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„Johann Gottfried Tulla“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Johann Gottfried TullaJS.jpg|mini|Johann Gottfried Tulla, zeitgenössische Darstellung als Ritter der [[Ehrenlegion]]]]
[[Image:Ludwigshafen Stadtteilbrunnen Tulla.jpg|thumb|Erinnerung an Oberst Tulla auf dem Stadtteilbrunnen der Stadt [[Ludwigshafen am Rhein|Ludwigshafen]]]]
'''Johann Gottfried Tulla''' (* [[20. März]] [[1770]] in [[Karlsruhe]], † [[27. März]] [[1828]] in [[Paris]]) war ein badischer [[Ingenieur]], der im [[19. Jahrhundert]] die [[Rheinbegradigung|Begradigung]] und [[Schiffbarkeit|Schiffbarmachung]] des [[Rhein]]s durchführte. Mehrere Rheinhochwasser in den [[1990er]]-Jahren rückten die Ingenieurleistung Tullas nachträglich in ein schlechteres Licht, da die Begradigung zu deren Ursachen zählt.
'''Johann Gottfried Tulla''' (* [[20. März]] [[1770]] in [[Karlsruhe]]<ref>''[[Neuer Nekrolog der Deutschen]]'', 6.&nbsp;Jg., 1830, S.&nbsp;230, {{Google Buch|BuchID=HZUFAAAAQAAJ|Seite=230|Hervorhebung="Johann Gottfried Tulla"|Linktext=Digitalisat}}.</ref>; † [[27. März]] [[1828]] in [[Paris]]) war ein [[Baden (Land)|badischer]] [[Ingenieur]].


Tulla führte im 19. Jahrhundert die [[Rheinbegradigung]] durch. Seine Maßnahmen gaben dem [[Oberrhein]] ein völlig neues Aussehen: Der in einer natürlichen [[Auenlandschaft]] [[mäander]]nde Wasserverlauf wurde auf ein Flussbett von 200–250&nbsp;m eingeengt, begradigt und vertieft, mit Dammanlagen umgeleitet und in der Form verstärkt. Dadurch sollten die Siedlungsflächen vor den häufigen Überflutungen geschützt und neue Siedlungsflächen gewonnen werden. Weiterhin wollte man die [[Schiffbarkeit]] verbessern und die grassierenden Krankheiten zurückdrängen (u.&nbsp;a. die [[Malaria]], damals „Sumpffieber“ genannt). In der Folge bildeten sich neue Landstriche, z. B. die „deutschlandweit einzigartigen“ [[Trockenaue]]n am östlichen Flussufer des Oberrheins, heute einige [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiete]].
Seine Maßnahmen gaben dem Oberrhein, z. B. bei [[Karlsruhe]] [[Knielingen]], ein völlig neues Aussehen:


Tulla war einer der Gründer der Ingenieursschule, aus der das heutige [[Karlsruher Institut für Technologie]] hervorging.
*Begradigung und Einengung des Flussbettes auf 200-250 m
*"Abschneiden" der Schlingen mit Durchstichen - nördlich von [[Karlsruhe]]
*Bau richtiger Dammanlagen
*Verstärkung der Form
*Vertiefung des Flussbettes


=== Lebenslauf ===
== Leben und Werk ==
Tulla wurde 1770 als Sohn eines Pfarrers in [[Karlsruhe]] geboren und wuchs sechs Jahre in [[Remchingen]] auf.<ref>Filminhalt: ''[https://programm.ard.de/TV/arte/der-flussbaumeister/eid_287243301070625 Der Flussbaumeister – Wie Tulla den Rhein begradigte.]'' In: ''[[arte]]''&nbsp;/ ''[[ARD]]'', 15.&nbsp;August 2020.</ref> Die Familie Tulla hatte holländische Vorfahren.<ref>Hans Georg Zier: ''[https://badische-heimat.de/wp-content/uploads/2019/09/1970_4_tulla.pdf Johann Gottfried Tulla. Ein Lebensbild.]'' In: ''[[Badische Heimat]]'', 50.&nbsp;Jg., 1970, Heft&nbsp;4, hier: S.&nbsp;380, (PDF; 3,34&nbsp;MB).</ref> Tulla erhielt von 1792 bis 1794 bei [[Karl Christian von Langsdorf]] eine Ausbildung. 1795 begann er in [[Freiberg]] in Sachsen [[Chemie]] und [[Mineralogie]] zu studieren. Anschließend wurde er in Baden in den Staatsdienst übernommen. 1801 wurde er zur Fortbildung nach Paris geschickt, um seine Französisch-Kenntnisse zu verbessern und an der neu gegründeten École Polytechnique, der damals in Europa führenden naturwissenschaftlichen Hochschule, zu studieren. Dort erhielt er wesentliche Impulse für seine Arbeit: Ein Vorbild war für ihn das 1795 in Frankreich eingeführte Dezimalsystem, das dann auf seine Anregung hin – wenn auch mit einigen Modifikationen – in Baden übernommen wurde. Zurück in Baden wurde er 1803 zum [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]] ernannt. Ab 1807 arbeitete er in der Schweiz an der Regulierung der [[Linth]] mit. Im selben Jahr beteiligte er sich an der Gründung der Ingenieursschule, des Vorgängerinstituts der Universität Karlsruhe, heute: [[Karlsruher Institut für Technologie]] (KIT). Er wurde in den Folgejahren mehrfach befördert, so 1809 zum [[Major]] und 1814 zum [[Oberstleutnant]]. 1817 wurde er zum Leiter der Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaues ernannt. In dieser Funktion erstellte er die Pläne, nach denen in den Jahren 1817 bis 1842 die [[Dreisam]] in Freiburg begradigt wurde und so viele neue landwirtschaftliche Flächen nutzbar machte.<ref>Iso Himmelsbach: ''[[Bachabschlag]]. Von Bächen und Kanälen in Freiburg im Breisgau''. Iso Himmelsbach, Freiburg im Breisgau 2005, ISBN 3-00-017055-3, S.&nbsp;39.</ref> Seine größte Ingenieurleistung waren die Pläne zur [[Rheinbegradigung]], die er seit 1809 vorstellte. Er hatte außerdem die politische Überzeugungskraft und die erforderlichen Sprachkenntnisse, die Anliegerstaaten von den Vorteilen zu überzeugen.
*20. März 1770 in [[Karlsruhe]] geboren
{{Mehrere Bilder
*1792 Ausbildung in [[Gerabronn]] bei [[Karl Christian von Langsdorf]]
| align = right
*1795 Studien der [[Chemie]] und [[Mineralogie]] in [[Freiberg (Sachsen)]]
| Richtung = horizontal
*1796 Übernahme in badischen Staatsdienst
| Bild1 = Johann Gottfried TULLA - Cimetière de Montmartre 01.JPG
*1797 markgräflicher Ingenieur
| Breite1 = 200
*1801 weitere Ausbildung in [[Paris]]
| Untertitel1 = Tullas Grabmal auf dem Pariser [[Cimetière de Montmartre|Friedhof Montmartre]]
*1802 Rückberufung nach [[Karlsruhe]]
| Bild2 = Johann Gottfried TULLA - Cimetière de Montmartre 02.JPG
*1803 Ernennung zum [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]]
| Breite2 = 200
*1807 Mitgründer der Ingenieurschule, der späteren [[Universität Karlsruhe]]
| Untertitel2 = Bronze-Plakette auf dem Grabstein
*1809 Ernennung zum [[Major]]
}}
*1814 Ernennung zum [[Oberstleutnant]]
Tulla starb an den Folgen von chronischen Beschwerden durch [[Blasenstein]]e. Er suchte dazu den französischen Spezialisten Dr. Jean Civiale in Paris auf, der eine mechanische Zerkleinerung von Blasensteinen entwickelt hatte. Die Operationen zogen sich über mehrere Wochen lang hin, bis eine plötzliche Schwächung seines Immunsystems zum Tode führte. Seit Mitte der 1820er Jahre litt Tulla auch an chronischen [[rheuma]]tischen und [[arthritis]]chen Beschwerden, die er sich während seines Wasserbaus durch Nässe, Wind und Kälte zugezogen hatte.<ref>Hans Georg Zier: ''Johann Gottfried Tulla. Ein Lebensbild.'' In: ''[[Badische Heimat]]'', 50.&nbsp;Jg., 1970, Heft&nbsp;4, hier: S.&nbsp;441–446, ([https://badische-heimat.de/wp-content/uploads/2019/09/1970_4_tulla.pdf PDF; 3,34&nbsp;MB]).</ref> Er wurde auf dem [[Cimetière de Montmartre|Friedhof Montmartre]] in Paris beigesetzt und seine Grabstelle kaufte die badische Landesregierung „auf ewig“.<ref>Norbert Rösch: ''[https://geodaesie.info/zfv/heftbeitrag/225/zfv_2009_4_Roesch.pdf Die Rheinbegradigung durch Johann Gottfried Tulla.]'' In: ''[[Zeitschrift für Vermessungswesen|zfv – Zeitschrift für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement]]'', 2009, Heft&nbsp;4, S.&nbsp;242–248, (PDF; 690&nbsp;kB).</ref> Sein Grabstein zeigt das „Altriper Eck“, einen der technisch schwierigsten Abschnitte der Rheinbegradigung nahe dem pfälzischen Dorf [[Altrip]] südlich von [[Mannheim]]. Er wird dort mit den französischen Vornamen Jean (für Johann) und Godefroy (für Gottfried) benannt. Tullas Grab liegt auf dem Friedhof an der ''avenue [[Hector Berlioz|Berlioz]]'' in der Sektion 26, erste Gräberlinie, Grabnummer 45.<ref>Grabfotos: ''[https://www.knerger.de/html/tullaerfinder_3.html Johann Gottfried (Jean Godefroy) Tulla.]'' In: ''knerger.de''</ref>
*1817 Leiter der Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaues
*1824 Ernennung zum Obersten
*1827 Ernennung zum Offizier der französischen Ehrenlegion
*27. März 1828 gestorben


== Ehrungen ==
Tulla wurde auf dem [[Friedhof Montmartre]] in Paris beigesetzt. Sein Grabstein zeigt das so genannte "Altriper Eck", einen der technisch schwierigsten Abschnitte der Rheinbegradigung nahe dem pfälzischen Dorfe [[Altrip]].
In Frankreich wurde Tulla 1827 zum Offizier der [[Ehrenlegion]] ernannt. Kurz vor seinem Tod machte ihn der badische [[Ludwig I. (Baden)|Großherzog Ludwig]] zum Ritter des [[Orden vom Zähringer Löwen|Ordens vom Zähringer Löwen]].<ref>Nicole Zerrath: ''[https://www.yumpu.com/de/document/view/56474058/uber-das-leben-des-wasserbauingenieurs-und-gelehrten-johann-gottfried-tull Tulla und sein Wegbegleiter.]'' In: dies. u.&nbsp;a., ''Über das Leben des Wasserbauingenieurs und Gelehrten Johann Gottfried Tulla'', 2015, S.&nbsp;4–29, hier S.&nbsp;28f.</ref>

Zahlreiche Städte und Gemeinden entlang des Rheins benannten Straßen nach ihm, mehrere Schulen und Hallen tragen den Namen Tulla. So sind in [[Bad Säckingen]], [[Weil am Rhein]], [[Lörrach]], Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg jeweils Straßen nach ihm benannt. Ebenso dem Rheingraben entlang tragen mehrere Schulen seinen Namen wie in [[Mannheim]],<ref>''[https://www.tulla-mannheim.de/schule/schulportfolio/schulgeschichte/ Schulgeschichte.]'' In: ''Tulla Realschule'', Mannheim.</ref> Karlsruhe,<ref>''[https://www.tulla-realschule.de/ Tulla-Realschule Karlsruhe]''</ref> [[Rastatt]],<ref>''[https://www.tulla-gymnasium.de/chronik Chronik.]'' In: ''Tulla-Gymnasium'', Rastatt.</ref> Kehl<ref>''[https://www.trs-kehl.de/ Tulla-Realschule]'', Kehl.</ref> und Freiburg.<ref>''[https://www.tullaschule-freiburg.de/index.php/home-107.html Tullagrundschule.]'' In: ''Tullaschule Freiburg''.</ref>

Ein Gedenkstein, das ''Tulladenkmal'', steht am Rhein bei Karlsruhe zwischen dem Rheinhafen und [[Maxau]]. In [[Breisach am Rhein|Breisach]] wurde 1874 zu Ehren von Tulla auf dem Areal der einstigen Burg- und Schlossanlage auf der Nordseite des Münsterberges der [[Breisach am Rhein#Andere Bauwerke und Sehenswürdigkeiten|Tullaturm]] errichtet; heute ist der Turm die Kulisse der Freilichtbühne ''Festspiele Breisach''.<ref>Foto: [https://de-de.facebook.com/FestspieleBreisach/photos/a.1263782900338031/3641637989219165/?type=3&theater Freilichtbühne mit Tullaturm.] In: ''Festspiele Breisach''&nbsp;/ [[Facebook]], 2.&nbsp;Februar 2021.</ref>

<gallery mode="packed" heights="170">
Datei:Tulla-Gedenkstein.jpg|''Tulladenkmal'' am Rhein bei Karlsruhe, gestiftet von Markgraf [[Maximilian von Baden (General)|Maximilian von Baden]] (1853)<ref>Katja Förster: ''[https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php/De:Lexikon:top-3237 Johann-Gottfried-Tulla-Denkmal. Maxau, am Rheindamm südlich der Rheinbrücke.]'' In: ''[[Stadtlexikon Karlsruhe]]'', 2015.</ref>
Datei:Bildnis Johann Gottfried Tulla.JPG|Bronze-Plakette von Johann Gottfried Tulla am ''Tullaturm'' in [[Breisach am Rhein]], von [[Karl Friedrich Moest|Friedrich Moest]]
Datei:Tullaturm Breisach jm28046.jpg|''Tullaturm'' in Breisach (1874)
Datei:Ludwigshafen Stadtteilbrunnen Tulla.jpg|Erinnerung an Tulla am [[Friedenspark (Ludwigshafen)|Stadtteilbrunnen]] in [[Ludwigshafen am Rhein|Ludwigshafen]] (1985)
</gallery>

== Werke ==
* ''Charte über das Grossherzogthum Baden.'' 1812<ref>{{Webarchiv | url=https://shop.lgl-bw.de/lvshop2/ProduktInfo/karten/hist_karten/bilder/TUL1812Baden.jpg | wayback=20230105155343 | text=''Handkoloriertes Kartenbild.''}}. In: ''[[Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung]]'' (LGL).</ref>, 1820; [https://doi.org/10.11588/diglit.22385#0001 Digitalisat] der [[UB Heidelberg]].
* ''Die Grundsätze, nach welchen die Rheinbauarbeiten künftig zu führen seyn möchten.'' 1. Denkschrift, 1812.
* ''Die Grundsätze, nach welchen die Rheinbauarbeiten künftig zu führen seyn möchten.'' 2. Denkschrift, 1822, 88&nbsp;S.; [https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:31-127154 Digitalisat] der [[Badische Landesbibliothek|Badischen Landesbibliothek]] (BLB).
* ''Ueber die Rektifikation des Rheins, von seinem Austritt aus der Schweitz bis zu seinem Eintritt in das Großherzogthum Hessen.'' 3.&nbsp;Denkschrift, 1825, 60&nbsp;S.; [https://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/titleinfo/5654478 Digitalisat] der BLB.

== Literatur (Auswahl) ==
<small>– chronologisch –</small>
* Philipp Jakob Scheffel<ref>Philipp Jakob Scheffel (1789–1869) war der engste Mitarbeiter von Tulla und der Vater des Dichters [[Joseph Victor von Scheffel]].</ref>: ''Nekrolog auf Johann Gottfried Tulla''. G. Braunsche Hofdruckerei, Karlsruhe 1830, [https://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/scheffel1830 Digitalisat] der [[UB Freiburg]].
* [[Arthur Valdenaire]]: ''Tulla''. Braun, Karlsruhe 1928.
* Arthur Valdenaire: ''Das Leben und Wirken des Johann Gottfried Tulla.'' In: ''[[Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins]]'' (ZGORh), 81.&nbsp;Jg., 1929, S.&nbsp;337–364, S.&nbsp;588–616 und 83.&nbsp;Jg., 1931, S.&nbsp;258–286.
* Heinrich Cassinone, Karl Spieß: ''Johann Gottfried Tulla, der Begründer der Wasser- und Straßenbauverwaltung in Baden''. C.&nbsp;F. Müller, Karlsruhe 1929.
* Hans Georg Zier: ''Johann Gottfried Tulla. Ein Lebensbild.'' In: ''[[Badische Heimat]]'', 50.&nbsp;Jg., 1970, Heft&nbsp;4, S.&nbsp;379–449, ([https://badische-heimat.de/wp-content/uploads/2019/09/1970_4_tulla.pdf PDF; 3,34&nbsp;MB]).
* Karl Knäble: ''Tätigkeit und Werk Tullas.'' In: ''Badische Heimat'', 50.&nbsp;Jg., 1970, Heft&nbsp;4, S.&nbsp;450–465, ([https://badische-heimat.de/wp-content/uploads/2019/09/1970_4_tulla.pdf PDF; 3,34&nbsp;MB]).
* [[Emil Mosonyi]] (Hrsg.): ''Johann Gottfried Tulla. Ansprachen und Vorträge zur Gedenkfeier und Internationalen Fachtagung über Flussregulierungen aus Anlass des 200. Geburtstages''. [[Theodor Rehbock|Theodor-Rehbock]]-Flusslaboratorium, Karlsruhe 1970, {{DNB|730525074}}.
* Eberhard Henze: ''Technik und Humanität. Johann Gottfried Tulla''. Quadrate-Buchhandlung, Mannheim 1989, 38&nbsp;S., ISBN 978-3-924704-16-2.
* Clemens Kieser: ''„Kein Strom oder Fluss hat mehrere Arme nöthig“. Denkmale zum Gedenken an Johann Gottfried Tulla, den „Bändiger des wilden Rheins“.'' In: ''[[Denkmalpflege in Baden-Württemberg]]'', 32. Jg., 2003, Heft&nbsp;3, S.&nbsp;231–234, [https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nbdpfbw/article/viewFile/12383/6221 Digitalisat] der [[UB Heidelberg]].
* [[David Blackbourn]]: ''Die Eroberung der Natur. Eine Geschichte der deutschen Landschaft''. Aus dem Englischen von Udo Rennert. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2006, ISBN 978-3-421-05958-1; 2.&nbsp;Auflage: Pantheon, München 2008, ISBN 978-3-570-55063-2; zu Tulla: S.&nbsp;105&nbsp;ff.
* Klaus Richter: ''Johann Gottfried Tulla (1770 – 1828) – Freiberger Bergstudent, „Bändiger des wilden Rheins“ und Mitbegründer der Universität Karlsruhe.'' In: ''Acamonta'', 15. Jg., 2008, {{ISSN|2193-309X}}, S.&nbsp;112–113, [https://tu-freiberg.de/sites/default/files/media/freunde-und-foerderer-6089/pdf/ZeitschriftFreunde2008.pdf Volltext online], (PDF; 4,66&nbsp;MB); [https://tu-freiberg.de/sites/default/files/media/freunde-und-foerderer-6089/pdf/LitRichter.pdf Literaturliste], (PDF; 13&nbsp;kB).
* Norbert Rösch: ''Die Rheinbegradigung durch Johann Gottfried Tulla''. In: ''[[Zeitschrift für Vermessungswesen|zfv – Zeitschrift für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement]]'', 2009, Heft&nbsp;4, {{ISSN|1618-8950}}, S.&nbsp;242–248, [https://geodaesie.info/images/zfv/134-jahrgang-2009/downloads/zfv_2009_4_Roesch.pdf Volltext online], (PDF; 690&nbsp;kB).
* Nicole Zerrath, Rainer Boos, Iris Baumgärtner: ''Über das Leben des Wasserbauingenieurs und Gelehrten Johann Gottfried Tulla.'' (= ''Beiträge zur Stadtgeschichte'', Band&nbsp;4.) Hrsg. vom Stadtmuseum Rastatt. Broschüre zur Ausstellung vom 23.&nbsp;Juli 2015 bis 28.&nbsp;Februar 2016,<ref name="Stadtmuseum_Rastatt_2015" /> mit vielen Illustrationen, [https://www.yumpu.com/de/document/view/56474058/uber-das-leben-des-wasserbauingenieurs-und-gelehrten-johann-gottfried-tull Volltext online.]
* Franz Littmann: ''Johann Gottfried Tulla und die Geschichte der Rheinkorrektion''. J. S. Klotz Verlagshaus, Neulingen 2020, ISBN 978-3-948424-57-2.
* Wolf Jöckel: Johann Gottfried Tulla, der Rheindompteur, in Paris. April 2022. https://paris-blog.org/2022/04/14/johann-gottfried-tulla-der-rheindompteur-in-paris/

== Ausstellung ==
* ''„... und ich auch gerne etwas zur Belehrung anderer beytrage.“ Über das Leben des Wasserbauingenieurs und Gelehrten Johann Gottfried Tulla.'' Stadtmuseum Rastatt, 23.&nbsp;Juli 2015 – 28.&nbsp;Februar 2016.<ref name="Stadtmuseum_Rastatt_2015">{{Webarchiv | url=https://www.rastatt.de/index.php?id=2159 | wayback=20160328161430 | text=''Sonderausstellung: „... und ich auch gerne etwas zur Belehrung anderer beytrage.“ Über das Leben des Wasserbauingenieurs und Gelehrten Johann Gottfried Tulla.''}}. In: ''Stadt Rastatt'', 2015.</ref>

== Filme ==
<small>– chronologisch –</small>
* ''Der Rhein (2): Von Malaria und Jahrtausendfluten.'' Dokumentarfilm mit Spielszenen, Deutschland, 2016, 43:27&nbsp;Min., Buch und Regie: Christian Stiefenhofer und Florian Breier, Produktion: Bilderfest, [[ZDF]], Reihe: ''[[Terra X]]'', Erstsendung: 17.&nbsp;Juli 2016 im ZDF, [https://www.fernsehserien.de/terra-x/folgen/der-rhein-2-von-malaria-und-jahrtausendfluten-969913 Inhaltsangabe] von [[fernsehserien.de]], [https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/die-geschichte-des-rheins-teil-2-von-malaria-und-100.html Internet-Video], aufrufbar bis zum 17.&nbsp;Juli 2026, darin Tulla ab: 7:04 Min. – 12:32 Min.
** → Ausschnitt: ''Wie der Rhein durch Begradigung kürzer wurde.'' Dokumentarfilm, Deutschland, 2021, 4:09&nbsp;Min., Buch und Regie: Christian Stiefenhofer und Florian Breier, Produktion: Terra X plus, Internetpublikation: 17.&nbsp;März 2021 auf [[YouTube]], [https://www.youtube.com/watch?v=RhLz2jewv3A Internet-Video] mit Inhaltsangabe.
* ''Der Flussbaumeister – Wie Tulla den Rhein begradigte.'' [[Doku-Drama]] mit Experteninterviews, Deutschland, 2020, 89:30&nbsp;Min., Buch: [[Peter Bardehle]], Marc Ottiker, Christian Stiefenhofer, Regie: Peter Bardehle, Regie der Spielszenen: Christian Stiefenhofer, Produktion: Vidicom Media, [[arte]], [[SWR]], Erstsendung: 15.&nbsp;August 2020 bei arte, [https://programm.ard.de/TV/arte/der-flussbaumeister/eid_287243301070625 Inhaltsangabe] von [[ARD]]. U.&nbsp;a. mit [[Steffen Schroeder]] als Tulla. (Tagebuchaufzeichnungen, ingenieurmäßige Ausbildung durch Europareisen, Nachwirkungen.) Besprechung:<ref>Ursula Scheer: ''[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/arte-film-ueber-den-flussbaumeister-johann-gottfried-tulla-16904753.html Film zu Flussbaumeister Tulla. Sein Rhein gehört uns allen.]'' In: ''[[FAZ]]'', 15.&nbsp;August 2020, mit Vorschau.</ref>.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{PND|118763180}}
{{Wikisource}}
{{Commonscat|Johann Gottfried Tulla}}
* [http://am-kaiserstuhl.de/Natur/tulla.htm Weitere Infos über den "Bändiger des Rheins"]
* {{DNB-Portal|118763180}}
* {{Webarchiv | url=https://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/biographien/tulla-johann-gottfried.html | wayback=20210902004615 | text=''Johann Gottfried Tulla.''}}. In: regionalgeschichte.net&nbsp;/ [[Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz]]
* [https://digital.blb-karlsruhe.de/Drucke/topic/view/3087324 Digitalisate zur Rheinliteratur.] In: [[Badische Landesbibliothek]] (BLB), anlässlich des 250. Geburtstags von Tulla.
* [https://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/search?operation=searchRetrieve&query=bib.personalName%3D%22Tulla%2C%20Johann%20Gottfried%22%20and%20vl.domain%3Dblbihd%20sortBy%20dc.title%2Fasc Digitalisierte Schriften Tullas] In: Badische Landesbibliothek (BLB)
* [[Wolf Jöckel]]: ''[https://paris-blog.org/2022/04/14/johann-gottfried-tulla-der-rheindompteur-in-paris/ Johann Gottfried Tulla, der Rheindompteur, in Paris.]'' In: ''paris-blog.org'', 14.&nbsp;April 2022, mit vielen Illustrationen.
== Einzelnachweise ==
<references responsive />


{{Normdaten|TYP=p|GND=118763180|VIAF=30332549}}
[[Kategorie:Mann|Tulla, Johann Gottfried]]
[[Kategorie:Ingenieur, Erfinder, Konstrukteur|Tulla, Johann Gottfried]]


{{SORTIERUNG:Tulla, Johann Gottfried}}
[[Kategorie:Wasserbauingenieur]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Karlsruher Institut für Technologie)]]
[[Kategorie:Mitglied der Ehrenlegion (Offizier)]]
[[Kategorie:Träger des Ordens vom Zähringer Löwen (Ritter)]]
[[Kategorie:Oberstleutnant]]
[[Kategorie:Person in den Koalitionskriegen (Baden)]]
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2024, 10:56 Uhr

Johann Gottfried Tulla, zeitgenössische Darstellung als Ritter der Ehrenlegion

Johann Gottfried Tulla (* 20. März 1770 in Karlsruhe[1]; † 27. März 1828 in Paris) war ein badischer Ingenieur.

Tulla führte im 19. Jahrhundert die Rheinbegradigung durch. Seine Maßnahmen gaben dem Oberrhein ein völlig neues Aussehen: Der in einer natürlichen Auenlandschaft mäandernde Wasserverlauf wurde auf ein Flussbett von 200–250 m eingeengt, begradigt und vertieft, mit Dammanlagen umgeleitet und in der Form verstärkt. Dadurch sollten die Siedlungsflächen vor den häufigen Überflutungen geschützt und neue Siedlungsflächen gewonnen werden. Weiterhin wollte man die Schiffbarkeit verbessern und die grassierenden Krankheiten zurückdrängen (u. a. die Malaria, damals „Sumpffieber“ genannt). In der Folge bildeten sich neue Landstriche, z. B. die „deutschlandweit einzigartigen“ Trockenauen am östlichen Flussufer des Oberrheins, heute einige Naturschutzgebiete.

Tulla war einer der Gründer der Ingenieursschule, aus der das heutige Karlsruher Institut für Technologie hervorging.

Tulla wurde 1770 als Sohn eines Pfarrers in Karlsruhe geboren und wuchs sechs Jahre in Remchingen auf.[2] Die Familie Tulla hatte holländische Vorfahren.[3] Tulla erhielt von 1792 bis 1794 bei Karl Christian von Langsdorf eine Ausbildung. 1795 begann er in Freiberg in Sachsen Chemie und Mineralogie zu studieren. Anschließend wurde er in Baden in den Staatsdienst übernommen. 1801 wurde er zur Fortbildung nach Paris geschickt, um seine Französisch-Kenntnisse zu verbessern und an der neu gegründeten École Polytechnique, der damals in Europa führenden naturwissenschaftlichen Hochschule, zu studieren. Dort erhielt er wesentliche Impulse für seine Arbeit: Ein Vorbild war für ihn das 1795 in Frankreich eingeführte Dezimalsystem, das dann auf seine Anregung hin – wenn auch mit einigen Modifikationen – in Baden übernommen wurde. Zurück in Baden wurde er 1803 zum Hauptmann ernannt. Ab 1807 arbeitete er in der Schweiz an der Regulierung der Linth mit. Im selben Jahr beteiligte er sich an der Gründung der Ingenieursschule, des Vorgängerinstituts der Universität Karlsruhe, heute: Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Er wurde in den Folgejahren mehrfach befördert, so 1809 zum Major und 1814 zum Oberstleutnant. 1817 wurde er zum Leiter der Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaues ernannt. In dieser Funktion erstellte er die Pläne, nach denen in den Jahren 1817 bis 1842 die Dreisam in Freiburg begradigt wurde und so viele neue landwirtschaftliche Flächen nutzbar machte.[4] Seine größte Ingenieurleistung waren die Pläne zur Rheinbegradigung, die er seit 1809 vorstellte. Er hatte außerdem die politische Überzeugungskraft und die erforderlichen Sprachkenntnisse, die Anliegerstaaten von den Vorteilen zu überzeugen.

Tullas Grabmal auf dem Pariser Friedhof Montmartre
Bronze-Plakette auf dem Grabstein

Tulla starb an den Folgen von chronischen Beschwerden durch Blasensteine. Er suchte dazu den französischen Spezialisten Dr. Jean Civiale in Paris auf, der eine mechanische Zerkleinerung von Blasensteinen entwickelt hatte. Die Operationen zogen sich über mehrere Wochen lang hin, bis eine plötzliche Schwächung seines Immunsystems zum Tode führte. Seit Mitte der 1820er Jahre litt Tulla auch an chronischen rheumatischen und arthritischen Beschwerden, die er sich während seines Wasserbaus durch Nässe, Wind und Kälte zugezogen hatte.[5] Er wurde auf dem Friedhof Montmartre in Paris beigesetzt und seine Grabstelle kaufte die badische Landesregierung „auf ewig“.[6] Sein Grabstein zeigt das „Altriper Eck“, einen der technisch schwierigsten Abschnitte der Rheinbegradigung nahe dem pfälzischen Dorf Altrip südlich von Mannheim. Er wird dort mit den französischen Vornamen Jean (für Johann) und Godefroy (für Gottfried) benannt. Tullas Grab liegt auf dem Friedhof an der avenue Berlioz in der Sektion 26, erste Gräberlinie, Grabnummer 45.[7]

In Frankreich wurde Tulla 1827 zum Offizier der Ehrenlegion ernannt. Kurz vor seinem Tod machte ihn der badische Großherzog Ludwig zum Ritter des Ordens vom Zähringer Löwen.[8]

Zahlreiche Städte und Gemeinden entlang des Rheins benannten Straßen nach ihm, mehrere Schulen und Hallen tragen den Namen Tulla. So sind in Bad Säckingen, Weil am Rhein, Lörrach, Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg jeweils Straßen nach ihm benannt. Ebenso dem Rheingraben entlang tragen mehrere Schulen seinen Namen wie in Mannheim,[9] Karlsruhe,[10] Rastatt,[11] Kehl[12] und Freiburg.[13]

Ein Gedenkstein, das Tulladenkmal, steht am Rhein bei Karlsruhe zwischen dem Rheinhafen und Maxau. In Breisach wurde 1874 zu Ehren von Tulla auf dem Areal der einstigen Burg- und Schlossanlage auf der Nordseite des Münsterberges der Tullaturm errichtet; heute ist der Turm die Kulisse der Freilichtbühne Festspiele Breisach.[14]

  • Charte über das Grossherzogthum Baden. 1812[16], 1820; Digitalisat der UB Heidelberg.
  • Die Grundsätze, nach welchen die Rheinbauarbeiten künftig zu führen seyn möchten. 1. Denkschrift, 1812.
  • Die Grundsätze, nach welchen die Rheinbauarbeiten künftig zu führen seyn möchten. 2. Denkschrift, 1822, 88 S.; Digitalisat der Badischen Landesbibliothek (BLB).
  • Ueber die Rektifikation des Rheins, von seinem Austritt aus der Schweitz bis zu seinem Eintritt in das Großherzogthum Hessen. 3. Denkschrift, 1825, 60 S.; Digitalisat der BLB.

Literatur (Auswahl)

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– chronologisch –

  • „... und ich auch gerne etwas zur Belehrung anderer beytrage.“ Über das Leben des Wasserbauingenieurs und Gelehrten Johann Gottfried Tulla. Stadtmuseum Rastatt, 23. Juli 2015 – 28. Februar 2016.[18]

– chronologisch –

  • Der Rhein (2): Von Malaria und Jahrtausendfluten. Dokumentarfilm mit Spielszenen, Deutschland, 2016, 43:27 Min., Buch und Regie: Christian Stiefenhofer und Florian Breier, Produktion: Bilderfest, ZDF, Reihe: Terra X, Erstsendung: 17. Juli 2016 im ZDF, Inhaltsangabe von fernsehserien.de, Internet-Video, aufrufbar bis zum 17. Juli 2026, darin Tulla ab: 7:04 Min. – 12:32 Min.
    • → Ausschnitt: Wie der Rhein durch Begradigung kürzer wurde. Dokumentarfilm, Deutschland, 2021, 4:09 Min., Buch und Regie: Christian Stiefenhofer und Florian Breier, Produktion: Terra X plus, Internetpublikation: 17. März 2021 auf YouTube, Internet-Video mit Inhaltsangabe.
  • Der Flussbaumeister – Wie Tulla den Rhein begradigte. Doku-Drama mit Experteninterviews, Deutschland, 2020, 89:30 Min., Buch: Peter Bardehle, Marc Ottiker, Christian Stiefenhofer, Regie: Peter Bardehle, Regie der Spielszenen: Christian Stiefenhofer, Produktion: Vidicom Media, arte, SWR, Erstsendung: 15. August 2020 bei arte, Inhaltsangabe von ARD. U. a. mit Steffen Schroeder als Tulla. (Tagebuchaufzeichnungen, ingenieurmäßige Ausbildung durch Europareisen, Nachwirkungen.) Besprechung:[19].
Wikisource: Johann Gottfried Tulla – Quellen und Volltexte
Commons: Johann Gottfried Tulla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Neuer Nekrolog der Deutschen, 6. Jg., 1830, S. 230, Digitalisat in der Google-Buchsuche.
  2. Filminhalt: Der Flussbaumeister – Wie Tulla den Rhein begradigte. In: arte / ARD, 15. August 2020.
  3. Hans Georg Zier: Johann Gottfried Tulla. Ein Lebensbild. In: Badische Heimat, 50. Jg., 1970, Heft 4, hier: S. 380, (PDF; 3,34 MB).
  4. Iso Himmelsbach: Bachabschlag. Von Bächen und Kanälen in Freiburg im Breisgau. Iso Himmelsbach, Freiburg im Breisgau 2005, ISBN 3-00-017055-3, S. 39.
  5. Hans Georg Zier: Johann Gottfried Tulla. Ein Lebensbild. In: Badische Heimat, 50. Jg., 1970, Heft 4, hier: S. 441–446, (PDF; 3,34 MB).
  6. Norbert Rösch: Die Rheinbegradigung durch Johann Gottfried Tulla. In: zfv – Zeitschrift für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, 2009, Heft 4, S. 242–248, (PDF; 690 kB).
  7. Grabfotos: Johann Gottfried (Jean Godefroy) Tulla. In: knerger.de
  8. Nicole Zerrath: Tulla und sein Wegbegleiter. In: dies. u. a., Über das Leben des Wasserbauingenieurs und Gelehrten Johann Gottfried Tulla, 2015, S. 4–29, hier S. 28f.
  9. Schulgeschichte. In: Tulla Realschule, Mannheim.
  10. Tulla-Realschule Karlsruhe
  11. Chronik. In: Tulla-Gymnasium, Rastatt.
  12. Tulla-Realschule, Kehl.
  13. Tullagrundschule. In: Tullaschule Freiburg.
  14. Foto: Freilichtbühne mit Tullaturm. In: Festspiele Breisach / Facebook, 2. Februar 2021.
  15. Katja Förster: Johann-Gottfried-Tulla-Denkmal. Maxau, am Rheindamm südlich der Rheinbrücke. In: Stadtlexikon Karlsruhe, 2015.
  16. Handkoloriertes Kartenbild. (Memento vom 5. Januar 2023 im Internet Archive). In: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL).
  17. Philipp Jakob Scheffel (1789–1869) war der engste Mitarbeiter von Tulla und der Vater des Dichters Joseph Victor von Scheffel.
  18. a b Sonderausstellung: „... und ich auch gerne etwas zur Belehrung anderer beytrage.“ Über das Leben des Wasserbauingenieurs und Gelehrten Johann Gottfried Tulla. (Memento vom 28. März 2016 im Internet Archive). In: Stadt Rastatt, 2015.
  19. Ursula Scheer: Film zu Flussbaumeister Tulla. Sein Rhein gehört uns allen. In: FAZ, 15. August 2020, mit Vorschau.