Zum Inhalt springen

„Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
LukasUndIch (Diskussion | Beiträge)
K österr. Schreibweise (österreichbezogener Artikel)
 
(190 dazwischenliegende Versionen von 80 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{österreichbezogen}}
{{Qualitätssicherungstext}}
{{Infobox Schule
| Schulname = BRG Klagenfurt-Viktring
| Bild = [[Datei:BRG Viktring logo.png|200px|Logo des BRG Klagenfurt-Viktring]]
| Bildbeschriftung =
| Schultyp = [[Bundesrealgymnasium]]
| Schulnummer = 201076
| Anschrift = Stift-Viktring-Straße 25<br />9073 Viktring
| Ort = [[Klagenfurt am Wörthersee]]
| Breitengrad = 46.589722
| Längengrad = 14.269167
| Region-ISO = AT-2
| Schulträger = [[Bundesebene (Österreich)|Bund]]
| Gründungsjahr = 1970 <small>(Schulversuch)</small><br />1977 <small>(Expositur)</small><br />1980 <small>(eigenständige Schule)</small>
| Schülerzahl =
| Lehrerzahl =
| Leitung = Gabriele Fenkart
| Website = [https://www.brg-viktring.at/ www.brg-viktring.at]
}}


Das '''BRG Klagenfurt-Viktring''' ist das 2. [[Bundesrealgymnasium]] in [[Klagenfurt am Wörthersee]] und liegt im 13. Klagenfurter Bezirk [[Viktring]].
[[Kategorie:Wikipedia:Qualitätssicherung]]
Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der '''[[Wikipedia:Qualitätssicherung/27._Januar_2006#{{PAGENAME}}|Qualitätssicherungsseite]]''' statt.<br />
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel auf den QS-Seiten eingetragen wurde: ''so ist das kein brauchbarer Artikel'' --[[Benutzer:Jörmunrek78|Jörmunrek]] 19:52, 27. Jan 2006 (CET)


Die Schule nimmt als „Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Bildung“ eine eigens für sie geschaffene Sonderposition im österreichischen Bildungssystem ein. Schülerinnen und Schüler können zwischen einem Schwerpunkt in der musikalischen Erziehung, in der Bildnerischen Erziehung oder einem Realzweig mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt wählen.


Das Schulgebäude ist von einem großen Park umgeben, in dem sich Teiche und viele Baumgruppen befinden. Außerdem befindet sich auf dem Areal die Stiftskirche des ehemaligen [[Stift Viktring|Zisterzienserklosters Viktring]] sowie die ehemalige Prälatur, d.&nbsp;h. die Residenz des seinerzeitigen [[Abt]]es und der Pfarrkindergarten Viktring.


== Schwerpunkte der Schule ==
==BRG Klagenfurt-Viktring==
=== Der musikalische Zweig ===
[[Datei:Musikzimmer BRG Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring.jpg|mini|Bühne im schuleigenen Konzertsaal (sogenannter Freskensaal)]]
Durch den Musikunterricht, den [[Instrumentalunterricht]] und den Chorgesang wird eine musikalische Ausbildung gewährleistet. Der Musikunterricht sowie der Instrumentalunterricht sind Pflichtgegenstände, wobei der Instrumentalunterricht nicht direkt an der Schule besucht werden muss, sondern alternativ auch an der [[Gustav Mahler Privatuniversität für Musik|Gustav-Mahler-Privatuniversität]] oder an einer [[Musikschule|Landesmusikschule]] in Anspruch genommen werden kann.


An der Schule werden derzeit folgende Musikinstrumente unterrichtet: [[Klavier]], [[Cello]], [[Querflöte]], [[Blockflöte]], [[Gitarre]], [[Saxophon]], [[Klarinette]] und [[Violine]].
Das BG Klagenfurt-Viktring befindet sich im 13. Klagenfurter Bezirk und ist das 2. BG Klagenfurt Es werden Schwerpunkte in der musikalischen Erziehung und in der bildnerischen Erziehung angeboten. Wie auch ein Realzweig ist vorhanden, der nur für Kinder zugänglich ist, dessen Wohnort im 13. Klagenfurter Bezirk liegt. Die Schule wird von ca. 1000 Schülern besucht. Der Großteil reist jeden Tag mit dem Zug oder mit dem Bus aus allen Teilen von Kärnten an, um die Schwerpunkte für Musik oder BE unterricht zu erhalten.
Das Schulbegäude wird von einem sehr großen Park umgeben, in dem sich Teiche und viele Baumgruppen befinden. Auf dem Areal befindet sich ebenfalls eine Stiftskirche, sowie eine ehemalige Prälatur.


Um in den musikalischen Zweig aufgenommen zu werden, muss eine Eignungsprüfung abgelegt werden. Rhythmische, melodische, musikalisch-kreative Aufgaben werden bei dieser Prüfung gestellt. Vorkenntnisse im Spielen eines Musikinstrumentes sind jedoch keine Voraussetzung.
== Schwerpunkte ==


Seit dem Jahr 2011 gibt es neben den regulären Musikklassen sogenannte „M-Klassen“, die in Kooperation mit der [[Gustav Mahler Privatuniversität für Musik|Gustav-Mahler-Privatuniversität]] die Schüler spezifisch auf ein Instrumentalstudium bzw. auf ein Konzertfachstudium oder ein musikpädagogisches Studium vorbereiten sollen. Die Schüler dieser Klassen können sich bestimmte musiktheoretische Teilfächer für ihr zukünftiges Universitätsstudium anrechnen lassen.
=== Musikalischer Zweig ===
----


=== Der bildnerischer Zweig ===
[[Datei:Schultrakt Bundesrealgymnasium BRG Klagenfurt-Viktring für Musik und Bildnersiche Erziehung.jpg|mini|hochkant|Exponate der bildnerischen Klassen schmücken die Gänge der Schule]]
Die genaue Bezeichnung dieses Schulzweigs lautet „[[Realgymnasium]] unter besonderer Berücksichtigung der bildnerischen Ausbildung“. Dieser Zweig bietet den Schülern eine professionelle bildnerische Ausbildung. Das Ausmaß des bildnerischen Unterrichtes beläuft sich, abhängig von der Schulstufe, auf 5 bis 7 Wochenstunden.


Auch für diesen Schulzweig ist das Bestehen einer Eignungsprüfung erforderlich. Eine praktische Prüfung soll die Fähigkeit des Aufnahmebewerbers hinsichtlich des Anwendens einfacher graphischer und malerischer Techniken feststellen.


=== Der realistische Zweig ===
Der realistische Zweig ist inzwischen nicht mehr wie früher nur jenen Schülern vorbehalten, deren Wohnort im Klagenfurter 13. Bezirk Viktring liegt. Bei diesem Schwerpunkt liegt der Fokus auf den Naturwissenschaften und der Informatik. Der Unterricht in den Unterstufenklassen erfolgt nach dem Konzept der sogenannten integrierten Freiarbeit. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler im Unterricht auch selbständig mithilfe von Arbeitsplänen lernen. Das dahinterstehende pädagogische Konzept ist [[Helen Parkhurst]]s [[Daltonplan]]. Im realistischen Zweig werden die naturwissenschaftlichen Schulfächer durch vermehrte Schulstunden oder die Möglichkeit, sie in der 7. Klasse als Hauptgegenstand (Schularbeitenfach) zu wählen, gefördert.


=== Schwerpunktübergreifende Wahlmöglichkeiten ===
Bereits in der 5. Klasse können sich die Schüler zwischen den Sprachen [[Italienische Sprache|Italienisch]], [[Französische Sprache|Französisch]] und [[Latein]] entscheiden. Seit dem Schuljahr 2001 wird das Schulfach [[Informatik]] unter Einbeziehung neuer Medien unterrichtet. Von der 3. bis zur 5. Klasse wird im Ausmaß von zwei Wochenstunden das Schulfach Informatik unterrichtet.


In der 5. Klasse können sich die Schüler für diverse [[Wahlpflichtgegenstand|Wahlpflichtfächer]] entscheiden, die in der 6., 7. und 8. Klasse unterrichtet werden. Es können alle Fächer bis auf das Schulfach Turnen gewählt werden.


== Die Entwicklung der Schule ==
=== Bildnerischer Zweig ===
[[Datei:Stift Viktring Marienhof Marienbrunnen und Buche 01112015 8575.jpg|mini|Einer der beiden Innenhöfe der Schule]]
----
[[Datei:Stift Viktring Nordwest-Trakt Keramikwerkstatt 31082011 156.jpg|mini|In ein Vorratsgebäude des Klosters eingebauter moderner Keramikraum]]
Nach der Auflösung des Zisterzienserklosters Viktring durch [[Joseph II.]] im Jahr 1786 errichteten die Gebrüder Christof und Johann Moro in den weitläufigen Gebäuden eine Tuchfabrik. Das Unternehmen war sehr erfolgreich, sodass die Inhaberfamilie in den Adelsstand erhoben wurde. Im 19. Jahrhundert betätigten die Moros sich als [[Mäzen]]e und scharten dadurch eine [[Viktringer Künstlerkreis]] genannte, lose Gruppe von Kulturschaffenden um sich. Zu dieser Gruppe gehörten unter anderem die Maler [[Markus Pernhart]] und [[Josef Willroider]], aber auch der Komponist [[Thomas Koschat]], der als Sohn eines Arbeiters der Tuchfabrik in Viktring geboren wurde. Im Jahr 1967 ging das Unternehmen schließlich in Konkurs. Die Republik Österreich erwarb die Anlage im Jahr 1970, doch gelang es mehrere Jahre lang nicht, eine zufriedenstellende Nutzung für die denkmalgeschützten Bauten zu finden.<ref>{{Literatur |Autor=Rudolf Scherzer |Titel=Die Bedeutung des Stiftes Viktring als Kulturstätte der Gegenwart - 15 Jahre Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring |Hrsg=Festausschuß 850 Jahre Stift Viktring |Sammelwerk=Stift Viktring 1142 - 1992 |Verlag=Universitätsdruckerei |Ort=Klagenfurt |Datum=1992 |Seiten=131 f.}}</ref> In den Jahren 1972 und 1973 fand jeweils im Sommer das von [[Friedrich Gulda]] begründete [[Musikforum Viktring#Anfänge unter Friedrich Gulda|Musikforum]] in dem Gebäude statt. Es wurde dann aber bis zur Neugründung im Jahr 1987 eingestellt.


Während dieser Jahre herrschte Raumnot in den Schulen Klagenfurts, sodass im Jahr 1976 bei einer Besprechung zwischen Vertretern des Landesschulrats, des Unterrichtsministeriums und der Bundesgebäudeverwaltung der Gedanke aufkam, sogenannte ''dislozierte'' (d.&nbsp;h. aus der Raumnot nicht mehr im eigentlichen Schulgebäude untergebrachte) Klassen im Stiftsgebäude zu sammeln. Unter diesen dislozierten Klassen waren auch solche eines Schulversuches, der seit dem Jahr 1970 als „Realgymnasium für Studierende der Musik“ unter der Leitung von [[Rudolf Scherzer]] am damaligen Bundesgymnasium 2, dem heutigen [[Europagymnasium Klagenfurt]], stattgefunden hatte. Im Rahmen dieses Schulversuchs wurden musikbegabte Kinder in eigenen Klassen zusammengefasst. Das Erlernen eines Instruments am [[Kärntner Landeskonservatorium]] wurde verpflichtend und die Anzahl der Unterrichtsstunden in Musik wurden ausgeweitet. Die gemeinsame Beschäftigung mit Musik sollte für ein kameradschaftlicheres Verhältnis der Schülerinnen und Schüler zueinander und ein insgesamt besseres Arbeitsklima in den Klassen sorgen. Der Versuch wurde gut angenommen, sodass die Anmeldezahlen für die Musikklassen, die mangels anderer Räumlichkeiten in der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt untergebracht waren, die dortigen Kapazitäten überstiegen. Im Jahr 1976 wurde der vormalige Schulversuch als „Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Bildung“ eine offiziell anerkannte Sonderform im österreichischen Bildungssystem. Der damals zuständige Landesschulinspektor [[Alfred Scherbantin]] regte an, diese Klassen gemeinsam in Viktring unterzubringen. Mit Unterstützung durch den damaligen [[Landeshauptmann von Kärnten]], [[Leopold Wagner]] war es möglich, binnen eines Jahres im Stiftsgebäude Räumlichkeiten für 10 Klassen zu adaptieren, sodass mit Herbst 1977 der Schulbetrieb beginnen konnte.<ref>{{Literatur |Autor=Rudolf Scherzer |Titel=Die Bedeutung des Stiftes Viktring als Kulturstätte der Gegenwart - 15 Jahre Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring |Hrsg=Festausschuß 850 Jahre Stift Viktring |Sammelwerk=Stift Viktring 1142 - 1992 |Verlag=Universitätsdruckerei |Ort=Klagenfurt |Datum=1992 |Seiten=133 f.}}</ref>


Entsprechend dem Begriff „[[Muse (Mythologie)|musisch]]“ sollte neben der Musik auch die bildende Kunst einen Schwerpunkt der Schule bilden, sodass im Jahr 1977 auch Klassen mit einem Schwerpunkt in bildnerischer Erziehung eingerichtet wurden. Um dem lokalen Bedarf nach einer allgemeinbildenden höheren Schule abzudecken, wurden auch eigene Klassen mit dem Stundenplan eines regulären Realgymnasiums eingerichtet. So entstanden die drei bis heute existierenden Schwerpunkte der Schule. Da das Landeskonservatorium mit der schnell wachsenden Zahl von Schülern aus Viktring bald überlastet war, wurden in Viktring schulintern Lehrer für den Instrumentalunterricht bereitgestellt. Im Jahr 1980 wurde das BRG Viktring, das bis dahin als eine Expositur des heutigen Europagymnasiums geführt worden war, eine eigenständige Schule mit Rudolf Scherzer als Direktor. Trotz verpflichtender Aufnahmeprüfungen stiegen die Schülerzahlen schnell an: Im Schuljahr 1977/78 waren 10 Klassen mit 182 Schülerinnen und Schülern nach Viktring gezogen. Seit dem Schuljahr 1985/86 wurden stets zumindest 900 Schüler in 32 Klassen unterrichtet.<ref>{{Literatur |Autor=Rudolf Scherzer |Titel=Die Bedeutung des Stiftes Viktring als Kulturstätte der Gegenwart - 15 Jahre Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring |Hrsg=Festausschuß 850 Jahre Stift Viktring |Sammelwerk=Stift Viktring 1142 - 1992 |Verlag=Universitätsdruckerei |Ort=Klagenfurt |Datum=1992 |Seiten=136}}</ref> Zahlreiche Ausstellungen von Schülerinnen und Schülern des bildnerischen Zweiges, die Konzerte von Schülern der Musikklassen und internationale Auftritte des Schulchores ''Juventus Musica'' trugen zum guten Ruf der Schule bei. Der internationale Austausch und das Viktringer pädagogische Konzept wurden im Jahr 1991 mit dem ''Europtimus-Preis'' des [[Europäischer Bund für Bildung und Wissenschaft|Europäischen Erzieherbundes]] ausgezeichnet.<ref>{{Literatur |Autor=Rudolf Scherzer |Titel=Die Bedeutung des Stiftes Viktring als Kulturstätte der Gegenwart - 15 Jahre Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring |Hrsg=Festausschuß 850 Jahre Stift Viktring |Sammelwerk=Stift Viktring 1142 – 1992 |Verlag=Universitätsdruckerei |Ort=Klagenfurt |Datum=1992 |Seiten=138}}</ref>


Parallel zum Wachstum der Schule fanden kontinuierlich Renovierungs- und Adaptierungsarbeiten am Klostergebäude statt, die im Jahr 1999 mit einer nochmaligen, feierlichen Eröffnung der Schule zum Abschluss kamen. Seit dem Jahr 1987 findet auch das [[Musikforum Viktring]] wieder jährlich statt und etablierte sich im Lauf der Jahre zu «einem der hochwertigsten und interessantesten Festivals, das Österreich im Sommer zu bieten hat».<ref>{{Literatur |Titel=Überregionales Format. Musikforum Viktring/Klagenfurt |Autor=Ilse Schneider |Sammelwerk=[[Österreichische Musikzeitschrift]] |Band=63, Heft 10 |Verlag=Hollitzer |Ort=Wien |Datum=2008-10 |Seiten=64 f.}}</ref> Im Jahr 2017 feierte die Schule ihr 40-jähriges Bestehen in Viktring.<ref>{{Internetquelle |url=https://kaernten.orf.at/v2/news/stories/2834665/ |titel=Jubiläum: 40 Jahre Gymnasium Viktring |werk=kaernten.orf.at |hrsg= |datum=2017-07-09 |abruf=2020-06-21}}</ref> Ebenfalls seit 2017 ist das BRG Viktring Teil des Programms [[Öko-Schule (Auszeichnung)|ÖKOLOG]], eines Netzwerkes für Schulen, die im Schulalltag ökologische Anliegen umsetzen und Umweltbildung fördern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oekolog.at/schulen/detail/721/ |titel=ÖKOLOG: BRG-Viktring |werk=oekolog.at |abruf=2021-06-21}}</ref>


=== Schulleitung ===
* 1980–1996: Rudolf Scherzer († 2020)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kleinezeitung.at/kultur/5895985/Gruendungsdirektor-BRG-Viktring_Rudolf-Scherzer-mit-89-Jahren |titel=Gründungsdirektor BRG Viktring: Rudolf Scherzer mit 89 Jahren verstorben |werk=kleinezeitung.at |datum=2020-11-11 |sprache= |abruf=2023-07-04}}</ref>
* 1996–2013: Helmut Findenig († 2017)<ref>{{Internetquelle |autor=Traueranzeigen von Helmut Findenig |url=https://trauer.kleinezeitung.at/traueranzeige/helmut-findenig |titel=kleinezeitung.at |datum=2017-08 |sprache= |abruf=2023-07-04}}</ref>
* 2013–2023: Gabriele Fenkart<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.klick-kaernten.at/745802023/land-kaernten-ehrt-direktorin-gabriele-fenkart/ |titel=Land Kärnten ehrt Direktorin Gabriele Fenkart |werk=klick-kaernten.at |datum=2023-07-03 |sprache= |abruf=2023-07-04}}</ref>
* Seit 2023: Brigitte Magnes<ref>{{Internetquelle |url=https://www.brg-viktring.at/blog/brigitte-magnes-seit-diesem-schuljahr-leiterin-des-brg-viktring |titel=Prof. Mag. Brigitte Magnes seit diesem Schuljahr Leiterin des BRG Viktring |werk=brg-viktring.at |datum=2023-10-16 |abruf=2024-11-24}}</ref>


== Die Schulbibliothek ==
=== Realistischer Zweig ===
Die [[Schulbibliothek]] wurde im Jahr 1990 gegründet und übersiedelte im Jahr 1992 in die heutigen zweigeschoßigen Räumlichkeiten. Die Bibliothek verfügt über ca. 8500 Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs und DVDs). Seit dem Schuljahr 2016/17 ist die Bestandsdatenbank auch online zu finden. Die Bibliothek versteht sich nicht nur als ein Lehr- und Informationsbereich, sondern auch als ein Ort für Veranstaltungen, als Lese- und als Freizeitzentrum.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/aktuelles_voelkermarkt/5767275/ |titel=Schulbibliotheken: Multimediale Orte des Wissens |werk=kleinezeitung.at |datum=2020-02-12 |abruf=2020-06-21 |kommentar=Abo}}</ref>
----


== {{Anker|Rosenball}} Der Rosenball ==
Der realistische Zweig ist Schülern vorbehalten, deren Wohnort im Klagenfurter 13. Bezirk liegt.
Der alljährliche Maturaball des BRG Viktring ist der Klagenfurter Rosenball. Er findet seit dem Jahr 1977 immer am Rosenmontag statt. Bis zum Jahr 2006 fand der Rosenball im [[Konzerthaus Klagenfurt]] statt, seit dem Jahr 2007 wird er in der Messehalle 5 in Klagenfurt abgehalten. Die Veranstaltung wird häufig als größter oder schönster Schulball Kärntens bezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexander Graimann |url=https://www.meinbezirk.at/event/klagenfurt/c-ball-fest/rosenball-2019-maturaball-des-brg-klagenfurt-viktring-in-der-messe-klagenfurt_e282624 |titel=Rosenball 2019: Maturaball des BRG Klagenfurt-Viktring in der Messe Klagenfurt |werk=meinbezirk.at |datum=2019-02-22 |abruf=2020-06-21}}</ref> Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen organisieren das Event und tanzen auch selbst bei der Polonaise sowie Mitternachtseinlage.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meinbezirk.at/klagenfurt/c-leute/rosenball-des-bgbrg-viktring-2020-messenzentrum-klagenfurt_a3954261 |titel=Ball: Rosenball des BG/BRG Viktring 2020 - Messenzentrum Klagenfurt |datum=2020-02-27 |sprache=de |abruf=2023-03-12}}</ref>
In der 11. Schulstufe (7.Klasse) können sich die Schüler zwischen Physik, Biologie und Geometrisch Zeichnen als Schularbeitenfach entscheiden.


== Literatur ==
Bereits in der fünften Klasse können sich die Schüler zwischen den Sprachen Italienisch, Französisch und Latein entscheiden.
* {{Literatur |Autor=Marlies Findenig |Titel=Erweiterung des Bundesrealgymnasiums Klagenfurt-Viktring, ehemalige Zisterzienserabtei Viktring |TitelErg=Diplomarbeit |Ort=Wien |Datum=2017-10-22 |URN=nbn:at:at-ubtuw:1-104359 |Online=https://publik.tuwien.ac.at/files/publik_262928.pdf |Format=PDF |KBytes=32800 |Abruf=2020-06-21}}
Seit dem Schuljahr 2001 wird Informatik unter Einbeziehung neuer Medien unterrichtet. Von der dritten bis zur fünften Klasse werden zwei Wochenstunden Informatik unterrichtet.


== Weblinks ==
In der 5. Klasse muss man sich für Wahlpflichfächer entscheiden, die in der 6. , 7. und 8. Klasse unterrichtet werden. Es können alle Fächer bis auf Turnen gewählt werden.
* [https://www.brg-viktring.at/ Homepage der Schule]


==Schulbibilothek==
== Quellenangabe ==
<references />


{{Normdaten|TYP=k|GND=2138732-1|VIAF=147384444}}
Das BRG Klagenfurt-Viktring verfügt auch wie viele andere Schulen, über eine interne [[Schulbibliothek]]. Die Schulbibliothek verfügt über unfgefähr 10.000 Bücher. Die Bücher können über ein modernes Computersystem ausgeliehen und zurückgebracht werden.


{{SORTIERUNG:Klagenfurtviktring, Bundesrealgymnasium}}
==Geschichte==
[[Kategorie:Realgymnasium in Österreich]]

[[Kategorie:Gymnasium in Klagenfurt am Wörthersee]]
*[[890]]: Viktring wurde erstmals als „Vitrino“ urkundlich genannt.
[[Kategorie:Bildungseinrichtungsgründung 1977|Bundesrealgymnasium Klagenfurtviktring]]
*[[1142]]: Gründung des Klosters Viktring durch die Mönche von Weiler-Bettnach mit Unterstützung durch Graf Bernhard von Spanheim und Gemahlin Kunigunde.
[[Kategorie:ÖKOLOG-Schule in Kärnten|Klagenfurt]]
*[[1411]]: Ein Großteil des Klosters brennt unter Abt Johannes III. nieder. nach Erlaß von Zahlungen durch das Generalkapitel rege Bautätigkeit im Kloster und den zugehörigen Pfarren.
[[Kategorie:Musisches Gymnasium]]
*[[1786]]: Das Kloster wird aufgehoben.
*[[1788]]: Die Gebrüder Moro erwerben den Großteil der Baulichkeiten und Grundstücke und errichten später eine Tuchfabrik.
*[[1816]]: Kaiser Franz I. und Kaiserin Karoline besuchen die die Tuchfabrik in Viktring.
*[[1942]]: Der letzte Erbe der Gebrüder Moro begeht Suizid und die Firma wurde von Hamburger Aero-Maschinen- und Werkzeugfabrik übernommen.
*[[1956]]: Die Textilfirma Reichmann übernimmt den Betrieb.
*[[1970]]: Die Republik Österreich erwirbt das ehemalige Stift. Erlass des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst betreffend den Schulversuch "Realgymnasium für Studierende der Musik am 2. BG Klagenfurt".
*[[1980]] Verselbständigung des Bundesrealgymnasiums Klagenfurt-Viktring als "Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung".
*[[1999]]: Offizielle Schuleröffnung

==Adresse==

Stift-Viktring-Straße

9073 Klagenfurt-Viktring

Telefon: 0463 281469

FAX: 0463 282142

==Weblinks==

*[http://www.brg-viktring.asn-ktn.ac.at/ BRG-Viktring]
*[http://www.brg-viktring.asn-ktn.ac.at/schulbibliothek/ Schulbibliothek]

Aktuelle Version vom 20. April 2025, 18:39 Uhr

BRG Klagenfurt-Viktring
Logo des BRG Klagenfurt-Viktring
Schulform Bundesrealgymnasium
Schulnummer 201076
Gründung 1970 (Schulversuch)
1977 (Expositur)
1980 (eigenständige Schule)
Adresse Stift-Viktring-Straße 25
9073 Viktring
Ort Klagenfurt am Wörthersee
Bundesland Kärnten
Staat Österreich
Koordinaten 46° 35′ 23″ N, 14° 16′ 9″ OKoordinaten: 46° 35′ 23″ N, 14° 16′ 9″ O
Träger Bund
Leitung Gabriele Fenkart
Website www.brg-viktring.at

Das BRG Klagenfurt-Viktring ist das 2. Bundesrealgymnasium in Klagenfurt am Wörthersee und liegt im 13. Klagenfurter Bezirk Viktring.

Die Schule nimmt als „Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Bildung“ eine eigens für sie geschaffene Sonderposition im österreichischen Bildungssystem ein. Schülerinnen und Schüler können zwischen einem Schwerpunkt in der musikalischen Erziehung, in der Bildnerischen Erziehung oder einem Realzweig mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt wählen.

Das Schulgebäude ist von einem großen Park umgeben, in dem sich Teiche und viele Baumgruppen befinden. Außerdem befindet sich auf dem Areal die Stiftskirche des ehemaligen Zisterzienserklosters Viktring sowie die ehemalige Prälatur, d. h. die Residenz des seinerzeitigen Abtes und der Pfarrkindergarten Viktring.

Schwerpunkte der Schule

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der musikalische Zweig

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bühne im schuleigenen Konzertsaal (sogenannter Freskensaal)

Durch den Musikunterricht, den Instrumentalunterricht und den Chorgesang wird eine musikalische Ausbildung gewährleistet. Der Musikunterricht sowie der Instrumentalunterricht sind Pflichtgegenstände, wobei der Instrumentalunterricht nicht direkt an der Schule besucht werden muss, sondern alternativ auch an der Gustav-Mahler-Privatuniversität oder an einer Landesmusikschule in Anspruch genommen werden kann.

An der Schule werden derzeit folgende Musikinstrumente unterrichtet: Klavier, Cello, Querflöte, Blockflöte, Gitarre, Saxophon, Klarinette und Violine.

Um in den musikalischen Zweig aufgenommen zu werden, muss eine Eignungsprüfung abgelegt werden. Rhythmische, melodische, musikalisch-kreative Aufgaben werden bei dieser Prüfung gestellt. Vorkenntnisse im Spielen eines Musikinstrumentes sind jedoch keine Voraussetzung.

Seit dem Jahr 2011 gibt es neben den regulären Musikklassen sogenannte „M-Klassen“, die in Kooperation mit der Gustav-Mahler-Privatuniversität die Schüler spezifisch auf ein Instrumentalstudium bzw. auf ein Konzertfachstudium oder ein musikpädagogisches Studium vorbereiten sollen. Die Schüler dieser Klassen können sich bestimmte musiktheoretische Teilfächer für ihr zukünftiges Universitätsstudium anrechnen lassen.

Der bildnerischer Zweig

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Exponate der bildnerischen Klassen schmücken die Gänge der Schule

Die genaue Bezeichnung dieses Schulzweigs lautet „Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der bildnerischen Ausbildung“. Dieser Zweig bietet den Schülern eine professionelle bildnerische Ausbildung. Das Ausmaß des bildnerischen Unterrichtes beläuft sich, abhängig von der Schulstufe, auf 5 bis 7 Wochenstunden.

Auch für diesen Schulzweig ist das Bestehen einer Eignungsprüfung erforderlich. Eine praktische Prüfung soll die Fähigkeit des Aufnahmebewerbers hinsichtlich des Anwendens einfacher graphischer und malerischer Techniken feststellen.

Der realistische Zweig

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der realistische Zweig ist inzwischen nicht mehr wie früher nur jenen Schülern vorbehalten, deren Wohnort im Klagenfurter 13. Bezirk Viktring liegt. Bei diesem Schwerpunkt liegt der Fokus auf den Naturwissenschaften und der Informatik. Der Unterricht in den Unterstufenklassen erfolgt nach dem Konzept der sogenannten integrierten Freiarbeit. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler im Unterricht auch selbständig mithilfe von Arbeitsplänen lernen. Das dahinterstehende pädagogische Konzept ist Helen Parkhursts Daltonplan. Im realistischen Zweig werden die naturwissenschaftlichen Schulfächer durch vermehrte Schulstunden oder die Möglichkeit, sie in der 7. Klasse als Hauptgegenstand (Schularbeitenfach) zu wählen, gefördert.

Schwerpunktübergreifende Wahlmöglichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits in der 5. Klasse können sich die Schüler zwischen den Sprachen Italienisch, Französisch und Latein entscheiden. Seit dem Schuljahr 2001 wird das Schulfach Informatik unter Einbeziehung neuer Medien unterrichtet. Von der 3. bis zur 5. Klasse wird im Ausmaß von zwei Wochenstunden das Schulfach Informatik unterrichtet.

In der 5. Klasse können sich die Schüler für diverse Wahlpflichtfächer entscheiden, die in der 6., 7. und 8. Klasse unterrichtet werden. Es können alle Fächer bis auf das Schulfach Turnen gewählt werden.

Die Entwicklung der Schule

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einer der beiden Innenhöfe der Schule
In ein Vorratsgebäude des Klosters eingebauter moderner Keramikraum

Nach der Auflösung des Zisterzienserklosters Viktring durch Joseph II. im Jahr 1786 errichteten die Gebrüder Christof und Johann Moro in den weitläufigen Gebäuden eine Tuchfabrik. Das Unternehmen war sehr erfolgreich, sodass die Inhaberfamilie in den Adelsstand erhoben wurde. Im 19. Jahrhundert betätigten die Moros sich als Mäzene und scharten dadurch eine Viktringer Künstlerkreis genannte, lose Gruppe von Kulturschaffenden um sich. Zu dieser Gruppe gehörten unter anderem die Maler Markus Pernhart und Josef Willroider, aber auch der Komponist Thomas Koschat, der als Sohn eines Arbeiters der Tuchfabrik in Viktring geboren wurde. Im Jahr 1967 ging das Unternehmen schließlich in Konkurs. Die Republik Österreich erwarb die Anlage im Jahr 1970, doch gelang es mehrere Jahre lang nicht, eine zufriedenstellende Nutzung für die denkmalgeschützten Bauten zu finden.[1] In den Jahren 1972 und 1973 fand jeweils im Sommer das von Friedrich Gulda begründete Musikforum in dem Gebäude statt. Es wurde dann aber bis zur Neugründung im Jahr 1987 eingestellt.

Während dieser Jahre herrschte Raumnot in den Schulen Klagenfurts, sodass im Jahr 1976 bei einer Besprechung zwischen Vertretern des Landesschulrats, des Unterrichtsministeriums und der Bundesgebäudeverwaltung der Gedanke aufkam, sogenannte dislozierte (d. h. aus der Raumnot nicht mehr im eigentlichen Schulgebäude untergebrachte) Klassen im Stiftsgebäude zu sammeln. Unter diesen dislozierten Klassen waren auch solche eines Schulversuches, der seit dem Jahr 1970 als „Realgymnasium für Studierende der Musik“ unter der Leitung von Rudolf Scherzer am damaligen Bundesgymnasium 2, dem heutigen Europagymnasium Klagenfurt, stattgefunden hatte. Im Rahmen dieses Schulversuchs wurden musikbegabte Kinder in eigenen Klassen zusammengefasst. Das Erlernen eines Instruments am Kärntner Landeskonservatorium wurde verpflichtend und die Anzahl der Unterrichtsstunden in Musik wurden ausgeweitet. Die gemeinsame Beschäftigung mit Musik sollte für ein kameradschaftlicheres Verhältnis der Schülerinnen und Schüler zueinander und ein insgesamt besseres Arbeitsklima in den Klassen sorgen. Der Versuch wurde gut angenommen, sodass die Anmeldezahlen für die Musikklassen, die mangels anderer Räumlichkeiten in der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt untergebracht waren, die dortigen Kapazitäten überstiegen. Im Jahr 1976 wurde der vormalige Schulversuch als „Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der musischen Bildung“ eine offiziell anerkannte Sonderform im österreichischen Bildungssystem. Der damals zuständige Landesschulinspektor Alfred Scherbantin regte an, diese Klassen gemeinsam in Viktring unterzubringen. Mit Unterstützung durch den damaligen Landeshauptmann von Kärnten, Leopold Wagner war es möglich, binnen eines Jahres im Stiftsgebäude Räumlichkeiten für 10 Klassen zu adaptieren, sodass mit Herbst 1977 der Schulbetrieb beginnen konnte.[2]

Entsprechend dem Begriff „musisch“ sollte neben der Musik auch die bildende Kunst einen Schwerpunkt der Schule bilden, sodass im Jahr 1977 auch Klassen mit einem Schwerpunkt in bildnerischer Erziehung eingerichtet wurden. Um dem lokalen Bedarf nach einer allgemeinbildenden höheren Schule abzudecken, wurden auch eigene Klassen mit dem Stundenplan eines regulären Realgymnasiums eingerichtet. So entstanden die drei bis heute existierenden Schwerpunkte der Schule. Da das Landeskonservatorium mit der schnell wachsenden Zahl von Schülern aus Viktring bald überlastet war, wurden in Viktring schulintern Lehrer für den Instrumentalunterricht bereitgestellt. Im Jahr 1980 wurde das BRG Viktring, das bis dahin als eine Expositur des heutigen Europagymnasiums geführt worden war, eine eigenständige Schule mit Rudolf Scherzer als Direktor. Trotz verpflichtender Aufnahmeprüfungen stiegen die Schülerzahlen schnell an: Im Schuljahr 1977/78 waren 10 Klassen mit 182 Schülerinnen und Schülern nach Viktring gezogen. Seit dem Schuljahr 1985/86 wurden stets zumindest 900 Schüler in 32 Klassen unterrichtet.[3] Zahlreiche Ausstellungen von Schülerinnen und Schülern des bildnerischen Zweiges, die Konzerte von Schülern der Musikklassen und internationale Auftritte des Schulchores Juventus Musica trugen zum guten Ruf der Schule bei. Der internationale Austausch und das Viktringer pädagogische Konzept wurden im Jahr 1991 mit dem Europtimus-Preis des Europäischen Erzieherbundes ausgezeichnet.[4]

Parallel zum Wachstum der Schule fanden kontinuierlich Renovierungs- und Adaptierungsarbeiten am Klostergebäude statt, die im Jahr 1999 mit einer nochmaligen, feierlichen Eröffnung der Schule zum Abschluss kamen. Seit dem Jahr 1987 findet auch das Musikforum Viktring wieder jährlich statt und etablierte sich im Lauf der Jahre zu «einem der hochwertigsten und interessantesten Festivals, das Österreich im Sommer zu bieten hat».[5] Im Jahr 2017 feierte die Schule ihr 40-jähriges Bestehen in Viktring.[6] Ebenfalls seit 2017 ist das BRG Viktring Teil des Programms ÖKOLOG, eines Netzwerkes für Schulen, die im Schulalltag ökologische Anliegen umsetzen und Umweltbildung fördern.[7]

  • 1980–1996: Rudolf Scherzer († 2020)[8]
  • 1996–2013: Helmut Findenig († 2017)[9]
  • 2013–2023: Gabriele Fenkart[10]
  • Seit 2023: Brigitte Magnes[11]

Die Schulbibliothek

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schulbibliothek wurde im Jahr 1990 gegründet und übersiedelte im Jahr 1992 in die heutigen zweigeschoßigen Räumlichkeiten. Die Bibliothek verfügt über ca. 8500 Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs und DVDs). Seit dem Schuljahr 2016/17 ist die Bestandsdatenbank auch online zu finden. Die Bibliothek versteht sich nicht nur als ein Lehr- und Informationsbereich, sondern auch als ein Ort für Veranstaltungen, als Lese- und als Freizeitzentrum.[12]

Der alljährliche Maturaball des BRG Viktring ist der Klagenfurter Rosenball. Er findet seit dem Jahr 1977 immer am Rosenmontag statt. Bis zum Jahr 2006 fand der Rosenball im Konzerthaus Klagenfurt statt, seit dem Jahr 2007 wird er in der Messehalle 5 in Klagenfurt abgehalten. Die Veranstaltung wird häufig als größter oder schönster Schulball Kärntens bezeichnet.[13] Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen organisieren das Event und tanzen auch selbst bei der Polonaise sowie Mitternachtseinlage.[14]

  • Marlies Findenig: Erweiterung des Bundesrealgymnasiums Klagenfurt-Viktring, ehemalige Zisterzienserabtei Viktring. Diplomarbeit. Wien 22. Oktober 2017, urn:nbn:at:at-ubtuw:1-104359 (tuwien.ac.at [PDF; 32,8 MB; abgerufen am 21. Juni 2020]).
  1. Rudolf Scherzer: Die Bedeutung des Stiftes Viktring als Kulturstätte der Gegenwart - 15 Jahre Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring. In: Festausschuß 850 Jahre Stift Viktring (Hrsg.): Stift Viktring 1142 - 1992. Universitätsdruckerei, Klagenfurt 1992, S. 131 f.
  2. Rudolf Scherzer: Die Bedeutung des Stiftes Viktring als Kulturstätte der Gegenwart - 15 Jahre Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring. In: Festausschuß 850 Jahre Stift Viktring (Hrsg.): Stift Viktring 1142 - 1992. Universitätsdruckerei, Klagenfurt 1992, S. 133 f.
  3. Rudolf Scherzer: Die Bedeutung des Stiftes Viktring als Kulturstätte der Gegenwart - 15 Jahre Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring. In: Festausschuß 850 Jahre Stift Viktring (Hrsg.): Stift Viktring 1142 - 1992. Universitätsdruckerei, Klagenfurt 1992, S. 136.
  4. Rudolf Scherzer: Die Bedeutung des Stiftes Viktring als Kulturstätte der Gegenwart - 15 Jahre Bundesrealgymnasium Klagenfurt-Viktring. In: Festausschuß 850 Jahre Stift Viktring (Hrsg.): Stift Viktring 1142 – 1992. Universitätsdruckerei, Klagenfurt 1992, S. 138.
  5. Ilse Schneider: Überregionales Format. Musikforum Viktring/Klagenfurt. In: Österreichische Musikzeitschrift. 63, Heft 10. Hollitzer, Wien Oktober 2008, S. 64 f.
  6. Jubiläum: 40 Jahre Gymnasium Viktring. In: kaernten.orf.at. 9. Juli 2017, abgerufen am 21. Juni 2020.
  7. ÖKOLOG: BRG-Viktring. In: oekolog.at. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  8. Gründungsdirektor BRG Viktring: Rudolf Scherzer mit 89 Jahren verstorben. In: kleinezeitung.at. 11. November 2020, abgerufen am 4. Juli 2023.
  9. Traueranzeigen von Helmut Findenig: kleinezeitung.at. August 2017, abgerufen am 4. Juli 2023.
  10. Land Kärnten ehrt Direktorin Gabriele Fenkart. In: klick-kaernten.at. 3. Juli 2023, abgerufen am 4. Juli 2023.
  11. Prof. Mag. Brigitte Magnes seit diesem Schuljahr Leiterin des BRG Viktring. In: brg-viktring.at. 16. Oktober 2023, abgerufen am 24. November 2024.
  12. Schulbibliotheken: Multimediale Orte des Wissens. In: kleinezeitung.at. 12. Februar 2020, abgerufen am 21. Juni 2020 (Abo).
  13. Alexander Graimann: Rosenball 2019: Maturaball des BRG Klagenfurt-Viktring in der Messe Klagenfurt. In: meinbezirk.at. 22. Februar 2019, abgerufen am 21. Juni 2020.
  14. Ball: Rosenball des BG/BRG Viktring 2020 - Messenzentrum Klagenfurt. 27. Februar 2020, abgerufen am 12. März 2023.