„Analytische Geometrie“ – Versionsunterschied
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Die '''analytische Geometrie''' ist ein Teilgebiet der [[Geometrie]], das [[ |
Die '''analytische Geometrie''' (auch '''Vektorgeometrie''' oder '''Koordinatengeometrie''') ist ein Teilgebiet der [[Geometrie]], das [[algebra]]ische Hilfsmittel (vor allem aus der [[Lineare Algebra|linearen Algebra]]) zur Lösung geometrischer Probleme bereitstellt. Der Kerngedankte der analytischen Geometrie besteht darin, geometrische Gebilde wie [[Kurve (Mathematik)|Kurven]] (insbesondere [[Gerade|Geraden]]) oder [[Fläche (Mathematik)|Flächen]] (insbesondere [[Ebene (Mathematik)|Ebenen]]) als Punktmengen aufzufassen und jedem Punkt Zahlen zuzuordnen, die den Punkt eindeutig beschreiben (sogenannte ''Koordinaten''). Kurven und Flächen können dadurch oft mithilfe von [[Gleichung|Gleichungen]] oder [[Gleichung#Gleichungssysteme|Gleichungssystemen]] beschrieben werden. Dies ermöglicht es in vielen Fällen, geometrische Aufgabenstellungen rein rechnerisch zu lösen, ohne die Anschauung zu Hilfe zu nehmen. Die Ergebnisse dieser Berechnungen werden dann in geometrische Aussagen „rückübersetzt“. |
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Demgegenüber wird Geometrie, die ihre Sätze ohne Bezug zu einem Zahlensystem auf einer axiomatischen Grundlage begründet, als [[synthetische Geometrie]] bezeichnet. |
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Entscheidendes Hilfsmittel der analytischen Geometrie ist ein '''[[Koordinatensystem]]'''. In der Praxis verwendet man meist ein [[kartesisches Koordinatensystem]]. Für manche einfache Fragestellungen, etwa die Bestimmung von Geradenschnittpunkten, die Untersuchung von [[Gerade|Geraden]] auf [[Parallel (Geometrie)|Parallelität]] oder die Berechnung von [[Teilverhältnis]]sen würde allerdings schon ein [[schiefwinkliges Koordinatensystem]] ausreichen. Unverzichtbar ist ein kartesisches Koordinatensystem, wenn [[Abstand|Abstände]] oder [[Winkel (Geometrie)|Winkel]] berechnet werden sollen. |
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Die Verfahren der analytischen Geometrie werden in allen [[Naturwissenschaft]]en angewendet, vor allem aber in der [[Physik]], wie zum Beispiel bei der Beschreibung von [[Planet]]enbahnen. Ursprünglich befasste sich die analytische Geometrie nur mit Fragestellungen der [[Planimetrie|ebenen]] und der [[Stereometrie|räumlichen]] ([[Euklidische Geometrie|euklidischen]]) Geometrie. Im allgemeinen Sinn jedoch beschreibt die analytische Geometrie [[Affiner Raum|affine Räume]] beliebiger [[Dimension (Mathematik)|Dimension]] über beliebigen [[Körper (Algebra)|Körpern]]. |
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Ein Punkt wird beschrieben durch zwei oder mehr [[Reelle Zahl|reelle Zahlen]] ('''Koordinaten'''). Gleichwertig verwendet man den so genannten '''[[Ortsvektor]]''' des Punktes, das ist der Verbindungsvektor des [[Ursprung]]s des Koordinatensystems mit dem gegebenen Punkt; die Koordinaten dieses Vektors (meist untereinander geschrieben) stimmen mit den Punktkoordinaten (meist nebeneinander notiert) überein. |
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== Das Koordinatensystem == |
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Kompliziertere geometrische Gebilde wie [[Gerade|Geraden]], [[Ebene (Mathematik)|Ebenen]], [[Kreis (Geometrie)|Kreise]], [[Kugel|Kugeln]] usw. werden als Punktmengen aufgefasst und durch [[Gleichung]]en beschrieben. Dabei kann es sich um Koordinatengleichungen oder um Parametergleichungen handeln: |
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{{Hauptartikel|Koordinatensystem}} |
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[[Datei:Cartesian-coordinate-system.svg|mini|Punkte und ihre Koordinaten in einem kartesischen Koordinatensystem der Ebene]] |
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Entscheidendes Hilfsmittel der analytischen Geometrie ist ein Koordinatensystem. In der Praxis verwendet man meist ein [[kartesisches Koordinatensystem]]. Für manche einfache Fragestellungen, etwa die Bestimmung von Geradenschnittpunkten, die Untersuchung von [[Gerade]]n auf [[Parallel (Geometrie)|Parallelität]] oder die Berechnung von [[Teilverhältnis]]sen, würde allerdings schon ein [[schiefwinkliges Koordinatensystem]] ausreichen. Unverzichtbar ist ein kartesisches Koordinatensystem, wenn [[Abstand|Abstände]] oder [[Winkel]] berechnet werden sollen. |
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== Vektoren == |
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* '''Implizite Koordinatengleichung''': Ein von den Koordinaten (x, y, ...) abhängiger Rechenausdruck wird gleich 0 gesetzt.<br> |
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{{Hauptartikel|Vektor}} |
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:Beispiel (Gerade der Zeichenebene): <math>2x-3y+7 \, = \, 0</math> |
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Viele Rechnungen der analytischen Geometrie werden durch die Methoden der Vektorrechnung vereinheitlicht und vereinfacht. Obwohl die gesamte analytische Geometrie ohne Vektoren erfunden wurde und natürlich immer noch ohne Vektoren praktiziert werden kann und umgekehrt der [[Vektorraum]] als ein abstrakt-algebraisches Konstrukt ohne geometrischen Bezug definiert werden kann, erscheint die Verwendung von Vektoren in kartesischen Koordinatensystemen so natürlich, dass „Lineare Algebra und Analytische Geometrie“ in der Sekundarstufe II und im mathematisch-physikalisch-technischen Grundstudium allgemein als ein Kurs unterrichtet werden. |
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* '''Explizite Koordinatengleichung''': Eine der Koordinaten wird durch die anderen ausgedrückt.<br> |
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:Beispiel (Ebene im Raum): <math>z \, = \, 2x-5y+3</math><br> |
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Explizite Koordinatengleichungen haben den Nachteil, dass man oft Fallunterscheidungen durchführen muss; so ist es beispielsweise in der Ebene unmöglich, eine Parallele zur y-Achse in der Form <math>y = mx+t</math> darzustellen. |
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== Koordinaten- und Parametergleichungen == |
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* '''Parametergleichung''': Der [[Ortsvektor]] eines Punktes ist durch einen vektoriellen Rechenausdruck gegeben, der einen oder mehrere Parameter enthält.<br> |
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Kompliziertere geometrische Gebilde wie [[Gerade]]n, [[Ebene (Mathematik)|Ebenen]], [[Kreis (Geometrie)|Kreise]], [[Kugel]]n werden als Punktmengen aufgefasst und durch [[Gleichung]]en beschrieben. Dabei kann es sich um Koordinatengleichungen oder um Parametergleichungen handeln. |
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:Beispiel (Gerade im Raum): <math>\vec{X} = \begin{pmatrix}2\\-4\\-3\end{pmatrix} + \lambda \begin{pmatrix}-2\\0\\5\end{pmatrix}</math> |
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; Implizite Koordinatengleichung |
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Die zusammengefassten Koordinaten von Punkten bilden im ebenen Fall [[Geordnetes Paar|geordnete Paare]], im räumlichen Fall [[Tripel|geordnete Tripel]], allgemein [[Tupel|geordnete n-Tupel]] von Zahlen. Heute werden solche Koordinatentupel in aller Regel als [[Vektor]]en aufgefasst. Viele Rechnungen der analytischen Geometrie werden durch die Methoden der Vektorrechnung vereinheitlicht und vereinfacht. Obwohl die gesamte analytische Geometrie ohne Vektoren erfunden wurde und natürlich immer noch ohne Vektoren praktiziert werden kann und umgekehrt der Vektorraum als ein abstrakt-algebraisches Konstrukt ohne geometrischen Bezug definiert werden kann, erscheint die Verwendung von Vektoren in kartesischen Koordinatensystemen so natürlich, dass "Lineare Algebra und Analytische Geometrie" in der Sekundarstufe II und im mathematisch-physikalisch-technischen Grundstudium allgemein als ein Kurs unterrichtet werden. |
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: Die Koordinatengleichung hat die Form <math>f(x, y, \dotsc)=0</math>, wobei <math>f(x, y, \dotsc)</math> ein von den Koordinaten abhängiger Rechenausdruck ist. |
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: Beispiel (Gerade der Zeichenebene) |
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: <math>2x-3y+7 = 0</math> |
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; Explizite Koordinatengleichung |
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: Eine der Koordinaten wird durch die anderen ausgedrückt. |
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: Beispiel (Ebene im Raum) |
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: <math>z = 2x-5y+3</math> |
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: Explizite Koordinatengleichungen haben den Nachteil, dass oft Fallunterscheidungen durchzuführen sind; so ist es beispielsweise |
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: in der Ebene unmöglich, eine Parallele zur <math>y</math>-Achse in der Form <math>y = mx+b</math> darzustellen. |
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; Parametergleichung |
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: Der [[Ortsvektor]] <math>\vec x = \overrightarrow{OX}</math> eines beliebigen Punktes <math>X</math> des Gebildes ist durch einen vektoriellen Rechenausdruck gegeben, der einen oder mehrere Parameter enthält. |
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: Beispiel (Gerade im Raum): <math>\vec{x} = \begin{pmatrix}2\\-4\\-3\end{pmatrix} + \lambda \begin{pmatrix}-2\\0\\5\end{pmatrix}</math> |
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==Analytische Geometrie der Ebene== |
== Analytische Geometrie der Ebene == |
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=== Punkte in der Ebene === |
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Jeder Punkt <math>P</math> der Ebene wird durch zwei [[Koordinaten]] beschrieben, z. B. <math>P(2 \mid -1{,}5)</math>. Die Koordinaten nennt man üblicherweise (in dieser Reihenfolge) die ''<math>x</math>-Koordinate'' (auch: [[Abszisse]]) und die ''<math>y</math>-Koordinate'' (auch: [[Ordinate]]). Gebräuchlich sind auch die Bezeichnungen <math>x_1</math> und <math>x_2</math>. |
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Die zusammengefassten Koordinaten von Punkten der Ebene bilden [[Geordnetes Paar|geordnete Paare]]. |
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===Punkte in der Ebene=== |
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[[Datei:Cartesian coordinate.svg|300px]] |
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Jeder Punkt P der Ebene wird durch zwei [[Koordinaten]] beschrieben, z.B. P(2|-1,5). Die Koordinaten nennt man üblicherweise (in dieser Reihenfolge) die x-Koordinate (auch: [[Abszisse]]) und die y-Koordinate (auch: [[Ordinate]]). Gebräuchlich sind auch die Bezeichnungen <math>x_1</math> und <math>x_2</math>. |
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=== Geraden in der Ebene === |
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[[Bild:Punktkoordinaten.PNG]] |
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; Koordinatengleichung |
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: <math>a x + b y =\,\! c</math> |
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: Man spricht auch von der ''allgemeinen Form'' der Geradengleichung. |
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; Parametergleichung [[Datei:ParGlGerade.svg|zentriert|700px]] |
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: <math>\overrightarrow{OX} = \overrightarrow{OA} + \lambda \vec{u}</math> |
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: Dabei ist <math>\overrightarrow{OA}=\vec{A}</math> der Ortsvektor eines beliebigen, aber fest gewählten Punktes der Geraden (Stützpunkt); <math>\vec{u}</math> ist ein so genannter [[Richtungsvektor]], also ein Vektor, dessen Richtung [[Parallel (Geometrie)|parallel]] zur Geraden ist. |
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=== |
=== Kurven zweiter Ordnung in der Ebene === |
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Durch eine (implizite Koordinaten-)Gleichung zweiten Grades |
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: <math>A x^2 + B y^2 + C xy + D x + E y + F = 0</math> |
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ist im Allgemeinen ein [[Kegelschnitt]] gegeben. Je nach den Werten der Koeffizienten kann es sich dabei um eine [[Ellipse]] (Spezialfall: [[Kreis (Geometrie)|Kreis]]), eine [[Parabel (Mathematik)|Parabel]] oder eine [[Hyperbel (Mathematik)|Hyperbel]] handeln. |
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Man spricht auch von der Normal(en)form der Geradengleichung, da der Vektor <math>\begin{pmatrix}n_x\\n_y\end{pmatrix}</math> [[Orthogonalität|senkrecht]] (normal) zur Geraden steht. |
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== Analytische Geometrie des euklidischen Raumes == |
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* Parametergleichung: <math>\vec{X} = \vec{A} + \lambda \vec{u}</math> |
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=== Punkte im Raum === |
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Jeder Punkt <math>P</math> des Raumes ist durch drei [[Koordinaten]] bestimmt, z. B. <math>P = P(4\mid-0{,}5\mid-3)</math>. Jedem Punkt <math>P</math> ordnet man seinen [[Ortsvektor]] <math>\overrightarrow{OP}</math> zu, das ist der Verbindungsvektor des [[Koordinatenursprung|Ursprungs]] des Koordinatensystems mit dem gegebenen Punkt. Seine Koordinaten entsprechen denen des Punktes <math>P</math>, werden aber als Spaltenvektor geschrieben: |
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: <math>\overrightarrow{OP} = \begin{pmatrix}4\\-0{,}5\\-3\end{pmatrix}</math> |
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Die Koordinaten werden (in dieser Reihenfolge) als <math>x</math>-, <math>y</math>- und <math>z</math>-Koordinate oder als <math>x_1</math>-, <math>x_2</math>- und <math>x_3</math>-Koordinate bezeichnet. |
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Die zusammengefassten Koordinaten von Punkten bilden im räumlichen Fall [[Tupel|3-Tupel]]. |
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[[Bild:ParGlGerade.png|center]] |
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=== Geraden im Raum === |
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Dabei ist <math>\vec{A}</math> der Ortsvektor eines beliebigen Punktes der Geraden; <math>\vec{u}</math> ist ein so genannter [[Richtungsvektor]], also ein Vektor, dessen Richtung [[Parallel (Geometrie)|parallel]] zur Geraden ist. |
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; Koordinatengleichungen |
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: Geraden im Raum können nicht durch eine einzige Koordinatengleichung beschrieben werden. Man kann eine Gerade aber stets als [[Mengenlehre|Durchschnitt]] (Schnittmenge) zweier [[Ebene (Mathematik)|Ebenen]] auffassen und Koordinatengleichungen dieser beiden Ebenen (siehe unten) verwenden, um die Gerade eindeutig festzulegen. |
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; Parametergleichung |
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: <math>\overrightarrow{OX} = \overrightarrow{OA} + \lambda \vec{u}</math> |
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Die Gleichung hat also dieselbe Form wie im zweidimensionalen Fall. |
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===Kurven zweiter Ordnung in der Ebene=== |
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=== Ebenen im Raum === |
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Durch eine (implizite Koordinaten-)Gleichung zweiten Grades |
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; Koordinatengleichung |
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: <math>a x + b y + c z =\,\! d</math> |
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: Diesen Typ der [[Ebenengleichung]] bezeichnet man als ''Normal(en)form'', da der Vektor <math>\vec n = \begin{pmatrix}a\\b\\c\end{pmatrix}</math> [[Orthogonalität|senkrecht]] (normal) zur Ebene steht. |
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; Parametergleichung [[Datei:ParGlEbene.png|zentriert]] |
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: <math>\overrightarrow{OX} = \overrightarrow{OA} + \lambda \vec{u} + \mu \vec{v}</math> |
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: <math>\overrightarrow{OA}= \vec{A}</math> ist der Ortsvektor eines beliebigen, aber fest gewählten Punktes der Ebene (Stützpunkt); <math>\vec{u}</math> und <math>\vec{v}</math> sind linear unabhängige [[Richtungsvektor]]en (oder ''Spannvektoren''), also Vektoren [[Parallel (Geometrie)|parallel]] zur Ebene, die die Ebene „aufspannen“. |
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=== Flächen zweiter Ordnung im Raum === |
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:<math>A x^2 + B y^2 + C xy + D x + E y + F \, = \, 0</math> |
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Die allgemeine Koordinatengleichung zweiten Grades |
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: <math>A x^2 + B y^2 + C z^2 + D xy + E xz + F yz + G x + H y + I z + J = 0</math> |
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ist im Allgemeinen ein [[Kegelschnitt]] gegeben. Je nach den Werten der Koeffizienten kann es sich dabei um eine [[Ellipse]] (Spezialfall: [[Kreis (Geometrie)|Kreis]]), eine [[Parabel (Mathematik)|Parabel]] oder eine [[Hyperbel (Mathematik)|Hyperbel]] handeln. |
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beschreibt eine [[Fläche zweiter Ordnung]]. Die wichtigsten Spezialfälle sind: |
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==Analytische Geometrie des euklidischen Raumes== |
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[[Ellipsoid]], [[elliptisches Paraboloid]], [[hyperbolisches Paraboloid]], [[Hyperboloid|einschaliges Hyperboloid]], [[Hyperboloid|zweischaliges Hyperboloid]], [[Kegel (Geometrie)|Kegel]], [[elliptischer Zylinder]], [[parabolischer Zylinder]], [[hyperbolischer Zylinder]]. |
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===Punkte im Raum=== |
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== Verallgemeinerung: Analytische Geometrie eines beliebigen affinen Raumes == |
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Jeder Punkt P des Raumes ist durch drei [[Koordinaten]] bestimmt, z.B. P(4|-0,5|-3). Die Koordinaten werden (in dieser Reihenfolge) als x-, y- und z-Koordinate oder als <math>x_1</math>-, <math>x_2</math>- und <math>x_3</math>-Koordinate bezeichnet. |
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Die Konzepte der analytischen Geometrie lassen sich dadurch verallgemeinern, dass man Koordinaten aus einem beliebigen [[Körper (Algebra)|Körper]] sowie beliebige [[Dimension (Mathematik)|Dimensionen]] zulässt. |
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Ist <math>V</math> ein [[Vektorraum]] über einem Körper <math>K</math> und <math>R</math> ein zu <math>V</math> gehöriger [[affiner Raum]], so lässt sich ein <math>k</math>-dimensionaler Unterraum von <math>R</math> beschreiben durch die Parametergleichung |
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===Geraden im Raum=== |
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: <math>\overrightarrow{OX} = \overrightarrow{OA} + \lambda_1 \vec{v_1} + \dotsb + \lambda_k \vec{v_k}</math>. |
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* Koordinatengleichungen: Geraden im Raum können nicht durch eine einzige Koordinatengleichung beschrieben werden. Man kann eine Gerade aber stets als [[Mengenlehre|Durchschnitt]] (Schnittmenge) zweier [[Ebene (Mathematik)|Ebenen]] auffassen und Koordinatengleichungen dieser beiden Ebenen (siehe unten) verwenden, um die Gerade eindeutig festzulegen. |
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Dabei ist <math>\overrightarrow{OA} = \vec{A}</math> der Ortsvektor eines beliebigen, aber festgewählten Punktes des Unterraumes (Stützpunkt); die Vektoren <math>\vec{v_1}, \dotsc, \vec{v_k}</math> sind [[Lineare Unabhängigkeit|linear unabhängige]] Vektoren, also eine [[Basis (Vektorraum)|Basis]] des [[Untervektorraum]]s von <math>V</math>, der zum betrachteten Unterraum von <math>R</math> gehört. |
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* Parametergleichung: <math>\vec{X} = \vec{A} + \lambda \vec{u}</math><br> |
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Die Gleichung hat also dieselbe Form wie im zweidimensionalen Fall. |
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Für <math>k = 1</math> handelt es sich um die Gleichung einer Geraden, für <math>k = 2</math> um die Gleichung einer Ebene. Ist <math>k</math> um 1 kleiner als die Dimension von <math>R</math> bzw. <math>V</math>, so spricht man von einer [[Hyperebene]]. |
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===Ebenen im Raum=== |
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In Analogie zu den Kurven zweiter Ordnung (Kegelschnitten) der ebenen Geometrie und zu den Flächen zweiter Ordnung der räumlichen Geometrie betrachtet man im <math>n</math>-dimensionalen affinen Raum auch so genannte [[Quadratische Form|Quadriken]], das sind Hyperflächen zweiter Ordnung (mit der Dimension <math>n-1</math>), die durch Koordinatengleichungen zweiten Grades definiert sind: |
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* Koordinatengleichung (implizit): <math>n_x x + n_y y + n_z z + n_0 \, = \, 0</math> |
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: <math>\sum_{i=1}^n \sum_{j=1}^n A_{ij} x_i x_j + \sum_{i=1}^n B_i x_i + C = 0</math> |
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Diesen Typ der Ebenengleichung bezeichnet man als Normal(en)form, da der Vektor <math>\begin{pmatrix}n_x\\n_y\\n_z\end{pmatrix}</math> [[Orthogonalität|senkrecht]] (normal) zur Ebene steht. |
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== Typische Aufgabenstellungen der analytischen Geometrie == |
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* Parametergleichung: <math>\vec{X} = \vec{A} + \lambda \vec{u} + \mu \vec{v}</math> |
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=== Inzidenz-Überprüfung === |
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Hier geht es darum festzustellen, ob ein gegebener Punkt zu einer gegebenen Punktmenge (etwa zu einer Geraden) gehört. |
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==== Im zweidimensionalen Raum ==== |
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[[Bild:ParGlEbene.png|center]] |
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Als Beispiel soll die Gerade mit der expliziten Koordinatengleichung |
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: <math>y = 2 \cdot x - 3</math> |
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<math>\vec{A}</math> ist der Ortsvektor eines beliebigen Punktes der Ebene; <math>\vec{u}</math> und <math>\vec{v}</math> sind [[Richtungsvektor]]en, also Vektoren [[Parallel (Geometrie)|parallel]] zur Ebene. |
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betrachtet werden. |
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===Flächen zweiter Ordnung im Raum=== |
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Der Punkt <math>P(2|1)</math> liegt auf dieser Geraden, wie man durch Einsetzen der Koordinaten <math>x=2</math> und <math>y=1</math> (Punktprobe) erkennt: |
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Die allgemeine Koordinatengleichung zweiten Grades |
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:<math> |
: <math>1 = 2 \cdot 2 - 3</math> |
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Der Punkt <math>S(4|2)</math> hingegen liegt |
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beschreibt eine Fläche zweiter Ordnung. Die wichtigsten Spezialfälle sind:<br> |
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nicht auf der Geraden. Für <math>x=4</math> und <math>y=2</math> gilt nämlich |
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[[Ellipsoid]], [[elliptisches Paraboloid]], [[hyperbolisches Paraboloid]], [[Hyperboloid|einschaliges Hyperboloid]], [[Hyperboloid|zweischaliges Hyperboloid]], [[Kegel]], [[elliptischer Zylinder]], [[parabolischer Zylinder]], [[hyperbolischer Zylinder]] |
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: <math>2 \neq 2 \cdot 4 - 3</math>. |
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==Typische Aufgabenstellungen der analytischen Geometrie== |
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: [[Datei:Gerade als Punktmenge.PNG]] |
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(noch sehr unvollständig) |
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==== Im dreidimensionalen Raum ==== |
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===Inzidenz-Überprüfung=== |
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Es soll geprüft werden, ob der Punkt <math>Q(-1\mid9\mid-2)</math> auf der Geraden mit folgender [[Parameterform]] liegt: |
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: <math>\vec{x} = \begin{pmatrix}-7\\7\\-6\end{pmatrix} + t \begin{pmatrix}3\\1\\2\end{pmatrix}</math> . |
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Hier geht es darum festzustellen, ob ein gegebener Punkt zu einer gegebenen Punktmenge (etwa zu einer Geraden) gehört. Als Beispiel soll die Gerade mit der expliziten Koordinatengleichung |
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Wird für <math>\vec{x}</math> der Ortsvektor <math>\overrightarrow{OQ}</math> von <math>Q</math> eingesetzt, so führt das zu folgenden drei Gleichungen: |
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:<math>y = 2 \cdot x - 3</math> |
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: <math>\begin{matrix} |
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betrachtet werden. |
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-1 & = & -7 & + & t \cdot 3 & \Rightarrow & t=2\\ |
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9 & = & 7 & + & t \cdot 1 & \Rightarrow & t=2\\ |
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-2 & = & -6 & + & t \cdot 2 & \Rightarrow & t=2\\ |
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\end{matrix}</math> |
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Da <math>t</math> in allen drei Fällen denselben Wert hat (hier <math>2</math>), liegt <math>Q</math> auf der Geraden. |
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Der Punkt '''P(2|1)''' ist Element dieser Geraden (d.h. umgangssprachlich: |
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er liegt auf dieser Geraden), wie man durch Einsetzen der Koordinaten x=2 und |
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y=1 erkennt: |
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=== Bestimmung der Schnittmenge zweier Punktmengen === |
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:<math>1 = 2 \cdot 2 - 3</math> |
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Die Bestimmung der Schnittmenge zweier Punktmengen (z. B. des Schnittpunkts zweier Geraden) läuft auf das Lösen eines [[Gleichungssystem]]s hinaus. Je nachdem, in welcher Form die beiden Punktmengen beschrieben werden, variiert das Verfahren ein wenig: |
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; Fall 1 |
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Der Punkt '''S(4|2)''' hingegen ist nicht Element dieser Geraden (liegt |
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: Beide Punktmengen sind durch ''Koordinatengleichungen'' gegeben. |
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nicht auf der Geraden). Für x=4 und y=2 gilt nämlich |
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: In diesem Fall wird die Schnittmenge durch die Gesamtheit der Koordinatengleichungen beschrieben. |
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; Fall 2 |
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: Beide Punktmengen sind durch ''Parametergleichungen'' gegeben. |
|||
: Die Schnittmenge erhält man durch Gleichsetzen der rechten Seiten dieser Gleichungen. |
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; Fall 3 |
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: Eine der Punktmengen ist durch eine ''Koordinatengleichung'' gegeben, die andere durch eine Parametergleichung. |
|||
: In diesem Fall setzt man die einzelnen Koordinaten der vektoriellen Parametergleichung in die Vektorgleichung ein. |
|||
==== Im zweidimensionalen Raum ==== |
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:<math>2 \neq 2 \cdot 4 - 3</math>. |
|||
Es soll geprüft werden, ob und wo sich die Graphen der Funktionen <math>g(x)</math> und <math>f(x)</math> schneiden. Dabei entspricht <math>g(x)=2x^2-2</math> und <math>f(x)=2x+2</math>: |
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[[Datei:2x^2-2 und 2x+2 Graphen.png]] |
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:[[Bild:Gerade_als_Punktmenge.PNG]] |
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Um die Schnittpunkte zu berechnen, werden nun die Funktionsterme der Gleichungen der beiden Funktionen gleichgesetzt. Auf diese Weise findet man die <math>x</math>-Koordinate(n), für welche die beiden Funktionen die gleiche <math>y</math>-Koordinate haben: |
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===Bestimmung der Schnittmenge zweier Punktmengen=== |
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: <math>\begin{align} |
|||
Die Bestimmung der Schnittmenge zweier Punktmengen (z.B. des Schnittpunkts zweier Geraden) läuft auf das Lösen eines [[Gleichungssystem]]s hinaus. Je nachdem, in welcher Form die beiden Punktmengen beschrieben werden, variiert das Verfahren ein wenig: |
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2x^2 - 2 & = 2 x + 2 \\ |
|||
2x^2 - 2 x - 4 & = 0\\ |
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x^2 - x - 2 & = 0\\ |
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\end{align}</math> |
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Das Lösen dieser [[Quadratische Funktion|quadratischen Funktion]] führt zu den Lösungen: <math>x_1 = -1</math> und <math>x_2 = 2</math>. |
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* '''Fall 1:''' Beide Punktmengen sind durch ''Koordinatengleichungen'' gegeben. |
|||
:In diesem Fall wird die Schnittmenge durch die Gesamtheit der Koordinatengleichungen beschrieben. |
|||
Durch Einsetzung in eine der beiden anfänglichen Gleichungen ergibt das die Schnittpunkte bei: <math>S_1(-1|0)</math> und <math>S_2(2|6)</math>. |
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* '''Fall 2:''' Beide Punktmengen sind durch ''Parametergleichungen'' gegeben. |
|||
:Die Schnittmenge erhält man durch Gleichsetzen der rechten Seiten dieser Gleichungen. |
|||
==== Im dreidimensionalen Raum ==== |
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* '''Fall 3:''' Eine der Punktmengen ist durch eine ''Koordinatengleichung'' gegeben, die andere durch eine Parametergleichung. |
|||
Es soll geprüft werden, ob und in welchem Punkt sich die beiden Geraden <math>g_1</math> und <math>g_2</math> schneiden. |
|||
:In diesem Fall setzt man die einzelnen Koordinaten der vektoriellen Parametergleichung in die Vektorgleichung ein. |
|||
Die beiden Geraden seien definiert wie folgt: |
|||
: <math>g_1:\;\vec{x}=\begin{pmatrix}20\\-30\\1200\\\end{pmatrix} +s\cdot\begin{pmatrix}-100\\225\\-3\\\end{pmatrix}\qquad\left(s\in\mathbb{R}\right)</math> |
|||
==Verallgemeinerung: Analytische Geometrie eines beliebigen affinen Raumes== |
|||
: <math>g_2:\;\vec{x}=\begin{pmatrix}-2480\\105\\1167\\\end{pmatrix} +t\cdot\begin{pmatrix}150\\120\\1\\\end{pmatrix}\qquad\left(t\in\mathbb{R}\right)</math> |
|||
Die Konzepte der analytischen Geometrie lassen sich dadurch verallgemeinern, dass man Koordinaten aus einem beliebigen [[Körper (Mathematik)|Körper]] sowie beliebige [[Dimension (Mathematik)|Dimensionen]] zulässt. |
|||
Wie im zweidimensionalen Raum werden auch hier die beiden Gleichungen gleichgesetzt: |
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Ist V ein [[Vektorraum]] über einem Körper K und R ein zu V gehöriger [[affiner Raum]], so lässt sich ein k-dimensionaler Unterraum von R beschreiben durch die Parametergleichung |
|||
: <math>\begin{pmatrix}20\\-30\\1200\\\end{pmatrix} +s\cdot\begin{pmatrix}-100\\225\\-3\\\end{pmatrix} = \begin{pmatrix}-2480\\105\\1167\\\end{pmatrix} +t\cdot\begin{pmatrix}150\\120\\1\\\end{pmatrix}</math> |
|||
:<math>\vec{X} = \vec{A} + \lambda_1 \vec{v_1} + \ldots + \lambda_k \vec{v_k}</math>. |
|||
: <math>s\cdot\begin{pmatrix}-100\\225\\-3\\\end{pmatrix} -t\cdot\begin{pmatrix}-150\\-120\\-1\\\end{pmatrix}= \begin{pmatrix}-2500\\135\\-33\\\end{pmatrix} </math> |
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Dabei ist <math>\vec{A}</math> der Ortsvektor eines beliebigen Punktes des Unterraumes; die Vektoren <math>\vec{v_1}, \ldots, \vec{v_k}</math> sind [[Lineare Unabhängigkeit|linear unabhängige]] Vektoren, also eine [[Basis (Vektorraum)|Basis]] des [[Vektorraum|Untervektorraums]] von V, der zum betrachteten Unterraum von R gehört. |
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Die Vektorgleichung kann man in folgende 3 Gleichungen zerlegen: |
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Für k = 1 handelt es sich um die Gleichung einer Geraden, für k = 2 um die Gleichung einer Ebene. Ist k um 1 kleiner als die Dimension von R bzw. V, so spricht man von einer [[Hyperebene]]. |
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: <math>\begin{array}{ccccl|l} |
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In Analogie zu den Kurven zweiter Ordnung (Kegelschnitten) der ebenen Geometrie und zu den Flächen zweiter Ordnung der räumlichen Geometrie betrachtet man im n-dimensionalen affinen Raum auch so genannte [[Quadratische Form|Quadriken]], das sind Hyperflächen zweiter Ordnung (mit der Dimension n-1), die durch Koordinatengleichungen zweiten Grades definiert sind: |
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-100 \cdot s & - & 150 \cdot t & = & -2500 & \cdot 3/50\\ |
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225 \cdot s & - & 120 \cdot t & = & 135 & :5\\ |
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-3 \cdot s & - & 1 \cdot t & = & -33 & \cdot (-2)\\ |
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\end{array} |
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\Leftrightarrow |
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\begin{array}{ccccl} |
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-6 \cdot s & - & 9 \cdot t & = & -150 \\ |
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45 \cdot s & - & 24 \cdot t & = & 27 \\ |
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6 \cdot s & + & 2 \cdot t & = & 66\\ |
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\end{array}</math> |
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Addieren der ersten und letzten Gleichung liefert <math>-7\cdot t=-84</math> bzw. <math>t=12</math>. Aus der ersten Gleichung ergibt sich damit durch Einsetzen <math>-6\cdot s=-42</math>, also <math>s=7</math>. Diese Lösung erfüllt auch die zweite Gleichung, denn <math>45\cdot 7-24\cdot 12=27</math>. |
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:<math>\sum_{i=1}^n \sum_{j=1}^n A_{ij} x_i x_j + \sum_{i=1}^n B_i x_i + C = 0</math> |
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Den Ortsvektor des Schnittpunktes der Geraden erhält man, indem man einen der beiden berechneten Parameter (<math>s</math>) in die entsprechende Gerade (<math>g_1</math>) einsetzt: |
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==Geschichtliches== |
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: <math>\begin{pmatrix}20\\-30\\1200\\\end{pmatrix} +7\cdot\begin{pmatrix}-100\\225\\-3\\\end{pmatrix} =\begin{pmatrix}-680\\1545\\1179\\\end{pmatrix} \Rightarrow S\left(-680|1545|1179\right)</math> |
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== Geschichte == |
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Die analytische Geometrie wurde von dem französischen [[Liste von Mathematikern|Mathematiker]] und [[Liste von Philosophen|Philosophen]] [[René Descartes]] begründet. Wesentliche Erweiterungen sind [[Leonhard Euler]] zu verdanken, der sich insbesondere mit den Kurven bzw. Flächen zweiter Ordnung befasste. Die Entwicklung der [[Vektor|Vektorrechnung]] (unter anderem durch [[Hermann Graßmann]]) ermöglichte die heute übliche Vektorschreibweise. |
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Die analytische Geometrie wurde unabhängig voneinander von den französischen [[Liste von Mathematikern|Mathematikern]] [[René Descartes]] und [[Pierre de Fermat]] begründet. Wesentliche Erweiterungen sind [[Leonhard Euler]] zu verdanken, der sich insbesondere mit den Kurven bzw. Flächen zweiter Ordnung befasste. Die Entwicklung der Vektorrechnung (unter anderem durch [[Hermann Graßmann]]) ermöglichte die heute übliche Vektorschreibweise. |
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[[David Hilbert]] hat nachgewiesen, dass die dreidimensionale analytische Geometrie vollständig äquivalent ist zu der (synthetischen) [[Euklidische Geometrie|euklidischen Geometrie]] in der von ihm [[Hilberts Axiomensystem der euklidischen Geometrie|präzisierten Form]]. In praktischer Hinsicht ist sie dieser weit überlegen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde deshalb die Ansicht vertreten, Geometrie in der Art, wie sie seit [[Euklid]] gelehrt wurde, sei nur noch von geschichtlichem Interesse. |
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Das Autorenkollektiv [[Nicolas Bourbaki]] ging sogar noch einen Schritt weiter: Er verzichtete ganz auf geometrische Begriffsbildungen wie Punkt, Gerade usw. und hielt mit Behandlung der [[Lineare Algebra|Linearen Algebra]] alles Nötige für gesagt. Dabei wird natürlich – wie stets bei Bourbaki – von den Bedürfnissen der [[Angewandte Mathematik|angewandten Mathematik]] völlig abgesehen. |
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Aus historischen Gründen wird im [[Schulmathematik|Schulunterricht]] heute noch ''Analytische Geometrie'' für ein Teilgebiet der Mathematik gesagt, das im wesentlichen [[Lineare Algebra]] ist und nur wenig mit den spezielleren Fragestellungen der analytischen Geometrie zu tun hat (ähnlich wie ''[[Infinitesimalrechnung]]'' statt [[Analysis]]). |
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== Siehe auch == |
== Siehe auch == |
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* [[Dynamische Raumgeometrie]] |
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* [[Formelsammlung analytische Geometrie]] |
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* [[Geradengleichung]] |
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* [[Ebenengleichung]] |
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* [[Kreisgleichung]] |
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* [[Subtangente]] |
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== Literatur == |
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[[Formelsammlung Analytische Geometrie]], [[Geradengleichung]], [[Ebenengleichung]], [[Kreisgleichung]] |
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*[[Gerd Fischer (Mathematiker)|Gerd Fischer]]: ''Analytische Geometrie: Eine Einführung für Studienanfänger''. Vieweg, Braunschweig / Wiesbaden 2001, ISBN 978-3-528-67235-5. |
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*[[Wilhelm Blaschke]]: ''Analytische Geometrie''. 2. Auflage. Springer, 1954, ISBN 978-3-0348-6813-6. |
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*[[Arthur Schoenflies]], [[Max Dehn]]: ''Einführung in die analytische Geometrie'' (= ''Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen''. Band XXI). 2. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg 1931, ISBN 978-3-662-35991-4. |
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*Helmut Albrecht: ''Elementare Koordinatengeometrie'' (= ''Mathematik Primarstufe und Sekundarstufe I + II''). Springer Spektrum, 2020, ISBN 978-3-662-61619-2. |
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== Weblinks == |
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*[[Mathematik für die Schule]] |
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{{Wikibooks|MathGymOS/ Analytische Geometrie|Analytische Geometrie}} |
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*[[Portal:Mathematik]] |
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*[[Ina Kersten]]: [https://www.uni-math.gwdg.de/skripten/Aglaskript/agla.pdf ''Analytische Geometrie und Lineare Algebra'']. Skript, Uni Göttingen |
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*Joachim Gräter: [https://www.math.uni-potsdam.de/fileadmin/user_upload/Prof-Alg-Zahl/Texte/Skripte/Analytische_Geometrie.pdf ''Analytische Geometrie'']. Skript, Uni Potsdam |
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*A. Filler: [https://www.spektrum.de/lexikon/mathematik/analytische-geometrie/146 ''Analytische Geometrie''] auf spektrum.de |
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{{Normdaten|TYP=s|GND=4001867-2}} |
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[[Kategorie:Analytische Geometrie| ]] |
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[[Kategorie:Analytische Geometrie| ]] |
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[[ca:Geometria analítica]] |
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[[Kategorie:Teilgebiet der Mathematik]] |
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[[en:Analytic geometry]] |
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[[es:Geometría analítica]] |
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[[et:Analüütiline geomeetria]] |
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[[fi:Analyyttinen geometria]] |
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[[fr:Géométrie analytique]] |
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[[he:גאומטריה אנליטית]] |
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[[io:Analizala geometrio]] |
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[[it:Geometria analitica]] |
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[[ja:解析幾何学]] |
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[[nl:Analytische meetkunde]] |
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[[pl:Geometria analityczna]] |
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[[pt:Geometria analítica]] |
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[[sv:Analytisk geometri]] |
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[[tr:Analitik geometri]] |
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[[uk:Аналітична геометрія]] |
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[[vi:Hình học giải tích]] |
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[[zh:解析几何]] |
Aktuelle Version vom 8. Mai 2025, 18:12 Uhr
Die analytische Geometrie (auch Vektorgeometrie oder Koordinatengeometrie) ist ein Teilgebiet der Geometrie, das algebraische Hilfsmittel (vor allem aus der linearen Algebra) zur Lösung geometrischer Probleme bereitstellt. Der Kerngedankte der analytischen Geometrie besteht darin, geometrische Gebilde wie Kurven (insbesondere Geraden) oder Flächen (insbesondere Ebenen) als Punktmengen aufzufassen und jedem Punkt Zahlen zuzuordnen, die den Punkt eindeutig beschreiben (sogenannte Koordinaten). Kurven und Flächen können dadurch oft mithilfe von Gleichungen oder Gleichungssystemen beschrieben werden. Dies ermöglicht es in vielen Fällen, geometrische Aufgabenstellungen rein rechnerisch zu lösen, ohne die Anschauung zu Hilfe zu nehmen. Die Ergebnisse dieser Berechnungen werden dann in geometrische Aussagen „rückübersetzt“.
Demgegenüber wird Geometrie, die ihre Sätze ohne Bezug zu einem Zahlensystem auf einer axiomatischen Grundlage begründet, als synthetische Geometrie bezeichnet.
Die Verfahren der analytischen Geometrie werden in allen Naturwissenschaften angewendet, vor allem aber in der Physik, wie zum Beispiel bei der Beschreibung von Planetenbahnen. Ursprünglich befasste sich die analytische Geometrie nur mit Fragestellungen der ebenen und der räumlichen (euklidischen) Geometrie. Im allgemeinen Sinn jedoch beschreibt die analytische Geometrie affine Räume beliebiger Dimension über beliebigen Körpern.
Das Koordinatensystem
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Entscheidendes Hilfsmittel der analytischen Geometrie ist ein Koordinatensystem. In der Praxis verwendet man meist ein kartesisches Koordinatensystem. Für manche einfache Fragestellungen, etwa die Bestimmung von Geradenschnittpunkten, die Untersuchung von Geraden auf Parallelität oder die Berechnung von Teilverhältnissen, würde allerdings schon ein schiefwinkliges Koordinatensystem ausreichen. Unverzichtbar ist ein kartesisches Koordinatensystem, wenn Abstände oder Winkel berechnet werden sollen.
Vektoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viele Rechnungen der analytischen Geometrie werden durch die Methoden der Vektorrechnung vereinheitlicht und vereinfacht. Obwohl die gesamte analytische Geometrie ohne Vektoren erfunden wurde und natürlich immer noch ohne Vektoren praktiziert werden kann und umgekehrt der Vektorraum als ein abstrakt-algebraisches Konstrukt ohne geometrischen Bezug definiert werden kann, erscheint die Verwendung von Vektoren in kartesischen Koordinatensystemen so natürlich, dass „Lineare Algebra und Analytische Geometrie“ in der Sekundarstufe II und im mathematisch-physikalisch-technischen Grundstudium allgemein als ein Kurs unterrichtet werden.
Koordinaten- und Parametergleichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kompliziertere geometrische Gebilde wie Geraden, Ebenen, Kreise, Kugeln werden als Punktmengen aufgefasst und durch Gleichungen beschrieben. Dabei kann es sich um Koordinatengleichungen oder um Parametergleichungen handeln.
- Implizite Koordinatengleichung
- Die Koordinatengleichung hat die Form , wobei ein von den Koordinaten abhängiger Rechenausdruck ist.
- Beispiel (Gerade der Zeichenebene)
- Explizite Koordinatengleichung
- Eine der Koordinaten wird durch die anderen ausgedrückt.
- Beispiel (Ebene im Raum)
- Explizite Koordinatengleichungen haben den Nachteil, dass oft Fallunterscheidungen durchzuführen sind; so ist es beispielsweise
- in der Ebene unmöglich, eine Parallele zur -Achse in der Form darzustellen.
- Parametergleichung
- Der Ortsvektor eines beliebigen Punktes des Gebildes ist durch einen vektoriellen Rechenausdruck gegeben, der einen oder mehrere Parameter enthält.
- Beispiel (Gerade im Raum):
Analytische Geometrie der Ebene
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Punkte in der Ebene
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jeder Punkt der Ebene wird durch zwei Koordinaten beschrieben, z. B. . Die Koordinaten nennt man üblicherweise (in dieser Reihenfolge) die -Koordinate (auch: Abszisse) und die -Koordinate (auch: Ordinate). Gebräuchlich sind auch die Bezeichnungen und .
Die zusammengefassten Koordinaten von Punkten der Ebene bilden geordnete Paare.
Geraden in der Ebene
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Koordinatengleichung
- Man spricht auch von der allgemeinen Form der Geradengleichung.
- Parametergleichung
- Dabei ist der Ortsvektor eines beliebigen, aber fest gewählten Punktes der Geraden (Stützpunkt); ist ein so genannter Richtungsvektor, also ein Vektor, dessen Richtung parallel zur Geraden ist.
Kurven zweiter Ordnung in der Ebene
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch eine (implizite Koordinaten-)Gleichung zweiten Grades
ist im Allgemeinen ein Kegelschnitt gegeben. Je nach den Werten der Koeffizienten kann es sich dabei um eine Ellipse (Spezialfall: Kreis), eine Parabel oder eine Hyperbel handeln.
Analytische Geometrie des euklidischen Raumes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Punkte im Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jeder Punkt des Raumes ist durch drei Koordinaten bestimmt, z. B. . Jedem Punkt ordnet man seinen Ortsvektor zu, das ist der Verbindungsvektor des Ursprungs des Koordinatensystems mit dem gegebenen Punkt. Seine Koordinaten entsprechen denen des Punktes , werden aber als Spaltenvektor geschrieben:
Die Koordinaten werden (in dieser Reihenfolge) als -, - und -Koordinate oder als -, - und -Koordinate bezeichnet.
Die zusammengefassten Koordinaten von Punkten bilden im räumlichen Fall 3-Tupel.
Geraden im Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Koordinatengleichungen
- Geraden im Raum können nicht durch eine einzige Koordinatengleichung beschrieben werden. Man kann eine Gerade aber stets als Durchschnitt (Schnittmenge) zweier Ebenen auffassen und Koordinatengleichungen dieser beiden Ebenen (siehe unten) verwenden, um die Gerade eindeutig festzulegen.
- Parametergleichung
Die Gleichung hat also dieselbe Form wie im zweidimensionalen Fall.
Ebenen im Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Koordinatengleichung
- Diesen Typ der Ebenengleichung bezeichnet man als Normal(en)form, da der Vektor senkrecht (normal) zur Ebene steht.
- Parametergleichung
- ist der Ortsvektor eines beliebigen, aber fest gewählten Punktes der Ebene (Stützpunkt); und sind linear unabhängige Richtungsvektoren (oder Spannvektoren), also Vektoren parallel zur Ebene, die die Ebene „aufspannen“.
Flächen zweiter Ordnung im Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die allgemeine Koordinatengleichung zweiten Grades
beschreibt eine Fläche zweiter Ordnung. Die wichtigsten Spezialfälle sind:
Ellipsoid, elliptisches Paraboloid, hyperbolisches Paraboloid, einschaliges Hyperboloid, zweischaliges Hyperboloid, Kegel, elliptischer Zylinder, parabolischer Zylinder, hyperbolischer Zylinder.
Verallgemeinerung: Analytische Geometrie eines beliebigen affinen Raumes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Konzepte der analytischen Geometrie lassen sich dadurch verallgemeinern, dass man Koordinaten aus einem beliebigen Körper sowie beliebige Dimensionen zulässt.
Ist ein Vektorraum über einem Körper und ein zu gehöriger affiner Raum, so lässt sich ein -dimensionaler Unterraum von beschreiben durch die Parametergleichung
- .
Dabei ist der Ortsvektor eines beliebigen, aber festgewählten Punktes des Unterraumes (Stützpunkt); die Vektoren sind linear unabhängige Vektoren, also eine Basis des Untervektorraums von , der zum betrachteten Unterraum von gehört.
Für handelt es sich um die Gleichung einer Geraden, für um die Gleichung einer Ebene. Ist um 1 kleiner als die Dimension von bzw. , so spricht man von einer Hyperebene.
In Analogie zu den Kurven zweiter Ordnung (Kegelschnitten) der ebenen Geometrie und zu den Flächen zweiter Ordnung der räumlichen Geometrie betrachtet man im -dimensionalen affinen Raum auch so genannte Quadriken, das sind Hyperflächen zweiter Ordnung (mit der Dimension ), die durch Koordinatengleichungen zweiten Grades definiert sind:
Typische Aufgabenstellungen der analytischen Geometrie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inzidenz-Überprüfung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hier geht es darum festzustellen, ob ein gegebener Punkt zu einer gegebenen Punktmenge (etwa zu einer Geraden) gehört.
Im zweidimensionalen Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Beispiel soll die Gerade mit der expliziten Koordinatengleichung
betrachtet werden.
Der Punkt liegt auf dieser Geraden, wie man durch Einsetzen der Koordinaten und (Punktprobe) erkennt:
Der Punkt hingegen liegt nicht auf der Geraden. Für und gilt nämlich
- .
Im dreidimensionalen Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es soll geprüft werden, ob der Punkt auf der Geraden mit folgender Parameterform liegt:
- .
Wird für der Ortsvektor von eingesetzt, so führt das zu folgenden drei Gleichungen:
Da in allen drei Fällen denselben Wert hat (hier ), liegt auf der Geraden.
Bestimmung der Schnittmenge zweier Punktmengen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bestimmung der Schnittmenge zweier Punktmengen (z. B. des Schnittpunkts zweier Geraden) läuft auf das Lösen eines Gleichungssystems hinaus. Je nachdem, in welcher Form die beiden Punktmengen beschrieben werden, variiert das Verfahren ein wenig:
- Fall 1
- Beide Punktmengen sind durch Koordinatengleichungen gegeben.
- In diesem Fall wird die Schnittmenge durch die Gesamtheit der Koordinatengleichungen beschrieben.
- Fall 2
- Beide Punktmengen sind durch Parametergleichungen gegeben.
- Die Schnittmenge erhält man durch Gleichsetzen der rechten Seiten dieser Gleichungen.
- Fall 3
- Eine der Punktmengen ist durch eine Koordinatengleichung gegeben, die andere durch eine Parametergleichung.
- In diesem Fall setzt man die einzelnen Koordinaten der vektoriellen Parametergleichung in die Vektorgleichung ein.
Im zweidimensionalen Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es soll geprüft werden, ob und wo sich die Graphen der Funktionen und schneiden. Dabei entspricht und :
Um die Schnittpunkte zu berechnen, werden nun die Funktionsterme der Gleichungen der beiden Funktionen gleichgesetzt. Auf diese Weise findet man die -Koordinate(n), für welche die beiden Funktionen die gleiche -Koordinate haben:
Das Lösen dieser quadratischen Funktion führt zu den Lösungen: und .
Durch Einsetzung in eine der beiden anfänglichen Gleichungen ergibt das die Schnittpunkte bei: und .
Im dreidimensionalen Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es soll geprüft werden, ob und in welchem Punkt sich die beiden Geraden und schneiden. Die beiden Geraden seien definiert wie folgt:
Wie im zweidimensionalen Raum werden auch hier die beiden Gleichungen gleichgesetzt:
Die Vektorgleichung kann man in folgende 3 Gleichungen zerlegen:
Addieren der ersten und letzten Gleichung liefert bzw. . Aus der ersten Gleichung ergibt sich damit durch Einsetzen , also . Diese Lösung erfüllt auch die zweite Gleichung, denn .
Den Ortsvektor des Schnittpunktes der Geraden erhält man, indem man einen der beiden berechneten Parameter () in die entsprechende Gerade () einsetzt:
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die analytische Geometrie wurde unabhängig voneinander von den französischen Mathematikern René Descartes und Pierre de Fermat begründet. Wesentliche Erweiterungen sind Leonhard Euler zu verdanken, der sich insbesondere mit den Kurven bzw. Flächen zweiter Ordnung befasste. Die Entwicklung der Vektorrechnung (unter anderem durch Hermann Graßmann) ermöglichte die heute übliche Vektorschreibweise.
David Hilbert hat nachgewiesen, dass die dreidimensionale analytische Geometrie vollständig äquivalent ist zu der (synthetischen) euklidischen Geometrie in der von ihm präzisierten Form. In praktischer Hinsicht ist sie dieser weit überlegen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde deshalb die Ansicht vertreten, Geometrie in der Art, wie sie seit Euklid gelehrt wurde, sei nur noch von geschichtlichem Interesse.
Das Autorenkollektiv Nicolas Bourbaki ging sogar noch einen Schritt weiter: Er verzichtete ganz auf geometrische Begriffsbildungen wie Punkt, Gerade usw. und hielt mit Behandlung der Linearen Algebra alles Nötige für gesagt. Dabei wird natürlich – wie stets bei Bourbaki – von den Bedürfnissen der angewandten Mathematik völlig abgesehen.
Aus historischen Gründen wird im Schulunterricht heute noch Analytische Geometrie für ein Teilgebiet der Mathematik gesagt, das im wesentlichen Lineare Algebra ist und nur wenig mit den spezielleren Fragestellungen der analytischen Geometrie zu tun hat (ähnlich wie Infinitesimalrechnung statt Analysis).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dynamische Raumgeometrie
- Formelsammlung analytische Geometrie
- Geradengleichung
- Ebenengleichung
- Kreisgleichung
- Subtangente
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerd Fischer: Analytische Geometrie: Eine Einführung für Studienanfänger. Vieweg, Braunschweig / Wiesbaden 2001, ISBN 978-3-528-67235-5.
- Wilhelm Blaschke: Analytische Geometrie. 2. Auflage. Springer, 1954, ISBN 978-3-0348-6813-6.
- Arthur Schoenflies, Max Dehn: Einführung in die analytische Geometrie (= Die Grundlehren der mathematischen Wissenschaften in Einzeldarstellungen. Band XXI). 2. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg 1931, ISBN 978-3-662-35991-4.
- Helmut Albrecht: Elementare Koordinatengeometrie (= Mathematik Primarstufe und Sekundarstufe I + II). Springer Spektrum, 2020, ISBN 978-3-662-61619-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ina Kersten: Analytische Geometrie und Lineare Algebra. Skript, Uni Göttingen
- Joachim Gräter: Analytische Geometrie. Skript, Uni Potsdam
- A. Filler: Analytische Geometrie auf spektrum.de