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„Tee-Apfel“ – Versionsunterschied

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Der '''Tee-Apfel''' (''Malus hupehensis'') ist eine [[Laubbaum]]-Art aus der {{Genus}} der [[Äpfel]] in der {{Familia}} der [[Rosengewächse]] (Rosaceae). Ein Synonym ist ''Malus theifera'' (Bailey) [[Alfred Rehder|Rehd.]].


Der '''Tee-Apfel''' (''Malus hupehensis'') ist eine [[Art (Biologie)|Pflanzenart]] aus der [[Gattung (Biologie)|Gattung]] der [[Äpfel]] (''Malus'') in der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Rosengewächse]] (Rosaceae).<ref name="GRIN" /> Sie ist in [[China]], [[Taiwan (Insel)|Taiwan]] und [[Assam]] heimisch.
== Verbreitung ==
Der Tee-Apfel ist in [[China]] und [[Assam]] heimisch. In [[Mitteleuropa]] wird er selten gepflanzt und ist nur in Sammlungen und großen Gärten anzutreffen.


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
[[Datei:Malus hupehensis, Arnold Arboretum - IMG 6008.JPG|miniatur|links|[[Habitus (Biologie)|Habitus]] eines blühenden Baumes.]]
Der Tee-Apfel ist ein bis 9 m hoher [[Baum]], der bei uns einen Stammdurchmesser von 60 cm erreichen kann. In [[England]] erweist er sich als wesentlich wuchsfreudiger und kann dort in 40 Jahren bis 11 m hoch werden.
[[Datei:Malus hupehensis, Arnold Arboretum - IMG 6006.JPG|miniatur|Fünfzählige, radiärsymmetrische Blüten und junge Laubblätter.]]
[[Datei:Malus hupehensis JdP.jpg|miniatur|Junge Früchte und Laubblätter.]]
=== Erscheinungsbild und Blatt ===
Der Tee-Apfel wächst als [[Baum]], der Wuchshöhen von etwa 8 Meter erreicht. Die [[Baumkrone]] ist breit; die unteren Äste sind lang und wachsen waagerecht; die oberen Äste sind ansteigend.<!--ohne Beleg--> Die [[Rinde]] der stielrunden Zweige ist anfangs dunkelgrün sowie flaumig behaart, später purpurfarben oder purpurfarben-braun sowie kahl.<ref name="FoC" /> Die [[Borke]] ist matt orangefarben-braun und weist dicke senkrechte Platten auf<!--ohne Beleg-->. Die dunkel-purpurfarbenen, eiförmigen Knospen besitzen Knospenschuppen, die am rand spärlich bewimpert sind.<ref name="FoC" />

Die wechselständig angeordneten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der 1 bis 3&nbsp;cm lange Blattstiel ist anfangs spärlich flaumig behaart und verkahlt bald. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von 5 bis 10 Zentimeter und einer Breite von 2,5 bis 4 Zentimeter eiförmig oder eiförmig-elliptisch mit meist keilförmiger oder selten gerundeter Spreitenbasis und zugespitztem oberen Ende. Der Blattrand ist spitz gesägt. Die Blattflächen sind anfangs spärlich flaumig behaart und verkahlen bald. Die früh abfallenden [[Nebenblätter]] sind bei einer Länge von 5 bis 6&nbsp;mm lineal-lanzettlich mit zugespitztem oberen Ende, krautig bis häutig, spärlich flaumig behaart mit spärlich drüsig-gezähntem Rand.<ref name="FoC" />

=== Blütenstand und Blüte ===
Die Blütezeit reicht in China von April bis Mai. Der [[Schirmrispe|schirmrispige]] [[Blütenstand]] weist einen Durchmesser von 4 bis 6&nbsp;cm auf und enthält vier bis sechs Blüten. Die früh abfallenden [[Tragblatt|Tragblätter]] sind häutig, lanzettlich mit zugespitztem oberen Ende und anfangs spärlich drüsig-gezähntem Rand. Der 3 bis 6&nbsp;cm lange Blütenstiel ist anfangs spärlich zottig behaart und verkahlt bald.<ref name="FoC" />

Die zwittrigen [[Blüte]]n sind fünfzählig und [[radiärsymmetrisch]] mit doppelter [[Blütenhülle]]. Der glockenförmige [[Blütenbecher]] (Hypanthium) ist außen kahl oder spärlich zottig behaart. Die fünf außen kahlen und innen flaumig behaarten [[Kelchblätter]] sind bei einer Länge von 4 bis 5&nbsp;mm höchstens so lang wie der Blütenbecher und dreieckig-eiförmig mit glattem Rand und zugespitztem oder spitzem oberen Ende. In einer knospigen Blüte sind die Kronblätter rosafarben, in einer aufgeblühten reinweiß. Die Blütenkrone weist einen Durchmesser von 3,5 bis 4&nbsp;cm auf. Die fünf sich etwas überdeckenden, kurz genagelten [[Kronblätter]] sind bei einer Länge von etwa 1,5&nbsp;cm verkehrt-eiförmig mit gerundetem oberen Ende. Die 20 ungleichen [[Staubblätter]] sind etwa halb so lang wie die Kronblätter. Der unterständige [[Fruchtknoten]] ist drei- oder vierkammerig. Es sind zwei [[Samenanlage]]n je Fruchtknotenkammer vorhanden. Die meist drei, selten vier Griffel sind etwas länger als die Staubblätter und an ihrer Basis behaart. In China reifen die Früchte zwischen August und September.<ref name="FoC" />

=== Frucht ===
Der kahle Fruchtstiel weist eine Länge von 3 bis 6&nbsp;cm auf. Die [[Apfelfrucht]] ist bei einem Durchmesser von etwa 1 Zentimeter ellipsoid oder fast kugelig.<ref name="FoC" /> Die bei Reife gelblich-grüne und rot getönte.<ref name="FoC" /> Frucht besitzt einen sauren Geschmack.<ref name="PFAF" /> Die früh abfallenden Kelchblätter hinterlassen am oberen Ende der Frucht jeweils eine kleine Blattnarbe.<ref name="FoC" />

=== Chromosomen ===
Die [[Chromosom]]enzahl beträgt 2n = 51, 68.<ref name="FoC" />

== Verbreitung ==
Der Tee-Apfel ist in [[Volksrepublik China|China]] weitverbreitet<ref name="FoC" /> und ist auch im zentralen Taiwan und [[Assam]] heimisch.<ref name="GRIN" /> Er wächst an Hängen und im Dickicht von Tälern.<ref name="FoC" /> Er gedeiht in den Bergen in Höhenlagen zwischen 1000 und 2000<ref name="Rehder1933" /> Meter, in Höhenlagen zwischen 0 und 2900 Meter.<ref name="FoC" /> In [[Mitteleuropa]] wird er selten gepflanzt.

== Systematik ==
Diese Art wurde 1910 unter dem Namen (Basionym) ''Pyrus hupehensis'' durch [[Renato Pampanini]] in ''Nuovo Giornale Botanico Italiano'', n. s., 17 (2), S. 291 [[Erstbeschreibung|erstveröffentlicht]]. [[Alfred Rehder]] stellte sie 1933 unter dem Namen ''Malus hupehensis'' in ''Journal of the Arnold Arboretum'', Volume 14, No. 3, S. 207<ref name="Rehder1933" /> in die Gattung ''Malus''. Weitere [[Synonym (Taxonomie)|Synonyme]] für ''Malus hupehensis'' {{Person|(Pamp.) Rehder}} sind ''Malus theifera'' {{Person|Rehder}}, ''Malus domestica'' var. ''hupehensis'' {{Person|(Pamp.) Likhonos}}, ''Malus hupehensis'' fo. ''rosea'' {{Person|(Rehder) Rehder}}, ''Malus theifera'' fo. ''rosea'' {{Person|Rehder}}.<ref name="tropicos" /> Das Basionym dieser Art darf nicht mit dem Synonym ''Pyrus hupehensis'' {{Person|(C.K.Schneider) Bean}} 1933 für ''Sorbus hupehensis'' {{Person|C.K.Schneider}} var. ''hupehensis'' verwechselt werden.

''Malus hupehensis'' gehört zur Sektion Gymnomeles in der [[Gattung (Biologie)|Gattung]] ''[[Äpfel|Malus]]''.<ref name="GRIN" />

== Nutzung ==
Die Früchte werden roh oder gegart gegessen. Die Laubblätter werden als Ersatz für [[Schwarzer Tee|schwarzen-]] oder [[Grüner Tee|grünen Tee]] verwendet. Dieser Tee ist schmackhaft und durststillend. Hauptsächlich wird er in China verwendet und dafür werden die Blätter aus [[Jinsha (Begriffsklärung)|Jinsha]] (früher [[Shasi]] genannt) exportiert.<ref name="PFAF" />

Bei geeignetem Klima wird ''Malus hupehensis'' aufgrund seiner schönen Blüten und Früchte als [[Ziergehölz]] verwendet.<ref name="FoC" />

In [[Hubei]] und [[Sichuan]] wird ''Malus hupehensis'' als [[Unterlage (Pflanzen)|Unterlage]] in der [[Pflanzenveredelung]] für Kulturapfelsorten verwendet.<ref name="FoC" />


== Quellen ==
Die [[Baumkrone]] ist breit; die unteren Äste sind lang und wachsen waagerecht; die oberen Äste sind ansteigend. Die [[Rinde]] ist matt orangebraun und weist dicke senkrechte Platten auf.
* Gu Cuizhi & Stephen A. Spongberg: ''Malus'': [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=119570 ''Malus hupehensis'', S. 179], In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Herausgeber): ''Flora of China'', Volume 9 – ''Pittosporaceae through Connaraceae'', Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1. Mai 2003. ISBN 1-930723-14-8 (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung und Nutzung)


=== Einzelnachweise ===
Die [[Blatt (Pflanze)|Blätter]] sind 5 bis 10 cm lang und etwa 3 bis 6 cm breit. Sie sind frischgrün, eiförmig und kurz zugespitzt; die obere Blatthälfte ist fein gekerbt.
<references>
<ref name="GRIN">{{GRIN|ID=23244|WissName=Malus hupehensis}}</ref>
<ref name="tropicos">{{Tropicos|ID=27802346|WissName=Malus hupehensis}}</ref>
<ref name="PFAF">[{{PFAF|WissName=Malus hupehensis|Linktext=nein}} Eintrag bei ''Plants for a Future''.]</ref>
<ref name="Rehder1933">[http://www.biodiversitylibrary.org/page/8106071 Rehder 1933 eingescannt bei ''biodiversitylibrary.org''.]</ref>
<ref name="FoC">Gu Cuizhi & Stephen A. Spongberg: ''Malus'': [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=119570 ''Malus hupehensis'', S. 179], In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Herausgeber): ''Flora of China'', Volume 9 - ''Pittosporaceae through Connaraceae'', Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1. Mai 2003. ISBN 1-930723-14-8</ref>
</references>


== Weblinks ==
Die Blüten sitzen in lockeren Ständen auf 4 cm langen behaarten Stielen. Als Blütenknospe sind sie rosa, aufgeblüht reinweiß und becherförmig. Die Petalen sind einwärts gekrümmt und überdecken sich. Die Frucht ist etwas eiförmig und bis 13 mm groß; sie ist zuerst gelb bis orange und wird später purpurrot. Die Frucht sitzt an einem karminroten Stiel.
{{commonscat|Malus hupehensis|Tee-Apfel (''Malus hupehensis'')}}
* {{IUCN
|Year= 2013.1
|ID= 34901
|ScientificName= Malus hupehensis
|YearAssessed= 1998
|Assessor= World Conservation Monitoring Centre
|Download= 19. September 2013
}}


{{SORTIERUNG:Teeapfel}}
[[Kategorie:Äpfel]]
[[Kategorie:Baum]]
[[Kategorie:Baum]]
[[Kategorie:Rosengewächse]]

Aktuelle Version vom 13. Mai 2021, 15:23 Uhr

Tee-Apfel

Tee-Apfel (Malus hupehensis)

Systematik
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Spiraeoideae
Tribus: Pyreae
Untertribus: Kernobstgewächse (Pyrinae)
Gattung: Äpfel (Malus)
Art: Tee-Apfel
Wissenschaftlicher Name
Malus hupehensis
(Pamp.) Rehder

Der Tee-Apfel (Malus hupehensis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Äpfel (Malus) in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).[1] Sie ist in China, Taiwan und Assam heimisch.

Habitus eines blühenden Baumes.
Fünfzählige, radiärsymmetrische Blüten und junge Laubblätter.
Junge Früchte und Laubblätter.

Erscheinungsbild und Blatt

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Der Tee-Apfel wächst als Baum, der Wuchshöhen von etwa 8 Meter erreicht. Die Baumkrone ist breit; die unteren Äste sind lang und wachsen waagerecht; die oberen Äste sind ansteigend. Die Rinde der stielrunden Zweige ist anfangs dunkelgrün sowie flaumig behaart, später purpurfarben oder purpurfarben-braun sowie kahl.[2] Die Borke ist matt orangefarben-braun und weist dicke senkrechte Platten auf. Die dunkel-purpurfarbenen, eiförmigen Knospen besitzen Knospenschuppen, die am rand spärlich bewimpert sind.[2]

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der 1 bis 3 cm lange Blattstiel ist anfangs spärlich flaumig behaart und verkahlt bald. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von 5 bis 10 Zentimeter und einer Breite von 2,5 bis 4 Zentimeter eiförmig oder eiförmig-elliptisch mit meist keilförmiger oder selten gerundeter Spreitenbasis und zugespitztem oberen Ende. Der Blattrand ist spitz gesägt. Die Blattflächen sind anfangs spärlich flaumig behaart und verkahlen bald. Die früh abfallenden Nebenblätter sind bei einer Länge von 5 bis 6 mm lineal-lanzettlich mit zugespitztem oberen Ende, krautig bis häutig, spärlich flaumig behaart mit spärlich drüsig-gezähntem Rand.[2]

Blütenstand und Blüte

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Die Blütezeit reicht in China von April bis Mai. Der schirmrispige Blütenstand weist einen Durchmesser von 4 bis 6 cm auf und enthält vier bis sechs Blüten. Die früh abfallenden Tragblätter sind häutig, lanzettlich mit zugespitztem oberen Ende und anfangs spärlich drüsig-gezähntem Rand. Der 3 bis 6 cm lange Blütenstiel ist anfangs spärlich zottig behaart und verkahlt bald.[2]

Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig und radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle. Der glockenförmige Blütenbecher (Hypanthium) ist außen kahl oder spärlich zottig behaart. Die fünf außen kahlen und innen flaumig behaarten Kelchblätter sind bei einer Länge von 4 bis 5 mm höchstens so lang wie der Blütenbecher und dreieckig-eiförmig mit glattem Rand und zugespitztem oder spitzem oberen Ende. In einer knospigen Blüte sind die Kronblätter rosafarben, in einer aufgeblühten reinweiß. Die Blütenkrone weist einen Durchmesser von 3,5 bis 4 cm auf. Die fünf sich etwas überdeckenden, kurz genagelten Kronblätter sind bei einer Länge von etwa 1,5 cm verkehrt-eiförmig mit gerundetem oberen Ende. Die 20 ungleichen Staubblätter sind etwa halb so lang wie die Kronblätter. Der unterständige Fruchtknoten ist drei- oder vierkammerig. Es sind zwei Samenanlagen je Fruchtknotenkammer vorhanden. Die meist drei, selten vier Griffel sind etwas länger als die Staubblätter und an ihrer Basis behaart. In China reifen die Früchte zwischen August und September.[2]

Der kahle Fruchtstiel weist eine Länge von 3 bis 6 cm auf. Die Apfelfrucht ist bei einem Durchmesser von etwa 1 Zentimeter ellipsoid oder fast kugelig.[2] Die bei Reife gelblich-grüne und rot getönte.[2] Frucht besitzt einen sauren Geschmack.[3] Die früh abfallenden Kelchblätter hinterlassen am oberen Ende der Frucht jeweils eine kleine Blattnarbe.[2]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 51, 68.[2]

Der Tee-Apfel ist in China weitverbreitet[2] und ist auch im zentralen Taiwan und Assam heimisch.[1] Er wächst an Hängen und im Dickicht von Tälern.[2] Er gedeiht in den Bergen in Höhenlagen zwischen 1000 und 2000[4] Meter, in Höhenlagen zwischen 0 und 2900 Meter.[2] In Mitteleuropa wird er selten gepflanzt.

Diese Art wurde 1910 unter dem Namen (Basionym) Pyrus hupehensis durch Renato Pampanini in Nuovo Giornale Botanico Italiano, n. s., 17 (2), S. 291 erstveröffentlicht. Alfred Rehder stellte sie 1933 unter dem Namen Malus hupehensis in Journal of the Arnold Arboretum, Volume 14, No. 3, S. 207[4] in die Gattung Malus. Weitere Synonyme für Malus hupehensis (Pamp.) Rehder sind Malus theifera Rehder, Malus domestica var. hupehensis (Pamp.) Likhonos, Malus hupehensis fo. rosea (Rehder) Rehder, Malus theifera fo. rosea Rehder.[5] Das Basionym dieser Art darf nicht mit dem Synonym Pyrus hupehensis (C.K.Schneider) Bean 1933 für Sorbus hupehensis C.K.Schneider var. hupehensis verwechselt werden.

Malus hupehensis gehört zur Sektion Gymnomeles in der Gattung Malus.[1]

Die Früchte werden roh oder gegart gegessen. Die Laubblätter werden als Ersatz für schwarzen- oder grünen Tee verwendet. Dieser Tee ist schmackhaft und durststillend. Hauptsächlich wird er in China verwendet und dafür werden die Blätter aus Jinsha (früher Shasi genannt) exportiert.[3]

Bei geeignetem Klima wird Malus hupehensis aufgrund seiner schönen Blüten und Früchte als Ziergehölz verwendet.[2]

In Hubei und Sichuan wird Malus hupehensis als Unterlage in der Pflanzenveredelung für Kulturapfelsorten verwendet.[2]

  • Gu Cuizhi & Stephen A. Spongberg: Malus: Malus hupehensis, S. 179, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Herausgeber): Flora of China, Volume 9 – Pittosporaceae through Connaraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1. Mai 2003. ISBN 1-930723-14-8 (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung und Nutzung)

Einzelnachweise

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  1. a b c Malus hupehensis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  2. a b c d e f g h i j k l m n Gu Cuizhi & Stephen A. Spongberg: Malus: Malus hupehensis, S. 179, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Herausgeber): Flora of China, Volume 9 - Pittosporaceae through Connaraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1. Mai 2003. ISBN 1-930723-14-8
  3. a b Eintrag bei Plants for a Future.
  4. a b Rehder 1933 eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  5. Malus hupehensis bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
Commons: Tee-Apfel (Malus hupehensis) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien