„Bensheim“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
|||
{| cellpadding="2" style="float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;" |
|||
|Art = Stadt |
|||
! Wappen |
|||
|Wappen = Wappen Bensheim.svg |
|||
! Karte |
|||
|Breitengrad = 49/40/52/N |
|||
|- style="background: #ffffff;" align="center" |
|||
|Längengrad = 08/37/22/E <!-- Marktplatz --> |
|||
| style="width: 145px;" | [[Bild:Wappen_Bensheim_farbig.jpg|140px|Wappen der Stadt Bensheim]]<br /><small>[[Wikipedia:Wappen|Hilfe zu Wappen]]</small><!-- Optional: link auf Stadt-Wappenseite im Internet oder ähnliches anhängen. Wappen nur mit Genehmigung der Gemeinde einfügen, siehe Hinweise unter dem Link "Wikipedia:Wappen"! --> |
|||
|Lageplan = Bensheim in HP.svg |
|||
| style="width: 145px;" | [[Bild:bensheim_hessen_karte.png|140px|Deutschlandkarte, Position von Bensheim hervorgehoben]] |
|||
|Bundesland = Hessen |
|||
|- |
|||
|Regierungsbezirk = Darmstadt |
|||
! colspan="2" | Basisdaten |
|||
|Landkreis = Bergstraße |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|Höhe = 115 |
|||
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Hessen]] |
|||
|PLZ = 64625 |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|Vorwahl = 06251 |
|||
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Darmstadt|Darmstadt]] |
|||
|Gemeindeschlüssel = 06431002 |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|LOCODE = DE BEH |
|||
| [[Landkreis]]: || [[Kreis Bergstraße|Bergstraße]] |
|||
|Gliederung = 9 [[Ortsteil|Stadtteile]] |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|Straße = Kirchbergstraße 18 |
|||
| [[Fläche]]: || 57,83 [[Quadratkilometer|km²]] |
|||
|Website = [https://bensheim.de/ bensheim.de] |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|Bürgermeister = [[Christine Klein (Politikerin)|Christine Klein]] |
|||
| [[Einwohner]]: || 39.574 ''<small>(31. Dezember 2004)</small>'' |
|||
|Bürgermeistertitel = Bürgermeisterin |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
|Partei = SPD |
|||
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 684 Einwohner je km² |
|||
}} |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Höhe]]: || 123 m ü. [[Normalnull|NN]] |
|||
'''Bensheim''' ([{{IPA|ˈbɛnshaɪ̯m}}]; im [[Odenwälderisch|Ortsdialekt]] ''Bensem'') ist eine Stadt im [[Südhessen|südhessischen]] [[Landkreis Bergstraße]]. Bensheim liegt an der [[Bergstraße]] und ist mit mehr als 40.000 Einwohnern die größte Stadt des Kreises. |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Postleitzahl]]: || 64601–64625 (''alt:'' 6140) |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 06251 |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" valign="top" |
|||
| [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|49_40_N_08_37_E_type:city(39205)_region:DE-HE|49° 40' N, 08° 37' O}} |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Kfz-Kennzeichen]]: || HP |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Gemeindeschlüssel]]: || 06 4 31 002 |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| Stadtgliederung: || 9 Stadtteile |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" valign="top" |
|||
| Adresse der <br />Stadtverwaltung: || Kirchbergstraße 18<br />64625 Bensheim |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| Offizielle Website: || [http://www.bensheim.de/ www.bensheim.de] |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| E-Mail-Adresse: || [mailto:info@bensheim.de info@bensheim.de] |
|||
|- |
|||
! colspan="2" | Politik |
|||
|---- bgcolor="#FFFFFF" |
|||
| [[Bürgermeister]]: || Thorsten Herrmann ([[CDU]]) |
|||
|} |
|||
'''Bensheim''' ist eine Stadt im äußersten Süden von [[Hessen]] ([[Deutschland]]) im [[Kreis Bergstraße]] und größte Stadt des Landkreises. Bensheim liegt an der [[Bergstraße]]. |
|||
== Geografie == |
== Geografie == |
||
=== Geografische Lage === |
=== Geografische Lage === |
||
{{Panorama|Bensheim Panorama 01.jpg|2000|180°-Panoramabild von Bensheim im Jahr 2008 (Bildmitte ist Westen)}} |
|||
Die Stadt liegt am östlichen Rande der [[Oberrheinebene]] an den Hängen des westlichen [[Odenwald]]es (siehe auch [[Portal: Odenwald]]). Die nächstgrößeren Städte sind [[Darmstadt]] (etwa 21 km nördlich), [[Heidelberg]] (etwa 35 km südlich), [[Worms]] (etwa 18 km westlich und [[Mannheim]] (etwa 32 km südwestlich). Die Kreisstadt [[Heppenheim]] liegt ca. 5 km südlich. |
|||
[[Datei:Lauter Odenwald 05.jpg|links|mini|Die Lauter an der [[Mittelbrücke (Bensheim)|Mittelbrücke]]]] |
|||
[[Datei:Bensheim von Norden.jpg|mini|Bensheim von Norden]] |
|||
Die Stadt liegt am östlichen Rande der [[Oberrheinebene]] an den Hängen des westlichen [[Odenwald]]es an der [[Bergstraße]]. Die nächsten größeren Städte sind [[Darmstadt]] (etwa 22 km nördlich), [[Heidelberg]] (etwa 35 km südlich), [[Worms]] (etwa 18 km westlich) und [[Mannheim]] (etwa 32 km südwestlich). Die Kreisstadt [[Heppenheim]] liegt etwa 5 km südlich. |
|||
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc --> |
|||
<!-- === Geologie === --> |
|||
Durch Bensheim fließt die aus dem [[Lautertal (Odenwald)|Lautertal]] aus östlicher Richtung kommende [[Lauter (Rhein, Gernsheim)|Lauter]], die ab dem Rinnentor Winkelbach heißt. Im Süden der Stadt fließt der ebenfalls aus dem Odenwald (Meerbachtal mit Zell und Gronau) kommende [[Meerbach (Weschnitz)|Meerbach]]. Weitgehend kanalisiert und erst ab dem westlichen Stadtrand an der Oberfläche verläuft der von der Lauter abgezweigte [[Lauter (Rhein, Gernsheim)#Abzweigungen|Neue Graben]]. Im Nordwesten an der [[Bundesautobahn 5|A5]] befindet sich der durch den Autobahnbau entstandene 7,7 ha große [[Bensheimer Badesee]], der heute der Naherholung dient. |
|||
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --> |
|||
{{Absatz|links}} |
|||
<gallery mode="packed" heights="150"> |
|||
Bensheim-luftbild.jpg|Luftbild vom Westen aus |
|||
Bensheim Innenstadt.jpg|Bensheimer Innenstadt am Hessentag fotografiert |
|||
Bensheims Norden.jpg|Bensheim Auerbach und Melibokus |
|||
Mandelbaumbluete in Bensheim.jpg|Blühende Zierkirschen (Vordergrund) und Mandelbäume in der Wormser Straße am 16. März 2007 |
|||
</gallery> |
|||
=== Nachbargemeinden |
=== Nachbargemeinden === |
||
Bensheim grenzt im Norden an die Stadt [[Zwingenberg (Bergstraße)|Zwingenberg]] sowie die Gemeinden [[Alsbach-Hähnlein]] und [[Seeheim-Jugenheim]] |
Bensheim grenzt im Norden an die Stadt [[Zwingenberg (Bergstraße)|Zwingenberg]] sowie die Gemeinden [[Alsbach-Hähnlein]] und [[Seeheim-Jugenheim]] (beide [[Landkreis Darmstadt-Dieburg]]), im Osten an die Gemeinde [[Lautertal (Odenwald)|Lautertal]], im Süden an die Stadt [[Heppenheim (Bergstraße)|Heppenheim]] sowie im Westen an die Stadt [[Lorsch]] und die Gemeinde [[Einhausen (Hessen)|Einhausen]]. |
||
=== Stadtgliederung === |
=== Stadtgliederung === |
||
Das Stadtgebiet von Bensheim gliedert sich in elf Stadtteile, für die jeweils ein [[Ortsbezirk]] mit [[Ortsbeirat]] und [[Ortsvorsteher]] eingerichtet wurde, davon zwei in der Kernstadt und neun für die nach Bensheim eingegliederten Gemeinden<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bensheim.de/rathaus-politik/politik/ortsbeiraete.html |titel=Die Ortsbeirate der Stadt Bensheim |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Bensheim |abruf=2019-12}}</ref> und besteht aus zehn Gemarkungen.<ref>{{Webarchiv |url=http://geoportal.hessen.de/portal/fileadmin/user_upload/Bilder/Hilfe/Suchverfahren/Gemarkungsnummern.pdf |text=Geoportal Hessen: Gemarkungen |wayback=20180829212144}}; abgerufen am 29. August 2018.</ref> Dabei bilden die Kernstadt und die eingemeindeten Orte jeweils eine Gemarkung. |
|||
* Bensheim-Mitte: die östlich der Eisenbahnlinie gelegene Kernstadt (Alt- und Vorstadt) mit zahlreichen neuzeitlichen Stadterweiterungen (beispielsweise Brunnenweg- oder Metzendorfviertel: ''Griesel,'' Meerbach- und Hemsbergviertel) |
|||
* Bensheim-West: die westlich der Eisenbahnlinie gelegene Kernstadt beispielsweise mit den Stadtvierteln Port Arthur, Marokko, Leibwehviertel oder den Kappesgärten |
|||
* an der Bergstraße nördlich der Kernstadt: [[Auerbach (Bensheim)|Auerbach]], |
|||
* in den vorderen Odenwaldtälern: [[Hochstädten (Bensheim)|Hochstädten]], [[Schönberg (Bensheim)|Schönberg]], [[Bensheim-Wilmshausen|Wilmshausen]], [[Gronau (Bensheim)|Gronau]] und [[Zell (Bensheim)|Zell]] sowie |
|||
* im [[Hessisches Ried|Hessischen Ried]]: [[Langwaden (Bensheim)|Langwaden]], [[Fehlheim (Bensheim)|Fehlheim]] und [[Schwanheim (Bensheim)|Schwanheim]]. |
|||
=== Klima === |
|||
Neben der Kernstadt besteht Bensheim aus den Stadtteilen Auerbach, Fehlheim, Gronau, Hochstädten, Langwaden, Schönberg, Schwanheim, Wilmshausen und Zell. |
|||
Bensheim zeichnet sich – wie die anderen Orte an der Bergstraße – durch ein besonders mildes und sonniges Klima mit etwa 2000 Sonnenstunden jährlich und dem frühesten Frühlingsbeginn Deutschlands aus. Geschützt durch den Odenwald gedeihen im milden Klima hier Kiwis, Mandeln, Feigen und Pfirsiche. Die Bergstraße wird deshalb oft als „[[Italienische Riviera|Riviera]] Deutschlands“ bezeichnet. |
|||
<!-- === Klima === --> |
|||
Die Stadt Bensheim fördert die Kultivierung beispielsweise von Mandelbäumen in den Vorgärten der Anwohner. Jedes Jahr gibt es in Bensheim eine Blütenkönigin. Sie wird seit 1948 alljährlich vom Automobil-Club Bensheim gestellt<ref>[https://www.ac-bensheim.de/sites/sonstiges/bluetenkoenigin.html Liste der Bensheimer Blütenköniginnen des Automobil-Club Bensheim seit 1948] Webseite des Automobil-Club Bensheim. Abgerufen am 24. August 2020.</ref> und ist seit Jahrzehnten Aushängeschild der Stadt Bensheim im In- und Ausland. |
|||
== Geschichte == |
== Geschichte == |
||
{{Hauptartikel|Geschichte der Stadt Bensheim}} |
|||
[[Image:Bensheim von Norden.jpg|thumb|300px|Bensheim von Norden]] |
|||
Im Jahre [[765]] wurde Basinsheim im [[Lorscher Codex|Codex Laureshamensis]] des Klosters [[Lorsch]] das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Gründung könnte auf einen Ritter Basinus zurückgehen, der die Rechte zur Gründung einer Siedlung bekam. |
|||
Bensheim hat sich aus einem im 8. Jahrhundert erstmals erwähnten Dorf entwickelt. Im 14. Jahrhundert erhielt dieses [[Stadtrecht]]e. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden am 26. März 1945 große Teile der Altstadt durch Brandbomben zerstört. |
|||
Der Name veränderte sich von Basinsheim über Basinusheim und Besensheim schließlich zu Bensheim. Markant ist die frühe Verleihung des Marktrechtes durch Kaiser Otto I. am 5. März des Jahres [[956]]. Aus dem Urkundentext ist zu entnehmen, daß Otto I. anläßlich eines Aufenthalts in Frankfurt am Main auf Intervention seiner Frau Adelheid das älteste Marktprivileg der Abtei Lorsch vergibt. Der im Original publicae mercationes genannte Begriff bezeichnet den Ort, an dem öffentliche Kaufhandlungen stattfinden dürfen. Von einem regelrechten Jahrmarkt oder Wochenmarkt ist zu dieser Zeit noch nicht auszugehen. Große Teile der Stadt wurden [[1301]] durch König Albrecht I. zerstört. |
|||
== Bevölkerung == |
|||
Als Friedrich II. das Territorium der inzwischen heruntergekommenen Reichsabtei Lorsch Erzbischof Siegfried III. von Eppstein zu Lehen gibt, wird Bensheim 1232 kurmainzisch und erhält wahrscheinlich bereits einige Dekaden später Stadtrechte, die sich jedoch erst durch eine Bestätigungsurkunde aus dem Jahre 1320 nachweisen lassen. |
|||
=== Einwohnerentwicklung === |
|||
{| class="toptextcells" |
|||
| • 1618: || ca. 3000 Einwohner<ref name="lagis" /> |
|||
|- |
|||
| • 1628: || 2500 Einwohner<ref name="lagis" /> |
|||
|- |
|||
| • 1806: || 3095 Einwohner, 450 Häuser<ref name="EW1806">{{Arcinsys Hessen|ID=v3787892 |linktext=Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. (1806)|linkerg= HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4 |hrsg=default |datum=1806-02-06}}</ref> |
|||
|- |
|||
| • 1829: || 3977 Einwohner, 497 Häuser<ref>{{BibOCLC|162251605|Seite=11}}</ref> |
|||
|- |
|||
| • 1867: || 4781 Einwohner, 597 Häuser<ref>{{BibOCLC|162355422|Seite=nn}}</ref> |
|||
|} |
|||
{{LAGIS Einwohner Diagramm|Name=Bensheim|width=450|float=none|maxEinwohner=40700 |
|||
In der Zeit der Verpfändung an die Pfalzgrafen bei Rhein von 1461 bis 1650 erlebte Bensheim eine Blütezeit, wurde als pfälzische Stadt im Jahre 1504 jedoch in den Bayrisch-Pfälzischen Erbfolgekrieg verwickelt und elf Tage lang von dem mit dem Vollzug der Reichsacht beauftragten Landgrafen von Hessen und seinen Verbündeten, den Herzögen Heinrich von Braunschweig und Heinrich von Mecklenburg, erfolglos belagert. Seit diesem Jahr sind zwei Jahrmärkte und ein Wochenmarkt nachweisbar, ein dritter Jahrmarkt kam 1619 hinzu. |
|||
|6566|7335|7539|7755|8056|7296|7589|8049|9015|9716|11667|12545|14349|16416|20207|22279|22770|24060|26162 |
|||
|vor1834=(1757,2131)(1806,3095)(1829,3977) |
|||
|nach1967=(1970,27498)(1972,33032)(1975,32653)(1980,32964)(1985,33311)(1990,35056)(1995,36930)(2000,38557)(2005,39680)(2010,39729)(2011,39253)(2015,40051)(2020,40791) |
|||
|quelle=LAGIS<ref name="lagis" />; 1972:<ref name="KW72" />; Hessisches Statistisches Informationssystem<ref name="Hstat">[https://statistik.hessen.de/unsere-zahlen/datenbank-hesis Hessisches Statistisches Informationssystem (Hesis)] In: Statistik.Hessen.</ref>; Zensus 2011<ref name="Z2011A" /><br />Ab 1972 einschließlich der im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] eingegliederten Orte. |
|||
}} |
|||
=== Einwohnerentwicklung der später eingegliederten Orte === |
|||
Allen positiven Entwicklungen setzte dann der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] ein Ende. Am 20. November 1644 wurde Bensheim von französischen und schwedischen Truppen besetzt, die am 2. Dezember von bayrischen Einheiten niedergehauen wurden. Damals entstand die Sage von der [[Fraa vun Bensem]]. 1650 wurde Bensheim dann nach knapp 200-jähriger Verpfändung an die Kurpfalz wieder vom [[Bistum Mainz|Erzbistum Mainz]] eingelöst. |
|||
Bei den folgenden Einwohnerzahlen handelt es sich um die Volkszählungsergebnisse vom 6. Juni 1961 und vom 27. Mai 1970<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982">{{BibISBN|3-17-003263-1|Seiten=348f}}</ref> und vom 9. Mai 2011<ref name="Z2011" /> |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:right;" |
|||
|- |
|||
! Ort !! Einwohner<br />1961 !! Einwohner<br />1970 !! Einwohner<br />2011 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;"| Fehlheim || 1147 || 1401 || 1692 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;"| Gronau || 704 || 802 || 1203 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;"| Hochstädten || 323 || 406 || 669 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;"| Langwaden || 206 || 266 || 381 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;"| Schwanheim || 730 || 846 || 1218 |
|||
|- |
|||
|style="text-align:left;"| Wilmshausen || 455 || 454 || 633 |
|||
|} |
|||
=== Einwohnerstruktur 2011 === |
|||
Durch den [[Reichsdeputationshauptschluss]] 1803 fiel Bensheim dann an den Landgrafen von [[Hessen-Darmstadt]], der sich 1806 dem [[Rheinbund]] anschloss und zum [[Großherzog]] erhoben wurde. 1822 kam es zu einem Großbrand, bei dem 16 Gebäude zerstört und 15 weitere schwer beschädigt wurden. |
|||
Nach den Erhebungen des [[Zensus 2011]] lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Bensheim 39.253 Einwohner. Darunter waren 3325 (8,5 %) Ausländer, von denen 1322 aus dem [[Europäische Union|EU]]-Ausland, 1196 aus anderen <abbr title="Inklusive Russische Föderation, Türkei und die ehemaligen Staaten „Jugoslawien (Gesamtjugoslawien)“">europäischen Ländern</abbr> und 807 aus anderen Staaten kamen.<ref name="Z2011A" /> Von den deutschen Einwohnern hatten 7,6 % einen [[Migrationshintergrund]].<ref name="Z2011M" /> (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 13,4 %.<ref name="Hstat" />) Nach dem Lebensalter waren 6690 Einwohner unter 18 Jahren, 16.569 waren zwischen 18 und 49, 8187 zwischen 50 und 64 und 7806 Einwohner waren älter.<ref name="Z2011E" /> Die Einwohner lebten in 17.398 Haushalten. Davon waren 5812 [[Alleinstehender|Singlehaushalte]], 4731 [[Ehe|Paare]] ohne Kinder und 4781 Paare mit Kindern, sowie 1602 [[Alleinerziehender|Alleinerziehende]] und 472 [[Wohngemeinschaft]]en. In 3612 Haushalten lebten ausschließlich [[Senior]]en und in 11.943 Haushaltungen leben keine Senioren.<ref name="Z2011E" /> |
|||
=== Religionszugehörigkeit === |
|||
1919 trat der Großherzog zurück und aus dem [[Großherzogtum Hessen]] wurde der [[Volksstaat Hessen]]. 1938 kam es zur Vereinigung der Kreise Bensheim und Heppenheim zum [[Kreis Bergstraße]] und am 9.11. zur Zerstörung der Synagoge, während die Auerbacher Synagoge erhalten blieb. 1939 wurden Auerbach, Schönberg und Zell [[Eingemeindung|eingemeindet]], und die Einwohnerzahl erhöhte sich damals auf knapp 16 500. Am 24. März wurden 12 Menschen von der [[Gestapo]] am Kirchberg ermordet, am 26.3. die Pfarrkirche St. Georg sowie das Rathaus und Teile der Altstadt durch Brandbomben zerstört und am 27. 3. die Stadt von den amerikanischen Truppen besetzt. |
|||
{| class="toptextcells" |
|||
Als Verbindungsoffizier zur [[National Security Agency|Spionageabwehr]] war [[Henry Kissinger]] wichtigster Vertreter der Besatzungsmacht nach dem offiziellen Stadtkommandanten. |
|||
| • 1829: || 90 [[Evangelisch-lutherische Kirchen|lutherische]] (2,26 %), 8 [[Reformierte Kirchen|reformierte]] (0,20 %), 74 [[Judentum|jüdische]] (1,86 %) und 3850 [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] (95,68 %) Einwohner<ref>{{BibOCLC|312528080|Seiten=11|Seite=11}}</ref> |
|||
|- |
|||
| • 1961: || 11617 [[Evangelische Kirche in Deutschland#Geschichte|evangelische]] (48,28 %), 11696 katholische (48,61 %) Einwohner<ref name="lagis" /> |
|||
|- |
|||
| • 1987: || 14.716 evangelische (43,29 %), 14.901 katholische (43,83 %), 4377 sonstige (12,87 %) Einwohner<ref name="Z2011S" /> |
|||
|- |
|||
| • 2011: || 13.450 evangelische (34,5 %), 13.510 katholische (34,6 %), 390 [[Freikirche|freikirchliche]] (1,0 %), 590 [[Orthodoxe Kirchen|orthodoxe]] (1,5 %), 1170 andersgläubig (3,0 %), 9860 <abbr title="keiner öffentlich rechtliche Religionsgemeinschaft angehörige>sonstige</abbr> (25,3 %) Einwohner<ref name="Z2011R" /> |
|||
|} |
|||
=== Erwerbstätigkeit === |
|||
Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] [[1945]] wurde in Bensheim ein [[DP-Lager]] eingerichtet, zunächst für polnische ehemalige [[Zwangsarbeit|Zwangsarbeiter]], später für jüdische so genannte "[[Displaced Person|Displaced Persons]]". Das Lager wurde im April [[1949]] aufgelöst. |
|||
Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, [[Regierungsbezirk Darmstadt]] und Hessen:<ref name="SL2000" /> |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:center;" |
|||
|- |
|||
! !! Jahr !! Gemeinde !! Landkreis !! Regierungsbezirk !! Hessen |
|||
|- |
|||
| Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte || 2017 || 18.590 || 72.939 || 1.695.567 || 2.524.156 |
|||
|- |
|||
| Veränderung zu || 2000 || +42,7 % || +17,1 % || +16,1 % || +16,0 % |
|||
|- |
|||
| davon Vollzeit || 2017 || 75,5 % || 71,9 % || 72,8 % || 71,8 % |
|||
|- |
|||
| davon Teilzeit || 2017 || 24,5 % || 26,1 % || 27,2 % || 28,2 % |
|||
|- |
|||
| Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte || 2017 || 2961 || 15.613 || 224.267 || 372.991 |
|||
|- |
|||
| Veränderung zu || 2000 || +18,1 % || −4,3 % || +9,0 % || +8,8 % |
|||
|} |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:center" |
|||
1971 erhöhte sich durch die Eingemeindung von Langwaden, Schwanheim, Fehlheim, Hochstädten, Gronau und Wilmshausen die Einwohnerzahl auf etwa 34 000. |
|||
|- |
|||
<!-- === Religionen === --> |
|||
! Branche !! Jahr !! Gemeinde !! Landkreis !! Regierungsbezirk !! Hessen |
|||
<!-- === Eingemeindungen === --> |
|||
|- |
|||
<!-- === Einwohnerentwicklung === --> |
|||
| Produzierendes Gewerbe || 2000 || 31,4 % || 39,6 % || 27,0 % || 30,6 % |
|||
|- |
|||
| || 2017 || 33,0 % || 32,1 % || 20,4 % || 24,3 % |
|||
|- |
|||
| Handel, Gastgewerbe und Verkehr ||2000 || 23,0 % || 25,1 % || 26,4 % || 25,1 % |
|||
|- |
|||
| || 2017 || 25,4 % || 25,1 % || 24,7 % || 23,8 % |
|||
|- |
|||
| Unternehmensdienstleistungen ||2000 || 17,6 % || 11,6 % || 25,1 % || 20,2 % |
|||
|- |
|||
| || 2017 || 18,6 % || 15,6 % || 31,6 % || 26,1 % |
|||
|- |
|||
| Sonstige Dienstleistungen ||2000 || 24,2 % || 22,0 % || 20,1 % || 22,5 % |
|||
|- |
|||
| || 2017 || 24,5 % || 25,3 % || 23,0 % || 25,4 % |
|||
|- |
|||
| Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) ||2000 || {{0}}3, % || {{0}}1,7 % || {{0}}1,4 % || {{0}}1,5 % |
|||
|- |
|||
| || 2017 || {{0}}0,8 % || {{0}}1,2 % || {{0}}0,3 % || {{0}}0,4 % |
|||
|} |
|||
== Politik == |
== Politik == |
||
=== Stadtverordnetenversammlung === |
|||
[[Image:Rathaus Bensheim 2.jpg|thumb|right|300px|Rathaus Bensheim (Ehemaliges Bischöfliches Konvikt)]] |
|||
Die [[Kommunalwahlen in Hessen 2021|Kommunalwahl am 14. März 2021]] lieferte folgendes Ergebnis,<ref>{{KW21-Hessen|431002|gemeinde=431002 Bensheim, Stadt}}</ref> in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:<ref>{{KW16-Hessen|431002|gemeinde=431002 Bensheim, Stadt |wayback=20160407040643}}</ref><ref>{{KW11-Hessen|431002|gemeinde=431002 Bensheim, Stadt}}</ref><ref>{{KW06-Hessen|431002|gemeinde=431002 Bensheim, Stadt |wayback=20210201141605}}</ref><ref>{{KW01-Hessen|431002|gemeinde=431002 Bensheim, Stadt |titel=Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997 ||wayback=20191202134531}}</ref> |
|||
Die [[Stadtverordnetenversammlung]] Bensheim zählt 45 Stadtverordnete. Die Sitzverteilung stellt sich seit der letzten Kommunalwahl am [[18. März]] [[2001]] wie folgt dar: |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:right" |
|||
{| |
|||
|- |
|||
| [[CDU]] || : 20 Sitze |
|||
|rowspan="10" class="hintergrundfarbe5"| |
|||
|---- |
|||
{{Sitzverteilung |
|||
| [[SPD]] || : 15 Sitze |
|||
| float = center |
|||
|---- |
|||
| Überschrift = Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021 |
|||
| Grüne Liste Bensheim ([http://www.gruene-bensheim.de/ GLB]) || : 6 Sitze |
|||
|GRÜNE|BFB|SPD|CDU|FDP|FWG|AfD |
|||
|---- |
|||
| CDU = 15 |
|||
| [[Freie Demokratische Partei|FDP]] ||: 2 Sitze |
|||
| SPD = 7 |
|||
|---- |
|||
| |
| FDP = 4 |
||
| FWG = 3 |
|||
| FWG Farbe = 1e73be |
|||
| FWG Link = [[Bundesverband der Freien Wähler#Hessen|FWG]] |
|||
| AfD = 2 |
|||
| GRÜNE = 11 |
|||
| BFB = 3 |
|||
| BFB Farbe = 1F4726 |
|||
| BFB Link = [[Bundesverband der Freien Wähler#Hessen|BfB]] |
|||
}} |
|||
! colspan="2"| Parteien und Wählergemeinschaften |
|||
! %<br />2021 |
|||
! Sitze<br />2021 |
|||
! %<br />2016 |
|||
! Sitze<br />2016 |
|||
! %<br />2011 |
|||
! Sitze<br />2011 |
|||
! %<br />2006 |
|||
! Sitze<br />2006 |
|||
! %<br />2001 |
|||
! Sitze<br />2001 |
|||
|- |
|||
|align="left" |CDU |
|||
|align="left" |[[Christlich Demokratische Union Deutschlands]] |
|||
|33,1 |
|||
|15 |
|||
|33,3 |
|||
|15<ref group="A" name="Fraktionswechsel_4" /> |
|||
|36,4 |
|||
|16 |
|||
|43,2 |
|||
|20 |
|||
|43,1 |
|||
|20 |
|||
|- |
|||
|align="left" |Grüne |
|||
|align="left" |[[Bündnis 90/Die Grünen]]<ref>bis 2020 als Grüne Liste Bensheim – Die Grünen</ref> |
|||
| 24,1 |
|||
| 11 |
|||
| 14,1 |
|||
| 7<ref group="A" name="Fraktionswechsel_4" /> |
|||
| 22,9 |
|||
| 10<ref group="A" name="Fraktionswechsel_2" /> |
|||
| 13,6 |
|||
| 6<ref group="A" name="Fraktionswechsel" /> |
|||
| 13,7 |
|||
| 6 |
|||
|- |
|||
|align="left" |SPD |
|||
|align="left" |[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]] |
|||
| 16,2 |
|||
| 7 |
|||
| 17,5 |
|||
| 8 |
|||
| 23,8 |
|||
| 11<ref group="A" name="Fraktionswechsel_2">Die Stadtverordnete [[Christine Klein (Politikerin)|Christine Klein]] wurde über die Liste der SPD gewählt und wechselte kurz nach der Wahl zur GLB-Fraktion, so dass die SPD nur noch über 10, die GLB über 11 Sitze verfügte. 2013 kandidierte Klein in Zwingenberg als Bürgermeisterin und gab ihr Bensheimer Mandat zurück, das daraufhin wieder an die SPD fiel.</ref> |
|||
| 29,5 |
|||
| 13<ref group="A" name="Fraktionswechsel">Der Stadtverordnete Franz Apfel wurde über die Liste der GLB gewählt, hatte die Fraktion aber verlassen, so dass diese nur noch über fünf Sitze verfügte, Apfel gehörte der Versammlung als fraktionsloses Mitglied weiter an. Die Stadtverordnete Angela Manteuffel wechselte von der SPD- zur FWG-Fraktion, so dass die SPD nur noch über 12, die FWG über vier Sitze verfügte.</ref> |
|||
| 32,7 |
|||
| 15<ref group="A" name="Fraktionswechsel_3">Die Stadtverordnete Hildegard Kaplan-Reiterer wurde über die Liste der SPD gewählt und wechselte 2005 zur FDP-Fraktion, so dass die SPD nur noch über 14, die FDP über drei Sitze verfügte.</ref> |
|||
|- |
|||
|align="left" |FDP |
|||
|align="left" |[[Freie Demokratische Partei]] |
|||
| 9,6 |
|||
| 4 |
|||
| 6,9 |
|||
| 3<ref group="A" name="Fraktionswechsel_4" /> |
|||
| 4,0 |
|||
| 2 |
|||
| 7,1 |
|||
| 3 |
|||
| 5,3 |
|||
| 2<ref group="A" name="Fraktionswechsel_3" /> |
|||
|- |
|||
|align="left" |BfB |
|||
|align="left" |[[Bundesverband der Freien Wähler#Hessen|Bürger für Bensheim]] |
|||
| 6,6 |
|||
| 3 |
|||
| 11,8 |
|||
| 5 |
|||
| 7,2 |
|||
| 3 |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
|- |
|||
|align="left" |FWG |
|||
|align="left" |[[Bundesverband der Freien Wähler#Hessen|Freie Wählergemeinschaft Bensheim]] |
|||
| 6,2 |
|||
| 3 |
|||
| 3,0 |
|||
| 1 |
|||
| 5,7 |
|||
| 3 |
|||
| 6,6 |
|||
| 3<ref group="A" name="Fraktionswechsel" /> |
|||
| 5,2 |
|||
| 2 |
|||
|- |
|||
|align="left" |AfD |
|||
|align="left" |[[Alternative für Deutschland]] |
|||
| 4,3 |
|||
| 2 |
|||
| 13,3 |
|||
| 6<ref group="A" name="Fraktionswechsel_4">Im August 2017 wechselte der Fraktionsvorsitzende der AfD, Tobias Fischer, zur FDP-Fraktion, wodurch die AfD nur noch über fünf Sitze verfügte, die FDP über vier. Der AfD-Stadtverordnete Jürgen Thalmeier zog im August 2017 aus Bensheim weg. Da im Laufe der Zeit bereits neun der 15 Kandidaten auf der Liste der AfD auf ihr Mandat verzichtet hatten, gab es keinen weiteren Nachrücker, so dass die AfD-Fraktion auf vier, die Stadtverordnetenversammlung auf 44 Mitglieder schrumpfte. Helga Schuster, Stadtverordnete der AfD-Fraktion, hat ihr Mandat zum 31. Juli 2019 niedergelegt, wodurch die Fraktion auf drei, die Stadtverordnetenversammlung auf 43 Mitglieder schrumpfte. Im Februar 2020 wechselte die Stadtverordnete Waltrud Ottiger von der GLB- zur CDU-Fraktion, woraufhin die CDU-Fraktion auf 16 Mitglieder anwuchs, die GLB auf sechs Mitglieder schrumpfte.</ref> |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
| — |
|||
|- |
|||
|- class="hintergrundfarbe5" |
|||
|colspan="2" style ="text-align:left" | Gesamt |
|||
| 100,0 |
|||
| 45 |
|||
| 100,0 |
|||
| 45<ref group="A" name="Fraktionswechsel_4" /> |
|||
| 100,0 |
|||
| 45 |
|||
| 100,0 |
|||
| 45 |
|||
| 100,0 |
|||
| 45 |
|||
|- class="hintergrundfarbe5" |
|||
|colspan="2" style ="text-align:left" | Wahlbeteiligung in % |
|||
|colspan="2" align="center" | 49,0 |
|||
|colspan="2" align="center" | 49,1 |
|||
|colspan="2" align="center" | 47,0 |
|||
|colspan="2" align="center" | 43,0 |
|||
|colspan="2" align="center" | 50,5 |
|||
|} |
|} |
||
{{Doppeltes Bild|links|Rathaus Bensheim 01.jpg|250|Bensheim Rathaus 1905.jpg|250|Rathaus Kirchbergstr. 18<br />(ehemaliges Bischöfliches Konvikt)|Rathaus von 1905, im 2. Weltkrieg zerstört; Architekt: [[Heinrich Metzendorf]]}} |
|||
Der [[Magistrat]] besteht aus 10 Stadträten. Davon entfallen 4 Sitze auf die [[CDU]], 3 Sitze auf die [[SPD]] zwei Sitze auf [[Parteilos]]e und ein Sitz auf die [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]]. |
|||
{{Absatz}} |
|||
=== Bürgermeister und Magistrat === |
|||
Der Bürgermeister Thorsten Herrmann ([[CDU]]) wurde am [[30. Juni]] [[2002]] mit einem Stimmenanteil von 52,8 % gewählt. |
|||
[[Datei:Christine Klein 05.jpg|mini|hochkant|Bürgermeisterin Christine Klein (2022)]] |
|||
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der [[Bürgermeister (Hessen)|Bürgermeister]] für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer [[Direktwahl]], und ist Vorsitzender des [[Magistrat (Deutschland)#Hessen|Magistrats]], dem in der Stadt Bensheim neben dem Bürgermeister hauptamtlich ein [[Beigeordneter#Begriff|Erster Stadtrat]] und ehrenamtlich neun weitere [[Stadtrat#Deutschland|Stadträte]] angehören.<ref name="mag">[https://www.bensheim.de/rathaus-politik/politik/magistrat Stadt Bensheim: Magistrat]</ref> Bürgermeisterin ist seit dem 15. Dezember 2020 [[Christine Klein (Politikerin)|Christine Klein]] (SPD).<ref name="ck" /> Sie setzte sich am 15. November 2020 in einer Stichwahl gegen Amtsinhaber [[Rolf Richter (Politiker)|Rolf Richter]] (CDU), der sich um eine zweite Amtszeit beworben hatte, bei 43,70 Prozent Wahlbeteiligung mit 52,77 Prozent der Stimmen durch.<ref>{{Internetquelle |url=https://votemanager-da.ekom21cdn.de/20201101/06431002/html5/Buergermeisterstichwahl_Hessen_494_Gemeinde_Stadt_Bensheim.html |titel=Bürgermeisterstichwahl – Bürgermeisterwahl Bensheim 2020 in der Stadt Bensheim – Gesamtergebnis |abruf=2020-11-15}}</ref> |
|||
;Amtszeiten der Bürgermeister<ref>{{Webarchiv |url=https://www.statistik-hessen.de/themenauswahl/wahlen/daten/direktwahlen/weiterstadt-stadt/index.html |text=Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Bensheim |wayback=20210204111052}}; Hinweis: nur Einzelergebnisse 2014 und 2008 sind archiviert - [https://votemanager-da.ekom21cdn.de/06431002/index.html Wahltermine Stadt Bensheim, seit 1996]; Hinweis: Direktwahlen sind nur lückenhaft aufbereitet</ref> |
|||
<!-- === Gemeinderat === --> |
|||
* 2020–2026 [[Christine Klein (Politikerin)|Christine Klein]] (SPD) <small>(* 1955)</small><ref name="ck">SPD Bensheim: [https://www.spd-bensheim.de/personen/christine-klein/ CV Christine Klein]: „Seit 15.12.2020 Bürgermeisterin der Stadt Bensheim“</ref> |
|||
<!-- *[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] --> |
|||
* 2014–2020 [[Rolf Richter (Politiker)|Rolf Richter]] (CDU) (* 1966) |
|||
<!-- *[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] --> |
|||
* 2002–2014 [[Thorsten Herrmann]] (CDU) (* 1964) |
|||
<!-- *[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] --> |
|||
* 1972–2002 [[Georg Stolle]] (CDU) (1938–2020) |
|||
<!-- *[[Freie Demokratische Partei|FDP]] --> |
|||
* 1954–1972 [[Wilhelm Kilian]] (1914–1971) |
|||
<!-- *[[Freie Wähler|FW]] --> |
|||
* 1946–1954 [[Joseph Treffert]] (CDU) (1883–1963) |
|||
<!-- *[[Die Republikaner|REP]] --> |
|||
* 1945–1946 [[Willy Klapproth]] (SPD) (1892–1967) |
|||
<!-- *[[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] --> |
|||
* 1945 Theodor Kräge (1888–1963) |
|||
<!-- === Bürgermeister === --> |
|||
Eine separate [[Liste der Stadtoberhäupter von Bensheim]] reicht nahezu lückenlos zurück bis in das Jahr 1546. |
|||
;Magistrat |
|||
Der Magistrat ist als [[Kollegialorgan]] die Verwaltungsbehörde der Stadt. Er besteht aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden, dem Ersten Stadtrat und weiteren Stadträten. In der Praxis besteht die weit überwiegende Mehrheit des Magistrats aus ehrenamtlichen Mitgliedern. Die Zahl der hauptamtlichen Stadträte darf die der ehrenamtlichen jedenfalls nicht übersteigen.<ref>hessenrecht.de: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005V13P44 Hauptamtliche und ehrenamtliche Verwaltung § 44 Abs. 2] der HGO</ref> |
|||
Der Magistrat besorgt die laufende Verwaltung und wird von den Bediensteten der Stadt unterstützt. Diese stellt er ein, [[Beförderung (Personalwesen)|befördert]] und entlässt sie.<ref>hessenrecht.de: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005V13P73 Personalangelegenheiten § 73 Abs. 1] der HGO</ref> Er trifft die Entscheidungen zu laufenden Verwaltungsangelegenheiten, bereitet gemeinsam mit der Verwaltung die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung vor und führt diese aus. Er wirkt mit bei der Ausführung der Gesetze und Verordnungen innerhalb der Stadt, bei der Verwaltung des Vermögens, bei der Erstellung des Haushaltsplanes sowie bei der Überwachung des Kassen- und Rechnungswesens. Auch die Wahrung der Bürgerinteressen ist seine Aufgabe. Er vertritt die [[Gemeinde (Deutschland)#Kreisangehörige Gemeinde|Gemeinde]] nach außen, führt den Schriftwechsel und vollzieht die Gemeindeurkunden. Er tagt unter Vorsitz des Bürgermeisters in nicht-öffentlichen Sitzungen. An den Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung nimmt der Magistrat ohne Stimmrecht teil.<ref>hessenrecht.de: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005pP65 Gemeindevorstand (Magistrat) §§ 65ff], [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005pP9 Bezeichnung der Organe § 9] und [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005V26P45 Amtsbezeichnung der Beigeordneten § 45 Abs. 2] der HGO</ref> |
|||
Die ehrenamtlichen Stadträte werden von der Stadtverordnetenversammlung in oder bald nach der konstituierenden Sitzung für die fünfjährige Wahlperiode bis zur nächsten Kommunalwahl in den Magistrat gewählt. Für die Dauer ihrer Wahlzeit werden sie zu [[Ehrenbeamte]]n ernannt und können zwar zurücktreten, aber im Gegensatz zu hauptamtlichen Magistratsmitgliedern nicht abgewählt werden. Die Stärke der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen spiegelt sich grundsätzlich in der Zusammensetzung des ehrenamtlichen Magistrats wider.<ref name="mag" /> |
|||
Hauptamtliche Stadträte werden von der Stadtverordnetenversammlung auf die Dauer von sechs Jahren als [[Wahlbeamter|Wahlbeamte]] gewählt. In Bensheim gibt es zwei hauptamtliche Magistratsmitglieder: Bürgermeisterin Christine Klein (SPD)<ref>Stadt Bensheim: [https://www.bensheim.de/rathaus-politik/buergermeisterin-dezernenten/buergermeisterin-christine-klein Bürgermeisterin Christine Klein]</ref> und die Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung (CDU), am 23. Mai 2019 gewählt und seit 15. Oktober 2019 im Amt.<ref>Stadt Bensheim: [https://www.bensheim.de/rathaus-politik/buergermeister-stadtraete/stadtraetin-nicole-rauber-jung#c630 Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung]</ref> Nach dem [[Geschäftsverteilungsplan]] der Bürgermeisterin sind beide als [[Dezernent#Kommunen|Dezernentinnen]] jeweils für einen Teil der Ämter und Fachbereiche der Stadtverwaltung zuständig. Der Ersten Stadträtin sind die Fachbereiche Stadtentwicklung, Immobilien und Umwelt sowie Sicherheit, Ordnung und Bürgerservice zugewiesen; alles andere gehört zum Dezernat der Bürgermeisterin.<ref>[https://www.bensheim.de/fileadmin/media/bensheim/03-Rathaus-Politik/Verwaltung/Organigramm_Stand_10_2022.pdf Organigramm der Stadtverwaltung mit Zuordnung der Dezernate, Stand Oktober 2022] (PDF-Datei, 636 KB)</ref> |
|||
=== Ortsbezirke === |
|||
Folgende [[Ortsbezirk]]e mit [[Ortsbeirat]] und [[Ortsvorsteher]] nach der [[Hessische Gemeindeordnung|Hessischen Gemeindeordnung]] gibt es im Gemeindegebiet:<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bensheim.de/fileadmin/media/bensheim/03-Rathaus-Politik/Stadtrecht/0-A_Hauptsatzung.pdf#page=10 |titel=Hauptsatzung |titelerg=§ 6 |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Bensheim |seiten=5 |format=PDF; 69 kB |abruf=2019-12}}</ref> |
|||
* Ortsbezirk Bensheim-Mitte ([[Gemarkung]] Bensheim, Alt- und Vorstadt mit zahlreichen neuzeitlichen Stadterweiterungen). Der Ortsbeirat besteht aus 11 Mitgliedern. |
|||
* Ortsbezirk Bensheim-West (Gemarkung Bensheim, der Teil westlich der [[Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg]]). Der Ortsbeirat besteht aus 11 Mitgliedern. |
|||
* Ortsbezirk Auerbach (Gemarkung [[Auerbach (Bensheim)|Auerbach]]). Der Ortsbeirat besteht aus 11 Mitgliedern. |
|||
* Ortsbezirk Fehlheim (Gemarkung [[Fehlheim]]). Der Ortsbeirat besteht aus 6 Mitgliedern. |
|||
* Ortsbezirk Gronau (Gemarkung [[Gronau (Bensheim)|Gronau]]). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern. |
|||
* Ortsbezirk Hochstädten (Gemarkung [[Hochstädten (Bensheim)|Hochstädten]]). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern. |
|||
* Ortsbezirk Langwaden (Gemarkung [[Langwaden (Bensheim)|Langwaden]]). Der Ortsbeirat besteht aus 5 Mitgliedern. |
|||
* Ortsbezirk Schönberg (Gemarkung [[Schönberg (Bensheim)|Schönberg]]). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern. |
|||
* Ortsbezirk Schwanheim (Gemarkung [[Schwanheim (Bensheim)|Schwanheim]]). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern. |
|||
* Ortsbezirk Wilmshausen (Gemarkung [[Wilmshausen]]). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern. |
|||
* Ortsbezirk Zell (Gemarkung [[Zell (Bensheim)|Zell]]). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern. |
|||
=== Ortsbeiräte der Kernstadt Bensheim === |
|||
Der Ortsbeirat für den Ortsbezirk Bensheim-Mitte besteht aus elf Mitgliedern. Bei den [[Kommunalwahlen in Hessen 2021]] betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 50,72 %. Dabei wurden gewählt: zwei Mitglieder der [[SPD]], vier Mitglieder der [[CDU]] zwei Mitglieder vom [[Bündnis 90/Die Grünen]], ein Mitglied der [[Freie Demokratische Partei|FDP]], ein Mitglied der Liste „Bürger für Bensheim“ und ein Mitglied der „Freien Wählergemeinschaft Bensheim“.<ref>{{Internetquelle |url=https://votemanager-da.ekom21cdn.de/2021-03-14/06431002/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=515&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_368 |titel=Ergebnis Ortsbeirat Benshein-Mitte 2021 |werk=Votemanager |hrsg=Stadt Bemsheim |abruf=2023-07}}</ref> Der Ortsbeirat wählte Marco Weißmüller (CDU) zum Ortsvorsteher.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bensheim.de/rathaus-politik/politik/ortsbeiraete.html |titel=Ortsbeirat 2021 |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Bensheim |abruf=2023-06}}</ref> |
|||
Der Ortsbeirat für den Ortsbezirk Bensheim-West besteht ebenfalls aus elf Mitgliedern. Bei den [[Kommunalwahlen in Hessen 2021]] betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 40,79 %. Dabei wurden gewählt: zwei Mitglieder der [[SPD]], drei Mitglieder der [[CDU]] frei Mitglieder vom [[Bündnis 90/Die Grünen]], ein Mitglied der [[Freie Demokratische Partei|FDP]], ein Mitglied der Liste „Bürger für Bensheim“ und ein Mitglied der „Freien Wählergemeinschaft Bensheim“.<ref>{{Internetquelle |url=https://votemanager-da.ekom21cdn.de/2021-03-14/06431002/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=515&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_369 |titel=Ergebnis Ortsbeirat Benshein-West 2021 |werk=Votemanager |hrsg=Stadt Bemsheim |abruf=2023-07}}</ref> Der Ortsbeirat wählte Ingrid Schich-Kiefer (CDU) zur Ortsvorsteherin.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bensheim.de/rathaus-politik/politik/ortsbeiraete.html |titel=Ortsbeirat 2021 |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Bensheim |abruf=2023-06}}</ref> |
|||
=== Wappen === |
=== Wappen === |
||
[[Blasonierung|Wappenbeschreibung]]: In Rot auf einem nach [[Links und rechts|links]] reitenden silbernen [[Pferd (Wappentier)|Pferd]] mit goldenem Zaumzeug der Heilige Georg in goldener Rüstung mit goldener beidhändig geführter Lanze („[[Contus]]“) einen grünen [[Drache (Wappentier)|Drache]] durchbohrend. |
|||
Das Wappen zeigt in Rot einen [[Ritter]] mit goldener zweihändig gehaltener Lanze (''[[Contus]]'') und in goldener Rüstung auf einem silbernen Pferd. Darunter im Schildfuß sitzt ein grüner Drache, der von der Lanze durchbohrt wird. |
|||
Der rote Wappenhintergrund nimmt Bezug auf das Wappen von |
Der rote Wappenhintergrund nimmt Bezug auf das [[Mainzer Rad|Wappen von Mainz]], da die Stadt bis 1802 im Besitz des [[Bistum Mainz|Bistums Mainz]] war. Der den Drachen tötende Reiter stellt den [[Georg (Heiliger)|Heiligen Georg]] dar, der in früheren Zeiten als [[Schutzpatron]] der Stadt Bensheim galt. |
||
== Städtepartnerschaften und Patenschaft == |
|||
Die folgenden [[Gemeindepartnerschaft|Städtepartnerschaften]] wurden bis zum Dezember 2019 eingegangen:<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bensheim.de/leben-in-bensheim/stadtportraet/partnerstaedte.html |titel=Partnerstädte |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Bensheim |abruf=2019-12}}</ref> |
|||
*[[Beaune]] in Frankreich |
|||
* 1960: [[Beaune]], {{FRA}} |
|||
*[[Amersham]] in [[Großbritannien]] |
|||
* 1977: [[Amersham]], {{GBR}} |
|||
*[[Mohács]] in Ungarn |
|||
* 1987: [[Mohács]], {{HUN}} |
|||
*[[Riva del Garda]] in Italien |
|||
* 1989: [[Riva del Garda]], {{ITA}} |
|||
*[[Klodzko]] in Polen |
|||
* 1996: [[Kłodzko]] (Glatz), {{POL}} |
|||
*[[Hostinné]] in [[Tschechien]] |
|||
* 2002: [[Hostinné]] (Arnau), {{CZE}} |
|||
Am 29. April 1956 wurde die [[Patenstadt|Patenschaft]] für die [[Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei|vertriebenen Sudetendeutschen]] aus der Stadt Arnau (tschechisch [[Hostinné]]) an der [[Elbe]] im ehemaligen [[Landkreis Hohenelbe]] übernommen. |
|||
Zudem haben einige Stadtteile gesonderte Städtepartnerschaften: |
|||
* 1968 [[Manlay]], {{FRA}} (mit [[Zell (Bensheim)|Zell]]) |
|||
* 1994 [[Pfaffenheim]], {{FRA}} (mit [[Gronau (Bensheim)|Gronau]]) |
|||
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
||
=== Plätze und Parkanlagen === |
|||
[[Datei:Bensheim Marktplatz 1904.jpg|mini|Bensheimer Marktplatz um 1904]] |
|||
[[Datei:Fürstenlager Bensheim.jpg|mini|[[Staatspark Fürstenlager|Fürstenlager]] bei Bensheim-Auerbach]] |
|||
[[Datei:Fürstenlager im Juni.jpg|mini|hochkant|Tempel und Herrenhaus im Fürstenlager Bensheim]] |
|||
* Der [[Marktplatz (Bensheim)|Marktplatz]] ist seit alters her der Mittelpunkt der Stadt Bensheim. Sein östliches Ende grenzt derzeit ohne Abschluss durch ein Gebäude direkt an den Kirchenvorplatz, östlich davon steht die St. Georgskirche. Um den Marktplatz herum befinden sich eine Reihe von [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäusern]]. |
|||
* Der Platz am Bürgerwehrbrunnen südlich des Marktplatzes entstand in der heutigen Ausprägung mit dem Bürgerwehrbrunnen im Jahr 1934. |
|||
* Der aus einer Tuchbleiche westlich des Stadtmauerverlaufs entstandene „Beauner Platz“ wurde nach der französischen Weinstadt Beaune in Burgund benannt. Auch nach den weiteren Partnerstädten wurden Plätze benannt: Der Amersham-Platz (Bahnhofsvorplatz), der Mohács-Platz am Rinnentorturm, der Riva-del-Garda-Platz vor dem Rathaus, der Klodzko-Platz vor der Kirche St. Georg und der Manlay-Platz im Ortsteil Zell. |
|||
* Der Hospitalplatz liegt in der Vorstadt an der Einmündung der Gerbergasse in die untere Hauptstraße. Namengebend ist das bereits 1370 erstmals erwähnte Hospital an der Westseite des Platzes. Südlich davon liegt an der Einmündung der Hauptstraße in die Rodensteinstraße und die Heidelberger Straße der Platz Am Storchennest. |
|||
* Der Stadtpark an der Kreuzung Hauptstraße, Darmstädter Straße, Rodensteinstraße und Nibelungenstraße wurde 1934 als Kurpark gestaltet und ging aus dem Garten des Rodensteiner Hofs hervor. 1905 verkaufte Elisabeth, geb. von Enzberg, die Witwe des letzten Freiherrn Überbruck von Rodenstein, Heinrich Joseph Maximilian, das gesamte Anwesen an die Stadt. An der Südwestecke des Stadtparks steht der bereits Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete klassizistische Pavillon im Moller-Stil. Die westlich davon gelegene Einmündung der B 47 in die B 3 wird als Ritterplatz bezeichnet. |
|||
* Der [[Staatspark Fürstenlager]] ist ein etwa 42 Hektar großer Park mit über 50 exotischen Bäumen und Sträuchern und einer Vielzahl von Hofgebäuden. Er wurde ab 1790 durch die Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt als Sommerresidenz errichtet. |
|||
* Die Nibelungenanlage ist eine die Lauter begleitende Parkanlage mit Freizeiteinrichtungen östlich der Altstadt. |
|||
* Der Kronepark ist eine Parkanlage mit Kur- und Freizeiteinrichtungen im Stadtteil Auerbach. |
|||
* Der ehemalige Baßmannpark mit mehreren architektonischen Bestandteilen ist ein typischer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts und ist von kultur- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Er ist heute weitgehend überwuchert und befindet sich östlich der Kernstadt zwischen der Lauter im Schönberger Tal und dem Hohberg, wo sich als architektonischer Überrest der [[Aussichtsturm]] [[Luginsland (Bensheim)|Luginsland]] erhalten hat. |
|||
=== |
=== Kultur === |
||
* Das Parktheater wurde 1968 gebaut und bietet als Dreh- und Angelpunkt verschiedene kulturelle Aktivitäten an. Neben dem städtischen Spieleplan bringen freie Veranstalter, Vereine und Schulen ein vielfältiges Programm aus den Sparten Sprech-, Musik- und Tanztheater. Von Oktober 1998 bis Dezember 1999 wurde das Parktheater optisch, technisch und gestalterisch von Grund auf saniert. |
|||
* Parktheater |
|||
* PiPaPo Theater |
* PiPaPo Theater: Kleinkunst |
||
* Varieté Pegasus |
|||
* Vornerum Theater |
* Vornerum Theater |
||
* Varieté Pegasus |
|||
* Weitere Autorenkollektiv Laufkundschaft |
|||
* Autorenkollektiv Laufkundschaft |
|||
[[Image:Synagoge Auerbach.jpg|thumb|300px|Synagoge Auerbach]] |
|||
* [[Museum Bensheim]] mit Themen Stadtgeschichte, Archäologie und Kunstausstellungen |
|||
=== Museen === |
|||
* [[Synagoge Auerbach]]: In der Synagoge befindet sich auch ein Museum. |
|||
* Die Musikschule Bensheim wurde 1979 gegründet. Durch die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben gehören die Schüler der städtischen Musikschule Bensheim regelmäßig zum Kreis der Preisträger auf Landes- und Bundesebene. Zahlreiche Ensembles fördern die Gemeinschaft der Musikschule. Die Musikschule Bensheim bietet ein breites Angebot an. So hat man die Auswahl von 17 verschiedenen Instrumentfächern. |
|||
* Stadtbibliothek Bensheim: eine Öffentliche Bibliothek mit über 50.000 Medieneinheiten. Die Stadtbibliothek befindet sich seit 2010 im Neumarkt-Center – zuvor war sie 10 Jahre in der Alten Post und davor in der [[Alte Faktorei|Alten Faktorei]]. 2013 wurde die Stadtbibliothek mit dem Hessischen Bibliothekspreis ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bibliotheksverband.de/landesverbaende/hessen/auszeichnungen.html |titel=Hessischer Bibliothekspreis – Auszeichnungen |werk=www.bibliotheksverband.de |hrsg=Deutscher Bibliotheksverband e. V. (dbv) |abruf=2019-12}}</ref> |
|||
=== Hessentag === |
|||
* Bensheimer Stadtmuseum |
|||
[[Datei:Hessentag 2014 Logo.svg|mini|hochkant|Logo des Hessentages]] |
|||
* Synagoge Auerbach |
|||
[[Datei:Bensheim Hessentag.jpg|mini|Bensheim Hessentag]] |
|||
Die Stadt Bensheim richtete zweimal den [[Hessentag]] aus. Im Jahr 1976 fand in Bensheim der [[Hessentag 1976|16. Hessentag]] statt. |
|||
=== Musik === |
|||
Vom 6. bis zum 15. Juni 2014 veranstaltete die Stadt den [[Hessentag 2014|54. Hessentag]]. |
|||
* Kultur Kollektiv Bergstraße e.V. |
|||
* Angry Youth: punk-hardcore shows |
|||
* chor ars musica bensheim |
|||
* Kammerchor Cantemus Bensheim |
|||
* Freundeskreis für Kirchenmusik |
|||
* Oratorienchor Bergstraße |
|||
* Musikschule Bensheim |
|||
* Collegium Musicum Bergstraß |
|||
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. --> |
|||
=== Bauwerke === |
=== Bauwerke === |
||
Bensheim hat zusammen mit allen Stadtteilen insgesamt 557 [[Kulturdenkmal|Kulturdenkmäler]].<ref>[http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/ Landesamt für Denkmalpflege Hessen,] Stand vom 23. April 2008.</ref> |
|||
{{Siehe auch|Liste der Kulturdenkmäler in Bensheim}} |
|||
Eine Auswahl der bedeutendsten Bauwerke der Stadt: |
|||
* [[Alte Faktorei]]: ehemalige Faktorei des [[Mainzer Domkapitel]]s |
|||
* [[Alte Gerberei (Bensheim)|Alte Gerberei]]: von 1873 |
|||
* [[Bismarckturm (Bensheim)|Bismarckturm]]: von 1902 auf dem [[Hemsberg]] ({{Höhe|262}}) |
|||
* [[Dalberger Hof (Bensheim)|Dalberger Hof]]: ehemaliger Adelshof |
|||
* [[Luginsland (Bensheim)|Luginsland]]: (Blaues Türmchen oder Eckturm) am Höhenweg oberhalb des Baßmannparks, errichtet 1910. |
|||
* [[Hohenecker Hof]]: ehemaliger Adelshof von 1756 |
|||
* [[Kirchberg (Bensheim)|Kirchberghäuschen]]: ({{Höhe|220}}), errichtet 1849, eingeweiht 1857. Bei seiner Einweihung mit einem 18-Punkte-Plan am 2. Juni 1857 war es eine Einrichtung für die „gehobene Gesellschaft“. Heute ist es ein beliebtes Ausflugsziel der Bensheimer und zugleich eines der Wahrzeichen der Stadt.<ref>Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007: „Einweihung des Kirchberghäuschens“, S. 82.</ref> |
|||
* [[Heinrich Metzendorf|Metzendorf-Villen]] |
|||
* [[Rinnentorturm]]: aus dem 13. oder 14. Jahrhundert |
|||
* [[Rodensteiner Hof]]: herrschaftliches Anwesen mit Park |
|||
* [[Roter Turm (Bensheim)|Roter Turm]]: Wachturm der ehemaligen Stadtmauer, aus dem 13. Jahrhundert |
|||
* [[Walderdorffer Hof (Bensheim)|Walderdorffer Hof]]: errichtet 1395, ältestes Fachwerkhaus in Südhessen |
|||
* [[Wambolter Hof]]: ehemaliger Adelshof von etwa 1732/33 |
|||
=== Sakralbauten === |
|||
* Katholische [[St. Georg (Bensheim)|Pfarrkirche St. Georg]]: von 1830 |
|||
* Katholische [[Hospitalkirche St. Joseph (Bensheim)|Hospitalkirche St. Joseph]]: aus dem 14. Jahrhundert |
|||
* [[Kloster Bensheim|Kapuzinerkirche]] des Franziskanerklosters: Wiederaufbau nach Kriegszerstörung; Neukonsekration 1962 |
|||
* [[Friedhofskirche St. Crescens]]: von 1618 |
|||
* [[Michaelskirche (Bensheim)|Michaelskirche]]: von 1863 |
|||
* Stephanuskirche: von 1987, Architekt Heinz Frassine<ref>25 Jahre Evangelische Stephanusgemeinde Bensheim, S. 49/50.</ref> |
|||
* Katholische Pfarrkirche [[St. Laurentius (Bensheim)|St. Laurentius]]: von 1965 |
|||
* Baschir-Moschee: von 2006. |
|||
Alle 557 Kulturdenkmäler sind in der [[Liste der Kulturdenkmäler in Bensheim]] aufgeführt. |
|||
* Burgruine "[[Schloss Auerbach]]" |
|||
* Pfarrkirche St. Georg in der Altstadt, errichtet von [[Georg Moller]] |
|||
* Walderdorffer Hof (ältestes Fachwerkhaus in Südhessen) |
|||
* Wambolter Hof |
|||
* Alte Faktorei |
|||
* Kirchberghäuschen |
|||
* Weststadthalle (Großveranstaltungshalle für ca. 2000 Zuschauer) |
|||
* Metzendorf-Villen |
|||
<gallery> |
<gallery> |
||
Alte Gerberei 01.jpg|Das Varieté Pegasus in der [[Alte Gerberei (Bensheim)|Alten Gerberei]] |
|||
Image:Schloss Auerbach.jpg|Schloss Auerbach Inneres Tor |
|||
Dalberger Hof 02.jpg|Der [[Dalberger Hof (Bensheim)|Dalberger Hof]] |
|||
Image:St-Georg Bensheim Tuerme.jpg|St. Georg |
|||
St-Georg Bensheim Tuerme.jpg|Die [[St. Georg (Bensheim)|St. Georgskirche]] |
|||
Image:Walderdorffer Hof Bensheim.jpg|Walderdorffer Hof |
|||
Walderdorffer Hof Bensheim.jpg|Der [[Walderdorffer Hof (Bensheim)|Walderdorffer Hof]] |
|||
Image:Wambolter Hof.jpg|Wambolter Hof |
|||
Wambolter Hof.jpg|Der [[Wambolter Hof]] |
|||
Metzendorf Villa Ernst 1905.jpg|Villa Ernst (Ludwigstraße) von [[Heinrich Metzendorf]], 1905 |
|||
Haus Fleck Bensheim.jpg|Das Flecksche Haus |
|||
Roter Turm Bensheim2.jpg|Der [[Roter Turm (Bensheim)|Rote Turm]] von etwa 1300 |
|||
Kirchberghaeuschen bensheim.jpg|Das [[Kirchberg (Bensheim)#Kirchberghäuschen|Kirchberghäuschen]] |
|||
Baschir-Moschee (Bensheim).jpg|Baschir-Moschee |
|||
P1060859 BlauesTürmchen.jpg|[[Luginsland (Bensheim)|Blaues Türmchen]] (auch: ''Luginsland'') |
|||
Hochstädter Friedensmal Panorama.jpg|Das Friedensmal in [[Hochstädten (Bensheim)|Bensheim-Hochstädten]] |
|||
Auerbacher schloss.jpg|Blick vom [[Auerbacher Schloss]] |
|||
</gallery> |
</gallery> |
||
=== Schutzgebiete === |
|||
[[Image:Fürstenlager Bensheim.jpg|thumb|Fürstenlager bei Bensheim]] |
|||
Auf der Bensheimer Gemarkung befinden sich fünf [[FFH-Gebiet]]e: [[Tongrubengelände von Bensheim und Heppenheim]], [[Magerrasen von Gronau mit angrenzenden Flächen]], [[Kniebrecht, Melibocus und Orbishöhe bei Seeheim-Jugenheim, Alsbach und Zwingenberg]], [[Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes]] und Teile des Jägersburger/Gernsheimer Walds. Der Jägersburger/Gernsheimer Wald ist auch als [[Vogelschutzgebiet]] ausgewiesen wie auch die [[Hessische Altneckarschlingen|Hessischen Altneckarschlingen]]. |
|||
Zur Kategorie [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiet]] gehören die Bereiche [[Hemsberg von Bensheim-Zell]], [[Erlache bei Bensheim]] und [[Orbishöhe von Auerbach und Zwingenberg]]. Das Landschaftsschutzgebiet Forehahi bezieht sich auf den Wald im Westen der Gemarkung, während der [[Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald]] die gesamte Gemarkung umfasst. |
|||
=== Parks === |
|||
Staatspark Fürstenlager in Auerbach: Um [[1790]] ließen die Landgrafen von Hessen-Darmstadt und späteren Großherzöge von Hessen und bei Rhein in Auerbach das Fürstenlager (Herrenhaus (sieh Bild) und Park) als Sommerresidenz errichten. Die Anlage liegt in einem Seitental der Ausläufer des [[Odenwald]]s an der [[Bergstraße]]. Die Häuser sind fast unverändert erhalten geblieben. Sehenswert ist auch der 42 Hektar große Park, welcher unter anderem den ältesten [[Mammutbaum]] Deutschlands beherbergt. |
|||
<!-- === Naturdenkmäler === --> |
|||
Der Landkreis Bergstraße hat für Bensheim [[Liste der Naturdenkmale in Bensheim|26 Naturdenkmale ausgewiesen]], nämlich besondere Bäume sowie das Schannenbacher Felsenmeer im Schliefenbach. |
|||
=== Sport === |
|||
Details zu den Schutzgebieten sind zu finden unter den hessischen Listen der [[Liste der FFH-Gebiete in Hessen|FFH-Gebiete]], [[Liste der Landschaftsschutzgebiete in Hessen|Landschaftsschutzgebiete]] und [[Liste der EU-Vogelschutzgebiete in Hessen|Vogelschutzgebiete]] sowie der [[Liste der Naturschutzgebiete im Kreis Bergstraße]]. |
|||
Überregional bekannt ist die in der 2. Handball-Bundesliga (Süd) spielende Damen-Mannschaft der [[HSG Bensheim Auerbach|HSG Bensheim/Auerbach]]. |
|||
=== Jugendkultur === |
|||
* VFL Bleichrockers |
|||
Bensheim bietet eine Vielzahl an Angeboten für Kinder. So wurde beispielsweise am 26. Januar 2006 ein neues [[Jugendzentrum]] eröffnet, das Kindern bis 14 Jahren reichlich Möglichkeiten bietet, sich zu beschäftigen. Das alte größere Jugendzentrum in der Wilhelmstraße wurde dafür geschlossen. Für Jugendliche, speziell für die subkulturellen Strömungen, wie die Skater, Biker oder die Nachwuchsmusikerszene, gibt es relativ wenig Angebote. Jedoch wurde am 30. August 2008 ein neuer BMX/Skatepark eingeweiht, wo sich nun die Skater und BMXer regelmäßig treffen. Gefordert und auch geplant wurde der Park von den Jugendlichen selbst. |
|||
* Segelfluggruppe Bensheim e.V. |
|||
* DJK-SSG Bensheim e.V. |
|||
* TSV Rot-Weiß Auerbach 1881 e.V. |
|||
* VFL Bensheim e.V. |
|||
* PSG-Auerbach Schützenverein |
|||
* TV Bensheim e.V. |
|||
* FC 1907 Bensheim |
|||
* FSG Bensheim |
|||
* SV Schwanheim 1958 e.V. |
|||
* Tennis Club Blau Weiß 1895 Bensheim |
|||
* Golf Club Bensheim |
|||
* BSG Jugend Bensheim e.V. ([[Behindertensport]], Integrationssport) |
|||
* SSG Bensheim - Größter Bergsträßer Sportverein mit 16 Abteilungen, noch mehr Sportarten und über 150 wöchentlichen Sportangeboten Sport- und Spielgemeinschaft Bensheim |
|||
* Radsport SSG Bensheim |
|||
=== Regelmäßige Veranstaltungen im Jahreslauf === |
|||
=== Schulen === |
|||
* Bergsträßer Jazzfestival: Unter der künstlerischen Leitung von Bruno Weis findet seit 2008 das Bergsträßer Jazzfestival<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bergstraesser-jazzfestival.de/ |titel=Bergsträßer Jazzfestivals |titelerg=Webauftritt |hrsg=Magistrat der Stadt Bensheim |abruf=2019-12}}</ref> statt. Die Veranstaltungsreihe mit vier Konzerten an vier verschiedenen Orten erstreckt sich über das gesamte Kalenderjahr. |
|||
[[Image:Altes kurfürstliches Gymnasium.jpg|thumb|130px|Altes Kurfürstliches Gymnasium (AKG)]] |
|||
* [[Gertrud-Eysoldt-Ring]]: Seit 1986 wird in Gedenken an [[Gertrud Eysoldt]] jährlich in der Regel im März in Bensheim der Gertrud-Eysoldt-Ring, einer der bedeutendsten Theaterpreise in Deutschland, verliehen. |
|||
* Altes Kurfürstliches Gymnasium (AKG) |
|||
* [[Bensheimer Passionsspiel]]: Die von italienischen und deutschen Laiendarstellern in Form einer Prozession seit 1983 an jedem Karfreitag inszenierte Aufführung der Passion Christi nach italienischem Vorbild wird in der gesamten Bensheimer Innenstadt gezeigt. |
|||
* Carl-Orff-Schule |
|||
* [[Hessische Bergstraße#Veranstaltungen|Weinlagenwanderung:]] Sie findet seit 1988 am 1. Mai statt. Der Weg beginnt in [[Alsbach-Hähnlein|Alsbach]] und führt durch die Weinberge oberhalb und teilweise durch die vom Weinlagenweg tangierten Städte bis zur hessisch-badischen Grenze. Bis zu 40.000 Teilnehmer nehmen an der Veranstaltung teil. |
|||
* Fachschule für Heilpädagogik |
|||
* Das MaiWay-Festival wird seit 2003 jährlich veranstaltet. Immer in der Nacht zu Christi-Himmelfahrt startet das in Bensheim einmalige Musikspektakel. Zahlreiche Gastronomiebetriebe und größere Hallen bieten die Plattform für über 30 Live-Bands an einem Abend. Ein sich durch die Stadt ziehender roter Strich auf den Gehwegen vernetzt die komplette Veranstaltung und weist den Weg zu den einzelnen Events. |
|||
* Geschwister Scholl Gesamtschule |
|||
* Das anlässlich der Einweihung der Fußgängerzone 1975 eingeführte Bürgerfest wird seit 1977 regelmäßig im Frühsommer gefeiert. |
|||
* Goethe-Gymnasium |
|||
* Seit 1987 findet das Auerbacher Bachgassenfest im Juli statt. |
|||
* Grundschule Bensheim |
|||
* Vogel der Nacht: Es handelt sich um ein sechstägiges Musikfestival, welches seit 2005 jährlich im Bensheimer Stadtpark veranstaltet wird. Das Festival findet immer in der letzten Woche der Sommerferien statt und ist ein akustisches Festival mit einem sozialen Hintergrund. |
|||
* Heinrich Metzendorf Schule (Berufliche Schulen des Landkreises Bergstraße) |
|||
* [[Bergsträßer Winzerfest Bensheim|Bergsträßer Winzerfest]]: Das überregional bekannte Bergsträßer Winzerfest findet jedes Jahr in der ersten Septemberwoche in der gesamten Innenstadt statt. Das samstags beginnende Fest dauert neun Tage. Am ersten Sonntag gibt es einen großen Festumzug und am zweiten Winzerfestsamstag wird ein Feuerwerk auf dem Kirchberg gezündet. Das erste Winzerfest wurde vom 19. bis 22. Oktober 1929 gefeiert. Bereits bei diesem Winzerfest gab es einen Festumzug und abends ein Feuerwerk auf dem Kirchberg. |
|||
[[Image:Liebfrauenschule Bensheim.jpg|thumb|130px|Liebfrauenschule]] |
|||
* Jog and Rock: Es ist eine jährliche Laufveranstaltung; sie findet seit 2005 immer Ende September statt. Mittlerweile kommen mehr als 1600 Teilnehmer, weswegen der Veranstalter auch entsprechende Laufkurse zur Vorbereitung anbietet. |
|||
* Hemsberg-Grundschule |
|||
* Pley/Repley: Es ist ein Elektro-Festival, das im November in der [[Weststadthalle]] stattfindet. |
|||
* Joseph-Heckler-Schule |
|||
* Karl Kübel Schule (Berufliches Gymnasium) |
|||
* Kirchbergschule (Grundschule u. Schule für Lernhilfe) |
|||
* Liebfrauenschule (Gymnasium) |
|||
* Märkerwaldschule |
|||
* Schiller Grund- und Realschule |
|||
* Schlossbergschule |
|||
* Seebergschule (Förderschule) |
|||
=== Sport === |
|||
== Regelmäßige Veranstaltungen == |
|||
Überregional bekannt ist die in der [[Handball-Bundesliga (Frauen)|Handball-Bundesliga]] spielende Damen-Mannschaft der [[HSG Bensheim/Auerbach]]. |
|||
25 Jahre nach dem Abstieg in die 2. Liga schaffte die Mannschaft im Jahr 2013 den Wiederaufstieg in die 1. Liga, stieg aber direkt wieder ab. 2017 gelang der erneute Aufstieg. |
|||
Der VFL Bensheim und die DJK/SSG Bensheim bietet Kindern und Erwachsenen zahlreiche Sportangebote, von klassischem Vereinssport über Kurse und Freizeiten an. Die Herren-Basketballmannschaft des VFL spielt in der Regionalliga Südwest. |
|||
Ein regional bekanntes [[Winzer]]fest findet immer in der ersten Septemberwoche in der gesamten Innenstadt statt. Das Fest dauert 9 Tage. Am 1. Sonntag gibt es einen großen Festumzug und zum Abschluss wird ein Feuerwerk auf dem Kirchberg gezündet. Das anläßlich der Einweihung der Fußgängerzone 1975 eingeführte Bürgerfest wird ab 1977 regelmäßig im Frühsommer gefeiert. Großer Beliebtheit erfreut sich das 1987 erstmals begangene Auerbacher Bachgassenfest. |
|||
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --> |
|||
Der SV 1949 Schönberg besitzt neben der traditionellen Fußballabteilung außerdem eine Turnabteilung mit Gymnastik-Angeboten und eine [[Zumba]]-Abteilung. |
|||
Neben den Fußballvereinen in den Ortsteilen stellt Bensheim drei eigene Vereine. Den FC 07 Bensheim, die FSG Bensheim und den FC Italia Bensheim. |
|||
Das AKG Bensheim ist Partnerschule des Leistungssports, Schulsportzentrum des Landkreises und erzielt regelmäßig Erfolge auf Landes- und Bundesebene. |
|||
== Wirtschaft und Infrastruktur == |
== Wirtschaft und Infrastruktur == |
||
=== Flächennutzung === |
|||
Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 5783 Hektar, davon entfallen in [[Hektar|ha]] auf:<ref name="Hstat" /> |
|||
{| class="wikitable" style="text-align:right;" |
|||
! colspan="2"| Nutzungsart !! 2011 !! 2015 |
|||
|- |
|||
|colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Gebäude- und Freifläche''' || 913 || 928 |
|||
|- |
|||
| davon || Wohnen || 566 || 562 |
|||
|- |
|||
| || Gewerbe || 93 || 113 |
|||
|- |
|||
|colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Betriebsfläche''' || 56 || 57 |
|||
|- |
|||
| davon || Abbauland || 27 || 27 |
|||
|- |
|||
|colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5" | '''Erholungsfläche''' || 69 || 77 |
|||
|- |
|||
| davon || Grünanlage || 36 || 43 |
|||
|- |
|||
|colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Verkehrsfläche''' || 453 || 461 |
|||
|- |
|||
|colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Landwirtschaftsfläche''' || 2587 || 2552 |
|||
|- |
|||
| davon || Moor|| 0 || 0 |
|||
|- |
|||
| || Heide || 0 || 0 |
|||
|- |
|||
|colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Waldfläche''' || 1541 || 1543 |
|||
|- |
|||
|colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Wasserfläche''' || 105 || 105 |
|||
|- |
|||
|colspan="2" style="text-align:left" class="hintergrundfarbe5"| '''Sonstige Nutzung''' || 59 || 61 |
|||
|} |
|||
=== Ansässige Unternehmen === |
=== Ansässige Unternehmen === |
||
Bensheim zählt zum wirtschaftlich starken Rhein-Neckar-Dreieck und ist zusammen mit verschiedenen Nachbarstädten und -gemeinden (wie Heppenheim, Lorsch und Lautertal) im südhessischen Regionalplan als Mittelzentrum ausgewiesen. |
|||
Die Stadt verfügt über günstige Wirtschaftsdaten, auch im Verhältnis zu den ohnehin günstigen Daten des Rhein-Neckar-Raumes und der überdurchschnittlichen Erwerbstätigenquote und besonders hohem Akademikeranteil bei überdurchschnittlich hoher Kaufkraft der Wohnbevölkerung. |
|||
Ihren Hauptsitz hat hier die Cegedim Deutschland GmbH, die Dienstleistungen für pharmazeutische Unternehmen anbietet. Weiterhin befinden sich hier die Elektronikfirma Tyco Electronics AMP GmbH, die im IT-Bereich tätige SAP SI AG, das [[IFOK|Institut für Organisationskommunikation (IFOK)]], die Motorradfirma Suzuki International Europe GmbH, die Sirona Dental Systems GmbH, die - als größter Arbeitgeber des Kreises - Produkte und Dienstleistungen für Zahnärzte anbietet sowie die Kern GmbH, ein Hersteller von [[Kuvertiersystem]]en für Banken, Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen und IT-Dienstleister. |
|||
<!-- === Medien === --> |
|||
Die [[Sirona (Unternehmen)|Sirona Dental Systems GmbH]] hat ihren Sitz in Bensheim. Das Unternehmen ist der größte Arbeitgeber des Landkreises Bergstraße und produziert Waren und Dienstleistungen für Zahnärzte. Die Kern GmbH, ein Hersteller von [[Kuvertiersystem]]en für Banken, Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen und IT-Dienstleister, sowie [[FICO]] TONBELLER (ehemals TONBELLER AG), ein Hersteller von [[Compliance (BWL)|Compliance]]-Lösungen, sind in Bensheim ansässig. Ihren Hauptsitz hat hier die deutsche Tochtergesellschaft von [[Cegedim Relationship Management]], die Cegedim Deutschland GmbH, die Dienstleistungen für pharmazeutische Unternehmen anbietet. Weiterhin befinden sich hier die Elektronikfirma [[Tyco International|Tyco Electronics AMP GmbH]], die IFOK GmbH und die HTV GmbH, die für Hersteller aus fast allen Bereichen der Elektronik Halbleiter testet und programmiert. Des Weiteren hat das Fahrzeugunternehmen [[Suzuki]] Deutschland GmbH in Bensheim seinen Sitz. Die Fahrzeuge in der nationalen TV-Werbung des Unternehmens tragen aus diesem Grund das Kfz-Kennzeichen HP (Heppenheim/Landkreis Bergstraße), das sonst in diesem Zusammenhang eher selten zu finden ist. Ebenfalls aus dem Automobilsegment sind im Stubenwald ein Trainingszentrum der BMW Group, sowie die überregional bekannte und auf Hebebühnen spezialisierte TwinBusch GmbH ansässig. Die zu PaperlinX gehörende Deutsche Papier Vertriebs GmbH betreibt als überregional tätiger Papiergroßhändler eines der modernsten deutschen Hochregallager in Bensheim. Die [[GGEW]] AG, ein Bergsträßer [[Dienstleistung]]<nowiki/>sunternehmen für [[Elektrizität|Strom]], [[Erdgas|Gas]] und [[Trinkwasser|Wasser]], hat seinen Sitz in Bensheim. |
|||
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === --> |
|||
<!-- beispielsweise Behörden, Institutionen, Körperschaften etc. --> |
|||
Die [[Christoffel-Blindenmission]] hat ihren Sitz in Bensheim, ebenso die [[Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie]] und die [[Hessenstiftung – Familie hat Zukunft]]. |
|||
=== Gesundheitswesen === |
|||
Das [[Heilig-Geist Hospital Bensheim]] ist ein Krankenhaus in Bensheim. |
|||
=== Justiz === |
|||
[[Datei:AG Bensheim Ostansicht.jpg|mini|Amtsgericht Bensheim]] |
|||
Bensheim ist der Sitz des [[Amtsgericht Bensheim|Amtsgerichts Bensheim]]. Als Schöffengericht ist es auch für die Amtsgerichtsbezirke Lampertheim und Fürth/Odw. zuständig. Das historische Dienstgebäude stammt von dem Architekten [[Karl Hofmann (Architekt)|Karl Hofmann]], wurde 1902 fertiggestellt und ist ein [[Kulturdenkmal]]. {{Hauptartikel|Justizgebäude Bensheim}} Die Bewährungshilfe des [[Landgericht Darmstadt|Landgerichts Darmstadt]] unterhält in Bensheim eine Zweigstelle. |
|||
=== Medien === |
|||
Über das Lokalgeschehen in Bensheim und Umgebung berichtet der zur Verlagsgruppe [[Mannheimer Morgen]] gehörende Bergsträßer Anzeiger, der seinen Sitz in der Rodensteinstraße 6 hat. Der Bergsträßer Anzeiger erscheint von Montag bis Samstag. |
|||
=== Verkehr === |
|||
[[Datei:Bahnhof Bensheim.jpg|mini|Bensheimer Bahnhof]] |
|||
[[Datei:Flugplatz Bensheim 01.jpg|mini|Flugplatz Bensheim]] |
|||
[[Datei:ZOB Bensheim Blick Richtung Gartenstr 14.8.15.jpg|mini|ZOB Bensheim]] |
|||
Bensheim liegt am Kreuzungspunkt der Bundesstraßen [[Bundesstraße 3|3]] und [[Bundesstraße 47|47]]. Im Westen der Stadt verläuft die [[Bundesautobahn 5|A 5]]. Über zwei Ausfahrten ist Bensheim zu erreichen: im Norden über die Ausfahrt Zwingenberg und im Süden über die Ausfahrt Bensheim. Wenige Kilometer weiter westlich verläuft parallel zur A 5 die [[Bundesautobahn 67|A 67]]. Hier ist Bensheim über die Anschlussstelle [[Lorsch]] zu erreichen. |
|||
An der [[Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg]] gelegen ist der [[Bahnhof Bensheim]] [[Intercity (Deutschland)|InterCity]]-Systemhalt. Der Bahnhof ist außerdem Endpunkt der von Worms nach Bensheim führenden [[Nibelungenbahn]]. Der Ortsteil Auerbach hat einen eigenen, an der Linie Frankfurt am Main – Heidelberg gelegenen, [[Bahnhof Bensheim-Auerbach|Bahnhof]]. An ihm halten allerdings nur [[Regionalbahn]]en. |
|||
Den lokalen und regionalen [[ÖPNV]] bedienen zwei Stadtbuslinien (671 und 673) und acht Regionalbuslinien (640, 641, 646, 665, 669, 675, 676, 677). Außerhalb der Busfahrzeiten verkehren, hauptsächlich innerorts und zu den Stadtteilen Ruftaxis, welche bei Fahrtwunsch eine Stunde vor planmäßiger Abfahrt vorbestellt werden müssen und lediglich für Zeitkartennutzer des [[Verkehrsverbund Rhein-Neckar|Verkehrsverbundes Rhein-Neckar]] zuschlagsfrei nutzbar sind. Im Rahmen der Neuausschreibung des Linienbündels Bensheim kam es zu einigen Anpassungen der Bus- und Ruftaxilinien.<ref name="VRN-PM-009343">{{Internetquelle |url=https://www.vrn.de/verbund/presse/pressemeldungen/pm/009343/index.html |titel=VGG übernimmt ab dem Fahrplanwechsel im Dezember die Buslinien im Linienbündel Nördliche Bergstraße und Bensheim |hrsg=VRN GmbH |datum=2018-11-23 |abruf=2019-08-31}}</ref> |
|||
Der [[Frankfurter Flughafen]] befindet sich knapp 50 Straßenkilometer nördlich von Bensheim. Das [[Segelfluggelände Bensheimer Stadtwiesen]] ist Segelflugzeugen, Motorseglern oder kleineren Motorflugzeugen vorbehalten. |
|||
=== Bildung === |
=== Bildung === |
||
Bensheim ist eine Stadt der Schulen. So gibt es hier allein sechs [[Gymnasium|Gymnasien]]: das [[Altes Kurfürstliches Gymnasium|Alte Kurfürstliche Gymnasium]], die [[Geschwister-Scholl-Schule (Bensheim)|Geschwister-Scholl-Schule]] (Kooperative [[Gesamtschule]] mit gymnasialer Oberstufe), das [[Goethe-Gymnasium (Bensheim)|Goethe-Gymnasium]] (Gymnasium ab Klasse 5 mit gymnasialer Oberstufe), die [[Liebfrauenschule Bensheim|Liebfrauenschule]] (privates katholisches Mädchengymnasium), die [[Karl-Kübel-Schule]] als [[berufliches Gymnasium]] (mit den Fachrichtungen: Wirtschaft, Wirtschaft [[bilingual]], Gesundheit, [[Mechatronik]], Umwelt, Datenverarbeitung, Gestaltungs- und Medientechnik) und die [[Heinrich-Metzendorf-Schule]] ebenso als berufliches Gymnasium (mit den Fachrichtungen Mechatronik und Umwelt).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bensheim.de/leben-in-bensheim/bildung.html |titel=Bildung |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Bensheim |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20191201213100/https://www.bensheim.de/leben-in-bensheim/bildung.html |archiv-datum=2019-12-01 |abruf=2019-12}}</ref> |
|||
In Bensheim gibt es eine gewerbliche und eine kaufmännische Kreisberufsschule, die vor dem 1. Januar 1963 noch gemeinsam die Kreisberufsschule, ehemals Fortbildungsschule bildeten.<ref>Magistrat der Stadt Bensheim (Hrsg.): ''1200 Jahre Bensheim an der Bergstraße.'' Bensheim 1966.</ref><ref>{{Literatur |Autor=Diether Blüm |Hrsg=Bergsträßer Anzeiger |Titel=Bensheimer Schulhäuser im Wandel der Jahrhunderte |Auflage= |Verlag=Bergsträßer Anzeiger |Ort=Bensheim |Datum=1992 |ISBN= |Seiten=}}</ref> Die kaufmännische Kreisberufsschule, die ''Karl-Kübel-Schule'' bietet neben der [[Fachoberschule]] und der [[Berufsschule]] eine [[Berufsfachschule (Deutschland)|Berufsfachschule]] mit [[Fremdsprachensekretariat]] und [[Höhere Handelsschule|Höherer Handelsschule]]. Die gewerbliche Kreisberufsschule, die Heinrich-Metzendorf-Schule erweitert das Bildungsangebot um eine Berufsschule im gewerblich-technischen Bereich, eine Berufsfachschule, eine [[Technikerschule]] sowie eine Fachoberschule.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.mein-schulwegweiser.de/schulen/heinrich-metzendorf-schule-bensheim |titel=Angebote der Heinrich Metzendorf Schule (Bensheim) |werk=www.mein-schulwegweiser.de |abruf=2019-12}}</ref> |
|||
Bensheim ist eine Stadt der Schulen, so gibt es hier fünf Gymnasien. Das ist das [[Altes Kurfürstliches Gymnasium|Alte Kurfürstliche Gymnasium]], die [[Geschwister-Scholl-Schule Bensheim|Geschwister-Scholl-Schule]] (Kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe), das [[Goethe-Gymnasium Bensheim|Goethe-Gymnasium]] (Gymnasium von Klasse 5 mit gymnasialer Oberstufe), die Karl-Kübel-Schule (kaufmännische Schulen mit Gymnasium für Wirtschaft, Technik und Gesundheit) und die Liebfrauenschule (LFS, privates katholisches Mädchengymnasium). |
|||
Im Stadtgebiet existieren sieben öffentliche [[Grundschule]]n. Dies sind die Hemsbergschule, die Grundschule in den Kappesgärten, die Joseph-Heckler-Schule, die Schloßbergschule, die Kirchbergschule, die Märkerwaldschule und die Carl-Orff-Schule. Daneben gibt es die Schillerschule als Grund-, [[Hauptschule|Haupt-]] und [[Realschule]] sowie die Senfkornschule in privater Trägerschaft. |
|||
== Persönlichkeiten == |
|||
*[[Jakob Adam]], reformierter Prediger, 1595-1603 |
|||
*[[Georg Metzendorf]], Prof. Dr.-Ing., Architekt, 1874-1934 |
|||
*Franz [[Heinrich Metzendorf]], Prof. Architekt, "Baumeister der Bergstraße", 1866-1923 |
|||
*[[Norbert Müller-Everling]], Bildhauer, *1953 |
|||
*[[Walter Renneisen]], Schauspieler, *1940 |
|||
<!-- === Ehrenbürger === --> |
|||
<!-- === Söhne und Töchter der Stadt === --> |
|||
Drei Beratungs- und Förderzentren haben ihren Sitz in Bensheim. Dies sind die Kirchbergschule ([[Förderschule (Deutschland)|Förderschule]] mit dem Schwerpunkt „Lernen“), die Seebergschule (Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“) und die Behindertenhilfe Bergstraße GmbH. |
|||
== Literatur == |
|||
* Stoll, Joseph: Bensheimer Idiotikon, Eine Sammlung von Wörtern und Ausdrücken der Bensheimer Mundart mit Nachweisungen ihres Ursprungs und lokalgeschichtlichen Anmerkungen. Museumsverein Bensheim 1984, ISBN 3-931960-04-8 |
|||
Anbieter von [[Erwachsenenbildung]] sind die [[Volkshochschule|Kreisvolkshochschule]] Bensheim<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kvhs-bergstrasse.de/ |titel=Kreisvolkshochschule Bensheim |titelerg=Webauftritt |abruf=2019-12}}</ref> sowie das Frauen- und Familienzentrum Bensheim;<ref>{{Internetquelle |url=http://www.familienzentrum-bensheim.de/ |titel=Frauen- und Familienzentrums Bensheim |titelerg=Webauftritt |abruf=2019-12}}</ref> mit etwa 2000 Teilnehmenden im Jahr ist es die größte Familienbegegnungsstätte im Landkreis Bergstraße. |
|||
* Blüm, Diether: Bensheimer Schulhäuser im Wandel der Jahrhunderte. Verlag Bergsträßer Anzeiger, Bensheim 1992 |
|||
Das [[Naturschutzzentrum Bergstraße]] bietet zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der Umweltbildung für Kinder und Erwachsene. |
|||
* Blüm, Diether: Adelsfamilien im alten Bensheim. K+G Verlag GmbH, Bensheim [1995] |
|||
=== Wissenschaft === |
|||
* Köster, Rudolf: Die Namen der Bensheimer Straßen, Wege, Plätze und Passagen von A - Z erläutert. Museumsverein Bensheim, 1996, ISBN 3-931960-05-6 |
|||
In Bensheim ist seit 1947 mit dem [[Konfessionskundliches Institut|Konfessionskundlichen Institut]] des [[Evangelischer Bund|Evangelischen Bundes]] das größte europäische Ökumene-Institut ansässig. Von 1947 bis 1967 und seit November 2007 befindet es sich im [[Wolfgang Sucker|Wolfgang-Sucker]]-Haus. |
|||
Weiterhin hat das Institut für Personengeschichte, eine der wichtigsten deutschen Forschungsstellen zur [[Genealogie]], [[Biographie]] und [[Prosopographie]], in Bensheim seinen Sitz.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.personengeschichte.de/ |titel=Institut für Personengeschichte |titelerg=Webauftritt |abruf=2019-12}}</ref> |
|||
* Berg, Manfred: Bensheim - Die Reihe Archivbilder. Sutton-Verlag GmbH, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-090-4 |
|||
== Persönlichkeiten == |
|||
* Modrow, Bernd / Gröschel, Claudia: ''Fürstliches Vergnügen. 400 Jahre Gartenkultur in Hessen.'' Verlag Schnell + Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1487-3 |
|||
=== Ehrenbürger === |
|||
* [[Peter Josef von Rüding|Josef von Rüding]] (1783–1863), Landrat, dann Kreisrat, Ehrenbürger 1846 |
|||
* [[Peter Camesasca]] (1798–1859), Kreisrat, Abgeordneter, Ehrenbürger 1857 |
|||
* [[Wilhelm Euler|Wilhelm Julius Euler]] (1847–1934), Unternehmer und Landtagsabgeordneter, Stadtrat und Mäzen |
|||
* [[Karl Albert Henkelmann]] (1858–1928), Heimatforscher und Autor |
|||
* [[Joseph Treffert]] (1883–1963), Gewerkschafter und Kommunalpolitiker |
|||
=== Ehrenbürgermeister === |
|||
* Schües, Dorothea: Der korrupte Kommerzienrat [Johann Maria Schlinck, Bürger und Stadtrat in Bensheim] Ein Zeitbild um 1800. R. G. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2002, ISBN 3-8301-0390-5 |
|||
[[Georg Stolle]] (1938–2020), Politiker und Bürgermeister von Bensheim 1972–2002, seit 2002 Ehrenbürgermeister |
|||
=== In Bensheim geborene Persönlichkeiten === |
|||
<!-- == Sonstiges == --> |
|||
* [[Felix Ambach]] (* 1998), Jazzmusiker |
|||
* Berg, Manfred: Bensheim erleben - Ein Führer zu den historischen Sehenswürdigkeiten. Edition Diesbach, Weinheim 2002, ISBN 3-936468-02-8 |
|||
* [[Hermann von Beisler]] (1790–1859), bayerischer Militär und Politiker |
|||
* [[Ludwig Berg]] (1909–1976), Sozialethiker |
|||
* [[Karsten Bletzer]] (* 1970), deutscher Politiker (AfD), Landtagsabgeordneter |
|||
* [[Diether Blüm]] (1924–2001), Archivar, Museumsleiter, Lokalhistoriker und Autor |
|||
* [[Nicolai Borger]] (* 1974), Schriftsteller |
|||
* [[Werner Buggisch]] (1943–2019), Professor der Geologie an der Universität Erlangen-Nürnberg und Polarforscher |
|||
* [[Wilhelm von Curti]] (1598–1678), Diplomat in englischen Diensten |
|||
* [[Claudia Diehl]] (* 1968), Soziologin |
|||
* [[Jan Dieteren]], (* 1993), Straßenradrennfahrer |
|||
* [[Gerhard Emig (Chemiker)|Gerhard Emig]] (* 1938), Chemiker |
|||
* [[Alexander zu Erbach-Schönberg]] (1872–1944), letzter Fürst zu Erbach-Schönberg |
|||
* [[Georg Ludwig II. zu Erbach-Schönberg]] (1723–1777), regierender Graf, Ritter des russischen ''Alexander-Newski-Ordens'' |
|||
* [[Gustav Ernst zu Erbach-Schönberg (1739–1812)|Gustav Ernst zu Erbach-Schönberg]] (1739–1812), Offizier, französischer Oberst, preußischer Generalmajor |
|||
* [[Gustav Ernst zu Erbach-Schönberg (1840–1908)|Gustav Ernst zu Erbach-Schönberg]] (1840–1908), Offizier, Standesherr, Mitglied der Ersten Kammer im Großherzogtum Hessen |
|||
* [[Karl Eugen zu Erbach-Schönberg]] (1732–1816), Offizier in österreichischen Diensten, Feldmarschall-Lieutenant |
|||
* [[Friedrich Wilhelm Euler (Genealoge)|Friedrich Wilhelm „Wilfried“ Euler]] (1908–1995), Archivar, antisemitischer Genealoge, Nationalsozialist und Stiftungsgründer |
|||
* [[Horst Euler]] (1910–1980), Opernsänger |
|||
* [[August Feigel]] (1880–1966), Kunsthistoriker und Direktor des [[Hessisches Landesmuseum Darmstadt|Hessischen Landesmuseums Darmstadt]] |
|||
* [[Franz Feigel]] (1816–1858), Weinhändler und Politiker |
|||
* [[Eugen Flegler]] (1897–1981), Hochschullehrer für Elektrotechnik und Rektor der RWTH Aachen |
|||
* [[Patrick Franziska]] (* 1992), Tischtennis-Nationalspieler |
|||
* [[Johannes Fritsch]] (1941–2010), Komponist, Verleger, Studiobetreiber, Zeitschriftenherausgeber und Autor |
|||
* [[Walter Geiger (Politiker)|Walter Geiger]] (1901–1995), Mitglied im Beratenden Landesausschuss, Verleger |
|||
* [[Heike B. Görtemaker]] (* 1964), Historikerin |
|||
* [[Rolf Groß (Jurist)|Rolf Groß]] (* 1934), Jurist und Ministerialbeamter |
|||
* [[Wolfgang Hamberger]] (1930–2025), Oberbürgermeister von Fulda |
|||
* [[Hans-Georg Härter]] (* 1945), Vorstandsvorsitzender der ''ZF Friedrichshafen AG'' |
|||
* [[Karl Härter]] (* 1956), Rechtshistoriker und Hochschullehrer |
|||
* [[Richard Hartmann (Theologe)|Richard Hartmann]] (* 1958), römisch-katholischer Theologe |
|||
* [[Eduard Haßloch]] (1887–1944), Kaufmann, Journalist und Bensheimer Heimatdichter |
|||
* [[Elisabeth Hattemer]] (1870–1948), Politikerin (Zentrum) |
|||
* [[Joseph Heckler]] (1786–1857), Großherzoglich Hessischer Obereinnehmer, Heimatforscher |
|||
* [[Ulrich Hemel]] (* 1956), römisch-katholischer Theologe |
|||
* [[Michael Klemm (Autor)|Michael Klemm]] (* 1953), Autor, Regisseur und Schauspieler |
|||
* [[Otto Koch (Manager)|Otto Koch]] (1923–2011), Physiker und Manager |
|||
* [[Josefine Koebe]] (* 1988), Politikerin (SPD) und Ökonomin |
|||
* [[Jannik Kohlbacher]] (* 1995), Handballspieler |
|||
* [[Evert Kornmayer]] (* 1965), Verleger und Sachbuchautor |
|||
* [[Katharina Krischer]] (* 1963), Physikochemikerin und Hochschullehrerin |
|||
* [[Horst Kuhn]] (1932–1991), Jurist, Richter am Bundesgerichtshof |
|||
* [[Thomas Johannes Mayer]] (* 1969), Opernsänger |
|||
* [[Karl Merz (Komponist)|Karl Merz]] (1836–1890), US-amerikanischer Komponist |
|||
* [[Thomas Metz (Politiker)|Thomas Metz]] (* 1968), Politiker (CDU), Staatssekretär |
|||
* [[Marcus Morlinghaus]] (* 1965), Schauspieler, Autor und Regisseur |
|||
* [[Norbert Moser]] (1930–1984), Oberstleutnant der Bundesluftwaffe und Spion des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR |
|||
* [[Johannes Müller (Politiker, 1785)|Johannes Müller jun.]] (1785–1867), Gerbereibesitzer, Politiker und Abgeordneter |
|||
* [[Otto-Werner Mueller]] (1926–2016), Dirigent und Musikpädagoge |
|||
* [[Norbert Müller-Everling]] (* 1953), Bildhauer |
|||
* [[Philipp Müller (Kutschenfabrikant)|Philipp Müller]] (1760–1841), Kutschenfabrikant in Ungarn, Politiker und Richter |
|||
* [[Markus Philippi]] (* 1979), Koch, mit einem Stern im [[Guide Michelin]] ausgezeichnet |
|||
* [[Wilhelm Raiß]] (1900–1982), Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer |
|||
* [[Rudolf Röser]] (1920–2013), Verleger |
|||
* [[Franz Joseph Ross]] (1881–1949), Landtagsabgeordneter |
|||
* [[Eric Schaaf]] (* 1990), Fußballspieler |
|||
* [[Otto Schilling-Trygophorus]] (1888–1976), Jurist und Musikwissenschaftler |
|||
* [[Klaus Steffen]] (* 1945), Mathematiker und Hochschullehrer |
|||
* [[Joseph Stoll]] (1879–1956), Heimatdichter, Heimatforscher, Mitbegründer des Bensheimer Winzerfestes, NSDAP-Lokalpolitiker |
|||
* [[Anna Sturmfels]] (1883–1967), Mathematikerin und Lehrerin |
|||
* [[Bernhard Trares]] (* 1965), Fußball-Bundesligaspieler und Fußballtrainer |
|||
* [[Katrin Hechler]] (* 1969), politische Beamtin (SPD) |
|||
* [[Jule Weber]] (* 1993), Slam-Poetin |
|||
* [[Peter Weyrauch]] (1923–2019), Architekt |
|||
* [[Thomas Weyrauch]] (* 1954), Autor |
|||
* [[Vera-Sabine Winkler]] (* 1961), evangelische Theologin |
|||
=== Persönlichkeiten mit Bezug zu Bensheim === |
|||
* Weyrauch, Wilhelm: Das frühe Bensheim - Vortäge und Aufsätze zur Entwicklungsgeschichte der Stadt. VVB Laufersweiler Verlag, Wettenberg 2004 |
|||
* [[Jakob Adam (Geistlicher)|Jakob Adam]] (1568–1618), reformierter Prediger und Pfarrer (in Bensheim 1598 bis 1603) |
|||
* [[Louis Auler]] (1853–1922), Zigarettenfabrikant in Bensheim und Abgeordneter |
|||
* [[Gerhard Beetz]] (1918–2005), Generalsekretär des Evangelischen Bundes |
|||
* [[Moritz Edelmann]] (1891–1973), nationalsozialistischer Geschichtsdidaktiker |
|||
* [[Wilhelm Euler]] (1847–1934), Papierfabrikant, Kommerzienrat, Landtagsabgeordneter, Mäzen und Stadtrat von Bensheim |
|||
* [[Wilhelm Flegler]] (1848–1935), Theologe und Pädagoge |
|||
* [[Willy Rudolf Foerster]] (1905–1966), Industrieller |
|||
* [[Steffen Gebhardt]] (* 1981), Moderner Fünfkämpfer |
|||
* [[Leo Grewenig]] (1898–1991), Maler, Schüler von Kandinsky und Klee |
|||
* [[Willi Harwerth]] (1894–1982), Grafiker und Illustrator |
|||
* [[Heinz Jost]] (1904–1964), SS-Brigadeführer und in den [[Nürnberger Prozesse]]n als [[Kriegsverbrecher]] verurteilt |
|||
* [[Jakob Kindinger]] (1905–1986), kommunistischer Widerstandskämpfer, KZ-Häftling im KZ Buchenwald, Gewerkschafter<ref>{{Internetquelle |url=http://www.geschichtswerkstatt-kindinger.de/Home/Jakob-Kindinger |titel=Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger e. V. |werk=Webauftritt |abruf=2019-12}}</ref> |
|||
* [[Henry Kissinger]] (1923–2023), deutsch-US-amerikanischer Politiker, US-Außenminister (1973–1977), diente 1945–1946 beim [[Counter Intelligence Corps]] in Bensheim |
|||
* [[Paul Kleinschmidt]] (1883–1949), Maler |
|||
* [[Karl Ernst Knodt]] (1856–1917), Dichter |
|||
* [[Bernd Koberstein]] (* 1952), Bezirksapostel und Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland |
|||
* [[Karl Kunkel]] (1913–2012), katholischer Theologe |
|||
* [[Klaus Kübler (Politiker)|Klaus Kübler]] (1936–2007), Bundestagsabgeordneter (SPD) |
|||
* [[Carl Otto Lenz]] (* 1930), Politiker, Generalanwalt |
|||
* [[Hugo Lindemann]] (1867–1949), Hochschullehrer und sozialdemokratischer Politiker |
|||
* [[Michael Meister (Politiker, 1961)|Michael Meister]] (* 1961), Bundestagsabgeordneter (CDU) |
|||
* [[Georg Metzendorf]] (1874–1934), Architekt |
|||
* [[Heinrich Metzendorf|Franz Heinrich Metzendorf]] (1866–1923), Architekt, „Baumeister der Bergstraße“ |
|||
* [[Arthur von Oettingen]] (1836–1920), deutsch-baltischer Physiker, Musiktheoretiker und Biograf |
|||
* [[Walter Renneisen]] (* 1940), Schauspieler |
|||
* [[Wilhelm Ringelband]] (1921–1981), Theaterkritiker, Stifter des Gertrud-Eysoldt-Rings |
|||
* [[Zacharias Rosenbach]] (1595–1638), kurpfälzischer Arzt in Bensheim |
|||
* [[Wolfgang Sucker]] (1905–1968), Gründer des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim |
|||
* [[Wilhelm Weyrauch]] (1914–2003), Regionalgeschichtsforscher und Kommunalpolitiker |
|||
* [[Oliver Zipse]] (* 1964), Vorstandsvorsitzender der BMW AG, lebte in Bensheim |
|||
* [[Johann Matthias Blesinger]] (1675–1752), Bürgermeister der Stadt Bensheim, Autor einer viel beachteten Familienchronik |
|||
== Literatur == |
|||
* Berg, Manfred: Bensheim entdecken - Ein Malbuch für Schulkinder. Bensheim [2005], ISBN 3-00-017780-9 |
|||
* {{MerianTopo |Titel=Bensheim |Band=5 |Seite=15–16}} |
|||
* {{MerianTopo |Titel=Bensheim |Band=7 |Seite=XXII–XXIII}} |
|||
* [[Joseph Stoll]]: ''Bensheimer Idiotikon, Eine Sammlung von Wörtern und Ausdrücken der Bensheimer Mundart mit Nachweisungen ihres Ursprungs und lokalgeschichtlichen Anmerkungen.'' Museumsverein Bensheim 1984, ISBN 3-931960-04-8. |
|||
* [[Diether Blüm]]: ''Bensheimer Schulhäuser im Wandel der Jahrhunderte.'' Verlag Bergsträßer Anzeiger, Bensheim 1992. |
|||
* Diether Blüm: ''Adelsfamilien im alten Bensheim.'' K+G Verlag, Bensheim 1995. |
|||
* Rudolf Köster, [[Wilhelm Weyrauch]]: ''Ältere Flurnamen von Bensheim und seinen Stadtteilen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.'' (Sonderband 17 in der Reihe der Geschichtsblätter Kreis Bergstraße). Hrsg. vom Museumsverein Bensheim in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße. Verlag Laurissa, Lorsch 1995, ISBN 3-922781-82-9. |
|||
* Rudolf Köster: ''Die Namen der Bensheimer Straßen, Wege, Plätze und Passagen von A–Z erläutert.'' Museumsverein Bensheim, Bensheim 1996, ISBN 3-931960-05-6. |
|||
* Manfred Berg: ''Bensheim'' (Reihe ''Archivbilder''). Sutton-Verlag, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-090-4. |
|||
* Dorothea Schües: ''Der korrupte Kommerzienrat [Johann Maria Schlinck, Bürger und Stadtrat in Bensheim] Ein Zeitbild um 1800.'' R. G. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-8301-0390-5. |
|||
* Manfred Berg: ''Bensheim erleben – Ein Führer zu den historischen Sehenswürdigkeiten.'' Edition Diesbach, Weinheim 2002, ISBN 3-936468-02-8. |
|||
* [[Wilhelm Weyrauch]]: ''Das frühe Bensheim – Vorträge und Aufsätze zur Entwicklungsgeschichte der Stadt – mit zahlreichen historischen Abbildungen.'' VVB Laufersweiler Verlag, Gießen 2004. |
|||
* Rudolf Köster: ''Bensheimer Familiennamen.'' (Sonderband 23 in der Reihe der Geschichtsblätter Kreis Bergstraße). Hrsg. vom Museumsverein Bensheim in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße. Verlag Laurissa, Lorsch 2004, ISBN 3-922781-25-X. |
|||
* Manfred Berg: ''Bensheim entdecken – Ein Malbuch für Schulkinder.'' Eigenverlag, Bensheim 2005, ISBN 3-00-017780-9. |
|||
* Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl: ''Geschichte der Bensheimer Juden im 20. Jahrhundert. Mit Erinnerungen und Betrachtungen von Hans Sternheim.'' Vorwort: Kultusministerin Karin Wolff. Weinheim 2004, ISBN 3-00-013826-9. |
|||
* Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl: ''Georg-Ludwig Fürst zu Erbach-Schönberg und seine Rolle im Dritten Reich. Ausgeblendete Erinnerungen.'' In: Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde 63, 2005, S. 255–292. |
|||
* Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl (Hrsg.) unter Leitung von [[Franz Josef Schäfer]] und Peter Lotz: ''Jakob Kindinger – Ein politisches Leben.'' Druckhaus Diesbach, Weinheim 2006, ISBN 3-00-018379-5. |
|||
* Reiner Maaß, Manfred Berg (Hrsg.): ''Bensheim – Spuren der Geschichte.'' EditionDiesbach, Weinheim 2006, ISBN 3-936468-31-1. |
|||
* Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl: ''Fritz Bockius – Zentrumsabgeordneter und NS-Opfer.'' Vorwort: Kultusministerin Dorothea Henzler. Bensheim 2010, 158 Seiten DIN A 4, ISBN 978-3-00-028434-2. |
|||
* Diane Dingeldein: ''Das Bensheimer Passionsspiel. Studien zu einem italienisch-deutschen Kulturtransfer.'' (Mainzer Beiträge zur Kulturanthropologie/Volkskunde Bd. 7). Waxmann, Münster / New York / München / Berlin 2013, ISBN 978-3-8309-2919-2 ([http://books.google.de/books/about/Das_Bensheimer_Passionsspiel.html?id=Uc6jAQAAQBAJ&redir_esc=y Abstract auf Google books]). |
|||
* Arbeitskreis Stadtbus Bensheim, Peter Castellanos: Maßnahmenkatalog zur Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs in Bensheim, 2016 ([http://www.pro-bahn.de/starkenburg/fach-Dateien/2016/Ma%C3%9Fnahmenkatalog_%C3%96V_Bensheim/Ma%C3%9Fnahmenkatalog_Optimierung_%C3%96V_Bensheim_03.2016.pdf PDF]). |
|||
* {{DNB-Portal|4005530-9}} |
|||
* {{HessBib |GND=4005530-9}} |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commons}} |
|||
{{Wikivoyage}} |
|||
* {{LAGIS|titel=Bensheim, Landkreis Bergstraße|ID=13050|DB=OL|ref=nein|datum= 2012-12-18}} |
|||
* [https://www.bensheim.de/leben-in-bensheim/stadtportraet/stadtgeschichte.html ''Stadtgeschichte.''] In: Webauftritt der Stadt Bensheim. |
|||
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Hessen/Landkreise/Bergstraße/Städte_und_Gemeinden/Bensheim|Bensheim}} |
|||
== Anmerkungen == |
|||
<references group="A" /> |
|||
== Einzelnachweise == |
|||
<references> |
|||
<ref name="lagis"> |
|||
{{LAGIS|ref=nein|titel=Bensheim, Landkreis Bergstraße |ID=13050 |datum=2018-10-16}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="KW72"> |
|||
{{HessAmtsBL |typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden |fundstelle=Punkt 1025 |nr=33 |jahr=1972 |datum=1972-08-04 |seite=17 |seiten=1424 |kbytes=5850}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="SL2000"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://www.hessen-gemeindelexikon.de/gemeindelexikon_PDF/431002.pdf#page=2 |
|||
|titel=Gemeindedatenblatt: Bensheim |
|||
|werk=Hessisches Gemeindelexikon |
|||
|hrsg=HA Hessen Agentur GmbH. |
|||
|format=PDF; 222 kB |
|||
|abruf=2018-03-20 |
|||
|abruf-verborgen=1}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="Z2011"> |
|||
[[Zensus 2011]], [[Hessisches Statistisches Landesamt]]. |
|||
</ref> |
|||
<ref name="Z2011R"> |
|||
{{Zensus-BRD |jahr=2011 |tabelle=Rel-ausf |gemeinde=Bensheim}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="Z2011A"> |
|||
{{Zensus-BRD |jahr=2011 |tabelle=Staat |gemeinde=Bensheim}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="Z2011E"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://statistik.hessen.de/sites/statistik.hessen.de/files/AO_VZ_2011_4_a.pdf#page=10 |
|||
|titel=Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen |
|||
|werk=[[Zensus 2011]] |
|||
|hrsg=[[Hessisches Statistisches Landesamt]] |
|||
|seiten=6 und 60 |
|||
|format=PDF; 1,8 MB |
|||
|offline=1 |
|||
|archiv-url=https://web.archive.org/web/20210711150906/https://statistik.hessen.de/sites/statistik.hessen.de/files/AO_VZ_2011_4_a.pdf#page=10 |
|||
|archiv-datum=2021-07-11 |
|||
|abruf=2021-02 |
|||
|abruf-verborgen=1}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="Z2011S"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://statistik.hessen.de/sites/statistik.hessen.de/files/AO_VZ_2011_S1.pdf#page=15 |
|||
|titel=Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden |
|||
|werk=Zensus2011 |
|||
|hrsg=[[Hessisches Statistisches Landesamt]] |
|||
|seiten=12 |
|||
|format=PDF; 1,8 MB |
|||
|offline=1 |
|||
|archiv-url=https://web.archive.org/web/20210830223224/https://statistik.hessen.de/sites/statistik.hessen.de/files/AO_VZ_2011_S1.pdf#page=15 |
|||
|archiv-datum=2021-08-30 |
|||
|abruf=2021-02 |
|||
|abruf-verborgen=1}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="Z2011M"> |
|||
{{Zensus-BRD |jahr=2011 |tabelle=Mig-HG |gemeinde=Bensheim}} |
|||
</ref> |
|||
</references> |
|||
{{NaviBlock |
|||
* [http://www.bensheim.de/ Offizielle Homepage] |
|||
|Navigationsleiste Stadtteile von Bensheim |
|||
* [http://www.schloesser-hessen.de/schloesser/bensheim/bensheim.htm Webseite der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen] |
|||
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Bergstraße |
|||
* [http://www.ushmm.org/museum/exhibit/online/dp/camp12.htm DP-Lager nach dem Zweiten Weltkrieg in Bensheim] |
|||
}} |
|||
*{{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Hessen/Landkreise/Bergstra%c3%9fe/St%c3%a4dte_und_Gemeinden/Bensheim|Bensheim}} |
|||
{{commons|Bensheim}} |
|||
<br style="clear:both;"/> |
|||
<div class="BoxenVerschmelzen"> |
|||
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Bergstraße}} |
|||
</div> |
|||
{{Normdaten|TYP=g|GND=4005530-9|LCCN=n81050241|VIAF=158284343}} |
|||
[[Kategorie:Ort in Hessen] |
|||
[[Kategorie:Bensheim|!]] |
|||
[[ |
[[Kategorie:Bensheim| ]] |
||
[[Kategorie:Stadt in Hessen]] |
|||
[[fr:Bensheim]] |
|||
[[Kategorie:Ort im Odenwald]] |
|||
[[nl:Bensheim]] |
|||
[[Kategorie:Ort im Landkreis Bergstraße]] |
|||
[[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Hessen]] |
|||
[[Kategorie:Weinort in Hessen]] |
|||
[[Kategorie:Masterplan-Kommune]] |
|||
[[Kategorie:Ersterwähnung 765]] |
Aktuelle Version vom 11. Juni 2025, 11:53 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 41′ N, 8° 37′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Bergstraße | |
Höhe: | 115 m ü. NHN | |
Fläche: | 57,83 km2 | |
Einwohner: | 41.124 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 711 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 64625 | |
Vorwahl: | 06251 | |
Kfz-Kennzeichen: | HP | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 31 002 | |
LOCODE: | DE BEH | |
Stadtgliederung: | 9 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Kirchbergstraße 18 64625 Bensheim | |
Website: | bensheim.de | |
Bürgermeisterin: | Christine Klein (SPD) | |
Lage der Stadt Bensheim im Landkreis Bergstraße | ||
![]() |
Bensheim ([Ortsdialekt Bensem) ist eine Stadt im südhessischen Landkreis Bergstraße. Bensheim liegt an der Bergstraße und ist mit mehr als 40.000 Einwohnern die größte Stadt des Kreises.
]; imGeografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt am östlichen Rande der Oberrheinebene an den Hängen des westlichen Odenwaldes an der Bergstraße. Die nächsten größeren Städte sind Darmstadt (etwa 22 km nördlich), Heidelberg (etwa 35 km südlich), Worms (etwa 18 km westlich) und Mannheim (etwa 32 km südwestlich). Die Kreisstadt Heppenheim liegt etwa 5 km südlich.
Durch Bensheim fließt die aus dem Lautertal aus östlicher Richtung kommende Lauter, die ab dem Rinnentor Winkelbach heißt. Im Süden der Stadt fließt der ebenfalls aus dem Odenwald (Meerbachtal mit Zell und Gronau) kommende Meerbach. Weitgehend kanalisiert und erst ab dem westlichen Stadtrand an der Oberfläche verläuft der von der Lauter abgezweigte Neue Graben. Im Nordwesten an der A5 befindet sich der durch den Autobahnbau entstandene 7,7 ha große Bensheimer Badesee, der heute der Naherholung dient.
-
Luftbild vom Westen aus
-
Bensheimer Innenstadt am Hessentag fotografiert
-
Bensheim Auerbach und Melibokus
-
Blühende Zierkirschen (Vordergrund) und Mandelbäume in der Wormser Straße am 16. März 2007
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bensheim grenzt im Norden an die Stadt Zwingenberg sowie die Gemeinden Alsbach-Hähnlein und Seeheim-Jugenheim (beide Landkreis Darmstadt-Dieburg), im Osten an die Gemeinde Lautertal, im Süden an die Stadt Heppenheim sowie im Westen an die Stadt Lorsch und die Gemeinde Einhausen.
Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stadtgebiet von Bensheim gliedert sich in elf Stadtteile, für die jeweils ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet wurde, davon zwei in der Kernstadt und neun für die nach Bensheim eingegliederten Gemeinden[2] und besteht aus zehn Gemarkungen.[3] Dabei bilden die Kernstadt und die eingemeindeten Orte jeweils eine Gemarkung.
- Bensheim-Mitte: die östlich der Eisenbahnlinie gelegene Kernstadt (Alt- und Vorstadt) mit zahlreichen neuzeitlichen Stadterweiterungen (beispielsweise Brunnenweg- oder Metzendorfviertel: Griesel, Meerbach- und Hemsbergviertel)
- Bensheim-West: die westlich der Eisenbahnlinie gelegene Kernstadt beispielsweise mit den Stadtvierteln Port Arthur, Marokko, Leibwehviertel oder den Kappesgärten
- an der Bergstraße nördlich der Kernstadt: Auerbach,
- in den vorderen Odenwaldtälern: Hochstädten, Schönberg, Wilmshausen, Gronau und Zell sowie
- im Hessischen Ried: Langwaden, Fehlheim und Schwanheim.
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bensheim zeichnet sich – wie die anderen Orte an der Bergstraße – durch ein besonders mildes und sonniges Klima mit etwa 2000 Sonnenstunden jährlich und dem frühesten Frühlingsbeginn Deutschlands aus. Geschützt durch den Odenwald gedeihen im milden Klima hier Kiwis, Mandeln, Feigen und Pfirsiche. Die Bergstraße wird deshalb oft als „Riviera Deutschlands“ bezeichnet.
Die Stadt Bensheim fördert die Kultivierung beispielsweise von Mandelbäumen in den Vorgärten der Anwohner. Jedes Jahr gibt es in Bensheim eine Blütenkönigin. Sie wird seit 1948 alljährlich vom Automobil-Club Bensheim gestellt[4] und ist seit Jahrzehnten Aushängeschild der Stadt Bensheim im In- und Ausland.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bensheim hat sich aus einem im 8. Jahrhundert erstmals erwähnten Dorf entwickelt. Im 14. Jahrhundert erhielt dieses Stadtrechte. Im Zweiten Weltkrieg wurden am 26. März 1945 große Teile der Altstadt durch Brandbomben zerstört.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]• 1618: | ca. 3000 Einwohner[5] |
• 1628: | 2500 Einwohner[5] |
• 1806: | 3095 Einwohner, 450 Häuser[6] |
• 1829: | 3977 Einwohner, 497 Häuser[7] |
• 1867: | 4781 Einwohner, 597 Häuser[8] |
Bensheim: Einwohnerzahlen von 1757 bis 2020 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1757 | 2.131 | |||
1806 | 3.095 | |||
1829 | 3.977 | |||
1834 | 6.566 | |||
1840 | 7.335 | |||
1846 | 7.539 | |||
1852 | 7.755 | |||
1858 | 8.056 | |||
1864 | 7.296 | |||
1871 | 7.589 | |||
1875 | 8.049 | |||
1885 | 9.015 | |||
1895 | 9.716 | |||
1905 | 11.667 | |||
1910 | 12.545 | |||
1925 | 14.349 | |||
1939 | 16.416 | |||
1946 | 20.207 | |||
1950 | 22.279 | |||
1956 | 22.770 | |||
1961 | 24.060 | |||
1967 | 26.162 | |||
1970 | 27.498 | |||
1972 | 33.032 | |||
1975 | 32.653 | |||
1980 | 32.964 | |||
1985 | 33.311 | |||
1990 | 35.056 | |||
1995 | 36.930 | |||
2000 | 38.557 | |||
2005 | 39.680 | |||
2010 | 39.729 | |||
2011 | 39.253 | |||
2015 | 40.051 | |||
2020 | 40.791 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[5]; 1972:[9]; Hessisches Statistisches Informationssystem[10]; Zensus 2011[11] Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Einwohnerentwicklung der später eingegliederten Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den folgenden Einwohnerzahlen handelt es sich um die Volkszählungsergebnisse vom 6. Juni 1961 und vom 27. Mai 1970[12] und vom 9. Mai 2011[13]
Ort | Einwohner 1961 |
Einwohner 1970 |
Einwohner 2011 |
---|---|---|---|
Fehlheim | 1147 | 1401 | 1692 |
Gronau | 704 | 802 | 1203 |
Hochstädten | 323 | 406 | 669 |
Langwaden | 206 | 266 | 381 |
Schwanheim | 730 | 846 | 1218 |
Wilmshausen | 455 | 454 | 633 |
Einwohnerstruktur 2011
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Bensheim 39.253 Einwohner. Darunter waren 3325 (8,5 %) Ausländer, von denen 1322 aus dem EU-Ausland, 1196 aus anderen europäischen Ländern und 807 aus anderen Staaten kamen.[11] Von den deutschen Einwohnern hatten 7,6 % einen Migrationshintergrund.[14] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 13,4 %.[10]) Nach dem Lebensalter waren 6690 Einwohner unter 18 Jahren, 16.569 waren zwischen 18 und 49, 8187 zwischen 50 und 64 und 7806 Einwohner waren älter.[15] Die Einwohner lebten in 17.398 Haushalten. Davon waren 5812 Singlehaushalte, 4731 Paare ohne Kinder und 4781 Paare mit Kindern, sowie 1602 Alleinerziehende und 472 Wohngemeinschaften. In 3612 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 11.943 Haushaltungen leben keine Senioren.[15]
Religionszugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]• 1829: | 90 lutherische (2,26 %), 8 reformierte (0,20 %), 74 jüdische (1,86 %) und 3850 katholische (95,68 %) Einwohner[16] |
• 1961: | 11617 evangelische (48,28 %), 11696 katholische (48,61 %) Einwohner[5] |
• 1987: | 14.716 evangelische (43,29 %), 14.901 katholische (43,83 %), 4377 sonstige (12,87 %) Einwohner[17] |
• 2011: | 13.450 evangelische (34,5 %), 13.510 katholische (34,6 %), 390 freikirchliche (1,0 %), 590 orthodoxe (1,5 %), 1170 andersgläubig (3,0 %), 9860 sonstige (25,3 %) Einwohner[18] |
Erwerbstätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen:[19]
Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen | |
---|---|---|---|---|---|
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte | 2017 | 18.590 | 72.939 | 1.695.567 | 2.524.156 |
Veränderung zu | 2000 | +42,7 % | +17,1 % | +16,1 % | +16,0 % |
davon Vollzeit | 2017 | 75,5 % | 71,9 % | 72,8 % | 71,8 % |
davon Teilzeit | 2017 | 24,5 % | 26,1 % | 27,2 % | 28,2 % |
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte | 2017 | 2961 | 15.613 | 224.267 | 372.991 |
Veränderung zu | 2000 | +18,1 % | −4,3 % | +9,0 % | +8,8 % |
Branche | Jahr | Gemeinde | Landkreis | Regierungsbezirk | Hessen |
---|---|---|---|---|---|
Produzierendes Gewerbe | 2000 | 31,4 % | 39,6 % | 27,0 % | 30,6 % |
2017 | 33,0 % | 32,1 % | 20,4 % | 24,3 % | |
Handel, Gastgewerbe und Verkehr | 2000 | 23,0 % | 25,1 % | 26,4 % | 25,1 % |
2017 | 25,4 % | 25,1 % | 24,7 % | 23,8 % | |
Unternehmensdienstleistungen | 2000 | 17,6 % | 11,6 % | 25,1 % | 20,2 % |
2017 | 18,6 % | 15,6 % | 31,6 % | 26,1 % | |
Sonstige Dienstleistungen | 2000 | 24,2 % | 22,0 % | 20,1 % | 22,5 % |
2017 | 24,5 % | 25,3 % | 23,0 % | 25,4 % | |
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) | 2000 | 3, % | 1,7 % | 1,4 % | 1,5 % |
2017 | 0,8 % | 1,2 % | 0,3 % | 0,4 % |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadtverordnetenversammlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[20] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[21][22][23][24]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 33,1 | 15 | 33,3 | 15[A 1] | 36,4 | 16 | 43,2 | 20 | 43,1 | 20 | |
Grüne | Bündnis 90/Die Grünen[25] | 24,1 | 11 | 14,1 | 7[A 1] | 22,9 | 10[A 2] | 13,6 | 6[A 3] | 13,7 | 6 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 16,2 | 7 | 17,5 | 8 | 23,8 | 11[A 2] | 29,5 | 13[A 3] | 32,7 | 15[A 4] | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 9,6 | 4 | 6,9 | 3[A 1] | 4,0 | 2 | 7,1 | 3 | 5,3 | 2[A 4] | |
BfB | Bürger für Bensheim | 6,6 | 3 | 11,8 | 5 | 7,2 | 3 | — | — | — | — | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft Bensheim | 6,2 | 3 | 3,0 | 1 | 5,7 | 3 | 6,6 | 3[A 3] | 5,2 | 2 | |
AfD | Alternative für Deutschland | 4,3 | 2 | 13,3 | 6[A 1] | — | — | — | — | — | — | |
Gesamt | 100,0 | 45 | 100,0 | 45[A 1] | 100,0 | 45 | 100,0 | 45 | 100,0 | 45 | ||
Wahlbeteiligung in % | 49,0 | 49,1 | 47,0 | 43,0 | 50,5 |
Bürgermeister und Magistrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Bensheim neben dem Bürgermeister hauptamtlich ein Erster Stadtrat und ehrenamtlich neun weitere Stadträte angehören.[26] Bürgermeisterin ist seit dem 15. Dezember 2020 Christine Klein (SPD).[27] Sie setzte sich am 15. November 2020 in einer Stichwahl gegen Amtsinhaber Rolf Richter (CDU), der sich um eine zweite Amtszeit beworben hatte, bei 43,70 Prozent Wahlbeteiligung mit 52,77 Prozent der Stimmen durch.[28]
- Amtszeiten der Bürgermeister[29]
- 2020–2026 Christine Klein (SPD) (* 1955)[27]
- 2014–2020 Rolf Richter (CDU) (* 1966)
- 2002–2014 Thorsten Herrmann (CDU) (* 1964)
- 1972–2002 Georg Stolle (CDU) (1938–2020)
- 1954–1972 Wilhelm Kilian (1914–1971)
- 1946–1954 Joseph Treffert (CDU) (1883–1963)
- 1945–1946 Willy Klapproth (SPD) (1892–1967)
- 1945 Theodor Kräge (1888–1963)
Eine separate Liste der Stadtoberhäupter von Bensheim reicht nahezu lückenlos zurück bis in das Jahr 1546.
- Magistrat
Der Magistrat ist als Kollegialorgan die Verwaltungsbehörde der Stadt. Er besteht aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden, dem Ersten Stadtrat und weiteren Stadträten. In der Praxis besteht die weit überwiegende Mehrheit des Magistrats aus ehrenamtlichen Mitgliedern. Die Zahl der hauptamtlichen Stadträte darf die der ehrenamtlichen jedenfalls nicht übersteigen.[30]
Der Magistrat besorgt die laufende Verwaltung und wird von den Bediensteten der Stadt unterstützt. Diese stellt er ein, befördert und entlässt sie.[31] Er trifft die Entscheidungen zu laufenden Verwaltungsangelegenheiten, bereitet gemeinsam mit der Verwaltung die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung vor und führt diese aus. Er wirkt mit bei der Ausführung der Gesetze und Verordnungen innerhalb der Stadt, bei der Verwaltung des Vermögens, bei der Erstellung des Haushaltsplanes sowie bei der Überwachung des Kassen- und Rechnungswesens. Auch die Wahrung der Bürgerinteressen ist seine Aufgabe. Er vertritt die Gemeinde nach außen, führt den Schriftwechsel und vollzieht die Gemeindeurkunden. Er tagt unter Vorsitz des Bürgermeisters in nicht-öffentlichen Sitzungen. An den Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung nimmt der Magistrat ohne Stimmrecht teil.[32]
Die ehrenamtlichen Stadträte werden von der Stadtverordnetenversammlung in oder bald nach der konstituierenden Sitzung für die fünfjährige Wahlperiode bis zur nächsten Kommunalwahl in den Magistrat gewählt. Für die Dauer ihrer Wahlzeit werden sie zu Ehrenbeamten ernannt und können zwar zurücktreten, aber im Gegensatz zu hauptamtlichen Magistratsmitgliedern nicht abgewählt werden. Die Stärke der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen spiegelt sich grundsätzlich in der Zusammensetzung des ehrenamtlichen Magistrats wider.[26]
Hauptamtliche Stadträte werden von der Stadtverordnetenversammlung auf die Dauer von sechs Jahren als Wahlbeamte gewählt. In Bensheim gibt es zwei hauptamtliche Magistratsmitglieder: Bürgermeisterin Christine Klein (SPD)[33] und die Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung (CDU), am 23. Mai 2019 gewählt und seit 15. Oktober 2019 im Amt.[34] Nach dem Geschäftsverteilungsplan der Bürgermeisterin sind beide als Dezernentinnen jeweils für einen Teil der Ämter und Fachbereiche der Stadtverwaltung zuständig. Der Ersten Stadträtin sind die Fachbereiche Stadtentwicklung, Immobilien und Umwelt sowie Sicherheit, Ordnung und Bürgerservice zugewiesen; alles andere gehört zum Dezernat der Bürgermeisterin.[35]
Ortsbezirke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gibt es im Gemeindegebiet:[36]
- Ortsbezirk Bensheim-Mitte (Gemarkung Bensheim, Alt- und Vorstadt mit zahlreichen neuzeitlichen Stadterweiterungen). Der Ortsbeirat besteht aus 11 Mitgliedern.
- Ortsbezirk Bensheim-West (Gemarkung Bensheim, der Teil westlich der Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg). Der Ortsbeirat besteht aus 11 Mitgliedern.
- Ortsbezirk Auerbach (Gemarkung Auerbach). Der Ortsbeirat besteht aus 11 Mitgliedern.
- Ortsbezirk Fehlheim (Gemarkung Fehlheim). Der Ortsbeirat besteht aus 6 Mitgliedern.
- Ortsbezirk Gronau (Gemarkung Gronau). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern.
- Ortsbezirk Hochstädten (Gemarkung Hochstädten). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern.
- Ortsbezirk Langwaden (Gemarkung Langwaden). Der Ortsbeirat besteht aus 5 Mitgliedern.
- Ortsbezirk Schönberg (Gemarkung Schönberg). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern.
- Ortsbezirk Schwanheim (Gemarkung Schwanheim). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern.
- Ortsbezirk Wilmshausen (Gemarkung Wilmshausen). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern.
- Ortsbezirk Zell (Gemarkung Zell). Der Ortsbeirat besteht aus 7 Mitgliedern.
Ortsbeiräte der Kernstadt Bensheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbeirat für den Ortsbezirk Bensheim-Mitte besteht aus elf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 50,72 %. Dabei wurden gewählt: zwei Mitglieder der SPD, vier Mitglieder der CDU zwei Mitglieder vom Bündnis 90/Die Grünen, ein Mitglied der FDP, ein Mitglied der Liste „Bürger für Bensheim“ und ein Mitglied der „Freien Wählergemeinschaft Bensheim“.[37] Der Ortsbeirat wählte Marco Weißmüller (CDU) zum Ortsvorsteher.[38]
Der Ortsbeirat für den Ortsbezirk Bensheim-West besteht ebenfalls aus elf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 40,79 %. Dabei wurden gewählt: zwei Mitglieder der SPD, drei Mitglieder der CDU frei Mitglieder vom Bündnis 90/Die Grünen, ein Mitglied der FDP, ein Mitglied der Liste „Bürger für Bensheim“ und ein Mitglied der „Freien Wählergemeinschaft Bensheim“.[39] Der Ortsbeirat wählte Ingrid Schich-Kiefer (CDU) zur Ortsvorsteherin.[40]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappenbeschreibung: In Rot auf einem nach links reitenden silbernen Pferd mit goldenem Zaumzeug der Heilige Georg in goldener Rüstung mit goldener beidhändig geführter Lanze („Contus“) einen grünen Drache durchbohrend.
Der rote Wappenhintergrund nimmt Bezug auf das Wappen von Mainz, da die Stadt bis 1802 im Besitz des Bistums Mainz war. Der den Drachen tötende Reiter stellt den Heiligen Georg dar, der in früheren Zeiten als Schutzpatron der Stadt Bensheim galt.
Städtepartnerschaften und Patenschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgenden Städtepartnerschaften wurden bis zum Dezember 2019 eingegangen:[41]
- 1960: Beaune,
Frankreich
- 1977: Amersham,
Vereinigtes Königreich
- 1987: Mohács,
Ungarn
- 1989: Riva del Garda,
Italien
- 1996: Kłodzko (Glatz),
Polen
- 2002: Hostinné (Arnau),
Tschechien
Am 29. April 1956 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Stadt Arnau (tschechisch Hostinné) an der Elbe im ehemaligen Landkreis Hohenelbe übernommen.
Zudem haben einige Stadtteile gesonderte Städtepartnerschaften:
- 1968 Manlay,
Frankreich (mit Zell)
- 1994 Pfaffenheim,
Frankreich (mit Gronau)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Plätze und Parkanlagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


- Der Marktplatz ist seit alters her der Mittelpunkt der Stadt Bensheim. Sein östliches Ende grenzt derzeit ohne Abschluss durch ein Gebäude direkt an den Kirchenvorplatz, östlich davon steht die St. Georgskirche. Um den Marktplatz herum befinden sich eine Reihe von Fachwerkhäusern.
- Der Platz am Bürgerwehrbrunnen südlich des Marktplatzes entstand in der heutigen Ausprägung mit dem Bürgerwehrbrunnen im Jahr 1934.
- Der aus einer Tuchbleiche westlich des Stadtmauerverlaufs entstandene „Beauner Platz“ wurde nach der französischen Weinstadt Beaune in Burgund benannt. Auch nach den weiteren Partnerstädten wurden Plätze benannt: Der Amersham-Platz (Bahnhofsvorplatz), der Mohács-Platz am Rinnentorturm, der Riva-del-Garda-Platz vor dem Rathaus, der Klodzko-Platz vor der Kirche St. Georg und der Manlay-Platz im Ortsteil Zell.
- Der Hospitalplatz liegt in der Vorstadt an der Einmündung der Gerbergasse in die untere Hauptstraße. Namengebend ist das bereits 1370 erstmals erwähnte Hospital an der Westseite des Platzes. Südlich davon liegt an der Einmündung der Hauptstraße in die Rodensteinstraße und die Heidelberger Straße der Platz Am Storchennest.
- Der Stadtpark an der Kreuzung Hauptstraße, Darmstädter Straße, Rodensteinstraße und Nibelungenstraße wurde 1934 als Kurpark gestaltet und ging aus dem Garten des Rodensteiner Hofs hervor. 1905 verkaufte Elisabeth, geb. von Enzberg, die Witwe des letzten Freiherrn Überbruck von Rodenstein, Heinrich Joseph Maximilian, das gesamte Anwesen an die Stadt. An der Südwestecke des Stadtparks steht der bereits Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete klassizistische Pavillon im Moller-Stil. Die westlich davon gelegene Einmündung der B 47 in die B 3 wird als Ritterplatz bezeichnet.
- Der Staatspark Fürstenlager ist ein etwa 42 Hektar großer Park mit über 50 exotischen Bäumen und Sträuchern und einer Vielzahl von Hofgebäuden. Er wurde ab 1790 durch die Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt als Sommerresidenz errichtet.
- Die Nibelungenanlage ist eine die Lauter begleitende Parkanlage mit Freizeiteinrichtungen östlich der Altstadt.
- Der Kronepark ist eine Parkanlage mit Kur- und Freizeiteinrichtungen im Stadtteil Auerbach.
- Der ehemalige Baßmannpark mit mehreren architektonischen Bestandteilen ist ein typischer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts und ist von kultur- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Er ist heute weitgehend überwuchert und befindet sich östlich der Kernstadt zwischen der Lauter im Schönberger Tal und dem Hohberg, wo sich als architektonischer Überrest der Aussichtsturm Luginsland erhalten hat.
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Parktheater wurde 1968 gebaut und bietet als Dreh- und Angelpunkt verschiedene kulturelle Aktivitäten an. Neben dem städtischen Spieleplan bringen freie Veranstalter, Vereine und Schulen ein vielfältiges Programm aus den Sparten Sprech-, Musik- und Tanztheater. Von Oktober 1998 bis Dezember 1999 wurde das Parktheater optisch, technisch und gestalterisch von Grund auf saniert.
- PiPaPo Theater: Kleinkunst
- Vornerum Theater
- Varieté Pegasus
- Autorenkollektiv Laufkundschaft
- Museum Bensheim mit Themen Stadtgeschichte, Archäologie und Kunstausstellungen
- Synagoge Auerbach: In der Synagoge befindet sich auch ein Museum.
- Die Musikschule Bensheim wurde 1979 gegründet. Durch die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben gehören die Schüler der städtischen Musikschule Bensheim regelmäßig zum Kreis der Preisträger auf Landes- und Bundesebene. Zahlreiche Ensembles fördern die Gemeinschaft der Musikschule. Die Musikschule Bensheim bietet ein breites Angebot an. So hat man die Auswahl von 17 verschiedenen Instrumentfächern.
- Stadtbibliothek Bensheim: eine Öffentliche Bibliothek mit über 50.000 Medieneinheiten. Die Stadtbibliothek befindet sich seit 2010 im Neumarkt-Center – zuvor war sie 10 Jahre in der Alten Post und davor in der Alten Faktorei. 2013 wurde die Stadtbibliothek mit dem Hessischen Bibliothekspreis ausgezeichnet.[42]
Hessentag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Bensheim richtete zweimal den Hessentag aus. Im Jahr 1976 fand in Bensheim der 16. Hessentag statt. Vom 6. bis zum 15. Juni 2014 veranstaltete die Stadt den 54. Hessentag.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bensheim hat zusammen mit allen Stadtteilen insgesamt 557 Kulturdenkmäler.[43]
Eine Auswahl der bedeutendsten Bauwerke der Stadt:
- Alte Faktorei: ehemalige Faktorei des Mainzer Domkapitels
- Alte Gerberei: von 1873
- Bismarckturm: von 1902 auf dem Hemsberg (262 m)
- Dalberger Hof: ehemaliger Adelshof
- Luginsland: (Blaues Türmchen oder Eckturm) am Höhenweg oberhalb des Baßmannparks, errichtet 1910.
- Hohenecker Hof: ehemaliger Adelshof von 1756
- Kirchberghäuschen: (220 m), errichtet 1849, eingeweiht 1857. Bei seiner Einweihung mit einem 18-Punkte-Plan am 2. Juni 1857 war es eine Einrichtung für die „gehobene Gesellschaft“. Heute ist es ein beliebtes Ausflugsziel der Bensheimer und zugleich eines der Wahrzeichen der Stadt.[44]
- Metzendorf-Villen
- Rinnentorturm: aus dem 13. oder 14. Jahrhundert
- Rodensteiner Hof: herrschaftliches Anwesen mit Park
- Roter Turm: Wachturm der ehemaligen Stadtmauer, aus dem 13. Jahrhundert
- Walderdorffer Hof: errichtet 1395, ältestes Fachwerkhaus in Südhessen
- Wambolter Hof: ehemaliger Adelshof von etwa 1732/33
Sakralbauten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche St. Georg: von 1830
- Katholische Hospitalkirche St. Joseph: aus dem 14. Jahrhundert
- Kapuzinerkirche des Franziskanerklosters: Wiederaufbau nach Kriegszerstörung; Neukonsekration 1962
- Friedhofskirche St. Crescens: von 1618
- Michaelskirche: von 1863
- Stephanuskirche: von 1987, Architekt Heinz Frassine[45]
- Katholische Pfarrkirche St. Laurentius: von 1965
- Baschir-Moschee: von 2006.
Alle 557 Kulturdenkmäler sind in der Liste der Kulturdenkmäler in Bensheim aufgeführt.
-
Das Varieté Pegasus in der Alten Gerberei
-
Der Dalberger Hof
-
Die St. Georgskirche
-
Der Wambolter Hof
-
Villa Ernst (Ludwigstraße) von Heinrich Metzendorf, 1905
-
Das Flecksche Haus
-
Der Rote Turm von etwa 1300
-
Baschir-Moschee
-
Blaues Türmchen (auch: Luginsland)
-
Das Friedensmal in Bensheim-Hochstädten
-
Blick vom Auerbacher Schloss
Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Bensheimer Gemarkung befinden sich fünf FFH-Gebiete: Tongrubengelände von Bensheim und Heppenheim, Magerrasen von Gronau mit angrenzenden Flächen, Kniebrecht, Melibocus und Orbishöhe bei Seeheim-Jugenheim, Alsbach und Zwingenberg, Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes und Teile des Jägersburger/Gernsheimer Walds. Der Jägersburger/Gernsheimer Wald ist auch als Vogelschutzgebiet ausgewiesen wie auch die Hessischen Altneckarschlingen.
Zur Kategorie Naturschutzgebiet gehören die Bereiche Hemsberg von Bensheim-Zell, Erlache bei Bensheim und Orbishöhe von Auerbach und Zwingenberg. Das Landschaftsschutzgebiet Forehahi bezieht sich auf den Wald im Westen der Gemarkung, während der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald die gesamte Gemarkung umfasst.
Der Landkreis Bergstraße hat für Bensheim 26 Naturdenkmale ausgewiesen, nämlich besondere Bäume sowie das Schannenbacher Felsenmeer im Schliefenbach.
Details zu den Schutzgebieten sind zu finden unter den hessischen Listen der FFH-Gebiete, Landschaftsschutzgebiete und Vogelschutzgebiete sowie der Liste der Naturschutzgebiete im Kreis Bergstraße.
Jugendkultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bensheim bietet eine Vielzahl an Angeboten für Kinder. So wurde beispielsweise am 26. Januar 2006 ein neues Jugendzentrum eröffnet, das Kindern bis 14 Jahren reichlich Möglichkeiten bietet, sich zu beschäftigen. Das alte größere Jugendzentrum in der Wilhelmstraße wurde dafür geschlossen. Für Jugendliche, speziell für die subkulturellen Strömungen, wie die Skater, Biker oder die Nachwuchsmusikerszene, gibt es relativ wenig Angebote. Jedoch wurde am 30. August 2008 ein neuer BMX/Skatepark eingeweiht, wo sich nun die Skater und BMXer regelmäßig treffen. Gefordert und auch geplant wurde der Park von den Jugendlichen selbst.
Regelmäßige Veranstaltungen im Jahreslauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bergsträßer Jazzfestival: Unter der künstlerischen Leitung von Bruno Weis findet seit 2008 das Bergsträßer Jazzfestival[46] statt. Die Veranstaltungsreihe mit vier Konzerten an vier verschiedenen Orten erstreckt sich über das gesamte Kalenderjahr.
- Gertrud-Eysoldt-Ring: Seit 1986 wird in Gedenken an Gertrud Eysoldt jährlich in der Regel im März in Bensheim der Gertrud-Eysoldt-Ring, einer der bedeutendsten Theaterpreise in Deutschland, verliehen.
- Bensheimer Passionsspiel: Die von italienischen und deutschen Laiendarstellern in Form einer Prozession seit 1983 an jedem Karfreitag inszenierte Aufführung der Passion Christi nach italienischem Vorbild wird in der gesamten Bensheimer Innenstadt gezeigt.
- Weinlagenwanderung: Sie findet seit 1988 am 1. Mai statt. Der Weg beginnt in Alsbach und führt durch die Weinberge oberhalb und teilweise durch die vom Weinlagenweg tangierten Städte bis zur hessisch-badischen Grenze. Bis zu 40.000 Teilnehmer nehmen an der Veranstaltung teil.
- Das MaiWay-Festival wird seit 2003 jährlich veranstaltet. Immer in der Nacht zu Christi-Himmelfahrt startet das in Bensheim einmalige Musikspektakel. Zahlreiche Gastronomiebetriebe und größere Hallen bieten die Plattform für über 30 Live-Bands an einem Abend. Ein sich durch die Stadt ziehender roter Strich auf den Gehwegen vernetzt die komplette Veranstaltung und weist den Weg zu den einzelnen Events.
- Das anlässlich der Einweihung der Fußgängerzone 1975 eingeführte Bürgerfest wird seit 1977 regelmäßig im Frühsommer gefeiert.
- Seit 1987 findet das Auerbacher Bachgassenfest im Juli statt.
- Vogel der Nacht: Es handelt sich um ein sechstägiges Musikfestival, welches seit 2005 jährlich im Bensheimer Stadtpark veranstaltet wird. Das Festival findet immer in der letzten Woche der Sommerferien statt und ist ein akustisches Festival mit einem sozialen Hintergrund.
- Bergsträßer Winzerfest: Das überregional bekannte Bergsträßer Winzerfest findet jedes Jahr in der ersten Septemberwoche in der gesamten Innenstadt statt. Das samstags beginnende Fest dauert neun Tage. Am ersten Sonntag gibt es einen großen Festumzug und am zweiten Winzerfestsamstag wird ein Feuerwerk auf dem Kirchberg gezündet. Das erste Winzerfest wurde vom 19. bis 22. Oktober 1929 gefeiert. Bereits bei diesem Winzerfest gab es einen Festumzug und abends ein Feuerwerk auf dem Kirchberg.
- Jog and Rock: Es ist eine jährliche Laufveranstaltung; sie findet seit 2005 immer Ende September statt. Mittlerweile kommen mehr als 1600 Teilnehmer, weswegen der Veranstalter auch entsprechende Laufkurse zur Vorbereitung anbietet.
- Pley/Repley: Es ist ein Elektro-Festival, das im November in der Weststadthalle stattfindet.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Überregional bekannt ist die in der Handball-Bundesliga spielende Damen-Mannschaft der HSG Bensheim/Auerbach. 25 Jahre nach dem Abstieg in die 2. Liga schaffte die Mannschaft im Jahr 2013 den Wiederaufstieg in die 1. Liga, stieg aber direkt wieder ab. 2017 gelang der erneute Aufstieg.
Der VFL Bensheim und die DJK/SSG Bensheim bietet Kindern und Erwachsenen zahlreiche Sportangebote, von klassischem Vereinssport über Kurse und Freizeiten an. Die Herren-Basketballmannschaft des VFL spielt in der Regionalliga Südwest.
Der SV 1949 Schönberg besitzt neben der traditionellen Fußballabteilung außerdem eine Turnabteilung mit Gymnastik-Angeboten und eine Zumba-Abteilung.
Neben den Fußballvereinen in den Ortsteilen stellt Bensheim drei eigene Vereine. Den FC 07 Bensheim, die FSG Bensheim und den FC Italia Bensheim.
Das AKG Bensheim ist Partnerschule des Leistungssports, Schulsportzentrum des Landkreises und erzielt regelmäßig Erfolge auf Landes- und Bundesebene.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Flächennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 5783 Hektar, davon entfallen in ha auf:[10]
Nutzungsart | 2011 | 2015 | |
---|---|---|---|
Gebäude- und Freifläche | 913 | 928 | |
davon | Wohnen | 566 | 562 |
Gewerbe | 93 | 113 | |
Betriebsfläche | 56 | 57 | |
davon | Abbauland | 27 | 27 |
Erholungsfläche | 69 | 77 | |
davon | Grünanlage | 36 | 43 |
Verkehrsfläche | 453 | 461 | |
Landwirtschaftsfläche | 2587 | 2552 | |
davon | Moor | 0 | 0 |
Heide | 0 | 0 | |
Waldfläche | 1541 | 1543 | |
Wasserfläche | 105 | 105 | |
Sonstige Nutzung | 59 | 61 |
Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bensheim zählt zum wirtschaftlich starken Rhein-Neckar-Dreieck und ist zusammen mit verschiedenen Nachbarstädten und -gemeinden (wie Heppenheim, Lorsch und Lautertal) im südhessischen Regionalplan als Mittelzentrum ausgewiesen.
Die Stadt verfügt über günstige Wirtschaftsdaten, auch im Verhältnis zu den ohnehin günstigen Daten des Rhein-Neckar-Raumes und der überdurchschnittlichen Erwerbstätigenquote und besonders hohem Akademikeranteil bei überdurchschnittlich hoher Kaufkraft der Wohnbevölkerung.
Die Sirona Dental Systems GmbH hat ihren Sitz in Bensheim. Das Unternehmen ist der größte Arbeitgeber des Landkreises Bergstraße und produziert Waren und Dienstleistungen für Zahnärzte. Die Kern GmbH, ein Hersteller von Kuvertiersystemen für Banken, Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen und IT-Dienstleister, sowie FICO TONBELLER (ehemals TONBELLER AG), ein Hersteller von Compliance-Lösungen, sind in Bensheim ansässig. Ihren Hauptsitz hat hier die deutsche Tochtergesellschaft von Cegedim Relationship Management, die Cegedim Deutschland GmbH, die Dienstleistungen für pharmazeutische Unternehmen anbietet. Weiterhin befinden sich hier die Elektronikfirma Tyco Electronics AMP GmbH, die IFOK GmbH und die HTV GmbH, die für Hersteller aus fast allen Bereichen der Elektronik Halbleiter testet und programmiert. Des Weiteren hat das Fahrzeugunternehmen Suzuki Deutschland GmbH in Bensheim seinen Sitz. Die Fahrzeuge in der nationalen TV-Werbung des Unternehmens tragen aus diesem Grund das Kfz-Kennzeichen HP (Heppenheim/Landkreis Bergstraße), das sonst in diesem Zusammenhang eher selten zu finden ist. Ebenfalls aus dem Automobilsegment sind im Stubenwald ein Trainingszentrum der BMW Group, sowie die überregional bekannte und auf Hebebühnen spezialisierte TwinBusch GmbH ansässig. Die zu PaperlinX gehörende Deutsche Papier Vertriebs GmbH betreibt als überregional tätiger Papiergroßhändler eines der modernsten deutschen Hochregallager in Bensheim. Die GGEW AG, ein Bergsträßer Dienstleistungsunternehmen für Strom, Gas und Wasser, hat seinen Sitz in Bensheim.
Die Christoffel-Blindenmission hat ihren Sitz in Bensheim, ebenso die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und die Hessenstiftung – Familie hat Zukunft.
Gesundheitswesen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Heilig-Geist Hospital Bensheim ist ein Krankenhaus in Bensheim.
Justiz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bensheim ist der Sitz des Amtsgerichts Bensheim. Als Schöffengericht ist es auch für die Amtsgerichtsbezirke Lampertheim und Fürth/Odw. zuständig. Das historische Dienstgebäude stammt von dem Architekten Karl Hofmann, wurde 1902 fertiggestellt und ist ein Kulturdenkmal.
Die Bewährungshilfe des Landgerichts Darmstadt unterhält in Bensheim eine Zweigstelle.
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über das Lokalgeschehen in Bensheim und Umgebung berichtet der zur Verlagsgruppe Mannheimer Morgen gehörende Bergsträßer Anzeiger, der seinen Sitz in der Rodensteinstraße 6 hat. Der Bergsträßer Anzeiger erscheint von Montag bis Samstag.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Bensheim liegt am Kreuzungspunkt der Bundesstraßen 3 und 47. Im Westen der Stadt verläuft die A 5. Über zwei Ausfahrten ist Bensheim zu erreichen: im Norden über die Ausfahrt Zwingenberg und im Süden über die Ausfahrt Bensheim. Wenige Kilometer weiter westlich verläuft parallel zur A 5 die A 67. Hier ist Bensheim über die Anschlussstelle Lorsch zu erreichen.
An der Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg gelegen ist der Bahnhof Bensheim InterCity-Systemhalt. Der Bahnhof ist außerdem Endpunkt der von Worms nach Bensheim führenden Nibelungenbahn. Der Ortsteil Auerbach hat einen eigenen, an der Linie Frankfurt am Main – Heidelberg gelegenen, Bahnhof. An ihm halten allerdings nur Regionalbahnen.
Den lokalen und regionalen ÖPNV bedienen zwei Stadtbuslinien (671 und 673) und acht Regionalbuslinien (640, 641, 646, 665, 669, 675, 676, 677). Außerhalb der Busfahrzeiten verkehren, hauptsächlich innerorts und zu den Stadtteilen Ruftaxis, welche bei Fahrtwunsch eine Stunde vor planmäßiger Abfahrt vorbestellt werden müssen und lediglich für Zeitkartennutzer des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar zuschlagsfrei nutzbar sind. Im Rahmen der Neuausschreibung des Linienbündels Bensheim kam es zu einigen Anpassungen der Bus- und Ruftaxilinien.[47]
Der Frankfurter Flughafen befindet sich knapp 50 Straßenkilometer nördlich von Bensheim. Das Segelfluggelände Bensheimer Stadtwiesen ist Segelflugzeugen, Motorseglern oder kleineren Motorflugzeugen vorbehalten.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bensheim ist eine Stadt der Schulen. So gibt es hier allein sechs Gymnasien: das Alte Kurfürstliche Gymnasium, die Geschwister-Scholl-Schule (Kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe), das Goethe-Gymnasium (Gymnasium ab Klasse 5 mit gymnasialer Oberstufe), die Liebfrauenschule (privates katholisches Mädchengymnasium), die Karl-Kübel-Schule als berufliches Gymnasium (mit den Fachrichtungen: Wirtschaft, Wirtschaft bilingual, Gesundheit, Mechatronik, Umwelt, Datenverarbeitung, Gestaltungs- und Medientechnik) und die Heinrich-Metzendorf-Schule ebenso als berufliches Gymnasium (mit den Fachrichtungen Mechatronik und Umwelt).[48]
In Bensheim gibt es eine gewerbliche und eine kaufmännische Kreisberufsschule, die vor dem 1. Januar 1963 noch gemeinsam die Kreisberufsschule, ehemals Fortbildungsschule bildeten.[49][50] Die kaufmännische Kreisberufsschule, die Karl-Kübel-Schule bietet neben der Fachoberschule und der Berufsschule eine Berufsfachschule mit Fremdsprachensekretariat und Höherer Handelsschule. Die gewerbliche Kreisberufsschule, die Heinrich-Metzendorf-Schule erweitert das Bildungsangebot um eine Berufsschule im gewerblich-technischen Bereich, eine Berufsfachschule, eine Technikerschule sowie eine Fachoberschule.[51]
Im Stadtgebiet existieren sieben öffentliche Grundschulen. Dies sind die Hemsbergschule, die Grundschule in den Kappesgärten, die Joseph-Heckler-Schule, die Schloßbergschule, die Kirchbergschule, die Märkerwaldschule und die Carl-Orff-Schule. Daneben gibt es die Schillerschule als Grund-, Haupt- und Realschule sowie die Senfkornschule in privater Trägerschaft.
Drei Beratungs- und Förderzentren haben ihren Sitz in Bensheim. Dies sind die Kirchbergschule (Förderschule mit dem Schwerpunkt „Lernen“), die Seebergschule (Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“) und die Behindertenhilfe Bergstraße GmbH.
Anbieter von Erwachsenenbildung sind die Kreisvolkshochschule Bensheim[52] sowie das Frauen- und Familienzentrum Bensheim;[53] mit etwa 2000 Teilnehmenden im Jahr ist es die größte Familienbegegnungsstätte im Landkreis Bergstraße.
Das Naturschutzzentrum Bergstraße bietet zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der Umweltbildung für Kinder und Erwachsene.
Wissenschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Bensheim ist seit 1947 mit dem Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes das größte europäische Ökumene-Institut ansässig. Von 1947 bis 1967 und seit November 2007 befindet es sich im Wolfgang-Sucker-Haus.
Weiterhin hat das Institut für Personengeschichte, eine der wichtigsten deutschen Forschungsstellen zur Genealogie, Biographie und Prosopographie, in Bensheim seinen Sitz.[54]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef von Rüding (1783–1863), Landrat, dann Kreisrat, Ehrenbürger 1846
- Peter Camesasca (1798–1859), Kreisrat, Abgeordneter, Ehrenbürger 1857
- Wilhelm Julius Euler (1847–1934), Unternehmer und Landtagsabgeordneter, Stadtrat und Mäzen
- Karl Albert Henkelmann (1858–1928), Heimatforscher und Autor
- Joseph Treffert (1883–1963), Gewerkschafter und Kommunalpolitiker
Ehrenbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Georg Stolle (1938–2020), Politiker und Bürgermeister von Bensheim 1972–2002, seit 2002 Ehrenbürgermeister
In Bensheim geborene Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Felix Ambach (* 1998), Jazzmusiker
- Hermann von Beisler (1790–1859), bayerischer Militär und Politiker
- Ludwig Berg (1909–1976), Sozialethiker
- Karsten Bletzer (* 1970), deutscher Politiker (AfD), Landtagsabgeordneter
- Diether Blüm (1924–2001), Archivar, Museumsleiter, Lokalhistoriker und Autor
- Nicolai Borger (* 1974), Schriftsteller
- Werner Buggisch (1943–2019), Professor der Geologie an der Universität Erlangen-Nürnberg und Polarforscher
- Wilhelm von Curti (1598–1678), Diplomat in englischen Diensten
- Claudia Diehl (* 1968), Soziologin
- Jan Dieteren, (* 1993), Straßenradrennfahrer
- Gerhard Emig (* 1938), Chemiker
- Alexander zu Erbach-Schönberg (1872–1944), letzter Fürst zu Erbach-Schönberg
- Georg Ludwig II. zu Erbach-Schönberg (1723–1777), regierender Graf, Ritter des russischen Alexander-Newski-Ordens
- Gustav Ernst zu Erbach-Schönberg (1739–1812), Offizier, französischer Oberst, preußischer Generalmajor
- Gustav Ernst zu Erbach-Schönberg (1840–1908), Offizier, Standesherr, Mitglied der Ersten Kammer im Großherzogtum Hessen
- Karl Eugen zu Erbach-Schönberg (1732–1816), Offizier in österreichischen Diensten, Feldmarschall-Lieutenant
- Friedrich Wilhelm „Wilfried“ Euler (1908–1995), Archivar, antisemitischer Genealoge, Nationalsozialist und Stiftungsgründer
- Horst Euler (1910–1980), Opernsänger
- August Feigel (1880–1966), Kunsthistoriker und Direktor des Hessischen Landesmuseums Darmstadt
- Franz Feigel (1816–1858), Weinhändler und Politiker
- Eugen Flegler (1897–1981), Hochschullehrer für Elektrotechnik und Rektor der RWTH Aachen
- Patrick Franziska (* 1992), Tischtennis-Nationalspieler
- Johannes Fritsch (1941–2010), Komponist, Verleger, Studiobetreiber, Zeitschriftenherausgeber und Autor
- Walter Geiger (1901–1995), Mitglied im Beratenden Landesausschuss, Verleger
- Heike B. Görtemaker (* 1964), Historikerin
- Rolf Groß (* 1934), Jurist und Ministerialbeamter
- Wolfgang Hamberger (1930–2025), Oberbürgermeister von Fulda
- Hans-Georg Härter (* 1945), Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG
- Karl Härter (* 1956), Rechtshistoriker und Hochschullehrer
- Richard Hartmann (* 1958), römisch-katholischer Theologe
- Eduard Haßloch (1887–1944), Kaufmann, Journalist und Bensheimer Heimatdichter
- Elisabeth Hattemer (1870–1948), Politikerin (Zentrum)
- Joseph Heckler (1786–1857), Großherzoglich Hessischer Obereinnehmer, Heimatforscher
- Ulrich Hemel (* 1956), römisch-katholischer Theologe
- Michael Klemm (* 1953), Autor, Regisseur und Schauspieler
- Otto Koch (1923–2011), Physiker und Manager
- Josefine Koebe (* 1988), Politikerin (SPD) und Ökonomin
- Jannik Kohlbacher (* 1995), Handballspieler
- Evert Kornmayer (* 1965), Verleger und Sachbuchautor
- Katharina Krischer (* 1963), Physikochemikerin und Hochschullehrerin
- Horst Kuhn (1932–1991), Jurist, Richter am Bundesgerichtshof
- Thomas Johannes Mayer (* 1969), Opernsänger
- Karl Merz (1836–1890), US-amerikanischer Komponist
- Thomas Metz (* 1968), Politiker (CDU), Staatssekretär
- Marcus Morlinghaus (* 1965), Schauspieler, Autor und Regisseur
- Norbert Moser (1930–1984), Oberstleutnant der Bundesluftwaffe und Spion des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR
- Johannes Müller jun. (1785–1867), Gerbereibesitzer, Politiker und Abgeordneter
- Otto-Werner Mueller (1926–2016), Dirigent und Musikpädagoge
- Norbert Müller-Everling (* 1953), Bildhauer
- Philipp Müller (1760–1841), Kutschenfabrikant in Ungarn, Politiker und Richter
- Markus Philippi (* 1979), Koch, mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet
- Wilhelm Raiß (1900–1982), Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer
- Rudolf Röser (1920–2013), Verleger
- Franz Joseph Ross (1881–1949), Landtagsabgeordneter
- Eric Schaaf (* 1990), Fußballspieler
- Otto Schilling-Trygophorus (1888–1976), Jurist und Musikwissenschaftler
- Klaus Steffen (* 1945), Mathematiker und Hochschullehrer
- Joseph Stoll (1879–1956), Heimatdichter, Heimatforscher, Mitbegründer des Bensheimer Winzerfestes, NSDAP-Lokalpolitiker
- Anna Sturmfels (1883–1967), Mathematikerin und Lehrerin
- Bernhard Trares (* 1965), Fußball-Bundesligaspieler und Fußballtrainer
- Katrin Hechler (* 1969), politische Beamtin (SPD)
- Jule Weber (* 1993), Slam-Poetin
- Peter Weyrauch (1923–2019), Architekt
- Thomas Weyrauch (* 1954), Autor
- Vera-Sabine Winkler (* 1961), evangelische Theologin
Persönlichkeiten mit Bezug zu Bensheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jakob Adam (1568–1618), reformierter Prediger und Pfarrer (in Bensheim 1598 bis 1603)
- Louis Auler (1853–1922), Zigarettenfabrikant in Bensheim und Abgeordneter
- Gerhard Beetz (1918–2005), Generalsekretär des Evangelischen Bundes
- Moritz Edelmann (1891–1973), nationalsozialistischer Geschichtsdidaktiker
- Wilhelm Euler (1847–1934), Papierfabrikant, Kommerzienrat, Landtagsabgeordneter, Mäzen und Stadtrat von Bensheim
- Wilhelm Flegler (1848–1935), Theologe und Pädagoge
- Willy Rudolf Foerster (1905–1966), Industrieller
- Steffen Gebhardt (* 1981), Moderner Fünfkämpfer
- Leo Grewenig (1898–1991), Maler, Schüler von Kandinsky und Klee
- Willi Harwerth (1894–1982), Grafiker und Illustrator
- Heinz Jost (1904–1964), SS-Brigadeführer und in den Nürnberger Prozessen als Kriegsverbrecher verurteilt
- Jakob Kindinger (1905–1986), kommunistischer Widerstandskämpfer, KZ-Häftling im KZ Buchenwald, Gewerkschafter[55]
- Henry Kissinger (1923–2023), deutsch-US-amerikanischer Politiker, US-Außenminister (1973–1977), diente 1945–1946 beim Counter Intelligence Corps in Bensheim
- Paul Kleinschmidt (1883–1949), Maler
- Karl Ernst Knodt (1856–1917), Dichter
- Bernd Koberstein (* 1952), Bezirksapostel und Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
- Karl Kunkel (1913–2012), katholischer Theologe
- Klaus Kübler (1936–2007), Bundestagsabgeordneter (SPD)
- Carl Otto Lenz (* 1930), Politiker, Generalanwalt
- Hugo Lindemann (1867–1949), Hochschullehrer und sozialdemokratischer Politiker
- Michael Meister (* 1961), Bundestagsabgeordneter (CDU)
- Georg Metzendorf (1874–1934), Architekt
- Franz Heinrich Metzendorf (1866–1923), Architekt, „Baumeister der Bergstraße“
- Arthur von Oettingen (1836–1920), deutsch-baltischer Physiker, Musiktheoretiker und Biograf
- Walter Renneisen (* 1940), Schauspieler
- Wilhelm Ringelband (1921–1981), Theaterkritiker, Stifter des Gertrud-Eysoldt-Rings
- Zacharias Rosenbach (1595–1638), kurpfälzischer Arzt in Bensheim
- Wolfgang Sucker (1905–1968), Gründer des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim
- Wilhelm Weyrauch (1914–2003), Regionalgeschichtsforscher und Kommunalpolitiker
- Oliver Zipse (* 1964), Vorstandsvorsitzender der BMW AG, lebte in Bensheim
- Johann Matthias Blesinger (1675–1752), Bürgermeister der Stadt Bensheim, Autor einer viel beachteten Familienchronik
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Zeiller: Bensheim. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Palatinatus Rheni et Vicinarum Regionum (= Topographia Germaniae. Band 5). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 15–16 (Volltext [Wikisource]).
- Martin Zeiller: Bensheim. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Hassiae et Regionum Vicinarum (= Topographia Germaniae. Band 7). 2. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1655, S. XXII–XXIII (Volltext [Wikisource]).
- Joseph Stoll: Bensheimer Idiotikon, Eine Sammlung von Wörtern und Ausdrücken der Bensheimer Mundart mit Nachweisungen ihres Ursprungs und lokalgeschichtlichen Anmerkungen. Museumsverein Bensheim 1984, ISBN 3-931960-04-8.
- Diether Blüm: Bensheimer Schulhäuser im Wandel der Jahrhunderte. Verlag Bergsträßer Anzeiger, Bensheim 1992.
- Diether Blüm: Adelsfamilien im alten Bensheim. K+G Verlag, Bensheim 1995.
- Rudolf Köster, Wilhelm Weyrauch: Ältere Flurnamen von Bensheim und seinen Stadtteilen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. (Sonderband 17 in der Reihe der Geschichtsblätter Kreis Bergstraße). Hrsg. vom Museumsverein Bensheim in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße. Verlag Laurissa, Lorsch 1995, ISBN 3-922781-82-9.
- Rudolf Köster: Die Namen der Bensheimer Straßen, Wege, Plätze und Passagen von A–Z erläutert. Museumsverein Bensheim, Bensheim 1996, ISBN 3-931960-05-6.
- Manfred Berg: Bensheim (Reihe Archivbilder). Sutton-Verlag, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-090-4.
- Dorothea Schües: Der korrupte Kommerzienrat [Johann Maria Schlinck, Bürger und Stadtrat in Bensheim] Ein Zeitbild um 1800. R. G. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-8301-0390-5.
- Manfred Berg: Bensheim erleben – Ein Führer zu den historischen Sehenswürdigkeiten. Edition Diesbach, Weinheim 2002, ISBN 3-936468-02-8.
- Wilhelm Weyrauch: Das frühe Bensheim – Vorträge und Aufsätze zur Entwicklungsgeschichte der Stadt – mit zahlreichen historischen Abbildungen. VVB Laufersweiler Verlag, Gießen 2004.
- Rudolf Köster: Bensheimer Familiennamen. (Sonderband 23 in der Reihe der Geschichtsblätter Kreis Bergstraße). Hrsg. vom Museumsverein Bensheim in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße. Verlag Laurissa, Lorsch 2004, ISBN 3-922781-25-X.
- Manfred Berg: Bensheim entdecken – Ein Malbuch für Schulkinder. Eigenverlag, Bensheim 2005, ISBN 3-00-017780-9.
- Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl: Geschichte der Bensheimer Juden im 20. Jahrhundert. Mit Erinnerungen und Betrachtungen von Hans Sternheim. Vorwort: Kultusministerin Karin Wolff. Weinheim 2004, ISBN 3-00-013826-9.
- Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl: Georg-Ludwig Fürst zu Erbach-Schönberg und seine Rolle im Dritten Reich. Ausgeblendete Erinnerungen. In: Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde 63, 2005, S. 255–292.
- Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl (Hrsg.) unter Leitung von Franz Josef Schäfer und Peter Lotz: Jakob Kindinger – Ein politisches Leben. Druckhaus Diesbach, Weinheim 2006, ISBN 3-00-018379-5.
- Reiner Maaß, Manfred Berg (Hrsg.): Bensheim – Spuren der Geschichte. EditionDiesbach, Weinheim 2006, ISBN 3-936468-31-1.
- Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl: Fritz Bockius – Zentrumsabgeordneter und NS-Opfer. Vorwort: Kultusministerin Dorothea Henzler. Bensheim 2010, 158 Seiten DIN A 4, ISBN 978-3-00-028434-2.
- Diane Dingeldein: Das Bensheimer Passionsspiel. Studien zu einem italienisch-deutschen Kulturtransfer. (Mainzer Beiträge zur Kulturanthropologie/Volkskunde Bd. 7). Waxmann, Münster / New York / München / Berlin 2013, ISBN 978-3-8309-2919-2 (Abstract auf Google books).
- Arbeitskreis Stadtbus Bensheim, Peter Castellanos: Maßnahmenkatalog zur Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs in Bensheim, 2016 (PDF).
- Literatur von und über Bensheim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Bensheim nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bensheim, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 18. Dezember 2012). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Stadtgeschichte. In: Webauftritt der Stadt Bensheim.
- Linkkatalog zum Thema Bensheim bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Im August 2017 wechselte der Fraktionsvorsitzende der AfD, Tobias Fischer, zur FDP-Fraktion, wodurch die AfD nur noch über fünf Sitze verfügte, die FDP über vier. Der AfD-Stadtverordnete Jürgen Thalmeier zog im August 2017 aus Bensheim weg. Da im Laufe der Zeit bereits neun der 15 Kandidaten auf der Liste der AfD auf ihr Mandat verzichtet hatten, gab es keinen weiteren Nachrücker, so dass die AfD-Fraktion auf vier, die Stadtverordnetenversammlung auf 44 Mitglieder schrumpfte. Helga Schuster, Stadtverordnete der AfD-Fraktion, hat ihr Mandat zum 31. Juli 2019 niedergelegt, wodurch die Fraktion auf drei, die Stadtverordnetenversammlung auf 43 Mitglieder schrumpfte. Im Februar 2020 wechselte die Stadtverordnete Waltrud Ottiger von der GLB- zur CDU-Fraktion, woraufhin die CDU-Fraktion auf 16 Mitglieder anwuchs, die GLB auf sechs Mitglieder schrumpfte.
- ↑ a b Die Stadtverordnete Christine Klein wurde über die Liste der SPD gewählt und wechselte kurz nach der Wahl zur GLB-Fraktion, so dass die SPD nur noch über 10, die GLB über 11 Sitze verfügte. 2013 kandidierte Klein in Zwingenberg als Bürgermeisterin und gab ihr Bensheimer Mandat zurück, das daraufhin wieder an die SPD fiel.
- ↑ a b c Der Stadtverordnete Franz Apfel wurde über die Liste der GLB gewählt, hatte die Fraktion aber verlassen, so dass diese nur noch über fünf Sitze verfügte, Apfel gehörte der Versammlung als fraktionsloses Mitglied weiter an. Die Stadtverordnete Angela Manteuffel wechselte von der SPD- zur FWG-Fraktion, so dass die SPD nur noch über 12, die FWG über vier Sitze verfügte.
- ↑ a b Die Stadtverordnete Hildegard Kaplan-Reiterer wurde über die Liste der SPD gewählt und wechselte 2005 zur FDP-Fraktion, so dass die SPD nur noch über 14, die FDP über drei Sitze verfügte.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2024 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Die Ortsbeirate der Stadt Bensheim. In: Webauftritt. Stadt Bensheim, abgerufen im Dezember 2019.
- ↑ Geoportal Hessen: Gemarkungen ( vom 29. August 2018 im Internet Archive); abgerufen am 29. August 2018.
- ↑ Liste der Bensheimer Blütenköniginnen des Automobil-Club Bensheim seit 1948 Webseite des Automobil-Club Bensheim. Abgerufen am 24. August 2020.
- ↑ a b c d Bensheim, Landkreis Bergstraße. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. (1806)HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
- ↑ Johann Konrad Dahl: Historisch-topographisch-statistische Beschreibung des Fürstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues. Darmstadt 1812, OCLC 162251605, S. 11 (Google Buch).
- ↑ Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. nn (Google Buch).
- ↑ Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- ↑ a b c Hessisches Statistisches Informationssystem (Hesis) In: Statistik.Hessen.
- ↑ a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Bensheim. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 348 f. (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- ↑ Zensus 2011, Hessisches Statistisches Landesamt.
- ↑ Bevölkerung nach Migrationshintergrund und -erfahrung: Bensheim. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- ↑ a b Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 6 und 60, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021 .
- ↑ Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 11 (Google Buch).
- ↑ Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 12, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. August 2021 .
- ↑ Bevölkerung nach Religion (ausführlich): Bensheim. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
- ↑ Gemeindedatenblatt: Bensheim. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. 431002 Bensheim, Stadt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. 431002 Bensheim, Stadt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. 431002 Bensheim, Stadt. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. 431002 Bensheim, Stadt. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
- ↑ Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997. 431002 Bensheim, Stadt. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2001.
- ↑ bis 2020 als Grüne Liste Bensheim – Die Grünen
- ↑ a b Stadt Bensheim: Magistrat
- ↑ a b SPD Bensheim: CV Christine Klein: „Seit 15.12.2020 Bürgermeisterin der Stadt Bensheim“
- ↑ Bürgermeisterstichwahl – Bürgermeisterwahl Bensheim 2020 in der Stadt Bensheim – Gesamtergebnis. Abgerufen am 15. November 2020.
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Bensheim ( vom 4. Februar 2021 im Internet Archive); Hinweis: nur Einzelergebnisse 2014 und 2008 sind archiviert - Wahltermine Stadt Bensheim, seit 1996; Hinweis: Direktwahlen sind nur lückenhaft aufbereitet
- ↑ hessenrecht.de: Hauptamtliche und ehrenamtliche Verwaltung § 44 Abs. 2 der HGO
- ↑ hessenrecht.de: Personalangelegenheiten § 73 Abs. 1 der HGO
- ↑ hessenrecht.de: Gemeindevorstand (Magistrat) §§ 65ff, Bezeichnung der Organe § 9 und Amtsbezeichnung der Beigeordneten § 45 Abs. 2 der HGO
- ↑ Stadt Bensheim: Bürgermeisterin Christine Klein
- ↑ Stadt Bensheim: Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung
- ↑ Organigramm der Stadtverwaltung mit Zuordnung der Dezernate, Stand Oktober 2022 (PDF-Datei, 636 KB)
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 69 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Bensheim, S. 5, abgerufen im Dezember 2019.
- ↑ Ergebnis Ortsbeirat Benshein-Mitte 2021. In: Votemanager. Stadt Bemsheim, abgerufen im Juli 2023.
- ↑ Ortsbeirat 2021. In: Webauftritt. Stadt Bensheim, abgerufen im Juni 2023.
- ↑ Ergebnis Ortsbeirat Benshein-West 2021. In: Votemanager. Stadt Bemsheim, abgerufen im Juli 2023.
- ↑ Ortsbeirat 2021. In: Webauftritt. Stadt Bensheim, abgerufen im Juni 2023.
- ↑ Partnerstädte. In: Webauftritt. Stadt Bensheim, abgerufen im Dezember 2019.
- ↑ Hessischer Bibliothekspreis – Auszeichnungen. In: www.bibliotheksverband.de. Deutscher Bibliotheksverband e. V. (dbv), abgerufen im Dezember 2019.
- ↑ Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Stand vom 23. April 2008.
- ↑ Schlagzeilen aus Bensheim zum 175-jährigen Bestehen des „Bergsträßer Anzeigers“ 2007: „Einweihung des Kirchberghäuschens“, S. 82.
- ↑ 25 Jahre Evangelische Stephanusgemeinde Bensheim, S. 49/50.
- ↑ Bergsträßer Jazzfestivals. Webauftritt. Magistrat der Stadt Bensheim, abgerufen im Dezember 2019.
- ↑ VGG übernimmt ab dem Fahrplanwechsel im Dezember die Buslinien im Linienbündel Nördliche Bergstraße und Bensheim. VRN GmbH, 23. November 2018, abgerufen am 31. August 2019.
- ↑ Bildung. In: Webauftritt. Stadt Bensheim, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 1. Dezember 2019; abgerufen im Dezember 2019.
- ↑ Magistrat der Stadt Bensheim (Hrsg.): 1200 Jahre Bensheim an der Bergstraße. Bensheim 1966.
- ↑ Diether Blüm: Bensheimer Schulhäuser im Wandel der Jahrhunderte. Hrsg.: Bergsträßer Anzeiger. Bergsträßer Anzeiger, Bensheim 1992.
- ↑ Angebote der Heinrich Metzendorf Schule (Bensheim). In: www.mein-schulwegweiser.de. Abgerufen im Dezember 2019.
- ↑ Kreisvolkshochschule Bensheim. Webauftritt. Abgerufen im Dezember 2019.
- ↑ Frauen- und Familienzentrums Bensheim. Webauftritt. Abgerufen im Dezember 2019.
- ↑ Institut für Personengeschichte. Webauftritt. Abgerufen im Dezember 2019.
- ↑ Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger e. V. In: Webauftritt. Abgerufen im Dezember 2019.