„Starkenburg (Mosel)“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland |
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'''Starkenburg''' ist ein kleiner Ferienort hoch oben über den Rebenhängen der Mosel. Das zur Gemeinde [[Enkirch]] gehörende Dorf liegt auf einem vom [[Hunsrück]] zur Mosel abfallenden 250 Meter hohen Felsgrat auf der rechten Moselseite, flussabwärts zwischen [[Traben-Trarbach]] und Enkirch. Von hier bietet sich dem Besucher ein Panoramablick über das Moseltal, Traben-Trarbach, Enkirch und weit in die [[Eifel]] hinein. |
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|Art = Ortsgemeinde |
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|Name = Starkenburg |
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|Wappen = Wappen Starkenburg.svg |
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|Breitengrad = 49/57/21/N |
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|Längengrad = 7/08/24/E |
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|Lageplan = Starkenburg in WIL.svg |
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|Bundesland = Rheinland-Pfalz |
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|Landkreis = Bernkastel-Wittlich |
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|Verbandsgemeinde = Traben-Trarbach |
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|Höhe = 365 |
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|PLZ = 56843 |
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|Vorwahl = 06541 |
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|Gemeindeschlüssel = 07231120 |
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|Adresse-Verband = Am Markt 3<br />56841 Traben-Trarbach |
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|Website = [https://www.starkenburg-mosel.de/ www.starkenburg-mosel.de] |
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|Bürgermeister = Jörg Emmerich |
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|Bürgermeistertitel = Ortsbürgermeister |
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[[Datei:Starkenburg.JPG|mini|Ortskern von Starkenburg]] |
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Nach Norden wird der Ort durch den Burgfelsen begrenzt, wo noch einige Mauerreste auf die ehemalige Starkenburg hinweisen. |
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'''Starkenburg''' ist eine [[Ortsgemeinde (Rheinland-Pfalz)|Ortsgemeinde]] im [[Landkreis Bernkastel-Wittlich]] in [[Rheinland-Pfalz]]. Sie gehört der [[Verbandsgemeinde Traben-Trarbach]] an und ist Sitz der gleichnamigen [[Starkenburg (Burgruine)|ehemaligen Burg]]. |
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Der eigentliche Ort ist von zusammenhängenden Weinbergs-, Wald-, Wiesen und landwirtschaftlichen Flächen umgeben. |
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== Geographie == |
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Der Ort liegt auf einem vom [[Hunsrück]] zur [[Mosel]] abfallenden 250 Meter hohen Felsgrat auf der rechten Moselseite, flussabwärts zwischen [[Traben-Trarbach]], dem [[Ahringsbach]]tal und [[Enkirch]]. Nach Norden wird der Ort durch einen Burgfelsen begrenzt, wo noch einige Mauerreste auf die ehemalige [[Starkenburg (Burgruine)|Starkenburg]] hinweisen. Starkenburg ist von zusammenhängenden Weinbergs-, Wald-, Wiesen- und landwirtschaftlichen Flächen umgeben. |
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Nahegelegene Orte sind Enkirch, Traben-Trarbach und Zell. |
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Berühmt wurde die Burg im [[14. Jahrhundert]] durch die mutige und tatkräftige Gräfin Loretta, die junge Witwe des Grafen Heinrich II. von Sponheim. |
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Ihr großer Widersacher war der bedeutende trierische Kurfürst Balduin von Luxemburg, der gerne den störenden Fremdkörper der Sponheimischen Grafschaft im kurfürstlichen Territorium unter seine Herrschaft gebracht hätte. |
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Gräfin Loretta, respektlos und mutig, ließ den großen Balduin im Jahre 1328, während einer Schiffsfahrt auf der Mosel gefangen nehmen und sperrte ihn auf ihre Feste Starkenburg für neun Monate in Ehrenhaft. Drohungen des Kaisers, noch der Bannfluss des Papstes konnte die junge, und wie es heißt, äußerst attraktive Gräfin zur Freilassung bewegen. Als sie ihn schließlich ziehen ließ, hatte er ein hohes Lösegeld bezahlt und weitreichende politische Konditionen gemacht, was wiederum neue Spekulationen über seinen Aufenthalt hervorrief. |
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== Geschichte == |
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Die Einwohnerzahlen bewegen sich ständig um 250. |
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Weinbau, Landwirtschaft und zunehmender Fremdenverkehr geben dem idyllischen Ort sein Gepräge. Für den Fremdenverkehr stehen ca. 80 Gästebetten zur Verfügung. 2 Gasthäuser bieten den Gästen einen angenehmen Aufenthalt. |
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Im Mittelalter war Starkenburg seit 1125 die Residenz der [[Grafschaft Sponheim]] für die Hintere Grafschaft; 1350 wurde sie durch die neu errichtete [[Grevenburg]] abgelöst. Das Geschlecht der [[Sponheimer]] erscheint an der [[Mosel]] mit Graf [[Meginhard von Sponheim]] urkundlich in [[Enkirch]] 1125. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg als „Starkenberg“, in einem [[Trier]]er Güterverzeichnis, ist von 1200. Mit der Teilung der Grafschaft um das Jahr 1234 unter die Söhne des Grafen [[Gottfried III. (Sponheim)|Gottfried III.]] fiel die Hintere Grafschaft Sponheim mit den Besitzungen an der Mosel an den ältesten Sohn [[Johann I. (Sponheim-Starkenburg)|Johann I.]], der die Linie Sponheim-Starkenburg begründete und auf der Starkenburg residierte, während sein Bruder [[Simon I. (Sponheim-Kreuznach)|Simon I.]] die Vordere Grafschaft mit den Besitzungen an der Nahe erhielt und Ahnherr der Linie Sponheim-Kreuznach wurde. |
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*http://www.starkenburg-mosel.de/ |
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Johanns Urenkel [[Heinrich II. (Sponheim-Starkenburg)|Heinrich II.]] heiratete im Januar 1315 auf der Starkenburg die etwa 15-jährige [[Loretta von Sponheim|Loretta]] aus dem Haus Salm, die nach dem Tod Heinrichs von Wolfstein mit ihren drei minderjährigen Kindern auf die Starkenburg zog und Regentin der Grafschaft wurde. Sie geriet mit dem Trierer Kurfürsten [[Balduin von Luxemburg]], Bruder des Kaisers Heinrich VII., wegen der Besitzungen um Birkenfeld in Streit. Im Sommer 1328 nahm Loretta den Erzbischof gefangen und inhaftierte ihn auf der Starkenburg und ließ ihn erst nach Zahlung eines Lösegeldes von 15.000 Pfund Heller und Verzicht Balduins auf den Bau einer Burg bei Birkenfeld wieder frei. |
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Lorettas Sohn, Graf [[Johann III. (Sponheim-Starkenburg)|Johann III.]], machte dann um 1350 die [[Grevenburg]] in Trarbach zum Sitz der Grafen von Sponheim-Starkenburg, nachdem [[Boemund II. von Saarbrücken]], Nachfolger Balduins als Trierer Erzbischof, die Starkenburg verwüsten ließ. Mit Johanns Enkel [[Johann V. (Sponheim-Starkenburg)|Johann V.]] starben die Sponheimer in der Starkenburger Linie 1437 aus, die Grafschaft fiel an Baden, Veldenz und die Kurpfalz. Im Jahr 1558 wurde an allen sponheimischen Orten die [[Reformation]] durchgeführt. Die Burg, bereits 1567 als „baufällig“ bezeichnet, verfiel zusehends und ihre Reste wurden von den Dorfbewohnern, 1699 werden 23 Familien gezählt, als Steinbruch benutzt. 1764 wurde mit dem Bau der heutigen Kirche begonnen, die 1765 eingeweiht wurde. Mit den Kriegen nach der Französischen Revolution verschwand die Grafschaft Sponheim. In Starkenburg wurden 1794 53 Familien gezählt. Im [[Wiener Kongress]] wurde Starkenburg dem [[Königreich Preußen]] zugeschlagen. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz. |
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== Politik == |
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=== Gemeinderat === |
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Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] in Starkenburg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2024|Kommunalwahl am 9. Juni 2024]] in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#MW|Mehrheitswahl]] gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen [[Ortsbürgermeister]] als Vorsitzendem.<ref>{{Internetquelle |autor=Jörg Emmerich (Wahlleiter) |url=https://ol.wittich.de/titel/702/ausgabe/26/2024/artikel/00000000000042976521-OL-702-2024-26-26-0 |titel=Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Ortsgemeinde Starkenburg am 9. Juni 2024 |werk=Eifel-Mosel-Hunsrück aktuell VG Traben-Trarbach, Ausgabe 26/2024 |hrsg=[[Linus Wittich Medien]] GmbH, Höhr-Grenzhausen |datum=2024-06-24 |abruf=2025-01-05}}</ref> |
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=== Bürgermeister === |
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Jörg Emmerich wurde am 12. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Starkenburg. Da bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 26. Mai 2019 kein Wahlvorschlag eingereicht worden war, oblag die Neuwahl gemäß Gemeindeordnung dem Rat. Dieser entschied sich einstimmig für ihn.<ref name="Wahl_2019">{{Internetquelle |url=https://ol.wittich.de/titel/702/ausgabe/30/2019/artikel/00000000000016466443-OL-702-2019-30-30-0 |titel=Niederschrift über die Sitzung des Ortsgemeinderates Starkenburg vom 12. Juli 2019 |werk=Eifel-Mosel-Hunsrück-Aktuell, Ausgabe 30/2019 |hrsg=Linus Wittich Medien GmbH |abruf=2020-12-18}}</ref> Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 79,4 % für fünf Jahre wiedergewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://rlp-kw24.wahlen.23degrees.eu/wahlen/direktwahlen-gemeindeebene/2310912000 |titel=Starkenburg, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024 |werk=Kommunalwahlergebnisse Starkenburg |hrsg=Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |abruf=2025-01-05}}</ref> |
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Sein Vorgänger Jürgen Spier hatte das Amt seit 2009 ausgeübt.<ref name="Wahl_2019" /> |
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=== Partnergemeinden === |
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Starkenburg unterhält eine Partnerschaft mit der thüringischen Gemeinde [[Starkenberg]]. |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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Starkenburg ist geprägt von der Landwirtschaft und Tourismus. Für Touristen stehen etwa 80 Gästebetten und ein Gästehaus zur Verfügung. |
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== Kirche == |
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Die [[Evangelisch]]e Kirchengemeinde Starkenburg, zu der 192 Gemeindeglieder gehören, ist pfarramtlich mit Enkirch verbunden und gehört zum [[Kirchenkreis Simmern-Trarbach]]. |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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* [[Starkenburg (Burgruine)|Mauerreste der Starkenburg]] |
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* Barockkirche aus dem Jahr 1764 |
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* Historische Bausubstanz im Ort |
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''Siehe auch:'' [[Liste der Kulturdenkmäler in Starkenburg (Mosel)|Liste der Kulturdenkmäler in Starkenburg]] |
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== Persönlichkeiten == |
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* [[Theo Winter]] (1872–1949), deutscher Maler und Zeichner |
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* [https://www.terra-hd.de/starkenburg2/ Live-Webcam] |
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* [https://www.starkenburg-mosel.de/ Offizielle Internetpräsenz der Ortsgemeinde Starkenburg] |
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* {{RPB ORT|nr=o23109120}} |
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* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Rheinland-Pfalz/Landkreise/Bernkastel-Wittlich/St%c3%a4dte_und_Gemeinden/Starkenburg|Starkenburg}} |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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| Navigationsleiste Orte in der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach |
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| Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Bernkastel-Wittlich}} |
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{{Normdaten|TYP=g|GND=10093988-0}} |
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Bernkastel-Wittlich]] |
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[[Kategorie:Weinort in Rheinland-Pfalz]] |
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[[Kategorie:Ort im Hunsrück]] |
Aktuelle Version vom 3. März 2025, 10:32 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 57′ N, 7° 8′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Traben-Trarbach | |
Höhe: | 365 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,52 km2 | |
Einwohner: | 216 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 142 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56843 | |
Vorwahl: | 06541 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 120 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Markt 3 56841 Traben-Trarbach | |
Website: | www.starkenburg-mosel.de | |
Ortsbürgermeister: | Jörg Emmerich | |
Lage der Ortsgemeinde Starkenburg im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
![]() |
Starkenburg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach an und ist Sitz der gleichnamigen ehemaligen Burg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt auf einem vom Hunsrück zur Mosel abfallenden 250 Meter hohen Felsgrat auf der rechten Moselseite, flussabwärts zwischen Traben-Trarbach, dem Ahringsbachtal und Enkirch. Nach Norden wird der Ort durch einen Burgfelsen begrenzt, wo noch einige Mauerreste auf die ehemalige Starkenburg hinweisen. Starkenburg ist von zusammenhängenden Weinbergs-, Wald-, Wiesen- und landwirtschaftlichen Flächen umgeben.
Nahegelegene Orte sind Enkirch, Traben-Trarbach und Zell.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schon die Römer nutzten die strategische Lage des Platzes, indem sie hier eine Festung bauten. Eine römische Höhenbefestigung war Vorläufer der späteren Burg. Die Anlage wurde vermutlich um 412 von den Franken zerstört.
Im Mittelalter war Starkenburg seit 1125 die Residenz der Grafschaft Sponheim für die Hintere Grafschaft; 1350 wurde sie durch die neu errichtete Grevenburg abgelöst. Das Geschlecht der Sponheimer erscheint an der Mosel mit Graf Meginhard von Sponheim urkundlich in Enkirch 1125. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg als „Starkenberg“, in einem Trierer Güterverzeichnis, ist von 1200. Mit der Teilung der Grafschaft um das Jahr 1234 unter die Söhne des Grafen Gottfried III. fiel die Hintere Grafschaft Sponheim mit den Besitzungen an der Mosel an den ältesten Sohn Johann I., der die Linie Sponheim-Starkenburg begründete und auf der Starkenburg residierte, während sein Bruder Simon I. die Vordere Grafschaft mit den Besitzungen an der Nahe erhielt und Ahnherr der Linie Sponheim-Kreuznach wurde.
Johanns Urenkel Heinrich II. heiratete im Januar 1315 auf der Starkenburg die etwa 15-jährige Loretta aus dem Haus Salm, die nach dem Tod Heinrichs von Wolfstein mit ihren drei minderjährigen Kindern auf die Starkenburg zog und Regentin der Grafschaft wurde. Sie geriet mit dem Trierer Kurfürsten Balduin von Luxemburg, Bruder des Kaisers Heinrich VII., wegen der Besitzungen um Birkenfeld in Streit. Im Sommer 1328 nahm Loretta den Erzbischof gefangen und inhaftierte ihn auf der Starkenburg und ließ ihn erst nach Zahlung eines Lösegeldes von 15.000 Pfund Heller und Verzicht Balduins auf den Bau einer Burg bei Birkenfeld wieder frei.
Lorettas Sohn, Graf Johann III., machte dann um 1350 die Grevenburg in Trarbach zum Sitz der Grafen von Sponheim-Starkenburg, nachdem Boemund II. von Saarbrücken, Nachfolger Balduins als Trierer Erzbischof, die Starkenburg verwüsten ließ. Mit Johanns Enkel Johann V. starben die Sponheimer in der Starkenburger Linie 1437 aus, die Grafschaft fiel an Baden, Veldenz und die Kurpfalz. Im Jahr 1558 wurde an allen sponheimischen Orten die Reformation durchgeführt. Die Burg, bereits 1567 als „baufällig“ bezeichnet, verfiel zusehends und ihre Reste wurden von den Dorfbewohnern, 1699 werden 23 Familien gezählt, als Steinbruch benutzt. 1764 wurde mit dem Bau der heutigen Kirche begonnen, die 1765 eingeweiht wurde. Mit den Kriegen nach der Französischen Revolution verschwand die Grafschaft Sponheim. In Starkenburg wurden 1794 53 Familien gezählt. Im Wiener Kongress wurde Starkenburg dem Königreich Preußen zugeschlagen. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Starkenburg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jörg Emmerich wurde am 12. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Starkenburg. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Wahlvorschlag eingereicht worden war, oblag die Neuwahl gemäß Gemeindeordnung dem Rat. Dieser entschied sich einstimmig für ihn.[3] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 79,4 % für fünf Jahre wiedergewählt.[4]
Sein Vorgänger Jürgen Spier hatte das Amt seit 2009 ausgeübt.[3]
Partnergemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Starkenburg unterhält eine Partnerschaft mit der thüringischen Gemeinde Starkenberg.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Starkenburg ist geprägt von der Landwirtschaft und Tourismus. Für Touristen stehen etwa 80 Gästebetten und ein Gästehaus zur Verfügung.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Evangelische Kirchengemeinde Starkenburg, zu der 192 Gemeindeglieder gehören, ist pfarramtlich mit Enkirch verbunden und gehört zum Kirchenkreis Simmern-Trarbach.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mauerreste der Starkenburg
- Barockkirche aus dem Jahr 1764
- Historische Bausubstanz im Ort
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Starkenburg
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theo Winter (1872–1949), deutscher Maler und Zeichner
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Live-Webcam
- Offizielle Internetpräsenz der Ortsgemeinde Starkenburg
- Literatur über Starkenburg in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
- Linkkatalog zum Thema Starkenburg bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Jörg Emmerich (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Ortsgemeinde Starkenburg am 9. Juni 2024. In: Eifel-Mosel-Hunsrück aktuell VG Traben-Trarbach, Ausgabe 26/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 24. Juni 2024, abgerufen am 5. Januar 2025.
- ↑ a b Niederschrift über die Sitzung des Ortsgemeinderates Starkenburg vom 12. Juli 2019. In: Eifel-Mosel-Hunsrück-Aktuell, Ausgabe 30/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 18. Dezember 2020.
- ↑ Starkenburg, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Starkenburg. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 5. Januar 2025.