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„Monkey Island“ – Versionsunterschied

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K Die Spiele der Reihe: Die ''special Editions'' sind kein Teil der (lt. Einführung sechteiligen!) Reihe, sondern Remakes
 
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{{Dieser Artikel|behandelt die Grafik-Adventurereihe; zu weiteren Bedeutungen gleichnamiger Begriffe siehe [[Monkey Island (Begriffsklärung)]].}}
'''Monkey Island''' [{{IPA|ˈmʌŋkɪ ˈaɪlənd}}] ist eine Grafik-[[Adventure|Adventurereihe]] nach einer Idee von [[Ron Gilbert]], der auch maßgeblich an der Entwicklung der ersten beiden Teile beteiligt war, bevor er in den frühen [[1990er]] Jahren die Firma LucasArts verließ. Der erste Teil wurde [[1990]] von [[LucasArts|Lucasfilm Games]] veröffentlicht. Der Spieler schlüpft in die Rolle des [[Pirat|Piraten]](-Anwärters) Guybrush Threepwood und besteht gefährliche und spannende Abenteuer in der [[Karibik]] zur besten Piratenzeit. Die deutsche Übersetzung war erstaunlicherweise immer von extrem hoher Qualität und hatte oft ihren eigenen Charme.
{{Infobox Computer- und Videospielserie
|Name = Monkey Island
|Bild = Monkey Island Logo.svg
|Beschreibung =
|Entwickler = [[LucasArts]]<br />[[Telltale Games]] <small>(2009)</small><br />Terrible Toybox <small>(2022)</small>
|Publisher = LucasArts<br />Telltale Games <small>(2009)</small><br />[[Devolver Digital]] <small>(2022)</small>
|Designer = [[Ron Gilbert]], [[Tim Schafer]]
|erster Titel = [[The Secret of Monkey Island]]
|Jahr erster Titel = 1990
|letzter Titel = [[Return to Monkey Island]]
|Jahr letzter Titel = 2022
|Plattformen = [[Atari ST]], [[Commodore Amiga]], [[iOS (Betriebssystem)|iOS]], [[Macintosh]], [[MS-DOS]], [[PlayStation 2]], [[Microsoft Windows|Windows]]
|Genres = [[Grafikadventure]]
|Info =
}}
'''Monkey Island''' [{{IPA|ˈmʌŋki ˈaɪlənd}}] ist eine sechsteilige [[Grafikadventure]]-Reihe nach einer Idee von [[Ron Gilbert]], der auch maßgeblich an der Entwicklung der ersten beiden Teile beteiligt war, bevor er in den frühen 1990er Jahren die Firma LucasArts verließ. Der erste Teil wurde 1990 von [[Lucasfilm Games]] veröffentlicht. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Piratenanwärters [[Guybrush Threepwood]] und besteht humorvolle Abenteuer in der [[Karibik]] zur [[Goldenes Zeitalter (Piraterie)|Blütezeit]] der [[Piraterie]]. Trotz des rauen Umfeldes ist das Spiel völlig [[Gewaltlosigkeit|gewaltfrei]], was sich unter anderem darin äußert, dass die Handlung ausschließlich durch das Lösen von Rätseln vorangetrieben oder verzögert werden kann. Dass die alltägliche Gewalt im Spiel humoristisch überhöht und [[Verballhornung|verballhornt]] wird, bleibt von dieser Tatsache unberührt. Ron Gilberts Inspirationsquellen für ''Monkey Island'' waren die [[Disneyland Resort|Disneyland]]-Attraktion ''[[Pirates of the Caribbean (Themenfahrt)|Pirates of the Caribbean]]'' und [[Tim Powers]] Buch ''[[In fremderen Gezeiten]]''. Das Buch inspirierte Geschichte und Charaktere, während die Disney-Attraktion das Ambiente definierte.<ref>{{Internetquelle |autor=Ron Gilbert |url=https://grumpygamer.com/on_stranger_tides |titel=On Stranger Tides |werk=Grumpy Gamer |datum=2004-09-19 |abruf=2020-10-10 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.scummbar.com/resources/articles/index.php?newssniffer=readarticle&article=1033 |datum=2004-06-16 |titel=The Secret of Creating Monkey Island&nbsp;– An Interview With Ron Gilbert, excerpt from LucasFilm Adventurer vol.&nbsp;1, number&nbsp;1, Fall 1990 |werk=The Monkey Island SCUMM Bar |sprache=en |abruf=2020-10-10 |zitat=[The POTC Ride] keeps you moving through the adventure, but I’ve always wished I could get off and wander around, learn more about the characters, and find a way onto those pirate ships. So with The Secret of Monkey Island(TM) I wanted to create a game that had the same flavor, but where you could step off the boat and enter that whole storybook world.}}</ref>


== Die Spiele der Reihe ==
== Monkey Island 1: The Secret of Monkey Island==
{| class="wikitable collapsible collapsed sortable"
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!Veröffentlichung !!Name
{| cellpadding=2 cellspacing=2 align=right width=256px style="font-family: verdana, sans-serif; padding: 6px; margin: 0 0 1em 1em; font-size: 10px; background-color: #f7f8ff; border:1px solid #8888aa;"
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|1990 || [[The Secret of Monkey Island]]
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|[[Spieleentwickler|Entwickler]]: || [[LucasArts]]
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|1991 || [[Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge]]
|[[Publisher]]: || [[LucasArts]]
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|Erscheinungsdatum: || [[1990]]
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|1997 ||[[The Curse of Monkey Island]]
|[[Genre (Computerspiel)|Genre]]: || [[Adventure]]
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|Spielmodi: || [[Singleplayer]]
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|Spieler: || 1
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|2000 || [[Flucht von Monkey Island]] (engl. Originaltitel: ''Escape from Monkey Island''). Dies ist das einzige Spiel der Reihe mit einem deutschen Titel.
|[[Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle|USK]]: || 12
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|Plattform: || [[Personal Computer|PC]], [[Amiga]], [[Atari ST]], [[Fujitsu FM-Towns|FM-Towns]], [[Sega CD]], [[Mac OS 9]] und [[Mac OS X]]
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|Bildschirmtext: || Deutsch
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|2009 || [[Tales of Monkey Island]]
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|2022 || [[Return to Monkey Island]]
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Jeweils kurz vor dem 20. Jubiläum der Veröffentlichung wurden von den ersten beiden Teilen 2009 bzw. 2010 technisch und graphisch modernisierte Remakes als ''Special Edition'' herausgebracht.
=== Look & Feel ===
* Nach dem großen Erfolg auf vielen Plattformen in verschiedenen Grafikqualitäten veröffentlicht.
* [[Amiga]]-Version (32 Farben) mit richtungweisendem Soundtrack (umgesetzt von [[Chris Hülsbeck]]), damals auf [[DOS (Betriebssystem)|DOS]] noch nicht möglich.
* Für DOS erschien dann allerdings später noch eine ''Enhanced CD-Audio Edition'' (VGA, 256 Farben), der Soundtrack konnte auch auf dem CD-Spieler gehört werden. Diese Version besaß das Interface von Monkey Island 2 (grafisches Inventar und es entfielen im Gegensatz zur Diskettenversion drei Verben). Der Soundtrack kam nun klanglich höherwertig als [[Audio-CD|Audio-Track(s)]] von der CD (war somit endlich soundkartentechnisch unabhängig) und wurde gegenüber der VGA-Disk-Version sogar noch erweitert. Auch die Soundsamples/Geräusche profitierten in Umfang und Qualität von der neueren [[SCUMM]]-Engine, die nun z. B. statt Adlib auch Soundblaster unterstützte. Alles in allem ist die Enhanced Version deutlich besser als alle Vorgänger-Fassungen (leider wurde der legendäre "stump joke" entfernt). Mit der Enhanced DOS-Version praktisch identisch, jedoch mit noch einmal verbesserten Soundgeräuschen, kam die Variante für das leistungsstarke japanische [[FM-Towns System]] daher, welches hierzulande kaum bekannt war.
* Steuerung von Guybrush über Aktionsverben (Nimm, Schau, Ziehe, etc.) (verbessertes [[SCUMM]]-System)
* Über die [[Emulator]]en [[ScummVM]] oder [[DOSBox]] lassen sich alle Versionen auf Windows XP und vielen anderen Systemen abspielen - ein Hochgenuss für LucasArts-Fans!


=== Story ===
== Wichtige Charaktere ==
Guybrush Threepwood ist auf Mêlée Island gelandet – und will Pirat werden!
=== Guybrush Threepwood ===
{{Hauptartikel|Guybrush Threepwood}}
Er besteht die offiziellen Aufnahmeprüfungen:
'''Auftritte:''' [[The Secret of Monkey Island]], [[Monkey Island&nbsp;2: LeChuck’s Revenge]], [[The Curse of Monkey Island]], [[Flucht von Monkey Island]], [[Tales of Monkey Island]], [[Return to Monkey Island]]


Guybrush Ulysses Threepwood ist der Held (bzw. [[Antiheld]]) der Computerspielreihe. Seine Figur wird vom Spieler durch die einzelnen Szenen geleitet. Er träumt vom Piratenleben, ist aber einer der untypischsten Piraten der Karibik.
* Beleidigungsfechten
* Diebstahl
* Schatzsuche


Der Name lässt sich von der Benennung ihrer ursprünglichen Grafikdatei ableiten. Der Name der Datei war ''guybrush.bbm'' oder ''guybrush.lbm'' (und nicht wie oft propagiert ''guy.brush''),<ref>{{Internetquelle |autor=[[Ron Gilbert]] |url=https://grumpygamer.com/guybrush_fact_fiction |titel=Guybrush Fact vs Fiction |werk=Grumpy Gamer |datum=2020-11-28 |abruf=2020-11-29 |sprache=en}}</ref><ref>TelltaleGames.com: {{Webarchiv |url=http://www.telltalegames.com/forums/showthread.php?p=224468 |wayback=20110916211707 |text=''Tales of Monkey Island General Discussion''}}</ref> was sich aus der für animierte Grafiken gewöhnlichen Endung des Programms [[Deluxe Paint]] ergab. Der Name wurde letztlich einfach übernommen.
Doch obwohl sich zwischen ihm und der Gouverneurin von Mêlée Island, Elaine Marley, eine leidenschaftliche Liebe entwickelt, ist ihnen ein gemeinsames Glück nicht vergönnt. Der Geisterpirat LeChuck entführt Elaine zu seiner geheimen Festung auf Monkey Island. Guybrush folgt ihr, um sie zu retten.


=== Preise ===
=== Geisterpirat LeChuck ===
'''Auftritte:''' The Secret of Monkey Island, Monkey Island&nbsp;2: LeChuck’s Revenge, The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island
* ''ASM Hit'', [[Aktueller Software Markt |Aktueller Software Markt (ASM)]] 01/91
* ''Hall of Fame'', [[PC Player]] 10/93
* ''Besonders empfehlenswert'', [[Power Play (Zeitschrift)|Power Play]] 01/91
* ''Hit'', [[Amiga Joker]] 1/91
* ''Super Hit'', [[Play Time]] 5/91


LeChuck ist ein untoter Pirat und in allen sechs Teilen der Gegner des Helden Guybrush Threepwood. Von Spiel zu Spiel wechselt seine Gestalt. Im ersten Teil ist er die geisterhafte Erscheinung seines früheren lebendigen Ichs, im zweiten Teil ein Zombie und im dritten ein Dämon mit einem Bart aus Flammen. In ''Flucht von Monkey Island'' wechselt seine Gestalt zwischen seinen Erscheinungsbildern in den ersten drei Teilen, sowie der des Gouverneuranwärters Charles L.&nbsp;Charles. In Tales of Monkey Island gewinnt er zeitweise wieder seine menschliche Gestalt zurück.
=== Bewertungen ===
* [[Aktueller Software Markt |Aktueller Software Markt (ASM)]] 01/91 11/12 Punkte
* [[PC Games]] 85%
* [[Power Play (Zeitschrift)|Power Play]] 01/91 92%
* [[Amiga Joker]] 1/91 93%
* [[Play Time]] 5/91 93%


LeChuck hat übersinnliche Fähigkeiten und beherrscht als Untoter schwarze Magie. Diese – und sein gegenwärtiges Dasein – gewann er auf der Suche nach dem Geheimnis von Monkey Island, als er sich der Macht von Big Whoop aussetzte. LeChucks sehnlichster Wunsch ist es, Gouverneurin Elaine Marley zu heiraten und seinem Rivalen Guybrush das Leben so kurz und qualvoll wie möglich zu machen.
== Monkey Island 2: Le Chuck's Revenge ==
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=== Look & Feel ===
=== Elaine Marley ===
'''Auftritte:''' The Secret of Monkey Island, Monkey Island&nbsp;2: LeChuck’s Revenge, The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island
* Ähnliche Steuerung wie MI1, Inventargegenstände nun als Grafik statt Text
* Verbesserte Grafik
* Durchgängige Musik und erstmaliges Auftreten von ''i''Muse (sorgte für Funktionieren der Musik auf allen gängigen Soundkarten und für situationsabhängigen Musikwechsel)
* Das Spiel verfügte - wie Teil 3 - über zwei Schwierigkeitsgrade (''Leicht'' und ''Schwer''), die sich in Puzzleanzahl und Schwierigkeitsgrad der Rätsel unterschieden. Im schweren Modus waren deutlich mehr Ortschaften zu untersuchen.


Elaine Marley amtiert in den verschiedenen Spielen auf verschiedenen Inseln als Gouverneurin (''Mêlée Island'', ''Booty Island'' und ''Plunder Island''). Sie lernt Guybrush im ersten Teil kennen, verliebt sich in ihn und heiratet ihn am Ende des dritten Teils. Elaine ist eine willensstarke Frau, die auch aktiv ins Geschehen einzugreifen und Guybrush aus brenzligen Situationen zu befreien versteht. Sie ist die Enkelin des früheren Gouverneurs H.&nbsp;T. Marley, einem der Entdecker des Schatzes von Big Whoop, der seit Jahren verschollen ist.
=== Story ===
Guybrush Threepwood ist reich und berühmt, nachdem er den Geisterpiraten LeChuck besiegt hat. Das ändert sich schlagartig, als es ihn nach Scabb Island verschlägt. Und wieder geht's von vorne los. Guybrush muss von der Insel runterkommen, um den legendären Schatz "Big Whoop" zu suchen – und nebenbei seine geliebte Elaine. Und das kann dauern...


=== Corina, die Voodoo-Lady ===
Der zweite Teil gipfelt in einem Finale, das zu den überraschendsten und verblüffendsten Schlusssequenzen der Adventuregeschichte zählt.
'''Auftritte:''' The Secret of Monkey Island, Monkey Island&nbsp;2: LeChuck’s Revenge, The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island


Die Voodoo-Lady ist ein wiederkehrender Charakter in allen bisher erschienenen ''Monkey-Island''-Folgen. Sie hat immer einen Rat für Guybrush bereit, sobald sich übernatürliche Elemente in seine Abenteuer einmischen. Im fünften Teil wird mehrmals angedeutet, dass sie maßgeblich für alles Schlechte verantwortlich ist, das Guybrush oder LeChuck widerfahren ist, sowie dass sie vorhat, LeChuck zurück in das Reich der Lebenden zu holen. Erst im sechsten Teil erfährt Guybrush ihren Namen Corina.
=== Preise ===
* ''ASM Mega Hit'', [[Aktueller Software Markt |Aktueller Software Markt (ASM)]] 01/92
* ''Spiel des Monats'', [[Aktueller Software Markt |Aktueller Software Markt (ASM)]] 01/92
* ''Besonders empfehlenswert'', [[Power Play (Zeitschrift)|Power Play]] 01/92
* ''Super Hit'', [[Play Time]] 3/92
* ''Joker Hit'', [[Amiga Joker]] 9/92


=== Herman Toothrot / Horatio Torquemeda Marley ===
=== Bewertungen ===
'''Auftritte:''' The Secret of Monkey Island, Monkey Island&nbsp;2: LeChuck’s Revenge, Flucht von Monkey Island, Return to Monkey Island
* [[Aktueller Software Markt |Aktueller Software Markt (ASM)]] 01/92 11/12 Punkte
* [[PC Games]] 87%
* [[Power Play (Zeitschrift)|Power Play]] 01/92 92%
* [[PC Joker]] 88%
* [[Play Time]] 3/92 96%
* [[Amiga Joker]] 9/92 87%


Herman Toothrot ist ein alter Schiffbrüchiger, der Guybrush zeitweise während seiner Abenteuer über den Weg läuft. Charakterisierend für ihn ist, dass er häufig ohne Hosen herumläuft und auf Fragen seltsame, verwirrende oder ausweichende Antworten gibt. Außerdem durchbricht er häufig die [[vierte Wand]], wendet sich direkt an den Spieler und macht sich gegenüber diesem über Guybrush lustig.
== Monkey Island 3: The Curse Of Monkey Island ==
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{| cellpadding=2 cellspacing=2 align=right width=256px style="font-family: verdana, sans-serif; padding: 6px; margin: 0 0 1em 1em; font-size: 10px; background-color: #f7f8ff; border:1px solid #8888aa;"
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|[[Spieleentwickler|Entwickler]]: || [[LucasArts]]
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|[[Publisher]]: || [[LucasArts]]
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|Erscheinungsdatum: || [[1997]]
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|[[Genre (Computerspiel)|Genre]]: || [[Adventure]]
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|Spieler: || 1
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|Sprachausgabe: || Deutsch
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Im vierten Teil stellt sich heraus, dass er tatsächlich Elaines verschollener Großvater H.&nbsp;T. Marley ist, der einst Gouverneur von Mêlée Island war. Gegen Ende des vierten Teils übernimmt er dieses Amt wieder.
=== Look & Feel ===
* Neues Interface: Steuerung über eine Aktionsmünze, die eingeblendet wird
* Grafik: bildschirmfüllend, SVGA im Comic-Style
* Sprachausgabe (Synchronsprecher von Guybrush war Norman Matt)
* Das Spiel verfügte - wie Teil 2 - über zwei Schwierigkeitsgrade (''Leicht'' und ''Oberaffig'' ) die sich in Puzzleanzahl und Schwierigkeitsgrad der Rätsel unterschieden. Im schweren Modus waren deutlich mehr Ortschaften zu untersuchen.


=== Story ===
=== Stan S. Stanman ===
'''Auftritte:''' The Secret of Monkey Island, Monkey Island&nbsp;2: LeChuck’s Revenge, The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island
Guybrush verschlägt es gleich zum Anfang auf das Schiff seines Erzfeindes LeChuck, welches er zum Einen zur Explosion bringt und wo er zum Anderen einen Brillantring findet. An Land angekommen, bietet er diesen Elaine an und sie nimmt das Angebot überglücklich an. Pech, dass der Ring mit einem Fluch belegt war und sie daraufhin zu Gold erstarrt und auch noch geklaut wird – und schon ist das Problem gebacken.


Stan ist ein oft wiederkehrender und sehr geschäftstüchtiger Charakter der Serie. Im ersten Teil ist er Gebrauchtschiffshändler und verkauft Guybrush das Schiff, mit dem dieser nach Monkey Island kommt. Im zweiten Teil betreibt er ein Bestattungsunternehmen, in dem er im Laufe des Spiels von Guybrush in einen Sarg eingeschlossen wird, aus dem er ebenfalls von Guybrush im dritten Teil der Serie wieder befreit wird. Er versucht sich daraufhin als Versicherungsmakler, wird aber kurz darauf von Guybrush geprellt. In Monkey Island&nbsp;4 verkauft Stan [[Ferienwohnrecht|Time-Sharing]]-Immobilien und gab sein Geschäft mit den Versicherungen auf, da mit diesen nichts mehr zu verdienen sei. In ''Tales of Monkey Island'' ist Stan Anwalt geworden und leitet eine Anklage in mehreren Punkten gegen Guybrush, außerdem verkauft er außerhalb des Gerichtssaals Souvenirs zu diesem „Prozess des Jahrhunderts“, wie er ihn selber nennt. In Return to Monkey Island begegnet man ihm das erste Mal in einer Gefängniszelle auf Mêlée Island. Sein altes Bootsgeschäft musste er schließen. Guybrush möchte ihn zwar aus der Zelle rausholen, doch dies möchte er nicht, da er der Meinung ist, dass er sowieso bald rauskommen würde. Nach einem Erdbeben auf der Insel, wird er in einen Eissteinbruch auf Brrr Muda Island verlegt. Nachdem Guybrush seine Dokumente gefälscht hatte und er zu 10 Jahren Haft verurteilt wird, kann Guybrush ihn befreien und er hilft ihm und Elaine, bei ihrem Skorbut-Flugblatt. Zusätzlich wurde im zweiten Teil vom verstorbenen Koch Rapp Scallion „Stans Gebraucht-Küchenbedarf“ erwähnt. Charakteristisch an Stan sind neben seiner Geschäftstüchtigkeit sein blau kariertes Jackett, sein großer Hut und seine wilde Gestik mit den Armen, während er redet.
=== Preise ===
* ''Gold Player'', [[PC Player]] 1/98
* ''Adventure Game of the Year'', Computer Gaming World and PC Gamer magazines
* ''Special Achievement in Art Direction'', Computer Gaming World magazine


=== Bewertungen ===
=== Murray ===
'''Auftritte:''' The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island
* [[GameStar]] 01/98 92%
* [[PC Action]] 88%
* [[PC Games]] 88%
* [[PC Joker]] 85 %
* [[PC Player]] 01/98 88%
* [[Power Play (Zeitschrift)|Power Play]] 01/98 87%


Murray ist ein sprechender Totenschädel, der in Monkey Island&nbsp;3 zum ersten Mal in Erscheinung tritt, nachdem Guybrush LeChucks Skelettarmee und den größten Teil Murrays restlicher Knochen versenkt hat. Im weiteren Verlauf begegnet Guybrush dem Totenschädel immer wieder. An Murray ist sein Drang zum Bösen charakteristisch; er würde am liebsten mit Guybrush „herumgeistern und eine Welle des Terrors in der ganzen Karibik verbreiten.“ Seine diabolischen Allmachtsphantasien stehen im Kontrast zu seiner offensichtlichen Harm- und Hilflosigkeit. Dementsprechend leidet er darunter, von Guybrush belächelt zu werden. Als ihm dieser zum Beispiel sagt, er sei nicht furchteinflößender als ein [[Türstopper]], antwortet Murray: „Ist es ein richtig böse aussehender Türstopper?“. In Monkey Island&nbsp;4 ist Murray Türsteher des Restaurants „Planet Threepwood“. Im fünften Teil trifft Guybrush den Totenschädel im Bauch einer Seekuh wieder. Im sechsten Teil begegnet man ihm das erste Mal auf LeChucks Schiff. Er wird als Zutat für den Trank benutzt, um nach Monkey Island zu kommen und fungiert später als Dekoration für Guybrushs Schiff.
== Monkey Island 4: Flucht von Monkey Island (Orig. " Escape from Monkey Island") ==
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{| cellpadding=2 cellspacing=2 align=right width=256px style="font-family: verdana, sans-serif; padding: 6px; margin: 0 0 1em 1em; font-size: 10px; background-color: #f7f8ff; border:1px solid #8888aa;"
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|[[Spieleentwickler|Entwickler]]: || [[LucasArts]]
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|[[Publisher]]: || [[LucasArts]]
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|Erscheinungsdatum: || [[2000]]
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|[[Genre (Computerspiel)|Genre]]: || [[Adventure]]
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|Spielmodi: || [[Singleplayer]]
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|Spieler: || 1
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|[[Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle|USK]]: || ohne Altersbeschränkung
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|Plattform: || [[Personal Computer|PC]], [[PlayStation 2]], [[Mac OS 9]]
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|Sprachausgabe: || Deutsch
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|Bildschirmtext: || Deutsch
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|}
=== Look & Feel ===
* Grafik: 3D-Charaktere, gerenderte Hintergründe
* Tastatursteuerung; von einigen als umständlich, von anderen als genial bewertet
* Sprachausgabe (Synchronsprecher von Guybrush war wieder Norman Matt)


== Typische Elemente der Reihe ==
Dies war der erste und bis jetzt einzige Monkey Island-Teil, bei dem das vermeintlich etwas veraltete [[SCUMM]]-System durch die [[GrimE]]-Engine ersetzt wurde. Diese kam mit echter 3D Grafik (auch wenn die Kamera immer fest positioniert war), und [[Lua]] als [[Skriptsprache]].
=== Inseln ===
Jedes der Spiele findet auf fiktiven Inseln in der Karibik statt, hauptsächlich jedoch im sogenannten [[Archipel]] „Dreiinselreich“. Außerdem wurde ab dem ersten bis zum vierten sowie im sechsten Spiel die titelgebende Insel ''Monkey Island'' bzw. deren Nebeninsel ''Dinky Island'' besucht. In den Nachfolgern wurden weiterhin die Inseln ''Scabb Island'', ''Booty Island'', ''Phatt Island'', ''Plunder Island'', ''Blood Island'', ''Skull Island'', ''Lucre Island'' und ''Jambalaya Island'' [{{IPA|ˌdʒæm.bə.ˈlaɪə}}] ({{Audio|GT Jambalaya.ogg|Anhören}}) besegelt.


=== Story ===
=== Beleidigungsfechten ===
Das ''Beleidigungsfechten'' erscheint, wenn auch in unterschiedlichen Formen, in allen Teilen der Reihe, bis auf den zweiten. Im ersten Teil lernt Guybrush Threepwood das Fechten von General Smirk. Seine Fähigkeiten verbessert er, indem er verschiedene andere Piraten zum Kampf herausfordert, um schließlich die Schwertmeisterin von Mêlée Island besiegen zu können. Den Namen hat die Kampfmethode, weil während des Kampfes Beleidigungen gegen den Gegner ausgesprochen werden müssen, der daraufhin mit der richtigen Antwort kontern muss. Guybrush kann dabei die Beleidigungen und Antworten nur verwenden, sofern sie bereits gegen ihn verwendet worden sind. Im dritten Teil kommt eine Variante zum Tragen, die auf dem Meer gespielt wird. Hier müssen sich zusätzlich die Antworten auf die Beleidigung reimen. Im vierten Teil wird die Version des dritten Teils zum ''Beleidigungsarmdrücken'' abgewandelt, hierbei kann Guybrush von vornherein alle benötigten Beleidigungen und Antworten aussprechen. Außerdem findet das Prinzip des ''Beleidigungsfechtens'' indirekt beim ''Monkey Kombat'' Anwendung, bei dem Guybrush Beleidigungen in der Affensprache verwendet. Außerdem ist es möglich, Ozzie Mandrill zum Beleidigungsfechten herauszufordern. Im fünften Teil kommt es nur in einer kurzen Sequenz vor, in der Guybrush gegen zwei Gegner gleichzeitig kämpfen muss. Außerdem gibt es dort erstmals einen Grimassen-Wettstreit, bei dem es gilt, verschiedene Gesichtsausdrücke zu einer möglichst kreativen Grimasse zu kombinieren, um die des Gegners zu übertreffen. Ähnlich wie beim ''Beleidigungsfechten'' muss Guybrush hierfür zunächst verschiedene Gesichtsausdrücke sammeln, indem er sich die von anderen Piraten oder auch von Gemälden oder Skulpturen anschaut.
Nachdem Guybrush und Elaine geheiratet haben, kehren sie aus den Flitterwochen nach Mêlée Island zurück. Hier müssen sie feststellen, dass sie versehentlich für tot erklärt wurden, und Charles L Charles, wie sich rausstellen wird, der verkleidete Geisterpirat LeChuck, um ihr Amt kandidiert. LeChuck hat sich vom Australier Ozzie Mandrill anheuern lassen, der die Piraten aus der Karibik vertreiben und ein Touristenzentrum aufbauen will.


=== Bewertungen ===
=== Voodoo ===
[[Voodoo]]-Zauber spielen in allen Teilen eine tragende Rolle. Sowohl LeChuck als auch die Voodoo-Lady bedienen sich häufig einiger Voodoo-Zauber. Im ersten Teil muss Guybrush einen Zaubertrank brauen, der das Schiff automatisch auf Kurs nach Monkey Island bringt, während die gesamte Mannschaft in einen tiefen Schlaf versetzt wird. Außerdem besitzt der Kopf des Navigators eine Voodoo-Kette, die den Träger unsichtbar für Geister macht. Im zweiten Teil besitzen besonders Voodoo-Puppen eine wichtige Funktion. Das Rezept zur Herstellung jener Puppen erfährt man von der Voodoo-Lady. Im späteren Verlauf haben sie auch Einfluss auf das Ende der Handlung. Als Gag findet Guybrush im dritten Teil eine Voodoo-Puppe aus Papier sowie einige im Laden der Voodoo-Lady im vierten Teil auf Mêlee Island. Andere markante Beispiele für die Anwendung von Voodoo sind im dritten Teil die Voodoo-Kugel, mit der LeChuck sich in einen Lebenden zu verwandeln gedenkt, sowie im dritten und vierten Teil die Verwandlung Elaines bzw. LeChucks in eine Statue.
* [[GameStar]] 01/01 86%
* [[PC Player]] 13/00 83%
* [[PC Powerplay|PC PowerPlay]] 85%


=== Malzbier ===
== Die Spaltung der Monkey-Island-Community ==
Aus einer seltenen Voodoowurzel gewonnenes [[Malzbier]] spielt in allen Monkey-Island-Teilen eine Rolle, da es eine Geheimwaffe gegen LeChuck darstellt. Im amerikanischen Original handelt es sich bei dem Getränk um [[Root Beer]], was nicht mit Malzbier identisch ist. Allerdings gibt es für Root Beer keine deutsche Entsprechung, da es im deutschsprachigen Raum kaum bekannt ist. Der Übersetzer des ersten Monkey-Island-Teils ins Deutsche, [[Boris Schneider-Johne]], wählte als Übersetzung für Root Beer bewusst Malzbier aus, denn „Malzbier drückt in Deutschland genau das aus, was mit Root Beer gemeint ist, nämlich das genaue Gegenteil von echtem Bier. Ein Kindergetränk.“<ref name=gamersglobal>[https://www.gamersglobal.de/interview/interview-mit-boris-schneider-0 ''Interview mit Boris Schneider-Johne auf gamersglobal'', 6.&nbsp;Juli 2009]</ref> In den weiteren Teilen wurde diese Übersetzung immer weiter verwendet.


=== Running Gags ===
Für einige Fans waren die letzten beiden Teile eine große Enttäuschung, da LucasArts durch die eingeführten Neuerungen die Monkey-Island-Atmosphäre angeblich zerstört haben soll. Andere Fans fanden Teil 3 und 4 allerdings ausgezeichnet.
Im Spiel werden zahlreiche [[Running Gag]]s verwendet. Relativ bekannt ist der ''dreiköpfige Affe''. Seit Guybrush im ersten Teil von Otis mit dem Satz „Hinter dir! Ein dreiköpfiger Affe!“ abgelenkt wurde, benutzt Guybrush diesen Satz oft als Ablenkungsmanöver. Im ersten Teil der Serie tritt der Affe tatsächlich zweimal in Erscheinung, wird jedoch beide Male von keinem außer Guybrush wahrgenommen. Sofern Guybrush sich vorstellen will oder dazu aufgefordert wird, kann der Spieler stets die Phrase „Ich bin Guybrush Threepwood, ein mächtiger Pirat“, verwenden. Außerdem ist es im ersten Gespräch mit anderen Charakteren immer wieder möglich, Lederjacken zum Verkauf anzubieten. Dafür steht dem Spieler die Phrase „Ich verkaufe diese feinen Lederjacken.“ zur Verfügung. Dieser Satz taucht auch in anderen Spielen von LucasArts auf und ist eine Anspielung auf ''[[Indiana Jones and the Last Crusade]]''. Eine weitere Anspielung auf Indiana Jones ist ein X als Markierung für die Fundstelle eines Schatzes, sowie wiederkehrende Verweise darauf, dass in der Geschichte noch nie ein X die Stelle eines Schatzes markiert habe. Als Beleidigung findet zeitweise der Satz aus dem ersten Teil „Du kämpfst wie ein dummer Bauer“ und der Konter „Wie passend, du kämpfst wie eine Kuh“ Verwendung; dieser wird häufig aufgegriffen und in der Form parodiert, dass er in den unpassendsten Situationen mit einer gewissen Regelmäßigkeit als Antwortmöglichkeit in Gesprächen mit anderen [[Nicht-Spieler-Charakter|Charakteren]] zur Auswahl steht.


Außerdem behauptet Guybrush sehr häufig, unter Wasser zehn Minuten lang die Luft anhalten zu können, was er sogar unter Beweis stellt. Eine weitere, in späteren Teilen häufig zum Ausdruck gebrachte Eigenart stellt sein Ekel vor Porzellan und der Farbe Rosa dar.
Die Gründe dafür sind vielfältig:
* Die Handlung der ersten beiden Teile ist in sich abgeschlossen. Das Ende des zweiten Teils schließt eine weitere Fortsetzung aus. Guybrush ist auf der Suche nach dem legendären Piratenschatz Big Whoop (dabei wird LeChuck dummerweise wiederbelebt), der ein "Tor in eine andere Welt" sein soll. Tatsächlich stellt sich heraus, dass LeChuck Guybrushs böser Bruder Chuckie ist, die beiden sind aber erst im Kindesalter, Guybrush hat sich die ganze Piratengeschichte offensichtlich nur ausgedacht.
*In Hinblick auf den dritten Teil ergibt sich eine neue Interpretation: Die Handlung ist nach Teil 2 nicht abgeschlossen. Guybrush wird am Ende des zweiten Teils von LeChuck verzaubert und meint als Kind in einem Vergnügunspark zu sein. In Wirklichkeit ist er im "Jahrmarkt der Verdammten" gefangen. Jedoch gelingt es ihm irgendwann mit einem Autoscooter zu fliehen, in welchem er im dritten Teil zu Beginn auf dem offenen Meer treibt. Wie lange jedoch die Zeitspanne zwischen zweitem und dritten Teil ist, bleibt offen.
* In den ersten beiden Teilen zeichnet sich der Charakter von Guybrush durch unerfahrene Selbstüberschätzung aus, die in peinlichen Situationen zu einer Art unfreiwilliger Komik führt. Das ändert sich im dritten und vierten Teil völlig: In MI3 zeigt sich Guybrush als sehr viel reifere Persönlichkeit, die zum Teil auf herablassende Weise andere Personen vorführt. In MI4 hingegen entwickelt sich Mr. Threepwood zum tölpelhaften Idioten, der von einer peinlichen Situation in die nächste stolpert. Die unglaubwürdige Entwicklung des Charakters ist anscheinend auf das Fehlen Ron Gilberts zurückzuführen.
* Die lange Wartepause zwischen Monkey Island 2 und 3. Viele Fans wurden zwischenzeitlich erwachsen und erhofften sich durch Monkey Island 3 eine Art Nostalgie-Trip. Durch die aufpolierte [[SCUMM]]-Engine (die nicht mehr über "Verben" funktionierte) in MI3 und die neue [[GrimE]]-Engine in MI4 wurden sie jedoch zumindest in dieser Hinsicht enttäuscht.
* In Teil 2 wurde Guybrush Threepwood realitätsnah als erwachsener, junger Mann gezeichnet, in Teil 3 jedoch [[karikatur]]artig im [[Comic]]-Stil. Zwar wurden die Rollen dementsprechend umgesetzt, jedoch fehlte dadurch vielen die Identifikation mit der Figur.
* Das Fehlen von [[Ron Gilbert]]. Seit Monkey Island 3 wirkt der Spieledesigner der ersten beiden Spiele nicht mehr auf die Monkey-Island-Serie ein.
* Die Sprachausgabe in Teil 3 und vor allem Teil 4 machte es für die Entwickler möglich selbst dümmste Gags und Wortspiele durch die Sprecher "lustig" wirken zu lassen. Aus diesem Grunde bemängeln viele die Qualität der Dialoge besonders in Teil 4.


== Anspielungen auf Filme und andere Spiele bei Monkey Island ==
== Charaktere ==
In den Spielen der Serie lassen sich immer wieder Hinweise auf [[Indiana Jones]] ausmachen. So ertönt sowohl im ersten Teil beim Öffnen einer Truhe auf LeChucks Geisterschiff, als auch im zweiten Teil nach dem Schwingen eines Enterhakens das Titelmotiv der Musik von Indiana Jones, komponiert von [[John Williams (Komponist)|John Williams]]. Als Guybrush in ''LeChuck’s Revenge'' aus einer Truhe mit Schlangen steigt, sagt er: „Ich hasse Schlangen!“ In einem Antiquitätenladen auf Booty Island findet sich im Angebot sogar die Peitsche von Indiana Jones, jedoch ist diese unverkäuflich. In der Bibliothek von Phatt Island findet man in der Kartei eine ganze Reihe von Titeln, die sich auf die Indiana-Jones-Filme bzw. -Spiele beziehen, wie etwa ein Buch von Indiana Jones’ Vater, das sich mit der Frage beschäftigt, ob es die [[Bundeslade]] gibt oder diese nur ein antiker Mythos sei. Auf Phatt Island muss Guybrush einem übergewichtigen Gouverneur ein Buch vom Bauch nehmen und es gleichzeitig durch ein anderes ersetzen, ohne diesen dabei zu wecken. Guybrush verwendet dazu genau die gleiche Taktik wie Indiana Jones zu Beginn von [[Jäger des verlorenen Schatzes]]. Weiterhin steht dem Spieler, wenn Guybrush an einem Ort erwischt wird, an welchem er eigentlich nicht sein dürfte, die Phrase „Ich verkaufe diese feinen Lederjacken.“ zur Verfügung – eine Ausrede, die von Indiana Jones in ''[[Indiana Jones and the Last Crusade]]'' in ähnlichen Situationen verwendet wird. Auf Dinky Island findet Guybrush eine Telefonzelle, mit der er bei LucasArts anrufen kann, und stellt die Frage, wann ''[[Indiana Jones and the Fate of Atlantis]]'' erscheint. Als Guybrush im dritten Teil der Reihe den Diamantring aus den Händen von Schmugglern haben will, verwendet er den Satz „Der Diamant gehört in ein Museum!“, in Anlehnung an Indys Ausspruch aus [[Indiana Jones und der letzte Kreuzzug]]. Ein ähnliches Zitat kann Guybrush auch in ''The Secret of Monkey Island'' äußern, wenn er beim Diebstahl des Idols erwischt wird.


Am Ende von ''Monkey Island&nbsp;2'' findet sich noch eine Parodie auf [[Star Wars]], als Guybrush von dem verwundet am Boden liegenden LeChuck gebeten wird, ihm die Maske abzunehmen, um sein wahres Gesicht zu erkennen. Zuvor fielen bereits die Sätze „Ich bin dein Bruder“ und „Erforsche deine Gefühle, du weißt, dass es wahr ist“. Außerdem kann man in Teil&nbsp;4 der Serie in einem der Hintergründe des Sumpfes den Schemen eines X-Wing erkennen, ähnlich dem Raumschiff, mit dem Luke Skywalker in den Sumpf auf Dagobah abstürzte.
=== Guybrush Threepwood ===
ist der (Anti-)Held der Computerspielreihe. Seine Figur wird vom Spieler durch die einzelnen Szenen geleitet. Seinen besonderen Charme bekommt er dadurch, dass er vom Piratenleben träumt, in Wirklichkeit aber der untypischste [[Pirat]] der Karibik ist. Sein ungewöhnlicher Name, der vor allem im ersten Teil der Serie häufig lächerlich gemacht wird, ergab sich aus folgender Begebenheit: Die Grafikdatei der Spielfigur des Guybrush Threepwood hieß ''guy.brush'', die von Elaine Marley ''girl.brush'', was sich aus der für animierte Grafiken gewöhnlichen Endung des Programms [[DPaint]] ergab. Während die Entwickler für Elaine eben diesen Namen fanden, behielten sie einfach die Dateibezeichnung für Threepwoods Vornamen. Der Nachname Threepwood wurde aus einem einfachen Grund gewählt: Er sollte möglichst kompliziert auszusprechen sein - die Charaktere im Spiel, mit denen es Guybrush in der Franchise zu tun kriegt, sagen deshalb öfters mal seinen Namen falsch.: Thriftweed, Sheepwood. Am Anfang des ersten Teils trifft Guybrush auf einen Piraten, welcher in der ScummBar sitzt. Dieser gibt auf Threepwoods namentlicher Vorstellung zur Güte, dass es sich bei "Guybrush Threepwood" um den bescheuertsten Namen, den er je gehört hat, handle. Auf die Frage nach seinem Namen, antwortet der Pirat mit "Mancomb Seepgood".


Wie in vielen LucasArts-Adventures dieser Zeit, werden auch in den ersten drei Teilen von Monkey Island die Figuren aus dem Adventure ''[[Sam&nbsp;& Max]]'' parodiert. Im ersten Teil findet man auf Monkey Island vor dem Affenkopf seltsame Opferfiguren. Eine davon stellt Max auf den Schultern von Sam dar. In der 2009 veröffentlichten Version ''The Secret of Monkey Island: Special Edition'' jedoch wurde die Statue durch eine Figur des Purpur Tentakels aus ''[[Day of the Tentacle]]'' ersetzt, da LucasArts die Rechte an ''Sam&nbsp;& Max'' an den Schöpfer Purcell verloren hat. Im zweiten Teil befindet sich ein Max-Hasenkostüm im Kostümladen in Booty Island. Im dritten Teil findet man Max wieder, wenn man in Plunder Island im Theater an der Beleuchtung rumspielt. Auch diverse Attraktionen (Bruno, Trixie etc.) aus Sam&nbsp;& Max finden sich im dritten Teil im Vergnügungspark auf Monkey Island im Hintergrund.
=== LeChuck ===
ist ein [[untoter]], schlecht gelaunter Geisterpirat und der Gegner des Helden Guybrush Threepwood. Auf dem Jahrmarkt der Verdammten wird am Ende des zweiten Teils verraten, dass LeChuck Guybrushs böser Bruder Chuckie ist, was eine Anspielung auf die Vater-Sohn-Beziehung von [[Figuren_aus_Star_Wars#Luke_Skywalker|Luke Skywalker]] und [[Darth Vader]] in [[Star Wars]] ist. Er gerät immer wieder mit Guybrush aneinander, weil er "unsterblich" in Elaine Marley verliebt ist und sie mit seinem untoten Charme nicht für sich gewinnen kann.


Zusätzlich gibt es im ersten, zweiten und sechsten Teil von Monkey Island noch eine Anspielung auf ''[[Loom (Computerspiel)|LOOM]]''. Im ersten Teil ist dabei die Anspielung viel mehr eine Art Werbung. Spricht man in der SCUMM-Bar im Vorraum einen Piraten ganz rechts an, so sieht man die Figur „Cobb“, einen Handlanger aus dem Adventure ''LOOM''. Da er einen Button am Hemd trägt mit der Aufschrift „Ask me about LOOM“, hat man die Möglichkeit, ihn danach zu fragen. Tut man dies, beginnt dieser von dem Spiel zu erzählen, und im Auswahlmenü unter dem Bild blinkt das Wort <Werbung>. Nachdem man von den Fettucini-Brüdern im Zirkus mit der Kanone abgeschossen wurde, kann man auf die Frage nach dem eigenen Wohlbefinden mit den Worten: „Ich bin Bobbin, bist Du meine Mutter?“ antworten. In der Küche der SCUMM-Bar findet man zusätzlich dazu auch noch die Möwe aus ''LOOM''. Sie wurde in ihrer Grafik und Animation gänzlich übernommen. Anstelle der Muschel frisst sie jedoch in Monkey Island einen Fisch.
=== Elaine Marley ===
Im zweiten Teil taucht die Möwe von ''LOOM'' nur im schwierigen Modus auf. Sie sitzt auf einem Papierstapel in einem Baumhaus auf Booty Island. Im Abspann („credit“) beider Spiele bedanken sich die Hersteller dafür, dass sie sich die Möwe (und im ersten Teil auch Cobb) ausleihen durften. Im sechsten Teil tritt die Figur Cobb erneut auf. Er hat hier zunächst keine Lust Guybrush von ''LOOM'' zu erzählen, bleibt man allerdings hartnäckig und fragt ihn mehrere Male, erklärt er sich schließlich doch dazu bereit.
ist die Gouverneurin des Dreiinselreiches (Mêlée Island, Booty Island und Plunder Island) und Guybrushs Freundin. Im dritten Teil macht er ihr einen Heiratsantrag mit einem verfluchten Verlobungsring, wodurch sie sich in eine Goldstatue verwandelt (die Aufhebung des Fluchs ist eigentlich der Anlass für MI3). Trotz dieses Zwischenfalls endet der dritte Teil mit ihrer Hochzeit und dem Beginn ihrer Flitterwochen auf einem Schiff, während der vierte Teil mit dem Ende ebendieser Flitterwochen beginnt. Der Nachname geht vermutlich auf [[Bob Marley]] zurück.


Im dritten Teil trägt zudem ein verstorbener Hühnchenrestaurantbesucher einen Ansteckbutton mit der Aufschrift: „Fragt mich nach Grim Fandango“. ''[[Grim Fandango]]'' wurde ein knappes Jahr nach Monkey Island&nbsp;3 veröffentlicht, der Restaurantbesucher hat zudem eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Hauptdarsteller des Spiels.
=== Largo LaGrande ===
ist die einzige Autorität auf Scabb Island, einer anarchistischen Vereinigung von Verbrechern und Piraten. Viele Leute haben Angst vor ihm, weil er einst die rechte Hand des Geisterpiraten LeChuck war. Weil Guybrush ihm im zweiten Teil den noch lebenden Bart LeChucks zeigte, konnte dieser wiederbelebt werden. Damit war der Anlass für den zweiten Teil gegeben.


== Monkey Island in anderen Computerspielen ==
=== Stan ===
=== Sea of Thieves Erweiterung ===
ist der etwas übereifrige Verkäufer, der in jedem ''Monkey Island''-Teil einen Gastauftritt hat. Seine hervorstechendsten Merkmale sind der viel zu große Hut, die karierte Jacke, die wild gestikulierenden Arme und natürlich seine hartnäckige Art, jedes noch so hoffnungslose [[Verkaufsgespräch]] zu führen. Zunächst verkauft Stan auf Mêlée Island gebrauchte Schiffe. Er wollte aber in eine Branche wechseln, in der es unwahrscheinlich ist, dass die Kunden zurückkommen, um sich zu beschweren, weswegen er im zweiten Teil auf Booty Island leicht gebrauchte Särge (zu früh beerdigt, wenn Sie wissen, was ich meine) verkauft. Um an einen Gruftschlüssel zu gelangen, musste Guybrush ihn leider in einem seiner Särge einnageln, doch Stan ist widerstandsfähig, im dritten Teil findet Guybrush den Sarg in einer Gruft auf Blood Island wieder. Wie er sechs Jahre im Sarg überlebt hat und wie er es schaffte, sich darin sogar Visitenkarten zu drucken, wird nicht geklärt. Als er ihn rauslässt, kommt ihm die geniale Idee, direkt aus der Gruft Lebensversicherungen zu verkaufen. Im vierten Teil verkauft Stan auf [[Jambalaya]] Island Time-Sharing Ferienimmobilien, denn das Geschäft mit den Lebensversicherungen habe sich totgelaufen.
Am 11. Juni 2023 kündigten die Firmen [[Xbox Game Studios]], [[Rare]] und [[Lucasfilm Games]] die Veröffentlichung von ''Sea of Thieves: The Legend of Monkey Island'' an. Dabei handelt es sich um drei kostenlose Erweiterungen für das Online-Piratenspiel [[Sea of Thieves]], die über mehrere Monate hinweg veröffentlicht werden sollen. Die erste dieser Erweiterungen soll am 20. Juli 2023 erscheinen.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Herbig |url=https://www.heise.de/news/Monkey-Island-Erweiterung-fuer-Sea-of-Thieves-angekuendigt-9184051.html |titel=„Monkey Island“: Erweiterung für „Sea of Thieves“ angekündigt |werk=Heise Online |datum=2023-06-11 |abruf=2023-06-13}}</ref> Die Handlung handelt davon, dass der Geisterpirat LeChuck die Erinnerungen von Monkey Island in ein Gefängnis für Guybrush Threepwood verwandelt hat.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=DOWILvQGVz4 |titel=Sea of Thieves: The Legend of Monkey Island - Announcement Trailer |werk=Xbox-Youtube-Kanal |datum=2023-06-12 |abruf=2023-06-13}}</ref>


=== Die Voodoo-Lady ===
== Rezeption ==
{{Wertungsspiegel Computerspielreihe
trifft Guybrush in allen vier Teilen, weil sie immer zufällig auf einer der Inseln ist, auf denen Guybrush zu tun hat. Im ersten und vierten Teil ist sie auf Mêlée Island, im zweiten Teil auf Scabb Island und im dritten Teil auf Plunder Island. Aufgrund ihrer hellseherischen Fähigkeiten sieht sie zahlreiche Dinge voraus, während sie einmal sogar Guybrushs Tod prophezeit, hilft sie ihm meist mit nützlichen Informationen oder Zaubern.
|GameRankings=ja
In Teil 4 erwähnt die Voodoo Lady, dass sie einen Vertrag für 5 Spiele hat, was auf einen fünften Teil hoffen lässt.
|Metacritic=ja
|Spiel1=[[The Secret of Monkey Island]]


|Spiel2=[[Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge]]
=== Herman Toothrot ===
|GameRankings2=89,6 %<ref>[[GameRankings]].com: {{Webarchiv |url=https://www.gamerankings.com/pc/562680-monkey-island-2-lechucks-revenge/index.html |wayback=20191209012616 |text=Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge}}</ref>
ist ein etwas seltsamer Zeitgenosse, der seit zwanzig Jahren auf Monkey Island festsitzt. Im zweiten Teil taucht er auf "Dinky Island", dem Versteck des Piratenschatzes Big Whoop auf, einem Atoll direkt vor Monkey Island. Im vierten Teil erwacht er von seiner [[Amnesie]] und merkt, dass er in Wirklichkeit Horatio Torquemeda Marley, Elaines verschollener Großvater, ist. Marley hatte sein Akkordeon mit ''H.T.'' markiert. Nach seiner Ankunft auf Monkey Island begann sein Gedächtnisverlust und er schloss aus dem H.T. auf dem Akkordeon, dass er Herman Toothrot heiße. Der Nachname Toothrot bezieht sich auf seine nicht mehr so gesunden Zähne.
Bei dieser Figur haben die Geschichtsschreiber von Lucas Arts einen Fehler gemacht. Im ersten Teil kann man während der Fahrt nach Monkey Island im Logbuch lesen, dass Herman Toothrot mit einem Freund auf dem Weg nach Monkey Island war und das Schiff benutzte, das Guybrush jetzt auch gerade benutzt. Leider heißt es dann im vierten Teil, nach dem Erwachen aus der [[Amnesie]], dass es sich um H.T. Marley handelt, der 20 Jahre zuvor von dem Australier Ozzie Mandrill bei einer Regatta in einen Strudel getrieben wurde und auf Monkey Island herauskam.
Eine inoffizielle Erklärung für diese Diskrepanz ist, dass H.T. Marley sich mit dem "echten" Herman Toothrot identifizierte, der auf Monkey Island gestrandet war und bis heute verschollen blieb, was aber eher an den Haaren herbeigezogen klingt.


|Spiel3=[[The Curse of Monkey Island]]
=== Schrecklich wichtige Piraten ===
|GameRankings3 = 89,9 %<ref>[[GameRankings]].com: {{Webarchiv | url=https://www.gamerankings.com/pc/29083-the-curse-of-monkey-island/index.html | wayback=20090312042205 | text=''The Curse of Monkey Island''}}</ref>
Die schrecklich wichtigen Piraten sind die Anführer der Piratenszene auf Melee Island und in erster Linie dafür da, um neue Piraten auszubilden. Sie sind es, die Guybrush im ersten Teil in die Wichtigkeit der drei Prüfungen einweisen (Fechtkampf, Schatzsuche und die Kunst des Diebstahls). Amüsant ist vor allem die Tatsache, dass die drei Piraten weitestgehend abwechselnd reden - von längeren Sätzen übernimmt jeder der Piraten stellenweise nur ein paar Wörter - wichtige Wörter und Satzteile werden aber stets gleichzeitig gesprochen.
|Metacritic3 = 89/100<ref>{{Internetquelle |url=https://www.metacritic.com/game/pc/the-curse-of-monkey-island |titel=The Curse of Monkey Island for PC Reviews |werk=[[Metacritic]] |sprache=en |abruf=2021-11-21}}</ref>


|Spiel4=[[Flucht von Monkey Island]]
=== Männer ohne Moral (Piraten) ===
|Metacritic4=86/100<ref>[[Metacritic]].com: {{Internetquelle |url=http://www.metacritic.com/game/pc/escape-from-monkey-island |titel=Escape from Monkey Island |abruf=2017-05-09}}</ref>
In den ersten beiden Teilen trifft Guybrush auf drei etwas seltsame Männer ohne Moral (Piraten), die eine [[Ratte]] als [[Haustier]] halten. Früher waren sie einmal Zirkusartisten, allerdings hat ihre Ratte den [[Elefant]]en verjagt. Zunächst hingen sie auf Mêlée Island herum, als sie sich ein [[Glasbodenschiff]] kauften, um Touristen die Wunder der Karibik zu zeigen. Leider haben sie vergessen, das wichtigste aller Extras, den Glasboden, zu bestellen. Weil sie das dummerweise erst merken, als das Schiff schon auf hoher See war, ging dieser Plan schief. Guybrush trifft sie im zweiten Teil auf Scabb Island wieder. Einer von ihnen verlor sein Bein, als er mit einem [[Alligator]] auf unvergleichliche Art und Weise die Wirkungen der Natur und der [[Nahrungskette]], deren Glied die Menschen sind, darstellte.


|Spiel5=[[Tales of Monkey Island]]
=== Murray ===
|Metacritic5=86/100<ref>[[Metacritic]].com: {{Internetquelle |url=https://www.metacritic.com/game/playstation-3/tales-of-monkey-island |titel=Tales of Monkey Island |sprache=en |abruf=2018-04-01}}</ref>
ist ein Geisterpirat, der am Anfang des dritten Teils bei einem Kampf seinen Körper verliert. Seitdem ist er nur noch ein Totenkopf. Im dritten Teil taucht er als [[Running Gag]] immer wieder auf und versucht, als gefährlicher Geisterpirat ernstgenommen zu werden. Leider gelingt ihm das nicht, sondern er wird von allen nur ausgelacht. Im vierten Teil taucht er als Animateur auf Jambalaya Island auf.


|Spiel6=[[Return to Monkey Island]]
=== Der Gemischtwarenhändler ===
|Metacritic6=86/100<ref>{{Internetquelle |url=https://www.metacritic.com/game/pc/return-to-monkey-island |hrsg=[[Paramount Global|CBS Interactive]] |titel=Return to Monkey Island |werk=[[Metacritic]] |sprache=en |abruf=2023-05-07}}</ref>
von Mêlée Island ist ein mürrischer alter Mann, der im ersten Teil (im vierten Teil taucht er auf Mêlée Island nicht mehr auf) einen Krämerladen neben der Kirche betreibt. Er ist ein glühender Verehrer von Carla, der Schwertmeisterin, seine ständigen Besuche hier machen ihn fast zum [[Stalking|Stalker]].
}}


Der erste Teil der Spielreihe wurde von den Kritikern weitgehend gut aufgenommen. So beschreibt das Magazin ''[[Power Play (Zeitschrift)|Power Play]]'' die Handlung des Spiels als witzig und umfangreich, allerdings sei durch den Umfang des Spiels das Wechseln der Disketten für Spieler ohne Festplatte etwas nervig.<ref name=powerplay1> [https://www.kultpower.de/powerplay_testbericht_extern.php3?im=monkeyisland.jpg ''Power-Play''-Testbericht, Januar 1991]</ref> Auch die technischen Neuerungen wurden gelobt, die musikalische Untermalung sei passend und stimmungsvoll, die Grafik wurde von Eva Hoogh als „traumhaft“ bezeichnet.<ref>[https://www.kultpower.de/external_frameset.php3?site=asm_testbericht.php3%3Fim%3Dthesecretofmonkeyisland.jpg%26backurl%3Dindex_main2.php3 ''ASM''-Testbericht, Februar 1991]</ref> Anlässlich des 15. Geburtstags der Spiele-Reihe hebt [[Christian Schiffer (Journalist)|Christian Schiffer]] hervor, dass die Rätsel und Charaktere des Spiels sich bis heute ungebrochener Popularität erfreuen würden sowie dass das Spiel bei einigen immer noch als das beste Spiel aller Zeiten gelte.<ref name="Schiffer">{{Internetquelle |url=https://www.telepolis.de/features/Spiel-mit-Charme-Witz-und-Einfallsreichtum-3404490.html |autor=Christian Schiffer |titel=Spiel mit Charme, Witz und Einfallsreichtum |werk=[[Telepolis]] |datum=1. Februar 2006 |abruf=2023-11-19}}</ref>
=== Mad Marty ===
betreibt eine Wäscherei in Woodtick, der Hausbootstadt auf Scabb Island. Er taucht nur im zweiten Teil auf. Weil Marty fast taub ist und alles missversteht, treibt er seine Kunden oftmals an den Rande des Wahnsinns. Trotzdem ist er sehr stolz darauf, dass bei ihm niemals Wäsche verloren geht, und dass er nichts verbrennt, weil er beim Bügeln immer sehr vorsichtig ist.


Auch der zweite Teil wurde größtenteils gelobt. ''Power Play'' war beispielsweise der Ansicht, ''LeChuck’s Revenge'' sei noch witziger als der Vorgänger, dabei wurde besonders das Zusammentreffen mit den Figuren des ersten Teils hervorgehoben. Außerdem seien die Rätsel auf einem hohen Niveau, die Geschichte interessant und spannend. Die Grafik sei zwar farbenfroher als die des ersten Teils, allerdings gebe es einige Bilder, bei denen sich Details in einem Gewirr bunter Pixel verlieren. Alles, was für die Handlung wichtig sei, sei jedoch problemlos zu erkennen.<ref name=powerplay2>[https://www.kultpower.de/powerplay_testbericht_extern.php3?im=monkeyisland2.jpg ''Power-Play''-Testbericht, Januar 1992]</ref>
=== Carla, die Schwertmeisterin ===
hat ihr Geheimversteck auf Mêlée Island, lässt sich allerdings bereits im ersten Teil von Guybrush für eine Himmelfahrtsexpedition nach Monkey Island anheuern, an dessen Ende er sein bei Stan gekauftes Schiff optional versenken kann. Gemeinsam mit Otis und Meathook, die ebenfalls angeheuert haben, ist sie im vierten Teil wieder auf Mêlée Island.


Tom Schmidt schreibt in ''Power Play'' über den dritten Teil, die Humorqualität schließe an die der ersten Teile an, obwohl während der Beleidigungsgefechte der Wortwitz des ersten Teils fehle. Die Grafik sei nach seiner Meinung zwar zu Beginn verwirrend, aber man gewöhne sich mit der Zeit daran. Weiterhin sei die Spiellänge etwas kurz geraten, was besonders das letzte Kapitel betreffe. Trotzdem sei das Spiel jedoch ein Meilenstein, wie es schon die Vorgänger gewesen seien.<ref name=powerplay3>[https://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=232 ''Power-Play''-Testbericht, Januar 1998]</ref>
=== Otis ===
sitzt zu Beginn des ersten Teils im Gefängnis von Mêlée Island. Er wurde hier von Sheriff Fester Shinetop, dem verkleideten Geisterpiraten LeChuck reingesteckt. Mithilfe einer unglaublich ätzenden Substanz, dem Grog der Piraten, gelingt es Guybrush, ihn zu befreien. Auch er heuert auf der Sea Monkey an, um mit Guybrush nach Monkey Island zu segeln und ist im vierten Teil wieder auf Mêlée Island.


Der Spaßfaktor von ''Flucht von Monkey Island'' sei zwar immer noch vorhanden, kritisiert wurde allerdings die Steuerung des Spiels. Diese sei nicht in der Lage, den Komfort der alten Maussteuerung zu ersetzen, nach einiger Zeit könne man sich jedoch daran gewöhnen. Des Weiteren wird die neue 3D-Grafik, wegen der man zunächst befürchten müsse, dass ''Monkey Island'' dem [[Mainstream]] verfallen wäre, unter anderem als „[[Skorbut]]-erregend“ bezeichnet. Die Figuren seien verzerrt, seltsam proportioniert und [[comic]]artig verfremdet.<ref>[http://www.javajim.de/nutztank/toolsundtests/monkeyisland4.html ''JavaJim''-Kritik, November 2000]</ref> Über die Wortwahl in den Dialogen wurde angemerkt, dass sie den Wortwitz der ersten Teile wiederherzustellen versuche, während des Beleidigungsgefechts wirke sie allerdings abermals konstruiert.<ref>{{Webarchiv |url=http://netzwelt.de/news/68624_2-test-flucht-von-monkey-island.html |wayback=20050426004307 |text=netzwelt.de-Test}}</ref>
=== Meathook ===
wohnt auf einem kleinen Atoll direkt neben Mêlée Island. Während man sein Haus im ersten Teil nur mit einem Gummihuhn mit Karabinerhaken, das an einem Stromkabel(!) befestigt werden muss, erreichen kann, ist im vierten Teil, als Meathook Kunstmaler geworden ist, eine Brücke gebaut worden. Er komplettierte die Besatzung der Sea Monkey.
Meathook hat eine Totenkopftätowierung auf der Brust, die er mittels seiner Muskeln bewegen kann. In beiden Teilen in denen er auftaucht kann man ihn dazu bewegen recht amüsante Schauspiele mit dem Totenkopf darzubieten (in Teil vier sagt der Schädel z.B.: "Ich bin Guybrush Threepwood, ein mächtiger Pirat."). Meathook ist zudem kahlköpfig und wird von Guybrush beleidigenderweise "Kanonenkugelkopf" genannt.


[[Telepolis]]-Redakteur Christian Schiffer wertete 2006 retrospektiv, dass ''The Curse of Monkey Island'' und ''Flucht von Monkey Island'' als „ordentliche Adventures“ gälten, die Fangemeinde aber enttäuscht hätten.<ref name="Schiffer"/> In einer Umfrage ermittelte PC Games, dass der Grafikstil von ''[[The Curse of Monkey Island]]'' den Spielern mit Abstand am besten gefiel. Die der 3D-Teile und auch der neuere zweidimensionale Teil ''Return to Monkey Island'' fielen stark gegenüber den Vorgängern ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pcgames.de/Return-to-Monkey-Island-Spiel-73636/News/Grafik-Umfrage-Ergebnis-Ron-Gilbert-1398512/ |titel=Return to Monkey Island: Die schönste Grafik? Ihr habt gewählt! |werk=[[PC Games]] |datum=05.07.2022 |abruf=2023-11-19}}</ref> Der sehr abstrakte Cartoon-Stil von ''Return to Monkey Island'' entfachte im Netz ein [[Shitstorm]] gegenüber den Designern in sozialen Medien.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.de/story/2000137094516/ron-gilbert-will-keine-news-zu-monkey-island-mehr-posten |titel=Hass im Netz: Entwickler-Veteran Ron Gilbert will keine News zu "Monkey Island" mehr posten |werk=[[derstandard.de]] |datum=2. Juli 2022 |abruf=2023-11-19}}</ref>
=== Griswald Meistersuppe ===
ist ein Hotelier auf Blood Island. Seitdem der hiesige Vulkan, der Mount Sodbrand, erloschen war, kamen kaum noch Gäste in sein Hotel. Indem Guybrush ein Stück ungeschmolzenen Nachokäse in den Vulkan geworfen hat, hat er den göttlichen Durchfall des Vulkangottes heraufbeschworen, der Vulkan brach aus und das Hotelgeschäft lief wieder besser. Seine verstorbene Tante Minni Meistersuppe war kurzfristig mit LeChuck liiert, bevor sie - nach ihrem Tod - Charles de Goulasch geheiratet hat. Griswald Meistersuppe ist sehr stolz auf die Geschichte seiner Familie, deren Mitglieder fast überall in der Karibik leben. Möglicherweise hat er auch ein [[Alkoholismus|Alkoholproblem]].


Ein Animationsfilm auf Basis des ''Monkey-Island''-Stoffs durch Regisseur [[Steven Spielberg]] war geplant, kam aber über das Stadium der Vorproduktion nicht hinaus.<ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Grünwald |url=https://www.adventure-treff.de/news/16374-zahlreiche-concepts-zum-monkey-island-film-geleaked |titel=Zahlreiche Concepts zum Monkey-Island-Film geleaked |werk=[[Adventure-Treff]] |datum=2019-05-14 |abruf=2019-05-16}}</ref> ''Monkey Island'' wurde 2014 von der [[Freies Theater|freien Theatergruppe]] [[Kulturreederei]] [[Halle (Saale)]] als [[Trash]]komödie [[Dramatisierung|dramatisiert]] und in einer weiteren Staffel im Herbst 2015 [[Wiederaufnahme (Theater)|wiederaufgenommen]]. Die Produktion wurde mittels einer [[Crowdfunding]]-Kampagne realisiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mz.de/lokal/halle-saale/kulturreederei-halle-monkey-island-erlebt-ein-grosses-comeback-3083331 |titel=Kulturreederei Halle: „Monkey Island“ erlebt ein großes Comeback |werk=[[Mitteldeutsche Zeitung]] |sprache=de |datum=26.10.2015 |abruf=2022-05-18}}</ref>
=== Haggis McMutton ===
"vom Clan der MacMutton" ist ein schottischstämmiger Pirat. Er arbeitet zusammen mit Edward van Helgen und Halsabschneider Bill in der Barbier Küste, einem Frisörladen auf Plunder Island. Um ihn im 3. Teil für seine Schiffscrew zu gewinnen, muss Guybrush ihn im Stammwurf besiegen.
Der Name Haggis McMutton geht auf ein schottisches Nationalgericht aus Schafsinnereien zurück ([[Haggis]])zurück; "mutton" bedeutet Schafsfleisch.

=== Halsabschneider Bill ===
arbeitet wie Haggis McMutton und Edward van Helgen in dem Frisörladen auf Plunder Island. Er redet nicht viel und ist meist schlecht gelaunt. Guybrush muss ihm einen Schatz bringen (den Goldzahn des Wirtes der örtlichen Gaststätte), um ihn für seine Crew anzuwerben.

=== Edward van Helgen ===
war mal ein berühmter Pirat. Jetzt hat er sich aber zurückgezogen und arbeitet zusammen mit Halsabschneider Bill und Haggis McMutton auf Plunder Island als Frisör. Er will von Guybrush im Duell besiegt werden, bevor er seiner Crew beitritt. Guybrush muss ihn standesgemäß mit einem [[Fehdehandschuh|Handschuh]] schlagen, um ihn zu einem Banjo-Duell herauszufordern.

=== Der dreiköpfige Affe ===
ist ein [[Running-Gag]], den Guybrush sehr oft als Ablenkungsmanöver nutzt. Der Ausspruch "Hinter dir, ein dreiköpfiger Affe!" ist im Spiel universell einsetzbar. Dem Brückentroll (siehe [[Red Herring]]) kann zum Beispiel anstatt des Roten Herings "eine Affenleine mit drei Halsbändern" angeboten werden. Der öminöse dreiköpfige Affe ist selbst dabei nie zu sehen. Als Guybrush in Gefangenschaft der Kanibalen gerät, können die Kanibalen selbstredend mit "Hinter euch! Ein dreiköpfiger Affe!" abgelenkt werden, nach mehrmaligem Einsatz dieser Taktik funktioniert diese allerdings nicht mehr, just in diesem Moment taucht der dreiköpfige Affe hinter den Kanibalen auf, natürlich drehen sich diese nicht um (vgl. [[Wahrheit#Sprichwörter und Redewendungen zur Wahrheit|Wahrheit]]).

== Sonstiges ==
=== Grog ===
Grog ist das Lieblingsgetränk der Piratenschaft, das Rezept ist geheim - allerdings wird Guybrush von den schrecklich wichtigen Piraten über die Inhaltsstoffe aufgeklärt. Grog enthält ihnen zufolge "''einige der folgenden Zutaten: Kerosin, Propylen-Glykol, künstliche Süßstoffe, Schwefelsäure, Rum, Aceton, Rote Farbe, Scumm, Schmierfett, Batteriesäure und/oder Pepperonis.''" Weiter wird erklärt, dass es sich hierbei um eine stark ätzende Substanz handelt - genauer gesagt eine der ätzendsten Substanzen der Menschheit - sogar die Steingutkrüge des Kochs der ScummBar halten diesem Gebräu nicht lange stand - im Verlauf des ersten Teils stellt dieser Effekt ein Hindernis dar, welches
überwunden werden muss.
Der Erwerb von Grog ist in Teil 4 nur mit gültigem Ausweis möglich, der beweist, dass der Besitzer 23 Jahre alt ist. Daraus kann man schließen, dass es auch in der Karibik eine Art Jugendschutzgesetz gibt. Erwerben lässt sich Grog u.a. in der SCUMM Bar und am Grogautomaten.

=== Voodoo ===
Besonders in den ersten Teilen spielen [[Voodoo]]-Puppen eine wichtige Rolle. Sie sind kleine Figuren, die einen bestimmten Menschen darstellen und dazu genutzt werden, ihm hauptsächlich Schaden und Schmerzen mit Nadeln zuzubereiten, die auf die Puppe angewendet werden. Im Spiel erfährt man von der Voodoo-Lady das Rezept, um solch eine Figur herzustellen, die im späteren Verlauf auch Einfluss auf das Ende der Story hat.

=== Beleidigungsfechten ===
Das ''Beleidigungsfechten'' erscheint, wenn auch in unterschiedlichen Formen, in allen Teilen der Reihe, bis auf den zweiten. Im ersten Teil lernt Guybrush Threepwood das Fechten bei einem Meister und muss verschiedene andere Piraten zum Kampf auffordern. Den Namen verdankt die Kampfmethode daher, dass während des Kampfes Beleidigungen gegen den Gegner ausgesprochen werden müssen, der daraufhin mit der "richtigen Antwort" kontern muss. Auf die Beleidigung "''Ich hatte mal einen Hund, der war klüger als Du!'' muss zB mit "''Er muß Dir das Fechten beigebracht haben.''" geantwortet werden. Im dritten Teil kommt die Neuerung hinzu, dass sich die Antwort auf die Beleidigung reimen muss und im vierten Teil tritt das Gefecht in Form von ''Beleidigungsarmdrücken'' und indirekt beim ''Monkey Combat'' wieder auf. In den neuesten Spielen wurde oft die berühmte Beleidigung aus Teil 1 ''"Du kämpfst wie eine Kuh."'' parodiert.


Der [[Return to Monkey Island|sechste Teil]] wurde ebenfalls gut aufgenommen. Die [[GamePro]] lobte unter anderem die ungewohnte, aber stimmige Optik, den Soundtrack, die englischen Sprecher, die logischen Rätsel, sowie die Spieldauer. Kritisiert wurden allerdings, das Fehlen einer deutschen Synchronisation sowie dass es keine alternativen Lösungswege gibt und dass sinnlose Items im Inventar verbleiben.<ref>{{Literatur |Autor=Dennis Michel |Titel=Return to Monkey Island im Test - Die schönste Rückkehr des Jahres |Sammelwerk=[[GamePro]] |Datum=2022-09-19 |Online=https://www.gamepro.de/artikel/return-to-monkey-island-test,3384700.html |Abruf=2022-09-25}}</ref>
== Siehe auch ==


== Literatur ==
* [[LucasArts]]
* {{Literatur |Autor=Nicolas Deneschau |Titel=Die Geheimnisse von Monkey Island |Verlag=Look Behind You |Ort=Rheinbreitbach |Datum=2022 |ISBN=978-3-98249-850-8}}
* [[Script Creation Utility for Maniac Mansion]]
* [[ScummVM]]
* [[DOSBox]]
* [[GrimE]]
* [[Ron Gilbert]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wikiquote|Monkey Island|lang=en}}
* [http://www.kultpower.de/external_frameset.php3?site=%2F%2F%2Fasm_testbericht.php3%3Fwidth%3D627%26height%3D847%26im%3Dthesecretofmonkeyisland.jpg%26backurl%3D%252F%252F%252Fasm_datenbank.php3%253Fgame_id%253D81&from_referer=http%3A%2F%2Fwww.kultpower.de%2F%2F%2Fasm_datenbank.php3%3Fgame_id%3D81 Monkey Island 1: ASM-Testbericht vom Februar 1991] - (deutsch)
* {{MobyGames|game-group/monkey-island-series}}
* [http://www.kultpower.de/powerplay_testbericht_extern.php3?im=monkeyisland.jpg Monkey Island 1: Powerplay-Testbericht vom Januar 1991] - (deutsch)
* [http://www.g-wie-gorilla.de/content/view/1142/1/ Interview mit den ''Tales-of-Monkey-Island''-Machern Dave Grossman, Mike Stemmle und Dominic Armato]
* [http://www.kultpower.de/powerplay_testbericht_extern.php3?im=monkeyisland2.jpg Monkey Island 2: Powerplay-Testbericht vom Januar 1992] - (deutsch)
* {{Heise online |ID=4929626 |Titel=„I want to be a pirate“: Monkey Island feiert 30. Geburtstag |Autor=René Meyer |Datum=2020-10-15}}
* [http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=232 Monkey Island 3: Power Play Testbericht 1/98]
* [http://www.scummvm.org/ ScummVM] - Emulator für einige Adventures (darunter auch MI 1 und MI 2) umgesetzt auf den meisten Plattformen (z.B. auch [[Windows CE]], Linux, etc.) (englisch)
* [http://dosbox.sourceforge.net/ DOSBox] - DOS Emulator, hervorragend geeignet für alte DOS-Spiele, emuliert die damals vielfältige Soundhardware gleich mit.
* {{dmoz|World/Deutsch/Spiele/Computerspiele/Genres/Adventure/Monkey-Island-Serie/|Monkey-Island-Serie}}
* [http://www.big-manitu.com/monkey%20island%202/ Monkey Island 2: Kurzvideos von Spielsequenzen] (deutsch)


== Einzelnachweise ==
<references />


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Aktuelle Version vom 7. September 2024, 04:49 Uhr

Monkey Island
Entwickler LucasArts
Telltale Games (2009)
Terrible Toybox (2022)
Publisher LucasArts
Telltale Games (2009)
Devolver Digital (2022)
Leitende Entwickler Ron Gilbert, Tim Schafer
Plattform Atari ST, Commodore Amiga, iOS, Macintosh, MS-DOS, PlayStation 2, Windows
Genre Grafikadventure
Spiele
(erster Teil, 1990)
The Secret of Monkey Island
(letzter Teil, 2022)
Return to Monkey Island

Monkey Island [ˈmʌŋki ˈaɪlənd] ist eine sechsteilige Grafikadventure-Reihe nach einer Idee von Ron Gilbert, der auch maßgeblich an der Entwicklung der ersten beiden Teile beteiligt war, bevor er in den frühen 1990er Jahren die Firma LucasArts verließ. Der erste Teil wurde 1990 von Lucasfilm Games veröffentlicht. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Piratenanwärters Guybrush Threepwood und besteht humorvolle Abenteuer in der Karibik zur Blütezeit der Piraterie. Trotz des rauen Umfeldes ist das Spiel völlig gewaltfrei, was sich unter anderem darin äußert, dass die Handlung ausschließlich durch das Lösen von Rätseln vorangetrieben oder verzögert werden kann. Dass die alltägliche Gewalt im Spiel humoristisch überhöht und verballhornt wird, bleibt von dieser Tatsache unberührt. Ron Gilberts Inspirationsquellen für Monkey Island waren die Disneyland-Attraktion Pirates of the Caribbean und Tim Powers Buch In fremderen Gezeiten. Das Buch inspirierte Geschichte und Charaktere, während die Disney-Attraktion das Ambiente definierte.[1][2]

Die Spiele der Reihe

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Jeweils kurz vor dem 20. Jubiläum der Veröffentlichung wurden von den ersten beiden Teilen 2009 bzw. 2010 technisch und graphisch modernisierte Remakes als Special Edition herausgebracht.

Wichtige Charaktere

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Guybrush Threepwood

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Auftritte: The Secret of Monkey Island, Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge, The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island

Guybrush Ulysses Threepwood ist der Held (bzw. Antiheld) der Computerspielreihe. Seine Figur wird vom Spieler durch die einzelnen Szenen geleitet. Er träumt vom Piratenleben, ist aber einer der untypischsten Piraten der Karibik.

Der Name lässt sich von der Benennung ihrer ursprünglichen Grafikdatei ableiten. Der Name der Datei war guybrush.bbm oder guybrush.lbm (und nicht wie oft propagiert guy.brush),[3][4] was sich aus der für animierte Grafiken gewöhnlichen Endung des Programms Deluxe Paint ergab. Der Name wurde letztlich einfach übernommen.

Geisterpirat LeChuck

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Auftritte: The Secret of Monkey Island, Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge, The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island

LeChuck ist ein untoter Pirat und in allen sechs Teilen der Gegner des Helden Guybrush Threepwood. Von Spiel zu Spiel wechselt seine Gestalt. Im ersten Teil ist er die geisterhafte Erscheinung seines früheren lebendigen Ichs, im zweiten Teil ein Zombie und im dritten ein Dämon mit einem Bart aus Flammen. In Flucht von Monkey Island wechselt seine Gestalt zwischen seinen Erscheinungsbildern in den ersten drei Teilen, sowie der des Gouverneuranwärters Charles L. Charles. In Tales of Monkey Island gewinnt er zeitweise wieder seine menschliche Gestalt zurück.

LeChuck hat übersinnliche Fähigkeiten und beherrscht als Untoter schwarze Magie. Diese – und sein gegenwärtiges Dasein – gewann er auf der Suche nach dem Geheimnis von Monkey Island, als er sich der Macht von Big Whoop aussetzte. LeChucks sehnlichster Wunsch ist es, Gouverneurin Elaine Marley zu heiraten und seinem Rivalen Guybrush das Leben so kurz und qualvoll wie möglich zu machen.

Auftritte: The Secret of Monkey Island, Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge, The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island

Elaine Marley amtiert in den verschiedenen Spielen auf verschiedenen Inseln als Gouverneurin (Mêlée Island, Booty Island und Plunder Island). Sie lernt Guybrush im ersten Teil kennen, verliebt sich in ihn und heiratet ihn am Ende des dritten Teils. Elaine ist eine willensstarke Frau, die auch aktiv ins Geschehen einzugreifen und Guybrush aus brenzligen Situationen zu befreien versteht. Sie ist die Enkelin des früheren Gouverneurs H. T. Marley, einem der Entdecker des Schatzes von Big Whoop, der seit Jahren verschollen ist.

Corina, die Voodoo-Lady

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Auftritte: The Secret of Monkey Island, Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge, The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island

Die Voodoo-Lady ist ein wiederkehrender Charakter in allen bisher erschienenen Monkey-Island-Folgen. Sie hat immer einen Rat für Guybrush bereit, sobald sich übernatürliche Elemente in seine Abenteuer einmischen. Im fünften Teil wird mehrmals angedeutet, dass sie maßgeblich für alles Schlechte verantwortlich ist, das Guybrush oder LeChuck widerfahren ist, sowie dass sie vorhat, LeChuck zurück in das Reich der Lebenden zu holen. Erst im sechsten Teil erfährt Guybrush ihren Namen Corina.

Herman Toothrot / Horatio Torquemeda Marley

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Auftritte: The Secret of Monkey Island, Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge, Flucht von Monkey Island, Return to Monkey Island

Herman Toothrot ist ein alter Schiffbrüchiger, der Guybrush zeitweise während seiner Abenteuer über den Weg läuft. Charakterisierend für ihn ist, dass er häufig ohne Hosen herumläuft und auf Fragen seltsame, verwirrende oder ausweichende Antworten gibt. Außerdem durchbricht er häufig die vierte Wand, wendet sich direkt an den Spieler und macht sich gegenüber diesem über Guybrush lustig.

Im vierten Teil stellt sich heraus, dass er tatsächlich Elaines verschollener Großvater H. T. Marley ist, der einst Gouverneur von Mêlée Island war. Gegen Ende des vierten Teils übernimmt er dieses Amt wieder.

Stan S. Stanman

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Auftritte: The Secret of Monkey Island, Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge, The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island

Stan ist ein oft wiederkehrender und sehr geschäftstüchtiger Charakter der Serie. Im ersten Teil ist er Gebrauchtschiffshändler und verkauft Guybrush das Schiff, mit dem dieser nach Monkey Island kommt. Im zweiten Teil betreibt er ein Bestattungsunternehmen, in dem er im Laufe des Spiels von Guybrush in einen Sarg eingeschlossen wird, aus dem er ebenfalls von Guybrush im dritten Teil der Serie wieder befreit wird. Er versucht sich daraufhin als Versicherungsmakler, wird aber kurz darauf von Guybrush geprellt. In Monkey Island 4 verkauft Stan Time-Sharing-Immobilien und gab sein Geschäft mit den Versicherungen auf, da mit diesen nichts mehr zu verdienen sei. In Tales of Monkey Island ist Stan Anwalt geworden und leitet eine Anklage in mehreren Punkten gegen Guybrush, außerdem verkauft er außerhalb des Gerichtssaals Souvenirs zu diesem „Prozess des Jahrhunderts“, wie er ihn selber nennt. In Return to Monkey Island begegnet man ihm das erste Mal in einer Gefängniszelle auf Mêlée Island. Sein altes Bootsgeschäft musste er schließen. Guybrush möchte ihn zwar aus der Zelle rausholen, doch dies möchte er nicht, da er der Meinung ist, dass er sowieso bald rauskommen würde. Nach einem Erdbeben auf der Insel, wird er in einen Eissteinbruch auf Brrr Muda Island verlegt. Nachdem Guybrush seine Dokumente gefälscht hatte und er zu 10 Jahren Haft verurteilt wird, kann Guybrush ihn befreien und er hilft ihm und Elaine, bei ihrem Skorbut-Flugblatt. Zusätzlich wurde im zweiten Teil vom verstorbenen Koch Rapp Scallion „Stans Gebraucht-Küchenbedarf“ erwähnt. Charakteristisch an Stan sind neben seiner Geschäftstüchtigkeit sein blau kariertes Jackett, sein großer Hut und seine wilde Gestik mit den Armen, während er redet.

Auftritte: The Curse of Monkey Island, Flucht von Monkey Island, Tales of Monkey Island, Return to Monkey Island

Murray ist ein sprechender Totenschädel, der in Monkey Island 3 zum ersten Mal in Erscheinung tritt, nachdem Guybrush LeChucks Skelettarmee und den größten Teil Murrays restlicher Knochen versenkt hat. Im weiteren Verlauf begegnet Guybrush dem Totenschädel immer wieder. An Murray ist sein Drang zum Bösen charakteristisch; er würde am liebsten mit Guybrush „herumgeistern und eine Welle des Terrors in der ganzen Karibik verbreiten.“ Seine diabolischen Allmachtsphantasien stehen im Kontrast zu seiner offensichtlichen Harm- und Hilflosigkeit. Dementsprechend leidet er darunter, von Guybrush belächelt zu werden. Als ihm dieser zum Beispiel sagt, er sei nicht furchteinflößender als ein Türstopper, antwortet Murray: „Ist es ein richtig böse aussehender Türstopper?“. In Monkey Island 4 ist Murray Türsteher des Restaurants „Planet Threepwood“. Im fünften Teil trifft Guybrush den Totenschädel im Bauch einer Seekuh wieder. Im sechsten Teil begegnet man ihm das erste Mal auf LeChucks Schiff. Er wird als Zutat für den Trank benutzt, um nach Monkey Island zu kommen und fungiert später als Dekoration für Guybrushs Schiff.

Typische Elemente der Reihe

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Jedes der Spiele findet auf fiktiven Inseln in der Karibik statt, hauptsächlich jedoch im sogenannten Archipel „Dreiinselreich“. Außerdem wurde ab dem ersten bis zum vierten sowie im sechsten Spiel die titelgebende Insel Monkey Island bzw. deren Nebeninsel Dinky Island besucht. In den Nachfolgern wurden weiterhin die Inseln Scabb Island, Booty Island, Phatt Island, Plunder Island, Blood Island, Skull Island, Lucre Island und Jambalaya Island [ˌdʒæm.bə.ˈlaɪə] (Anhören/?) besegelt.

Beleidigungsfechten

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Das Beleidigungsfechten erscheint, wenn auch in unterschiedlichen Formen, in allen Teilen der Reihe, bis auf den zweiten. Im ersten Teil lernt Guybrush Threepwood das Fechten von General Smirk. Seine Fähigkeiten verbessert er, indem er verschiedene andere Piraten zum Kampf herausfordert, um schließlich die Schwertmeisterin von Mêlée Island besiegen zu können. Den Namen hat die Kampfmethode, weil während des Kampfes Beleidigungen gegen den Gegner ausgesprochen werden müssen, der daraufhin mit der richtigen Antwort kontern muss. Guybrush kann dabei die Beleidigungen und Antworten nur verwenden, sofern sie bereits gegen ihn verwendet worden sind. Im dritten Teil kommt eine Variante zum Tragen, die auf dem Meer gespielt wird. Hier müssen sich zusätzlich die Antworten auf die Beleidigung reimen. Im vierten Teil wird die Version des dritten Teils zum Beleidigungsarmdrücken abgewandelt, hierbei kann Guybrush von vornherein alle benötigten Beleidigungen und Antworten aussprechen. Außerdem findet das Prinzip des Beleidigungsfechtens indirekt beim Monkey Kombat Anwendung, bei dem Guybrush Beleidigungen in der Affensprache verwendet. Außerdem ist es möglich, Ozzie Mandrill zum Beleidigungsfechten herauszufordern. Im fünften Teil kommt es nur in einer kurzen Sequenz vor, in der Guybrush gegen zwei Gegner gleichzeitig kämpfen muss. Außerdem gibt es dort erstmals einen Grimassen-Wettstreit, bei dem es gilt, verschiedene Gesichtsausdrücke zu einer möglichst kreativen Grimasse zu kombinieren, um die des Gegners zu übertreffen. Ähnlich wie beim Beleidigungsfechten muss Guybrush hierfür zunächst verschiedene Gesichtsausdrücke sammeln, indem er sich die von anderen Piraten oder auch von Gemälden oder Skulpturen anschaut.

Voodoo-Zauber spielen in allen Teilen eine tragende Rolle. Sowohl LeChuck als auch die Voodoo-Lady bedienen sich häufig einiger Voodoo-Zauber. Im ersten Teil muss Guybrush einen Zaubertrank brauen, der das Schiff automatisch auf Kurs nach Monkey Island bringt, während die gesamte Mannschaft in einen tiefen Schlaf versetzt wird. Außerdem besitzt der Kopf des Navigators eine Voodoo-Kette, die den Träger unsichtbar für Geister macht. Im zweiten Teil besitzen besonders Voodoo-Puppen eine wichtige Funktion. Das Rezept zur Herstellung jener Puppen erfährt man von der Voodoo-Lady. Im späteren Verlauf haben sie auch Einfluss auf das Ende der Handlung. Als Gag findet Guybrush im dritten Teil eine Voodoo-Puppe aus Papier sowie einige im Laden der Voodoo-Lady im vierten Teil auf Mêlee Island. Andere markante Beispiele für die Anwendung von Voodoo sind im dritten Teil die Voodoo-Kugel, mit der LeChuck sich in einen Lebenden zu verwandeln gedenkt, sowie im dritten und vierten Teil die Verwandlung Elaines bzw. LeChucks in eine Statue.

Aus einer seltenen Voodoowurzel gewonnenes Malzbier spielt in allen Monkey-Island-Teilen eine Rolle, da es eine Geheimwaffe gegen LeChuck darstellt. Im amerikanischen Original handelt es sich bei dem Getränk um Root Beer, was nicht mit Malzbier identisch ist. Allerdings gibt es für Root Beer keine deutsche Entsprechung, da es im deutschsprachigen Raum kaum bekannt ist. Der Übersetzer des ersten Monkey-Island-Teils ins Deutsche, Boris Schneider-Johne, wählte als Übersetzung für Root Beer bewusst Malzbier aus, denn „Malzbier drückt in Deutschland genau das aus, was mit Root Beer gemeint ist, nämlich das genaue Gegenteil von echtem Bier. Ein Kindergetränk.“[5] In den weiteren Teilen wurde diese Übersetzung immer weiter verwendet.

Im Spiel werden zahlreiche Running Gags verwendet. Relativ bekannt ist der dreiköpfige Affe. Seit Guybrush im ersten Teil von Otis mit dem Satz „Hinter dir! Ein dreiköpfiger Affe!“ abgelenkt wurde, benutzt Guybrush diesen Satz oft als Ablenkungsmanöver. Im ersten Teil der Serie tritt der Affe tatsächlich zweimal in Erscheinung, wird jedoch beide Male von keinem außer Guybrush wahrgenommen. Sofern Guybrush sich vorstellen will oder dazu aufgefordert wird, kann der Spieler stets die Phrase „Ich bin Guybrush Threepwood, ein mächtiger Pirat“, verwenden. Außerdem ist es im ersten Gespräch mit anderen Charakteren immer wieder möglich, Lederjacken zum Verkauf anzubieten. Dafür steht dem Spieler die Phrase „Ich verkaufe diese feinen Lederjacken.“ zur Verfügung. Dieser Satz taucht auch in anderen Spielen von LucasArts auf und ist eine Anspielung auf Indiana Jones and the Last Crusade. Eine weitere Anspielung auf Indiana Jones ist ein X als Markierung für die Fundstelle eines Schatzes, sowie wiederkehrende Verweise darauf, dass in der Geschichte noch nie ein X die Stelle eines Schatzes markiert habe. Als Beleidigung findet zeitweise der Satz aus dem ersten Teil „Du kämpfst wie ein dummer Bauer“ und der Konter „Wie passend, du kämpfst wie eine Kuh“ Verwendung; dieser wird häufig aufgegriffen und in der Form parodiert, dass er in den unpassendsten Situationen mit einer gewissen Regelmäßigkeit als Antwortmöglichkeit in Gesprächen mit anderen Charakteren zur Auswahl steht.

Außerdem behauptet Guybrush sehr häufig, unter Wasser zehn Minuten lang die Luft anhalten zu können, was er sogar unter Beweis stellt. Eine weitere, in späteren Teilen häufig zum Ausdruck gebrachte Eigenart stellt sein Ekel vor Porzellan und der Farbe Rosa dar.

Anspielungen auf Filme und andere Spiele bei Monkey Island

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In den Spielen der Serie lassen sich immer wieder Hinweise auf Indiana Jones ausmachen. So ertönt sowohl im ersten Teil beim Öffnen einer Truhe auf LeChucks Geisterschiff, als auch im zweiten Teil nach dem Schwingen eines Enterhakens das Titelmotiv der Musik von Indiana Jones, komponiert von John Williams. Als Guybrush in LeChuck’s Revenge aus einer Truhe mit Schlangen steigt, sagt er: „Ich hasse Schlangen!“ In einem Antiquitätenladen auf Booty Island findet sich im Angebot sogar die Peitsche von Indiana Jones, jedoch ist diese unverkäuflich. In der Bibliothek von Phatt Island findet man in der Kartei eine ganze Reihe von Titeln, die sich auf die Indiana-Jones-Filme bzw. -Spiele beziehen, wie etwa ein Buch von Indiana Jones’ Vater, das sich mit der Frage beschäftigt, ob es die Bundeslade gibt oder diese nur ein antiker Mythos sei. Auf Phatt Island muss Guybrush einem übergewichtigen Gouverneur ein Buch vom Bauch nehmen und es gleichzeitig durch ein anderes ersetzen, ohne diesen dabei zu wecken. Guybrush verwendet dazu genau die gleiche Taktik wie Indiana Jones zu Beginn von Jäger des verlorenen Schatzes. Weiterhin steht dem Spieler, wenn Guybrush an einem Ort erwischt wird, an welchem er eigentlich nicht sein dürfte, die Phrase „Ich verkaufe diese feinen Lederjacken.“ zur Verfügung – eine Ausrede, die von Indiana Jones in Indiana Jones and the Last Crusade in ähnlichen Situationen verwendet wird. Auf Dinky Island findet Guybrush eine Telefonzelle, mit der er bei LucasArts anrufen kann, und stellt die Frage, wann Indiana Jones and the Fate of Atlantis erscheint. Als Guybrush im dritten Teil der Reihe den Diamantring aus den Händen von Schmugglern haben will, verwendet er den Satz „Der Diamant gehört in ein Museum!“, in Anlehnung an Indys Ausspruch aus Indiana Jones und der letzte Kreuzzug. Ein ähnliches Zitat kann Guybrush auch in The Secret of Monkey Island äußern, wenn er beim Diebstahl des Idols erwischt wird.

Am Ende von Monkey Island 2 findet sich noch eine Parodie auf Star Wars, als Guybrush von dem verwundet am Boden liegenden LeChuck gebeten wird, ihm die Maske abzunehmen, um sein wahres Gesicht zu erkennen. Zuvor fielen bereits die Sätze „Ich bin dein Bruder“ und „Erforsche deine Gefühle, du weißt, dass es wahr ist“. Außerdem kann man in Teil 4 der Serie in einem der Hintergründe des Sumpfes den Schemen eines X-Wing erkennen, ähnlich dem Raumschiff, mit dem Luke Skywalker in den Sumpf auf Dagobah abstürzte.

Wie in vielen LucasArts-Adventures dieser Zeit, werden auch in den ersten drei Teilen von Monkey Island die Figuren aus dem Adventure Sam & Max parodiert. Im ersten Teil findet man auf Monkey Island vor dem Affenkopf seltsame Opferfiguren. Eine davon stellt Max auf den Schultern von Sam dar. In der 2009 veröffentlichten Version The Secret of Monkey Island: Special Edition jedoch wurde die Statue durch eine Figur des Purpur Tentakels aus Day of the Tentacle ersetzt, da LucasArts die Rechte an Sam & Max an den Schöpfer Purcell verloren hat. Im zweiten Teil befindet sich ein Max-Hasenkostüm im Kostümladen in Booty Island. Im dritten Teil findet man Max wieder, wenn man in Plunder Island im Theater an der Beleuchtung rumspielt. Auch diverse Attraktionen (Bruno, Trixie etc.) aus Sam & Max finden sich im dritten Teil im Vergnügungspark auf Monkey Island im Hintergrund.

Zusätzlich gibt es im ersten, zweiten und sechsten Teil von Monkey Island noch eine Anspielung auf LOOM. Im ersten Teil ist dabei die Anspielung viel mehr eine Art Werbung. Spricht man in der SCUMM-Bar im Vorraum einen Piraten ganz rechts an, so sieht man die Figur „Cobb“, einen Handlanger aus dem Adventure LOOM. Da er einen Button am Hemd trägt mit der Aufschrift „Ask me about LOOM“, hat man die Möglichkeit, ihn danach zu fragen. Tut man dies, beginnt dieser von dem Spiel zu erzählen, und im Auswahlmenü unter dem Bild blinkt das Wort <Werbung>. Nachdem man von den Fettucini-Brüdern im Zirkus mit der Kanone abgeschossen wurde, kann man auf die Frage nach dem eigenen Wohlbefinden mit den Worten: „Ich bin Bobbin, bist Du meine Mutter?“ antworten. In der Küche der SCUMM-Bar findet man zusätzlich dazu auch noch die Möwe aus LOOM. Sie wurde in ihrer Grafik und Animation gänzlich übernommen. Anstelle der Muschel frisst sie jedoch in Monkey Island einen Fisch. Im zweiten Teil taucht die Möwe von LOOM nur im schwierigen Modus auf. Sie sitzt auf einem Papierstapel in einem Baumhaus auf Booty Island. Im Abspann („credit“) beider Spiele bedanken sich die Hersteller dafür, dass sie sich die Möwe (und im ersten Teil auch Cobb) ausleihen durften. Im sechsten Teil tritt die Figur Cobb erneut auf. Er hat hier zunächst keine Lust Guybrush von LOOM zu erzählen, bleibt man allerdings hartnäckig und fragt ihn mehrere Male, erklärt er sich schließlich doch dazu bereit.

Im dritten Teil trägt zudem ein verstorbener Hühnchenrestaurantbesucher einen Ansteckbutton mit der Aufschrift: „Fragt mich nach Grim Fandango“. Grim Fandango wurde ein knappes Jahr nach Monkey Island 3 veröffentlicht, der Restaurantbesucher hat zudem eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Hauptdarsteller des Spiels.

Monkey Island in anderen Computerspielen

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Sea of Thieves Erweiterung

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Am 11. Juni 2023 kündigten die Firmen Xbox Game Studios, Rare und Lucasfilm Games die Veröffentlichung von Sea of Thieves: The Legend of Monkey Island an. Dabei handelt es sich um drei kostenlose Erweiterungen für das Online-Piratenspiel Sea of Thieves, die über mehrere Monate hinweg veröffentlicht werden sollen. Die erste dieser Erweiterungen soll am 20. Juli 2023 erscheinen.[6] Die Handlung handelt davon, dass der Geisterpirat LeChuck die Erinnerungen von Monkey Island in ein Gefängnis für Guybrush Threepwood verwandelt hat.[7]

Aggregierte Bewertungen
Spiel GameRankings Metacritic
The Secret of Monkey Island
Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge 89,6 %[8]
The Curse of Monkey Island 89,9 %[9] 89/100[10]
Flucht von Monkey Island 86/100[11]
Tales of Monkey Island 86/100[12]
Return to Monkey Island 86/100[13]

Der erste Teil der Spielreihe wurde von den Kritikern weitgehend gut aufgenommen. So beschreibt das Magazin Power Play die Handlung des Spiels als witzig und umfangreich, allerdings sei durch den Umfang des Spiels das Wechseln der Disketten für Spieler ohne Festplatte etwas nervig.[14] Auch die technischen Neuerungen wurden gelobt, die musikalische Untermalung sei passend und stimmungsvoll, die Grafik wurde von Eva Hoogh als „traumhaft“ bezeichnet.[15] Anlässlich des 15. Geburtstags der Spiele-Reihe hebt Christian Schiffer hervor, dass die Rätsel und Charaktere des Spiels sich bis heute ungebrochener Popularität erfreuen würden sowie dass das Spiel bei einigen immer noch als das beste Spiel aller Zeiten gelte.[16]

Auch der zweite Teil wurde größtenteils gelobt. Power Play war beispielsweise der Ansicht, LeChuck’s Revenge sei noch witziger als der Vorgänger, dabei wurde besonders das Zusammentreffen mit den Figuren des ersten Teils hervorgehoben. Außerdem seien die Rätsel auf einem hohen Niveau, die Geschichte interessant und spannend. Die Grafik sei zwar farbenfroher als die des ersten Teils, allerdings gebe es einige Bilder, bei denen sich Details in einem Gewirr bunter Pixel verlieren. Alles, was für die Handlung wichtig sei, sei jedoch problemlos zu erkennen.[17]

Tom Schmidt schreibt in Power Play über den dritten Teil, die Humorqualität schließe an die der ersten Teile an, obwohl während der Beleidigungsgefechte der Wortwitz des ersten Teils fehle. Die Grafik sei nach seiner Meinung zwar zu Beginn verwirrend, aber man gewöhne sich mit der Zeit daran. Weiterhin sei die Spiellänge etwas kurz geraten, was besonders das letzte Kapitel betreffe. Trotzdem sei das Spiel jedoch ein Meilenstein, wie es schon die Vorgänger gewesen seien.[18]

Der Spaßfaktor von Flucht von Monkey Island sei zwar immer noch vorhanden, kritisiert wurde allerdings die Steuerung des Spiels. Diese sei nicht in der Lage, den Komfort der alten Maussteuerung zu ersetzen, nach einiger Zeit könne man sich jedoch daran gewöhnen. Des Weiteren wird die neue 3D-Grafik, wegen der man zunächst befürchten müsse, dass Monkey Island dem Mainstream verfallen wäre, unter anderem als „Skorbut-erregend“ bezeichnet. Die Figuren seien verzerrt, seltsam proportioniert und comicartig verfremdet.[19] Über die Wortwahl in den Dialogen wurde angemerkt, dass sie den Wortwitz der ersten Teile wiederherzustellen versuche, während des Beleidigungsgefechts wirke sie allerdings abermals konstruiert.[20]

Telepolis-Redakteur Christian Schiffer wertete 2006 retrospektiv, dass The Curse of Monkey Island und Flucht von Monkey Island als „ordentliche Adventures“ gälten, die Fangemeinde aber enttäuscht hätten.[16] In einer Umfrage ermittelte PC Games, dass der Grafikstil von The Curse of Monkey Island den Spielern mit Abstand am besten gefiel. Die der 3D-Teile und auch der neuere zweidimensionale Teil Return to Monkey Island fielen stark gegenüber den Vorgängern ab.[21] Der sehr abstrakte Cartoon-Stil von Return to Monkey Island entfachte im Netz ein Shitstorm gegenüber den Designern in sozialen Medien.[22]

Ein Animationsfilm auf Basis des Monkey-Island-Stoffs durch Regisseur Steven Spielberg war geplant, kam aber über das Stadium der Vorproduktion nicht hinaus.[23] Monkey Island wurde 2014 von der freien Theatergruppe Kulturreederei Halle (Saale) als Trashkomödie dramatisiert und in einer weiteren Staffel im Herbst 2015 wiederaufgenommen. Die Produktion wurde mittels einer Crowdfunding-Kampagne realisiert.[24]

Der sechste Teil wurde ebenfalls gut aufgenommen. Die GamePro lobte unter anderem die ungewohnte, aber stimmige Optik, den Soundtrack, die englischen Sprecher, die logischen Rätsel, sowie die Spieldauer. Kritisiert wurden allerdings, das Fehlen einer deutschen Synchronisation sowie dass es keine alternativen Lösungswege gibt und dass sinnlose Items im Inventar verbleiben.[25]

  • Nicolas Deneschau: Die Geheimnisse von Monkey Island. Look Behind You, Rheinbreitbach 2022, ISBN 978-3-9824985-0-8.
Wikiquote: Monkey Island – Zitate (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Ron Gilbert: On Stranger Tides. In: Grumpy Gamer. 19. September 2004, abgerufen am 10. Oktober 2020 (englisch).
  2. The Secret of Creating Monkey Island – An Interview With Ron Gilbert, excerpt from LucasFilm Adventurer vol. 1, number 1, Fall 1990. In: The Monkey Island SCUMM Bar. 16. Juni 2004, abgerufen am 10. Oktober 2020 (englisch): „[The POTC Ride] keeps you moving through the adventure, but I’ve always wished I could get off and wander around, learn more about the characters, and find a way onto those pirate ships. So with The Secret of Monkey Island(TM) I wanted to create a game that had the same flavor, but where you could step off the boat and enter that whole storybook world.“
  3. Ron Gilbert: Guybrush Fact vs Fiction. In: Grumpy Gamer. 28. November 2020, abgerufen am 29. November 2020 (englisch).
  4. TelltaleGames.com: Tales of Monkey Island General Discussion (Memento vom 16. September 2011 im Internet Archive)
  5. Interview mit Boris Schneider-Johne auf gamersglobal, 6. Juli 2009
  6. Daniel Herbig: „Monkey Island“: Erweiterung für „Sea of Thieves“ angekündigt. In: Heise Online. 11. Juni 2023, abgerufen am 13. Juni 2023.
  7. Sea of Thieves: The Legend of Monkey Island - Announcement Trailer. In: Xbox-Youtube-Kanal. 12. Juni 2023, abgerufen am 13. Juni 2023.
  8. GameRankings.com: Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge (Memento vom 9. Dezember 2019 im Internet Archive)
  9. GameRankings.com: The Curse of Monkey Island (Memento vom 12. März 2009 im Internet Archive)
  10. The Curse of Monkey Island for PC Reviews. In: Metacritic. Abgerufen am 21. November 2021 (englisch).
  11. Metacritic.com: Escape from Monkey Island. Abgerufen am 9. Mai 2017.
  12. Metacritic.com: Tales of Monkey Island. Abgerufen am 1. April 2018 (englisch).
  13. Return to Monkey Island. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 7. Mai 2023 (englisch).
  14. Power-Play-Testbericht, Januar 1991
  15. ASM-Testbericht, Februar 1991
  16. a b Christian Schiffer: Spiel mit Charme, Witz und Einfallsreichtum. In: Telepolis. 1. Februar 2006, abgerufen am 19. November 2023.
  17. Power-Play-Testbericht, Januar 1992
  18. Power-Play-Testbericht, Januar 1998
  19. JavaJim-Kritik, November 2000
  20. netzwelt.de-Test (Memento vom 26. April 2005 im Internet Archive)
  21. Return to Monkey Island: Die schönste Grafik? Ihr habt gewählt! In: PC Games. 5. Juli 2022, abgerufen am 19. November 2023.
  22. Hass im Netz: Entwickler-Veteran Ron Gilbert will keine News zu "Monkey Island" mehr posten. In: derstandard.de. 2. Juli 2022, abgerufen am 19. November 2023.
  23. Sebastian Grünwald: Zahlreiche Concepts zum Monkey-Island-Film geleaked. In: Adventure-Treff. 14. Mai 2019, abgerufen am 16. Mai 2019.
  24. Kulturreederei Halle: „Monkey Island“ erlebt ein großes Comeback. In: Mitteldeutsche Zeitung. 26. Oktober 2015, abgerufen am 18. Mai 2022.
  25. Dennis Michel: Return to Monkey Island im Test - Die schönste Rückkehr des Jahres. In: GamePro. 19. September 2022 (gamepro.de [abgerufen am 25. September 2022]).