„Bielefeld-Verschwörung“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Trublu (Diskussion | Beiträge) Weblink hatte keinen Bezug zur Verschwörung |
Änderung 255231414 von SilverWave64 rückgängig gemacht; siehe beispielhaft https://kyrosschule.de/wann-benutzt-man-gabe-und-wann-gebe-was-ist-der-unterschied/ Markierung: Rückgängigmachung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Bielefeld Verschwoerung.jpg|mini|Gedenkstein für das Ende der Bielefeldverschwörung]] |
|||
[[Bild:Stadtwappen der kreisfreien Stadt Bielefeld.png|thumb|right|250px|Wappen der Stadt Bielefeld]] |
|||
Die '''Bielefeldverschwörung''' ist |
Die '''Bielefeld-Verschwörung''' oder '''Bielefeldverschwörung''' ist Gegenstand einer [[Satire|satirischen]] [[Verschwörungstheorie]], die behauptet, die Stadt [[Bielefeld]] gebe es nicht, ihre Existenz werde lediglich überzeugend vorgetäuscht. |
||
Diese |
Diese Idee erschien erstmals 1994 im deutschsprachigen [[Usenet]], kursiert seither als [[Running Gag|Dauerwitz]] im [[Internet]] und wurde so Teil der Internet[[folklore]], die zur [[Netzkultur]] gehört.<ref name="freitag" /> Sie wird als Beispiel genutzt, um die in sich geschlossene unangreifbare [[Argument]]ationsstruktur von [[Verschwörungstheorie]]n aufzuzeigen. |
||
== Inhalt |
== Inhalt == |
||
[[Datei:Skyline der Stadt Bielefeld.jpg|mini|Blick über die Stadt Bielefeld]] |
|||
Die [[Anhänger]] dieser Verschwörungstheorie stellen die Existenz der Stadt Bielefeld in Frage. Sie gehen davon aus, dass alle Hinweise auf diese Stadt ein Teil einer groß angelegten [[Verschwörung]] sind, der ''Bielefeldverschwörung''. Diese Verschwörung soll die Menschheit von der Existenz einer Stadt namens ''Bielefeld'' überzeugen. Die Anhänger dieser Verschwörungstheorie sprechen im Bezug auf die [[Urheber]] der Verschwörung grundsätzlich nur von ''IHNEN'' oder ''SIE''. Einige vermuten als Urheber der Bielefeldverschwörung die [[Central Intelligence Agency|CIA]], den [[Mossad]] oder [[Außerirdische]], die ihr Raumschiff als Universität getarnt haben, also übliche Verdächtige bei Verschwörungstheorien. Um ''SIE'' nicht aufmerksam zu machen, werden statt ''Bielefeld'' oft die Termini ''B*e*e*e*d'', ''B**l*f*ld'', ''Blfd'' oder ''Bielefake'' verwendet oder es wird schlicht von dem ''B-Wort'' gesprochen. Auch spontanes Lachen bei [[Bericht]]en in [[Nachrichtensendung]]en über Ereignisse in Bielefeld gehört zum dokumentierten Verhaltens-Repertoire der Anhänger der Theorie. |
|||
Die Verschwörungstheorie behauptet, dass die Stadt Bielefeld nicht existiere, sondern sämtliche Hinweise auf ihre Existenz nur Teil und Werk der groß angelegten ''Bielefeldverschwörung'' seien. Die Existenz der Stadt Bielefeld werde der Bevölkerung vorgetäuscht, um an dieser Stelle etwas ganz anderes zu verbergen. |
|||
Die unbekannten Drahtzieher der Verschwörung werden meist nur geheimnisvoll als „SIE“ (immer in [[Versalien]]) bezeichnet. Hinter „IHNEN“ werden beispielsweise die [[Central Intelligence Agency|CIA]], der [[Mossad]] oder [[Außerirdisches Leben|Außerirdische]] vermutet, die ihr Raumschiff als [[Universität Bielefeld|Universität]] getarnt haben. Eine Version vermutet an der Stelle der vorgetäuschten Stadt gar den Eingang nach [[Atlantis]]. |
|||
Sämtliche Fotos aus Bielefeld seien tatsächlich in anderen Städten aufgenommen und teilweise zu einem fiktiven Stadtbild montiert worden. Auch Fahrzeiten von [[Zug (Schienenverkehr)|Zügen]], die zum Halt auf dem angeblichen [[Bielefeld Hauptbahnhof|Bielefelder Hauptbahnhof]] erstaunlich wenig Zeit benötigen, werden als Beleg angeführt. Autos mit der Ortskennzeichnung ''BI'' auf dem [[Kfz-Kennzeichen (Deutschland)|Nummernschild]] würden auch nur zu Tarnungszwecken auf die Reise durch Deutschland geschickt. |
|||
== Ursprung == |
== Ursprung == |
||
Die erste bekannte öffentliche Erwähnung der Bielefeldverschwörung stammt von dem deutschen [[Informatik]]er [[Achim Held]] und wurde am [[16. Mai]] [[1994]] im Usenet in der [[Newsgroup]] <tt>[news:de.talk.bizarre de.talk.bizarre]</tt> veröffentlicht. |
|||
Auf einer Studentenparty im Jahr 1993 rutschte einem Bekannten des deutschen Informatikers Achim Held, damals Informatikstudent in Kiel, der Satz {{" |Ich glaube, Bielefeld gibt es gar nicht.}} heraus, als ihm jemand aus Bielefeld gegenüberstand und alle Umstehenden erwähnten, noch nie in Bielefeld gewesen zu sein. Die Idee einer entsprechenden Verschwörung wurde im Umfeld von Held weitergesponnen, zu dem auch ein Leser von [[Esoterik]]magazinen gehörte. Eine Rolle spielte hierbei auch, dass im Herbst 1993 die Autobahnabfahrten nach Bielefeld wegen Großbauarbeiten zeitweilig gesperrt waren.<ref name="einestages 15.5.14">{{Internetquelle |autor=Marc von Lüpke |url=https://www.spiegel.de/geschichte/bielefeldverschwoerung-interview-mit-erfinder-achim-held-a-968319.html |titel=Bielefeldverschwörung: Interview mit Erfinder Achim Held |werk=[[Der Spiegel (online)|Der Spiegel]] |datum=2014-05-15 |abruf=2022-08-17}}</ref> Die erste bekannte öffentliche Erwähnung der Bielefeldverschwörung stammt von Held und wurde am 16. Mai 1994 im [[Usenet]] in der [[Newsgroup]] ''de.talk.bizarre'' veröffentlicht.<ref name="bizarre" /> Helds Absicht war es dabei, gängige [[Verschwörungstheorie]]n ins Lächerliche zu ziehen.<ref name="einestages 15.5.14" /> Die Auswahl der Stadt war Zufall.<ref name="dapd" /> |
|||
Im Gegensatz zur Verschwörungstheorie selbst hat sich jedoch die [[Geschichte]] ihrer Entstehung nicht sehr stark verbreitet und es sind im Netz viele, zum Teil gegensätzliche, [[Gerücht]]e umgegangen, wie die Bielefeldverschwörung entstanden sein könnte. |
|||
In Texten der Verschwörungstheorie wird der verräterische Name ''Bielefeld'' meist vorsichtshalber durch ''B*e*e*e*d, B**l*f*ld, Blfld'', ''Bielefake'' oder ''B-Wort'' ersetzt. |
|||
Das [[ZDF]] hat zum zehnjährigen Geburtstag der Verschwörungstheorie ein Interview mit Achim Held geführt, in dem er angibt, dass die ganze Geschichte auf einer [[Student]]en-Party entstanden sei. Von einem Bekannten, der viele Esoterik-Magazine gelesen habe, und einem Anwesenden, der eingeworfen habe: „Bielefeld gibt es gar nicht“, sei die Idee geboren worden. |
|||
Das [[ZDF]] führte zum zehnten Geburtstag der Verschwörungstheorie ein Interview mit Achim Held, in dem er über die Entstehungsgeschichte berichtete.<ref name="ZDF" /> |
|||
Die meisten der vermuteten und zum Teil schon als [[Urban Legend]] umgehenden Ursprungstheorien waren weniger banal: |
|||
Zeitweise vermutete Einflüsse wie die 1969 erschienene Geschichte ''Amerika gibt es nicht''<ref>[[Peter Bichsel]]: „Amerika gibt es nicht“. In: ''Kindergeschichten.'' Luchterhand-Verlag 1969. Suhrkamp Verlag 1997; 12. Auflage 1997. ISBN 978-3-518-39142-6</ref> von [[Peter Bichsel]],<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Bichsel |url=https://www.quetzal-leipzig.de/printausgaben/ausgabe-01-1492-bis-1992-eine-bestandsaufnahme/amerika-gibt-es-nicht-19093.html |titel=Amerika gibt es nicht |werk=Quetzal Leipzig |datum=1993 |abruf=2022-08-17}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Bielefeld? |Sammelwerk=[[Die Tageszeitung|taz]] |Nummer=9316 |Verlag=taz Verlags u. Vertriebs GmbH |Ort=Berlin |Datum=2010-10-13 |Seiten=25 |Online=https://taz.de/!373650/ |Abruf=2022-08-17}}</ref> [[Carl Zuckmayer]]s Drama ''[[Der Gesang im Feuerofen]]'' von 1950 (Major Mühlstein verabschiedet sich von einem Soldaten der deutschen [[Feldjäger#Drittes Reich|Heerespolizei]]: „[…] Wir sehen uns wieder – so Gott will“, und der Soldat antwortet: „Und wenn nich [sic] in dieser Welt, dann vielleicht in Bielefeld.“<ref>Zitiert nach: Carl Zuckmayer: ''Der Gesang im Feuerofen – Theaterstücke'', Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-596-12710-6. Dritter Akt, zweiter Lichtwechsel, S. 130</ref>) oder in [[Udo Lindenberg]]s Lied ''Rätselhaftes Bielefeld'' (1976, Zitat: „Und sehen wir uns nicht in dieser Welt, dann sehen wir uns in Bielefeld!“)<ref>[[q:Bielefeld|Wikiquote: Bielefeld]]</ref> spielten bei der Entstehung der Theorie keine Rolle. |
|||
* Eine Theorie, die vor allem im Bereich der [[Universität des Saarlandes]] umging, war, dass der Ursprung der Behauptung ''Bielefeld existiert nicht'' aus den Anfangszeiten des [[Internet]]s in Deutschland stammen sollte: Die [[Universität Bielefeld]] sei eine der ersten Universitäten in Deutschland gewesen, die Anschluss an das Internet hatte, d. h. netzinteressierte Bielefelder Studenten seien bereits im Internet unterwegs gewesen, während netzbegeisterte Studenten anderer Universitäten sich vorrangig in [[Mailbox (Computer)|Mailboxnetzen]] wie dem [[FidoNet]], dem [[Z-Netz]] oder dem [[MausNet]] herumgetrieben hätten. In diesen Netzen wären dementsprechend kaum Personen aus Bielefeld bekannt gewesen, was zur Aussage ''Bielefeld existiert nicht in Mailboxnetzen'' geführt haben soll, welche dann wiederum mit der Zeit auf ''Bielefeld existiert nicht'' reduziert worden sein und dadurch den Grundstein zur Bielefeldverschwörung gelegt haben soll. Diese These wird von Netzaktivisten aus FidoNet und Z-Netz bestritten. |
|||
== Rezeption == |
|||
* Englischsprachige Quellen haben behauptet, ein Streit zwischen dem in Bielefeld ansässigen Betreiber des [[Z-Netz]]es, der ''Zerberus Gesellschaft für Kommunikation mbH'' (erloschen), und dem [[Usenet]] über inkompatible Kodierungen von Newsgroup-Postings solle der Ursprung der Behauptung ''Bielefeld existiert nicht'' gewesen sein, d. h. dieser Theorie nach sei die Behauptung im Usenet und nicht in den Mailboxnetzen entstanden. Diese Theorie konnte bislang nicht erhärtet werden. |
|||
Im Jahr 2010 erschien ein Film mit dem Titel ''Die Bielefeld-Verschwörung'' im Stile eines Agenten[[thriller]]s auf Basis des Textes von Held, in dem Held selbst mitspielt.<ref name="imdb" /> Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Walden.<ref name="sponFilm" /><ref name="sponWelt" /><ref name="uni" /><ref name="focus" /> Produzenten waren ''Bielefeld-Marketing'' und das medienpädagogische Labor der [[Universität Bielefeld]] unter Leitung von Thomas Walden<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bielefeld-marketing.de/de/service/bibewegt/meldung.html?idpm=2009-02-24-12.50.51.299681 |text=Achtung: Verschwörung! |wayback=20150518214615}}</ref> und [[Fabio Magnifico]]. Gefilmt wurde ab Mai 2009 „in Griechenland und in Bielefeld“. Der Film wurde am 2. Juni 2010 im [[Cinemaxx]] Bielefeld uraufgeführt. Der Roman des ersten Teils erhielt 2012 eine Fortsetzung unter dem Titel ''Drachenzeit in Bielefeld: Aufgabe 2 der Bielefeld Verschwörung''. Dieser Roman wurde in sieben Folgen von Mai 2012 bis April 2013 in Bielefeld als Theaterserie gespielt.<ref name="drachenzeit" /><ref>{{Internetquelle |url=http://trashtheater-bielefeld.de/index.html |titel=Drachenzeit in Bielefeld |hrsg=Trashtheater Bielefeld |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20161121235459/http://trashtheater-bielefeld.de/index.html |archiv-datum=2016-11-21 |abruf=2016-11-21}}</ref> |
|||
Der ebenfalls auf der Bielefeldverschwörung basierende Film ''Bielefeld – stirb stilvoll'' wurde am 18. April 2011 in München uraufgeführt.<ref name="imdb2" /><ref name="leiche" /><ref name="amateur" /> Die Krimikomödie stellt ''Wahrheit'' mit ''Bielefeld'' gleich. Da es Bielefeld laut der Bielefeldverschwörung nicht gibt, existiere auch keine eindeutige Wahrheit. Gedreht wurde unter Regie von Daniel Mechling mit [[Mirjam Novak]] und Cecilia Lanzi ab April 2010 in München. |
|||
* Ein viel älterer Spruch, der vermutlich seinen Ursprung im [[Ruhrgebiet]] hat und lange vor dem Internet entstanden ist, lautet: „Und seh'n wir uns nicht in dieser Welt, so seh'n wir uns in Bielefeld“. |
|||
Der Cartoonist [[Ralph Ruthe]], der in Bielefeld geboren wurde, hat sich des Themas in dem kleinen Video ''Zeugenschutzprogramm'' angenommen.<ref name="zeugen" /> In der Fernsehserie [[Wilsberg (Fernsehreihe)|''Wilsberg'']] des [[ZDF]] wurde das Thema in den Episoden ''[[Wilsberg: Aus Mangel an Beweisen|Aus Mangel an Beweisen]]'' und ''[[Wilsberg: Die Bielefeld-Verschwörung|Die Bielefeld-Verschwörung]]'' aufgegriffen.<ref name="wilsberg" /> Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]] erwähnte bei der Verleihung des [[Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege#Deutscher Sozialpreis|Deutschen Sozialpreises]] im November 2012 in Bielefeld geführte Bürger-Gespräche mit dem Nachsatz „… so es denn existiert“ und fügte an: „Ich hatte den Eindruck, ich war da“.<ref name="merkel" /> |
|||
* Eine weitere Theorie besagt, dass der Streckenverlauf der [[Autobahn]] [[A2]] die [[Vermutung]] der Nicht-Existenz Bielefelds ausgelöst hat. Die A2 passiert das Stadtgebiet von Bielefeld in ca. 10 km Distanz. Mehrere Zubringer-Schnellstrassen führen an Bielefeld heran. An den jeweiligen BAB-Abfahrten (z.B. „Bielefeld Zentrum“) ist von der Stadt Bielefeld, abgesehen von einigen neueren Gewerbegebieten, kaum etwas zu ahnen. Alternativ dazu kursiert die Geschichte, ein Usenet-Teilnehmer sei auf der A2 an Bielefeld während Bauarbeiten vorbeigefahren, weshalb der Name der Stadt auf der Ausfahrtsbeschilderung vorläufig durchgestrichen war. |
|||
Von der Stadt Bielefeld selbst wird die Bielefeldverschwörung unterschiedlich wahrgenommen. Einerseits schaffen Anfragen in Form von E-Mails einen Bearbeitungsbedarf, andererseits wird das Thema vom Stadtmarketing aufgegriffen. So stand etwa die 800-Jahr-Feier der Stadt 2014 unter dem Motto ''Das gibt’s doch gar nicht''.<ref name="ZDF" /><ref name="marketing" /> |
|||
* Möglicherweise kommt als Ursache hinzu, dass Bielefeld in der [[Titanic (Magazin)|Satirezeitschrift Titanic]] um 1980 mehrfach in der monatlichen Negativ-Hitliste „Die 7 peinlichsten Persönlichkeiten" (sic!) platziert war (unter anderem wegen seiner angeblich besonders kinderfreundlichen und autofeindlichen Ratsbeschlüsse, also eines speziellen „[[Gutmensch|Gutmenschentums]]“). |
|||
Das [[Theater Bielefeld]] hat sich des Themas in dem Stück ''Verschwörer – Wie wirklich ist die Wirklichkeit?'' von [[Tobias Rausch (Regisseur)|Tobias Rausch]] angenommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.theater-bielefeld.de/programm/detail/detail/verschwoerer-wie-wirklich-ist-die-wirklichkeit/ |titel=Verschwörer – Wie wirklich ist die Wirklichkeit? |hrsg=[[Theater Bielefeld]] |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150220182225/http://www.theater-bielefeld.de/programm/detail/detail/verschwoerer-wie-wirklich-ist-die-wirklichkeit/ |archiv-datum=2015-02-20 |abruf=2015-02-20}}</ref> |
|||
Die israelische Regisseurin Sapir Heller kreierte 2015 in einer Münchner Galerie das ''Das Bieleveld<!--sic!--> Projekt''. In einer multimedialen Installation werden Hintergründe zu den verschiedenen Mythen und Verschwörungstheorien aufgedeckt, die sich um diese Stadt ranken. Bekannte und renommierte Künstler stellen [[Performativität|performativ]] ihre Arbeiten aus, rund um die Frage nach der Existenz und Identität ihrer Heimat. „Nach dem, was Bieleveld wirklich ist. Falls es ist.“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.facebook.com/dasbieleveldprojekt |titel=Das Bieleveld Projekt |werk=[[Facebook]] |abruf=2015-06-06}}</ref> |
|||
== Die Bielefeldverschwörung heute == |
|||
Auch nach über 11 Jahren hält sich die Theorie der Bielefeldverschwörung hartnäckig im Netz, nicht nur im deutschsprachigen Raum. Im Gegensatz zu einigen Personen, die nicht verstehen, wie man das nach 11 Jahren noch witzig finden kann, haben andere immer noch [[Spaß]] an der [[Satire]]. Manche nehmen sie aber auch für bare Münze, wie Achim Held im [[ZDF]]-Interview berichtet. |
|||
Am 25. Januar 2017 wurde auf Facebook der Ortsname Bielefeld zu „Bielefeldverschwörung“ geändert. Erste Erklärungsversuche des Seitenbetreibers wiesen darauf hin, dass im nutzerbestimmten Teil des Netzwerks ein Konsens zur Umbenennung geherrscht haben müsse, wodurch es zur Umbenennung des Ortsnamens kam.<ref name="NWBVerschwF">{{Internetquelle |autor=Angela Wiese, Jens Reichenbach |url=https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/21556494_Bielefeld-heisst-ploetzlich-Bielefeldverschwoerung.html |titel=Facebook bisher ratlos: Bielefeld heißt plötzlich Bielefeldverschwörung |werk=[[Neue Westfälische]] |datum=1970-01-01 |abruf=2022-08-17}}</ref> Laut [[Mimikama]] seien die Namen ''Bielefeld'' und ''Bielefeldverschwörung'' in der Datenbank zum Namen ''Bielefeldverschwörung'' zusammengefasst worden. Etwas Ähnliches hatte es in der Vergangenheit bereits gegeben, als ''Germany'' zu [[Langenfeld (Bad Salzungen)|''Langenfeld-Thüringen'']] wurde.<ref name="NeueOzBverschwF">{{Internetquelle |autor=Nadine Sieker |url=https://www.noz.de/deutschland-welt/nordrhein-westfalen/artikel/wer-steckt-dahinter-bei-facebook-heisst-bielefeld-jetzt-bielefeldverschwoerung-23204873 |titel=Bei Facebook heißt Bielefeld jetzt Bielefeldverschwörung – NOZ |werk=[[Neue Osnabrücker Zeitung]] |datum=2017-01-26 |abruf=2022-08-17}}</ref><ref name="MimikamaBvF">{{Internetquelle |autor=Andre Wolf |url=https://www.mimikama.at/bielefeldverschwrung-auf-facebook/ |titel=Bielefeldverschwörung auf Facebook! |werk=[[Mimikama]] |datum=2017-01-26 |abruf=2022-08-17}}</ref> Kurze Zeit später war der korrekte Name wiederhergestellt. |
|||
Inzwischen gibt es selbst ein Theaterstück zum Thema, in dem ein Zug auf dem Weg nach Bielefeld unter mysteriösen Umständen liegen bleibt. "Nachtfahrt" wurde von einer Theater-Jugendgruppe selbst geschrieben und erstmals im Frühsommer 2005 in [[Coburg]] aufgeführt. |
|||
Im April 2019 kolportierte der Bielefelder Kabarettist [[Abdelkarim (Kabarettist)|Abdelkarim]] in der ZDF Satiresendung „[[Die Anstalt]]“, dass sein Nachbar den Klimawandel mit einem Satz erklärt habe: „Der Klimawandel ist wie Bielefeld – weltbekannt, aber trotzdem sagen viele: gibt’s doch gar nicht.“<ref>{{YouTube | uploader=ZDF Satire | id=N61PRzC-4M8 | title=Abdelkarim über die AfD und den Klimawandel - Die Anstalt | upload=2019-04-18 | abruf=2024-02-25 | laufzeit=5:28 min}}</ref> |
|||
Bei Einladungsaktionen und Werbefilmen für die [[Studikon]], die Studentenkonferenz der [[Studentenmission in Deutschland]], die Ostern 2005 mit fast 1000 Teilnehmern in Bielefeld stattfand, wurde mehrmals auf die Bielefeldverschwörung angespielt („die Existenz dieser Stadt wird angezweifelt“), die Konferenz fand aber davon unbeirrt statt. |
|||
Im August 2019 lobte das Stadtmarketing Bielefeld unter dem Namen „Die Bielefeldmillion“ ein Preisgeld in Höhe von einer Million Euro für denjenigen aus, der schlüssige Beweise für die Nichtexistenz der Stadt vorlegen kann.<ref name="Nichtexistenz">{{Internetquelle |url=https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bielefeld-verschwoerung-beweisen-gewinn-million-euro-100.html |titel=Bielefeld-Verschwörung: Stadt bietet eine Million für Beweis |werk=wdr.de |datum=2015-12-31 |abruf=2022-08-17}}</ref> Das Thema wurde weltweit von Medien aufgegriffen und erreichte mehr als 500 Erwähnungen, darunter bei [[British Broadcasting Corporation|BBC]], [[CBC/Radio-Canada|Radio Canada]], ''[[The Sydney Morning Herald]]'' und in die ''[[New York Post]].''<ref>{{Internetquelle |autor=Matthias Burzinski |url=https://www.destinet.de/meldungen/menschen-management/kommunikation-vertrieb/7395-bielefeld-kampagne-verschw%C3%B6rungstheorie-geht-viral |titel=Bielefeld-Kampagne: Verschwörungstheorie geht viral |werk=Destinet |datum=2019-08-27 |abruf=2022-08-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bielefeldmillion.de/ |titel=Die #Bielefeldmillion |werk=bielefeldmillion.de |abruf=2022-08-17}}</ref> Am 17. September wurde der Wettbewerb für beendet erklärt: Trotz über 2000 Einsendungen aus der ganzen Welt hätte kein Teilnehmer die Nichtexistenz der Stadt beweisen können und das Geld bleibe daher unangetastet. Die Stadt sieht ihre Existenz daher als abschließend erwiesen und die Verschwörung für beendet an. Zum Gedenken an die Bielefeldverschwörung wurde in der Bielefelder Altstadt in der Nähe des [[Leineweberdenkmal]]s in Anwesenheit von Achim Held ein [[Findling]] aufgestellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Knabenreich |url=https://www.deutschlandfunkkultur.de/ende-einer-verschwoerungstheorie-bielefeld-gibt-es-doch-100.html |titel=Ende einer Verschwörungstheorie – Bielefeld gibt es doch! |werk=Deutschlandfunk Kultur |datum=2019-09-17 |abruf=2022-03-26}}</ref> Das [[Landgericht Bielefeld]] wies eine Klage einer Privatperson auf Auszahlung der Belohnung mit Urteil vom 26. September 2023 (Az. 1 O 181/22) ab. Seinen Beweis der Nichtexistenz begründete der Kläger mit einem [[Axiom]].<ref>{{Internetquelle |autor=LTO |url=https://www.lto.de/recht/kurioses/k/bielefeld-gibt-es-nicht-verschwoerung-klage-millionen-landgericht-scherz/ |titel='Bielefeld-Verschwörung': LG weist Millionen-Klage ab |sprache=de |abruf=2024-03-22}}</ref> |
|||
Selbst auf offiziellen Seiten und Karten, zum Beispiel des [http://www.bmvbw.de/Service/-,373/Baustellen-Infosystem.htm Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen] ist Bielefeld nach wie vor nicht zu finden. Dies gibt der Verschwörung immer wieder neue Nahrung. |
|||
Im Jahr 2023 wurde in den [[Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik|Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik]] eine statistische Untersuchung zu den amtlichen Einwohnerzahlen der Stadt Bielefeld veröffentlicht.<ref>{{Literatur |Autor=Patrick Winter |Titel=Bielefeld May in Fact Not Exist – Empirical Evidence From Official Population Data |Sammelwerk=Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik |Band=243 |Nummer=1 |Datum=2023 |ISSN=2366-049X |Seiten=29–38 |DOI=10.1515/jbnst-2022-0038}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=[[Peter Winker]] |Titel=Comment to “Bielefeld May in Fact Not Exist – Empirical Evidence From Official Population Data” by Patrick Winter |Sammelwerk=Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik |Band=243 |Nummer=1 |Datum=2023 |ISSN=2366-049X |Seiten=39–41 |DOI=10.1515/jbnst-2023-2001}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Patrick Winter |Titel=Reply to the Comments by Peter Winkler to “Bielefeld May in Fact Not Exist – Empirical Evidence From Official Population Data” |Sammelwerk=Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik |Band=243 |Nummer=1 |Datum=2023 |ISSN=2366-049X |Seiten=43–44 |DOI=10.1515/jbnst-2023-2002}}</ref> Ein Vergleich der Einwohnerzahlen von 72 Stadtvierteln mit dem [[Benfordsches Gesetz|Benfordschen Gesetz]] ergibt statistische Evidenz dafür, dass die Einwohnerzahlen nicht der Benford-Verteilung genügen und damit teilweise fingiert oder manipuliert sein könnten. Allerdings zeigt auch die Analyse der [[Benfordsches Gesetz#Größe der Städte in Deutschland|Einwohnerzahlen der 998 größten deutschen Städte]] erhebliche Abweichungen von der Benford-Verteilung. |
|||
Die Stadt Bielefeld selbst steht der Bielefeldverschwörung mit gemischten Gefühlen gegenüber. „''Wir nehmen das mit Humor''“ wird Annika Hempelmann vom Presseamt Bielefeld zitiert. „''Die Theorie hält sich hartnäckig. Seit Jahren seien immer wieder auch entsprechende Einträge im [[Gästebuch]] Bielefelder Internetseiten zu finden.''“ Im ZDF-Bericht ist aber auch deutlich herauszulesen, dass die Bielefeldverschwörung die Stadt trotz alledem nervt: „''Soll ich ehrlich sein? Ich hasse es wie die Pest!''“ zitiert das ZDF Gisela Bockermann, Leiterin des Presseamtes Bielefeld, es nerve schon bei der täglichen Arbeit, insbesondere die „''Euch-gibt's-doch-gar-nicht-Mails''“, von denen die Absender meinen, es wäre auch nach 11 Jahren noch ein guter Witz. |
|||
Im Jahr 2025 verwies die [[BBC World Service]] auf die Verschwörung im Zusammenhang mit dem überraschenden Einzug von [[Arminia Bielefeld]] in das Finalspiel vom [[DFB-Pokal]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bbc.com/audio/play/p0l2sr9x |titel=BBC Audio {{!}} World Football {{!}} Arminia Bielefeld: The football team putting their city on the map |sprache=en-GB |abruf=2025-04-07}}</ref> |
|||
Neuerdings deutet die "Wahre Deutsche Sektion des [[Fliegendes Spaghettimonster|Fliegenden Spaghettimonsters]]" eine Verbindung zwischen ES und IHNEN an: Bielefeld sei das geheime Zentrum der Pastafaris. |
|||
== Literatur == |
|||
* {{Literatur |
|||
|Hrsg=Günther Butkus |
|||
|Titel=Rätselhaftes Bielefeld. Die Verschwörung |
|||
|Verlag=Pendragon |
|||
|Ort=Bielefeld |
|||
|Datum=2010 |
|||
|ISBN=978-3-86532-188-6}} |
|||
* {{Literatur |
|||
|Autor=Thomas Walden |
|||
|Titel=Die Bielefeld-Verschwörung. Der Roman zum Film |
|||
|Verlag=Pendragon |
|||
|Ort=Bielefeld |
|||
|Datum=2010 |
|||
|ISBN=978-3-86532-194-7}} |
|||
* {{Literatur |
|||
|Autor=Thomas Walden |
|||
|Titel=Drachenzeit in Bielefeld: Aufgabe 2 der Bielefeld Verschwörung |
|||
|Verlag=tredition |
|||
|Ort=Bielefeld |
|||
|Datum=2012 |
|||
|ISBN=978-3-8472-3859-1}} |
|||
* {{Literatur |
|||
|Autor=Karl-Heinz von Halle (Pseudonym) |
|||
|Titel=Gibt es Bielefeld oder gibt es Bielefeld nicht? |
|||
|Verlag=Eichborn-Verlag |
|||
|Ort=Köln |
|||
|Datum=2013 |
|||
|ISBN=978-3-8479-0546-2}} |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat|Bielefeld conspiracy|Bielefeld-Verschwörung}} |
|||
*[http://groups.google.com/groups?selm=2r570dINNahh%40snofru.informatik.uni-kiel.de <2r570dINNahh@snofru.informatik.uni-kiel.de>] – Google-Archiv des Ursprungspostings |
|||
*[http://www.bielefeldverschwoerung.de/ |
* [http://www.bielefeldverschwoerung.de/ Website über die Bielefeld-Verschwörung] |
||
* [https://www.welt.de/vermischtes/article1047133/Bielefeld-Gibt-es-doch-gar-nicht.html ''Bielefeld? Gibt es doch gar nicht.''] In: ''Welt Online'', 24. Juli 2007 |
|||
*[http://blog.koehntopp.de/archives/340_Dunkle_Legenden.html blog.koehntopp.de/a] – Blog-Eintrag von Kristian Köhntopp über falsche Ursprungstheorien zur Bielefeldverschwörung |
|||
* [https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/bielefake-schoepfer-es-musste-schon-eine-farblose-stadt-sein-a-698657.html „Es musste schon eine farblose Stadt sein“], Interview mit Achim Held auf [[Spiegel Online]] vom 4. Juni 2010. |
|||
*[http://fsinfo.cs.uni-sb.de/~hirvi/dtb/bielefeld/ ''Was Sie schon immer über Bielefeld wissen wollten… aber nie zu fragen wagten.''] |
|||
* |
* {{Webarchiv |url=http://www.tagesschau.de/schlusslicht/meldung210850.html |text=Die Tagesschau berichtet über die Bielefeldverschwörung |wayback=20090306075108}} |
||
* [https://www.hoerspielundfeature.de/mythos-bielefeld-100.html ''Mythos Bielefeld. Verschwörungstheorien und ihre Geschichte(n)''], [[Deutschlandfunk]] ([[Radio-Feature]]) |
|||
*[http://www.b-i-e-l-e-f-e-l-d.de/nointro.php www.b-i-e-l-e-f-e-l-d.de/] – Die Bielefeld-Verschwörung |
|||
*[http://www.angelfire.com/alt2/jsb/bielefeld/ angelfire.com/alt2/jsb/bielefeld/] – Weitere Beweise |
|||
*[http://einklich.net/usenet/bestof/0007.txt Unsinniger aber relativ berühmter Usenet-Artikel über das Biele-Feld] |
|||
*[http://www.sixtus.net/article/175_0_2_0_C/ ZDF-Interview mit Achim Held] |
|||
*[http://bielefeld.webschreinerei.de/bielefeld_verschwoerung/ Anti Verschwörung] |
|||
*[http://www.das-fsm.de/interviews.htm/ Das Fliegende Spaghettimonster zu Bielefeld] |
|||
== Einzelnachweise == |
|||
[[Kategorie:Netzkultur]] |
|||
<references responsive> |
|||
[[Kategorie:Bielefeld]] |
|||
<ref name="freitag"> |
|||
[[Kategorie:Verschwörungstheorie]] |
|||
{{Internetquelle |
|||
|autor=Katharina Miklis |
|||
|url=http://www.freitag.de/alltag/1014-bielefeld-fake-geruecht-verschwoerung-satire-netzkultur |
|||
|titel=Aus Bielefeld? Das gibt’s doch nicht! |
|||
|werk=[[der Freitag]] |
|||
|datum=2010-04-07 |
|||
|sprache=de |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="bizarre"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|autor=Achim Held |
|||
|url=https://groups.google.com/forum/?fromgroups#!topic/de.talk.bizarre/0mkmuJPW_2w |
|||
|titel=Die Bielefeld-Verschwoerung |
|||
|werk=de.talk.bizarre |
|||
|hrsg=Google Groups |
|||
|datum=1994-05-16 |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="ZDF"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|autor=Mario Sixtus |
|||
|url=http://www.sixtus.net/article/175_0_2_0_C/ |
|||
|titel=Die Stadt, die nicht sein darf |
|||
|werk=Sixtus.net |
|||
|datum=2004-06-05 |
|||
|offline=1 |
|||
|archiv-url=https://web.archive.org/web/20080131132330/http://www.sixtus.net/article/175_0_2_0_C/ |
|||
|archiv-datum=2008-01-31 |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="imdb"> |
|||
{{IMDb|tt1381403|Die Bielefeld Verschwörung}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="sponFilm"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://www.spiegel.de/kultur/kino/eine-stadt-und-ihr-witz-bielefeld-verschwoerung-wird-verfilmt-a-607475.html |
|||
|titel=Eine Stadt und ihr Witz: „Bielefeld-Verschwörung“ wird verfilmt |
|||
|werk=[[Spiegel Online]] |
|||
|datum=2009-02-13 |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="sponWelt"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/bielefake-satire-wir-sehen-uns-nur-in-dieser-welt-a-698654.html |
|||
|titel=„Bielefake“-Satire: Wir sehen uns nur in dieser Welt … |
|||
|werk=[[Spiegel Online]] |
|||
|datum=2010-06-04 |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="uni"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=http://diebielefeldverschwörung.de/ |
|||
|titel=Die Bielefeld Verschwörung |
|||
|hrsg=Universität Bielefeld |
|||
|datum=2010-03-11 |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="focus"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://www.focus.de/kultur/kino_tv/film-und132die-bielefeldverschwoerungund147-startet-im-kino_aid_515165.html |
|||
|titel=Film: „Die Bielefeldverschwörung“ startet im Kino |
|||
|werk=[[Focus Online]] |
|||
|datum=2010-06-02 |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="drachenzeit"> |
|||
Rouven Ridder: ''Drachenzeit in Bielefeld.'' Neue Westfälische, 28. Juni 2012. |
|||
</ref> |
|||
<ref name="imdb2"> |
|||
{{IMDb|tt1906338|Bielefeld – stirb stilvoll}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="leiche"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=http://www.art-and-entertainment.net/eigenes.html |
|||
|titel=Daniel Mechling – Portfolio / Eigene Projekte |
|||
|werk=Daniel Mechling |
|||
|datum=2011-04-20 |
|||
|offline=1 |
|||
|archiv-url=https://web.archive.org/web/20131004213407/http://www.art-and-entertainment.net/eigenes.html |
|||
|archiv-datum=2013-10-04 |
|||
|abruf=2013-10-01}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="amateur"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://www.nachrichten-muenchen.com/erstauffuehrung-von-amateurfilm-im-muenchner-gloria-palast-premiere-von-bielefeld-stirb-stilvoll-ein-voller-erfolg/ |
|||
|titel=Erstaufführung von Amateurfilm im Münchner Gloria Palast: Premiere von „Bielefeld – Stirb stilvoll“ ein voller Erfolg |
|||
|werk=Nachrichten München |
|||
|datum=2011-04-19 |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="zeugen"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|autor=[[Ralph Ruthe]] |
|||
|url=https://www.youtube.com/watch?v=Lcec4loroH0 |
|||
|titel=Zeugenschutzprogramm |
|||
|werk=[[YouTube]] |
|||
|datum=2007-10-15 |
|||
|format=Online-Video |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="wilsberg"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=http://www.wn.de/Muenster/Fernsehen-Wilsberg-Zwei-Krimis-und-ein-Internet-Intermezzo |
|||
|titel=„Wilsberg“: Zwei Krimis und ein Internet-Intermezzo |
|||
|werk=[[Westfälische Nachrichten]] |
|||
|datum=2012-01-26 |
|||
|offline=1 |
|||
|archiv-url=https://web.archive.org/web/20120129022852/http://www.wn.de/Muenster/Fernsehen-Wilsberg-Zwei-Krimis-und-ein-Internet-Intermezzo |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="marketing"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=http://www.bielefeld800.de:80/ |
|||
|titel=800 Jahre Bielefeld – Das gibt’s doch gar nicht! |
|||
|hrsg=Bielefeld Stadtmarketing GmbH |
|||
|offline=1 |
|||
|archiv-url=https://web.archive.org/web/20111225045647/http://www.bielefeld800.de:80/ |
|||
|archiv-datum=2011-12-25 |
|||
|abruf=2012-09-06}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="merkel"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|url=https://www.welt.de/newsticker/news3/article111575893/Auch-Merkel-zweifelt-an-Existenz-Bielefelds.html |
|||
|titel=Auch Merkel zweifelt an Existenz Bielefelds |
|||
|werk=[[Die Welt]] |
|||
|datum=2012-11-27 |
|||
|abruf=2013-01-25}} |
|||
</ref> |
|||
<ref name="dapd"> |
|||
{{Internetquelle |
|||
|autor=Martin Motzkau |
|||
|url=https://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article113141693/Der-Mann-hinter-der-grossen-Bielefeld-Verschwoerung.html |
|||
|titel=„Gibt’s doch gar nicht“: Der Mann hinter der großen Bielefeld-Verschwörung |
|||
|werk=[[Welt Online]] |
|||
|datum=2013-01-25 |
|||
|abruf=2013-03-04}} |
|||
</ref> |
|||
</references> |
|||
{{SORTIERUNG:Bielefeldverschworung}} |
|||
[[en:Bielefeld-Verschwörung]] |
|||
[[Kategorie:Internetphänomen]] |
|||
[[nl:Bielefeldcomplot]] |
|||
[[Kategorie:Satire]] |
|||
[[Kategorie:Kultur (Bielefeld)]] |
|||
[[Kategorie:Verschwörungstheorie]] |
|||
{{Coordinate|article=/|NS=52.02130|EW=8.53262|type=landmark|region=DE-NW}} |
|||
<div id="Vorlage_Kandidat_(Lesenswert)"> |
|||
{| {{Bausteindesign2}} |
|||
| style="width: 24px; vertical-align: top" | {{Link-Bild|Bild=Qsicon lesenswert Kandidat.png|Breite=24px|Höhe=24px|Link=Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel#{{PAGENAME}}}} |
|||
| Dieser Artikel ist ein Kandidat für „[[Wikipedia:Lesenswerte Artikel|Lesenswerte Artikel]]“, '''[[Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel#{{PAGENAME}}|stimme mit ab!]]''' |
|||
|} |
|||
</div> |
|||
<includeonly>[[Kategorie:Kandidat Lesenswerter Artikel]]</includeonly> |
Aktuelle Version vom 17. April 2025, 21:02 Uhr

Die Bielefeld-Verschwörung oder Bielefeldverschwörung ist Gegenstand einer satirischen Verschwörungstheorie, die behauptet, die Stadt Bielefeld gebe es nicht, ihre Existenz werde lediglich überzeugend vorgetäuscht.
Diese Idee erschien erstmals 1994 im deutschsprachigen Usenet, kursiert seither als Dauerwitz im Internet und wurde so Teil der Internetfolklore, die zur Netzkultur gehört.[1] Sie wird als Beispiel genutzt, um die in sich geschlossene unangreifbare Argumentationsstruktur von Verschwörungstheorien aufzuzeigen.
Inhalt

Die Verschwörungstheorie behauptet, dass die Stadt Bielefeld nicht existiere, sondern sämtliche Hinweise auf ihre Existenz nur Teil und Werk der groß angelegten Bielefeldverschwörung seien. Die Existenz der Stadt Bielefeld werde der Bevölkerung vorgetäuscht, um an dieser Stelle etwas ganz anderes zu verbergen.
Die unbekannten Drahtzieher der Verschwörung werden meist nur geheimnisvoll als „SIE“ (immer in Versalien) bezeichnet. Hinter „IHNEN“ werden beispielsweise die CIA, der Mossad oder Außerirdische vermutet, die ihr Raumschiff als Universität getarnt haben. Eine Version vermutet an der Stelle der vorgetäuschten Stadt gar den Eingang nach Atlantis.
Sämtliche Fotos aus Bielefeld seien tatsächlich in anderen Städten aufgenommen und teilweise zu einem fiktiven Stadtbild montiert worden. Auch Fahrzeiten von Zügen, die zum Halt auf dem angeblichen Bielefelder Hauptbahnhof erstaunlich wenig Zeit benötigen, werden als Beleg angeführt. Autos mit der Ortskennzeichnung BI auf dem Nummernschild würden auch nur zu Tarnungszwecken auf die Reise durch Deutschland geschickt.
Ursprung
Auf einer Studentenparty im Jahr 1993 rutschte einem Bekannten des deutschen Informatikers Achim Held, damals Informatikstudent in Kiel, der Satz „Ich glaube, Bielefeld gibt es gar nicht.“ heraus, als ihm jemand aus Bielefeld gegenüberstand und alle Umstehenden erwähnten, noch nie in Bielefeld gewesen zu sein. Die Idee einer entsprechenden Verschwörung wurde im Umfeld von Held weitergesponnen, zu dem auch ein Leser von Esoterikmagazinen gehörte. Eine Rolle spielte hierbei auch, dass im Herbst 1993 die Autobahnabfahrten nach Bielefeld wegen Großbauarbeiten zeitweilig gesperrt waren.[2] Die erste bekannte öffentliche Erwähnung der Bielefeldverschwörung stammt von Held und wurde am 16. Mai 1994 im Usenet in der Newsgroup de.talk.bizarre veröffentlicht.[3] Helds Absicht war es dabei, gängige Verschwörungstheorien ins Lächerliche zu ziehen.[2] Die Auswahl der Stadt war Zufall.[4]
In Texten der Verschwörungstheorie wird der verräterische Name Bielefeld meist vorsichtshalber durch B*e*e*e*d, B**l*f*ld, Blfld, Bielefake oder B-Wort ersetzt.
Das ZDF führte zum zehnten Geburtstag der Verschwörungstheorie ein Interview mit Achim Held, in dem er über die Entstehungsgeschichte berichtete.[5]
Zeitweise vermutete Einflüsse wie die 1969 erschienene Geschichte Amerika gibt es nicht[6] von Peter Bichsel,[7][8] Carl Zuckmayers Drama Der Gesang im Feuerofen von 1950 (Major Mühlstein verabschiedet sich von einem Soldaten der deutschen Heerespolizei: „[…] Wir sehen uns wieder – so Gott will“, und der Soldat antwortet: „Und wenn nich [sic] in dieser Welt, dann vielleicht in Bielefeld.“[9]) oder in Udo Lindenbergs Lied Rätselhaftes Bielefeld (1976, Zitat: „Und sehen wir uns nicht in dieser Welt, dann sehen wir uns in Bielefeld!“)[10] spielten bei der Entstehung der Theorie keine Rolle.
Rezeption
Im Jahr 2010 erschien ein Film mit dem Titel Die Bielefeld-Verschwörung im Stile eines Agententhrillers auf Basis des Textes von Held, in dem Held selbst mitspielt.[11] Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Walden.[12][13][14][15] Produzenten waren Bielefeld-Marketing und das medienpädagogische Labor der Universität Bielefeld unter Leitung von Thomas Walden[16] und Fabio Magnifico. Gefilmt wurde ab Mai 2009 „in Griechenland und in Bielefeld“. Der Film wurde am 2. Juni 2010 im Cinemaxx Bielefeld uraufgeführt. Der Roman des ersten Teils erhielt 2012 eine Fortsetzung unter dem Titel Drachenzeit in Bielefeld: Aufgabe 2 der Bielefeld Verschwörung. Dieser Roman wurde in sieben Folgen von Mai 2012 bis April 2013 in Bielefeld als Theaterserie gespielt.[17][18]
Der ebenfalls auf der Bielefeldverschwörung basierende Film Bielefeld – stirb stilvoll wurde am 18. April 2011 in München uraufgeführt.[19][20][21] Die Krimikomödie stellt Wahrheit mit Bielefeld gleich. Da es Bielefeld laut der Bielefeldverschwörung nicht gibt, existiere auch keine eindeutige Wahrheit. Gedreht wurde unter Regie von Daniel Mechling mit Mirjam Novak und Cecilia Lanzi ab April 2010 in München.
Der Cartoonist Ralph Ruthe, der in Bielefeld geboren wurde, hat sich des Themas in dem kleinen Video Zeugenschutzprogramm angenommen.[22] In der Fernsehserie Wilsberg des ZDF wurde das Thema in den Episoden Aus Mangel an Beweisen und Die Bielefeld-Verschwörung aufgegriffen.[23] Bundeskanzlerin Angela Merkel erwähnte bei der Verleihung des Deutschen Sozialpreises im November 2012 in Bielefeld geführte Bürger-Gespräche mit dem Nachsatz „… so es denn existiert“ und fügte an: „Ich hatte den Eindruck, ich war da“.[24]
Von der Stadt Bielefeld selbst wird die Bielefeldverschwörung unterschiedlich wahrgenommen. Einerseits schaffen Anfragen in Form von E-Mails einen Bearbeitungsbedarf, andererseits wird das Thema vom Stadtmarketing aufgegriffen. So stand etwa die 800-Jahr-Feier der Stadt 2014 unter dem Motto Das gibt’s doch gar nicht.[5][25] Das Theater Bielefeld hat sich des Themas in dem Stück Verschwörer – Wie wirklich ist die Wirklichkeit? von Tobias Rausch angenommen.[26]
Die israelische Regisseurin Sapir Heller kreierte 2015 in einer Münchner Galerie das Das Bieleveld Projekt. In einer multimedialen Installation werden Hintergründe zu den verschiedenen Mythen und Verschwörungstheorien aufgedeckt, die sich um diese Stadt ranken. Bekannte und renommierte Künstler stellen performativ ihre Arbeiten aus, rund um die Frage nach der Existenz und Identität ihrer Heimat. „Nach dem, was Bieleveld wirklich ist. Falls es ist.“[27]
Am 25. Januar 2017 wurde auf Facebook der Ortsname Bielefeld zu „Bielefeldverschwörung“ geändert. Erste Erklärungsversuche des Seitenbetreibers wiesen darauf hin, dass im nutzerbestimmten Teil des Netzwerks ein Konsens zur Umbenennung geherrscht haben müsse, wodurch es zur Umbenennung des Ortsnamens kam.[28] Laut Mimikama seien die Namen Bielefeld und Bielefeldverschwörung in der Datenbank zum Namen Bielefeldverschwörung zusammengefasst worden. Etwas Ähnliches hatte es in der Vergangenheit bereits gegeben, als Germany zu Langenfeld-Thüringen wurde.[29][30] Kurze Zeit später war der korrekte Name wiederhergestellt.
Im April 2019 kolportierte der Bielefelder Kabarettist Abdelkarim in der ZDF Satiresendung „Die Anstalt“, dass sein Nachbar den Klimawandel mit einem Satz erklärt habe: „Der Klimawandel ist wie Bielefeld – weltbekannt, aber trotzdem sagen viele: gibt’s doch gar nicht.“[31]
Im August 2019 lobte das Stadtmarketing Bielefeld unter dem Namen „Die Bielefeldmillion“ ein Preisgeld in Höhe von einer Million Euro für denjenigen aus, der schlüssige Beweise für die Nichtexistenz der Stadt vorlegen kann.[32] Das Thema wurde weltweit von Medien aufgegriffen und erreichte mehr als 500 Erwähnungen, darunter bei BBC, Radio Canada, The Sydney Morning Herald und in die New York Post.[33][34] Am 17. September wurde der Wettbewerb für beendet erklärt: Trotz über 2000 Einsendungen aus der ganzen Welt hätte kein Teilnehmer die Nichtexistenz der Stadt beweisen können und das Geld bleibe daher unangetastet. Die Stadt sieht ihre Existenz daher als abschließend erwiesen und die Verschwörung für beendet an. Zum Gedenken an die Bielefeldverschwörung wurde in der Bielefelder Altstadt in der Nähe des Leineweberdenkmals in Anwesenheit von Achim Held ein Findling aufgestellt.[35] Das Landgericht Bielefeld wies eine Klage einer Privatperson auf Auszahlung der Belohnung mit Urteil vom 26. September 2023 (Az. 1 O 181/22) ab. Seinen Beweis der Nichtexistenz begründete der Kläger mit einem Axiom.[36]
Im Jahr 2023 wurde in den Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik eine statistische Untersuchung zu den amtlichen Einwohnerzahlen der Stadt Bielefeld veröffentlicht.[37][38][39] Ein Vergleich der Einwohnerzahlen von 72 Stadtvierteln mit dem Benfordschen Gesetz ergibt statistische Evidenz dafür, dass die Einwohnerzahlen nicht der Benford-Verteilung genügen und damit teilweise fingiert oder manipuliert sein könnten. Allerdings zeigt auch die Analyse der Einwohnerzahlen der 998 größten deutschen Städte erhebliche Abweichungen von der Benford-Verteilung.
Im Jahr 2025 verwies die BBC World Service auf die Verschwörung im Zusammenhang mit dem überraschenden Einzug von Arminia Bielefeld in das Finalspiel vom DFB-Pokal.[40]
Literatur
- Günther Butkus (Hrsg.): Rätselhaftes Bielefeld. Die Verschwörung. Pendragon, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-86532-188-6.
- Thomas Walden: Die Bielefeld-Verschwörung. Der Roman zum Film. Pendragon, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-86532-194-7.
- Thomas Walden: Drachenzeit in Bielefeld: Aufgabe 2 der Bielefeld Verschwörung. tredition, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8472-3859-1.
- Karl-Heinz von Halle (Pseudonym): Gibt es Bielefeld oder gibt es Bielefeld nicht? Eichborn-Verlag, Köln 2013, ISBN 978-3-8479-0546-2.
Weblinks
- Website über die Bielefeld-Verschwörung
- Bielefeld? Gibt es doch gar nicht. In: Welt Online, 24. Juli 2007
- „Es musste schon eine farblose Stadt sein“, Interview mit Achim Held auf Spiegel Online vom 4. Juni 2010.
- Die Tagesschau berichtet über die Bielefeldverschwörung ( vom 6. März 2009 im Internet Archive)
- Mythos Bielefeld. Verschwörungstheorien und ihre Geschichte(n), Deutschlandfunk (Radio-Feature)
Einzelnachweise
- ↑ Katharina Miklis: Aus Bielefeld? Das gibt’s doch nicht! In: der Freitag. 7. April 2010, abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ a b Marc von Lüpke: Bielefeldverschwörung: Interview mit Erfinder Achim Held. In: Der Spiegel. 15. Mai 2014, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Achim Held: Die Bielefeld-Verschwoerung. In: de.talk.bizarre. Google Groups, 16. Mai 1994, abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ Martin Motzkau: „Gibt’s doch gar nicht“: Der Mann hinter der großen Bielefeld-Verschwörung. In: Welt Online. 25. Januar 2013, abgerufen am 4. März 2013.
- ↑ a b Mario Sixtus: Die Stadt, die nicht sein darf. In: Sixtus.net. 5. Juni 2004, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2008; abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ Peter Bichsel: „Amerika gibt es nicht“. In: Kindergeschichten. Luchterhand-Verlag 1969. Suhrkamp Verlag 1997; 12. Auflage 1997. ISBN 978-3-518-39142-6
- ↑ Peter Bichsel: Amerika gibt es nicht. In: Quetzal Leipzig. 1993, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Bielefeld? In: taz. Nr. 9316. taz Verlags u. Vertriebs GmbH, Berlin 13. Oktober 2010, S. 25 (taz.de [abgerufen am 17. August 2022]).
- ↑ Zitiert nach: Carl Zuckmayer: Der Gesang im Feuerofen – Theaterstücke, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-596-12710-6. Dritter Akt, zweiter Lichtwechsel, S. 130
- ↑ Wikiquote: Bielefeld
- ↑ Die Bielefeld Verschwörung bei IMDb
- ↑ Eine Stadt und ihr Witz: „Bielefeld-Verschwörung“ wird verfilmt. In: Spiegel Online. 13. Februar 2009, abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ „Bielefake“-Satire: Wir sehen uns nur in dieser Welt … In: Spiegel Online. 4. Juni 2010, abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ Die Bielefeld Verschwörung. Universität Bielefeld, 11. März 2010, abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ Film: „Die Bielefeldverschwörung“ startet im Kino. In: Focus Online. 2. Juni 2010, abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ Achtung: Verschwörung! ( vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)
- ↑ Rouven Ridder: Drachenzeit in Bielefeld. Neue Westfälische, 28. Juni 2012.
- ↑ Drachenzeit in Bielefeld. Trashtheater Bielefeld, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. November 2016; abgerufen am 21. November 2016.
- ↑ Bielefeld – stirb stilvoll bei IMDb
- ↑ Daniel Mechling – Portfolio / Eigene Projekte. In: Daniel Mechling. 20. April 2011, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2013; abgerufen am 1. Oktober 2013.
- ↑ Erstaufführung von Amateurfilm im Münchner Gloria Palast: Premiere von „Bielefeld – Stirb stilvoll“ ein voller Erfolg. In: Nachrichten München. 19. April 2011, abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ Ralph Ruthe: Zeugenschutzprogramm. (Online-Video) In: YouTube. 15. Oktober 2007, abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ „Wilsberg“: Zwei Krimis und ein Internet-Intermezzo. In: Westfälische Nachrichten. 26. Januar 2012, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ Auch Merkel zweifelt an Existenz Bielefelds. In: Die Welt. 27. November 2012, abgerufen am 25. Januar 2013.
- ↑ 800 Jahre Bielefeld – Das gibt’s doch gar nicht! Bielefeld Stadtmarketing GmbH, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Dezember 2011; abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ Verschwörer – Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Theater Bielefeld, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Februar 2015; abgerufen am 20. Februar 2015.
- ↑ Das Bieleveld Projekt. In: Facebook. Abgerufen am 6. Juni 2015.
- ↑ Angela Wiese, Jens Reichenbach: Facebook bisher ratlos: Bielefeld heißt plötzlich Bielefeldverschwörung. In: Neue Westfälische. 1. Januar 1970, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Nadine Sieker: Bei Facebook heißt Bielefeld jetzt Bielefeldverschwörung – NOZ. In: Neue Osnabrücker Zeitung. 26. Januar 2017, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Andre Wolf: Bielefeldverschwörung auf Facebook! In: Mimikama. 26. Januar 2017, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ ZDF Satire: Abdelkarim über die AfD und den Klimawandel - Die Anstalt auf YouTube, 18. April 2019, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 5:28 min).
- ↑ Bielefeld-Verschwörung: Stadt bietet eine Million für Beweis. In: wdr.de. 31. Dezember 2015, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Matthias Burzinski: Bielefeld-Kampagne: Verschwörungstheorie geht viral. In: Destinet. 27. August 2019, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Die #Bielefeldmillion. In: bielefeldmillion.de. Abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Martin Knabenreich: Ende einer Verschwörungstheorie – Bielefeld gibt es doch! In: Deutschlandfunk Kultur. 17. September 2019, abgerufen am 26. März 2022.
- ↑ LTO: 'Bielefeld-Verschwörung': LG weist Millionen-Klage ab. Abgerufen am 22. März 2024.
- ↑ Patrick Winter: Bielefeld May in Fact Not Exist – Empirical Evidence From Official Population Data. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik. Band 243, Nr. 1, 2023, ISSN 2366-049X, S. 29–38, doi:10.1515/jbnst-2022-0038.
- ↑ Peter Winker: Comment to “Bielefeld May in Fact Not Exist – Empirical Evidence From Official Population Data” by Patrick Winter. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik. Band 243, Nr. 1, 2023, ISSN 2366-049X, S. 39–41, doi:10.1515/jbnst-2023-2001.
- ↑ Patrick Winter: Reply to the Comments by Peter Winkler to “Bielefeld May in Fact Not Exist – Empirical Evidence From Official Population Data”. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik. Band 243, Nr. 1, 2023, ISSN 2366-049X, S. 43–44, doi:10.1515/jbnst-2023-2002.
- ↑ BBC Audio | World Football | Arminia Bielefeld: The football team putting their city on the map. Abgerufen am 7. April 2025 (britisches Englisch).
Koordinaten: 52° 1′ 16,7″ N, 8° 31′ 57,4″ O