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„Nokia N-Gage“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Handy
[[Bild:Nokia N-Gage.jpg|thumb|N-Gage (original)]]
| Name = Nokia N-Gage
Das '''N-Gage''' von [[Nokia (Konzern)|Nokia]] ist ein [[Mobiltelefon]] mit eingebauter [[Spielkonsole]]. Veröffentlicht wurde der [[Handheld]] am [[7. Oktober]] [[2003]].
| Logo = Ngage-logo.svg
| Bild = N-Gage.jpg
| Bildbeschreibung = N-Gage mit deutscher Menüführung
| Hersteller = [[Nokia]]
| Veröffentlichung =
| Display = 35 mm × 41 mm (2,1″), 176 × 208 [[Pixel]], 4,096 Farben
| Kamera =
| Frontkamera =
| Betriebssystem = [[Symbian-Plattform|Symbian OS]] Version 6.1 mit [[S60]]-Benutzeroberfläche
| SoC =
| CPU = ARM920T, 104 MHz
| RAM = 16 MB
| GPU = 3,4 MB
| Interner Speicher =
| Speicherkarte = [[Multimedia Card|MMC]] (bis 2 GB)
| Sensoren =
| SAR =
| Mobilfunknetze =
* GSM [[Triband]] 900/1800/1900 MHz
* [[General Packet Radio Service|GPRS]] Class 10 (2 Tx / 4 Rx) (bis zu 40,2 kBit/s)
* [[High Speed Circuit Switched Data|HSCSD]] (bis zu 43,2 kBit/s)
| Funkverbindungen = [[Bluetooth]] 1.1
| Anschlüsse = [[Universal Serial Bus|USB]]
| Akku =
| Wechselbar =
| Akkulaufzeit = 150–240
| Akkulaufzeit-Anmerkung = Standby
| Akkulaufzeit2 = 3
| Akkulaufzeit2-Anmerkung = aktives Spielen
| Sprechdauer = 2–4
| Sprechdauer-Anmerkung =
| Gewicht = 130
| Höhe = 57
| Breite = 130
| Tiefe = 26
| Besonderheiten = Java-Technik (CLDC 1.0, MIDP 1.0, Nokia UI API, Wireless Messaging API (JSR-120), Mobile Media API (JSR-135)), [[Webbrowser]] (WAP 1.2.1, XHTML), [[RealPlayer|RealOne-Videoplayer]], Audiorecorder, [[MP3]]-Player, Radio, eingebaute Spielekonsole
}}
Das '''Nokia N-Gage''' von [[Nokia]] ist ein [[Smartphone]] mit eingebauter [[Spielkonsole]]. Es wurde am 4. November 2002 angekündigt und schlussendlich am 7. Oktober 2003 veröffentlicht. Es nutzt als [[Betriebssystem]] [[Symbian-Plattform|Symbian OS]] v6.1. 2004 wurde mit dem N-Gage QD eine Neuauflage veröffentlicht. Es wurde im Februar 2006 für den westlichen Markt eingestellt. Bis ca. 2007 wurde es noch in Asien vertrieben. 2023 eröffnete eine Wanderausstellung rund um das N-Gage namens "A Fantastic Failure" vom Finnish Museum of Games.<ref>{{Internetquelle |autor=Danny Neleman |url=https://retrolike.net/2023/10/09/a-fantastic-failure-the-story-of-nokia-n-gage-a-new-exhibition-at-finnish-museum-of-games/ |titel=A Fantastic Failure - The story of Nokia N-Gage, a new exhibition at Finnish Museum of Games |werk=retrolike.net |datum=2023-10-09 |sprache=en-GB |abruf=2025-04-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tekniikanmuseo.fi/en/exhibition/a-fantastic-failure/ |titel=A Fantastic Failure |sprache=en-US |abruf=2025-04-15}}</ref>


== Geschichte ==
In den frühen [[2000]]ern gab es immer mehr Spieler, die gleichzeitig ein Handy und einen [[GameBoy]], den bekanntesten Handheld, mit sich trugen. Nokia erkannte die Möglichkeit diese beiden Geräte in einem zu vereinigen. Zusätzlich bietet es [[Multiplayer]]-, [[Internet]]- und [[PDA (Computer)|PDA]]-Funktionen.
In den frühen 2000er Jahren gab es immer mehr Spieler, die gleichzeitig ein Handy und einen [[Game Boy]], die bekannteste [[Handheld-Konsole]], mit sich trugen. Nokia erkannte die Möglichkeit, diese beiden Geräte in einem zu vereinigen. Zusätzlich bot es [[Mehrspieler]]-, [[Internet]]- und [[Personal Digital Assistant|PDA]]-Funktionen.


=== Vor Veröffentlichung ===
Das N-Gage ist ein [[Smartphone]], das als Betriebssystem [[Symbian OS]] verwendet.
Am 4. November 2002 kündigte Nokia das N-Gage an. Eine Vorstellung des Gerätes war auf Februar 2003 angesetzt, wurde aber verschoben.<ref>{{Internetquelle |autor=manager magazin |url=https://www.manager-magazin.de/digitales/it/a-233944.html |titel=Nokia: „Hausaufgaben nicht gemacht“ |datum=2003-02-06 |sprache=de |abruf=2023-11-29}}</ref>


Vom 9. August 2003 bis zur Veröffentlichung des Gerätes, bewarb Nokia das N-Gage mit einer Tour durch Europa. Gestartet in Helsinki und geendet in Paris tourte Nokia durch 50 Städte. Auf der Tour konnte man an der „N-Gage Challenge“ teilnehmen. Dabei musste man den höchsten Highscore in [[Tony Hawk’s Skateboarding]] erreichen. Die Gewinner der einzelnen Länder traten im Finale in Paris gegeneinander an. Es gewann der Deutsche Eric „Xentrix“ Riedel (*&nbsp;1988).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pcgames.de/Nokia-Firma-37581/News/Deutscher-ist-N-Gage-Champion-of-Europe-231140/ |titel=Deutscher ist „N-Gage Champion of Europe“ |datum=2003-10-06 |abruf=2020-02-06}}</ref><ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.gamespot.com/articles/european-n-gage-champion-crowned/1100-6076409/ |titel=European N-Gage champion crowned |werk=GameSpot |sprache=en |abruf=2020-02-06}}</ref> In Großbritannien wurden Veranstaltungen von Stars der Fernsehserie [[Hollyoaks]], [[Uri Geller]] und diversen DJs unterstützt.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Jayson Dubin |url=https://www.gamezone.com/news/nokia_n_gage_tour_gets_gamers_gagging_for_it/ |titel=Nokia N-Gage Tour gets gamers gagging for it |werk=GameZone |datum=2012-05-04 |sprache=en |abruf=2020-02-06}}</ref> Insgesamt nahmen circa 150.000 Menschen teil,<ref name=":0" /> 20.000 davon in Großbritannien.<ref name=":1" />
Trotz der großen Aufmerksamkeit vor der Veröffentlichung wurde N-Gage nicht so erfolgreich, wie von Nokia erhofft. Die meisten Spieler machen die, im Vergleich zum [[GameBoy Advance]], geringe Auswahl an Spielen und den hohen Preis dafür verantwortlich. Auch musste zum Austausch der Spiele jedes Mal umständlich der Akku entfernt werden. Zu den Problemen als Spielekonsole kommen die Unzulänglichkeiten als Handy hinzu: beispielsweise führt die ungewöhnliche Platzierung des Mikrofons (an der flachen Seite des Geräts) dazu, dass man das Gerät beim Telefonieren quer ans Ohr halten muss und somit erstens albern aussieht ("[[Sidetalking]]"), und zweitens fast automatisch das Display mit Fingerabdrücken bedeckt.


=== Verkäufe ===
Es muss aber auch erwähnt werden, dass die Qualität der Spiele enorm ist, was für die Spieltiefe und Grafikqualität, als auch die Vernetzung via Bluetooth oder Internet gleichermaßen gilt. Sie ist absolut nicht mit anderen "Handyspielen" in Java zu vergleichen, sondern eher mit (mindestens ebenso teuren) Spielen für den Gameboy Advanced oder die [[PlayStation_Portable|Sony PSP]]. Bei diesen beiden Konkurrenten schlagen ebenso neben den Entwicklungs-/Werbekosten und den Gewinnen der Hersteller auch Kosten für die Speichermedien zu Buche; Java-Handyspiele sind selten größer als 200 KB, N-Gage-Spiele finden aber oft nur auf 32 oder gar 64 MB [[Multimedia_Card|MMCs]] genügend Platz für Spieldaten und Speicherstände.
Trotz der großen Aufmerksamkeit vor der Veröffentlichung wurde das N-Gage nicht so erfolgreich wie von Nokia erhofft. Es wurden in der ersten Woche 400.000 Exemplare von Nokia verschickt. Unabhängige Marketing-Firmen sagten aus, dass Nokia in der Zeit 5000 Exemplare in den USA und 800 in Großbritannien verkauft hat. Besser sah es im Asiatischen Markt aus.<ref name=":2">{{Literatur |Autor=Alexander Stirn |Titel=Nokia N-Gage: In den Händen der Hacker |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2003-11-13 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/netzwelt/web/nokia-n-gage-in-den-haenden-der-hacker-a-273757.html |Abruf=2023-11-29}}</ref> Bis Ende August 2004 verschickte Nokia eine Million Geräte<ref>https://web.archive.org/web/20060725165337/http://ngage.ign.com/articles/547/547904p1.html</ref>, was unter den angestrebten sechs Millionen lag. Bis 2007 wurden drei Millionen Geräte verschickt. ''[[GamePro]]'' sprach 2004 von unter 15.000 verkaufen Geräten in Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=https://bk.gamestar.de/getcatalog.do?catalogId=8616&catalogVersionId=123161&catalogVersion=1&preview=true |titel=GamePro Nr. 4/2004 |sprache=de |abruf=2023-04-02}}</ref> Einen Monat nach Einführung wurde der Kopierschutz geknackt.<ref name=":2" />
Bei diesem Entwicklungsaufwand ist es auch nur verständlich, dass nicht hunderte hochwertiger Spiele für ein relativ kleines Publikum entwickelt werden können, die aktuelle Zahl der Premium-Games beträgt ca. 50, eine Liste dazu ist weiter unten zu finden.


Die meisten Spieler machen die im Vergleich zum [[Game Boy Advance]] geringe Auswahl an Spielen und den hohen Preis von 299&nbsp;$ (bzw. 300&nbsp;€ in Europa, 1&nbsp;€ mit Vertrag<ref name=":2" />) für den ausbleibenden Erfolg verantwortlich. Auch musste zum Austausch der Spiele jedes Mal umständlich der Akku entfernt werden. Auch das Telefonieren geriet umständlich, da sich Telefonlautsprecher und -mikrofon an der schmalen Oberseite des Gerätes befinden, musste man zum Telefonieren die Oberkante des Gerätes an die Wange halten, was aufgrund des ungewohnten Anblicks oft für befremdliche Blicke umstehender Personen sorgte. Hierfür setzte sich unter N-Gage-Fans der Begriff „Sidetalking“ (dt. etwa „von der Seite sprechen“) durch. Auch wurde das N-Gage in den USA abwertend als „Tacophone“ bezeichnet, während sich hier in Deutschland die Bezeichnung „Dönerhandy“ etablierte.
Auch ist das Sidetalking, in der Szene auch als "Dumbo-Stellung" tituliert, in der Praxis weniger schlimm als man zuerst denken mag. Der Seitenlautsprecher ist lautstark genug, um auch in normaler Haltung mit dem Handy zu telefonieren, außerdem ist das [[Modding]] sehr beliebt, bei dem man z.B. neben zusätzlichen Löchern in der Oberschale auch den Lautsprecher selbst durch umlöten/austauschen um 90° dreht und ihn somit besser auf den Benutzer ausrichtet. Bei letzterem erlischt natürlich die Garantie, was viele Fans des N-Gage-Systems aber hinnehmen, außerdem ist sie bei der mittlerweile betagten Plattform meist schon abgelaufen.


=== Spiele ===
Viele der genannten Probleme wurden in der Nachfolgeversion, dem [[#N-Gage QD|N-Gage QD]] ausgebessert, vieles aber auch eingespart - das QD ist aber wesentlich teurer als ein Standard-N-Gage.
''Siehe auch:'' [[Liste von N-Gage-Spielen]]


Für das N-Gage wurden bis Ende 2006 70 Spiele veröffentlicht. Nennenswerte Spiele sind u.&nbsp;a. Pathway to Glory, System Rush oder auch The Elder Scrolls Travels: Shadowkey. Preislich lagen die Spiele zwischen 40 und 50&nbsp;€
== Technische Daten ==
{| cellpadding="4" width="600px"
|----- bgcolor="#DDDDDD"
! Kenngröße
! Daten
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Funknetz || GSM [[Triband]] 900/1800/1900 MHz
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Maße || 130 x 57 x 26 mm
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Gewicht || 130 g
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Display-Auflösung || 176 x 208 [[Pixel]]
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Display-Farbtiefe || 4,096 Farben (12 bit)
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Akkulaufzeit || Standby 150 h - 240 h<br />Sprechen 2h - 4 h<br />Aktives Spielen ~ 3 h
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Betriebssystem || [[Symbian OS]] Version 6.1 mit [[Series 60]] Benutzeroberfläche
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Speichergröße || 16 MB RAM <br /> 3,4 MB interner Speicher (fast frei benutzbar)<br />erweiterbar mit bis zu 2 GB großen [[Multimedia_Card|MMC]]-Karten
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| [[GPRS]] || Class 10 (2 Tx / 4 Rx) bis zu 40,2 kBit/s
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| [[HSCSD]] || bis zu 43,2 kBit/s
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Schnittstellen || [[Bluetooth]], [[Universal Serial Bus|USB]]
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Java-Technik || CLDC 1.0, MIDP 1.0, Nokia UI API, Wireless Messaging API (JSR-120), Mobile Media API (JSR-135)
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Built-in-Browser || WAP 1.2.1, XHTML
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| Besonderheiten || RealOne-Videoplayer, Audiorecorder, [[MP3]]-Player, Radio
|}
Das Normale N-Gage ist in Sachen Funktionen und Performance seinem Nachfolger N-Gage QD überlegen.


Die Qualität der erhältlichen Spiele lag über den üblichen „Handyspielen“ und entsprach in etwa Spielen für den [[Game Boy Advance]] oder [[Nintendo DS]]. Java-Handyspiele sind selten größer als 200&nbsp;kB, N-Gage-Spiele fanden auf 32 oder gar&nbsp;64&nbsp;MB [[Multimedia Card|MMCs]] genügend Platz für die Spieldaten. Speicherstände wurden im 4&nbsp;MB großen, geräteinternen Speicher abgelegt. N-Gage-Benutzer konnten Spielstände nur mit einem Dateimanager oder dem von Nokia eigens hierfür entwickelten „Game Manager“ verwalten. Mit ihm war es möglich, Speicherstände auf einer Speicherkarte zu sichern und anschließend im Gerätespeicher zu löschen. Unterstützt wurden nur N-Gage-Spiele. Einige Spiele boten einen Multiplayer via Bluetooth oder dem N-Gage Arena Service an.
== N-Gage QD ==
Am [[14. April]] [[2004]] kündigte Nokia das neue '''N-Gage QD''' an. Der inzwischen auch in Deutschland erhältliche Handheld verfügt über einige wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorgänger:


Außerdem sind 22 weitere Spiele geplant gewesen. Unter anderem [[Driv3r|DRIV3R]], Leisure Suit Larry: Pocket Party oder auch [[Virtua Cop]]. Letzteres wurde kurz vor Veröffentlichung gecancelt. Virtua Cop wurde vorher der USK vorgelegt und erhielt eine Freigabe ab 12 Jahren. In Spanien wurde der Film „[[Rules – Sekunden der Entscheidung|Reglas de Compromiso]]“ zusammen mit zwei Spielen auf dem N-Gage veröffentlicht.
* Hot Swap-Steckplatz – ermöglicht das Wechseln der Speicherkarte (= Austausch der Spiele) ohne Herausnehmen des Akkus

=== N-Gage Arena ===
Die N-Gage Arena war eine Software, die es Spielern ermöglicht mit ihrem N-Gage via [[General Packet Radio Service|GPRS]]-Internet-Verbindung gegeneinander zu spielen. Durch die Bluetooth-Funktionalität des Handys konnte bei entsprechender Ausstattung und Einrichtung auch über den heimischen PC über die normale Analog-, ISDN- oder DSL-Verbindung gespielt werden, was meist kostengünstiger und auch schneller war. GPRS-Verbindungen haben oft eine hohe [[Verzögerung (Telekommunikation)|Latenzzeit]], das heißt eine Datenpaket-Laufzeit von 700&nbsp;ms, herkömmliche Internetverbindungen aber nur ein Zehntel und weniger. Daraus resultierte beim Spielen eine schnellere Reaktionsmöglichkeit. 2005 hatte die N-Gage Arena 300.000 registrierte Nutzer.<ref>{{Literatur |Hrsg=Nokia |Titel=N-Gage Arena – What you need to know |Sammelwerk=N-Gage Insider |Nummer=3 |Datum=2005 |Seiten=8}}</ref> N-Gage Arena wurde in September 2010 eingestellt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.n-page.de/index.php?page=newsdetails&datum=1257024510 |titel=N-PAGE.de > News lesen |abruf=2020-02-06}}</ref>

== N-Gage QD ==
[[Datei:Nokia-NGage-QD.jpg|mini|N-Gage QD]]
Am 14. April 2004 kündigte Nokia das ''N-Gage QD'' an. Der überarbeitete Handheld verfügte über einige wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorgänger:
* [[Hot Swapping|Hot-Swap]]-Steckplatz – ermöglicht das Wechseln der Speicherkarte (= Austausch der Spiele) ohne Herausnehmen des Akkus
* Telefonieren in herkömmlicher Haltung – Hörer und Mikrofon wurden normal angebracht
* Telefonieren in herkömmlicher Haltung – Hörer und Mikrofon wurden normal angebracht
* offizielle Speicherkarten-Unterstützung bis 256 MB (vorher 128 MB) – in der Praxis können auf beiden Modellen größere Speicherkarten verwendet werden, aktuell bis zu 2 GB.
* offizielle Speicherkarten-Unterstützung bis 256&nbsp;MB (vorher 128&nbsp;MB) – in der Praxis können auf beiden Modellen Speicherkarten mit bis zu 2&nbsp;GB verwendet werden
* Auswahl/OK-Taste als separater Button und nicht mehr durch Drücken des Steuerkreuz
* Auswahl/OK-Taste als separater Button und nicht mehr durch Drücken des Steuerkreuzes
* nur noch [[Dualband]] – früher [[Triband]]
* nur noch [[Dualband]] – früher [[Triband]]
* MP3-Player eingespart
* MP3-Player eingespart (kann zwar als Software nachgerüstet werden, die Klangqualität ist durch fehlende integrierte Hardware, nicht mehr vorhandene Stereounterstützung und niedrige Samplingrate aber eingeschränkt und die Wiedergabe außerdem sehr akkubelastend)
* Kein integriertes Radio
* Mono-Headset – früher Stereo
* Mini-USB-Anschluss nicht mehr integriert
* [[Universal Serial Bus#Micro- und Mini-USB|Mini-USB]]-Anschluss nicht mehr integriert
* Geringere Abmaße (118&nbsp;mm&nbsp;×&nbsp;68&nbsp;mm&nbsp;×&nbsp;22&nbsp;mm)
* Kleinere Form
* Hellere Displaybeleuchtung
* Hellere Displaybeleuchtung


== N-Gage Arena ==
== N-Gage IC ==
Nach dem Erscheinen des N-Gage QD wurde mit der Entwicklung eines weiteren Nachfolgers begonnen, der intern als [[N-Gage IC]] geführt wurde. Dieser hätte deutliche Verbesserungen mit sich gebracht, das Projekt wurde jedoch Ende 2004 eingestellt. Bekannte Verbesserungen gegenüber dem QD:<ref>{{Internetquelle |url=http://retro-net.de/?id=89 |titel=Exklusiv: Prototyp des N-Gage QD-Nachfolgers „N-Gage IC“ gefunden |abruf=2023-01-31}}</ref>
Die N-Gage Arena ist eine Software, ähnlich dem bekannten [[Battle.net]], die es Spielern ermöglicht mit ihrem N-Gage via [[GPRS]]-Internet-Verbindung gegeneinander zu spielen. Durch die Bluetooth-Funktionalität des Handys kann bei entsprechender Ausstattung und Einrichtung auch über den heimischen PC über die normale Analog-, ISDN- oder DSL-Verbindung gespielt werden, was meist kostengünstiger und auch schneller ist. GPRS-Verbindungen haben oft einen [[Ping_%28Daten%C3%BCbertragung%29|Ping]], d.h. eine Datenpaket-Laufzeit von 700 ms, herkömmliche Internetverbindungen aber nur ein Zehntel und weniger. Daraus resultiert beim Spielen eine schnellere Reaktionsmöglichkeit - dies wird aber wohl nur in Zukunft eine Rolle spielen, da derzeit nur [[rundenbasiertes Spiel|rundenbasierte Spiele]] sowie der Austausch von Highscores und Ghosts angeboten werden.
* CPU-Takt von 123&nbsp;MHz (statt 104&nbsp;MHz)
* 8&nbsp;MB interner Speicher (statt 4&nbsp;MB)
* Symbian OS 7.0s mit stark modifizierter Oberfläche
* Integrierte Kamera mit 1 Megapixel (1024 × 768)


== N-Gage Next Generation (N-Gage 2.0) ==
== Spiele ==
[[Datei:N-gage.jpg|mini|N-Gage Logo (2007–2010)]]
Die Spiele werden auf [[Multimedia Card]]s (MMC) ausgeliefert. Einige bereits erschienene Spiele sind:
Auf der E3 2005 wurde ursprünglich angekündigt, dass N-Gage-Spiele ab Herbst 2005 auf allen Nokia-Smartphones laufen können.<ref>GamePro 7/2005 S. 63</ref>


Dann sollte das N-Gage im November 2007 als digitaler Spieledienst für verschiedene [[S60]]-Geräte fortgesetzt werden, der Release verschob sich allerdings auf den 7. April 2008. Im 1. Quartal 2008 befand sich N-Gage in einer Open-Beta-Phase.
''(Stand November 2005)''

* Ashen
Anfangs war N-Gage 2.0 nur für Nokia Handys der N-Serie gedacht, die erste Ausnahme war das 5320 Xpress Music.
* Asphalt: Urban GT

* Asphalt: Urban GT 2
Am 2. November 2009 gab Nokia bekannt, dass ab September 2010 die Plattform N-Gage eingestellt wird. Neue Handys wurden seitdem nicht mehr mit der N-Gage-Anwendung ausgeliefert. Bis 2014 erfolgte das Herunterladen der Spiele über den hauseigenen [[Nokia Store]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.chip.de/news/Nokia-Schluss-mit-N-Gage_38727685.html |text=Meldung auf Chip.de |wayback=20091103162642 |archiv-bot=2019-05-04 06:36:51 InternetArchiveBot}}</ref>
* Atari Masterpieces Volume 1

* Atomic Bomberman
Zu den Launchtiteln gehören:
* Call Of Duty
* ''Hooked On: Creatures of the Deep''
* Catan
* ''[[Asphalt 3: Street Rules]]''
* Colin McRae Rally 2005
* ''Snakes Subsonic''
* Crash Nitro Kart
* ''Mile High Pinball''
* [[Die Sims|Die Sims brechen aus]]
* ''[[Brothers in Arms (Computerspielreihe)|Brothers in Arms]]''
* [[FIFA]] Soccer 2004
* ''[[Die Sims 2: Haustiere]]''
* [[FIFA]] Soccer 2005
* ''World Series of Poker''
* Ghost Recon Jungle Storm
* ''ONE''
* Glimmerati
* ''Midnight Pool 3D''
* High Seize
* ''Pro Series Golf''
* King Of Fighters Extreme
* ''Space Impact Kappa Base''
* Marcel Desailly Pro Soccer
* ''DogZ''
* Mile High Pinball
* ''Block Breaker Deluxe''
* MLB Slam!
* ''Brain Challenge''
* Moto GP
* ''System Rush: Evolution''
* NCAA Football 2004
* ''Bounce Boing Voyage''
* One
* ''[[Worms World Party]]''
* Operation Shadow

* Pandemonium
== Einzelnachweise ==
* Pathway To Glory
<references />
* Pathway To Glory Ikusa Islands
* Pocket Kingdom - Own The World
* Puyo Pop
* Puzzle Bobble VS
* [[Rayman]] 3
* Red Faction
* Requiem Of Hell
* Rifts: Promise of Power
* Sega Rally
* Snakes
* [[Sonic]] N
* Spiderman 2
* [[Splinter Cell]]: Team Stealth Action
* Splinter Cell 3: Chaos Theory
* SSX: Out Of Bounds
* Super Monkey Ball
* System Rush
* [[The Elder Scrolls Travels]]: Shadowkey
* The Roots - Gates of Chaos
* [[Tomb Raider]]
* [[Tony Hawk's Pro Skater]]
* Virtua Tennis
* [[Worms (Spiel)|Worms World Party]]
* WWE Aftershock
* Xanadu Next
* X-Men Legends
* X-Men Legends 2 Rise of Apocalypse


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.n-gage.com/DE/de/home.html N-Gage Homepage]
* [http://www.n-page.de N-Page.de - Deutschsprachige N-Gage Community] (inoff.)
* [http://www.n-page.de/ N-Page.de Deutschlands größtes Onlinemagazin zum Thema N-Gage] (inoff.)
* [https://web.archive.org/web/20071028151215/http://www.projectnext.eu/index.php?page=Board&boardID=52 Project NeXt – Portal mit vielen Infos zu N-Gage Next Generation] (inoff., Webarchiv)
* [http://www.n-gage-center.de N-Gage-Center.de - Deutschlands großes N-Gage-Magazin] (inoff.)
* [https://web.archive.org/web/20100206192354/http://www.n-gage-center.de/ N-Gage-Center.de – Deutschlands großes N-Gage-Magazin] (inoff., Webarchiv)
* [http://www.aikon.ch/7650/reviews/index.php3 Reviews und Verweise zu Software fuer Series 60 (N-Gage) Handys]
* [http://www.n-page.de/index.php?page=artikel&artikel=pathwaybt Arena über die Internetverbindung des PCs einrichten]
* [http://www.n-page.de/index.php?page=artikel&artikel=pathwaybt Arena über die Internetverbindung des PCs einrichten]
* {{Webarchiv |url=http://www.n-gage.com/en-R1/support/gamemanager_sa.htm |text=Link zum Nokia N-Gage Game-Manager |wayback=20080102125336}} (engl.)
[[Kategorie:Mobiltelefon]]
[[Kategorie:Handheld-Konsole]]
[[Kategorie:Nokia (Modelle)]]


{{SORTIERUNG:Nokia Ngage}}
[[en:N-Gage]]
[[Kategorie:Nokia-Mobiltelefon|Ngage]]
[[es:N-Gage]]
[[Kategorie:Handheld-Konsole]]
[[fi:Nokia N-Gage]]
[[fr:N-Gage]]
[[ja:N-Gage]]
[[nl:N-Gage]]
[[pl:N-Gage]]
[[pt:N-Gage]]

Aktuelle Version vom 16. April 2025, 00:28 Uhr

Nokia N-Gage
Logo
N-Gage mit deutscher Menüführung
N-Gage mit deutscher Menüführung
Hersteller Nokia
Technische Daten
Anzeige 35 mm × 41 mm (2,1″), 176 × 208 Pixel, 4,096 Farben
Aktuelles Betriebssystem Symbian OS Version 6.1 mit S60-Benutzeroberfläche
Prozessor ARM920T, 104 MHz
RAM 16 MB
Grafikprozessor 3,4 MB
Speicherkarte MMC (bis 2 GB)
Konnektivität
Mobilfunknetze
  • GSM Triband 900/1800/1900 MHz
  • GPRS Class 10 (2 Tx / 4 Rx) (bis zu 40,2 kBit/s)
  • HSCSD (bis zu 43,2 kBit/s)
Weitere Funkverbindungen

Bluetooth 1.1

Anschlüsse

USB

Akkumulator
Akkulaufzeit
(laut Hersteller)
max. 150–240 Std. (Standby)
max. 3 Std. (aktives Spielen)
Sprechdauer
(laut Hersteller)
max. 2–4 Std.
Abmessungen und Gewicht
Maße (H×B×T) 57 mm × 130 mm × 26 mm
Gewicht 130 g
Besonderheiten

Java-Technik (CLDC 1.0, MIDP 1.0, Nokia UI API, Wireless Messaging API (JSR-120), Mobile Media API (JSR-135)), Webbrowser (WAP 1.2.1, XHTML), RealOne-Videoplayer, Audiorecorder, MP3-Player, Radio, eingebaute Spielekonsole

Das Nokia N-Gage von Nokia ist ein Smartphone mit eingebauter Spielkonsole. Es wurde am 4. November 2002 angekündigt und schlussendlich am 7. Oktober 2003 veröffentlicht. Es nutzt als Betriebssystem Symbian OS v6.1. 2004 wurde mit dem N-Gage QD eine Neuauflage veröffentlicht. Es wurde im Februar 2006 für den westlichen Markt eingestellt. Bis ca. 2007 wurde es noch in Asien vertrieben. 2023 eröffnete eine Wanderausstellung rund um das N-Gage namens "A Fantastic Failure" vom Finnish Museum of Games.[1][2]

In den frühen 2000er Jahren gab es immer mehr Spieler, die gleichzeitig ein Handy und einen Game Boy, die bekannteste Handheld-Konsole, mit sich trugen. Nokia erkannte die Möglichkeit, diese beiden Geräte in einem zu vereinigen. Zusätzlich bot es Mehrspieler-, Internet- und PDA-Funktionen.

Vor Veröffentlichung

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Am 4. November 2002 kündigte Nokia das N-Gage an. Eine Vorstellung des Gerätes war auf Februar 2003 angesetzt, wurde aber verschoben.[3]

Vom 9. August 2003 bis zur Veröffentlichung des Gerätes, bewarb Nokia das N-Gage mit einer Tour durch Europa. Gestartet in Helsinki und geendet in Paris tourte Nokia durch 50 Städte. Auf der Tour konnte man an der „N-Gage Challenge“ teilnehmen. Dabei musste man den höchsten Highscore in Tony Hawk’s Skateboarding erreichen. Die Gewinner der einzelnen Länder traten im Finale in Paris gegeneinander an. Es gewann der Deutsche Eric „Xentrix“ Riedel (* 1988).[4][5] In Großbritannien wurden Veranstaltungen von Stars der Fernsehserie Hollyoaks, Uri Geller und diversen DJs unterstützt.[6] Insgesamt nahmen circa 150.000 Menschen teil,[5] 20.000 davon in Großbritannien.[6]

Trotz der großen Aufmerksamkeit vor der Veröffentlichung wurde das N-Gage nicht so erfolgreich wie von Nokia erhofft. Es wurden in der ersten Woche 400.000 Exemplare von Nokia verschickt. Unabhängige Marketing-Firmen sagten aus, dass Nokia in der Zeit 5000 Exemplare in den USA und 800 in Großbritannien verkauft hat. Besser sah es im Asiatischen Markt aus.[7] Bis Ende August 2004 verschickte Nokia eine Million Geräte[8], was unter den angestrebten sechs Millionen lag. Bis 2007 wurden drei Millionen Geräte verschickt. GamePro sprach 2004 von unter 15.000 verkaufen Geräten in Deutschland.[9] Einen Monat nach Einführung wurde der Kopierschutz geknackt.[7]

Die meisten Spieler machen die im Vergleich zum Game Boy Advance geringe Auswahl an Spielen und den hohen Preis von 299 $ (bzw. 300 € in Europa, 1 € mit Vertrag[7]) für den ausbleibenden Erfolg verantwortlich. Auch musste zum Austausch der Spiele jedes Mal umständlich der Akku entfernt werden. Auch das Telefonieren geriet umständlich, da sich Telefonlautsprecher und -mikrofon an der schmalen Oberseite des Gerätes befinden, musste man zum Telefonieren die Oberkante des Gerätes an die Wange halten, was aufgrund des ungewohnten Anblicks oft für befremdliche Blicke umstehender Personen sorgte. Hierfür setzte sich unter N-Gage-Fans der Begriff „Sidetalking“ (dt. etwa „von der Seite sprechen“) durch. Auch wurde das N-Gage in den USA abwertend als „Tacophone“ bezeichnet, während sich hier in Deutschland die Bezeichnung „Dönerhandy“ etablierte.

Siehe auch: Liste von N-Gage-Spielen

Für das N-Gage wurden bis Ende 2006 70 Spiele veröffentlicht. Nennenswerte Spiele sind u. a. Pathway to Glory, System Rush oder auch The Elder Scrolls Travels: Shadowkey. Preislich lagen die Spiele zwischen 40 und 50 €

Die Qualität der erhältlichen Spiele lag über den üblichen „Handyspielen“ und entsprach in etwa Spielen für den Game Boy Advance oder Nintendo DS. Java-Handyspiele sind selten größer als 200 kB, N-Gage-Spiele fanden auf 32 oder gar 64 MB MMCs genügend Platz für die Spieldaten. Speicherstände wurden im 4 MB großen, geräteinternen Speicher abgelegt. N-Gage-Benutzer konnten Spielstände nur mit einem Dateimanager oder dem von Nokia eigens hierfür entwickelten „Game Manager“ verwalten. Mit ihm war es möglich, Speicherstände auf einer Speicherkarte zu sichern und anschließend im Gerätespeicher zu löschen. Unterstützt wurden nur N-Gage-Spiele. Einige Spiele boten einen Multiplayer via Bluetooth oder dem N-Gage Arena Service an.

Außerdem sind 22 weitere Spiele geplant gewesen. Unter anderem DRIV3R, Leisure Suit Larry: Pocket Party oder auch Virtua Cop. Letzteres wurde kurz vor Veröffentlichung gecancelt. Virtua Cop wurde vorher der USK vorgelegt und erhielt eine Freigabe ab 12 Jahren. In Spanien wurde der Film „Reglas de Compromiso“ zusammen mit zwei Spielen auf dem N-Gage veröffentlicht.

Die N-Gage Arena war eine Software, die es Spielern ermöglicht mit ihrem N-Gage via GPRS-Internet-Verbindung gegeneinander zu spielen. Durch die Bluetooth-Funktionalität des Handys konnte bei entsprechender Ausstattung und Einrichtung auch über den heimischen PC über die normale Analog-, ISDN- oder DSL-Verbindung gespielt werden, was meist kostengünstiger und auch schneller war. GPRS-Verbindungen haben oft eine hohe Latenzzeit, das heißt eine Datenpaket-Laufzeit von 700 ms, herkömmliche Internetverbindungen aber nur ein Zehntel und weniger. Daraus resultierte beim Spielen eine schnellere Reaktionsmöglichkeit. 2005 hatte die N-Gage Arena 300.000 registrierte Nutzer.[10] N-Gage Arena wurde in September 2010 eingestellt.[11]

N-Gage QD

Am 14. April 2004 kündigte Nokia das N-Gage QD an. Der überarbeitete Handheld verfügte über einige wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorgänger:

  • Hot-Swap-Steckplatz – ermöglicht das Wechseln der Speicherkarte (= Austausch der Spiele) ohne Herausnehmen des Akkus
  • Telefonieren in herkömmlicher Haltung – Hörer und Mikrofon wurden normal angebracht
  • offizielle Speicherkarten-Unterstützung bis 256 MB (vorher 128 MB) – in der Praxis können auf beiden Modellen Speicherkarten mit bis zu 2 GB verwendet werden
  • Auswahl/OK-Taste als separater Button und nicht mehr durch Drücken des Steuerkreuzes
  • nur noch Dualband – früher Triband
  • MP3-Player eingespart
  • Kein integriertes Radio
  • Mini-USB-Anschluss nicht mehr integriert
  • Geringere Abmaße (118 mm × 68 mm × 22 mm)
  • Hellere Displaybeleuchtung

Nach dem Erscheinen des N-Gage QD wurde mit der Entwicklung eines weiteren Nachfolgers begonnen, der intern als N-Gage IC geführt wurde. Dieser hätte deutliche Verbesserungen mit sich gebracht, das Projekt wurde jedoch Ende 2004 eingestellt. Bekannte Verbesserungen gegenüber dem QD:[12]

  • CPU-Takt von 123 MHz (statt 104 MHz)
  • 8 MB interner Speicher (statt 4 MB)
  • Symbian OS 7.0s mit stark modifizierter Oberfläche
  • Integrierte Kamera mit 1 Megapixel (1024 × 768)

N-Gage Next Generation (N-Gage 2.0)

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N-Gage Logo (2007–2010)

Auf der E3 2005 wurde ursprünglich angekündigt, dass N-Gage-Spiele ab Herbst 2005 auf allen Nokia-Smartphones laufen können.[13]

Dann sollte das N-Gage im November 2007 als digitaler Spieledienst für verschiedene S60-Geräte fortgesetzt werden, der Release verschob sich allerdings auf den 7. April 2008. Im 1. Quartal 2008 befand sich N-Gage in einer Open-Beta-Phase.

Anfangs war N-Gage 2.0 nur für Nokia Handys der N-Serie gedacht, die erste Ausnahme war das 5320 Xpress Music.

Am 2. November 2009 gab Nokia bekannt, dass ab September 2010 die Plattform N-Gage eingestellt wird. Neue Handys wurden seitdem nicht mehr mit der N-Gage-Anwendung ausgeliefert. Bis 2014 erfolgte das Herunterladen der Spiele über den hauseigenen Nokia Store.[14]

Zu den Launchtiteln gehören:

Einzelnachweise

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  1. Danny Neleman: A Fantastic Failure - The story of Nokia N-Gage, a new exhibition at Finnish Museum of Games. In: retrolike.net. 9. Oktober 2023, abgerufen am 15. April 2025 (britisches Englisch).
  2. A Fantastic Failure. Abgerufen am 15. April 2025 (amerikanisches Englisch).
  3. manager magazin: Nokia: „Hausaufgaben nicht gemacht“. 6. Februar 2003, abgerufen am 29. November 2023.
  4. Deutscher ist „N-Gage Champion of Europe“. 6. Oktober 2003, abgerufen am 6. Februar 2020.
  5. a b European N-Gage champion crowned. In: GameSpot. Abgerufen am 6. Februar 2020 (englisch).
  6. a b Jayson Dubin: Nokia N-Gage Tour gets gamers gagging for it. In: GameZone. 4. Mai 2012, abgerufen am 6. Februar 2020 (englisch).
  7. a b c Alexander Stirn: Nokia N-Gage: In den Händen der Hacker. In: Der Spiegel. 13. November 2003, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 29. November 2023]).
  8. https://web.archive.org/web/20060725165337/http://ngage.ign.com/articles/547/547904p1.html
  9. GamePro Nr. 4/2004. Abgerufen am 2. April 2023.
  10. N-Gage Arena – What you need to know. In: Nokia (Hrsg.): N-Gage Insider. Nr. 3, 2005, S. 8.
  11. N-PAGE.de > News lesen. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  12. Exklusiv: Prototyp des N-Gage QD-Nachfolgers „N-Gage IC“ gefunden. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  13. GamePro 7/2005 S. 63
  14. Meldung auf Chip.de (Memento des Originals vom 3. November 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.chip.de
Commons: Nokia N-Gage – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien