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„Chimki“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Ort in Russland
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="margin-left:1em; float:right; background:#e3e3e3;"
|deutscher Name = Chimki
|Name in Landessprache = Химки
|Wappen = Герб Химок.svg
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|Art des Gebietes = Stadtkreis
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|Gebiet in der Tabelle =
|innere Gliederung =
|Bezeichnung des Oberhaupts = Bürgermeister
|Oberhaupt = Alexander Drjannow
|Gründungsjahr = 1850
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|Status = Stadt
|Status seit = 1939
|Fläche = 115
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'''Chimki''' ({{RuS|Хи́мки}}) ist eine [[Russland|russische]] Stadt in der [[Oblast Moskau]] unmittelbar vor der nordwestlichen Stadtgrenze [[Moskau]]s. Sie hat {{EWZ|RU|46483}} Einwohner (Stand {{EWD|RU|46483}})<ref name="einwohner_aktuell" /> und liegt an der [[Bahnstrecke Sankt Petersburg–Moskau]].

== Geschichte ==
[[Datei:Khimki.jpg|mini|links|Stadteinfahrt]]

Chimki ging aus einer Ansammlung von [[Datsche]]n hervor und entwickelte sich zu einer Wohn- und Naherholungsvorstadt von Moskau. Daneben sind hier auch kleine Industriebetriebe wie Fliesen- und Glasfabriken angesiedelt. Das Stadtrecht erhielt Chimki 1939. Hier wurde 1946 unter der Leitung von [[Walentin Gluschko]] eines der wichtigsten Unternehmen der russischen Raketen- und Raumfahrtindustrie gegründet, dessen Hauptsitz auch heute noch hier befindet. In dem seit 1991 nach seinem Gründungsdirektor benannten [[NPO Energomasch]] werden [[Raketentriebwerk]]e so z.&nbsp;B. für die bewährten Trägerraketen [[Sojus (Rakete)|Sojus]] sowie [[Proton (Rakete)|Proton]] und die neue [[ICBM]] [[RS-28 (Rakete)|RS-28&nbsp;''Sarmat'']] gefertigt.

<!-- In den 1930er-Jahren befand sich in Chimki eine Hauptabteilung des [[Innenministerium der UdSSR|NKWD]], in der unter [[Nikolai Iwanowitsch Jeschow|Jeschow]] Teile des [[Großer Terror (Sowjetunion)|Großen Terrors]] vorbereitet wurden.--><!-- ::: Benutzerin:Hanna, bitte dringend eine Quelle nachreichen -->

Während des [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Russlandfeldzuges]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gelang einem Erkundungstrupp der [[Wehrmacht]] am 2.&nbsp;Dezember 1941 ein Vorstoß bis nach Chimki, das damals ca. 8&nbsp;km von der Stadtgrenze von Moskau entfernt war. Es war der weiteste deutsche Vorstoß auf die sowjetische Hauptstadt in der [[Schlacht um Moskau]] (seit 1966 Denkmal [[Jeschi]]); die Moskauer Festungsbatterien schossen nun in die vordersten Linien der Angreifer.<ref>J. Piekalkiewicz: ''Die Schlacht um Moskau'', S. 205. (Vgl. auch: ''Der Zweite Weltkrieg - Ein Lexikon'', Christian Zentner, S. 381.)</ref><ref>Karl-Heinz Janßen: [http://www.zeit.de/1991/51/bis-chimki/komplettansicht „Bis Chimki. Warum der deutsche Musketier nicht bis zum Kreml kam“], in: ''Die Zeit'', 13. Dezember 1991.</ref>

[[Datei:Khimki 01.jpg|mini|links|Der [[Moskau-Wolga-Kanal]] bei Chimki mit [[Apollon Apollonowitsch Belogolowy|Apollon Belogolowys]] Eisenbahnbrücke]]
Im Jahre 2004 erfolgte die [[Eingemeindung]] der Dörfer Waschutino, Kljasma und Iwakino, der Siedlung städtischen Typs Starbejewo sowie der Stadt Schodnja.

2008 wurde der zwischenzeitlich zurückgetretene Bürgermeister [[Wladimir Wladimirowitsch Streltschenko|Streltschenko]] dafür kritisiert, einen Wald nahe Chimki als lukratives Bauland nutzen zu wollen. Vor allem der Chefredakteur der ''Chimkinskaja prawda'', [[Michail Wassiljewitsch Beketow|Michail Beketow]], berichtete wiederholt über die illegale Vermarktung von Waldgrundstücken. Nachdem er mehrmals bedroht worden war, überfielen Unbekannte Mitte November 2008 Beketow und verletzten ihn so schwer, dass der Journalist seitdem schwerstbehindert ist.<ref>[[Zapp (Magazin)|Zapp]]: {{Webarchiv|text=''Tödliche Recherchen – Journalisten riskieren ihr Leben für die Pressefreiheit'' |url=http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/medien_politik/zapppressefreiheitrussland100.html |wayback=20090113054716 }}</ref> Im Sommer 2010 sorgte die geplante Verlegung der neuen [[M11 (Russland)|Autobahn M11]] von Moskau über den [[Flughafen Moskau-Scheremetjewo|Flughafen Scheremetjewo]] nach [[Sankt Petersburg]] durch dieses Waldgebiet für Kritik in ganz Russland;<ref>[https://web.archive.org/web/20100801221201/http://de.rian.ru/society/20100729/127293059.html RIA Novosti, 29. Juli 2010 (deutsch)]</ref> inzwischen wurden die Rodungsarbeiten auf öffentlichen Druck hin bis auf Weiteres gestoppt. Am 14. August 2012 trat Bürgermeister Streltschenko von seinem Amt zurück. Am 14. Oktober 2012 wurde der neue Bürgermeister [[Oleg Fjodorowitsch Schachow]] ([[Einiges Russland]]) mit 47,61 % der abgegebenen Stimmen ins Amt gewählt. Die oppositionelle Kandidatin [[Jewgenija Sergejewna Tschirikowa|Jewgenija Tschirikowa]], eine der Hauptakteure im Protest gegen die Waldrodung, kam auf 17,59 % der Stimmen.

Seit 1997 besteht in Chimki [[Oberleitungsbus Chimki|Oberleitungsbusverkehr]], der auch eine Verbindung nach Moskau herstellt.

In den letzten Jahren entstand in Chimki eine öffentliche Diskussion darüber, ob die Stadt Chimki nach Moskau eingemeindet werden soll. Der ehemalige Gouverneur der Oblast Moskau, [[Boris Wsewolodowitsch Gromow|Boris Gromow]], war ein kategorischer Gegner der Eingemeindung.<ref name="Kooperation">{{Internetquelle | url=http://www.firstnews.ru/news/Gubernator-Podmoskovya-isklyuchil-prisoedinenie-KHimok-k-Moskve/ | titel= Der Gouverneur der Region Moskau schloss den Anschluss Chimkis an Moskau aus |werk=firstnews.ru |datum=2012-06-30|sprache=ru|archiv-url=http://archive.today/2013.04.16-224307/http://www.firstnews.ru/news/Gubernator-Podmoskovya-isklyuchil-prisoedinenie-KHimok-k-Moskve/ |archiv-datum=2013-04-16 |abruf=2023-11-11 }} </ref>

=== Bevölkerungsentwicklung ===
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! Einwohner
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! [[Wappen]]
! [[Karte (Kartografie)|Karte]]
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| 1939 || align="right" | 23.092
! colspan="2" | Basisdaten
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| [[Staat]]: || [[Russland]]
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| [[Föderationskreis]]: || [[Zentralrussland]]
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| [[Verwaltungsgliederung Russlands|Föderationssubjekt]]: || [[Oblast Moskau]]
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| [[Fläche]]: || ??? [[Quadratkilometer|km²]]
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| [[Einwohner]]: || 142.099 <small>(''2004'')</small>
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| [[Bevölkerungsdichte]]: ||
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| [[Höhe]]: || ??? [[Meter]] ü. [[Normalnull|NN]]
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| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|52_46_58_N_52_15_10_E_type:city(142099)_region:RU|52°&nbsp;46'&nbsp;58"&nbsp;n. Br.<br />52°&nbsp;15'&nbsp;10"&nbsp;ö. L.}}
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: ||
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| [[E-Mail-Adresse]]: ||
|-
|-
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! colspan="2" | Politik
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| [[Oberbürgermeister]]: ||
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! colspan="2" | [[Liste der Städte in Russland]]
|-
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<small>''Anmerkung:'' Volkszählungsdaten (1926 gerundet)</small>
'''Chimki''' ([[Russische Sprache|russisch]] ''Химки'', wiss. [[Transliteration]] ''Chimki'') ist eine [[Russland|russische]] Stadt in der [[Oblast Moskau]] am nordwestlichen Stadtrand von [[Moskau]].

== Religion ==
[[Datei:Church of Saints Cyril and Methodius (Khimki).jpg|mini|rechts|hochkant|Die russisch-orthodoxe Kirche ''zu Ehren der Heiligen Brüder Kyrill und Method'' im Februar 2010.]]
Die Mehrheit der Chimkier Bevölkerung gehört dem [[Russisch-Orthodoxe Kirche|russisch-orthodoxen]] [[Christentum]] an. Im Jahr 2007 wurde der Bau der russisch-orthodoxen Kirche ''zu Ehren der Heiligen Brüder [[Kyrill und Method]]'' fertiggestellt. Daneben gibt es zwei weitere russisch-orthodoxe Kirchen. Es besteht auch ein Bethaus der [[Evangeliums-Christen|Evangeliumschristen-Baptisten]] sowie eine Gemeinde der [[Pfingstbewegung]].

== Sport ==
Der Fußballverein [[FK Chimki]] stieg 2007 als Meister der zweitklassigen Ersten Division in die höchste russische Liga, die [[Premjer-Liga]], auf. Bereits 2009 stieg die Mannschaft jedoch wieder in die zweite Fußballliga ab.

Überregional bekannt ist auch der Basketballverein [[BK Chimki]], der am Spielbetrieb der [[VTB United League]] teilnimmt und diese [[VTB United League 2010/11|2011]] gewinnen konnte. Darüber hinaus gewann der Verein den [[ULEB Eurocup]] [[Eurocup 2011/12|2012]] und [[Eurocup 2014/15|2015]].


== Städtepartnerschaften ==
Chimki ging aus einer Ansammlung von [[Datscha]]s hervor und entwickelte sich zu einer Wohn- und Naherholungsvorstadt von Moskau. Daneben sind hier auch kleine Industriebetriebe wie Fliesen- und Glasfabriken angesiedelt. 1939 erhielt es die Stadtrechte.Heute werden unter anderem dort die Raketenmotoren für z.B. die Buran und den Sojuskapseln gefertigt.
* {{BLR|#}} [[Hrodna]], Belarus
* {{TUR|#}} [[Kemer]], Türkei
=== Ehemalige Städtepartnerschaften ===
* {{UKR|#}} [[Poltawa]], Ukraine


== Söhne und Töchter der Stadt ==
In den 30er-Jahren befand sich in Chimki eine Hauptabteilung der [[Volkskommissariat für innere Angelegenheiten|NKWD]], in der unter [[Nikolai Iwanowitsch Jeschow|Jeschow]] Teile der [[Große Säuberung|Großen Säuberung]] vorbereitet wurden.
<!-- Chronologisch sortiert nach Geburtsjahr. -->
* [[Waldemar Hippius]] (1876–1941), Schriftsteller und Lehrer
* [[Wiktor Andrejewitsch Polupanow|Wiktor Polupanow]] (* 1946), Eishockeyspieler
* [[Juri Alexandrowitsch Malyschew|Juri Malyschew]] (* 1947), Ruderer
* [[Wladimir Wassiljewitsch Bodrow|Wladimir Bodrow]] (* 1958), Fußballspieler und -trainer
* [[Maxim Lwowitsch Konzewitsch|Maxim Konzewitsch]] (* 1964), Mathematiker
* [[Alexander Leonidowitsch Wereschtschaka|Alexander Wereschtschaka]] (* 1965), Meereskundler und Biologe
* [[Igor Nikolajewitsch Juschtschenko|Igor Juschtschenko]] (* 1969), Fußballspieler und -trainer
* [[Jekaterina Wassiljewna Lugowkina|Jekaterina Lugowkina]] (* 1980), Bogenbiathletin
* [[Darja Stanislawowna Besedina|Darja Besedina]] (* 1988), Oppositionspolitikerin und Urbanistin
* [[Alexei Anatoljewitsch Schmidt|Alexei Schmidt]] (* 1983), Radrennfahrer
* [[Darja Stanislawowna Bessedina|Darja Bessedina]] (* 1988), Oppositionspolitikerin
* [[Xenija Eduardowna Saizewa|Xenija Saizewa]] (* 2004), Tennisspielerin


== Weblinks ==
Chimki hat 142.099 Einwohner (2004). Im Jahr [[2004]] erfolgte die [[Eingemeindung]] der Dörfer
{{Commonscat|Khimki|Chimki}}
Waschutino, Kljasma und Iwakino sowie der städtischen Siedlung Starbejewo.
* [http://www.mojgorod.ru/moskovsk_obl/himki/index.html Chimki auf ''mojgorod.ru''] (russisch)


== Einzelnachweise ==
<references />


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[[Kategorie:Ort in Russland]]


[[Kategorie:Ort in der Oblast Moskau]]
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[[ru:Химки]]

Aktuelle Version vom 17. September 2024, 09:44 Uhr

Stadt
Chimki
Химки
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Zentralrussland
Oblast Moskau
Stadtkreis Chimki
Bürgermeister Alexander Drjannow
Gegründet 1850
Stadt seit 1939
Fläche 115 km²
Bevölkerung 207.425 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 1804 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 180 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 495, 498
Postleitzahl 141400–141446
Kfz-Kennzeichen 50, 90, 150, 190, 750
OKATO 46 483
Website www.admhimki.ru
Geographische Lage
Koordinaten 55° 54′ N, 37° 27′ OKoordinaten: 55° 54′ 0″ N, 37° 27′ 0″ O
Chimki (Europäisches Russland)
Chimki (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Chimki (Oblast Moskau)
Chimki (Oblast Moskau)
Lage in der Oblast Moskau
Liste der Städte in Russland

Chimki (russisch Хи́мки) ist eine russische Stadt in der Oblast Moskau unmittelbar vor der nordwestlichen Stadtgrenze Moskaus. Sie hat 207.425 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010)[1] und liegt an der Bahnstrecke Sankt Petersburg–Moskau.

Geschichte

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Stadteinfahrt

Chimki ging aus einer Ansammlung von Datschen hervor und entwickelte sich zu einer Wohn- und Naherholungsvorstadt von Moskau. Daneben sind hier auch kleine Industriebetriebe wie Fliesen- und Glasfabriken angesiedelt. Das Stadtrecht erhielt Chimki 1939. Hier wurde 1946 unter der Leitung von Walentin Gluschko eines der wichtigsten Unternehmen der russischen Raketen- und Raumfahrtindustrie gegründet, dessen Hauptsitz auch heute noch hier befindet. In dem seit 1991 nach seinem Gründungsdirektor benannten NPO Energomasch werden Raketentriebwerke so z. B. für die bewährten Trägerraketen Sojus sowie Proton und die neue ICBM RS-28 Sarmat gefertigt.


Während des Russlandfeldzuges im Zweiten Weltkrieg gelang einem Erkundungstrupp der Wehrmacht am 2. Dezember 1941 ein Vorstoß bis nach Chimki, das damals ca. 8 km von der Stadtgrenze von Moskau entfernt war. Es war der weiteste deutsche Vorstoß auf die sowjetische Hauptstadt in der Schlacht um Moskau (seit 1966 Denkmal Jeschi); die Moskauer Festungsbatterien schossen nun in die vordersten Linien der Angreifer.[2][3]

Der Moskau-Wolga-Kanal bei Chimki mit Apollon Belogolowys Eisenbahnbrücke

Im Jahre 2004 erfolgte die Eingemeindung der Dörfer Waschutino, Kljasma und Iwakino, der Siedlung städtischen Typs Starbejewo sowie der Stadt Schodnja.

2008 wurde der zwischenzeitlich zurückgetretene Bürgermeister Streltschenko dafür kritisiert, einen Wald nahe Chimki als lukratives Bauland nutzen zu wollen. Vor allem der Chefredakteur der Chimkinskaja prawda, Michail Beketow, berichtete wiederholt über die illegale Vermarktung von Waldgrundstücken. Nachdem er mehrmals bedroht worden war, überfielen Unbekannte Mitte November 2008 Beketow und verletzten ihn so schwer, dass der Journalist seitdem schwerstbehindert ist.[4] Im Sommer 2010 sorgte die geplante Verlegung der neuen Autobahn M11 von Moskau über den Flughafen Scheremetjewo nach Sankt Petersburg durch dieses Waldgebiet für Kritik in ganz Russland;[5] inzwischen wurden die Rodungsarbeiten auf öffentlichen Druck hin bis auf Weiteres gestoppt. Am 14. August 2012 trat Bürgermeister Streltschenko von seinem Amt zurück. Am 14. Oktober 2012 wurde der neue Bürgermeister Oleg Fjodorowitsch Schachow (Einiges Russland) mit 47,61 % der abgegebenen Stimmen ins Amt gewählt. Die oppositionelle Kandidatin Jewgenija Tschirikowa, eine der Hauptakteure im Protest gegen die Waldrodung, kam auf 17,59 % der Stimmen.

Seit 1997 besteht in Chimki Oberleitungsbusverkehr, der auch eine Verbindung nach Moskau herstellt.

In den letzten Jahren entstand in Chimki eine öffentliche Diskussion darüber, ob die Stadt Chimki nach Moskau eingemeindet werden soll. Der ehemalige Gouverneur der Oblast Moskau, Boris Gromow, war ein kategorischer Gegner der Eingemeindung.[6]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
1926 3.000
1939 23.092
1959 47.800
1970 86.645
1979 117.974
1989 132.902
2002 141.000
2010 207.425
2015 232.066
2020 259.550

Anmerkung: Volkszählungsdaten (1926 gerundet)

Religion

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Die russisch-orthodoxe Kirche zu Ehren der Heiligen Brüder Kyrill und Method im Februar 2010.

Die Mehrheit der Chimkier Bevölkerung gehört dem russisch-orthodoxen Christentum an. Im Jahr 2007 wurde der Bau der russisch-orthodoxen Kirche zu Ehren der Heiligen Brüder Kyrill und Method fertiggestellt. Daneben gibt es zwei weitere russisch-orthodoxe Kirchen. Es besteht auch ein Bethaus der Evangeliumschristen-Baptisten sowie eine Gemeinde der Pfingstbewegung.

Sport

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Der Fußballverein FK Chimki stieg 2007 als Meister der zweitklassigen Ersten Division in die höchste russische Liga, die Premjer-Liga, auf. Bereits 2009 stieg die Mannschaft jedoch wieder in die zweite Fußballliga ab.

Überregional bekannt ist auch der Basketballverein BK Chimki, der am Spielbetrieb der VTB United League teilnimmt und diese 2011 gewinnen konnte. Darüber hinaus gewann der Verein den ULEB Eurocup 2012 und 2015.

Städtepartnerschaften

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Ehemalige Städtepartnerschaften

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Söhne und Töchter der Stadt

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Commons: Chimki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ↑ a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. ↑ J. Piekalkiewicz: Die Schlacht um Moskau, S. 205. (Vgl. auch: Der Zweite Weltkrieg - Ein Lexikon, Christian Zentner, S. 381.)
  3. ↑ Karl-Heinz Janßen: „Bis Chimki. Warum der deutsche Musketier nicht bis zum Kreml kam“, in: Die Zeit, 13. Dezember 1991.
  4. ↑ Zapp: Tödliche Recherchen – Journalisten riskieren ihr Leben für die Pressefreiheit (Memento vom 13. Januar 2009 im Internet Archive)
  5. ↑ RIA Novosti, 29. Juli 2010 (deutsch)
  6. ↑ Der Gouverneur der Region Moskau schloss den Anschluss Chimkis an Moskau aus. In: firstnews.ru. 30. Juni 2012, archiviert vom Original am 16. April 2013; abgerufen am 11. November 2023 (russisch).
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