„Shinnyo-En“ – Versionsunterschied
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'''Shinnyo-En''' ([[ |
'''Shinnyo-En''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Hani|真如苑}} wörtlich: „Garten der [[Tathata|Soheit]]“) ist eine [[Neue Religionen in Japan|neue religiöse Gemeinschaft]], die im Jahr 1936 in [[Japan]] gegründet wurde (offizielle Anerkennung 1953) und gehört zu den Gemeinschaften mit den höchsten Zuwachsraten an Mitgliedern in den letzten Jahrzehnten.<ref>Kawabata und Akiba 2001, S. 5.</ref> Die Gruppe soll 2011 etwa 860 000 Mitglieder gehabt haben.<ref>Pokorny 2011, S. 191.</ref> |
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Shinnyo-En ist formal zum [[Vajrayana|esoterischen Buddhismus]] zu rechnen,<ref name="Clarke25">Peter Bernard Clarke: ''Japanese New Religions: In Global Perspective''. Routledge, 2000. ISBN 0700711856. S. 25.</ref> bezieht sich aber in Fragen der Doktrin auf verschiedenste buddhistische Traditionen. |
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Der Begründer Itō entschloss sich 1936 als angestellter Ingenieur und Familienvater, sein Leben ausschließlich der Religion zu widmen. Nach seinem Training als Mönch im [[Daigo-ji]] in [[Kyōto]], dem [[Tempel|Zentraltempel]] des esoterischen Daigo-Ordens, studierte Itō die Schriften [[Siddhartha Gautama|Buddha]]s und entwickelte eine eigene Lehre, um weltlich lebenden Gläubigen die zur Erleuchtung führenden buddhistischen Übungen zu eröffnen. Nach dem Tod des Begründers übernahm seine Tochter Shinso Itō (*[[25. April]] [[1942]]) am [[4. Oktober]] [[1989]] die Aufgabe als Oberhaupt der Lehre. |
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== Geschichte == |
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Die Shinnyo-En Lehre umfasst verschiedene Arten von Trainings mit dem Ziel Buddhas Weisheit zu erlangen. Diese Trainings stehen auch weltlich lebenden Gläubigen offen. Den Kern bilden alltäglich ''drei heilige Übungen'', eine Vereinfachung der buddhistischen sechs Paramita: |
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Der Begründer Shinjō Itō ({{lang|ja|伊藤真乗}}, ''Itō Shinjō''; auch: ''Kyōshu-sama'' * 28. März 1906 als Fumiaki Itō, † 19. Juli 1989) stammte aus einer religiösen Familie. Sein Vater war Anhänger des [[Zen]]-Buddhismus und der Wahrsagungs-Tradition Kōyōryū ({{lang|ja|甲陽流}}). Seine Mutter war eine [[Tenrikyō]]-Gläubige. Schon in frühen Jahren soll Shinjō Itō mit der spirituellen Welt Kontakt aufgenommen haben, wie er selbst in seinen späteren Schriften erzählt.<ref>Hubbard 1998, S. 64f.</ref> |
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1932 heiratete Itō seine Cousine zweiten Grades Tomoji ({{lang|ja|伊藤友司}}, ''Itō Tomoji''; auch ''Shōjushin’in;'' geborene Uchida, * 9. Mai 1912, † 6. August 1967). Auch Tomoji hatte einen religiösen, familiären Hintergrund: Als sie vier Jahre alt war, starb ihr Vater, wonach sie von ihrer Großmutter aufgezogen wurde, die zusammen mit ihrer Tochter (Tomojis Tante) als Medium von [[Kitsune]] besessene Menschen exorzierte. |
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* ''Kangi'' — Geben in Freude |
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* ''Gohōshi'' — Dienst für andere ohne jegliche Erwartungshaltung |
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* ''Otasuke'' — Weiterleitung der Lehre, um andere zur Erleuchtung zu führen |
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Zusammen entwickelten Shinjō und Tomoji Itō ein starkes Interesse für die Lehren der [[Shingon-shū]] und ließen sich insbesondere vermittels der Gottheit [[Acala|Fudō Myō-ō]] in ihre esoterischen Riten initiieren. Nach verschiedenen Visionen im Januar und Februar 1936 kündigte Itō seine Anstellung und widmete sich fortan mit seiner Frau ganz dem religiösen Leben. Zunächst gründeten beide eine religiöse Vereinigung namens Risshōkaku ({{lang|ja|立照閣}}), die aus rechtlichen Gründen mit dem [[Narita-san|Narita-san Shinshō-ji]] in [[Narita]] assoziiert war; zudem begann Itō Übungen im stark mit [[Shugendō]] verbundenen Shingon-Tempel [[Daigo-ji]] in [[Kyōto]]. Der Tod von Shinjō und Tomoji Itōs damals zwei Jahre alten Sohns Chibun am 9. Juni desselben Jahres gilt als Wendepunkt in der Gemeinde von Shinnyo-En, wonach Shinjō Itō den Tod seines Sohnes als Zeichen für den Beginn einer neuen Zeit verstanden haben soll. Am 8. Juni 1938 erfolgte der erste Spatenstich für das neue Hauptquartier der Bewegung, Shinchō-ji. Wegen der rechtlichen Beschränkungen durch das [[Gesetz über die Religionsgemeinschaften]] musste sich dieser Tempel offiziell der Daigo-ji-Linie der Shingon-shū angliedern. Trotz der später erlangten rechtlichen Unabhängigkeit verblieb Shinnyo-En hiernach bis auf den heutigen Tag formal in dieser Linie. Juli 1938 erhielten Shinjō Itō und seine Frau die Erlaubnis zum Bau eines Tempels für die von ihnen gegründete Vereinigung Tachikawa Fudōson Kyōkai ({{lang|ja|立川不動尊教会}}) in [[Tachikawa]], der spätere Haupttempel von Shinnyo-En. 1941 schloss Shinjō Itō seine Shingon-Studien mit dem Empfang der höchsten Weihen ab.<ref>Hubbard 1998, S. 65f.</ref> |
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Ein weiteres Kernelement ist das Meditationstraining ''Sesshin''. Es erfolgt entweder ''gestalthaft'' in Gebetshaltung mit Hilfe eines spirituellen Mediums oder als ''gestaltlose'' innere Selbstrückschau im Alltag. Mit dem gleichnamigen "Sesshin" im [[Zen|Zen-Buddhismus]] hat dies alldings nichts zu tun. |
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Am 4. November 1946 erhielt erstmals eine Shinnyo-En-Anhängerin von Tomoji Itō die Erlaubnis, als Medium zu agieren. Wenig später wurden auch die Kinder der Itōs zu Medien ausgebildet.<ref>Shiramizu 1979, S. 422f.</ref> |
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Ein Liniensystem verbindet die Gemeinde; jedes Mitglied wird durch einen ''Paten'' verbunden, der es auf dem Weg der Lehre begleitet und unterstützt. |
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Durch die Lockerungen der religionsrechtlichen Bestimmungen durch den [[Erlass über die Religionsgesellschaften]] wurde die Gemeinde schließlich in die 1948 gegründete Vereinigung Makoto Kyōdan ({{lang|ja|まこと教団}}) überführt.<ref name="Hubbard66f">Hubbard 1998, 66f.</ref> 1950 markierte eine Krise für das Sangha (Gemeinde), als ein Shinnyo-En-Anhänger nach einer vermeintlichen Bestrafung während einer der asketischen Übungssitzungen eine rechtliche Beschwerde gegen Shinjō Itō einreichte, der in der Folge zu einer kurzen Gefängnisstrafe verurteilt wurde.<ref>Shiramizu 1979, S. 423</ref> Medienberichte aus dieser Zeit charakterisierten Makoto Kyōdan neben verschiedenen anderen zeitgenössischen neuen religiösen Bewegungen (wie Sekai Kyūseikyō und [[Reiyūkai]]) als die neuen, liberalen Gesetze missbrauchend dar.<ref name="dorman">Benjamin Dorman: “{{Webarchiv|url=http://www.nanzan-u.ac.jp/SHUBUNKEN/publications/jjrs/pdf/676.pdf |wayback=20070927212952 |text=SCAP’s Scapegoat? The Authorities, New Religions, and a Postwar Taboo |archiv-bot=2019-05-13 20:34:26 InternetArchiveBot }}”, in: ''Japanese Journal of Religious Studies'' 31/1: S. 133 (PDF-Datei, 296,1 kB; Englisch).</ref> Im Mai 1953 wurde Makoto Kyōdan unter den Bestimmungen des [[Gesetz über die Religionsgesellschaften|Gesetzes über die Religionsgesellschaft]] mit dem Namen Shinnyo-En offiziell durch den japanischen Staat anerkannt.<ref name="Hubbard66f" /> |
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Der Zentraltempel von Shinnyo-En ist in Tachikawa im Westen [[Tokio]]s gelegen. Durch die Verbreitung der Lehre ist Shinnyo-En mit zahlreichen Tempeln weltweit präsent. In Europa wurden Tempel in Frankreich, Belgien, Italien, Großbritannien und Deutschland ([[15. Oktober]] [[2000]] in München) eingeweiht. |
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1966 erhielt Shinjō Itō vom Daigo-ji den Titel eines Daisōjō ({{lang|ja|大僧正}}), Tomoji den eines Gon-Daisōjō ({{lang|ja|権大僧正}}<ref>vgl. [[Geistlicher Rang in Japan]]</ref>). Im selben Jahr machte eine Delegation von [[Theravada]]-Buddhisten aus Thailand ihre Aufwartung bei der Gemeinde; der Theravada-Einfluss aus dieser Zeit blieb bis heute bestehen (so besteht eine Shinnyo-En-Praxis im [[Chanting]] der [[Zuflucht (Buddhismus)|dreifachen Zuflucht]] auf [[Pali]]<ref>Hubbard 1998, S. 80</ref>). Kurz nach einer Europa-Reise von Shinjō und Tomoji Itō, wo sie den Papst und andere religiöse Würdenträger besuchten, verstarb Tomoji.<ref name="Hubbard67">Hubbard 1998, S. 67.</ref> |
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1973 wurde der erste Shinnyo-En-Tempel außerhalb Japans auf Hawaii gegründet. Mittlerweile unterhält Shinnyo-En mehrere Dutzend Tempel, davon außerhalb Japans u. a. in Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland (Berlin, Frankfurt, Hamburg, München), Frankreich, Hongkong, Italien, Korea, Singapur, Taiwan, Thailand, UK, und den USA.<ref>{{Internetquelle |autor=Shinnyo-En |url=https://map.shinnyo-en.or.jp/en/index.html |titel=Shinnyo-En locations around the world |abruf=2023-12-21 |sprache=en}}</ref> |
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1983 wurde die Dharmalinie offiziell den beiden Töchtern von Shinjō und Tomoji Itō, Masako (auch Shinsō; * 25. April 1942) und Shizuko (auch Shinrei; * 5. Oktober 1943) Itō, übertragen. Masako erhielt vom Daigo-ji den Titel Daisōjō und Shizuko den Titel Gon-Daisōjō. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1989 wurde Masako seine erste Nachfolgerin (Keishū-sama) und Oberhaupt ({{lang|ja|苑主}}, ''enshu'') von Shinnyo-En.<ref name="Hubbard67" /> |
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== Lehre == |
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Die Shinnyo-En-Lehre basiert auf dem [[Nirvana-Sutra|Mahāparinirvāṇa-Sūtra]], mit dem Shinjō Itō sich seit den späten 1950er Jahren intensiv beschäftigt hatte. Shinnyo-En zufolge sind die zentralen Doktrinen dieses Textes<ref>Hubbard 1998, S. 68–70.</ref> |
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#Die Ewigkeit [[Buddha]]s und die Unveränderlichkeit seiner Lehre |
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#Die Möglichkeit für alle Lebewesen, Buddhaschaft zu erlangen (vgl. [[Buddha-Natur]]) |
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#Die vier Vollkommenheiten (guṇapāramitās), d. h. Permanenz, Freude, Selbst und Reinheit ({{lang|ja-Hani|常樂我淨}}, ''jō-raku-ga-jō'') |
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Eine weitere zentrale Doktrin ist das stellvertretende Leiden ({{lang|ja-Hani|抜苦代受}}, ''bakku-daiju''), das in Shinnyo-En vor allem durch die zwei Kinder (Ryōdōji-sama), d. h. die verstorbenen Söhne Chibun (s. o., postum Kyōdōin) und Yuichi († Juli 1952 im Alter von 15 Jahren, postum Shindōin) geprägt ist, die in der Vorstellung von Shinnyo-En durch dieses stellvertretende Leiden in der Geisterwelt als [[Bodhisattva]]s die Lebewesen der diesseitigen Welt aus ihren [[Karma|karmischen]] Verstrickungen erlösen.<ref>Hubbard 1998, S. 70f.</ref> |
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In Verbindung mit dem Bakku-daiju steht das diesem nachgelagerte Shōju ({{lang|ja-Hani|摂受}}; [[Sanskrit|skt.]] ''parigraha''), die Umarmung und Akzeptanz durch Tomoji, die seit ihrem Tod allen Lebewesen zugeeignet sein und ihnen auf dem Weg zur [[Erleuchtung (Buddhismus)|Erleuchtung]] helfen soll.<ref name="Clarke25"/><ref>Hubbard 1998, S. 72f.</ref> |
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== Praxis == |
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Ein distinktes Merkmal in der Praxis von Shinnyo-En sind Sesshins (nicht zu verwechseln mit den [[Sesshin]]s im Zen-Buddhismus), bei dem durch die Geisterworte ({{lang|ja-Hani|霊言}}, ''reigen'') von [[Medium (Person)|Medien]] ({{lang|ja-Hani|霊能者}}, ''[[reinōsha]]'') mit der Welt der Geister ({{lang|ja-Hani|真如霊界}}, ''shinnyo reikai'') interagiert werden soll.<ref name="Clarke25"/> Diese (nahezu ausschließlich japanischen) Medien übernehmen auch in der Regel die Leitung von Shinnyo-En-Gruppen ({{lang|ja-Hani|経}}, ''suji''),<ref name="Clarke26">Peter Bernard Clarke 2000, S. 26.</ref> die aus mindestens einhundert Familien von Gläubigen bestehen.<ref>Nagai 1995, S. 304.</ref> |
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Ziel der Sesshins ist das Verständnis und die Aufhebung von karmisch bedingtem Leiden, das sich in allen möglichen Formen persönlicher Probleme manifestieren kann. Die mindestens einmal pro Monat zusammentretenden Gruppen, deren Größe bis zu 50-60 beträgt, werden bei den Sesshins von bis zu 12 Reinōsha angeleitet, die durch diverse esoterische Rituale Kontakt mit der Geisterwelt aufnehmen.<ref>Hubbard 1998, S. 74.</ref> |
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Den Kern der Bemühungen im Alltag bilden drei heilige Übungen ({{lang|ja|三つのあゆみ}}, ''mittsu-no-ayumi''):<ref name="Clarke26"/><ref>Nagai 1995, S. 308f.</ref> |
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# Otaske ({{lang|ja-Hira|おたすけ}} oder {{lang|ja|お救け}}, ''otasuke'', dt. „Helfen“), d. h. weiterleiten von Segenskraft durch helfende Worte, nicht lügen, Zuhören... und auch [[Missionierende Religion|Missionierung]]. |
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# Kangi ({{lang|ja-Hani|歓喜}}, auch ''kanki''; dt. „Freudiges Geben“), d. h. Abführen von Spenden an Hilfsorganisationen, die Gesellschaft, und Shinnyo-En |
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# Gohōshi ({{lang|ja|ご奉仕}}; dt. „Dienst“), d. h. Arbeit für die Gesellschaft, z. B. "Körpereinsatz" durch Dienste in der Gesellschaft oder in den Tempeln, Putzarbeiten o. ä. in den Tempeln oder öffentlichen Plätzen |
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Das tatsächliche Praktizieren dieser Übungen soll einem innerhalb Shinnyo-En dabei helfen, in den Rang eines Reinōsha aufzusteigen (ein Prozess, der im Durchschnitt ca. 16 Jahre dauert<ref>Kawabata und Akiba 2001, S. 6.</ref>), obwohl dieser Aufstieg als fundamental durch die Geisterwelt bestimmt vorgestellt wird.<ref>Hubbard 1998, S. 77.</ref> Die Entscheidung über die Verleihung des Reinōsha-Titels obliegt jedoch tatsächlich einem ständigen Gremium von Shinnyo-En, dem Sōshōeza ({{lang|ja-Hani|相承会座}}).<ref>Shiramizu 1979, S. 434.</ref> Danach durchlaufen die neuen Medien einen 12 bis 18 Monate langen Trainingskurs, an dem nur Medien teilnehmen.<ref>Shiramizu 1979, S. 437.</ref> |
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== Literatur == |
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* Hiroko Shiramizu: “[http://www.nanzan-u.ac.jp/SHUBUNKEN/publications/jjrs/pdf/105.pdf Organizational mediums: A case study of Shinnyo-en.]”, in: ''Japanese Journal of Religious Studies'', September 1979, 6/3, pp. 413–44 (PDF-Datei, 456,4 kB; Englisch). |
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* Mikiko Nagai: “[http://www.nanzan-u.ac.jp/SHUBUNKEN/publications/jjrs/pdf/452.pdf Magic and self-cultivation in a New Religion: The case of Shinnyoen.]”, in: ''Japanese Journal of Religious Studies'', Fall 1995, 22/3-4, pp. 301–20 (PDF-Datei, 197,7 kB; Englisch). |
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* Jamie Hubbard: “Embarrassing Superstition, Doctrine, and the Study of New Religious Movements”, in: ''Journal of the American Academy of Religion'', Vol. 66, No. 1. (Spring, 1998), pp. 59–92. |
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* Akira Kawabata, Yutaka Akiba: "Deep into the Shinnyo Spiritual World ", in: ''International Journal of Japanese Sociology'', Volume 10 Issue 1, November 2001, pp. 5–15. |
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* Pokorny, Lukas (2011). {{Webarchiv | url=https://www.abdn.ac.uk/staffpages/uploads/dhp028/Neue_religiose_Bewegungen_in_Japan_heute_-_Ein_Uberblick_Lukas_Pokorny.pdf | wayback=20131214064924 | text=Neue religiöse Bewegungen in Japan heute}}. In: Hödl, Hans Gerald and Veronika Futterknecht, ed. Religionen nach der Säkularisierung. Festschrift für Johann Figl zum 65. Geburtstag, Wien: LIT |
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* Atsuko Usui: “[http://www.nanzan-u.ac.jp/SHUBUNKEN/publications/jjrs/pdf/664.pdf Women's ’Experience’ in New Religious Movements: The Case of Shinnyoen.]”, in: ''Japanese Journal of Religious Studies'', Fall 2003, 30/3–4, pp. 217–241 (PDF-Datei, 226,2 kB, Englisch). |
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* Shinjo Ito: ''Shinjo: Reflections'', Somerset Hall Press, 2009. |
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* Schrimpf, Monika (2003). {{Webarchiv | url=http://www.dijtokyo.org/publications//wp0304-schrimpf.pdf | wayback=20110514103918 | text=Counseling in New Religious Movements - The case of Shinnyo-en and PL Kyodan}}. Tokyo: Deutsches Institut für Japanstudien. |
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* Schrimpf, Monika (2004). {{Webarchiv | url=http://www.religion.uni-bayreuth.de/de/sic/Schrimpf_Monika/Monika_Schrimpf_Publikationen/Schrimpf_Shinnyoen.pdf | wayback=20141114125409 | text=Notions of Secrecy in a New Religious Movement in Japan: A Study of Shinnyo-en}}. In: Kleine, Christoph; Schrimpf, Monika; Triplett, Katja (Hrsg.), Unterwegs - Neue Pfade in der Religionswissenschaft, München: Biblion Verlag, pp. 309-318 |
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* Schrimpf, Monika (2007). Ein esoterisch-buddhistischer Weg zum Glück - Shinnyoen. In: Michael Pye; Katja Triplett, Streben nach Glück : Schicksalsdeutung und Lebensgestaltung, Berlin: Lit Verlag; S. 107–130 |
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* Jay Sakashita, [http://dspace.stir.ac.uk/handle/1893/2264 Shinnyoen and the transmission of Japanese new religions abroad]. Thesis, University of Stirling 1998. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [ |
* [https://www.shinnyo-en.de/ Offizielle Website] (deutsch) |
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* [https://www.shinnyoen.org/ Offizielle Website] (englisch) |
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* [https://www.shinnyo-en.or.jp/ Offizielle Website] (japanisch) |
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* [https://www.sef.org/ Shinnyo-En Foundation] (englisch) |
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== Einzelnachweise == |
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<references/> |
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[[Kategorie: |
[[Kategorie:Buddhistische Schule (Japan)]] |
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[[Kategorie:Neue religiöse Bewegung]] |
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[[Kategorie:Vajrayana]] |
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[[Kategorie:Religion (Vereinigtes Königreich)]] |
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[[Kategorie:Religiöse Organisation (Japan)]] |
Aktuelle Version vom 16. März 2024, 20:24 Uhr
Shinnyo-En (jap. 真如苑 wörtlich: „Garten der Soheit“) ist eine neue religiöse Gemeinschaft, die im Jahr 1936 in Japan gegründet wurde (offizielle Anerkennung 1953) und gehört zu den Gemeinschaften mit den höchsten Zuwachsraten an Mitgliedern in den letzten Jahrzehnten.[1] Die Gruppe soll 2011 etwa 860 000 Mitglieder gehabt haben.[2]
Shinnyo-En ist formal zum esoterischen Buddhismus zu rechnen,[3] bezieht sich aber in Fragen der Doktrin auf verschiedenste buddhistische Traditionen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Begründer Shinjō Itō (伊藤真乗, Itō Shinjō; auch: Kyōshu-sama * 28. März 1906 als Fumiaki Itō, † 19. Juli 1989) stammte aus einer religiösen Familie. Sein Vater war Anhänger des Zen-Buddhismus und der Wahrsagungs-Tradition Kōyōryū (甲陽流). Seine Mutter war eine Tenrikyō-Gläubige. Schon in frühen Jahren soll Shinjō Itō mit der spirituellen Welt Kontakt aufgenommen haben, wie er selbst in seinen späteren Schriften erzählt.[4]
1932 heiratete Itō seine Cousine zweiten Grades Tomoji (伊藤友司, Itō Tomoji; auch Shōjushin’in; geborene Uchida, * 9. Mai 1912, † 6. August 1967). Auch Tomoji hatte einen religiösen, familiären Hintergrund: Als sie vier Jahre alt war, starb ihr Vater, wonach sie von ihrer Großmutter aufgezogen wurde, die zusammen mit ihrer Tochter (Tomojis Tante) als Medium von Kitsune besessene Menschen exorzierte.
Zusammen entwickelten Shinjō und Tomoji Itō ein starkes Interesse für die Lehren der Shingon-shū und ließen sich insbesondere vermittels der Gottheit Fudō Myō-ō in ihre esoterischen Riten initiieren. Nach verschiedenen Visionen im Januar und Februar 1936 kündigte Itō seine Anstellung und widmete sich fortan mit seiner Frau ganz dem religiösen Leben. Zunächst gründeten beide eine religiöse Vereinigung namens Risshōkaku (立照閣), die aus rechtlichen Gründen mit dem Narita-san Shinshō-ji in Narita assoziiert war; zudem begann Itō Übungen im stark mit Shugendō verbundenen Shingon-Tempel Daigo-ji in Kyōto. Der Tod von Shinjō und Tomoji Itōs damals zwei Jahre alten Sohns Chibun am 9. Juni desselben Jahres gilt als Wendepunkt in der Gemeinde von Shinnyo-En, wonach Shinjō Itō den Tod seines Sohnes als Zeichen für den Beginn einer neuen Zeit verstanden haben soll. Am 8. Juni 1938 erfolgte der erste Spatenstich für das neue Hauptquartier der Bewegung, Shinchō-ji. Wegen der rechtlichen Beschränkungen durch das Gesetz über die Religionsgemeinschaften musste sich dieser Tempel offiziell der Daigo-ji-Linie der Shingon-shū angliedern. Trotz der später erlangten rechtlichen Unabhängigkeit verblieb Shinnyo-En hiernach bis auf den heutigen Tag formal in dieser Linie. Juli 1938 erhielten Shinjō Itō und seine Frau die Erlaubnis zum Bau eines Tempels für die von ihnen gegründete Vereinigung Tachikawa Fudōson Kyōkai (立川不動尊教会) in Tachikawa, der spätere Haupttempel von Shinnyo-En. 1941 schloss Shinjō Itō seine Shingon-Studien mit dem Empfang der höchsten Weihen ab.[5]
Am 4. November 1946 erhielt erstmals eine Shinnyo-En-Anhängerin von Tomoji Itō die Erlaubnis, als Medium zu agieren. Wenig später wurden auch die Kinder der Itōs zu Medien ausgebildet.[6]
Durch die Lockerungen der religionsrechtlichen Bestimmungen durch den Erlass über die Religionsgesellschaften wurde die Gemeinde schließlich in die 1948 gegründete Vereinigung Makoto Kyōdan (まこと教団) überführt.[7] 1950 markierte eine Krise für das Sangha (Gemeinde), als ein Shinnyo-En-Anhänger nach einer vermeintlichen Bestrafung während einer der asketischen Übungssitzungen eine rechtliche Beschwerde gegen Shinjō Itō einreichte, der in der Folge zu einer kurzen Gefängnisstrafe verurteilt wurde.[8] Medienberichte aus dieser Zeit charakterisierten Makoto Kyōdan neben verschiedenen anderen zeitgenössischen neuen religiösen Bewegungen (wie Sekai Kyūseikyō und Reiyūkai) als die neuen, liberalen Gesetze missbrauchend dar.[9] Im Mai 1953 wurde Makoto Kyōdan unter den Bestimmungen des Gesetzes über die Religionsgesellschaft mit dem Namen Shinnyo-En offiziell durch den japanischen Staat anerkannt.[7]
1966 erhielt Shinjō Itō vom Daigo-ji den Titel eines Daisōjō (大僧正), Tomoji den eines Gon-Daisōjō (権大僧正[10]). Im selben Jahr machte eine Delegation von Theravada-Buddhisten aus Thailand ihre Aufwartung bei der Gemeinde; der Theravada-Einfluss aus dieser Zeit blieb bis heute bestehen (so besteht eine Shinnyo-En-Praxis im Chanting der dreifachen Zuflucht auf Pali[11]). Kurz nach einer Europa-Reise von Shinjō und Tomoji Itō, wo sie den Papst und andere religiöse Würdenträger besuchten, verstarb Tomoji.[12]
1973 wurde der erste Shinnyo-En-Tempel außerhalb Japans auf Hawaii gegründet. Mittlerweile unterhält Shinnyo-En mehrere Dutzend Tempel, davon außerhalb Japans u. a. in Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland (Berlin, Frankfurt, Hamburg, München), Frankreich, Hongkong, Italien, Korea, Singapur, Taiwan, Thailand, UK, und den USA.[13]
1983 wurde die Dharmalinie offiziell den beiden Töchtern von Shinjō und Tomoji Itō, Masako (auch Shinsō; * 25. April 1942) und Shizuko (auch Shinrei; * 5. Oktober 1943) Itō, übertragen. Masako erhielt vom Daigo-ji den Titel Daisōjō und Shizuko den Titel Gon-Daisōjō. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1989 wurde Masako seine erste Nachfolgerin (Keishū-sama) und Oberhaupt (苑主, enshu) von Shinnyo-En.[12]
Lehre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Shinnyo-En-Lehre basiert auf dem Mahāparinirvāṇa-Sūtra, mit dem Shinjō Itō sich seit den späten 1950er Jahren intensiv beschäftigt hatte. Shinnyo-En zufolge sind die zentralen Doktrinen dieses Textes[14]
- Die Ewigkeit Buddhas und die Unveränderlichkeit seiner Lehre
- Die Möglichkeit für alle Lebewesen, Buddhaschaft zu erlangen (vgl. Buddha-Natur)
- Die vier Vollkommenheiten (guṇapāramitās), d. h. Permanenz, Freude, Selbst und Reinheit (常樂我淨, jō-raku-ga-jō)
Eine weitere zentrale Doktrin ist das stellvertretende Leiden (抜苦代受, bakku-daiju), das in Shinnyo-En vor allem durch die zwei Kinder (Ryōdōji-sama), d. h. die verstorbenen Söhne Chibun (s. o., postum Kyōdōin) und Yuichi († Juli 1952 im Alter von 15 Jahren, postum Shindōin) geprägt ist, die in der Vorstellung von Shinnyo-En durch dieses stellvertretende Leiden in der Geisterwelt als Bodhisattvas die Lebewesen der diesseitigen Welt aus ihren karmischen Verstrickungen erlösen.[15]
In Verbindung mit dem Bakku-daiju steht das diesem nachgelagerte Shōju (摂受; skt. parigraha), die Umarmung und Akzeptanz durch Tomoji, die seit ihrem Tod allen Lebewesen zugeeignet sein und ihnen auf dem Weg zur Erleuchtung helfen soll.[3][16]
Praxis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein distinktes Merkmal in der Praxis von Shinnyo-En sind Sesshins (nicht zu verwechseln mit den Sesshins im Zen-Buddhismus), bei dem durch die Geisterworte (霊言, reigen) von Medien (霊能者, reinōsha) mit der Welt der Geister (真如霊界, shinnyo reikai) interagiert werden soll.[3] Diese (nahezu ausschließlich japanischen) Medien übernehmen auch in der Regel die Leitung von Shinnyo-En-Gruppen (経, suji),[17] die aus mindestens einhundert Familien von Gläubigen bestehen.[18]
Ziel der Sesshins ist das Verständnis und die Aufhebung von karmisch bedingtem Leiden, das sich in allen möglichen Formen persönlicher Probleme manifestieren kann. Die mindestens einmal pro Monat zusammentretenden Gruppen, deren Größe bis zu 50-60 beträgt, werden bei den Sesshins von bis zu 12 Reinōsha angeleitet, die durch diverse esoterische Rituale Kontakt mit der Geisterwelt aufnehmen.[19]
Den Kern der Bemühungen im Alltag bilden drei heilige Übungen (三つのあゆみ, mittsu-no-ayumi):[17][20]
- Otaske (おたすけ oder お救け, otasuke, dt. „Helfen“), d. h. weiterleiten von Segenskraft durch helfende Worte, nicht lügen, Zuhören... und auch Missionierung.
- Kangi (歓喜, auch kanki; dt. „Freudiges Geben“), d. h. Abführen von Spenden an Hilfsorganisationen, die Gesellschaft, und Shinnyo-En
- Gohōshi (ご奉仕; dt. „Dienst“), d. h. Arbeit für die Gesellschaft, z. B. "Körpereinsatz" durch Dienste in der Gesellschaft oder in den Tempeln, Putzarbeiten o. ä. in den Tempeln oder öffentlichen Plätzen
Das tatsächliche Praktizieren dieser Übungen soll einem innerhalb Shinnyo-En dabei helfen, in den Rang eines Reinōsha aufzusteigen (ein Prozess, der im Durchschnitt ca. 16 Jahre dauert[21]), obwohl dieser Aufstieg als fundamental durch die Geisterwelt bestimmt vorgestellt wird.[22] Die Entscheidung über die Verleihung des Reinōsha-Titels obliegt jedoch tatsächlich einem ständigen Gremium von Shinnyo-En, dem Sōshōeza (相承会座).[23] Danach durchlaufen die neuen Medien einen 12 bis 18 Monate langen Trainingskurs, an dem nur Medien teilnehmen.[24]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hiroko Shiramizu: “Organizational mediums: A case study of Shinnyo-en.”, in: Japanese Journal of Religious Studies, September 1979, 6/3, pp. 413–44 (PDF-Datei, 456,4 kB; Englisch).
- Mikiko Nagai: “Magic and self-cultivation in a New Religion: The case of Shinnyoen.”, in: Japanese Journal of Religious Studies, Fall 1995, 22/3-4, pp. 301–20 (PDF-Datei, 197,7 kB; Englisch).
- Jamie Hubbard: “Embarrassing Superstition, Doctrine, and the Study of New Religious Movements”, in: Journal of the American Academy of Religion, Vol. 66, No. 1. (Spring, 1998), pp. 59–92.
- Akira Kawabata, Yutaka Akiba: "Deep into the Shinnyo Spiritual World ", in: International Journal of Japanese Sociology, Volume 10 Issue 1, November 2001, pp. 5–15.
- Pokorny, Lukas (2011). Neue religiöse Bewegungen in Japan heute ( vom 14. Dezember 2013 im Internet Archive). In: Hödl, Hans Gerald and Veronika Futterknecht, ed. Religionen nach der Säkularisierung. Festschrift für Johann Figl zum 65. Geburtstag, Wien: LIT
- Atsuko Usui: “Women's ’Experience’ in New Religious Movements: The Case of Shinnyoen.”, in: Japanese Journal of Religious Studies, Fall 2003, 30/3–4, pp. 217–241 (PDF-Datei, 226,2 kB, Englisch).
- Shinjo Ito: Shinjo: Reflections, Somerset Hall Press, 2009.
- Schrimpf, Monika (2003). Counseling in New Religious Movements - The case of Shinnyo-en and PL Kyodan ( vom 14. Mai 2011 im Internet Archive). Tokyo: Deutsches Institut für Japanstudien.
- Schrimpf, Monika (2004). Notions of Secrecy in a New Religious Movement in Japan: A Study of Shinnyo-en ( vom 14. November 2014 im Internet Archive). In: Kleine, Christoph; Schrimpf, Monika; Triplett, Katja (Hrsg.), Unterwegs - Neue Pfade in der Religionswissenschaft, München: Biblion Verlag, pp. 309-318
- Schrimpf, Monika (2007). Ein esoterisch-buddhistischer Weg zum Glück - Shinnyoen. In: Michael Pye; Katja Triplett, Streben nach Glück : Schicksalsdeutung und Lebensgestaltung, Berlin: Lit Verlag; S. 107–130
- Jay Sakashita, Shinnyoen and the transmission of Japanese new religions abroad. Thesis, University of Stirling 1998.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website (deutsch)
- Offizielle Website (englisch)
- Offizielle Website (japanisch)
- Shinnyo-En Foundation (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kawabata und Akiba 2001, S. 5.
- ↑ Pokorny 2011, S. 191.
- ↑ a b c Peter Bernard Clarke: Japanese New Religions: In Global Perspective. Routledge, 2000. ISBN 0700711856. S. 25.
- ↑ Hubbard 1998, S. 64f.
- ↑ Hubbard 1998, S. 65f.
- ↑ Shiramizu 1979, S. 422f.
- ↑ a b Hubbard 1998, 66f.
- ↑ Shiramizu 1979, S. 423
- ↑ Benjamin Dorman: “SCAP’s Scapegoat? The Authorities, New Religions, and a Postwar Taboo ( des vom 27. September 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ”, in: Japanese Journal of Religious Studies 31/1: S. 133 (PDF-Datei, 296,1 kB; Englisch).
- ↑ vgl. Geistlicher Rang in Japan
- ↑ Hubbard 1998, S. 80
- ↑ a b Hubbard 1998, S. 67.
- ↑ Shinnyo-En: Shinnyo-En locations around the world. Abgerufen am 21. Dezember 2023 (englisch).
- ↑ Hubbard 1998, S. 68–70.
- ↑ Hubbard 1998, S. 70f.
- ↑ Hubbard 1998, S. 72f.
- ↑ a b Peter Bernard Clarke 2000, S. 26.
- ↑ Nagai 1995, S. 304.
- ↑ Hubbard 1998, S. 74.
- ↑ Nagai 1995, S. 308f.
- ↑ Kawabata und Akiba 2001, S. 6.
- ↑ Hubbard 1998, S. 77.
- ↑ Shiramizu 1979, S. 434.
- ↑ Shiramizu 1979, S. 437.