8 Zeichen lang sein, während in MS-DOS bis einschließlich Version 8.00 und auch [[DR-DOS]] lange Sprungmarken ab dem 8. Zeichen abgeschnitten und ignoriert werden. Dies hat zur Folge, dass in MS-DOS eine Sprungmarke mit nur 8 Zeichen Länge eine höhere Priorität gegenüber einer gleichlautenden längeren später in der Batch-Datei vorkommenden Sprungmarke erhält und per <code>GOTO</code> Anweisung angesprungen wird, während in FreeDOS die lange Sprungmarke angesprungen wird. Viele MS-DOS Befehle wurden für FreeDOS neu und unabhängig implementiert, was oft dazu führt, dass sie leistungsfähiger sind. So kann der Befehl [[MOVE (Kommandozeilenbefehl)|MOVE]] auch Verzeichnisse verschieben, was mit der Implementierung des <code>MOVE</code> Befehls von MS-DOS nicht geht. Der Debugger [[DEBUG.EXE]] unterstützt auch [[Multi Media Extension|MMX]] Register, was bei <code>DEBUG</code> von MS-DOS nicht der Fall ist.


=== Kompatibilität zu grafischen Benutzeroberflächen ===
== Verbreitung ==
Für MS-DOS geschriebene [[grafische Benutzeroberfläche]]n (kurz „GUI“) sollten grundsätzlich auch auf FreeDOS lauffähig sein. Auch hier gilt, falls das betreffende GUI von standardisierten Verhaltensweisen abweicht oder undokumentierte Merkmale von MS-DOS verwendet, treten Probleme auf. Das betrifft beispielsweise [[Microsoft Windows 3.x|Windows-3.x]]-Versionen (siehe [[#Kompatibilität zu Microsoft Windows|unten]]).
Aufgrund einer Lizenzvereinbarung mit [[Microsoft]], die von Computerherstellern verlangt, Computer nicht ohne Betriebssystem auszuliefern, begann [[Dell Computer]] verschiedene Modelle seiner n-Serie mit vorinstalliertem FreeDOS anzubieten.


Sehr gute Kompatibilität weist [[OpenGEM]] auf, eine grafische Benutzeroberfläche für MS-DOS-kompatible Betriebssysteme, die unter einer [[Freie Software|freien Lizenz]] steht. OpenGEM ist eine Weiterentwicklung der Mitte der 1980er Jahre populären Benutzeroberfläche [[Graphics Environment Manager|GEM]] von [[Digital Research]], die unter anderem durch den [[Atari ST]] weite Verbreitung fand und bereits damals in einer Version für den [[IBM Personal Computer|IBM&nbsp;PC]] verfügbar war.
FreeDOS wurde als Alternative zu MS-DOS geschaffen, als Microsoft 1994 bekannt gab, dass der Vertrieb und die Produktunterstützung für MS-DOS eingestellt wird.


Weitere mit FreeDOS kompatible grafische Benutzeroberflächen sind unter anderem ct-FRAME, [[PC/GEOS]], [[oZone]] und [[SEAL (Computer)|SEAL]].
Eine Alternative zu FreeDOS könnte [[OpenDOS]] werden. Die Lizenz ist zwar etwas weniger frei, die Software ist jedoch kompatibler zu Windows. OpenDOS ist ein Ableger von [[DR-DOS]], welches zur Zeit von [[DeviceLogics]] unter einer grob mit [[Shareware]] vergleichbaren Lizenz vertrieben wird. [[DR-DOS]] bietet einen guten Speichermanager (EMM386) und echtes präemptives [[Multitasking]].


=== Kompatibilität zu Microsoft Windows ===
== Anwendungen ==
[[Bild:Isui.jpg|thumb|PC/GEOS 4.x mit ISUI Oberfläche]]
Eine weitentwickelte [[GUI|grafische Benutzeroberfläche]] für FreeDOS ist [[PC/GEOS]] welche in der neuesten Version 4.x incl. Office & Internet-Paket "Breadbox Ensemble" bei der [http://www.breadbox.com/ Breadbox Computer Company] erhältlich ist. Eine eingeschränkte, kostenlose "Lite"-Version ist als [ftp://ftp.breadbox.com/public/Ensemble%20Lite/enslite.zip ENSEMBLE 4.0.2.0 LITE] per 5,75 MB Download verfügbar.


== Siehe auch ==
==== Windows 1.0 bis 3.x ====
Die [[Microsoft Windows 1.0|Windows-Versionen 1.0]] bis 2.x stellen noch keine eigene Speicherverwaltung und keine eigenen Treiber für den Datenträgerzugriff bereit und lassen sich somit problemlos unter FreeDOS benutzen. [[Microsoft Windows 3.x|Windows 3.x]] und Windows for Workgroups 3.x laufen bisher nur im [[Windows 3.x#Standard Mode|''Standard Mode'']]. Zur Verwendung des [[Windows 3.x#Enhanced Mode (Erweiterter Modus)|''Enhanced Mode'']] ist ein neuerer FreeDOS-Kernel notwendig, der sich noch in der [[Softwaretest|Test-Phase]] befindet.
* [[PC/GEOS]]
* [[Graphical Environment Manager|GEM]]
* [[ReactOS]]
* [[FreeDOS 32]]
* [[Denix]]


== Literatur ==
==== Windows 95 bis Me ====
Abgesehen von der theoretischen Möglichkeit, Windows 4.0 (die [[Grafische Benutzeroberfläche|grafische Bedienoberfläche]] von [[Microsoft Windows 95|Windows 95]]) direkt unter FreeDOS zu starten, beinhalten alle DOS-basierten Windows-Versionen als vollwertige Betriebssysteme einen angepassten DOS-Unterbau in Form von MS-DOS 7.0/7.1 (Windows 95/98) bzw. MS-DOS 8.0 ([[Microsoft Windows Millennium Edition|Windows Me]]).
{{Wikibooks|FreeDOS-Kompendium}}

Da diese Windows-Versionen auf viele undokumentierte Funktionen des mitgelieferten MS-DOS zugreifen, sind sie nicht von FreeDOS aus startbar.

==== Multiboot ====
Ab Windows 95 ist ein eigenes, angepasstes MS-DOS im Lieferumfang. Um FreeDOS neben Windows 95 und allen Nachfolgeversionen betreiben zu können, ist daher ein Mechanismus erforderlich, der sich „Dualboot“ oder „[[Multi-Boot-System|Multiboot]]“ nennt. Windows 95 bringt generell bereits alle Voraussetzungen dazu mit – wenn es zum Beispiel auf einer Partition mit bereits vorhandenem DOS installiert werden soll, konfiguriert es automatisch ein geeignetes [[Bootmenü]] zur Auswahl des zu startenden Betriebssystems. Dieser Mechanismus funktioniert jedoch nur zusammen mit MS-DOS und PC-DOS.

Daher bietet die FreeDOS-Distribution das Programm ''MetaKern'', das für DOS-basierte Windows-Versionen (Windows 95 bis Windows Me) ebenfalls ein Bootmenü zur Verfügung stellt.

Mit Windows-Versionen, die von Windows NT abstammen und daher [[NT-Loader|NTLDR]] verwenden, wird FreeDOS als „unbekanntes Betriebssystem“ erkannt und kann auch gestartet werden, im Fall von Windows NT bis einschließlich Version 4.0 jedoch nur, wenn FreeDOS auf einer FAT16-Partition installiert ist. Alternativ kann man die Datei <span style="font-family:monospace;">BOOT.INI</span>, bei ReactOS <span style="font-family:monospace;">FREELDR.INI</span>, manuell anpassen.

Mit Windows Vista wurde ein neues Gebilde mit dem Namen „{{lang|en|Boot Configuration Data Store}}“ eingeführt (siehe auch ''[[Boot Configuration Data]]''), das nur über die Befehlszeilenanwendung <span style="font-family:monospace;">BCDEDIT.EXE</span> geändert werden kann.

== FreeDOS-Distribution ==
Ab Version 1.0 gibt es eine offizielle FreeDOS-Distribution auf CD, die als [[ISO-Abbild]] aus dem Internet heruntergeladen werden kann. Mit der [[Booten|bootfähigen]] [[Live-System|Live-CD]], mit der man ohne Installation FreeDOS einfach ausprobieren kann, ist auch eine Installation auf die Festplatte möglich. Enthalten sind neben den Systemdateien von FreeDOS und der grafischen Benutzeroberfläche OpenGEM auch eine Reihe von nützlichen Programmen, von denen einige hier aufgeführt sind:
* [[Mpxplay]], Audio-Player mit Unterstützung für Ogg [[Vorbis]], [[MP3]], [[RIFF WAVE|WAVE]] und andere Formate
* [[Arachne (Browser)|Arachne Web-Browser]] für DOS, grafischer [[Webbrowser]], der sich über einen eigenen [[TCP/IP-Stack]] einwählt
* CuteMouse, ein DOS-[[Maustreiber]], der auch das in fast allen neueren [[Maus (Computer)|Mäusen]] vorhandene Mausrad unterstützt
* FreeDOS DEFRAG, erstes frei verfügbares DOS-Programm zur [[Fragmentierung (Dateisystem)#Werkzeuge|Defragmentierung]] von (DOS-)Datenträgern (in neueren Versionen auch FAT32)

Da die Distributions-CD nicht ständig auf dem aktuellen Stand gehalten wird, kann man sich aktualisierte Versionen der einzelnen Programme auch separat herunterladen. Links dazu finden sich jeweils auf der FreeDOS-Website.

=== Versionsgeschichte ===
{| class="wikitable"
|-
! [[Version (Software)|Version]]
! Erscheinungsdatum
! Kommentar
|-
|–
| {{DatumZelle|1994-06-29}}
|Erste Erwähnung von PD-DOS auf comp.os.msdos.apps.<ref>James Hall: [https://groups.google.com/d/msg/comp.os.msdos.apps/oQmT4ETcSzU/O1HR8PE2u-EJ comp.os.msdos.apps&nbsp;– PD-DOS project *announcement*.] groups.google.com (englisch).</ref>
|-
|–
| {{DatumZelle|1994-07-25}}
| Umbenennung von PD-DOS in Free-DOS.<ref>James Hall: [https://groups.google.com/d/msg/comp.os.msdos.apps/W6MuhF__R9s/MgdzBrlanTwJ comp.os.msdos.apps&nbsp;– Free-DOS project.] groups.google.com (englisch).</ref>
|-
|{{Version|o|Alpha&nbsp;1}}
| {{DatumZelle|1994-09-16}}
|Die erste [[Entwicklungsstadium (Software)#Alpha-Version|Alpha]]-Version von Free-DOS.
|-
|{{Version|o|Alpha&nbsp;2}}
| {{DatumZelle|1994-12}}
|
|-
|{{Version|o|Alpha&nbsp;3}}
| {{DatumZelle|1995-01}}
|
|-
|{{Version|o|Alpha&nbsp;4}}
| {{DatumZelle|1995-06}}
|
|-
|–
| {{DatumZelle|1996-01}}
| Umbenennung in FreeDOS (ohne Bindestrich); [[Pat Villani]] veröffentlicht sein Buch „FreeDOS Kernel.“<ref>{{Literatur |Autor=Pat Villani |Titel=FreeDOS Kernel |TitelErg=An MS-DOS Emulator for Platform Independence & Embedded System Development |Auflage= |Verlag=[[Taylor & Francis]] |Datum=1996 |ISBN=0-87930-436-7 |Sprache=en}}</ref>
|-
|{{Version|o|Alpha&nbsp;5}}
| {{DatumZelle|1996-08-10}}
|
|-
|{{Version|o|Alpha&nbsp;6}}
| {{DatumZelle|1997-11}}
|
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;1}}
| {{DatumZelle|1998-03-25}}
|Die erste [[Entwicklungsstadium (Software)#Beta-Version|Beta]]-Version von FreeDOS, Codename „Orlando.“
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;2}}
| {{DatumZelle|1998-10-28}}
|Codename „Marvin.“
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;3}}
| {{DatumZelle|1999-04-21}}
|Codename „Ventura.“
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;4}}
| {{DatumZelle|2000-04-09}}
|Die vierte Beta-Version wurde vorab bereits im Februar vom italienischen Computermagazin DEV veröffentlicht. Codename „Lemur.“
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;5}}
| {{DatumZelle|2000-08-10}}
|Codename „Lara.“ Diese Version war bereits mehreren Computer-Zeitschriften beigelegt. Die Zeitschrift „[[Elektronik (Zeitschrift)|Elektronik]]“ bezeichnete diese Beta-Version bereits als „ausgereifte Beta.“<ref>[https://www.freedos.org/archive/2000/elektronik/2000_11_28_elektronik_freedos_deckblatt.jpg freedos.org]</ref>
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;6}}
| {{DatumZelle|2001-03-18}}
|Codename „Midnite.“ Lag u.&nbsp;a. den [[c’t]]-Ausgaben 12/2001 und 14/2001 bei.
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;7}}
| {{DatumZelle|2001-09-07}}
|Codename „Spears.“
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;8}}
| {{DatumZelle|2002-04-07}}
|Codename „Methusalem.“
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;9&nbsp;RC1}}
| {{DatumZelle|2003-07}}
|erste Vorschau ([[Amerikanisches Englisch|englisch]] ''[[Release Candidate]]'')
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;9&nbsp;RC2}}
| {{DatumZelle|2003-08-23}}
|Die ersten Vor-Installationen ({{enS|Pre-Installations}}) erscheinen auf dem Markt.
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;9&nbsp;RC3}}
| {{DatumZelle|2003-09-27}}
|Ab Januar 2004 waren einige Computer-Modelle von [[Dell Technologies|Dell]] mit FreeDOS erhältlich.<ref>[https://hardware.slashdot.org/story/04/01/27/0135208/dell-offers-freedos-with-new-pcs Dell Offers FreeDOS With New PCs.] slashdot.org (englisch).</ref>
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;9&nbsp;RC4}}
| {{DatumZelle|2004-02-05}}
|
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;9&nbsp;RC5}}
| {{DatumZelle|2004-03-20}}
|
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;9}}
| {{DatumZelle|2004-09-28}}
|
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;9&nbsp;SR1}}
| {{DatumZelle|2004-11-30}}
|''SR1'' steht hier für das erste ''[[Service Release]]'', also eine (erste) [[Wartungsversion]]. Ab Dezember wurden auch von [[HP Inc.|HP]] Computer mit FreeDOS ausgeliefert.
|-
|{{Version|o|Beta&nbsp;9&nbsp;SR2}}
| {{DatumZelle|2005-11-30}}
|nach einem Jahr wurde die zweite Wartungsversion veröffentlicht
|-
|{{Version|o|1.0}}
| {{DatumZelle|2006-09-03}}
|
|-
|{{Version|o|1.1}}
| {{DatumZelle|2012-01-02}}
|Bereits im Juli 2011 waren erste Vorabversionen von FreeDOS 1.1 aufgetaucht, die jedoch nicht offiziell waren.
|-
|{{Version|o|1.2&nbsp;RC1}}
| {{DatumZelle|2016-10-31}}
|
|-
|{{Version|o|1.2&nbsp;RC2}}
| {{DatumZelle|2016-11-24}}
|
|-
|{{Version|o|1.2}}
| {{DatumZelle|2016-12-25}}
|
|-
|{{Version|o|1.3&nbsp;RC1}}<ref>[https://www.ibiblio.org/pub/micro/pc-stuff/freedos/files/distributions/1.3/previews/1.3-rc1/ ibiblio.org] (englisch).</ref>
| {{DatumZelle|2019-01-30}}
|
|-
|{{Version|o|1.3&nbsp;RC2}}<ref>[https://www.ibiblio.org/pub/micro/pc-stuff/freedos/files/distributions/1.3/previews/1.3-rc2/ ibiblio.org] (englisch).</ref>
| {{DatumZelle|2019-12-03}}
|
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wikibooks|FreeDOS-Kompendium}}
* [http://www.freedos.org/ Englischsprachige Homepage]
{{Commons}}
* [http://www.ankreuzen.de/ Deutschsprachige Version der Homepage]
* [http://gem.shaneland.co.uk/ OpenGEM]


== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Betriebssystem]]
<references />
[[Kategorie:Freie Software]]


[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]
[[en:FreeDOS]]
[[Kategorie:PC-kompatibles DOS-Betriebssystem]]
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Aktuelle Version vom 11. April 2025, 14:01 Uhr

FreeDOS

Kommandozeile nach dem Booten
Entwickler Jim Hall & FreeDOS-Team
(DOS-C: Pasquale Villani)
Lizenz(en) GNU General Public License
Akt. Version 1.4[1] vom 5. April 2025
Kernel monolithisch (C und Assembler)
Abstammung DOS-C[2] (nur Kernel)
↳ FreeDOS (Distribution)
Architektur(en) IBM PC (x86 ab 8086/8088)
Sonstiges Sprache: Englisch / benutzerdefiniert
freedos.org

FreeDOS ist ein Betriebssystem für PCs mit dem Ziel, ein binärkompatibles IBM-PC-kompatibles DOS zu sein.

Die Entwicklung von FreeDOS findet innerhalb des FreeDOS-Projekts statt, in dem sich mehrere Einzelprojekte zusammengefunden haben, um eine freie und kompatible Alternative zum Betriebssystem MS-DOS zu schaffen, dessen Weiterentwicklung von seinem Hersteller Microsoft eingestellt wurde. Viele der Einzelprojekte verfolgen oder verfolgten ursprünglich das Ziel, Bestandteile wie beispielsweise den DOS-Kernel, Treiber- und Dienstprogramme von MS-DOS oder anderen DOS-Betriebssystemen durch Eigenentwicklungen mit vergleichbarer oder auch erweiterter Funktionalität zu ersetzen oder zu ergänzen. Das Gesamtprojekt hat dabei den Anspruch, zeitgemäße Erweiterungen und Anpassungen vorzunehmen und dabei trotzdem den Charakter von FreeDOS als einem MS-DOS-kompatiblen Betriebssystem zu erhalten.

Am 3. September 2006 wurde die Version 1.0 fertiggestellt. Die für April 2008 geplante Version 1.1[3] erschien schließlich am 2. Januar 2012. Version 1.2 enthält vor allem Detailverbesserungen wie neuere Versionen und zusätzliche Programme. Im Februar 2022 wurde Version 1.3 veröffentlicht.[4]

Unterschiede zu MS-DOS

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FreeDOS ist ein quelloffenes und freies Betriebssystem, das der GPL-Lizenz unterliegt und aktiv weiterentwickelt wird. Darüber hinaus bietet es aber auch technische Vorteile gegenüber anderen DOS-Betriebssystemen. So unterstützt es unter anderem:

  • Logical Block Addressing (LBA) – ermöglicht den Zugriff auf Datenträger bis zu einer Größe von 2 TB und hebt damit die Beschränkung vieler DOS-Betriebssysteme (von entweder 32 MB, 504 MB, 2, 8 oder 128 GB) auf.
  • Partitionen mit FAT32-Dateisystem – ermöglicht wird hier nicht nur der Zugriff darauf, sondern auch das Booten von diesen Dateisystemen.
  • DOSLFN-Treiber – gestattet die Verwendung langer Dateinamen, wie sie für das FAT-Dateisystem auch unter Windows-9x-Betriebssystemen unterstützt werden (siehe auch VFAT).
  • Ultra-DMA-Treiber – dadurch werden schnelle Zugriffe auf IDE-Datenträger möglich. Die unter DOS-Betriebssystemen üblichen BIOS-Aufrufe über den Software-Interrupt 13h sind auf moderneren Rechnern zumeist sehr langsam, stellen andererseits aber das Funktionieren auf allen PC/AT-kompatiblen Rechnern sicher.
  • Unterstützung von Advanced Power Management (APM) – damit kann der Rechner Stromsparmodi nutzen, die ab den frühen 90er Jahren eingeführt wurden.
  • Leistungsfähigere Kommandobefehle
Maskottchen von FreeDOS

FreeDOS wurde als Alternative zu MS-DOS geschaffen. Das Projekt wurde am 29. Juni 1994 von Jim Hall initiiert,[5] als Microsoft bekannt gab, dass der Vertrieb und die Produktunterstützung für MS-DOS eingestellt werden würden. Die Entwicklung startete fast von null, nur auf zwei schon vorhandene Projekte konnten die Entwickler aufbauen: DOS-C, dessen Kernel schließlich von FreeDOS übernommen wurde und einen sehr primitiven Speichermanager, der nach aufwendiger Überarbeitung zu EMM386.EXE wurde. Jim Hall steuerte Kommandozeilenprogramme bei. Die Entwicklung von FreeDOS verlief unabhängig von DR DOS, das 1996 als „OpenDOS“ ebenfalls unter einer quelloffenen Lizenz, jedoch eingeschränkt auf nicht-kommerziellen, privaten Gebrauch, veröffentlicht wurde. Diese ist jedoch nicht mit der für FreeDOS verwendeten GNU General Public License vereinbar, weswegen die Übertragung von Quelltext ausgeschlossen ist.

Ab der Version Beta 5 und 6 wurde FreeDOS zunehmend als hinreichend ausgereift bewertet und wurde diversen Computerzeitschriften, meist auf CD-ROM, beigelegt. Mit den Release-Candidates der Beta 9 Ende 2003 wurden die ersten PCs mit FreeDOS ausgeliefert, etwa von Dell und HP. Es gilt als moderneres DOS, da es bereits größere Festplatten und FAT32 unterstützt,[6] was den letzten Versionen von MS-DOS fehlte (ohne Windows, also vor Windows 95b/MS-DOS 7.10).

Das Maskottchen von FreeDOS ist ein Fisch und trägt den Namen „Blinky“.

Speicherverwaltung

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FreeDOS umfasst eigene Treiber für XMS (HIMEM.EXE) und EMS (EMM386.EXE). EMM386 unterstützt mittlerweile auch DOS-Extender nach den Spezifikationen VCPI und DPMI zur Erweiterung des unter MS-DOS-Kompatiblen auf 1 MiB beschränkten, konventionellen Speicherraums. Statt HIMEM und EMM386 kann man auch die Alternativen HIMEMX (Ersatz für und Verbesserungen gegenüber dem originalen HIMEM), JEMM386 (leistungsfähiger Ersatz für EMM386) oder JEMMEX (kombiniert die Funktionalität von HIMEM und EMM386 in einem einzigen Programm) benutzen, die auf den beiden offiziellen FreeDOS-Treibern aufbauen.[7] In der FreeDOS-Distribution sind auch Ultra-DMA-Treiber und das Programm „LBAcache“ enthalten, das ähnlich wie SmartDrive von Microsoft Festplattendaten im XMS-Speicher puffert (siehe auch Festplattencache).

Der FreeCOM-Befehlszeileninterpreter sowie Teile des Kernels, Puffer, Treiber und TSRs lassen sich ähnlich wie in späten MS-DOS-Versionen in den UMB- beziehungsweise HMA-Speicher laden, wodurch bis zu 620 KiB des konventionellen DOS-Speichers (der 640 KiB umfasst) verfügbar gemacht werden können. Das ist zum Beispiel für alte Spiele und Anwendungen wichtig, da diese oft viel des knappen konventionellen Speichers benötigen.

Das System wird vornehmlich genutzt, damit Komplettsysteme nominell nicht ohne Betriebssystem ausgeliefert werden, so etwa von Dell für seine n-Serie. Außerdem wird FreeDOS gerne für bootbare Disketten verwendet, z. B. um Testprogramme mit vollem Hardwarezugriff zu starten.

Software-Kompatibilität

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Neben neuen für FreeDOS entwickelten Programmen laufen fast alle Programme, die für MS-DOS geschrieben wurden, problemlos auch unter FreeDOS. Ausnahmen sind einzelne Programme, die eine MS-DOS-Versionsüberprüfung durchführen oder die von nicht standardisierten Verhaltensweisen oder undokumentierten Merkmalen von MS-DOS abhängen. FreeDOS gibt sich über die DOS-API Funktion AH=30h und Interrupt 21h gegenüber Programmen als MS-DOS Version 7.10 aus.

Grundsätzlich unterstützt werden:

  • 16-Bit-Real-Mode-Programme: .com- und .exe-Dateien (DOS- oder MZ-executable genannt)
  • 16-Bit-DPMI – selten, vorwiegend (und nur optional) von Borland-Compilern generiert
  • 32-Bit-DPMI – viele DOS Extender wie DOS/4GW, PMODE/W, CauseWay, DOS/32A, DJGPP/GO32 etc.

Mit Hilfe des HX DOS Extender besteht zudem die Möglichkeit, einige für Windows (32-Bit) geschriebene PE-EXE-Dateien unter FreeDOS auszuführen.

Unterschiede zu MS-DOS

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Sprungmarken dürfen in BAT-Dateien in FreeDOS länger als 8 Zeichen lang sein, während in MS-DOS bis einschließlich Version 8.00 und auch DR-DOS lange Sprungmarken ab dem 8. Zeichen abgeschnitten und ignoriert werden. Dies hat zur Folge, dass in MS-DOS eine Sprungmarke mit nur 8 Zeichen Länge eine höhere Priorität gegenüber einer gleichlautenden längeren später in der Batch-Datei vorkommenden Sprungmarke erhält und per GOTO Anweisung angesprungen wird, während in FreeDOS die lange Sprungmarke angesprungen wird. Viele MS-DOS Befehle wurden für FreeDOS neu und unabhängig implementiert, was oft dazu führt, dass sie leistungsfähiger sind. So kann der Befehl MOVE auch Verzeichnisse verschieben, was mit der Implementierung des MOVE Befehls von MS-DOS nicht geht. Der Debugger DEBUG.EXE unterstützt auch MMX Register, was bei DEBUG von MS-DOS nicht der Fall ist.

Kompatibilität zu grafischen Benutzeroberflächen

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Für MS-DOS geschriebene grafische Benutzeroberflächen (kurz „GUI“) sollten grundsätzlich auch auf FreeDOS lauffähig sein. Auch hier gilt, falls das betreffende GUI von standardisierten Verhaltensweisen abweicht oder undokumentierte Merkmale von MS-DOS verwendet, treten Probleme auf. Das betrifft beispielsweise Windows-3.x-Versionen (siehe unten).

Sehr gute Kompatibilität weist OpenGEM auf, eine grafische Benutzeroberfläche für MS-DOS-kompatible Betriebssysteme, die unter einer freien Lizenz steht. OpenGEM ist eine Weiterentwicklung der Mitte der 1980er Jahre populären Benutzeroberfläche GEM von Digital Research, die unter anderem durch den Atari ST weite Verbreitung fand und bereits damals in einer Version für den IBM PC verfügbar war.

Weitere mit FreeDOS kompatible grafische Benutzeroberflächen sind unter anderem ct-FRAME, PC/GEOS, oZone und SEAL.

Kompatibilität zu Microsoft Windows

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Windows 1.0 bis 3.x

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Die Windows-Versionen 1.0 bis 2.x stellen noch keine eigene Speicherverwaltung und keine eigenen Treiber für den Datenträgerzugriff bereit und lassen sich somit problemlos unter FreeDOS benutzen. Windows 3.x und Windows for Workgroups 3.x laufen bisher nur im Standard Mode. Zur Verwendung des Enhanced Mode ist ein neuerer FreeDOS-Kernel notwendig, der sich noch in der Test-Phase befindet.

Windows 95 bis Me

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Abgesehen von der theoretischen Möglichkeit, Windows 4.0 (die grafische Bedienoberfläche von Windows 95) direkt unter FreeDOS zu starten, beinhalten alle DOS-basierten Windows-Versionen als vollwertige Betriebssysteme einen angepassten DOS-Unterbau in Form von MS-DOS 7.0/7.1 (Windows 95/98) bzw. MS-DOS 8.0 (Windows Me).

Da diese Windows-Versionen auf viele undokumentierte Funktionen des mitgelieferten MS-DOS zugreifen, sind sie nicht von FreeDOS aus startbar.

Ab Windows 95 ist ein eigenes, angepasstes MS-DOS im Lieferumfang. Um FreeDOS neben Windows 95 und allen Nachfolgeversionen betreiben zu können, ist daher ein Mechanismus erforderlich, der sich „Dualboot“ oder „Multiboot“ nennt. Windows 95 bringt generell bereits alle Voraussetzungen dazu mit – wenn es zum Beispiel auf einer Partition mit bereits vorhandenem DOS installiert werden soll, konfiguriert es automatisch ein geeignetes Bootmenü zur Auswahl des zu startenden Betriebssystems. Dieser Mechanismus funktioniert jedoch nur zusammen mit MS-DOS und PC-DOS.

Daher bietet die FreeDOS-Distribution das Programm MetaKern, das für DOS-basierte Windows-Versionen (Windows 95 bis Windows Me) ebenfalls ein Bootmenü zur Verfügung stellt.

Mit Windows-Versionen, die von Windows NT abstammen und daher NTLDR verwenden, wird FreeDOS als „unbekanntes Betriebssystem“ erkannt und kann auch gestartet werden, im Fall von Windows NT bis einschließlich Version 4.0 jedoch nur, wenn FreeDOS auf einer FAT16-Partition installiert ist. Alternativ kann man die Datei BOOT.INI, bei ReactOS FREELDR.INI, manuell anpassen.

Mit Windows Vista wurde ein neues Gebilde mit dem Namen „Boot Configuration Data Store“ eingeführt (siehe auch Boot Configuration Data), das nur über die Befehlszeilenanwendung BCDEDIT.EXE geändert werden kann.

FreeDOS-Distribution

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Ab Version 1.0 gibt es eine offizielle FreeDOS-Distribution auf CD, die als ISO-Abbild aus dem Internet heruntergeladen werden kann. Mit der bootfähigen Live-CD, mit der man ohne Installation FreeDOS einfach ausprobieren kann, ist auch eine Installation auf die Festplatte möglich. Enthalten sind neben den Systemdateien von FreeDOS und der grafischen Benutzeroberfläche OpenGEM auch eine Reihe von nützlichen Programmen, von denen einige hier aufgeführt sind:

Da die Distributions-CD nicht ständig auf dem aktuellen Stand gehalten wird, kann man sich aktualisierte Versionen der einzelnen Programme auch separat herunterladen. Links dazu finden sich jeweils auf der FreeDOS-Website.

Versionsgeschichte

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Version Erscheinungsdatum Kommentar
29. Juni 1994 Erste Erwähnung von PD-DOS auf comp.os.msdos.apps.[8]
25. Juli 1994 Umbenennung von PD-DOS in Free-DOS.[9]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Alpha 1 16. Sep. 1994 Die erste Alpha-Version von Free-DOS.
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Alpha 2 Dez. 1994
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Alpha 3 Jan. 1995
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Alpha 4 Juni 1995
Jan. 1996 Umbenennung in FreeDOS (ohne Bindestrich); Pat Villani veröffentlicht sein Buch „FreeDOS Kernel.“[10]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Alpha 5 10. Aug. 1996
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Alpha 6 Nov. 1997
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 1 25. März 1998 Die erste Beta-Version von FreeDOS, Codename „Orlando.“
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 2 28. Okt. 1998 Codename „Marvin.“
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 3 21. Apr. 1999 Codename „Ventura.“
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 4 9. Apr. 2000 Die vierte Beta-Version wurde vorab bereits im Februar vom italienischen Computermagazin DEV veröffentlicht. Codename „Lemur.“
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 5 10. Aug. 2000 Codename „Lara.“ Diese Version war bereits mehreren Computer-Zeitschriften beigelegt. Die Zeitschrift „Elektronik“ bezeichnete diese Beta-Version bereits als „ausgereifte Beta.“[11]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 6 18. März 2001 Codename „Midnite.“ Lag u. a. den c’t-Ausgaben 12/2001 und 14/2001 bei.
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 7 7. Sep. 2001 Codename „Spears.“
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 8 7. Apr. 2002 Codename „Methusalem.“
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 9 RC1 Juli 2003 erste Vorschau (englisch Release Candidate)
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 9 RC2 23. Aug. 2003 Die ersten Vor-Installationen (englisch Pre-Installations) erscheinen auf dem Markt.
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 9 RC3 27. Sep. 2003 Ab Januar 2004 waren einige Computer-Modelle von Dell mit FreeDOS erhältlich.[12]
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 9 RC4 5. Feb. 2004
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 9 RC5 20. März 2004
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 9 28. Sep. 2004
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 9 SR1 30. Nov. 2004 SR1 steht hier für das erste Service Release, also eine (erste) Wartungsversion. Ab Dezember wurden auch von HP Computer mit FreeDOS ausgeliefert.
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: Beta 9 SR2 30. Nov. 2005 nach einem Jahr wurde die zweite Wartungsversion veröffentlicht
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.0 3. Sep. 2006
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.1 2. Jan. 2012 Bereits im Juli 2011 waren erste Vorabversionen von FreeDOS 1.1 aufgetaucht, die jedoch nicht offiziell waren.
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.2 RC1 31. Okt. 2016
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.2 RC2 24. Nov. 2016
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.2 25. Dez. 2016
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.3 RC1[13] 30. Jan. 2019
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.3 RC2[14] 3. Dez. 2019
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.3 RC3[15] 31. Mai 2020
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.3 RC4[16] 30. Apr. 2021
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.3 RC5[17] 14. Dez. 2021
Ältere Version; nicht mehr unterstützt: 1.3[18] 20. Feb. 2022
Aktuelle Version: 1.4 5. Apr. 2025
Legende:
Alte Version
Ältere Version; noch unterstützt
Aktuelle Version
Aktuelle Vorabversion
Zukünftige Version
Wikibooks: FreeDOS-Kompendium – Lern- und Lehrmaterialien
Commons: FreeDOS – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. FreeDOS 1.4 | The FreeDOS Project. 5. April 2025 (abgerufen am 8. April 2025).
  2. SourceForge: DOS-C: an MS-DOS compatible OS
  3. Jim Hall. freedos.org
  4. Dirk Knop: Betriebssystem-Oldtimer: FreeDOS 1.3 mit neuen Programmen und Features. In: Heise online. 22. Februar 2022. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  5. FreeDOS turns 25 years old: An origin story 28. Juni 2019, abgerufen am 4. Juli 2019
  6. Alexandra Kleijn: 15 Jahre FreeDOS. In: Heise online. 29. Juni 2009. Abgerufen am 26. Dezember 2016.
  7. JEMMEX. (Memento vom 6. Februar 2016 im Internet Archive) FreeDOS Docs; abgerufen am 6. Feb. 2016
  8. James Hall: comp.os.msdos.apps – PD-DOS project *announcement*. groups.google.com (englisch).
  9. James Hall: comp.os.msdos.apps – Free-DOS project. groups.google.com (englisch).
  10. Pat Villani: FreeDOS Kernel. An MS-DOS Emulator for Platform Independence & Embedded System Development. Taylor & Francis, 1996, ISBN 0-87930-436-7 (englisch).
  11. freedos.org
  12. Dell Offers FreeDOS With New PCs. slashdot.org (englisch).
  13. ibiblio.org (englisch).
  14. ibiblio.org (englisch).
  15. ibiblio.org (englisch).
  16. ibiblio.org (englisch).
  17. ibiblio.org (englisch).
  18. ibiblio.org (englisch).