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„Helmut Fischer“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Monacofranze.jpg|thumb|Denkmal für Helmut Fischer in der Rolle des "Monaco Franze" in [[Münchner Freiheit|München]]]]
[[Datei:Helmut Fischer Schauspieler.jpg|mini|hochkant|Helmut Fischer auf dem Deutschen Filmball in München, 1991]]
'''Helmut Fischer''' (* [[15. November]] [[1926]] in [[München]]; † [[14. Juni]] [[1997]] in [[Riedering]]/[[Chiemgau]]) war ein bayerischer [[Volksschauspieler]]. Er verkörperte in seinen Rollen den charmanten "Hallodri" und Vorstadt-Casanova. Fischers Markenzeichen war sein staksiger Gang, der mit einem [[Bandscheibe]]nschaden zusammenhing.
'''Helmut Fischer''' (* [[15. November]] [[1926]] in [[München]]; † [[14. Juni]] [[1997]] in [[Riedering]]/[[Chiemgau]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Schauspieler]], der vor allem durch seine Rollen als [[Bayern|bayerischer]] [[Volksschauspieler]] bekannt wurde. Er verkörperte in seinen Rollen den charmanten ''[[Hallodri]]'' und ''[[Vorstadt]]-[[Frauenheld|Casanova]]''. Fischers Markenzeichen war sein staksiger Gang, der mit einem Bandscheibenschaden zusammenhing. Besondere Popularität erlangte Fischer in der Rolle des Münchner Originals [[Monaco Franze – Der ewige Stenz|Monaco Franze]].


== Leben ==
== Leben ==


Helmut Fischer war der Sohn eines Kaufmanns und einer [[Änderungsschneider]]in und wuchs ohne Vater im Münchner Stadtteil [[Neuhausen-Nymphenburg|Neuhausen]] in der [[Donnersbergerstraße 50a (München)|Donnersbergerstraße 50a]]<ref name="hfd">{{Internetquelle |url=http://www.neuhausen-muenchen.de/Helmut-Fischer.htm |titel=Helmut Fischer |datum=2014-08-12 |abruf=2024-11-30 |archiv-datum=2014-08-12 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140812131610/http://www.neuhausen-muenchen.de/Helmut-Fischer.htm |offline=ja |archiv-bot=2025-06-22 22:47:02 InternetArchiveBot }}</ref> auf. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] trat Fischer in die [[Staatliche Fachakademie für Fotodesign München|Münchener Fotoschule]] ein, wurde in den letzten Kriegsmonaten zur [[Wehrmacht]] eingezogen, erkrankte dort an [[Diphtherie]] und geriet am Kriegsende kurz in [[Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges|Gefangenschaft]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/bayerisches-feuilleton/helmut-fischer-zum-90ten-geburtstag-wolf-zametzer-182.html |titel=Helmut Fischer: Eine Hommage zum 90. Geburtstag {{!}} Bayerisches Feuilleton {{!}} Bayern 2 {{!}} Radio {{!}} BR.de |datum=2017-12-27 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20171227235546/http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/bayerisches-feuilleton/helmut-fischer-zum-90ten-geburtstag-wolf-zametzer-182.html |abruf=2024-03-22}}</ref>
Helmut Fischer war der Sohn eines Kaufmanns und einer Änderungsschneiderin und wuchs im Münchner Stadtteil [[Neuhausen-Nymphenburg|Neuhausen]] auf, wo er auch zur Schule ging. Als er von der Realschule abgelehnt worden war, trat er in die Schauspielschule von [[Otto Falckenberg]] ein, die er aber nach kurzer Zeit abbrach. In der Folgezeit arbeitete Fischer als Theaterschauspieler. [[1952]] erfolgte sein Bühnendebüt am [[Würzburger Stadttheater]] als [[Herzog Albrecht III.]] in Hebbels ''Agnes Bernauer''. Die Kritiken waren vernichtend.


Nach dem Krieg trat Fischer in die [[Otto-Falckenberg-Schule|Schauspielschule]] von [[Otto Falckenberg]] ein, die er aber nach kurzer Zeit abbrach. In der Folgezeit arbeitete er als Theaterschauspieler. 1952 hatte er sein Bühnendebüt am [[Mainfranken Theater Würzburg|Würzburger Stadttheater]] als [[Albrecht III. (Bayern)|Albrecht&nbsp;III.]] in [[Friedrich Hebbel|Hebbels]] ''[[Agnes Bernauer (Hebbel)|Agnes Bernauer]]''.
Fast 20 Jahre lang blieb Fischer weitgehend unbekannt und musste sich mit unbedeutenden Nebenrollen zufriedengeben. [[1953]] heiratete er die Tänzerin Utta Martin, mit der er 44 Jahre lang (bis zu seinem Tod) zusammenlebte. [[1961]] feierte der Schauspieler sein Debüt im [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Fernsehen]]: als Frisör in [[Ludwig Thoma]]s Komödie ''[[Die Lokalbahn]]''. Fischer selbst bezeichnete sich als "schrecklich" und sagte rückblickend: "Richtig g'schämt hab' ich mich, wie überzogen ich damals g'spielt hab'". Da er mit der Schauspielerei nicht ausgelastet war, arbeitete Fischer nebenher als Filmkritiker bei der [[Abendzeitung (München)|Münchner Abendzeitung]].


Fast 20 Jahre lang blieb Fischer weitgehend unbekannt und musste sich mit unbedeutenden Nebenrollen zufriedengeben. Unter anderem arbeitete er auf dem Münchner [[Oktoberfest]] bei der Zuban-Schau als Hinterteil eines Zebras. 1953 heiratete er die Tänzerin Utta Martin (* 28. April 1924; † 23. April 2012),<ref>{{Internetquelle |url=https://trauer.sueddeutsche.de/traueranzeige/utta-fischer |titel=Utta Fischer geb. Martin |abruf=2024-12-10}}</ref> mit der er 44 Jahre lang bis zu seinem Tod zusammenlebte.<ref>[https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/helmut-fischers-frau-ist-tot-mm-2293823.html Helmut Fischers Frau ist tot], abgerufen am 26. Dezember 2017</ref> 1961 gab Fischer sein Debüt im [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Fernsehen]]: als Friseur in [[Ludwig Thoma]]s Komödie ''Die Lokalbahn''. Fischer selbst bezeichnete sich als „schrecklich“ und sagte rückblickend: „Richtig g’schämt hab’ ich mich, wie überzogen ich damals g’spielt hab’“. In dieser Zeit arbeitete er nebenher als Filmkritiker bei der Münchner ''[[Abendzeitung]].'' 1964 trat er in einer Folge der Fernsehserie ''[[Der Nachtkurier meldet …]]'' auf, in der er einen zwielichtige Autohändler, den „Auto-Schorsch“ spielte, über den von einer anderen Figur gesagt wird, er sehe aus und wirke wie „wie ein Stenz von der [[Schwanthalerhöhe]]“.<ref>{{Internetquelle |autor=Gunther Malzacher, Dagmar Hank, Gerd Potyka |url=https://www.imdb.com/title/tt0803183/ |titel=Ein märchenhafter Gewinn |werk=Der Nachtkurier meldet... |datum=1965-01-09 |abruf=2024-12-10}}</ref> In einem Interview anlässlich seines siebzigsten Geburtstages bekannte er, bis zu seinem fünfzigsten Lebensjahr mit der Schauspielerei kaum seine Monatsmiete verdient zu haben.<ref>{{Internetquelle |autor=Bayerischer Rundfunk |url=https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/sendung167454.html |titel=Helmut Fischer - Der unsterbliche Stenz |datum=2015-04-01 |sprache=de |abruf=2024-12-10}}</ref>
[[1972]] trat er im ersten [[Tatort (Krimiserie)|Tatort]] des Bayerischen Rundfunks als Assistent des damaligen Kriminaloberinspektors Veigl (gespielt von [[Gustl Bayrhammer]]) auf. Als Veigl "pensioniert" wurde, stieg Fischer 1981 zum Kriminalkommissar Ludwig Lenz auf und löste als solcher bis 1987 insgesamt sieben Fälle. [[1974]] lernte Helmut Fischer in seinem [[Schwabing]]er Stammcafé "Münchner Freiheit" den Regisseur [[Helmut Dietl]] kennen. Der erkannte das wahre Talent seines Freundes und gab ihm [[1980]] die Hauptrolle in der TV-Serie "Der ganz normale Wahnsinn", in der Fischer erstmals einen verhinderten Playboy spielen durfte.


1972 spielte er im ersten [[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]] des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] als Kriminalobermeister Ludwig Lenz den Assistenten des damaligen Kriminaloberinspektors Melchior Veigl (gespielt von [[Gustl Bayrhammer]]). Als Veigl „pensioniert“ wurde, stieg Fischer 1981 zum Kriminalkommissar auf und löste – später zum Kriminalhauptkommissar befördert – bis 1987 insgesamt sieben Fälle. 1974 lernte Helmut Fischer in seinem [[Schwabing]]er Stammcafé „Münchner Freiheit“ den Regisseur [[Helmut Dietl]] kennen. Dietl erkannte das wahre Talent Fischers und gab ihm 1979 eine Nebenrolle in der Fernsehserie ''[[Der ganz normale Wahnsinn (Fernsehserie)|Der ganz normale Wahnsinn]]'', in der Fischer erstmals einen verhinderten Playboy spielen durfte.
Der endgültige Durchbruch gelang Helmut Fischer [[1983]] mit der Serie ''[[Monaco Franze]] - Der ewige Stenz''. Regisseur war wieder [[Helmut Dietl]]; am Drehbuch zu fast allen Folgen hat auch [[Patrick Süskind]] mitgearbeitet. In der inzwischen zum Kult aufgestiegenen zehnteiligen Reihe verkörpert Fischer an der Seite von [[Ruth Maria Kubitschek]], [[Karl Obermayr]] und [[Erni Singerl]] in unnachahmlicher Weise den leichtlebigen Charmeur und Frauenliebling, der es immer wieder schafft, die Situation mit einem Augenzwinkern und Lämmchen-Blick ("Recht viel treuer schaut kein Schaf") zu meistern. Berühmte Sprüche des Hauptdarstellers (z.B. "A bisserl was geht immer") gingen in den Allgemeingebrauch über. Passend dazu nahm Fischer auch eine erfolgreiche Single mit dem Titel "Spatzl (Schau wia i schau)" auf.


Der endgültige Durchbruch gelang Helmut Fischer 1983 mit der Serie ''[[Monaco Franze – Der ewige Stenz]]''. Regisseur war erneut Helmut Dietl; am Drehbuch zu fast allen Folgen arbeitete auch [[Patrick Süskind]] mit. In der zehnteiligen Reihe verkörpert Fischer an der Seite von [[Ruth Maria Kubitschek]], [[Karl Obermayr]] und [[Erni Singerl]] den leichtlebigen Charmeur und Frauenliebling Franz Münchinger, der es immer wieder schafft, die Situation mit einem Augenzwinkern und Lämmchen-Blick („Recht viel treuer schaut kein Schaf“) zu meistern. Sprüche des Hauptdarstellers (z.&nbsp;B. „A bisserl was geht immer“) wurden berühmt und gingen in den Allgemeingebrauch über. Passend dazu nahm Fischer auch eine erfolgreiche Single mit dem Titel „Spatzl (Schau wia i schau)“ auf.
Von nun an war der Schauspieler mit Rollen ausgelastet, deren Charakter allerdings immer wieder auf dem "ewigen Stenz" beruhten. Fischer selbst beteuerte bis zu seinem Lebensende, dass die Figur des Monaco Franze nichts mit seinem wahren Leben zu tun gehabt hätte. Mitte der [[1980]]er-Jahre spielte Fischer an der Seite von [[Thomas Gottschalk]] und [[Michael Winslow]] in ''Zärtliche Chaoten'', von [[1987]] bis [[1992]] war er neben [[Veronika Fitz]] und [[Ilse Neubauer]] in der Serie ''[[Die Hausmeisterin]]'' zu sehen. Seine letzten Serienerfolge feierte er in ''[[Ein Schloß am Wörthersee]]'', wo er den zerstreuten Nachlaßverwalter Leo Laxeneder mimte, und als Oberwaldauer Bürgermeister Peter Elfinger in ''Peter und Paul'' an der Seite von [[Hans Clarin]].


Von nun an war Fischer mit Rollen ausgelastet, deren Charakter allerdings immer wieder auf dem „ewigen Stenz“ beruhten. Fischer selbst beteuerte bis zu seinem Lebensende, dass die Figur des Monaco Franze nichts mit seinem wahren Leben zu tun gehabt habe. Nach eigener Auskunft hatte er mit dem Monaco Franze in der Persönlichkeit kaum Gemeinsamkeit und war Frauen gegenüber eher schüchtern. Mitte der 1980er Jahre spielte Fischer an der Seite von [[Thomas Gottschalk]] und [[Michael Winslow]] in den beiden ''Zärtliche Chaoten''-Filmen, von 1987 bis 1992 war er neben [[Veronika Fitz]] und [[Ilse Neubauer]] als „Josefbärli“ in der Serie ''[[Die Hausmeisterin]]'' zu sehen. Seine letzten Serienerfolge feierte er in ''[[Ein Schloß am Wörthersee]]'', wo er den zerstreuten Nachlassverwalter Leo Laxeneder mimte, und als Hohenwaldauer Bürgermeister Peter Elfinger in ''[[Peter und Paul (Fernsehserie)|Peter und Paul]]'' an der Seite von [[Hans Clarin]].
Im Jahr [[1993]] wurde bei Helmut Fischer [[Krebs]] diagnostiziert. Er behielt diese Diagnose weitestgehend für sich, nur seine Ehefrau Utta wußte davon. [[1996]] gab sich der Schauspieler in die Behandlung des bekannten Krebs-Spezialisten [[Julius Hackethal]]. Im November feierte er im großen Freundes- und Kollegenkreis seinen 70. Geburtstag. Dabei ließ er durch die Presse verlautbaren: "Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub." Acht Monate später starb Fischer, für die Öffentlichkeit völlig überraschend, im [[Chiemgau]]. Zur Trauerfeier in der Aussegnungshalle des Münchner Nordfriedhofs und zur Beerdigung auf dem [[St. Georg (Bogenhausen)|Bogenhausener Friedhof]] in München am 19. Juni [[1997]] kamen mehr als 1000 Menschen.
[[Datei:Helmut Fischer.jpg|mini|hochkant|Grab auf dem Bogenhausener Friedhof]]
Im Jahr 1993 wurde bei Helmut Fischer [[Krebs (Medizin)|Krebs]] diagnostiziert. 1996 begab sich der Schauspieler in die Behandlung des umstrittenen Krebs-Spezialisten [[Julius Hackethal]]. Im November feierte er im großen Freundes- und Kollegenkreis seinen 70. Geburtstag. Dabei ließ er durch die Presse verlautbaren: „Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.“ Acht Monate später starb Fischer im [[Chiemgau]]. Zur Trauerfeier in der Aussegnungshalle des Münchner Nordfriedhofs und zur Beerdigung auf dem [[Bogenhausener Friedhof]] (Grab Nr.&nbsp;176) in München am 19. Juni 1997 kamen mehr als 1000 Menschen.<ref>{{Internetquelle |url=http://knerger.de/html/fischerhschauspieler_16.html |titel=schauspieler 16 |abruf=2024-11-30}}</ref>
In der Trauerrede sagte der Münchener Oberbürgermeister [[Christian Ude]], Freund und Nachbar Helmut Fischers: „Populär war er in ganz Deutschland – in München wurde er geliebt.“


Am Lieblingsplatz von Helmut Fischer im Garten des Cafés [[Münchner Freiheit]] in [[Schwabing]] wurde ein Bronze-Denkmal von Nikolai Tregor Jr. enthüllt, das ihn in seiner bekanntesten Rolle, als Monaco Franze, zeigt.
Am Lieblingsplatz von Helmut Fischer im Garten des Cafés [[Münchner Freiheit]] in [[Schwabing]] wurde ein Bronze-Denkmal von [[Nicolai Tregor]] aufgestellt, das ihn in seiner bekanntesten Rolle, als Monaco Franze, zeigt. In Schwabing wurde ein Platz nach ihm benannt.<ref>{{Internetquelle |autor=Landeshauptstadt München Redaktion |url=https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/baureferat/oeffentlicher-raum/Muenchens-Plaetze/helmut-fischer-platz.html |titel=Helmut-Fischer-Platz |abruf=2020-05-17 |sprache=de}}</ref>

Am Flughafen München, Terminal 2, Bereich K, im Eingangsbereich des Duty-Free-Shops, befindet sich ebenfalls eine Statue, die an den Schauspieler erinnert. Die Bronzeskulptur ist Teil einer Reihe von Bronzeskulpturen, die Persönlichkeiten der Münchner Stadtgeschichte zeigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Mathias Weber |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/flughafen-kunst-beim-fliegen-1.3009385 |titel=Kunst beim Fliegen |datum=2016-05-27 |sprache=de |abruf=2025-04-21}}</ref>
[[Datei:Helmut Fischer Terminal 2 MUC Airport 2025-04.jpg|mini|zentriert|Das Bild zeigt eine Statue des Schauspielers Helmut Fischer am Flughafen MUC, Terminal 2 K-Bereich im April 2025]]


== Filme ==
== Filme ==
{{Mehrspaltige Liste|

* 1958: Cherchez la femme
*1960 - ''Oh, diese Bayern''; mit [[Liesl Karlstadt]] und [[Ludwig Schmid-Wildy]]
* 1959: [[Hubertusjagd (1959)|Hubertusjagd]]
*1960 - ''Die vor die Hunde gehen''
* 1960: [[Oh, diese Bayern!]]
*1962 - ''Florence und der Zahnarzt''
* 1960: Die Lokalbahn
*1970 - ''Der Röhm-Putsch''
* 1960: [[Der Gauner und der liebe Gott]]
*1978 - ''Sachrang''; mit [[Gustl Bayrhammer]]
* 1960: Die vor die Hunde gehen
*1978 - ''Fast wia im richtigen Leben''; mit [[Gerhard Polt]] und [[Gisela Schneeberger]]
* 1961: [[Der jüngste Tag (1961)|Der jüngste Tag]]
*1978 - ''Das Einhorn''
* 1961: Der Monopteros (Kleine Münchner G’schichten)
*1979 - ''Blauer Himmel, den ich nur ahne''; mit [[Jörg Hube]] und [[Hans Stadtmüller]]
* 1962: Florence und der Zahnarzt
*1979 - ''Der Durchdreher''; Regie: [[Helmut Dietl]]
* 1965: Der Ruepp
*1980 - ''Die Undankbare''
* 1965: Das unverschämte Glück, ein Mann zu sein – Indiskretionen eines Adams von heute
*1984 - ''Mamma Mia - Nur keine Panik''; mit [[Uschi Glas]] und [[Thomas Gottschalk]]
* 1966: Familie Schimek
*1987 - ''Hexenschuß''; mit Birte Berg und [[Beppo Brem]]
* 1966: [[Italienische Nacht (Film)|Italienische Nacht]]
*1987 - ''Zärtliche Chaoten''; mit [[Thomas Gottschalk]] und [[Michael Winslow]]
* 1967: [[Kurzer Prozeß (1967)|Kurzer Prozeß]]
*1988 - ''Starke Zeiten''
* 1967: [[Der Röhm-Putsch]]
*1988 - ''Zärtliche Chaoten 2''; mit [[Thomas Gottschalk]] und [[Michael Winslow]]
* 1967: [[Umsonst (1967)|Umsonst]]
*1989 - ''Jede Menge Schmidt''; mit [[Anja Schüte]]
* 1968: Knüpfe das Netz nach dem Fisch
*1992 - ''Der Unschuldsengel''; mit [[Hans Clarin]] und [[Iris Berben]]
* 1968: Die Schlacht bei Lobositz
*1993 - ''Probefahrt ins Paradies''
* 1969: Der Besuch
*1995 - ''Drei in fremden Kissen''; mit [[Hans Brenner]] und [[Fritz Wepper]]
* 1969: [[Pudelnackt in Oberbayern]]
*1996 - ''Drei in fremden Betten''; mit [[Fritz Wepper]] und [[Heidelinde Weis]]
* 1970: Recht auf Wissen
*1997 - ''Fröhlich geschieden''; mit [[Reinhard Fendrich]]
* 1971: Augenzeugen müssen blind sein
* 1971: Die Schrott – Story
* 1977: [[Sachrang (Film)|Sachrang]]
* 1978: [[Das Einhorn]]
* 1979: Blauer Himmel, den ich nur ahne
* 1979: Der Durchdreher
* 1979: Die Farbe des Himmels
* 1980: [[Die Undankbare]]
* 1981: Mein Freund der Scheich
* 1984: [[Mama Mia – Nur keine Panik]]
* 1987: Hexenschuß
* 1987: [[Zärtliche Chaoten]]
* 1988: [[Starke Zeiten]]
* 1988: [[Zärtliche Chaoten II]]
* 1989: Jede Menge Schmidt
* 1992: Der Unschuldsengel
* 1992: [[Probefahrt ins Paradies]]
* 1993: Frühlingsgefühle – Eine Geschichte von Peter und Paul
* 1995: Drei in fremden Kissen
* 1996: Drei in fremden Betten
* 1996: Schöne G’schichten mit Helmut Fischer: Ein feiner Herr
* 1996: Schöne G’schichten mit Helmut Fischer: Hund und Katz
* 1997: [[Fröhlich geschieden]]
}}


== Fernsehserien ==
== Fernsehserien ==


[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]:
* ''Graf Yoster gibt sich die Ehre''
*1972-1987 - ''[[Tatort (Krimiserie)]]''; mit [[Gustl Bayrhammer]] und [[Willy Harlander]]
* 1972–1981 – ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]''; als ''[[Kriminalobermeister]] '', dann ''[[Kriminalhauptmeister]] Ludwig Lenz''
** 1972 [[Tatort: Münchner Kindl|Münchner Kindl]]
*1972 - ''Gestern gelesen''
** 1973 [[Tatort: Weißblaue Turnschuhe|Weißblaue Turnschuhe]]
*1979 - ''Der Millionenbauer''; mit [[Walter Sedlmayr]] und [[Veronika Fitz]]
** 1973 [[Tatort: Tote brauchen keine Wohnung|Tote brauchen keine Wohnung]]
*1980 - ''Der ganz normale Wahnsinn''
** 1974 [[Tatort: 3:0 für Veigl|3:0 für Veigl]]
*1983 - ''Krimistunde''
** 1975 [[Tatort: Als gestohlen gemeldet|Als gestohlen gemeldet]]
*1983 - ''[[Monaco Franze]] - Der ewige Stenz''; mit [[Ruth Maria Kubitschek]] und [[Karl Obermayr]]
** 1975 [[Tatort: Das zweite Geständnis|Das zweite Geständnis]]
*1983 - ''[[Unsere schönsten Jahre]]''; mit [[Uschi Glas]] und [[Elmar Wepper]]
** 1976 [[Tatort: Wohnheim Westendstraße|Wohnheim Westendstraße]]
*1986 - ''Rette mich, wer kann''; mit [[Jörg Hube]] und [[Gundi Ellert]]
** 1977 [[Tatort: Das Mädchen am Klavier|Das Mädchen am Klavier]]
*1987-1992 - ''[[Die Hausmeisterin]]''; mit [[Veronika Fitz]] und [[Ilse Neubauer]]
** 1977 [[Tatort: Schüsse in der Schonzeit|Schüsse in der Schonzeit]]
*1992-1993 - ''Peter und Paul''; mit [[Hans Clarin]]
** 1978 [[Tatort: Schlußverkauf|Schlußverkauf]]
*1992-1993 - ''[[Ein Schloß am Wörthersee]]''; mit [[Roy Black]]
** 1978 [[Tatort: Schwarze Einser|Schwarze Einser]]
*1996 - ''Wir Königskinder''; mit [[Fritz Wepper]] und [[Heidelinde Weis]]
** 1979 [[Tatort: Ende der Vorstellung|Ende der Vorstellung]]
* ''[[Derrick]]''
** 1979 [[Tatort: Maria im Elend|Maria im Elend]]
* ''[[Meister Eder und sein Pumuckl]]''
** 1980 [[Tatort: Spiel mit Karten|Spiel mit Karten]]
* ''Lilli Lottofee''
** 1981 [[Tatort: Usambaraveilchen|Usambaraveilchen]]

* 1981–1987 – ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]''; als ''Kriminal(haupt)kommissar Ludwig Lenz'', mit den Assistenten Brettschneider ([[Willy Harlander]]), dann Schneider ([[Georg Einerdinger]]), und Faltermayer ([[Henner Quest]])
** 1981 [[Tatort: Im Fadenkreuz|Im Fadenkreuz]]
** 1982 [[Tatort: Tod auf dem Rastplatz|Tod auf dem Rastplatz]]
** 1983 [[Tatort: Roulette mit 6 Kugeln|Roulette mit 6 Kugeln]]
** 1984 [[Tatort: Heißer Schnee|Heißer Schnee]]
** 1985 [[Tatort: Schicki-Micki|Schicki-Micki]]
** 1987 [[tatort: Die Macht des Schicksals|Die Macht des Schicksals]]
** 1987 [[Tatort: Gegenspieler|Gegenspieler]]

* In der Reihe [[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]] als Gastermittler ''Ludwig Lenz'' (anfangs ''Kriminalhauptmeister''<ref>''Tatort: Transit ins Jenseits'' (Abspann, Filmminute 97:01)</ref>, zuletzt ''Kriminalkommissar''<ref>''Tatort: Wunschlos tot'' (Abspann, Filmminute 87:45)</ref>) bei:
** 1976 [[Tatort: Transit ins Jenseits|Transit ins Jenseits]] (Kommissar Schmidt – [[Martin Hirthe]] ''SFB'')
** 1977 [[Tatort: Wer andern eine Grube gräbt …|Wer andern eine Grube gräbt …]] (Kommissar Schäfermann – [[Manfred Heidmann]] ''SR'')
** 1979 [[Tatort: Der King|Der King]] ([[Kommissar Konrad]] – [[Klaus Höhne]] ''HR'')
** 1987 [[Tatort: Wunschlos tot|Wunschlos tot]] (Oberinspektor Pfeifer – [[Bruno Dallansky]] ''ORF'')

Weitere Fernsehserien:
* 1962 – ''[[Der Komödienstadel]]'' – Der Hochzeiter
* 1962 – ''[[Funkstreife Isar 12]]'' – Glück im Unglück; – … und sonntags zum Mondsee; mit [[Wilmut Borell]] und [[Karl Tischlinger]]
* 1965 – ''Lieben sie [[Ephraim Kishon|Kishon]]''
* 1964/1966 – ''[[Der Nachtkurier meldet]]'' – Ein märchenhafter Gewinn (1964); – Mord um halb zwölf (1966); mit [[Rosemarie Fendel]] und [[Willy Semmelrogge]]
* 1967 – ''[[Das Kriminalmuseum]]'' – Die Telefonnummer; mit [[Hans Jürgen Diedrich]] und [[Kurt Heintel]]
* 1968 – ''[[Graf Yoster gibt sich die Ehre]]'' – Der goldene Elefant; mit [[Lukas Ammann]] und [[Wolfgang Völz]]
* 1968 – ''[[Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger]]'' – Die Beschützer; mit [[Beppo Brem]] und [[Maxl Graf]]
* 1969 – ''NBC Experiment in Television'' – Color Me German
* 1969 – ''Der Staudamm'' – Lawinengefahr
* 1969 – ''[[Die Perle – Aus dem Tagebuch einer Hausgehilfin]]'' – Die Detektei
* 1970 – ''[[Wie eine Träne im Ozean (Film)|Wie eine Träne im Ozean]]'' – Nutzlose Reise; mit [[Martin Lüttge]] und [[Günter Mack]]
* 1970 – ''[[Gestern gelesen]]'' – Ferienhäuser im Süden; mit [[Erik Schumann]]
* 1971 – ''Toni und Veronika'' – Das neue Haus
* 1974 – ''[[Okay S.I.R.]]'' – Der Tizianclub; mit [[Anita Kupsch]], [[Monika Peitsch]] und [[Anneliese Uhlig]]
* 1974 – ''[[Gemeinderätin Schumann]]'' – Die Eingemeindung; mit [[Antje Hagen]]
* 1975–1975 – ''[[Das feuerrote Spielmobil]]'' – Rotkäppchen (1975); – Ein Spottspiel, Schneewittchen 2. Teil (1976)
* 1976 – ''[[Inspektion Lauenstadt]]'' – Die Teppichhändler; mit [[Eduard Linkers]]
* 1978 – ''[[Derrick]]'' – Ein Hinterhalt; mit [[Horst Tappert]] und [[Fritz Wepper]]
* 1979 und 1986/87 – ''[[Der Millionenbauer]]''; 14 Episoden; mit [[Walter Sedlmayr]] und [[Veronika Fitz]]
* 1979–1980 – ''[[Der ganz normale Wahnsinn (Fernsehserie)|Der ganz normale Wahnsinn]]''; 12 Episoden; mit [[Towje Kleiner]] und [[Monika Schwarz]]
* 1980 – ''Felix und Oskar'' – Felix zieht ein; mit [[Heinz Baumann]] und [[Horst Bollmann]]
* 1981 – ''Der Gerichtsvollzieher'' – Ein Freund, ein guter Freund
* 1981 und 1985 – ''[[Polizeiinspektion 1]]''; 3 Episoden; mit [[Walter Sedlmayr]]
* 1981–1983 – ''[[Monaco Franze – Der ewige Stenz]]''; 10 Episoden; mit [[Ruth Maria Kubitschek]], [[Karl Obermayr]] und [[Christine Kaufmann]]
* 1982 – ''Die Krimistunde''
* 1982 – ''[[Meister Eder und sein Pumuckl (Fernsehserie)|Meister Eder und sein Pumuckl]]'' – Die abergläubische Putzfrau; mit [[Gustl Bayrhammer]] und [[Erni Singerl]]
* 1983 – ''[[Fast wia im richtigen Leben]]''; Gastrolle in der 9. Episode; mit [[Gerhard Polt]] und [[Gisela Schneeberger]]
* 1983–1985 – ''[[Unsere schönsten Jahre]]''; 7 Episoden; mit [[Uschi Glas]], [[Veronika Fitz]] und [[Elmar Wepper]]
* 1986 – ''[[Das Traumschiff: Thailand (1986)|Das Traumschiff: Thailand]]'' – Gastrolle; mit [[Uschi Glas]], [[Heinz Weiss]], [[Heide Keller]], [[Horst Naumann]], [[Anja Kruse]], [[Sascha Hehn]], [[Günter Pfitzmann]] und [[Grit Boettcher]]
* 1986 – ''[[Rette mich, wer kann]]''; 6 Episoden; mit [[Jörg Hube]] und [[Gundi Ellert]]
* 1987: [[Die Krimistunde]] (Fernsehserie, Folge 23, Episode: „Ein unheimlich feiner Kerl“)
* 1987–1992 – ''[[Die Hausmeisterin]]''; 23 Episoden; mit [[Veronika Fitz]] und [[Ilse Neubauer]]
* 1992 – ''[[Lilli Lottofee]]'' – Lilli und Leo auf Du und Du mit der großen Welt; mit [[Senta Berger]], [[Hans Clarin]] und [[Heiner Lauterbach]]
* 1992–1993 – ''[[Ein Schloß am Wörthersee]]''; 9 Episoden; mit [[Uschi Glas]], [[Pierre Brice]], [[Julia Kent (Schauspielerin)|Julia Kent]], [[Henry van Lyck]], [[Jochen Busse]], [[Werner Schulze-Erdel]] und [[Udo Jürgens]]
* 1994–1998 – ''[[Peter und Paul (Fernsehserie)|Peter und Paul]]''; 14 Episoden; mit [[Hans Clarin]] und [[Ilse Neubauer]]
* 1995 – ''[[Café Meineid]]'' – Alles Magie; mit [[Erich Hallhuber junior|Erich Hallhuber]]
* 1996 – ''Wir Königskinder''; mit [[Fritz Wepper]] und [[Heidelinde Weis]]

== Theater ==

* 1952 – ''Agnes Bernauer'' – am Stadttheater [[Würzburg]]
* 1953 – ''Diener zweier Herren'' – am Stadttheater Würzburg
* 1964 – ''Die großen Sebastians'' – an der kleinen Komödie in [[München]] mit [[Carl Heinz Schroth]]
* 1966 – ''Italienische Nacht'' – am [[Residenztheater München]] mit [[Ilse Neubauer]]
* 1969–1970 – ''Jagdszenen aus Niederbayern'' – [[Münchner Kammerspiele]] mit [[Hans Brenner]]
* 1975 – ''Fast wie ein Poet'' – am Residenztheater München – Regie: [[Rudolf Noelte]]
* 1984–1985 – ''Waldfrieden'' – am [[Münchner Volkstheater]] mit Hans Brenner
* 1984–1985 – ''Die Brautschau'' – am Münchner Volkstheater mit Hans Brenner

== Auszeichnungen ==
[[Datei:Monacofranze.jpg|mini|hochkant|Denkmal für Helmut Fischer in der Rolle des ''Monaco Franze'' in München, [[Münchner Freiheit]]]]
* 1983 – [[Goldener Gong]] für [[Monaco Franze]], gemeinsam mit [[Ruth-Maria Kubitschek]] und [[Helmut Dietl]] (Regisseur, Autor)
* 1983 – ''Rose des Jahres'' der Münchner ''[[tz]]''
* 1983 – ''Stern des Jahres'' der ''[[Abendzeitung]]''
* 1987 – [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]]
* 1990 – [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]]
* 1990 – [[Grimme-Preis|Adolf-Grimme-Preis]] mit Bronze für die 1. Folge von ''[[Die Hausmeisterin]]'', gemeinsam mit [[Veronika Fitz]] und Cornelia Zaglmann-Willinger (Autorin)
* 1991 – Medaille [[München leuchtet]] (für besondere Verdienste um [[München]])
* 1991 – [[Franz Xaver Krenkl|Krenkl]]-Preis der Münchner [[SPD]] für Zivilcourage und bürgerschaftliches Engagement
* 1992 – [[Siegfried Sommer (Schriftsteller)|Siegfried-Sommer]]-Literaturpreis
* 1993 – [[Romy (Fernsehpreis)|Goldene Romy]] als ''Beliebtester Schauspieler''
* 1998 – Bronze-Denkmal von [[Nicolai Tregor]] an der [[Münchner Freiheit]] in München-[[Schwabing]]
[[Datei:München - Helmut-Fischer-Platz - Brunnen von Inga Ragnarsdóttir.JPG|mini|Helmut-Fischer-Platz in München]]
* 1999 – Benennung des Helmut-Fischer-Platzes im Münchner Stadtbezirk [[Schwabing-West]]<ref>[https://www.merkur.de/boulevard/stenz-lebt-weiter-282175.html ''Der „Stenz“ lebt weiter.''] In: ''[[Münchner Merkur]].'' 14. November 2006.</ref>

== Literatur ==
* [[Willibald Eser]]: ''Helmut Fischer: „A bißl was geht immer.“'' Edition Ferenczy bei Bruckmann, München 1997, ISBN 3-7654-2887-6, Biographie.
* [[Hermann J. Huber]]: ''[[Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart]]. Deutschland. Österreich. Schweiz''. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S.&nbsp;244.
* [[Sybille Krafft]] (Hrsg.): ''Helmut Fischer – Der unsterbliche Stenz – Erinnerungen von seinen Freunden.'' LangenMüller, München 2006, ISBN 3-7844-3058-9.
* [[Sybille Krafft]]: ''Bayerische Volksschauspieler. 12 persönliche Porträts von Sybille Krafft,'' München, 2013 ([[Allitera Verlag]], ISBN 978-3-86906-535-9)
* [[C. Bernd Sucher]] (Hrsg.): ''[[Theaterlexikon]]. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker.'' Von Christine Dössel und [[Marietta Piekenbrock]] unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S.&nbsp;183.
* [[Kay Weniger]]: ''[[Das große Personenlexikon des Films]]. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts.'' Band 2: ''C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz.'' Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S.&nbsp;689.

== Dokumentarfilm ==
* ''Der unsterbliche Stenz. Erinnerungen an Helmut Fischer.'' Dokumentarfilm, Deutschland, 2001, 44 Min., Buch und Regie: [[Sybille Krafft]], Produktion: [[Bayerischer Rundfunk|BR]], [https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/sendung167454.html Inhalt] vom BR.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* {{IMDb Name|ID=0278947|NAME=Helmut Fischer}}
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* {{Filmportal|f8cb1385e09d4fd98616756411791556}}
* [https://tatort-fans.de/helmut-fischer-als-kommissar-ludwig-lenz/ Helmut Fischer bei Tatort-Fans]
* [https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/bayerisches-feuilleton/hommage-an-helmut-fischer-104.html Bilder aus dem Leben von Helmut Fischer], br.de

== Einzelnachweise ==
<references />

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Aktuelle Version vom 23. Juni 2025, 00:47 Uhr

Helmut Fischer auf dem Deutschen Filmball in München, 1991

Helmut Fischer (* 15. November 1926 in München; † 14. Juni 1997 in Riedering/Chiemgau) war ein deutscher Schauspieler, der vor allem durch seine Rollen als bayerischer Volksschauspieler bekannt wurde. Er verkörperte in seinen Rollen den charmanten Hallodri und Vorstadt-Casanova. Fischers Markenzeichen war sein staksiger Gang, der mit einem Bandscheibenschaden zusammenhing. Besondere Popularität erlangte Fischer in der Rolle des Münchner Originals Monaco Franze.

Helmut Fischer war der Sohn eines Kaufmanns und einer Änderungsschneiderin und wuchs ohne Vater im Münchner Stadtteil Neuhausen in der Donnersbergerstraße 50a[1] auf. Im Zweiten Weltkrieg trat Fischer in die Münchener Fotoschule ein, wurde in den letzten Kriegsmonaten zur Wehrmacht eingezogen, erkrankte dort an Diphtherie und geriet am Kriegsende kurz in Gefangenschaft.[2]

Nach dem Krieg trat Fischer in die Schauspielschule von Otto Falckenberg ein, die er aber nach kurzer Zeit abbrach. In der Folgezeit arbeitete er als Theaterschauspieler. 1952 hatte er sein Bühnendebüt am Würzburger Stadttheater als Albrecht III. in Hebbels Agnes Bernauer.

Fast 20 Jahre lang blieb Fischer weitgehend unbekannt und musste sich mit unbedeutenden Nebenrollen zufriedengeben. Unter anderem arbeitete er auf dem Münchner Oktoberfest bei der Zuban-Schau als Hinterteil eines Zebras. 1953 heiratete er die Tänzerin Utta Martin (* 28. April 1924; † 23. April 2012),[3] mit der er 44 Jahre lang bis zu seinem Tod zusammenlebte.[4] 1961 gab Fischer sein Debüt im Bayerischen Fernsehen: als Friseur in Ludwig Thomas Komödie Die Lokalbahn. Fischer selbst bezeichnete sich als „schrecklich“ und sagte rückblickend: „Richtig g’schämt hab’ ich mich, wie überzogen ich damals g’spielt hab’“. In dieser Zeit arbeitete er nebenher als Filmkritiker bei der Münchner Abendzeitung. 1964 trat er in einer Folge der Fernsehserie Der Nachtkurier meldet … auf, in der er einen zwielichtige Autohändler, den „Auto-Schorsch“ spielte, über den von einer anderen Figur gesagt wird, er sehe aus und wirke wie „wie ein Stenz von der Schwanthalerhöhe“.[5] In einem Interview anlässlich seines siebzigsten Geburtstages bekannte er, bis zu seinem fünfzigsten Lebensjahr mit der Schauspielerei kaum seine Monatsmiete verdient zu haben.[6]

1972 spielte er im ersten Tatort des Bayerischen Rundfunks als Kriminalobermeister Ludwig Lenz den Assistenten des damaligen Kriminaloberinspektors Melchior Veigl (gespielt von Gustl Bayrhammer). Als Veigl „pensioniert“ wurde, stieg Fischer 1981 zum Kriminalkommissar auf und löste – später zum Kriminalhauptkommissar befördert – bis 1987 insgesamt sieben Fälle. 1974 lernte Helmut Fischer in seinem Schwabinger Stammcafé „Münchner Freiheit“ den Regisseur Helmut Dietl kennen. Dietl erkannte das wahre Talent Fischers und gab ihm 1979 eine Nebenrolle in der Fernsehserie Der ganz normale Wahnsinn, in der Fischer erstmals einen verhinderten Playboy spielen durfte.

Der endgültige Durchbruch gelang Helmut Fischer 1983 mit der Serie Monaco Franze – Der ewige Stenz. Regisseur war erneut Helmut Dietl; am Drehbuch zu fast allen Folgen arbeitete auch Patrick Süskind mit. In der zehnteiligen Reihe verkörpert Fischer an der Seite von Ruth Maria Kubitschek, Karl Obermayr und Erni Singerl den leichtlebigen Charmeur und Frauenliebling Franz Münchinger, der es immer wieder schafft, die Situation mit einem Augenzwinkern und Lämmchen-Blick („Recht viel treuer schaut kein Schaf“) zu meistern. Sprüche des Hauptdarstellers (z. B. „A bisserl was geht immer“) wurden berühmt und gingen in den Allgemeingebrauch über. Passend dazu nahm Fischer auch eine erfolgreiche Single mit dem Titel „Spatzl (Schau wia i schau)“ auf.

Von nun an war Fischer mit Rollen ausgelastet, deren Charakter allerdings immer wieder auf dem „ewigen Stenz“ beruhten. Fischer selbst beteuerte bis zu seinem Lebensende, dass die Figur des Monaco Franze nichts mit seinem wahren Leben zu tun gehabt habe. Nach eigener Auskunft hatte er mit dem Monaco Franze in der Persönlichkeit kaum Gemeinsamkeit und war Frauen gegenüber eher schüchtern. Mitte der 1980er Jahre spielte Fischer an der Seite von Thomas Gottschalk und Michael Winslow in den beiden Zärtliche Chaoten-Filmen, von 1987 bis 1992 war er neben Veronika Fitz und Ilse Neubauer als „Josefbärli“ in der Serie Die Hausmeisterin zu sehen. Seine letzten Serienerfolge feierte er in Ein Schloß am Wörthersee, wo er den zerstreuten Nachlassverwalter Leo Laxeneder mimte, und als Hohenwaldauer Bürgermeister Peter Elfinger in Peter und Paul an der Seite von Hans Clarin.

Grab auf dem Bogenhausener Friedhof

Im Jahr 1993 wurde bei Helmut Fischer Krebs diagnostiziert. 1996 begab sich der Schauspieler in die Behandlung des umstrittenen Krebs-Spezialisten Julius Hackethal. Im November feierte er im großen Freundes- und Kollegenkreis seinen 70. Geburtstag. Dabei ließ er durch die Presse verlautbaren: „Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.“ Acht Monate später starb Fischer im Chiemgau. Zur Trauerfeier in der Aussegnungshalle des Münchner Nordfriedhofs und zur Beerdigung auf dem Bogenhausener Friedhof (Grab Nr. 176) in München am 19. Juni 1997 kamen mehr als 1000 Menschen.[7] In der Trauerrede sagte der Münchener Oberbürgermeister Christian Ude, Freund und Nachbar Helmut Fischers: „Populär war er in ganz Deutschland – in München wurde er geliebt.“

Am Lieblingsplatz von Helmut Fischer im Garten des Cafés Münchner Freiheit in Schwabing wurde ein Bronze-Denkmal von Nicolai Tregor aufgestellt, das ihn in seiner bekanntesten Rolle, als Monaco Franze, zeigt. In Schwabing wurde ein Platz nach ihm benannt.[8]

Am Flughafen München, Terminal 2, Bereich K, im Eingangsbereich des Duty-Free-Shops, befindet sich ebenfalls eine Statue, die an den Schauspieler erinnert. Die Bronzeskulptur ist Teil einer Reihe von Bronzeskulpturen, die Persönlichkeiten der Münchner Stadtgeschichte zeigt.[9]

Das Bild zeigt eine Statue des Schauspielers Helmut Fischer am Flughafen MUC, Terminal 2 K-Bereich im April 2025

Tatort:

Weitere Fernsehserien:

Denkmal für Helmut Fischer in der Rolle des Monaco Franze in München, Münchner Freiheit
Helmut-Fischer-Platz in München
  • Der unsterbliche Stenz. Erinnerungen an Helmut Fischer. Dokumentarfilm, Deutschland, 2001, 44 Min., Buch und Regie: Sybille Krafft, Produktion: BR, Inhalt vom BR.
Commons: Helmut Fischer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Helmut Fischer. 12. August 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. August 2014; abgerufen am 30. November 2024.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neuhausen-muenchen.de
  2. Helmut Fischer: Eine Hommage zum 90. Geburtstag | Bayerisches Feuilleton | Bayern 2 | Radio | BR.de. 27. Dezember 2017, archiviert vom Original; abgerufen am 22. März 2024.
  3. Utta Fischer geb. Martin. Abgerufen am 10. Dezember 2024.
  4. Helmut Fischers Frau ist tot, abgerufen am 26. Dezember 2017
  5. Gunther Malzacher, Dagmar Hank, Gerd Potyka: Ein märchenhafter Gewinn. In: Der Nachtkurier meldet... 9. Januar 1965, abgerufen am 10. Dezember 2024.
  6. Bayerischer Rundfunk: Helmut Fischer - Der unsterbliche Stenz. 1. April 2015, abgerufen am 10. Dezember 2024.
  7. schauspieler 16. Abgerufen am 30. November 2024.
  8. Landeshauptstadt München Redaktion: Helmut-Fischer-Platz. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  9. Mathias Weber: Kunst beim Fliegen. 27. Mai 2016, abgerufen am 21. April 2025.
  10. Tatort: Transit ins Jenseits (Abspann, Filmminute 97:01)
  11. Tatort: Wunschlos tot (Abspann, Filmminute 87:45)
  12. Der „Stenz“ lebt weiter. In: Münchner Merkur. 14. November 2006.