„Holzhausen am Ammersee“ – Versionsunterschied
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| Ortsteil = Holzhausen am Ammersee |
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! colspan="2" | Basisdaten |
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| Gemeindeart = Gemeinde |
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| Gemeindename = Utting am Ammersee |
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| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Bayern]] |
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| Alternativanzeige-Gemeindename = |
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| Ortswappen = |
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| [[Regierungsbezirk]]: || [[Oberbayern]] |
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| Breitengrad = 48/0/27.81/N |
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| Längengrad = 11/5/17.24/E |
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| [[Landkreis]]: || [[Landkreis Landsberg am Lech|Landsberg am Lech]] |
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| Bundesland = Bayern |
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| Höhe = 565 |
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| [[Gemeinde]]: || [[Utting am Ammersee]] |
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| Höhe-Bezug = NN |
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| Fläche = 2.6121 |
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| [[Höhe]]: || 559 Meter ü. [[Normalnull|NN]] |
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| Einwohner = 282 |
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| Einwohner-Stand-Datum = 1987-05-25 |
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| [[Postleitzahl]]: || 86919 <br /> |
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| Eingemeindungsdatum = |
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| Postleitzahl1 = 86919 |
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| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 08806 |
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| Postleitzahl2 = |
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| Vorwahl1 = 08806 |
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| [[Geografische Lage]]: || 48° 03' n. B.<br />11° 16' ö. L. |
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| Vorwahl2 = |
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| Lagekarte = Holzhausen_am_Ammersee_St._Ulrich_687.jpg |
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| [[Kfz-Kennzeichen]]: || <tt>LL</tt> |
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| Lagekarte-Beschreibung = Kirche St. Ulrich |
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'''Holzhausen am Ammersee''' ist ein Ortsteil von |
'''Holzhausen am Ammersee''' ist ein [[Gemeindeteil|Ortsteil]] von [[Utting am Ammersee]] im [[Oberbayern|oberbayerischen]] [[Landkreis Landsberg am Lech]]. |
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== Geografie == |
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== Geographie == |
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Holzhausen liegt direkt am [[Ammersee]]-Westufer. |
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Holzhausen liegt direkt am [[Ammersee]]-Westufer auf einer Höhe von {{Höhe|559|DE-NN|link=true}}. Nach der [[Volkszählung]] vom 25. Mai 1987 hatte das [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] Holzhausen 282 Einwohner, es gab 110 Gebäude bzw. 142 Wohneinheiten.<ref>[https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0005/bsb00059539/images/index.html?id=00059539&nativeno=103 Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München, 1991], Seite 103</ref> |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Urkundlich wurde Holzhausen im |
Urkundlich wurde Holzhausen erstmals im Jahr 776 erwähnt, als Isanhart aus dem Geschlecht der [[Huosi]] einige seiner Güter, darunter Holzhusun (Bedeutung: Häuser am Holz) dem [[Kloster Schlehdorf]] vermachte. |
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Im Jahr 1226 hatte Otto Fues von Bernried das Patronatsrecht. Im 14. Jahrhundert besaß bereits das |
Im Jahr 1226 hatte Otto Fues von [[Bernried am Starnberger See|Bernried]] das [[Kirchenpatronat|Patronatsrecht]]. Im 14. Jahrhundert besaß bereits das [[Kloster Dießen]] den sogenannten ''Unteren und den oberen Hof''. |
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Als im Jahr 1456 die St. Ulrichskirche als Pfarrkirche erwähnt wird, bestand Holzhausen aus nur vier Anwesen. Dies hielt [[Placidus Braun]] in seiner Geschichte der Diözese Augsburg fest. Der Ort besaß damals pfarrliche Rechte. |
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<!-- === Religionen === --> |
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1652 wurden 14 Anwesen registriert, von denen neun zum Kloster Dießen und sechs zum Spital [[Füssen]] gehörten.<ref>[https://geschichte.digitale-sammlungen.de//hab/seite/bsb00007634_00207 Historischer Atlas, Seite 188]</ref> Auch 1831 wurden 14 Häuser gezählt, mit 74 Einwohnern.<ref>[https://books.google.de/books?id=-71AAAAAcAAJ&pg=813&hl=de Joseph Anton Eisenmann und Karl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern, Erlangen 1831]</ref> |
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== Künstlerkolonie Holzhausen == |
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Um 1900 siedelten sich hier Künstler an, verbrachten in Atelier-Sommerhäusern Wochenenden und Ferien, trafen sich und feierten Feste. |
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Holzhausen gehörte zur früheren Gemeinde [[Rieden am Ammersee|Rieden]], die 1819 aus dem gleichnamigen und territorial identischen [[Steuerdistrikt]] gebildet wurde. Bis zur [[Gemeindeedikt|Gemeindebildung]] 1819 gehörte Holzhausen zur [[Hofmark]] St. Georgen im [[Landgericht Landsberg]], die im Besitz des Klosters Dießen war.<ref>[https://geschichte.digitale-sammlungen.de//hab/seite/bsb00007634_00305 Historischer Atlas von Bayern]</ref> Am 1. Juli 1972 wurde Rieden größtenteils nach [[Dießen am Ammersee|Dießen]] eingemeindet, nur eine Fläche von 261,21 [[Hektar]] mit Holzhausen kam zu Utting.<ref>{{BibISBN|3406096697|Seite=507}}</ref> Die [[Gemarkung]] Rieden wurde damit geteilt. Holzhausen gehört heute zur Gemarkung Rieden (bzw. zum Gemarkungsteil) in der Gemeinde Utting am Ammersee. |
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Die Holzhausener Maler gehörten der "Scholle" an, eine Künstlervereinigung, die im Jahr 1899 in München gegründet wurde. Der Name "Scholle" stammt aus einem Vers des Schriftstellers Michael Georg Conrad: |
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== Künstlerkolonie Holzhausen == |
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"Mußt Deine eigene Scholle beackern, die siebengescheiten Nachbarn laß gackern". |
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Um 1900 siedelten sich hier Künstler an, verbrachten in Atelier-Sommerhäusern Wochenenden und Ferien, trafen sich und feierten Feste. |
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Die Holzhausener Maler gehörten der Künstlergemeinschaft „[[Scholle (Künstlervereinigung)|Die Scholle]]“ an, die im Jahr 1899 in München gegründet wurde. Der Name „Scholle“ stammt aus einem Vers des Schriftstellers [[Michael Georg Conrad]]: |
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=== Künstler: === |
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* [[Eduard Thöny]] (1866 - 1950) |
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* [[Fritz Erler]] (1868 - 1940) |
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* [[Erich Erler]] (1870 - 1946) |
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* [[Adolf Münzer]] (1870 - 1953) |
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* [[Walter Georgi]] (1871 - 1924) |
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* [[Mathias Gasteiger]] (1871 - 1934) und [[Anna Sophie Gasteiger]] (1877 - 1954) |
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* [[Clara Ewald]] (1859 - 1948) |
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* [[Paul Neu]] (1881 - 1940) |
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* [[Kurt Kühn]] (1880 - 1957) |
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* [[Reinhold Max Eichler]] (1872 - 1947) |
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* [[Leopold Durm]] (1878 - 1918) |
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* [[Franz Siegele]] (1885 - 1955) |
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„Mußt Deine eigene Scholle beackern, die siebengescheiten Nachbarn laß gackern.“ |
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=== Künstler === |
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* [[Eduard Thöny]] (1866–1950) |
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<!-- === Wappen === --> |
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* [[Fritz Erler (Maler)|Fritz Erler]] (1868–1940) |
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<!-- === Städtepartnerschaften === --> |
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* [[Erich Erler]] (1870–1946) |
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* [[Adolf Münzer]] (1870–1953) |
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* [[Walter Georgi]] (1871–1924) |
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* [[Mathias Gasteiger]] (1871–1934) |
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* [[Anna Gasteiger]] (1877–1954) |
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* [[Clara Ewald]] (1859–1948) |
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* [[Paul Neu]] (1881–1940) |
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* [[Kurt Kühn (Maler)|Kurt Kühn]] (1880–1957) |
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* [[Reinhold Max Eichler]] (1872–1947) |
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* [[Leopold Durm]] (1878–1918) |
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* [[Franz Siegele]] (1885–1955) |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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Der Ort erlangte als Künstlerdorf Bekanntheit. In Holzhausen trägt der Maibaum Motive, die Paul Neu (1881–1940) nachempfunden wurden. Heinz Rohrmoser, mit Neu verwandt, ließ den Künstler auch bei einem der „Wetterfahnderl“ Pate stehen, die die Dächer auf seinem Anwesen schmücken. |
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Der Ort erlangte als Künstlerdorf Bekanntheit. |
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In Holzhausen trägt der Maibaum Motive, die Paul Neu (1881 - 1940) nachempfunden wurden. Heinz Rohrmoser, mit Neu verwandt, ließ den Künstler auch bei einem der "Wetterfahnderl" Pate stehen, die die Dächer auf seinem Anwesen schmücken. |
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Am Holzhausener Seeufer befindet sich das [[Künstlerhaus Gasteiger]]<ref>[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/holzhausen-unterm-herzbaum-1.2627450 Starnberger SZ], abgerufen am 16. September 2015</ref> mit Landschaftsgarten der [[Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen|Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen]], in dem [[Anna Gasteiger|Anna Karolina Sophie]] und [[Mathias Gasteiger]] lebten und arbeiteten. In der Bauernstube der Künstlervilla wird heute gern standesamtlich geheiratet. |
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An den Sonntagen von April bis Oktober ist im Gasteiger-Haus das kleine Museum mit wechselnden Ausstellungen geöffnet. Aber auch wenn das Museum nicht besucht werden kann, lohnt sich der Spaziergang durch den Landschaftspark direkt am Ammersee hin zu dieser Künstler-Villa mit seinem gepflegten Bauern- und Blumengarten. |
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Die Filialkirche [[St. Ulrich (Holzhausen am Ammersee)|St. Ulrich]], ein einfacher Bau mit romanischem Langhauskern und halbrundem Chor, hat einen niedrigen Zwiebelturm, dessen Spitze um 1800 errichtet wurde. |
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Am Holzhausener Seeufer befindet sich das Künstlerhaus Gasteiger, in dem Sophie und Mathias Gasteiger lebten und arbeiteten. In der Bauernstube der Künstlervilla wird heute gern standesamtlich geheiratet. |
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An den Sonntagen von April bis Oktober ist im Gasteiger-Haus das kleine Museum mit wechselnden Ausstellungen geöffnet. Aber auch wenn das Museum nicht besucht werden kann, lohnt sich der Spaziergang durch den Landschaftspark direkt am Ammersee hin zu dieser Künstler-Villa mit seinem gepflegten Bauern- und Blumengarten. |
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Holzhausen_am_Ammersee_Kuenstlerhaus_Gasteiger-3.jpg |
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Holzhausen_am_Ammersee_Kuenstlerhaus_Gasteiger-1.jpg |
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== Bodendenkmäler == |
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Die Filialkirche St. Ulrich, ein einfacher Bau mit romanischem Langhauskern und halbrundem Chor, hat einen niedrigen Zwiebelturm, dessen Spitze um 1800 errichtet wurde. |
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Siehe: [[Liste der Bodendenkmäler in Utting am Ammersee]] |
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== Wichtige Einrichtungen == |
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<!-- === Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft === --> |
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* [[Bayerische Verwaltungsschule|BVS]]-Bildungszentrum Holzhausen |
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== Einzelnachweise == |
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== Weblinks == |
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Landsberg am Lech}} |
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* {{Bavarikon Ort|objekt=Holzhausen am Ammersee |ID= ODB_S00014308 }} |
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{{Navigationsleiste Ortsteile der Gemeinde Utting am Ammersee}} |
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[[Kategorie:Ort in Bayern]] |
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[[Kategorie:Landsberg am Lech]] |
[[Kategorie:Ort im Landkreis Landsberg am Lech]] |
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[[Kategorie:Utting am Ammersee]] |
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[[Kategorie:Ersterwähnung 776]] |
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[[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]] |
Aktuelle Version vom 23. Mai 2025, 12:11 Uhr
Holzhausen am Ammersee Gemeinde Utting am Ammersee
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Koordinaten: | 48° 0′ N, 11° 5′ O |
Höhe: | 565 m ü. NN |
Fläche: | 2,61 km² |
Einwohner: | 282 (25. Mai 1987) |
Bevölkerungsdichte: | 108 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 86919 |
Vorwahl: | 08806 |
![]() Kirche St. Ulrich
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Holzhausen am Ammersee ist ein Ortsteil von Utting am Ammersee im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Holzhausen liegt direkt am Ammersee-Westufer auf einer Höhe von 559 m ü. NN. Nach der Volkszählung vom 25. Mai 1987 hatte das Kirchdorf Holzhausen 282 Einwohner, es gab 110 Gebäude bzw. 142 Wohneinheiten.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urkundlich wurde Holzhausen erstmals im Jahr 776 erwähnt, als Isanhart aus dem Geschlecht der Huosi einige seiner Güter, darunter Holzhusun (Bedeutung: Häuser am Holz) dem Kloster Schlehdorf vermachte.
Im Jahr 1226 hatte Otto Fues von Bernried das Patronatsrecht. Im 14. Jahrhundert besaß bereits das Kloster Dießen den sogenannten Unteren und den oberen Hof.
Als im Jahr 1456 die St. Ulrichskirche als Pfarrkirche erwähnt wird, bestand Holzhausen aus nur vier Anwesen. Dies hielt Placidus Braun in seiner Geschichte der Diözese Augsburg fest. Der Ort besaß damals pfarrliche Rechte.
1652 wurden 14 Anwesen registriert, von denen neun zum Kloster Dießen und sechs zum Spital Füssen gehörten.[2] Auch 1831 wurden 14 Häuser gezählt, mit 74 Einwohnern.[3]
Holzhausen gehörte zur früheren Gemeinde Rieden, die 1819 aus dem gleichnamigen und territorial identischen Steuerdistrikt gebildet wurde. Bis zur Gemeindebildung 1819 gehörte Holzhausen zur Hofmark St. Georgen im Landgericht Landsberg, die im Besitz des Klosters Dießen war.[4] Am 1. Juli 1972 wurde Rieden größtenteils nach Dießen eingemeindet, nur eine Fläche von 261,21 Hektar mit Holzhausen kam zu Utting.[5] Die Gemarkung Rieden wurde damit geteilt. Holzhausen gehört heute zur Gemarkung Rieden (bzw. zum Gemarkungsteil) in der Gemeinde Utting am Ammersee.
Künstlerkolonie Holzhausen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1900 siedelten sich hier Künstler an, verbrachten in Atelier-Sommerhäusern Wochenenden und Ferien, trafen sich und feierten Feste.
Die Holzhausener Maler gehörten der Künstlergemeinschaft „Die Scholle“ an, die im Jahr 1899 in München gegründet wurde. Der Name „Scholle“ stammt aus einem Vers des Schriftstellers Michael Georg Conrad:
„Mußt Deine eigene Scholle beackern, die siebengescheiten Nachbarn laß gackern.“
Künstler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eduard Thöny (1866–1950)
- Fritz Erler (1868–1940)
- Erich Erler (1870–1946)
- Adolf Münzer (1870–1953)
- Walter Georgi (1871–1924)
- Mathias Gasteiger (1871–1934)
- Anna Gasteiger (1877–1954)
- Clara Ewald (1859–1948)
- Paul Neu (1881–1940)
- Kurt Kühn (1880–1957)
- Reinhold Max Eichler (1872–1947)
- Leopold Durm (1878–1918)
- Franz Siegele (1885–1955)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort erlangte als Künstlerdorf Bekanntheit. In Holzhausen trägt der Maibaum Motive, die Paul Neu (1881–1940) nachempfunden wurden. Heinz Rohrmoser, mit Neu verwandt, ließ den Künstler auch bei einem der „Wetterfahnderl“ Pate stehen, die die Dächer auf seinem Anwesen schmücken.
Am Holzhausener Seeufer befindet sich das Künstlerhaus Gasteiger[6] mit Landschaftsgarten der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, in dem Anna Karolina Sophie und Mathias Gasteiger lebten und arbeiteten. In der Bauernstube der Künstlervilla wird heute gern standesamtlich geheiratet.
An den Sonntagen von April bis Oktober ist im Gasteiger-Haus das kleine Museum mit wechselnden Ausstellungen geöffnet. Aber auch wenn das Museum nicht besucht werden kann, lohnt sich der Spaziergang durch den Landschaftspark direkt am Ammersee hin zu dieser Künstler-Villa mit seinem gepflegten Bauern- und Blumengarten.
Die Filialkirche St. Ulrich, ein einfacher Bau mit romanischem Langhauskern und halbrundem Chor, hat einen niedrigen Zwiebelturm, dessen Spitze um 1800 errichtet wurde.
- Künstlerhaus Gasteiger
Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Utting am Ammersee
Wichtige Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- BVS-Bildungszentrum Holzhausen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München, 1991, Seite 103
- ↑ Historischer Atlas, Seite 188
- ↑ Joseph Anton Eisenmann und Karl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern, Erlangen 1831
- ↑ Historischer Atlas von Bayern
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 507.
- ↑ Starnberger SZ, abgerufen am 16. September 2015
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Holzhausen am Ammersee in der Ortsdatenbank von bavarikon.